5.Europäischer Bevölkerungs

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5.Europäischer Bevölkerungs
5.Europäischer Bevölkerungs- und
Katastrophenschutzkongress
2009: Neue Ideen und Technologien für einen modernen
Bevölkerungs- und Katastrophenschutz
Magazin zum 5. Europäischen Katastrophenschutzkongress
05. - 06. November 2009 • Stadthalle Bonn Bad Godesberg • www.disaster-management.eu
Veranstalter
Gold-Sponsor
Silber-Sponsoren
Bronze-Sponsoren
mit Unterstützung der
Deutschen Feuerwehren
Unterstützt durch
Deutsch/Englisch (Simultanübersetzung)
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Beiträge / Articles
Grußwort von Christoph Unger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4
Grußwort von Albrecht Broemme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 5
Sein oder Schein? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8
Vernetzte Sicherheit und integrierte Leitstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9
Schnellere Entscheidungsfindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 11
Auenschutz ist Hochwasserschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12
Mehr als nur heiße Luft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 31
Eiserner Rhein in Flammen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 32
Die Feuer sind größer und heftiger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 34
Solche Katastrophen können auch uns treffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 36
AKNZ schult im Katastrophenmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 36
Poseidons Apokalypse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 37
James Bond als Vorbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 38
Ganzheitliche Rettungsdienstleistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 39
Was ist Transport, was ärztliche Leistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 40
GIS-Produkte für den Bevölkerungsschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 41
Tsunami Frühwarnsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 42
Präsentationen des THW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 43
Bundesbrandschutzfahrzeug für die Länder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 44
Armored and Tracked Vehicle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 45
5th European Congress on Civil Protection and Disaster Management
Programme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Page 13
Speakers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Page 16
Exhibitors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Page 25
Impressum
Dieses Magazin wird von der Behörden Spiegel-Gruppe, ProPress Verlagsgesellschaft mbH Bonn/Berlin verlegt.
Herausgeber: R. Uwe Proll
Redaktion: Stephan Brüss (Leitung), Franz Drey, Dorothee Frank, Patricia B. Linnertz
Verlagshaus Bonn: Am Buschhof 8, D-53227 Bonn, Telefon:+49/228/970970, Fax: +49/228/97097-75
Büro Berlin: Kaskelstr. 41, D-10317 Berlin, Telefon: +49/30/72626-2212, Fax: +49/30/72626-2210
E-Mail: [email protected]
Layout und Herstellung: SpreeService- und Beratungsgesellschaft m.b.H.
Druck: Heider Druck GmbH, Bergisch Gladbach
Dieses Magazin wird von der Behörden Spiegel-Gruppe verlegt, die den Europäischen Katastrophenschutzkongress zusammen mit dem BBK und dem
THW ausrichtet.
Weitere Informationen über den Kongress und über andere Aktivitäten finden Sie unter www.disaster-management.eu und www.behoerdenspiegel.de
Schutzgebühr 5 Euro
© 2009 Verlagsgesellschaft Bonn/Berlin
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EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Grußwort von Christoph Unger
Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Sehr geehrte Kongressteilnehmerinnen
und -teilnehmer, sehr geehrte Gäste,
Bereits zum 5. Mal treffen sich Experten des Bevölkerungsschutzes aus dem In- und Ausland in Bonn zum vom Behörden Spiegel, THW und dem BBK gemeinsam ausgerichteten
Bevölkerungsschutzkongress. Damit ist diese Veranstaltung
die zentrale Plattform für Information, Erfahrungsaustausch
und Vernetzung aller im Bevölkerungsschutz Beteiligten.
Katastrophen wie der Tsunami auf Samoa und das Seebeben
vor Indonesien sind Lagen, die uns derzeit weltweit beschäftigen. Dies, die derzeitige Grippe-Pandemie, die durch den
Klimawandel zu erwartenden Folgen und auch aktuelle Terrordrohungen zeigen, dass Bevölkerungsschutz eine Daueraufgabe ist, deren Anforderungen sich ständig ändern können und
deren Herausforderungen wir uns stets anpassen müssen. Wir
müssen Einsatztaktiken und -techniken permanent weiter entwickeln, wir müssen die in Europa und auch weltweit zur Verfügung stehenden Netzwerke ausbauen. Der internationale
Aspekt im Bevölkerungsschutz wird daher immer wichtiger.
Derzeit bestreiten BBK und THW das Projekt “Katastrophenrisikomanagement in der Volksrepublik China“ in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit
mbH. Hier geht es u.a. um den Aufbau einer Ausbildungseinrichtung, den Aufbau von Ausbildungsstrukturen und die Erstellung von Lehrplänen.
Der diesjährige Bevölkerungsschutzkongress beschäftigt sich
mit “Neuen Ideen und Technologien für einen modernen Bevölkerungsschutz“. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz
und Katastrophenhilfe hat das Programm inhaltlich mitgestaltet. Mit zahlreichen Rednern und Moderatoren leisten wir sowohl im Hauptprogramm als auch in den Fachforen unseren
Beitrag.
In der begleitenden Fachausstellung zeigen wir in diesem Jahr
gemäß dem Motto des Kongresses ein neues und auch besonderes Fahrzeug aus unserem Ausstattungskonzept: das
neue Löschfahrzeug des Bundes für den Katastrophenschutz.
Unser Ausstattungskonzept sieht vor, 195 dieser Fahrzeuge zu
beschaffen. Bei der Konzeption wurde großer Wert darauf gelegt, dass die Fahrzeuge nicht nur für Zivilschutzzwecke, sondern darüber hinaus auch in der alltäglichen Gefahrenabwehr
bei den kommunalen Feuerwehren eingesetzt werden können.
Ohne die vielen haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und
Helfer und ohne moderne Ausstattung ist eine effiziente Gefahrenabwehr nicht möglich.
Ihnen und allen anderen Gästen des Kongresses wünsche ich
interessante Diskussionen und Fachforen auf dem 5. Europäischen Bevölkerungs- und Katastrophenschutzkongress und einen ertragreichen und angenehmen Aufenthalt in Bonn.
Christoph Unger
Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Congress participants,
Guests,
It is the fifth time that civil protection experts from Germany
and abroad meet in Bonn at the civil protection congress
which was jointly organised by the Behörden Spiegel, THW
and BBK. This event is the central platform for information,
experience exchange and networking of all those who take
part in civil protection.
Catastrophes such as the tsunami on Samoa and the seaquake off Indonesia are incidents which, at the moment, are causing concern to the whole world. These, the current influenza
pandemic, the expected impact of climate change and recent
terrorist threats show that civil protection is an ongoing commitment, the requirements of which can always change and
to whose challenges we must adjust. We must continuously
develop mission tactics and technologies; we must expand
the networks which are available in Europe and in the whole
world. Therefore, the international aspect of civil protection is
becoming increasingly important. At the moment, together
with the Society for Technical Cooperation mbH, BBK and
THW are responsible for the project “Catastrophe risk management in the People’s Republic of China“. The aim of this
cooperation is the creation of educational facilities, the development of education structures and the preparation of curricula.
This year’s civil protection congress deals with “New Ideas
and Technologies for modern civil protection”. The Federal
Office of Civil Protection and Disaster Assistance contributed
to the contents of the programmes. With numerous speakers
and moderators we are contributing both to the main part of
the programme and to the expert forums.
According to the motto of the congress, we show you this year, in the accompanying expert exhibition, a new and special
vehicle of our equipment policy: The new fire-fighting vehicle
of the Federal Government for civil protection. Our equipment
strategy plans to procure 195 such vehicles. During the preparation phase, great importance was attached to the possibility of using the vehicles not only for civil protection purposes but also for daily danger prevention at the municipal fire
brigades. Without the many full-time staff, the volunteers and
modern equipment, efficient danger prevention would not be
possible.
I wish you and the other guests of the congress interesting
discussions and expert forums at the fifth European Civil
Protection and Disaster Prevention Congress and a fruitful
and pleasant stay in Bonn.
Christoph Unger
President of the Federal Office of Civil Protection and Disaster Assistance
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Grußwort von Albrecht Broemme
Präsident der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)
Sehr geehrte Kongressteilnehmerinnen und
-teilnehmer, sehr geehrte Gäste,
Congress participants,
Guests,
Der Schwerpunkt des fünften Bevölkerungs- und Katastrophenschutzkongresses liegt auf dem Bereich “Neue Ideen
und Technologien für einen modernen Bevölkerungsschutz“.
Was aber heißt “neu“? Es bedeutet nicht, das Rad neu zu erfinden, sondern es am Laufen zu halten und dabei seine Eigenschaften zu verbessern, es zum Beispiel im Sinne der Optimierung schneller, sparsamer, effizienter, umweltverträglicher, widerstandsfähiger zu machen.
The focus of the fifth civil protection and disaster prevention
congress is on the theme of “New ideas and technologies for
modern civil protection”. What does “new” mean? It does not
mean to reinvent the wheel, but to keep it running and by
doing this to improve its features, for example by adhering to
the principle of optimisation and thus making it quicker, more economical, more efficient, more sustainable, more resilient.
Das gilt auch für den Bevölkerungsschutz. Basis und Ausgangspunkt unseres Handelns ist hier das vorhandene Fachwissen und die Erfahrung aus zahlreichen Einsätzen und
Übungen. Hat sich etwas bewährt, entwickeln wir es fort; weniger Gutes sortieren wir aus. So gewährleisten wir den hohen Standard unserer Arbeit und die optimale Hilfe im Einsatzfall.
Such an approach also applies to civil protection. The basis
and starting point of our actions is the available expert
knowledge and the experience from numerous missions and
exercises. If something has stood the test, we develop it; if
something is lacking, we reject it. By doing this, we guarantee the high standard of our work and the best aid during a
mission.
Der moderne Bevölkerungsschutz unterliegt einem Prozess, in
dem sich die Rahmenbedingungen stetig wandeln, die Gefahrenlagen ändern. Ein Prozess, in dem immer wieder neue
Ideen hervorgebracht werden, der Innovation und Kreativität
Raum gibt und die Möglichkeit zu Ausbau und Weiterentwikklung. Technologien sind ein wesentliches Element innerhalb
dieses Vorgangs, ebenfalls entstanden aus neuen Ideen, realisiert durch den Menschen. Mensch und Technik ergänzen
sich, ihr Zusammenspiel ist unerlässlich für einen funktionierenden Bevölkerungsschutz.
Modern civil protection is undergoing a process during which
basic conditions and threat situations constantly change. A
process during which, again and again, new ideas are being
produced, a process which allows for innovation and creativity and the possibility of extension and further development.
Technologies are an essential element within this process.
They, too, result from new ideas, implemented by man. Man
and technology complement each other. Their interaction is
indispensable for efficient civil protection.
Ebenso wichtig ist das Zusammenspiel der unterschiedlichen
Institutionen im Netzwerk “Bevölkerungsschutz“. Das Netzwerk bietet eine Vielfalt an Erfahrung, Wissen, Ressourcen
und Potential. Diese Kräfte gilt es zusammen zu führen und
zu bündeln, um sie optimal zu nutzen. “Wir könnten viel,
wenn wir zusammenstünden“ war schon Friedrich von Schiller
überzeugt. Das heißt, kreativ und innovativ zu sein, reicht allein nicht aus. Erst in der Gemeinschaft, im Miteinander werden diese Eigenschaften lebendig.
Der fünfte Bevölkerungs- und Katastrophenschutzkongress ist
eine Ideenbörse, ein Kreativfundus, auf dem es viel Neues zu
entdecken gibt. In der Kommunikation und im Austausch miteinander und untereinander.
Ich wünsche den Veranstaltern des Kongresses einen erfolgreichen Verlauf und seinen Teilnehmern, Ausstellern und Gästen ideenreiche Begegnungen und anregende Gespräche.
Albrecht Broemme
Präsident der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk
Just as important is the interaction between the different institutions within the network of “civil protection”. The network offers a diversity of experience, knowledge, resources
and potential. It is essential to concentrate and bring together these strengths to profit from them the best way. “We
could achieve a lot if we stood together“, was Friedrich von
Schiller’s conviction. That means to be creative and innovative is not enough. Only when you are together and cooperate
with others these qualities come to life.
The fifth civil protection and disaster prevention congress is
a brainstorming forum, a creative pool where many new
aspects can be discovered during communication and exchange with and between each other.
I wish the organisers of the congress a successful course and
its participants, exhibitors and guests fruitful encounters and
inspiring conversations.
Albrecht Broemme
President of the Federal Agency of Technical Relief
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EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Sein oder Schein?
Sachstand zur neuen Grippe
(EK/lin) Nach den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurde für die Neue
Influenza A/H1N1, die so genannte Schweinegrippe, die Pandemie ausgerufen. Die tatsächliche Katastrophe ist bisher allerdings noch nicht eingetroffen. Der Krankheitsverlauf ist hierzulande relativ milde, und das Virus erweist sich als weitaus weniger aggressiv als zunächst erwartet. Dennoch könnte es immer noch zu einer verschärften dritten
Welle der Influenza kommen, für die in Unternehmen und Behörden Personalausfälle
von über 50 Prozent vorhergesagt werden. Es gilt daher gezielt, Strategien zur Aufrechterhaltung der Arbeitsfähigkeit im Pandemiefall zu entwickeln.
deutliche ”Müdigkeit” gegenüber dieser Maßnahme, die sicherlich dem recht milden Krankheitsverlauf, aber auch den umstrittenen Präparaten geschuldet ist. Pandemrix und Focetria enthalten Wirkstoffverstärker, die so genannten Adjuvans, die zu erheblichen Nebenwirkungen führen können. Celvapan kommt
zwar ohne diese Verstärker aus, Nebenwirkungen sind dennoch
zu erwarten. Außerdem gilt das Präparat als weniger erprobt als
die Konkurrenten.
Keine Entspannung in Sicht
Trotz des noch milde verlaufenden Krankheitsbildes der
Schweinegrippe gilt es, vorsorgende Maßnahmen zu ergreifen.
Bild: pixelio
Die aktuell anlaufenden bundesweiten Impfungen stellen eine
wirksame Präventionsmaßnahme dar. Zur Verfügung stehen die
drei Impfstoffe ”Pandemrix” (GlaxoSmithKline), ”Celvapan” (Baxter) und ”Focetria” (Novartis). Gesundheitsstaatssekretär Klaus
Theo Schröder unterstrich im Vorfeld gemeinsam mit Fachleuten
des Robert-Koch-Instituts (RKI) und des Paul-Ehrlich-Institut
(PEI) die Impfempfehlung der Bundesregierung: Alle drei Impfstoffe seien sicher, geprüft, wirksam und von der Europäischen
Union nach gleichen Prüfkriterien zugelassen worden. Keiner der
Stoffe sei dabei besser oder wirksamer, betonte Schröder bezüglich anderweitigen Spekulationen in den Medien. In Deutschland begann eine Woche vor den anstehenden Massenimpfungen die Auslieferung des Impfstoff ”Pandemrix” aus dem Werk
des Herstellers GlaxoSmithKline in Dresden. Das Unternehmen
hatte bereits im Juni 2009 mit der Entwicklung eines möglichen
Impfstoffs gegen den neuen Influenza-Stamm der Grippe begonnen. Allerdings wird der von den Bundesländern bestellte Impfstoff nur nach und nach produziert, und kommt dementsprechend auch erst in mehreren Etappen in die Versendung. Für die
Abholung des Impfstoffes sind die einzelnen Bundesländer
selbst verantwortlich.
Müdigkeit der Bevölkerung
Zu einer vorsorgenden Impfung kann man jedoch niemanden
zwingen. Gerade in Deutschland zeigt sich in diesen Tagen eine
Doch trotz Impfungen und des bislang harmlosen Verlaufs der
Neuen Influenza A/H1N1 bleibt die Lage angespannt. Noch immer
herrscht Aufregung um eine behörden- oder betriebsinterne Ausbreitung, die zu einem erheblichen Personalverlust führen könnte. Eine effiziente Pandemieplanung ist daher die beste Präventivmaßnahme. Hier gilt es zunächst die eigene Lage zu bewerten
und die Pandemievorsorge dementsprechend effizient zu planen. Um die Arbeitsfähigkeit aufrechterhalten zu können, gilt es
Schlüsselpositionen und Schlüsselpersonal der eigenen Behörde
oder des Betriebs zu definieren, und über eine durchdachte Personalplanung den Grundbestand des notwendigen Personals
beizubehalten. Hierbei kann die Simulation von Pandemie-Szenarien oder auch die Durchspielung eines ”Pandemietags” helfen, um Schwachstellen aufzuzeigen und Eventualitäten einkalkulieren zu können. Eigenschaften und Kenntnisse eines jeden
Mitarbeiters sollten genau erfasst werden, um im Fall der Pandemie die gesunden Mitarbeiter bestmöglich und schnell auch in
anderen Abteilungen einsetzen zu können. Wichtig ist außerdem
eine Differenzierung der Aufgaben innerhalb einer Behörde in
unbedingt auszuführende, verstärkt weiterzuführende und für einen bestimmten Zeitraum reduzierbare Aufgaben. Des Weiteren
liegt die Effizienz der Pandemieplanung auch in Zahlen. Die für
das Schlüsselpersonal benötigte Menge an Schutzausrüstung,
wie zum Beispiel Atemschutzmasken, muss im Vorfeld bestimmt
und dementsprechend geordert werden. Auch frühzeitig getroffene Entscheidungen über die Isolation von essentiellen Mitarbeitern, die Bildung eines Krisenstabes sowie die Klärung von
Rechtsfragen sind eine gute Vorbereitung für den Ernstfall. Und
eben auf diese gute Vorbereitung kommt es letztendlich an um
die Katastrophe zu verhindern.
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Promotion
Vernetzte Sicherheit und integrierte Leitstellen
Maßnahmen zur Prävention und Bewältigung
(EK) Asymmetrische Konflikte und steigende komplexe Risiken in einer globalisierten
Welt sind reale Gefahren für die Bevölkerung – auch in Deutschland. Als Stichworte
seien genannt: Internationaler Terrorismus, Organisierte Kriminalität sowie Naturkatastrophen und Großschadenslagen. Wir sind darauf angewiesen, dass die Versorgung mit
Energie und Wasser, mit Informationstechnik und Mobilität zuverlässig funktioniert.
Um unsere hochkomplexen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Infrastrukturen zu sichern, benötigen wir Maßnahmen
zur Schadensbegrenzung und -bewältigung. Es sind aber vor
allem auch präventive Maßnahmen notwendig, um die Entstehung erheblicher Störungen von vornherein zu vermeiden
oder zumindest deren Folgen so gering wie möglich halten zu
können. Im Ernstfall muss das Krisenmanagement reibungslos
funktionieren, beim Betreiber ebenso wie bei den staatlichen
Sicherheitsbehörden sowie den privaten Ausrüstern und
Dienstleistern. Das bedeutet eine professionelle und vernetzte
Zusammenarbeit der zuständigen Behörden - national und international – sowie den Schutz Kritischer Infrastrukturen auch
im privaten Sektor.
Vernetze Architektur
In der Vision einer vernetzten Sicherheitsarchitektur agieren
alle Sicherheitsbehörden auf der Basis gemeinsamer Informationen und durch Einsatz moderner Technologien. Vernetzung
und die wachsende Nutzung der Möglichkeiten, die die Digitalisierung auch den Sicherheitsorganisationen bietet, sind in
vielen Bereichen der Inneren Sicherheit in Deutschland bereits
erfolgreich im Einsatz. Vernetzte Sicherheit erfordert selbstverständlich auch eine moderne und anforderungsgerechte technische Ausstattung. Dabei müssen neue Systemlösungen und
technische Mittel stets eine verbesserte Aufgabenerfüllung bei
den Behörden und privaten Betreibern Kritischer Infrastrukturen ermöglichen.
Wesentliches Element neben der Integration und Verteilung
von Informationen ist das Prinzip der Rekursion - das Prinzip
des selbst verstärkenden Systems.
Zum Prinzip: Nur wenn die einzelnen Akteure in einer bidirektionalen Kommunikation in den Gesamtprozess eingebunden sind, tragen sie zur Selbstverstärkung des Gesamtsystems
bei.
Dies bedeutet, dass
1. verschiedene Informationen aus unterschiedlichen Quellen
zusammengeführt werden, um damit ein einheitliches Lageverständnis gemeinsam agierender Organisationen zu
erzeugen.
2. diese Informationen vereint agierenden Einsatzkräften aus
unterschiedlichen Organisationen zur Verfügung gestellt
werden, um die Einsatzeffizienz in einer globalen, vernetzten Umgebung zu steigern.
3. die Informationen der Einsatzkräfte in das gemeinsame
In dem Konzept vernetzter Sicherheit kommt Leitzentralen
eine wichtige Rolle zu.
Bilder: EK/THALES Deutschland
Lagebild zurückgeführt werden, um das integrierte Lagebild zu erweitern und damit seine Qualität zu erhöhen.
Das heißt letztlich: Alle Akteure leben in derselben Lage. Die
beschriebene Selbstverstärkung ist damit der Schlüssel zum
Erfolg, der aus einem erweiterten Fähigkeitspotential eine signifikante operative Verbesserung erzeugt.
Die Rolle der Leitstellen
In einem solchen Konzept vernetzter Sicherheit kommt integrierten Leitzentralen eine wichtige Rolle zu: Sie bilden das
Zentrum einer digital vernetzten Operationsführung unterschiedlicher Akteure wie Polizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz, THW
und anderer. Das digitale BOS-Netz, das derzeit in den Bundesländern eingeführt wird, bildet die technisch-funktionale
Basis. Im Rahmen des Investitionsschutzes ist es bereits gelungen, eine Integration vorhandener Leitstellen-Subsysteme
durch eine standardisierte Anbindung an die neue integrierte
Leitstelle sicherstellen zu können.
Mit der Einführung der integrierten Leitstelle wird der Forderung nach mehr Sicherheit Rechnung getragen. Vorfälle wie
Zugunglücke, Flutkatastrophen oder terroristische Anschläge
können mit Hilfe der integrierten Leitstelle schneller überblickt, Ressourcen identifiziert und unterstützende Maßnahmen eingeleitet werden. Diese Kombination aus Hochtechnologie und Systemintegration setzen die Technologie, die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen, sowie den
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EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Promotion
Sicherheitsanspruch der Gesellschaft in ein harmonisches Verhältnis.
Einheitliche Schnittstellen
Erreicht wird dies dadurch, dass die Informationen der Subsysteme (Videoüberwachung, Brandmelder, Wasserstandsmelder, Lautsprecheranlagen, etc.) weiter bestehen bleiben, jedoch über eine einheitliche Schnittstelle in einem übergeordneten Gesamtsystem zusammenfließen. Dort werden die Daten in Echtzeit aufbereitet und in eine Darstellung überführt,
die der Gesamtkomplexität der Lage und der Zusammensetzung des Entscheidungsstabes Rechnung trägt. Eine ausgefeilte Visualisierung erlaubt, dabei die wesentlichen Informationen einer komplexen Lage in den Vordergrund zur rücken, ohne die Lagedarstellung zu überfrachten und über verschiedene, rollenbasierte Abstraktionsgrade aus der strategischen Lage in die operative Führung zu wechseln. Simulationsergebnisse werden in die Lagedarstellung integriert und dienen zur
verbesserten Entscheidungsfindung auf Basis einer erweiterten Folgeabschätzung.
Dieselbe Umgebung kann auch zu Trainings- und Simulationszwecken genutzt werden. Dazu werden in den Security-
Management-Bus des beschriebenen Informationssystems Informationen aus verschiedenen, vernetzten Simulationen eingespeist, um ein theoretisches Übungsszenario auf realistischer Führungs- und Entscheidungsebene darzustellen.
Von der Lageübersicht zur Entscheidungsfindung bis hin zum
Treffen von Maßnahmen sind technologische Lösungen vorhanden. Sie sind angepasst an die unterschiedlichen Anforderungen von Safety und Security, um die Fähigkeiten auf den
verschiedenen Ebenen zu steigern.
Vernetzte Sicherheit erfordert eine anforderungsgerechte
technische Ausstattung der Sicherheitskräfte.
Beispiele für realisierte Lösungen auf Basis dieses Handlungskonzeptes
Identitätsmanagement
Thales unterstützt die komplette Prozesskette zur Erfassung,
Verwaltung und Prüfung der persönlichen Identität zum
Schutz von besonders sicherheitsbedürftigen Bereichen im
Unternehmen. Dabei können unterschiedliche biometrische
Merkmale wie Gesicht, Fingerabdruck oder Irisbild kombiniert
werden, um eine skalierbare Lösung zur Zutrittskontrolle zu
realisieren.
Perimeter-Schutz
Thales integriert verschiedene Sensoren wie Video, IR-Video,
Nachtsicht, Radar, Zaun-Sensoriken, Mikrowellenschranken zu
einer skalierbaren Lösung zur Überwachung von komplexen
und verteilten Liegenschaften. Dabei reduziert der Einsatz
von Hochtechnologie den Umfang der manuellen Überwachungstätigkeit. Alle Sensorinformationen werden in einer
zentralen Leitstelle zusammengefasst und liefern die Basis für
die operative Umsetzung.
Mobile Infrastrukturen
Einsatzkräfte zur Überwachung können durch Kommunikationsinfrastrukturen von Thales effizient geführt werden. Dies
beinhaltet sowohl die Analog-Kommunikation im Sprachbereich (SOLAR) als auch die digitale Kommunikation in der Daten- und Sprachübertragung (TETRA, WIMAX).
