Maria Stuart

Transcrição

Maria Stuart
Aufzug 1 – Ein Zimmer im Schloss Fotheringhay
Auftritt Personen
1
Hanna Kennedy,
Paulet, Drugeon
Drury
Inhalt
Die Bewacher der im Schloss Fotheringhay gefangenen,
schottischen Königin Maria Stuart durchsuchen unter Anwesenheit
von Hanna Kennedy (Amme von Maria) das Zimmer und finden
Briefe von Maria. Es kommt zum Streit und Paulet begründet die
Inhaftierung mit dem angeblichen Thronanspruch und Mord an
Marias Mann von maria selbst
2
Maria Stuart,
Kennedy, Paulet
3
Maria Stuart, Paulet,
Kennedy, Mortimer
4
Maria Stuart,
Kennedy
5
Maria Stuart,
Kennedy, Mortimer
6
Maria Stuart,
Kennedy (draußen),
Mortimer
7
Maria Stuart, Paulet,
Burleigh
8
Paulet, Burleigh
Maria Stuart erfährt durch Kennedy von der Durchsuchung und der
Beschlagnahmung ihrer letzten persönlichen Habe. Da sie noch
keine Auskunft über den Ausgang des Prozesses gegen sie hat,
fürchtet sie einen Mordanschlag. Sie gibt Paulet den Auftrag, der
englischen Königin Elisabeth einen Brief zu überbringen, in der sie
um eine persönliche Unterredung bittet.
Mortimer, der Neffe Paulets, unterbricht das Gespräch, ohne Maria
Stuart zu beachten, und berichtet Paulet, dass nach ihm gesucht
werde. Paulet verlässt daraufhin mit Mortimer den Raum. Später
stellt sich heraus, dass die Ignoranz von Mortimer nur gespielt war.
In einer Art "Beichtgespräch" gesteht Maria Stuart ihrer Amme
Kennedy am Jahrestag der Ermordung ihres schottischen Gatten
Darnley, ihre Verstrickung und Schuld. Kennedy erklärt ihr, dass sie
diese Schuld bereits abgebüßt habe und ihr von der Kirche vergeben
worden sei.
Mortimer kommt offensichtlich in anderer Absicht als zuvor zurück
und bedeutet Maria Stuart , dass er sie alleine sprechen will.
Kennedy soll draußen aufpassen.
Mortimer und führt mit Maria Stuart, während Kennedy vor der Türe
wacht, ein Gespräch unter vier Augen. Von Mortimer erfährt Maria
Stuart den Schuldspruch des Gerichts. Er berichtet Maria Stuart von
seiner Abkehr vom protestantischen Glauben, von seinem Rom- und
Frankreichaufenthalt und von seiner Entschlossenheit, Maria Stuart
gewaltsam zu befreien. Maria Stuart will aber, dass er mit Lord
Leicester Kontakt aufnimmt, von dessen Einflussnahme auf
Elisabeth sie sich allein Rettung erwartet. Als Kennedy aufgeregt
das Eintreffen von Lord Burleigh ankündigt, bricht das Gespräch ab.
Mortimer und Kennedy verlassen den Raum.
Cecil (Burleigh) will in Begleitung von Paulet Maria Stuart den
Urteilsspruch verkünden. Diese bestreitet aber die Legitimität des
Gerichtsverfahrens gegen sich und klagt ihn und die anderen Richter
an, im Verfahren gegen sie selbst das Recht gebeugt zu haben. So
habe man ihr die ihr nach englischem Recht zustehenden
Rechtsmittel nicht gewährt. Gegen die anklagenden Worte Maria
Stuarts kann sich Cecil (Burleigh) mit Argumenten kaum wehren.
Unter Berufung auf ein gegen Maria Stuart erlassenes Gesetz gibt er
ihr den Urteilsspruch des Gerichts bekannt, das für die ihr zur Last
gelegten Verbrechen die Todesstrafe vorsieht.
