Argentinien - Gustav-Adolf-Werk

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Argentinien - Gustav-Adolf-Werk
ARGENTINIEN / PARAGUAY/ URUGUAY
ARGENTINIEN / PARAGUAY/ URUGUAY
ARGENTINIEN-PARAGUAY-URUGUAY
SÜD-AMERIKA
ARGENTINIEN
Argentinische Republik
2.780.403 km�
41.446.000 Einwohner
Die Hauptstadt ist Buenos Aires mit 2.890.151 Einwohnern, wobei im gesamten
städtischen Bereich von Buenos Aires weit über 13 Millionen Menschen leben.
Über 90 % der Bevölkerung sind Weiße europäischer Herkunft, darunter 3 % deutscher Abstammung, 5 % Mestizen und ca. 1,6 % indianische Ureinwohner.
75 % der Bevölkerung sind römisch-katholischen Glaubens, eine Minderheit von
9 % evangelischen Glaubens (inkl. Pfingstler), neben 1,5 % Muslimen, 1 % Juden,
Orthodoxen (117.200) und Anglikanern (1.000).
PARAGUAY
Republik Paraguay
406.752 km�
6.802.000 Einwohner
Die Hauptstadt ist Asunción mit 544.000 Einwohnern.
90 % der Bevölkerung sind Paraguayer, in der Mehrzahl Mestizen, und 9 % Weiße,
davon 7 % deutsche oder deutschstämmige Einwanderer. Weiterhin gibt es 1,6 %
Indigene (Guaraní und andere) und andere Minderheiten.
90 % der Bevölkerung sind katholisch. Neben diesen bilden die Protestanten mit
6 %, Anglikaner (18.000), Juden (3.060) und Orthodoxe (2.300) eine deutliche
Minderheit.
URUGUAY
Republik Uruguay
176.215 km�
3.407.000 Einwohner
Die Hauptstadt ist Montevideo mit 1.304.687 Einwohnern.
90 % der Bevölkerung sind Weiße. Daneben leben 5 % Mestizen und 3 % Mulatten
in Uruguay.
Zur Römisch-Katholischen Kirche gehören 75 % der Uruguayer. Mit einem Anteil
von 2,8 % bilden die Protestanten neben 1,2 % Juden, Orthodoxen (28.930),
Anglikanern (1.400) und Muslimen (519) eine Minderheit. Etwa 20 % der Bevölkerung sind konfessionslos.
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Partnerkirchen des GAW der EKD sind die
EVANGELISCHE KIRCHE AM LA PLATA
(Iglesia Evangélica del Río de La Plata – IERP)
mit 27.500 Gemeindegliedern in 45 Großgemeinden (insgesamt 255 Predigtplätze)
mit 60 Pastorinnen und Pastoren (11 % weibliche Pfarrerschaft) und Diakoninnen und
Diakonen in Aktivität.
Kirchenleitung:
Sucre 2855, 3° piso
C1428DVY Buenos Aires, ARGENTINIEN
Tel. und Fax: (0054 11) 47 87 04 36
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ierp.org.ar
Präsident:
Pastor Carlos A. Duarte Voelker
Tel.: (0054 11) 47 87 03 35
E-Mail: [email protected]
Generalsekretärin:
Pastorin Sonia Skupch
Tel.: 0054 11) 47 68 51 22
E-Mail: [email protected]
Evangelisch-Diakonische Lic. Nicolás Rosenthal
Stiftung Hora de Obrar Tel. und Fax: (0054 11) 47 87 04 36
Direktor:
E-Mail: [email protected]
Ansprechpartner
GAW-Projekte:
Mg. David Cela Heffel
E-Mail: [email protected]
Die alle zwei Jahre stattfindende Synode ist die gesetzgebende Versammlung der
IERP. Sie wählt jeweils zur Hälfte die neue Kirchenleitung.
