rückblick 2010 - 2012 - visual
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rückblick 2010 - 2012 - visual
Rückblick 2010 - 2012 Copyright Ralph Martin Allgäuer Alpen Während ich dies schreibe, sitze ich unter dem Vollmond am Bodensee. Nur das Zirpen der Grillen ist zu hören. Eine Stimmung die süchtig macht. Meinen letzten Rückblick hatte ich Ende 2009 geschrieben. Seither habe ich viel erlebt und viel gesehen. Ich war viel im Ausland unterwegs: auf Mallorca, in Kroatien, in Griechenland, in der Türkei, in Frankreich, in der Schweiz, in Österreich, in Ungarn aber auch in Deutschland. Überall gab es etwas zu entdecken, Leute zu treffen, lustige Geschichten zu erleben. Ei- nige besondere Eindrücke von dieser Zeit will ich mit diesem Bericht zeigen, aber auch ältere Fotos sind dabei. Anfangen will ich mit den Allgäuer Alpen. Sie sind meine Hausberge, in die ich für kurzfristige Touren gehe. Zusammen mit Manfred K. war ich im Herbst 2011 abends aufgestiegen. Kurz nach Ankunft schob sich eine Nebelbank in das Rappenalbtal (oben). Mit der Dunkelheit und dem untergehenden Mond (Titelbild) veränderten sich auch die Eindrücke und zum Abschluss des Tages röhrte ein Hirsch direkt unter uns. Titelseite Manfred und ich, Allgäuer Alpen, D., 1. Oktober 2012 Canon 7D + Sigma 18-50/3.5-5.6 bei 20 mm, ISO 500, 1/30, f3.5 Oben Biberkopf, Allgäuer Alpen, D., 1. Oktober 2011 Canon 7D + Sigma 18-50/3.5-5.6 bei 37 mm, ISO 100, 1/25, f7.1. Panorama aus 2 Aufnahmen. Rechts Johannes H. am Nebelhorn, Allgäuer Alpen, D., 17. Juni 2012 Canon 7D + Tamron 17-50/2.8 bei 50 mm, ISO 400, 1/200, f7.1 Nächste Seite Gemse, Allgäuer Alpen, D., 31. Dezember 2010 Canon 40D + Canon 300/4 IS + 1.4 Konv, ISO 100, 1/125, f8.0 Von den Allgäuer Alpen ins Kleine Walsertal Seit ich 2009 das erste Mal Birkhühner fotografiert hatte, wollte ich dies wiederholen. 2012 habe ich endlich die Zeit dafür gefunden. Fotos bei der Balz im Schnee waren mein Ziel. Ende April zog ich los: 500 Höhenmeter mit 33 kg Gepäck durch tiefen Schnee... aus Zeitmangel nachts. Mit der Dämmerung fin¬gen die Birkhühner an zu balzen. Was ich beim Aufstieg befürchtet hatte, trat jedoch ein: wegen starkem Föhnwind war das Luftflimmern so extrem, dass selbst auf 15 m Entfernung kaum scharfe Fotos möglich waren. Es kam noch schlimmer: Kurz bevor die Sonne auf die Hähne traf, flogen sie ab! Etwas hatte sie gestört. ich wartete verwundert aber sie kamen nicht wieder. Erst später fand ich heraus, dass ein früher Touren-Skigänger die Hähne vertrieben hatte. Auch in den Alpen ist man leider nicht allein... Nicht weit von diesem Platz befindet sich ein Lieblingsgebiet von mir: das Kleine Walsertal in Österreich. Schon oft war ich dort - aber erst dieses Jahr habe ich es geschafft einen Sperlingskauz so zu beobachten und zu fotografieren wie ich es mir vorgestellt hatte. Sperlingskäuze sind nur 17 cm lang und damit die kleinste Eule Europas. Die kleinen Käuze sind wirklich drollig. Sie plustern sich auf um größer zu wirken und wenn sie rufen, zittert der ganze Vogel. Am gleichen Tag entdeckte ich einen Waldbaumläufer beim Nestbau. Das ist Glück! Vorherige Seite Übernachtung in den Allgäuer Alpen, D., 24. April 2012. Canon 7D + Sigma 10-20/4-5.6 bei 10 mm, Mehrfachbelichtung: 8 x 15 sek., ISO 12800, f4.0, 1x 15 sek, ISO 640, f8.0. Rechts Waldbaumläufer am Nest, Kleines Walsertal, Österreich, 20. Mai 2012. Canon 7D + Canon 500/4 IS + 1.4 Konv, ISO 1600, 1/800, f5.6 Links Birkhahn, Allgäuer Alpen, D., 28. April 2012. Canon 7D + Canon 500/4 IS, ISO 1000, 1/320, f4.0 Nächste Seite Sperlingskauz, Kleines Walsertal, Österreich, 20. Mai 2012. Canon 7D + Canon 500/4 IS + 1.4 Konv., ISO 800, 1/160, f5.6 Alpen-Gemsen Gemsen sind überall in den Alpen zu sehen und leicht zu fotografieren. Meist habe ich ihnen nicht viel Aufmerksamkeit gegönnt. An einem Tag mit Johannes H., Daniel H. und Robert M. in den Allgäuer Alpen war außer Gämsen nichts zu finden und so beobachteten wir sie. Die richtige Entscheidung wie sich bald herausstellte! Die jungen Gämsen sind sehr verspielt: Wir konnten sie dabei beobachten, wie sie sich jagten und kleine Kämpfe austrugen. Am meisten überraschte uns eine Familie, bestehend aus zwei Kitzen und einer Ricke. Die drei wollten einen Hang queren, als ein Kitz plötzlich ausscherte, bockte, sich auf den Rücken warf und sichtlich mit Spaß den Hang 30 m herunterrutschte. Unten angekommen musste es sich schnell zusammenraffen denn das zweite Kitz rodelte ihm kopfüber auf dem Rücken hinterher. Dies ist der Moment den das Foto oben in der Mitte zeigt. Die Ricke schaute den beiden erst nur ruhig zu bis sie unten ankamen. Wir vier warteten gebannt darauf, dass sie auch den Hang herunterrodelt. Alle hatten den Zeigefinger über dem Kamera-Auslöser bereit. Die Ricke fing wie die Kitze an zu bocken - und hörte wieder auf. Das war ihr wohl doch zu kindisch... Vorherige Seite Alpenbraunelle, Graubünden, Schweiz, 11. September 2011 Canon 7D + Canon 500/4 IS + 1.4x, ISO 400, 1/640, f7.1 Oben Alpen-Gemse, Allgäuer Alpen, D., 31. Dezember 2012. links: Canon 40D + Canon 300/4 IS + 1.4x, ISO 200, 1/500, f7.1 mitte: Canon 40D + Canon 300/4 IS + 1.4x, ISO 200, 1/800, f9.0 rechts: Canon 40D + Canon 300/4 IS, ISO 200, 1/640, f6.3 Rechts Alpen-Gemse, Allgäuer Alpen, D., 31. Dezember 2012. Canon 40D + Canon 300/4 IS, ISO 200, 1/640, f6.3 Z um Sonnenaufgang in den Alpen – eine Stimmung die man leider gar zu selten hat. Erst nachdem ich das erste Mal in den Alpen unter freiem Himmel übernachtet hatte, war ich vollends von ihnen in den Bann geschlagen. Dies versuche ich seither so oft wie möglich zu jeder Jahreszeit zu wiederholen. Das ist nicht einfach: Durch das Studium und Arbeit bin ich zeitlich eingeschränkt, die Anfahrtswege sind manchmal lang und das Wetter sollte auch stimmen. Doch wird man mit solch einem Anblick belohnt, ist jeglicher Stress vergessen. Das Bild zeigt den Blick von Warth in Richtung Schröcken in Vorarlberg, Österreich. Die Gipfel von links nach rechts sind: Mohnenfluh (größtenteils verdeckt), Braunerlspitze, Hochberg & Rothorn. Warth, Vorarlberg, Österreich, 11. September 2009. Canon 40D + Canon EF-S 18-55/3.5-5.6 IS bei 55 mm, Iso 160, 1/100, f6.3. Panorama-Aufnahme aus 6 Einzelbildern. Weltnaturerbe Cassonsgrat M ornellregenpfeifer sind dafür bekannt, dass sie sehr zutraulich sind. