Ausgezeichnet 2010_2011 PdSk
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Ausgezeichnet 2010_2011 PdSk
www.schallplattenkritik.de präsentiert Ausgezeichnet! Die Preise der deutschen Schallplattenkritik 2010/11 Ehrenpreise · Jahrespreise · Bestenlisten PREIS DER DEUTSCHEN SCHALLPLATTEN KRITIK 200 Jahre Frédéric Chopin 200 Jahre Robert Schumann 150 Jahre Gustav Mahler Jahrespreise für CD-Editionen mit Werken der Jahrhundertjubilare Frédéric Chopin · Robert Schumann · Gustav Mahler „Je dichter bewohnt die Erde wird und je maschinenmäßiger die Gestaltung unseres Lebens, umso unentbehrlicher muss die Musik werden.“ Elias Canetti, der diesen Gedanken 1942 in seinem Notizbuch vermerkte, erahnte wohl kaum die Sintflut der Klänge, Sounds und mehrkanalig einströmenden Tonwelten unserer Tage. Insbesondere die Überschwemmung des Musikmarktes mit den digitalen Angeboten eines global auftretenden Repertoires populärer Produktionen und klassischer Werke war damals nicht vorhersehbar. Wie also heute bei zehntausenden Neuerscheinungen pro Jahr jene Musik herausfiltern, mittels derer wir „den engen Maschen der Funktionen entschlüpfen“? Gewiss ist die inflationäre Zunahme der Auszeichnungen und Preise als Korrektiv zur stets unübersichtlicheren Vielfalt der medialen Produkte zu verstehen, geben sie doch eine qualitative Orientierung. Wie weit aber wirken deren Maßstäbe, wenn Preise in einer Weise gefördert werden, dass ihre Marketingstrategien zusehends die kreativen Inhalte überlagern? Im aktuellen Tonträgermarkt fördert das Amalgam von Sex-Appeal und Künstlerschaft den Profit, was legitim erscheint. Die aufgehübschte Qualität der Laureaten, ihr laufstegtaugliches Star-Wesen aber relativiert das Bedürfnis, noch über den Wert ihrer Kunst zu sprechen. Mehr denn je obliegt diese Aufgabe heute der unabhängigen Musikkritik. Sie agiert gegen Wahrnehmungsverengung und Fraglosigkeit, öffnet den Horizont für Gegenentwürfe und ermutigt zum Beschreiten musikalischer Räume und Verwandlungen. Der Tonkunst dieses „mächtige und unbeeinflussbare Reservoir der Freiheit zu belassen“, sei – so der Literaturnobelpreisträger Canetti – „künftig die wichtigste Aufgabe des Geisteslebens.“ Preis der deutschen Schallplattenkritik © Bettina Secker Ein Musikpreis muss Horizonte öffnen Prof. Dr. Lothar Prox Musik- und Medienwissenschaftler, Vorsitzender des Vereins Preis der deutschen Schallplattenkritik e. V. 5 © Christian Thiel Preis der deutschen Schallplattenkritik Das müssen Sie einfach gehört haben! Große Musiker kann man daran erkennen, dass sie sich andere Musiker anhören. Kürzlich traf ich den Ausnahme-Bariton Christian Gerhaher in einer Konzertpause in der Berliner Philharmonie. Er bedankte sich für eine Kritik mit so warmen Worten, dass mir ganz feierlich zumute wurde, und ich erwidern musste: „Singen Sie einfach nicht so klug und gut, dann kriegen Sie auch schlechtere Kritiken.“ Diese kleine Episode zeigt, dass Kritiker und Künstler nicht immer auf verschiedenen Seiten der Barrikade stehen. Rund 140 Musikkritiker sind nun schon seit 30 Jahren im „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ vereint, der mit dem Ziel gegründet wurde, für den von Werbung und PR überfluteten Schallplattenmarkt eine zuverlässige Qualitätskontrolle zu installieren, klare Empfehlungen zu geben und die Musikinterpretation zu fördern. Organisiert sind die Kritiker je nach Fachkompetenz in 29 Jurys. Sie sichten vierteljährlich die Neuproduktionen und erstellen Bestenlisten in allen Bereichen von Klassik, Pop, Rock, Hörbuch, bis hin zu Chanson und Kabarett. Im Herbst werden dann an besonders herausragende Produktionen die Jahres- und Ehrenpreise verliehen. Ich bin glücklich, dass Christian Gerhaher 2010 mit einem Jahrespreis für sein betörend schönes Mahler-Album dabei ist. Und auch für alle anderen Preisträger gilt: Das müssen Sie einfach gehört haben! Eleonore Büning Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Stv. Vorsitzende des Vereins Preis der deutschen Schallplattenkritik e. V. 96 Jahrespreis „Er ist nicht nur Virtuose, er ist auch Poet“, schrieb Heinrich Heine über Frédéric Chopin (1810–1849). Als er in den Jahren 1829 und 1830 seine beiden Klavierkonzerte komponierte, war er gerade 20 Jahre alt. Kongenial virtuos und poetisch triumphierte 175 Jahre später der ebenfalls erst zwanzigjährige Pole Rafał