Betriebsüberwachung
Thales liefert Lösungen zur Überwachung komplexer und ver-
teilter Betriebsstrukturen in Form einer SCADA Lösung. Dazu
werden eine Vielzahl von Messwerten erfasst, übermittelt und
zu einer Betriebsübersicht zusammengefasst. Somit kann die
Betriebssteuerung frühzeitig auf die betrieblichen Anforderungen einer räumlich verteilten Umgebung reagieren.
Leit- und Lagezentralen
Alle Informationen, die im Umfeld einer Sicherheitsarchitektur
erfasst werden, werden über einen „Security Management
Bus“ in einer integrierten Leitstelle zusammengeführt und in
ein rollenbasiertes Lagebild zusammengeführt. Dies ermöglicht die operative Führung von Einsatzkräften bei Ereignissen
wie z.B. Einbruch oder Unfall unter Berücksichtigung von betrieblichen Zielen und Einschränkungen.
Kommunikationsinfrastrukturen
Mobile TETRA Basisstationen und die Erweiterung des TETRA
Konzeptes mit WiFi zur Übermittlung von breitbandigen Informationen sind wesentliche Komponenten, die in einer Netzwerklösung die Kommunikation als zentrales Element der
Führung im Katastrophenfall sicherstellen. Das Rekursive
Handlungskonzept integriert und optimiert unter Ausnutzung
innovativer Technologien bestehende Sicherheitsarchitekturen. Es befähigt die einzelnen Akteure in einer gemeinsamen
Lage zu agieren, die Qualität des Lagebildes zu erhöhen
durch die Möglichkeiten der Akteure zu selbständiger Aufnahme und Weitergabe von Informationen, um Maßnahmen zum
Schutze der Bürger effizienter umzusetzen.
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Schnellere Entscheidungsfindung
Das Kooperationsprojekt Soknos
(EK) Unsere moderne Gesellschaft ist komplex organisiert und hochtechnisiert. Das
macht sie ernorm leistungsfähig aber auch anfällig für Störungen. Krisen können aus
unterschiedlichen Situationen heraus mit unterschiedlicher Intensität überall in Europa
auftreten. Hier setzt das von der SAP AG geleitete Forschungsprojekt SoKNOS (www.soknos.de) mit dem Ziel an, Einsatzkräfte mittels moderner Informationstechnik zu unterstützen.
Im Fokus sind Großschadensereignisse
oder Katastrophen,
die in der Regel den
Einsatz von Führungsstäben,
beispielsweise bei Feuerwehr, Polizei oder
THW, erfordern. Genau für solche Szenarien wird eine PlattFührungsstäbe können ein schnell form entwickelt, die
ein umfassendes Bild über die Lage es Führungsstäben
gestattet, organisaerhalten.
tionsübergreifend
und vorausschauend zusammenzuarbeiten. Durch die rasche
Einbindung verschiedenster Informationsquellen und der
Möglichkeit des schnellen Informationsaustausches sowie der
Verknüpfung von Informationen können sich Entscheidungsträger zügiger als bisher einen Überblick über die aktuelle Lage und bereits eingeleitete Maßnahmen verschaffen.
Alle Parteien beteiligt
Das Forschungsvorhaben an dem sowohl Anwender, Forschungseinrichtungen als auch die Industrie beteiligt sind,
orientiert sich an einem Szenario, welches die Abstimmung
und Integration verschiedener Informationen zur Bewältigung
einer Großschadenslage erfordert. Gezeigt wird, wie ein Führungsstab im Falle eines Hochwassers (beispielsweise am
Rhein) mittels digitaler Karte schnell und umfassend einen
Blick auf die Lage erhalten kann und diese anderen beteiligten Stäben zur Verfügung stellt. Gleichzeitig können Schadenskonten, Teil- und Gesamtressourcenübersichten sowie
Führungs- und Kommunikationsstrukturen nicht nur dargestellt, sondern auch Informationen mit einander verknüpft
und übernommen werden. Die Forschungsergebnisse werden
ebenso für andere Anwendungsgebiete wie Erdbeben oder
Waldbrände nutzbar sein.
Zusammenführung der Quellen
Durch die SoKNOS-Plattform ist es möglich, digitale Karten,
Satellitenbilder, Pegelstände oder Informationen über öffentliche Gebäude abzurufen. Aktuelle Daten können aus unterschiedlichen Quellen und Systemen gesammelt und zusammengetragen werden. Das verkürzt nicht nur die Reaktionszeiten, sondern erhöht auch die Handlungssicherheit sowie
den Handlungserfolg bei schwierigen und komplexen Entscheidungen. Die organisationsübergreifende Zusammenarbeit zwischen Beteiligten – auch aus
unterschiedlichen
Bundesländern
–
wird dadurch vereinfacht werden. Auf
diese Weise will SoKNOS einen entscheidenden Beitrag
zur öffentlichen Sicherheit in Deutschland leisten.
Albrecht Broemme,
Präsident Bundesanstalt Technisches Hilfswerk:
”Für den Katastrophenschutz in Deutschland könnte SoKNOS einen großen Mehrwert liefern. Durch das Einbinden
von beispielsweise mobilen Sensoren des THW-Hochwasserpegels in das SoKNOS System – wie auf der CeBIT gezeigt – liegen entscheidende Informationen umfassender
und früher dem Führungsstab vor, was Entscheidungen auf
eine fundierte Informationsgrundlage stellt. Dies optimiert
die Krisenbewältigung.”
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EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Auenschutz ist Hochwasserschutz
Möglichkeiten zur Vorsorge
(EK/lin) Die große Katastrophe der Elbeflut liegt zwar schon sieben Jahre zurück, dennoch bestimmt die Hochwasservorsorge weiterhin den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz in Deutschland.
”Auenschutz ist praktizierter Hochwasserschutz”, betonte
dementsprechend Professorin Beate Jessel, Präsidentin des
Bundesamt für Naturschutz (BfN), im Rahmen der Vorstellung
des Auenzustandsbericht für Deutschland. Erstmals stellte
das BfN in diesem Jahr einen detaillierten Bericht zum Verlust
von Überschwemmungsflächen und zum Zustand der Flussauen in Deutschland vor, der den dringenden Handlungsbedarf
verdeutlicht. Denn zwei Drittel der ehemaligen Überschwemmungsflächen sind an Deutschlands Flüssen bereits vernichtet. An Rhein, Elbe, Donau und Oder sind durch den Bau von
Hochwasserschutzdeichen an vielen Abschnitten sogar nur
noch zehn bis 20 Prozent der ehemaligen Auen vorhanden.
Weiterhin befinden sich nur noch rund zehn Prozent der Flussauen in einem naturnahen Zustand, 90 Prozent sind dagegen durch intensive Nutzung, ausbleibende Überflutungen
und Gewässerbau deutlich bis sehr stark verändert.
Handlungsbedarf vorhanden
”Es besteht dringender Handlungsbedarf, den Flüssen wieder mehr Raum zu geben und die Flussauen naturnah zu entwickeln. Denn Auenschutz dient nicht nur dem Naturschutz,
er ist zugleich praktizierter Hochwasserschutz und unterstützt
angesichts vielfach steigender Hochwassergefahren die notwendige Anpassung an den Klimawandel”, so Prof. Jessel.
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
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English
5th European Congress on Civil
Protection and Disaster Management
2009: New Ideas and Technologies for a modern Civil Protection
05. - 06. November 2009 • Stadthalle Bonn Bad Godesberg • www.disaster-management.eu
Gold Sponsor
Silver Sponsors
Bronze Sponsors
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German Fire Brigades
Supported by
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EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
5th European Congress on Civil Protection and Disaster Management
2009: New Ideas and Technologies for a modern Civil Protection
Thursday, November 05th, 2009
Speakers 2009
08:00 Opening of the Exhibition
08:45 Welcome to the Conference
Christoph Unger, President, BBK
Albrecht Broemme, President, THW
Reimar Scherz, Conference Chairman
NEW IDEAS AND IMPETUS FOR CIVIL PROTECTION
09:00 Civil Protection in Europe: The way forward and required impetus
Hans Das, DG Enviroment, Head of Unit Civil Protection and Disaster Response, European Commission
09:30 Civil Emergency Planning − NATO’s role and contribution
Ambassador Maurits Jochems, Deputy Assistant Secretary General,
NATO
10:00 The international dimension of civil protection – Germanys
contribution within an international civil protection mechanism
Dr. August Hanning, State Secretary of the Interior,
Federal Ministry of the Interior, Berlin
10:30 Visibility in Operations − One Threat turned off
Claudia Wiechmann, 3M
11:00 Coffee Break / Press Conference
11:30 Panel Sessions I – V
13:00 Luncheon
TECHNOLOGICAL INNOVATIONS FOR CIVIL PROTECTION
14:00 Research for optimised Security –
an international Challenge
Thomas Rachel, Parliamentarian State Secretary,
Federal Ministry of Education and Research, Berlin
14:30 Chances and Challenges of new Technologies for Civil Protection
Ralf Kaschow, Business Development Manager, CAE
15:00 Theses debate
Technological Innovations in the field of Civil Protection
Chairman: Hans-Joachim Fuchtel, Parliamentarian State Secretary,
Federal Ministry of Labor, President of the “THW Bundesvereinigung e.V.”
Introduction: Dr. Wolf-Dieter Lukas, Head of Unit 5,
Federal Ministry of Education and Research, Berlin
Speakers: Albrecht Broemme, President, THW
Kjell Larsson, Head of Operations Section, MSB − Swedish Civil
Contingencies Agency
Tjen-Khoen Liem, DG Enterprise, European Commission
Dr. Gerhard Steinhorst, Member of the Board,
German Weather Service
Christoph Unger, President, BBK
16:30 Coffee Break
16:45 National Fire-Fighters in the European Context
Dr. Ralf Ackermann, Vice President, German Fire Services
Association (DFV)
17:15 Extreme-weather-analytics and climatic projection –
How to realize the technological challenge
Dr. Gerhard Steinhorst, Member of the Board,
German Weather Service
STRATEGIC PREPAREDNESS FOR AUTHORITIES
IN THE CASE OF PANDEMIC
17:45 Strategic Preparedness for Pandemic −
Crisis Management and Emergency-Planning
Thomas Lembeck, Deputy Head of Essen Fire Brigade
18:15 Provisioning and Procurement for the Emergency case:
How can authorities prepare themselves for Pandemics?
Prof. Dr. Rainer Koch, Institute for Fire and Rescue Technologies,
City of Dortmund and
Armand Schulz, University of Paderborn
18:50 Reception / Buffet
22:00 End of the first day
Dr. August
Hanning,
State Secretary
of the Interior
Thomas Rachel,
Parliamentarian
State Secretary
on Education and
Research
Dr. Ingo Wolf,
Minister of the
Interior of Nordrhein Westfalen
Christoph
Unger,
President, BBK
Albrecht
Broemme,
President, THW
Wilfried Gräfling,
Head of Berlin
Fire Brigade
Friday, November 06th, 2009
07:45 Opening of the Exhibition
NATIONAL AND INTERNATIONAL MODERNISATION CONCEPTS
08:00 Conference continued
Reimar Scherz, Conference Chairman
08:10 Modernisation of Fire Brigades within the context of national
and European Requirements
Jochen Stein, German Fire Brigades Association and Head of
Bonn Fire Brigade
08:35 Visualise, Analyse, Manage − The integration is decisive
Dr. Stefan Zloczysti, CEO, SAZ Consulting and
Dr. Peter Ladstätter, Sales Manager, ESRI Germany
09:00 Networked Security through the use of innovative technology
Dr. Markus Hellenthal, CEO, THALES Germany
09:25 A common approach: the national Civil Protection-Architecture
Examples from Operations
Chairmans: Volker Strotmann, Head of Unit Operation, THW and
Ralph Tiesler, Vice President, BBK
Speakers: Albrecht Broemme, President, THW; Colonel (GS)
Dieter Bohnert, Head of Unit CiMiC, Bundeswehr Joint Support Command; Wilfried Gräfling, Head of Berlin Fire Brigade; Frank Jörres,
German Red Cross; Dieter Wehe, Head of the Police NRW
11:00 SoKNOS – How does IT-Research improve Civil Protection?
Dr. Thomas Ziegert, Head of Project SoKNOS, SAP and
Wilfried Gräfling, Head of Berlin Fire Brigade
11:20 Coffee Break
 Panel Sessions VI – IX
11:40
13:00 Luncheon / Buffet
13:45 Parallel Session A (PLENUM) / Parallel Session B (PARKSAAL)
FORUM OF THE FEDERAL MINISTERS OF THE INTERIOR (PLENUM)
13:45 Forum of the Federal Ministers of the Interior
Current topics of Civil Protection
Chairman: R. Uwe Proll, Editor in Chief, Behörden Spiegel
Speakers: Joachim Herrmann, Minister of the Interior of Bayern;
Dr. Manfred Schmidt, Head of Unit Crisis Management, Federal Ministry of the Interior, Berlin; Uwe Schünemann, Minister of the Interior,
Niedersachsen; Dr. Ingo Wolf, Minister of the Interior of NRW
15:25 Closing Remarks
Reimar Scherz, Chairman of the Conference
15:30 End of Conference
INTERNATIONAL MODERNISATION CONCEPTS (PARKSAAL)
13:45 How China enhances the national Civil-Protection-Structure
Getu Zhuoli, Division Director, China Earthquake Administration
Dr. Jürgen Steiger, German Association for technological
Cooperation (GTZ), Deputy Head of GTZ China
15:25 Closing Remarks
Pauline Seewald, Behörden Spiegel
15:30 End of Conference
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
5th European Congress on Civil Protection and Disaster Management
2009: New Ideas and Technologies for a modern Civil Protection
Thursday, November 05th, 2009
Friday, November 06th, 2009
Panel I
Plenum
Information Technology for Civil Protection
Solutions for Education and Training
Chairman: Gerrit Möws, Head of Section I.3,
Alerting of the Citizens, BBK
Panelists: Andreas Karsten, AKNZ
Ralf Kaschow, Business Development Manager, CAE
Harald Müller, Head of THW-School
Panel VI
Parksaal I
Communication Technologies in Operation
PMR: Where do we stand today?
Chairman: Ulf Langemeier, Head of Section Operations,
THW-Sections Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
Panel II
Parksaal III
Volontary commitments for Civil Protection
A Model for Europe?
Chairman: Frank Schulze, Commissioner for Volunteers, THW
Panelist: Mareike Alscher, Scientific Officer, Task Force “Civil
Engagement” Science Park for Social Research, Berlin
Ingo Henke, Consultant for international youth work,
THW-Jugend e. V. Bonn
Sabine Lackner, Head of Unit Competence Development,
Federal Agency for Technical Relief, Bonn
Gisela Lucke, Member of the Board, European Volunteer
Centre (CEV) Brussels
Jens Naumann, Head of Rauschenberg Fire Brigade and
Consultant of the BBK
Panel III
Brunnensaal
International Cooperation Concepts
Training – Practices – Operations
Chairman: Patricia B. Linnertz, Behörden Spiegel
Panelists: Dr. Gary Gleason, University of Denver, USA
Dr. Dieter Nüßler, Head of Aachen Fire Brigade
Panel IV
Parksaal I
Civil Protection in the Health Sector
(Panel organized by the German Association for Disaster Medicine)
Chairmans: Dr. Christa-Maria Krieg, Head of Section III.3, BBK and
Wolfgang Wagner, Vice President, German Association
for Disaster Medicine
Panelists: Dr. Jutta Helmerichs, Head of Section I.5, BBK
Prof. Dr. med. Leo Latasch, Member of the Board,
Medical Civil Protection, DGKM
Stefan Mikus, Section II.4, BBK
Sven Seißelberg, DGKM Working Group “KatPharm”,
Emergency- and Disaster-Medicine
Götz Stamm, 3M
Panel V
Parksaal II
115 – the Number for Disaster Management calls
(Panel organized by the Federal Ministry of the Interior)
Chairman: Benjamin Bauer, Behörden Spiegel
Panelists: Norbert Brandstätter, Head of Duisburg Service Center
Dr. Manfred Schmidt, Head of Unit Crisis Management,
Federal Ministry of the Interior, Berlin
Dr. Georg Thiel, Deputy Heaf of Unit Modernisation and
Organisation of the Administration, Federal Ministry of
the Interior, Berlin
Ralph Tiesler, Vice President, BBK
Introduction: Hans Malorny, Federal Agency for Digital Radio of
Security Authorities and Organisations (BDBOS)
Panelists: Ulrich Bogdahn, Essen Fire Brigade
Frank Buddrus, Federal Ministry of the Interior
Georg Merzbach, Federal Office on Information Security,
Bonn
Panel VII
Parksaal II
Research and Technology
(Panel organised by the Federal Ministry on Education and
Research and the VDI-technology-centre)
Chairmans: Dr. Andreas Hoffknecht, VDI technology-centre
and
Dr. Christine Thomas, Federal Ministry on Education
and Research
Panelists: Anna Grimm, Ernst-Moritz-Arndt-University, Greifswald
Hansjürgen Horter, Head of automation, electronic,
smart textiles
Dr. Martin Schultz, Head of Telemedicine, Charité Berlin
Dr. Armin Seyfried, Jülich Research Centre
Panel VIII
Plenum
Protection of Critical Infrastructures
Chairman: Peter Lauwe, Head of Section II.4, “threatened cadastre,
protection-concepts of Critical Infrastructures”, BBK
Panelists: Prof. Dr.-Ing. Heinz-Willi Brenig, University of Cologne
Dr. Wolfram Geier, Head of Unit
“Critical Infrastructures”, BBK
Dr. Michael Henrichs, Airmatic
Peter Richmann, Thüga AG
Prof. Dr. Hermann Thomann, TÜV Rheinland
Panel IX
Parksaal III
Equipment and Logistic for Units in Operations
Progress made and future Perspectives
Chairman: Jochen Stein, Head of Bonn Fire Brigade
Panelists: Frank Franke, President, Luftfahrt ohne Grenzen
(Wings of Help)
Zeynep M. Sanduvac Turkmen, Istanbul Seismic Risk
Reduction and Emergency Preparedness Project (ISMEP)
Martin Zeidler, Head of Unit Technology,
Federal Technical Relief Agency,
The 6th European Congress on
Civil Protection and Disaster
Management takes place on
September 08 – 09, 2010
15
16
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Referenten/Speakers
Dr. Ralf Ackermann
Vice President, German Fire Services
Association (DFV)
Personal Data
Born December 9th 1957
Dr. Ackermann is married with three children
Work Experience
Graduate in Public Management
Executive Board of District Fire Brigade
Executive Board of the Danger Defense and
Healt Center, District of Offenbach, German
state of Hessen (including Fire- and Disaster
Managment, Rescue Service)
Lobbying
Vice President, German Fire Service
Association
Vice President World Fire Services
Association CTIF
President National Fire Services Association,
German state of Hessen
Executive Board German Museum of Fire
Services, City of Fulda
Executive Board Foundation ”Helfer für
Helfer” (Hands for Hands)
Professional Specifications
Public Relations
International Cooperation
Security Education and Fire Prevention
Youth Work
Competitions
History of Fire Services and Fire Defense
European Projects
Languages
German and English
Mareike Alscher
Scientific Officer, Task Force „Civil Engagement“ Science Park for Social Research, Berlin
Mareike Alscher, Dipl.-Soziologin, born in June
1980, completed her studies in sociology at
the Freie Universität Berlin in February 2008
with her thesis on cooperatives and civic engagement.
During her studies she worked as a student
assistant at the “Zentraleinrichtung für Frauen
und Geschlechterforschung” of the Freie Universität Berlin and at the “Zentrum für Technik und Gesellschaft” of the Technische Universität Berlin.
Since May 2008 she is working as research
assistant at the Social Science Research Center Berlin and is engaged in the project “potentials and barriers of civil society and civic
engagement”.
Here she deals with analytical questions of
forms and fields of civic engagement with a
special focus on the meaning of civic engagement for families.
Her areas of work are the third sector, civic
engagement and gender.
Recent publications:
Mareike Alscher and Christel Neff: Genossenschaften und Engagement – Das erfolgreiche
Zusammenspiel zweier Konzepte. Saarbrücken: VDM Verlag 2008; „Mehr Schutz für
Spender und Spenderinnen. Die Weiterentwikklung der DZI-Spenderberatung“, in: Soziale
Arbeit. Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, Vol. 57, September 2008,
pp. 330–338; Mareike Alscher and Eckhard
Priller: Improvements and Future Challenges
for the Research: Infrastructure in the Field of
Civil Society. German Council for Social and
Economic Data (RatSWD) Working Paper Series, Working Paper No. 92. Berlin, July 2009;
Mareike Alscher, Dietmar Dathe, Eckhard Priller and Rudolf Speth: Bericht zur Lage und zu
den Perspektiven des bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland. Projektgruppe Zivilengagement Wissenschaftszentrum Berlin
für Sozialforschung. Ed. by the Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Berlin 2009
Colonel (GS) Dieter Bohnert
Head of Unit CiMiC, Bundeswehr Joint
Support Command
Military Career
07/1979 Rocket Artillery Battalion 42 Hemau,
Basic Training
12/1979 Rocket Artillery School Geilenkirchen,
Officers Candidate Course
10/1980 Military University Munich, Graduate
engineer geodesy
04/1984 Rocket Artillery Battalion 350 Montabaur, Platoon Leader and S2-Offr
04/1990 Battery commander 2./350
04/1992 NCO School III Lahnstein, Instructor
04/1993 Language studies Hürth, English
10/1993 Military Academy Hamburg, 35.General Staff Course (GS)
10/1995 German Federal Armed Forces Office
for Studies and Exercises Operations Research Branch, Ottobrunn (responsibilities: Air
Defence and Army Aviation Studies, Computer
Simulation System Horus)
03/1996 Ops Offr Wbk V/10. Tank Division,
Participation in Sfor Mission Hq Sfor, Ilidza,
Bosnia as Chief Cimic Ops
05/1998 Army Office Branch III 1 (1), Army
Concepts from 06/98 to 09/98 deployment as
Military Assistant Dacos Cimic Hq Sfor, Ilidza
11/1999 Ministry of Defence, Army Staff H III 1,
Desk Offr Civil Military Cooperation and Multilateral Army Relations
09/2001 Ministry of Defence, Joint Support
Staff I 5, Desk Offr Civil Military Cooperation
06/2003 Ministry of Defence, Armed Forces
Staff VII 5, Desk Offr, Civil Military Cooperation
11/2004 Bundeswehr Operations Command,
Potsdam EU Ohq core staff, J9 Cimic Participation in EU mission Eufor Rd Congo as Acos
J9 EU Ohq in Potsdam
12/2006 Multinational Corps North East, Stettin, Poland Branch Chief Cimic deployment as
Chief Cimic Ops und Dacos CJ9 Hq Isaf, Kabul
from 01/2007 to 08/2007
Since 01/2008 Division Chief Civil Military
Cooperation Joint Support Command, Cologne
Prof. Dr.-Ing. Heinz-Willi Brenig
University of Cologne
Personal information:
Prof. Dr.-Ing. Heinz-Willi Brenig (born
11/1/1950)
Cologne University of Applied Sciences
Institute for plants and process engineering
Course of studies ”Rescue engineering”
Scopes of work: Fire prevention, plant safety,
risk management
Education:
Study mechanical engineering (field Reactor
technology) at RWTH Aachen;
In 1981 doctorate at the institute for reactor
technology - Prof. Dr. R. Schulten - at RWTH
Aachen
Work Experience
Assistant at the institute for reactor technology RWTH Aachen (1976-1980);
Technical Expert at the Gesellschaft für Reaktorsicherheit (GRS) m.b. H. (1980-1988);
Technical Expert at the Gerling-Consulting
group (1988-1992);
Member of the Geschäftsstelle Störfall Kommission of the BMU (1992-1995);
Project Management Gesellschaft für Reaktorsicherheit (GRS) (1995-1997);
since 1997 professorship at Cologne University of Applied Sciences
(first in the institute of insurance, from 2006
in the institute for plants and process engineering)
Albrecht Broemme
President, THW
Albrecht Broemme has been President of the
Technisches Hilfswerk (THW – Federal Agency
for Technical Relief) since May 2006, being in
charge of about 80.000 volunteers and 800
full-time employees.
Beforehand, as State Fire Director of the Berlin Fire Brigade, he was in charge of over
3.900 professional fire-fighters as well as
2.400 members of the voluntary and youth fire brigades.
The 56-year-old certified electrical engineer
joined the Berlin fire brigade in 1977 as a fire
intern.
Previously he had already been a volunteer at
the Technisches Hilfswerk for six years and at
the voluntary fire brigade in his hometown
Darmstadt.