Nach einem langen Dialog mit den Reformierten Kirchen in Argentinien ist in der
Synode 2010 die Vereinigung mit der IERP unterzeichnet worden, weshalb die IERP
und die Reformierten Kirchen in Argentinien sich seitdem als eine Kirche verstehen.
Die IERP ist in sieben Distrikte aufgeteilt:
•
•
•
•
•
•
•
Distrikt Entre Ríos (Argentinien)
Distrikt Uruguay
Distrikt Misiones (Argentinien)
Distrikt Paraguay
Distrikt Oeste (Argentinien)
Distrikt Metropolitano (Argentinien)
Distrikt Sur (Argentinien)
Die nördlichsten Gemeinden (Nueva Germania und Katueté in Paraguay) und die
südlichste (Comodoro Rivadavia in Argentinien) sind 2.430 km voneinander entfernt. Die stärkste Gemeindedichte gibt es in den argentinischen Provinzen Entre
Ríos, Santa Fe, Misiones und in Paraguay.
Uruguay hat nur drei Gemeinden, eine in der Hauptstadt, die zweite in einer
Schweizer Kolonie im Südwesten (Nueva Helvecia) und die dritte im Nordwesten
des Landes mit zwei Pfarrstellen (Paysandú und Young).
Die Gemeinden in der IERP müssen für ihre Unkosten selbst aufkommen, das heißt,
dass sie unter anderem die Gehälter ihrer Pfarrer/innen und Diakone/Diakoninnen
bezahlen müssen. Neun Gemeinden erhalten von der Kirchenleitung eine Beihilfe
zu ihren Haushalten. Einige Gemeinden können gerade ihre eigenen Ausgaben
finanzieren, aber keine Beiträge an die Gesamtkirche leisten.
Mit anderen Kirchen und kirchlichen Organisationen beteiligt sich die IERP in verschiedenen ökumenisch-diakonischen Projekten, wie z. B. Argentinischer Flüchtlingsausschuss (Comisión Argentina para los Refugiados), Ökumenische Menschenrechtsbewegung (Movimiento Ecuménico por los Derechos Humanos), Gemeinsamer
Missionsrat für Ureinwohner in Argentinien (Junta Unida de Misiones). u.v.a.m.
Die IERP ist Mitträgerin von ökumenischen Ausbildungsinstituten wie
• Theologische Hochschule (ISEDET) (Theologiestudium)
• Centro Emmanuel (für Gemeindebildung, Rüstzeiten und Pfarrerfortbildung)
Die IERP ist Mitglied des Lutherischen Weltbundes (LWB), der Weltgemeinschaft
Reformierter Kirchen (WGRK), des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) und der
Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE). Außerdem ist sie Mitglied
im Lateinamerikanischen Kirchenrat (CLAI), in der Vereinigung der presbyterianischen und reformierten Kirchen in Lateinamerika (AIPRAL) u.a.. Die IERP lebt in
Kirchengemeinschaft mit der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche (IELU),
mit der Evangelischen Methodistischen Kirche in Argentinien und mit der Evangelischen Waldenserkirche am La Plata.
Ausbildungsstätte
EVANGELISCHE HOCHSCHULE FÜR THEOLOGISCHE STUDIEN
(Instituto Superior Evangélico de Estudios Teológicos – ISEDET)
Rektorin:
Mgr. Elsa Beatriz Agüero
Camacuá 282
DOF1406C Buenos Aires, ARGENTINIEN
Tel.: (0054 11) 46 32 50 30 und 46 32 50 39
Fax: (0054 11) 46 33 28 25
E-Mail: [email protected] und
[email protected]
Internet: www.isedet.edu.ar
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Am 23. Mai 2015 hat die Generalversammlung der neun Trägerkirchen der ISEDET
(die Anglikanische Kirche, die Methodistische Kirche, die Evangelische Kirche am La
Plata, die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche, die Waldenserkirche, die Presbyterianische Kirche, die Kirche der Jünger Jesu, die Lutherisch-Dänische Kirche und
die Reformierte Kirche) beschlossen, die Ausbildungsstätte zu schließen. Der
Hauptgrund waren die sich zuspitzenden Finanzierungsprobleme. Die Abwicklung
der ISEDET wird voraussichtlich zwei Jahre dauern. Die derzeit Studierenden sollen
ihr Studium abschließen können.
