EDit - Edudoc

Transcrição

EDit - Edudoc
Basler Schulblatt
Nr. 9 September 2004
65. Jahrgang
Ein Leitbild für
die Basler Schulen
Kantonales Konzept
zur Schulqualität
Neue Zuteilung in
die Kleinklassen
Cannabisprävention an
den Basler Schulen
Inserate
BASLER SCHULBLATT 9/2004
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Erziehungsdepartement
des Kantons Basel-Stadt
Abteilung Schule + Freizeit
Wir suchen für einen dreimonatigen
Arbeitseinsatz
Hortleiterinnen/Hortleiter
für die Betreuung von Kindern in den
Spiel- und Bastelhorten an den Primarschulen in der Stadt Basel.
Dauer:
1. November – 22. Dezember 2004 und
3. Januar – 28. Januar 2005
Arbeitszeiten:
11 Stunden pro Woche;
Mo, Di und Do 16.00–18.00 Uhr,
Mi 14.00–17.00 Uhr, Fr 14.00–16.00 Uhr
Anforderungen:
Erfahrung in der Betreuung von Kindern,
insbesondere in den Bereichen Spielen
und Basteln, CH/Deutsch in Wort und
Schrift.
Besoldung:
Im Stundenlohn, gemäss Lohngesetz
Basel-Stadt.
Wenn Sie Interesse an einer dieser
Stellen haben, verlangen Sie bitte
unser Bewerbungsformular unter
Tel. 061 267 40 68.
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Inhalt
BASLER SCHULBLATT 9/2004
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Inhalt
Guten Tag
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Thema
Der 21. Waldlauf Lange Erlen
Thomas Haberthür
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EDit
Ein kantonales Konzept für Schulqualität
Eric
Brigitt Kundert und Christoph Bosshardt
Das ist Eric. Im Kindergarten
kleistert er ein Zeitungsosterei,
oder vielleicht pappt er einer Fasnachtslarve eine Nase auf. Er fügt
Materie in eine Form. Der Vorgang, durch den ein Ding Form
und Gestalt annimmt, heisst von
alters her «Bildung». «Bildung» ist
ein geheimnisvolles Wort. Es meint
Prozesse wie Ergebnisse und wird
auf Dinge, Ideen und Menschen bezogen. Objekte von «Bildung» sind
Materialien, aber auch Vorstellungen, Sätze, das Gehör. Menschen
aber sind immer die Subjekte der
Bildung: Sie wollen nicht gebildet
werden wie Tonfiguren, sondern
sie bilden sich. Eric zeigt es uns
mit entschlossener Geste und zuversichtlichem Blick: «Ich nehme
die Sache selbst in die Hand. Es
genügt, wenn du mir hilfst, es
selbst zu tun.»
Das
geheimnisvolle
Wort
«Bildung» klingt auch im Begriff
«Leitbild» an. In der Mitte dieses
Hefts finden Sie eine Beilage mit
dem Titel «50 Ansichten und Aussichten als Grundlage für ein
pädagogisches Leitbild der Basler
Schulen». Es sind 50 Hefeelemente.
Wir hoffen, dass sie das Gespräch
über unser Bildungsverständnis
und über die Weiterentwicklung
unserer Schulen fermentieren können. Dieses Gespräch wird in den
nächsten Wochen in den Schulen
und in der Öffentlichkeit geführt.
Was wir damit erreichen wollen:
dass sich die Menschen über die
Basler Schulpolitik verständigen.
Dass sie die Spannungsfelder,
denen Schule und Lehrpersonen
ausgesetzt sind, besser verstehen.
Dass sie den Basler Schulen ihr
Vertrauen schenken. Damit sich
unsere Schulen auf das konzentrieren können, was wir Eric
schuldig sind: Bildung.
Von der Indikation zum Entscheid am runden Tisch
Pierre Felder
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Bericht aus dem Erziehungsrat
Renata Rovira
Foto: Claudia Fäh
Konrektorate GB und GM mit neuen Mitarbeitenden
APTn – Vitamine für weitere Berufsjahre
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Erster Schultag mit Medienbesuch bei der WBS
Neues auf www.edubs.ch
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Agenda, Kurz und gut
14
Susanne Rüegg
EDit
Cannabisprävention an den Basler Schulen
Interview mit dem Leiter Fachstelle Suchtfragen
Tagesbetreuung während der Herbstferien
Das «Forum Weiterbildung» an der «Worlddidac»
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17
17
Echo
Integrierte Begabungs- und Begabtenförderung
18
Schule und Theater
Vermisst?
Peter Litwan
Neue Theaterprojekte
19
19
Staatliche Schulsynode
SSS-Mitteilungen
Dorothée Miyoshi
Lehrer Bebbel
21
21
Freiwillige Schulsynode
fss-Mitteilungen
Christoph Tschan
21
Bericht aus dem Grossen Rat
Maria Berger-Coenen
22
Echo
Neuer Wind im Schulfernsehen
Markus Grolimund
23
Medien
Neue Medien in der PDS
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Impressum
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Hans Georg Signer
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Nun laufen sie wieder
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un laufen sie wieder durch die
Langen Erlen, die gegen tausend Schülerinnen und Schüler
der OS und der WBS. Zum 21. Mal
werden sie am letzten Mittwoch vor
den Herbstferien zu ihrem Waldlauf
starten. Laufsport ist trendig! Also
keine Probleme für Lehrerinnen und
Lehrer, ihren pubertierenden Schützlingen eine Teilnahme am bekanntesten Laufevent der Basler Schulen
schmackhaft zu machen. Nur, so einfach ist es nicht. Sicherlich erlebt
der Laufsport, vor allem die Disziplin Marathon, ein zwischenzeitliches
Hoch, doch betrifft diese Ausdauersport-Zielgruppe nicht unbedingt die
11- bis 17-Jährigen. Für Schülerinnen
und Schüler sind die meist schon
viel gehörten gesundheitsfördernden
Argumente nicht der Grund, der sie
durch den Wald treibt. Gut gemeinte
Worte lösen noch keine Begeisterungsstürme aus, und es wäre
sehr blauäugig, davon auszugehen,
dass OS- und WBS-Schülerinnen und
-Schüler, durch gesundheitsperspektivische Vorsätze motiviert, Spass
am Laufsport erhalten. Es gibt jedoch
kein überzeugendes Argument, welches gegen das Laufen ins Feld geführt
werden kann, ist es doch eine der
wenigen Sportarten, für die es als
«Beginner» keinerlei Vorbedingungen
braucht, damit ein Training realisiert werden kann. Lauftechnik wie
Atmung, Tempo, Haltung etc. sowie
die Ausrüstung wie Bekleidung,
Schuhe, Pulsmesser etc. spielen eine
untergeordnete Rolle, wenn Kinder,
Jugendliche oder Erwachsene mit
dem Laufen beginnen. Tun wir es
einfach und schauen, was passiert.
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Schülerinnen und Schülern die Möglichkeiten zu geben, das Verhalten des
eigenen Körpers wahrzunehmen. Und
das muss ein ganz persönlicher Vorgang bleiben. Es kann nicht sein, dass
alle nach gleich geltender Norm bewertet oder beurteilt werden. Für die
einen fängt das ganze Unternehmen
«Laufen» im Kopf an – zum Beispiel
bei der Überwindung aller Vorurteile,
dass Laufen spassig sein könnte oder
«Sport = Mord» ist. Bei anderen kann es
darum gehen, dass ihre angezogenen
Bremsen gelöst werden müssen und
der Turbo sich endlich entladen darf,
ohne dass Haufen von Scherben zurückbleiben. Doch wer’s nicht tut,
kann auch keine guten Erfahrungen
sammeln. Laufen und dabei tratschen
– ist doch nicht schlecht? Wenn sich
nachträglich erweist, dass das körperliche Wohlbefinden gut, die Laune
hervorragend und sogar so etwas wie
Lust auf mehr entsteht, ist das Ziel in
«Bestzeit» erreicht. Also tun wir’s!
Der Waldlauf Lange Erlen
Für den jährlich stattfindenden Waldlauf in den Langen Erlen braucht es
eine Vorbereitung. Die knapp fünf
Kilometer lange Runde verlangt den
Läuferinnen und Läufern einiges ab,
umso mehr als sich die meisten mehrmals auf eine solche begeben werden.
Der Spass am Laufen und bei manchen auch der persönliche Ehrgeiz
müssen geweckt sein. Nicht Leistungssport-Grenzerfahrungen, sondern Erfahrungen über die eigenen Grenzen
sollen gemacht werden können. Wenn
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Thema
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Kinder und Jugendliche nach dem
Lauf mit schmerzenden Beinen ihre
Taschen packen, haben sie alle etwas
gemeinsam – eine zufriedene und
glückliche Ausstrahlung. Viele haben
vorher nicht gewusst, dass sie so lange
und so weit laufen können: FünfRunden-Läuferinnen und -Läufer zum
Beispiel laufen eine Strecke, die jener
zwischen Riehen und Allschwil entspricht.
Am Waldlauf Lange Erlen sind Walking, leichtes Laufen und das Anstreben von persönlichen Bestleistungen
möglich. Die perfekte Organisation des
Anlasses bietet die beste Voraussetzung, dass es für alle Beteiligten ein
frohes und aufstellendes Erlebnis wird.
18 Junioren-Schweizer- und -Vizemeister als Vorläuferinnen und Vorläufer
Die Sportklassenschülerinnen und
-schüler des Gymnasiums Bäumlihof
wollen mit gutem Beispiel vorangehen und die Präventionskampagne
von Swiss Olympic als Promotorinnen
und Promotoren unterstützen. Am
Waldlauf Lange Erlen wollen sie
die Werte eines fairen Sports ohne
Doping und Suchtmittel vermitteln.
Thomas Haberthür
21. Waldlauf Lange Erlen
Mittwoch, 22. September 2004
Erster Start: 14 Uhr
Start Walkinggruppe: 14.30 Uhr
Letzter Start: 17 Uhr
Start und Ziel: Schorenmatte
Hindernisse überwinden
Also ab in den Wald oder in den Park –
Start und Ziel definieren und «Achtung, fertig, los»! Die Siegerin und der
Sieger erhalten je eine Schokolade,
und die Unterlegenen sind hoffentlich
dadurch so motiviert, dass sie sich
beim nächsten Mal so anstrengen,
dass sie auch mal eine Schokolade
gewinnen. Doch was wäre, wenn
sich bei solchen Formen von «Laufwettkämpfen» die Schülerinnen und
Schüler im Wald verlaufen und die
Lehrperson die zwei Tafeln Schokoladen selber essen müsste? Vielleicht
wäre das gar nicht so schlecht, denn
in erster Linie soll es darum gehen,
Diese Sportklassenschülerinnen und -schüler des Gymnasiums Bäumlihof sind nicht nur
Meister oder Vizemeister, sondern sie sind auch Cool and Clean
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Kantonales Konzept für
Schulqualität auf gutem Weg
«Qualitätsmanagement an den Schulen
des Kantons Basel-Stadt» lautete das
Thema einer Tagung mit Departementsvorsteher Christoph Eymann, den Rektorinnen und Rektoren, den Direktorinnen
und Direktoren der Basler Schulen und
Vertreterinnen und Vertretern des Stabs
Schulen Anfang Juli. Die Tagung bildet
einen Ausgangspunkt für die Entwicklung eines kantonalen Konzepts zur Erhaltung und Entwicklung der Schulqualität. Dieses soll den Rahmen definieren,
in welchem die Schulen mit eigenständigen Konzepten zu einem umfassenden
Qualitätsmanagement aufbrechen.
Das Thema «Qualität» ist in aller Munde
– auch an den Schulen des Kantons Basel-Stadt. Alle Schulen haben denn
auch auf verschiedenen Ebenen bereits
Massnahmen zur Qualitätsverbesserung eingeleitet. Beispielsweise leisteten viele Schulen in den letzten Jahren
intensive Entwicklungsarbeit im Bereich «Führung und Kultur», und in fast
allen Schulen wurden Leitbilder erstellt, wie eine Befragung der Schulleitungen und mehrerer Lehrpersonen
durch den Stab Schulen zu Beginn des
Jahres ergab. Im Unterschied zu anderen Kantonen sind an den Basler Schulen auch die für das Qualitätsmanagement notwendigen Leitungsstrukturen
bereits weitgehend vorhanden oder im
Aufbau begriffen.
