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Extra: Werkstatt-Spezial
Große Inspektion
+ Die besten
Video-Tipps
• Rundum-Check
• Schmieren und Fetten
• Demontieren
• Einstell-Arbeiten
Schäden erkennen, richtig reinigen,
das passende Werkzeug
Verschleißteile ersetzen, Schalt- und
Bremszüge tauschen, Steuersatz warten
Die richtigen Schmier- und Pflegemittel,
diese Teile brauchen Fett, Gabelpflege
Schaltwerk einstellen, Umwerfer justieren,
Kette spannen, Sicherheits-Check
Rundum-Che ck
Text
Jochen Donner
Fotos
Daniel Simon
Ein Fahrrad ist mehr als die Summe seiner Teile. Das Velo ist die einzige Maschine, die die Möglichkeiten menschlicher Fortbewegung aus eigener Kraft
glatt verfünffacht. Doch nur eine gut geölte Maschine arbeitet leise, effizient
und zuverlässig. Deshalb braucht ein Fahrrad regelmäßige Wartung.
Glücklicherweise ist Fahrradtechnik leicht durchschaubar:
Hat man ihr einmal in Ruhe beim Arbeiten zugeschaut,
begreift man schnell ihr simples Wirkprinzip. Das Fahren
bringt jedoch auch unvermeidlich Verschmutzung, Abnutzung und Verschleiß mit sich. Wobei sich die drei oft noch
gegenseitig potenzieren. Die Lösung lautet: Seien Sie sensibel mit Ihrem Fahrrad. Schauen Sie immer wieder einmal
Werkstatt-Experte, Testleiter und Reparaturbuch-Autor Jochen Donner kennt sich aus mit
aktueller Fahrradtechnik. Nicht nur er weiß aber
auch, dass nur möglichst regelmäßige Wartung
und Pflege die eigentlich simple und durchschaubare Velo-Technik am Laufen halten.
Video-Tipp
Wir haben das Web nach anschaulichen Videos
durchforstet. Oft sind das ambitionierte AmateurClips mit nur mäßiger filmischer Qualität. Dennoch
vermitteln bewegte Filmbilder stets eine Dimension
mehr als reine Foto-Erklärungen.
hin. Bemerken Sie Störungen frühzeitig. Fahren Sie dann
nicht einfach weiter, sondern kümmern Sie sich darum.
Investieren Sie rechtzeitig und vielleicht ein, zwei Mal im
Jahr etwas Zeit und Arbeit in Wartung und Pflege. So
sichern Sie sich lange beste Funktion und ersparen sich
teuer Geld und Nerven für unverhofft nötige Werkstattbesuche oder Totalreparaturen.
Achtung!
Aus unserer Erfahrung in Werkstatt und Testbetrieb ergeben sich immer wieder wertvolle Tipps
und Kniffe, wie man einen Arbeitschritt am besten
anpackt oder was man unbedingt vermeiden sollte.
Steuersatz warten
Neben dem Inhalt eines gut ausgestatteten, normalen Werkzeugkastens
braucht man am Fahrrad häufig
Spezialwerkzeug. Eine erprobt empfehlenswerte Zusammenstellung für
ambitionierte Hobby-Schrauber ist
zum Beispiel die Xtreme All2gether II
Werkzeugbox von Versender Rose für
49,95 Euro. www.rose.de
Teile fetten
Rad reinigen
Kettenschaltung einstellen
Ritzel demontieren
Federgabel pflegen
Ohne kräftige
Standpumpe mit
Manometer sollten
Sie gar nicht
erst Rad fahren,
geschweige denn
schrauben.
Kette tauschen
Voraussetzung für jede ernsthafte, tätliche Auseinandersetzung mit Fahrradtechnik: Ein Montageständer, in dem sich
das Rad sicher und allseits gut zugänglich bearbeiten lässt.
@
52
Mehr infos unter
www.trekkingbike.com
Suche: Perfekte Werkstatt;
Standpumpen; Montageständer
53
Fahrrad-Reinigung
Video-Tipp: Fahrrad-Reinigungwww.
trekkingbike.com Suche: Jahresinspektion
Moderne Fahrradtechnik arbeitet
exakt und zuverlässig – solange man
sie lässt! Denn Schmutz, Dreck und
Spritzwasser nagen an der Substanz.
Erst das unbehinderte Zusammenspiel von knackiger Schaltung, leise laufendem Antrieb, leichtgängiger Lenkung, flott anrollenden Laufrädern
und fein dosierbaren Bremsen macht das perfekte
Radfahrgefühl aus. Das Komponenten-Ensemble
spielt aber nur dann optimal zusammen, wenn es
regelmäßig vom Schmutzbelag täglicher Kilometer
befreit wird. Zudem gehen Sie beim regelmäßigen
Reinigen ganz nah an die Technik ran: Sie entwickeln einen Blick dafür, wo Verschleiß und Korrosion angreifen oder ein Defekt droht – bevor ein
plötzlicher Ausfall Sie unterwegs lahmlegen kann.
Antrieb säubern
Im Video erklärt BIKE-Kollege Peter Nilges recht übersichtlich, welche
Punkte am Rad vom Putzen und Pflegen profitieren. Was er am Mountainbike zeigt, lässt sich direkt auch auf jedes andere Rad anwenden.
