Freies WLAN soll City attraktiver machen
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Freies WLAN soll City attraktiver machen
Aktuelle Wirtschaftsnachrichten aus der Region Hannover regional 29. Mai 2016 unabhängig überparteilich Ausgabe 06/2016 Gesprächsstoff FOTO: GÖHMANN Startschuss für freies WLAN: Karsten Schmidt, André Neiß, Sabine Tegtmeyer-Dette und Thomas Heitmann (v.l.). Freies WLAN soll City attraktiver machen >> MITTE. Bereits ab Ende Juni soll in Hannovers City an zunächst sechs sogenannten Access-Points zwischen Bahnhof, Kröpcke, Steintor und Aegi freies WLAN für alle zur Verfügung stehen. Dies erklärten die htp GmbH und die üstra Hannoversche Verkehrsbe- triebe AG. In mehreren Ausbauschritten soll bis Ende 2016 ein flächendeckendes Netz von insgesamt 20 WLAN-Hotspots in der Innenstadt entstehen. Hannoveraner und ihre Gästen können sich dann in zeitlichen Blöcken von jeweils einer Stunde in der City in Fortsetzung auf Seite 2 Lister Kaufleute: Hohnfeld führt weiterhin Vorstand an >> LIST. Die Mitglieder des Vereins FOTO: LISTER KAUFLEUTE E.V. Lister Kaufleute e.V. haben turnusgemäß einen neuen Vorstand gewählt. Bei ihrer Jahreshauptversammlung bestätigten sie einstimmig die Erste Vorsitzende Sabine Hohnfeld ( Zentrum für Persönlichkeitsförderung Hannover), ihren Stellvertreter Hans Müller („ Wein & Küchen“) und Kassenführer Stefan Hölscher ( Hölscher Invest GmbH & Co. KG) in ihren Koordinieren die Interessen der Lister Kaufleute: Stefan Hölscher, Sabine Hohnfeld, Hans Müller und Winfried Mokrus (v.l.). 5. Jahrgang Ämtern. Erweitertet wurde der Vorstand durch das Amt eines Schriftführers, das künftig Winfried Mokrus ( MOKRUS Konzept-Agentur) ausüben wird. Der Kommunikationsprofi, zugleich Vorsitzender des Forum Hannover Nordost e.V., Dachverbandes übernimmt zudem die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins. Schwerpunkte der Vereinsarbeit im laufenden Jahr sind die Beteiligung am Stadtteilfest der Stadtteilrunde List-Nordost (4. Juni) und die eigene Tour „Lernen Sie List kennen“ am Regions-Entdeckertag (4. September). „Nach Informationen der Region Hannover dürfen wir mit 5.000 bis 10.000 Besuchern auf der Entdeckertour entlang der Podbi rechnen“, erklärte Müller. Beteiligen wird sich der Verein aber auch am „Unternehmerball Hannover Nordost“, der für den 5. November geplant ist. Die Lister Kaufleute wurden 2008 gegründet und zählen derzeit rund 30 Unternehmer und Freiberufler zu ihren Mitgliedern. (RED) 20x20 Business Night . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Aventics GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Bremer, Björn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Brückner, Dr. Thomas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Brunel GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Demirci, Sümeyra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Fourier, Dr. Stefan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Gilde Brauerei GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Grause, Frank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Handelsverband Hannover e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Hannover 96 GmbH & Co. KGaA . . . . . . . . . . . . . . . 7 Hannover Indians . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 hannoverimpuls GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Hannoversche Volksbank eG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Heinz von Heiden GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Hohnfeld, Sabine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 htp GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Institut für Integrierte Produktion Han. gGmbH . . . . 8 Klinikum Region Hannover GmbH . . . . . . . . . . . . . . 6 Lister Kaufleute e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Mensching Holding GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum . . . . . . . . . . . . . 3 Neschen AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Netzwerktag Hannover . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Paulus, Theo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 procow. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Region Hannover . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Rettig, Dr.-Ing. Guido . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Schulz, Carsten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Stadt Laatzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Starke, Christof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Surrey, Oliver . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Thiemann, Ullrich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 TSV Hannover-Burgdorf Handball GmbH . . . . . . . . 7 TÜV NORD GROUP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG. . . . . . . . 1 Wichert, Frank. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 WirtschaftsDienst exklusiv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Sie haben auch Gesprächsstoff über sich und Ihr Unternehmen? Sprechen Sie uns an. Präsentiert von unserem „ Business-Partner“: Ausgabe 06/2016 1 Fortsetzung von Seite 1 Expertentipp das Internet einloggen und kostenlos surfen. Der erste Standort am htp-Shop in der Limburgstraße 9 wurde bereits freigeschaltet. „Frei zugängliches WLAN trägt zur Attraktivität der City bei. Es freut mich, dass sich mit htp und üstra zwei regionale Unternehmen gefunden haben, die die Chancen erkannt haben und das Projekt mit Elan vorantreiben“, sagte Hannovers Erste Stadträtin sowie Wirtschafts- und Umweltdezernentin Sabine Tegtmeyer-Dette. Möglich wurde dieses Pilotprojekt erst durch die Synergie von htp und üstra. Während htp das Know-how als Telekommunikationsdienstleister mit einbringt, verfügt die üstra im Innenstadtbereich über ein leistungsfähiges Glasfasernetz, über das nun die Access-Points angeschlossen werden können. „Durch unser gut ausgebautes Netz haben wir optimale Rahmenbedingungen, um das Projekt schnell und reibungslos umsetzen zu können“, unterstrich André Neiß, Vorstandsvorsitzender der üstra. Die üstra will außerdem während des Pilotprojektes herausfinden, ob das WLAN-Angebot auch für eine „verbesserte Anbindung von Kunden an den ÖPNV“ genutzt werden kann. Größere Baukosten würden dabei nicht anfallen. Die Beteiligten sprechen von einem „überschaubaren sechsstelligen Betrag“. Dabei nutzt man ebenfalls die bauliche Infrastruktur der üstra wie beispielsweise den Ticket-Shop auf dem Ernst-August-Platz oder das Kundencenter am Platz der Weltausstellung. Standorte, für die zusätzliche Tiefbauarbeiten nötig sind, werden dann sukzessive folgend angeschlossen. „Freies WLAN ist eine wichtige und nachhaltige Maßnahme für Hannover als Wirtschaftsstandort und Messestadt“, hob htp-Geschäftsführer Thomas Heitmann hervor. ‚Wirtschaftsstandort stärken’, ‚Attraktivität erhöhen’ und ‚Mehrwert für Einwohner und Besucher schaffen’ Digitalisierung ILLUSTRATION: HTP GMBH paydirekt - mit Sicherheit zum Erfolg Freies W-LAN für Besucher der Innenstadt: Vor allem in den 1aLagen soll das Angebot zunächst ausgebaut werden. sind dabei die ausdrücklichen Ziele. „Deshalb freuen wir uns, dass wir unsere umfangreiche Erfahrung mit Aufbau und Betrieb von WLAN-Hotspots nun hier einsetzen können.