Langfristige Gesamtplanung
von Schulqualität
Der Begriff «Qualitätsmanagement»
kommt aus dem Vokabular der Wirtschaft und bezeichnet das Zusammenspiel von Evaluation und Ent-
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wicklung. Qualitätsmanagement in
Schulen im Sinne einer Gesamtplanung steht im Mittelpunkt des
geplanten kantonalen Konzeptes für
Schulqualität. Qualitätsmanagement
beinhaltet den gesamthaften Einbezug aller Qualitätsbereiche in eine
längerfristige Planung: die Voraussetzungen, die es braucht, um «gute
Schule» zu machen, die Schule als
Organisation und der Unterricht
als zentraler Bereich sowie die Ergebnisse.
Qualitätsmanagement muss in
erster Linie der Weiterentwicklung
der Schule dienen. Zentrale Zielsetzung ist die Verbesserung der Unterrichtsqualität. In zweiter Linie geht es
beim Qualitätsmanagement um jene
Rechenschaft, die staatliche Schulen
der Öffentlichkeit, dem demokratisch
verfassten Staat und seinen Instanzen
schulden.
werden, um allen Schulen die Entwicklung ihres schuleigenen Qualitätskonzeptes zu ermöglichen und die
erforderlichen Schritte in Richtung
ganzheitliches Qualitätsmanagement
zu planen und einzuleiten. Gleichzeitig soll mittels Weiterbildungsangeboten und Beratung für Schulleitungen und Lehrkräfte die notwendige
Unterstützung gewährleistet werden.
Brigitt Kundert und
Christoph Bosshardt, Stab Schulen
Weitere Informationen unter
www.edubs.ch/die_schulen/projekte
Wie geht’s weiter?
Die Ergebnisse der erwähnten Befragung von Schulleitungen und Lehrpersonen zum Thema Qualität dienten als
Grundlage für den Entwurf eines kantonalen Rahmenkonzeptes für Qualitätsmanagement an den Basler Schulen, der anlässlich der Tagung der
Schulleitungen und Direktionen in der
ersten Sommerferienwoche diskutiert
wurde. In einem nächsten Schritt wird
das Dokument, das sich auch auf dem
Basler Bildungsserver eduBS befindet
(www.edubs.ch/die_schulen/projekte), weiterentwickelt. Im Rahmen eines
etwa zweijährigen Projektes sollen die
nötigen Voraussetzungen geschaffen
Die Schulleitungen und Direktionen diskutieren an der Tagung in der ersten Sommerferienwoche ein kantonales Rahmenkonzept für Qualitätsmanagement an den
Basler Schulen
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Von der Indikation zum
Entscheid am runden Tisch
Grundsätze, Regeln, Abläufe für die neue Zuteilung in die Kleinklassen liegen fest.
Welche Überlegungen stecken dahinter?
aut Bundesstatistik haben die
Schulen von Basel-Stadt nach
Genf den zweithöchsten Anteil
an sehr heterogenen Klassen, an
Klassen mit über 30% fremdsprachigen und ausländischen Kindern. Mit
über 60% ist dieser Wert mehr als
doppelt so hoch wie jener des Kantons Basel-Landschaft. Stark gewachsen ist die Unterschiedlichkeit der
Schüler und Schülerinnen in unseren
Schulbänken auch in anderer Hinsicht: in der familiären Herkunft zwischen klassischen Kleinfamilien und
Patchwork- oder Einelternfamilien
mit unterschiedlichen Lebensstilen
und Werthaltungen, in der Bildungsnähe des Herkunftsmilieus, aber
auch in den Begabungen, Kompetenzen und Lernhaltungen. Im absehbaren weiteren Wachstum dieser
umfassenden Heterogenität liegt die
grösste Herausforderung für Lehrpersonen und Schulen im Kanton.
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Heterogenität und Auslese
Der Versuch, an unseren Volksschulen durch mechanische Auslese und
durch spezifisch ausgerichtete Schulformen zu homogenen Klassen zu
kommen, ist zum Scheitern verurteilt.
Das gilt für Kinder mit und ohne besondere Bedürfnisse, für Kinder mit
besonderen Begabungen und für solche mit Leistungsstörungen. Neuere
wissenschaftliche Untersuchungen
belegen, dass eine trennscharfe Selektion für Kleinklassen nicht möglich ist und dass Fremdsprachigkeit
fast überall als heimliches Hauptkriterium den Ausschlag gibt. Persönlichkeits- und Begabungsprofile von
Kindern und Jugendlichen sind so
vielfältig, dass alle Typologien im
Einzelfall versagen. Grenzfälle sind
nicht Randerscheinungen, sondern
Norm. Die Aussonderung beschneidet
Kinder in ihren Entwicklungschancen, weil sie immer von einer Mo-
Die Zuteilungen von Schülerinnen und Schülern in eine Kleinklasse sind nun definitiv geregelt
mentaufnahme ausgeht. Sie entzieht
sie dem lernfördernden Milieu des
gesamten Leistungsspektrums.
Die Ergebnisse der PISA-Studie
belegen, dass in integrativen Systemen die Heterogenität der Klassen
anregende Vielfalt sein kann, wenn es
gelingt, im Unterricht zu differenzieren und mit flexiblen Lerngruppen zu
arbeiten. Darum sollen in den Regelklassen unserer Volksschulen möglichst alle Kinder sozialisiert und gefördert werden, einschliesslich derer
mit speziellen Bedürfnissen. Die Vielfalt an Begabungen und Kulturen
wird wahrgenommen und als Ausgangspunkt akzeptiert. Voraussetzung ist: Die Lehrpersonen erhalten
persönliche Unterstützung in Form
von Weiterbildung und Beratung und
können über genügend Förderressourcen in ihren Schulen verfügen.
Zu diesen Ressourcen gehören unter
anderem Förder- und Integrationszentren, individuelle Betreuung,
Nachhilfeunterricht,
Förderlektionen, ambulante Heilpädagogik und
Krisenintervention.
Chancen für Schwächere
und für Stärkere
Nur ein Teil der Kinder beginnt die
Schullaufbahn auf der Startlinie, einige können schon am ersten Schultag
weit vor der Linie starten, können vielleicht schon lesen und schreiben und
sind optimal betreut, andere sind weit
hinter der Linie, können nur mangelhaft Deutsch oder sind gar vernachlässigt. Ziel der Fördermassnahmen sind
mehr Fairness, mehr Chancen für die
Schwächeren, das eigene Potenzial zu
entwickeln, ohne die Stärkeren zu behindern – ganz im Gegenteil. Im Ergebnis müssten mehr Heranwachsende
die Grundkompetenzen erwerben – in
ihrem eigenen Interesse und im Interesse von Stadt und Gesellschaft.
Die Kleinklasse im Schulhaus
Nur jene Schülerinnen und Schüler, für
die diese Massnahmen nicht ausreichen, erhalten einen Platz in einer
Kleinklasse. Über die festgelegte Quote
an Kleinklassenplätzen verfügen die
Lehr- und Leitungspersonen der Regelschulen. Die Rolle der Schulpsycho-
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logen und -psychologinnen besteht in
der Abklärung und Beratung. Den Entscheid trifft die Regelschule, und zwar
nach pädagogischen, nicht nach bürokratischen Kriterien. Die Schülerinnen
und Schüler, die Kleinklassen zugeteilt
werden, bleiben in Zukunft – zumindest an der Orientierungsschule – im
Schulhaus; die Perspektive (Re-)Integration in die Regelklasse wird realistischer. Der Wechsel in eine Kleinklasse soll nicht mehr stigmatisieren.
Das Schulhausteam kann mitentscheiden, wie die heilpädagogischen Ressourcen im Haus genutzt werden, in
Kleinklassen oder ambulant.
Grundsätze, Regeln, Abläufe
bei der Zuteilung
Der Wechsel in der Zuteilung der Kleinklassen vom Indikationenmechanismus
zur Zuteilung quotengesteuerter heilpädagogischer Ressourcen am runden
Tisch durch die Beteiligten in der Regelschule ist ausserordentlich schnell vollzogen worden. Das hat im letzten Schuljahr teilweise Unsicherheit in einigen
Kollegien provoziert. Mittlerweile sind
die Konsequenzen und Notwendigkeiten der neuen Zuteilungsform erkennDie Zuweisung einer Schülerin oder
eines Schülers aus der Regelschule in
eine Kleinklasse ist lediglich eine von
mehreren Unterstützungsmassnahmen. Bis es so weit ist, sind Gespräche
in unterschiedlicher Zusammensetzung und mit dem Einbezug der Betroffenen erforderlich. Im Wissen, dass
das Platzangebot in den Kleinklassen
begrenzt ist, muss über alle möglichen
und zur Verfügung stehenden unterstützenden Massnahmen nachgedacht und deren Erfolgsaussichten
abgewogen werden. Der Entscheid,
einen Übertritt in die Kleinklassen zu
empfehlen, ist das Resultat des Prozesses im Klassenteam, in der Stufenkonferenz oder im Kollegium.
Die Wahl der adäquaten Massnahme – es muss nicht immer die
Kleinklasse sein – ist das Resultat eines
konstruktiven Dialogs. Den verantwortlichen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern – den
Schulhausleitungen bzw. den Schulleitungen – helfen die «runden Tische»,
nachvollziehbare Zuweisungen vorzunehmen.
Flavio Tiburzi, Rektor PSO
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bar, weshalb die Zeit reif für eine Klärung war. Am 23. Juni haben sich Vertretungen der Rektorate aller Stufen
(Kindergarten, Primarschulen, Orientierungsschulen, Weiterbildungsschule),
die mit der Zuteilung in die Kleinklassen zu tun haben, mit Vertretungen
des Schulpsychologischen Dienstes, des
Heilpädagogischen Dienstes und des
Rektorats Kleinklassen getroffen. Sie
haben eine definitive Regelung für die
Zuteilung von Schülerinnen und Schülern aus der Regelschule in die Kleinklassen vereinbart. Die neue Regelung
klärt Grundsätze und die Rollen der Beteiligten und hält Regeln und Abläufe
fest. Alle Lehrpersonen der beteiligten
Schulen und alle Mitarbeitenden im
Schulpsychologischen und im Heilpädagogischen Dienst werden bis Ende
Oktober dieses Jahres von ihren Vorgesetzten umfassend informiert. Die neue
Regelung kann nur greifen, wenn alle
Beteiligten sich aus Überzeugung und
strikte an Regeln und Abläufe halten.
Eine stabile Aussonderungsquote
Es gilt, endgültig Abschied zu nehmen
von der Fiktion homogener Klassen als
Arbeitshypothese für den Unterricht,
weil sie blind macht für die Vielfalt an
Begabungen, die Vorstellung aufzugeben, die Zuweisung in Kleinklassen sei
ein rein fachlicher Entscheid, welcher
unabhängig vom schulischen und familiären Kontext gefällt werden könne. Das neue Zuteilungssystem macht
Schluss mit der Abschiebetendenz der
Regelschule. Es verhindert das Wachstum der Aussonderungsquote und die
Entstehung von Wartelisten. Die Verantwortung für Kinder und Jugendliche wird bei den Handelnden in der
Regelschule angesiedelt.
Ich bin überzeugt, dass wir mit der
Zuteilung am runden Tisch einen wichtigen Schritt vorwärts gemacht haben
bei der individuellen Förderung der
Kinder und Jugendlichen. Dass wir so
schnell zu einer klaren Regelung
gekommen sind, darf uns auch ein
bisschen mit Stolz erfüllen.
Pierre Felder
Die neue «Zuteilung von Schülerinnen
und Schülern aus der Regelschule in
Kleinklassen: sieben Grundsätze, sieben
Regeln, sieben Schritte» ist abrufbar
auf der Website des Erziehungsdepartements www.edubs.ch Þ Die Schulen Þ
Zuteilung KKL.
