PDF - Gießener Rudergesellschaft 1877 eV
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Gießener Rudergesellschaft 1877 e.V. VEREINSMAGAZIN 62. Jahrgang, Heft 1/2012, September Editorial Liebe Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser! 135 Jahre Gießener Rudergesellschaft 1877 e.V. – 135 Jahre Rudern in Gießen sowie die 100ste Regatta in Gießen an Pfingsten 2012 sind zwei bemerkenswerte Jubiläen, welche die Bedeutung des Rudersports in der Sportstadt Gießen eindeutig belegen. Über 1000 Mitglieder in den drei Gießener Rudervereinen dokumentieren zudem auch die gesellschaftliche Bedeutung unseres schönen Sports. Im Zuge der Landesgartenschau (LGS), die im Jahr 2014 in Gießen stattfindet, wird für die neue Brücke über die Lahn nun ein aussagekräftiger Name gesucht. Nach vielen Gesprächen wird die Gießener Rudergesellschaft als Namen für die Brücke „Christoph Rübsamen Brücke“ vorschlagen. Mit diesem Namen würde dem Gründer der Gießener Rudergesellschaft und damit des Gießener Rudersports die ihm gebührende Ehre zu Teil, denn Christoph Rübsamen hat in und für Gießen noch sehr viel mehr getan und bewegt. Turnlehrer beim TV 1846, Tanz- und Schwimmlehrer, Mitbegründer der Freiwilligen Feuerwehr und Freiheitskämpfer in Frankfurt waren nur einige Aktivposten seines Wirkens, der in unserer Stadt und weit über ihre Grenzen hinaus als Rotbart bekannt war. Bedingt durch die LGS wird sich auch das Bild vor und in der Bootshausstrasse komplett ändern. Im Bereich vor der Klinkelschen Mühle wird von einem Investor ein Gebäudekomplex für betreutes Wohnen errichten. Ein gepflasterter Boulevard wird durch das Gelände geführt und zur Lahn hin wird eine terassenförmige Grünanlage entstehen. Auch die Bootshausstrasse selbst wird ausgebaut und einen, gepflasterten Belag erhalten. Unmittelbar vor unserem „Bootshaus“ wird eine neue Unterführung durch den Bahndamm gebaut, der bislang in diesem Bereich die Stadt von der Lahn trennte und nun eine weitere Öffnung der Stadt zur Lahn hin bewirken soll. Neues auch vom Sport – ein neu formierter „Gießen-Achter“ startet erstmals in der RuderBundesliga. Das Team, das von Ruderern aus den drei Gießener Vereinen gebildet wird und bei der Pfingstregatta den Großherzogsachter gewinnen konnte, hat sich zum Ziel gesetzt, in die erste Bundesliga aufzusteigen. Unsere besten Wünsche sollen die Mannschaft auf diesem Weg begleiten. Mit im Team rudert auch Johannes Birkhan, der an Pfingsten zudem den Lahn-Pokal gewinnen konnte – ein in der Geschichte der Gießener Regatten ein bisher einmaliger Erfolg. Herzlichen Glückwunsch hierzu. Neu in den Vorstand unserer Rudergesellschaft wurde als Vorsitzender Sport der erfahrene Rennruderer Samuel Garten gewählt. Herzlichen Glückwunsch hierzu und viel Erfolg. Ihnen allen, die Sie dieses Vereinsmagazin in den Händen halten, wünscht die Redaktion viel Freude beim Lesen der Beiträge. Kommen Sie gern wieder zur Lahn, gönnen Sie sich ein Paar Stunden im „Bootshaus“ bei Speis und Trank, bei Gesprächen mit den Aktiven oder mit Freunden bei herrlichem Blick in die Flusslandschaft der Lahn oder rudern Sie doch selbst wieder einmal zur Badenburg, das wünscht sich und Ihnen Dr. Roland Zander - Vorsitzender Öffentlichkeitsarbeit - 3 Inhaltsverzeichnis Aus dem Verein Einladung zum Sommer-Grillfest der GRG................................. 6 Jahreshauptversammlung der GRG............................................ 7 Samuel Garten - Neuer Sportvorsitzender.................................. 9 Die zweitbekannteste Örtlichkeit in Gießen................................11 DLRG-Rettungsschwimmer im Ruderboot................................ 14 „Werner Obermann“ siegt im Lahn-Pokal.................................. 16 „Eiserner Bund“ – gestern und heute........................................ 18 GRG Maifeuer 2012.................................................................. 21 Aus dem Sport „Keine Zeit, hab Training“.......................................................... 22 Langstrecke Leipzig.................................................................. 23 1. Kleinbootüberprüfung Köln.................................................... 24 Gießener Rudergesellschaft in Offenbach vertreten................. 25 Offene belgische Meisterschaft in Gent..................................... 26 Ernüchterndes Wochenende für Gießener Athleten.................. 27 Jonathan Koch als Ersatzmann in London................................ 29 100. Gießener Pfingstregatta.................................................... 30 Städteachter Gießen-Wetzlar.................................................... 36 Internationale Regatta Ratzeburg............................................. 37 Deutsche Jahrgangsmeisterschaften in Essen......................... 38 Sven Keßler, Gießener RCH, Teilnehmer an U23-WM............. 40 RBL in Bitterfeld - Achter rückt auf Platz 5................................ 41 Immer wieder sonntags............................................................. 42 Personelles In Memoriam Prof. Dr. Arthur Scharmann............................. 44 Neues vom Klapperstorch......................................................... 45 Wir gratulieren zum Geburtstag................................................ 46 Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder..................................... 49 4 Termine 18.08.2012 08.09.2012 22.09.2012 29./30.09.2012 06.10.2012 Ruderbundesliga Ruderbundesliga Ruderbundesliga Hessenmeisterschaften X-Row Duisburg Münster Hamburg Eschwege Zug - Luzern 5 Aus dem Verein Einladung zum Sommer-Grillfest der GRG Der Vorstand der Gießener Rudergesellschaft lädt alle Mitglieder und Freunde des Vereins zum Sommer-Grillfest am Oberen Bootshaus ein. Datum: Samstag, 1. September Beginn: 19 Uhr In diesem Rahmen sollen die sportlichen Leistungen der Ruderer auf den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften hervorgehoben und die Aktiven geehrt werden. Für Würstchen/Brötchen und Getränke ist gesorgt. 6 Aus dem Verein Jahreshauptversammlung der GRG Roland Zander Die sehr gut besuchte Jahreshauptversammlung der Gießener Rudergesellschaft 1877 e.V. wurde am 09.03.2012 von Moritz von Zezschwitz, Vorsitzender Verwaltung, im Saal des Bootshauses um 19.30 Uhr mit der Begrüßung der Mitglieder eröffnet. Im Anschluss hieran würdigte Dr. Roland Zander, Vorsitzender Öffentlichkeitsarbeit, mit einem Nachruf die verstorbenen Mitglieder Karl Kerber und Ingeborg Poppe, denen die Versammlung mit einer Schweigeminute gedachte. Vorgezogen wurde in Abweichung von der Tagesordnung der Punkt „Ehrungen“. Auf 25-jährige Mitgliedschaft können zurückblicken Reidar Fleck, Ekkehard Köhler, Jörg Neumann, Ulrich Seipp und Detlef Schmidt, der als Anwesender mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet wurde. 40 Jahre Mitglied in der GRG sind Norbert Kröck und Andreas Roll, die beide die goldene Ehrennadel von Dr. Zander erhielten, und für 50 Jahre Mitgliedschaft in einem Verbandsverein des Deutschen Ruderverbands erhielt Uwe Kreimer die Goldene Ehrennadel des Deutschen Ruderverbands sowie eine Ehrenurkunde. Gerd Ebert und Dr. Roland Münch, beide ebenfalls 50 Jahre Mitglied in der GRG, werden diese Auszeichnungen des Ruderverbands separat erhalten. Die Jahresberichte der Vorsitzenden Verwaltung, Sport und Öffentlichkeitsarbeit wurden bereits im Vereinsmagazin Nr.2 / 2011 publiziert. In der Aussprache hierzu wurde aus der Versammlung die Folgen der Insolvenz der ehemaligen Betreibergesellschaft der Gaststätte „Bootshaus GmbH“ hinterfragt, wobei eine abschließende Beantwortung infolge des noch laufenden Verfahrens nicht gegeben werden konnte. Erfreut berichtete Moritz von Zezschwitz über die ab April 2011 erfolgte, erfolgreiche Neuvermietung der Gaststätte „Bootshaus“ an die Mieter Andreas Fuhr und Dietmar Knöß. Herausragend waren die sportlichen Erfolge im Berichtsjahr. Bei 21 beschickten Regatten konnten die Aktiven insgesamt 48 Siege mit ans Bootshaus bringen, wobei die Deutsche Vizemeisterschaft von Julia Ackermann und Franziska Brück im Lgw.