“ Tatsächlich wird htp das Netz von der üstra mieten, die Access-Points aufbauen und das WLAN-Netz betreiben. Als Provider wird htp die zurzeit noch geltende, besonders wichtige und komplizierte Störerhaftung übernehmen und den Zugriff auf rechtswidrige Seiten mit Hilfe von Filtern verhindern. Viele Verbraucher sind beim Online-Bezahlen noch immer skeptisch. Sie nutzen lieber Zahlverfahren, die auf die Sicherheitsstandards ihrer Bank zurückgreifen. Genau nach diesen Vorgaben haben die Banken in Deutschland das neue Online-Bezahlverfahren paydirekt entwickelt. Als eine der ersten Banken überhaupt hat es die Hannoversche Volksbank Ende des vergangenen Jahres eingeführt. paydirekt bietet den Händlern und ihren Kunden maximale Sicherheit und optimalen Komfort. Verkäufer bekommen eine sofortige Zahlungsgarantie und ihre Kunden erhalten schnell die Ware. Im Vergleich zu vielen anderen Bezahlverfahren im Internet profitieren Händler mit paydirekt von deutlich geringeren Gebühren. Weniger direkte Kosten durch faire Konditionen und weniger indirekte Kosten durch die Zahlungsgarantie wirken sich positiv auf das Geschäftsergebnis aus. Das vereinfachte Anmeldeverfahren, der Komfort beim Bezahlen und das Käufervertrauen in die eigene Bank begünstigen Impulskäufe, verringern die Abbruchquote und steigern so die Shop-Umsätze zusätzlich – mit paydirekt. Sicher. Einfach. Direkt. Das Pilotprojekt ist zwar erstmal für einen Testzeitraum von 18 bis 24 Monaten angelegt, aber alle Beteiligten gehen schon heute von einem Erfolg aus. Begrüßt wird das Angebot auch von der CityGemeinschaft Hannover e.V. sowie dem Handelverband Hannover e.V. (HVH). „Wir freuen uns, dass diese lange auch von uns Händlern geforderte infrastrukturelle Maßnahme endlich in die Tat umgesetzt wird“, kommentierte HVH-Geschäftsführer Ullrich Thiemann. Nun gelte es, gemeinsam Angebote und Lösungen zu entwickeln, die Besuchern und Händlern einen echten Mehrwert böten. Erste Gespräche mit htp würden hierzu bereits geführt, so Thiemann. Guido Letsch ist eBusiness-Betreuer bei der (VON HAYO GÖHMANN) noversche Volksbank eG. Han- Mehr bei „Karolines Stadtgespräch“ ANZEIGE Ausgabe 06/2016 2 Mensching: Kernmarke „Heinz von Heiden“ wächst >> HANNOVER. Seitdem der Europäische Gerichtshof im Oktober 2015 das Datenschutzabkommen zwischen der EU und den USA („Safe-Harbor-Abkommen“) für ungültig erklärt hat, ist die Übermittlung von personenbezogenen Daten durch deutsche Unternehmen an US-amerikanische Dienstleister grundsätzlich unzulässig. Betroffen sind davon etwa die Nutzung von E-MailMarketing-Modulen, CRM-Software sowie Cloud-Services im Allgemeinen. In vielen Unternehmen herrscht hierzu bisher Unkenntnis oder zumindest Unsicherheit über die technische und rechtliche Handlungsnotwendigkeit. Unter dem Motto „Datenschutz in der Wirtschaft zwischen Safe Harbor und dem EU-US Privacy Shield“ beleuchtet nun der „ 1. Hannoveraner DatenschutzHochschule tag“ das Thema. Auf Einladung der Leibniz Universität Hannover, der Hannover, der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V., der Landesbeauftragten für den Datenschutz Niedersachsen sowie Hannover IT e.V. widmen sich am Donnerstag, 2. Juni, von 10 bis 16 Uhr, in den Räumen der Hochschule am Expo-Plaza namhafte Referenten den Auswirkungen auf die Unternehmenspraxis. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung über das Internet ist erforderlich. (RED) >> ISERNHAGEN. Mit einem Umsatzanstieg um 14 Prozent auf 316 Millionen Euro hat die Heinz von Heiden GmbH Massivhäuser das Geschäftsjahr 2015 abgeschlossen. Das Unternehmen bildet den Kern der Isernhagener Mensching Unternehmensgruppe mit einem Gesamtumsatz von 357 Millionen Euro, zu der darüber hinaus verschiedene Servicegesellschaften gehören. „Wir sind nach wie vor auf Erfolgskurs. Mit einer frei verfügbaren Liquidität von rund 150 Millionen Euro sowie keinerlei Bankverbindlichkeiten sind wir bestens aufgestellt und können so neue Geschäftsfelder erschließen, um weiter zu expandieren“, kommentierte Andreas Klaß, Generalbevollmächtigter der Mensching Holding GmbH, das Jahresergebnis. FOTO:HEINZ VON HEIDEN Daten an US-Dienstleister? Die Mensching Holding sowie die Heinz von Heiden GmbH – hier der Unternehmenssitz in Isernhagen – konnten ihre Umsätze in 2015 steigern. Industrie 4.0: „Generalfabrik“ zeigt praktischen Nutzen >> FOTO: MITTELSTAND 4.0-KOMPETENZZENTRUM HANNOVER MITTELFELD. Sie ist einer der Grundpfeiler des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Hannover: in der sogenannten „Generalfabrik“ auf dem Messegelände soll die unter dem Thema „Industrie 4.0“ bekannte vernetzte Produktion für kleine und mittlerere Unternehmen anschaulich werden. Nachdem das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie für drei Jahre mit insgesamt 5,4 Millionen Euro geförderte „ Mit uns digital! Das Zentrum für Niedersachsen und Bremen“ Anfang des Jahres an den Start gegangen war (WirtschaftsDienst berichtete), wurde Ende April auf der „ Hannover Messe“ nun Olaf Lies, Uni-Präsident Prof. Dr. Volker Epping und Prof. Dr. Berend Denkena eröffnen die Generalfabrik in Hannover (v.l.). die Generalfabrik in den Räumen der „ Robotation Academy“ als erstes sichtbares Projekt in Betrieb genommen. Das Land Niedersachsen hat sich hierfür mit weiteren 800.000 Euro engagiert. „In den Räumen der Generalfabrik können alle relevanten Inhalte zum Thema ‚Industrie 4.0‘ im Sinne der kleineren und mittleren Unternehmen praxisnah, anschaulich und realistisch vermittelt werden. Das schafft die notwendige Grundlage für die Umsetzung im eigenen Betrieb“, erklärte Niedersachsens Wirtschaftminister Olaf Lies (SPD) bei der Einweihung. Beispielhaft hierfür dient den Besuchern die Produktion eines individuellen Kugelschreibers. „Wir wollen den praktischen Nutzen zeigen, den eine Digitalisierung und Vernetzung mit sich bringt“, ergänzte Prof. Dr. Produktionstechnischen Berend Denkena vom Zentrum (PZH) der Leibniz-Universität-Hannover in Garbsen, das das Kompetenzzentrum gemeinsam mit dem Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH (IPH) in Hannover-Marienwerder trägt. Die interessierten Unternehmen dauerhaft zur Verfügung stehende Generalfabrik wird ergänzt durch zehn sich derzeit im Aufbau befindlichen, themenbezogenen Lernfabriken sowie eine für eine Roadshow Setzte man in der Vergangenheit mit der Kernmarke „Heinz von Heiden“, die seit der Bundesliga-Saison 2014/2015 auch als Haupt- und Trikotsponsor von „ Hannover 96“ eine zusätzliche Wahrnehmung erlangt, vor allem auf den Bau massiver Einfamilienhäuser in Deutschland und der Schweiz, präsentiert sich die Holding mit der Heinz von Heiden GmbH Projektentwicklung im Bereich des Geschosswohnungsbaus sowie der Deutsche Bauwelten GmbH als strategischer Partner für Volksbanken, Sparkassen und Kommunen mittlerweile vielseitiger. Doch auch wenn das Familienunternehmen im vergangenen Jahr ein gutes Ergebnis erzielte und solide aufgestellt ist, konnten nicht alle Ziele erreicht werden. Noch vor zwei Jahren erzielte die Kernmarke „Heinz von Heiden“ nach einem Wachstum von 21 Prozent mit rund 280 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 330 Millionen Euro. Im Jahr 2014 brach dieser dann um 16 Prozent ein, obwohl Klaß für dieses Jahr das Ziel ausgab, den Gruppenumsatz auf 500 Millionen Euro steigern zu wollen. Dass das Ziel nicht erreicht wurde, mag