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Bericht aus der Sitzung des
Erziehungsrats vom August
– Das Konzept für die Reform der Diplommittelschule zur Fachmaturitätsschule wird gutgeheissen. Der
FMS-Projektleitung wird der Auftrag erteilt, die Stundentafel umzusetzen, die Fachlehrpläne ausarbeiten zu lassen und die Aufnahme-,
Promotions- und Abschlussverordnung zu formulieren.
– Einer Teilrevision des Schulgesetzes betreffend Klassengrössen an
der Weiterbildungsschule (WBS)
wird zugestimmt. Für den A-Zug
soll in Zukunft eine Grenze von
16 Schülerinnen und Schülern pro
Klasse gelten und für den E-Zug 22.
Bis jetzt galt in der WBS eine Maximalgrösse von 20. Der Antrag geht
nun, zuhanden des Grossen Rates,
an den Regierungsrat.
– Einer Teilrevision des Schulgesetzes
wird zugestimmt, und zwar betreffend Schulversuche. Damit soll es in
Zukunft möglich sein, grössere Veränderungen vor ihrer definitiven
Einführung zu erproben, indem der
Regierungsrat ermächtigt wird,
Schulversuche durchzuführen, für
die einzelne Bestimmungen des
Schulgesetzes befristet ausser Kraft
gesetzt werden dürfen. Der Antrag
geht nun, zuhanden des Grossen
Rates, an den Regierungsrat.
– Das Konzept Neuordnung der Aufsicht über die Privatschulen wird
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zur Kenntnis genommen, und die
Aufsichtspersonen für die einzelnen Schulen werden gemäss Vorschlag bestätigt.
Der Unterrichtsplan und die Lehrmittel der Individua Basel werden
genehmigt und eine Rektoratsperson mit der Aufsicht betraut.
Der Rahmenlehrplan Kurse in heimatlicher Sprache und Kultur
(HSK) des Kantons Zürich wird für
den Kanton Basel-Stadt genehmigt.
Das Reglement über Ausbildung,
Prüfung und Diplomierung in Logopädie am Institut für Spezielle
Pädagogik und Psychologie (ISP)
wird aufgehoben, da in Zukunft die
Universität bzw. der Universitätsrat
zuständig ist und bereits ein neues
Studienreglement genehmigt hat.
Damit dies in Kraft treten kann,
musste das alte Reglement aufgehoben werden.
Eine begründete Überschreitung
der gesetzlichen Klassengrösse am
Gymnasium Leonhard wird zur
Kenntnis genommen.
Renata Rovira, Stab Schulen
Konrektorate GB und GM
mit neuen Mitarbeitenden
Anna-Katharina Schmid und Martin
Schilling neu im GB-Konrektorat
bsb. Am Gymnasium Bäumlihof
haben am 1. August zwei neue Schulleitungsmitglieder ihr Amt aufgenommen: Anna-Katharina Schmid
ist neue Konrektorin und Martin
Schilling neuer Konrektor.
Anna-Katharina Schmid (45) ist in
Riehen aufgewachsen und hat am
Gymnasium Bäumlihof die Matur
gemacht. Nach dem Erwerb des
Turnlehrerinnendiploms in Basel
studierte sie Geschichte und Deutsch
und besuchte anschliessend das
damalige Pädagogische Institut Basel, wo sie 1986 das Gymnasiallehrerinnendiplom erwarb. Anna-Katharina Schmid war als Lehrerin für
Deutsch und Geschichte am Freien
Gymnasium in Basel und am Gymnasium Liestal tätig. Gleichzeitig
liess sie sich in Schul- und Quali-
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Gymnasium Oberwil. Seit 1993 war
er Hauptlehrer für Deutsch und Geschichte an der Kantonsschule Olten, wo er sich unter anderem in der
Schul- und Qualitätsentwicklung
engagierte und für die Kommunikation der Schule zuständig war.
tätsentwicklung sowie in Moderationstechnik ausbilden. Nach einer
Phase freiberuflicher Tätigkeit arbeitete sie ab 2001 als Projektleiterin
beim Zentralen Personaldienst Basel-Stadt.
Martin Schilling (46) ist in Allschwil
aufgewachsen und hat die Kantonale Handelsschule Basel besucht.
Nach einer Berufstätigkeit als Kaufmann hat er das Maturzeugnis für
Berufstätige in Basel erworben.
Hier studierte er Deutsch und Geschichte und erwarb das Gymnasiallehrerdiplom am Pädagogischen
Institut Basel. Anschliessend unterrichtete er während zwei Jahren am
Gymnasium Bäumlihof und am
Eugen Krieger wird Konrektor
am Gymnasium am Münsterplatz
Am Gymnasium am Münsterplatz hat
mit Beginn des Schuljahres 2004/
2005 Eugen Krieger seine Arbeit als
Konrektor aufgenommen.
Der 1973 in Basel geborene Eugen Krieger war selbst Schüler am
damaligen Humanistischen Gymnasium. Er studierte Geschichte und
Altphilologie und war später Assistent bei Prof. von Ungern-Sternberg.
Zurzeit stellt er seine Dissertation
über das Verhältnis der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft zur
Türkei fertig.
Seit 1995 unterrichtet Eugen Krieger am Gymnasium am Münsterplatz.
Schulleitung und Kollegium haben
ihn in diesen Jahren als starke Persönlichkeit mit gewinnenden Umgangsformen sowie Geradlinigkeit
und Offenheit kennen gelernt.
Eugen Krieger ist verheiratet und
wird demnächst Vater. In seiner Freizeit widmet er sich der Musik, u.a. als
Vorstandsmitglied der Gesellschaft
für Kammermusik, und dem Bereisen
der Kulturstätten um das Mittelmeer.
Eugen Krieger wird vom bisherigen Konrektor Rolf Surbeck, der
in wenigen Jahren in Pension geht,
in seine Aufgaben eingearbeitet.
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Intensivweiterbildung APTn
Vitamine für weitere Berufsjahre
APT hat sich seit 1987 längst als beliebtes Intensivweiterbildungsangebot
des ULEF etabliert. Speziell ist die nun
erfolgte Anpassung an die sich wandelnden Bedürfnisse der Lehrpersonen
und Schulen unter dem Namen APTn.
Die berufliche Aufgabe zu erfüllen und
dabei die Berufszufriedenheit zu erhalten oder sogar zu erhöhen fordert sowohl Lehrpersonen wie Schulleitungen
und Schulbehörden heraus. APTn
spricht Lehrpersonen als kompetente,
eigenverantwortliche Berufsleute an
und will ihnen, losgelöst vom Schulalltag, den nötigen Raum, genügend
Zeit und zahlreiche Anstösse für ihre
Weiterentwicklung geben.
APTn ist mit vier Buchstaben umschrieben und ermöglicht Lehrpersonen und Teams:
Arbeitsplatzbezogen: mit dem stetigen Wandel am Lernort Schule umzugehen
P raxisbezogen: Unterricht auf der
Grundlage von gewonnenen Erkenntnissen zu verändern
Teilnehmer/innenbezogen: persönliche Erkenntnisse für die aktive Mitgestaltung von Veränderungsprozessen zu nutzen
– Die vertiefte Reflexion ermöglicht
die Weiterentwicklung neu gewonnener Einsichten.
– Die Begleitung und Beratung in
den Sequenzen zwischen den Kursen unterstützt eine nachhaltige
Umsetzung des Gelernten.
– Die Projektarbeit macht erlebbar, wie
der Wissenserwerb konkret im Arbeitsalltag umgesetzt werden kann.
– Die selbst gewählten Projekte garantieren persönlich relevante
professionelle Ergebnisse.
Verantwortung übernehmen für die
Selbstführung im Arbeitsfeld Schule
Die Intensivweiterbildung APTn vermittelt Kenntnisse und befähigt zu
Selbstentwicklung und Teamentwicklung auf der Basis folgender Leitgedanken:
– Die je eigene Art, zu denken und zu
fühlen, sowie persönliche Wertvorstellungen beeinflussen das,
was Lehrpersonen als ihren «wirklichen» Berufsalltag im Schulzimmer bezeichnen. Wirklichkeit
entsteht in unseren Köpfen und in
der Beziehung zu anderen.
– Eine bewusste Auseinandersetzung mit den eigenen Vorstellungen und Verhaltensmechanismen
sowie mit Vorstellungen und Verhaltensmechanismen von Teamkollegen/-innen ermöglicht schrittweise, sein eigenes Wahrnehmen
und Handeln zu überdenken und
dort, wo es gewünscht wird, zu
verändern. Neue Wirklichkeiten
entstehen, wenn Bekanntes dank
Impulsen von aussen aus neuen
Perspektiven gesehen wird.
– Lehrpersonen sind immer wieder
gezwungen, klare Antworten auf
komplexe Fragen zu finden, die bei
einer differenzierten Betrachtungsweise manchmal «unentscheidbar»
erscheinen und belasten können.
Ein bewusstes Rollen- und Funktionsverständnis und Sicherheit im
Umgang mit Differenzen und Konflikten unterstützen sie darin, ihre
Verantwortung täglich wahrzunehmen und dabei eine gute Balance
zwischen Abgrenzung und Engagement zu finden.
Lebendiges Lernen in Gruppen ermöglicht, Vorwissen und Erfahrungen der
Einzelnen zu nutzen und in den Lernprozess einzubauen. Die wachsende
Vertrautheit in der Lerngruppe lässt Interaktionen zu, die nicht nur das Wissen erweitern, sondern ausprobierendes, spielerisches Tun ermöglichen
nachhaltig: Gelerntes im Schulalltag
umzusetzen
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Die Unterstützung und Begleitung
der Lehrperson in ihrem Streben
nach Entwicklung, Selbstverantwortung und Integration ist zentral. Die
Intensivweiterbildung umfasst folgende Aspekte:
– Die Standortbestimmung und Standortbesinnung ermöglicht eine klare
persönliche Zielausrichtung.
– Der Wissenserwerb erfolgt mittels
fachlicher Inputs und in den
Übungssequenzen in der Auseinandersetzung mit den Alltagsthemen,
den Erfahrungen und den Bedürfnissen der Teilnehmenden.
– Der Lernprozess entwickelt sich im
Erleben, Ausprobieren und Kommunizieren von neuen Erfahrungen.
Vertrautheit in der Lerngruppe lässt Interaktionen zu, die nicht nur das Wissen erweitern,
sondern ausprobierendes, spielerisches Tun ermöglichen und die Handlungskompetenz fördern
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1. Jahr
Einführung 2 Tage
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2. Jahr
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3. Jahr
Supervision/Projektbegleitung 8 Halbtage
1. Woche
Grundlagen des
systemischen Denkens
4,5 Tage
1. Woche
Unterricht im System/
Projekteinführung
4,5 Tage
1. Woche
Wahlthema
4 Tage
2. Woche
Arbeit in und mit Gruppen
4,5 Tage
2. Woche
Impulse zur Projektarbeit /
Reflexive Praxis
3,5 Tage
2. Woche
Wahlthema
4 Tage
3. Woche
Kommunikation und
Gesprächsführung
4,5 Tage
3. Woche
Projektpräsentation
1,5 Tage
Konflikte und Krisen / Gestaltung von Beziehungen 3 Tage
Abschluss 1 Tag
Ausbildungsstruktur
Weitere Informationen sind bei der
Ausbildungsleiterin Paula Lewin, Tel.
061 383 83 12, oder bei Claudine Hofer,
Administration ULEF, Tel. 061 695 99
36, erhältlich.
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BASLER SCHULBLATT 9/2004
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– Ein inspirierender Einstieg, Bekanntes zu überdenken, neu anzugehen; mich freuen über die Möglichkeit, mit dieser Gruppe einen
Weg gemeinsam zu gehen.
Von APT zu APTn
1987
Erstmalige Durchführung von APT
mit drei Gruppen (Kindergarten,
Gymnasium Bäumlihof, Diplommittelschule) unter der Leitung von
Elmar Osswald.