Blechacz mit dem e-moll Konzert beim Warschauer Chopin-Wettbewerb im Jahr 2005. Die Einspielung beider Werke durch die Deutsche Grammophon profitiert von der beeindruckenden Akustik des Amsterdamer Concertgebouw und seinem hervorragenden Orchester. Blechacz’ Klavierspiel, bestens unterstützt vom Dirigenten Jerzy Semkow, besticht durch makellose Technik und jugendliche Verve. Mehr noch berührt die gestalterische Kraft des jungen Interpreten. Seine wundervoll ausbalancierten Rubati, die den melodischen Phrasen ihren verhaltenen Zauber abgewinnen, stürzen uns in die „süßen Abgründe“ (Heine), die Chopins Kunst so unwiderstehlich machen. ©www.concertsfribourg.ch Frédéric Chopin Klavierkonzerte Pianist Rafał Blechacz Deutsche Grammophon Künstler Rafał Blechacz, Klavier Jerzy Semkov, Dirigent Produktion Christian Leins Royal Concertgebouw Orchestra, Amsterdam Preis der deutschen Schallplattenkritik Klassik Internet www.blechacz.net www.deutschegrammophon.com/ blechacz-chopin-concertos Lothar Prox „Zum 200. Geburtstag von Chopin bereitet es mir besonders viel Freude, seine Musik vorzustellen. Ich mag vor allem die schönen Melodien, den kantablen Stil, außerdem die Harmonien und Modulationen.“ Rafał Blechacz in DIE ZEIT Chopin Klavierkonzert Nr. 1 e-moll op. 11 Klavierkonzert Nr. 2 f-moll op. 21 Royal Concertgebouw Orchestra DG/Universal CD 477 8088 97 Jahrespreis Robert Schumann Sämtliche Klavierwerke und Kammermusik mit Klavier Er ist der erste Pianist, der dieses MammutProjekt wagt: Der französische Pianist Eric Le Sage nimmt sämtliche Klavierwerke sowie die Kammermusik mit Klavierbesetzung Robert Schumanns (1810–1856) auf, das Gesamtwerk des großen deutschen Komponisten und Pianisten der Romantik. Dieser enzyklopädische Ehrgeiz ist bestechend, mehr noch die musikalische Umsetzung. Le Sage erfasst das Spontane, Fantastische der Schumann’schen Werke genau, mit klarem Anschlag, herrlich in der kantablen Führung der Stimmen und raffiniert im Pedalgebrauch. Auch kennt er Schumanns rhythmischen Eigensinn, arbeitet er transparent die polyfonen Verläufe heraus. Die Türen zu den stürmischen frühen Stücken öffnet Le Sage ebenso zielsicher wie zu den kompakteren, kargeren Spätwerken. Und auch die Kammermusik-Aufnahmen leben von diesem wachen romantischen Geist. Christoph Vratz © Jean-Baptiste Millot Preis der deutschen Schallplattenkritik Klassik Pianist und Dirigent Eric Le Sage Alpha Records Eric Le Sage, 1964 in Aix-en-Provence geboren, gilt als einer der führenden Vertreter der französischen Klavierschule, bekannt durch seine Interpretationen der großen Romantiker und der französischen Musik. Zum 200. Geburtstag Robert Schumanns liegen elf CDs vor, die an Häusern wie dem Louisiana Museum of Arts in Dänemark, dem Théâtre du Châtelet in Paris oder dem Théâtre des Champs-Elysées aufgenommen wurden. Internet www.note-1.de www.solea-management.com „Der beste Schumann seit Horowitz oder Argerich.“ Bayern 4 Klassik „Eric le Sage legt bei Alpha eine Gesamteinspielung von Schumanns Werken vor. Sie dürfte in die Annalen eingehen.“ arte.tv 98 Robert Schumann Sämtliche Klavierwerke und Kammermusik mit Klavier, Eric Le Sage (Klavier) u. a. Alpha/Note1, alle 11 Einzelfolgen: Alp 098, 110, 121, 124, 129, 135, 145, 154, 158, 166, 169 Jahrespreis Gustav Mahler Lieder Christian Gerhaher bestätigt mit dieser Aufnahme ausgewählter Lieder von Gustav Mahler (1860–1911) seinen Ausnahmerang als Sänger mit sehr guter Textverständlichkeit, einem klar fokussierten Sitz der Stimme sowie einer idealen Mischung aus dramatischer Aufrauhung und natürlichem Fluss. Bei Mahler liegt zwischen volksliedhafter Schlichtheit und zweifelnd-verzweifelter Abgründigkeit nur ein kleiner Schritt; Gerhaher und sein Klavierpartner Gerold Huber zeigen dies auf bestechende Weise, unter Verzicht auf vordergründige Effekte. Die Gleichzeitigkeit von Gesang und Interpretation erscheint bei Gerhaher als pure Selbstverständlichkeit, seine Darbietung fesselt den Hörer in Aussage und Klangschönheit. Christoph Vratz © Hiromichi Yamamoto Preis der deutschen Schallplattenkritik Klassik Bariton Christian Gerhaher RCA Red Seal Künstler Christian Gerhaher, Bariton Gerold Huber, Klavier Produktion Wilhelm Meister Aufnahme Christian Böhm, Andreas Fischer Großer Saal der Hochschule für Musik, München Internet www.gerhaher.de www.gerold-huber.de www.sonymusic.de/Christian-Gerhaher „Der gefeierte Bariton Christian Gerhaher macht aus Liedern mitreißende Minidramen. Und wenn er die von Gustav Mahler singt, trifft er den Hörer ins Herz.