Einen kompakten Überblick über servicebedürftige Stellen ver­schafft
auch der Experte im zweiten Clip des TV-Magazins Marktspiegel.
Grobe Verschmutzungen kann man wegwaschen. Das Feinreinigen kostet etwas mehr Mühe und Sorgfalt. Doch das lohnt sich.
Grobschmutz
Mit einem speziellen Ritzelrechen
kommen Sie bestens an die festen
Ablagerungen, die sich zwischen den
Ritzeln festgesetzt haben.
Saubere Kette
Eine Fahrradkette verschleißt – unweigerlich. Wann sie
das tut, haben jedoch Sie in der Hand. Saubermachen,
frisch ölen, dann wachsen: Das ist das Patentrezept.
Kettenstrebe
feucht wischen
Falten Sie einen Lappen aus festem
Stoff doppelt und gehen Sie mit dem
gespannten Stoff zwischen die Ritzel.
Richtig sauber wird es dort, wenn Sie
den Lappen mit Waschbenzin tränken.
Schaumbad
Diese mittel machen was weg
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rad-Reiniger
Waschbenzin
Speziell für die Situation
am Rad gemacht, weichen
Tenside die meisten Ablagerungen auf. Aufsprühen,
einwirken lassen, abspülen.
Bitte biologisch abbaubare
Produkte verwenden!
Tränken Sie damit einen
Lappen, um Ihre Kette
äußerlich zu reinigen. Kann
auch Lackoberflächen oder
Felgenflanken sanft von
Schmutz und Fett befreien.
Beschädigt nicht die Reifen.
TREKKINGBIKE 6-2013
Leicht fettlösender Reiniger, warmes Wasser, dazu
Schwamm und Bürste tun ein gutes Werk an allen Teilen des Rads: Aggressive Schmutzablagerungen müssen runter, bevor sie das Material angreifen. Auch gut:
ein Gartenschlauch. Hochdruckreiniger bitte meiden!
Zähne Putzen
Röllchen säubern
Nehmen Sie die Kette nach innen
vom kleinsten Kettenblatt. Wischen
Sie anschließend alle Blätter Zahn für
Zahn mit einem Lappen schmutzfrei.
Besonders innen setzt sich Fettschmutz gerne fest. Waschbenzin im
Lappen hilft für makellose Sauberkeit.
Eine alte Zahnbürste ist hilfreich.
Auch der ölige, angetrocknete Bodensatz an den Schaltwerks-Röllchen muss
restlos weg. Sonst massieren die den
alten Schmutz gleich wieder in die frisch
gereinig­te Kette. Verwenden Sie Reifenheber
aus Kunststoff, um die Anhaftungen abzukratzen, ohne die Röllchen zu beschädigen.
Die abgerundete Form der Heber passt ideal
zur Kontur der Röllchen.
Entfetter
Kette Wischen
Für hartnäckige, fettige
Ablagerungen an Kettenstrebe, Ritzelpaket oder
Bremsflanken benutzen Sie
(biologisch abbaubaren!)
Entfetter. Kurz einwirken
lassen (oder -bürsten) und
mit viel Wasser abspülen.
Kurbeln Sie die Kette rückwärts so lange
durch ein mit Waschbenzin getränktes Tuch,
bis sie keine schwarzen Streifen im Lappen
mehr erzeugt. Erst dann ist sie bereit für
eine frische Ölung.
Benutzen Sie keine Entfetter
oder Ketten-Reinigungs-Maschinen: Die Fettschmierung im
Innern zwischen Lasche, Rolle und Lagerkragen ist entscheidend für ein langes
Kettenleben. Ist diese Schmierung erst
einmal ausgewaschen, ist die Kette vollends
schnell verschlissen. Neues Öl von außen
gelangt nie wieder in ausreichender Menge
an die wichtigsten Stellen im Ketteninneren.
Sie wollen
künftig besser
reparieren?
Feste Bürsteln
@
Das Rahmenrohr zwischen Tretlager und
Ausfall­ende ist meist von Ölresten und
Schmutz überzogen. Wischen Sie solche
Stellen am Rahmen mit Waschbenzin sauber. Das ist sanft zu Lacken, aber auch zu
Kunststoffen und Reifengummi.
Mehr infos unter
www.trekkingbike.com
Suche: Fahrradreiniger
Um den Mampf aus den Tiefen zwischen den einzelnen Ritzeln rauszubekommen, eignen sich spezielle
Bürsten mit langen Metall-Borsten sehr gut.
Die „Trekkingbike-Werkstatt“ hilft weiter.
ISBN 978-3-7688-5293-7; 14,90 Euro
www.delius-klasing.de/trekkingbike
6-2013 TREKKINGBIKE
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Teile-Montage
Video-Tipps: Teile-Montage
wwww.trekkingbike.com Suche: Jahresinspektion
Hier finden Sie fünf interessante Clips, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Themen Messung Kettenverschleiß, Ketten- und KassettenMontage illustrieren. Inhaltlich kann jedes Video den jeweils anderen
etwas hinzufügen. Oft sind allein die Protagonisten einen Blick wert.