-Doppelzweier der Altersklasse U19 sowie drei Hessenmeisterschaften, in unterschiedlichen Bootsgattungen errudert, von Marcel-Jürgens-Wichmann, Ulrich Köhler, Johannes Birkhan und Patrick Quoika besonders hervorzuheben sind. Letzterer war mit 21 Siegen in 2011 erfolgreichster Ruderer und Julia Ackermann erreichte mit 15 Siegen Platz 1 bei den Ruderinnen. Den Kassenbericht stellte der Schatzmeister Alexander Klenk den Mitgliedern mit klar strukturierten Tabellen vor. Im Vergleich zu dem Vorjahrsergebnis und dem Budget interpretierte er die Einzelposten. In der Summe konnte eine deutlich positive Bilanz ausgewiesen werden, die sich insbesondere auf der 7 Aus dem Verein sehr erfreulichen Resonanz eines Spendenaufrufs an die Mitglieder begründet. In kurzen Aussprachen wurden während der Präsentation Einzelheiten zu verschiedenen Posten diskutiert. Die Kassenprüfung erfolgte durch Wolfgang Forkel und Klaus Quambusch, der als Sprecher der Versammlung eine ordnungsgemäße Kassenführung bescheinigte. Nach seinem Dank an Alexander Klenk empfahl er der Versammlung die Entlastung des Vorstands. Auf Antrag wurde der Vorstand sodann einstimmig bei Enthaltung der Beteiligten von der Versammlung entlastet. Bei der nachfolgenden Neuwahl des Vorstands wurden von der Versammlung für zwei Jahre ins Amt gewählt: Moritz von Zezschwitz als Vorsitzender Verwaltung, Samuel Garten als Vorsitzender Sport und Dr. Roland Zander als Vorsitzender Öffentlichkeitsarbeit. Beisitzer sind Ulrich Köhler im Bereich Verwaltung, Jonathan Koch im Bereich Sport und Tobias Mader im Ressort Öffentlichkeitsarbeit. Moritz von Zezschwitz dankte für eine gute Zusammenarbeit im Vorstand und insbesondere Helmut Müller für seine geleistete Arbeit, der nach sechs Jahren Sportvorsitz nicht mehr für das Amt kan- 8 didierte. Als Kassenprüfer wurden Klaus Quambusch und Jürgen Hirschmann gewählt. Nach der Vorstellung des Jahresbudgets 2012 berichtete Uwe Kreimer über die Neubelebung des „Förderkreises Eiserner Bund“, der aus dem bereits im Jahr 1920 gegründeten „Eisernen Bund“ und dem „Förderkreis Wirtschaft“ aus dem Jahr 1995 hervor geht. Dieser Förderkreis hat als erstes Ziel die Förderung des Rudersports. Angesprochen werden sollen Mitglieder der GRG ebenso wie Firmen. Unter dem TOP Verschiedenes wurde kurz über den aktuellen Stand der Planungen zur Landesgartenschau sowie über eine ev. neu zu gestaltende Ehrungsordnung diskutiert. Patrick Quoika stellte der Versammlung das Projekt „Gießen-Achter“ vor, der aus Ruderern der drei Gießener Rudervereine gebildet wird und in diesem Jahr erstmals in der Ruderbundesliga an den Start gehen wird. Mit dem dreifachen Rudergruß wurde die Versammlung um 22 Uhr beendet. Aus dem Verein Samuel Garten - Neuer Sportvorsitzender Samuel Garten Liebe Mitglieder der Gießener Rudergesellschaft, ich möchte die Gelegenheit ergreifen, mich Ihnen als neuen Sportvorsitzenden und meine Ziele für die GRG vorzustellen. Ich bin seit meinem elften Lebensjahr Mitglied der Gießener Rudergesellschaft. Meine ersten Ruderschläge habe ich bei Friederike Klundt und Pascal Paul gemacht. Als Jugendlicher habe ich das Rudern als Leistungssport betrieben. Meine sportliche Laufbahn habe ich endgültig erst 2010 beendet, nachdem ich zuvor im Jahr 2008 U23-Vizeweltmeister im Leichtgewichts-Vierer-ohne geworden bin. Seitdem widme ich mich meinem Jurastudium und sitze nur noch einmal in der Woche und zu Pfingsten im Boot. Daneben bin ich seit dem Frühjahr 2011 zusammen mit meinen einstigen Trainern in der Kindergruppe tätig. Die vielen Stunden, die ich am Ruderverein verbracht habe, haben mich tief geprägt. Ich habe zahllose schöne Erinnerungen an das Bootshaus und die Menschen, die mir seit dieser Zeit ans Herz gewachsen sind. Deshalb ist es mein besonderes Anliegen, den Kindern und Jugendlichen in der GRG eine genauso gute Zeit zu ermöglichen. Mein vorrangiges Ziel ist es daher, nach einem Jahr ohne Vereinstrainer die Betreuung unserer jugendlichen Leistungssportler wieder zu gewährleisten. Ganz außerordentlich freut mich, dass wir mit der über die vergangenen Jahre aus der nach wie vor sehr erfolgreichen Rowing Academy heraus gewachsenen neuen Breitensportgruppe weiteres Leben am Bootshaus haben. Die Betreuung der Gruppe möchte ich auch nach Ende des Freiwilligen Sozialen Jahres von Marcel Jürgens-Wichmann sichern. Mit Spannung verfolge ich auch die großartigen Fortschritte, die mein Vorgänger im Amt, Helmut Müller, am Oberen Bootshaus macht. Ich hoffe, auf diese Weise wird für die Zukunft weiterer Raum für das Vereinsleben erschlossen. Wie auch in den vergangenen Jahren wird nach den Sommerferien am Oberen Bootshaus für alle Mitglieder und Freunde des Vereins ein Grillen veranstaltet (Einladung in diesem Heft). Alle, die mich gerne persönlich kennen lernen wollen, können mich dort treffen. Wir dürfen uns sehr glücklich schätzen, mit Uwe Kreimer seit März dieses Jahres wieder einen eigenen Ansprechpartner für den Eisernen Bund zu haben, der sich dessen „Wiederbelebung“ zum Ziel gesetzt hat. Für den Bereich Sport ergeben sich so trotz einer mitunter angespannten Kassenlage zusätzliche Möglichkeiten. Die Aufwertung unseres Achters mit neuen Rollschienen und Rollen ist dafür das erste Beispiel. Ich sehe den Eisernen Bund insbesondere als Möglichkeit für alle erwachsenen Mitglieder, den jungen Ruderern verstärkt die Unterstützung zukommen zu 9 Aus dem Verein lassen, die ihnen selbst vielleicht einmal von einer älteren Generation an der GRG zuteil geworden ist. Ich arbeite auf der anderen Seite daran, bei den jungen Ruderern dafür das Bewusstsein zu schärfen. Die von den Sportlern selbst verfassten Regattaberichte in diesem Vereinsmagazin sollen auch über das sportliche Engagement der jungen Ruderer Rechenschaft ablegen. Es lohnt sich, ihre sportlichen Ziele für die GRG mit zu verfolgen und ihnen auf dem Weg zu sportlichem Erfolg zu helfen. Darüber hinaus fällt es mir nicht schwer, an der GRG langjährig engagierte Mitglieder zu finden, die ich in ihrer Arbeit nur bestärken möchte. Die bewährten Strukturen und festen Institutionen am Verein möchte ich weiter in ihrem Tun fördern. Alle, die Ideen und Verbesserungsvorschläge für unseren Verein haben, möchte ich ermutigen und unterstützen, sie anzupacken. Die GRG lebt nur von dem Engagement vieler Mitglieder. Mir selbst macht die Arbeit im Vorstand besondere Freude. Ich konnte in den ersten vier Monaten meiner neuen Tätigkeit beobachten, dass im Vorstand die notwendigen Dinge ernsthaft, pragmatisch und immer im Einvernehmen mit den Beteiligten angegangen werden. Dazu möchte auch ich in Zukunft meinen Beitrag leisten. Mit rudersportlichen Grüßen, Samuel Garten Schreinerei Innenausbau Fenster • Rolladen Sonnenschutz • Türen Möbel • Reparatur Schreinerei • Innenausbau • Fenster • Rollladen Sonnenschutz • Türen • Möbel • Reparatur Horst Kessler • Neue Straße 23 • 35418 Busek Neue Straße 23 35418 Buseck Tel. : (0 64 08) 96 21 23 Fax : (0 64 08) 96 21 25 Auto : (01 71) 8 01 47 98 Email: Tel. :schreinerei_kessler_buseck@ (0 64 08) 96 21 23 t-online.de Fax : (0 64 08) 96 21 25 Sparkasse Auto : (01 71) 8 01 47 98Gießen BLZ 513 500 25 Kto.-Nr. 259 005 100 Email: [email protected] 10 Aus dem Verein Die zweitbekannteste Örtlichkeit in Gießen Roland Zander Seit vor mehr als einem Jahr, es war im April 2011, Dietmar Knöß und Andreas Fuhr als neue Pächter die gastronomische Verantwortung für das „Bootshaus“ übernommen hatten, ist der idyllische Platz an der Lahn wieder zu DEM beliebten Treffpunkt in Gießen geworden. Selbst aus profundem Mund der Planer der Landesgartenschau wurde Lob gezollt mit der Aussage, dass das „Bootshaus“ bereits heute den Vorstellungen und Ansprüchen der LGS genügen würde. Im Gespräch mit dem Vereinsmagazin (VM) reflektierte Dietmar Knöß (DK) über gestern, heute und morgen am und im „Bootshaus“: VM: Was waren die Beweggründe für Ihr Interesse, das „Bootshaus“ zu pachten? DK: Es war der Reiz des Machbaren, die Herausforderung schlechthin. Hilfreich zur Seite stand natürlich unsere hauseigene Logistik mit dem „Justus“, der Metzgerei Fuhr und unserem Cateringunternehmen. VM: Wie sehen Sie im Rückblick Ihr erstes „Bootshaus-Jahr“? DK: Vom ersten Tag der Eröffnung an, es war der 14.April 2011, bis Ende Juli wurden wir vom Publikum praktisch überrollt – das gute, sommerliche Wetter tat sein Bestes für uns. Wir waren insgesamt sehr zufrieden mit unserem ersten Jahr an der Lahn. VM: Gab es nach dem bekannten Sommer-Hoch das befürchtete WinterTief? Wie haben Sie dem entgegen gerudert? DK: Ja, das war da. Wir haben reagiert, den Januar über die Gaststätte geschlossen gehalten und bis April montags einen Ruhetag eingeführt. Zudem haben wir die „Winterkarte“ kreiert, die kam sehr gut beim Publikum an. VM: Die Akzeptanz einer Gastronomie steht und fällt mit der Küche – so Ihre Prognose aus dem Frühjahr 2011. Wie hat das „Bootshaus“ hier gepunktet? DK: Stimmt nach wie vor. Unsere Winterkarte war der erste Schritt und der Wechsel auf eine Sommerkarte war die logische Folge. Die Orientierung ist gut bürgerlich, für jeden ist etwas dabei. VM: Mit täglichem Mittagstisch sowie Kaffee und Kuchen nachmittags gab es „Neues“ im „Bootshaus“. Im Winter nun vielleicht Glühwein und Waffeln? Ein Modell mit Zukunft? DK: Diese Neuerung ist vollkommen akzeptiert worden. Der täglich wechselnde Mittagstisch und das Kuchenangebot finden absolute Zustimmung – und Waffeln und Glühwein gab es im letzten Winter schon. VM: Wie managen Sie den Sommerbetrieb mit mehreren hundert Gästen auf der Terrasse und im Biergarten? 11 Aus dem Verein DK: Der Einsatz gelernter Servicekräfte ist ein MUSS ! Hier ist Kompetenz gefragt und dies wird auch von den Gästen gefordert. Nur mit Aushilfskräften ist das nicht zu machen. VM: Welche Projekte sollen für das Winterhalbjahr greifen? Wird der Saal mit einbezogen, etwa mit Themen wie dem „Trude-Herr-Abend“? DK: Über die Winterzeit hinweg wird es eine Eventreihe geben mit Themen wie es der Trude-Herr-Abend war. Es stehen aber auch z.B. SchlammbeisserFahrten mit Krimi-Lesungen auf dem Plan. Lassen Sie sich überraschen. VM: Ist das „Bootshaus“ die riesengroße Hausnummer, wie Sie es im Frühjahr 2011 bezeichneten und war es die harte Nuss? Der bekannte Blick auf das Bootshaus 12 DK: Ist es und wird es immer bleiben. Wir brauchen und haben gutes Personal und viele hilfreiche Hände, auf die wir uns verlassen können. VM: Welche Visionen haben Sie hier an der Lahn? DK: Wir – das „Bootshaus“ – wurden bei einer Umfrage in der Stadt Gießen zur zweitbekanntesten Örtlichkeit in Gießen gewählt – nach dem Elefantenklo. Das will schon was heißen nach unserem ersten Jahr an der Lahn. Wir machen so weiter und haben als Nahziel: Optimal für die Landesgartenschau 2014 gerüstet zu sein. VM: Vielen Dank.für das Gespräch. Allzeit gute Fahrt und immer eine handbreit Wasser unter dem Kiel des „Bootshauses“ wünscht Ihnen das Vereinsmagazin. Aus dem Verein Wir bieten Ihnen einen Platz zum Entspannen, sowohl auf der Terrasse, in unseren Strandkörben, im Biergarten oder auch in unserem Restaurant, wenn das Wetter mal nicht mitspielt. Weiterhin bieten wir Ihnen einen geräumigen Saal für Ihre Feier, ein Seminar, eine Tagung, eine Trauerfeier oder Sonstiges an, der bis zu 80 Personen Platz bietet und über eine Terrasse verfügt, diesen können Sie mieten. Unter der Woche haben Sie die Möglichkeit unseren täglich wechselnden Mittagstisch bis 15 Uhr oder sonntags unseren Brunch von 10.30 Uhr – 14.00 Uhr zu kosten. Unsere Öffnungszeiten im Sommer Montag – Samstag ab 11.30 Uhr; Sonntag ab 10.30 Uhr Kontakt: Bootshaus Gießen Bootshausstr.12 35390 Gießen Tel. 0641 – 68692555 Email: [email protected] Website: www.bootshaus-giessen.com Wir freuen uns auf Ihren Besuch. 