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts erschien ein Buch über sie „Mein Freund der Regenpfeifer“ von dem Schweden Bengt Magnus Kristoffer Berg. Die Regenpfeifer brüten vor allem in Skandinavien und nur äußerst selten in den Alpen. Auf dem Cassonsgrat in der Schweiz rasten sie jeden Herbst während ihrem Zug nach Süden. Zusammen mit Martin R. und Johannes H. wollte ich versuchen, die Vögel zu beobachten. Mit einiger Aufregung und nur dank Martin‘s Charme kamen wir abends überhaupt noch auf dem Cassonsgrat an. Es dauerte nicht lange, bis wir die Regenpfeifer gefunden hatten. Doch entgegen allen Erzählungen waren die Vögel überhaupt nicht zahm. Auf 40 m flogen die ersten beiden direkt davon! Mit viel Geduld und sehr langsamer Annäherung hatte ich doch noch Erfolg. Links Mornellregenpfeifer, Cassonsgrat, Graubünden, Schweiz, 3. September 2011. Canon 7D + Canon 500/4 IS + 1.7 Konv., ISO 1000, 1/160, f7.1 Rechts Johannes H. und Martin R., Graubünden, Schweiz, 4. September 2011. Canon 7D + Canon 500/4 IS + 1.4 Konv, ISO 800, 1/160, f6.3 Im Bergwald Eines meiner vielen fotografischen Ziele war schon lange der Alpenbock. Bockkäfer sind allgemein eine der attraktivsten Käfergruppen. Die Arten sind groß, interessant gefärbt und durch ihre langen Fühler auffällig. Dank einem Hinweis von Andreas E. und Christoph M. hat es für mich endlich mit dieser Art geklappt. Dafür machte ich nach der Arbeit einen Abstecher nach Garmisch-Partenkirchen. Ich musste mich sehr beeilen um noch genügend Licht zu haben. Nach dem Aufstieg suchte ich alle Baumstämme ab. Dabei findet man so al¬lerlei, einen Großen Schillerfalter oder auch die Spinne auf der nächsten Seite. Irgendwann hatte ich zwei Alpenböcke. Auch wenn die beiden nicht wie erwartet auf einem Bergahornstamm saßen, überzeugten sie mich durch ihre Pose. Eine andere Schönheit fotografierte ich im Mai 2011. Mein guter Freund Thomas L. von Sylt besuchte mich in Süddeutschland. Am Tag vor unserem Treffen entdeckte er einen Platz, an dem Schwertblättrige Waldvögelein wachsen. Nur wenig später standen wir dort und versuchten uns in der OrchideenFotografie. Die schönste Pflanze stand umgeben von Gebüsch an einem sehr steilen Hang. Nicht die einfachsten Bedingungen… Links Alpenbock, Garmisch-Partenkirchen, D., 18. Juli 2012. Canon 7D + Tamron 90/2,8, ISO 800, 1/125, f6.3 Rechts Schwertblättriges Waldvögelein, Allgäuer Alpen, D., 18. Mai 2011. Canon 40D, Canon 500/4 IS, ISO 200, 1/160, f4.0 Nächste Seite Spinne, Garmisch-Partenkirchen, D., 18. Juli 2012. Canon 7D + Tamron 90/2.8 Makro, ISO 400, 1/200, f5.0 N ahezu alljährlich gibt es in Deutschland, Österreich oder der Schweiz einen Winterschlafplatz von Bergfinken. Sie kommen aus Skandinavien und Sibirien und überwintern in Mitteleuropa. An Plätzen, an denen in einem Jahr besonders viele Bucheckern reifen, versammeln sich die Vögel und übernachten zum besseren Schutz vor Greifvögeln in einem großen Schwarm. An diesem Schlafplatz finden sich meh¬rere Millionen von ihnen ein. Die Luft ist voller Vögel, aus jedem Baum rufen sie. Ein ganz besonderes Naturschauspiel, das meist auch Eingang in die öffentlichen Medien findet und Interessierte anzieht. 2010 hatte ich die Möglichkeit einen solchen Schlafplatz zu besuchen. Zusammen mit Michael B. und seiner Freundin machte ich mich auf - nur dank seinem allradgetriebenen Auto kamen wir überhaupt durch das Schneegestöber. Vor Ort stellte sich heraus, dass die Bedingungen sehr schwierig waren. Der Platz befand sich mitten in einem Wald und nirgends gab es einen freien Blick auf die Bäume. Ein vernünftiges Zählen der Bergfinken wurde dadurch unmöglich gemacht und auch fotografieren war schwierig. Nach öffentlichen Berichten hieß es, es wären 10-15 Millionen gewesen. Tatsächlich wird das aber niemand so genau gewusst haben. Vorherige Seite Camping in den Alpen, Sonthofen, D., 24. April 2012. Canon 7D + Sigma 10-20/4-5.6 bei 12 mm, ISO 100, 1/320, f9.0 Links Bergfinken am Schlafplatz, Schwarzwald, D., 31. Januar 2010. Canon 40D + Canon 300/4 IS, ISO 400, 1/50, f4.5 Rechts Breitachklamm, Allgäu, D., 23. Oktober 2010. Canon 40D + Canon 18-55/3.5-5.6 IS, ISO 200, 1.0 sek., f8.0 Winter am Bodensee Im Winter 2011/2012 gab es eine sehr lange Kälteperiode. Große Randbereiche des Bodensees froren zu. Mitte Februar fand ich endlich die Zeit für eine Tour mit Wolfgang E. an die Schweizer Bodenseeseite. Anlass war ein GelbschnabelEistaucher - eine Vogelart die im Norden von Sibirien brütet und nur äußerst selten nach Mitteleuropa kommt. Fotografisch spannender waren die Gelegenheiten, die durch die zugefrorenen Randbereiche zustande kamen. Überall Eis - eine arktische Stimmung. Fotos von gewöhnlichen Arten wie Sturmmöwe oder Höckerschwan profitierten von den ungewöhnlichen Aufnahmebedingungen. Zwei Monate später - Im April dachte ich, die Kälte wäre endgültig vorbei. Aber falsch: Am Ostermorgen gab es wieder kräftig Schnee. An Weihnachten gab