einer der Gründe dafür sein, dass das Unternehmen im vergangenen Jahr keine Geschäftszahlen veröffentlichte. (RED / AB) geeignete mobile Fabrik. Passend zur Eröffnung der Schulungsumgebung sind auch die kostenlosen Seminarangebote des Kompetenzzentrums an den Start gegangen. Praxis-Forum am 10. Juni Im Rahmen der kostenlosen Informations- und Beratungsangebote bietet das Kompetenzzentrum zudem am Freitag, 10. Juni, ein „Praxis-Forum Industrie 4.0“ an. Die Tagung für Industrie und Mittelstand thematisiert sowohl personelle und (versicherungs-) rechtliche Aspekte, als auch die industrielle Praxis sowie IT-Strukturen und IT-Security bei „Industrie 4.0“-Anwendungen. Neben Vorträgen aus der wissenschaftlichen Forschung, berichten Philipp Vision LaBecker, Kaufmännischer Leiter der sertechnik für Forschung und Industrie GmbH aus Barsinghausen, sowie Klaus-Dieter Walter, Geschäftsführer der SSV Software Systems GmbH aus Hannover, über ihre Erfahrungen aus der Unternehmenspraxis. Das Praxisforum findet von 9 bis 15 Uhr in den Räumen der NBank, GüntherWagner-Allee 12, Hannover, statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung per E-Mail ist bis zum 7. Juni erbeten. (RED) Ausgabe 06/2016 3 Aventics will mit „Predictive Maintenance“ wachsen Brunel sucht Ingenieure Lag der Fokus in der Vergangenheit vor allem auf einer hohen Produktlebensdauer, so ist heute auch die vorausschauende Instandhaltung ein Kaufargument. Nur so könnten eine hohe Maschinenauslastung, möglichst keine ungeplanten Stillstände und kurze Instandhaltungspausen, enge Taktung und Just-inTime-Produktion gewährleistet werden, erläuterte Dieter Michalkowsi, Industrie 4.0-Experte bei Aventics, etwa auf der „ Hannover Messe“. Um eine hohe Investitionssicherheit zu gewährleisten, verwenden die Laatzener Experten möglichst ohnehin vorhandene Sensoren und setzen auf eine hohe Kompatibilität mit älteren und zukünftigen Systemen und Komponenten. Gemeinsam mit der ifm electronic GmbH, ein Hersteller von Sensoren und Steuerungen mit Sitz in Essen, habe man daher praxistaugliche Lösungen entwickelt, um den Druckluftverbrauch zu kontrollieren. Durch die direkte Kommunikation der Sensorund Pneumatik-Systeme können die Zustandsdaten der Maschine, beispielsweise der aktuelle Energieverbrauch, effektiver als bislang überwacht werden. >> Vernetzte Sensoren und Ventile: Aventics-Experte Eric Siemann erklärt Lösungen für die „vorausschauende Instandhaltung“. So können frühzeitig optimierende Maßnahmen ergriffen werden. Dass dies in der Praxis funktioniert und bereits nach wenigen Monaten zu messbaren Effizienzgewinnen führt, hat Aventics bereits in der eigenen Produktion am Haupsitz in Laatzen getestet. „Wir haben den Energieverbrauch in der Fertigung analysiert und konnten in der Folge schon durch kleine Optimierungen Spitzen ausgleichen“, zeigte sich Theo Paulus, Leiter Forschung und Entwicklung, zufrieden. Von den neuen Anwendungen erhoffe man sich – zudem in einem steigenden Markt - einen weiteren Wachstumsschub, erklärte Geschäftsführer Dr. Thomas Brückner. Noch liegt der Umsatz, den die weltweit rund 2.100 Beschäftigten - etwa 700 davon in der deutschen Muttergesellschaft mit Sitz in Laatzen – erwirtschaften „bei unter 400 Millionen Euro“. Grundlage für das weitere Wachstum soll auch die Eröffnung weiterer internationaler Vertriebsstandorte bilden. Mit der Gründung eigener Vertriebsgesellschaften in Spanien und Singapur seit Jahresbeginn, ist das Unternehmen in mittlerweile 20 Ländern direkt verteten. Weitere Niederlassungen sollen im Laufe des Jahres hinzukommen. (RED / AB) „Netzwerktag“: Neun Wirtschaftsnetzwerke laden ein >> HANNOVER. Die Mitglieder von neun Hannoveraner Wirtschaftsnetzwerken sind am Donnerstag, 16. Juni, zum „1. Netzwerktag“ eingeladen. Unter dem Motto „Wir vernetzen Netzwerke“ steht ab 18 Uhr im Sprengel-Museum die Präsentation der einzelnen Netzwerke und die Vernetzung unter den Mitgliedern auf der Agenda. Nach der Begrüßung durch die Organisatoren und Schirmherr und Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) spricht zunächst mit Museums-Direktor Reinhard Spieler der Hausherr. Im Anschluss stellen Pro Hannover Region (PHR), dem sich mit der Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU), Wir! Der Wirtschaftsklub, dem WirtschaftsKreis Hannover, den Familienunternehmern (ASU), der Gesundheitswirtschaft Hannover e.V., Hannover IT e.V., kre|H|tiv und den Wirtschaftsjunioren Hannover die neun zum Organisationsteam gehörenden Vereinigungen vor. Was sind die Schwerpunkte? Wer sind die Mitglieder? Wie ist die Struktur? Antworten auf diese und andere Fragen sollen Transparenz in Hannovers Netzwerkwelt bringen. Im Anschluss gibt es einen Austausch an moderierten Thementischen – und ab 21 Uhr ein gemeinsames Public-Viewing des EM-Spiels Deutschland-Polen. Der „Netzwerktag“ richtet sich an die Mitglieder der aufgeführten Netzwerke, die Teilnahmegebühr (einschließlich Getränke und Flying Buffet) beträgt 25 Euro brutto. Eine Anmeldung über das Internet ist erforderlich. (RED) FOTO: BRUNEL tel der verwendeten Druckluft geht im Produktionsprozess verloren, aber schon schon kleine Undichtigkeiten können hohe Kosten von mehreren tausend Euro im Jahr verursachen. Mit der Vernetzung von Sensoren und Ventilen will die Aventics GmbH ihren Kunden jetzt helfen, die Effizienz zu steigern und Prozesse zu optimieren. Die Laatzener Pneumatikspezialisten, die vor zwei Jahren durch den Finanzinvestor Triton aus der Bosch Rexroth AG herausgelöst wurden, setzen dabei ganz auf den Trend der „Predictive Maintenance“. FOTO:WIRTSCHAFTSDIENST >> LAATZEN. Etwa ein Drit- MITTELFELD. Die Brunel GmbH hat 2015 in Hannover wie geplant 75 Akademiker der Ingenieur- und Naturwissenschaften eingestellt, bundesweit waren es knapp 1.300. Aufgrund der starken Nachfrage plant die hannoversche Niederlassung des international tätigen Ingenieurdienstleisters, 2016 mindestens 90 weitere Neueinstellungen für die Schwerpunktbranchen Automotive, Elektro- und Nachrichtentechnik sowie Maschinenbau. Profitieren will das Unternehmen dabei auch von dem Trend in der Automobil- und Luftfahrtbranche, immer mehr Aufgabenpakete auszulagern. Eine der Antworten von Brunel ist die Anfang 2016 vollzogene Leistungsbündelung der eigenen Prüf-, Test- und Entwicklungszentren unter dem Dach der seit zehn Jahren in Bochum ansässigen Brunel Car Synergies GmbH. „Mit dem verstärkten Automobilfokus bieten wir nun noch individuellere Werkverträge insbesondere für die Mobilität von morgen an“, so NiederlasOliver Surrey sungsleiter Oliver Surrey. „Viele unserer Projektmitarbeiter werden von Kundenunternehmen übernommen. Im vergangenen Jahr waren es bei Brunel deutschlandweit fast die Hälfte – das zeigt, dass unsere Kunden die Qualität unserer Arbeit schätzen“, so der Niederlassungsleiter. „Neben der hohen Übernahmequote steigt bei uns auch die Anzahl langjähriger Mitarbeiter und der Bewerbungen: Über 30.000 Ingenieure, Informatiker und Fachkräfte angrenzender Disziplinen bewerben sich jährlich bei Brunel.“ Diese drei Faktoren verdeutlichten die wachsende Marktakzeptanz. Wichtig ist dem 47-Jährigen eine Abgrenzung der angebotenen Ingenieurdienstleistungen von klassischer Leiharbeit. „Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern denken und handeln wir langfristig, sind in Projekten auf hohem fachlichen Niveau involviert – das unterscheidet uns von der herkömmlichen Leiharbeitsbranche.