13 Aus dem Verein DLRG-Rettungsschwimmer im Ruderboot Christian Momberger Eine Manschaft der DLRG im Gigvierer mit Steuermann Bislang saßen die Rettungsschwimmer der DLRG Kreisgruppe Gießen immer nur in einem Motorrettungsboot und haben von dort aus für die Sicherheit der Ruderinnen und Ruderer bei der Gießener Pfingst-Regatta gesorgt. Dies war natürlich auch am diesjährigen Pfingstwochenende wieder der Fall, an dem mit der 100. Auflage die große Jubiläumsregatta auf der Lahn stattfand. Einige der bei der Regatta als Wachgänger im Einsatz tätigen Lebensretter wollten im Vorfeld aber wissen wie es ist, in einem Ruderboot zu sitzen und die Sportart einmal selbst ausprobieren. Daher veranstaltete der Jugendvorstand der DLRG-Gießen in Zusammenarbeit mit der Gießener Rudergesellschaft 1877 (GRG) ein Schnupperrudern, an das sich eine Rettungsübung als Vorbereitung auf die Regatta anschloss. 14 Gerudert wurde in zwei Gig-Vierern mit Steuermann, der „Lahn“ und der „Zeta“. Am Bootssteg erfolgte zunächst eine kurze Einweisung in die Boote und die Rudertechnik durch den Ausbilder der GRG, Pascal Paul, bevor die zehn Lebensretter der DLRG zu ihrer Rudereinheit auf der Lahn ablegten. Auch wenn die Zusammenarbeit im Boot noch nicht gleich bei jedem Ruderschlag perfekt harmonierte, so hatten doch alle schon nach wenigen Metern die Grundzüge der Rudertechnik erlernt und viel Spaß bei der Aktion. Mit dem Katamaran der GRG begleitete Pascal Paul die Rettungsschwimmer und gab ihnen auch unterwegs weitere Ausbildung. Nachdem man wieder gut am Steg angekommen war und die beiden Vierer in die Bootshalle zurückgebracht hatte, folgte dann die Rettungsübung mit Aus dem Verein einem schmalen Renneiner (Skiff) und dem DLRG-Motorrettungsboot. Geübt wurden unter anderem das Retten eines erschöpften Ruderers aus seinem Boot in das Motorrettungsboot sowie der anschließende Transport sowohl des Sportlers als auch des Ruderbootes zurück an den Bootssteg. Um den doch recht teuren und leicht zu beschädigenden Ruderbooten möglichst wenig Schaden zuzufügen, sollte man beim Transport per Motorboot u. a. darauf achten, dass diese nicht an das Motorboot anschlagen. Im Rahmen der Übung hatte jeder die Gelegenheit, den Transport einmal selbst vorzunehmen. Anschließend wurde noch geübt, wie man eine Person rettet, die gekentert ist und schon im Wasser treibt. Hierbei ist darauf zu achten, dass man das Opfer richtig ansteuert, um es möglichst schnell und einfach ins Boot holen zu können. Organisiert worden war das Ganze von DLRG-Vorstandsmitglied Christian Momberger, welcher zugleich auch Mitglied in der GRG ist. Im Namen des DLRG-Jugendvorstandes danke Jugendvorsitzender Sebastian Jünger der GRG und ihrem Trainer Pascal Paul für das gute Rudertraining und die Bereitstellung eines Ruderbootes für die Rettungsübung. DLRG-Motorboot bei der Rettungsübung 15 Aus dem Verein „Werner Obermann“ siegt im Lahn-Pokal Roland Zander Es ist inzwischen schon eine gute Tradition geworden, unsere neue Boote im Rahmen der Pfingstregatta vor zahlreichen Zuschauern zu taufen. So auch in diesem Jahr. Bei herrlichstem Pfingstwetter – die Sonne strahlte vom blauen Himmel - stand am Pfingstmontag um 12.00 Uhr auf der Steganlage unser neuer Einer, ein weißer Renneiner der Bootswerft Philippi. Blumen lagen zum Schmuck im Bug und das Mittelschiff war abgedeckt mit unserer Flagge. Unsere jungen Ruderinnen und Ruderer standen mit den weiß-rot-weißen Sulls Spalier - in der Mitte Johannes Birkhan. Die Zuschauer vernahmen Marschmusik von dem von der Hassia-Seite heran marschierenden Fanfarenzug „Melodia Gießen“, der sich dann flankierend am Bootssteg aufstellte. Mit am Ufer stand die Familie von Martin Obermann und Gisela Obermann die Taufpatin für das neue Skiff, dessen Kauf dank einer großzügigen Spende der Familie Obermann ermöglicht wurde. Mit einem Fanfarenstoß wurde die Taufzeremonie eingeleitet. Roland Zander, Vorsitzender Öffentlichkeitsarbeit, hielt die Laudatio auf den Mann, dessen Name aufgrund seiner langjährigen und großen Verdienste um die GRG fortan das Rennboot führen wird - WERNER OBERMANN. 16 Werner Obermann, der als 14-jähriger Junge Mitglied der GRG wurde und 1942 sein erstes Rennen gewann, führte die GRG mehr als 25 Jahre als Vorsitzender Öffentlichkeitsarbeit. Er war Mitbegründer der Wanderruderabteilung, organisierte zahlreiche Wanderfahrten, war Gründer des Förderkreises Wirtschaft in den 1990er Jahren und er war Ehrenvorsitzender der Gießener Rudergesellschaft 1877 e.V.sowie Ehrenmitglied des Regatta-Verein Gießen. Der Rudersport und die Lahn waren für Werner Obermann Lebensader und Erholung gleichermaßen, hier am Ufer fand er Erfüllung und neue Kraft. Freude und Stolz hätte Werner Obermann erfüllt zu sehen, dass Johannes Birkhan mit diesem Boot den Lahn-Pokal am Pfingstsonntag gewonnen hat. Und mit eben diesem Lahn-Pokal als Taufkelch und mit Lahnwasser taufte seine Witwe das Boot auf den Namen WERNER OBERMANN, wünschte ihm „Allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“. Unter großem Applaus der Zuschauer und nach einem dreifachen Hipp Hipp Hurra stellte der Lahn-Pokal-Sieger den Einer ruderisch auf einer Ehrenrunde den Zuschauern vor. Aus dem Verein 17 Aus dem Verein „Eiserner Bund“ – gestern und heute Die Geschichte eines Förderkreises Uwe Kreimer Bereits vor mehreren Jahrzehnten – genauer gesagt 1920 – war es für einige Mitglieder der Gießener Rudergesellschaft klar, dass ein erfolgreicher Vereinssport allein durch Mitgliedsbeiträge kaum zu finanzieren ist. Sie schlossen sich daher zu einem Förderkreis zusammen – der „Eiserne Bund“ war geboren. Das jahrzehntelange erfolgreiche Engagement des Förderkreises ließ Ende 1994, bedingt durch die Altersstruktur, stark nach. Die Wiederaufnahme des Fördergedankens zu Gunsten des Ruderbetriebs in der GRG führte zur Gründung des Förderkreises Wirtschaft und bereits 1995 kam es zum Zusammenschluss der beiden Fördervereine zum „Förderkreis Wirtschaft/Eiserner Bund“. Maßgeblich bestimmt wurde der Kreis durch das Engagement von Werner Obermann. Seit ca. 2005 nahmen die Aktivitäten des Förderkreises stark ab, da die Verantwortlichen gesundheitlich bedingt zurückstecken mussten. Nach der glücklichen Erfahrung mit der erfolgreichen Spendenaktion im Jahre 2011 stand der Punkt „Wiederbelebung des Eisernen Bundes“ auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung Anfang März 2012 und fand eine breite Mehrheit. Unter der Bezeichnung „Förderkreis Eiserner Bund“ ist er offen für Mitglie- 18 der, ehemalige Mitglieder und Freunde der GRG sowie Unternehmen, die den Rudersport in unserem Verein unterstützen möchten. Er ist ein rein freiwilliger Zusammenschluss von Förderern, der jederzeit beendet werden kann. Eine Mitgliedschaft in der GRG ist nicht erforderlich, der Gedanke ist vielmehr, unseren Verein unterstützen zu wollen. Die Unterstützung kann in vielfältiger Weise erfolgen: z.B. durch bestimmte Zahlungen mittels Abbuchungsermächtigung oder Überweisung, variable Zahlungen je nach Gusto oder jegliche andere Art von Zuwendungen. Es sollte nur jährlich eine gewisse Unterstützung erfolgen. Für die Zuwendungen werden selbstverständlich steuerwirksame Spendenbescheinigungen erteilt, soweit die Voraussetzungen vorliegen. