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Ausgabe 22 KURZMELDUNGEN EXPERTENWISSEN 2 3 Komparator/DAC-Kombinationen lösen Datenerfassungsprobleme DESIGN SHOWCASE Serieller PC-Port treibt 12-Bit-A/D-Wandler 10 PFM-Regelung verbessert Aufwärtswandler mit dualem Ausgang Synchroner Abwärtsregler schließt Hochgeschwindigkeits-Datenbusse ab Spartransformator-Regler invertiert 12V auf -12V Schnittstellen-Chip für serielle Datenübertragung liefert bipolare Spannung Programmierbare Stromquelle liefert 0A bis 5A NEUE PRODUKTE 12 13 15 16 17 OpAmps/Komparatoren (MAX971–974/ MAX981–984) 19 • 350MHz-OpAmp mit Spannungsrückkopplung und 1300V/µs Anstiegsgeschwindigkeit (MAX477) • 275MHz-Vierfach-Videopuffer treiben 50Ω- und 75Ω-Kabel (MAX496/497) • OpAmp-Serie mit geringem Rauschen und äußerst geringer Verzerrung (MAX4106–4109) 19 19 20 • 500MHz-Videoverstärker mit Stromrückkopplung, 5mA Stromverbrauch und bis zu 80mA am Ausgang (MAX4112/4113) 20 • Vierfach-SPST-Analogschalter mit 10Ω Betriebswiderstand (MAX312/313/314) • 8-Kanal- und duale 4-Kanal-Multiplexer mit serieller Ansteuerung (MAX349/350) 20 21 • Preiswerte Vierfach-SPST-Analogschalter mit geringer Versorgungsspannung (MAX4066/4066A) 22 • 8-Kanal-SPST-Schalter mit geringer Versorgungsspannung und serieller Schnittstelle (MAX395) 23 (MAX606/607) • Aufwärtsregler erzeugt feste (5V) oder einstellbare (3V bis 16,5V) Ausgänge (MAX608) 22 22 • Linearregler mit geringster Dropout-Spannung im SOT-23-Gehäuse liefern 50mA (MAX8863/8864) 23 • Komplette isolierte Voll-Duplex RS-485/RS-422-Schnittstelle für unter 17,– DM (MAX1490A/1490B) 21 • RS-485/RS-422-Transceiver mit geringer Leistungsaufnahme und begrenzter Anstiegsgeschwindigkeit sind bis ±15kV ESD-geschützt (MAX481E/483E/485E/ 23 487E–491E/1487E) • Komparator-ICs mit Referenz, Open-Drain und nur 4µA Leistungsaufnahme Hochgeschwindigkeits-OpAmps Analogschalter und Multiplexer Power Management ICs • Extrem flache PCMCIA-Stromversorgungen passen auf Karten der Typen 1 und 2 Schnittstellen-ICs MAXIM MELDET REKORDEINNAHMEN, -GEWINNE UND -BETRIEBSEINKOMMEN FÜR DAS ZWEITE QUARTAL Maxim Integrated Products, Inc., meldet Rekord-Nettoeinnahmen von 106,2 Millionen Dollar für das zweite Quartal, das am 31. Dezember 1995 zu Ende ging, gegenüber 56,2 Millionen Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum; dies bedeutet eine Steigerung von 89%. Diese Wachstumsrate ist ein Ergebnis der Intensivierungsbemühungen in der Produktion, um den Lieferumfang besser den Bestellungen und dem Kundenbedarf anzugleichen. Das Nettoeinkommen erhöhte sich um 258% auf 31,9 Millionen Dollar (d. h. 0,45 Dollar pro Aktie) für das Quartal, gegenüber einem Nettoeinkommen von 8,9 Millionen Dollar (d. h. 0,14 Dollar pro Aktie) für das gleiche Quartal im Geschäftsjahr 1995. In sämtlichen Produktlinien übersteigen die Aufträge weiterhin den Lieferumfang. Offene Bestellungen für die nächsten 12 Monate verbleiben bei über 190 Millionen Dollar. Das Betriebseinkommen erreichte den Rekordprozentsatz von 45,1% der Nettoeinnahmen (23,5% im 2. Quartal 1995). Die Eigenkapitalverzinsung ist, hochgerechnet auf ein Jahr für das 2. Quartal 1996 auf 58,4% angestiegen. Im Wirtschaftsjahr 1995 betrug die Eigenkapitalverzinsung vergleichsweise 25,2%. Diese Ergebnisse bedeuten markieren das 41. Quartal in Folge mit steigenden Einnahmen und das 39. Quartal in Folge mit steigenden Gewinn. Im Laufe des Quartals erhöhte Maxim die Bareinlagen und kurzfristigen Investitionen um 6,2 Millionen Dollar, erwarb Kapitalausstattung im Wert von über 21 Millionen Dollar und kaufte Stammaktien im Wert von 15,6 Millionen Dollar zurück. Der Lieferumfang erhöhte sich in den ersten 6 Monaten des Geschäftsjahres 1996 um 88% gegenüber der gleichen Vorjahreszeit. Die Wafer-Produktion stieg gegenüber dem Geschäftsjahr 1995 um 124%. Der Wafer-Produktionsumfang erlegt den für das Quartal verzeichneten Einnahmen jedoch weiterhin Beschränkungen auf. Jack Gifford, Chairman, President and CEO, kommentierte: “Obwohl Maxim in den ersten 6 Monaten des Geschäftsjahres 1996 88% mehr Produkte herstellte und auslieferte als im gleichen Vorjahreszeitraum, war es doch schwieriger als erwartet, die Produktion unserer Wafer-Herstellungsanlage in Beaverton zu steigern. Die Produktivität, gemessen in pro Techniker und Quartal produzierten Wafern, erreichte im vierten Quartal des Geschäftsjahres 1995 ein Maximum und blieb im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 1996 konstant. Im Vergleich zu Maxims Anlage in Sunnyvale liegt die Produktivität der Anlage in Beaverton gegenwärtig bei 50%.” Mr. Gifford führte weiter aus: “In den ersten beiden Quartalen nach dem Erwerb der Anlage von Tektronix standen uns 60 ausgebildete Techniker zur Verfügung, die wir mit der Anlage übernommen hatten. Seitdem haben wir über 150 Techniker eingestellt, die mit unserem Wafer-Herstellungsverfahren und den Ausrüstungen nicht vertraut waren. Obwohl wir der Meinung sind, daß diese Techniker in relativ kurzer Zeit viel erreicht haben, rechnen wir damit, daß es noch weitere Quartale brauchen wird, bis sie voll ausgebildet sind und die Produktivität unserer Anlage in Sunnyvale erreicht wird. Im Gebiet von Portland stehen nicht genügend ausgebildete Techniker für die von uns geplante Produktionskapazität zur Verfügung.” Gifford fuhr fort: “Aufgrund dieser Erfahrung in Beaverton glaube ich, daß der Mangel an qualifizierten Technikern bei der erforderlichen Wafer-Kapazität, die sich für 1996 und darüber hinaus abzeichnet, zu einer Herausforderung für die Industrie werden wird. Dieser Faktor, zusammen mit der weiteren weltweiten Steigerung der Nachfrage, wird weiterhin Druck auf die heute bestehenden und produzierenden Produktionsstätten ausüben.” Während des Quartals wurde Maxim vom NASDAQ Board in deren NASDAQ 100 Index aufgenommen. Damit stellt Maxim einen der 100 gegenwärtig im NASDAQ gehandelten Spitzenwerte dar. 8-Kanal-SPST-Schalter mit geringer Versorgungsspannung und serieller Schnittstelle Der MAX395 enthält acht unabhängige, separat gesteuerte Schalter (SPST) in einem 24-Pin Gehäuse. Die Schalter leiten gleich gut in beiden Richtungen und garantieren einen Einschaltwiderstand von 100Ω. RON ist bis auf 10Ω zwischen den Schaltern abgeglichen und über den angegebenen Signalbereich bis auf 10Ω konstant. Der AusLeckstrom beträgt nur 0,1nA bei +25°C (10nA bei +85°C). Beim MAX395 handelt es sich um einen CMOS-Baustein, der an dualen Versorgungsspannungen zwischen ±2,7V und ±8V oder Einfachversorgungen zwischen 2,7V und 16V arbeitet. An Versorgungen von 5V oder ±5V sorgen die garantierten logischen Schwellen von 0,8V und 2,4V für TTL-/CMOSKompatibilität. Jeder Schalter kann analoge Spannungen bis zur Versorgung verarbeiten. Die Pin-Belegung des MAX395 entspricht der des analogen Industrie-Standardschalters MAX335. RS-485/RS-422Transceiver mit geringer Leistungsaufnahme und begrenzter Anstiegsgeschwindigkeit sind bis ±15kV ESD-geschützt Die Transceiver MAX481E, MAX483E, MAX485E, MAX487E–MAX491E und MAX1487E mit geringer Leistungsaufnahme sind für RS-485- und RS-422-Schnittstellen in rauher Umgebung ausgelegt. Jeder der Bausteine enthält einen Treiber und einen Empfänger; der Treiberausgang und der Empfängereingang sind bis zu ±15kV nach dem Human-Body-Modell ESD-geschützt (electrostatic discharge). Außerdem ist für die Schaltkreise garantiert, daß im Fall von ESD kein Latch-up auftritt. Die Treiber des MAX481E/485E/490E/ 491E und MAX1487E lassen Datenübertragungen von bis zu 2,5Mbps zu. Die Treiber des MAX483E, MAX487E, MAX488E und MAX489E haben reduzierte Anstiegsraten, die elektromagnetische Störungen (EMI = electromagnetic interference) sowie die durch schlecht abgeschlossene Kabel hervorgerufenen Reflexionen minimieren. Im Ergebnis dessen ermöglichen diese Transceiver fehlerfreie Datenübertragungen bis zu Die serielle Schnittstelle des MAX395 ist mit den synchron-seriellen Standards SPI™, QSPI™ und Microwire™ kompatibel. Durch die Funktion als Schieberegister können die Daten synchron mit steigenden Flanke eines CLK-Signals eingetaktet werden (über DIN). Darauf werden die Daten über eine steigende Flanke an CS an die Schalter übertragen, die simultan betätigt werden. Der Schieberegister-Ausgang (DOUT) ermöglicht das Hintereinanderschalten mehrerer MAX395 in einer Daisy-Chain-Konfiguration. Beim Einschalten sorgt ein automatisches Reset dafür, daß alle Schalter geöffnet sind und die internen Schieberegister auf Null gesetzt sind. Zusätzlich kann der MAX395 über den RESET-Eingang auf asynchrone Reset-Befehle reagieren. Für den ESD-Schutz (electrostatic discharge) gilt ein Wert von mehr als 2kV gemäß Verfahren 3015.7 des Standards MIL-STD-883. Der MAX395 ist im schmalen 24-Pin DIL- oder im breiten SO-Gehäuse, in kommerziellen, den erweiterten industriellen und den militärischen Temperaturbereich erhältlich. Preis* ab 5,54 DM. (Kennziffer 19) 250kbps. Die Gleichtaktaussteuerbarkeit beträgt -7V bis 12V. Alle Transceiver arbeiten an 5V. Im Leerlauf oder im Falle deaktivierter Treiber verbrauchen der MAX488E und der MAX489E einen Versorgungsstrom von nur 120µ A. Die Transceiver MAX481E, MAX483E und MAX487E sind mit einem Shutdown-Modus ausgerüstet, der den Versorgungsstrom auf nur 0,5µA reduziert. Zum Kurzschlußschutz sind alle Treiberausgänge strombegrenzt. Zum Schutz vor zu hohem Leistungsverlust enthalten alle Treiber eine Thermoschutzschaltung, die den Ausgang, wenn nötig, in einen hochohmigen Zustand versetzt. Alle