es dann 20°C. Verdrehte Welt! Links Höckerschwan am vereisten Ufer, Bodensee, Schweiz,18. Februar 2012. Canon 7D + Tokina 1224/4.0 bei 12 mm, ISO 400, 1/125, f7.1 Rechts Singschwan, Friedrichshafen, BW, D, 14. August 2011. Canon 7D + Canon 500/4 IS, ISO 400, 1/1250, f6.3 Nächste Seite Goldammer am Ostermorgen, Lkr. Ravensburg, BW, D., 08. April 2012. Canon 7D + Canon 500/4 IS + 1.4x + 1.7x, ISO 800, 1/500, f8.0 D ie Feldlerche ist eines der besten Beispiele für den Niedergang der Natur in Mitteleuropa. Früher brütete sie überall in Deutschland häufig. Auf jeder Wiese gab es sie. Durch die moderne Landwirtschaft hat sie aber kaum noch Chancen. Die Wiesen werden mehrfach im Jahr gemäht - und dank naturfeindlicher und bürokratischen EU-Vorschriften werden die Wiesen auch bis ins allerletzte Eck gemäht. In meinem Heimatdorf mit einer Fläche von 25 qkm habe ich in 19 Jahren ein einziges Mal eine singende Feldlerche gehört. Was für ein Armutszeugnis! Es gibt neue Ansätze in der Landwirtschaft mit sogenannten „Lerchenfenstern“, allerdings stellt sich die Frage, wie die Feldlerche ihren Bestand überhaupt wieder aufbauen soll. In den Ländern wie Ungarn oder Rumänien in denen sie noch relativ häufig ist, findet aktuell der Umschwung zur „modernen“ Landwirtschaft statt. Auch dort geht sie stark zurück. Gleichzeitig werden jeden Herbst hunderttausende von Feldlerchen in Italien und Frankreich geschossen und gegessen. Allein ein 2011 an der rumänischen Grenze zufällig von ungarischen Zollbeamten durchsuchter Kleintransporter hatte 10.000 Kleinvögel - größtenteils Feldlerchen – geladen. Bestimmt waren sie für italienische Restaurants. Ein ähnliches Schicksal ist dem Ortolan (eine Ammer) bestimmt. In Frankreich gilt er als eine besondere Delikatesse. Jeden Herbst werden dort viele Hunderte gefan¬gen und landen im Topf. Die Art war früher bei uns häufig. Dank Lebensraumzerstörung und Verfolgung in den Durchzugsgebieten ist der Bestand jedoch extrem zurückgegangen. In der Schweiz brüteten 2009 noch 7 Brutpaare, in Deutschland wird der Bestand immerhin noch auf 2000-3000 geschätzt. Wohl nicht zu Unrecht bedecken Liebhaber beim Verzehr von Ortolanen ihren Kopf mit einem Tuch weil es eine „Sünde vor dem Herrn“ ist. Und das alles für einen Vogel, der sicher nicht anders schmeckt, als jeder andere Singvogel. Vorherige Seite Baumpieper, Landau, RP, D., 26. Mai 2012. Canon 7D + Canon EF-500/4.0 IS + 1.4 Konv., ISO 400, 1/1600, f5.6 Rechts Nebel in Oberschwaben, Bodnegg, BW, D., 01. Januar 2012. Canon 7D + Sigma 55-200/4-5.6 bei 200 mm, ISO 250, 1/250, f5.6 Links Feldlerche, Karlsruhe, BW, D., 22. März 2012, Canon 7D + Canon 500/4 IS + 1.4 Konv., ISO 640, 1/400, f6.3 Nächste Seite Stockentenerpel im Streit um das Weibchen, Karlsruhe, BW, D., 30. April 2009. Canon 40D + Canon EF300/4.0 IS, ISO 400, 1/800, f5.0 Licht und Schatten Das Eriskircher Ried ist bekannt für seine Schwertlilienwiesen. Einen Abend war ich dort mit Thomas L. unterwegs. Bei schönem Abendlicht fotografierten wir, als ich ein Auto kommen hörte. Fotografie ist ein Spiel mit Licht und Schatten und so korrigierte ich schnell die Belichtung. Ich hoffte, dass das Auto Schatten auf die Iris, nicht aber den Hintergrund werfen würde. Der Plan ging auf und so kam ausnahmsweise mein Lieblingsbild des Abends durch eine „Störung“ zustande. Nicht immer hat man jedoch die Wahl. So gibt es beispielsweise kaum Fotos von Waldlaubsängern. Der Grund ist, er hält sich in den Baumkronen auf und nur selten bekommt man ihn zu Gesicht. Dass der Vogel in Bodennähe kommt, bedarf noch mehr Glück. Nach einigen ergebnislosen Anläufen fand ich bei Karlsruhe einen äußerst kooperativen Vogel. Trotzdem war es nicht möglich, ihn in der Morgensonne zu fotografieren. Eine weitere Einflussmöglichkeit des Fotografen ist die Richtung, in die fotografiert wird. Anstatt die Farben der Gebänderten Heidelibelle auf der nächsten Seite hervorzuheben, versuchte ich den filigranen Flügelaufbau und das Flügelmuster in Szene zu setzen. Dafür nutzte ich das Gegenlicht der untergehenden Sonne. Vorherige Seite Rötelmaus, Lkr. Karlsruhe, BW, D., 22. März 2010. Canon 40D + Canon 300/4 IS + 1.4x Konv., ISO 400, 1/60, f5.6 Rechts Sibirische Schwertlilie, Eriskirch, BW, D., 20. Mai 2012. Canon 40D + Canon 500/4 IS, ISO 200, 1/80, f5.6 Links Waldlaubsänger, Lkr. Karlsruhe, BW, D., 08. Mai 2012. Canon 7D + Canon 500/4 IS + 1.4x Konv., ISO 1000, 1/160, f5.6 Nächste Seite Gebänderte Heidelibelle, Lkr. Freising, BY, D., 18. August 2012, Canon 7D + Tamron 90/2.8 Macro, ISO 400, 1/1250, f5.0 Tragödie am Feldberg 2010 bekam ich die Nachricht, dass sich auf dem Feldberg ein balztoller Auerhahn aufhält. Balztoll bedeutet, dass der Vogel durch eine Fehlprägung oder Hormonstörung jegliche Angst verliert und alles anbalzt oder angreift was sich bewegt - auch Menschen! Normalerweise sind Auerhähne extrem scheue Vögel und so musste ich mich nicht lange entscheiden, ob ich die Gelegenheit wahrnehme. Zusammen mit meiner Schwester war ich vor Ort. Bald hatten wir den Hahn mitten auf einer Langlaufloipe gefunden und konnten ihn in den ersten Morgenstunden ausgiebig beobachten. Wenn ich ruhig auf dem Boden lag, ignorierte er mich. Gegen Vormittag kamen die ersten Spaziergänger und Langläufer. Es war interessant die unterschiedlichen Reaktionen der Menschen zu beobachten. Man¬che hielten Abstand und genossen das Schauspiel, einige Langläufer bekamen von dem ganzen gar nichts mit und schossen einfach durch. Andere Passanten wollten den Hahn mit Schneebällen abwerfen oder versuchten ihn durch Schreie zu vertreiben. Letztlich alles ohne Erfolg - der Auerhahn hielt die