Vorsicht kann auch peinlich sein

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Vorsicht kann auch peinlich sein
Vorsicht kann auch peinlich sein
Schwank in 3 Akte
von Klaus Tröbs
www.mein-theaterverl ag.de
- VERLAGSVERBAND:
Zum Inhalt:
Fred Müller leidet unter einer Terrorphobie. Überall sieht er Taliban, die ihn und seine
Familie umbringen wollen. So macht er sein Haus zu einer Festung und bedroht jeden,
der Einlass begehrt, mit einer Pistole. Selbst der Polizist Peter Schmidt muss sich bei
ihm einer Leibesvisitation unterziehen. Beim Briefträger durchsucht er sogar die Post,
um eventuell versteckte Briefbomben zu entdecken. Schließlich ordert er auch noch
zwei Rollen Stacheldraht, um sein Haus vor unliebsamen Besuchern zu sichern, was
jedoch die Nachbarn auf die Palme bringt, da dadurch das ganze Ortsbild verschandelt
wird. Als der Freund seiner Tochter Maria, der Inder Hari Chandraki im Haus
erscheint, rastet er fast aus. Es ist ihm nur schwer klarzumachen, dass Hari nicht nur
die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, sondern auch noch als Experte beim BKA
arbeitet. Seine Frau muss ihn mehrmals zurückhalten, damit er sich nicht in die
Liebesbeziehung zwischen Maria und Hari einmischt. Am Ende muss er einsehen, mit
seiner Vorsicht maßlos übertrieben zu haben und fügt sich ins Unvermeidliche..
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-
Rollen für 4 Frauen und 6 Männer
(1 Bühnenbild)
-
0863
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Info-Box
Bestell-Nummer:
0863
Schwank:
3 Akte
Bühnenbild:
1
Spielzeit:
110 Min.
Rollen:
10
Frauen:
4
Männer:
6
Rollensatz:
11 Hefte
Preis Rollensatz
152,00€
Aufführungsgebühr: 10% der Einnahmen mindestens jedoch 85,00€
theaterverlag-theaters tücke. de -
Bestimmungen:
Unerlaubte Aufführungen, unerlaubtes Abschreiben, Vervi elfältigen, Verleihen der Rollen müss en a l s Ve rs toß gegen da s
Urheberrecht verfolgt werden. Alle Rechte, auch die Übersetzung, Rundfunk Verfi l mung, und Ferns ehübertragung s i nd
vorbeha l ten. Da s Recht der Aufführung ertei l t a us s chl i eßl i ch der Verla g.
1
Wenn der Vorhang aufgeht, ist die Bühne leer. Es klingelt. Eine Alarmsirene ertönt und ein
rotes Licht leuchtet auf.
Fred kommt hastig von links, nimmt sich eine Luftpistole, die auf dem Tisch liegt, und geht
zur Tür Mitte, laut:
Fred:
Wer ist da?
Gabi von draußen
Gabi:
Mach gefälligst auf und lass uns rein, wir sind es.
Fred:
Wer ist das: Wir?
Gabi:
Deine Frau und deine Tochter.
Gabi:
Wir sind es, auch wenn wir deine dämlichen Fragen nicht richtig beantworten können.
Fred:
Das sind keine dämlichen Fragen. Ich muss doch wissen, ob ihr es wirklich seid, die rein
wollen. Es könnten ja auch Andere sein.
Gabi sehr böse
Gabi:
Wenn du jetzt nicht sofort aufmachst, dann…
-
Fred:
Gut, ich stelle euch jetzt Fragen und wenn ihr die richtig beantwortet, weiß ich, dass ihr es
seid.
- VERLAGSVERBAND:
Gabi:
Sag mal spinnst du jetzt? Wie soll das denn gehen? Kannst du eventuell durch die Tür
gucken?
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-
Fred:
Könnt ihr euch ausweisen?
-
1. Auftritt
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1. Akt
-
Wohnung der Familie Müller. Rechts und links Türen zu Nebenräumen, in der Mitte der
Haupteingang. Möblierung wie gewünscht, überall Waffen in Form von Schlagwerkzeugen,
beispielsweise Baseballschläger und Schwerter .
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1. Akt
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Bestimmungen:
Unerlaubte Aufführungen, unerlaubtes Abschreiben, Vervi elfältigen, Verleihen der Rollen müss en a l s Ve rs toß gegen da s
Urheberrecht verfolgt werden. Alle Rechte, auch die Übersetzung, Rundfunk Verfi l mung, und Ferns ehübertragung s i nd
vorbeha l ten. Da s Recht der Aufführung ertei l t a us s chl i eßl i ch der Verla g.
2
Fred:
Was ist dann?
Gabi:
Dann wirst du sehen…
Fred:
Sehen kann ich schon seit meiner Geburt. Also, ich fange jetzt an: Wann bist du geboren?
Maria drängelnd
Maria:
Paps, mach endlich auf, ich muss dringend mal.
Fred cool
Fred:
Das könnte auch ein Trick sein, um reinzukommen.
Maria schiebt ihren Vater zur Seite und rennt nach links.
Gabi:
Fred, meinst du allen Ernstes, diese Taliban oder wie die auch sonst heißen mögen, würden
ausgerechnet uns was tun?
-
Fred:
Nicht die Mafia, aber die Taliban. Die sind doch mittlerweile überall.