Empfänger sind eigensicher, d. h. für den Fall leerlaufender Eingänge wird für die Ausgänge ein logischer High-Pegel garantiert. Die Bausteine MAX488E–MAX491E sind für die volle Duplex-Kommunikation ausgelegt; die Bausteine MAX481E/483E/ 485E/487E und MAX1487E für die Halbduplex-Kommunikation. Beim MAX487E und MAX1487E ermöglicht die EmpfängerEingangsimpedanz von 1/4 der Einheitslast bis zu 128 Transceiver an einem RS-485- oder RS-422-Bus. (Zum Vergleich: diese Busse unterstützen nur 32 Standard-Transceiver.) Für Anwendungen, bei denen die ESD un- Linearregler mit geringster Dropout-Spannung im SOT23-Gehäuse liefern 50mA Die Linearregler MAX8863 und MAX8864 wurden vornehmlich für batteriebetriebene Anwendungen entwickelt. Sie arbeiten an Eingangsspannungen im Bereich von 2,5V bis 5,5V und liefern Ausgangsströme von bis zu 50mA mit einer maximalen Dropout-Spannung von 120mV. PMOS-Längstransistoren sorgen dafür, daß der geringe Versorgungsstrom von 80µ A unabhängig vom Belastungsstrom bleibt; damit eignen sich die Bausteine MAX8863/ MAX8864 zum Einsatz in Modems, Funkund schnurlosen Telefonen sowie anderen tragbaren Geräten. Jeder der Bausteine ist mit dem Dual Mode™ ausgestattet; d. h. es besteht die Möglichkeit einer festen oder einer einstellbaren Ausgangsspannung: Die Regler MAX8863T/MAX8864T sind auf 3,175V und die Regler MAX8863S/MAX8864S auf 2,850V voreingestellt. Bei beiden Ausführungen können Sie die Ausgangsspannung mittels eines externen Spannungsteilers im Bereich von 1,25V bis 5,5V verändern. Die Regler sind mit einem ShutdownModus ausgstattet, der den Versorgungsstrom auf 0,1µA veringert. Im Shutdown leitet der MAX8864 seine Ausgangsspannung aktiv zur Masse ab; ansonsten sind beide Bausteine identisch. Zu den gemeinsamen Merkmalen gehören der Kurzschlußschutz, der Thermoschutz und der Batterie-Verpolschutz. Die Regler MAX8863/MAX8864 sind im 5-Pin SOT-23-Gehäuse erhältlich und für den erweiterten industriellen Temperaturbereich geprüft. (Kennziffer 20) Dual Mode ist ein Markenzeichen von Maxim Integrated Products. kritisch ist, können die billigeren Varianten “ohne E” benutzt werden: MAX481, MAX483/485/487–491 und MAX1487. Der MAX489E und der MAX491E sind im 14-Pin Plastik-DIP- und SO-Gehäuse erhältlich; alle anderen im 8-Pin Plastik-DIP und SO-Gehäuse. Alle Bausteine sind in kommerziellen und den erweiterten industriellen Temperaturbereich erhältlich. Den MAX1487E gibt es auch für den militärischen Temperaturbereich. Preis* ab 2,48 DM. (Kennziffer 21) * Angegebene Preise sind Richtpreise ab 1000 St., netto inkl. Fracht und Zoll. 23 Preiswerte VierfachSPST-Analogschalter mit geringer Versorgungsspannung Die Analogschalter MAX4066 und MAX4066A sind eine Weiterentwicklung der pin-kompatiblen Industrie-Standardbausteine. Der Schalter MAX4066A garantiert die Grenzen für den Betriebswiderstand (45Ω an einer 12V-Versorgung), den RON-Abgleich zwischen den Kanälen (2Ω max.) sowie den Leckstrom (100pA max. bei +25°C). Als preisgünstigere Variante bietet der MAX4066 einen R ON von 45Ω max. und einen Abgleich von 4Ω (an an einer 12V- Extrem flache PCMCIAStromversorgungen passen auf Karten der Typen 1 und 2 1,25mm hohe 1MHz-Aufwärtswandler auf nur 16mm2 Die DC/DC-Wandler MAX606/MAX607 nehmen weniger Raum und Einbaufläche ein als jeder andere vergleichbare IC. Sie sind für PCMCIA-Karten der Typen 1 und 2 und andere Anwendungen mit geringer Bauhöhe ausgelegt und ihre Höhe in der 8-Pin µMAXBauform beträgt nur 1,11mm. Durch ihre hohe Schaltfrequenz (bis 1,2MHz für den MAX606) sind nur kleine externe Bauelemente erforderlich, die bei Schaltkreisen des Typs 1 eine Fläche von nur 16mm2 und bei den etwas höheren Schaltkreisen des Typs 2 nur 10,3mm2 ergeben. Die Bausteine MAX606/MAX607 arbeiten an Eingangsspannungen von 3V bis 5,5V und erzeugen geregelte Ausgänge von 5V oder 12V, abhängig vom Status eines angelegten Logiksignals. Mit zwei externen Widerständen können Sie den Ausgang auf jeden beliebigen Wert zwischen V IN und 12,5V einstellen. Für die Ausgangsgenauigkeit werden INPUT ±4% garantiert. Aufgrund der 3.3V TO 5V pulsfrequenzmodulierten Regelung (PFM) mit Strombegrenzung erreichen die Wandler bei Lastströmen zwischen 2mA und 200mA ON/OFF einen Wirkungsgrad zwischen 5V/12V OUT 80% und 90%. Der Ausgangsstrom beträgt (garantiert) 60mA Soft-Start 0.01µF an 12V oder 120mA an 5V. Versorgung). Der Leckstrom des MAX4066 beträgt 1nA max. bei +25°C. Die Schalter MAX4066/MAX4066A sind für 3V, 5V und 12V ausgelegt und garantieren den Betrieb an Versorgungen von 2V bis 16V. An 12V bieten beide z. B. einen maximalen Betriebswiderstand von 45Ω, einen Kanalabgleich von 2Ω und eine Konstanz von 4Ω über den angegebenen Signalbereich. Die Eingangssignale reichen von V+ bis einschließlich Masse. Jeder der Bausteine eignet sich für den Einsatz als Multiplexer, Demultiplexer oder Doppelschalter. Die Kanalauswahl erfolgt über angelegte logische TTL-/CMOS-Pegel. Mit ihrem geringen Aus-Leckstrom (100pA Die Schaltfrequenz des MAX606 (die doppelte Frequenz des MAX607) reicht von 600kHz bis 1,2MHz, abhängig von der Eingangs- und Ausgangsspannung sowie anderen Betriebsbedingungen. Der MAX607 erfordert infolge seiner geringeren Frequenz etwas größere externe Bauelemente. Beide Bausteine verfügen über einen ShutdownEingang, wobei die Verringerung des Versorgungsstrom auf 1µA die Batterielebensdauer verlängert. Beim Einschalten verhindert eine vom Anwender einstellbare Soft-StartSchaltung zu hohe Eingangsströme. Zur Beschleunigung Ihres Entwurfsprozesses mit dem MAX606 ist ein vorgefertigtes Evaluierungs-Kit des Typs 1 (MAX606EVKIT-MM) erhältlich. Der MAX606 und der MAX607 sind im 8-Pin µ MAX- und im SO-Gehäuse, für den erweiterten industriellen (-40°C bis +85°C) Temperaturbereich erhältlich. Preis* ab 5,38 DM. (Kennziffer 17) 2.2µF 5µH VCC MAX606 MAX607 LX MBRO520 SHDN OUTPUT 5V ±4% at 150mA or 12V ±4% at 60mA 1µF SEL FB SS GND max. für den MAX4066A) und Leistungsverbrauch (0,5µW) eignen sich diese Schalter besonders für batteriebetriebene Anwendungen. Jeder Baustein ist bis über 2000V ESDgeschützt, gemäß Verfahren 3015.7 des Standards MIL-STD-883. Die Bausteine MAX4066/MAX4066A sind im 14-Pin DIP-, im schmalen SO- und im 16-Pin QSOP-Gehäuse, in kommerziellen, erweiterten industriellen und militärischen Temperaturbereich erhältlich. Preis* ab 1,84 DM für den MAX4066 und ab 3,48 DM für den MAX4066A. (Kennziffer 16) Aufwärtsregler erzeugt feste (5V) oder einstellbare (3V bis 16,5V) Ausgänge Beim MAX608 handelt es sich um einen Aufwärtsregler mit geringer Versorgungsspannung, der an Eingängen von 1,8V bis 16,5V arbeitet. Seine Ausgangsspannung ist entweder mit 5V fest eingestellt oder (mit einem externen Spannungsteiler) von 3V bis 16,5V einstellbar. Der Leerlaufstrom beträgt nur 85µ A bzw. 2µ A (5µ A max.) im Shutdown-Modus. Bei hohen Belastungen sorgt die PFM-Regelung (Pulsfrequenzmodulation) mit Strombegrenzung des Reglers für einen hohen Wirkungsgrad von 85% zwischen 30mA und 1,5A. Der Regler MAX608 eignet sich hervorragend für aus 2 oder 3 Batteriezellen betriebene Systeme. Seine hohe Betriebsfrequenz (bis 300kHz) ermöglicht die Verwendung kleiner oberflächenmontierter externer Bauelemente. Der MAX608 arbeitet nur im “Bootstrap”-Modus, wobei seine Ausgangsspannung mit seinem Versorgungsanschluß (OUT) verbunden ist. Für einen 12V-Ausgang oder Anwendungen ohne “Bootstrap”-Modus—wobei der Schaltkreis von der Eingangsspannung versorgt wird— ist der pin-kompatible Baustein MAX1771 in Betracht zu ziehen. Zur Unterstützung Ihres Entwurfs bietet Maxim ein Evaluierungs-Kit für den MAX608 an. Der MAX608 ist im 8-Pin Plastik-DIP- oder SO-Gehäuse, und getestet für den kommerziellen und den erweiterten industriellen Temperaturbereich. Preis* ab 3,52 DM. (Kennziffer 18) * Angegebene Preise sind Richtpreise ab 1000 St., netto inkl. Fracht und Zoll. 22 Komparator/DACKombinationen lösen Datenerfassungsprobleme TRANSIENT VOLTAGE MONITOR: ADC APPROACH INPUT µP ADC BUFFER REF In den folgenden Ausführungen wird eine oftmals übersehene Option für viele A/D-Wandler Anwendungen diskutiert: Die A/DWandlung wird manchmal günstiger mit einem diskreten Komparator in Verbindung mit einem D/A-Wandler gelöst. Diese Substitution erfordert Umdenken bezüglich des Meßverfahrens, kann jedoch die Vorteile geringerer Kosten, höherer Geschwindigkeit und Flexibilität sowie einer geringeren Leistungsaufnahme bieten MEMORY POWER SUPPLY PROCESSOR REQUIREMENTS: ~ 4 MIPS, ICC ~ 20mA A/D REQUIREMENTS: 2.5µs, ICC ~ 15mA TOTAL ICC ~ 35mA Der Trend geht zur Zeit jedoch in die andere Richtung— Entwickler, die eine A/D-Wandlung implementieren wollen, verwenden dafür meist einen A/D-Wandlerbaustein (ADC). Vielen Ingenieuren ist keine Alternative dazu bekannt; zudem fällt das Preis/Leistungsverhältnis für ADCs ständig. Ein analoger Komparator und ein D/A-Wandler (DAC) in Verbindung mit einem Prozessor bilden einen ADC, der mit sukzessiver Approximation arbeitet. Bild 1. Der ADC-Schaltkreis, als gebräuchliches Verfahren zur Transientenanalyse, ist teuer und Leistungshungrig. TRANSIENT VOLTAGE MONITOR: DAC/COMP APPROACH INPUT Die Lösung mit diskretem Komparator und DAC wird in einigen Anwendungen bereits gerne angewendet. In automatischen Prüfeinrichtungen, nuklearen Amplitudendiskriminatoren und automatischen Zeitbereichs-Reflektometern wird diese Technik oft benutzt, wobei ein Komparatoreingang vom DAC und der andere von dem zu überwachenden Signal getrieben wird. Im folgenden sind allgemeine