EVANGELISCHE WALDENSERKIRCHE AM LA PLATA
(Iglesia Evangélica Valdense del Río de la Plata)
mit 14.000 Gemeindegliedern in 15 Gemeinden in Uruguay und zehn in Argentinien
mit 25 Pfarrern.
Mesa Valdese
(Kirchenleitung):
Av. Daniel Armand Ugón 1488
CP 70202 Colonia Valdense, URUGUAY
Tel.: (00598 455) 887 94
Fax: (00598 455) 881 10
E-Mail: [email protected] und
[email protected]
Moderator:
Pastor Oscar Oudrí Long
Ituzaingo 1561, CP 60000 Paysandú, URUGUAY
Tel.: (00598 72) 240 06
E-Mail: [email protected]
Auslandskontakte:
Fabiana Batista
E-Mail: [email protected] und
[email protected]
Der Mittelstand und die kleinen bäuerlichen Betriebe verlieren immer häufiger
ihre Existenzgrundlagen. Diese soziale Gruppe stellt einen Großteil der Gemeindeglieder der Evangelischen Waldenserkirche am La Plata.
Die Evangelische Waldenserkirche am La Plata ist Mitglied im Bund der Evangelischen Kirchen in Uruguay (FIEU) und bildet mit den Waldensern in Europa eine
gemeinsame Synode, die sich im Februar in Lateinamerika und im August in Europa
trifft. Sie ist Mitglied der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE).
Ökumene
ARGENTINISCHER BUND EVANGELISCHER KIRCHEN
(Federación Argentina de Iglesias Evangélicas – FAIE)
mit 19 Mitgliedskirchen.
Präsident:
Pastor Nestor Oscar Miguez
Condarco 321
C1406AFE Buenos Aires, ARGENTINIEN
Tel. und Fax: (0054 11) 46 11 14 37
E-Mail: [email protected] und
[email protected]
Internet: www.faie.org.ar
BUND DER EVANGELISCHEN KIRCHEN IN URUGUAY
(Federación de Iglesias Evangélicas del Uruguay – FIEU)
mit acht Mitgliedskirchen.
Präsident:
Pastor Hugo Armand Pilón
Estero Bellaco 2676, 11600 Montevideo, URUGUAY
Tel.: (00598) 24 87 33 75, Fax: (00598) 24 87 21 81
E-Mail: [email protected] und
[email protected]
LATEINAMERIKANISCHER KIRCHENRAT
(Consejo Latinoamericano de Iglesias – CLAI)
Der CLAI wurde 1982 in Lima als Zusammenschluss von christlichen Kirchen und
Organisationen Lateinamerikas gegründet, mit dem Ziel, die Einheit der Christen
zu fördern. Seine Mitglieder stammen vor allem aus dem evangelischen und evangelikalen Bereich.
Präsident:
Pastor Felipe Adolf
E-Mail: [email protected]
Zentrale:
CLAI
Inglaterra N32-113 y Mariana de Jesús
Casilla de Correo 17-08-8522, Quito, ECUADOR
Tel.: (00593 2) 256 83 73 und 252 99 33
Fax: (00593 2) 255 39 96
Internet: www.claiweb.org
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Projektkatalog 2016 – Gustav-Adolf-Werk e.V.