“ Die Brunel GmbH, Tochter der niederländischen Brunel International N.V., beschäftigt rund 3.000 Mitarbeiter. (RED) Ausgabe 06/2016 4 Gute Führung: „Finden, fordern und fördern“ >> HANNOVER. „Die Vernunft ist eine Fackel in ei- >> HANNOVER. „Das war ich im Alter von 16 Jahren, als ich eine Lehre zum KFZ-Mechaniker begonnen hatte“, erklärt Frank Grause, Trainer, Berater und Coach. Der Beamer wirft das Bild eines schüchternen, dünnen jungen Mannes im roten Pullover an die Wand. „Früher war ich sehr zurückhaltend. Aber mein Chef hat an mich geglaubt, mich gefördert und gefordert und das hat mich vorangebracht“, so Grause. Als Referent bei der „ 20x20 Business Night“ ist er mit dem Thema „Führung“ angetreten und hat das Publikum mit seinem Vortrag von sich überzeugt. Das Format ist anspruchsvoll: 20 Folien à 20 Sekunden muss jeder Vortragende präsentieren – da muss jedes Wort sitzen. nem Kerker“ – an dieses Zitat des Dichters Friedrich Schiller (1759-1805) lehnt sich eine ungewöhnliche, gesellschaftspolitische Initiative an, die am Samstag, 4. Juni, mit dem „Festival der Vernunft“ ihren Auftakt in Hannover begeht. „Heute ist es leider Realität, dass wesentliche Errungenschaften der Aufklärung wie auch entscheidende Werte unserer Gesellschaft einem Polarisierungssog unterworfen sind.Die ‚ Fackel der Vernunft‘ will die Forderung nach einem vernunftbasierten öffentlichen Diskurs zu verschiedensten politischen und gesellschaftlichen Themen fördern und sichtbar machen. Diesem Anspruch unterwerfen wir uns sowohl in unserem privaten als auch unternehmerischen Handeln. Die Fackel muss aus dem Kerker raus. Helfen Sie mit“, wirbt Initiator Carsten Schulz, Geschäftsführender Gesellschafter der HSP STEUER Henniges, Schulz & Partner Steuerberatungsgesellschaft in Hannover. Im Rahmen eines Musik-Festivals ab 18 Uhr im Musikzentrum Hannover, Emil-Meyer-Straße 26, möchten die Veranstalter den Gästen die Idee der überparteilichen und von zahlreichen Persönlichkeiten und Unternehmen unterstützte Initiative „Fackel der Vernunft“ näherbringen. Kostenlose Eintrittskarten und weitere Infos stehen im Internet zur Verfügung. (RED) ANZEIGE Sie wollen mehr Erfolg, größere Bekannheit, ein starkes Netzwerk und das alles nachhaltig? Kein Problem! – Indianer-Ehrenwort – Grause, der als Coach und Trainer Unternehmen und Führungskräfte unterstützt, bringt viel Erfahrung mit. Er war freiberuflich tätig, dann Angestellter, Geschäftsführer und schließlich Führungskraft. Grause plädiert dafür, Führungskräfte sorgfältig und kritisch auszuwählen, sie dann aber auch gezielt aufzubauen und ihnen Zeit zum Lernen einzuräumen: „Gerade bei jungen Mitarbeitern fehlt es oft noch an Erfahrung, an einer bestimmten Haltung. Gibt man Nachwuchs-Führungskräften aber Raum zur Entfaltung, steckt Energie in ihre Ausbildung und gibt ihnen die Möglichkeit, sich einzubringen, dann entwickeln sich diese Mitarbeiter hervorragend.“ Nach einer Ausbildung als KFZ-Mechaniker studiert Grause Maschinenbau, arbeitet für die Dekra und den TÜV, dann als Geschäftsführer für ein Bus-Unternehmen. „Das war alles sehr technisch. Ich bin aber immer mehr auf die menschliche Schiene gekommen. Ein privates Coaching gab dann den Ausschlag dafür, mich beruflich umzuorientieren“, so Grause. Nach einer Ausbildung zum Coach unterstützt er bei der Deutschen Bahn Business- und Führungskräfte. Heute ist er selbständig, aber immer noch in Teilzeit für die Deutsche Bahn tätig. „Ich kann die Probleme, mit denen die Menschen zu mir kommen, gut nachvollziehen und nehme sie ernst. Das schafft eine wichtige Vertrauensbasis für meine Arbeit“, so Grause. Werden Sie jetzt FOTO: 20X20 BUSINESS NIGHT ECHtes Stammesmitglied! EC Hannover Eishockey-Spielbetriebs GmbH www.hannover-indians.de Die „20x20 Business Night“ im Sheraton Pelikan Hannover Hotel zog erneut über 100 Unternehmer und Führungskräfte an. FOTO: 20X20 BUSINESS NIGHT Initiative fordert Vernunft Mit seinem Vortrag „Führungskräfte - viel Masse, viel Klasse oder was?“ begeisterte Frank Grause das Publikum. Dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Kapital eines Unternehmens sind, ist keine neue Erkenntnis, wird aber dennoch im Alltag oft nicht genug berücksichtigt, betont Grause. Deshalb liegt ihm das Thema „gute Führung“ besonders am Herzen. Dabei setzt er sich kritisch mit den gängigen Führungskulturen und -praktiken auseinander. Auch in seinem Vortrag wird deutlich, dass die Anforderungen an Führungskräfte hoch sind: „Nicht jede Führungskraft kann führen. Und nicht jeder Mitarbeiter, der führen könnte, will auch wirklich führen“, erläutert Grause. Daher sei es bei der Auswahl und Einstellung von Führungskräften wichtig, darauf zu achten, was ein Bewerber mitbringe, aber auch, was er noch benötige, um seine Aufgabe erfüllen zu können. „Respekt und Zielstrebigkeit sind für eine Führungskraft sicher notwendige Eigenschaften. Aber sie sollte auch Menschen mögen, gut kommunizieren können“, betont Grause. Für Führungskräfte hat Grause spezielle Trainingsangebote geschaffen, bei denen es neben Führungsstil und Führungsverhalten des Einzelnen verstärkt um Austausch geht, um die Erweiterung der eigenen Handlungsoptionen und um eine Reflektion des eigenen Verhaltens – alles Dinge, die im Führungsalltag nur schwer möglich sind. Auch das Thema Stress und Burn out kommt häufig zur Sprache, so Grause: „Gerade Führungskräfte in Sandwich-Positionen stehen oft unter Druck. Sie müssen die Erwartungen der Führungsriege über ihnen erfüllen, gleichzeitig aber auch ihre Mitarbeiter steuern und anleiten. Daraus ergeben sich Spannungen.“ Hier kann Grause als Coach helfen, konkrete Lösungen zu entwickeln und mit Stress besser umzugehen. Auch im Bereich Kundenorientierung schult und trainiert Grause Mitarbeiter und Führungskräfte – in seiner Zeit als Außendienstmitarbeiter für ein Ingenieurbüro und als Unternehmensberater hat er sich intensiv mit dem Thema Verkauf beschäftigt. Seinen Vortrag schließt Grause mit einem Plädoyer: „Finden, fordern und fördern Sie die Klasse in der Masse! Nicht nur, weil ihr Unternehmen es braucht, sondern auch, weil es stolz und glücklich macht. Sie selbst, und auch ihre Mitarbeiter!“ (VON ANNEMIKE DÜVEL) Ausgabe 06/2016 5 >> FOTO:TÜV NORD DÖHREN. Die TÜV NORD GROUP blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 im In- und Ausland zurück. Der Umsatz stieg um 2,5 Prozent auf 1.116,6 Millionen Euro, das Betriebsergebnis betrug 62,3 Millionen Euro (plus 6 Prozent). Insgesamt beschäftigte der Konzern zum Jahreswechsel 12.652 Personen, etwa 1.000 davon am Unternehmenssitz in HannoverDöhren. „Unser Konzern entwickelt sich weiter sehr erfreulich. Das ist an den Bilanzkennzahlen deutlich abzulesen“, sagte Vorstandsvorsitzender Dr.-Ing. Guido Rettig.bei der gemeinsamen Vorstellung der Bilanz mit Finanzvorstand Jürgen Himmelsbach „Alle Geschäftsbereiche arbeiten intensiv an der Digitalisierung ihrer Dienstleistungen. Damit stellen wir Assistenzsysteme werden ausgelesen: Über 500.000 Hauptuntersuchungen wurden bereits mit dem neuen HU-Adapter durchgeführt. uns gezielt auf für die künftigen Anforderungen an weltweit tätige technische Dienstleistungsunternehmen. Unsere unterschiedlichen Geschäftsmodelle werden so nachhaltig auf Wachstum ausgerichtet.