Meßprobleme und spezielle Anwendungen, für die eine Komparator/DAC-Kombination besser geeignet ist als ein handelsüblicher ADC, dargestellt. HIGH LINE S Q R 1/4 MAX516 LOW LINE S Q R 1/4 MAX516 1/4 MAX516 HIGH TRANS Transientenanalyse S Q R Die Brachialgewalt-Methode zur Erfassung schneller Amplitudenveränderungen (Transienten) besteht darin, diese einfach mit einem Hochgeschwindigkeits-ADC, unterstützt durch einen Prozessor mit schnellem RAM, zu digitalisieren (Bild 1). Einmalige Vorgänge und die Notwendigkeit, feine Details in den Transienten zu erkennen, mögen die Anwendung dieser Lösung erfordern. Treten die Transienten jedoch periodisch auf, können Sie die Spitzenamplitude und andere Merkmale mittels der DAC/Komparator-Schaltung messen (Bild 2). µP RESET F-F LOW TRANS S Q R 1/4 MAX516 Der DAC legt einen Vergleichspegel an einen Eingang des Komparators, während das Signal an den anderen Eingang gelegt wird. Sie stellen dann die Spitzenamplitude durch Justieren des DAC-Ausgangs fest, wobei Sie ein digitales Register verwenden, um die Ausgangsantwort des Komparators zu erfassen, wenn seine Schwelle überschritten wird. Lediglich der Komparatoreingang muß die volle Bandbreite der Transiente erfassen können; der DAC-Ausgang darf willkürlich lange Einschwingzeiten aufweisen, ohne die Meßgenauigkeit zu beeinträchtigen. Somit ermöglicht Ihnen das Messen im MEMORY POWER SUPPLY PROCESSOR REQUIREMENTS: 0.0002 MIPS, ICC < 1mA DAC/COMPARATOR REQUIREMENTS: ICC = 10mA max TOTAL ICC ~ 11mA Bild 2. Wenn die Anwendung nach Bild 1 ein iteratives Verfahren für die Amplitudenmessungen zuläßt, kann der Austausch des ADC durch eine DAC/Komparator-Kombination Verlustleistung und Kosten sparen. 3 Einfacher ADC mit DACs realisiert CONTRAST ADJUST LCD DAC Bei tragbaren Geräten, wo Kosten und Größe ein Problem darstellen, kann ein vorhandener DAC u. U. auch A/DWandlungen ausführen. In Funktelefonen und medizinischen Geräten z. B. ist oft ein DAC zum Einstellen der Kontrastspannung in LCD-Anzeigen zu finden (Bild 3). In manchen Fällen können Sie auch eine Temperatur oder Batteriespannung überwachen (wie oben beschrieben), indem Sie einfach einen Komparator und Schalter hinzufügen. Der vorhandene DAC übt dann zwei Funktionen aus, wobei die Anzeige abschaltet, während der DAC Analog/Digitalwandlungen ausführt. Eine einfache, aus einem Analogschalter mit Kondensator bestehende Sample/Hold-Schaltung (Bild 4) kann die LCDKontrastspannung während der A/D-Wandlung erhalten. µP BATTERY MODEST A/D NEEDS ADC MUX REF T TEMP. SENSOR RELATIVE COST: 2-CHANNEL ADC $3.00 DAC $2.00 TOTAL $5.00 Bild 3. Diese Schaltung ist häufig in tragbaren Geräten anzutreffen. CONTRAST ADJUST LCD DAC Eine weitere Alternative besteht im Ersatz des vorhandenen einfachen DAC durch einen billigen dualen DAC. Eine Hälfte des dualen DAC erzeugt eine ständige LCD-Kontrastspannung, während mit der anderen Hälfte ein ständig betriebsbereiter ADC gebildet wird. In beiden Fällen, einfach oder dual, benötigt die DAC/Komparator-Kombination eine schnelle, einfache Software-Routine, die den DAC treibt und den Komparator abtastet, um die Wiederholung zu implementieren (siehe Erläuterung: Sukzessive Approximation/ Wägeverfahren). µP + T COMP – TEMP. SENSOR + COMP – BATTERY MODEST SOFTWARE OVERHEAD. USE BETWEEN LCD UPDATES. RELATIVE COST: DAC $2.00 DUAL COMP $0.50 TOTAL $2.50 Überlegungen zum Entwurf Ein DAC läßt sich leicht mit einem Komparator kombinieren. An den nichtinvertierenden Eingang des Komparators wird ein Signal angelegt, und der DAC liefert eine digital programmierbare Schwelle am invertierenden Eingang. Der Komparator erzeugt dann jedesmal einen logischen High-Pegel am Ausgang, wenn das Signal positiver ist als die Schwelle. Andere Bereiche verdienen jedoch mehr Beachtung. Bild 4. Werden der Schaltung nach Bild 3 zwei Komparatoren hinzugefügt, kann der DAC zur Kosteneinsparung gleichzeitig als ADC fungieren. Analogbereich, einen teuren ADC durch eine billige DAC/ Komparator-Kombination zu ersetzen. Ein weiteres Problem in diesem Zusammenhang ist die Überwachung einer analogen Spannung hinsichtlich Toleranzgrenzen. Viele Geräte mit Eigenüberwachung vergleichen Systemspannungen, Temperaturen und andere analoge Werte mit Grenzwerten, die via Software eingestellt werden. Werden die Vergleiche jedoch durch einen Komparator angestellt, dessen Sollwert von einem DAC geliefert wird, können Sie den Softwareaufwand für den Prozessor reduzieren, da dieser lediglich das einzelne Bit, das den außerhalb der Toleranzgrenzen liegenden Zustand darstellt, zu lesen hat. Der DC-Ausgangswiderstand des DAC sollte, im Verhältnis zu dem Eingangsruhestrom und des Untersetzernetzwerks des Komparators gering sein, um genaue Schwellenpegel einzuhalten. Dies betrifft hauptsächlich Schaltungen mit sehr geringer Leistungsaufnahme, in denen der DAC den beträchtlichen Ausgangswiderstand von 10kΩ aufweisen kann. Eine weitere Forderung für den DAC ist eine geringe ACAusgangsimpedanz. Ansonsten könnte es durch die hohe Anstiegsgeschwindigkeit des digitalen Ausgangssignals des Komparators zu Kopplungen über parasitäre Kapazitäten in der Schaltung kommen. Dadurch würden Eingangstransienten erzeugt werden, die Oszillationen hervorrufen und so die Genauigkeit beeinträchtigen. Kann eine etwas längere Einschwingzeit in Kauf genommen werden, können Sie die ACAusgangsimpedanz des DAC verringern, indem Sie einen Bypass-Kondensator auf den Komparatoreingang schalten. Eine zu große kapazitive Last am Ausgangsverstärker des DAC kann zu Instabilität und Oszillationen führen; dies kann jedoch durch einen zusätzlichen Widerstand in Reihe mit dem DAC-Ausgang leicht behoben werden. Dieses Verfahren (Vergleich im Analogbereich) ist ebenso genau wie das ADC-Verfahren (Vergleich im Digitalbereich); warum sollte man also den ganzen Wert digitalisieren, wenn er sich einfach mit einem Sollwert vergleichen läßt? Ein Fall soll noch erwähnt werden: Muß der Wert mit einer Reihe von Sollwerten verglichen werden, wie z. B. unterer und oberer Warnpegel und unterer und oberer Shutdown-Pegel, ist eventuell ein ADC den ansonsten erforderlichen vier DACs und vier Komparatoren vorzuziehen. 4 8-Kanal- und duale 4-Kanal-Multiplexer mit serieller Ansteuerung Die Multiplexer MAX349 und MAX350 (8-Kanal und dual 4-Kanal) bieten eine serielle Kanalansteuerung. Die Betriebswiderstände liegen bei maximal 100Ω, sind zwischen den Schaltern mit einer maximalen Toleranz von 16Ω angepaßt und über den angegebenen Signalbereich konstant mit einer Toleranz von maximal 10Ω. Alle Kanäle leiten in beiden Richtungen gleich gut. Jeder der CMOS-Bausteine arbeitet an einer Zweifachversorgung von ±2,7V bis ±8V oder an einer Einfachversorgung von 2,7V bis 16V. Die Bausteine verarbeiten bis zur Versorgung reichende Eingangssignale und weisen einen Aus-Leckstrom von nur 0,1nA bei +25°C (5nA bei +85°C) auf. Beim Einschalten öffnet ein automatisches Reset alle Schalter und setzt alle internen Schieberegister auf Null. Jeder IC besitzt außerdem einen asynchronen RESET-Eingang. Die serielle Schnittstelle ist mit den synchron-seriellen Standards SPI™, QSPI™ und Microwire™ kompatibel. Ein internes Schieberegister taktet synchron mit der Komplette isolierte VollDuplex RS-485/RS-422Schnittstelle für unter 17,– DM Die voll duplexfähigen Daten-Kommunikations-Transceiver MAX1490A/MAX1490B bieten eine elektrisch isolierte RS-485- oder RS-422-Schnittstelle in einem einzigen Gehäuse. Jeder der voll isolierten Transceiver arbeitet an einer 5V-Einfachversorgung auf der logischen Seite der Isolationsbarriere, und der gesamte Schaltkreis — einschließlich der Transceiver-ICs, Optokoppler und Transformatoren findet in einem 24-Pin DIPBaustein Platz. Die Isolationsbarrieren halten typisch 1600V eff für eine Minute oder 2000Veff für eine Sekunde stand. Der MAX1490A kann Datenraten von 2,5Mbps verarbeiten. Der MAX1490B, der fehlerfreie Übertragungen bis zu 250kbps ermöglicht, hat Treiber mit begrenzter Anstiegsgeschwindigkeit, die elektromagnetische Störungen (EMI) minimieren und gleichzeitig durch nicht ordnungsgemäß abgeschlossene Kabel verursachte Reflexionen reduzieren. steigenden Flanke des Taktsignals (SCLK) über DIN Daten ein. Über den Ausgang des Schieberegisters (DOUT) können Sie mehrere MAX349 oder MAX350 in einer Daisy-Chain-Konfiguration miteinander verbinden. Da alle digitalen Eingänge logische Schwellen von 0,8V und 2,4V aufweisen, sind die ICs mit TTL- und CMOS-Logikschaltungen kompatibel, wenn sie an 5V- oder ±5V-Versorgungen betrieben werden. NO0 Die Multiplexer MAX349/MAX350 sind im 18-Pin DIP-, breiten 18-Pin SO- und im 20-Pin SSOP-Gehäuse, in für den kommerziellen (0°C bis +70°C), den erweiterten industriellen (-40°C bis +85°C) und den militärischen (-55°C bis +125°C) Temperaturbereich erhältlich. Preis* ab 5,54 DM. (Kennziffer 14) NO7 SCLK 1 V+ 2 COM DOUT 8-BIT SHIFT REGISTER MAX349 RESET SCLK CLOCK TRANSLATOR LATCH CS 17 RESET DIN 3 GND 4 15 V- COM 5 14 N.C. NO0 6 13 NO7 NO1 7 12 NO6 NO2 8 11 NO5 NO3 9 PARALLEL REGISTER AND TRANSLATOR DIN 18 CS MAX349 16 DOUT LOGIC 10 NO4 DIP/SO CS TRANSLATOR SPIand und QSPI sind Markenzeichen SPI QSPI are trademarks of Motorola, Inc. von Motorola, Inc. Microwire ein Markenzeichen der National Microwire is aist trademark of National Semiconductor Corp. Semiconductor Corp. Jeder Treiberausgang ist mit Kurzschlußstrombegrenzung sowie einer Thermoabschaltung ausgerüstet, die zu hohe Leistungsverluste verhindert, indem sie die Ausgänge