Verschlissene Teile, besonders im Antrieb einer Kettenschaltung, muss man rechtzeitig ersetzen. Denn Folgeschäden drohen. Hier zeigen wir, wie Sie die anfälligsten
Komponenten Kette, Ritzel, Schaltzüge und Steuersatz warten und ersetzen.
Kette Messen und montieren
Ritzel-montage
Wann die Fahrradkette endgültig runter muss, hängt von vielen Faktoren ab. Jedoch kann man
den Verschleiß messen und die Kette tauschen, sobald sie nicht mehr richtig schaltet.
Der Zahnkranz sitzt drehbar auf dem Freilaufkörper. Um die Ritzel abzuschrauben, benötigt
man den passenden Abzieher, eine Kettenpeitsche – und etwas Muskelschmalz.
Ritzel-Abzieher
Abgehoben
Längung messen
Aufnieten
Auf dem großen Kettenblatt sollte sich die Kette nicht
mehr als 3-4 Millimeter von der Zahnung abheben
lassen: Ab diesem Wert bitte an Austausch denken.
Reibung in den Kettengliedern trägt Material ab, die Kette längt sich. Alle Hersteller geben vergleichbare Werte von 0,075 mm Längung pro Glied für einen
reinen Kettentausch und 0,1 mm für Ritzel- und Kettentausch an. Der Rohloff
Caliber stellt diese Werte simpel, schnell und zuverlässig fest.
Setzen Sie einen Nietdrücker an beliebiger
Stelle Ihrer verschlissenen Kette an. Pressen Sie mit dem Schraub-Dorn einen Niet
komplett aus, nehmen Sie die Kette ab.
Das Ritzelpaket wird auf den Freilaufkörper gesteckt und mit einem innenverzahnten Verschlussring verschraubt.
Für Shimano- und Sram-Kränze
benötigen Sie dieselbe Nuss.
Ein Führungsstift im
Werkzeug schützt vor dem
Abrutschen. (Bild links)
Legen Sie die Peitsche um eines der
großen Ritzel und setzen Sie den
Schlüssel mit dem Abzieher etwa
im Winkel von 90 Grad dazu an. Mit
einem beherzten Ruck gegen die Freilaufrichtung öffnen Sie so kraftsparend
die Verschlussschraube.
Ritzelaufnahme
Das Ritzelpaket sitzt in nur einer möglichen Stellung in den unterschiedlich
breiten Nutung des Freilaufkörpers.
Reinigen Sie diese Passung, fetten Sie
die Oberfläche dünn.
Kettenlänge
Neu Vernieten
Nietstift abbrechen
Die Länge Ihrer neuen Kette ermitteln Sie so: Legen
Sie die Kette auf kleinstes Kettenblatt, kleinstes Ritzel und fädeln Sie sie durch das Schaltwerk. Geben
Sie zu dieser Länge zwei Glieder zu und kürzen Sie
dort.
Schieben Sie bei einer Shimano-Kette einen ReparaturNiet (liegt jeder neuen Kette bei) in die Verbindung.
Drücken Sie diesen Stift mit dem Werkzeug ein, bis
dessen Passung spür- und hörbar in den Außenlaschen einrastet.
Brechen Sie mit einer Zange den perforierten Führungsstift vom
Niet ab. Der neue Niet muss beidseitig exakt denselben Überstand
haben, wie seine Nachbarn. Das vernietete Gelenk muss
sich leicht drehen lassen. Biegen Sie die Stelle andernfalls quer zur Laufrichtung etwas hin und her.
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Mehr infos unter
www.trekkingbike.com
Suche: Kettenpflege
Beim Kettenkauf ist wichtig, ob Ihre Schaltung 8, 9,
10 oder gar 11 Ritzel schaltet. Dementsprechend
lang ist der Reparatur-Niet. Sie können stattdessen
auch ein passendes Kettenschloss (von Shimano,
Sram, Wippermann, KMC) verwenden.
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TREKKINGBIKE 6-2013
Kette Mit schloss
Schloss öffnen
Ritzel-folge
Zusammenbau
VerschlieSSen
8- bis 10-fach-Ketten lassen sich auch, werkzeuglos, mit einem passenden Kettenschloss verbinden – auch ein guter Tipp für unterwegs!
Beide Hälften einhängen, ins obere Trum kurbeln, und per Tritt aufs
Pedal im Stand einrasten lassen. Dazu benötigt man je eine Innenlasche
an beiden Enden, für Nietstifte jedoch je eine Innen- und Außenlasche.
Das Kettenschloss geht wieder auf, wenn Sie seine
Außenlaschen seitlich hin und her biegen, um die
Rasterung zu lockern. Dann mit einer Zange längs
zusammendrücken.
Ziehen Sie das Ritzelpaket komplett vom Freilauf. Die
ersten Ritzel stecken einzeln mit Distanzringen, die letzten als Paket an ihrem Platz. Reinigen Sie alle Einzelteile
und legen Sie sie in der korrekten Reihenfolge beiseite.
Bringen Sie die Ritzel wieder auf den Freilauf. Dabei
muss die Schrift auf den Ritzelscheiben immer nach
außen zeigen. Setzen Sie die Verschlussschraube waagerecht auf, drehen Sie einmal rückwärts, um den Gewindeanfang zu finden und drehen Sie sie handfest ein.