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass die Spenden auf einem Sonderkonto geführt werden und nur in Absprache mit dem Förderverein verwendet werden. Für die Mitglieder ist ein oder zweimal jährlich ein Treffen vorgesehen, bei dem ein Rechenschaftsbericht vorgelegt und Pläne für die Zukunft besprochen werden. Es wäre schön, wenn der Bericht dazu führen würde, dass sich der eine oder andere Leser dem Förderkreis anschließt, um die Zahl derer, die bereits jetzt beigetreten sind, zu erhöhen. Der Dank unserer Aktiven ist ihm gewiss. Aus dem Verein Gießener Rudergesellschaft 1877 e.V. Bootshausstraße 12 35390 Gießen Oder per Fax an: 0641 3999 658 Beitrittserklärung „Förderkreis Eiserner Bund“ Ich möchte die Gießener Rudergesellschaft 1877 e.V. im Rahmen des „Förderkreises Eiserner Bund“ unterstützen. Name: Firma: Geburtstag: Straße / Hausnr.: PLZ / Ort: Telefon / Mobil: E-Mail: Durch die Teilnahme werden keinerlei Verpflichtungen eingegangen. Förderbeiträge können in Form von Geldspenden, Sachspenden, Dienstleistungen oder in anderer Art erbracht werden. Auf Wunsch: Ich erkläre mich bereit, die GRG jährlich mit einer Geldspende von ____________€ zu unterstützen. Ich werde den Betrag per Banküberweisung zahlen. Ich erteile hierfür eine Einzugsermächtigung (siehe folgende Seite). Ort, Datum Unterschrift www.giessener-rg.de ◦ [email protected] Bootshausstraße 12 35390 Gießen Fax: 0641 3999 658 Volksbank Mittelhessen BLZ: 513 900 00 BIC: VBMHDE5F Allgem. Konto: 1877 04 Beitragskonto: 1877 12 Spendenkonto: 1877 47 IBAN: DE36 5139 0000 0000 1877 04 IBAN: DE14 5139 0000 0000 1877 12 IBAN: DE39 5139 0000 0000 1877 47 19 Aus dem Verein Ermächtigung zum Einzug von Forderungen durch Lastschriften Name und Anschrift des Zahlungsempfängers: Name und Anschrift des Kontoinhabers: Gießener Rudergesellschaft 1877 e.V. Bootshaustraße 12 35390 Gießen Hiermit ermächtige(n) ich/wir Sie widerruflich, die von mir/uns zu entrichtenden Zahlungen der jährlichen Spenden im Rahmen des „Förderkreises Eiserner Bund zu Lasten meines/unseres Kontos mit der Nr. Bankleitzahl Kreditinstitut durch Lastschrift einzuziehen. Wenn mein/unser Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstituts keine Verpflichtung zur Einlösung. Teileinlösungen werden im Lastschriftverfahren nicht vorgenommen. Ort, Datum 20 Unterschrift(en) Aus dem Verein GRG Maifeuer 2012 Marcel Jürgens-Wichmann Am Abend des 30.Aprils trafen sich ein Teil unserer Mitglieder am Oberen Bootshaus der GRG um gemeinsam in den 1.Mai zu feiern. Nachdem das Maifeuer in den letzten Jahren mehr und mehr in Vergessenheit geraten war, wurde von einigen jungen Mitgliedern ein rund um gelungener Abend organisiert. Als gegen 22 Uhr das Maifeuer gezündet wurde, war die Stimmung auf ihrem Höhepunkt. Neben dem Feuer bei Würstchen und Bier fühlten sich Jung und Alt sehr wohl und unterhielten sich angeregt. Nach dem Abschluss des Abends war eines klar: „Das müssen wir im nächsten Jahr wiederholen!“ 21 Aus dem Sport „Keine Zeit, hab Training“ Uli Köhler Dieser oder ähnliche Sätze sind den Athleten des „Gießen Achters“ nur allzu gut bekannt. Gegründet wurde der Achter in diesem Jahr aus den beiden Rudervereinen Gießener Rudergesellschaft und Ruderclub Hassia Gießen. Mit dem Gießen-Achter wir die Stadt in diesem Jahr erstmals mit einem eigenen Achter in der seit 2009 bestehenden Ruder-Bundesliga vertreten sein. Beinahe täglich und oftmals mehrmals am Tag bis zu 9 Trainingseinheit die Woche trainieren sie, um als frisch formierte Mannschaft in Rüdersdorf, Bitterfeld, Duisburg, Münster und Hamburg den sportlichen Erfolg zu suchen, mit dem Ziel, sich in der Ruder-Bundesliga zu etablieren. Der Trainingsalltag der Sportler besteht jedoch nicht nur aus Wassereinheiten, auch Krafttraining, Laufen, Einheiten auf dem Ruderergometer und allgemein athletische Sportarten stehen auf dem Programm, um bestmöglich auf die Bundesliga vorbereitet zu sein. Denn viel Zeit bleibt den Sportlern nicht. Das erste Rennen der 2. Liga startet am 16. Juni in Rüdersdorf und die 16 Sportler beider Vereine befinden sich mitten in der heißen Trainingsphase. Das Konzept der flyeralarm RuderBundesliga sieht eine Verkürzung der üblichen Streckendistanz von 2000 Metern auf die Sprintdistanz von 350 Metern vor, um den Rudersport gerade für Zuschauer 22 noch attraktiver zu gestalten und die Spannung jedes Rennens zu steigern. Gestartet wird nur in der „Königsklasse Achter“. Das Starterfeld der 2. Bundesliga besteht 13 Mannschaften, die an jedem Renntag zunächst in der Zeitfahr-Qualifikation gegeneinander starten, deren Ausgang über die Setzungen der Finals entscheiden. Mit einem Altersdurchschnitt von 22 Jahren stellt der Gießen-Achter das jüngste Team der Liga. Dabei handelt es sich vor allem um Schüler, Studenten oder Auszubildende. Auch außerhalb des Trainings hat die Sportler der Ehrgeiz und das Feeling der Bundesliga gepackt und sie versuchen, die Bekanntheit des Gießen Achters und des ganzen Rudersports weiter voranzutreiben. Daher findet man die Mannschaft nun sowohl auf Facebook, als auch auf ihrem eigenen Internetauftritt (www. gießen-achter.de). Erst kürzlich stellte sich der Gießen-Achter im Rahmen des traditionsreichen Anruderns aller Gießener Rudervereine offiziell vor und warb um die Unterstützung aller. Passend zum diesjährigen 100. Jubiläum der internationalen Gießener Pfingstregatta wird der Gießen-Achter dort den Großherzogspreis verteidigen und den Auftritt vor dem heimischen Publikum als Generalprobe vor dem Ligastart nutzen. Hierzu laden die Sportler alle Interessenten herzlichst ein. Aus dem Sport Langstrecke Leipzig Marcel Jürgens-Wichmann Am Wochenende des 31.03. und 01.04.2012 fand in Leipzig Burghausen die erste Kaderüberprüfung des Deutschen Ruderverbandes statt. Am Samstag mussten unsere beiden Sportler Johannes Birkhan und Marcel Jürgens-Wichmann sich auf dem Ruderergometer der virtuellen 2000m- Strecke stellen. Dabei lagen beide Sportler mit ihren geruderten Zeiten weit unter ihren Erwartungen, die nach den Vorleistungen abzusehen waren. Am Sonntag stand dann für die beiden die an diesem Wochenende entscheidendere Langstrecke über 6000m an. Hier konnte Johannes Birkhan seine Leistung aus dem Winter bestätigen. Er wurde 20. in der offenene Männerklasse und 7. in seiner Altersklasse der Sportler unter 23 Jahren. Mit dieser Leistung waren sowohl Sportler als auch Trainer sehr zufrieden. Für Marcel war es in dem neu gebildeten Zweier mit Patrick Conrad (Ruderclub Germania Düsseldorf) das zweite Rennen. Mit Rang 13. blieb man jedoch hinter den gesteckten Zielen zurück und konnte nicht ganz zufrieden sein. „Jetzt heißt es, dranbleiben und weiter hart an sich arbeiten, die Saison ist noch nicht vorbei“, so äußerte sich der Trainer Martin Stromenger (Düsseldorf) zum Abschneiden seiner beiden Jungs. In Leipzig galt es an diesem Wochenende auch, die Qualifikation für den Frühtest zwei Wochen später in Köln zu erreichen. Jedoch schrammten beide Sportler knapp daran vorbei und qualifizierten sich nur für den zweiten Block in Köln. 23 Aus dem Sport 1. Kleinbootüberprüfung Köln Marcel Jürgens-Wichmann Nach dem guten Abschneiden in Leipzig wollte Johannes seine Leistung bei der Kleinbootsüberprüfung am 14./15.04.2012 in Köln nochmals unterstreichen und unter die besten 7 des U23 Kreises kommen, was ihm seinem Ziel, der Teilnahme an der U23 WM, einen großen Schritt weiter bringen würde. Nachdem er im Vorlauf noch nicht alles geben musste, um sich für den Zwischenlauf zu qualifizieren, reichte es mit dem 5. Platz leider nicht mehr für die Teilnahme am Finale A der besten 6. Im Finale B um die Platzierungen 7-12 wurde er 4. Diese Platzierung bedeutete für Johannes, dass er auch über die olympische Distanz von 2000m im U23 Bereich mithalten kann, wenn er auch mit Platz 10 in Köln seine Leistung aus Leipzig nicht ganz bestätigen konnte. Trotzdem ist ein Platz für die WM im Litauischen Trakai noch in greifbarer Nähe. Auch Marcel war mit seinem Partner Conrad (Düsseldorf) in Köln an den Start gegangen. Im Vorlauf wurden sie 3. und qualifizierten sich damit für das Finale am 24 Samstagnachmittag. Das Finale beendeten sie als 6. mit noch sehr deutlichem Abstand nach vorne. Am Sonntag sollte dann eine reine U23 Rangliste in ihrer Bootsklasse ausgefahren werden. In diesem Rennen konnten sie - mit einer deutlichen Steigerung zum Vortag - sogar 750m der 2000m Strecke gegen die eingefahrene Konkurrenz in Führung bleiben. Dann mussten sie die favorisierten Crews jedoch ziehen lassen und beendeten den Lauf als 5. „Man merkt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und die Top Crews in unserer Klasse auf der ersten Streckenhälfte ärgern können. Dies ist nach 2,5 Monaten des gemeinsamen Trainings schon eine gute Leistung, wenngleich noch viel Arbeit vor uns liegt, die wir gerne annehmen wollen, um am Ende der Saison eventuell weiter vorne zu stehen.“, so äußerte sich Marcel Jürgens-Wichmann nach dem Wochenende in Köln. Es bleibt also spannend, was den Rudersport in Gießen angeht. Aus dem Sport Gießener Rudergesellschaft in Offenbach vertreten Julia Ackermann Am Samstag, 5. Mai, hieß es für die GRG-Ruderin Julia Ackermann auf nach Offenbach zur Undine-Regatta. Es ging darum, einen Einstieg in die Rudersaison zu finden, und den Doppelzweier mit Vanessa Rück (WSV Offenbach Bürgel) unter Rennbedingungen zu trainieren. Die beiden Ruderinnen, die bereits am vorangegangenen Wochenende zwei gemeinsame Trainingseinheiten absolviert hatten, starteten in der Altersklasse der Seniorinnen gegen ein Boot aus Bingen. Die Bingener machten beim Start alles richtig und zogen gleich nach Steuerbord, um die Kurve der Regattastrecke geschickt zu schneiden, während die Renngemeinschaft Gießen/Offenbach mit Steuerproblemen zu kämpfen hatte. Dadurch verlor die Renngemeinschaft ein bis zwei Bootslängen auf die gegnerische Mannschaft. Nachdem die Doppelzweier die Brücke etwa 300 Meter vor dem Ziel passiert hatten, holte die Renngemeinschaft durch ihren gemeinsam ausgeschobenen Schlag auf und verfehlte nur knapp den Sieg. Dennoch war das erste Rennen ihrer Saison für Vanessa und Julia soweit zufriedenstellend, zeigte sich doch, dass der Zweier zusammenarbeiten kann. Die 1000m-Strecke diente zugleich als Vorbelastung für die Internationale Beetzsee-Regatta in Brandenburg, auf der die beiden Ruderinnen nächstes Wochenende im Leichtgewichtseiner über die 2000m-Strecke gehen werden. 