in einen hochohmigen Zustand versetzt. Alle Ein- und Ausgänge entsprechen den RS-485- und RS-422-Spezifikationen. Die Empfänger garantieren einen logischen High-Ausgangsstatus für RO als Funktion der Eigensicherheit für den Fall eines offenen Eingangs. (Bei den Bausteinen MAX1480A/ MAX1480B handelt es sich um die gleichen Produkte, jedoch mit Halbduplexbetrieb.) Die Transceiver sind im breiten 24-Pin Plastik-DIL-Gehäuse, für den kommerziellen und den erweiterten industriellen Temperaturbereich geprüft, erhältlich. Preis* ab 18,18 DM für den MAX1490A und ab 17,39 DM für den MAX1490B. (Kennziffer 15) MAX1490 +5V TRANSFORMER DRIVER MAX845 VCC Z TXIN MAX488/ MAX490 MAX1490 Y +5V TO RS-485 BUS VCC +5V B RXOUT MAX488/ MAX490 A IN THIS! ISOLATION BARRIER ALL THIS... * Angegebene Preise sind Richtpreise ab 1000 St., netto inkl. Fracht und Zoll. 21 Die Bausteine MAX4106/MAX4107 eignen sich für ADC-Vorverstärker, Ultraschall-Anwendungen und Hochleistungsempfänger mit äußerst geringem Rauschen. Ihre Kompensation für die Schleifenverstärkung erbringt ein Minimum von 5V/V für den MAX4106 und 10V/V für den MAX4107. Sie vereinigen eine hohe Geschwindigkeit (350MHz für den MAX4106, 300MHz für den MAX4107) mit äußerst geringem Spannungsrauschen (0,75nV/√Hz). Ihr störungsfreier dynamischer Bereich (SFDR) bei 5MHz, mit VOUT = 2Vp-p, beträgt -63dBc für den MAX4106 (bei 5V/V) und -60dBc für den MAX4107 (bei 10V/V). Die Anstiegsraten sind 275V/µs (MAX4106) und 500V/µs (MAX4107). Die OpAmps MAX4108/MAX4109 kombinieren eine hohe Geschwindigkeit mit einer äußerst geringen Verzerrung; damit eignen sie sich zur Anwendung in RGB- und FBAS-Video, für ADC-Vorverstärker und in der Hochleistungs-HF-Signalverarbeitung. Der MAX4108 mit stabiler Einheitsverstärkung besitzt einen 20MHz-SFDR von -81dBc und eine EinheitsverstärkungsBandbreite von 400MHz. Beim MAX4109 (stabil für AVCL = 2V/V und mehr) liegt die 20MHz-SFDR bei -80dBc und die -3dBBandbreite bei 225MHz. Die Anstiegsgeschwindigkeit beider Bausteine beträgt 1200V/µ s. Die Großsignalbandbreiten bei VOUT = 2Vp-p betragen 300MHz (MAX4108) bzw. 200MHz (MAX4109). Die Bausteine MAX4106/MAX4107 sind im 8-Pin SO-Gehäuse und die Bausteine MAX4108/MAX4109 im 8-Pin SO- und µ MAX-Gehäuse erhältlich. Alle Bausteine sind im erweiterten industriellen (-40°C bis +85°C) Temperaturbereich erhältlich. Preis* ab 7,22 DM. (Kennziffer 11) Die Videoverstärker MAX4112 und MAX4113 erreichen durch ihre Stromrückkopplung sehr hohe Anstiegsraten und Bandbreite. Der MAX4112, stabil bei Schleifenverstärkung AVCL = 2V/V und mehr, hat eine Anstiegsgeschwindigkeit von 1200V/µs sowie eine -3dB-Bandbreite von 500MHz bei AVCL = 2. Seine Großsignalbandbreite bei VOUT = 2Vp-p beträgt 300MHz. Der MAX4113 hat eine -3dB-Bandbreite von 275MHz und ist stabil für AVCL = 8 und mehr. Seine Großsignalbandbreite bei VOUT = 2Vp-p beträgt 250MHz und seine Anstiegsgeschwindigkeit 1800V/µs. Für beide Bausteine wird ein differentieller Phasenund Verstärkungsfehler von 0,01°/0,01% angegeben, und beide eignen sich gut für Vierfach-SPST-Analogschalter mit 10Ω Betriebswiderstand Bei den Bausteinen MAX312/MAX313/ MAX314 handelt es sich um vierfache, einpolige Schalter mit geringem RON (10Ω max.), RON-Abweichungen von maximal 2Ω über den angegebenen Signalbereich sowie einen guten Abgleich zwischen den Kanälen (1,5Ω max.). Der Schalter MAX312 hat einen Öffner (NC) und der MAX313 einen Schließer (NO), während der MAX314 zwei Öffner und zwei Schließer besitzt. Alle Bausteine arbeiten an Einfach- (4,5V bis 30V) oder dualen (±4,5V bis ±20V) Versorgungen, verarbeiten bis zur Versorgung reichende Signale, leiten in beiden Richtungen gleich gut und weisen Leckströme von höchstens 2,5nA bei +85°C auf. Sie sind pin-kompatibel mit den Bausteinen DG411/DG412/DG413 und garantieren einen ESD-Schutz von über 2000V nach Verfahren 3015.7 des Standards MIL-STD-883. Das Übersprechen bei 20kHz liegt unter 96dB. Hochleistungs-Impuls-, HF- und VideoAnwendungen. Die OpAmps MAX4112/4113 sind im 8Pin SO-Gehäuse für den erweiterten industriellen (-40°C bis +85°C) Temperaturbereich erhältlich. Preis* ab 3,63 DM. (Kennziffer 12) - Die OpAmps MAX4106–MAX4109 bilden eine neue Serie von schnellen Bausteinen mit Spannungsrückkopplung, deren geringe Verzerrung und geringes Rauschen bisher unerreicht sind. Sie arbeiten an ±5V, liefern bis zu 90mA bei einer Ausgangsaussteuerbarkeit von ±3,5V und sind in 8-Pin SO-Gehäusen erhältlich. 500MHz-Videoverstärker mit Stromrückkopplung, 5mA Stromverbrauch und bis zu 80mA am Ausgang Die Schalter MAX312/MAX313/ MAX314 sind im 16-Pin DIP- und im schmalen SO-Gehäuse, in für den kommerziellen (0°C bis +70°C), den erweiterten industriellen (-40°C bis +85°C) und den militärischen (-55°C bis +125°C) Temperaturbereich erhältlich. Preis* ab 4,63 DM. (Kennzifffer 13) RON vs. SIGNAL INPUT VOLTAGE 30 25 V+ = 15V V- = -15V DG411 20 RON (Ω) OpAmp-Serie mit geringem Rauschen und äußerst geringer Verzerrung 15 10 MAX312 5 0 -15 -10 -5 0 5 10 15 SIGNAL INPUT VOLTAGE (V) * Angegebene Preise sind Richtpreise ab 1000 St., netto inkl. Fracht und Zoll. 20 DAC/Komparator Kombinations-ICs Der MAX910 ist ein einfacher Hochgeschwindigkeits-DAC/ Komparator mit TTL-Ausgang und 8ns Durchlaufverzögerung (Bild S1 (b)). Der MAX911, als ähnlicher Baustein, ist noch schneller—er hat komplementäre ECL-Ausgänge und eine Durchlaufverzögerung von 4ns. Maxim bietet drei monolithische Bausteine an, die den Schaltungsentwurf stark vereinfachen, indem sie die Funktionen eines Komparators und eines DAC kombinieren. Jeder der Bausteine eignet sich auch für viele andere Anwendungen. Beim MAX516 handelt es sich beispielsweise um einen Vierfach-Baustein, der sich für eine Reihe von Mehrkanalanwendungen im mittleren Geschwindigkeitsbereich (µsec) eignet. (Bild S1 (a)). +5V (a) VDD GND 22 6 19 3 MAX516 11–18 D7–D0 2 8 LOAD DAC0 TH CTRL 11 12 C2 VEE 7 9 REFOUT RA RB TH OUT 14 CMP IN23 8 LOAD DAC3 C3 CMP GND COMP 3 AIN2 10k 18 21 20 AIN3 -5V 8 REF IN CMP 17 OUT 13 CMP IN+ COMP 2 CONTROL LOGIC 16 500k COMP 1 LOAD DAC2 500k MAX910 C1 10 24 8 VCC C0 8 8 6 VDD D7–D0 1 A0 10 A1 9 WR 8 CS 7 DATA BUS VCC COMP 0 LOAD DAC1 +5V (b) REF AIN1 AIN0 4 5 19 GND 20 GND 15 THRESHOLD OUTPUT RANGE +2.54V TO +2.56V; 1LSB = 20mV Bild S1. Zu den 8-Bit-DAC/Komparator-ICs von Maxim gehören der vierfache MAX516 (a), der TTL-kompatible, schnelle MAX910 (b) und der ECLkompatible MAX911 (nicht dargestellt). Sukzessive Approximation/Wägeverfahren Iterations-Registers (SAR = successive-approximation register) Das Verfahren der Schrittweisen Annäherung läßt sich einfach eines ADC-Bausteins oder einer Software-Routine impleam Beispiel einer Waage mit einem Satz binärer Gewichte mentiert sein, die mit dem Prozessor, der den DAC/Komparatorerklären (eine Reihe von Gewichten, deren relative Werte 1, 2, Schaltkreis steuert, arbeitet. Der in Tabelle S1 gezeigt 4, 8, 16 usw. betragen), die zur Ermittlung des Gewichts eines “Pseudo-Code” stellt eine solche Routine dar. Für die meisten Objekts benutzt wird. Um das unbekannte Gewicht auf die Prozessoren kann diese Routine mit weniger als 20 Code-Zeilen schnellste Weise festzustellen, versuchen Sie zuerst das Objekt ausgeführt werden. mit dem größten Gewicht auszuwiegen. Entsprechend der Neigung der Waage entfernen Sie entweder dieses Gewicht oder fügen Sie das nächstgrößere Tabelle S1. Pseudo-Code für Sukzessive Approximation hinzu. Dieses Verfahren wird bis hinunter zum Begin: /Bemerkungen kleinsten Gewicht fortgesetzt. Die genaueste Mask = 80h /Verändern des Gewichtswertes — hoch beginnen Schätzung des Gewichts des Objekts ist die Value = 80h /Value = Ausgang (zu Beginn Mitte) Summe der in der Waagschale verbliebenen Loop: Output DAC (Value) /Derzeitges Value an DAC Gewichte. Bei ADCs entsprechen die Bits des internen DACs dem Satz binärer Gewichte, und der Komparator-Ausgang entspricht dem Zeiger der Waage. Die Logik für die Durchführung des Versuchsverfahrens kann entweder in Form des Delay (settling time) If input (comp. output) = high Value = Value and not (mask) Shift mask right: Value = Value or mask Loop until mask = 0 /Warten auf Einschwingen des DAC-Ausgangs /Prüfen des Komparator-Ausgangsbits /Maskierungs-Bit löschen /Nächster Versuch /Schleife, bis alle Bit-Gewichte versucht sind End: Value enthält das Endergebnis. 