Nun kommt wieder die Nuss zum Einsatz: Ziehen Sie
die Verschlussschraube gegen die Freilauf-Richtung mit
Kraft fest (40 Nm). Kurz vor Gewindeende spüren Sie die
zusätzliche Riffelung des Schraubrings als Sicherung.
6-2013 TREKKINGBIKE
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Aus- & Einbau
Video-Tipp: Teile-Montageww.
trekkingbike.com Suche: Jahresinspektion
Schalt- und Bremszüge tauschen
Steuersatz
Feuchtigkeit, Korrosion, Abrieb: Die Funktionsdauer eines Bowdenzugs kann sehr
kurz sein. Doch schwergängige Züge sind in der Schaltung ein Ärgernis,
bei Bremsen sogar gefährlich. Deshalb hilft hier nur rechtzeitiger Austausch.
Das Kugellager-System am Lenker wird stark belastet: Feuchtigkeit führt zu
Rost, die Hebelverhältnisse an der Gabel und Schläge am Vorderrad zu Zerrüttung und Verschleiß. Deshalb benötigt der Steuersatz viel Wartung.
Wir haben vier interessante Clips zu den Themen Zügetausch
und Steuersatz ausgesucht: Ein Schaltzug und seine Außenhüllen finden vor Amateurkameras ihren Weg zum Schaltwerk.
Schön sichtbar wird im Steuersatz-Video, wie sich zu viel Spiel
im Lager äußert. Schmankerl für Technikfreunde: Die komplette
Wartung eines Gewindesteuersatzes auf englisch.
Lager freilegen
Jetzt heben Sie den Vorbau
samt Lenker ab. Hängen Sie
ihn vorsichtig beiseite. Nehmen
Sie dann Spacer-Ringe, oberen Lagerdeckel, Dicht- und
Zentrierring vom Gabelschaft.
Legen Sie die Teile in derselben
Reihenfolge beiseite, wie Sie sie
abgenommen haben.
Hüllen-Unterschiede
abLängen
Gängig machen
Außenhüllen für Schaltzüge sind mit Stahldrähten längs
armiert, um nur wenig Stauchung zuzulassen: wichtig bei
den kurzen Seillängen pro Schaltschritt heutiger Kettenschaltungen. Bremszüge werden gewendelt geführt: Hier
sind minimale Längenunterschiede nicht so relevant.
Ziehen Sie die alten Züge aus ihren Hüllen und fädeln
Sie sie aus den Hebeln. Nehmen Sie die alten Zughüllen,
um die neuen entsprechend abzulängen. Züge verlegt
man in weichen Bögen und in nur so langen Hüllen wie
nötig. Das erspart unnötige Reibung im System.
Zum Abschneiden der Hüllen gibt es speziell geformte
Zangen. Dennoch wird die Schnittkante oft gequetscht.
Öffnen Sie solche Stellen mit einer angespitzten Speiche
oder einem Nagel. Meist ist in der Hülle noch ein Kunststoff-Liner verlegt. Darin läuft der Zug reibungsärmer.
klemmung Auf
Öffnen Sie zuerst die VorbauSchaft-Klemmung. Lösen Sie jede
Schraube immer nur wenige Grad,
um Spannungsspitzen auf der
anderen zu vermeiden. Schrauben
Sie dann den Vorbaudeckel komplett ab. Achtung: Die Gabel kann
jetzt nach unten herausrutschen!
Lager raus
Nehmen Sie bei offenen Lagern die
Kugeln einzeln heraus, bei Kartuschenlagern den geschlossenen
Lagerring. Reinigen Sie alle Einzelteile
sowie die Lagersitze.
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Endkappen ersetzen
SchaltZug einfädeln
An Hebeln, Rahmenanschlägen und Schaltwerk benötigen die Zughüllen eine Endkappe für eine stabile
Abstützung. Bringen Sie etwas Fett in die Kappen. Das
verschließt die Öffnungen und wehrt das neuerliche Eindringen von Wasser und Schmutz länger ab.
Schalten Sie am Hebel fürs Schaltwerk aufs größte Ritzel,
am Umwerfer aufs kleinste Blatt. Jetzt liegt das Zugende
innen genau hinter der kleinen Kreuzschlitzschraube
oberhalb der Schalttasten. Öffnen Sie die Schraube
(nur 1/4 Umdrehung!) und schieben Sie den alten Zug
Zug verlegen
fixieren
Zug-ende
Führen Sie das verlötete Zugende durch bis zu den
Klemmschrauben der Schaltwerke. Dort ist wichtig, dass
der Zug genau in der vorhandenen Markierung oder Nut
verläuft. Sonst stimmen die Hebelverhältnisse und damit
die Schaltschritte nicht mehr.
Das Schaltwerk steht in entspannter Position unter dem
kleinsten Ritzel, der Schalter auf größtem Gang? Ziehen
Sie den Schaltzug handfest und fixieren Sie ihn mit der
Klemmschraube. Achten Sie sorgfältig darauf, dass alle
Hüllenstücke korrekt in ihren Anschlägen stecken und die
Radien ideal verlegt sind.