Frank Buddrus
Federal Ministry of the Interior
Employment Record
2007 IT officer at the Federal Ministry of the
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Referenten/Speakers
Interior, Berlin, Germany
2003-2007 IT officer and Head of Division for
Information and Communications Technology
at the Federal Police Regional Office North,
Bad Bramstedt, Germany
1999-2002 System analyst at the GTZ (German Agency for Technical Cooperation), Eschborn, Germany
1995-1999 IT consultant, e.g. at GEFM (Deutsche Bank)
1994-1998 System analyst at Johann Wolfgang
GoetheUniversity in Frankfurt am Main, Germany, in
the Esprit project “Goodstep” and IT representative in the Esprit project “Oboe”
1992-1994 System analyst at Stz, Dortmund,
Germany
1989-1991 Programmer at Siemens, Rzn Essen, Germany
Education
1992 Diploma in computer science, University
of Dortmund, Germany
Frank Franke
President, Luftfahrt ohne Grenzen
Founder
Journalist and Book author, Founder of Luftfahrt ohne Grenzen e. V. / Wings of Help.
Founder of the organization ”Journalists and
Friends”. Many years of experience in aid projects worldwide including Tschernobyl / Turkey / South Africa
Author of several books, like ”Himmel ohne
Grenzen”(The Sky is the limit),
”Die vergessenen Kinder von Tschernobyl”
(the forgotten children of Tschernobyl), ” Welt
der Ballone” (World of Ballons), ”Fahren mit
dem Erdwind”
International recognized photographer, exhibitions in Germany, Austria, Russia and Australia.
Honoured with the Bundesverdienstkreuz
(The Presidents Cross).
Hans-Joachim Fuchtel
President of the Association of Helpers and
Supporters of the Federal Agency for Technical Relief (THW)
Born in 1952 in Sulz am Neckar, four children,
Lawyer
Hans-Joachim Fuchtel (Christian Democratic
Union, CDU) is a member of the German Bundestag for the Calw/Freudenstadt constituency
since 1987.
Within the German Bundestag he is amongst
others involved in the following posts:
Member of the Budget Committee and the
Auditing Committee
CDU/CSU rapporteur on matters relating to
the Ministry of Labour and Social Affairs
Spokesman for the CDU/CSU parliamentary
group on the Auditing Committee, deputy
chairman of the committee
Rapporteur on matters relating to the Federal
Foreign Office on the Auditing Committee
Member of the seven-strong delegation to the
Interparliamentary Union (IPU)
He is also President of the Association of Helpers and Supporters of the Federal Agency
for Technical Relief (THW) and hence very
committed in matters relating to Civil Protection and Humanitarian Aid. He especially supports and accompanies all affairs regarding
the work of the THW as a governmental organisation on national, international and parliamentary level. For that reason he established
the “Foundation of the Federal Agency for
Technical Relief (THW)” in 2004 to develop
projects in civil-protection.
Dr. Wolfram Geier
Head of Unit “Critical Infrastructures”, BBK
Dr. phil. Wolfram Geier was born in 1960 in
Buchen (Odenwald).
After studies in political science at Marburg
University (diploma) and a training for paramedics, he worked in the rescue services and
disaster control brunch of Marburg county.
From 1991 until 1999 Wolfram Geier worked
as head of department for rescue services, disaster control and international repatriation
service in the headquarters of Workers Samaritan Association (ASB) in Cologne.
Then he changed as scientific officer to Kiel
University (institute for disaster research) and
did a doctor´ s degree.
Scince 2002 Wolfram Geier is working in different leading positions in the German federal
administration, like the Academy for Crisis
Management, Emergency Planning and Civil
Protection (AKNZ) and the 2004 new founded
Federal Office of Civil Protection and Disaster
Assistance (BBK).
Since 2007 he is director of the Department
for Civil Emergency Planning and Critical Infrastructure Protection in this Federal Office.
Honorary Wolfram Geier is federal board
member of the Worker´ s Samaritan Association Germany (ASB) and lecturer for Risk
Communication at Bonn University.
Wilfried Gräfling
Head of Berlin Fire Brigade, Chief Fire Officer
Berlin Fire Brigade:
3,700 professional fire fighters,
500 municipal workers and civil servants,
1,500 voluntary fire fighters,
900 youth fire fighters, largest number of organized relievers in the case of a disaster in
Berlin
Operational tasks: firefighting, technical assistance, fire prevention and rescue service, disaster management
Wilfried Gräfling was born in Gelsenkirchen
(North Rhine-Westphalia) and studied at the
Ruhr-University Bochum. He holds a degree in
Electrical Engineering.
Starting as a voluntary firefighter he was a
professional Trainee Officer of the Fire Brigade of Leverkusen.
In 1983 Gräfling came to Berlin and started as
Fire Officer in the Department of Telecommunications within the Berlin Fire Brigade.
He was head of the Department of Communications and Information Technologies, Head
of one of the three local district, Head of the
Project Team for the Command and Control
Center.
2001 he became Deputy Chief Fire Officer of
the Berlin Fire Brigade and is now the Chief
Fire Officer of Berlin since 2007.
Member of the Association for the Administration of German Cities (Deutscher Städtetag),
Committee for Disaster Prevention, Fire Service and Ambulance service, Member of the Fire Service Standardization Committee (FNFW)
of the German Institute for Standardization
(DIN) and the Technical Committee for Fire
detection and fire alarm systems (TC72) of
the European Committee for Standardization
(CEN).
Gräfling is also member of the German Fire
Protection Association (vfdb) and Head of the
Division for Information and Communication
Technology of the Technical Advisory Board.
Anna Grimm
Ernst-Moritz-Arndt-University, Greifswald
Anna Grimm, born 1982
2007 Master´s degree in Psychology at the
University Bonn
2007-2008 Psychologist at the department of
Paediatrics, University Medical Centre Hamburg-Eppendorf
2008 Project Manager of the study BeSeCu
(Behaviour, Security and culture) founded by
the European Commission (FP7), University
Medical Centre Hamburg-Eppendorf,
since 2009 University Greifswald
Dr. August Hanning
State Secretary at the Federal Ministry of the
Interior
Dr. Hanning was born 1946 in Nordwalde
(Westphalia), married, three children
1966 study of law in Muenster (Westphalia)
and Freiburg (Breisgau)
1971 practical training in judical or other legal
work after having passed the first state examination and research assistant
1975 conferment of doctor’s degree (Dr. jur.)
senior research assistant at the University of
Muenster
1976 finance authorities of the Land North
Rhine-Westphalia
1977 assistant head of section in the Federal
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18
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Referenten/Speakers
Ministry of the Interior
1981 assistant head of section in the Federal
Chancellery
1986 head of branch in the Permanent Representation of the Federal Republic of Germany with the former GDR in East Berlin
1990 head of branch in the Federal Chancellery
1994 head of division in the Federal Chancellery
1996 head of directorate in the Federal Chancellery (Bundesnachrichtendienst and coordinator of the intelligence services of the Federation)
1998 President of the Bundesnachrichtendienst (Federal Intelligence Service)
Since 1. December 2005 State Secretary at
the Federal Ministry of the Interior
Dr. Markus Hellenthal
CEO, Thales Deutschland
Dr. Markus Hellenthal has served as CEO of
Thales Deutschland and senior vice president
of Thales since the beginning of 2008.
Born in 1957, Dr. Hellenthal is a lawyer and
former police official.
Prior to joining Thales, he held leading positions in both the private and public sectors
in Germany and abroad.
As senior vice president at EADS, he last had
group-wide business development responsibility for civilian security solutions.
Prior to that he was a partner at the consulting firm Accenture and had various managerial responsibilities at the Federal Ministry of
the Interior and the federal police force.
Dr. Hellenthal has represented the interests
of German industry as chairman of the European Security Research Advisory Board (ESRAB), the European Organization for Security
(EOS) and as a member of other international committees.
After studying law and sociology, Dr. Hellenthal completed his postgraduate work in administrative sciences. He has published over
sixty technical papers on security issues in
various books and periodicals.
Ingo Henke
Consultant for international youth work,
THW-Jugend, Bonn
Personal Data
Born Mai 4th, 1969 in Erpen, Germany
Married, no children
Professional Background
Insurance Salesman, Educator
Associate Professor at the federal schools,
Federal Agency of Technical Relief (THW-Bundesschulen)
Background at Federal Agency of Technical
Relief
Joint Agency in 1990, Osnabrück, basis edu-
cation, Participation in several regional operations
Founded regional youth activity group, Osnabrück in 1992, since the heading this
group
Taking up Educational Unit at the THWyouth, German state of Niedersachsen, in
1998, Development and Realization of new
educational concepts for heads of youth activity groups in state of Niedersachsen
Assembling of structures on youth work in
2000
2001 elected and as today still in function of
Deputy Head, State Youth Activity Group at
Niedersachsen
2003 called by Federal Head of Youth Activity Groups for instructor in international relations (still of today)
Development of a federal common Educational Structure for heads of youth groups in
2003
On the same year Ingo Henke was called to
be a member of squad on coordination operations, different operations in regional and
state areas, like the train accident in Osnabrück, snow catastrophe in Münsterland,
storm Kyrill in Niedersachsen, Tsunami in
South East Asia
2004 Development of relations to Student
Corps of Rescue Services
2005 Development of Educational Papers for
youth work
2008 Developing a Handbook of youth work
for the Federal Agency of Technical Relief
2009 Developing a Handbook for Education
of Games
2009 Organising a State Youth Camp in Niedersachsen
International Relations
To Estonia, France, Iceland, the Netherlands,
Poland, Russia, Turkey, Tunisia, Czech and
Slovakia
Building up relations to Kazakhstan, Mongolia, China,
Heading a Team of 20 unpaid Hands
Mr. Henke is travelling about 200 to 220 days a year, covering up to 135.000 kilometers
Social Work
Since 1997 Member of City Youth Group
(Stadtjugendring)
Since 2001 Member of Executive Committee
City Youth Group of the state of Niedersachsen
Since 2002 Member of Council, City of Osnabrück, Youth Services
Dr. Andreas Hoffknecht
VDI technology-center
Dr. Hoffmann studied Physics at the JustusLiebig University of Gießen.
From 1996 to 2000 he was Assistant Professor at the Private University of Witten/Herdecke, before he joined VDI.
As a Senior Adviser in early detection of
technology, science management and innovations Dr. Hoffmann is working in Electronics,
Information technologies, convergent technologies and security sciences.
He conducted several studies for the German
Ministry of Education and Science (Bundesministerium für Bildung und Forschung), the
European Commission and several other institutions and companies.
In 2006 Hoffknecht was mainly working at
scheduling the national Security Sciences.
Since this project has been launched in
2007, Dr. Hoffknecht is responsible for the
innovations at VDI
Hansjürgen Horter
Head of the Department for Automation,
Electronics, Smart Textiles, Acoustics and
FEM Calculations and Simulations at ITV.
His background is a Dipl.-Ing. in mechanical
engineering. In 1988 he started as a scientist
at ITV in the Department for Weaving Technologies. 7 years later he became responsible for Production Automation and Acoustics.
He has held his current position since 2000.
Hansjürgen has extensive experience in executing and leading various projects in the
textile area.
Among the increasing number of projects in
the research area of smart textiles he received the Avantex Innovation Price in 2005.
Ambassador Maurits Jochems
Deputy Assistant Secretary General, NATO
Since September 2005, Ambassador Maurits
Jochems holds the position of Deputy Assistant Secretary General for Plans in the Operations Division of NATO’s International Secretariat.
He is on secondment to NATO by the Dutch
Foreign Ministry and previously held positions at Dutch embassies abroad (in Jamaica,
Bonn, Beirut, Rome and Brussels) as well as
at the Ministry in the Hague.
Until 2005, he was for 4 years the Director
International Security Policy at the Dutch Foreign Ministry, dealing with Dutch participation in international peacekeeping operations
and Dutch policies with regard to NATO,
EU/ESDP, OSCE, conventional and UN related
arms control and disarmament, as well as
arms export policy issues.
In his current position Ambassador Jochems
deals with civil emergency planning, exercise
and crisis management policy and conceptual
issues with regard to operations.
From October 2005 - February 2006 he was
NATO’s Senior Civilian Representative in Pakistan during NATO’s disaster relief operation
in support of the Pakistani government’s
earthquake relief efforts.
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Referenten/Speakers
Since May 2006, he is NATO’s Senior Civilian
Representative for contacts with the African
Union. From January-July 2008, he was NATO’s Resident Senior Civilian Representative a.i.
in Afghanistan.
Ambassador Jochems started his career at
the Royal Military Academy in Breda where
he graduated in 1972 as a young Infantry Officer.
In 1977, after having obtained a Masters Degree in International law at the University of
Utrecht, he successfully applied for the Dutch
Foreign Service and retired as a career military officer.
Maurits Jochems is married to Irma de Ridder, a psychologist-psychotherapist, and has
2 daughters
Ralf Kaschow
Business Development Manager, CAE
Born in 1965 Ralf Kaschow joined the German federal armed forces in 1984.
He made his engineering degree for aerospace technology at the University of the Federal
Armed Forces in Munich in 1992.
After leaving the army in 1998 he accepted a
project manager position in the studies section at CAE GmbH in Stolberg, a company
specialised in simulation technology.
In that role he led projects investigating new
applications for simulation such as decision
support.
In his current position Ralf Kaschow is responsible for the conception and introduction of new simulation solutions and services
for the international homeland security and
emergency management market.
Prof. Dr. Rainer Koch
Institute for Fire and Rescue Technologies,
City of Dortmund
Prof. Dr.-Ing. Rainer Koch, born in 1953, received his Dipl.-Ing. Maschinenbau (mech.
Engineering) degree at Ruhr-Universität Bochum in 1978 and his Dr.-Ing. (Ph. D.) RWTH
Aachen, Chair of Production Engineering,
Prof.
Dr.-Ing.
Dipl.-Wirt.-Ing
Dr.Ing. E h. W. Eversheim, in 1985. From1985 to
1989 he was Senior Consultant and Head of
Department CAD/CAM in a German software
Company.
Since 1989 he is full Professor at the University Paderborn, Faculty of Mechanical Engineering, Research Group “Computer aided
Design and Planning” ( C.I.K.). He is professor for optimisation of design and planning
processes within computer aided engineering.
His applied research is focused on
Virtual/Augmented Reality, database technologies and mobile applications. The current
research areas are Computer Aided Design,
Virtual Reality/Augmented Reality, Quality
Management, information process and knowledge management as well as Safety and Security workflow concept design/system implementation and evaluation. He has significant
experience in Virtual Prototyping, computer
based simulation and visualisation of various
technical scenarios and information/knowledge management processes.
In the year 2000 he initiated a specific research focus on public safety and security,
especially concerning the application of IT in
this domain. With this regard several national and European research projects were
resp. are conducted.
Additionally he has long time experience in
fire fighting. As a volunteer fire officer
(Brandoberinspektor) of the Dortmund Fire
Department he is leader of one volunteer fire
brigade and responsible for four other. Additionally R. Koch is appointed management
consultant for the Dortmund Fire Department
and Deputy Head of IFR (Institute for Fire
fighting and Rescue Technology), the research division of the Fire Dortmund Department.
consulting. ESRI Germany is headquartered
in Kranzberg near Munich and has five subsidiaries in Germany. The according operations
at ESRI Switzerland with subsidiaries in Zurich and Nyon (close to Geneva) are part of
his responsibility too.
Peter Ladstaetter was born 1955 in Hamburg.
He studied Geodesy and Surveying at the
Technical University Berlin. He continued his
academic career at the Technical University
Braunschweig as a scientific assistant. In
1986 he received a doctoral degree.
Since 1986 Dr. Ladstaetter is working in the
GIS (Geographic Information Systems) industry, starting at Wild-Leitz (today: Leica) in
Switzerland as a software engineer, thereafter as a software development manager and
later as a product line manager at straessle,
Zurich.
In 1996 he changed to Siemens-Nixdorf, Munich, and took over the software development department for geodata management.
Later he started to build a business unit for
Location Based Services within Siemens. Dr.
Ladstaetter joined in 2002 ESRI Germany, beginning as a business development manager,
since 2003 as a sales director.
Sabine Lackner
Head of Unit Competence Development, Federal Agency for Technical Relief
Educational Background
Sabine Lackner is Master of Arts in Slavic
Languages, International Law, and Roman
Philology from the University of Bonn
Stays Abroad
Université de Perpignan, France (International Law)
Institute im. Gercena, St. Petersburg, Russia
Teaching German and English in Japan (Kofu;
Ube)
Professional Experience
The Conference of German cultural ministers,
educational exchange
Leading the international exchange organisation ”Experiment in International Living”
Since October 2001 Head of Section at the
Federal Agency for Technical Relief
Since 2007: Head of the new founded section Development of Competence
Attendant at the Seminar on Security Politics
at the Federal Academy on Security Politics
(Bundesakademie für Sicherheitspolitik) in
2008
Sabine Lackner was a German Delegate to
the NATO-Mission in Tiflis, Georgia, August
2008
Dr. Peter Ladstätter
Sales Manager, ESRI
Dr. Peter Ladstaetter is a director at ESRI
Germany, managing the sales division including sales, marketing, support, training and
Ulf Langemeier
Head of Section Operations,
THW-Sections Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
Langemeier, born 1965 in Hamburg, studied
Construction Engineering at the Technical
University Darmstadt.
Till 2005 on freelance, focusing on detecting
structural damages, Quality Management, radiation protection and blasting techniques.
In 1984 he continued his volunteer work resulting from German Life Saving Association
(Deutsche Lebens-Rettungs Gesellschaft) at
the THW.
He took over the head of volunteer work on
communal level for 65 Helpers and youths as
well as functioning as Head of Techniques in
abroad operations. In 2005 Langemeier worked at the Technical Unit in Bonn and became Advisor of the Operation Section at the
state of Hesen, Rheinland Pfalz and Saatland.
Ulf Langemeier is also a member of interdisciplinary Units (INSARAG, BOSDigitalfunk).
Peter Lauwe
Head of Section II.4 “threatened cadastre,
protection-concepts of Critical Infrastructures”, BBK
Peter Lauwe is a graduate from Darmstadt
Technical University in Germany. After graduation he was working as civil engineer in
Germany.
From 1999 until 2002 Peter Lauwe lived in
19
20
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Referenten/Speakers
the United States of America and worked as
freelance English teacher and project management assistant. From 2004 until 2007 he
served as desk officer at the Federal Office of
Civil Protection and Disaster Assistance
(BBK) in Germany, concentrating on critical
infrastructure protection.
Since February 2008 Peter Lauwe is heading
the section “National Hazard Register; Critical
Infrastructure Protection Concepts” within
the BBK.
Key elements of the section’s tasks are scenario development, vulnerability analyses,
and protection concept development in cooperation with critical infrastructure operators
and associations.
Peter Lauwe represents BBK on national
committees as well as on NATO and EU level.
Thomas Lembeck
Deputy Head of Essen Fire Brigade
Thomas Lembeck studied Security Techniques at the Bergische University Wuppertal.
After being educated for advanced fire techniques at the Cologne Fire Brigade, Lembeck
went to the Operation Section at the Essen
Fire Brigade.
After one year experience in heading at Fire
Prevention he became Deputy Head of the
Essen Fire Brigade, heading the logistics, information technology, Operations, Rescue
services, Education and major damages.
An example for the topics of the convention
is the congress in Prague in may 2009.
It was composed as the following: “Developing Employee Volunteering – a joint venture
between the volunteer organizations and
companies.”
In October was a convention hosted in Malmø with the title: “An enabling Volunteering
Infrastructure in Europe – Situations, Trends,
Outlook.” Those congresses count between
120- 150 participants.
Dr. Wolf-Dieter Lukas
Head of Unit 5 „Key Technologies – Research
and Innovation“,
Federal Ministry of Education and Research,
Berlin
Personal Data:
Dr. Wolf-Dieter Lukas, born in Berlin in 1957,
studied mathematics and physics at Freie
Universität Berlin and earned a doctoral degree in physics at TU Darmstadt.
Following four years of scientific work at the
Max Planck Institute in Stuttgart for Solid
State Research, he joined the Federal Ministry of Education and Research in 1985.
He has been head of the BMBF’s Directorate
General ”Key Technologies – Research for Innovation” since 2005.
His main responsibilities include support for
innovation and security research under the
Federal Government’s High-Tech Strategy for
Germany.
Gisela Lucke
Member of the Board, European Volunteer
Centre (CEV), Brussels
After studying medicine for a couple of semesters she became a skilled medical worker.
She was employed in the profession for 30
years.
Already during this time she was engaged in
voluntary work as a juror in schools. She
held the presidency of the parental advising
body which was composed by more than 25
schools of the city.
After the termination of her practical profession she joined intense bourgeois engagements.
She was one of the founding members of the
urban voluntary agency. In 2003 she became
member of the board of civic involvement of
Baden- Wuerttemberg.
Since 2005 she became part of the executive
body in the European Voluntary Service Center in Brussels (74 members in 28 countries).
Twice a year the European Voluntary Service
Center organizes conventions.
They attempted to execute the congresses in
cities which are part of the country which
holds the presidency of the European Union
at that time.
Harald Müller
Head of THW-School
Education
1970- 1980 A-levels in Mengen and Sigmaringen
1981-1985 Economics and structural management studies at the German Armed Forces
University, Munich
Experiences in foreign countries
1989 Training to become head of troop units,
organized by the Armed French Forces in
Draguignan
1993 Humanitarian Deployment in Somalia
1994 Humanitarian Deployment in Zaire
Languages
German
English (intermediate)
French (intermediate)
Working experience
1978 Entrance to the German Federal Armed
Forces
1979-1981 Group leader of the Rocket Artillery Battalion 250 in Engstingen
1985-1986 Training to become head of troop
units at the officer’s school of the army
1986-1989 Chief guard of the rocket artillery
battalion 250 in Engstingen
1989-1990 Head of troop units at the artillery
battalion in Pfullendorf
1990-1992 Head of Lecture Hall of the artillery school in Idar- Oberstein
1992-2004 Head of division and representative of the state Baden-Wuerttemberg of the
2005-present Head of the THW- school
Jens Naumann
Head of Rauschenberg Fire Brigade and
Consultant of the BBK
My name is Jens Naumann.
Since 1st September 2009 I am working as a
consultant for general policy issues of standardisation for civil protection at the Federal
Office for Civil Protection and Disaster Assistance in Bonn/Germany.
My main activity lies in developing and implementing a framework for standards of societal security, risk management and crisis
management.
Furthermore I am responsible for coordinating and representing the German position
on civil protection’s standardisation at national and international level.
I studied political sciences, sociology and peace-and-conflict studies at the University of
Marburg. The theme of my diploma thesis is:
„Honorary office in fire brigades“, a theoretical exploration of motivation and structure of
volunteer fire protection.
During and after my studies I worked as a
moderator for the administrative district of
Gießen on the subject of future of volunteer
fire brigades. I was member of the volunteerism congress of the government of German
Federal Land Hessen and took part in several
congresses on this subject.
Since 1995 I have practical hands-on experience as a volunteer fire fighter. Now I am
Head of fire brigade in my hometown Rauschenberg as well as fire fighting trainer for
the administrative district of Marburg-Biedenkopf.
Dr. Dieter Nüßler
Head of Aachen Fire Brigade
Educational background:
1956 - 1968 Public and secondary technical
school
1968 - 1977 Study of physics and metallurgy,
Technical University of Aachen, Master of
Science - metallurgy
1977 - 1979 Doctor of Civil Engineering, University of Aachen
Professional background:
1979 - 1980 Scientific Assistant, Institute for
Theoretical Metallurgy, University of Aachen,
specialised in the area of databanks for thermodynamics.
1981 - 1983 Direct entry for the upper professional fire officer career
March 1983 - May 1989 Deputy Chief Fire Of-
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Referenten/Speakers
ficer Aachen
Since June 1989 Chief Fire Officer Aachen
Special experience and activities
Delegate of the German Fire protection association vfdb in the FEU (Federation of the European Union Fire Officer Associations).
Member of the working party “Public Safety”
of the European region “Euregio Maas-Rhine”
(Belgium, the Netherlands, Germany), which
deals with cross-border assistance in the case of large scale accidents.
Experience as partner and contractor in projects funded by the European Commission
under the Leonardo framework for vocational
training (see below)
From 1994 – 2002 Chairman of the CTIF Hazardous Materials Commission and currently
representative of the CTIF in the UN-working
parties dealing with the international dangerous goods regulations
UN-SCETDG “Subcommittee of Experts on the
Transport of Dangerous Goods”
UN-SCEGHS “Subcommittee of Experts on the
Global Harmonization System for Hazardous
Materials”
UNECE - WP15 dealing with the European
Agreement about the transport of dangerous
goods on road
Several publications and papers presented at
international conferences in various countries
concerning Hazardous Materials.
Several missions as consultant for “Hazardous materials emergency response” in Brazil and Thailand
Participation in European Projects
Partner Leonardo Project „E-962-1059 III.2.a:
Career of professional fire fighters in Europe”, 1996-1998
Organisator “Eurisk – Visualisation of risk assessment”, 1999
Coordinator
Leonardo-Project
“D/98/1/52041/PI/I.1.1b/FPC : EUSR - EU-Special Rescue – Training of fire fighters in Europe”,
1998 - 2000 Coordinator Leonardo-Project
“D/99/1/052159/PI/III.3.a/FPC: FEUCARE – Career of professional fire fighters in Europe 2”,
1999 - 2001 Partner Leonardo-Project
“UK/00/B/F/LA-129_019: Trans Europe Emergency Services Language Training Projekt”,
2000 – 2002 Coordinator Leonardo-Projects
“D/01/B/V/LA 112 444 & D/05/B/V/LA 146317 &
LLP/LdV/TOI/2008/IRL-502:: Multilingual communication with emergency control rooms”,
2001 – 2004, 2005 - 2007 Contractor Leonardo-Project “D/03/B/F/PP-146 086: Interactive
safety training of hotel personnel ”,
2003 - 2006 Coordinator Leonardo-Project
“LU/03/B/P/PP-15600: Interactive training for
rope rescue“, 2004 – 2007
Thomas Rachel
Parliamentary State Secretary at the Federal
Ministry of Education and Research
Personal Data
Thomas Rachel was born in Düren (North
Rhine-Westphalia) in 1962, is Protestant,
married and has one daughter.