Stellung! Das wurde ihm im nächsten Jahr zum Verhängnis. Der Hahn war wohl an den falschen Spaziergänger geraten. Tot wurde er im Wald aufgefunden – alles deutete darauf hin, dass er von einem Menschen zur Strecke gebracht worden war. Ist es nicht traurig, wie mancher mit der Natur umgeht? Vorherige Seite Halsbandschnäpper, BY, D., 15. Mai 2012. Canon 7D + Canon 500/4 IS + 1.4 Konv., ISO 6400, 1/500, f5.6 Links Auerhahn, Schwarzwald, D., 19. April 2009. Canon 30D + Canon 300/4 IS, ISO 320, 1/100, f4.0 Rechts Raupe einer Trinkerin (Grasglucke), Lkr. Karlsruhe, BW, D., 10. April 2012. Canon 7D + Tamron 90/2.8, ISO 100, 1/13, f8.0. Schärfestacking aus 3 Aufnahmen F rüh morgens, noch vor Sonnenaufgang, sind oft die schönsten Momente des Tages. Über den Wiesen und in den Tälern hängen noch Nebelschwa¬den, die Vögel zwitschern und der Morgentau oder Raureif gibt der Landschaft ein ganz besonderes Aussehen. Als Naturfotograf erlebt man diese Stimmun¬gen oft und trotzdem ist es jedes Mal etwas Faszinierendes. Für die Makro- und Landschaftsfotografie ist diese Uhrzeit die am besten geeignete. Nebel gibt der Landschaft ein weiches Aussehen, die Luft ist klar und Insekten bewegen sich noch langsam. Ende Mai war ich bei einer Wiese auf der Knabenkräuter wachsen. Eigentlich wollte ich die Blumen fotografieren - aber auf einer Orchidee - einer Mücken-Händelwurz - saß ein Wachtelweizen-Scheckenfalter. In der Kombination: „Wachtelweizen-Scheckenfalter auf Mücken-Händelwurz“ das Motiv des Tages. Selbst wenn ich mit Freunden nachts unterwegs bin, eine dreiviertel Stunde im Bett liege und dann der Wecker klingelt muss ich sagen: so schwierig es ist aus dem Bett zu kommen, man bereut es (fast) nie! Links Wachtelweizen-Scheckenfalter, Lkr. Ravensburg, D., 22. Mai 2011. Canon 40D + Canon EF-300/4 IS USM, ISO 200, 1/13, f9.0 Rechts Kaninchen, Karlsruhe, BW, D., 3. April 2011. Canon 40D + Canon 500/4 IS + 1.4x Konv., ISO 800, 1/30, f5.6 I m Internet hatte ich gelesen, dass Schweizer Ornithologen regelmäßig im Herbst mit dem Boot auf die großen Seen wie den Genfer See fahren. Dabei werden die interessantesten Vogelarten beobachtet. Das wollte ich auf dem Bo¬densee ausprobieren - doch ich fand niemanden der ein Boot verleihen wollte. Im Herbst 2011 stellte sich heraus, dass es auf der Schweizer Seite Bootsver¬mietungen gibt. Für Ausfahrten war es jedoch schon zu spät im Jahr. Erst 2012 war es so weit: das Wetter schien zu passen und so fuhr ich mit Johannes H., Patrick D. und Stefan W. auf den Bodensee. Wir hatten fünf Stunden Zeit - das hört sich nach viel an. Allerdings braucht man mit den kleinen Booten bis zur Seemitte eine Stunde. Das Ziel – skandinavische Falkenraubmöwen – hatten wir schnell gefunden. Die Art kommt in Jahren mit guten LemmingBeständen in Norwegen und Sibirien in mehreren Individuen an den Bodensee. Die Vögel waren fotogen - das Wetter spielte aber nicht mit! Kurz nach unserer Abfahrt zogen Wind und Wolken auf und das kleine Boot schaukelte stark in den Wellen. Zusätzlich bewegten sich die schwimmenden Vögel auf und ab, vor und zurück. Zum Fokussieren ist das ein Albtraum. Dank Johannes Fahrkünsten waren einige Fotos möglich (oben). Erst nach einigen weiteren Besuchen gelangen Aufnahmen mit spiegelnder Wasseroberfläche. Links Blick vom Boot, Bodensee, 2. September 2012. Canon PowerShot S95 bei 6,0 mm, ISO 80, 1/800, f3.5 Rechts Falkenraubmöwe, Bodensee, 02. September 2012. Canon 7D + Canon EF-500/4 IS, ISO 500, 1/3200, f5.6 Nächste Seite Schwarzhalstaucher, Bodensee, 07. September 2012. Canon 7D + Canon EF-500/4 IS, Iso 400, 1/2000, f6.3 Bayerischer Wald 1970 wurde der Bayerische Wald zum ersten Nationalpark Deutschlands ausgerufen. Zusammen mit dem benachbarten tschechischen Nationalpark Šumava bildet er eines der größten Schutzgebiete Europas und das größte zusammenhängende Waldgebiet Mitteleuropas. Dies zeigt sich in den vorkommenden Arten: Es ist eines der wenigen Gebiete in Deutschland in dem der Luchs noch zu finden ist. Auch Auerhuhn, Haselhuhn und Habichtskauz finden hier noch passende Biotope. Warum ist leicht auf dem Foto zu erkennen! Ein wilder Bach und unaufgeräumter lichter Wald mit vielen Büschen. Etwas was in den modernen Fichten-Monokulturen selten ist. Vorherige Seite Heckenbraunelle, Karlsruhe, D., 03. April 2011. Canon 40D + Canon 500/4 L IS USM + 1.4 Konv., 1/800, Iso 400, f5.6 Rechts Bayerischer Wald, D., 18. September 2010. Canon 40D + Canon 18-55/3.5-5.6 IS bei 32 mm, ISO 100, 5.0 sek., f11. Panorama-Aufnahme aus 5 Einzelbildern. P lanung ist alles - geht aber leider nicht immer auf. 2008 wollten wir Manfred K., Otto G. und ich uns die Habichtskäuze im Bayerischen Wald anschauen. Die Art ist in Deutschland zwischenzeitlich ausgestorben und kommt inzwischen im Bayerischen Wald durch ein erfolgreiches Wiederansiedlungsprojekt wieder vor. Im Frühjahr versuchte ich ein Wochenende festzulegen an dem wir Zeit haben würden und im Optimalfall die jungen Habichtskäuze gerade ausfliegen. Ende Mai beobachteten wir an zwei Tagen die Habichtskäuze - und was für ein Glück: Tatsächlich war am zweiten Tag der erste Jungvogel gerade aus der Bruthöhle geklettert! Links Farn, Bayerischer Wald, D., 14. September 2010. Canon 40D + Canon 300/4 IS USM, + 1.4 Konv., ISO 400, 1/30, f6.3 Oben Junger Habichtskauz, Bayerischer Wald, D., Canon 30D + Tamron 200-500/5-6.3 bei 500 mm, ISO 320, 1/60, f8.0 Rechts Nacht im Bayerischen Wald, D., 17. September 2010. Canon 40D + Canon 18-55/3.5-5.6 IS bei 32 mm, ISO 320, 25 sek., f5.6 Nationalpark Bayerischer Wald E in typisches Landschaftsbild des Bayerischen Waldes zeigt neuerdings große, abgestorbene