Kürzen Sie das überstehende Zugende etwa drei
Zentimeter nach der Klemmung. Quetschen Sie eine
Zugendkappe auf, um das Aufspleißen des Zugendes zu
vermeiden. Knicken Sie den Überstand so ab, dass er bei
keiner Stellung des Schaltwerks in die Speichen gerät.
TREKKINGBIKE 6-2013
heraus. Führen Sie den neuen Zug durch den Hebel und
seine Außenhülle bis zum Schaltwerk resp. Umwerfer.
Achten Sie darauf, dass der Nippel formschlüssig in seiner Passung steckt. Setzen
Sie dann die Verschlussschraube wieder ein.
Gabel lösen
Die Gabel lässt sich nun nach
unten herausnehmen. Eventuell benötigt sie einen kurzen
Schlag mit dem Schonhammer,
um sich zu lösen. Ist der
Montageständer entsprechend
eingestellt, kann sie sich auch
nur etwa 20 Zentimeter tiefer
auf dem Boden abstützen.
So können Sie bequem am
unteren Lager arbeiten.
Pflegen & Schmieren
Reibung und Schmutzpartikel sind der natürliche Feind eines Radfahrers: Sie behindern die geschmeidige Funktion der Fahrradtechnik und tragen, auf längere Sicht,
zu deren Verschleiß bei. Mit den richtigen Pflegeschritten und regelmäßiger Wartung kann man sich diesen Feind jedoch recht lange vom Hals halten.
Kette Pflegen
Ist der Antrieb in seinen Bestandteilen erst von altem Schmutz befreit, kommt die Zeit für
Salben und Schmieren. Mit gut geölter Kette fährt es sich wieder leise und geschmeidig.
Video-Tipp: MaterialPflege
www.trekkingbike.com Suche: Jahresinspektion
Ein Werkstatt-Experte zeigt, wie er die relevanten Service-Punkte am
gesamten Rad wartet: ölen, schmieren, Schrauben-Check im Film.
Einfach, aber wirkungsvoll: Die kompakte Kettenpflege für Zwischendurch, nur mit Öl und Lappen, auf 1:58 Minuten im zweiten Video.
Diese Stellen brauchen es Fett
Kugellager wie der Steuersatz, Flächenklemmungen und Kontaktstellen, an denen Teile bewegt werden, profitieren von regelmäßiger Schmierung. Das verhindert Festfressen und Rost.
Schaftklemmung
Kette ölen
Verwenden Sie spezielles Kettenöl, am
besten in der Tropfflasche. Sprays gefährden mit ihrem Sprühnebel Bremsflanken
oder -scheiben. Träufeln Sie auf jedes
vorbeigekurbelte Kettenglied einen Tropfen
Öl. Schalten Sie alle Gänge gut durch,
wischen Sie überschüssiges Öl sofort ab
und lassen Sie die Schmierung mindes­
tens 20 Minuten einziehen.
Als erste Hilfe bei schwergängigen Bowdenzügen oder
präventiv beim Zügetausch: Öl und Fett mindern Reibung
und Korrosion auch zwischen Zug und Außenhülle.
Vorbauten traditioneller Bauart halten sich
per Konusklemmung im Gabelschaft fest.
Die Gleitfläche (nicht die äußere Klemmfläche!) des Konus und das Schraubengewinde arbeiten mit weniger Stress, wenn
sie gefettet montiert werden.
Gelenk-Pflege
Lager-Kartuschen
Gönnen Sie den Gelenken und Drehpunkten
der Schaltwerke einen knappen Stoß Sprühöl. Verwenden Sie nur Sprays mit Rüssel:
So können Sie verlustfrei und zielgenau
schmieren.
Meist werden heute in Steuersätzen
geschlossene Lagerringe verwendet.
Heben Sie diese Ringe aus ihrer Passung,
fetten Sie Lagersitz und -ring, um Wassereintritt zu erschweren.
Achtung bei Carbon-Gabelschaft: Der darf nicht mit Fett
in Kontakt kommen.
Züge schmieren
Trocken wischen
Kurbeln Sie dann die geölte Kette durch
ein sauberen, fusselfreien Lappen, bis die
Kette äußerlich trocken ist.
AuSSenhülle ölen
Geben Sie ein paar Tropfen Kettenöl in die
Öffnungen neuer Außenhüllen beim Zügetausch. Oder verwenden Sie beschichtete
Schaltzüge und die vorgeschmierten Außenhüllen SP41 mit gedichteten Außenzugtüllen
von Shimano. Damit bleiben Feuchtigkeit
und Schmutz länger außen vor.
Wachs schützt
Sprühen Sie abschließend eine Schicht
Wachs auf die Kette. Auch an Schaltwerk
und Umwerfer schadet das nicht.
Wachs bindet den Ölfilm in
den Spalten und schafft eine
trockene Oberfläche. Neuer
Schmutz haftet dann gar nicht erst wieder
so fest an.
Schmiermittel
Verwenden
Sie Kettenöl
als Spray bitte
nur mit SprühRüssel. Der
bringt das Öl
punktgenau auf
und lässt Ölnebel gar nicht erst
entstehen.