ARGENTINIEN – Süd-Amerika
Beihilfe für die Theologische Ausbildung der IERP
Antragsteller
Evangelische Kirche am La Plata (Iglesia Evangélica del Río de La Plata - IERP). Verantwortlich: Pastor Carlos A. Duarte Voelker, Kirchenpräsident, Sucre 2855, 3° piso,
C1428DVY Buenos Aires, ARGENTINIEN, Tel. und Fax: (0054 11) 47 87 04 36, E-Mail:
[email protected], Internet: www.ierp.org.ar
„Wir beobachten, wie in ganz Lateinamerika die theologischen Institute in einer
schwierigen Situation sind. Das liegt auf der einen Seite an der prekären wirtschaftlichen Lage der Institute und des Weiteren an Fragen der staatlichen Anerkennung“, schreibt Kirchenpräsident Carlos Duarte. Bisher wurden die Theologen
der IERP an der Evangelischen Hochschule für Theologische Studien (ISEDET) in
Buenos Aires ausgebildet. Sie wird von mehreren verschiedenen Kirchen getragen.
Bis heute ist es nicht gelungen, die staatliche Anerkennung für die ISEDET zu
bekommen. „Die ISEDET ist leider in einer sehr schwierigen Situation. Wir wissen
derzeit nicht, wie es weitergehen soll“, schreibt Duarte.
Die Kirchenleitung der IERP macht sich seit längerer Zeit intensiv Gedanken, wie
eine gute und fundierte theologische Ausbildung sichergestellt werden kann.
Notmaßnahmen werden getroffen, damit die derzeitigen Studierenden ihr Studium weiterführen und/oder beenden können. Dabei sollen insbesondere die Theologieprofessoren der IERP und Prof. René Krüger eingebunden sein.
Projektbeschreibung
Um die Theologieausbildung sicherzustellen, wird das Gustav-Adolf-Werk gebeten,
den theologischen Ausbildungsfonds der IERP zu unterstützen.
Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche am La Plata hat den Antrag befürwortet.
PROJEKTFÖRDERUNG *
€
6 000
Projektkatalog 2016 – Gustav-Adolf-Werk e.V.
PARAGUAY – Süd-Amerika
Bau einer Kirche in Caaguazú
Antragsteller
Evangelische Kirchengemeinde in Caaguazú. Verantwortlich: Pastor Christian
Stephan, Campo 9 (3660) Dr. J. E. Estigarribia, Departamento de Caaguazú,
PARAGUAY, Tel.: (00595 971) 20 80 11, E-Mail: [email protected], Internet:
https://www.facebook.com/congregacionevangelicadecaaguazu.ierp
Die Gemeinde Caaguazú, im Nordosten Paraguays gelegen, wurde von deutschbrasilianischen Einwanderern vor ungefähr 30 Jahren gegründet. Die Not führte
die Familien dorthin. Sie wollten ihre Lebensumstände verbessern. Die Schwierigkeiten, bei Null zu beginnen, führten aber bei einigen dazu, zurückzukehren. Die
Situation hat sich seitdem verändert. Mit der steigenden Migration in die Städte
sind mehrere Gemeindeglieder nach Campo 9 umgezogen. Es ist eine wachsende
kleine Stadt, gelegen auf dem Weg von Ciudad del Este (neben den Iguazú Wasserfällen) nach Asunción. Dort ist auch der Sitz von Oguasú. Diese Einrichtung verantwortet die ökumenische Arbeit mit dem Volk der Guaraní.
Derzeit gehört eine Gruppe von 100 Familien zur Gemeinde, die aus vier Predigtorten besteht. Campo 9 ist eine von ihnen. Die Situation am Anfang war sehr prekär,
so dass die kirchliche Arbeit von der Gesamtkirche gestützt wurde.
Derzeit gibt es eine Reihe von Aktivitäten in der Gemeinde, die von dem jungen
Pfarrer Christian Stephan und seiner Familie gefördert werden. Es ist eine sehr
lebendige Gemeinde. Auch ökumenisch ist die Gemeinde aktiv, wobei es leichter
ist, mit den katholischen Ortsgemeinden zusammen zu arbeiten als mit freikirchlichen Gruppen.