“ Rettig betonte, dass die Politik in Zeiten fortschreitender Digitalisierung für die Sicherheitserfordernisse dieser neuen ‚technologischen Revolution‘ schnell die gesetzlichen Grundlagen schaffen müsse. Andernfalls sei das seit 150 Jahren bewährte Prinzip der unabhängigen Prüfung in Gefahr, weil nicht mehr alle Aspekte der Sicherheit von Produkten geprüft werden könnten. „In den vergangenen Jahrzehnten haben wir die Menschen vor den Gefahren der Technik geschützt, zum Beispiel durch Aufzugsprüfungen. Dies werden unsere Ingenieure auch weiterhin tun. Sie müssen aber zusätzlich immer häufiger die Technik vor Menschen bewahren“, so Rettig. So müssten die digitalen Assistenzsysteme beim autonomen Fahren nicht nur reibungslos funktionieren, sondern auch vor Angriffen von Hackern geschützt werden. Ebenso müssten Angriffe auf IT-Strukturen und Unternehmensdaten verhindert werden: Als Erfolgsgeschichte bezeichnete Rettig die Einführung des HU-Adapters im Sommer 2015. Das Gerät, das seitdem bereits bei über 500.000 Hauptunter- FOTO:TÜV NORD Wachstum und Umbau: TÜV NORD will digital werden Digitale Aufzugprüfung: TÜV NORD-Sachverständige überprüfen die Anlagen künftig mit der App. suchungen eingesetzt wurde, wird an eine Schnittstelle des Fahrzeugs angeschlossen und liest unter anderem die Daten von Assistenzsystemen aus. Im Industriebereich arbeiten die Ingenieure weiter intensiv an der Anlagenprüfung der Zukunft. TÜV NORD-Ingenieure in den Niederlanden geben bei der Inspektion von Aufzügen die Ergebnisse bereits via App ein. Vernetzte Sensoren leiten die Messdaten direkt über das Internet weiter, den Aufzügen wird gewissermaßen das Sprechen beigebracht. Um die Auswertung der Sensordaten unabhängig vom Aufzughersteller sicherzustellen, werde der TÜV NORD in den kommenden Monaten zu Testzwecken Aufzüge mit Sensoren ausstatten und die gelieferten Daten auswerten. Unter dem Titel „Security4Safety“ arbeiteten konzernweit zurzeit 150 Mitarbeiter an digitalen Dienstleistungen, berichtete Rettig. (RED) Impressum Obama-Besuch: Im Notfall ins Nordstadt-Krankenhaus >> NORDSTADT. Das FOTO:KRH KRH Klinikum Nordstadt war während des Besuchs von Barack Obama Ende April darauf vorbereitet, dem US-Präsidenten im Ernstfall medizinische Nothilfe zu leisten. Bereits rund zwei Monate vor dem Staatsbesuch wählte eine Delegation aus Vertretern der US-Botschaft in Berlin und des Weißen Hauses in Washington das Nordstadtkrankenhaus als mögliches „Präsidenten-Krankenhaus“ aus. Den Ausschlag gab die fachliche Ausrichtung mit dem Traumazentrum. Zuvor hatte die Delegation bereits das KRH Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus inspiziert. PD Dr. med. Jörg Isenberg, Chefarzt der Obama-Besuch: Das KRH-Klinikum Nordstadt war im medizinischen Notfall als "Präsidenten-Krankenhaus" vorbereitet. Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, kümmerte sich federführend um die Vorbereitung der möglichen Behandlung von Obama im Klinikum Nordstadt. Eingebunden waren zudem die allgemeinchirurgische Klinik um Chefarzt Prof. Dr. Julian Mall und die Klinik für Anaesthesie um Chefarzt Prof. Dr. Jan-Peter Jantzen. Ein Problem war zum Beispiel, einen Landeplatz für den gepanzerten, 12 Tonnen schweren Hubschrauber des Präsidenten zu finden. Der bestehende Nordstadt-Landeplatz ist für ein solch extremes Gewicht nicht ausgelegt. Isenberg machte schließlich den Sportplatz der benachbarten Goetheschule als geeigneten Ladeplatz ausfindig und verständigte sich mit dem Schulleiter, der zustimmte. Neben den medizinischen Möglichkeiten im Klinikum Nordstadt war das Thema Sicherheit bei den Vorgesprächen besonders wichtig. Das moderne Haus A, wo sich die zentrale Notaufnahme, OPs und Intensivstationen befinden, wurde für „überwachungsfähig“ befunden. Hier hätte man den Präsidenten gut abschirmen können, ohne den Betrieb des gesamten Hauses zu beeinträchtigen. Die US-Delegation sei „äußerst professionell“ aufgetreten, betonte Isenberg. (RED) WirtschaftsDienst Unternehmensgruppe Zentrale Redaktionsadresse: Volgersweg 58 a, 30175 Hannover Telefon 0700 26750000 [email protected] Der WirtschaftsDienst Hannover versorgt Unternehmer, Fach- und Führungskräfte und weitere Entscheidungsträger mit aktuellen Wirtschaftsinformationen aus der Region Hannover. Auf www.wirtschaftsdienst-hannover.de können Sie sich für ein kostenloses E-Mail-Abonnement anmelden. Für unaufgefordert eingesandte Texte, Fotos, Manuskripte, Zeichnungen, etc. übernehmen wir keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht die Meinung des Herausgebers wieder. Es gelten die Mediadaten Nr. 01/2016. Herausgeber / Redaktionsleitung: Andreas Bosk (V.i.S.d.P.) [email protected] Verlag und Anzeigen: movémos / Strategie. Kommunikation. Netzwerk Inhaber Andreas Bosk, Volgersweg 58 a, 30175 Hannover Telefon 0700 26750000 • [email protected] Ausgabe 06/2016 6 Tasse Kaffee ... >> ... bei der Gilde Brauerei GmbH. Auf Einladung von „Business meets Sport“, dem Businessclub der „ Hannover Indians“, ging es einen Abend lang um „Tradition & Innovation“. Der erste Eindruck, dass es die neuen Gilde-Eigentümer Mike Gärtner und Karsten Uhlmann sowie Geschäftsführer Holger Bock mit der Wiederbelebung der regionalen Marken „Gilde“ und „Lindener Spezial“ ernst meinen, scheint nicht zu trügen. Seit der Übernahme von Hannovers ältestem Unternehmen durch die private Brauereigesellschaft TCB Anfang des Jahres ist viel geschehen: die Installation einer neuen Dosenabfüllanlage, die Einführung von „Gilde free“ und „Gilde Radler naturtrüb“, ein kompletter Markenrelaunch, ein Brauereifest und viele weitere Pläne für die nahe und ferne Zukunft. Im Vortrag und später in kleiner Runde wurde viel aus dem Nähkästchen geplaudert. Doch neben Informationen und Einblicken in die Tradition und Innovation der Brauerei gab es vor allem auch viel Raum für Gespräche, darunter auch mit Wirtschaftsdezernentin Sabine Tegtmeyer-Dette und Indians-Geschäftsführer David Sulkovsky. Und natürlich in Begleitung der ein oder anderen Produktprobe und eines zünftigen Imbisses im „Broyhan-Stübchen“. FOTO: NIETER - KREANI HANNOVER. Mit einem Impuls zum Thema „Unternehmenskultur – ein schwammiger Begriff für einen entscheidenden Erfolgsfaktor“ wird Dr. Stefan Fourier, Geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Stefan Fourier Humanagement GmbH, den „WirtschaftsDienst Mittagstisch“ am Dienstag, 31. Mai, in Hannover einleiten. Die dramatisch steigende Komplexität macht wirtschaftliche und gesellschaftliche Vorgänge noch unberechenbarer. Warum nimmt dabei die Bedeutung der Unternehmenskultur stark zu? Was sind die offensichtlichen und verborgenen Einflüsse auf das Miteinander in sozialen Systemen? Welche Schrauben können Führungskräfte drehen und wie gelingt es, der Arbeit der Beschäftigten Sinn zu geben? Diese und andere Fragen werden die maximal 15 wechselnden Teilnehmer auf Einladung von „ WirtschaftsDienst exklusiv“ mit dem Mentor, Autor, Unternehmer und Unternehmensberater in lockerer und zugleich geschützter Atmosphäre am Tisch diskutieren – auch, um sich dabei auch untereinander (besser) kennenlernen. Die Einladungen zu den Veranstaltungen von „WirtschaftsDienst exklusiv“ erfolgen handverlesen, Auskünfte erteilt WirtschaftsDienst-Herausgeber Andreas Bosk per E-Mail. (RED) und