60
TREKKINGBIKE 6-2013
Züge fetten
Lassen Sie neue Schalt- oder Bremszüge
gefettet in die Außenhüllen laufen. Tragen
Sie mit dem Finger ein wenig Montagefett
auf den Zug auf.
Offene Lagerringe
Klemmschelle
Schnellspanner
Finden Sie im Steuersatz ein offenes
Lager vor, ist reichlich Fett pures Überlebensmittel: Verpassen Sie dem Steuersaz
eine fette Portion davon. Drücken Sie
dann die zuvor gereinigten Kugeln einzeln
oder im Blechring gefasst tief ins Fett. Die
Reibung durch das Fett ist irrelevant; doch
Wasser oder Dreck haben so keinen freien
Eintritt mehr.
Nehmen Sie die Klemmschelle der Sattelstütze
vom Sitzrohr. Fetten Sie
hier Innenseite (Kontaktfläche zum Sitzrohr)
und Spannmechanismus. So vermeiden Sie
Geräuschbildung und
Festfressen.
Gewinde und Exzenterhebel der Schnellspann-Achse laufen
geschmeidiger, wenn
sie gelegentlich gefettet
werden. Durch bessere
Druckverteilung entwickelt die Spannachse
zudem besseren Halt.
Gabelpflege
Bekommt eine Federgabel genügend Aufmerksamkeit, dankt sie dies mit hoher Sensibilität und feiner Ansprache.
Besonders die beschichteten Oberflächen der Standrohre brauchen Schutz vor Kratzern und einen dünnen Schmierfilm.
Öl, Fett und Wachs: Damit kommen Sie gut durch jedes Wetter.
Als Tropföl für die
Kette eignet sich
zähflüssigeres für
feuchte, dünnflüssigeres Öl für trockene Bedingungen.
Es darf nicht
verharzen und sollte
biologisch abbaubar
sein.
Wachs als Spray ist
ein sehr universelles
Pflegemittel: Es versiegelt geölte Ketten,
schützt Alunippel und
Felgenbohrungen,
dichtet Spalte und
Ritzen. Zudem verhilft
es Lack­oberflächen zu
schönem Glanz.
Montagefett gehört in jedes Schraubgewinde
(sofern es nicht mit Kleber beschichtet ist), an alle
Kugellager und deren Sitz, an Bowdenzüge, Sattelstützen und Klemmschellen (außer Carbonteile!).
@
Mehr infos unter
www.trekkingbike.com
Suche: Schmiermittel
Wischen
Ölschicht
Gleitfilm
Entfernen Sie penibel
Staub und Schmutzpartikel von den Standrohren
– möglichst nach jeder
Ausfahrt. Säubern Sie
besonders die Abstreifringe: Hier richten eingebrachte Partikel schnell
Streifschäden an den
Dichtlippen an.
Pflegen Sie die sauberen Oberflächen mit
einem dünnen Ölfilm.
Verwenden Sie möglichst spezielles Pflegeöl (z.B. Brunox Deo),
das bei Kontakt nicht
die innere Ölschmierung der Gabel zersetzt
oder verdünnt.
Heben Sie mit
dem Fingernagel
oder KunststoffReifenheber die
Abstreifringe etwas
an, damit der Ölfilm
darunter kriechen
kann.
6-2013 TREKKINGBIKE
61
Neu einstellen
Video-Tipp: Schaltung einstellen
www.trekkingbike.com Suche: Jahresinspektion
Eine Kettenschaltung arbeitet unerreicht knackig, leise, schnell und exakt – solange sie
perfekt justiert ist. Die Handgriffe dazu sind simpel: Der Schwenkbereich der Schaltwerke und die Zugspannung müssen stimmen. Und gelegentlich muss nachgestellt werden.
schaltwerk einstellen
Nabenschaltung
Auch an Nabenschaltungen gilt: Allein die Zugspannung ist
für knackige und exakte Gangwechsel verantwortlich.
Einstellen
Schalten Sie in den Referenzgang Ihrer Nabenschaltung.
Bei 8-Gängern ist dies Gang
4, bei Alfine 11 der 6. Gang.
Dann sollten beide Striche der
Markierung übereinstimmen.
Tun sie dies nicht, oder hakeln
einzelne Gänge, drehen Sie die
Spannungs-Stellschraube vorsichtig in Vierteldrehungen so
lange, bis die Schaltung sauber
funktioniert. Überprüfen Sie dies
immer auch unter Last.
Ein Schaltwerk ist dumm: Es macht nur das, was seine Einstellschrauben zulassen.
Schwenkbereich justieren
gleiches prinzip
Schalten Sie links am Lenker aufs größte Kettenblatt,
dann rechts aufs kleinste Ritzel am Hinterrad. Peilen
Sie nun von hinten, ob die Schaltröllchen exakt unter
dem äußeren, kleinsten Ritzel stehen. Stehen sie zu weit
außen, drehen Sie die obere Stellschraube „H“ (1) etwas
heraus. Steht die Kette zu weit innen, drehen Sie die
„H“-Schraube etwas weiter ein: Damit verändern Sie millimeterweise den Anschlag, der den Schwenkbereich des
Schaltwerks definiert.