Projektbeschreibung
Die Gemeinde verfügt über keinen eigenen Kirchraum. In Campo 9 werden deshalb
zurzeit Hausgottesdienste gehalten. Die Gemeinde möchte ein Grundstück kaufen,
um eine kleine Kirche zu errichten.
Die Gesamtkosten sind veranschlagt mit 36 000 €.
Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche am La Plata hat den Antrag befürwortet
PROJEKTFÖRDERUNG
€
10 000
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Projektkatalog 2016 - Gustav-Adolf-Werk e.V.
ARGENTINIEN – Süd-Amerika
Sanierung des Gemeindesaales in Gualeguaychú
Antragsteller
Evangelische Kirchengemeinde „San Antonio“ in Gualeguaychú. Verantwortlich:
Pastor Delcio Källstein, Colombo 1191, E2820ATK Gualeguaychú, Entre Rios,
ARGENTINIEN, Tel.: (0054 3446) 42 38 07, E-Mail: [email protected]
Die evangelische Gemeinde in Gualeguaychú – eine ca. 100.000 Einwohner-Stadt ist Teil der Gesamtgemeinde San Antonio in der Provinz Entre Rios, die Ende des
19. Jahrhunderts von wolgadeutschen Familien gegründet wurde. „Hinter Rio und
Venedig findet hier das größte Karnevalsfest der Welt statt“, erzählt Pastor Delcio
Källstein. Dies, die Tradition der Gemeinde und zwei weitere Dinge machen das
Besondere der Gemeinde aus: zum einen ist Pastor Delcio ein begnadeter Musiker,
der viele in der Iglesia Evangélica del Rio de la Plata (IERP) beliebte Lieder geschrieben hat, die inzwischen auch in anderen Kirchen Lateinamerikas beliebt
sind. Zum anderen ist die Gemeinde diakonisch sehr aktiv. „Wir müssen bei uns
einfach helfen, denn die Not ist in unserer Region groß“, sagt Pastor Delcio. „Die
Armut ist gewachsen. Gewalt und Drogenkonsum haben zugenommen.“ Eine diakonisch tätige Frauengruppe, die Kleider ausbessern und für Arme nähen, und das
Projekt „La Cigarra“ sind Hilfsangebote der Gemeinde. Beim letzteren geht es um
konkrete Hausaufgabenhilfe für Kinder und Jugendliche, Workshops, Sportangebote etc. Diese Aktivitäten finden u.a. in dem Gemeindesaal, der dringend renoviert werden muss, statt.
Projektbeschreibung
Der Gemeindesaal wurde seit dem Bau in den 80er Jahren nicht mehr saniert.
Durch seine intensive Nutzung im Gemeindeleben ist es dringend geboten, hier
etwas zu tun, um den gestiegenen Anforderungen weiterhin gerecht n. Unter anderem sollen auch neue Möbel und Küchenräte angeschafft werden. Die Gemeinde
ist dabei auf Unterstützung angewiesen.
Die Gesamtkosten sind veranschlagt mit 20 800 €.
Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche am La Plata hat den Antrag befürwortet.
PROJEKTFÖRDERUNG
€
8 000
Projektkatalog 2016 – Gustav-Adolf-Werk e.V.