- VERLAGSVERBAND:
Fred einlenkend
Fred:
Also gut, ich glaube mal, dass ihr es seid.
Öffnet umständlich die Tür, die mehrfach gesichert ist.
Gabi schwer bepackt, kopfschüttelnd
Gabi:
Du hast sie wirklich nicht mehr alle. Du verbarrikadierst dich, als stünde die Mafia vor der
Tür.
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-
Maria sehr böse
Maria:
Wenn du nicht sofort aufmachst, pinkle ich vor die Tür.
-
Gabi ärgerlich
Gabi:
Das kann doch wirklich nicht wahr sein.
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Fred:
Natürlich weiß ich es, aber ich will es von dir hören. Also, was ist nun?
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Gabi:
Das weißt du doch selbst genau.
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vorbeha l ten. Da s Recht der Aufführung ertei l t a us s chl i eßl i ch der Verla g.
3
Gabi:
Dein Sicherheitsfimmel geht uns allen mittlerweile ziemlich an die Nerven. Du hast ja eben
gesehen, dass ich und deine Tochter nicht schnell ins Haus gekommen sind. Maria musste mal
dringend.
Drohend
Das machst du nicht noch einmal mit uns.
Fred:
Da muss ich mir was Anderes einfallen lassen, was schneller geht.
Schlägt sich vor die Stirn
Natürlich, ich hab`s, wir machen eine Parole aus. Wenn du oder unsere Kinder das Haus
betreten wollen, sagt ihr die auf und wenn sie stimmt, lasse ich euch sofort rein.
Entschlossen
Genauso machen wir`s.
Nachdenklich
Was könnte ich denn nehmen?
Gabi greift sich an den Kopf
Gabi:
Fred, du hast sie wirklich nicht mehr alle. Denk doch mal scharf nach. Wir sind doch nicht
beim Geheimdienst oder Militär. Fehlte nur noch, dass wir demnächst alle noch einen Chip
tragen müssen, damit man uns orten kann.
Fred:
Es geht doch nur darum, euch alle vor eventuellen Anschlägen der Taliban oder anderer
Terroristen zu schützen. Ich meine es doch nur gut. Ihr hört und lest ja selbst, dass diese Leute
überall auf der Welt immer wieder unschuldige Menschen umbringen.
Schlägt sich vor die Brust
Mit uns können die das nicht so einfach machen. Ich bin gewappnet. Lass sie kommen diese
Verbrecher.
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-
Fred:
Ach so meinst du das. Da bin ich aber erleichtert. Mir fällt ein mächtiger Stein vom Herzen.
Ich dachte schon, wir sind von Schläfern umzingelt.
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Fred aufatmend
-
Gabi:
Wir haben hier im Ort viele Schläfer. Nachts gehören wir beide auch dazu. Oder gehst du
nicht ins Bett?
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Fred:
Das sagst du so in deiner kindlichen Naivität. Aber kannst du in die Hirne dieser Typen
gucken? Kannst du nicht. Vielleicht haben wir hier im Ort sogar einen oder sogar mehrere
Schläfer.
-
Gabi:
Aber doch wohl nicht hier in unserem kleinen Kaff weitab von der großen Welt.
- VERLAGSVERBAND:
Fred;
Das ist denen doch völlig schnuzepiepe. Die machen jeden kalt.
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4
Maria:
Wer sollte das denn tun?
Fred:
Schon mal was von den Taliban gehört?
Maria:
Vater, Taliban sind Leute, die in Afghanistan rumturnen. Weißt du wie viele Kilometer das
von uns entfernt ist?
Fred:
Die haben aber auch sogenannte Schläfer bei uns eingeschmuggelt. Die können jeden Tag
aktiviert werden.
Gabi:
Da hat sie recht.
Zu Fred
Du redest manchmal wirklich einen richtigen Unsinn.
Fred grinsend
Fred:
Gibt es denn auch falschen Unsinn?
Gabi irritiert
Gabi:
-
Maria:
Aber Paps, Leute kann man doch nicht parken.
- VERLAGSVERBAND:
Fred:
Das sind Leute, die man zu Terroristen ausgebildet hat und dann als ganz friedliche Leute
irgendwo parkt, um sie später zu aktivieren.
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-
Maria schaut ihre Mutter an
Maria:
Von welchen Schläfern redet Paps die ganze Zeit?
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Fred:
Kind, das ist alles nur zu eurem Besten. Ich will verhindern, dass man euch in die Luft jagt
oder ermordet.
-
Maria kommt von links
Maria:
Das war aber wirklich höchste Eisenbahn.
Vorwurfsvoll zu ihrem Vater
Ich hätte beinahe in die Hose gemacht. Was denkst du dir eigentlich dabei, uns solange vor
der Tür stehen zu lassen?
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Schaut auf seine Waffe
Schade nur, dass ich nur eine Luftpistole habe. Ein Maschinengewehr wäre wirkungsvoller.
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Fred immer noch grinsend
Fred:
Wenn es richtigen Unsinn gibt, muss es doch auch falschen Unsinn geben. Oder?
Gabi schaut Maria an
Gabi:
Sag mal, was sagst du denn dazu?
Gabi böse
Gabi:
Das wollte ich ihm aber nicht geraten haben.
Drohend
Sonst werde ich zum Terroristen. Dann nutzt dir auch diese mickrige Pistole nichts mehr.
Fred:
Wenn ich für unser aller Sicherheit sorge, ist das kein Fimmel, sondern meine Pflicht als
Ernährer der Familie.