Political Work
since Nov. 2005
Parliamentary State Secretary at the Federal Ministry of Education
and Research
since 2003 Federal Chairman of the CDU/CSU
Protestant Working Group (EAK)
2003 – 2005 Spokesman for the CDU/CSU
Parliamentary Group in the Bundestag’s Study Commission on ”Law and Ethics of Modern Medicine”
since 2001 Chairman of the CDU’s Düren city
branch
1999 - 2002 Deputy Chairman of the Bundestag Study Commission ”Globalization of the
World Economy”
1998 - 2005 Spokesman on Education and
Research Policy of the CDU/CSU Parliamentary Group
since 1994 Member of the German Bundestag
Constituency Düren
since 1991 Member of the CDU Executive Board of the Land of North Rhine-Westphalia
since 1989 Deputy Chairman of the CDU’s
Düren district branch
Education and Career
1992 - 2004 Member of staff at the Steel Trade Association, Düsseldorf
1992 Magister Artium (M.A.) in Political
Science, History and Public
Law at the Rheinische-Friedrich-Wilhelms University Bonn
Voluntary Work
since 2006 Senator of the Fraunhofer Society
since 2006 Representative of the Federal Minister of Education and Research at the Board of Governors of the German-Israeli Foundation for Scientific Research and Development (GIF)
since 2004 Member of the ”Chamber for Public Responsibility” of the Protestant Church
in Germany (EKD)
since 2003 Deputy Member of the Synod of
the Protestant Church in Germany (EKD)
since 2000 Member of the Land Synod of the
Rhineland Protestant Church
safety, technical security management (TSM).
At Organisations DVGW and FNN development of technical security management and
Expert for Audits Gas, Water, Electricity. Cooperation at data sheets G 1001 and G 1002 of
DVGW for technical riskmanagement and
cooperation with the authorities.
Dr. Manfred Schmidt
Head of Unit Crisis Management, Federal
Ministry of the Interior, Berlin
Geboren 1959 in Frankfurt/Main, verheiratet
1981 Studium der Rechtswissenschaften
1990 Promotion zum Dr. jur.
1990 Referent im Bundesministerium des Innern
1997 Referatsleiter im Bundesministerium
des Innern
2002 Ständiger Vertreter des Abteilungsleiters Z im Bundesministerium des Innern
2004 Abteilungsleiter Z im Bundesministerium des Innern
seit Dez.2007 Abteilungsleiter KM im Bundesministerium des Innern
Uwe Schünemann
Minister of the Interior, Lower Saxony
1979 Member of the “Junge Union” (youth
association of the Christian democratic party)
1981-1990 President of the city association of
the “Junge Union”
1984 Member of the Christian Democratic
Party (CDU)
1990- 1999 President of the city association
of the CDU
Since 1994 Member of the Lower Saxon Parliament (spokesman of the CDU of interior political affairs and parliamentarian executive of
the CDU)
1996 Member of the Local Council Holzminden
Since 1996 Councilman of Holzminden
Since 1997 President of the regional association of the CDU
1996-1999 Major of Holzminden
Since 2001 President of the City Council
Holzminden and President of the Local CDU
party
Since 2003 Minister of Interior, Sports and
Integration of Lower Saxony
Peter Richmann
Thüga AG
Dipl.-Ing. Peter Richmann, born 1949 in Cologne. Study of electrical engineering at
RWTH Aachen with degree Dipl.-Ing. Since
1974: Thüga Aktiengesellschaft, Munich.
Scope of activities: electrical distribution and
occupational safety, head of department
electrical.
Since 1995: Head of staff section riskmanagement and safety. Scope of activities:
Riskmanagement, data safety, occupational
Dr. Martin Schultz
Head of Telemedicine, Charité Berlin
Martin Schultz, M.D. heads the Telemedicine
Center Charité (TMCC) and coordinates numerous research projects with focus on telemedical applications and services.
During his preceding activity as head of the
working group ”telemedical services” at
TMCC he initiated and carried out several
projects in the area of tele-pathology, tele-
21
22
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Referenten/Speakers
medical emergency care and in the area of
Tele Home Care.
In addition Mr. Schultz counsels the GHC Global Health Care GmbH - a Charité Spin-off.
He particularly contributed to the development of a tele-medicine system, which allows
tele-medical care of emergencies on ships
and in airplanes.
Armand Schulz
University of Paderborn
After his professional career as industrial mechanician he studied mechanical engineering.
He followed the track of construction techniques and graduated in 1998.
As a scientific associate he organized research- and development projects.
Those jobs were strongly connected to the
information- and communication technologies in different industrial branches.
From 2003 till 2005 he was employed in an
information technology service company as
head of project management.
Within those projects, he controlled the processes of standardization- and software development in different industrial branches.
Since 2006 he influences the empirical research results of the University of Paderborn
with his practical experience gained through
the industrial research.
Sven Seißelberg
DGKM
Working
Group
”KatPharm”,
Emergency- and Disaster-Medicine
Sven Seißelberg was born in 1978 in Hannover. At the age of ten he became a member
of the Volunteer Fire Brigade in the state capital Hannover. From 1998 till 2003 he studied pharmaceutics at the Technical University Braunschweig. Post graduated he wrote
his diploma thesis at Solvay Pharmaceuticals
in the department ´dosage form development´.
The Theme of the diploma was ´Optimizing
enteric-coated Pellets under use of the Innojet Technology´.
In 2004 he got a degree in pharmacy and the
license to practice pharmacy.
In the years 2005 to 2008 he works as a
chief pharmacist in a public pharmacy.
Since 2005 he is a member of the German
Society for Disaster Medicine (DGKM e.V.)
section emergency and disaster pharmacy.
In 2006 he starts as co-author and coordinator for the chapter ´public pharmacy´ in the
German guideline emergency- and disasterpharmacy.
The guideline was presented in May 2009 in
Berlin.
Since the beginning of 2009 he works as a
scientific consultant in the department ´central drug management´ of the KKH-Allianz
(one of the leading German statutory health
insurance company with over 2 million insured people)
Dr. Armin Seyfried
Juelich Research Center
Education
1988-1996 Studies of physical science at the
University of Wuppertal
1996 Degree in theoretical physics
1996-1998 Associate researcher at the University of Wuppertal
1998 Achieved PHD at the University of Wuppertal
1998-1999 Associate researcher at the University of Wuppertal
1999-2003 Employee at the Wuppertal engineer bureau of fire prevention
Since 2004 Scientific associate of supercomputing center at the Juelich research center
Götz Stamm
3M
Götz Stamm is Key Account Manager at 3M
Germany.
He is responsible for the constumers of the
public applicants.
The main focus of his work is concerned with
interior security.
He is the most important contact for costumers, coordinates the activities and navigates
the projects closely related to the specified
product departments of 3M.
After studying business at the University of
Hamburg he achieved a Master’s degree at
the University of Wales.
While he was marine officer he worked as
head of project and income consultant for
the quality management.
Furthermore he was team manager for business concepts for the BwFuhrparkService
GmbH. in Leipzig.
Dr. Jürgen Steiger
German Association for technological Cooperation (GTZ), Deputy Head of GTZ China
Jürgen Steiger was born in 1949 and studied
Economics at the University of Heidelberg. In
1975 he accomplished his master´s degree
and then became a research fellow and lecturer of the Faculty of Economics at the
South Asia Institute of the University of Heidelberg.
After having spent six months as a Visiting
Research Fellow of the Volkswagen Foundation at the Institute of South East Asian Studies (ISEAS) in Singapore he earned his doctoral degree in Economics in 1984 at the University of Heidelberg.
From 1984 to 1998 he worked at Integrated
Development Consultants in Heidelberg whe-
re he was appointed Managing Director in
1992. From 1992 on he worked for the Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), where he advised and directed
various programmes in the economic sector.
Since 1998, Dr. Steiger has been assigned by
GTZ as a long term expert in international
economics in China.
He currently holds the position as the Deputy
Director of GTZ in China and is Director of
the Economic and Structural Reform Programme as well as Director in Charge of the
Sino – German Disaster Risk Management
Programme.
Jochen Stein
Head of Bonn Fire Brigade
Born and grown up in Cologne, study of general mechanical engineering at the Technical
University of Munich, Germany and at Cranfield Institute of Technology, England. Member of the volunteer fire brigades of Cologne
and Munich.
Trainee fire officer with Munich Fire Service,
head of the fire safety department of Mönchengladbach Fire Service, followed by the
position of head of the operations department and the position of deputy chief fire officer.
Since 2005 chief fire officer of the city of
Bonn.
Dr. Gerhard Steinhorst
Member of the Board, German Weather
Service
I was born on 12.05.1945 in Böhmisch-Leipa/Sudetenland.
From 1950 to 1955, I attended the primary
school and from 1955 to 1964 the grammar
school in Mainz where I graduated with the
Abitur (German university entrance degree). I
then studied Physics and Meteorology at the
Johannes Gutenberg University of Mainz. On
graduating in Meteorology in 1970, I continued my studies for one year in Los Angeles
at the California State University. In 1975, I
completed my PhD in Physics at the University of Mainz, specialising on atmospheric scattered radiation. In 1972 I was married.
I joined the Deutscher Wetterdienst (DWD) in
1975 where I successfully took part in the
post-graduate civil service training ending
with the higher civil service examination in
1976.
At the DWD, I have worked in several different areas such as Synoptic Meteorology and
Weather Forecasting, Satellite Data Processing, Measurement Technology and have collaborated in the European meteorological satellite programme Meteosat. In 1996, I took
over the Observing Networks and Data Department of the DWD, which included both
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Referenten/Speakers
responsibility for the development and installation of measuring systems and networks
and the collaboration in various international
bodies of the European Union and World Meteorological Organization (WMO). In 2001, I
was appointed head of the Business Area
‘Weather Forecasting’ with the tasks Basic
Forecasts, Aviation Meteorology, Marine Meteorological Services, Remote Sensing and
Sales of Data and Products. As Head of Business Area I am also member of the Executive
Board of the DWD.
Issuing severe weather warnings and co-operation with the disaster control sector are
part of the core tasks of ‘Weather Forecasting’.
I regularly take part in conferences and meetings where I hold lectures on warning management and mitigation of natural disasters.
My tasks also include the collaboration in international bodies such as EUMETSAT and
WMO.
Volker Strotmann
Head of Unit Operation, THW
Born Mai 22nd, 1963
Employee at the Federal Agency for Technical
Relief (THW), Bonn
Educational Background
1984 – 1986 RC Theology and Philosophy,
Frankfurt/Main
1986 – 1991 Computer Science, Koblenz, Diploma in 1991
Professional Experience
1991 – 1992 Assistant Professor at the Institute for Social Informatics, Koblenz
1992 – 1993 Federal Office for Civil Protection (Bundesamt für Zivilschutz)
1993 – 1999 Federal Agency for Technical Relief (THW), Bonn
Building up information technologies at the
THW
1999 – 2004 Head of Section Information
Technologies
Since 2004 Head of Section Operation
Prof. Dr. Hermann Thomann
TÜV Rheinland (Technical Control Board)
Prof. Dr. Thomann is CEO of the TÜV Rheinland GmbH as well as Branch Manager ”Government”
He works in Risk Analyses and Safe Organization Procedures for companies and public
facilities.
He is also co-author of the Handbook on Security Business (Handbuch des privaten Sicherheitsgewerbes) and did Quality Management in Security Business.
He is a member of ”Homeland Security” at
BITKOM and freelance expert on company safety and security at the inter party Forum on
Future in Public Security (interfraktionelles
Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit) of the
German Bundestag.
Since April 2009 Prof. Dr. Thomann is chairman of the Forum on Future in Public Security.
He is also a called expert at the European
Program for Critical Infrastructure Protection
(EPCIP).
Since 2000 Thomann is honorary professor
at advanced technical college Aachen, Campus Jülich in Integrated Management systems.
Dr. Christine Thomas
Federal Ministry on Education and Research
Christine Thomas has been Head of the Security Research Division at the Federal Ministry of Education and Research since 2006.
She contributed to the development of the
Federal Government’s first civil security research programme, which presents the strategy
of the Federal Government in the field of security research for the next four years. The
aim of this interdisciplinary programme,
which links social and technological questions, is to develop new security solutions in
order to improve the protection of citizens in
German.
Before taking over the Security Research Division, Christine Thomas was the head of the
Scientific Information/Digital Libraries Division and was a member of the supervisory
boards of the Chemistry Information Centre
Berlin and the Fachinformationszentrum
Karlsruhe.
She has been working for the Federal Ministry of Education and Research since 1986.
She has extensive experience in the fields of
education and research policy and has worked in various divisions, including Statistics
and Information Systems, Continuing Training
and Specialist Information.
Ralph Tiesler
Vice President, Federal Office of Civil Protection and Disaster Assistance (BBK)
Born on November the 25th, 1959 in Neuss,
married, two children,
1978 Start as a volunteer in the Federal
Agency for Technical Relief (THW)
1981 Study of law in Cologne
1989 Internship at the regional court in Aachen
1992 Start as a junior executive the Federal
Agency for Technical Relief in the division of
operations
1993 Member of the United Nations Disaster
Assessment and Coordination Team (UNDAC)
1995 Head of the division “Operations of foreign countries, International affairs“
2000 Delegation to the Federal Ministry of
Interior Affairs; desk officer in the division
for Civil Defence, NATO-Affairs, Civil Protection, Technical Emergency Service, Humanitarian aid and warning systems
2002 Head of the department of crisis management at the BBK and responsible for
- Basics of crisis management
- German Joint Information and Situation
Centre (GMLZ)
- Warning system/services (SatWaS)
- German Emergency Preparedness Information System (deNIS) and
- Psychosocial emergency care (NOAH)
Since July 2009 Vice president of the Federal
Office for Civil Protection and Disaster Assistance
Christoph Unger
President of the Federal Office of Civil
Protection and Disaster Assistance
Christoph Unger was born in Braunschweig in
1958.
He served as a regular soldier in the Federal
Armed Forces, is an officer of the reserve and
was most recently deployed as a liaison staff
officer in the 1st Tank Division.
Christoph Unger studied law at the Free University of Berlin and at the University of Hannover.
He then went on to work at the Administrative Court in Braunschweig and was appointed
as a tenured judge in 1990. In the same year,
he entered the Lower Saxony Land Parliament as a parliamentary adviser.
In the ensuing four years, he assumed responsibility at the Ministry of the Interior for
police law and the law on associations. In
1998 he became Head of the Office of the
Lower Saxon Minister of the Interior, Heiner
Bartling, and overall head of division responsible for sport, budget, cabinet and games of
chance.
Christoph Unger transferred to the area of civil protection in 2003. He took over the Civil
Protection Division and at the same time the
management of the Competence Centre for
Large-Scale Incidents at the Ministry. In September 2004, he was appointed by Federal
Minister of the Interior Otto Schily as President of the Federal Office of Civil Protection
and Disaster Assistance.
Wolfgang Wagner
Vice President, German Association for Disaster Medicine
1971 Licensure as pharmacist
1973 – 1982 Pharmacist on freelance
1983 – 1997 Head of dispensary
1992 – 1997 Head of Educational Facility for
clinical pharmacy
Since 1997 Consultant for pharmaceutical
contingency planning, sanitation management sanitation supply for rescue services,
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EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Referenten/Speakers
civil protection and disaster management,
human aid
Since 1985 volunteer Head of Section pharmaceuticals an the General Secretariat of
Malteser Hilfsdienst
1989 – 2001 Chairman of hygiene commission, Malteser Hilfsdienst
1991 – 2003 Federal pharmacist of the Malteser Hilfsdienst
Since 1991 German Association for Disaster
Medicine (DGKM e.V.)
Since 1999 Member of Executive Board
2009 – 2010 Vice President of DGKM e.V.)
2011 – 2013 designated President of DGKM
e.V.
Since 1995 Head of the emergency and disaster pharmacy group within the DGKM
Since 2000 Ständige Konferenz Katastrophenvorsorge und Katastrophenschutz (Conference on Disaster management)
Project 9 Chemical and biological risks and
threats
Tasks: sanitation supply and decontamination supply
Personal protective equipment
Since 2006 leading on reference book emergency and disaster pharmacy (Fachbuch Notfall- und KatastrophenPharmazie) which is a
common project within the Federal Office for
Civil Protection and Disaster Assistance and
the German Association for Disaster Medicine
Dieter Wehe
Head of the Police NRW
Police Enrolment 1970
Functions held on operational service:
Guard and Patrol Service in various Police
departments (PD), officer in charge in the
Dortmund PD, Police instructor, squad commander in the Riot Police Unit
1984 - 1986 Academic studies at the National
Police College / Appointment: Superintendent
Senior Command Staff Assignments:
1986 - 1989 Commanding a Police Precinct in
Wuppertal and Hamm PD
1989 - 1992 Deputy Commander of a Riot Police Unit (incl. 6 months assignment in support of Brandenburg State Police)
1992 - 1994 Head of Permanent Command
Staff in Dortmund PD
1994 - 1998 Head of Command Staff in Münster PD (incl. 6 months industrial placement
with Kienbaum & Partners consultants) 1998
- 2002 Head of the Management, Organisation and Economics Directorate at the National Police College
2002 - Today Inspector General of the North
Rhine Westphalia State Police Service; Chairperson of the working committee on International Police Missions; on the board of trustees of the German Police University; on the
sub committee of the permanent Conference
of Ministers of the Interior on Management,
Operations, Law Enforcement; Expert on the
Internal Affairs committees of the Brandenburg (2003) and the Federal Parliament
(2008)
Since 1986 volunteering in leading positions
at the Federal Technical Relief Agency
Conducting several specific courses
Excellent Computer skills
Getu Zhuoli
Claudia Wiechmann
3M
Claudia Wiechmann is the responsible Sales
manager for the German Scotchlite and Thinsulate Team (division), focussing on providing solutions regarding visibility and insulation.
Since April 2000 Claudia is concentrating on
application of retroreflective products and related science, in different positions. She developed comprehensive knowledge and significantly contributes to scientific projects on
visibility (with)in traffic situations. Claudia is
active member in various (German) working
groups, providing her knowledge about Visibility (i.e. German Traffic Council).
In cooperation with the European Laboratory,
contributing to standardisation of PPE, and
with the 3M departments of Statistics as
well as with the corporate research department, she is developing solutions for the
German occupational appliances and first responders.
Claudia has a degree in business economics
from the FH Mainz and she completed several apprenticeships.
Before she joined 3M, Claudia worked for different international and national Companies
and for the US Army.
Martin Zeidler
Head of Unit Technology, Federal Technical
Relief Agency
Born November 9th, 1968, Cologne
Married
Educational Background
1974 – 1978 Montessori Elementary School
1978 – 1987 Secondary School, Dilpoma
1987 – 1990 Studies in Physics at the University of Cologne
1990 – 1997 Studies in Mathematics at the
University of Cologne, Diploma
Professional Experience
1993 – 1996 several audits at a property
company
1994 – 1997 Coordinating Courses in Mathematics
1997 – 2004 Assistant Professor at the RWTH
Aachen, system administration
Since 03.2004 Head of Unit Technology, Federal Technical Relief Agency:
Coordinating expert groups
Educational Management
Languages
English and French
Further Qualifications
Division Director, China Earthquake
Administration
Summary of Education / Professional Qualifications
PhD of Satellite Geodesy
Master of Business Management
Master of Geodynamics
Bachelor of Physics
United Nations Disaster Assessment and
Coordination Induction Course, Muscat,
Oman,2009
UN International Programme for non-G8
Countries on the Management of Public Procurement of Technologies in the ICT and Healthcare Areas, FAO HQ, Rome, 2004
First secretary of Embassy of P.R China in
Italy, 2003-2007
International USAR Commander Course, Singapore CDA, 2007
Earthquake Disaster Field Coordination Training Course, China Earthquake Administration,2008
Current Job Title + Brief Synopsis of Present
Post:
Job Title: Division Director, Department of
Earthquake Emergency Response and Rescue, Earthquake Administration of Hubei
Province
Present Post: Associate Prof, Responsible for
deployment of emergency response and rescue activities after destructive earthquake
disasters.
Language Skills:
Language (Level - fluent, working knowledge,
basic
Chinese (fluent (Mother language))
English (fluent)
Italian (working knowledge)
German (basic)
Japanese (basic)
Dr. Stefan Zloczysti
Key-Account Manager, MSA Auer
66 years of age, married with two adult children
1975 Joining Auergesellschaft GmbH
1983 Leading product engineering, proxy holder
1993 Manager of dangerous substances
1995 Marketing Manager Inhalation Protection
1998 Marketing Director MSA Europe
1999 CEO MSA Auer and Marketing Director
MSA Europe
2008 Retirement
Since 2008 consulting on freelance, SAZ Business Consulting, Consulting for MSA
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Aussteller/Exhibitors
3M
3M Deutschland GmbH
Umsatz 2008 1.9 Mrd Euro
Mitarbeiter 4.810 (Stand: 31.12.2008)
Innovationsgeist
Wir entwickeln ständig neue innovative Produkte, die Schutz und Sicherheit bedeuten.
Praktische und einfallsreiche Lösungen leisten einen Beitrag zum Erfolg unserer Kunden.
Über eine Million Euro werden jährlich allein
für Forschung und Entwicklung aufgewendet.
Bei 3M in Deutschland nutzen knapp 5.000
Mitarbeiter ihr Know-how, über 40 Technologie-Plattformen und die globale Stärke, um
dadurch führende Positionen in wichtigen
Märkten zu sichern.
Starke Marken
Der Erfindungsreichtum und die Qualität unserer Leistungen spiegeln sich in den Marken
von 3M wider:
Scotch®, Post-it®, Scotchgard™, Thinsulate™, Scotch-Brite™, Filtrete™, Command™
und Vikuiti™ - starke Namen, denen Sie vertrauen können.
3M bietet Lösungen für Ihre besonderen Anforderungen: Pandemie Vorsorge, Atemschutz- und Gehörschutzsysteme, Kommunikationslösungen, Spezialfilme als Sonnen-,
Splitter- sowie Kratzschutz für Auto- oder Gebäudescheiben; retroreflektierende Fahrzeugbeschriftung und Sicherheitskleidung; leistungsfähige IT-Netzwerke; Datenschutzvorkehrungen; und vieles mehr...
Wir für Sie
Zuverlässigkeit, Bedienungskomfort und Wirtschaftlichkeit – das sind die Anforderungen,
die insbesondere Einsatzmaterialien im Katastrophenschutz in hohem Maße erfüllen müssen.
Unser Portfolio an Atemschutzmasken gegen
Partikel, Gase und Dämpfe und GebläseAtemschutzsysteme für die Brandermittlung
ist speziell für den täglichen harten Einsatz
von Katastrophenschutz, Feuerwehr und
Hilfsdiensten konzipiert.
Kommunikationslösungen ermöglichen neben
effizientem Hörschutz eine reibungslose Kommunikation zwischen den beteiligten Einsatzkräften.
Reflektierende Materialien an Einsatzkleidung, Fahrzeug-Warnmarkierungen und Markierungsfolie, die bereits bei einer Vielzahl
von Einheiten eingesetzt werden, garantieren
Sichtbarkeit im Einsatzfall. Öl- und Chemikalienbindevliese begrenzen den Schaden und
sorgen für Ihre Sicherheit und die der Umwelt.
Was können wir für Sie tun?
3M Deutschland GmbH - Government Markets
- Behörden und Bundeswehr
Carl-Schurz-Straße 1, D-41453 Neuss , Tel.:
+49 - (0) 21 31 - 14 24 41, Fax: +49 - (0) 21
31 – 14 11 20
E-mail: [email protected], Internet:
www.3M-Behoerden.de
Airmatic GmbH
Das Lösen von Problemen an der Schnittstelle von Umwelt, Ökonomie und Sicherheit ist
seit jeher im Fokus des wissenschaftlichen
wie wirtschaftlichen Denkens der Firmen von
Airmatic. Mittels technischer Innovationen,
besonders in den Bereichen Lösch- und Reinigungstechnik, konnte in weiten Teilen der
Firmengruppe Marktvorstellung im jeweiligen
Segment erreicht werden.
Die Entwicklung einer Hochdruck-Wirbellöschtechnik zum Einsatz im Umwelt- und Katastrophenschutz bildet eine Kompetenz der
Firmengruppe. Im Einsatzbereich Homeland
Security z. B. bieten speziell geschützte Multifunktionsfahrzeuge die Sicherung der Einsatzkräfte in gefährlichen Situationen, wie im
Kriseneinsatz bei Naturkatastrophen und terroristischen Angriffen.