“ Spiegel Online 100 Gustav Mahler Lieder Christian Gerhaher, Bariton Gerold Huber, Klavier RCA/Sony CD 886975677320 EditorischE LEistungEn Die JahrhundertEdition Sämtliche Werke des großen Finnen inclusive vieler Ersteinspielungen in 13 thematisch geordneten Boxen, interpretiert von international ausgewiesenen Sibelius-Spezialisten Die ReferenzEdition Sämtliche Kantaten in den von der Fachpresse gefeierten Interpretationen durch Masaaki Suzuki und das Bach Collegium Japan Vertrieb für Deutschland: KLASSIK CENTER KASSEL Glöcknerpfad 47, 34134 Kassel, Tel. 0561 935140, Fax 9351415 [email protected], www.klassikcenter-kassel.de Jahrespreis Johann Sebastian Bach Motetten Das Bach-Collegium Japan unter seinem Leiter Masaaki Suzuki hat sich für die Motetten von Johann Sebastian Bach (1685–1750) viel Zeit gelassen. Erst nach der Beschäftigung mit den Kantaten, Passionen, Oratorien und der h-moll Messe haben sich die Profisänger aus Tokyo der hochvirtuosen Vokalarchitektur zugewandt, die sich in Bachs Motetten exemplarisch spiegelt. Das Ergebnis ist erstaunlich. Diese Aufnahme mischt die Erkenntnisse der Musikwissenschaft mit sinnlicher Lust und anspringender Intelligenz der Textdeutung. Was die Musizierpraxis betrifft: Instrumente spielen die Vokalparts mit, bisweilen schälen sich Solisten aus dem Gesamtchor heraus. Bei Altmeister Bach war das nicht anders. Die CD ist auch der Triumph eines Teams, denn die Japaner produzieren seit je bei dem schwedischen Label BIS. Wolfram Goertz © Marco Borggreve Preis der deutschen Schallplattenkritik Klassik Dirigent Masaaki Suzuki BIS Records AB Künstler Masaaki Suzuki, Dirigent Yukari Nonoshita, Aki Matsui, Damien Guillon, Satoshi Mizukoshi, Dominik Wörner Produktion Robert von Bahr, Jens Braun Kobe Shoin Women’s University Chapel, Japan Aufnahme Bach Collegium Japan Internet www.bach.co.jp www.bis.se „Jede der Motetten präsentiert das Ensemble als funkelndes und schillerndes Klangjuwel, mit präziser Aussprache und Artikulation des Deutschen. Sehr schön, dass die Motette ‚O Jesu Christ‘ dabei ist, ein absolutes Meisterwerk.“ Audio 102 Johann Sebastian Bach Motetten – BWV 225-230 Bach Collegium Japan, Masaaki Suzuki (Ltg.) BIS/Klassik Center Kassel SACD-1841, 7318599918419 Jahrespreis Der „Unruhestand“ von Sir Charles Mackerras bis zu seinem Tode im Juli 2010 war beeindruckend. Im Alter von 85 Jahren war ihm eine Produktion gelungen, die sich durch anhaltende Frische, technische Präzision und zeitlose Modernität auszeichnet – und dies mit einem Repertoire, das ungerechterweise noch immer im Schatten von Antonín Dvořáks (1841–1904) letzten Sinfonien steht. Mackerras und die Tschechische Philharmonie scheinen die Partituren der episch angelegten Symphonischen Dichtungen („Wassermann“ op. 107, „Mittagshexe“ op. 108, „Das Goldene Spinnrad“ op. 109 und „Die Waldtaube“ op. 110) besonders zu lieben, sie zelebrieren geradezu deren musikalische Reife, und die Tonmeister haben mit einer angenehm direkten, zugleich Atmosphäre schaffenden Aufstellung der Mikrofone das Ihre zum Gelingen dieser fulminanten Einspielung beigetragen. © Clive Barda Colour Antonín Dvořák Symphonische Dichtungen Dirigent Sir Charles Mackerras Supraphon Künstler Sir Charles Mackerras, Dirigent Tschechische Philharmonie Aufnahme Prague’s Rudolfinum Concert Hall Internet www.supraphon.com Preis der deutschen Schallplattenkritik Klassik Michael Kube „Mackerras trägt die Farben nicht pastos auf. Er schafft gleichsam Monumentalpastelle, die mit jeder zarten Linie sagen: Das kann auch dir passieren!