Waldflächen. Diese Gebiete befinden sich im Bereich des Lusen. Ab 1995 fielen dort etwa 4000 Hektar Wald dem Borkenkäfer zum Opfer. Diese tot aussehenden Wälder sind jedoch alles andere als tot! Viele Arten, die in modernen, ausgeräumten Wäldern kaum Überlebenschancen haben, kommen hier zum Zug. Verschiedenste Wirbellose wie Bockkäfer (oben) und Holzwespen sowie Pilze zersetzen das Holz – und auf diese sind wiederum andere Arten angewiesen. Der Dreizehenspecht bspw. kommt in Mitteleuropa nur in montanen und submontanen Wäldern mit einem Totholzanteil um die 60% vor. Solche Gebiete finden die Spechte nicht mehr oft. Damit sind sie ein geeigneter Indikator dafür, wo in den alpinen Bereichen die Wälder noch in Ordnung sind. Diese Biotope machen es den Fotografen jedoch nicht einfach: der Zugang zu den Revieren ist durch steile Hänge, herumliegende Bäume und abgelegene Gebiete erschwert. Links Nationalpark Bayerischer Wald, D., 15. September 2010. Canon 40D + Sigma 55-200/4-5.6 DC bei 72 mm, ISO 400, 1/6, f6.3 Rechts Dreizehenspecht, Kleines Walsertal, Österreich, 19. Mai 2012. Canon 7D + Canon 500/4 IS + 1.4 Konv., Iso 500, 1/320, f5.6 Nächste Seite Hafen Schlüttsiel, Hauke-Haien-Koog, NF, D., 03. April 2007. Canon 30D + Sigma 18-50/3.5-5.6 bei 29 mm, ISO 100, 82 sek., f7.1 Der richtige Augenblick In vielen Fällen hängt alles davon ab, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Es gibt Landschaftsfotografen die über Jahre immer wieder an den gleichen Ort kommen und auf die richtige Konstellation von Licht, Wolken, Blattfärbung oder Schnee warten. Dafür fehlt mir die Geduld. Aber ich hatte ein ähnliches Erlebnis auf Sylt: Jeden Tag joggte ich während meinem Zivildienst am Strand zwischen Rantum und Westerland entlang. Ein alltäglicher Anblick waren die Buhnen - dunkelbraune Holzpfähle die in den Sand am Strand geschlagen werden. Dazwischen sind Bündel aus Zweigen gespannt, um so den Sandabtrag zu verringern und im Optimalfall sogar Sandanschwemmung zu fördern. An einem Morgen hatte es Frost und plötzlich sahen die Pfähle ganz anders aus. Jeder Jahresring war deutlich zu erkennen - ein völlig neuer Anblick! Auch das rechte Bild zeigt Buhnen in einem besonderen Moment: Um diesen Strand so leer zu sehen, muss man zu ungewöhnlichen Uhrzeiten zur kalten Jahreszeiten kommen. Er ist leider als DER Badestrand in Norddeutschland bekannt. Vorherige Seite Dünen, Sylt, SH, D., 03. April 2007. Canon 30D + Sigma 18-50/3.5-5.6 bei 18 mm, ISO 100, 1/80, f5.6 Rechts Strand von St. Peter-Ording, SH, D., 29. September 2010. Canon 40D + Canon 18-55/3.5-5.6 IS bei 44 mm, ISO 250, 0,5 sek, f13 Links Sylter Strand, SH, D., 11. Februar 2007, Canon 30D + Sigma 18-50/3.5-5.6 bei 50 mm, ISO 160, 1/125, f10 Nächste Seite Sylter Strand, SH, D. 21. März 2007. Canon 30D + Sigma 18-50/3.5-5.6 bei 20 mm, ISO 100, 1/50, f4.5 Nordfriesische Inseln Amrum, Föhr, Sylt - die schönsten und wohl bekanntesten der deutschen Nordsee-Inseln. Seit ich bei meinem Zivildienst neun Monate in Nordfriesland verbracht habe, ist es für mich zu einer zweiten Heimat geworden. Bis heute habe ich dort Freunde, die ich regelmäßig besuche. Als ich 2004 das erste Mal an die Nordsee im Bereich von Dithmarschen kam, war ich enttäuscht: Überall grasbewachsene Deiche zum Meer, der „Strand“ selbst sogar noch Beton und davor Buhnen. Es war naiv, aber damit hatte ich nicht gerechnet! Erst als ich Sylt kennen lernte, hatte ich eine Landschaft gefunden, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Seither haben mich die Inseln und Halligen nicht mehr losgelassen. Einen Großteil davon habe ich besucht. Die teilweise ursprüngliche Landschaftsformen und die oft etwas eigenen Einwohner geben den Inseln ihren Charakter. Es heißt nicht umsonst „Amrum - die Perle der Nordsee“. Sylt hat dagegen seinen Titel von dem starken Tourismus in Kampen: „die Insel der Reichen und Schönen“. Stellt sich nur die Frage, wie lange die Inseln dem steigenden Meeresspiegel noch trotzen können. Schon heute gehen auf Sylt pro Jahr 1-2 m verloren. Bei Sylt kann man bei einer Breite von nur 200 m an der schmalsten Stelle leicht ausrechnen, dass es nicht mehr lange so bestehen wird, wie wir es heute kennen. Vorherige Seite Austernfischer, SH, D. 04. Oktober 2010. Canon 40 D + Canon 300/4 IS + 1.4 Konv., ISO 320, 1/500, f7.1 Links Amrum, SH, D, 5. Oktober 2010. Canon 40D + Canon EF-S 1855/3.5-5.6 IS bei 18 mm, ISO 100, 1/125, f14 Rechts Sylt, SH, D., 10. Oktober 2011. Canon 40D + Canon EF-S18-55/3.5-45.6 bei 43 mm, ISO 400, 1/60, f6.3 Eine Frage des Blickwinkels Als Naturfotograf habe ich mir schon oft anhören müssen: „... aber das ist doch schon tausendmal fotografiert worden! Warum willst du auch noch ein Foto davon machen?“ Der Grund ist: es gibt unendlich viele Blickwinkel, Lichtstimmungen, Umsetzungen von verschiedenen FotoObjek¬ten. Was haben wohl die sechs Fotos auf die¬ser Doppelseite gemeinsam? Richtig! Sie sind alle auf einer knapp 4 qkm kleinen Insel in der Nordsee innerhalb von vier Tagen aufgenommen worden. Auf dieser Insel - der Minsener Oog in Ostfriesland - ist die Landschaft auf den ersten Blick eintönig. Trotzdem kann man sich dort als Fotograf - besonders dank dem sehr wechselhaften Wetter der Küste - bestens austoben. Alle Fotos aufgenommen auf der Minsener Oog, Niedersachsen, Deutschland vom 25.