25 Aus dem Sport Offene belgische Meisterschaft in Gent Marcel Jürgens-Wichmann Am Wochenende des 05. und 06.Mai startete Marcel Jürgens-Wichmann mit seinem Partner Patrick Conrad (RC Germania Düsseldorf) bei der offenen belgischen Meisterschaft in Gent. Bei dieser Regatta stand besonders das Testen im Vordergrund. So wurde in den letzten Wochen an einer komplett umgestellten Technik gefeilt. Diese galt es nun in die höhere Geschwindigkeit beim Rennen zu übernehmen. Am Samstag hatten die beiden noch ihre Mühe mit dem sehr starken Wind und den dementsprechenden Wellen. So kamen sie nicht über einen enttäuschenden 5. Platz im Zweier der älteren Altersklasse hinaus. Am Sonntag hingegen konnten sie bei den selben schlechten Bedingungen jedoch überzeugen und den 2. Platz in ihrer Altersklasse erkämpfen. Dies ist besonders hervorzuheben, da die beiden eigentlich als Leichtgewichte in der Deutschen Ruderszene vertreten sind. In den nächsten Wochen folgen nun die entscheidenen Wettkämpfe auf nationaler Ebene. Nach der stetigen Entwicklung in diesem Boot sind Trainer und Sportler gespannt auf das letztendliche Abschneiden in der Saison. it Jederze it m tanken te ankkar e -Kar t ROTH T oder n mit it tanke Jederze Bargeldlos Markenkraftstoff tanken – ROTH Tankkar te -Kar te an über 40 ROTH Stationen. oder Eine Station ist bestimmt auch in Ihrer Nähe. Die komplette Liste finden Sie unter: www.roth-station.com Sichern Sie sich jetzt Ihre kostenfreie ROTH Tankkarte! Weitere Infos auf der Website oder unter: 06 41/ 6 02 -0 Immer einfach tanken. ROTH Station Gießen Gottlieb-Daimler-Str. 7 35398 Gießen it Jederze it m tanken te ankkar ROTH T ar te -K oder EC 26 ROT-MED-209-ANZ-Station_Giessen_RZ.indd 1 12.08.2010 12:18:03 Aus dem Sport Ernüchterndes Wochenende für Gießener Athleten Johannes Birkhan Am Wochenende 11.-13.05.2012 stand für die Sportler der Gießener Rudergesellschaft die Internationale Beetzsee Regatta in Brandenburg an der Havel auf dem Saisonplan. Ausnahmsweise begann die Regatta für Johannes Birkhan und Marcel JürgensWichmann schon am Freitag, den 11.5.12. Die beiden U23-Sportler hatten sich auf Grund ihrer bereits in der laufenden Saison gezeigten guten Leistung für die zweite Kleinbootüberprüfung des Deutschen Ruderverbandes qualifiziert. Mit dieser Überprüfung wird eine Rangliste ausgefahren, deren Ergebnisse dazu dienen, die vorläufige U23 Nationalmannschaft zu nominieren. Als erster sollte Marcel Jürgens-Wichmann mit seinem Partner Patrick Conrad (Düsseldorf) im Zweier ohne Steuermann über die olympische Distanz von 2000m gehen. Doch im morgendlichen Training vor der Regatta geschah es, Marcel zog sich eine Rückenblockade zu, die das Rudern für ihn unmöglich machte. Vor Ort versuchte Marcel alles, um doch noch an den Start gehen zu können, musste aber einsehen, dass die Teilnahme am Wettkampf gesundheitlich nicht mehr möglich sein würde. Johannes Birkhan, der schon bei der 1. Kleinbootüberprüfung in Köln auf sich aufmerksam gemacht hatte, wollte sich in Brandenburg endgültig in die DRVAuswahl rudern. Bei schwierigen Wetterbedingungen mit hohen Wellen und seitlichem Gegenwind sah er seine große Chance im Einer in das A-Finale zu fahren, da ihm eine Innenbahn mit weniger Wind zugelost worden war. Am Start gab es die Überraschung: Bundestrainer Hartmut Buschbacher machte von seinem Recht gebrauch und setzte Johannes auf eine Außenbahn, um dem Favoriten im Männer-Einer die gute Bahn zu überlassen. Johannes ließ sich durch diese Maßnahme verunsichern, fand in dem Vorlauf seinen Rennrhythmus nicht mehr und wurde 6. Somit stand für ihn am Nachmittag nur das B-Finale an. Damit er seine WM Chancen hätte waren können, musste er dieses gewinnen. In diesem Rennen war das Glück nicht mit ihm. Er machte in der Startphase technische Fehler, welche bei den herrschenden Wetterbedingungen verheerend wurden. Erst nach 1000m Metern fand er wieder Anschluss an das Feld. Die Aufholjagd kostete ihn zu viel Kraft und so schaffte er es im Ziel nicht über den 5. Platz hinaus. Am Samstag begann nun die normale Regatta. Hier waren nach Marcels Verletzung nur noch Johannes Birkhan und Julia Ackermann für die GRG am Start. Für Johannes galt es nach dem gestrigen Ausscheiden darum, wieder Selbstbewusstsein zu sammeln und seine Renntaktik zu verbessern. Julia Ackermann, die zur Rangliste nicht 27 Aus dem Sport zugelassen war, wollte im leichten FrauenEiner ihr können unter Beweis stellen. Johannes machte den Anfang. Nach den Ereignissen des Vortages konnte er leider nicht auf die ihm sonst eigene „Coolness“ zurückgreifen und hatte auch in diesem Rennen Probleme, seinen Rhythmus zu finden. Am Ende blieb nur der 4. Platz im Vorlauf vor der Schweiz, hinter China, Ungarn und einem anderen deutschen Boot. Julia Ackermann wollte es besser machen und startete beherzt in ihrem Vorlauf. Doch auch sie musste sich der nationalen und internationalen Konkurrenz geschlagen geben und wurde 4. Am Sonntag war es nun für beide die letzte Chance noch eine gute Leistung zu zeigen. Julia Ackermann machte dieses mal den Anfang. Sie bekam die gleichen Gegner wie am Vortag in ihren Vorlauf zugelost. Leider schaffte sie es wieder nicht auf den dritten Platz und somit qualifizierte sie sich nicht fürs A-Finale. Im Männer-Einer fand an diesem Tag nur das A-Finale zwischen Johannes, China, Ungarn, einem weiteren Deutschen und dem schnellsten deutschen Einerfahrer statt. Johannes schaffte es dieses mal vom Start an sein Rennen zu fahren und konnte alle, bis auf das schnellste deutsche Boot von der Rangliste, deutlich hinter sich lassen. Mit dem 2. Platz konnte er immerhin ein positives Ergebnis am Wochenende erzielen. So gab es an diesem ernüchternden Wochenende doch noch einen Lichtblick. Johannes Birkhan 28 Aus dem Sport Jonathan Koch als Ersatzmann in London Roland Zander Jonathan Koch hat es geschafft – er nimmt zum zweiten Mal an olympischen Sommerspielen teil. Einziger Wehmutstropfen ist für ihn, dass sein eigentlicher Traum, als Ruderer im leichten Doppelzweier oder im leichten Vierer ohne Steuermann zu sitzen, nicht in Erfüllung ging, denn er wurde als Ersatzmann nominiert. Wir erinnern uns: In beiden Bootsklassen hatte Jonathan Koch, der inzwischen für den Mainzer Ruderverein startet, für sich und seine GRG große Erfolge erreicht, denn 2008 ruderte er in Peking bei seinen ersten olympischen Spielen im leichten Doppelzweier bis ins Halbfinale und im vorletzten Jahr wurde Jonathan Koch auf dem Lake Karapiro, Neuseeland, Weltmeister im Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann. Die letzten Wochen hat sich Jonathan Koch intensiv in Ratzburg mit mehreren Trainingseinheiten pro Tag, Zeitbedarf hierfür etwa vier Stunden und mehr, auf seinen möglichen Einsatz vorbereitet. Zwar wird er nicht mit der Olympiamannschaft im olympischen Dorf wohnen, aber er ist dennoch „dabei“ und als akkreditierter Teilnehmer wird er auch als Zuschauer seine persönlichen, zweiten olympischen Spiele genießen können. „Sollte ich tatsächlich zum Einsatz kommen, dann werde ich mein Bestes geben“, so Jonathan Koch in einem Interview mit dem Gießener Anzeiger. Wir drücken ihm hierzu die Daumen und wünschen ihm das Beste in London 2012. Jonathan Koch, Sebastian Schmidt 29 Aus dem Sport 100. Gießener Pfingstregatta Uli Köhler Die 100. Giessener Pfingstregatta sorgte für große Überraschungen und tolle Erfolge auf Seiten der GRG. Am Samstag hatte Johannes Birkhan den ersten Start, im Senior Männer Einer B. In einem überlegenen Rennen siegte er vor beiden Gegnern aus Salzgitter. Kurz drauf gingen Patrick Quoika und Felix Kröber (RCH) im Männer Doppelzweier auf die Strecke und siegten ebenso souverän mit 10 Sekunden Vorsprung vor einem Zweier aus Frankfurt. Einen weiteren Sieg konnten Quoika/ Kröber mit den beiden GRG Sportlern, Stefan Müller und Raimund Reuling, im Männer Doppelvierer einfahren. In starken 2min und 52 Sekunden siegten sie vor dem Boot aus Godesberg. In dem abschließenden Achterrennen traf der neu gegründete Gießen-Achter auf eine 30 Renngemeinschaft aus dem Rhein-Main gebiet. Dieses Boot war sehr stark besetzt mit ehemaligen Weltmeistern und Rekordhaltern. Unser Gießen-Achter musste sich auf der 1000m Distanz, in einem sehr spannenden Rennen, mit 2 Sekunden geschlagen geben. Der Sonntag begann aus Giessener Sicht mit dem Männerdoppelvierer, diesmal in einer anderen Kombination mit Köhler/ Müller/ Reuling/ Wegener (RC Witten). Die Besetzung ging engagiert in das Rennen und konnte bis zur Streckenhälfte ihrem Gegner Paroli bieten. Kurz nach der 500m Marke setze sich jedoch die Renngemeinschaft aus Limburg/ Mainz/ Konstanz ab. Dies war auch zu erwarten, da diese Renngemeinschaft auf der U 23 Weltmeisterschaft den Leichtgewichts- Gisela Obermann gratuliert Johannes Birkhan Aus dem Sport Fabian Kröber, Marcel Jürgens-Wichmann, Patrick Quoika, Raimund Reuling , Marco Bulic, Uli Köhler, Samuel Garten, Johannes Birkhan, Stf. Annabella Beyer doppelvierer bilden wird. Unsere Leichtgewichts-Senior-Ruderin Julia Ackermann startete mit ihrer Zweierpartnerin aus Offenbach im Doppelzweier und konnte sich erfreulicherweise gegen starke Konkurrentinnen aus Dortmund und Bingen/ Speyer durchsetzen. Zur Mittagszeit gab es das erste große Highlight für das Wochenende, es ging in dem Männerachter um den Sparkassen Sprintcup. Dieser ist für den Sieger mit 600 Euro dotiert. An den Start gingen diesmal ganze vier Achter. Ein Team aus Münster, Weser- Hameln sowie ein Boot des Giessener RC Hassia und natürlich ein Team der GRG. Für den Finallauf qualifizierten sich die Boote aus Hameln, Münster