“ Jan Brachmann, Frankfurter Allgemeine Zeitung Antonín Dvořák Symphonische Dichtungen Czech Philharmonic Orchestra CD 4012, 099925401221 Supraphon/Codæx 103 Jahrespreis Joanna Newsom Have One On Me Nachdem Joanna Newsom bereits im Jahr 2004 mit ihren Alben „The Milk-Eyed Mender“ und „Ys“ zwei Jahre später die Kritik verzückte und Kenner begeisterte, legt sie mit „Have One On Me“ abermals ein fantastisches Werk vor. Joanna Newsom ist Harfenistin, Pianistin und Sängerin. Ihr neues Album geriet in vielerlei Hinsicht kolossal: Diese Dreifach-CD und -LP wurde als ein prachtvolles Box-Set gestaltet, das mit einer Spielzeit von über zwei Stunden 18 Lieder umfasst. Brillant die kammermusikalischen Arrangements, ebenso die üppig-orchestralen Ausgestaltungen, die fast ausschließlich auf akustischen Instrumenten eingespielt wurden. Joanna Newsoms Pop wandelt am Rand der Kunstmusik, mit elfenhafter Leichtigkeit und Intensität. Ihre überbordende Kreativität äußert sich in originellen Wendungen und einem Einfallsreichtum, der in der heutigen Popmusik rar gesät ist. Jan Ulrich Welke © Annabel Mehran/Drag City Preis der deutschen Schallplattenkritik Pop Pop-Harfenistin Joanna Newsom Drag City Künstler Joanna Newsom, Sing-Songwriter, Harfenistin und Pianistin; Neal Morgan, Drum, Percussion Produktion Joanna Newsom Ryan Francesconi, Leitung Aufnahme Abbey Road Studios, London Internet www.dragcity.com www.roughtrade.de „Mehr Musikalität und Gefühl wird kaum ein anderer Künstler bieten können.“ Spiegel Online Joanna Newsom Have One On Me 3 CD DC39OCD Drag City/Rough Trade 104 Jahrespreis Sieben Jahre nach dem Tod des großartigen Musikers Johnny Cash (1932–2003) vollendet der Meisterproduzent Rick Rubin mit diesem beglückenden Album den sechsteiligen Zyklus der „American Recordings“, den die beiden gemeinsam erarbeitet und eingespielt haben. Wie bei den fünf Vorgängern dieser Reihe, deren erste Ausgabe 1994 erschien und das so überraschende wie musikalisch denkwürdige Comeback Cashs begründete, interpretiert er auch auf diesem künstlerisch herausragenden und exzellent produzierten Werk wieder amerikanische Traditionals, Songs anderer Musiker sowie die Eigenkomposition „I Corinthians 15:55“, seinen letzten bisher noch unveröffentlichten Song. Dieses Album setzt den Schlusspunkt unter ein gewaltiges Werk, das Bestand haben wird. „There ain’t no grave can hold my body down“ singt Cash in der Eröffnungszeile. Recht hat er! Jan Ulrich Welke © Yall Wire Johnny Cash CASH American VI: Ain’t no grave Country-Sänger Johnny Cash American Recordings Künstler Johnny Cash, Mike Campbell, Smokey Hormel, Matt Sweeney, Benmont Tench, Jonny Polonsky, Scott Avett, Seth Avett Produktion Rick Rubin (Ltg.), John Carter Cash Aufnahme David Ferguson, Greg Fidelman Cash Cabin Studios, Hendersonville, TN and Akademie Mathematique Of Philosophical Sound Research, Los Angeles, CA Preis der deutschen Schallplattenkritik Folk Internet www.pure.de/cash „Eines muss man Rubin lassen: Die Songs sind so stimmig ausgewählt, dass man meint, alle hätten sich zusammengesetzt, um für Johnny noch einmal so richtig traurig-tröstliche Beerdigungsmusik zu schreiben.“ Edo Reents, FAZ Johnny Cash CASH American VI: Ain’t no grave CD 602527331492 American Recordings/Universal 105 Jahrespreis Owen Pallett Heartland Der kanadische Musiker Owen Pallett spielte Geige für die Pet Shop Boys, er schrieb Streicher-Arrangements für die Rockband Arcade Fire und begeisterte sich für elektronische Tanzmusik ebenso wie für Kompositionen von Steve Reich. Als Fan des gleichnamigen Computerspiels brachte er seine ersten zwei Platten unter dem Namen „Final Fantasy“ heraus. Das aktuelle Album „Heartland“ ist seine erste Veröffentlichung unter eigenem Namen. Hier verknüpft Pallett die eigene Stimme mit Keyboards, elektronischen Soundschleifen, die vereinzelt an Musik zu Video-Spielen mit kunstvoll programmierten Beats zu orchestralen Arrangements erinnern. Blendend unterstützt wird er dabei von den Musikern des Prager Sinfonieorchesters. Ruben Jonas Schnell © Simon Fernandez Preis der deutschen Schallplattenkritik Pop-Rock Violinist und Sänger Owen Pallett Domino Records Künstler Owen Pallett ,The St. Kitts’ Winds, Toronto: Lisa Chisholm, Micah Hellbrum, Sarah Jeffrey, Leonie Wall, Gabe Radford, David Pell, Mike Fedyshyn Produktion Owen Pallett, Rusty Santos, Mix Aufnahme Czech Symphony Strings, Ltg. Adam Klemens, Sturla Mio Þórisson, The Greenhouse, Reykjavic Internet www.owenpalletteternal.com www.dominorecordco.com „.. ein fantasievoller, zeitloser Songzyklus über Begierde, Liebe und Selbstfindung.