Maria:
Nur, dass du das maßlos übertreibst. Alarmanlagen, Bewegungsmelder, Fußangeln, fehlte nur
noch, dass du einen scharfen Hund ins Haus holst.
Fred elektrisiert
Fred:
Das ist eine gute Idee.
Zu Gabi
Was sagst du zu dieser Tochter. Die denkt ja richtig mit. Ein Dobermann oder Rottweiler
wären doch das Richtige.
Gabi:
Wag dich, so ein Riesenvieh ins Haus zu holen. Die sabbern doch.
-
Gabi:
Die anderen Leute lachen doch schon über dich wegen deines Fimmels.
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Fred:
Weswegen musst du dich schämen?
-
Gabi:
Wie dem auch sei, dein albernes Verhalten mache ich nicht mehr lange mit. Man muss sich ja
schämen.
- VERLAGSVERBAND:
Fred:
Nur das nicht.
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-
Fred gespielt ängstlich
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-
Maria:
Was soll ich dazu sagen, Mutsch. Ich glaube, er wollte dich veralbern.
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Wieso?
6
Maria: Wo soll ich mich denn sonst hinlegen? Vielleicht auf die Fahrbahn?
2. Auftritt
Es klingelt. Die Alarmanlage schlägt wieder an, das Licht blinkt
Fred hektisch
Fred:
Feind in Sicht! Geht in Deckung!
Ergreift seine Waffe.
Maria:
Du redest einen Schmarrn. Erstens hast du noch gar niemand gesehen und zweitens könnte
das der zweite Teil unserer Familie sein.
Herrisch
Willst du sie nicht rein lassen?
Fred richtet die Pistole auf die Tür Mitte
Fred:
Hallo, wer ist da?
Max von draußen
Max:
Ich bin es, Max.
Fred:
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-
Fred:
Was legst du dich auch auf eine Wiese.
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Maria:
Pfui Teufel, das ist eine richtige Ferkelei. Ich habe mich beim Sonnenbaden mal in so einen
Haufen gesetzt. Ich habe danach vielleicht gestunken.
Schüttelt sich erneut
Niemals wieder.
-
Fred:
Das wäre doch das kleinste Übel. Wir erziehen den so, dass er in den Rinnstein kotet oder
irgendwo auf eine Wiese, meinetwegen sogar auf die von unseren Nachbarn.
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Maria:
Hundekot natürlich. Zentnerweise Hundekot.
-
Fred:
Von welchen großen Haufen sprichst du?
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Schüttelt sich
Brr. Also ich würde dessen Geifer nicht wegmachen. Und denk mal an die großen Haufen, die
so ein Tier produziert.
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Max:
Dein lieber Sohn.
Fred:
Falsche Antwort. Ich habe keinen lieben Sohn. Mein Sohn ist nicht lieb.
Max:
Dann eben nicht. Aber ich bin es trotzdem.
Tamara:
Hier ist auch deine liebe Schwiegertochter.
Fred:
Welche liebe Schwiegertochter?
Tamara:
Ich, Tamara.
Fred:
Das kann jeder sagen. Tamara ist doch ein Allerweltsname.
Zu Gabi
Da siehst du mal, wie notwendig es ist, dass wir eine Parole ausmachen. Da kann ja wirklich
jeder sagen, er sei es. Und wenn ich dann arglos die Tür aufmache, peng bin ich tot und ihr
seid es auch.
Fred:
Gut, dass du mich bei der Verteidigung unseres Hauses unterstützen willst.
Gabi:
An die Verteidigung des Hauses denke ich dabei weniger.
Schwingt den Baseballschläger von einer Hand zur anderen
Lass endlich unsere Kinder rein.
- VERLAGSVERBAND:
-
Gabi böse
Gabi:
Wenn du jetzt nicht sofort öffnest, nehme ich den Baseballschläger…
Geht in eine Ecke, wo ein Baseballschläger an der Wand lehnt.
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Tamara von draußen
-
Fred energisch
Fred:
Also, was ist?
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Max:
Sag mal, Paps, hast du sie noch alle?
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Fred:
Das kann ja jeder sagen. Kannst du dich ausweisen?
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Welcher Max?
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Tamara:
Ich wusste doch, dass ich das schon mal gehört habe. Seit wann sind die denn hier in
Deutschland? Hat die Bundeswehr die eventuell eingeschleppt?
Gabi:
Die sind nicht hier in Deutschland, nur im Gehirn von deinem Schwiegervater.
Tamara:
Aber da passen die doch gar nicht rein.
Zu Max
Die sind doch viel größer. Sind das nicht sogar richtige Menschen? Wie können die denn in
Vaters Gehirn rumturnen?
Gabi:
Mädchen, man kann sich solche Leute auch in einem kranken Geist vorstellen.
Max leise zu Gabi
Max:
Ist Vater eventuell meschugge geworden?
Gabi ebenso leise
Gabi:
Es sieht fast danach aus. Jedenfalls sieht er neuerdings überall Taliban oder Terroristen
rumlaufen.
Max leise
Max:
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Max:
Das sind die Typen in den Rauschebärten und den langen Kaftanen, die in Afghanistan
rumturnen und wahllos wehrlose Menschen umbringen.
-
Tamara:
Taliban? Den Namen habe ich doch schon mal gehört. Wer ist das denn?