Innovative Hochdruck- Wirbellöschtechnik
und abwehrendes Selbstschutzlöschsystem,
autarke Sauerstoffversorgung und bewährte
Panzerungstechnik ermöglichen neuartige,
flächendeckende Brandbekämpfung; auch inmitten hochexplosiver Umgebung, z. B bei Industrieunfällen und Pipelinehavarien. Darüber hinausgehend können vom Feuer, Explosionen oder Anschlägen bedrohte Personen
sicher aus der Gefahrenzone evakuiert und
die multifunktionalen Katastrophenschutzfahrzeuge zum Schützen von Siedlungen und
Infrastruktur angewendet werden. Die Firmengruppe integriert ihre Kompetenzen auch
in ein wirksames Verbundsystem verschiedener Spezialisten aus Wissenschaft und Wirtschaft zur ”internationalen Waldbrandbekämpfung” (iWBB), welches die Gefahrenstrukturen eines Großflächenbrandes frühzeitig erkennen und problemlösend managen
kann.
AIRSENSE
AIRSENSE Analytics GmbH ist bekannt für
seine innovativen Lösungen, zur schnellen
Erfassung von Schadstoffen oder Gerüchen in
der Luft.
Die Firma ist ein weltweit führender Hersteller von hochwertigen Gasmessgeräten für
verschiedene Aufgabenstellungen in den Bereichen der Sicherheitstechnik, Qualitätskontrolle, Lebensmittel- und Umweltüberwachung uvm..
Airsense bietet neuartige Komplettlösungen
für den First Responder-Einsatz im Feuerwehr-, Militär- und Polizeibereich für den CBereich an.
Darunter befindet sich das tragbare Gefahrstoff-Detektor-Array (GDA2), welches auf verschiedenen Sensorprinzipien basiert und ge-
fährliche toxische Gase aber auch chemische
Kampfstoffe im Einsatz bei Katastrophen,
Feuer oder Chemieunfällen detektieren kann.
Auch Infrarot-Fernerkundungsgeräte und Raman-Spektrometer gehören dazu.
Diese Geräte sind jeweils erweiterte und neueste technologische Lösungen, um den besonderen Anforderungen von Einsatzkräften
im C-Bereich gerecht zu werden.
AIRSENSE Analytics GmbH
Hagenower Straße 73 · 19061 Schwerin · Germany
tel: + 49 385 3993 280 · fax: + 49 385 3993 281
email: [email protected] · www.airsense.com
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Als wichtiger Beitrag des Bundes zur Neuen
Strategie zum Schutz der Bevölkerung in
Deutschland wurde im Mai 2004 das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) errichtet. Es nimmt als Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des
Bundesministeriums des Innern (BMI) Aufgaben im Bevölkerungsschutz und in der Katastrophenhilfe wahr. Das BBK unterstützt das
BMI auf den genannten Gebieten und mit
dessen Zustimmung die fachlich zuständigen
obersten Bundesbehörden.
Der Bevölkerungsschutz ist eine wesentliche
Säule im Gesamtkonzept der nationalen Sicherheitsarchitektur der Bundesrepublik
Deutschland. Er ist Teil der staatlichen
Schutzpflicht bei der Sicherheit. Bund und
Länder haben in Vorsorge- und Sicherstellungsgesetzen, im Zivilschutzgesetz, in den
verschiedenen Brandschutz- und Katastrophenschutzgesetzen sowie in den Rettungsdienstgesetzen Einzelregelungen getroffen,
die Bund, Länder und Gemeinden in einem
gemeinsamen Hilfeleistungssystem zum
Schutz der Bürger vereinen.
Dieses Notfall-/Katastrophenvorsorgesystem
mit dem auf den Verteidigungsfall bezogenen
Zivilschutz des Bundes und dem Katastrophenschutz in Zeiten des Friedens in der
Kompetenz der Länder hat sich seit den Anschlägen vom 11. September 2001 in den
USA und insbesondere nach der Elbeflut im
August 2002 gewandelt: Bund und Länder
haben sich 2002 in politischem Konsens auf
die ”Neue Strategie zum Schutz der Bevölkerung in Deutschland” verständigt.
Diese Strategie betont die gemeinsame Verantwortung von Bund und Ländern für außergewöhnliche Schadenslagen von nationaler
Bedeutung im Sinne eines partnerschaftlichen Zusammenwirkens durch bessere Verzahnung der vorhandenen Hilfspotenziale
von Bund, Ländern, Kommunen und Hilfsorganisationen sowie neue Koordinierungsinstrumente für ein besseres Zusammenwirken
im Krisenfall.
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EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Aussteller/Exhibitors
CAE
CAE ist ein weltweit führender Anbieter von
Simulationstechnologien und -dienstleistungen sowie schlüsselfertiger Ausbildungslösungen für zivile und militärische Kunden auf
der ganzen Welt. CAE stellt dazu ein globales
Netzwerk aus Niederlassungen und Trainingszentren mit mehr als 6500 Mitarbeitern bereit.
Die Simulationslösungen von CAE werden in
der Ausbildung und Übung auf allen Ebenen
angewendet:
Von Flugzeugführern und flugtechnischem
Personal bis hin zum Führungspersonal in Lagezentren und Stäben bereiten sich unsere
Kunden mit simulationsgestützten Ausbildungsmitteln auf ihren Einsatz vor.
Darüber hinaus unterstützen unsere Technologien die Anwender dabei, Einsatzsysteme
zu entwickeln, Risiken und Bedrohungsszenarien zu analysieren und Notfallpläne auszuarbeiten.
Um übergreifende Führungsunterstützung zu
bieten, realisiert CAE außerdem Schnittstellen
zwischen Simulationssystem und Führungsinformationssystemen.
Als Dienstleister für Konzeption, Integration,
Implementierung und Anwendung von Simulationstechnologien bietet CAE professionelle
Ausbildungsdienstleistungen und betreibt
Trainingszentren auf der ganzen Welt.
Im Bereich Emergency Management & Training bietet CAE damit Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben sowie Betreibern kritischer Infrastrukturen umfassende
Lösungen und Dienstleistungen für Ausbildung, Notfallplanung und Einsatz.
CAE Elektronik GmbH
Steinfurt 11
52222 Stolberg
Telefon: + 49 (0) 2402 106 0
E-Mail: [email protected]
www.cae.com
DEHAS Medizintechnik &
Projektierung GmbH
DEHAS – Das bedeutet eine am Markt einzigartige Auswahl an Produkten und Dienstleistungen rund um den medizinischen Sauerstoff.
Durch Kompetenz und das Wissen, was unsere Kunden wollen, entwickelte sich DEHAS
von einem zunächst reinen Handelsunternehmen im Laufe der Zeit auch zu einem zuverlässigen Produzenten und Dienstleistungspartner.
DEHAS – Wir sind für Sie da
DEHAS Medizintechnik & Projektierung GmbH
DEHAS – a unique selection of products and
services around medical oxygen. Thanks to
our knowledge what our customer needs and
wants, DEHAS is a step by step distributor
while being a reliable manufacturer and ser-
vice partner.
DEHAS – we find solutions
Deutsche Gesellschaft für Katastrophenmedizin e.V.
Unter Katastrophenmedizin werden sämtliche
medizinischen Hilfsmaßnahmen verstanden,
die sich an Patienten und Betroffene im Rahmen des Katastrophenschutzes richten. Sie
ist die Lehre der gleichzeitigen Behandlung
einer großen Anzahl von Verletzten, Erkrankten, Obdachlosen, Flüchtlingen, Patienten unter Zeitdruck mit meist ungenügenden Mitteln.
Die Mitglieder der Deutsche Gesellschaft für
Katastrophenmedizin (DGKM) e.V. bringen eigene Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten, also das Wissen aus den Fachgebieten
der Gesellschaft, aktiv und in kompetenter
Weise in Katastrophenprävention, Katastrophenhilfe und Katastrophennachsorge ein.
Damit kann Notfallbetroffenen in außergewöhnlichen Situationen, bei Katastrophen
und in Krisenfällen bestmögliche
Hilfe zu Teil werden.
Die Arbeit der DGKM ist eingebettet in die
Strukturen einer wissenschaftlichen Fachgesellschaft mit den katastrophenbezogenen
Schwerpunkten von Medizin, Pharmazie, Naturwissenschaften, Psychologie, Technik und
Management.
Interdisziplinär und zielorientiert werden für
das Katastrophenmanagement Analysen erstellt, Wissensinhalte erarbeitet und vermittelt, Empfehlungen, Konzeptionen und Umsetzungen für die nationale wie internationale Anwendung erstellt.
Die DGKM bezieht Erkenntnisse befreundeter
Personen und Institutionen in und außerhalb
Deutschlands in ihre Arbeiten ein und gestaltet ihr Wirken somit gemäß eines integrativkollegialen Grundverständnisses.
Deutscher Wetterdienst
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit seiner
zentrale in Offenbach am Main ist der nationale meteorologische Dienst der Bundesrepublik Deutschland. Die Hauptaufgabe des
DWD liegt in der Warnung vor wetterbedingten Gefahren sowie der Überwachung, Dokumentation und Bewertung des Klimas in
Deutschland. Gleichzeitig betreibt er das nationale Klimaarchiv der Bundesrepublik
Deutschland und verfügt mit der Deutschen
Meteorologischen Bibliothek über eine der
größten Fachbibliotheken zu den Themen
Wetter und Klima weltweit.
Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist der
Deutsche Wetterdienst dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
unterstellt. Daher besteht ein ständiger Kontakt mit der Bundesregierung, den Bundes-
und Landesministerien, Kommunen, Wirtschaft und Industrie im Sinne der Beratung
und Zusammenarbeit.
Neben der zentrale in Offenbach unterhält
der DWD weitere Regionalzentren in Hamburg, Potsdam, Leipzig, Essen, Stuttgart und
München.
Esri Geoinformatik GmbH
Die Environmental Systems Research Institute (ESRI) Inc. mit Sitz in Redlands, Kalifornien (USA), ist die weltweit erfolgreichste Firmen-gruppe auf dem Gebiet der Geografischen Informationssysteme (GIS) und in mehr
als 90 Ländern der Erde tätig. Die GIS-Technik von ESRI wird heute von über einer Million Anwendern branchenübergreifend bei
Behörden, Unternehmen, Universitäten und
Verbänden eingesetzt. Das Anwendungsspektrum reicht von vergleichsweise einfachen
Auskunftssystemen im Internet bis zu komplexen raumbezogenen Spezialanwendungen
im Simulationsbereich. In Deutschland wird
ESRI Inc. durch die 1979 gegründete ESRI
Deutschland GmbH in Kranzberg bei München als exklusivem Distributor vertreten.
Das Unternehmen beschäftigt derzeit über
200 Mitarbeiter an den Standorten Kranzberg, Bonn, Hannover, Leipzig, Münster,
Wiesbaden, Nyon bei Genf sowie Zürich. Geschäftsführende Gesellschafter sind Dr. Gerhard Haude und Michael Sittard.
Fassi
FASSI der Spezialist für Ladekrane seit 1965
Krane ohne Kompromisse
FASSI Gru S.p.a. hat sich seit der Unternehmensgründung ausschließlich auf hydraulische Ladekrane spezialisiert. In den vergangen vier Jahrzehnten hat sich unser Unternehmen, das wie kein anderes in der Branche auf Krantechnik ausgerichtet ist, vom
kleinen Familienunternehmen in Bergamo hin
zu einem weltweit agierenden Kranhersteller
entwickelt.
Seit Produktionsbeginn haben wir über
100.000 Ladekrane für Fahrzeuge aller Art gebaut. Heute sind wir weltweit der zweitgrößte Knickarm - Kranhersteller mit über 10.000
verkauften Marine- und LKW-Ladekranen pro
Jahr.
Diese umfangreichen Erfahrungen versetzen
uns in die Lage, auch in Zukunft exquisite
Produkte mit hervorragenden Leistungsdaten
zu fertigen.
Alle FASSI-Ladekrane durchlaufen strengste
Produktions- und Endkontrollen und garantieren ein langes, störungsfreies Kranleben.
Auf sieben Fertigungstätten mit über 100.000
m2 verteilt sich der Produktionsprozess für
Komponenten und Krane.
Die Hauptverwaltung befindet sich in Albino,
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Aussteller/Exhibitors
einem Vorort von Bergamo, dem industriellen
Herzen der Lombardei. Zwei weitere Werke
sind in der Region Emilia-Romana, nahe der
Stadt Modena. Unsere Krane werden mittels
Catia CAD-Software konstruiert und per Finite-Elemente Technik virtuell getestet.
Für den praktischen Test bauen wir bis zu 3
Prototypen, die wir mit über 200.000 Arbeitsspielen zu 75% nominal belasten, das entspricht in etwa einem durchschnittlichen
Kranleben von ca. 10 Jahren.
Der Einsatz von Gussteilen erlaubt gleich
bleibende Qualität für alle Kranmodelle.
Software Technology - das Zauberwort des
21-ten Jahrhunderts, steuert auch unsere Krane auf Anweisung des Kranführers. Unsere
Palette reicht von der kleinen Ladehilfe, ein 1
mt-Kran, bis zum größten LKW-Ladekran, der
jemals in Serie gefertigt wurde - 150 mt, das
Maß aller Dinge.
Das deutsche Tochterunternehmen übernahm
die Verantwortung für den deutschen Markt
ab dem Januar 1996.
Heute besteht unser Vertriebs- und Servicenetz aus nahezu 40 Partnern, die flächendekkend arbeiten.
Das zentrale Ersatzteillager befindet sich im
Rhein-Main Gebiet, dem Sitz der FASSI Ladekrane GmbH in der Industriestr. 10 in 63584
Gründau - Rothenbergen.
Neben der Ersatzteilversorgung ist die deutsche Tochter verantwortlich für Schulungen
der technischen Mitarbeiter unserer Partner.
Mit einem kleinen, aber schlagkräftigen Team
unterstützen wir die Aktivitäten unserer Vertriebspartner.
www.fassigroup.de
Feuerwehr Bonn
Rund 275 Feuerwehrbeamte sowie etwa 30
Beamte und Beschäftigte in Verwaltung und
Technik tragen, unterstützt durch etwa 500
Freiwillige Feuerwehrleute, die Hilfsorganisationen und das THW, dafür Sorge, dass die
Stadt Bonn jederzeit auf Schadenslagen unterschiedlichster Art und Größe vorbereitet
ist. An drei Feuerwachen, einer Rettungswache und 19 Stationen der Freiwilligen Feuerwehr sind Einheiten im Stadtgebiet stationiert, um in Notfall innerhalb weniger Minuten jeden Punkt im Stadtgebiet zu erreichen.
Alarmiert und koordiniert werden alle Kräfte
von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz von der
Leitstelle in der Hauptfeuerwache am Lievelingsweg.
Getac
Das 1989 gemeinsam von der MITAC Technology Corporation und der GE Aerospace gegründete Unternehmen GETAC ist Pionier und
führender Entwickler im Bereich der robusten
mobilen Computer-Lösungen.
Getac liefert robuste Notebooks, Tablet PCs,
Handhelds sowie Telekommunikation an die
Streitkräfte und Sicherheitsbehörden. Durch
stringentes Design und Herstellungsprozesse
entstehen robuste Produkte, die in auch in
schwierigen Wetterlagen und unter extremen
Arbeitsbedingungen äußerst flexibel und zuverlässig arbeiten können. Die Prodfukte
werden mit höchst innovativer Technologie
hergestellt und können über ihre individuellen Spezifikationen in jeglichen Bereichen der
industriellen Nutzung verwendet werden.
Hytrans
Hytrans ist im Bereich des Wassertransports
für Brandbekämpfung und Flutungen tätig.
Die Produktlinie umfasst dabei mobile Wasserversorgungssysteme sowie mobile Transport Informationssysteme. Zu den Zertifizierungen der Unternehmens-Produkte zählt die
EN-ISO-9001-2000.
Das Hytrans Fire System (HFS) ist ein innovatives Wasserversorgungssystem für Feuerwehren, Zivilverteidigung und Industrie. Es
kann Wasser über mehrere Kilometer von nahezu jedem Ort transportieren und garantiert
dabei große Versorgungsmengen. Um über
eine Strecke von drei Kilometern 3.000 Liter
in der Minute zu transportieren bedarf es lediglich einer Vorbereitungszeit von 15 Minuten sowie nur wenige Personen um das System zu bedienen.
Seit 1988 haben hunderte Einheiten weltweit
dieses System verwendet. Das erste System
wurde 1988 an die Regierung der Niederlande ausgeliefert. Seither lieferte das Unternehmen seine Produkte auch nach Belgien,
Deutschland, Mexiko, China und Indonesien.
Das Hytrans Traffic System (HTS) ermöglicht
die Signalisierung auch auf überfüllten Straßen. MRS und MRI garantieren damit ein
Höchstmaß an Sicherheit für sowohl den
Straßenarbeiter als auch den Fahrer des Wassertransportfahrzeugs. Auch hier bedarf es
nur weniger Minuten das System zum Einsatz
zu bringen.
www.hytransfiresystem.com
Luftfahrt ohne Grenzen
Luftfahrt ohne Grenzen ist eine deutsche Vereinigung eines europaweit operierenden
Netzwerks von Luftfahrtorganisationen. Gemeinsames Handeln macht stark und so arbeitet man hier zusammen mit Schwesterorganisationen in Belgien, Frankreich, Niederlande und Spanien. Zu der Vereinigung gehören Unternehmer, Führungskräfte aus der
Industrie, Landwirte, Gastronomen, Handwerker, Journalisten sowie Mitarbeiter von Airlines. Durch diese Verankerung in allen gesellschaftlichen Schichten können Synergieeffek-
te freigesetzt werden und es wächst die Bereitschaft von Freiwilligen, sich für die Ideale
der Organisation durch aktive Mitarbeit oder
durch den Mitgliedsbeitrag einzusetzen.
Gleichzeitig erschließt sich auch ein breitgefächerter Sponsorenkreis zur notwendigen
materiellen und finanziellen Abstützung der
LOG-Aktivitäten. An der Spitze der Vereinigung steht der bekannte Astronaut und Kosmonaut Ulf Merbold.
Zahlreiche Kinder in aller Welt benötigen
dringend nicht nur medikamentöse sondern
auch operative Hilfe um zu überleben. Soweit
irgendwie möglich sollten diese Operationen
im Heimatland durchgeführt werden, um den
Kindern einen kulturellen und gesellschaftlichen Schock über das Trauma der Operation
hinaus zu ersparen. In einigen Fällen ist dies
aber aufgrund der Art der Operation und der
Infrastruktur vor Ort nicht möglich. In diesen
Fällen organisiert Luftfahrt ohne Grenzen
(Wings of Help) den Transport mit Begleitung
durch Airline-Angehörige oder andere freiwillige Helfer. Ziel ist die Förderung von Hilfsorganisationen in aller Welt - nicht nur in Form
von materiellen Spenden sondern durch die
Bereitstellung und Koordination von Flugkapazitäten. Privatpersonen, Firmen und natürlich Fluggesellschaften befördern beispielsweise Kinder zu dringend benötigten Operationen und transportieren Medikamente und
Hilfsmaterial in Krisengebiete in aller Welt.
Für 2009 stehen eine Reihe von Projekten
der Vereinigung in der Planung. Darüber wird
Luftfahrt ohne Grenzen auf dem Bevölkerungs- und Katastrophenschutzkongress ausführlich informieren.
www.luftfahrtohnegrenzen.de
Das Medizinische
Katastrophen-Hilfswerk (MHW)
Deutschland e.V.
Das MHW ist ein gemeinnütziger und mildtätiger Verband, der sich das Ziel gesetzt hat,
personelle, materielle und logistische
Ressourcen der Wirtschaft, die bisher nicht in
den Katastrophenschutz eingebunden sind,
bundesweit zu koordinieren und im Katastrophenfall schnell, strukturiert und unbürokratisch verfügbar zu machen.
Neben dem Bereich privater Rettungsdienst/Krankentransport stehen über das
MHW deutschlandweit private Busunternehmen sowie medizinisches Fachpersonal, z.B.
Notärzte, für den Katastrophenfall bereit.
Durch diese Vernetzung verschiedenster
Branchen, ist es möglich Mangelressourcen
wirksam abzudecken und z.B. leistungsstarke
Evakuierungskontingente, bestehend aus
Bussen in Begleitung medizinischen Fachpersonals sowie Rettungs- bzw. Krankentransportwagen aufzustellen.
Da die MHW-Leitstelle gleichzeitig die zentra-
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EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Aussteller/Exhibitors
le Leitstelle von HELIALERT darstellt, ist im
Einsatzfall jederzeit der Zugriff auf über 150
private Hubschrauber möglich, die sowohl
zur Transportlogistik als auch zur Brandbekämpfung herangezogen werden. Voralarmierungen für Auslandseinsätze, wie z.B. während der Waldbrände 2008 in Schweden, erfolgen in engem Kontakt zum Bundesamt für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
(BBK), das hier jederzeit als kompetenter Ansprechpartner fungiert.
Ein zentraler Schwerpunkt der Arbeit des
MHW ist neben der Koordinierung seiner
Ressourcen die Ausbildung von Einsatzkräften und vor allem die Ausbildung der Bevölkerung. In der MHW-Akademie in Lampferding/Bayern, einem ehemaligen Militärgelände, werden Bürger zur Selbsthilfe im Katastrophenfall professionell angeleitet. Neben
einfachen Erste-Hilfe-Maßnahmen lernen die
Teilnehmer zusätzlich das Verhalten bei einem mehrtägigen Stromausfall, die richtige
Bevorratung, Trinkwasseraufbereitung oder
das Verhalten im Brandfall.
Denn der beste Katastrophenschutz ist nur
im gemeinsamen Handeln professioneller Einsatzkräfte und einer vorbereiteten Bevölkerung wirklich wirksam – ganz nach dem
MHW-Motto: Zusammen für unsere Zukunft!
MHW-Präsident Robert Schmitt: „Es geht
nicht darum, die Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz zu ersetzen, sondern darum,
den Katastrophenschutz durch ein bislang
ungenutztes und bundesweit bisher nicht
eingeplantes Potenzial sinnvoll zu ergänzen.
Wir verstehen uns als gemeinnütziger und
mildtätiger Verband, der ehrenamtliche Arbeit
und Professionalität miteinander verbindet.
Die Zukunft unserer Hilfe im Katastrophenfall
für die Menschen liegt in einem Miteinander
privater und öffentlich-rechtlicher Initiativen,
um gemeinsam die Herausforderungen aktueller und zukünftiger Gefahrenlagen meistern zu können.“
www.mhw-deutschland.org
Netzing Solutions AG
Die Netzing Solutions AG entwickelt und vertreibt Lösungen sowie Produkte für die Datenkommunikation. Der Fokus liegt dabei auf
der Bereitstellung anwendungsspezifischer
Lösungen, die auf den derzeit meist genutzten Kommunikationstechnologien – dem Internet und dem Mobilfunk – basieren und
diese miteinander kombinieren. Unter Lösungen werden komplette Angebote verstanden,
welche alle erforderlichen Komponenten und
Leistungen beinhalten. Das Unternehmen bietet eine Reihe fertiger Lösungen zur mobilen
Datenkommunikation und Telemetrie. Diese
können bei Bedarf auf speziellen Kundenanforderungen maßgerecht angepasst werden.
Wesentliche Bestandteile sind dabei eigene
Softwareentwicklungen sowie eigene Hardwarekomponenten.
Notfunk-Deutschland
Notfunk-Deutschland ist ein 2007 gegründeter Verein, welcher sich mit der Unterstützung / Ergänzung der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) mit
Amateurfunkequipment auf Amateurfunkfrequenzen beschäftigt.
Die Unterstützung / Ergänzung erstreckt sich
auf folgende Bereiche:
- Ergänzung der BOS - Funkkommunikation
mit Leistungsmerkmalen, welche der BOSFunk nicht leisten kann o. darf. Wie z.B.
übertragen von Bild- Positions- u. Wetterdaten
- Notrufstationen für die Zivilbevölkerung bei
großflächigem Ausfall von etablierten Kommunikationsstrukturen
- Weitverkehrsfunkverbindungen
- Kommunikationsbrücken zu anderen Funkdiensten z.B. Betriebsfunk von Bauunternehmen, Betriebe mit schweren Räumgeräten oder Busunternehmen
- Unterstützung der IuK-Kräfte im Bereich Planung und Aufbau von multifunktionalen
Funknetzen unter strikter Beachtung der
Betriebstrennung von BOS u. Amateurfunk
- Temporäre Unterstützung des IuK-Fachdienstes mit Materialergänzungen
- Ausbildungsunterstützung in der Aus- und
Fortbildung im IuK-Fachbereich und, soweit
erforderlich, Betreuung von IuK-Kräften zur
Erlangung der Afu-Lizenz
- Qualifizierte Fortbildung von interessierten
Funkamateuren für die Zusammenarbeit mit
IuK-Kräften im Einsatz
Um diese Aufgaben zu erfüllen, werden interessierte Funkamateure nach einem Ausbildungskonzept ausgebildet.
Die Ausbildung umfasst grundsätzliche Dinge
wie zum Beispiel einen Erste-Hilfe-Kurs, geht
weiter über „Verhalten an der Einsatzstelle“
bis zu „Karten/Wetterkunde“ und einer „BOSSprechfunk-Unterweisung“ nach dem hessischen Vorbild.