PARAGUAY – Süd-Amerika
Sanierung des Pfarrhauses in Hohenau
Antragsteller
Evangelische Kirchengemeinde Hohenau 2. Verantwortlich: Ricardo Krüger,
Av. Los Fundadores N° 1712, 6290 Hohenau, Itapùa, PARAGUAY, Tel.: (00595 775)
23 26 48, E-Mail: [email protected]
Sieben Gemeinden gehören zur evangelischen Kirchengemeinde in Hohenau, die
sich über ein Gebiet von 85 km erstrecken. Hohenau selbst zählt ca. 11.000 Einwohner. Zur diakonischen Arbeit der Gemeinde gehören eine Primar- und eine
Sekundarschule mit dazugehörigem Internat. Die Kirche befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft. So gibt es eine große Nähe zwischen der Schul- und Gemeindearbeit. Zudem werden Seniorenheime und eine Schule in einem Armenviertel
betreut. Die meisten Gemeindeglieder gehören der unteren Mittelschicht an, tragen aber das rege Gemeindeleben aus eigenen Kräften. Die Mehrheit von ihnen
kommt ursprünglich aus dem Süden Brasiliens, die sich seit 1910 in Paraguay
ansiedelten. Die Gemeindearbeit ist rege. So finden neben Gottesdiensten, Bibelstunden, Frauengruppen, Jugend- und Kindergruppen auch Besuchsdienste statt.
Es gibt einen großen Kreis von ehrenamtlichen Helfern, ohne die die vielfältige
Gemeindearbeit nicht zu bewerkstelligen wäre. Zudem nimmt die Gemeinde an
ökumenischen Feiern und Treffen statt. Gute Beziehung unterhält die Gemeinde
zur katholischen Gemeinde vor Ort und auch zur Gemeinde der MissouriLutheraner, die es dort seit 1938 gibt.
Projektbeschreibung
Das Pfarrhaus stammt aus dem Jahr 1950. Seit seinem Bau gab es keine grundsätzlichen Reparaturen. Aufgrund dessen befindet es sich in einem sehr schlechten
Zustand und genügt nicht mehr den Anforderungen. Das Dach und die Regenrinnen sind undicht, die gesamte Elektrik muss erneuert werden. Weiterhin befinden
sich sämtliche sanitären Anlagen in einem schlechten Zustand. Für eine Pfarrfamilie ist das kein tragbarer Zustand.
Die Gesamtkosten sind veranschlagt mit 22 500 €.
Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche am La Plata hat den Antrag befürwortet.
PROJEKTFÖRDERUNG
€
11 000
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ARGENTINIEN / PARAGUAY/ URUGUAY
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Projektkatalog 2016 - Gustav-Adolf-Werk e.V.
ARGENTINIEN – Süd-Amerika
Bau eines Pfarrhauses in San Martín de los Andes
Antragsteller
Evangelische Kirchengemeinde „Rio Negro & Neuquén“ in Allen. Verantwortlich:
Pastor Reiner Kalmbach, Los Álamos 156, 8370 San Martín de los Andes, ARGENTINIEN,
Tel.: (0054 2972) 42 27 75, E-Mail: [email protected]
Die Gemeinde „Rio Negro & Neuquén“ wurde 1967 gegründet und liegt im Süden
Argentiniens (Patagonien). Der Hauptsitz der Gemeinde befindet sich in Allen,
dem Zentrum im Tal des Rio Negro, wo sich die größte Obstproduktion der Welt
befindet. 1998 begann eine missionarische Arbeit im 540 km entfernten San Martin de los Andes (22.500 Einwohner). Diese soll jetzt weiter stabilisiert und ein
eigenständiges Gemeindegebiet werden. So wurde beschlossen, dass der Pfarrer
nach San Martín de los Andes zieht. Hier entwickelt sich ein intensives Gemeindeleben. „Immer mehr Menschen fliehen aus den großen Metropolen und suchen
abseits einen Neustart“, schreibt Pfarrer Kalmbach. „Zudem bietet der wachsende
Tourismus in der Region Einnahmen.“ Pfarrer Kalmbach ist auch für Missionsgemeinden wie in El Bolsón, südlich von San Martin gelegen, zuständig. Des Weiteren konnte in Abstimmung mit der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche
(IELU) eine Vereinbarung geschlossen werden, dass Pfarrer Kalmbach auch deren
Gemeinde in Barriloche, ein wichtiger argentinischer Touristenort, betreut.