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Gabi ironisch
Gabi:
Wegen der Taliban, die hier überall im Örtchen rumlaufen und täglich Hunderte von Leute
abmurksen. Die eine Hälfte der Bevölkerung unseres Ortes haben die ja schon ausgerottet.
Und nun ist die zweite Hälfte dran, zu der auch wir gehören.
-
Max:
Was sind das denn für neue Methoden? Seit wann müssen wir uns, wenn wir unsere Eltern
besuchen wollen, ausweisen?
- VERLAGSVERBAND:
Fred:
Auf deine Verantwortung. Aber sage später im Himmel oder auch anderswo nicht, ich hätte
dich nicht gewarnt.
Geht zur Tür, öffnet sie umständlich. Max und Tamara.
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Fred eingeschüchtert
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Fred unwirsch
Fred:
Quatsch nicht solchen Stuss. Ich meine es doch nur gut mit euch. Ich muss euch vor diesen
irren Typen schützen.
Max:
Welche irren Typen meinst du jetzt?
Fred:
Frag doch nicht so blöde. Wir haben doch eben von denen gesprochen.
Max:
Vater, Taliban gibt es doch nur in Afghanistan. Weißt du, wie weit das von uns entfernt ist?
Fred:
Natürlich weiß ich das. Aber die haben hier wahrscheinlich schon ihre Brut hinterlassen.
Gabi ebenso leise
Gabi:
Ich weiß im Moment nicht, von welcher Jacke du sprichst.
Max leise
Max:
Ich meine die Zwangsjacke.
Gabi energisch
-
Max leise zu Gabi
Max:
Vielleicht sollten wir wirklich die Männer mit dieser Jacke holen?
- VERLAGSVERBAND:
Fred cholerisch
Fred:
Wenn ihr jetzt nicht gleich mit dieser dämlichen Fragerei aufhört, raste ich aus. Dann werde
ich zum Taliban.
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-
Tamara grinsend
Tamara:
Wieso? Legen die eventuell Eier?
-
Maria:
Jetzt sieht er bei euch auch schon Bärte, wie sie die Taliban haben.
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Maria lachend
-
Fred:
Was murmelt ihr da in eure Bärte?
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Fred, der das argwöhnisch beobachtet hat
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Ach du lieber Gott, auch das noch.
10
Gabi drucksend
Gabi:
Er meinte.. er hat gesagt.. er wollte eigentlich nur …
Fred:
Wenn du so rumeierst, war das für mich keine Eloge.
Kopfschüttelnd
Ist gut, dass ich jetzt weiß, wie mein Sohn über mich denkt. Statt mir bei der Verteidigung
unseres Hauses und seiner Angehörigen zu helfen, fällt er mir in den Rücken. Schöner Sohn.
Fred:
Solange du hier in meinem Hause wohnst und deine Füße unter meinen Tisch steckst, bin ich
für dein Wohlergehen verantwortlich.
Deutet auf Max und Tamara
Die haben sich ja abgeseilt.
Max:
Also ich wüsste nicht, dass ich ein Seil benutzt habe, als ich ganz regulär ausgezogen bin.
3. Auftritt
Fred:
Was guckt ihr denn so blöde?
Gabi:
Machst du auf oder soll ich…?
Fred energisch
Fred:
- VERLAGSVERBAND:
-
Es klingelt. Die Alarmanlage schrillt. Das rote Licht leuchtet auf.. Alle schauen Fred an.
-
Maria:
Wir passen schon selbst auf uns auf.
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Fred schnell
Fred:
Das habe ich gehört. Ich habe keine Anwandlungen, ich möchte nur nicht, dass irgendein
Fanatiker euch was antut.
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-
Tamara zu Maria
Tamara:
Seit wann hat er denn diese Anwandlungen?
-
Fred neugierig
Fred:
Was hat er dir denn zugeraunt?
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Gabi:
Junge, was redest du da für ein Blech.
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Briefträger:
Wie bitte?
Fred:
Haben Sie einen Ausweis dabei?
Briefträger:
Ich habe keinen Ausweis dabei. Sie sehen doch an meiner Kleidung, dass ich eine
Amtsperson bin und von der Post komme.
Fred:
Das kann jeder sagen. So eine Kleidung kann man sich besorgen. Die gibt es in jedem
Kostümverleih. Was wollen Sie hier?
Fred:
Keine weitere verdächtige Bewegung!
Briefträger ärgerlich
Briefträger:
Was soll das?
Fred hält ihm die Waffe entgegen
Fred:
An die Wand!
-
Briefträger erstarrt zur Salzsäule
Briefträger:
Wie bitte?
- VERLAGSVERBAND:
Fred richtet die Waffe auf ihn, im Kommandoton
Fred:
Halt!
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-
Briefträger:
Ich habe ein Einschreiben für Sie.
Greift in seine Tasche
-
Herrisch
Können Sie sich ausweisen?
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Fred:
Der bin ich.
-
Briefträger:
Guten Tag, sind Sie Herr Fred Müller?
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Aufmachen ist meine Sache.
Es klingelt erneut. Fred nimmt entschlossen die Pistole, geht zur Tür und beginnt sie,
umständlich zu öffnen. Jemand klingelt Sturm. Sehr böse
Einen Moment bitte!
Er öffnet die Tür, der Briefträger.
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Fred:
Wie bitte? Was sagen Sie da? Ich ein Irrer? Und das in meinem Haus?