1987–2004
APT entwickelt sich zu einer erfolgreichen, nachhaltigen und beliebten
Weiterbildung. Seit 1987 haben 471
Lehrpersonen APT abgeschlossen.
und die Handlungskompetenz fördern.
Ausgehend von persönlichen Fragestellungen, erhalten die Lehrpersonen im
Austausch mit ihren Kollegen/-innen
neue Impulse. Metakommunikation
ermöglicht eine umfassende Reflexion
des Lernprozesses (u.a. in der Supervision). Einführungstage, Supervision,
Projektbegleitung und der Schlusstag
sind Zeitgefässe, die einen roten Faden
durch die gesamte Intensivweiterbildung bilden und den Gruppenzusammenhalt zwischen den Kursen stärken.
Die Intensivweiterbildung dauert insgesamt 41 Tage und wird innerhalb
von drei Jahren absolviert. Die Hälfte
der Kurstage findet in der Unterrichtszeit, die andere Hälfte in der
unterrichtsfreien Zeit statt.
APTn richtet sich an Lehrpersonen
aller Stufen des Kantons Basel-Stadt mit
mindestens fünf Jahren Berufserfahrung, die zusammen mit Kolleginnen
und Kollegen neue Impulse für Persönlichkeitsentwicklung, Unterrichts- und
Schulentwicklung suchen und ihre
Handlungskompetenzen erhöhen wollen. Vorzugsweise melden sich zwei
bis drei Lehrpersonen aus demselben
Kollegium oder derselben Schule. Der
nächste Kurs beginnt mit den Einführungstagen am 12./13. November
2004. Noch sind einige Plätze frei. Interessierte Lehrerinnen und Lehrer
können sich mit Einwilligung der
Schulleitung am ULEF anmelden und
detaillierte Unterlagen bestellen.
Susanne Rüegg
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Stimmen von Teilnehmenden zu APTn
– Raus aus Alltag und Schulklasse,
rein in eine «Ressourcendusche»:
viele neue Ideen, Anregungen und
Erfahrungen unter kompetenter
Leitung in einer interessierten und
offenen Gruppe!
– Beispiele aus dem Alltag mit dem
systemischen Ansatz neu zu durchleuchten hat mich fasziniert und
weitergebracht. Für mich ist der
Bezug zum Schulalltag sehr wichtig.
– Unser Thema «Systemisches Denken»: eine geniale Horizonterweiterung! Macht Lust und Mut, eingefahrene Formen zu verlassen und
Neues zu wagen, toll!
– Mit viel eigener Erfahrung und
praktischen Beispielen konnte ein
guter Transfer zum Schulalltag gemacht werden.
– Bereichernde Perspektivenwechsel
in einer anregenden, lockeren und
lehrreichen Art, die meine Arbeit
verändern werden.
2003
Standortbestimmung mit Vertreterinnen und Vertretern der Lehrkräfte,
der Schulhausleitungen, der Schulleitungen, Stab Schulen, Kursleitungen
APT. Auf Grund der Ergebnisse erstellt eine Arbeitsgruppe ein den neuen Herausforderungen angepasstes
Konzept mit dem Ziel, die Kohärenz
und Vernetzung der Kurswochen zu
garantieren. Nach einer Vernehmlassungsphase wird das neue Konzept
APTn im September 2003 realisiert
und eine Informationsveranstaltung
am ULEF durchgeführt. Neu wird
eine Ausbildungsleitung in der Person
von Paula Lewin eingesetzt, die mit
einem kleinen Team aus Kursleiterinnen und Kursleitern den ersten Kurs
APTn gestaltet. Dieses Team arbeitet
während der ersten Durchführung
von APTn eng zusammen, damit
allfällige Verbesserungen auf Grund
der Rückmeldungen und Feedbacks
der Teilnehmenden vorgenommen
werden können.
2004
Die erste Kursgruppe APTn startet
mit den neu dafür vorgesehenen
Einführungstagen.
Eine neue Informationsbroschüre
wird an alle Schulleitungen und
Schulhausleitungen zur Weitergabe
an die Lehrkräfte versandt. Die
Schulleitungen empfehlen die Intensivweiterbildung, weisen auf den
Zusammenhang mit schulhausinternen Projekten und auf die
mit Persönlichkeitsentwicklung verbundenen Chancen hin.
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Die neue WBS mit zwei Zügen
unter einem Dach
Erster Schultag mit Medienbesuch im WBS-Schulhaus De Wette
Medienleute zu Besuch
im Klassenzimmer
Vertreterinnen und Vertreter der
Medien hatten anlässlich des ersten
Schultags des neuen Schuljahres Gelegenheit, am Standort De Wette eine
Klasse des A-Zugs oder des E-Zugs
zu besuchen. Zehn verschiedene
Medien aus den Bereichen Print, Radio und Fernsehen folgten der Einladung von Departementsvorsteher
Christoph Eymann. In der «Basler
Zeitung» berichtete Martina Rutschmann über ihre Eindrücke in einer
Klasse des E-Zugs:
Mit Laufbahnvorbereitung (LV) beginnt Frank Gaiser den ersten Schultag an der WBS De Wette
Die Weiterbildungsschule WBS hat das
Schuljahr 2004/2005 mit einer neuen
Struktur begonnen: Die Erstklässlerinnen und Erstklässler der WBS besuchen
entweder den A-Zug oder den E-Zug.
Mithilfe der beiden WBS-Leistungszüge
sollen die Bildungs- und Berufschancen
der Schülerinnen und Schüler in BaselStadt wirksam verbessert werden. Im
A-Zug stehen integrale Förderung und
Betreuung im Vordergrund, im E-Zug
liegt der Schwerpunkt beim intensiven
Fachunterricht. A- und E-Klassen werden im selben Schulhaus und von den
gleichen Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet. Die Medien wurden am ersten
Schultag zu einem Besuch ins WBSSchulhaus De Wette eingeladen.
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vr. Mit Beginn des laufenden Schuljahres hat die neue WBS ihren Betrieb
aufgenommen: Sie führt unter einem
Dach einen A-Zug (allgemeiner Zug)
und einen E-Zug (erweiterter Zug).
Ziel der beiden neuen Leistungszüge
ist eine Verbesserung der Bildungsund Berufschancen der Jugendlichen. Die neue WBS ist im Austausch
mit Schulleitung, Schulhausleitungen
und Lehrpersonen, Departement sowie Abnehmern in Wirtschaft und
weiterführenden Schulen entstanden.
Neben der Qualität des Unterrichts
sind das Vertrauen aller Beteiligten in
die Schule sowie deren Verankerung
in Gesellschaft und Wirtschaft von
grosser Bedeutung.
Die Strukturänderung an der WBS
ist Teil der Doppellösung. In einem
ersten Schritt wurde der Unterricht
der WBS-Schülerinnen und -Schüler
besser auf die unterschiedlichen Bedürfnisse abgestimmt. Längerfristig
werden die Bildungswege an der
Volksschule analysiert und neu gestaltet. Die neue WBS wird von einem
renommierten Institut der Universität
Zürich evaluiert. Untersucht werden die schulischen Leistungen, das
Image der Schule und der beiden
Züge sowie die von der OS vorgenommene Zuteilung in die drei Angebote.
Die Ergebnisse werden in die Überlegungen zur Neuorganisation der
Bildungswege einfliessen.
«‹Milli, was heisst Milli?›, möchte
Martin Berger wissen. Der Klassenlehrer der Klasse 1i (...) testet
die Mathe-Kenntnisse seiner neuen
Schützlinge am ersten Schultag. Es
gilt, Wörter der dazugehörigen Potenzzahl zuzuordnen. ‹Mille heisst
Tausend›, leitet eine Schülerin aus
dem Italienischen ab. Komplizierter wird es bei ‹Nano›. Nicht alle
wissen, dass dieser Begriff ‹ein Milliardstel› bedeutet. Auf dem Tisch
liegen Kärtchen. ‹Zehn hoch neun›
steht auf einem. Ein Mädchen
legt eine Karte darunter, auf der
‹Milliarde› steht. ‹Eine Milliarde
hat neun Nullen›, begründet sie
ihre Zuordnung.
Die Klasse 1i besteht aus zwölf
Mädchen und acht Jungen. Deutsch
ist die Muttersprache jedes zweiten
Jugendlichen der Klasse 1i. Die
Schülerinnen und Schüler sind dem
E-Zug zugeteilt worden, weil sie an
der Orientierungsschule (OS) die
Lernziele in allen Fächern erreicht
haben, wobei manche Jugendliche
Schwächen in vereinzelten Fächern
durch Stärken in anderen kompensiert haben. Selbstständigkeit wird
beim E-Zug gross geschrieben: Die
Klasse soll Hausaufgaben und andere Aufträge auch ausserhalb des Unterrichts gewissenhaft erledigen.»
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Timm Eugster besuchte derweil eine
Klasse des A-Zugs und berichtete folgendermassen in der «BaZ»:
«‹Sind wir jetzt MusicStars?!›, wundert sich Tiffy. Überall linsen Kameras auf die sechs Schülerinnen und
sieben Schüler der Klasse 1e (...), die
heute ihren ersten Schultag im AZug der frisch reformierten WBS antreten. Klassenlehrer Frank Gaiser
spricht vom Kennenlernen der eigenen Stärken und Schwächen, von
Fähigkeiten und Neigungen, dem
Erkennen der schulischen und beruflichen Möglichkeiten. ‹LV› heisst die
Lektion, was für ‹Laufbahnvorbereitung› steht. Auch eine Art Casting,
wie bei den MusicStars.»
«Die Schule muss nun Zeit haben, um
zu funktionieren. Das neue System
muss sich einspielen. Die ständigen
Rückenschüsse aus dem rechtsbürgerlichen Lager sollten unterbleiben.
Zudem seien die Politikerinnen und
Politiker daran erinnert, dass sie
einer ‹Doppellösung› zugestimmt
haben. (...) Viel wichtiger noch ist
aber die Verantwortung, die die Wirtschaft trägt. Sie hatte sehr viel Einfluss auf die Schaffung und Gestaltung des A-Zuges. Es liegt deshalb
auch an ihr, diese Schülerinnen und
Schüler jetzt nicht hängen zu lassen.»
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Fische, Frösche,
Schmetterlinge
Lehrstellensituation?
Online-Infos auf eduBS
Wer bin ich, wer bist denn du? Das
kleine ICH-BIN-ICH im gleichnamigen Bilderbuch von Mira Lobe geht
dieser Frage nach. Neben vielen an-
Vermutlich nutzen Sie bereits die
redaktionell betreute Link- und Unterrichtsmaterialsammlung des Basler
Bildungsservers. Etwas weniger
bekannt sind die strukturierten OnlineInfos auf http://www.edubs.ch/lehrpersonen/online.
Für den «Baslerstab» war Sarah Kuhni im De-Wette-Schulhaus, wo sie
sich mit einer der Lehrpersonen unterhalten hat:
In seinem Kommentar urteilt Philip
Meyer in der «Basellandschaftlichen
Zeitung»:
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Neues auf
www.edubs.ch
«Zeit haben, um zu funktionieren»
«‹Die neu strukturierte WBS ist ein
Schritt in die richtige Richtung›,
begrüsst Lehrer Frank Gaiser das
System. Es entstehe dadurch eine
homogenere Gruppe, deren Leistungskapazität und -fähigkeiten
gleichmässiger verteilt seien.»
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deren begegnet es auch Fischen, Fröschen und Schmetterlingen. Wir haben für Sie auf eduBS einige Unterrichtsmaterialien zusammengestellt
und laden Sie ein, Ihrer Klasse Fische,
Frösche und Schmetterlinge näher zu
bringen. Die Arbeitsblätter sind vorwiegend für die Kindergartenstufe
geeignet, lassen sich aber je nach
Klasse auch in der ersten Klasse
der Primarschule einsetzen. Die Kinder üben mit Fisch-Arbeitsblättern
Schwung, Präzision und weitere graphomotorische Fähigkeiten. Mit den
ausgewählten Materialien schulen sie
die Wahrnehmung, indem sie einzelne Tiere ergänzen, voneinander unterscheiden und gleiche Schmetterlingsflügel einander zuordnen. Als
einfache Bastelarbeit können die Kinder einen beweglichen Frosch aus
Bristolkarton selbstständig herstellen. Damit Sie zu den gewünschten
Unterrichtsmaterialien kommen, geben Sie die Stichworte «Fisch»,
«Frosch» oder «Schmetterling» ein.