Nach dem Abgang Maria Stuarts äußert Paulet gegenüber Cecil
(Burleigh) sein Verständnis für die Vorwürfe Maria Stuarts. Wie sie
beklagt er die nach englischem Recht keineswegs rechtmäßige
Durchführung des Verfahrens. Cecil (Burleigh) will, um Elisabeth die
Möglichkeit der öffentlichen Begnadigung ihrer Konkurrentin zu
geben, Paulet in grundsätzlicher Übereinstimmung mit dem Willen
Elisabeths für einen Meuchelmord an der schottischen Königin
gewinnen, um damit der Sache ein Ende zu machen. Dies wird von
Paulet entschieden abgelehnt. Paulet gesteht, dass ihm marias
Sicherheit so heilig ist, wie das Haupt Elisabeths. Somit erkennt man
einen heimlichen Verehrer in der Person Paulets
Aufzug 2 – Westminster Palace
Auftritt Personen
1
Kent, Davison
2
3
Inhalt
Kent und Davison unterhalten sich im Anschluss an ein Turnier, das
anlässlich der französischen Brautwerbung durchgeführt worden ist.
Der Heirat Elisabeths mit dem französischen Thronfolger stehe
nichts mehr im Wege. Elisabeth möchte den Fransosen heiraten,
um einen Verbündeten zu erhalten. Auch wenn sie ihn nicht liebt tut
sie es aus Liebe zu ihrem Volke.
Elisabeth hält trotz der Aufforderung des Grafen Aubespine, in der
Frage der französischen Brautwerbung eine klare Entscheidung zu
treffen, den französischen Thronfolger weiter hin. Mit aller
Entschiedenheit verbittet sie sich eine Einmischung Frankreichs zu
Gunsten Maria Stuarts. Ein weiteres Anzeichen für ihre Abneigung
zu frankreichs Thronfolger
Elisabeth, Leicester
(heimlicher
Verehrer der Maria),
Shrewsbury
(Talbot), Kent,
Davison, Bellievre
Elisabeth, Leicester, Elisabeth berät sich mit ihrem Staatsrat über das weitere Vorgehen
nach dem Todesurteil des Gerichts für Maria Stuart. Cecil
Shrewsbury,
(Burleigh) vertritt aus Gründen der Staatsräson die Hinrichtung,
Burleigh
4
Elisabeth, Paulet,
Burleigh,
Shrewsbury, Dudley,
Mortimer
5
Elisabeth, Mortimer
6
Mortimer
7
Paulet, Mortimer
8
Mortimer, Leicester
(Dudley)
9
Leicester (Dudley),
Elisabeth
Talbot (Shrewsbury) bestreitet die Gerichtsbarkeit Elisabeths über
Maria Stuart und Dudley (Leicester) tritt für eine weitere Aussetzung
der Hinrichtung wegen möglicher negativer Folgen ein. Am Ende
hält sich Elisabeth ihre Entscheidung offen.
Paulet übergibt Elisabeth den Brief Maria Stuarts, in dem sie um
eine persönliche Unterredung bittet. Cecil (Burleigh) erklärt sich
dagegen, Talbot (Shrewsbury) und Dudley (Leicester) dafür, wobei
sich Dudley (Leicester) etwas bedeckt hält. Mortimer kann mit
seinem Bericht von seinem angeblichen Doppelspiel in Frankreich
das Vertrauen von Elisabeth gewinnen.
Im Vier-Augen-Gespräch beauftragt Elisabeth Mortimer Maria Stuart
heimlich zu ermorden, um so der Verantwortung für die öffentliche
Hinrichtung der schottischen Königin zu entgehen.
Im Monolog macht sich Mortimer Gedanken über sein weiteres
Vorgehen zur Befreiung Marias. In Elisabeths Mordauftrag sieht er
die Chance für zusätzlichen Zeitgewinn.
Paulet warnt seinen Neffen Mortimer davor, den Mordauftrag
Elisabeths auszuführen. Er fürchtet, dass Mortimer vom
anschließenden Ruhm zu stark angezogen wird und sich dessen
Auswirkungen nicht bewusst ist.
Mortimer und Dudley (Leicester) treffen auf Wunsch Maria Stuarts
zu einem geheimen Gespräch zusammen. Die ganz
unterschiedlichen Männer führen einen heftigen Disput über den
Weg zu Marias Befreiung und gehen ohne Einigung wieder
auseinander. Dies beruht darauf, dass Mortimer in Wirklichkeit
selber in Maria verliebt ist
Dudley (Leicester) gelingt es, Elisabeth mit Schmeicheleien zu
einem Treffen mit Maria Stuart zu bewegen. Dies tut er, um
eventuell auf Mitleiden bei Elisabeth zu pochen. Sie soll sich mit
Maria in einem Wald „zufällig“ treffen.