Führungskräfte kam gut an, eine Fortsetzung ist in zwei Jahren geplant. Bildliche Eindrücke vom Empfang haben wir in einer Galerie des WirtschaftsDienstes zusammengestellt. Bremer führt 96-Geschäfte FOTO: EC HANNOVER INDIANS FOTO: PRIVAT >> Auf eine >> CALENBERGER NEUSTADT. Der bisherige Leiter Verwaltung der Hannover 96 GmbH & Co. KGaA, Björn Bremer, wurde als drittes Geschäftsführungsmitglied neben Martin Kind und Martin Bader bestellt. Der 44-Jährige verantwortet unter anderem die kaufmännische Leitung der Geschäftsstelle, die Finanzen und den Bereich Organisation. „Nachdem ich schon seit fünf Jahren in leitender Funktion bei Hannover 96 tätig bin, freue ich mich sehr über das Vertrauen, das in mich und meine Arbeit gesteckt wird. Zusammen mit den Mitarbeiter der Geschäftsstelle wollen wir Hannover 96 auf die Zukunft vorbereiten und die vor uns liegenden Aufgaben mit großer Intensität meistern“, erklärte Bremer. „Es war unser Wunsch, Björn Bremer zum Geschäftsführer zu berufen. Er arbeitet seit Jahren zuverlässig und zielorientiert für unseren Klub“, ergänzte Kind. Bremer, der zudem Mitglied im Gründungsvorstand der Vereinigung deutscher Stadionbetreiber sowie Mitglied der Kommission Finanzen der DFL ist, war vor seinem Dienstantritt bei den Niedersachsen MSV Duisburg zehn Jahre Geschäftsführer beim und dem 1. FC Nürnberg. (RED) >> ... mit Benjamin Chatton, Geschäftsführer der TSV Hannover-Burgdorf Handball GmbH, und Marketingleiter Eike Korsen beim „WirtschaftsDienst Mittagstisch“. Welche Auswirkungen hat der Europameistertitel der deutschen HandballNationalmannschaft auf die Bundesliga? Können auch die „ Recken“ von diesem Schwung langfristig profitieren? Wie kam es eigentlich zur Marke der „Recken“ und wofür steht sie? Was sind die sportlichen und wirtschaftlichen Ziele der Erstliga-Mannschaft für die nächsten Jahre? Beim „WirtschaftsDienst Mittagstisch“ – dieses Mal im frisch eröffneten „ Beckers Restaurant“ in der Oststadt – wurde darüber emsig diskutiert, die beiden „Recken“-Impulsgeber gaben viele Blicke hinter die Kulissen frei. Doch am Tisch kamen – wie beabsichtigt – auch andere Wirtschaftsthemen zur Sprache und es entstanden neue Kontakte. Eindrücke hat unsere Fotografin Telke Nieter ( kreani) in einer Bildergalerie festgehalten. >> ... beim Wirtschaftsempfang der Stadt Laatzen. Bürgermeister Jürgen Köhne (CDU) und Wirtschaftsförderer Jörg Schmidt konnten in den Räumen der Hannoversche Werkstätten gGmbH etwa 100 Gäste aus der lokalen Wirtschaft und Politik begrüßen. Vor dem Buffet und den Gesprächen sorgte Dr. Raoul Hille für Gesprächsstoff. In einem launigen Vortrag plauderte der Geschäftsführer der Flughafen HannoverLangenhagen GmbH über den Arbeitsalltag am „HAJ", die aus seiner Sicht hervorragende Ökobilanz des Fliegens, Streiks und den Obama-Besuch. Auch ein paar Spitzen verteilte er – etwa an die Gewerkschaften oder die Kommunalpolitik in Langenhagen. Das neue Konzept dieses 7. städtischen Empfangs für Unternehmer, Freiberufler FOTO: NIETER - KREANI Mittagstisch mit Fourier präsentiert von: Ausgabe 06/2016 7 Blue Cap kauft Neschen >> HANNOVER. Ein Drittel aller Gründer in der Region Hannover im Jahr 2014 hatte einen Migrationshintergrund – und damit weit mehr als im Bundesdurchschnitt (19,6 Prozent). Woher kommt dieses große Interesse und wie kann es Selbstständigen mit Migrationsgeschichte gelingen, ihr Unternehmen auf dem Markt zu etablieren? Mit diesen Fragestellungen hat sich Sümeyra Demirci beschäftigt: Die junge Autorin und PR-Beraterin hat mit finanzieller Unterstützung der Region Hannover, der hannoverimpuls GmbH und vom Verein integrative Existenzgründung e.V. (intEX) sechs junge Unternehmer getroffen und interviewt. Das Ergebnis ist in der jetzt erschienenen Broschüre „Erfolgsgeschichten“ zusammengefasst, die Menschen mit Migrationshintergrund auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit ermutigen und unterstützen soll. Zudem will die Wirtschaftsförderung das starke Gründungsinteresse gezielt unterstützen.„Die ‚Gründungsberatung Interkulturell‘ zielt darauf, besondere Herausforderungen wie Sprache, Beratung, und Kultur zu berücksichtigen und die ‚Doppelkenntnis‘ der Zielgruppe als Alleinstellungsmerkmal zu nutzen“, erklärte Christof Starke, der den Bereich Gründung und Entrepreneurship bei hannoverimpuls leitet. Von besonderem Wert seien dabei Vorbilder, die Mut machen und Erfolgsgeschichten. Eines dieser Vorbilder, die Demirci jetzt öffentlich gemacht hat, ist Saoussen Ben Ameur Villain. Die 33-Jährige ist in Tunesien geboren, hat in Frankreich gelebt und studiert und ist vor vier Jahren „der Liebe folgend“ nach Hannover ge- >> Erfolgsgeschichten: Autorin Sümeyra Demirci mit den portraitierten Gründern Sama Safi, Alexej Konikov, Saoussen Ben Ameur Villain, Vardanush Gevorgyan und Fatih Ataseven (v.r.). kommen. Villain ist promovierte Verfahrenstechnikerin und Lebensmitteltechnologin – „in Deutschland habe ich dann beschlossen, meine Leidenschaft Kochen zum Beruf zu machen“, sagte sie. In ihrer Kochschule „ Ma Petite Cuisine“ lehrt sie nun anderen Menschen das Kochen. „Am schwierigsten waren die ersten zwei Jahre: Die Konzeptentwicklung, der Businessplan, die Suche nach einem geeigneten Standort“, sagte Villain. In Deutschland seien die Sprache und die Bürokratie die größten Hürden für sie gewesen. Mittlerweile bereits sechs Jahre im Geschäft ist Fatih Ataseven. 2012 hat sich der heute 29-Jährige als „Personal Coach“ mit seinem Konzept „ Flowting“ selbstständig gemacht. Die Idee dahinter verbindet Life-Coaching, Fitness und Kampfkunst mit den individuellen Lernbedürfnissen seiner Kunden. Aber auch eine Physiotherapeutin, ein gelernter Fahrzeugsattler, eine Dolmetscherin sowie ein Grafikdesigner liefern „ Erfolgsgeschichten“. (RED) Projekt: Vorproduzieren, wenn der Strom günstig ist? >> MARIENWERDER. Werden energieintensive Produkte dann hergestellt, wenn Energie gerade günstig ist, können Unternehmen billige Energie sozusagen im Lager speichern. Wie das im Detail funktionieren kann und wie viel Geld sich damit sparen lässt, untersuchen Wissenschaftler des Instituts für Integrierte Produktion Hannover gGmbH (IPH) und des Duisburger Instituts für Energie- und Umwelttechnik e.V. (IUTA) derzeit im Projekt „ LagBEnS – Nutzung von Lagerbeständen als Energiespeicher“. Noch haben insbesondere kleine und mittlere Unternehmen mit planbarer Lagerfertigung die Möglichkeit, sich an dem Forschungsprojekt zu beteiligen. Die Forscher wollen ein Modell zur Produktionsplanung und -steuerung entwickeln, das die Stromkosten einbezieht und dafür sorgt, dass energieintensive Waren zu Zeiten günstiger Energie produziert werden. Die Forschungsergebnisse sollen anschließend in einem Softwaredemonstrator umgesetzt werden. Die größte Herausforderung: Viele Unternehmen arbeiten sehr flexibel und auftragsgesteuert, sie fertigen individuell nach Kundenwunsch und können nicht Wochen oder Monate im Voraus planen. „Deshalb suchen wir Entkopplungspunkte“, sagte IPH-Projektleiterin Denise Schweers. „Unternehmen müssen nicht unbedingt fertige Produkte einlagern, von denen sie gar nicht wissen, ob und wann sie sie verkaufen werden. Stattdessen können sie einzelne Baugruppen auf Vorrat herstellen, aus denen sich später kundenindividuelle Produkte zusammensetzen lassen.