Genauso funktioniert das Ganze innen: Schalten Sie
aufs kleinste Kettenblatt und das größte Ritzel. Steht
die Kette in den Schaltröllchen nicht exakt gerade unter
dem inners­ten Ritzel, verändern Sie mit Schraube „L“ (2,
unten) den Schaltwerks-Anschlag auf der Innenseite.
Diese Schritte gelten für Schaltwerke aller Hersteller.
H- und L-Schrauben haben an manchen Sram-Schaltwerken Inbusköpfe und die Stellschrauben sitzen teils, wie bei
Campagnolo-Schaltwerken, außen auf dem Parallelogramm.
Umschlingung justieren
Liegt die Kette auf dem größten Ritzel, justieren Sie die
Abstützschraube „B“ (3) des Schaltwerks am Rahmen in
Fahrtrichtung. Dies regelt den Umschlingungswinkel der
Ritzel und wirkt auf die Spannfeder des Schaltwerks. Sie
finden die B-Schraube auf der Rückseite des Schaltwerks,
Höhe Schaltauge. Drehen Sie diese Schraube so weit ein,
dass das obere Schaltröllchen rund 5 Millimeter von den
Zähnen des größten Ritzels entfernt steht.
3
Umwerfer
justieren
1
An den Kettenblättern arbeitet
das Schaltwerk nach demselben Prinzip.
2
Schaltzug-Spannung einstellen
An Schaltwerk und -hebel
Die Stellschrauben der Zugspannung werden bei noch
losem Schaltzug zu 3/4 eingedreht. Dann erst wird der
neue Zug in Schaltwerk oder Umwerfer verschraubt. Nun
haben Sie genügend Spielraum an den Stellschrauben
zum Nachregeln der Spannung in beide Richtungen.
Stellschrauben finden Sie an einigen Schaltwerken hinten
am Zuganschlag. Doch jeder Schalthebel verfügt immer
über eine Stellschraube, direkt am Zugauslass. Drehen
Sie in Viertelumdrehungen so lange, bis sich die Kette
rasselfrei und exakt Ritzel für Ritzel schalten lässt.
Slider-Achsen
An verschiebbaren Achsstücken
müssen immer beide Seiten
gleichzeitig geführt werden,
damit die Achse absolut senkrecht zur Fahrtrichtung stehen
kann. Lösen Sie die Schrauben
an den Langlöchern beider
Ausfallenden. Drehen Sie die
Schrauben jeweils abwechselnd
nur wenige Grad auf oder zu.
Richten Sie nun die Kettenspannung korrekt ein, indem Sie per
Stellschrauben die Achse des
Hinterrads längs verschieben.
Verschließen Sie dann wieder
die Halteschrauben seitlich.
Stellschrauben vorn
@
TREKKINGBIKE 6-2013
Für die optimale Kraftübertragung in Nabenschalt-Rädern
spielt die korrekte Kettenspannung eine wichtige Rolle. Das
Justieren kann ganz unterschiedlich funktionieren.
Stellschraube
Hier regelt „H“ den äußeren, „L“ den inneren
Anschlag des Umwerfers. Der Werfer-Käfig
muss die Kette sicher auf die Blätter heben,
sie darf jedoch nicht am Leitblech schleifen.
Überprüfen Sie die Einstellungen bei einer
Probefahrt unter Last.
62
Kette spannen
Exzenter II
Stimmen einmal die Schwenkbereiche, bestimmt allein die Zugspannung, ob die
Kette exakt und lautlos läuft. Oder ob sie springt und hässlich rasselt.
Stellschrauben nutzen
Dazu gibt es Videos wie Sand am Meer. Vier davon machen klare,
sachlich richtige Angaben: Knapp und kompakt zeigt die BOC 24, wie
eine Kettenschaltung richtig eingestellt wird. Radtrainer Erik Becker
führt dasselbe getrennt nach Schaltwerk und Umwerfer vor Augen.
Highlight: Der Clip von Velotraum zeigt die korrekte Exzenter-Justage.
Mehr infos unter
www.trekkingbike.com
Suche: Rohloff-Schaltung
exzenter I
Öffnen Sie die Schrauben der
Exzenter-Außenklemmung so
weit, dass der Exzenter-Kloben
im Tretlagergehäuse mitsamt
Innenlager und Kurbel drehbar wird. Meist gibt es zwei
Möglichkeiten, den Exzenter zu
positionieren: einmal liegt das
Tretlager höher, einmal niedriger.
Drehen Sie den Exzenter mit
einer Stirnloch- oder einem
Inbusschlüssel nun so weit, bis
die Kettenspannung stimmt.
Schließen Sie dann die Verschraubung wieder. Bauen Sie
den Exzenter etwa einmal pro
Jahr aus, reinigen und fetten Sie
Kontaktflächen und Schraubengewinde. Das vermeidet Rost.
Spannungscheck
Die Kette einer Nabenschaltung soll sich im oberen Trum
zwischen Ritzel und Kettenblatt
maximal einen bis eineinhalb
Zentimeter aus der Waagerechten eindrücken lassen. Sie soll
locker laufen, darf jedoch nicht
durchhängen.
6-2013 TREKKINGBIKE
63
Alles fest?
Video-Tipp: Neu einstellen
www.trekkingbike.com Suche: Jahresinspektion
Mit ein paar weiteren Handgriffen bringen Sie Ihr Bike in Topform.