“ WhiteTapes Owen Pallett Heartland Twelve Songs Domino CD WIG 252/Indigo 106 Jahrespreis The Dave Liebman Group Turnaround © Marcel Meier Preis der deutschen Schallplattenkritik Jazz Eine Handvoll Musiker spielen gleichzeitig, aber nicht miteinander auf ihren Instrumenten – so etwa lauteten die ersten hilflosen Urteile über Ornette Coleman, als der vor mehr als 50 Jahren begann, dem Jazz eine neue Wendung zu geben: hin zum Free Jazz. Bis heute arbeiten sich Musiker an diesem Erneuerer des Jazz ab. Einer, der aus der Gruppe der Exegeten herausragt, ist der Saxofonist Dave Liebman. Der Titel der CD „Turnaround“ leistet dabei programmatische Orientierungshilfe, denn Liebmans Konzept kommt einer Kehrtwende gleich. Während der frühe Coleman konsequent auf Harmonie-Instrumente verzichtet hatte und ganz auf die Befreiung der Melodie aus funktionsharmonischer Bindung setzte, integriert Liebman seinen langjährigen Gitarristen Vic Juris ins Spiel und verhilft Colemans Melodien zum Einklang. Die Idee funktioniert prächtig, sie lässt Coleman in einem völlig neuen Licht erscheinen und unterstreicht gleichzeitig die Modernität seiner epochalen Stücke. Saxofonist Dave Liebman Jazzwerkstatt/Records Künstler Dave Liebman Quartet: Dave Liebman, Tony Marino Marko Marcinko, Vic Juris Kompositionen von Ornette Coleman außer ‚The Sky’ von David Liebman Aufnahme Schoolhouse Productions, Reading PA Internet www.daveliebman.com www.jazzwerkstatt.eu Imke Turner „Ornettes Musik ist Ausdruck einer unbändigen Lebensfreude. Erhebend und traurig, verspielt und todernst zugleich, umfasst sie das gesamte Spektrum der menschlichen Existenz.“ Dave Liebman The Dave Liebman Group Turnaround The Music of Ornette Coleman Jazzwerkstatt/Records JW 079 107 Jahrespreis Das Instrument des amerikanischen Jazzmusikers Duke Ellington (1899–1974) war das Orchester; Combo-Aufnahmen, bei denen er „nur“ Klavier spielt, sind vergleichsweise selten. Unter ihnen gilt das Album „Money Jungle“, 1962 im Trio mit Charles Mingus und Max Roach eingespielt, als Meilenstein: Eine spontane Session dreier Jazz-Giganten, die völlig gleichberechtigt agieren. Deren sämtliche Stücke hat der ehemalige Leiter der hr-Bigband, Jörg Achim Keller (heute Chefdirigent der NDR Bigband), für das Orchester instrumentiert, Stimmen und Parts neu verteilt und so die Musik ins eigentlich Ellington’sche Großformat übersetzt. Es gelingt ihm mit Bravour die Quadratur des Kreises: allerhand Ellingtoneskes einzufangen und doch zugleich etwas ganz Eigenes zu schaffen. Eine äußerst bemerkenswerte Hommage. Berthold Klostermann © Manfred Roth Money Jungle Ellington reorchestrated Dirigent Jörg Achim Keller © igramhan Preis der deutschen Schallplattenkritik Jazz hr-Bigband hr-music Künstler Jörg Achim Keller und hr-Bigband/Frankfurt Radio Bigband Produktion Hessischer Rundfunk Aufnahme Olaf Stötzler Internet www.hr-music.de „Ausgerechnet eine Weißnase hat jetzt diese Wucht entschlüsselt und zu neuen, stimmigen Klängen zusammengefügt: In Jörg Achim Kellers Adaption offenbart sich der vehement orchestrale Duktus von Ellingtons Diskurs.“ Thomas Fitterling, Rondo 108 Money Jungle Ellington reorchestrated Jörg Achim Keller, Ltg. und Arrangement hr-Bigband/Frankfurt Radio Bigband hr-music/hrmj 041-09 (SunnyMoon) Sonderpreis Einen Sonderpreis erhält die diskografisch wohl bemerkenswerteste Veröffentlichung des letzten Jahres, die „Hommage à Steuermann“, an Eduard Steuermann (1892–1964), den großen Pianisten, Weggefährten und Freund Arnold Schönbergs (1874–1951). Er spielte als erster dessen Gesamtwerk für Solo-Klavier ein, bei aller zwölftönigen Notenmathematik aufregend sinnlich und greifbar nahe. Lange Zeit galten diese Columbia Records-Aufnahmen als verschollen, es gab sie nur auf alten Schellackplatten. Sie wurden nun sorgfältig restauriert. Die Edition bringt als Bonus auf einer zweiten CD Kompositionen von Steuermann selbst, seine „Suite“, eine ebenfalls sehr sinnliche Zwölfton-Musik, und geistreiche Klavier-Paraphrasen, unter anderen die Johann Strauß’sche „Fledermaus“. Thomas Rübenacker © Internationales Musikinstitut Darmstadt Hommage à Steuermann Klavierwerke von Schönberg und Steuermann Pianist Eduard Steuermann TACET Künstler Eduard Steuermann Erika Haase Thomas Hell Carmen Piazzini Ulrike Moortgat-Pick Produktion Andreas Spreer Preis der deutschen Schallplattenkritik Klassik Aufnahme CD 1: Mono-Aufnahme von 1957 Columbia Masterworks CD 2: HCC Hannover 2009 Internet www.tacet.de „Wenn man sich vorstellt, was alles gedruckt wird, während die ungeheuer originelle Produktion Steuermanns kalte Schultern findet, so hat das etwas Erbitterndes. Es werden sich einmal alle deshalb so genieren, wie man heute sich geniert, dass man van Gogh oder Modigliani verhungern ließ.