Schaut seine Familie an
Was sagt ihr denn dazu?
Im Kommandoton
Steht nicht rum wie die Ölgötzen. Helft mir lieber, diesen verkappten Taliban zu entlarven.
Zu Max
Pass auf, dass er nicht flüchtet.
Gabi händeringend
Gabi:
Fred, das ist unser Briefträger. Den kenne ich.
Fred:
Der soll sich hier umschauen und alles auskundschaften.
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-
Fred:
Ihr haltet euch jetzt zurück. Zuerst nehme ich mir diesen Typen da vor, der behauptet, der
Briefträger zu sein. Das kann ja wirklich jeder sagen.
Herrisch
An die Wand! Beine auseinander!
Drückt den Briefträger mit den Händen an die Wand. Zu Ma
Nimm du mal die Waffe und halte ihn in Schach. Bei jeder verdächtigen Bewegung schießt
du. Das wäre Notwehr.
Max nimmt lachend die Waffe
.
Briefträger kläglich
Briefträger:
Hilfe, ein Irrer.
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Max hintergründig
Max:
Meinst du damit uns?
-
Fred ärgerlich
Fred:
Ruhe auf den billigen Plätzen!
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Tamara:
Aber Schwiegervater!
-
Fred drohend
Fred:
An die Wand sage ich!
- VERLAGSVERBAND:
Briefträger irritiert
Briefträger:
Wie bitte?
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Gabi:
Das frage ich mich jetzt langsam auch.
Max:
Vater, das gehört sich wirklich nicht. Es gibt ein Postgeheimnis.
Fred:
Der könnte dadrinnen ja auch eine Bombe versteckt haben.
Wühlt weiter in der Tasche herum.
Briefträger empört
Briefträger:
Das muss ich mir nicht gefallen lassen. Ich bin eine Amtsperson.
Fred lässt von der Tasche ab
Fred:
Das sagten Sie schon ein paar Mal.
Zu seiner Familie
Eine Bombe habe ich nicht gefunden.
Briefträger:
Da sehen Sie es. Ich bin absolut harmlos. Darf ich mich endlich wieder bewegen.
Fred:
Meinetwegen, bewegen Sie sich. Aber schön langsam, sonst wird scharf geschossen.
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Briefträger:
Was machen Sie denn mit meiner Tasche.
Wendet sich an Gabi
Sagen Sie mal, Frau Müller, ist Ihr Gatte noch ganz richtig?
-
Briefträger entsetzt
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Fred:
Ha, jetzt bekommt er es mit der Angst zu tun, dass ich ihn enttarnt habe. Stehen bleiben!
Zu seinem Sohn
Pass auf, dass er sich nicht von der Stelle rührt
Beginnt die Tasche des Briefträgers zu durchwühlen.
-
Briefträger kläglich
Briefträger:
Frau Müller, das geht aber jetzt wirklich zu weit. Sagen Sie doch endlich mal was.
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Beginnt eine Leibesvisitation
-
Fred schreiend
Fred:
Ruhe sage ich!
- VERLAGSVERBAND:
Briefträger:
Das ist doch wirklich unerhört. Ich bin doch kein Spion. Ich bin eine Amtsperson.
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Briefträger:
Das hat ein Nachspiel. Das lasse ich mir nicht bieten. Ich bin eine Amtsperson. Die meisten
Leute freuen sich, wenn ich komme.
Fred ironisch
Fred:
Ja, vor allem die Frauen, wenn ihre Männer nicht daheim sind. Es heißt ja nicht von ungefähr:
Wenn der Postmann zweimal klingelt.
Fred:
Das wissen Sie doch selbst. Sie gehen doch pausenlos fremd. Das weiß doch jeder. Ich
möchte nicht wissen, wie viele Kinder von Ihnen hier rumlaufen.
Briefträger:
Sagen Sie ihm doch, dass wir beide nichts miteinander hatten.
Gabi:
Natürlich hatten wir nichts miteinander.
Leise
Leider.
Briefträger zu Fred
Briefträger:
Da hören Sie es.
Fred:
Sie halten mich wohl für ganz doof, was? Natürlich würden Sie und meine Frau das nicht
zugeben, wenn Sie was miteinander gehabt hätten.
Gabi stemmt ihre Arme in die Hüften
Gabi:
Jetzt flippe ich aber wirklich gleich aus.
-
Gabi:
Was soll ich denn sagen?
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Briefträger:
Sagen Sie doch auch mal was.
-
Briefträger schaut Gabi an, energisch
- VERLAGSVERBAND:
Fred:
Sage ich auch. Wie viele Frauen im Ort haben Sie denn schon beglückt?
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Briefträger empört
Briefträger:
Also das ist doch wirklich die Höhe.
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Briefträger:
Was wollen Sie damit sagen?
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Briefträger sichtlich verärgert
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Briefträger:
Dafür ist es doch viel zu dünn.
Fred:
Das sagen Sie.
Zu seiner Familie
Ihr geht jetzt besser mal alle in Deckung. Ich würde mich für euch opfern und wenn das
wirklich eine Bombe ist, fliegt der Kerl
– deutet auf den Briefträger –
mit mir zusammen in die Luft.
Briefträger eiskalt
Briefträger:
Aber vorher müssen Sie noch unterschreiben. Wenn wir beide gleich tot sind, geht das nicht
mehr.
Fred genauso cool
Fred:
Gut, dann tu ich das mal.