Mit Hilfe des Gustav-Adolf-Werks (PK 2001/2012) konnte schon ein Gemeindesaal
errichtet werden, der Pfingsten 2015 eingeweiht wurde.
„Im Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden der Kirche steigt die Zahl der Gemeindegliederzahl beständig“, schreibt Kalmbach. Derzeit hat die Gemeinde eine
Pfarrwohnung angemietet. Da das auf Dauer zu teuer ist, ist der Bau eines eigenen
Pfarrhauses dringend notwendig.
Projektbeschreibung
Der Pfarrsitz soll dauerhaft nach San Martín de los Andes verlegt werden, um die
wachsende Gemeinde besser begleiten zu können. Das Pfarrhaus mit Gemeindebüro soll an den neu eingeweihten Gemeindesaal angebaut werden.
Die Gesamtkosten sind veranschlagt mit 86 300 €.
Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche am La Plata hat den Antrag befürwortet.
PROJEKTFÖRDERUNG
€
15 000
Projektkatalog 2016 - Gustav-Adolf-Werk e.V.
URUGUAY – Süd-Amerika
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Pensionsfonds der Evangelischen Waldenserkirche am La Plata
Antragsteller
Evangelische Waldenserkirche am La Plata. Verantwortlich: Pastor Oscar Oudrí
Long, Moderator, Av. Daniel Armand Ugón 1488, CP 70202 Colonia Valdense,
URUGUAY, Tel.: (00598 455) 887 94, Fax: (00598 455) 881 10, E-Mail: mesaval@
adinet.com.uy und [email protected]
Die Evangelische Waldenserkirche am La Plata muss ihren pensionierten Pastoren
Pensionen zahlen, was die Kirche in ihren Entwicklungsmöglichkeiten einschränkt.
Das hat politische, aber auch theologische Gründe: Das biblisch-theologische Verständnis der Waldenser erlaubt nur den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Gehälter
zu zahlen, die für das tägliche Leben dringend benötigt werden. Privat vorsorgen
kann man damit nicht. Dazu kommen die politischen Hintergründe, die mit den
Ereignissen der 1960er und -70er Jahre in Uruguay und Argentinien zusammenhängen. Pastorale Arbeit war von staatlicher Seite aus verboten, sodass sich die Kirche
selbst darum kümmern musste. Immerhin können seit einigen Jahren einfache Wohnungen günstig an Ruheständler vermietet werden. Insgesamt sind die Pensionen in
Lateinamerika sehr niedrig. Oft erhalten die Pfarrer noch nicht einmal die Hälfte von
dem, was sie in aktiver Zeit erhielten. Einige emeritierte Pastoren arbeiten selbstverständlich weiter und unterstützen die Gemeinden. Natürlich gibt es auch einige, die
das aus Altersgründen nicht mehr können, wie z.B. Pastor em. Ribeiro (*1925). Er ist
fast blind und kann unmöglich noch Dienst tun. Pastorin em. Bertinat (*1934) lebt
in einer kleinen Kirchenwohnung. Sie hilft bei der Seelsorgearbeit in einem Altersheim trotz einer Sehbehinderung.
Projektbeschreibung
Die Waldenserkirche am La Plata unterstützt ihre ehemaligen Pfarrer finanziell, da
sie sonst nicht genügend Auskommen hätten. Zurzeit sorgt sie für 11 Ruheständler. Der Gesamthaushalt der Kirche ist durch die Solidarität mit den pensionierten
Pfarrern und Pfarrerinnen sehr belastet. Um die Mission der Kirche nicht zu gefährden bittet die Waldenserkirche am La Plata um Hilfe.
Weiterer Unterstützer des Projektes ist die Evangelische Landeskirche in Baden.
Die Kirchenleitung der Evangelischen Waldenserkirche am La Plata hat den Antrag
befürwortet.
PROJEKTFÖRDERUNG *
€
17 000
ARGENTINIEN / PARAGUAY/ URUGUAY
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