und unser Team. Dann hieß es: Achtung. LOS! Alle drei Boote kamen gut von den Startblöcken los. Der Hamelner Achter konnte sich etwas absetzen. Doch dann kam es zu einer Kollision zwischen dem des RV Münster und dem der GRG. Daraufhin schloss der Schiedsrichter den Münsteraner Achter aus und unsere Männer mussten noch einmal gegen den Hameln-Achter antreten. Diesmal kam unser Boot noch besser von der Startanlage los, konnte in einem Fotofinish mit 0,3 Sekunden Vorsprung siegen und somit die 600 Euro Siegprämie gewinnen. Nach diesem erfreulichen Sieg sollte der Sonntag noch weitere Überraschungen für unseren Verein übrig haben. Im Mix Doppelvierer, um den Sommerlad Preis, konnten die Sportlerinnen und Sportler Luisa Klein/ Mara Weber/ Dennis Reuschel/ Jan Philipp 31 Aus dem Sport Marcel Jürgens-Wichmann, Patrick Quoika, Johannes Birkhan, Uli Köhler Reul und Steuerfrau Annabella Beyer den Sieg für sich einheimsen. Den Männer Einer A, um den beliebten Lahn- Pokal, konnte diesmal unser Sportler Johannes Birkhan einfahren. Er zeigte wie bereits am Samstag seine Klasse und gewann mit mehreren Bootslängen Abstand. Nur kurze Zeit später stieg Johannes als Schlagmann in den Männer-Achter, um unsere Sportler in dem Rennen um den 100. Großherzogsachter anzuführen. Die gegnerischen Boote waren diesmal der RV Münster und niemand geringeres als der Vortagessieger aus dem Rhein- Main Gebiet. Um 18.15 Uhr hieß es dann zum letzten mal an diesem Pfingstsonntag: LOS! Unser stark besetztes Boot ging, kurz nach dem Start, hauchdünn in Führung. Die Renngemeinschaft aus Frankfurt/ Rüsselsheim/ Offenbach zeigte wieder eine sehr starke Leistung und hielt gut dagegen. Ab der Streckenhälfte setze sich unser Team Meter um Meter von dem Gegner ab. Am Ende war es genau eine Bootslänge, die der Giessen-Achter an Vorsprung raus fuhr. Vor tobenden Beifall der zahlreichen Zuschauer nahmen die 32 Sportler Kröber, Jürgens-Wichmann, Quoika, Reuling, Bulic, Köhler, Garten, Birkahn und Steuerfrau Beyer den Pokal entgegen. Auch am Montag zeigte sich der Mai von seiner Sonnigen Seite. Also beste Vorraussetzungen für spannende Sprintrennen. Den Anfang machte heute unser Breitensportler Carsten Gras, der seinen Weg über die Rowing Academy zu uns fand vor einem Jahr. Im Leichtgewichts Männer Einer musste er sich, durch einen technischen Fehler, gegen einen Ruderer aus Kassel geschlagen geben. Unser Frauen Doppelvierer, Klein/ Weber/ Brück/ Ackermann, siegte gegen eine Renngemeinschaft aus Mannheim und Lahnstein. Nachdem zuvor das Boot des Neusser RV ausgeschlossen wurde. Im Sparkassen Sprintcup der Frauen ging ein Doppelzweier mit Luisa Klein und Mara Weber an den Start. Leider mussten sie den Booten und Lahnstein und Bingen/ Speyer den Vortritt lassen. Der Männer Vierer ohne Stm. Mit Jürgens- Wichmann/ Quoika/ Birkahn/ Köhler startete stark. Kurz nach der Startphase kollidierte das Aus dem Sport Boot der Neusser RV´s mit unserem Boot. So ging der Sieg an den Vierer des RV Weser Hameln. Dennoch erfreulich, dass wieder 200 Euro eingefahren werden konnten. Patrick Quoika konnte seinen Vorjahressieg in dem Rennen um den Opel- Preis wiederholen. Diesmal war sein Zweierpartner Marcel Jürgens- Wichmann. Zweitplatzierte in diesem Rennen wurde das zweite Boot der GRG mit Müller/ Reuschel vor einem Boot aus Großauheim. Nach langer Zeit ging auch der PoppePreis wieder an einen GRG Sportler. Stefan Müller konnte sich vor einem Sportler aus Eilenburg durchsetzen, dieser dicht gefolgt war von einem weiteren GRG Sportler, Uli Köhler. Das letzte Rennen der Regatta ist der Männer Achter um den Hessen- Preis. Hier gingen zwei Boote an den Start. Der Giessen- Achter musste gegen den Neusser RV anstreten. Diese Mannschaft wird ein direkter Gegner in der zweiten Liga sein. Sichtlich unzufrieden, mit ihrer Leistung, war der Giessen- Achter. In diesem abschließenden Rennen musste er sich mit einer Sekunde Rückstand geschlagen geben. Das erfreuliche Fazit der 100. Pfingstregatta ist äußerst erfreulich. Die GRG war diesmal der erfolgreichste Verein, mit den meisten Siegen. Auch die Kindergruppe konnte einen großen Beitrag dazu leisten und gewann nach drei Tagen den Werner Kahl Preis. Dieser beinhaltet ein paar neue Kinderskulls. Allen Helfern, Trainern, Sportlern und Siegern herzlichen Dank und Glückwunsch. Bis 2013 und der 101. Giessener Pfingstregatta! 33 Aus dem Sport Susi Sorglos Impressionen 34 Aus dem Sport Susi Sorglos der 100. Pfingstregatta 35 Aus dem Sport Städteachter Gießen-Wetzlar Roland Zander Gastheber für den Hessentag war in diesem Jahr die Goethe- und Optikstadt Wetzlar. Aufgenommen in das Veranstaltungsprogramm wurde auch der im Jahr 1926 ins Leben gerufene Vergleichskampf der Achtermannschaften aus Gießen und Wetzlar. Als Termin wurde der 07.06.2012, der Fronleichnamstag, festgelegt. Zahlreiche Zuschauer, unter anderem auch der ehemalige Wetzlarer Olympiasieger Johann Färber, säumten bei herrlichem, sommerlichen Wetter das Ufer der Lahn vor dem geschmückten Bootshaus der Rudergesellschaft Wetzlar 1880 e.V., welche die Organisation der Veranstaltung übernommen hatte. „Wasserspiele“ war das Motto des Tages, und so traten nach der Begrüßung durch den Vorsitzender der Rudergesellschaft Wetzlar, Herrn Groh, im Rahmen des Programms zunächst drei Achter-Mannschaften aus Kassel, Frankfurt und Gießen zum Vergleich an, den die Bundesliga-Ruderer aus Frankfurt für sich entscheiden konnten. Um 12.00 Uhr erfolgte sodann das Startkommando für den StädteVergleichskampf. An den Startnachen auf der Bootshaus-Seite festgemacht hatte der mit „Altinternationalen“ und jungen Aktiven besetzte Achter aus Wetzlar sowie auf der Gegenseite der neu formierte Gießen-Achter, Sieger des GroßherzogsAchters bei der Pfingstregatta 2012. Auf der ca. 350 m langen Sprintstrecke gingen die Mannschaften mit hoher Schlagfrequenz über die Rennstrecke, begleitet 36 von anhaltendem Applaus der Zuschauer. Bug an Bug lagen sie vor dem Bootshaus zusammen, und auch im Ziel konnten die Zielrichter nicht ermitteln, welche Mannschaft die Bugspitze zuerst über die Ziellinie geschoben hatte. Ein totes Rennen – erstmalig in der Geschichte des Städte-Vergleichskampfes. Nach eingehender Diskussion der verantwortlichen Städte- und Vereinsvertreter wurde eine Rennwiederholung angesetzt, ebenfalls ein Novum in der Renngeschichte des Städteachters. Langsam fuhren somit die Achter wieder zum Start, um sich erneut zu messen. Bei gleicher Startbahnvergabe erfolgte dann der Neustart und wieder ging es mit über 40 Schlägen pro Minute über die Strecke. Diesmal jedoch behielt die Physis Oberhand und so konnte der Gießen-Achter mit einer knappen Bugspitze Vorsprung das Rennen für sich entscheiden. Die Sieger erhielten dann den von beiden Städten neu gegebenen Siegerpokal sowie die Radaddelchen aus den Händen des Bürgermeisters von Wetzlar, Herrn Manfred Wagner und des Vertreters der Stadt Gießen, Herrn Burkhard Schirmer. Als Ausklang gab es dann noch eine Papierboot-Regatta mit Booten, die von verschiedenen Schulen in Wetzlar gebaut wurden. Besetzt mit zwei Paddlern gingen dann die Boote über die Strecke, was mit großem Beifall bedacht wurde - eine große Bereicherung der sehr gelungenen Veranstaltung. Aus dem Sport Internationale Regatta Ratzeburg Mara Weber Gleich vier Sportler der Gießener Rudergesellschaft von 1877 wollten sich der Herausforderung der „53. internationalen Regatta Ratzeburg“ stellen. Leider legten letztlich nur zwei der hochmotivierten Sportler an der Startbrücke an. Marcel Jürgens-Wichmann reiste wegen einer Sehnenverletzung seines Zweierpartners erst gar nicht mit nach Ratzeburg an. Und nachdem eine Bronchitis auch Mara Weber vom Wettkampfgeschehen ausschloss, war es an Johannes Birkhan und Julia Ackermann, die gießener Farben über die 2000m-Strecke zu tragen. Bereits am Samstagmorgen war der Ratzeburger Küchensee von heftigem Schiebewind dermaßen aufgewühlt,dass erste Schaumkronen die Wellenkämme zierten. Den widrigen Bedingungen zum Trotz gingen die Teilnehmer des schweren U-23 Männereiners aufs Wasser, um die Plätze für kleines und großes Finale unter sich auszumachen. Einen der begehrten Plätze im großen Finale konnte sich Johannes Birkhan sichern. Hier blieb er leider hinter den Erwartungen, vor allem den Eigenen, zurück und musste sich mit Platz sechs zufrieden geben. Auch Julia Ackermann ließ im Vorlauf keinerlei Zweifel daran aufkommen,dass ihr ein Platz im großen Finale zustand. Wegen des überzeugenden Vorlaufergebnisses war in den Reihen der Zuschauer die Überraschung groß, als Julia im Finale taktisch patzte. Ein zu spät begonnener Endspurt kostete Julia gleich drei Platzierungen, sodass sie das Rennen als Siebte statt als Vierte beendete. Der Sonntag begann für unsere beiden Einerfahrer ernüchternd. Beide qualifizierten sich mit Platz fünf im Vorlauf nur für das kleine Finale, wo doch der vierte Platz für die Teilnahme am großen Finale gereicht hätte! Mit ordentlich Wut im Bauch machten beide in ihren Finalläufen dann aber kurzen Prozess. Johannes übernahm nach 500 Metern die Führung von einem startschnellen Gegner aus Dänemark und gab diese auch bis ins Ziel nicht mehr ab. In Julias letztem Rennen des Wochenendes sah die Konkurrenz ab dem ersten Schlag kein Land mehr. Mit fast 13 Sekunden Vorsprung auf die Zweitplazierte ruderte die Gießenerin, sichtlich entspannt, durchs Ziel. 37 Aus dem Sport Deutsche Jahrgangsmeisterschaften