Aufzug 3: Im Park des Schlosses Fotheringhay
Auftritt Personen
1
Maria Stuart,
Kennedy
2
3
Maria Stuart,
Kennedy, Paulet
Shrewsbury, Maria
4
Maria Stuart,
Elisabeth, Kennedy
5
Maria Stuart,
Kennedy
6
Maria Stuart,
Mortimer, Kennedy
7
Paulet, Mortimer,
Drury (Paulets
Gehilfe)
Mortimer, Okelly
8
Inhalt
Maria Stuart und Kennedy dürfen sich seit langer Zeit einmal im
Park von Fotheringhay aufhalten. Maria Stuart sieht darin ein gutes
Zeichen und gibt sich Tagträumen hin.
Paulet kündigt Maria Stuart das kurz bevorstehende Treffen mit
Elisabeth an. Maria fühlt sich nicht bereit und möchte gehen.
Talbot (Shrewsbury) stimmt Maria Stuart auf das bevorstehende
Treffen mit Elisabeth ein und ermahnt sie, sich vor der mächtigeren
Elisabeth zu demütigen um auf Vergebung zu hoffen. Maria fühlt
sich dazu nicht bereit.
Maria Stuart und Elisabeth treffen aufeinander. Maria Stuart
bestreitet zwar prinzipiell jede englische Gerichtsbarkeit über sich,
ist aber dennoch bereit, ihren Anspruch auf den englischen Thron
aufzugeben. Doch Elisabeths Unnahbarkeit und Arroganz treibt die
beiden Frauen in einen heftigen Streit, der mit der offenen
Beleidigung Elisabeths durch Maria Stuart endet. Maria bezeichnet
Elisabeth als Kind eines Bastard (Henry VIII)
Maria Stuart ist über die vorangegangene Begegnung mit Elisabeth
noch völlig erregt und genießt ihr Verhalten als einen Triumph über
E. Kennedy dagegen gibt sich realistischer.
In einem Rausch von Leidenschaft bedrängt Mortimer Maria Stuart
bis an den Rand der Vergewaltigung und kündigt den
bevorstehenden Befreiungsversuch an. Maria Stuart kann sich nur
mit Mühe entziehen und vor ihm zurück ins Schloss flüchten.
Paulet verkündet die Nachricht von einem erfolgreichen
Mordanschlag auf Elisabeth und will Maria Stuart im Verlies
gefangen setzen.
Mortimer erfährt von Okelly, dass das Attentat gegen Elisabeth
erfolglos geblieben und der gemeinsame Befreiungsplan verraten
sei. Mortimer entschließt sich gegen eine Flucht.
Aufzug 4: Vorzimmer der Königin
Auftritt
1
Personen
Aubespine,
leicester, Kent
2
Aubespierre,
Burleigh
3
Burleigh,
Leicester
4
Mortimer,
Leicester
5
Leicester,
Burleigh,
Elisabeth
Inhalt
Graf Aubespine will sich nach dem Befinden Elisabeths wegen des
misslungenen Attentats erkundigen, muss sich aber im Vorzimmer der
Königin von Dudley (Leicester) und Kent vorhalten lassen, dass der
Attentäter französischer Untertan gewesen sei.
Graf Aubespine wird von Cecil (Burleigh) wegen seiner Verstrickung in
die Attentatsvorbereitung des Landes verwiesen. Die französische
Brautwerbung um Elisabeth ist damit erledigt.
Auseinandersetzung zwischen Cecil (Burleigh) und Dudley (Leicester) ,
bei der Dudley vermutet, dass seine Pläne mit Maria Stuart von Cecil
(Burleigh) durchschaut sind.
Mortimer will Dudley (Leicester) warnen, dass ein Brief Maria Stuarts
an Dudley in die Hände von Burleigh gefallen sei. Um seinen Kopf zu
retten, verrät Dudley (Leicester) Mortimer, der sich, bevor er von den
von Dudley herbeigerufenen Wachen festgenommen werden kann,
selbst tötet.
Burleigh verrät die Verschwörungstheorie Leicesters an Elisabeth.