5 100k VDD TP0606 18 REFOUT 33µF 13 REFIN 22 ROFS 0.1µF RFB 21 2.048V REFERENCE 2N7002 VDD DAC 14 AGND POWER-ON RESET SHUTDOWN µP INTERFACE 15 8 9 11 10 16 10k VOUT 20 17 REFGND CLR A0 A1 CS WR LDAC VDD VDD 23 12 DGND VSS 19 MAX530 100 1 7 Q 8 MAX913 OUT Q LE 4 0.1µF 50pF 12-BIT DAC LATCH CONTROL LOGIC NBL INPUT LATCH NBM INPUT LATCH NBH INPUT LATCH VIN 0V to 2.048V PERFORMANCE: NOTE: FOR SERIAL INTERFACE USE MAX531 D0/D8 24 D1/D9 1 D2/D10 2 COMPARATOR RESPONSE TIME: 10ns DAC SETTLING TIME: 25µs SUPPLY CURRENT: ACTIVE, 6.5mA SHUTDOWN, 50µA OPERATING VOLTAGE RANGE: +4.5V to +5.5V D3/D11 D4 D5 D6 D7 3 4 5 6 7 µP INTERFACE Bild 5. Aufgrund der Stabilität des Komparators im linearen Bereich kann dieser schnelle 12-Bit-ADC-Digitizer langsamere Eingangsspannungen ohne Oszillationen verarbeiten. (ein 8-Bit-Wandler mit äußerst geringer Leistungsaufnahme). Bei Nichtgebrauch wird selbstständig ab geschaltet und der Leistungsverbrauch gesenkt. Ein wichtiger Entwurfsparameter bei Komparatoren ist die Hysterese. Die meisten Komparatorschaltungen haben interne Hysterese, um Rauschen und Oszillationen zu eliminieren. Hysterese sollte jedoch sparsam verwendet werden, denn sie führt zu einer Veränderung des Schwellenwertes mit dem Ausgangsstatus. Kann das System eine statusabhängige Hysterese kompensieren, ist dieses Verhalten annehmbar; ansonsten sollte Hysterese vermieden werden. Anwendungen Dieser Abschnitt stellt eine Reihe von Fällen vor, in denen die Lösung mit DAC/Komparator Vorteile gegenüber der ADCLösung mit sich bringt. Die angegebenen Anwendungsschaltungen sind weder ungewöhnlich noch esoterisch, sondern behandeln übliche, häufig autretende Probleme. Hat der zu verwendende Komparator eine Hysterese, die nicht abgeschaltet werden kann, können Sie jegliche negativen Auswirkungen eliminieren, indem Sie dafür sorgen, daß sich der DAC-Ausgang der Komparatorschwelle immer aus der gleichen Richtung annähert. Sie können dies leicht bewerkstelligen, indem der DAC nach jedem Bit-Test auf Null gesetzt wird. Dem Pseudo-Code-Listing am Ende dieses Artikels (siehe Tabelle S1 unter der Erläuterung Sukzessive Approximation) wird eine Zeile hinzugefügt. Betrachten Sie zuerst das Bedürfnis nach einer billigen Methode, die an einer Versorgungsleitung auftretenden Spannungseinbrüche, Überspannungen und Transienten festzustellen und aufzuzeichnen. Das ideale Gerät wäre ein Netzteil, das Abnormalitäten in der Versorgung feststellt und die Zeit des Auftretens eines jeden Ereignisses in einem RAM ablegt. (Spannungseinbrüche und Überspannungen können von Millisekunden bis zu Stunden dauern; bei Transienten kann es sich um nur wenige Mikrosekunden handeln) Das Überwachungsgerät muß die Dauer von totalen Spannungsausfällen aufzeichnen; es ist daher von einer Batterie zu versorgen. Eine weitere Möglichkeit ohne einzufügen Hysterese auszukommen besteht darin, eine leichte kapazitive Rückkopplung, die eine Beschleunigung im linearen Übertragungsbereich des Komparators hervorruft. Sie können auch ein Ausgangs-Flipflop oder ein Register hinzufügen, um den Ausgangsstatus des Komparators zu einem gegebenen Zeitpunkt zu erfassen. Die herkömmliche Lösung dieses Problems besteht in einem Mikrocontroller und einem A/D-Wandler. Während der Wandler ständig die Versorgungsspannung abtastet, vergleicht der Regler jeden Wert mit Grenzwerten, die in der Software gespeichert sind, und legt alle außerhalb dieser Grenzen liegenden Werte im RAM ab. Da das System in der Lage sein muß, Transienten zu erfassen, die nur 10µs dauern, muß das Abtastintervall erheblich kürzer sein—als sichere Schätzung maximal etwa 2,5µs. Der Controller muß die Abtastwerte daher mit 1/2,5µs = 400ksps verarbeiten. Moderne Komparatoren können Eingangssignale mit einer begrenzten Anstiegsgeschwindigkeit besser verarbeiten. Maxims neue Bausteine MAX913 und MAX912 sind in dieser Hinsicht besonders wirksam, da sie in ihrem linearen Bereich wirklich stabil sind. Bild 5 veranschaulicht die Leistungsfähigkeit des MAX913 anhand einer schnellen, 12-Bit-Anwendung. Bild 6 zeigt ein weiteres Beispiel für eine DAC/Komparator-Schaltung 6 Komparator-ICs mit Referenz, Open-Drain und nur 4µA Leistungsaufnahme Die Serie von Einfach-/Zweifach-/ Vierfach-Komparatoren mit Referenz MAX971–MAX974 und MAX981–MAX984 bietet den geringsten Leistungsverbrauch auf dem Markt: weniger als 4µ A über den erweiterten Temperaturbereich (MAX971, MAX972 und MAX981 an +5V-Versorgung). Alle Bausteine arbeiten an einfachen Versorgungen von 2,5V bis 11V oder ±1,25V bis ±5,5V. Die Eingangsspannungen können von der negativen Versorgung bis zu 1,3V unterhalb der positiven Versorgung reichen. Alle Bausteine, außer dem MAX972, enthalten 1,182V Bandgap-Referenzen: MAX971/MAX973/MAX974 haben eine ±1%-Referenz, MAX981–MAX984 haben eine ±2%-Referenz. Beim MAX983 (ausgelegt für Fenster-Detektor-Anwendungen) und beim MAX971/MAX973/MAX981/ MAX982 können Sie eine Hysterese hinzufügen, ohne Rückkopplung oder komplizierte Gleichungen zu Hilfe nehmen zu müssen. Die Hysterese wird einfach mittels zwei externer Widerstände am HYSTEingang eingestellt. Die resultierende Hysterese ist unabhängig von der Versorgungsspannung und ohne Auswirkungen auf hochohmige Eingänge. Open-Drain-Ausgänge ermöglichen eine einfache ODER-Verknüpfung aller Kom- 275MHz-VierfachVideopuffer treiben 50Ωund 75Ω-Kabel Der MAX496 und der MAX497 sind Vierfach-Videopuffer in Schleifenkonfiguration, die zum direkten Treiben von mit 50Ω oder 75Ω abgeschlossenen Kabeln optimiert sind. Der MAX496 hat eine feste Verstärkung von 1V/V (0dB); diese liegt für den MAX497 bei 2V/V (6dB). Der MAX496 besitzt eine Anstiegsgeschwindigkeit von 1550V/µ s und eine -3dB-Kleinsignalbandbreite von 375MHz, der MAX497 eine 8 CLOSED-LOOP GAIN (dB) 4 AV = MAX497 VS = ±5V, RL = 150Ω +2 2 0 -2 AV = +2 MAX496 VS = ±5V, RL = 150Ω AV = -4 -6 -8 Der MAX974 und der MAX984 sind im 16-Pin DIP- und im schmalen SO- Gehäuse, alle anderen Bausteine im 8-Pin DIP-, SOund µ MAX-Gehäuse erhältlich. Die Bausteine der Serie MAX98x gibt es für den kommerziellen und den erweiterten industriellen Temperaturbereich; die Serie MAX97x wird auch für den militärischen Temperaturbereich angeboten. (Kennziffer 8) BAUSTEIN MAX971 Einfach INTERNE REF. 1% INTERNE HYST. ja PREIS DM* 2,48 MAX972 Zweifach keine nein 1,62 MAX973 Zweifach 1% ja 3,23 MAX974 Vierfach 1% nein 3,73 MAX981 Einfach 2% ja 1,62 MAX982 Zweifach 2% ja 2,09 MAX983 Zweifach 2% ja 2,09 MAX984 Vierfach 2% nein 2,17 Anstiegsgeschwindigkeit von 1450V/µs und eine -3dB Kleinsignalbandbreite von 275MHz. Mit ihrer Schnelligkeit und ihren geringen Differenzverstärkungs- und Phasenfehlern (0,01% und 0,01°) eignen sich diese Puffer für zahlreiche Video-Anwendungen (FBAS/RGB für z.B. Studiotechnik, Multimedia und medizinische Bildtechnik) sowie allgemeine Anwendungen in der schnellen Signalverarbeitung. Die Puffer MAX496/497 arbeiten an ±5V und verbrauchen typisch nur 8mA pro Kanal. Die Verstärkungskonstanz von ±0,1dB reicht bis zu 80MHz beim MAX496 und bis zu 120MHz beim 75Ω MAX497. Die hohe Ge75Ω schwindigkeit wird durch die 75Ω niedrige Kanal-Eingangs75Ω kapazität (2pF) erreicht; die 75Ω Einschwingzeit der Puffer 75Ω MAX496/497 auf 0,1% 75Ω beträgt dadurch nur 14ns. 75Ω 97 X4 MA 6 paratoren. Der Source-Anschluß (GND) des Ausgangstransistors ist für den Anwender zugänglich. Damit können die Bausteine MAX971/MAX974/MAX981/ MAX984 problemlos als Pegelwandler oder als Wandler vom bipolaren auf massebezogenen Signalpegel eingesetzt werden. Sind komplementäre Standard-CMOS-Ausgangsstufen gewünscht, steht folgende ansonsten baugleiche Produktfamilie zur Verfügung: MAX921–MAX924 (mit ±1%Referenz) und MAX931–MAX934 (mit ±2%-Referenz). +2 AV = 350MHz-OpAmp mit Spannungsrückkopplung und 1300V/µs Anstiegsgeschwindigkeit Beim MAX477 handelt es sich um einen schnellen OpAmp mit stabiler Einheitsverstärkung, dessen StandardSpannungsrückkopplungs-Aufbau alle für Mehrzweck-OpAmps üblichen VerstärkungsKonfigurationen ermöglicht. Über seine spezielle Eingangsstufe können jedoch die Vorteile der Stromrückkopplung (hohe Anstiegsgeschwindigkeit und Großsignalbandreite) mit denen der Spannungsrückkopplung (geringe Eingangs-Offsetspannung, geringer Eingangsruhestrom, geringes Stromund Spannungsrauschen und zwei hochohmige Eingänge) kombiniert werden. Der MAX477 hat eine hohe Anstiegsgeschwindigkeit von 1300V/µ s und eignet sich sehr gut zum Treiben von 50Ω- und 75Ω-Lasten. Bei Einheitsverstärkung hat er eine Kleinsignal-Bandbreite von 350MHz und eine Großsignalbandbreite von 170MHz. Neben seiner hohen Geschwindigkeit besitzt der MAX477 auch eine hohe Genauigkeit, womit er sich zur Anwendung im Funkbereich und in High-DefinitionFernsehsystemen, in Videoschaltungs- und Signalwegsteuerungs-Anwendungen sowie als Vorverstärker für Flash-A/D-Wandler eignet. Seine Genauigkeitswerte sind: 2µA Eingangsruhestrom, 65dB Differenzverstärkung, 0,1dB Verstärkungskonstanz bis 100MHz, geringe differentielle Phasen/ Verstärkungsfehler von 0,01°/0,01% und eine Spannungs-/Strom-Rauschdichte von 5nV/√Hz bzw. 2pA/√Hz. Der MAX477 ist im 8-Pin DIL-, SO- und µ MAX-Gehäuse, in für den erweiterten industriellen und den militärischen Temperaturbereich erhältlich. Preis* ab 4,46 DM. (Kennziffer 9) Zum weiteren Minimieren des Übersprechens und Vereinfachen des Layouts des Bausteins befinden sich die Eingänge nicht an benachbarten Pins. Der MAX496 und der MAX497 sind im kommerziellen Temperaturbereich und im 16-Pin Plastik-DIP- sowie im schmalen SOGehäuse erhältlich. Preis* ab 9,21 DM. (Kennziffer 10) +2 -10 0.1M 1M 10M FREQUENCY (Hz, Log) 100M 1G * Angegebene Preise sind Richtpreise ab 1000 St., netto inkl. Fracht und Zoll. QUAD, +2 GAIN 19 36V 5 C2 220µF VIN 0.3V POWER TO ENTIRE CIRCUIT CIRCUIT BIAS 10µA µPOWER SHUTDOWN 2.45V ILIM SHUT 0.04Ω 2.21V REF MAX724 ERROR AMPLIFIER PWM CONTROLLER 2 VC 100kHz OSC L1 47µH 7230-09 VSW 4 GND R5 30mΩ 0A TO 5A D1 MBR745 (MOTOROLA) R4 66.5 1% C3 470µF R6 66.5 1% 6 3 R1 2.7k C1 0.1µF A1 A2 Q2 Q1 3 IC3 2 REFOUT ROFS VOUT 24 DAC 4 AGND 18 CS SIGN COMP MAX472 RFB 23 VREF 5 R2 VSS 1 R3 CLR 21 DAC LATCH IC2 CONTROL LOGIC 20 LDAC MAX507 INPUT LATCH DO . . D11 17 COMPLIANCE 50 DGND 5 12 DEVIATION FROM EXPECTED (mA) 19 WR 36V OUT 8 12V 22 VDD VCC 7 Bild 1. Diese programmierbare Stromquelle erzeugt 0A bis 5A mit einer Auflösung von 12 Bit und einem Spannungsbereich von 4V bis 30V. ISOURCE = 1.5A EJ22 DS6-1 1 FB V CURRENT-LIMIT SHUTDOWN IC1 40 30 20 10 0 0 5 10 15 20 25 30 35 OUTPUT VOLTAGE (V) Bild 2. Bei einem programmierten Wert von 1,5A variiert der Ausgangsstrom der Schaltung nach Bild 1 mit dem Ausgangsspannungsbereich. 