Herrisch zum Briefträger
Aber Sie bleiben hier. Sie nehme ich mit.
Briefträger empört
Briefträger:
Sagen Sie mal, haben Sie noch alle?
Tamara:
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-
Fred:
Ist das auch wirklich keine Briefbombe?
www.theaterstücke-online.de
Fred nimmt das Kuvert mit spitzen Händen entgegen
-
Briefträger:
Ach ja, richtig.
Greift in seine Tasche und holt ein Kuvert heraus
Das ist Ihr Einschreiben.
Hält Fred einen Bleistift hin
Sie müssen das quittieren.
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Fred zum Briefträger
Was wollten Sie überhaupt hier?
-
Gabi:
Das wollte ich dir auch geraten haben.
- VERLAGSVERBAND:
Fred abwinkend
Fred:
Ist ja gut, ich glaube dir.
theaterverlag-theaters tücke. de -
Bestimmungen:
Unerlaubte Aufführungen, unerlaubtes Abschreiben, Vervi elfältigen, Verleihen der Rollen müss en a l s Ve rs toß gegen da s
Urheberrecht verfolgt werden. Alle Rechte, auch die Übersetzung, Rundfunk Verfi l mung, und Ferns ehübertragung s i nd
vorbeha l ten. Da s Recht der Aufführung ertei l t a us s chl i eßl i ch der Verla g.
16
Fred schreiend
Fred:
In Deckung habe ich gesagt!
Als auch der Briefträger in Deckung gehen will, reißt er ihn hoch
Du Taliban bleibst neben mir. Wir segeln gemeinsam in den Himmel. Mal sehen, ob dort
wirklich 72 Jungfrauen auf dich warten. Vielleicht fällt dann auch für mich noch eine ab.
Briefträger lässig
Briefträger:
Dann machen Sie das Kuvert endlich auf. Dann haben wir es hinter uns.
Fred zu seiner Familie
Fred:
Deckung!!!
Gabi, die sich zusammen mit Maria, Max und Tamara widerwillig hinter dem Tisch verbirgt
Gabi:
Das glaube ich jetzt nicht.
Die Familienangehörigen schauen neugierig hinter dem Tisch hervor
Max ungeduldig
Max:
Was ist nun?
Fred reißt das Kuvert auf. Nichts passiert.
Briefträger cool
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-
Gabi greift sich an den Kopf
Gabi:
Jetzt drehst du aber wirklich durch, Fred.
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Fred:
Nichts da! Erst mache ich das Kuvert auf.
Energisch zu seiner Familie
Geht endlich in Deckung. Am besten hinter dem Tisch. Der ist ziemlich stabil.
Geht hin und legt den Tisch auf die Seite
Los, dahinter!
-
Fred herrisch
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Briefträger:
Ich muss jetzt weiter, ich habe noch andere Leute zu beliefern.
-
Fred:
Woher weißt du das denn? Hast du vielleicht Röntgenaugen?
Dreht das Kuvert hin und her
Vielleicht sollten wir die Sprengstoffexperten der Polizei hinzuzuziehen.
- VERLAGSVERBAND:
Vater, lass den Mann doch gehen. Das ist bestimmt keine Briefbombe. Wer sollte dir denn
eine schicken?
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Tamara:
Ich hätte vor Lachen beinahe in die Hosen gemacht.
Fred böse zum Briefträger
Fred:
Wenn Sie jemand davon erzählen, kriegen Sie mächtigen Ärger.
Briefträger grinsend
Briefträger:
Das ist aber schade. Darüber hätte das ganze Postamt Tränen gelacht.
Fred:
Genau das will ich verhindern.
Jovial
Auch in Ihrem Interesse. Immerhin haben Sie hier auch keine gute Figur abgegeben. Sie
haben doch gezittert wie Espenlaub, man hätte sie doch glatt zum Sandsieben einsetzen
können.
Gabi kopfschüttelnd
Gabi:
Das war jetzt wirklich ein bühnenreifer Auftritt. Fred, ich weiß wirklich nicht mehr, was mit
dir los ist. Was sollen denn die Leute von uns denken?
Fred lässig
Fred:
- VERLAGSVERBAND:
-
Briefträger empört
Briefträger:
Das stimmt doch gar nicht.
Kopfschüttelnd
Sowas ist mir noch nie passiert. Wie dem auch sei, das Einschreiben habe ich abgeliefert. Ich
empfehle mich. Auf Wiedersehen sage ich besser nicht.
Ab durch die Mitte.
www.nrw-hobby.de
Tamara lachend
-
Gabi:
Wenn das jetzt jemand gesehen hätte, der hätte geglaubt, dass hier nur Verrückte wohnen.
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Max:
Können wir jetzt wieder aus der Deckung kommen?
Erhebt sich und kommt zusammen mit den anderen hinter dem Tisch hervor.
-
Fred:
Nicht so schnell mit den jungen Pferden. Der Brief kann ja vergiftet sein.
Dreht das Blatt hin und her, riecht daran
Scheint in Ordnung zu sein.
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Briefträger:
Das war`s dann wohl. Kann ich jetzt endlich gehen?
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Fred:
Du kannst mir gar nichts kündigen und schon gar nicht eine Freundschaft, die es gar nicht
gibt. Ich bin dein Vater.
Max:
Da hast du freilich recht. Wenn ich dein Freund wäre, würdest du mich anders behandeln.
Fred schaut fassungslos Gabi an
Fred:
Was sagst du dazu?
