Ne110222 Homepage Info Wasserenthärtung
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Geschäftsführung Aktuelles für Homepage 01.03.2011 – Ky/Neu Zentrale Anlage zur Wasserenthärtung für Rastatt Geringere Kosten für Verbraucher – mehr Umweltschutz Wozu ist die zentrale Enthärtungsanlage gut? Das Rastatter Trinkwasser soll weicher werden – vor allem aus Gründen des Umweltschutzes. Deshalb bauen die star.Energiewerke seit April 2010 eine neue zentrale Wasserenthärtungsanlage im Wasserwerk Ottersdorf. Der Bau kommt planmäßig voran, im April 2011 soll die Anlage in Betrieb gehen. 3,4 Millionen Euro investiert der lokale Versorger, damit künftig bei allen Rastatter Bürgerinnen und Bürger weiches Trinkwasser von zehn Grad deutscher Härte (°dH) aus dem Hahn fließt. Bisher sind es je nach Stadtgebiet zwischen 10,5 und 19,0 Grad deutscher Härte. Die Qualität des Trinkwassers ist schon jetzt von bester Qualität. Die zentrale Enthärtung dient dem Umweltschutz und spart Kosten bei den Verbrauchern. Stark kalkhaltiges Wasser führt zu Kalkablagerungen in Becken, Maschinen und an Armaturen, was einen erhöhten Bedarf an Wasch- und Reinigungsmitteln nach sich zieht. Die zentrale Enthärtung macht künftig private Enthärtungsanlagen überflüssig, vermindert den Waschmittelbedarf und verringert den Energieeinsatz für die Warmwasserbereitung. Nach den Berechnungen des Technologiezentrums Wasser Karlsruhe (TZW) spart ein Haushalt in Rastatt durch das weichere Wasser künftig rund 50 Cent pro Kubikmeter an Ausgaben. Zudem sinkt die Salzbelastung des Abwassers durch den Wegfall privater Enthärtungsanlagen. Die Wasserenthärtungsanlage in Ottersdorf ist also eine Investition in eine nachhaltigere, wirtschaftlichere und umweltschonendere Trinkwasserversorgung. Seite 1/3 Wie funktioniert die Anlage? In der neuen Enthärtungsanlage im Wasserwerk Ottersdorf wird durch die Zugabe von Kalkmilch der pH-Wert des Wassers soweit verändert, dass das die Härte verursachende Calcium in einem Reaktor zu Pellets kristallisiert und so entnommen werden kann. Dieses Verfahren nennt man Schnell-Entcarbonisierung. Die star.Energiewerke hatten im Vorfeld Pilotversuche und eine Studie in Auftrag gegeben, um das für Rastatt optimale Enthärtungsverfahren zu ermitteln. Im Verlauf der Pilotversuche ermittelten die star.Energiewerke gemeinsam mit dem Planungsbüro und dem TZW einen speziell auf die gegebenen Verhältnisse abgestimmten Enthärtungsreaktor, in dem der Prozess abläuft. Dieser wird inzwischen in der Branche als „Rastatter Verfahren“ bezeichnet. Ist das enthärtete Wasser gesund? Die Studie des TZW untersuchte auch die Auswirkungen der Enthärtungsanlage auf Gesundheit und Korrosion. Bei dem gewählten Verfahren, das durch Zugabe von Kalkmilch den pH-Wert verändert, wird zudem der Calciumgehalt reduziert. Magnesium bleibt komplett im Wasser erhalten. Die Verringerung des Calciumgehaltes halten Experten für unbedeutend, da durch Trinkwasser nur ein kleiner Teil des täglichen Bedarfs gedeckt wird. Die in älteren Studien beschriebene positive Wirkung der Wasserhärte auf das Risiko von HerzKreislauf-Erkrankungen ist nach dem derzeitigen Stand der Kenntnisse nicht gegeben. Das enthärtete Trinkwasser wirkt sich positiv auf das Korrosionsverhalten der Leitungen aus. Die Kupfer- und Zinkfreisetzung in den Hausinstallationen gehen zurück und damit die Metallbelastung der nachfolgenden Entsorgungswege in der Kläranlage. Ist das enthärtete Wasser teurer? Die Investitions- und Betriebskosten der Wasserenthärtungsanlage erforderten eine Erhöhung des Trinkwasserpreises zum 1. Juli 2011 auf 1,45 Euro pro Kubikmeter inklusive Steuern. Die Kunden der star.Energiewerke werden unterm Strich dennoch sparen, da sie nach Inbetriebnahme der Enthärtungsanlage weniger Putz- und Waschmittel brauchen. Rastatter Bürger haben gut lachen: Seite 2/3 Denn die star.Energiewerke zählen auch mit den neuen Preisen zu den fünf günstigsten Wasserversorgern in Baden-Württemberg. Wer profitiert von der Anlage sonst noch? Von den rund 3,4 Millionen Euro Investitionsvolumen bleibt ein Großteil in der Region: Mit den Bauarbeiten sind überwiegend regionale Unternehmen beauftragt. Bei gleichem Preis-Leistungsverhältnis bevorzugen die star.Energiewerke grundsätzlich regionale Anbieter. Insgesamt 9 Unternehmen aus Rastatt und Umgebung sind am Bau beteiligt. Woher kommt das Rastatter Wasser? Derzeit werden die Kunden der star.Energiewerke mit Trinkwasser aus den Wasserwerken Ottersdorf, Rauental und Niederbühl versorgt. Das bei den jeweiligen Wasserwerken geförderte Grundwasser ist von guter Qualität und wird ohne weitere Chlorung in das Versorgungsnetz eingespeist. Die Wasserhärte ist jedoch geologisch bedingt verschieden und reicht momentan von 10,5 Grad bis 19,0 Grad deutscher Härte. Nach Fertigstellung der Anlage wird das Wasserwerk Niederbühl außer Betrieb genommen. Es dient dann als Reservewasserwerk. Aus dem Wasserwerk Rauental beliefern die star.Energiewerke ihre Kunden bereits mit weichem Wasser von zehn Grad deutscher Härte. Somit erhalten alle Kunden der star.Energiewerke ab Januar 2011 dann zehn Grad weiches Trinkwasser bester Qualität. Ansprechpartner für die Presse Steffen Neumeister Abteilungsleiter Organisation und Marketing Telefon: 07222 773-210 Mobilfon: 0162 2994733 E-Mail: [email protected] Seite 3/3