“ Theodor W. Adorno Hommage à Steuermann Klavierwerke von Schönberg und Steuermann Eduard Steuermann, Klavier Tacet/Musikvertrieb Johannes Gebhardt 2 CDs 186 109 Christof Stählin Liedermacher, Autor und Kabarettist Ein präziser Beobachter und Wortmetz, ein Tondichter und Sänger ist Christof Stählin, der heimliche Doyen der Waldeck-Liedermacher. Wie diese begann er im imaginierten Mittelalter mit Songs vom schrägen Turm und parodierte brillant die Manierismen des Übervaters Franz Josef Degenhardt. Was Stählin von vielen BRD-Barden unterschied: Dem Lautenisten, Chorleiter und Virtuosen auf Gitarre und Vihuela war das klassische Erbe wohlvertraut. Dem 68er-Aufruhr setzte er „Privatlieder“ entgegen, die Revolutionsfreunde ermahnte er, über Gleichheit und Freiheit die „Fraternité“ nicht aus den Augen zu verlieren. Sein gestalterischer Perfektionismus ließ ihn einen eigenen Verlag, NOMEN+OMEN sowie SAGO, eine Schule für den Nachwuchs, gründen. Die aktuellen CDs Christof Stählins kündigen ein reifes, gelassenes Spätwerk an. Nikolaus Gatter „Der Leise mit der Laute und der nadelspitzen Feder zählt zu den ganz Großen der deutschen Sprachszene.“ © Wolfgang Schmidt Preis der deutschen Schallplattenkritik Ehrenpreis Christof Stählin Christof Stählin Christof Stählin, 1942 in Rothenburg ob der Tauber geboren, studierte in Marburg, Bonn und Tübingen vergleichende Religionswissenschaften, Völkerkunde und Soziologie. Seit 1970 ist er mit eigenen Liedern und Texten unterwegs. 1989 gründete er die Friedberger Akademie für Poesie und Musik – SAGO. Nach vielen Auszeichnungen wurde ihm im Jahr 2000 das Bundesverdienstkreuz für seine Verdienste um die deutsche Sprache verliehen. Internet www.christof-staehlin.de (Bestellmöglichkeit der Titel) bardentreffen.de Christof Stählin Stiller Mann 14 Lieder (CD) Gesang zur Vihuela 110 Christof Stählin In den Schluchten des Alltags Live-Mitschnitt 2005 (CD) Theater am Sozialamt, München Christof Stählin Die Flugnatter Tägliche Gedanken 32 Seiten mit Handzeichnungen Diesen einen Fehler kann man als Gitarrenliebhaber absolut nicht begehen: Peter Finger überzubewerten. Was besonders der Deutschen liebstes Instrument angeht, befindet sich Finger in allen denkbaren Kreativ-Positionen: Er ist Produzent, Labelchef (Acoustic Music Records), Herausgeber, Festivalveranstalter, Komponist und nicht zuletzt international anerkannter Akustik-Gitarrist. Menschen mit solch multiplen Talenten und der dazugehörigen Schaffenskraft gibt es nicht allzu viele, noch seltener allerdings ist es, dass Finger all diese Funktionen seit unzähligen Jahren auf höchstem künstlerischen Niveau ausübt. Das macht ihn zu einer Ausnahmeerscheinung – nicht nur auf dem Gebiet der AkustikGitarre. Mike Kamp „Gäbe es ihn nicht, müsste man ihn erfinden. Peter Finger zählt zu den Gitarristen von Weltrang.“ © Pollert Peter Finger Gitarrist, Komponist, Produzent Peter Finger Peter Finger Peter Finger wurde 1954 in Weimar als Sohn eines Dirigenten geboren. Der deutsche Gitarrist gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Fingerstyle-Gitarristen und Komponisten für Gitarrenmusik. Der Virtuose entfaltet polyfone Klangwelten auf der Gitarre, die man als sinfonisch-orchestral bezeichnen kann. Seine stilistische Bandbreite reicht von Romantik und Impressionismus über Jazz und Traditional bis hin zu freier Tonalität. Internet www.peter-finger.com www.acoustic-music.de Preis der deutschen Schallplattenkritik Ehrenpreis kulturing.com Mafuá Yamandu Costa, Komposition Peter Finger, Produzent Acoustic Music Records Katalog-Nr. 319.1396.2 Michel Haumont & Co. Yamandu Costa, Komposition Peter Finger, Produzent Acoustic Music Records Katalog-Nr. 319.1396.2 111 Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Künstlerischer Leiter Paavo Järvi Exemplarische Kulturvermittlung und künstlerische Vielseitigkeit sind seit dreißig Jahren Gütesiegel der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Mit sorgfältig durchdachten, fulminant musizierten Programmen hat sich das von seinen Mitgliedern als eigenständiges Unternehmen geführte Ensemble international eine außerordentliche Reputation erworben. Davon zeugen nicht zuletzt die von Bach bis Weill reichenden Einspielungen für den Klassikmarkt. Bisheriger Höhepunkt ist das 2009 abgeschlossene, mit dem Chefdirigenten Paavo Järvi verwirklichte und klangtechnisch superb im mehrkanaligen 5.1-Verfahren aufgezeichnete Beethoven-Projekt. Ludolf Baucke „Eine klare, scharfe, neue Art, Beethovens Symphonik in kleiner Besetzung anzugehen: Mit einem auch in den langsamen Sätzen bestens ausbalancierten Klangbild.