Die Ausbildung ist in Module gesplittet und
ist daher gut umsetzbar. Gerade die Sprechfunkunterweisung soll unsere Notfunker, wie
wir die Funkamateure nach Abschluss der
Ausbildung nennen, in die Lage versetzen die
Nachrichten und die Technik der BOS besser
zu verstehen. Denn nur wer sein Handwerk
versteht, kann auch kompetente Unterstützung leisten.
Des Weiteren möchten wir auch einen gewissen Standart in diesem Bereich erschaffen,
bei einem Feuerwehrmann ist vollkommen
klar welche Ausbildung er durchlaufen hat
wenn er Maschinist ist, dies ist in unserem
Bereich leider noch nicht der Fall.
In Deutschland steckt die Unterstützung der
BOS durch die Funkamateure leider noch in
den Kinderschuhen, wenn wir in unsere
Nachbarländer schauen sieht es dort anders
aus. Hier sind die Funkamateure zum Teil in
den Katastrophenschutz fest integriert, in einigen Ländern sogar Teil der Zivilverteidigung.
Das mag aber auch zu einem gewissen Prozentanteil daran liegen das dort bereits das,
für Deutschland neue Funknetz, Tetra Netz in
Betrieb ist. Notfunk-Deutschland finanziert
sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden.
Notfunk-Deutschland sieht sich nicht als Konkurrenz zum Deutschen Amateur Radio Club,
da wir hauptsächlich im Bereich der Notfallkommunikation tätig sind und der DARC die
komplette Bandbreite des Amateurfunkspektrums abdeckt.
Ohne den DARC wären mit großer Sicherheit
einige wichtige Entscheidungen der Politik
über den Amateurfunk nicht so positiv verlaufen.
Wir sehen lediglich das Thema Notfunk mit
anderen Augen, aus einem anderen Winkel,
als dies der DARC macht.
Dies war auch der Grund für die Gründung
von Notfunk-Deutschland.
Mehr Informationen und Kontaktdaten finden
sie auf unsere Webseite:
www.notfunk-deutschland.de
Funk-Electronic Piciorgros GmbH
Funk-Electronic Piciorgros GmbH
Claudiastr. 5
51149 Köln
Deutschland
+49 (0) 2203 – 911 770
+49 (0) 2203 – 911 7711
[email protected]
www.tetramodem.de
Die Funk-Electronic ist seit über 25 Jahren erfolgreich mit der Entwicklung und dem Vertrieb von Fernwirktechnik, insbesondere
Funk- und Funkmodem-Lösungen für die Datenübertragung
am
Markt
etabliert.
Seit 1996 sind sie verstärkt in der Automatisierung, der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung bei Energieunternehmen und
der Industrie tätig.
Seit einigen Jahren beschäftigen sich Michael
und Petra Piciorgros mit ihrem Team auch
mit Tetra und seit Mitte dieses Jahres stellen
sie ihr eigenes Tetra Terminal und Modem
TMO-100 her.
www.piciorgros.de
KOSYnet
Im Kompetenznetz Integrierte Systeme Hochwasser- und Katastrophenschutz (KOSYnet)
haben sich zehn BerlinBrandenburger Unternehmen sowie das Fraunhofer Institut IPK zusammengeschlossen, um ihre Kompetenzen
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Aussteller/Exhibitors
im Bereich Hochwasser- und Katastrophenschutz zu bündeln und neue, integrierte Lösungen zur Prävention und zum Schutz vor
Katastrophen zu entwickeln.
Ziele sind dabei die Vernetzung unternehmerischer und fachlicher Kompetenzen zur Entwicklung, Planung und Implementierung von
Systemen für den Hochwasser- und Katastrophenschutz, weiterhin die Erschließung neuer
Geschäftsfelder mit marktreifen Systemlösungen sowie die Sicherung und Erhöhung der
Wettbewerbsfähigkeit verbunden mit stabilen
Zugängen zum Markt. Das Netzwerkmanagement wird von der T+I Consult GmbH wahrgenommen.
Elemente des Katastrophenmanagement sind
das Monitoring risikobehafteter Räume durch
satelliten-, flugzeug- und bodengestützte
Sensoren, der Einsatz von Simulationssystemen zur Analyse, Quantifizierung und Vorhersage von Risiken, die Bereitstellung von Informationen sowie die Einleitung und Steuerung von Maßnahmen.
www.kosynet.de
Pfitzner Hochwasserschutz und
Rettungsausrüstung
Pfitzner ist Fachhandel für Rettungsdienste,
Katastrophenschutz, und Feuerwehr. Die Bereiche Notfallmedizinische Geräte, Technik,
Bekleidung, Hochwasserschutz, Wasser- und
Eisrettung. PFITZNER liefert Alles, vom Verbandpäckchen über Bekleidung bis zum aufblasbarem Zelt.
Piciorgros GmbH
Die Funk-Electronic ist seit über 25 Jahren erfolgreich mit der Entwicklung und dem Vertrieb von Fernwirktechnik, insbesondere
Funk- und Funkmodem-Lösungen für die Datenübertragung
am
Markt
etabliert.
Seit 1996 ist das Unternehmen verstärkt in
der Automatisierung, der Wasserversorgung
und Abwasserentsorgung bei Energieunternehmen und der Industrie tätig.
Weitere Informationen: www.piciorgros.de
Pro DV
Als IT-Spezialist mit langjährigem Branchenund Prozess-Know-how entwickelt das Unternehmen zukunftweisende Produkte und Lösungen, die seinen Kunden einen nachhaltigen Mehrwert für ihr Business bieten. Im Mittelpunkt von Beratung, Entwicklung und Service stehen offene und interoperable Applikationen, die sich als zuverlässige Planungsund Entscheidungshilfen im Bereich Safety &
Security, in Öffentlichen Verwaltungen, Telekommunikations unternehmen und Energieversorgern, sowie für die Finanzwirtschaft bewähren. Ein weiteres Geschäftssegment bil-
det der Bereich Consulting. Mit langjähriger
Erfahrung und Expertise mit komplexen ITProjekten entwickelt Pro DV moderne Lösungen für den Geschäftserfolg - zu Gunsten effizienter Arbeitsprozesse, reduzierter Kosten
und einer gestärkten Kundenbindung.
PRO DV hat sich in ihrer langjährigen Markterfahrung konsequent auf prozessoptimierende Business-Lösungen spezialisiert. Um
auf die Bedürfnisse von Kunden zielgerichtet
reagieren zu können, stellt die Software AG
profundes Wissen über die fünf Geschäftsbereiche Safety & Security Solutions, Solutions,
Consulting, Financial Solutions und GeoTask
in konzentrierter und systematisch koordinierter Form zur Verfügung
So ist es möglich, Anforderungen der Kunden
zu verstehen und ein Verständnis für Ihre
Prozesse und Anforderungen zu entwickeln.
www.prodv.de
Safer Systems
Safer Systems ist der globale Technologieführer im Bereich der chemischen Notfall-Management-Lösungen, der die einzige Echtzeit
Lösung zur Integration von Wetter- und Sensordaten, drahtgebunden oder drahtlos, anbietet.
Mit state-of-the-art plume modeling Technologie werden Leben gerettet: durch erfolgreiche Frühwarnung und Echtzeit-Management
von Unfällen oder Terror-Anschlägen mit toxischen, chemischen oder biologischen Substanzen. Die Kunden des Unternehmens umfassen unter anderem 70 Prozent der weltweiten 500 Chemiekonzerne und Öl-Gesellschaften. Daneben stattet der Systemintegrator auch Behörden mit Notfall-ManagementSystemen, Analyse-Systeme sowie spezifischer Software aus.
SOKNOS
Vor dem Hintergrund der Ziele des Sicherheitsforschungsprogramms der Bundesregierung hat sich das SoKNOS Projekt zur Aufgabe gestellt, Konzepte zu erforschen und zu
entwickeln , die staatliche Organe, Unternehmen und andere Organisationen im Bereich
öffentlicher Sicherheit wirksam unterstützen.
Dies bezieht sich auf Großschadensereignisse
und Katastrophen, ist aber auch für ihre alltägliche Arbeit nutzbar.
SoKNOS ist ein vom Bundesministerium für
Bildung und Forschung gefördertes Forschungsprojekt, welches von der SAP AG geleitet wird. Beteiligt sind sowohl Industriepartner, Forschungseinrichtungen wie auch
potenzielle Anwender. Eine Übersicht alle
Partner finden Sie hier. SoKNOS strebt nach
Lösungsansätzen, die weitsichtiges, schnelles, sicheres und effektives Handeln ermöglichen und soll somit die Entscheidungsprozesse in Einsatzleitungen und Krisenstäben
optimieren. Auf diese Weise kann das Projekt
langfristig einen Beitrag zur öffentlichen Sicherheit in Deutschland leisten. SoKNOS entwickelt informationstechnische Lösungsansätze, die insbesondere die Strukturierungsphase, d.h. die Phase nach Eintritt des Katastrophenfalls verkürzen. SoKNOS zielt darauf ab
eine organisationsübergreifende Zusammenarbeit - zeitnah, auf allen Ebenen zwischen
lokalen, regionalen, nationalen und langfristig internationalen Institutionen – zu unterstützen. Am Stand des Forschungsprojektes
SoKNOS können Sie einen Einblick erhalten,
wie SoKNOS beispielsweise im Falle eines
Hochwassers am Rhein die beteiligten Organisationen unterstützen könnte.
www.sokos.de
Technisches Hilfswerk
Seit seiner Gründung im Jahr 1950 ist das
THW zu einer unverzichtbaren Säule der Gefahrenabwehr in Deutschland gewachsen. Neben dem per Gesetz definierten Aufgabenkatalog erfüllen die ehrenamtlichen Helferinnen
und Helfer für unsere Gesellschaft einen
wertvollen Beitrag, der sich weder verordnen
noch bezahlen lässt. Er ist vielmehr vom
Wunsch getragen, seinen Mitmenschen zu
helfen.
Es ist das vielfältige Aufgabenspektrum, das
Engagement und die Qualität ihrer Arbeit, mit
der sich die Angehörigen des THW im In- und
Ausland ihren guten Ruf erarbeitet haben.
Egal, welche Art der technischen Hilfeleistung
benötigt wird, die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des THW beherrschen ihr
Handwerk. Zu den Aufgabenbereichen des
THW zählen die Technische Gefahrenabwehr,
die Technische Hilfe im Bereich der Infrastruktur, Führung/ Kommunikation, Logistik,
Technische Hilfe im Umweltschutz, Versorgung der Bevölkerung. Zu den weiteren Hilfsleistungen gehört die technische Hilfe auf
Verkehrswegen, Höhenrettung, Tauchen, Behelfsmäßiger Straßenbau sowie die Wartung
von Zivilschutzeinrichtungen (Notbrunnen,
Schutzräume).
Wenn das THW im Ausland hilft, hilft die
Bundesrepublik. Das THW ist die einzige
staatliche Katastrophenschutzorganisation
des Bundes und leitet ihren Auftrag zur
technischen Hilfeleistung im Ausland aus einem Gesetz ab. Diesen Auftrag erfüllt das
THW, eine Behörde im Geschäftsbereich des
Bundesinnenministers, ebenso kompetent
wie seine Hilfe im Ausland.
Begonnen hat die lange Tradition des THW
mit dem Einsatz im Jahr 1953 zur Bekämpfung eines der verheerendsten Hochwasser in
den Niederlanden. Tausende Einsätze sollten
folgen. Darunter die Hilfe zur Suche und Rettung von Erdbebenopfern, die Trinkwasserversorgung in Afrika oder Wiederaufbaumaß-
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EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Aussteller/Exhibitors
nahmen im ehemaligen Jugoslawien und
jüngst in Afghanistan.
Ihrer besonderen Verantwortung als ”humanitäre Botschafter“ Deutschlands sind sich
die THW-Angehörigen bei ihrem Engagement
im Ausland stets bewusst und schon der
Nachwuchs wird bereits in jungen Jahren an
diese besondere Rolle herangeführt. Mit der
Teilnahme von THW- Jugendgruppen an internationalen Jugendbegegnungen oder dem tunesischen Zivilschutztag leisten schon die
Jüngsten einen Beitrag zur Völkerverständigung.
Tetrasim
TETRAsim wurde im Jahr 2001 gegründet, um
Simulatoren für Digitalfunknetze zu entwikkeln. Auf diesem Gebiet ist das Unternehmen
weltweit führend. Seitdem wurden bereits
über 60 Systeme in Europa und Asien ausgeliefert. In Deutschland hat als Beispiel das Institut der Feuerwehr in Münster seit August
2008 ein TETRAsim-Schulungssystem im Einsatz.
Die Simulatoren ermöglichen ein Training ohne Kompromisse. Alle Komponenten werden
auf die spezifischen Kundenwünsche hin konfiguriert. So gibt es real simulierte Übungen
wie das Szenario ”Sie sind in einer Notfall Situation.
Was sollen Sie tun?”, die Fotos, Texte und
Audio- und Videodateien enthält.
Weitere
Informationen
unter:
www.tetrasim.com
Thales
Thales ist ein weltweit führender Technologiekonzern in den Märkten Luft- und Raumfahrt, Verteidigung, Sicherheit und Transport.
Im Jahr 2008 erzielte das Unternehmen einen
Umsatz in Höhe von 12,7 Milliarden Euro und
beschäftigte 68.000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in 50 Ländern. Thales verfügt mit
seinen 25.000 Ingenieuren und Forschern
über die einzigartige Fähigkeit, Produkte, Systeme und Dienstleistungen zu konzipieren,
zu entwickeln und zu installieren, die den
komplexesten Sicherheitsanforderungen entsprechen. Thales hat eine herausragende internationale Präsenz und verfügt weltweit
über zahlreiche Niederlassungen, die in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Kunden vor Ort individuelle Lösungen entwickeln.
Thales Deutschland mit Sitz in Stuttgart ist
die drittgrößte Landesorganisation im ThalesKonzern und beschäftigt rund 5.700 Mitarbeiter an 27 Standorten mit eigener Produktion
und Entwicklung. Im Jahr 2008 erzielte Thales Deutschland einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro, davon 75 Prozent aus deutscher
Wertschöpfung. Seit einem halben Jahrhun-
dert in Deutschland ansässig, steht Thales
Deutschland als integriertes deutsches Elektronikunternehmen und Systemhaus in der
Tradition deutscher Ingenieurskunst. Als anerkannter Teil der deutschen Hightech-Industrie bietet Thales Deutschland seinen Kunden im In- und Ausland modernste, hochsichere und -verfügbare Kommunikations-, Informations- und Steuerungssysteme sowie
Dienstleistungen für einen sicheren Land-,
Luft- und Seeverkehr, für zivile und militärische Sicherheits- und Schutzanforderungen,
außerdem die Entwicklung und Fertigung von
Satellitenkomponenten.
Thales Deutschland orientiert sich am nachhaltigen Geschäftserfolg seiner Kunden und
unterhält weltweit vertrauensvolle Partnerschaften zu Kunden sowie zu lokalen und internationalen Technologie- und Forschungspartnern.
www.thalesgroup.com
strukturen ist die zuverlässige und effiziente
Verarbeitung von Daten. Fortschrittliche Systeme orientieren sich an den spezifischen
Anforderungen der Anwender. Seit über 20
Jahren realisiert VCS hochverfügbare Systeme
für die Raumfahrt. Dieses Know-how nutzen
wir auch im Bereich integrierter Lösungen für
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS).
Schwerpunkt bilden dabei Systemlösungen
zur Unterstützung von Entscheidungsträgern
und Einsatzkräften bei allen Aufgaben, die im
Zusammenhang mit Krisenprävention und –
management sowie Einsatzkoordination zu
lösen sind.
Die Konvergenz moderner Kommunikationstechnologien, Geoinformationen (u.a. aus Satellitendaten) und Navigation ermöglicht innovative Systeme für ein effizientes Krisenund Großlagenmanagement.
www.vcs.de
THW-Bundesvereinigung e.V.
VDI Technologiezentrum GmbH
Der Verein ”Bundesvereinigung der Helfer
und Förderer des Technischen Hilfswerks” abgekürzt: ”THW-Bundesvereinigung” mit
Sitz in Bonn verfolgt die Förderung des Zivilund Katastrophenschutzes sowie die Förderung der Jugendpflege. Dazu zählen unter anderem die Leistung technischer Hilfe, deren
verfahrensmäßige Fortentwicklung und die
Bereitstellung von Geräten zu ihrer Durchführung, die Ausbildung und Bereitstellung von
Personen für die technische Hilfeleistung, nationaler und internationaler Erfahrungsaustausch über technische Hilfeleistungen, nationale und internationale Jugendbegegnungen.
www.thw-bv.de
Die Zukunft im Blickpunkt: Die VDI Technologiezentrum GmbH ist Moderator und Promotor von Innovationen.
Als eine Einrichtung des Verein Deutscher Ingenieure e. V. ist die VDI Technologiezentrum GmbH seit 1973 im Auftrag und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), anderer öffentlicher Auftraggeber und der Wirtschaft tätig.
Die Arbeiten der VDI Technologiezentrum
GmbH werden von einem interdisziplinären
Team aus Naturwissenschaftlern, Ingenieuren, Gesellschaftswissenschaftlern und Wirtschaftswissenschaftlern getragen, die aus der
aktuellen Forschung und Entwicklung kommen.
Die Aktivitäten zielen darauf ab, die technologische Leistungsfähigkeit und Kompetenz
von Wirtschaft und Forschung zu stärken und
bei der Suche, Analyse und Bewertung von
Technologien zur Lösung ökologischer, ökonomischer und sozialer Probleme in Verantwortung gegenüber der Gesellschaft mitzuwirken.
Die VDI Technologiezentrum GmbH unterstützt Forschung und Entwicklung durch die
Überführung neuester Erkenntnisse der
Grundlagen- und angewandten Forschung in
neue technische Produkte, Verfahren und Anwendungen und ist im Rahmen von Projektträgerschaften für das Bundesministerium für
Bildung und Forschung gutachterlich, beratend und administrativ tätig. Auch der Wissens- und Informationstransfer aus der Forschung in die breite Anwendung liegt im Aufgabenbereich des Zentrums, ebenso die Aufbereitung und Bewertung forschungs- und
technologiepolitischer Informationen sowie
durch technologiepolitische Beratung.
www.vdi-tz.de
Unisto
Die Geschichte von Unisto beginnt 1926. Das
heute weltweit tätige Unternehmen begann
damals als kleiner Familienbetrieb im Bereich
des Labelings und der Sicherung von Produkten. Bis heute haben die innovativen Lösungen und neuen Produkten einen stetigen
Wachstum erlebt. Heute beschäftigt das Unternehmen weltweit über 500 Mitarbeiter. Die
Produktpalette, von Sicherheitssiegel jeglicher Art bis modern designte Namensschilder
sind auf der ganzen Welt anzutreffen - sei es
auf einer Kreuzfahrt, in Hotels oder Themenparks.
VCS AG
Die VCS AG ist spezialisiert auf integrierte Systemlösungen, professionelle Beratung und
Betriebsunterstützung in den Bereichen
Raumfahrt, Erdbeobachtung sowie Sicherheit
und Verteidigung.
Das Fundament für den erfolgreichen Betrieb
von Kontrollzentren und verteilten IT-Infra-
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Mehr als nur heiße Luft
Katastrophenfall Tunnelbrand
(EK/lin) Wahrscheinlich ausgelöst durch die Überhitzung eines eingebauten Heizlüfters
im nicht besetzten Führerstand fachte der so genannte Kamineffekt das Feuer im unteren Bereich des Tunnels an, giftige Rauchgase zogen in den nicht vom Feuer eingenommenen oberen Tunnelbereich. 150 der 162 Passagiere kamen durch eine Rauchgasvergiftung zu Tode. Das war am 11. November 2000 im Tunnel der Gletscherbahn Kaprun. Eine
solche Tunnelbrandkatastrophe könnte sich ähnlich auch in einem der über 900 deutschen Eisenbahntunnel ereignen.
Gerade im Zuge des Neubaus der Schnellfahrstrecken, etwa
der 2002 eröffneten Strecke Köln-Rhein/Main, wurden in
Deutschland wieder verstärkt Eisenbahntunnel gebaut, für deren Planung bereits die Richtlinie “Anforderungen des Brandund Katastrophenschutzes an den Bau und Betrieb von Eisenbahntunneln“ des Eisenbahn-Bundesamtes maßgebend war.
Doch die meisten der sich über das deutsche Streckennetz ziehenden Tunnel wurden zwischen 1860 und 1880 errichtet, und
nach unterschiedlichen Bauvorschriften der Länderbahnen erstellt.
Zugang erschwert
Gerade durch die geschlossene Tunnelanlage ist der Zugang
der Rettungskräfte an den Unfall- bzw. Brandort oftmals erheblich erschwert. Das spezielle vierstufige Sicherheitskonzept in
Eisenbahntunnel besteht daher schwerpunktmäßig aus präventiven und ereignismindernden Maßnahmen sowie Maßnahmen
zur Selbst- und Fremdrettung. Über präventive Maßnahmen
soll die Wahrscheinlichkeit des Eintretens einer Katastrophe
verhindert werden. Hierzu zählen unter anderem die Herstellung von Reisezugwagen gemäß geforderter Brandschutzstufen, bauliche Vorschriften sowie Heißläuferortungsanlagen
(HOA) bzw. Festbremsortungsanlagen (FBOA). Diese können einen heißgelaufenen oder festgebremsten Radsatz rechtzeitig
detektieren, und reduzieren so die Gefahr einer Entgleisung.
Ereignismindernde Maßnahmen dienen dazu, die Ausweitung
eines eingetretenen Ereignisses zu verhindern. Durch eine Notbremsüberbrückung kann der Fahrzeugführer zum Beispiel eine
von Fahrgästen eingeleitete Notbremsung so lange überbrükken, dass der Zug außerhalb eines Tunnels zu Halten kommt.
Rauchentwicklung ist die Hauptgefahr
Doch im Falle eines Tunnelbrandes besteht nicht nur durch
die Hitzentwicklung und Blockierung der Zuwege höchste Gefahr, sondern vor allem durch die starke Rauchentwicklung.
Durch die spezielle Eigenart der Tunnelröhre kühlt der sich anfangs unter der Tunneldecke ansammelnde Rauch mit zunehmender Entfernung zum Brandherd ab und aus Bodennähe
nachströmende Luft führt den Rauch wieder zurück. Die Verwirbelung des Rauchs erschwert die Orientierung zu den Fluchtwegen, Rettungskräfte sind in ihrer Sicht behindert und kön-
nen nicht rechtzeitig zum Unfallort vordringen. Bereits nach
kürzester Zeit führt die massive Rauchentwicklung zu Bewusstlosigkeit und Ersticken, eine Rettung ist kaum mehr möglich.
Der Konzipierung wirksamer Entrauchungsstrategien obliegt
daher die komplexeste Aufgabe des Brandschutzkonzepts. Nur
eine effektive Entrauchung ermöglicht, entsprechend der spezifischen Gegebenheiten eines Tunnels, ausreichende Zeit für eine Evakuierung durch die Rettungskräfte. Daher obliegt der
Konstruktion und Implementierung von Entrauchungssystemen
zuvor durchgeführter strömungstechnischer und thermischer
Berechnungen. Weiterhin müssen die Systeme durch zusätzliche Detektoren zur Raucherkennung im Tunnel unterstützt werden. Dies kann über Brandmeldekabel in der Tunneldecke,
spezielle Sichttrübungs-Messgeräte an den Tunnelwänden sowie Videoüberwachungsanlagen zur Rauch- und Branddetektion erfolgen.
Zufahrtsmöglichkeiten sicherstellen
Von hoher Bedeutung für das Sicherheitskonzept in Tunneln
sind weiterhin Maßnahmen der Fremdrettung durch Feuerwehren und Rettungsdienste. Der Zugang zum Ereignisort muss
durch spezielle Zufahrten sowie zusätzliche Notausgänge und
Rettungsplätze gesichert sein, um Rettungsmaßnahmen in kürzester Zeit zu ermöglichen. Die notwendige Zugangsmöglichkeit der Rettungskräfte wird durch bauliche Maßnahmen wie
Transporthilfen, Löschwasserversorgung, Versorgung mit Elektrizität und Sicherstellung der Kommunikation weiter unterstützt. Experten fordern vielfach die weitere Einrichtung von
Trockenleitungen. Doch auch ausreichend vorhandene Zufahrten und Rettungswege können weder die Sicherheit in Tunneln
und im Falle des Brandes noch schnell einsetzende Hilfsmaßnahmen garantieren. In bestimmten Situationen, etwa im Falle
eines Chemieunfalls in einem Tunnel, können die Rettungskräfte aufgrund der bestehenden Explosionsgefahr nicht mit Hilfe
von Einsatzfahrzeugen in den Tunnel vordringen. Die Alternative, zu Fuß sowohl Rettungskräfte als auch die notwendige
Ausrüstung an den Unfallort zu bringen stellt keine wirkliche
Lösung dar. Nicht nur würde sich die Zeitspanne bis zum Eintreffen an der Unfallstelle erheblich verlängern, sondern die erschöpften Einsatzkräfte müssten auch am Einsatzort schon
wieder ausgetauscht werden.
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EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Eiserner Rhein in Flammen?