18 15pF µP SERIAL INTERFACE (SPI) 6 8 COMP OUT 1000pF 1 2 12 11 DIN 3 SCLK CS REFAB REFC IN MAX872 SUPERTEX TP0606 2 GND 4 VDD PERFORMANCE: COMPARATOR RESPONSE TIME: 75ns DAC SETTLING TIME: 35µs SUPPLY CURRENT: ACTIVE, 1.6mA SHUTDOWN, 30µA OPERATING VOLTAGE RANGE: +2.7V to +5.5V 0.1µF OUTA 8 DAC LATCH A DAC A DAC LATCH B DAC B DAC LATCH C DAC C 0.05µF 2 DACs AVAILABLE VDD 16-BIT SHIFT REGISTER CONTROL (8) DATA (8) OUTB 9 0.1µF 0.1µF MAX941 2 OUTC 10 5 100pF 3 VDD 5 RESET 4 0.22µF VSS LOUT 14 LATCH VDD 2.7V to 5.5V VSS 7 4 6 MAX512 LE 7 SHDN VIN > VDAC OUTPUT SHUTDOWN CONTROL GND 6 VIN 0V to 2.5V 0.22µF Bild 6. Dieser 8-Bit-Wandker mit geringer Versorgungsspannung bietet gegenüber der ADC-Variante folgende Vorteile: niedrige Kosten, geringen Leistungsverbrauch und Shutdown zwischen den Abtastungen. angewendet wird, um Höchst- und Tiefstwerte der Versorgungsspannung zu erzeugen, die den momentanen Mittelwert ausweisen. Wenn die Software-Vergleiche effektiv codiert werden können und der ADC keinen Eingriff des Prozessors erfordert, kann das System mit nur zehn Anweisungen pro Sample auskommen. Die Leistungsfähigkeit des Prozessors muß dann im Bereich von 4 MIPS liegen. Dies ist ein beträchtlicher Wert, der nicht ohne weiteres mit dem Batteriebetrieb zu vereinbaren ist (Bild 1). Sie könnten dann ein analoges Verfahren, das auf die Ableitung einer transienten Eingangsgröße reagiert, anstatt diese abzutasten, in Betracht ziehen, was jedoch unangebracht erscheint. Nimmt man eine sehr konservative Routine von 1000 Anweisungen an, um dieses Iterationsverfahren und die anderen notwendigen Funktionen auszuführen, so führt die CPU im Durchschnitt bei T = 60s 17 Anweisungen pro Sekunde aus. Daraus ergibt sich eine Verarbeitungsgeschwindigkeit von 0,00002 MIPS — sehr geeignet für Systeme mit geringer Leistungsaufnahme, und weit unter den für die ADC-Lösung geforderten 4 MIPS. Der Controller kann die meiste Zeit über “ruhen”, und arbeitet nur, um einen abnormalen Zustand der Versorgungsleitung zu verarbeiten, was weitere Leistungseinsparung erbringt. Durch Verlagerung des Spannungsvergleichs von der Software auf analoge Hardware reduziert die Schaltung den Leistungsverbrauch, die Komplexität und die Kosten. Die Lösung mit DAC/Komparator bietet in diesem Fall mehrere erhebliche Vorteile. Sie erfordert vier DACs und vier Komparatoren (oder nur einen MAX516), gefolgt von einem vierfachen Set/Reset-Flipflop. Eine der DAC/Komparator/FFKombinationen überwacht hohe Transienten, eine niedrige Transienten, eine ist für Spannungseinbrüche und eine für Überspannungen bestimmt (Bild 2). Transiente Spannungen werden direkt an die Komparatoren gelegt; die Eingänge der Komparatoren für Spannungseinbrüche und Überspannungen jedoch werden vorher gleichgerichtet und gefiltert, um den Effektivwert der Versorgungsspannung zu erhalten. Die entsprechenden Effektivwert-Anpassungen können in der Software vorgenommen werden. Wartungsarme Fehlerermittlung und Diagnose In Druckkopf- und Wagensteuerungen sowie vielen anderen elektromechanischen Anwendungen werden kritische interne Spannungen und Temperaturen überwacht, um zu ermitteln, wann der Betriebsmodus zu verändern ist. In extremen Fällen vermeidet diese Rückkopplung eine Selbstzerstörung, indem völlig abgeschaltet wird. Die Regelung für einen Schrittmotor muß beispielsweise die Gate-Spannung der Treiber-MOSFETs nachstellen, wenn dies zum Vermeiden der beim linearen Betrieb auftretenden hohen Leistungsverluste erforderlich ist. Das System nimmt Abtastungen vor und setzt die Flipflops alle T Sekunden zurück, wobei T die Zeitauflösung darstellt, die für das Transientenprotokoll gefordert wird (angenommen 60 Sekunden). Die DACs für die hohen und niedrigen Transienten werden auf die gewünschten hohen und niedrigen Schwellenwerte eingestellt. Die für die Spannungseinbrüche und Überspannungen bestimmten DACs werden nach jedem TSekunden-Intervall nachgestellt, wobei ein iteratives Verfahren Wiederum stellt ein ADC die herkömmliche Lösung für diese Überwachungsprobleme dar (Bild 7a). Der Prozessor steuert 7 T ADC TEMP. SENSOR REF µP (a) SHUTDOWN ACTION T TEMP. SENSOR Leitungsimpedanz hervorgerufene Echos fest. Bei einer angenommenen Ausbreitungsgeschwindigkeit von 0,6c (6/10 der Lichtgeschwindigkeit) beträgt das Zeitintervall für die Ausbreitung des ausgesendeten Impulses und dessen Reflexion etwa 10,8ns/m. Damit ergibt sich aus einer Zeitauflösung des Geräts von 10ns eine Auflösung der Entfernung der Fehlerstelle von etwa 90cm. µP PROCESSOR OVERHEAD 1. START CONVERSION 2. WAIT CONVERSION FINISH 3. INPUT A/D VALUE 4. SUBTRACT LIMIT VALUE 5. INPUT > LIMIT VALUE? 6. OUTPUT SHUTDOWN COMMAND + Das Verhältnis der Amplitude des empfangenen zu der des gesendeten Impulses wird zur Berechnung des Reflexionskoeffizienten verwendet. Mit dem Reflexionskoeffizienten und der Kabelimpedanz können Sie die Impedanz der Fehlerstelle berechnen und damit Rückschlüsse auf die Fehlerart ziehen. Koaxialkabel haben die Eigenschaft, den Impuls auf seinem Rückweg zu dämpfen; die Software muß diesen Effekt durch eine auf der Entfernungsmessung basierende Amplitudenkorrektur kompensieren. µP PROCESSOR OVERHEAD 1. WRITE LIMIT VALUE TO DAC – DAC µP REF (b) SHUTDOWN ACTION Bei dieser Anwendung müßte ein ADC alle 5ns wandeln (200Msps). Solche ADCs sind zwar erhältlich, aber teuer, hoch im Leistungsverbrauch und im allgemeinen nicht für tragbare Geräte geeignet. Bild 7. Im hier gezeigten Fall reduziert der Austausch eines ADC (a) durch einen DAC (b) mit Komparator die Kosten, die Antwortzeit und den Software-Aufwand. den ADC so, daß dieser der Zeitkonstante des überwachten Prozesses entsprechende periodische Messungen aufnimmt. Dann skaliert er die resultierenden digitalen Werte und vergleicht sie mit den in der Software gesetzten Grenzwerten. Liegen sie außerhalb dieser Grenzwerte, kann der Prozessor korrigierend eingreifen oder das System völlig abschalten. Der analoge Teil eines TDR-Handgeräts (Bild 8) veranschaulicht die oben gegebenen Ausführungen. Der digitale Teil der Schaltung wurde der Übersicht halber weggelassen. Obwohl der Aufbau einfach ist und ohne exotische Bauelemente auskommt, ist diese Schaltung äußerst leistungsfähig. Sie mißt die Abschlußimpedanz zuverlässig mit einer Toleranz von 5% für Kabellängen bis zu 150m. Bei Unterbrechungen oder Kurzschlüssen mißt sie Entfernungen bis zu 600m. Und schließlich kann das System, einschließlich der Anzeige und der digitalen Schaltung, 20 Stunden lang an einer 9VBlockbatterie betrieben werden. Als alternative Lösung bietet sich die DAC/KomparatorKombination an (Bild 7b). Der statische DAC-Ausgang setzt einen Shutdown-Grenzwert bzw. einen Schwellenwert für den Komparator. Wenn der Komparator infolge einer Temperaturänderung auslöst, sendet er ein Interrupt-Signal zum Prozessor, der korrigierend eingreift. Falls erforderlich, kann der Prozessor durch Starten einer Software-Iterationsroutine auch den absoluten Wert der Temperatur ermitteln. Der Komparator (IC3) in Bild 8 ermöglicht den Betrieb an einer Einfachversorgung einer Schaltverzögerung von nur 10ns. Als DAC (IC4) wurde ein Zweifachbaustein eingesetzt, wobei eine Seite der Pulsamplitudenmessung dient und die andere die LCD-Kontraststeuerung treibt (wie in Bild 3). Die DACs werden rückwärts getrieben; die (normalerweise) Stromausgänge werden durch eine gepufferte Referenz getrieben, und die (sonst) Referenzeingänge dienen als Spannungsausgänge, wobei jeder durch einen externen OpAmp gepuffert wird. Andererseits muß der Prozessor, um den ADC zu unterstützen, diesen abtasten, den Abtastwert einlesen und ihn mit dem Sollwert vergleichen, bevor er auf die Shutdown-Routine übergehen kann. Somit spart die DAC/Komparator-Variante nicht nur Kosten und verkürzt die Reaktionszeit, sondern reduziert auch den Software-Aufwand. Ein einfacher monostabiler Schaltkreis (nicht dargestellt) treibt die Basis von Q1, der wiederum die positiven, 10ns dauernden Impulse auf das Kabel gibt. Jegliche Reflexionen von der Leitung werden über C3 auf den Komparator gekoppelt. Zeitbereichs-Reflektometer Schließlich führten die geringen Kosten und die geringe Verlustleistung der DAC/Komparator-Kombinationen (gegenüber ADCs) auch zu einem tragbaren ZeitbereichsReflektometer (TDR = time-domain reflectometer)—ein Instrument, das Unregelmäßigkeiten in Kabeln feststellt und die dazwischenliegende Übertragungslänge mißt. Durch die rasche Verbreitung von Netzwerkverkabelungen sind tragbare, preiswerte TDRs sehr gefragt. IC5 ist eine Bandgap-Referenz, deren 1,2V-Ausgang durch den OpAmp IC2d gepuffert ist, um die Referenzspannung für die dualen DACs in IC4 zu liefern. Diese Referenzspannung wird außerdem durch den Verstärker IC2c mit Verstärkung 2 verdoppelt, um eine Spannung von 2,5V DC am nichtinvertierenden Eingang des Komparators bereitzustellen. Der DAC A legt 0V bis 3,8V an den invertierenden Eingang des Komparators. Pegel von über 2,5V aktivieren die Erkennung Ein TDR arbeitet ähnlich einem Radargerät; es gibt kurze Impulse auf die Leitung und stellt durch Unterbrechungen, Kurzschlüsse oder andere abrupte Unregelmäßigkeiten der 8 Programmierbare Stromquelle liefert 0A bis 5A Die variable Stromquelle nach Bild 1 erzeugt 0A bis 5A mit einem Spannungsbereich von 4V bis 30V. Sie besitzt zwei Vorteile: Durch den 12-Bit-D/A-Wandler (IC2) ist sie digital programmierbar, und der Abwärtsschaltregler (IC1) ist effektiver als eine gewöhnliche Stromquelle mit Längstransistor. Mögliche Anwendungen sind Batterieladung und DC-Motorregelung. 