-28.10.2012 Linke Seite, obere Reihe Links: 26.10.2012 um 9:00 Uhr, Canon 7D + Tamron 17-50/2.8 VC bei 19 mm, 1/500, ISO 100, f3.5 Rechts: 26.10.2012 um 17:37 Uhr, Canon 7D + Sigma 10-20/4-5.6 HSM bei 13 mm, 1/50, ISO 200, f9.0 Linke Seite, untere Reihe Links: 27.10.2012 um 18:08 Uhr, Canon 7D + Tamron 17-50/2.8 VC bei 22 mm, 1/25, ISO 400, f7.1 Rechts: 27.10.2012 um 18:00 Uhr, Canon 7D + Tamron 17-50/2.8 VC bei 17 mm, 1/40, ISO 400, f7.1 Oben Links: 27.10.2012 um 17:47 Uhr, Canon 7D + Canon 70-210/3.54.5 bei 150 mm, 1/80, ISO 640, f11 Rechts: 28.10.2012 um 8:15 Uhr, Canon 7D + Tamron 17-50/2.8 VC bei 17 mm, ISO 400, f9.0, HDR aus 3 Aufnahmen von 1/251/250 Türkei So wie die Türkei mehrere endemische Vogelarten hat so sind auch die Türken ein eigenes Volk. In den Gegenden, die wir bereist hatten (von Adana bis Sanli Urfa) hatten wir viele sehr positive Eindrücke von den Leuten gewonnen. Gastfreundschaft steht an erster Stelle. Während in Deutsch¬land bei Fremden oft zuerst auf Distanz gegangen wird, laden die Türken Fremde so schnell wie möglich zum Chai ein. Von einigen Bekannten habe ich gehört, dass sie das als sehr lästig empfunden haben. Aber die Türken meinen es gut. Ein Lehrer hat den Unterricht abgebrochen und die Schüler nach Hause geschickt, um sich mit uns zu unterhalten und Tee zu trinken. Selbst nach dem Gespräch mit einem General in seiner Kaserne (weil wir uns in einem „very dangerous“ Gebiet aufgehalten hatten), wurde uns eine Mitternachts-Cola und ein Sandwich serviert. Genauso laden Kurden, die in einer Hütte aus Stöcken und Plastikfolie leben, Touristen in ihren Autos direkt zum Tee ein. Wie man damit umgehen soll, weiß man nicht immer. Es sind Erfahrungen, die einen oft an die erlebnisreiche Zeit erinnern und auch das eigene Handeln überdenken lassen. Vorherige Seite Demircazik, Türkei, 6. April 2010. Canon 40D + Canon EF-28-70/3.5-4.5 bei 30 mm, 1/60-1/160, f8.0, Panorama-HDR aus 24 Fotos Links Türkenkleiber, Antalya, Türkei, 17. April 2010. Canon 40D + Canon EF-300/4 IS USM + 1.4x Konv., ISO 800, 1/200, f5.6 Rechts Schäfer, Türkei, 13. April 2010. Canon 40D + Sigma 55-200/4-5.6 DC bei 200 mm, ISO 400, 1/1250, f7.1 Türkei - Tor zum Orient Die Türkei ist die Grenze zwischen Europa und dem Mittleren Osten. Diesen Kontrast merkt man dem Land an. In kürzester Zeit sahen wir die verschiedensten Landschaftsformen. Dass es ein so vielseitiges Land ist, hätte ich nicht gedacht. Große Schilfgebiete im Göksu- Delta, Flüsse in tiefen Schluchten bei Silifke, alpine Gebiete mit viel Schnee auf über 3500 m NN bei Demirkazik, Wadis bei Birecik, Wüsten an der Syrischen Grenze, Laubwälder auf den Bergen bei Dörtyol, wattenmeerähnliche Gebiete und große Sanddünen im Cucurova-Delta, große Kiefernwälder bei Adana, erosionszerfurchte Berge bei Cucurbag, eine große Tropfsteinhöhle bei Ucuncaburg. Genauso abwechslungsreich waren auch die Temperaturen. In Demirkazik gefror in der Nacht neben uns ein Brunnen mit fließendem Wasser und in Birecik war es tagsüber schlicht zu heiß um noch viel zu unternehmen. Innerhalb von drei Wochen hatten wir in der Türkei so viel erlebt, wie in keinem anderen Urlaub. Da wir weit im Osten zu einer eher ungewöhnlichen Jahreszeit waren, trafen wir während dem ganzen Urlaub nahezu keine anderen Touristen. Links Fischer, Cucurova-Delta, Türkei, 15. April 2010. Canon 40D + Sigma 18-50/4-5.6 DC bei 22 mm, ISO 100, 1/160, f8.0 Oben links: Demircazik, Türkei, 6. April 2010. Canon 40D + Canon EF-300/4 IS, 1/1250, f10, ISO 400 Oben mitte: Düne, Cucurova-Delta, Türkei, 8. April 2010. Canon 40D + Sigma 18-50/4-5.6 bei 26 mm, ISO 100, 1/60, f8.0 Oben rechts: Dilek Mağarası, Türkie, Canon 40D + Sigma 18-50/4-5.6 bei 20 mm, ISO 100, 5.0 sek., f11.0 M ein Fotoarchiv umfasst knapp 20.000 Fotos – und trotzdem kommen mit jedem Foto, das ich mir ansehe, Erinnerungen auf. Eine amüsante Erinnerung habe ich an das Foto des Schildkrötenskeletts: am Strand von Dörtyol waren wir mit Sonnenuntergang angekommen um zu übernachten. Vor dem Essen kam die Idee auf, das Schildkrötenskelett neben uns im Dunkeln zu fotografieren. Doch ein Frosch hatte seinen Lagerplatz direkt am Schädel der Schildkröte aufgeschlagen. „Lassen wir ihm seine Ruhe - der wird schon noch verschwinden“ dachten wir uns. An dem Abend wollten wir uns Spaghetti Carbonara ko- chen. Es war alles andere als einfach gewesen, den Türken beizu-bringen, was wir mit Sahne meinten. Letztlich waren wir der Meinung, wir hätten es geschafft. Dass dem nicht so war, fanden wir erst heraus, nachdem wir die „Sahne“ zum Rest der Sauce geschüttet hatten… flüssiger Vanille-Pudding beschreibt es wohl am besten. Zusammen mit Speck, Ei und Nudeln eine interessante Mischung - aber leider nicht genießbar. Der Frosch hatte sich durch unser Treiben nicht stören lassen!! Nach einem Feierabendbier war er immer noch da… Über zwei Stunden hatte er bei seiner stillen Schildkrötenfreundin verbracht ohne die geringste Bewegung. Oben links: Krabbe, Türkei, 7. April 2010. Canon 40D + Canon 300/4 IS + 1.4x, 1/800, f5.6, ISO 100 Oben mitte: Krabbe und ich, Türkei, 7. April 2010. Canon 400D + Canon 70-300/45.6 IS USM bei 80 mm, 1/125, f11, ISO 200 Oben rechts: Suppenschildkröte mit Frosch, Türkei, 13. April 2010. Canon 40D + Sigma 55-200/4.5-5.6 bei 200 mm, 10.0 sek., f5.6, ISO 100 Rechts Suppenschildkröte, Türkei. 