Elisabeth ist über den offenkundigen Verrat Dudleys (Leicester) empört
und will ihn zur Rechenschaft ziehen. Cecil (Burleigh) warnt sie, den
Rechtfertigungsversuchen und Schmeicheleien Dudleys nicht zu
erliegen. Am Ende des Gesprächs verschafft sich Dudley (Leicester)
gewaltsam Zugang zur englischen Königin.
Zimmer der Königin
Auftritt
6
Personen
Leicester,
Elisabeth,
Burleigh
7
Elisabeth, Kent
8
Burleigh,
Davison,
Elisabeth
Shrewsbury,
Elisabeth,
Burleigh
9
10
Elisabeth
11
Elisabeth,
Davison
Inhalt
Dudley (Leicester) rechtfertigt sein Doppelspiel vor Elisabeth mit
seinem Vorhaben, die Verschwörung Mortimers zu enttarnen und den
Mordanschlag auf Elisabeth zu vereiteln. Elisabeth hegt zwar weiter
Zweifel an Dudleys Version, lässt ihn aber ungeschoren. Dudley und
Cecil (Burleigh) werden von Elisabeth beauftragt, die Vollstreckung des
Urteils an Maria Stuart zu beaufsichtigen. Damit will sie bezwecken,
dass Leicester beweisen muss, dass er wirklich KEINE Beziehung zu
Maria hat.
Kent unterrichtet Elisabeth über die Unruhen auf Londons Straßen, wo
das aufgebrachte Volk die sofortige Hinrichtung Maria Stuarts fordere.
Maria fühlt sich durch das Volk bedrängt und will so schnell wir irgend
möglich das Todesurteil unterzeichnen.
Cecil (Burleigh) und Davison bringen Elisabeth zur Unterzeichnung den
ausgefertigten Hinrichtungsbefehl. Elisabeth zögert aber, den Befehl zu
unterschreiben und wirkt verunsichert.
Talbot (Shrewsbury) fordert Elisabeth auf unter dem Eindruck des
Attentats das Todesurteil nicht vorschnell zu unterzeichnen und bittet
sie dringend, die Vollstreckung des Urteils weiter hinauszuschieben.
Andernfalls könne sie damit ihre eigene Herrschaft in Gefahr bringen.
Cecil (Burleigh) verlangt dagegen von Elisabeth, die noch immer
schwankt, ihre persönlichen Zweifel angesichts des die Hinrichtung
erzwingenden Staatsinteresse zu überwinden. Talbot (Shrewsbury)
muss erkennen, dass er den Lauf der Dinge so nicht aufhalten kann.
Elisabeth setzt sich in einem Selbstgespräch mit ihrer Lage
auseinander und sieht in der Hinrichtung Maria Stuarts das einzige
Mittel, ihre Herrschaft dauerhaft zu erhalten. Sie unterschreibt den
Hinrichtungsbefehl ist aber immer noch sehr unsicher.
In einem beispiellosen Ränkespiel übergibt Elisabeth ihrem
Staatssekretär Davison den Hinrichtungsbefehl, ohne ihm - trotz seiner
beharrlichen diesbezüglichen Bitten - kundzutun, wie er damit
umgehen solle. Sie verweigert damit die letzte Verantwortung für die
Durchführung der Hinrichtung.
12
Burleigh,
Davison
Cecil (Burleigh) entreißt Davison den unterschriebenen
Hinrichtungsbefehl, um die sofortige Vollstreckung des Todesurteils
gegen Maria Stuart zu veranlassen. Davison ist deutlich hin und her
gerissen und wagt es aber nicht, dem Ritter zu widersprechen da er
selber nur ein Squire ist.
Aufzug 5: Zimmer im Schlosses Fotheringhay
Auftritt
1
Personen
Kent, Marias
ehemaliger
Hofmeister
Melvil
2
Margareta Kurl
(bedienstete
Marias, ihr
Mann ist der
ehem. Schreiber
Marias)
Burgoyn (Marias
Arzt)
Gertrude und
Rosamunde
3
4
5
Margareta Kurl,
die Vorherigen
Inhalt
Kent berichtet dem ehemaligen Haushofmeister Marias, Melvil, über
das Befinden der schottischen Königin, deren Habseligkeiten und
königlichen Insignien im Zimmer ausgestellt sind. Melvil lässt Wein
holen. Diesen benötigt er für seinen späteren Geniestreich. Wärend
seiner Abwesenheit hat er sich von Priester weihen lassen und kann
nun als Marias Beichtnehmer dienen.