“ © Julia Baier Preis der deutschen Schallplattenkritik Ehrenpreis Paavo Järvi (r.) dirigiert die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Paavo Järvi Der US-amerikanische Dirigent Paavo Järvi wurde 1962 in Tallinn geboren, er ist seit 2004 künstlerischer Leiter der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Außerdem ist er Chefdirigent des HR Sinfonieorchesters Frankfurt und Music Director des Cincinnati Symphony Orchestra. Mit Beginn der Saison 2010/11 wird er außerdem der siebte Music Director des Orchestre de Paris. Internet www.kammerphilharmonie.com www.paavojarvi.com Eleonore Büning, Frankfurter Allgemeine Zeitung 112 Paavo Järvi Deutsche Kammerphilharmonie Bremen: Beethoven Sinfonien Nr. 2 & 6 RCA/Sony CD-Nr.: 88697542542 Paavo Järvi Deutsche Kammerphilharmonie Bremen: Beethoven Sinfonie Nr. 9 RCA/Sony CD-Nr.: 88697576062 Bestenlisten Preis der deutschen Schallplattenkritik Auszeichnungen Januar bis September 2010 Orchestermusik und Konzerte Ludwig van Beethoven, Benjamin Britten: Violinkonzerte. Janine Jansen (Violine), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, London Symphony Orchestra, Paavo Järvi. CD Decca 478 1530 (Universal) Ludwig van Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 4 und 5. Till Fellner, Orchestre symphonique de Montréal, Kent Nagano. ECM New Series 2114 (Universal) Henri Dutilleux: Tout un monde lointain | Trois strophes sur le nom de Sacher. Witold Lutoslawski: Sacher Variation for Solo Cello, Cello Konzert. Christian Poltéra (Violoncello), ORF Vienna Radio Symphony Orchestra, Jac van Steen. BIS-SACD-1777 (Klassik Center Kassel) Antonín Dvořák: Symphonic Poems after Karel Jaromir Erben. Czech Philharmonic Orchestra, Sir Charles Mackerras. (Codæx) Supraphon SU 4012 Joseph Haydn: The 12 London Symphonies. Radio-Sinfonieorchester des SWR Stuttgart, Roger Norrington. 4 CDs Hänssler Classic 93.252 (Naxos) Igor Strawinsky: Der Feuervogel, Psalmen symphonie. City of Birmingham Symphony Orchestra, Andris Nelsons. Orfeo 804 101 A Kammermusik Ludwig van Beethoven: Streichquartette op. 18/6, 130 & 133. Artemis Quartett. Virgin Classics 6945840 (EMI) Gabriel Fauré: Piano Quartets. Trio Wanderer, Antoine Tamestit. HMC 902032 (Helikon Harmonia Mundi) 114 „Phantasy of Spring“: Werke von Morton Feldman, Bernd Alois Zimmermann, Arnold Schönberg und Iannis Xenakis. Carolin Widmann (Violine), Simon Lepper (Klavier). ECM CD 476 3310 (Universal) Klavier- und Orgelmusik Martha Argerich/Nelson Freire: Salzburg. Werke von Brahms, Rachmaninow, Schubert und Ravel. CD Deutsche Grammophon 477 8570 (Universal) Johann Sebastian Bach: Fantasia & Fuge. Léon Berben. Myrios MYR001 (Helikon Harmonia Mundi) Hommage à Chopin: Edvard Grieg, Pyotr Tschaikowski, Federico Mompou u. a., Jonathan Plowright. Hyperion Records CDA 67803 (Codæx) Orgelkonzert an den Orgeln von Johann Nepomuk Holzhay: Diverse Interpreten. 2 CDs OP 8006 (Organ Promotion) Vincent Lübeck: Organ Works. Léon Berben (Orgel). Aeolus AE-10571 (Note 1) Dimitri Schostakowitsch: 24 Preludes & Fugues op. 87. Alexander Melnikov (Klavier). 2 CDs + DVD, HMC 90201920 (Helikon Harmonia Mundi) Oper Charles Gounod: La Nonne Sanglante. Marco Vassalli, Genadijus Bergorulko, Yoonki Baek u.a., Osnabrücker Symphonieorchester (Hermann Bäumer), Chor und HerrenExtrachor Theater Osnabrück (Peter Sommerer). 2 CDs, 2 Booklets, CPO 777388 Bestenlisten Chorwerke und Alte Musik (vokal/instrumental) André Jolivet: Épithalame, Madrigal, Missa Uxor Tua. SWR Vokalensemble Stuttgart, Mitglieder des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart, Marcus Creed. Carus 83.445 (Note 1) Ernst Krenek: Sechs Motetten nach Worten von Franz Kafka, op. 169, Five Prayers op. 97, Kantate von der Vergänglichkeit des Irdi schen op. 72, Lamento della Ninfa (Monteverdi/Krenek), drei gemischte ACappella Chöre op. 22, Two Choruses on Jacobean Poems op. 87. Caroline Stein (Sopran), Philip Mayers (Klavier), RIAS Kammerchor, Hans-Christoph Rademann. HMC 902049 (Helikon Harmonia Mundi) Guillaume de Machaut: Ballades. Ensemble