13. April 2010. Canon 40D + Sigma 55-200/4.5-6.3 bei 55 mm, ISO 100, 10 sek., f6.3. Mehrere Aufhellblitze. D ie Yeni-Mosque Moschee in Adana ist eine der größten der westlichen Welt. Wir hatten nicht genug Zeit in Adana eingeplant, um uns die Moschee näher anzuschauen. Dank dem Ausbruch des Eyjafjallajökull-Vulkans auf Island wurde unser Rückflug jedoch um drei Tage aufgeschoben. Der Cousin des Besitzers unserer Mietwagenfirma gab uns kurzerhand eine kostenlose Stadtführung. Mit ihm die Moschee zu besuchen, hatte nochmals einen anderen Reiz. Bei einem anschließenden Frühstück mit seiner Familie konnten wir Einblicke in das türkische Familienleben bekommen. Wir wurden direkt wieder eingeladen jederzeit vorbeizukommen oder zu übernachten! Im Jahr darauf flog ich im Frühjahr mit Johannes H. nach Mallorca. Wieder waren wir – gezwungen durch die Semesterferien – sehr früh im Jahr unterwegs. Das erste, was wir von der Baleareninsel sahen, war die zerklüftete Halbinsel Formentor. Es ist sicher eine der schönsten Ecken von Mallorca. Steile, direkt ins Meer abfallende Felsen, weiter Blick über die Insel und über das Meer bis nach Menorca. Im Gegensatz zum restlichen Mallorca ist sie auch kaum besiedelt, es gibt keine Zäune und man kann sich frei bewegen. Links Mann beim Gebet, 18. April 2010. Canon 40D + Canon EF-S 18-55 IS, ISO 100, 1/100, f4.0, Pseudo-HDR Rechts Formentor, Mallorca, 21. März 2011. Canon 7D + Sigma Tamron 90/2.8, ISO 100, 1/13, f8.0. Schärfestacking aus 3 Aufnahmen D ie im Mittelmeer vorkommende Unterart ssp. desmarestii der Krähenscharbe ist deutlich von den im Atlantik vorkommenden Krähenscharben differenziert. Ich hoffte, auf Mallorca Fotos davon machen zu können. In einer Bucht entdeckten wir nicht weit vom Strand eine auf Steinen sitzende Scharbe. Wir beschlossen, uns im Wasser langsam dem Vogel zu nähern. Sie ließ sich durch unsere Annäherung nicht stören. Anfangs war es kein Problem, doch irgendwann standen wir bis über den Bauch im Wasser. Im März ist das Mittelmeer alles andere als warm. Nach einer dreiviertel Stunde versuchte Johannes H. seine Kamera auf meinen Schultern aufzulegen: ich zitterte jedoch so, dass es mehr als hinderlich war. Nach über eineinhalb Stunden im Wasser hatte ich Zitteranfälle am ganzen Körper wie ich es noch nicht erlebt habe! Was man nicht alles für ein paar Fotos macht. Links Maria de la Salut, Mallorca, 22. März 2011. Canon 40D + Sigma 18-50/3.5-5.6 bei 21 mm, ISO 100, 1/40, f13. HDR aus Raw Oben Ich beim fotografieren der Krähenscharbe Rechts Krähenscharbe der Unterart desmarestii, Mallorca, 20. Mai 2012. Canon 7D, Canon 500/4 IS + 1.4 Konv. + 1.7 Konv., ISO 320, 1/320, f10 W ie würden Sie reagieren, wenn Sie jemanden, wie auf dem Bild oben, etwas fotografieren sehen würden? Der „Standard-Tourist“ läuft - laut über den am Boden liegenden Fotografen diskutierend und darauf zeigend vorbei. Als Fotograf fühlt man sich plötzlich wie eine Touristenattraktion. Das Gefühl wird aber noch deutlich stärker, wenn eine andere Art von Touristen vorbeikommt: Ich wollte es anfangs nicht glauben, aber mehrere hielten an und fotografierten mich aus 3-4 m Entfernung. Auf die Spitze trieb es ein Tourist, der mich halb umrundete und dabei mit der Videokamera filmte! Auch sehr üblich ist es, wenn ein Fotograf mit einer Spiegelreflexkamera und einem großen Objektiv irgendwo steht, dazu zu gehen, ein Weilchen zu schauen um herauszufinden was denn so spannend ist, auch ein Foto zu machen und weiterzugehen. Oft merkt man, dass derjenige das eigentliche Fotoobjekt gar nicht gesehen hat. Aber wenn dort jemand fotografiert, muss ja irgendetwas gut aussehen - also sicherheitshalber auch abdrücken! Als Fotograf kann das einen wahnsinnig machen! Unter Umständen hat man lange darauf gewartet, dass ein Tier endlich herauskommt - und jemand, der nicht einmal weiß um was es sich handelt, verscheucht es direkt wieder. Links Korallenmöwe, Mallorca, 19. März 2011. Canon 40D + Canon EF-500/4 L IS USM, ISO 400, 1/500, f5.0 Rechts Wespen-Ragwurz, Mallorca, 25. März 2011. Canon 40D + Canon EF-300/4 L IS USM + Zwischenring, ISO 100, 1/50, f5.0, Schärfestacking aus 6 Aufnahmen M eine Reisen plane ich selten ausgiebig. Meistens steht der Flug und der Mietwagen - der Rest wird vor Ort entschieden. Dass wir auf Mallorca einen Abend am Kap de Se Salines ganz im Süden von Mallorca verbringen würden, stand jedoch früh fest. Außer der Landschaft, wollten wir hier auch Korallenmöwen fotografieren. Diese Möwenart war in den 70er Jahren weltweit beinahe ausgestorben. Inzwischen sind die Bestände aber wieder relativ stabil. Nach Sonnenuntergang versuchten wir, Landschaftsfotos der zerklüfteten Küste zu machen. Eine große Welle erwischte mich - überall war Gischt. Doch das Foto war im Kasten. Bis heute ist es eines meiner Lieblings-Landschaftsfotos. Links Cap de se Salines, Mallorca, Spanien, 19. März 2012, Canon 40D + Canon EF-S 18-55/3.5-5.6 IS bei 18 mm, ISO 100, 10 sek., f13 Rechts Stelzenläufer, Mallorca, Spanien, 25. März 2012. Canon 40D + Canon 500/4 IS + 1.4x Konv., ISO 320, 1/640, f5.6 Nächste Seite Scopoli‘s Sturmtaucher, Mallorca, 26. März 2011. Canon 40D + Canon EF-500/4 L IS USM, ISO 400, 1/500, f13 Die Kunst der (sinnlosen) Tarnung Als Tierfotograf gibt es zwei immer wieder eintretende Fälle: Entweder muss man getarnt sein um Fotos zu machen, aber man hat nichts dabei. Oder man ist ge¬tarnt aber man hat nichts zum Fotografieren. So wollte ich in den Arta-Mountains auf Mallorca Zaunammern fotografieren - aber die Zaunammern wollten nicht. Wir zogen weiter und als einziges Motiv fanden wir alte Olivenbäume. Johannes H. machte dabei dieses schöne Arbeitsfoto von mir (oben). Tarnung ist alles! Wenige Monate später war ich in Griechenland auf Besuch bei meiner Tante. Wieder einmal war ich getarnt - aber ausnahmsweise mit Erfolg! Den Bruchwasserläufer hätte ich sonst kaum im ersten Morgenlicht fotografieren können. Vorherige Seite Balearen-Eidechse, Cabrera, 26. März 2011. Canon 40D + Canon 300/4 L IS USM, ISO 400, 1/1250, f5.0, Rechts Bruchwasserläufer, Athen, Griechenland, 22. July 2011. Canon 7D + Canon 500/4 L IS USM + 1.4 Konv, ISO 400, 1/200, f6.3 Links Hohler Olivenbaum, Mallorca, 25. März 2012. Canon 40D + Canon