in Essen Julia Ackermann Steuermann Michael Göbel Die U17, U19 und U23 Meisterschaften im Rudern fanden dieses Jahr auf dem Baldeneysee in Essen statt. Vom 21. bis 24. Juni kämpften über 1500 junge Sportler in verschiedenen Boots- und Altersklassen zunächst um einen Startplatz im Finale, um dann Kurs auf die Medaillenränge zu nehmen. Auch die Gießener Rudergesellschaft war mit Johannes Birkhan, Mara Weber, Marcel Jürgens-Wichmann, Julia Ackermann (alle U23) und Michael Göbel (U17) vertreten. Den Anfang machte Marcel Jürgens-Wichmann im Leichtgewichts-Männer-Zweier ohne Steuermann mit seinem Bootspartner aus Düsseldorf. Im Vorlauf konnten sie sich zunächst nicht für das Finale qualifizieren, sodass sie ihre Energie in den Hoffnungslauf am darauf- 38 folgenden Tag stecken wollten. Dazu kam es jedoch leider nicht, denn auf dem Weg zum Start brach den beiden ein Riemen. Sie konnten nicht mehr rechtzeitig mit Ersatz am Start erscheinen, sodass sie vom Schiedsrichter ausgeschlossen wurden. Sicherlich war es für die beiden Ruderer sehr ärgerlich, wegen eines Materialschadens die Chance auf eine Finalqualifikation vergeben zu müssen. Aus Gießener Sicht ging es mit dem Männer-Einer und Johannes Birkhan weiter. Mit seinem dritten Platz im Vorlauf und seinen guten Leistungen auf vorhergehenden Regatten galt er im Hoffnungslauf als Favorit. Johannes Birkhan konnte auf den ersten Platz rudern und stand damit am Samstag im Finale. Im Finale reichte es dann jedoch nicht ganz und er wurde Aus dem Sport Vierter. Dafür konnte er sich über eine Bronze-Medaille im Männer-Doppelvierer freuen, die er sich zusammen mit Ruderern aus Essen-Kupferdreh und Leverkusen erruderte! Neu in der U23-Altersklasse waren Mara Weber im Frauen-Einer und Julia Ackermann im Leichtgewichts-Frauen-Einer. Beide haben das Finale um einen Platz knapp verpasst und kehrten um einige Erfahrungen reicher, vor allem im Umgang mit dem starken Gegenwind, zurück. Julia Ackermann startete zudem mit ihrer Bootspartnerin aus Offenbach-Bürgel im Leichtgewichts-Frauen-Doppelzweier und wurde Dritte von Dreien gegen Ruderinnen, die für die U23-WM nominiert sind. Auch im U17-Bereich konnte die Gießener Rudergesellschaft einen Teilnehmer für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften stellen. Michael Göbel steuerte ein Quartett aus Frankfurt, Limburg und Wetzlar auf Platz fünf und erreichte als Steuermann des Hessen-Achters das Finale, in dem der Achter jedoch mit Platz sechs vorlieb nehmen musste. 39 Aus dem Sport Sven Keßler, Gießener RCH, Teilnehmer an U23-WM Roland Zander Sven Kessler, der für den Gießener Ruderclub Hassia 1906 e.V. startet, wurde vom Deutschen Ruderverband aufgrund seiner herausragenden Saisonleistungen für die diesjährige U 23 – Weltmeisterschaft im Leichtgewichtsvierer ohne Steuermann in Trakai nominiert. Mit berechtigten Hoffnungen auf eine Endlaufteilnahme reiste die Mannschaft mit Sven Kessler, Jonas Kilthau (Germania Frankfurt), Jannik Olsson (Allemania Hamburg) und Konstantin Hermes ( Emscher-Wanne-Eickel-Herten) nach Litauen. Nach einem fünften Platz im Vorlauf belegte die Mannschaft im Hoffnungslauf und im Halbfinale jeweils den zweiten Platz und war mit diesem Ergebnis für das A-Finale qualifiziert. Die Vorgabe des DRV wurde somit erfüllt. Das Rennen war dann, wie erwartet, schwer. Durchs Ziel ruderte das deut- 40 sche Boot an fünfter Stelle hinter Italien, Spanien, Frankreich und Polen und vor Australien. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle zu der großartigen Leistung. Sven Kessler war mit der Leistung der Mannschaft hoch zufrieden und blickt nach vorn, denn der 21-jährige Hassianer kann bei gleicher Leistung auch 2013 für die deutsche U-23-Nationalmannschaft nominiert werden. Zunächst aber wird Sven Kessler als Team-Mitglied den Gießen-Achter bei den noch ausstehenden Rennen verstärken, der in der zweiten flyeralarm Ruder-Bundesliga startet und derzeit in der Tabelle unter13 Mannschaften den fünften Platz belegt – ein schönes Zwischenergebnis für das neu formierte Team. Wir wünschen Sven Kessler, der vom elterlichen Schreinereibetrieb große Unterstützung erfährt, alles Gute bei seiner weiteren Ruderkarriere. Aus dem Sport RBL in Bitterfeld - Achter rückt auf Platz 5 Eric Baumann Dunkle Wolken, heftiger Wind, hohe Wellen und Regen machte dem GießenAchter und den anderen Teams zu Beginn des zweiten Rennwochenendes der flyeralarm Ruder-Bundesliga heftig zu schaffen. Wellen brachen an den Auslegern und schwappten in die Boote. Mit einigen Schwierigkeiten kämpften sich die Ruderer des Gießen-Achter im Zeitfahren durch das unruhige Wasser und wurden nur Zehnter. Nur wenig später wurde das Rennen dann unterbrochen. Boote liefen voll Wasser, Teile der Technik fielen in den Bitterfelder Goitzschesee und sogar eine Hüpfburg flog auf die Regattastrecke. Davon ließen sich die jungen Ruderer aber nicht beeindrucken. Pünktlich zum Achtelfinale konnte sie ihre Leistung abrufen und sich den zweiten Platz hinter dem Tabellenführer Hannover und vor dem Waldsee-Achter sichern. Nach einer kurzen Pause rissen sich die Gießener Ruderer vom RC Hassia und der GRG aber nochmal am Riemen, ging es doch um die Platzierungen 5 bis 8. Im Halbfinale verwiesen sie die „Wikinger“ aus Berlin mit 1,73 Sekunden deutlich auf den zweiten Platz und ließen auch im Finale nichts mehr anbrennen. Im Finale um die Plätze 5 und 6 ließen sie den bis dahin Tabellenzweiten Bodenseeoberschwaben-Achter ebenfalls deutlich hinter sich. Das vorgegebene Ziel, nach dem letzten Rennwochenende noch eine Schippe draufzulegen, haben die Gießener Jungs damit erreicht. Marcel Jürgens-Wichmann, Johannes Birkhan, Felix Gartenbach, Patrick Quoika, Björn Lehrmund, Raimund Reuling, David Möckel, Stefan Müller 41 Aus dem Sport Immer wieder sonntags... Roland Zander ist nicht nur der Titel einer Sendung der ARD, die am Sonntagmorgen ausgestrahlt wird, sondern es war auch ein Hit des Gesangsduos Cindy & Bert in den 70er des letzten Jahrhunderts. Und wie hieß es da im Refrain so schön: „Immer wieder sonntags kommt die Erinnerung.....“ Dieses Lied und der Refrain wird möglicherweise auch Uwe Kreimer in den Sinn gekommen sein, als er im Herbst letzten Jahres nach dem Ehemaligentreffen am 08.10.2011 seine Rennruderkameraden aus der damaligen Zeit, es waren die 1960er bis 1970er Jahre, ansprach und seine Idee propagierte, sich einmal im Monat zum Rudern zu treffen. Wann – nun natürlich „immer wieder sonntags...“ Gesagt, getan, und am Sonntag, dem 06.11.2011, war es dann soweit. Uwe Kreimer, Bernd Jochum, Otfrid Lippert, Helmut Müller und Roland Zander trafen sich um10.00 Uhr erstmals wieder am Bootshaus zum Rudern. Es war ein schöner Tag, wie zum Rudern gemacht, blauer Himmel und Sonne, kein Wind und kaum Verkehr auf der Lahn. So fuhren sie gen Badenburg. Anfangs noch etwas unkoordiniert wurde das Rudern und die 42 Stimmung von Schlag zu Schlag besser. Der Start in ihre neue Ruderzeit war gelungen und sie versprachen sich gegenseitig, sich vier Wochen später wieder zu treffen. Gesagt getan, sie gingen wieder auf’s Wasser und sie fragten sich danach: Immer nur am ersten Sonntag im Monat? Nein, war die einhellige Meinung, auch donnerstags und zwar wöchentlich um 10.00 Uhr. Skeptisch ob soviel Mut gingen sie das Projekt weiter an und rudern seither - bei schlechtem Wetter auf dem Ergometer oder natürlich auf der Lahn. Eine Idee ist zur Wirklichkeit geworden, und zu der rein sportlichen Betätigung gesellt sich auch die Freude und der Spaß, wenn es da sinngemäß heißt: Immer wieder donnerstags (und am 1. Sonntag im Monat) kommt die Erinnerung..... Ach so, Mitstreiter sind herzlich willkommen. Bitte bei Uwe Kreimer melden über [email protected] .Es gibt noch genug freie Bootsplätze im GRGBootspark – und vielleicht kann dann auch wieder einmal der „Eiserne Bund“ in Ordnung und auf’s „Wasser gebracht werden. Ja klar, der ehrwürdige 8+. Aus dem Sport Susi Sorglos Abc „Gemeinsam erfolgreich sein.“ Was auch immer Sie antreibt, wir helfen Ihnen, Ihre Wünsche und Ziele zu erreichen! Als Teilhaber der Bank genießen Sie ganz besondere Vorteile: Sie bestimmen das Geschick Ihrer Bank mit und profitieren von einer überdurchschnittlichen Dividende, vergünstigten Bank- und Versicherungsprodukten sowie exklusiven Veranstaltungen. Werden auch Sie Mitglied! 