“ Schließlich sei die Endmontage meist weniger energieintensiv als die Fertigung der Einzelteile – und damit weniger von Strompreisschwankungen abhängig. Wichtig sei außerdem, dass die Einsparungen die Lagerhaltungskosten nicht überstiegen, erklärte Schweers, die interessierten Unternehmen unter Telefon 0511 279 76-450 oder per E-Mail zur Verfügung steht. (RED) BÜCKEBURG. Die in München ansässige Blue Cap AG hat die wesentlichen Vermögensgegenstände sowie das operative Geschäft des Neschen AG Bückeburger Folienbeschichters sowie die unter der Marke Filmolux im Handel mit Buchschutz und Digitaldruckmedien tätigen Tochtergesellschaften in Deutschland, Italien, Benelux, Frankreich und Österreich übernommen. Das ist das Ergebnis eines umfassenden Verkaufsprozesses, in dem sich die börsennotierte Beteiligungsgesellschaft Blue Cap durchgesetzt hat. Wirtschaftlich wirksam wird der Übergang – vorbehatlich der Freigabe von Sicherheiten – voraussichtlich am 1. Juli. Sachwalter Arndt Geiwitz geht auf der Grundlage der vereinbarten Konditionen davon aus, dass die Forderungen der Insolvenzgläubiger mit einer überdurchschnittlich hohen Quote befriedigt werden können. „Wir freuen uns, dass wir mit BlueCap einen langfristig orientierten Investor gewonnen haben, der für das Unternehmen das erforderliche Wachstumskapital bereitstellen möchte“, sagte Neschen-Vorstand Henrik Felbier. Der Hersteller Neschen AG sowie die Finanzholding Neschen Benelux B.V. hatten im April vergangenen Jahres Insolvenz wegen Überschuldung angemeldet. Zuvor hatte die Felbier Mall GmbH aus Hamburg das Unternehmen operativ saniert und später die Insolvenz in Eigenverwaltung durchgeführt. „Die erfolgreiche operative Sanierung war die notwendige Voraussetzung für den letzten Schritt, das Unternehmen aus der Insolvenz entschuldet an einen attraktiven Investor zu veräußern“, sagte Felbier. "Mit der Akquisition von Neschen ist es uns gelungen, den Klebstoffbereich in unserer Gruppe weiter auszubauen. Neben den positiven Effekten zu unseren bestehenden Unternehmen können wir uns damit in neuen und wachstumsrelevanten Geschäftsfeldern der Klebstoffverarbeitung platzieren" zeigte sich auch Blue Cap-Vorstand Dr. Hannspeter Schubert zufrieden. Der Neschen Konzern erzielte zuletzt mit annähernd 300 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 60 Millionen Euro und soll nun als Blue Cap-Tochtergesellschaft am bisherigen Standort fortgeführt werden. (RED) FOTO:NESCHEN AG FOTO:REGION HANNOVER Gründung: Migranten schreiben „Erfolgsgeschichten“ Sanierung erfolgreich beendet: Die Neschen AG mit Sitz in Bückeburg wird an die Blue Cap veräußert. Ausgabe 06/2016 8 Offene E-Autos betrieblich nutzen? Türen ... ... bei procow „Wir werden sehr oft gerufen, wenn es schon brennt und ziehen dann gerade, was nicht läuft“, erklärt Wichert. Wenn beispielsweise der Vertrieb überarbeitet wird, dabei aber Einkauf, Personal und IT nicht angebunden werden, entstehen sehr schnell Probleme, weiß der Experte. „Sinnvoller ist es natürlich bei Umstrukturierungsprozessen, von Anfang an den ganzen Betrieb in den Blick zu nehmen. Bei uns gibt es kein Vorgehen nach Schema X“, betont Wichert: „Wir betrachten die Unternehmen vollumfänglich und spulen nicht einfach unser Angebot ab. Wir gucken über den Tellerrand hinaus und bieten dem Kunden den Service, den er wirklich braucht.“ Das fängt bereits mit einer gründlichen Aufnahme des Ist-Zustands bei Projektbeginn an und geht über eine realistische Terminplanung bis hin zur Qualitätssicherung der erarbeiteten Projektziele. „Dank unserer langen Erfahrung im ManagementBereich können wir uns sehr schnell einarbeiten. Wir holen uns gern aus dem Unternehmen Experten, die uns mit den internen Abläufen vertraut machen. Aber das, was wir mitbringen, nämlich Frank Wichert und sein Team bieten Kunden aus Mittelstand und Industrie ihre Führungs- und Projekterfahrung an. den unabhängigen Blick von außen, das ist ganz wichtig“, betont Wichert. Die Kunden der procow kommen aus dem Handwerk, dem Mittelstand und der Industrie. „Ich arbeite sehr gern auch mit kleineren Unternehmen zusammen“, so Projektmanager Wichert. „Die Wertschätzung ist einfach sehr groß und die Kunden sind für unsere Erfahrung dankbar.“ Neben dem Projektmanagement bietet procow seinen Kunden auch Betreuung rund um die Unternehmensnachfolge an. Auch hier setzt Wichert auf individuelle Lösungen. Ist kein Nachfolger aus der Familie vorhanden, der in das Unternehmen mit einsteigen will, sucht er nach Alternativen. „Viele Unternehmer wollen sich so mit Mitte 50 etwas zurückziehen, aber ihr Unternehmen nicht verkaufen. Dann gucken wir, ob sich beispielweise von den Mitarbeitern jemand als Geschäftsführer aufbauen lässt“, so Wichert. Ein weiteres Geschäftsfeld ist der Bereich Flugsysteme. Durch den Einsatz von Drohnen erhebt procow unter anderem im Kundenauftrag Daten und stellt diese zur Verfügung, beispielsweise für den Trassenverlauf von unterirdischen Kabeln. Auch bei Gutachten für Solaranlagen werden diese Daten eingesetzt. Mit den Flugsystemen sind zudem Luftbilder, 3-D-Scans und Vermessungen sowie Inspektion und Wartung von Industrieanlagen möglich. Seit dem vergangenen Jahr ist procow zudem Technologie-Partner und Händler für den österreichischen Anbieter Airborne Robotics, der Flugroboter baut. (VON AN- >> VAHRENWALD. Sich einen Überblick über die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile der Elektromobilität im betrieblichen Einsatz zu verschaffen war das Ziel eines „Infotages Gewerb|e|Mobilität“, den hannoverimpuls GmbH Mitte Mai für Handdie werks-, Dienstleistungs- und Industrieunternehmen sowie Verwaltungen durchgeführt hat. Im Fokus standen dabei Einsatzmodelle, Kosten, Fördermöglichkeiten, steuerliche Vorteile, Sharing-Konzepte sowie die Ladeinfrastruktur. Zugleich konnten die über 200 Besucher aus rund 120 Betrieben verschiedene EFahrzeuge vor Ort testen. Die Bandbreite reichte dabei vom Kleinwagen, der repräsentativen Limousine über Transporter bis hin zum E-Lastenfahrrad. Über ihre Erfahrungen im täglichen Einsatz berichten der Paritätischer Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V., die Umweltdruckhaus Hannover GmbH und die Zentrale Polizeidirektion Niedersachsen. „Wenn wir mehr Elektromobile auf die Straße bringen wollen, müssen wir vor allem an die Fuhrparks der Unternehmen denken und ihnen dafür sowohl Anreize schaffen als auch bei der Umsetzung unterstützend tätig werden“, so Ulf-Birger Franz, der Wirtschaftsdezernent der Region. „Für die Stadt Hannover sind Elektrofahrzeuge ein Hoffnungsträger“, ergänzte auch Wirtschafts- und Umweltdezernentin Sabine Tegtmeyer-Dette, „denn sie können uns helfen, Luftschadstoffe und Lärm zu mindern. Deshalb werden wir baldmöglich ein Konzept für die Ausweitung der Elektromobilität in Hannover erstellen. Die Stadtverwaltung selbst hat schon mehr als 30 Elektroautos im Einsatz, mit denen wir sehr zufrieden sind.“ Neben positiven Auswirkungen auf die Umwelt hätten E-Autos eine längere Lebensdauer, dank verschleißärmeren Antriebs geringere Wartungskosten und seien einer McKinsey-Studie nach auch bei den Gesamtbetriebskosten konkurrenzfähig. „Die Wirtschaft in Hannover und der Region nimmt Elektromobilität als Teil einer zukunftsorientierten, klimafreundlichen und emissionsarmen Wertschöpfungskette wahr“, zog hannoverimpuls Geschäftsführer Dr.