Gabi stemmt ihr Arme in die Hüften
Gabi:
Was hast du da angedeutet? Sage jetzt nicht, ich und der Briefträger…
Fred grinsend
Fred:
Ich sage ja gar nichts.
4. Auftritt
Es klingelt. Fred schaut seine Familie fragend an, geht mit der
Pistole zur Tür und öffnet. Es ist der Briefträger.
Fred:
Nanu, Sie schon wieder? Sie scheinen sich bei uns ganz wohl zu fühlen.
Briefträger:
Ja, ich wieder. Es ist mir jetzt sehr peinlich, aber ich habe in dem ganzen Trubel vergessen,
Ihnen noch Ihre andere Post auszuhändigen.
-
Fred:
Weiß ich das?
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Fred hintergründig
-
Gabi:
Dieses Söhnchen ist auch dein Söhnchen, wenn ich dich erinnern darf.
- VERLAGSVERBAND:
Fred:
Natürlich, das musste ja jetzt kommen. Du nimmst mal wieder dein Söhnchen in Schutz.
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-
Gabi:
Was soll ich dazu sagen, er hat ja recht.
-
Max:
Vater, wenn wir noch einmal eine so peinliche Szene miterleben müssen, kündige ich dir die
Freundschaft.
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Die Leute waren doch gar nicht dabei. Und wenn dieser Briefträger plaudert, lernt er mich
kennen.
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Fred schaut die Briefe an
Fred:
Da scheint keine Bombe drin zu sein.
Briefträger:
War ja auch vorhin nicht. Das war nur ein Hirngespinst von Ihnen.
Fred wütend
Gabi:
Nun halt dich mal bedeckt. Fred. Es war ja vorhin wirklich völlig übertrieben.
Fred verriegelt und verrammelt die Tür hinter ihm, aufatmend
Fred:
So, jetzt sind wir wieder ganz unter uns.
Nachdenklich
Das kam mir jetzt aber doch sehr verdächtig vor.
Maria:
Was meinst du, Paps.
Fred:
Dass der Kerl hier nochmal aufgetaucht ist. Das war doch nur ein Vorwand, um vielleicht
noch was in unserer Wohnung auszukundschaften. Habt ihr nicht gesehen, wie neugierig er
sich umgeschaut hat?
Gabi kopfschüttelnd
Gabi:
Du siehst wirklich Gespenster.
Max lachend
-
Kopfschüttelnd ab durch die Mitte.
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Briefträger:
Auf Wiedersehen.
-
Fred:
Gut, dann auf Wiedersehen.
- VERLAGSVERBAND:
Briefträger:
Nicht dass ich wüsste.
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-
Fred:
Wie heißt es so schön: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Schaut den Briefträger fragend an
Ist noch was?
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-
Fred:
Was sagten Sie da, Hirngespinst?
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Übergibt Fred mehrere Briefe
20
5. Auftritt
Es klingelt. Alle schauen sich fragend an. Es klingelt erneut.
Fred geht zur Tür
Fred:
Wenn das jetzt nochmal dieser aufdringliche Briefträger ist, werde ich aber zur rasenden
Wildsau,
Ruft
Wer ist da?
Peter:
Ich bin es. Peter.
Fred:
Was für ein Peter? Ich kenne keinen Peter.
Schaut seine Familie an
Kennt ihr einen Peter?
Tamara:
Vater, das ist ein guter Freund von Max.
Max:
Schon eine ganze Weile. Wir sind schon zusammen in die Schule gegangen.
Fred:
Dann ist das aber schon eine Weile her.
Max:
Wir spielen auch zusammen in einer Mannschaft.
- VERLAGSVERBAND:
-
Fred schaut Max fragend an
Fred:
Seit wann hast du denn einen Freund, der Peter heißt?
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Gabi:
Lass diese Kindereien! Das ist wirklich lächerlich. Put, put, put, so lockt man doch Hühner
und keine Taliban.
-
Gabi böse zu Max
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Fred:
Der veralbert mich. Was sagst du denn dazu?
-
Fred schaut Gabi an
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Max:
Keine Gespenster, aber überall Taliban. Taliban vor dem Haus, Taliban im Haus, Taliban über
dem Haus, Taliban hier und Taliban da. Wo sind sie denn, diese Taliban. Put, put, put.
Geht in die Hocke und beginnt, sich im Zimmer umzuschauen, auch unter den Schränken.
Fred schaut ihm böse zu
Put, put, put. Kommt raus, ihr seid entlarvt.
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Fred schlägt sich vor die Stirn
Fred:
Mir geht ein Licht auf. Diesen Wurzelzwerg meinst du.
Zur Tür
Können Sie sich ausweisen?
Peter:
Wie bitte?
Fred:
Halt!
Max bleibt ruckartig stehen.
Gabi:
Fred, jetzt ist es ab er genug. Wir kennen Peter doch. Du doch auch.
Fred:
Aber es kann draußen doch jeder sagen, dass er der Peter ist. Es kann ja auch ein Ali sein, der
Deutsch spricht und sich Peter nennt. Wir machen dem auf und peng sind wir tot.
Maria macht hinter Freds Rücken den Scheibenwischer.
Fred dreht sich ruckartig um
Fred:
Das habe ich gesehen!
Fred:
So wird also meine Fürsorge für meine Familie beurteilt.
Sinkt in den Sessel
Man fasst es nicht.