Wir wünschen Ihnen viel Spass beim
Ausprobieren!
Astrid Marty
Ein grosser Teil der Informationen,
auf die wir regelmässig zurückgreifen, findet sich in aktuellster Form
im Internet. Gängige Beispiele sind
Fahrpläne, statistische Angaben, Öffnungszeiten, Telefonbücher und Ähnliches. Auch das Amt für Berufsbildung und Berufsberatung veröffentlicht beispielsweise den offiziellen
Lehrstellennachweis im Internet (regelmässig reinschauen, viele Firmen
melden freie Lehrstellen erst später).
Um Sie auf Anhieb zum verbindlichen und relevanten Angebot im
Dschungel der Informationsanbieter zu
leiten, gibt es die Online-Infos auf
eduBS. Die Online-Infos sind stark selektiert und nur grob gegliedert. Dies
bringt Sie mit maximal drei Mausklicks
zu einer guten Informationsseite.
Fehlt Ihnen eine Online-Info? Gerne
nehmen wir unter [email protected] Ihre
Anregung auf.
Bernhard Schuler
Schule für Brückenangebote
Neues auf
www.edubs.ch
Medienkonferenz am ersten Schultag
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Kurz und gut
BASLER SCHULBLATT 9/2004
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Agenda
SCHULSYNODE
Montag, 20. September, 17 Uhr
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Erfahrung – Uhr-Zeit
im Kirschgarten
ULEF, Saal, Claragraben 121, Basel
Vorstandssitzung
fss – PENSIONIERTE
Mittwoch, 15. September, 9.20 Uhr
Endstation Tram Nr. 8, Neuweilerstrasse
Vormittagswanderung zum
Oserdenkmal
Leichte Wanderung durch den
Allschwiler Wald via Oserdenkmal
nach Biel.
Rückfahrt ab Biel mit dem Bus
Nr. 60 gegen Mittag – fakultative
Verpflegungsmöglichkeit in Biel.
Anmeldung nicht nötig.
Verantwortlich: Paul Heierle,
Tel. 061 301 71 05
Mittwoch, 20. Oktober, 7.45 Uhr
Gartenstrasse (beim Aeschenplatz)
Ganztagesausflug nach
La Chaux-de-Fonds
Besuch des Uhrenmuseums (ohne
Führung). Mittagessen im Restaurant le Chasseur in Enges.
Führung durch das Museum Centre
Dürrenmatt. Rückfahrt über Biel,
Moutier, Delsberg mit Ankunft in
Basel ca 18.45 Uhr.
Anmeldung bis spätestens Samstag,
16. Oktober, an Marcel Sutter,
Rebgartenweg 31, 4104 Oberwil,
Tel. 061 401 49 20
Wie sahen Uhren früher aus, wie funktionierten sie, und mit welchen anderen
Geräten haben die Menschen einst ihre
Zeit eingeteilt und gemessen? Was ist
eine Mittagskanone, wie funktioniert
eine Sonnenuhr, und wozu wurden
Sanduhren verwendet?
Seit einiger Zeit läuft im Haus zum
Kirschgarten der Workshop «UHRZEIT» für Klassen des 2.–4. Schuljahres, der bereits von 27 Primarschulklassen besucht wurde. In der
bedeutenden Sammlung erkunden
die Kinder spielerisch und abwechslungsreich die Entwicklung der
Zeitmessung von gestern bis heute:
Sie suchen verschiedene Uhren,
lösen Rätsel, geben den Uhren
Namen, malen ihre Lieblingsuhr,
probieren selber aus und lernen
so mit Sonnen-, Sand-, Feuer-, Wasser- und Öluhren die elementaren
Formen der Zeitmessung kennen.
Linda Grieder und Christina Hansen führen durch den 120- bis 150-
Schulklasse im Physikalischen Kabinett
minütigen Workshop, der nach
Absprache von Dienstag bis Freitag
besucht werden kann. Mehr zu den
Bildungsangeboten ist zu erfahren
auf dem Internet unter www.
museenbasel.ch oder unter Tel.
061 205 86 70.
ORIENTIERUNGSSCHULE BASEL
Freitag, 10. September
Gellert-Schulhaus
Jubiläum «Zehn Jahre OS»
Sternmarsch
Freitag, 17. September, 12–22 Uhr
Brunnmatt-Schulhaus
Schulhausfest
MUSEUM DER KULTUREN BASEL
Mittwoch, 15. September, 18.15 Uhr
Augustinergasse 2, Basel
Eine neue Ausstellungshalle für das
Museum der Kulturen
Wie sieht die geplante Ausstellungshalle des Museums der Kulturen aus?
Führung: Clara B. Wilpert
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10 Jahre OS – beständig und bewegt
Schülerinnen und Schüler schmückten Rektorat mit farbigen Bändeln
m.b. Die Orientierungsschule Basel feiert dieses Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum.
Aus diesem Anlass schmückten Schülerinnen und Schüler am Freitag, dem 13. August 2004, die Fassade des Rektorates am Kohlenberg 27 mit farbigen Bändeln.
Jeder Stoffbändel gehört einer Schülerin oder einem Schüler und ist mit Namen
und Klasse beschriftet. Die einzelnen Schulhäuser haben jeweils einen eigenen
Farbton und sind mit einem Schild gekennzeichnet. Der Regenbogen mit über
3500 Bändeln hängt bis Ende November 2004 – symbolisch für all die Schülerinnen und Schüler, die zurzeit die Orientierungsschule besuchen.
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Auf dem Weg zur
Selbstverständlichkeit
Kinder und Jugendliche mit Behinderungen in Regelklassen
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Kurz und gut
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BASLER SCHULBLATT 9/2004
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NATURHISTORISCHES MUSEUM BASEL
Dienstag, 14. September, 18 Uhr
Augustinergasse 2, Basel
Stein der Begierde – berühmte
Diamanten und ihre Geschichte(n)
Bildervortrag im 1. Stock.
Mit André Puschnig
Dienstag, 21. September, 18 Uhr
Augustinergasse 2, Basel
Präsentation: Ergebnisse vom Tag
der Artenvielfalt
Dieses Jahr fand der Tag der Artenvielfalt (11./12. Juni 2004) am
Unterlauf der Birs statt. Botaniker,
Insektenspezialisten, Erforscher der
Wasserlebewesen, Vogelkenner und
weitere Naturbegeisterte sammelten
innerhalb von 24 Stunden so viele
Arten wie möglich. Viele Bestimmungen sind nur im Labor möglich, so
dass die endgültige Artenliste erst
jetzt präsentiert wird.
FONDATION BEYELER RIEHEN
Mittwoch, 8. September, 12.30–13 Uhr
Baselstrasse 101, Riehen
Eltern von Kindern mit einer Behinderung wünschen und fordern immer
häufiger, dass ihr Kind – zusammen mit
den andern Kindern seines Alters –
die Regelschule besuchen kann. In der
Region Basel ist dies möglich. Die
Erfahrungen sind gut, nicht nur für die
Kinder mit einer Behinderung. Das
Erziehungsdepartement Basel-Stadt
informiert mit einem Filmzyklus über
die integrative Schulung von Kindern
und Jugendlichen mit Behinderungen.
Behinderte und nicht behinderte
Kinder gehen in die gleiche Schule
Tamara ist blind. Nico hat eine geistige Behinderung. Stefan trägt ein Hörgerät und achtet darauf, dass er im
Unterricht das Gesicht seines Lehrers
sehen kann. David kann sich fast nur
auf Rädern fortbewegen und braucht
zum Schreiben den Laptop. Alle diese
Kinder und Jugendlichen besuchen
die Regelschule.
Je nach Bedarf werden sie und ihre
Lehrerinnen und Lehrer dabei von
heilpädagogisch ausgebildeten Lehrpersonen zusätzlich unterstützt und
beraten. So sind sie in Kontakt mit
Kindern und Jugendlichen ohne Behinderung und werden trotzdem heilpädagogisch gefördert.
Fünf Kurzfilme aus der Praxis zeigen
die Chancen und Möglichkeiten
In vier von Bela Böke, arbel Film
Allschwil, produzierten Kurzfilmen
werden die Möglichkeiten integrativer
Schulung für Kinder und Jugendliche
mit verschiedenen Behinderungsarten
dargestellt. Ein fünfter Kurzfilm beleuchtet philosophische, politische
und organisatorische Hintergründe.
Der Filmzyklus entstand in enger Zusammenarbeit mit den Schulen und
Behörden des Kantons Basel-Landschaft und mit finanziellen Beiträgen
der Tixi-Stiftung zur Unterstützung
von Behinderten in der Region Basel.
Die Filme richten sich an Fachpersonen und Laien. Sie wollen Beteiligte,
Betroffene und Interessierte informieren. Und sie wollen Mut machen, Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung in Regelklassen zu schulen.
Weitere Auskünfte: Elsbeth Zurfluh,
Abteilung Sonderpädagogik, Ressort
Dienste, Tel. 061 267 42 01
Die Kurzfilme auf DVD können zum
Preis von Fr. 50.– (inkl. Porto) bestellt
werden bei: Erziehungsdepartement
Basel-Stadt, Abteilung Sonderpädagogik, Leimenstrasse 1, 4001 Basel,
Tel. 061 267 67 03, Fax 061 267 43 19,
E-Mail [email protected]
Kunst am Mittag – Pablo Picasso
«Femme assise dans un fauteuil
(Dora)», 1938
Öffentliche Werkbetrachtung.
Mittwoch, 22. September, 12.30–13 Uhr
Baselstrasse 101, Riehen
Kunst am Mittag – Pablo Picasso
«Femme au chapeau» 1961
Öffentliche Werkbetrachtung.
Montag, 27. September, 14–15 Uhr
Baselstrasse 101, Riehen
Montagsführung Plus –
Alberto Giacomettis stehende Frauen
REGIO BASEL KULTUR
Dienstag, 14. September, 18.30 Uhr
Leimenstrasse 1, Basel
Regierungsrat Dr. Christoph Eymann
Erziehung und Kultur – heute und
morgen.
Dienstag, 21. September, 18.30 Uhr
Restaurant Schlüsselzunft, Basel
Beat Hersberger, Wirtschaftsprüfer
Nationalökonomie anders betrachtet.
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BASLER SCHULBLATT 9/2004
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Im Gespräch mit Klaus Meyer, Leiter der Kantonalen Fachstelle Sucht im Sanitätsdepartement
Cannabisprävention
an den Basler Schulen
Am 16. Februar ist der vom Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt verabschiedete Cannabisbericht der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Dieser
Bericht enthält neben einer Analyse
der aktuellen Situation verschiedene
Massnahmen in den Bereichen Handel
und Konsum sowie Beratung und
Prävention. Der Massnahmenkatalog
umfasst auch Aufträge für die Schulen
der Sekundarstufen I und II.
Die Basler Drogenpolitik basiert auf
einem Viersäulenmodell, das Prävention, Beratung und Therapie, Schadensminderung sowie Repression umfasst.
Die Verantwortlichkeiten für einzelne
Aufgabenbereiche verteilen sich auf
diverse Amtsstellen in verschiedenen
Departementen. Der Cannabisbericht
ist denn auch vom Interdepartementalen Führungsgremium Sucht erarbeitet worden, dem unter der Federführung des Sanitätsdepartementes
Vertretungen des Baudepartements,
Justizdepartements, Polizei- und Militärdepartements, der Staatsanwaltschaft sowie des Erziehungsdepartements angehören.
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Basler Schulblatt: Wie beurteilen
Sie die Zusammenarbeit zwischen
den vielen am Cannabisbericht beteiligten Stellen?