Wichtig ist der Sicherheits-Check am Schluss: Alles fest?
@
Mehr infos unter
www.trekkingbike.com
Suche: Steuersatz
Steuersatz Justieren
Dafür müssen Sie Zeit mitbringen: Sie erfahren wirklich alles zum
Thema Aheadset-Steuersatz in einem englischen Clip von 13 Minuten.
Fast wie ein Uniseminar vermittelt der Video-Workshop, wie man eine
V-Brake einstellt. Und Riemenfreunden bringt der Clip von Tout Terrain
bei, was beim Umgang und Einbau des Carbondrives wichtig ist.
Wenn schon, denn schon
Das Lenkungslager ist gereinigt und geschmiert. Nun muss das Lagerspiel wieder
korrekt eingestellt werden: Die Gabel muss sich leicht drehen, ohne je zu ruckeln.
Schaftklemmung öffnen
Lagerspiel
lager-kontrolle
Lösen Sie die Klemmung zum Gabelschaft: Zum Einstellen des Lagerspiels muss der Vorbau lose sein.
Öffnen und schließen Sie beide Klemmschrauben immer
abwechselnd nur um wenige Grad und beachten Sie die
Drehmomentvorgaben des Herstellers.
Drehen Sie die senkrechte Spannschraube so fest, dass
das Lenkungslager leichtgängig, aber satt läuft. Es darf
weder zu viel Luft haben noch zu straff eingestellt sein
(Prüfgriff rechts). Richten Sie den Vorbau exakt in Fahrtrichtung aus und schließen Sie die Schaftklemmung.
So ermitteln Sie zu großes Lagerspiel: Bremsen Sie das
Vorderrad, legen Sie die Finger an die untere Lagerschale
und schieben Sie das Rad gegen die Bremse mehrfach
vorwärts. Ist das Lagerspiel optimal eingestellt, verspürt
man am Lagerspalt keinerlei Bewegung.
Hängt das Rad gerade im Montageständer, ist die
Gelegenheit günstig: Kümmern Sie sich doch auch
gleich um folgende Kleinigkeiten.
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Bremsflanken
Felgenbremsen brauchen saubere
Bremsflächen. Waschen Sie Schmutz
und Abrieb mit Reiniger und Wasser
von der Felge. Entfetten Sie die trockene Felge mit einem Lappen und
Waschbenzin.
Bremsbeläge
Späne, Steinchen und Schmutz
arbeiten sich in die Oberfläche der
Bremsgummis. Bei jedem Bremsen
schmirgelt das die Felgenwand ab.
Holen Sie die gröbsten Brocken mit
einem Schraubendreher heraus.
Sicherheits-Check am Schluss
Prüfen Sie nach jedem Schrauben zum Abschluss immer noch einmal alle
sicherheitsrelevanten Stellen auf Festigkeit und Verdrehsicherheit.
Sattel fest?
Fassen Sie beidhändig an den Sattel und versuchen
Sie, die Sattelstütze seitlich
ruckartig zu verdrehen.
Ist die Klemmung nicht fest
genug, öffnen Sie sie und
erhöhen Sie das Drehmoment schrittweise
um einen halben
Newtonmeter.
Überschreiten
Sie nie die
Vorgaben!
Achsen zu?
Überprüfen sie, ob die Achsen sauber im
Ausfaller sitzen und die Spannhebel der
Schnellspanner genügend Druck ausüben, um die Laufräder zu fixieren. Der
Spannhebel soll ab etwa einem Drittel Weg
beginnen, Kraft aufzunehmen. Er muss
sich noch von Hand schließen lassen.
greifen die Bremsen?
Checken Sie kurz, dass die Bremsbeläge
bei Felgenbremsen vollständig und im
richtigen Winkel auf die Bremsflanke
treffen. Bei Scheibenbremsen: Stellen Sie
sicher, dass die Bremse sicher stoppt.
Lenker/VOrbau fest?
Klemmen Sie das Vorderrad zwischen die
Knie und drehen Sie mit Kraft am Lenker. Er darf sich nicht verdrehen lassen.
Erhöhen sie auch hier die Klemmkraft
nur schrittweise und immer mit Drehmomentschlüssel. Überschreiten Sie nie die
Vorgaben der Hersteller. Die Klemmstellen
müssen absolut fettfrei, die Schraubengewinde sollten dünn gefettet sein.
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Speichenlöcher
Versiegeln Sie vor dem Winter die
Spalte der Speichenbohrungen an
Ihrer Felge. Das hält Feuchtigkeit und
Salzwasser davon ab, am rohen Alu der
Bohrlöcher zu nagen und das Material
zu zerstören.
Schraubentausch
Schrauben an Schutzblech- oder Trägerstreben können Sie gegen rostfreie
Edelstahl-Exemplare tauschen. Achten
Sie beim Nachkauf auf die optimale
Gewindelänge und fetten Sie alle
Gewinde beim Einbau.
Streben Richten
Schiefe Schutzbleche können Sie
oft ausrichten, wenn die Streben am
Blech verschraubt sind. Öffnen Sie die
Klemmschrauben, fetten Sie die Gewinde und justieren Sie die Bleche gerade
auf den Streben.
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