43 Personelles In Memoriam Prof. Dr. Arthur Scharmann Roland Zander Die Gießener Rudergesellschaft 1877 e.V. trauert in stillem Gedenken mit den Angehörigen um ihr langjähriges Mitglied Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Arthur Scharmann, der am 13. April 2012 im Alter von 84 Jahren verstorben ist. Professor Scharmann, geboren am 26. Januar 1928, wurde am 01. Januar 1941 Mitglied in der Gießener Rudergesellschaft 1877 e.V., die in diesen schweren Kriegszeiten von seinem Vater Arthur Scharmann sen. als Vorsitzender geführt wurde. Seinen ersten Sieg konnte Prof. Scharmann im Alter von 15 Jahren im Ersten Jugendachter in Gießen im Jahr 1943 erringen, dem noch viele weitere Siege folgen sollten. In den Nachkriegsjahren hat sich Prof. Scharmann um den Aufbau des total zerstörten Bootshauses und dem Neubeginn der Vereinsaktivitäten sehr verdient gemacht. In der ganzen Zeit seiner über 70-jährigen Mitgliedschaft war er immer ein Mitglied gewesen, das sich sehr für die Belange seiner Rudergesellschaft 44 interessierte. Deren Wohl lag ihm stets am Herzen. Als Physiker und Hochschullehrer hat Prof. Scharmann von 1969 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1996 als Direktor das 1. Physikalische Institut der Justus-Liebig-Universität geleitet und wesentlich geprägt. International und national hoch geachtet wurde Prof. Scharmann für seine wissenschaftliche Arbeiten vielfach ausgezeichnet und zahlreiche Publikationen belegen sein herausragendes Wirken. Darüber hinaus war Prof. Scharmann Mitglied von mehreren nationalen und internationalen Gremien und beriet in dieser Funktion als Vorsitzender der Schutzkommission mehr als ein Jahrzehnt die Bundesregierung in allen Fragen zur Sicherheits- und Friedenspolitik. Die Gießener Rudergesellschaft 1877 e.V. hat mit Prof. Dr. Arthur Scharmann eines ihrer treuesten und dem Verein stets eng verbundenen und interessierten Mitglieder verloren. Sie wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Personelles Neues vom Klapperstorch Mit großer Freude können wir wieder Nachwuchs verkünden, denn geboren wurde am 24.04.2012 Carl Ingo Wenzel Dienstbach, Sohn von Lenka Wech und Paul Dienstbach Die Gießener Rudergesellschaft 1877 e.V. gratuliert herzlichst den glücklichen Eltern, wünscht ihnen viel Freude mit dem Kleinen und eurem Sohn alles erdenklich Gute sowie eine glückliche Zukunft. Im Namen des Vorstands und der Mitglieder Roland Zander 45 Personelles Wir gratulieren zum Geburtstag (Juli 2012 - Februar 2013) Peter Julian Dr. Carl-Otto Ulrike Hans Michael Dr. Wolfgang Rudolf Klaus Gert Christel Heinz Ludwig Otto Ferdinand Renger Kulenkampff Fischer Ruppel Seitz Lohscheidt Krug Röser Gödicke Georgi Kühn Böcher Christ Salzmann Nennstiel zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum 71. 15. 74. 71. 79. 40. 83. 76. 76. 71. 78. 89. 86. 85. 80. Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am 20.07.1941 21.07.1997 09.08.1938 10.08.1941 14.08.1933 25.08.1972 29.08.1929 29.08.1936 16.09.1936 17.09.1941 07.10.1934 16.10.1923 19.10.1926 22.10.1927 22.10.1932 Dieter Fritz Karl Rüdiger Massood Gerhard Karl-Erich Dr. Bernd Julia Ludwig Ingo Henrik Klaus Johannes Inge Roth Hahn Entress Dand Kühn Denninghoff Hofmann Kauffeld Thome Dienstbach Braden Quambusch Karg Poppe zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum 73. 87. 67. 20. 81. 70. 82. 20. 86. 70. 30. 75. 30. 87. Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am 03.11.1939 05.11.1925 07.11.1945 12.11.1992 18.11.1931 03.12.1942 13.12.1930 16.12.1992 09.01.1927 28.01.1943 01.02.1983 10.02.1938 17.02.1983 17.02.1926 46 Personelles Hans Joachim Oskar Angelika Burkhard Mara Christel Hans Ekkehard Helmuth Jürgen Rolf Jan Gisela Melitta Ute Dow Schröder Müller Espich Holderer Weber Nennstiel Krause Köhler Koegel Klein Schmidt Godow Obermann Rössler Klein Aviv zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum 78. 84. 71. 73. 20. 77. 89. 79. 79. 76. 72. 15. 85. 50. 73. 60. Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am 17.02.1935 06.03.1929 08.03.1942 19.03.1940 20.03.1993 23.03.1936 23.03.1924 26.03.1934 28.03.1934 28.03.1937 29.03.1941 31.03.1998 03.04.1928 04.04.1963 06.04.1940 08.04.1953 Ehrengard Käthe Ulrike Birgitt Gernot Rolf Hans Goswin Horst Adolf Lennart Janina Julia Luisa Rumpf Georgi Giers Nöske Obermann Schlehenbecker Stomps Ross Kurz Krach Müller Ackermann Klein zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum 74. 99. 70. 72. 77. 76. 72. 75. 74. 15. 15. 20. 20 Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am 09.04.1939 10.04.1914 13.04.1943 14.04.1941 22.04.1936 27.04.1937 29.04.1941 07.05.1938 07.05.1939 08.05.1998 10.05.1998 11.05.1993 14.05.1993 47 Personelles Hans Kuno Gerd Oguz Jacob Klaus Klaus Oliver Dr. Ekkehart 48 Reif Ebert Dogruyol Spanner Möller Umlauf Palme Hammermann zum zum zum zum zum zum zum zum 75 76 15 80 76 88 40 74 Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am geb. am 28.05.1938 04.06.1937 05.06.1998 11.06.1933 20.06.1937 24.06.1925 26.06.1973 26.06.1939 Personelles Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder Pfeffermann, Karl-Friedrich Müller, Stefan Godow, Jan Petersen, Jesko Reuschel, Dennis Lippert Otfrid Weber Nico Jochum Bernd Müller Janina Groth Paula Schlee, Jana Repper, Frank Salger, Florian Behnam, Fathi Pour Dand, Massood Göbel, Eckhard Franosch, Esther Siebertz, Rasmus 49 GRG - Vereinsmagazin Zum Schluss... sei an das OB erinnert, wie das „Obere Bootshaus“ bekanntlich genannt wird. Unter dem biologischen Namen Anobium Punctatum wird landläufig der Holzwurm verstanden, dessen Larven für ihr Leben gern in zerstörerischer Weise Holz bearbeiten. Wir als Homo sapiens verstehen unter einem Holzwurm aber einen Menschen, der für sein Leben gern mit Holz arbeitet und daher mit seiner Arbeit „Aufbauhilfe“ leistet. So unser ehemaliger Vorsitzender Sport, Helmut Müller, der vor allem im OB arbeitet, mit Holz, versteht sich. Fertig ist inzwischen der Aufenthaltsraum, das Archivzimmer, der Flur, das Lager fürs „Bootshaus“ sowie – ganz neu - eine Dusche und ein WC innerhalb des OBs! Um das Bootshausgelände kümmert sich auch Horst Ross. Ob die Hecke zu schneiden ist, ob Löcher verfüllt werden müssen, ob Uferpflege ansteht oder die Weinranken getrimmt werden müssen – Horst ist sich nicht zu schade für jegliche Arbeit. Ein ganz großes Dankeschön an ihn und Helmut. Das OB ist also für Feierlichkeiten jeglicher Art gerüstet. Kühlschränke sind vorhanden, die Theke ist funktionsfähig und der ovale Tisch aus der alten Bootshaus-Kneipe lädt zum gemütlichen Beisammensein ein. Für kühlere Tage stehen Gasheizanlagen bereit. Es fehlen eigentlich nur noch Sie - Sie natürlich, die Sie hier am und im OB Ihr nächstes Fest feiern werden oder auch nur mit Ihrem Kaffee und Kuchen kommen und den Sonnenuntergang hinter dem Gleiberg genießen wollen.Termine und Schlüssel gibt es bei Helmut Müller unter Tel. 06406 / 3647. Mit dem Vorstand freut sich über Ihre nächste Feier am OB Ihr Roland Zander IMPRESSUM Vereinsmagazin der Gießener Rudergesellschaft 1877 e. V. Bootshausstraße 12, 35390 Gießen 0641 / 4 989 221 Telefon 0641 / 3 999 658 Fax www.giessener-rg.de Bankverbindung: Volksbank Mittelhessen, BLZ 513 900 00 Konto: 187704 Redaktion: [email protected], Roland Zander, Tobias Mader Druck: online-druck.biz Verkaufspreis für Nicht-Mitglieder: 2,50 € Redaktionsschluss: 10.08.2012 50 unsere Tätigkeitsgebiete: Rechtsanwälte und Notare Rechtsanwälte Jürgen Hirschmann Rudolf Hebenstreit Jeanette Gorr, LL.M. Rechtsanwalt und Notar Fachanwalt für Erbrecht Nachfolgeregelungen, Vermögensauseinandersetzungen und -übertragungen Rechtsanwalt Fachanwalt für Arbeitsrecht Individuelles und Kollektives Arbeitsrecht, Verkehrsrecht Wolfgang Greilich Regina Ohlrogge Rechtsanwältin Fachanwältin für Bau- und Architektenrecht IT-Recht, Internationales Wirtschaftsrecht Rechtsanwalt und Notar Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht Schiedsrichter SOBau Grundstücksrecht, Gesellschaftsrecht Rechtsanwältin Fachanwältin für Familienrecht Bankrecht, Arzthaftungsrecht, Versicherungsrecht Steuerberater Harald Scherer GHC Schneider Steuerberatungsgesellschaft mbH Geschäftsführung Matthias Schneider Steuerberater und Diplomkaufmann Betriebswirtschaftliche Beratung, Nachfolgeregelungen, Umwandlungen, Gründercoaching In Kooperation mit DRM Dr. Hans-Jürgen Müller Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Prüfung von Abschlüssen, Prospektprüfungen, Testate nach der Makler- und Bauträgerverordnung, Prüfung bei Unternehmens(ver-)käufen GHC Greilich Hirschmann & Coll. Partnerschaftsgesellschaft Rechtsanwälte · Fachanwälte · Notare Rechtsanwalt Fachanwalt für Verwaltungsrecht Öffentliches Baurecht, Beamtenrecht, Kommunales Abgabenrecht Sven Griese Rechtsanwalt Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht Fachanwalt für Steuerrecht Umwandlungsrecht, Unternehmenskauf, Kaufrecht, Vertragsrecht, Vertragsgestaltung, Zivilrecht Bismarckstraße 5 · 35390 Gießen Telefon 06 41-975 65-0 www.ghc-rae.de · [email protected] Odeta Spielberger Rechtsanwältin Fachanwältin für Verwaltungsrecht Öffentliches Baurecht, Beamtenrecht, Kommunales Abgabenrecht Andreas Hartmann Rechtsanwalt Wettbewerbsrecht, Arbeitsrecht Hans Goswin Stomps Rechtsanwalt Vizepräsident des Landgerichts a.D. Vertretung in Strafverfahren Erika Guckelsberger Rechtsanwältin WEG, Mietrecht Gesellschafter der www.straight-cd.de Sicher auf jedem Parkett – Technik fürs Leben · Energie für die Zukunft! Unternehmensgruppe Ein Schritt in die richtige Richtung! • Biomasse gewinnt im Rahmen der Nutzung als Energieträger zunehmend an Bedeutung. Holz ist hier besonders interesssant! • Eine Solaranlage lohnt sich - finanziell und ökologisch! Nutzen Sie beispielsweise die Sonnenenergie zur Warmwasserbereitung und zum Heizen. • Photovoltaikanlagen zahlen sich aus - nicht nur für die Umwelt sondern auch wirtschaftlich! Die Photovoltaikanlage erzeugt mittels Solarzellen Strom, indem die Solarzellen das Licht direkt in Strom umwandeln. • Wärmepumpen gewinnen Energie aus dem Erdreich, aus der Luft und aus dem Grundwasser und erzeugen damit Heizwärme. • Jeder Tropfen zählt, denn Wasser ist ein kostbares Gut! Nutzen Sie doch einfach Regenwasser und sparen Sie dabei eine Menge Geld! • Mehr Infos online unter: www.walz-lich.de Wir beraten Sie gerne! Walz Erneuerbare Energien GmbH Hungener Straße 62 35433 Lich Tel.: 064 04 / 91 93 - 0 Fax: 064 04 / 91 93 - 23 14 E-Mail: [email protected] Online: www.walz-lich.de