Klaus Meyer: Als Leiter der Fachstelle Suchtfragen bin ich unter anderem
mit der Koordination der Basler Drogenpolitik beauftragt. Ich begrüsse es
deshalb sehr, dass die Spitzen der in
die Problematik involvierten Verwaltungsstellen sowie auch der Gesamtregierungsrat sich der komplexen und
von Widersprüchlichkeiten geprägten
Cannabisfrage aktiv angenommen
und gemeinsam ein konkretes und abgestimmtes Massnahmenpaket erarbeitet und in die Wege geleitet haben,
das exakt auf die im Kantonalen Cannabisbericht formulierten Problemlagen zugeschnitten ist. Die Massnahmen umfassen sowohl die Früherfassung von problematischem Cannabiskonsum bei Jugendlichen als
auch eine möglichst adäquate Intervention und Hilfe. Das im Kanton
Basel-Stadt praktizierte Prozedere
bei der Entwicklung, Umsetzung und
Koordination von Massnahmen im
Der Cannabiskonsum bei den unter 16-Jährigen hat in den letzten Jahren stark zugenommen
Klaus Meyer, Leiter Fachstelle Suchtfragen
Bereich der Drogenhilfe versucht alle
Involvierten ihren spezifischen Aufgaben entsprechend einzubinden. Dies
mit dem Ziel, einen möglichst ausgeglichenen und praxisnahen Umgang
mit den tatsächlichen Problemen zu
gewährleisten. Wir werden in vielen
Kantonen um diese koordinierte und
konsequent abgestimmte Politik, gerade auch im Bereich der Cannabisprävention, beneidet.
Schulblatt: Weshalb gilt das Augenmerk gerade Cannabis? Warum nicht
Alkohol und/oder Tabak?
Meyer: Es wäre durchaus denkbar,
dass beim vorliegenden Präventionsund Früherfassungsprojekt an den
Schulen das Augenmerk mehr auf
Alkohol und/oder Tabak gerichtet
worden wäre. Auch hier sind die
Probleme gross, und es existiert ein
hoher Handlungsbedarf. Dass nun
aber Cannabis gewählt wurde, ist
wohl eher als politischer Entscheid
zu werten. Die Frage nach der gewählten Substanz scheint mir jedoch
nicht so wichtig zu sein. Beachtenswert ist vielmehr, dass den Schulen
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sowohl von den involvierten Verwaltungsstellen wie auch vom Regierungsrat eine zentrale Rolle bei der
Problemlösung zuerkannt wurde und
dass die Schulen diese Herausforderung auch angenommen haben.
Schulblatt: Warum nimmt der Regierungsrat bei der Prävention auch ganz
besonders die Schulen in die Pflicht?
Meyer: Dies begründet sich in der
Tatsache, dass sich die Problemlage
beim Cannabiskonsum insbesondere
bei den unter 16-Jährigen in den letzten Jahren zunehmend verschärft
hat. Daraus resultiert eine eigentliche
Handlungs- und Interventionsverpflichtung von Seiten der erziehenden Erwachsenen. Der Schule kommt
dabei als dem Ort, an dem sämtliche
Jugendlichen erreichbar sind, eine
hervorragende Rolle zu. Neben den
Lehrerinnen und Lehrern stehen
natürlich auch die Eltern in der
Pflicht. Es gilt einerseits, eine transparente Haltung einzunehmen, Regelungen aufzustellen und diese auch
konsequent umzusetzen; andererseits sollen Probleme möglichst frühzeitig erkannt werden können und
bei Bedarf Interventionsmöglichkeiten mit den entsprechenden Hilfsangeboten vorhanden sein.
Schulblatt: Gibt es Pläne für ein
nächstes Präventionsprojekt an den
Schulen?
Meyer: Ich hoffe, dass mit der konsequenten Umsetzung des aktuellen
Präventions- und Früherfassungsprojektes an allen Schulen im Kanton Basel-Stadt die Basis dafür geschaffen
wird, dass künftig Suchtprävention
von den Schulen vermehrt als kontinuierliche Aufgabe wahrgenommen
werden kann. Mit welcher Substanz
sich diese Suchtprävention auseinander setzt, wird dann eher nebensächlich sein. Den Lehrerinnen und
Lehrern, den Schulleitungen und den
Verantwortlichen im Erziehungsdepartement möchte ich ganz herzlich
für ihr Engagement danken.
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EDit
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Tagesbetreuung während der Herbstferien
Die 2003 durchgeführte Evaluation der Tagesbetreuungsangebote für Kindergartenkinder sowie Schülerinnen und Schüler hat unter anderem gezeigt, dass
während der Schulferien ein Angebot fehlt. Tagesschulen, Tagesbetreuung OS,
Mittagstische und Nachmittagshorte decken die Betreuungszeit während der
Schulwochen individuell wählbar nach einem Bedarf ab, der durch die Eltern
für ihr(e) Kind(er) bestimmt wird. In den Ferien sind diese Angebote jedoch
nicht in Betrieb.
Tagesferien ermöglichen erwerbstätigen Eltern und Erziehungsberechtigten, Kinder auch während einer oder mehrerer Schulferienwochen qualifiziert
und verbindlich betreuen zu lassen. Mit Tagesferien lässt sich eine Lücke im
kantonalen Betreuungsangebot für Kindergartenkinder sowie Schülerinnen
und Schüler schliessen.
Für Kinder, die während der Schulwochen ein von einer Schule organisiertes oder ein schulnah geführtes Betreuungsangebot nutzen, werden im Auftrag
des Erziehungsdepartements vom Verein Robi-Spiel-Aktionen während der
Herbstferien 2004 erstmals drei Projekte mit je maximal 25 Tagesferienplätzen
in Kleinbasel (St. Joseph), Grossbasel Ost (Gundeldingerfeld) und Grossbasel
West (Bachgraben/Wasgenring) durchgeführt. Anmeldeschluss ist Samstag,
18. September 2004.
Ueli Keller
Infos und Anmeldeformular befinden sich auf dem Bildungsserver eduBS
unter: www.edubs.ch/die_schulen/schulen_bs/tagesbetreuung.
Das «Forum Weiterbildung»
an der «Worlddidac Basel»
Unter dem Motto «Lernen – Beraten –
Professionalität» werden im «Forum
Weiterbildung» im Rahmen der
«Worlddidac Basel» (27. bis 29. Oktober 2004) verschiedene Themen aus
der Weiterbildungspraxis aufgegriffen. Besucherinnen und Besucher erhalten Gelegenheit, sich über aktuelle
Trends, Angebote und Dienstleistungen im Bereich der Weiterbildung
und Beratung von Lehrpersonen und
Schulen informieren zu lassen. Am
Forum Weiterbildung sind die Fachhochschule Aargau, die Lehrerinnenund Lehrerweiterbildung Basel-Landschaft, das Institut für Unterrichtsfragen und Lehrer/innenfortbildung
Basel-Stadt, die Pädagogische Hochschule Solothurn und die Pädagogische Hochschule Zürich beteiligt. Der
Stand des «Forums Weiterbildung»
befindet sich in der Halle 1 (F 96).
Interview: Ueli Keller
Hochkarätige Referate zu aktuellen
Bildungsthemen
Weitere Informationen zum Programm «Schule und Cannabis» unter
www.edubs.ch/die_schulen/projekte/
schule_cannabis
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Höhepunkt bilden drei öffentliche
Referate, welche jeweils von 10.30 bis
12 Uhr im Saal Chur direkt beim Eingang Halle 1 stattfinden.
«Einsprachigkeit ist heilbar – Sprachen
lernen aktuell»; Referat von Peter Sieber,
Mittwoch, 27. Oktober 2004.
Der Prorektor der Pädagogischen
Hochschule Zürich (PHZH) zeigt
auf, welche massgeblichen Meilensteine in der Entwicklung des Sprachenlernens der Europarat mit seinem «Gemeinsamen europäischen
Referenzrahmen
für
Sprachen»
geschaffen hat und welche neuen
Herausforderungen sich dabei für
die Schweiz ergeben.
«Unterrichtsentwicklung konkret –
Strategien zur Förderung einer neuen
Lernkultur»; Referat von Heinz Klippert, Donnerstag, 28. Oktober 2004.
Spätestens seit PISA ist klar: Der
Unterricht in unseren Schulen muss
anders und besser werden. Der als
Dozent am Lehrerfortbildungsinstitut
der evangelischen Kirchen in Landau/Pfalz (D) tätige Heinz Klippert
stellt ein bewährtes Innovations- und
Trainingsprogramm vor, welches
derzeit an mehr als 400 Schulen in
Deutschland und Österreich umgesetzt wird.
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Echo
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«Lernen und Selbstbestimmen»; Referat
von Manfred Spitzer, Freitag, 29. Oktober 2004.
Der Leiter der Psychiatrischen Universitätsklinik Ulm (D) geht auf ein uraltes
Motto des menschlichen Lebens ein:
«Erkenne dich selbst.» Anhand von Beispielen aus der neurowissenschaftlichen Literatur der jüngsten Vergangenheit und der Darstellung des Zusammenhanges mit dem Lernen von
Kindern und Jugendlichen wird Manfred Spitzer die These vertreten, dass
das Wissen über uns selbst eine Quelle
zunehmender menschlicher Freiheit
und Selbstbestimmung darstellt.
Workshops und Beratungsmöglichkeit
Am Stand des Forums Weiterbildung
(F 96, Halle 1) finden insgesamt 24
Workshops statt. Als Workshopleitende fungieren Spezialistinnen und
Spezialisten aus dem In- und Ausland.
Die Workshops stehen unter drei thematischen Schwerpunkten: «Faszination Lernen» (Mittwoch, 27. Oktober),
«Beratung und Identität» (Donnerstag,
28. Oktober) und «Sinnliche Schule»
(Freitag, 29. Oktober). Die Workshops
dauern jeweils eine Stunde. Weitere
Informationen zu den Workshops
sind unter www.worlddidacbasel.ch
(Þ über die Messe Þ Highlights Þ
Forum Weiterbildung) erhältlich.
Parallel zu den Referaten und
Workshops haben Besuchende während der gesamten Worlddidac die
Möglichkeit, sich beim Treffpunkt «Beratungspoint» am Stand des Forums
Weiterbildung mit Referenten, Workshopleitenden und Beratenden aus
verschiedensten Bereichen zu treffen,
nachzufragen, Kontakte zu knüpfen
oder einfach mehr zu erfahren. Für
Kurzberatungen können am Stand
Termine reserviert werden.
Weitere Informationen zum ausführlichen Programm des «Forums Weiterbildung» sind erhältlich beim ULEF,
Dorothee Marti-Roth, Tel. 061 695
99 38, E-Mail [email protected].
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Integrierte Begabungsund Begabtenförderung
In Kooperation mit der University of
Connecticut und der Pädagogischen
Akademie Graz bietet die Hochschule
für Pädagogik und Soziale Arbeit
beider Basel (HPSABB) ab Herbst
internationale Master- und Nachdiplomstudien zur Integrativen Begabungs- und Begabtenförderung an.
bsb. Kinder mit ausgeprägten Begabungen oder besonderem intellektuellem Potenzial sind keine Einzelfälle.
Betroffene Schülerinnen und Schüler,
Eltern und Lehrpersonen sowie das
Schulsystem sind in dieser aktuellen
Situation besonders gefordert. Der
Lehrperson kommt dabei die Aufgabe zu, alle Kinder – Höchst- und
schwächer Begabte – in den Unterricht und die Gemeinschaft zu
integrieren und gleichzeitig jedem
Lernenden individualisiert optimale
Lernchancen zu ermöglichen. Langjährige Erfahrungen und aktuelle
Forschungsergebnisse belegen, dass
integrative Begabungsförderung – die
Entwicklung von Stärken innerhalb
der Regelklasse – der vielversprechendste Ansatz innerer Schulentwicklung ist. Es zeichnet sich
ein Paradigmawandel ab: von einer
Defizitorientierung hin zu stärkenorientierter Bildung, die anknüpft an
individuelle Lernpotenziale.