5A. Bei einem gegebenen programmierten Wert variiert der tatsächliche Ausgang etwas mit dem Lastwiderstand und dem entsprechenden Spannungsbereich. Bei einen Test mit 1,5A zeigte die Schaltung z. B. eine Abweichung von etwa +15mA (von 1,5A) im Spannungsbereich von 10V bis 20V (Bild 2). Sie können die Schaltung für andere Ausgangsstrombereiche (ISOURCE) konfigurieren, indem Sie R2 und R3 verändern: IC3 ist ein Verstärker mit Strommeßwiderstand im Pluspfad, wie er üblicherweise in batteriebetriebenen Systemen verwendet wird, um Lade- und Entladungsströme ohne Spannungsabfälle in der Masseleitung zu bewerten. In dieser Schaltung stellt IC3 den Ausgangsstrom als Spannungsabfall über R5 fest und erzeugt einen proportionalen Signalstrom an OUT (Pin 8). Damit wird die Rückkopplungsspannung des Reglers (Pin 1 von IC1) vom DAC gesetzt und durch die Stromrückkopplung von IC3, die über die Parallelschaltung von R2 und R3 eingespeist wird, modifiziert. Diese Stromrückkopplung wirkt jeder Änderung des Laststroms infolge einer Änderung des Lastwiderstands entgegen. 2217[VFB(R2 + R3) - R3VDAC] ISOURCE = ————————————— , R2R3 wobei VFB = 2,21V beträgt und VDAC zwischen 0V und 10V liegen kann. Die Werte für R2 und R3 ergeben sich aus dem gewünschten Bereich für I SOURCE: V DAC = 10V für den unteren Wert von ISOURCE und VDAC = 0V für den oberen Wert von I SOURCE . Durch Substitution dieser beiden Wertesätze in der Gleichung ergeben sich zwei neue Gleichungen, die gleichzeitig für die R2- und die R3Werte zu lösen sind. Der DAC erzeugt 0V bis 10V und einen Quellenstrom, der sich umgekehrt mit dem Code verändert: FFFHEX (10V von IC2) erzeugt 0mA und 000HEX (0V von IC2) erzeugt (Kennziffer 7) 17 Schnittstellen-Chip für serielle Datenübertragung liefert bipolare Spannung ~6.5V Manche der heute auf dem Markt befindlichen Schnittstellen-ICs für serielle Datenübertragung arbeiten nicht nur an niedrigen VCC-Spannungen (5V oder 3,3V), sondern erzeugen auch bipolare Gleichspannungen (±6,5V bis ±10V), um die in der EIA/TIA-232 geforderten minimalen Treiber-Ausgangsspannungen zur Verfügung zu stellen. Wenn Sie vorsichtig vorgehen, können Sie brauchbare Leistung von dieser Versorgung abzweigen, ohne den Betrieb des IC zu beeinträchtigen. Q1 TP0610L LOAD Q2 2N7000 0.68µF 0.33µF 15µH 2.7V MMBD6050 0.33µF 3 26 25 5 6 13 14 15 8 9 10 11 12 7 4 Der Schaltregler des IC in Bild 1 arbeitet mit einer externen Spule, zwei Dioden und zwei Kondensatoren, um ±6,5V zu erzeugen. Die FETs Q1 und Q2 sorgen für das Starten der Schaltung, indem sie die Last trennen, bis diese SchaltVersorgungsspannungen anliegen. Beachten Sie, daß Q1 ein Logik-Bauelement sein muß. Im Gegensatz zu ICs, die zur Erzeugung von Versorgungsspannungen bestimmt sind, ist bei einem Schnittstellen-IC die Höhe des Stroms, den Sie von seiner intern erzeugten Versorgung entnehmen können, im allgemeinen nicht festgelegt. Der verfügbare Strom hängt fast ausschließlich von den mit den Treiberausgängen verbundenen Lasten ab. IC1 garantiert z. B., daß ein Leitungstreiber eine parallele Kombination von 3kΩ und 1000pF mit 250kbps treiben kann, während die beiden anderen die DC-Ausgänge über 3kΩ-Lasten aufrechterhalten. Über diese Bedingungen können Sie die maximale Ausgangsstrom-Belastung des Schaltkreises bestimmen; es ist aber nicht zu erwarten, daß Sie während der Lieferung dieses Maximalstroms noch weiteren Strom entnehmen können. FORCEON VCC FORCEOFF TRAN INVALID T1IN T2IN T3IN R1OUT R2OUT R3OUT R4OUT R5OUT R5OUTB EN 27 MMBD6050 2 1 V+ LN IC1 MAX3212 LP ~-6.5V 16 V- 19 T1OUT 18 T2OUT 17 T3OUT R1IN R2IN R3IN R4IN R5IN 24 23 22 21 20 Bild 1. Für Datenraten und Treiber-Ausgangslasten, die unter den maximal zugelassenen liegen, können die Ausgänge V+ und V- dieses seriellen Schnittstellen-IC bescheidene Ströme an externe Schaltungen liefern. Die 3kΩ-Last ist durch EIA-232 vorgegeben; die Datenrate und Lastkapazität hängen jedoch von der jeweiligen Anwendung ab. Bei geringeren Werten für diese Parameter wird mehr Strom für externe Zwecke verfügbar. Ein Fernüberwachungssystem kann beispielsweise mit 2400 Bits/s bei einer parallelen Last von 1000pF (20m Kabel bei 50pF/m) arbeiten. Die DC-Belastung für drei Sender beträgt 5mA, während die AC-Belastung für einen Sender (72µA) bei dieser Anwendung mit geringer Datenrate so gut wie vernachlässigbar ist. Für den verfügbaren Strom in diesem Fall ergibt sich also 7,5mA - (5mA + 72µ A) = 2,428mA. Zur Berechnung des maximal zur Verfügung stehenden Ausgangsstroms werden die AC- und DC-Anteile überlagert: Der Ausgangsstrom alterniert während die NRZ-Ausgangskurve überhalb des garantierten minimalen Ausgangspegels (±5V) verläuft. Wird angenommen, daß der Ausgang eine vollständige Datenperiode (4µs bei 250kbps) für den Anstieg von -5V auf +5V benötigt, so berechnet sich der AC-Anteil zu CLOAD(dv/dt) = 1000pF(10V/4µs) = 2,5mA. Für den DCAnteil ergibt sich nach dem Ohmschen Gesetz I = E/R = 5V/3kΩ = 1,67mA für einen Treiber; die drei Treiber ergeben zusammen also eine DC-Last von 5mA. Werden die AC- und die DC-Anteile addiert, ergibt sich ein konservativer maximaler Wert von 2,5mA + 5mA = 7,5mA. Diese obige Berechnung ist konservativ: Mit VCC = 2,7V und einer Belastung von 3kΩ||1000pF für die drei Sender liefert eine Schaltung, die gültige EIA-232-Pegel mit 2400bps überträgt, tatsächlich 6,7mA an eine externe Last (noch mehr für VCC = 3V und höher). Wie bereits erwähnt, befähigen Q1 und Q2 die Schaltung, unter diesen Bedingungen zu starten. Wenn Sie die Treiberlasten trennen, so beträgt die maximale externe Last, die einen Start zuläßt, 11,5mA. Werden Q1 und Q2 entfernt, beträgt die Höchstlast nur 5,7mA. (Kennziffer 6) 16 C2 0.05µF R8 VCC R1 Q1 2N4957 TRANSMIT PULSE INPUT 470 K1 RLY R9 R6 1k TERM RELAY DRIVE R3 75 4 POSITIVE PULSE OUTPUT 5 6 Q Q PR IC1a 74AC74 13 D CLK VCC 2 MAX913 3 8 Q 1 D IC2b R11 3 CLK 14 13 12 11 10 9 8 7 12 11 9 8 10 IC2a MAX479 VCC DB0 DB1 DB2 DB3 DB4 DB5 DB6 DB7 RFBA VRA IC4 OUTA MX7528 15 CS 6 A/D 16 WR RFBB VRB OUTB 5 MAX479 MAX479 4 7 C4 1k 0.05µF IC2d VCC 220k 5 PR R10 15k 12 REFERENCE x2 RCVR QUIESCENT 2 7 13 FLIP-FLOP RESET 1k 14 6 CL CL 1k C6 0.1µF 8 IC1b VCC 10 74AC74 Q R7 MAX479 R12 4 9 R4 IC3 DELAY GENERATOR INPUT LCD CONTRAST C3 0.05µF R2 50 1 NEGATIVE PULSE OUTPUT IC2c 15k TERMINATION VCC J1 TO BNC TRANSMISSION LINE UNDER TEST, 50Ω OR 75Ω LINE DRIVER RELAY DIGITAL CIRCUITS 47 C1 0.05µF R13 100k R5 10k 3 1 11 COMP TRESHOLD 2 IC5 D1 ICL8069 C5 0.05µF 3 4 BUFFERED REFERENCE 2 19 18 20 8-BIT DUAL DAC Bild 8. Diese Schaltung—der analoge Teil eines Zeitbereichs-Reflektometers—arbeitet mit DAC und Komparator anstelle eines ADC. verbleibt, und lesen dann den DAC ab, um die Amplitude des rückkehrenden Impulses zu messen. Beachten Sie, daß zwei Flipflops erorderlich sind, um den Übergang des Komparators für positive als auch negative Impulse zu erfassen. Dieser Übergang ist steigend bei positiven und fallend bei negativen Impulsen; würden beide auf ein einziges Flipflop gegeben, würde die Pulsbreite zu einem unerwünschten Teil der Verzögerung werden. positiver Impulse, und Pegel unter 2,5V stellen die Amplitude negativer Impulse fest. Jeder auf die Übertragungsleitung gegebene Impuls wird gleichzeitig auf eine variable Verzögerungsleitung gegeben, die aus einer Reihe durch einen Zähler gesteuerten 20nsVerzögerungselementen besteht. Dieser vom digitalen Teil kommende verzögerte Impuls treibt die beiden D-Eingänge der Flipflops IC1a und IC1b, die von den komplementären TTLAusgängen des Komparators getaktet werden. Damit stellen Zeitmessungen sozusagen einen “Wettlauf” zwischen dem rückkehrenden und dem durch die Verzögerungsleitung laufenden Impuls dar: Wenn das D-Eingangssignal vor einer Taktübertragung eintrifft, ist der Flipflop-Ausgang hoch; ansonsten ist er Null. (Kennziffer 1) 1. Edward Jordan, Reference Data for Engineers, 7. Auflage, Howard Sams 1989. 2. Brian Kenner; John Wettroth, The Design of a TimeDomain Reflectometer, Computer Applications Journal Nr. 29, Okt./Nov. 1992. Zum Messen stellen Sie den DAC-Ausgang auf einen niedrigen absoluten Wert ein und passen die Verzögerung iterativ an, bis der Flipflop-Ausgang auf Null verbleibt; dann lesen Sie den Zähler ab. Auf gleiche Weise passen Sie den DAC-Ausgang iterativ an, bis der Flipflop-Ausgang auf Null 3. Paul Horowitz; Winfield Hill, The Art of Electronics, 2. Auflage, Cambridge University Press 1989. 9 Serieller PC-Port treibt 12-Bit-A/D-Wandler Die Funktion der Schaltung nach Bild 1 wird üblicherweise von einem Mikrocontroller ausgeführt—das Treiben eines 12-Bit-A/D-Wandlers (ADC) über einen seriellen PC-Port. Der Leistungsverbrauch ist gering: Der Betriebsstrom von 2mA fällt im Shutdown-Modus auf nur 15µA ab. IC3 ist ein 8-Pin DIP-Baustein, der einen 12-Bit-ADC, eine Spannungsreferenz, eine Track/Hold-Schaltung, eine serielle Schnittstelle und einen Taktgeber enthält; dazu kommt eine digitale Dreidraht-Schnittstelle, bestehend aus Chip Select (C S), Serial Clock (SCLK) und Data Out (DOUT). Die Umwandlungen werden durch einen High-Low-Übergang an C S eingeleitet und benötigen weniger als 8,5µs. Das Ende der Umwandlung, angezeigt durch einen High-Pegel an DOUT, legt das 12-Bit-Ergebnis im Ausgangs-Schieberegister des Wandlers ab. Der PC liest dieses Ergebnis durch Takten von DTR, während DSR 12 mal abgetastet wird. Als Schnittstelle zum PC wird anstelle der Sende/ Empfangsleitungen eines UART ein RS-232-Port verwendet. Die Request-To-Send-Leitung (RTS) des Ports liefert das Chip Select, und die Data-Terminal-Ready-Leitung (DTR) liefert ein synchrones Taktsignal. Ein SchnittstellenSchaltkreis mit einfacher Versorgung (IC1) wandelt diese Signale von RS-232-Pegeln auf CMOS-Logikpegel um (und invertiert sie dabei). Die Wandelergebnisdaten liegen an der Data-Set-Ready-Leitung (DSR) an. D1 1N4148 BT1 9V 8 C1 35µF VOUT MAX666 SNS R4 100k C2 0.1µF IC2 VIN 3 5 Q1 VN10K VSET LBI LBO SHDN Der MAX220 als sparsamere Version des mit 10mA etwas anspruchsvolleeren MAX232 vebraucht nur 0,5mA. Sollte der Leistungsverbrauch kein Problem darstellen, sind beide Bausteine zur Pegelumwandlung der SCLK-, DOUT- und CS-Signale des Wandlers auf RS-232-Pegel geeignet. Die Versorgung wird von einer 9V-Batterie über den Linearregler IC2 bereitgestellt, dessen Ausgangsbelastbarkeit 40mA beträgt. Diese Schaltung benötigt nur 2mA; es ist damit noch die Versorgung eines externen Sensors oder Verstärkers möglich. 