EF-S 18-55/3.5-5.6 IS bei 27 mm, ISO 200, 1/8, f14 Nächste Seite Agna Marina, Griechenland, 24. Juli 2011. Canon 40D + Canon 18-55/3.5-5.6 IS bei 18 mm, ISO 200, 2,5 sek., f9.0 Vorherige Seite Rote Prachtlibelle, Crau, Provence, Frankreich, 23. August 2009. Canon 40D + Canon EF-300/4 IS + 1.4x, 1/30, f9.0 , ISO 200 Kroatien Mit Johannes H. hatte ich im Juni 2011 telefoniert: Zwei Wochen später hatten wir eine Woche frei. Wir planten eine kleine Tour an den Kaiserstuhl. Wenige Tage davor warfen wir alle Pläne um und entschlossen uns, nach Kroatien zu fahren. Nach einer Fahrt durch die Nacht kamen wir mit Sonnenaufgang an. Zur Vorbereitung hatte ich kaum Zeit gehabt und viel hatte ich über Kroatien noch nicht gehört. Dementsprechend wusste ich nicht genau, wie ich mir das Land vorstellen sollte. Ich hatte es mir jedoch definitiv trockener vorgestellt. Das sind aber nur die Küsten-Bereiche. Im Hinterland gibt es grüne Laubwälder und Flusstäler, Sümpfe, große Seen und saftige Wiesen. Die Küstengebiete sind touristisch ausgebaut – im Hinterland stehen Häuser mit Einschusslöchern und es gibt immer noch wegen Minen abgesperrte Bereiche vom Krieg mit Serbien. Links Stieglitz, Kroatien, 12. Juni 2011. Canon 40D + Canon EF500/4.0 IS + 1.4x Konv., ISO 400, 1/400, f6.3 Oben Gewitter über dem ... Tal, Kroatien, 09. Juni 2011. Canon 40D + Canon EF-S 18-55/3.5-5.6 bei 18 mm, ISO 100, 1/320, f9.0. Panorama aus 9 Aufnahmen. Nächste Seite Mohnfeld, Ungarn, 14. Juni 2011. Canon 7D + Canon 70210/4.5 bei 70 mm, ISO 200, 1/100, f10 Richtung Osten ImSommer 2012 war ich zum ersten Mal am Neusiedler See. Zwei Tage hatte ich Zeit, da Michael B. nachkommen und wir weiter nach Ungarn fahren wollten. Eines meiner Hauptziele für den Urlaub, waren Fotos von einer Sperbergrasmücke. Die Art hatte ich erst wenige Male gesehen. Sie lebt sehr versteckt und hält sich immer in dichtem Gestrüpp auf. Nur zum Singen setzt sie sich frei auf Baumspitzen. Fotografen treibt sie mit diesem Verhalten in den Wahnsinn. Auf Fotografenhöhe ist sie extrem heimlich und nur verdeckt zu sehen und plötzlich sitzt sie wieder frei auf einer Baumspitze. Ich hatte jedoch Glück: durch einen Zufall entdeckte ich eine Heckenreihe, durch die die Sperbergrasmücke regelmäßig durchkam. Getarnt setzte ich mich an den Platz. Die Grasmücke war völlig unbeeindruckt und schlug direkt vor mir Insekten gegen die Äste, bis sie mundgerecht waren. Mit solchen Fotos hatte ich nicht gerechnet… Vorherige Seite Kaiseradler, Ungarn, 1. Juni 2012. Canon 7D + Canon 500/4 IS + 1.4 Konv., ISO 400, 1/1000, f8.0 Oben Schlagschwirl, Ungarn, 6. April 2012. Canon 7D + Canon EF-500/4 IS + 1.4x, 1/400, f5.6, ISO 500 Links Sperbergrasmücke, Burgenland, Österreich, 31. Mai 2012. Canon 7D + Canon 500/4 IS + 1.4 Konv, ISO 500, 1/500, f6.3 Rechts Panzer einer Europäischen Sumpfschildkröte, Kiskunsági Nemzeti Park, Ungarn, 2. Juni 2012. Canon 7D + Tamron 90/2.8, ISO 400, 1/200, f.6.3 Wohin geht es? 2012 war in Ungarn ein extrem trockenes Jahr. In den Sümpfen und Feuchtgebieten wie Kiskunsag oder Hortobagy waren große Flächen völlig vertrocknet. Von der sonst so reichen Wasservogelwelt war nur wenig zu sehen. Wir verbrachten deshalb mehr Zeit damit, uns den restlichen Teil von Ungarn anzuschauen. Zemplen Hills, Bükk-Hills und vieles andere. So ist jeder Besuch in einem Land etwas anders. Nie erlebt man das gleiche. Es gibt so viele Länder, die ich gerne besuchen möchte. Und Länder die ich schon besucht habe, die ich nochmals besuchen möchte. Allein von den 46 Ländern mit europäischem Territorium war ich erst in 17. Selbst vor meiner Haustüre gibt es viele Gebiete, die ich nicht kenne! Es gibt noch vieles zu entdecken… Links Kiskunsági Nemzeti Park, Ungarn, 1. Juni 2012. Canon 7D + Sigma 10-20/4-5.6 bei 11 mm, ISO 800, 1/25, f9.0 Rechts Bienenfresser, Ungarn, 4. Juni 2012, Canon 7D + Canon 500/4 IS + 1.4 Konv, ISO 400, 1/400, f8.0 Oben Ringelnatter, Kiskunsági Nemzeti Park, Ungarn, 1. Juni 2012. Canon 7D + Canon EF-500/4 IS + 1.4x, 1/6, f5.6, ISO 400 Nächste Seite Zempleni Hills, Ungarn, 6. Juni 2012. Canon 7D + Tamron 17-50/2.8 bei 17 mm, ISO 200, HDR aus 9 Fotos von 1/4 sek. bis 1/2000 Sek., f9.0 Verwendete Ausrüstung Kameras: Canon EOS 30D Canon EOS 400D Canon EOS 40D Canon EOS 7D Canon PowerShot S95 Objektive: Sigma 10-20/4-5.6 EX DC HSM Tokina AT-X 12-24/4 AF Pro DX Tamron SP AF 17-50/2.8 XR Di II Sigma AF 18-50/3.5-5.6 DC Canon EF-S 18-55/3.5-5.6 IS Sigma 55-200/4-5.6 DC Canon EF-70-210/3.5-4.5 USM Canon EF-70-300/4-5.6 IS USM Tamron SP AF 90/2.8 Di Macro Canon EF 300/4.0 L IS USM Canon EF-500/4.0 L IS USM Konverter: Canon TC-1.4 II Kenko 1.4x PRO 300 DG Soligor C/D4 AF 1.7x DG Zwischenring 25 mm Dank geht an alle die mich bei meinem Hobby unterstützt haben und weiterhin unterstützen! Sei es durch Tipps, Begleitung auf Touren, Diskussionen oder Bestimmungshilfen bei Pflanzen und Insekten, Bereitstellung von Übernachtungsmöglichkeiten, Mitfahrgelegenheiten und vieles mehr. Ernst Albegger, Michael Biggel, Michael Brantner, Andreas Ebert, Wolfgang Einsiedler, Balduin Fischer, Georg Heine, Matthias Hemprich, Heinrich von Holt, Johannes Honold, Daniel Honold, Manfred Kamps, Steve Klasan, Gerhard Knötzsch, Uli Kofler, Armin Konrad, Daniel Kratzer, Martin Kühn, Susanne Kühn, Jonas Landolt, Thomas Luther, Matthias Mähler, Robert Mayer, Harald Merten, Christoph Moning, Jörg Müller, Clemens Portofee, Luis Ramos, Martin Reimann, Gerald Segelbacher, Rainer Simonis, Jan Sohler, Christian Wagner, Gerd Wende, Stefan Werner Besonderer Dank gilt meiner Familie, die mich bei allem unterstützt hat! Alle Fotos in diesem Bericht sind © Ralph Martin