-Ing. Adolf Kopp ein erstes Fazit der Veranstaltung. (RED) NEMIKE DÜVEL) präsentiert von: FOTO:HANNOVERIMPULS >> HANNOVER / BREMEN. Seit 2014 unterprocow UG – kurz für Projektmastützt die nagement und Consulting Wichert – als Partner Unternehmen bei Umstrukturierungsprozessen. Hinter procow steht Frank Wichert, ehemaliger Hauptfeldwebel der Bundeswehr. „Ursprünglich entstanden ist das Unternehmen aus der Idee heraus, ehemalige Soldaten dabei zu unterstützen, im zivilen Leben Fuß zu fassen, beispielsweise durch Begleitung beim Schritt in die Selbstständigkeit“, erläutert Wichert. Doch schnell kamen Anfragen für Aufträge im Bereich Projektmanagement. „Da habe ich dann einfach weitere Kameraden angestellt“, erklärt Wichert und lacht. Vier Angestellte hat das Unternehmen inzwischen, zwei neue Stellen sollen in Kürze geschaffen werden. Kerngeschäft der procow mit Sitz in Hannover und Bremen ist das Projektmanagement; dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Prozess-, Portfolio- und ProgrammManagement. Die Kunden aus dem gesamten Bundesgebiet profitieren besonders von der Führungserfahrung der Fachkräfte und ihren breit gefächerten Kompetenzen beim Umsetzen komplexer Projekte. FOTO: PROCOW Projektmanagement: Das Unternehmen als Ganzes im Blick Informierten über Elektromobilität im gewerblichen Einsatz: UlfBirger Franz, Dietrich Rokahr (Handwerkskammer), Dr.-Ing. Adolf Kopp und Heiko Söhnholz (Klimaschutzagentur, v.l.). Ausgabe 06/2016 9 Karolines Umsatzwachstum bei htp: „Investitionen tragen Früchte“ Stadtgespräch >> So investierte htp allein im letzten Geschäftsjahr über 15 Millionen Euro nach 8,7 Millionen Euro in 2014 (plus 73 Prozent). Davon entfielen über 10 Millionen Euro auf den VDSL-Ausbau und den Anschluss von Neubaugebieten sowie Wohneinheiten der Wohnungswirtschaft mit Glasfaser (FTTH/B – Fibre To The Home/Building). Die Zahl der Beschäftigten war im Geschäftsjahr 2015 mit 206 Vollzeitäquivalenten leicht rückläufig (minus 1,4 Prozent) und lag damit deutlich unter Plan. „Wir spüren den Fachkräftemangel und konnten leider gerade in den Bereichen Technik und im ServiceCenter die offenen Stellen nicht besetzen“, ergänzte Heitmann. Positiv entwickelten sich 2015 die Kundenzahlen: Sowohl die Zahl der Privatkunden (88.650) als auch der Geschäftskunden (9.600) stieg um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, beide Segmente tragen jeweils etwa zur Hälfte zum Gesamtumsatz von htp bei. „Unsere Servicequalität und der VDSL-Ausbau in bisher schlecht versorgten Gebieten haben maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen“, erklärte Schmidt das erfreuliche Kundenwachstum. Den Marktanteil bezifferte Schmidt mit insgesamt etwa 15 Prozent, wobei Wer braucht schon freies WLAN? FOTO: HTP GMBH MITTELFELD. Mit einer deutlichen Steigerung bei Umsatz und Ergebnis hat die htp GmbH das Geschäftsjahr 2015 abgeschlossen. Der regionale Telekommunikations- und Internetdienstleister konnte sowohl den Umsatz als auch das EBIT um jeweils 7 Prozent auf rund 63,9 Millionen Euro, beziehungsweise 5,3 Millionen Euro verbessern. Beim Ergebnis verzeichnete das Unternehmen, das jeweils zur Hälfte der Stadtwerke Hannover AG („ enercity“) sowie der Oldenburger EWE AG gehört, jedoch einen – wenn auch geringer als geplanten – Rückgang um 6 Prozent auf 3,1 Millionen Euro. „Die Investitionen der letzten Jahre tragen Früchte. Wir haben über viele Jahre investiert und das schlägt sich nun in einem nachhaltigen Umsatzwachstum nieder“, sagte Geschäftsführer Thomas Heitmann bei der gemeinsamen Vorstellung der Geschäftszahlen mit seinem Geschäftsführungskollegen Karsten Schmidt sowie dem Kaufmännischen Prokuristen Carsten Klenke. Der Telekommunikations- und Internetanbieter htp blickt nach erneutem Wachstum zuversichtlich in die Zukunft. dieser in der Stadt aufgrund des stärkeren Wettbewerbs geringer, in ländlichen Gebieten teils wesentlich höher ist. Bereiche, in denen htp den Breitbandausbau vorangetrieben habe, würden sogar bis zu 70 Prozent der Haushalte durch das Unternehmen versorgt. Das Anschlussgebiet umfasst die Region Hannover, Teile der Landkreise Hildesheim, Peine und Wolfenbüttel sowie der Städte Salzgitter und Braunschweig. Eine weitere Ausdehnung sei nicht ausgeschlossen, sofern diese technisch und wirtschaftlich sinnvoll sei, so Heitmann und hat dabei zunächst den Landkreis HamelnPyrmont im Blick. Aber auch im Kerngebiet gibt es noch „weiße Flecken“ – für htp ist der Breitband-Ausbau daher ein wichtiger Erfolgsfaktor, auf den das Unternehmen auch in 2016 weiter setzen werde. In 40 Ortsteilen baut htp Glasfaser bis zum letzten Verteiler (FTTC – Fibre To The Curb) und setzt VDSL-Technik mit Vectoring ein, was Bandbreiten von bis zu 100 Mbit/s ermöglicht. In Neubau- oder Gewerbegebieten erschließt htp die Gebäude mit FTTH oder FTTB. „Ein zentrales Projekt ist die Anbindung von rund 8.300 Wohneinheiten der Wohnungswirtschaft mit FTTB und die Versorgung der Mieter mit TV und Radio“, so Schmidt. „Damit etablieren wir uns als wichtiger Partner für die regionale Wohnungswirtschaft.“ Nachdem htp hier bereits mit dem Spar- und Bauverein eG sowie der Gundlach GmbH & Co. KG zusammenarbeitet, sollen ab Sommer 2016 die ersten 1.000 Wohneinheiten der Wohnungsgenossenschaft Heimkehr eG versorgt werden. (RED) Der WirtschaftsDienst Hannover wird Ihnen präsentiert von unseren „ Ihre Karoline Fast 50 Jahre verkaufte Karoline Duhnsen (1906-2001) in der Markthalle Hannover Wurstund Fleischwaren. Marktbeschicker und Kunden haben ihr 1999 ein Denkmal gesetzt. „Oma Duhnsen“ hat sicherlich viel mitbekommen und konnte zu vielem etwas sagen. Aus diesem Grund steht Karoline Pate für das Stadtgespräch. Business-Partnern“: ´ Business-Partner für Projektmanagement Sie interessieren sich für eine Endlich. Nur noch wenige Wochen und ich kann bei meinem nächsten „Schorsenbummel“ kostenlos im Internet surfen. Ab Ende Juni wird in Hannovers City Schritt für Schritt ein freies WLAN-Netz aufgebaut. Bis zu 20 Hotspots sollen zwischen Aegi, Steintor und Hauptbahnhof entstehen und den mobilen Zugang zur weiten Welt ermöglichen. Es mache die Innenstadt attraktiver und mache die Landeshauptstadt im Wettbewerb der deutschen Städte um einen Standortfaktor reicher. Doch wird wirklich ein Städtereisender mehr an die Leine kommen, weil er während des Shoppens oder nach dem Theaterbesuch mal eben seine E-Mails checken kann, ohne das – zugegebenermaßen meist noch sehr geringe – Datenvolumen seines Smartphone-Vertrages anzutasten? Und überhaupt: Wieso ist eigentlich nur eine Stunde kostenlos und hoffentlich ist das Internet auch schnell genug ... höre ich schon kurz nach der Ankündigung. Und ja, ein kostenloses und freies WLAN griffe auch zu kurz, wenn es nur darum ginge, während des Schlenders das Posten in den sozialen Netzwerken oder den Preisvergleich zu vergünstigen. Das, was htp und üstra dort auf den Weg bringen, ist nicht weniger als der erste große Schritt in Richtung der Digitalisierung der City. Zum wirklichen Standortvorteil wird das WLAN, wenn es die Grundlage für neue Geschäftsmodelle schafft und Handel, Gastronomie und Freizeitanbieter es als Chance begreifen. Also: Speed on! Strategie. Kommunikation. Netzwerk Business-Partnerschaft? Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme. Ausgabe 06/2016 10