Musica Nova, Lucien Kandel. Aeon AECD 0982 (Note 1) Salvatore Sciarrino: 12 Madrigali. Neue Vocalsolisten Stuttgart. CD Col legno WWE 20287 (Helikon Harmonia Mundi) John Sheppard: Media vita & other liturgi cal works. Stile antico. HMU 807509 (Helikon Harmonia Mundi) Barocke und Vorbarocke Musik: „O gente brunette“ – SängerKomponisten der Renais sance aus der Picardie. Odhecaton, Leitung: Paolo Da Col. CD Ramée 0902 (Note 1) Jan Dismas Zelenka: Missa votiva. Joanne Lunn, Daniel Taylor, Johannes Kaleschke, Thomas E. Bauer, Kammerchor Stuttgart, Barockorchester Stuttgart, Frieder Bernius. Carus 83.223 (Note 1) Klassisches Lied und Vokalrecital COLORaturaS: Arien aus Opern von Strawinsky, Verdi, Gounod, Strauss, Rossini, Puccini, Donizetti, Thomas und Bernstein. Diana Damrau (Sopran), Münchner Rundfunkorchester, Dan Ettinger. CD Virgin 5193132 (EMI) „Sacrificium“: KastratenArien aus Opern von Porpora, Caldara, Araia, Graun, Leo und Vinci. Cecilia Bartoli (Mezzosopran), Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini. CD Decca 478 1521 (Universal) Franz Schubert: Winterreise D 911. Werner Güra (Tenor), Christoph Berner (Pianoforte). HMC 902066 (Helikon Harmonia Mundi) Historische Aufnahmen Klassik Preis der deutschen Schallplattenkritik Auszeichnungen Januar bis September 2010 „The Creators“: Komponisten spielen ihre Werke am Klavier. Membran 10 CDs 232598 (Music Alliance Membran) Wolfgang Amadeus Mozart: Die Violin konzerte, Sinfonia Concertante und die Violinsonaten. Aida Stucki (Violine) und div. Solisten, Orchester und Dirigenten (1951–77). Doremi 6 CDs DHR 7964-9 (Musikwelt) „Gott, welch Dunkel hier …“ – Die Stunde Null. Dresdner Opernszenen in ersten Rundfunkaufnahmen nach 1945. Christel Goltz, Elfride Trötschel, Hans Hopf u. a., Staatskapelle Dresden, RundfunkSinfonieorchester Leipzig, Großes Rundfunkorchester Dresden. 3 CDs + Bonus-DVD + Booklet, Profil Hänssler (Naxos) PH 10007 Richter in Hungary 1954–1993: Swiatoslav Richter, Nina Dorliac, Ungarische Staatsphilharmonie, János Ferencsik. 14 CDs, BMC 171 (Codæx) 115 FOCUS Ausgezeichnet! Impressum International preisgekrönte Bücher und Autoren Herausgeber: Margrit Philipp, Dr. Andreas Philipp in Kooperation mit dem FOCUS Magazin Verlag Redaktion: Maria Ebert, Dr. Andreas Philipp, Margrit Philipp (verantw.), Kathrin Schubert Preis der Deutschen Schallplattenkritik: Dr. Eleonore Büning (verantw.) Anschrift: Redaktion Ausgezeichnet!, Schanzstraße 5/1, 88045 Friedrichshafen Telefon ++49-(0)7541-37 48-635 / Fax: -636 E-Mail [email protected] Web www.focus-ausgezeichnet.de, www.buero-philipp.de Gestaltung: Rolf Späth, www.z-stoff.de Referenzen: Den Texten liegen Verlagsmitteilungen, Verlautbarungen der Stiftungen und Jurys, Agentur-, Zeitungs- und Medienberichte sowie Informationen offizieller Homepages im Internet zugrunde. Titelfoto Herta Müller: Abdruck mit Genehmigung von The Nobel Foundation/Ulla Montan. Anzeigen: Büro Philipp, E-Mail: [email protected] Preisvergaben: 20.10.2009 bis 20.10.2010 Dank: Wir danken dem Stuttgarter Großbuchhändler, der Koch, Neff & Volckmar GmbH, für die fördernde Kooperation im Bereich Buchhandelswerbung, Vertrieb und Auslieferungslogistik, den Landesverbänden des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels Bayern und Baden-Württemberg und insbesondere auch der Buchmesse Leipzig für die Ausgezeichnet!-Ausstellungen im Rahmen der Münchner Bücherschau, der Karlsruher Bücherschau, der Stuttgarter Buchwochen mit der IBOInternationale Bodenseemesse und der Leipziger Buchmesse sowie dem Goethe-Institut Warschau. Preis der deutschen Schallplattenkritik Geschäftsstelle: Preis der deutschen Schallplattenkritik e. V. Haus der Kultur Weberstr. 59 a 53113 Bonn Telefon ++49-(0)228-854 26-976 E-Mail [email protected] Web www.schallplattenkritik.de Dem Jahresausschuss 2010 zur Ermittlung der Ehren- und Jahrespreise gehörten an: Prof. Dr. Lothar Prox (Vorsitz), Dr. Wolfram Goertz, Dr. Berthold Klostermann, Dr. Michael Kube, Thomas Rübenacker, Ruben Jonas Schnell, Imke Turner, Dr. Christoph Vratz, Jan Ulrich Welke. Der Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V. wird gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Ausgezeichnet! 2011/12 erscheint im November 2011 und ist im ausgewählten Buch- und Tonträgerhandel erhältlich. 194 © Büro Philipp. Alle Rechte vorbehalten.