In Kooperation mit der weltweit in
Entwicklung, schulischer Umsetzung
und Erforschung führenden University
of Connecticut, USA, und der Pädagogischen Akademie Graz, Österreich,
bietet die HPSABB national und
international anerkannte Kurse, Nachdiplomstudien sowie ein Masterstudium zur integrativen Begabtenförderung und Talententwicklung an. Die
Studiengänge richten sich an Lehr-
personen aller Stufen, Fachpersonen
in Erziehung/Bildung und Beratung,
Eltern und Mitglieder schulischer
Behörden.
Die E-Learning-Module bilden im
Nachdiplomstudium (drei Semester)
und im Masterstudium (vier Semester) ein zentrales Ausbildungselement. Dies ermöglicht den Teilnehmenden Lernen aus Distanz und
weitgehende Freiheit in der zeitlichen
Gestaltung ihres Studiums. Das Onlinelernen wird ergänzt von zwei bis
drei Präsenzanlässen pro Semester
(ein bis zwei Tage). Die berufspraktische Umsetzung erfolgt im angestammten oder künftigen Berufsumfeld auf der Grundlage eines
Projektvertrages mit der Kursleitung.
Die Angebote verstehen sich als berufsbegleitende Studien. Es können
Module beider Kooperationspartner
belegt werden. Die Studien sind
modular und ergänzbar angelegt.
Die Belegung einzelner Module ist
möglich. Studienleistungen werden
ausgewiesen
mit
ECTS-Punkten
(European Credit Transfer System zur
Bestätigung akademischer Studienleistungen) und Academic Credits der
University of Connecticut.
Anmeldetermin ist der 30. September
2004, Studienbeginn am 1. November
2004. Am Mittwoch, 15. September,
19 Uhr, findet eine Informationsveranstaltung statt.
Ein Flyer und weitere Informationen
sind erhältlich bei der Hochschule für
Pädagogik und Soziale Arbeit beider Basel, Departement Pädagogik, Kasernenstrasse 31, 4410 Liestal, www.hpsabb.
ch, Tel. 061 927 91 55, E-Mail victor.
[email protected] (Studienleitung).
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Schule und Theater
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Vermisst?
Haben Sie in der ersten Nummer des Schulblattes im neuen Schuljahr die
Theaterkolumne vermisst? Dann entschuldige ich mich in aller Form: Durch
einen Übermittlungsfehler meinerseits ist der Text zu spät beim Redaktor
gelandet; es soll nicht wieder vorkommen.
Wenn man etwas vermisst, so wartet man vergeblich auf etwas, was einem
eine liebe Gewohnheit war oder was einem als etwas Besonderes in Aussicht gestellt war (egal, ob ausgesprochen oder ob man es vom Hörensagen weiss).
Das könnte – so denke ich mir – durchaus auch vielen Schülerinnen und
Schülern mit dem Theaterspiel so gehen. Sie haben selbst erlebt oder auch bloss
gehört, dass das eine tolle Sache ist; sie haben – unbewusst vielleicht, aber das
wäre ja egal – erlebt und erfahren, dass man dabei auch viel lernen kann. Und
für uns Lehrkräfte hat das Theaterspiel als Unterrichtsmethode ja einen gewaltigen Vorteil: Selten sind Schülerinnen und Schüler mit so viel Begeisterung
bei der Sache, als wenn sie in eine Rolle schlüpfen dürfen, wenn sie etwas darstellen dürfen, was sie vielleicht gerne wären. Und gerade dadurch lernen sie
nicht nur eine Sache, sondern auch sich selbst besser kennen, sich besser einschätzen und am Ende wohl auch beurteilen. Ob es sich nicht lohnt, dafür vielleicht etwas Zeit zu verlieren? Ich bin sicher, dass man diese durch die gesteigerte Motivation an anderer Stelle wieder hereinholt.
Ich wünsche Ihren Schülerinnen und Schülern viele solcher Erfahrungen.
Peter Litwan
Stiller
Fünfzig Jahre nach
Erscheinen von Max
Frischs Jahrhundertroman bringt Schauspieldirektor Lars-Ole
Walburg zur Spielzeiteröffnung «Stiller» auf
die Bühne.
«Ich bin nicht Stiller!»
Beim Grenzübertritt in
die Schweiz fällt ein
Reisender auf, der sich
als
amerikanischer
Staatsbürger namens
James Larkin White
ausgibt. Man meint,
in ihm den Schweizer
Anatol Ludwig Stiller,
einen seit sechs Jahren verschollenen Bildhauer, zu erkennen,
und nimmt ihn in
Untersuchungshaft.
Da er beharrlich leugnet, der Gesuchte zu sein, wird er mit den Menschen konfrontiert, die mit Stiller vor
dessen Verschwinden am meisten
zu tun hatten: mit seiner Frau Julika,
einer ehemaligen Balletttänzerin,
mit seiner ehemaligen Geliebten, mit
Freunden und Bekannten. Stiller jedoch hatte einst der Schweiz den
Rücken gekehrt, um sein in seinen
Augen gescheitertes Leben zu vergessen und sich in der Fremde nicht nur
einen gefälschten Pass, sondern auch
eine gefälschte Biografie zu Eigen zu
machen und zu leben. Nach seiner
Rückkehr versuchen nicht nur die
Behörden, ihn wieder in jenen Stiller
zurückzuverwandeln, der einst die
Schweiz verlassen hatte. Nach und
nach häufen sich die Beweise und
zwingen «White» schliesslich, seine
Identität mit dem Verschollenen zu
akzeptieren.
Max Frischs 1954 erschienener
Roman stellt das Ringen um seine eigene Identität ins Zentrum. Das Leiden an der begrenzten Alltagswirklichkeit und die Überzeugung, sein
Leben verfehlt zu haben, lässt Stiller
aus seinem alten Leben fliehen und
sein Glück in einer anderen Identität
suchen. Doch erweist sich seine
Flucht als trügerische Illusion – seine
Sehnsucht nach einem anderen Ich
und einem erfüllteren Leben stellt
sich nicht ein.
Premiere: Mi, 22. Sept. 2004, 20 Uhr
Weitere Vorstellungen: Do 23. und
Mo 27. Sept.; Fr 1., Mo 4., Sa 9., Mi 13.,
Sa 16., Fr 22. Okt.; Mi 3., Mo 8., Mi 10.,
Sa 27. Nov.; Mi 8., Sa 18., Mi 29. Dez.
2004; Fr 7., Sa 22. Jan.; Mi 2., Do 24.
Feb.; Mo 14. März 2005, jeweils 20 Uhr
Hänsel und Gretel
Ein Märchen mit Musik für Kinder
ab 6 Jahren und Erwachsene
Hänsel und Gretel sind hungrige Geschwister mit hungrigen Eltern. Die
Aussichten, diesen Hunger zu stillen,
sind miserabel. Das Theater Sgaramusch serviert eine altbekannte Geschichte auf silbernem Tablett. Garniert mit Musik, verfeinert mit rollender Bilderbuchkulisse, flankiert von
Pappfiguren und flambiert mit Eau
de Mime.
In den letzten Jahren hat sich
das Theater Sgaramusch hervorgetan
durch eine eigene Art des Erzählens.
Mit den verschiedenen Produktionen
wurde gezeigt, dass bekannte Stoffe
durchaus eigenwillig und neu erzählt
werden können. Damit die Stücke ohne
grossen Aufwand an verschiedenen Orten gespielt werden können, sind die
Bühnenbilder spärlich und flexibel.
Do, 9. Sept., 10 und 14 Uhr
Fr, 10. Sept., 10 Uhr
Kontakt/Reservation:
Stefan Colombo, Tel./Fax 052 624 58 68,
[email protected]
Zum letzten Mal:
Die Schaukel
ab 14 Jahren
Mit einer kleinen Vorstellungsserie
an dem Ort, wo alles begann, verabschiedet sich das junge theater basel
von seiner erfolgreichsten Inszenierung der letzten Jahre.
Mi 15., Do 16., Fr 17., Sa 18.,
So 19. Sept., jeweils 20 Uhr
Info und Reservation: 061 681 27 80
[email protected]
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Schule und Theater
BASLER SCHULBLATT 9/2004
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Regie: Ursina Greuel, Mit: Sibylle Burkart,
Thomas U. Hostettler, Christoph Moerikofer, Herwig Ursin. Ab sieben Jahren.
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Wöchentlich, ja sogar täglich gibt es
Pressemeldungen von sexuellen Übergriffen auf Kinder. Was tun? Wie die
Kinder davor schützen? Wie mit ihnen
darüber reden? Am besten dort beginnen, wo die Ausbeutung noch gar nicht
angefangen hat.
Stück für zwei Clowns, einen Präsidenten und ein Huhn
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Koproduktion: Vorstadt-Theater Basel
und Theater Sgaramusch Schaffhausen
Schpieguei
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Mein Körper gehört mir!
9999 Schafe und eine goldene Kugel: Viel hat die Königin ihren beiden Töchtern nicht zu bieten, und
selbst das möchte sie für sich behalten. Doch die beiden Mädchen
bahnen sich ihren Weg durch das
Leben. Als Verbündete und als
Rivalinnen erleben sie von der
Kindheit bis ins Alter Freundschaft
und Macht, Liebe und Konkurrenz.
«Königinnen» – eine beziehungsreiche Schwesterngeschichte, angesiedelt zwischen Froschkönig, Maria
Stuart und Schneewittchen, zwischen heiratswilligen Verehrern
und schafwollbedeckten Bergen.
Mi 22., Do 23. Sept.; Mi 13., Do 14.
Okt., jeweils 10.30 Uhr
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Königinnen
Regie: Christoph Moerikofer, Text:
Elisabeth Schrom, Ausstattung: Patrick
Bannwart, Licht/Technik: Ueli Kappeler,
Michael Studer, Sound: Michael Studer,
Spiel: Sibylle Burkart, Stefan Colombo,
Julius Griesenberg, Ruth Oswalt, Nora
Vonder Mühll. Ab acht Jahren.
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Mumpf und Glogge leben mit ihrem
Huhn in wahrer Freundschaft zusammen. Sie teilen das letzte Wasser und helfen sich gegenseitig
beim Brüten. Sie sind die einzigen
Überlebenden des Weltuntergangs –
denken sie. Auf einmal taucht der
Präsident auf, er ist einsam und will
bei ihnen bleiben, doch Mumpf und
Glogge mögen ihn nicht. Doch als
sie ihn einsperren wollen, findet
plötzlich eine merkwürdige Verwandlung statt ...
Fr, 22.Okt., 10.30 Uhr
Mittlerweile existieren für Jugendliche
gute Präventionsprojekte zu dieser
Thematik. Für die 8- bis 11-Jährigen,
welche am häufigsten von sexuellem
Missbrauch betroffen sind, gibt es jedoch noch keine entsprechenden Angebote.
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chen Alltagsszenen mit den Kindern,
geschützt im vertrauten Klassenverband. Sorgfältig aufgebaut, jeweils eine
Lektion über drei Wochen hinweg.
Zusätzlich bieten oder vermitteln
wir ein Angebot geeigneter Begleitveranstaltungen für Lehrpersonen und Eltern (Weiterbildungen mit Fachleuten,
Elternabende usw.) und ein praxisbezogenes Handbuch mit Spiel- und
Übungsanleitungen.
Infos und Kontakt: Theater Vitamin A,
c/o S. Marseiler, Florastr. 36,
4102 Binningen, Tel. 061 421 30 09
[email protected] (ab Sept. 2004)
Das figurentheater doris weiller (ehemals Figurentheater Felucca) zeigt:
Das hässliche Entlein
Frei nach H. Ch. Andersen.
Ein Stück in 5 Zubern für 4 Enten und
1 Akkordeon. Dauer ca. 50 Minuten.
Spiel: Doris Weiller, Musik: Basil Erny,
Regie: Rita Portmann
Präventionstheater zur Verhinderung von sexueller Ausbeutung. Diese
Lücke füllt die Theatergruppe Vitamin
A mit dem Stück «Mein Körper gehört
mir!», das als interaktive Szenencollage
aufgebaut ist und in Deutschland seit 10
Jahren und seit kurzem auch in Österreich mit grossem Erfolg gespielt wird.