Margareta Kurl beschuldigt gegenüber Melvil ihren Mann, den
ehemaligen Schreiber Maria Stuarts, der seit dem Prozess gegen die
schottische Königin im Tower von London inhaftiert ist, der
Falschaussage.
Burgoyn kommt aus dem Zimmer Maria Stuarts und berichtet, dass die
schottische Königin sehr gefasst sei.
Die beiden Kammerfrauen Gertrude und Rosamunde kommen aus
dem Zimmer der schottischen Königin und berichten, dass sie allein
sein wolle, um zu beten.
Margareta Kurl kommt von Maria zurück und berichtet erschüttert, dass
sie die Hinrichtungsstätte und die versammelten Schaulustigen
gesehen habe. Sie ist verzweifelt und wird von den anderen getröstet.
Zimmer der Königin im Palast von Westimster
Auftritt
6
Personen
Maria Stuart,
Melvil
7
Maria Stuart,
Melvil
8
Burleigh, Paulet,
Melvil
9
Sherrif, Maria
Stuart
10
Leicester
11
Elisabeth, ein
Bote
Elisabeth, der
Bote
12
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Shrewsbury,
Inhalt
Maria Stuart verabschiedet sich von ihren getreuen Bediensteten und
verteilt ihre letzten Güter unter sie. Melvil bittet sie, ihr Vermächtnis zu
erfüllen und ihre letzten Grüße an ihre französische Verwandtschaft
und den Papst zu übermitteln. Maria übergibt Hanna Kennedy einen
selbstgestrickten Schal als Zeichen ihrer Dankbarkeit mit der Sie ihr die
Augen verbinden soll, wenn sie zum Schafrichter geht.
Melvil, der Priester geworden ist, spendet Maria Stuart die
Sterbesakramente und nimmt ihr die letzte Beichte ab, in der Maria
Stuart ihre Unschuld an allen Anschlägen auf Elisabeth betont.
Cecil (Burleigh) nimmt die letzten Wünsche Maria Stuarts entgegen
und verspricht, ihre Getreuen nach Frankreich ausreisen zu lassen.
Maria Stuart lässt Elisabeth um Verzeihung wegen ihrer Entgleisung
bei der Begegnung bitten und bittet Paulet um Vergebung wegen des
Todes von Mortimer.
Der Sheriff holt Maria Stuart zur Hinrichtung ab. Im Vorübergehen
richtet sie ein paar letzte Worte an Dudley (Leicester), dem sie Glück
bei seinen weiteren Bemühungen um Elisabeth wünscht.
Dudley (Leicester) bleibt allein zurück und vernimmt als Ohrenzeuge
die Geräusche von Marias Hinrichtung und bricht danach zusammen.
Elisabeth wartet ungeduldig auf Nachricht über die erfolgte Hinrichtung.
Von einem Pagen erfährt Elisabeth, dass Leicester und Burleigh
London schon vor Tagesanbruch verlassen haben. Sie hat damit
Gewissheit über den Vollzug der Hinrichtung.
Gegenüber Talbot (Shrewsbury), der mit der Nachricht zu Elisabeth
Elisabeth
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15
Elisabeth,
Shrewsbury,
Davison
Burleigh,
Elisabeth,
Shrewsbury
kommt, der Schreiber Kurl habe im Tower seine Falschaussage
gestanden, tut Elisabeth noch so, als sei das Todesurteil gegen Maria
Stuart noch aufzuhalten.
Davison wird von Elisabeth beschuldigt, den Hinrichtungsbefehl gegen
ihren Willen an Burleigh weitergeben zu haben.
Cecil (Burleigh), der Elisabeth die Vollstreckung des Todesurteils
meldet, wird wegen eigenmächtigen Handelns von Elisabeth verbannt,
Davison in den Tower geworfen. Talbot (Shrewsbury) tritt von seinen
Ämtern zurück, während Dudley (Leicester) nach Frankreich geflohen
ist. Elisabeth bleibt allein zurück.

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