Deutschland wäre auf die Katastrophe vorbereitet
(EK/lin) In der Nähe des Bahnhofs von Viareggio, einer Stadt im Nordwesten der italienischen Toskana, entgleiste in der Nacht zum 30. Juni dieses Jahres ein mit Flüssiggas
betankter Kesselwagen, wahrscheinlich verursacht durch den Bruch einer Waggon-Achse. Der Güterwagen explodierte, eine Kettenreaktion führte zu einem Großbrand in anliegenden Gebäuden. Insgesamt 22 Personen erlagen ihren schwersten Brandverletzungen, rund 50 weitere wurden durch Verbrennungen schwer verletzt. Auch 17 Prozent
der durch Deutschland geführten Güterzüge transportieren Gefahrengut. Es sind dieselben Kesselwagen in ganz Europa unterwegs − auch am Rhein −, die in Viareggio verunglückten. Was würde geschehen, wenn sich ein solches Szenario an der dicht befahrenen Rheinstrecke ereignete?
17 Prozent der durch Deutschland geführten Güterzüge transportieren Gefahrengut.
Auf der linksrheinischen Seite der sogenannten Rheinstrekke rollen bislang täglich 70 bis 80 Güterzüge, bis 2015 soll
sich die Auslastung jedoch um 20 Prozent erhöhen. Rechtsrheinisch verkehren dagegen schon heute rund 350 Güterzüge, was keine Steigerung der Streckenauslastung mehr erlaubt. Im Gegensatz zu der Eifelstrecke, die extra für den
Güterverkehr gebaut wurde, verläuft die Rheinstrecke durch
zum Großteil dicht bewohntes städtisches Gebiet. Aufgrund
erhöhter Sicherheitsanforderungen im Gefahrgutbereich besitzt die Deutsche Bahn keine eigenen Kesselwagen zum
Transport von Flüssigkeiten, Gasen und Pulver, die der Ord-
Bild/lin
nung für die internationale Eisenbahnbeförderung gefährlicher Güter (RID) unterliegen. Jedoch beanspruchen auch ca.
300 nationale und internationale Anbieter, denen das komplexe und kostenintensive Management der Kesselwagen
obliegt, die Güterstrecke. Tatsächlich ist jeder zweite rechtsrheinisch durch, als Beispiel, Bonn-Beuel fahrende Güterzug
nicht im Besitz der Deutschen Bahn. Ein Unfall mit Gefahrgut transportierenden Kesselwagen ist auch in Deutschland
durchaus möglich. Erst Mitte letzten Monats sind bei einem
Rangierunfall in Hannover zwei mit Chemikalien gefüllte
Kesselwagen beschädigt worden, wobei ca. 10.000 Liter Na-
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
tronlauge austraten. Verletzt wurde niemand. Auch dies ist
jederzeit auf beiden Rheinstrecken möglich. Für Jochen
Stein, Amtsleiter der Feuerwehr Bonn, stellt ein solches
Kesselwagenunglück einen Super-Gau dar. Die extreme Gefahr bestehe vor allem durch im weiteren Verlauf folgende
Explosionen und möglichen Feuerbällen mit Gefahrenbereichen von bis zu zwei Kilometern Ausdehnung. Daher müsse
die Feuerwehr zunächst den Unglücksort weiträumig absperren und die Möglichkeit von Löschmaßnahmen in Anbetracht der extremen Gefahr abwägen.
In Viareggio starben die Verletzten an Verbrennungen.
Durch Flammen verursachte Verbrennungen machen mit
rund 55 Prozent den Großteil der Brandverletzungen aus.
Ab einer Zerstörung von 15 Prozent Körperoberfläche bei Erwachsenen bzw. zehn Prozent bei Kindern liegt eine lebensbedrohliche Schwerbrandverletzung vor. Laut der Deutschen
Gesellschaft für Verbrennungsmedizin benötigen Ärzte zur
Behandlung dieser Patienten einen speziellen plastisch-intensivmedizinischen Qualifikationsnachweis, Kliniken müssen über eine spezielle bauliche und apparative Ausstattung, zum Beispiel eine Material- und Bettenschleuse sowie
einen eigenen Operations-Trakt verfügen. Nach Empfehlungen der European Burns Association sollte pro eine Million
Einwohner ein Bett für Schwerbrandverletzte zur Verfügung
stehen. In Deutschland wären somit 80 Intensivbetten oder
16 bis 20 Zentren mit jeweils vier bis fünf Betten zur Versorgung der Brandopfer notwendig. Tatsächlich stehen in
der Bundesrepublik aber 38 Zentren mit 183 Betten für
Schwerbrandverletzte zur Verfügung. Davon sind 46 speziel-
le Kinderbetten, 116 Erwachsenenbetten und 21 Betten, die
sowohl für Kinder als auch für Erwachsene geeignet sind.
Hinsichtlich der Anzahl von ausgewiesenen Betten und der
in den Zentren gewährten Behandlungsqualität ist in
Deutschland daher von einem adäquaten Versorgungsstand
auszugehen. Im Falle eines Güterzugunglücks mit Schwerbrandverletzten in der Stadt Bonn, die an der Hauptverkehrsstrecke zwischen den italienischen Mittelmeerhäfen, dem
Ruhrgebiet und den Niederlanden liegt, ständen alleine in
Nordrhein-Westfalen in neun Zentren 40 Spezialbetten für
Erwachsene und elf für schwerstverbrannte Kinder zur Verfügung. Im angrenzenden Rheinland-Pfalz sind weitere elf
Erwachsenenbetten und zwei Kinderbetten für die Aufnahme von Verbrennungspatienten bereitgestellt. Im bundesweiten Vergleich weist Nordrhein-Westfalen damit deutlich
die meisten Verbrennungszentren auf. Mehr Brandverletzte
darf es dann aber nicht geben. Seit Dezember 1999 sind die
Aufgaben der Zentralen Anlaufstelle für die Vermittlung von
Betten für Schwerbrandverletzte bundesweit auf die Feuerwehr Einsatzzentrale/Rettungsleitstelle der Hamburger Feuerwehr übergegangen. Diese Zentralstelle führt derzeit neun
Universitätskliniken, neun Berufsgenossenschaftskliniken,
neun städtische Krankenhäuser, acht Kinderkliniken sowie
ein Bundeswehrkrankenhaus und eine Kinderklinik mit Erwachseneneinheit in privater Trägerschaft, die sich freiwillig
dem Vermittlungsverfahren angeschlossen haben. Die Einzelheiten des Transports und der Aufnahme der Patienten
regeln die beteiligten Ärzte und Krankenhäuser in eigener
Verantwortung.
Die extreme Gefahr derartiger Explosionen besteht in riesigen Feuerbällen.
Bild/Pixelio
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EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Die Feuer sind größer und heftiger
UAVs gegen Wald- und Buschbrände
(EK/fra) ”Niemand in diesen Gegenden Germaniens, selbst wenn er 60 Tage auf der Reise war, kann behaupten, dass er den Anfangspunkt des Waldes gesehen oder etwas Bestimmtes darüber erfahren habe”, schrieb bereits Julius Cäsar vor über 2.000 Jahren. An
dieser Situation hat sich allerdings wenig geändert, besitzt doch Deutschland noch immer mit Abstand den größten Holzvorrat in Europa, gefolgt von Schweden, Frankreich
und Finnland. Über 31 Prozent der deutschen Fläche bestehen aus Wald, Tendenz steigend. So schön manche auch den Wald finden mögen, aus Sicht des Brandschutzes stellt
er vielerorts ein Sicherheitsrisiko dar, besonders in den trockenen Sommermonaten.
Besonders der in Deutschland verbreitete Fichtenwald, der immerhin fast 30 Prozent des deutschen Baumbestandes ausmacht, gilt als besonders brandgefährdet, während die natürlich vorkommenden Laubwälder auch durch ihren Artenreichtum und die im Unterholz vorkommende Vegetation zu weitaus weniger Flächenbränden führen. Der Waldbrand stellt die
Feuerwehren dabei vor große Herausforderungen, die durch
geeignete Vorplanungen unterstützt werden müssen. So müssen geeignete Zufahrtswege durch die betroffenen Förster frei
gehalten und gepflegt werden sowie durch das Straßenbauamt mit einem geeigneten Belag versehen sein. Gleichzeitig
können Risiken durch vordefinierte und entsprechend frei gehaltene Brandschneisen deutlich reduziert werden.
UAVs werden getestet
Auch andere Länder kämpfen mit den speziellen Problemen
der immer heftiger auftretenden Waldbränden aufgrund der
zunehmenden Dürreperioden in bestimmten Gebieten So testeten die amerikanischen Feuerwehren in diesem Jahr das
durch die NASA zur Verfügung gestellte Unmanned Aerial Vehicle (UAV) Ikhana. Dieses unbemannte Flugzeug stand in diesem Sommer erstmals auf Abruf zur Verfügung, um mit seinen
Infrarotsensoren Busch- und Waldbrände frühzeitig zu erkennen und deren Richtung zu analysieren. Vorhergehende Versuche mit Satteliten zeigten die Nachteile dieser erdfernen Überwachung, da sie teilweise Stunden benötigten, um ihre Position zu erreichen oder die Bilder zu übermitteln. Ikhana kann
hingegen selbst durch den dicken Rauch ”sehen” und die Bilder direkt an die Katastrophenschützer übermitteln – eine Aufgabe die bisher von den ”normalen” Piloten und den in ihren
Flugzeugen installierten Wärmebildkameras geleistet wurde.
Die durch Ikhana übermittelten digitalen Bilder können nun
allerdings direkt im neuen Kommandozentrum ausgewertet
werden, um die heißesten Stellen des Waldbrandes sowie deren Verschiebung ohne Zeitverzögerung an die Feuerwehren
mitzuteilen. Die Bekämpfung der Waldbrände stellt die amerikanischen Feuerwehren zunehmend vor Probleme.
Großflächige Brände bekämpfen
Allein im vergangenen Jahr wurden in Kalifornien 1,6 Mio.
Künftig sollen unbemannte Flugzeuge auch gegen Waldbrände zum Einsatz kommen.
Bild: windrose/pixelio
Morgen Land verwüstet. In der Vergangenheit seien so genannte Feuerschneiden, also das Einkesseln der Brände durch
geschaffene Linien, die Standardantwort auf Busch- und Waldbrände gewesen. Heute seien die Feuer aber nicht nur weitaus
intensiver als in der Vergangenheit, sondern träten zudem
auch großräumiger auf und würden weitaus länger brennen.
Allein diese geänderten Voraussetzungen ließen die Einkesselung der Buschfeuer mit Hilfe von Feuerschneisen nicht mehr
zu. Nun soll Ikhana die Buschbrände so frühzeitig melden,
dass den Feuerwehren genug Zeit zur Reaktion bleibt und sie
Maßnahmen ergreifen können, so lange diese dann noch einfach durchführbar sind.
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EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
”Solche Katastrophen können auch uns treffen”
Europäisches Zusammenwirken im Bevölkerungsschutz
(EK/lin) ”Nur weil die Übung in den Niederlanden stattfindet, heißt das nicht, dass wir
nicht auch in Deutschland auf solche Szenarien vorbereitet sein müssen”, sagte Albrecht Broemme, Präsident des Technischen Hilfswerk (THW), im Rahmen der ”FloodEx”.
Im Norden der Niederlande trainierten rund 1.000 Einsatzkräfte aus Deutschland, Estland, Großbritannien und Polen gemeinsam mit den niederländischen Behörden den
Einsatz bei einer schweren Flutkatastrophe. Schauplatz der von der Europäischen Kommission kofinanzierten Großübung war die auch bei Deutschen äußerst beliebte Urlaubsregion Noord-Holland.
”Das Zusammenwirken verschiedener europäischer Bevölkerungsschutzorganisationen bei Großschadenslagen wird künftig mehr und mehr an Bedeutung gewinnen”, so Broemme
weiter. Die FloodEx sei sehr nah an der Realität angelehnt
und habe die volle Leistungsfähigkeit der beteiligten Organisationen gefordert. ”Uns allen sind noch die verheerenden
Bilder der Flutkatastrophe von 2002 in Erinnerung, die Orkane Kyrill und Emma in den vergangenen beiden Jahren haben
uns ebenfalls gezeigt, dass wir stets auf das Schlimmste vorbereitet sein müssen”, erklärte der THW-Präsident. Der Katastrophenschutz in Deutschland sei zwar sehr gut aufgestellt,
aber, ähnlich wie bei den europäischen Partnern, sei hier der
Ansatz der gegenseitigen Hilfeleistung notwendig. Es liege
auf der Hand, dass bei einer Katastrophe am Niederrhein die
Niederländer schneller helfen könnten als die Bayern.
Das deutsche FloodEx-Team bestand, neben Einheiten des
THW, aus vier Landesverbänden, auch aus Kräften der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und einem Hubschrauberteam der Bundespolizei. Insgesamt waren 115 in erster Linie ehrenamtliche Helfer in die Übung eingebunden.
Die Generaldirektorin der Direktion Umwelt bei der Europäischen Kommission, Pia Bucella, lobte im Gespräch mit Peter
Büttgen, für das THW zuständiger Referatsleiter im Bundesinnenministerium, die Leistungsfähigkeit des THW. Besonders
beeindruckend sei für Bucella die Professionalität, mit der die
ehrenamtlichen Kräfte im Zusammenspiel mit den anderen
Organisationen auf Augenhöhe operierten.
Wasserrettung und das Abpumpen der Wassermassen bildeten zwei Schwerpunktaufgaben für die THW-Einsatzkräfte
Bild:THW
bei der EU-Übung FloodEx in den Niederlanden.
AKNZ schult im Katastrophenmanagement
(EK) Nach dem verheerenden Erdbeben in Sichuan im vergangenen Jahr mit fast 56.000 Toten und 5,8 Millionen Obdachlosen hat der chinesische Premierminister Wen Jiabao die Bundesrepublik Deutschland um Unterstützung bei der Verbesserung des nationalen Katastrophenschutzes sowie des strategischen Krisenmanagements gebeten. Projektnehmer bei dem
rund sechs Millionen kostenden Ausbildungsabkommens –
beide Länder tragen davon je die Hälfte – sind die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW). Auf der Grundlage
der getroffenen Vereinbarung werden die beiden deutschen
Bevölkerungsschutzbehörden BBK und THW bis zu zweihundert chinesische Dozenten der Verwaltungsschulen und Führungskräfte ausbilden.
Darüber hinaus werden deutsche Experten auch an chinesischen Verwaltungsschulen Schulungen durchführen. Die Gäste
aus Fernost werden informiert über das Krisenmanagementsystem in Deutschland. Risikoanalyse, Katastrophenalarmplanung, Anlegen und Durchführen von Übungen und Krisenkommunikation stehen auf dem Lehrplan bei diesem deutschchinesischen Projekt.
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Poseidons Apokalypse
Erdbeben in der Kölner Bucht
(EK/lin) In der griechischen Mythologie entstehen Erdbeben, wenn der schlecht gelaunte Gott Poseidon seinen Dreizack in die Erde stemmt. Im alten japanischen Glauben
speit ein wütender Drache Feuer, und erschüttert damit den Boden. Tatsächlich entstehen tektonische Bewegungen in den meisten Fällen durch den gegenseitigen Druck
zweier angrenzender Kontinentalplatten. Die Kölner Bucht aber liegt nicht an der Grenze zwischen zwei Kontinentalplatten, und ist dennoch das aktivste Erdbebengebiet
Deutschlands. Erdbebenstärken von bis zu 6,4 auf der nach oben offenen Richterskala
sind möglich.
Die Erdstöße im Rheinland entstehen durch Nordverschiebungen der afrikanischen Platte, wodurch Italien gegen die europäische Platte gedrückt wird. Dadurch treten in Mitteleuropa
Druck- und Zugspannungen auf, und die Mittelrheinische
Bucht senkt sich. Täglich lassen sich daher in der Kölner
Bucht Mikrobeben aufzeichnen. Erst kürzlich konnte die Erdbebenstation Bensberg der Universität zu Köln innerhalb von
nur acht Stunden vier Beben feststellen.
Historie
Im internationalen Vergleich, etwa zu dem großen Seebeben
im Indischen Ozean am 26. Dezember 2004 mit einer Stärke
von 9,1, fallen die Erdbewegungen im Rheinland nur relativ
schwach aus. Größere Beben, in Stärke fünf bis sechs, kommen zwar durchschnittlich nur alle 200 Jahre vor, können aber
bereits starke Schäden verursachen. Besonders gefährdet sind
bei solch stärkeren Beben die Städte Aachen, Bonn, Düsseldorf, Koblenz und Köln. Das bislang stärkste Erdbeben des
Rheinlands ereignete sich am 18. Februar 1756. Bei einer nach
heutigen Maßstäben wahrscheinlichen Stärke von 6,2 auf der
Richterskala, die Auswirkungen bis London und Straßburg
zeigte, lag das Epizentrum bei der Kleinstadt Düren. Die Bilanz: Zwei Tote, viele zerstörte Gebäude und durch Erdverschiebungen versiegte Thermalquellen. Das letzte große Beben erschütterte mit einer Stärke von 6,1 im April 1992 das
Grenzgebiet der Rheinischen Bucht. Der entstandene Schaden
lag bei umgerechnet rund 70 Millionen Euro.
Nach Expertenmeinungen sind Erdbeben der Stärke sieben,
die katastrophale Folgen hätten, weder im Rheinland noch in
Deutschland zu erwarten. Dennoch sind auch die Risiken kleinerer Beben nicht zu verachten, denn die Gefahr liegt weniger
darin, dass die Erde ”wackelt”. Von Erdbeben gehen vier Gefahren aus. Die primären Bodenbewegungen können sich auf
Bausubstanz und Baugrund von Gebäuden auswirken, intensivere Bodenverschiebungen können zu erheblichen architektonischen Schäden führen. Erdbeben können aber auch Staudämme und Deiche beschädigen, und somit Flutwellen auslösen. Die vierte Gefahr besteht durch Brände. Ver- und Entsorgungslinien können zerstört werden, Gasleitungen brechen.
Die größte Gefahr für den Menschen besteht dabei nicht
durch die eigentlichen Erdbewegungen, sondern darin, von
Gebäudeteilen erschlagen zu werden, in Flutwellen zu ertrinken, unter Erdrutschen verschüttet zu werden oder von sich
ausbreitenden Bränden eingeschlossen zu werden. Das richtige Verhalten im Ernstfall ist daher essentiell, durch fehlendes
Bewusststein und Unterschätzen der Risiken aber weitläufig
nicht bekannt. Grundsätzlich gilt hier die amerikanische Devise ”Ducken und Bedecken”. Schutz bieten schwere Möbelstücke sowie Türbögen. Darüber hinaus sollte man während
der Erschütterungen unbedingt im Haus bleiben. Bei Aufenthalt auf freien Plätzen sollte man sich von Gebäuden, Straßenlampen und Versorgungsleitungen fern halten.
Noch keine Frühwarnsysteme
Erdbeben treten plötzlich und unerwartet auf. Es gibt nach
modernem Stand der Technik keine Möglichkeit der Vorhersage und Frühwarnung. Die griechisch-römische Antike bediente
sich daher einer sehr effizienten Präventivmaßnahme, den
”Unheil redenden Tieren”: Wurden Hunde, Pferde oder Gänse
besonders laut, verlegte man die Senatssitzungen vorsichtshalber ins Freie.
In Deutschland
wendet sich die
aktuelle wissenschaftliche Forschung den seismographischen
Fähigkeiten von
Ameisen zu. Diese richten, erforscht an Waldameisen in der
Eifel, ihre Bauten
offenbar
stets nach Brüchen, den so genannten
Störungslinien, in
der Erdkruste Die Gefährdung ist in drei Stufen einzuordnen.
Bild: EK/Archiv
aus.
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EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
James Bond als Vorbild
Die Integrierte Leitstelle für Sicherheit und Mobilität Stuttgart
(EK/lin) Internationaler Terrorismus und Organisierte Kriminalität aber auch Naturkatastrophen und Großschadenslagen stellen hohe Anforderungen an die Innere Sicherheit
in Deutschland. Nur durch eine vernetzte Sicherheitsarchitektur können die Träger von
Sicherheitsaufgaben auf der Basis gemeinsamer Informationen agieren und reagieren.
Der Einsatz innovativer Technologien ermöglicht ein rekursives Handlungskonzept für
ein einheitliches Lageverständnis, steigert die Einsatzeffizienz und erhöht die Qualität
des Lagebilds, unterstreicht Dietmar Hilke, Leiter des Geschäftsfelds Zivile Sicherheitslösungen von Thales Deutschland.
2004 wurde ad hoc die Entscheidung für die Leitstelle für Sicherheit und Mobilität Stuttgart (SIMOS) sowie alle Baubeschlüsse getroffen. Mit Baubeginn im Januar 2005 war zur
WM im März die Funktionalität der Leistelle hergestellt. ”Eine
Herkules-Aufgabe, die für manch renommierten Industriepartner nicht leistbar bar”, erläutert Dr. Knödler. Doch mit guter
Zusammenarbeit und Hilfe des Hauptakteurs Thales Deutschland lief in Stuttgart prinzipiell ”alles wunderbar”. ”Zunächst
wollte aber das Deutsche Rote Kreuz nicht mitmachen”, schildert Dr. Knödler, ”doch wir konnten sie schnell von diesem
effektiven Konzept überzeugen”.
Kurze Wege
In Stuttgart ist die Leitstelle SIMOS beheimatet.
Bilder: EK/lin
Auf einem Monitor bei Einsätzen zuschauen, ein visualisiertes
Lagebild der Welt vor Augen. So, wie es in Szenen des James
Bond Films ”Feuerball” von 1965 gezeigt wird. Diese Vision
hatte Stadtdirektor Dr. Frank Knödler, Amtsleiter der Branddirektion der Landeshauptstadt Stuttgart für eine Integrierte
Leitstelle – und setzte sie um. ”Bilder habe ich, also kann ich
auch führen”, so Dr. Knödler im Gespräch.
Noch als Nachwirkung der Besatzungszeit ist die kommunale Feuerwehr in Baden-Württemberg subsidiär organisiert. Der
abwehrende Brandschutz, technische Hilfsleistungen, Umweltschutz, Bevölkerungsschutz, Großschadenslagen und Katastrophenschutz sind das Kerngeschäft der Feuerwehr, den
Rettungsdienst übernehmen Hilfsorganisationen, namentlich
hier das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Daher gab es in Stuttgart auch über lange Zeit zwei Leitstellen. Nach jahrelangen
Bemühungen änderte sich dieses Bild mit der Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Durch einen Grundsatzbeschluss im Mai
Dr. Knödler blickt heute auf eine ”Leitstelle der kurzen Wege”, die bedarfsgerecht und wirtschaftlich alle sicherheitsrelevanten Einrichtungen der Stadt in einem Gebäude integriert.
Neben Feuerwehr und Deutschen Roten Kreuz ist in der Leistelle auch die Verkehrsleitzentrale, vertreten durch das Amt
für Öffentliche Ordnung der Stadt Stuttgart, das Tiefbauamt,
die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) sowie die Verkehrspolizei des Polizeipräsidiums Stuttgart, ansässig und tätig.
Die Integrierte Leitstelle nimmt damit den Bevölkerungsschutz, die medizinische Notfallversorgung, den Krankentransport, den ärztlichen Notfalldienst und die kommunalen Aufgaben der Feuerwehr wahr, und fungiert auch als Oberleitstelle des Landes. Somit werden alle Informationsquellen an
einer Stelle konzentriert, Rettungs- und Einsatzkräfte können
effektiv eingesetzt und der Verkehr optimal gesteuert werden. ”Es geht darum, Maßnahmen untereinander abzustimmen und Entscheidungen direkt hier herbeizuführen. Hier managen wir die Situationen, sowohl über den Blaulicht- als
auch über den Verwaltungsstab”, so Dr. Knödler. In SIMOS
wird die Stadtlage visuell dargestellt: Welche Einsätze laufen
gerade, welche Einheiten der Feuerwehr sind gerade unterwegs, wo ist der Rettungsdienst gerade, wie ist die aktuelle
Belegungssituation der Krankenhäuser, auf welchen Straßen
staut sich der Verkehr? Alle diese Grundwerte zeigen sich auf
großen Schirmen. Durch verdichtete Informationen entsteht
ein schnelles und vor allem gezieltes Lagebild, mit dem sich
sowohl kleinere und größere Schadenslagen aber auch kata-
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
strophale Großlagen steuern lassen. Die Leitstelle ist quasi
”vorne an der Front”, und kann sofort entscheiden welche
Rettungs- und Hilfsmaßnahmen notwendig sind und eingeleitet werden müssen. So könnten z.B. durch spezifische Ampelsteuerung Rettungskräfte ohne größere Verkehrsbeeinträchtigungen direkt zum Ereignisort geführt werden. Doch Dr.
Knödler denkt noch weiter. Momentan arbeite man daran, die
Aufschaltung sämtlicher Videosignale der Landeshauptstadt
aus dem öffentlichen Verkehrsraum in die Leitstelle zu duplizieren. Die Devise laute: ”Weniger schwätze – mehr sehe”, so
der Amtsleiter der Branddirektion. Denn schließlich biete die
moderne Technik Möglichkeiten, über den Rand hinaus zu
blicken und zu handeln. ”Die Vorbereitung auf eine Großschadenslage ist durch Managementsysteme, durch intelligente Systeme, Systeme zum Führen technisch optimierbar”,
sagt Dr. Knödler, denn gerade in der Planung von Großschadenslagen bestehe seiner Meinung nach Optimierungsbedarf.
wäre also, wenn als Beispiel im Falle einer Pandemie die
Hälfte des Personals ausfällt? ”Dann haben wir hier ein Problem”, räumt Dr. Knödler ein, und gibt weiterhin zu denken:
”Wir haben keine Leitstellenredundanz, keine online-Aufschaltung dieser Leitstelle.