Max geht zur Tür und öffnet.
Peter in Polizeiuniform, salutierend
- VERLAGSVERBAND:
-
Gabi:
Aber sie hat damit recht, du übertreibst wirklich maßlos.
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Fred schneidend
-
Max geht zur Tür
Max:
Ich mache ihm jetzt auf.
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Peter:
Dann müssten Sie schon die Tür öffnen. Durch die Tür geht das nicht.
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-
Fred:
Könnte ich vielleicht mal Ihren Ausweis sehen?
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Fred erhebt sich aus dem Sessel, geht auf Peter zu, der eintreten will
Fred:
Stopp, können Sie sich ausweisen?
Peter schaut die anderen an, verdutzt
Peter:
Muss ich das eventuell?
Tamara:
Mein Schwiegervater vermutet in jedem Mann, der vor der Tür steht, einen Taliban.
Fred herrisch
Fred:
Halt! Keine Bewegung!
Tamara:
Was soll das denn jetzt schon wieder?
Fred:
Er kann dort doch eine Pistole versteckt haben.
Peter:
Natürlich habe ich eine Pistole, aber die ist in meiner Pistolentasche.
Dreht sich um und zeigt Fred das
Fred:
Kann alles Tarnung sein.
Zu Max
-
Greift in seine Brusttasche.
www.mein-theaterverl ag.de
Peter:
Na gut.
-
Max:
Zeig ihm um Gotteswillen deinen Ausweis, sonst gibt er keine Ruhe.
- VERLAGSVERBAND:
Fred:
Das kann jeder sagen. Die Taliban verkleiden sich doch auch.
Energisch
Also, Ihren Ausweis!
www.theaterstücke-online.de
-
Peter:
Aber ich habe doch eine deutsche Uniform an und auch keinen Rauschebart.
-
Alle durcheinander
Alle:
Tach Peter.
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Peter:
Tach zusammen.
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Urheberrecht verfolgt werden. Alle Rechte, auch die Übersetzung, Rundfunk Verfi l mung, und Ferns ehübertragung s i nd
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Gabi:
Apropos eintreten, Kommen Sie doch bitte herein.
Peter ironisch
Peter:
Vielen Dank.
Zu Max
Ich wollte dich eigentlich nur abholen. Wir sind doch verabredet?
Max schlägt sich vor die Stirn
Max:
Entschuldige, das hätte ich vor lauter Taliban, die hier überall herumschwirren, beinahe
vergessen.
Fred böse
Fred:
Was soll das denn jetzt heißen: Vor lauter Taliban, die herumschwirren.
Kopfschüttelnd
Da macht man sich Sorgen um die Sicherheit seiner Familie und muss sich von seinen
eigenen Kindern noch veralbern lassen. Soweit sind wir mittlerweile schon gekommen.
Ende 1. Akt
Das ist der 1. Akt als Leseprobe aus dem Theaterstück
“Vorsicht kann auch peinlich sein“ von Klaus Tröbs.
Wir hoffen es hat Ihnen bis hierhin gefallen.
Spielzeit 110 Minuten Spieler 10 4w/6m
www.nrw-hobby.de
www.theaterstücke-online.de
Peter:
Sie reden wirklich Unsinn. Natürlich sind das auch Menschen, auch wenn sie eine andere
Einstellung zum Leben haben und für andere Ideale eintreten.
-
Fred:
Taliban sind keine Menschen.
www.mein-theaterverl ag.de
Peter zu Fred
Peter:
Ihre Angst vor den Taliban ist völlig unbegründet. Hier im Lande treiben die sich nicht rum.
In Afghanistan oder Pakistan vielleicht. Und dann sind wir ja auch noch da.
.
Dienstlich
Richten Sie bitte Ihre Waffe gefälligst nicht auf Menschen.
-
Gabi:
Treten Sie doch bitte ein. Das Verhör durch meinen Mann ist ja nun beendet.
- VERLAGSVERBAND:
Max:
Hundert pro. Er war kein Taliban, er ist kein Taliban und er wird auch nie ein Taliban sein.
theaterverlag-theaters tücke. de -
Bist du ganz sicher, dass er kein Taliban ist?
24
www.nrw-hobby.de
152,00€
85,00€
-
Rollensatz 11 Hefte
Aufführungsgebühr 10% der Einnahmen mindestens jedoch
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www.mein-theaterverlag.de –www.theaterstücke-online.de – www.theaterverlag-theaterstücke.de. – www.nrw-hobby.de
-
Te lefon: 02432 9879280
e-ma il: [email protected]
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Vertrieb
Ka rl-Heinz Lind
41849 Wa s senberg, Pa ckeniusstr. 15
-
Bestimmungen:
Unerlaubte Aufführungen, unerlaubtes Abschreiben, Vervi elfältigen oder Verleihen der Rollen müssen a ls Verstoß
gegen das Urheberrecht verfolgt werden. Alle Rechte, a uch die Übersetzung, Verfilmung, Rundfunk- und
Ferns ehübertragung sind vorbehalten. Das Recht der Aufführung erteilt ausschließlich unser Ve rlag.
- VERLAGSVERBAND:
Wenn Ihnen das Theaterstück gefällt, dann bestellen Sie doch den kompletten
Rollensatz im Internet auf unseren Webseiten.
www.mein-theaterverlag.de-- www.theaterstücke-online.de – www.theaterverlag-theaterstücke.de
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