1 2 6 7 GND Befindet sich DTR auf High-Pegel, schaltet Q1 ein und die Schaltung arbeitet normal. Das Aufladen von C3 gestattet Q1, während der kurzen negativen Taktimpulse des DTRSignals eingeschaltet zu bleiben. Geht DTR für länger als 100ms auf Low, wird C3 entladen und schaltet Q1 ab, wodurch IC2 in den Shutdown-Modus geht. In diesem Zustand entspricht der Versorgungsstrom der gesamten Schaltung maximal dem des von IC2—15µA mit 5µA als typischem Wert. 4 R2 100k R1 1M R3 10k C3 0.1µF D2 1N4148 16 C7 10µF 2 4 D8–D9 CONN DTR TO PC SERIAL PORT DSR RTS GND C5 10µF 5 VCC V+ V- C2+ C1+ IC1 MAX220 C2- C1- 13 4 R1IN 14 6 7 8 5 7 1 3 C6 10µF C4 10µF T1OUT VDD 12 8 11 6 9 7 T1IN R2OUT T2OUT T2IN 10 C9 4.7µF 1 R1OUT R2IN N.C. 6 SCLK IC3 SHDN DOUT MAX187 AIN CS REF GND 5 N.C. GND 15 3 R5 10k 2 4 C8 4.7µF C10 0.1µF INPUT VOLTAGE 0V to 4.096V C11 0.1µF Bild 1. Diese Mikropower-Schaltung aktiviert die serielle RS-232-Schnittstelle eines PC zur Steuerung eines 12-Bit-A/D-Wandlers (IC3). 10 Spartransformator-Regler invertiert 12V auf -12V Der in Bild 1 gezeigte DC/DC-Regler mit internem SchaltMOSFET invertiert 12V, um einen Ausgang von 200mA an -12V zu erzeugen. Bei dem IC handelt es sich um einen Baustein mit hohem Wirkungsgrad, dessen geringer Ruhestrom (max. 120µ A) durch einen CMOS-Prozeß erreicht wird, das die absolute Höchstspannung auf 21V begrenzt (Eingang zu Ausgang). Daher muß der IC, um eine Spannung von 24V über seinen Anschlüssen zu vermeiden von der Spulen-Rückspannung isoliert werden. Dies erfordert entweder einen Aufbau mit externem Schalter in einer Nicht-Bootstrap-Konfiguration oder eine Konfiguration mit internen Schalter als Sperrwandler. +12V C1 68µF (OS-CON) 7, 6 ON/OFF 3 V+ SHDN REF 4 IC1 C2 0.1µF R1 15k MAX764 FB R2 2 120k 4 Der Spartransformator T1 (eine Spule mit Mittenanzapfung mit einem Windungsverhältnis von 1:1) ermöglicht eine alternative Schaltung. In der dargestellten Schaltung wird LX auf 1/2VOUT plus einem Dioden-Spannungsabfall, d. h. etwa -6V, zurückgeführt. V+ verbleibt bei 12V und erzeugt maximal 18V über V+ und LX, was sicher innerhalb der 21V-Begrenzung liegt. LX Da IC1 das Gate seines internen MOSFET mit der Spannung über V+ und OUT ansteuert, können Sie normalerweise OUT mit VOUT verbinden, um für eine ausreichende Gate-Ansteuerung zu sorgen (typisch invertiert der Schaltkreis 5V auf -5V). In dieser Schaltung erzeugt der 12V-Eingang eine ausreichende Gate-Ansteuerung, daher ist OUT mit Masse verbunden. GND OUT 5 1 3 8 1 D1 1N5817 -12V @ 200mA C3 68µF (OS-CON) T1 CTX50-4 (COILTRONICS) 2 Bild 1. Der Spartransformator T1 begrenzt die Spannung über IC1 und ermöglicht so die Anwendung eines Schaltkreises mit hohem Wirkungsgrad (mit absoluter Höchstspannung von 21V) in diesem invertierenden DC/DC-Regler. (Kennziffer 5) 15 INPUT 4.75V TO 5.5V C1 220µF (OS-CON) 0.1µF D1 V+ VL SKIP BST Q1 DH C3 0.1µF LX ON/OFF SHDN IC1 MAX797 4.7µF Q2 DL L1 4.7µH R1 20mΩ 0.75V OUTPUT AT 3A C2 2 x 220µF (OS-CON) D2 1N5820 PGND CSH SS C6 0.01µF CSL R6 49.9k FB C7 330pF SYNC R5 150k R7 124k REF R3 232k 1% GND C5 0.33µF R4 100k 1% TO VL IC2 MAX495 REMOTE SENSE LINE Q1 = Q2 = Si9410DY Bild 1. Durch Modifikation einer herkömmlichen Abwärtsreglerschaltung ergibt sich eine Stromquelle und -senke mit 0,75V/3A, die als Abschlußversorgung schneller Datenbusse eingesetzt werden kann. 14 INVERTED 12-BITS DTR 100ms VCC START RTS INVERTED CS WAKE/WAIT CONVERT CLOCK RESULT DTR LOW (100ms) SLEEP Bild 2. Zeitkennlinien für Bild 1. stellt dann wieder den Ruhezustand der Schaltung her. Sie können das Verfahren dann durch Betätigen von “Q” verlassen oder durch Drücken irgendeiner Taste eine neue Umwandlung starten. Die Software läßt sich für andere Anwendungen leicht modifizieren. Die Schaltung wird durch eine einfache C-Routine vom PC gesteuert (fordern Sie das EJ22-Listing bei Maxim an). Der Code steuert DTR hoch, um den Wandler zu aktivieren, beginnt darauf mit der Umwandlung, wartet auf das Ende der Wandlung, gibt die Daten aus, zeigt diese an und (Kennziffer 2) 11 PFM-Regelung verbessert Aufwärtswandler mit dualem Ausgang Mit einer aus diskreten Bauelementen gebildeten externen Ladungspumpe erzeugt der PFM-gesteuerte DC/DCWandler nach Bild 1 zwei Ausgänge mit guter Ausgangsgenauigkeit und hohem Wirkungsgrad. Die Schaltung akzeptiert Eingangsspannungen von 2V bis 12V (typisch 5V) und verfügt über ±12V -Ausgänge mit 0mA bis 100mA (Bild 2). Der Wirkungsgrad liegt im Bereich von 80% bis 90%. VIN 2V TO 12V C1 33µF 1 2 3 4 L1 18µH (SUMIDA CD54-180) LBO LBI IC1 V+ MAX761 LX FB GND SHDN REF 8 D2 1N5817 7 6 C3 10µF 5 C4 D3 33µF 1N5817 D1 1N5817 C2 0.1µF IC1 regelt die 12V über seinen Anschluß V+; der -12VAusgang wird jedoch nicht direkt geregelt. Änderungen des -12V-Laststroms werden aber über den “fliegenden Kondensator” C3 eingekoppelt, wo sie die Schaltfrequenz genau so beeinflussen, wie dies 12V-Belastungsänderungen tun—durch strombegrenzte Pulsfrequenzmodulation mit minimaler Sperrzeit des internen MOSFET-Schalters. Die resultierende Pseudo-Regelung zeigt beeindruckende Ergebnisse: Eine Belastungsänderung von 10mA auf 100mA an einem der Ausgänge führt zu einer Änderung am negativen Ausgang von nur 4% (von -11,36V auf -10,96V). +12V @ 100mA -12V @ 100mA C5 10µF Bild 1. Eine externe Ladungspumpe (C3, C5, D1 und D3) aktiviert diesen DC/DC-Aufwärtswandler zum Erzeugen von dualen ±12V-Ausgängen. MAX761 ±12V APPLICATION EJ22 DS2-2 14.0 VOUT (V) ON -12V SIDE 13.5 (Kennziffer 3) 13.0 -12V UNLOADED 12.5 12.0 -12V LOADED (UP TO 100mA) 11.5 11.0 10.5 10.0 0 20 40 60 80 100 120 LOAD (mA) ON +12V SIDE Bild 2. “Pseudo-Regelung” stabilisiert den -12V-Ausgang in Bild 1. 12 Synchroner Abwärtsregler schließt Hochgeschwindigkeits-Datenbusse ab die Umkehrung des Spulenstroms verhindert, und zusätzlich einen Logikeingang (SKIP), über den die Begrenzung deaktiviert werden kann. Aus den Beschränkungen der heutigen 5V- und 3,3VCMOS-Busse folgt die rasche Entwicklung schneller Busse mit geringer Versorgungsspannung für die kommenden Computer-Generationen. Diese neuen Busse—z. B. Futurebus, RAMBUS und GTL (Gunning Transceiver Logic)—erfordern geringe Versorgungsspannungen, um den Signalspannungsausschlag zu reduzieren. Andere, wie z. B. HSTL und CTT (Center Terminated Transceiver), sind auch mittig abgeschlossen und benötigen daher eine Versorgungsquelle, die sowohl als Stromquelle als auch als Senke arbeiten kann. In rauschempfindlichen drahtlosen Anwendungen wird mit SKIP auf logisch High der Spulenstrom kontinuierlich. Damit wird das ansonsten mit einem diskontinuierlichem Spulenstrom verbundene Schwingen vermieden. Wenn SKIP auf High gesetzt wird, kann in dieser Schaltung der Strom vom Schaltungsausgang zurück zur Spule und über den synchronen Schalter nach Masse fließen. Das andere Problem—das Regeln eines unter der BandgapSchwelle von 1,25V liegenden Ausgangspegels—wird dadurch gelöst, daß die Referenzspannung geteilt und auf einen externen Integrationsverstärker (IC2) gegeben wird. Wird zu dieser reduzierten Referenz ein direkt gekoppeltes Rückkopplungssignal addiert, ergibt dies eine hervorragende Transientenantwort und erzeugt ein integriertes Rückkopplungssignal, das direkt auf den schnellen PFMHauptkomparator des IC gegeben werden kann. Die Abschluß-Versorgung für einen HSTL- oder CTT-Bus muß einen Ausgang von etwa 0,75V erzeugen und fähig sein, Strom in eine Reihe von 50Ω-Abschlußwiderständen abzugeben oder aufzunehmen. Der Entwurf solcher Versorgungen verursacht aus zwei Gründen Kopfschmerzen. Erstens erschwert der für einen Emitterfolger-Paßelement in einem Linearregler gegebene Spannungsabfall die Stromaufnahme bei solch einer geringen Spannung. Zweitens liegt 0,75V unter den üblichen 1,25V, die von Bandgap-Schaltungen in den meisten linearen und SchaltStromversorgungs-ICs erzeugt werden. Der durch den Ausgang aufgenommene Strom fließt nicht direkt zur Masse, wie dies in einer Abschlußversorgung mit Linearregler der Fall wäre. Stattdessen arbeitet die Abwärtsregeler in der Gegenrichtung und wird zum Aufwärtsregler, der einen Nettostromfluß in die 5V-Versorgung erzeugt. In den meisten Systemen wird dieser Strom durch die zahlreichen anderen 5V-Lasten aufgenommen. Der synchrone Abwärtsregler mit hohem Wirkungsgrad nach Bild 1 vermeidet beide dieser Probleme. Die Stromsenke mit geringer Spannung wird durch die Verwendung eines synchronen Schalters (Q2) und durch Umkehren des Spulenstroms realisiert. IC1 enthält (wie die meisten Abwärtsregler-ICs) eine Strombegrenzungsschaltung, die (Kennziffer 4) 13