Personalknappheit
Die Integrierte Leitstelle ist für Bevölkerungsschutz, medizinische Notfallversorgung, Krankentransport, ärztlichen Notfalldienst und die kommunalen Aufgaben der Feuerwehr zuständig.
Doch auch trotz bester Technik und integrierter Lösung
weist die Leitstelle ihre Tücken auf. Mit nur acht dort tätigen
Personen ist SIMOS mit relativ wenigen Kräften besetzt. Was
Ganzheitliche Rettungsdienstleistungen
Mögliche Gesetzesmodifikationen
(EK/dy) Die Landesgesetzgeber sollten bei Neuregelung von Aufträgen im Bereich Rettungsdienste nicht die anstehenden Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofes
(EuGH) abwarten, mahnt der Berliner Rechtsanwalt Ermbrecht Rindtorf von der Kanzlei
SKW Schwarz. Notwendig und dringlich sei, bereits jetzt eine ”ganzheitliche” Regelung
auf den Weg zu bringen, die Rettungsdienste und Einsätze bei Katastrophen miteinander verbinde.
Gegenwärtig gibt es zwei beim EuGH anhängige Verfahren,
nämlich zum einen das inzwischen hinlänglich bekannte Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland. Betroffen ist die Praxis in denjenigen Bundesländern, in
denen die Zahlung nicht von der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), sondern vom Auftraggeber erbracht wird (im Jargon: Submissionssystem; siehe Beitrag nächste Seite). Außerdem liegt ein Vorabentscheidungsverfahren in Luxemburg vor,
das das OLG München initiiert hat (unmittelbar betroffen ist
ein Bundesland, nämlich Bayern), in dem Zahlender nicht der
Träger des Rettungsdienstes – hier der Rettungszweckverband
Passau – ist, sondern die GKV (im Jargon: Konzessionssystem).
Zukünftig zu rechnen ist mit ganz hoher Wahrscheinlichkeit
mit
- einem Mehr an Wettbewerb;
- der Gefährdung der privilegierten Position der freigemeinnützigen Hilfsorganisationen mit ihren umfassenden ehrenamtlichen Strukturen;
- mit einer isolierten Vergabe von Leistungen des Rettungsdienstes allein auf Grundlage des billigsten Angebotes.
Gefährdet ist damit der umfassende Schutz der Bevölkerung.
Die Bevölkerung muss auch bei Großschäden (Massenanfall
von Verletzten, Katastrophen) geschützt werden. Das Rückgrat
hierfür sind die freigemeinnützigen Hilfsorganisationen mit ihren umfassenden personellen (Ehrenamt) und technischen
Ressourcen. Man kann hieraus nicht – wie bei einer ”Torte” –
den Bereich Rettungsdienst herausschneiden. Vielmehr greift
man, wenn man den Bereich Rettungsdienst herausnimmt und
allein auf Grundlage des niedrigsten Preises entscheidet, in einen komplexes, funktionierendes System mit vielen einzelnen
Zahnrädern ein.
Aus Sicht der Bevölkerung zwingend ist daher u.a., in den
einschlägigen Landesgesetzen den Rettungsdienst mit der Bewältigung von Großschadensereignissen zu verzahnen. Plakativ: Statt einem ”Rettungsdienstgesetz” sollte es ein Gesetz
zum Schutz der Bevölkerung geben.
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EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Was ist Transport, was ärztliche Leistung
Ausschreibungspflicht für Rettungsdienste
(EK/fra) Europäische Gesetze stehen über den deutschen, diese Tatsache müssen nun
auch die Rettungsdienste der europäischen Mitgliedsstaaten leidvoll erfahren. Vor dem
Europäischen Gerichtshof (EuGH) hat die Kommission nun gegen Deutschland wegen der
Vergabe der Rettungsdienste mit dem Argument geklagt, dass eine Transportdienstleistung auch dementsprechend ausgeschrieben werden müsse. Die Niederlande haben sich
an das Verfahren gegen die Kommission angehängt. Ebenfalls nicht ausgeschrieben hatten in der Vergangenheit Frankreich, Irland, Italien und Österreich, gegen alle diese Nationen liefen oder laufen weitere Verfahren vor dem EuGH.
Viel Hoffnung machte Dr. Oliver Esch, Rechtsanwalt bei der
Kanzlei OsborneClarke, den Teilnehmern des 2. Rettungsdienstkolloquiums der nordrheinwestfälischen Malteser allerdings nicht. ”Ich begegne in diesem Verfahren häufig einem
Wunschdenken”, beschrieb Esch. ”Dabei hatten wir schon eine ganze Reihe von Urteilen, bei denen sich am Ende eine
Ausschreibungspflicht durchgesetzt hat.” Zu diesem Wunschdenken gehöre auch die Antwort auf die Frage, ob mit der
Ausübung des Rettungsdienstes eine Ausübung von öffentlicher Gewalt geschehe. ”Hier müssen wir die Tatsache sehen,
dass der Europäische Gerichtshof bisher in keinem einzigen
Fall die Ausübung öffentlicher Gewalt anerkannt hat.” Zu
dieser Einschätzung kam auch Robert Wein von der Generaldirektion Binnenmarkt und Dienstleistungen der Europäischen Kommission.
Es gibt noch offene Fragen
”Es gibt im europäischen Vergaberecht keine Voraussetzungen die dafür sprächen, die Krankentransporte nicht auszuschreiben”, betonte Wein. Allerdings sähe er gerade in diesem Verfahren gegen Deutschland noch viele offene Fragen,
besonders wichtig sei die Abgrenzung zwischen dem Transport und der medizinischen Leistung. Hier müsste versucht
werden einzuschätzen, wie viel beim Rettungsdienst aus
Transport – mit der vollen Anwendung des Vergaberechts –
und wie viel aus der medizinischen Dienstleistung – mit einer eingeschränkten Anwendung – bestehe. ”Da wir hier keine Einschätzung machen können, wird dieser Punkt wahrscheinlich auch im aktuellen Verfahren nicht behandelt werden”, schätzte Wein. Gerade dieser Versuch der Trennung
sorgte bei den Teilnehmern des Kolloquiums allerdings für
heftige Kritik. Zudem wurde bemängelt, dass in dem durch
die Kommission angestrebten Verfahren nicht die Rolle der
Rettungsdienste für den Katastrophenschutz berücksichtigt
würde.
Gründe gegen die Vergabe
Dementsprechend lautete auch das Plädoyer des Landesgeschäftsführers Nordrhein-Westfalen der Malteser, Rudolph
Erbprinz von Croy: ”Die Ausschreibung der Rettungsdienste
Neben anderen Oragnisationen fordern die Malteser, Rettungsdienstleistungen weiterhin eine Sonderrolle im Vergaberecht zukommen zu lassen – Ausgang ungewiss.
muss verhindert werden.” Ihre Sonderrolle und Bedeutung
für Deutschland fordere geradezu eine Herausnahme aus
dem normalen Vergabeverfahren, da die alleinige Betrachtung nach Bieterkriterien und dem günstigsten Preis am Ende nur dem Bürger schaden würde. ”Gerade das rettungsdienstliche Gefüge in Deutschland muss geschützt werden”,
betonte von Croy. ”Kippt der Rettungsdienst, kippt auch der
Katastrophenschutz.”
Diese Einstellung wird – angesichts der weiteren beim EuGH
anstehenden Verfahren – augenscheinlich von allen großen
europäischen Nationen geteilt, allein die europäische Kommission sieht es anders. Da die Kommission allerdings nicht
durch das europäische Parlament kontrolliert wird und ihre
Vertreter sich auch nicht der Wahl durch die Bürger unterliegen, kann sie hier eigenständig agieren. Die Initiative für Gesetze liegt ebenfalls bei der Kommission und nicht beim gewählten europäischen Parlament, so dass eine Sonderstellung für den Rettungsdienst unwahrscheinlich erscheint. Die
Hilfsorganisationen werden sich dementsprechend darauf
einstellen müssen, sich in Zukunft bei den Ausschreibungen
der europäischen Konkurrenz stellen zu müssen.
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Promotion
GIS-Produkte für den Bevölkerungsschutz
30 Jahre ESRI Deutschland
(EK) Terrorismus, Naturkatastrophen und Industrieunfälle haben gezeigt, dass Schadenslagen schnell sehr große Dimensionen einnehmen können und der Zivil- und Katastrophenschutz vor neuen Herausforderungen steht. Informationen zur richtigen Zeit
und in geeigneter Weise zur Verfügung zu stellen ist eine zentrale Herausforderung.
von ESRI und entwickeln spezialisierte Lösungen für
den Sicherheitsmarkt, die auch heute schon in vielen
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) in Deutschland und weltweit zum Einsatz
kommen. ESRI stellt mit ArcGIS eine komplette Produktfamilie zum Aufbau und zur Nutzung komplexer
Geodateninfrastrukturen zur Verfügung und unterstützt seine Partner auch bei der Durchführung von
Projekten.
Für das Marktsegment BOS hat ESRI Deutschland
GmbH eine eigene Niederlassung in Bonn aufgebaut,
die den BOS Bereich in Gesamtdeutschland und der
Schweiz betreut.
Weitere Informationen unter: www.esri.de
Georeferenzierte
Lagedarstellung
TecBOS.Command von MSA Auer
mit
Bild: EK/ESRI
Zum Schutz und zur Sicherstellung der zivilen Sicherheit ist es entscheidend, verschiedene Informationen thematisch, zeitlich und räumlich in einen Gesamtzusammenhang zu bringen. Durch die
Einbindung der Lösungen von ESRI in bestehende
Prozesse bei der Planung oder im Schadensfall,
lässt sich die Nutzung von Ressourcen optimieren
und die Reaktionsfähigkeit deutlich erhöhen. Die
große Herausforderung hierbei ist die gleichzeitige
Einbindung und Auswertung unterschiedlicher Informationsquellen. Egal ob es sich um den Einsatz
in einem Lagezentrum handelt oder um mobile
Einsatzkräfte Vor Ort: ESRI liefert die notwendige
Technologie, dieser Herausforderung zu begegnen
und stellt sich mit seiner ArcGIS Produktpalette
sowie seinen Dienstleistungen dieser Thematik.
Sicher für die Zukunft
Durch die aktive Mitarbeit in allen führenden
Standardisierungsgremien garantiert ESRI die Zukunftssicherheit, wie auch die Interoperabilität der
eigenen Software und Datenformate. Neben der
permanenten Weiterentwicklung bestehender Anwendungen wird die Produktpalette kontinuierlich
erweitert. Dabei setzt ESRI auf modernste Technologien, offene und skalierbare Systeme und setzt
so Trends in der GIS-Branche.
Zahlreiche Partner bauen auf die Technologie
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EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Tsunami Frühwarnsysteme
Weltweite Vernetzung
(EK/lin) Bestimmte Informationen über das mögliche Auftreten eines Tsunamis können
bereits gewonnen werden, bevor dieser seine eigentliche Kraft entfalten kann. Denn
seismische Wellen breiten sich viel schneller aus als die Tsunamiwelle selbst.
Vor allem im Pazifischen Ozean wurde schon zwischen 1950
und 1965 ein Netz von Sensoren am Meeresboden eingerichtet, das kontinuierlich misst und die Daten über Satellit
an das Pacific Tsunami Warning Center (PTWC) in Honolulu
auf Hawaii meldet.
Nach Auswertung der Daten kann dieses innerhalb von ca.
30 Minuten eine Tsunami-Warnung verbreiten. Nach der
Flutkatastrophe 2004 vor Sumatra, bei der mehr als
230.000 Menschen starben, begannen auch die Staaten am
Indischen Ozean mit der Einrichtung von Tsunami-Frühwarnsystemen. Indonesien selbst orderte mit dem German Indonesian Tsunami Early Warning System (GITEWS) ein deutsches System, das im Auftrag der Bundesregierung vom
Geoforschungszentrum Potsdam sowie sieben weiteren Institutionen entwickelt und errichtet wurde. Den Aufbau des
Systems förderte die Bundesregierung mit 45 Millionen Euro. Seit November 2008 ist das GITEWS im Testbetrieb. Es
überwacht die geologisch kritischste Zone des Indischen
Ozeans, den Sunda-Bogen vor der Küste Indonesiens.
Durch seismische Sensoren, Ozean-Bojen und GPS-Technologie soll das deutsche System exaktere Vorhersagen als
das PTWC erlauben.
Bereits seit Mitte 2005 wird die Koordination vorhandener
Frühwarnsysteme zu einem weltweiten System vorangetrieben. Die Zwischenstaatliche Ozeanographische Kommission
der United Nations Educational, Scientific and Cultural Organisation (UNESCO) in Paris koordiniert die unterschiedlichen
nationalen Anstrengungen.
Im Oktober testeten 18 Anrainerstaaten des Indischen Ozeans erstmals ein länderübergreifendes Tsunami-Frühwarnsystem. Das Szenario sah ein Erdbeben der Stärke 9,2 vor
und sollte prüfen, ob im Ernstfall alle Anrainerstaaten auf
einen Tsunami im Indischen Ozean schnell reagieren können. Weiterhin sollte in dieser Übung ermittelt werden, wie
lange Nachrichten brauchen, um die Menschen in der Region zu erreichen.
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Präsentationen des THW
Leistungsshow auf dem Kongress
(BS) Im Rahmen des 5. Europäischen Bevölkerungs- und Katastrophenschutzkongress
präsentiert das Technische Hilfswerk interessante Exponate. Richard van Hazebrouck
vom Leitungsstab der THW-Leitung in Bonn ist seit 37 Jahren ehrenamtlich und seit 32
Jahren hauptamtlich im THW beschäftigt. Er ist dieses Jahr mit für die Ausrichtung des
Kongresses verantwortlich und sprach mit dem diesem Magazin über die Präsentationen
der Bundesanstalt THW im Rahmen des Kongresses, technische Innovationen sowie notwendige Impulse im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz.
EK: Welche Schwerpunkte in der Ausstellung setzt das THW
auf dem 5. Europäischen Bevölkerungs- und Katastrophenschutzkongress?
van Hazebrouck: Das THW wird sich in diesem Jahr mit einem
sehr aktuellen Einsatz vorstellen. Wir werden an unserem
Stand den Erdbebeneinsatz in Sumatra in Form eines gemeinsamen EU-UNOSOCC simulieren. Das ist ein Einsatz- und
Koordinierungszentrum, das bei Großschadenlagen eingerichtet wird. Gerade nach Naturkatastrophen, sei es ein Erdbeben
oder ein Tsunami, herrscht Chaos. Plötzlich besteht ein plötzlicher überwältigender Bedarf an allem. Daher ist Koordination hier sehr wichtig.
EK: Welche Funktionen und Aufgabe hat ein OSOCC?
van Hazebrouck: Das Einsatz - und Koordinierungszentrum ist
der Hauptakteur zwischen der nationalen und der internationalen Hilfe. Als Verbindungsstelle zwischen Geberländern und
der betroffenen Nation ist das Zentrum eine Plattform für
Entscheidungen aller Art. Das OSOCC ist das Koordinierungsund Einsatzzentrum für die vor Ort tätigen internationalen Organisationen und ein Bindeglied zwischen der Rettungsphase
und der Wiederaufbauphase. Ein Teilaspekt des OSOCC Konzeptes sind die Technical Assistance Support Teams (TAST).
Diese unterstützen die Arbeitsfähigkeit von EU und UN-Erkundungs- und Koordinierungsexperten durch administrative,
technische und logistische Maßnahmen und Mittel. Diese drei
Komponenten der TAST und ihre Aufgaben, Ausrüstung und
Gerät werden wir vorstellen und simulieren.
EK: Welche technischen Innovationen werden Sie vorstellen?
van Hazebrouck: Wir zeigen zwei Geräte, die sich vor allem in
den diesjährigen Einsätzen bewährt haben: Zum einen das
Einsatz-Sicherungs-System (ESS), und zum anderen der
Schreitbagger.
EK: Wie funktioniert das Gerät?
van Hazebrouck: Nach der Installation von Messpunkten in
Das Technische Hilfswerk präsentiert seine Fähigkeiten im
Innen- und Aussenbereich der Ausstellung.
dem zu beobachtenden Objekt wird eine Messstation mit
Überwachungscomputer aufgebaut. Anhand der installierten
Messpunkte überwacht das System permanent das Objekt
und erkennt kleinste Bewegungen und Rutsche. Über ein Signal werden diese Veränderungen gemeldet und die Einsatzkräfte werden sofort gewarnt. Im Rahmen des Kongresses
werden wir demonstrieren, dass die ausgesendeten Signale
und Daten auch von anderen Empfangsanlagen empfangen
werden können.
EK: Als weitere technische Lösung erwähnten Sie den Schreitbagger. Was kann dieser?
van Hazebrouck: Der Schreitbagger, den wir auch Rettungsspinne nennen, ist ein mechanischer Bergungshelfer. Er kann
an und im Wasser, an steilen Hängen und im schwierigen Gelände arbeiten und gehört zu den effektivsten Rettungsgeräten. Durch die enorme Flexibilität eignet sich dieses Gerät
ideal zum Einsatz in Erdbebengebieten und Trümmerfeldern.
Durch seine flexiblen Einsatzmöglichkeiten kann der Schreitbagger auch gezielt mit Werkzeugen dort arbeiten, wo die
Hilfskräfte aufgrund des schwierigen Geländes oder des zu
großen Gewichts von Trümmerteilen an ihre Grenzen stoßen.
Wir werden diese ”Spinne” auf dem Außengelände in Bad
Godesberg laufen und sie über Hindernisse klettern lassen.
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EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Bundesbrandschutzfahrzeug für die Länder
Premiere des Löschfahrzeugs auf Kongress
(EK) Im Rahmen des zwischen Bund und Ländern abgestimmten neuen Ausstattungskonzeptes beschafft der Bund sowohl Schlauchwagen (SW) als auch Löschfahrzeuge für
den Katastrophenschutz (LF KatS). Der Fachwelt wird das LF erstmals am 5. und 6. November 2009 im Rahmen des 5. Europäischen Bevölkerungs- und Katastrophenschutzkongresses in Bonn Bad Godesberg vorgestellt. Hierüber sprach dieses Magazin mit dem
Präsidenten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Christoph
Unger.
basieren auf den derzeit gültigen Fahrzeugnormen und wurden in enger Zusammenarbeit mit den Normungsgremien und
dem Deutschen Feuerwehrverband konzipiert. Basis des vom
Bund beschafften LF KatS ist ein LF 10/6. Bei der Konzeption
wurde großer Wert darauf gelegt, dass die Fahrzeuge über
den Zivilschutzzweck hinaus auch in der alltäglichen Gefahrenabwehr bei den kommunalen Feuerwehren eingesetzt werden können. Herausragendes und normabweichendes Merkmal ist indes die Zivilschutzausrichtung der Fahrzeuge mit einer hohen Pumpenleistung und umfangreichem Schlauchmaterial zur Wasserförderung über lange Wegstrecken und zur
Brandbekämpfung.
EK: Stehen Auslieferungstermine bereits fest?
Christoph Unger ist Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Auf dem Kongress
wird er ein neues Löschfahrzeug für den Katastrophenschutz der Länder vorstellen.
EK: Herr Unger, es hat in der Vergangenheit Spekulationen
und Diskussionen darüber gegeben, ob der Bund sich aus
dem Brandschutz zurückzieht. Warum stellt der Bund auch in
Zukunft Brandschutzfahrzeuge für den ergänzten Katastrophenschutz der Länder zur Verfügung?
Unger: Nach erfolgter Serienfreigabe sollen die übrigen bisBrandschutzfahrzeug des Bundes für den Katastrophenschutz
der Länder her beauftragten Löschfahrzeuge für den Katastrophenschutz umgehend in die Produktion gehen. Nach deren
Fertigstellung werden sie dann im BBK mit der Ausstattung
beladen und den Ländern zugewiesen. Aufgrund der vielen
Unwägbarkeiten bei einem Beschaffungsauftrag von diesem
Volumen können heute aber guten Gewissens noch keine
konkreten Termine genannt werden. Ich gehe aber davon
aus, dass wir im Laufe des nächsten Jahres die bestellten 70
Löschgruppenfahrzeuge für den Katastrophenschutz an die
Länder ausliefern können.
Unger: Das neue Ausstattungskonzept orientiert sich in den
beiden Kernelementen an den heute möglichen Bedrohungen.
Zum einen ist mit Massenanfällen von Verletzten zu rechnen,
zum anderen sind Szenarien mit CBRN-Agenzien denkbar. Die
Unterstützungselemente in den Bereichen Sanität, Betreuung
und Brandschutz werden dem weiteren Bedarf in entsprechenden Lagen gerecht und ergänzen die auf örtlicher Ebene
vorhandenen Ressourcen.
EK: Welche Voraussetzungen müssen dabei die neuen Brandschutzfahrzeuge des Bundes erfüllen?
Unger: Die neuen Brandschutzfahrzeuge des Bundes sollten
keine Sonderlösungen des Bundes mehr sein. Die Fahrzeuge
Zu den Bedrohungslagen des 21. Jahrhunderts zählen auch
Szenarien mit CBRN-Agenzien.
Bild: pixelio
EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Promotion
Armored and Tracked Vehicle
Protection for Rescue, Extinguish and Defend Missions
(EK/ Dr. Michael Henrichs*) Worldwide, the incidence of extreme fires is on the increase and a great cause of concern, with climate change and global warming fanning the
trend. Working with firefighting authorities, Airmatics RED Division, a specialist German
designer and manufacturer, has developed a unique and efficient way of tackling the
threat. Airmatic-RED high-pressure vortex firefighting systems mounted on armoured
tracked tank units vastly improve agressive firefighting; able to tackle even the fiercest
blaze on the ground right at the source of the fire in tough, rugged country, complementing existing airborne firefighting. Airmatic-RED’s high-pressure vortex technology
delivers maximum output with low water consumption from onboard flexible watertanks
permitting up to 90 minutes continuous 2-person close quarter firefighting in armour
plated safety.
The Fire-Fighting-Tanks are also designed for rescue Missions.
Airmatic-RED armoured, tracked vehicles move into critical
zones for direct, close-quarter firefighting. Mission command observes developments via a drone. In the main, large-scale firefighting has been undertaken with firefighting
planes and emergency forces working on the ground using
whatever equipment they had. Whilst airborne dousing has
an initial impact on the forest roof, it has no effect whatsoever on flames on the floor as they continue to spread
through undergrowth. Pockets of smouldering embers cannot be extinguished from the air and sparks fanned by
strong winds quickly rekindle the blaze.
Rescue trapped people
Where a village or individuals are trapped by fire and the
alarm is raised, at least two RED vehicles are guided by the
quickest route through the flames via air reconnaissance.
Emptying their on-board flexible water tanks transforms the
vehicles into secure people carriers thanks to the extra space now available. In the event of a severe threat, up to 20
people are safely accommodated in each vehicle by fully
emptying its water tanks. Until the arrival of Airmatic RED,
it was not possible to protect human habitats and, in the
worst case, rescue people trapped by the inferno.
High Pressure Vortex Technology
Airmatic has developed together with Universität Siegen
an unique high-pressure vortex fire-extinguishing technique
that makes RED systems infinitely more effective than traditional low-pressure technologies. As it leaves the canon,
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EUROPÄISCHER KATASTROPHENSCHUTZKONGRESS 2009
Promotion
water is rapidly accelerated to a pressure of up to 200 bar
and dispersed into small droplets. These droplets are not
too small to reach a jet beam with a maximal distance of
more than 40 Meters. Airmatic RED armoured tracked vehicles deliver with the capability to firefight and rescue in
highly volatile situations such as aircraft accidents at airports. Armour plate protection enables the vehicles to get
right up to a kerosene-fuelled blazing aircraft to fight the fire. Using its high-level extended telescopic arm mounted
canon, the vehicle is able to fight against industrial fire.
Integrated firefighting solution
The Airmatic-RED integrated firefighting system features
many definitive unique propositions. No other fire extinguishing system in the market has the performance of Airmatic-RED, so that Airmatic opens up completely new opportunities. Airmatic high-pressure vortex firefighting equipment generates a very large surface of water droplets deli-
vering a powerful impact on the fire, with minimal water
consumption, so that Airmatic-RED vehicles continuous firefighting capability is measured in hours. Airmatic-RED’s unique high-pressure vortex equipment is integrated into various forms of transporter; whether all-wheel drive tenders
to quickly reach an accessible fire much faster, or tracked
vehicles where access is difficult. Tracked units have the
additional benefit of being a reliable emergency transporter, carrying personnel and equipment quickly to the action
through otherwise impassable areas. With the armour of some centimeter of special tank steel there is no limit where
to go. Any places with danger of explosion, massive heat or
flooded areas are no problem for this army vehicle, constructed to fight against enemies, now it is used to fight
against rigorous fires.
* Dr. Michael Henrichs, Airmatic GmbH, Red Divison, Hemer,
Germany

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