Kinder der 2., 3. und 4. Primarschulstufe werden auf altersgerechte Weise
über Erlebnisse und Schwierigkeiten
bei diesem Thema informiert und dabei
in ihrem Selbstvertrauen gestärkt.
Wie kann ich mich wehren, wenn
mir ein anderes Kind Schmerzen zufügt? Kann ich «Nein!» sagen, wenn
ich ein «Nein!» spüre? Darf ich das
auch einem Erwachsenen gegenüber,
der meine Grenzen nicht respektiert?
Wie heissen die «drei Fragen für
Fremde»? Wo kann ich anrufen, wenn
ich Probleme habe mit jemandem,
der etwas tut, was ich nicht will? Wie
hole ich mir Hilfe?
Diese und weitere Fragen besprechen wir anhand von leicht verständli-
Eine Geschichte über das Mutigsein
zum Anderssein.
Nun hat das Entchen aber genug, nicht
nur die Geschwister hacken auf ihm
herum, auch die Mutter will nichts
mehr von ihm wissen. Es zieht hinaus
in die weite Welt, einfach «im Schnabel
noch». Auf seinem Weg trifft es auf verschiedene Tiere, die immer alles besser
machen. Bis es am Schluss ganz alleine
ist und der Winter naht. Da hat das Entlein aber den Schnabel voll vom Trübsalblasen. Zuerst wird es wütend, dann
mutig und ganz zuletzt ein Schwan.
Das Stück eignet sich für Kindergärten und 1.–2. Primarstufe.
Vorstellungen: Do/Fr, 14./15. Oktober,
10.15 und 14.15 Uhr, im Basler Marionettentheater am Münsterplatz
Anmeldungen werden gerne entgegengenommen unter 061 691 67 66 oder
[email protected].
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IN KÜRZE
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Staatliche Schulsynode
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BASLER SCHULBLATT 9/2004
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Wahlen 2004: fss-Mitglieder als Kandidierende in den Grossen Rat
SSS-Mitteilungen
Konferenzpräsidenten-Treffen
Die Konferenzpräsidenten und Konferenzpräsidentinnen der Basler Schulen und die Geschäftsleitung haben
sich zum traditionellen Treffen eingefunden. Diese Plattform für einen
unbürokratischen Informationsaustausch wurde rege benutzt, und die
einzelnen Konferenzen berichteten
über die aktuellen Themen und Geschäfte ihrer Schulen. Die jetzt schon
feststellbaren Auswirkungen des neuen Budgetabbaus auf die verschiedenen Schulstufen wurden zusammengetragen. Die GL berichtete über den
neuesten Stand der Vernehmlassung
über die Fachhochschule Nordwestschweiz. Des Weiteren wurde die neue
Lohnsystematik des ZPD erläutert
und die jeweilige Anstellungssituation an den Schulstufen untersucht.
Georg Geiger von der Arbeitsgruppe
Doppellösung Leitbild berichtete,
dass die AG den Bericht «50 Ansichten
und Aussichten als Grundlage für ein
pädagogisches Leitbild der Basler
Schulen» verfasst hat (siehe Beilage
in diesem Heft). Ziel ist ein Konsens
in der Bevölkerung, der Lehrerschaft
und dem Departement darüber, was
Schule bedeuten soll. In einem sog.
kommunikativen Vernehmlassungsverfahren werden Hearings mit verschiedenen Gruppierungen inner- und
ausserhalb der Schulen durchgeführt.
Die Konferenzpräsidien werden am
14. September zu einem Hearing eingeladen. Weitere Hearings werden für
Kollegien und Konferenzen angeboten. Das nächste Konferenzpräsidenten-Treffen findet im Januar statt.
Dorothée Miyoshi
Die Schule braucht eine starke Lobby. Die fss freut sich, auf den Wahllisten der
Parteien eine grosse Zahl von fss-Mitgliedern zu finden.
In der Oktoberausgabe des Basler Schulblattes möchten wir alle Kolleginnen und Kollegen, die sich für die Wahl in den Grossen Rat zur Verfügung
stellen, in einem kurzen Porträt vorstellen.
Wir haben alle uns bekannten Lehrpersonen angeschrieben.
Sollten Sie bis heute keine Anfrage erhalten haben, melden Sie sich bitte umgehend auf der Geschäftsstelle der Freiwilligen Schulsynode, Claramattweg 8,
Postfach, 4005 Basel, 061 686 95 25, [email protected], damit
auch Ihr Porträt rechtzeitig erscheinen kann.
IN KÜRZE
fss-Mitteilungen
Weiteres Vorgehen in Sachen Neues
Pensionskassengesetz
An der letzten Volksabstimmung im
Mai hat das Basler Stimmvolk die Vorlage zum Neuen Pensionskassengesetz
(PKG) abgelehnt. Unbestritten bleibt jedoch von allen Seiten, dass dringend
Handlungsbedarf besteht. Die Arbeitsgemeinschaft des Basler Staatspersonals (AGSt) hat noch vor den Sommerferien gegenüber der Basler Regierung
Verhandlungsbereitschaft signalisiert.
Dringenden Handlungsbedarf sieht
auch die Kantonale Aufsichtsbehörde
für das Berufliche Vorsorge-Gesetz
(BVG) von Basel-Stadt. In einem an die
Pensionskasse gerichteten Schreiben
hat sie betont, dass die am 1. Januar
2005 in Kraft tretende BVG-Revision
den Status der «provisorischen Registrierung», wie sie im Moment besteht,
nicht mehr erlaubt und es ab dann nur
noch registrierte und nicht registrierte
Kassen gibt. Damit die Pensionskasse
Basel-Stadt (PKBS) den Status einer
registrierten Kasse erhält, besteht ein
erheblicher Anpassungsbedarf der PKGesetzgebung, der beim besten Willen
nicht per 1.1.2005 erreicht werden
kann.
Um den notwendigen Status dennoch per 1.1.2005 zu erreichen, muss
die PKBS erklären, dass sie willens und
in der Lage ist, die Anpassungen innerhalb einer gewissen Frist vorzunehmen. Der Regierungsrat und die PKVerantwortlichen haben sich daraufhin
auf eine Etappierung der erforderlichen Gesetzesänderungen geeinigt.
In einem ersten Schritt soll die Organisation der PK den gesetzlichen Erfordernissen des BVG angepasst werden.
Das vom Volk abgelehnte Neue Pensionskassengesetz enthielt eine neue,
BVG-konforme Organisationsstruktur,
die im Abstimmungskampf wenig umstritten war. Somit kann diese Organisationsstruktur weitgehend übernommen
werden. Die Regierung wird den Ratschlag und Entwurf zur Änderung des
Pensionskassengesetzes im Herbst dem
Grossen Rat vorlegen, so dass bis Ende
2004 die notwendigen Anpassungen im
Bereich Organisation möglich sein sollten. In späteren Schritten müssen die
weiteren BVG-Widrigkeiten beseitigt
und eine konsensfähige Lösung in den
Bereichen Leistungen und Finanzierung der Pensionskasse erarbeitet werden. Es ist zu hoffen, dass sich die Sozialpartner einigen werden – Zeit besteht
noch, aber nicht mehr unbeschränkt!
Christoph Tschan
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Freiwillige Schulsynode
BASLER SCHULBLATT 9/2004
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Maria Berger-Coenen berichtet aus dem Grossen Rat
6. August 2004
In der «Bündelitagssitzung» vom 24. Juni
2004 wurde nur ein Traktandum aus dem
Bildungsbereich behandelt:
Ratschlag betr. Änderung des Gesetzes
betr. Ausbildungsbeiträge vom 12. Oktober 1967
Anliegen: Im Ausland lebenden Basler
Bürgerinnen und Bürgern können
Beiträge an die Aus- und Weiterbildung gewährt werden, sofern sie an
ihrem letzten Wohnsitz keine ausreichenden Ausbildungsbeiträge erhalten. Diese Bewilligungspraxis hat sich
als problematisch erwiesen (wenig
aussagekräftige Unterlagen, unterschiedliche Lebenshaltungskosten,
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begrenzte Kontrollmöglichkeit). Daher hat die Kommission für Ausbildungsbeiträge 1998 beschlossen, nur
noch Aus- und Weiterbildungen im
Kanton BS zu unterstützen.
In einem Rekursentscheid kritisiert das Verwaltungsgericht diese
einschränkende Praxis, kann jedoch
den Standpunkt der Kommission
nachvollziehen, u.a. weil die gesetzliche Regelung in der aktuellen Finanzlage nicht mehr zeitgemäss sei.
Stellungnahme der Regierung: Der RR
beantragt die vorgeschlagene Gesetzesänderung. Er möchte vermeiden,
dass Gesuchstellende aus westlichen
Wohlfahrtsstaaten gegenüber Kantonseinwohnenden unstatthaft privilegiert sind, wenn verschiedene Leistungen kumulieren. Ausserdem soll
der Bezug zum Heimatkanton vertieft
werden. Die Praxisänderung hat seinerzeit zu jährlichen Einsparungen
von rund Fr. 300 000.– geführt.
Beschluss des Grossen Rates: Die Teilrevision ist unbestritten und wird einstimmig angenommen. Auf Antrag
der SD (!) werden zusätzlich im gesamten Gesetzestext im Sinne der Geschlechtsneutralität verschiedene Begriffe ersetzt.
§ 4, 2 des Gesetzes erhält folgende
neue Fassung: «Im Ausland lebende
Bürgerinnen und Bürger des Kantons
Basel-Stadt, sofern sie weder an
ihrem letzten schweizerischen noch am
ausländischen Wohnsitz ausreichende
Ausbildungsbeiträge erhalten, können
für Ausbildungen in der Schweiz die
gleichen Ansprüche geltend machen
wie Schweizer Bürgerinnen und Bürger ... Die Ausbildung hat soweit
möglich und zweckmässig im Kanton Basel-Stadt zu erfolgen.»
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Lesen und Schreiben
für Erwachsene
Bei zehn Prozent der Eltern, deren
Kinder im laufenden Schuljahr schulpflichtig geworden sind, besteht ein
akuter Bedarf, besser lesen und
schreiben zu lernen. Eine Betroffene –
sie ist Teilnehmerin des Kurses «Lesen
und Schreiben für deutschsprachige
Erwachsene» – blickt folgendermassen auf ihre eigene Schulzeit zurück:
«Ich habe sechsjahre die Primarschule
besucht hatte in dieser Zeit sechs verschiedene Lehrer. In sechsverschiedenen Klassen da ich in keine passte. In
einer (...) Klasse bekamm ich nicht mit
den anderen Kindern das Zeugnis enteuschtt ging ich nachhause meine Mutter sagte mir dass muss sich sicher um
ein Irtum handeln und ging mit mir
zur Lehrerin zurück Ihr Komentar die
ist zu dumm der kann man nicht mal
eine eins geben.»
«Lesen und Schreiben für deutschsprachige Erwachsene» bietet seit 15
Jahren Kurse für Betroffene an, die
nachholen wollen, was sie in der regulären Schulzeit verpasst haben. Zurzeit besuchen in Basel-Stadt 70 Personen einen entsprechenden Kurs, der
die Freude an der geschriebenen
Sprache wecken und Sicherheit beim
Lesen und Schreiben vermitteln soll.
Die Kursleiterinnen und Kursleiter
führen die Betroffenen mit erwachsenengerechten Methoden in den Buchstabenwald: «Lesen und Schreiben
ist lernbar, wunderbar!» Zusammen
mit den Kursleitenden bestimmen
die Kursteilnehmenden ihre Lernziele und ihr Lerntempo. Die Kurse
werden in kleinen Gruppen geführt.
Anzeige:
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Echo
BASLER SCHULBLATT 9/2004
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Dies ermöglicht eine persönliche
und angeregte Lernatmosphäre. Die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer
werden zu selbständigem und selbstentdeckendem Lernen hingeführt.
Hemmungen und Ängste weichen,
Selbstbewusstsein und Selbständigkeit treten ein. Für die Betroffenen
bedeutet das, dem Kind bei den Aufgaben helfen zu können, die Bewerbung abzuschicken, das Mietverhältnis aufzulösen, Grusskarten aus den
Ferien zu schicken usw. – und das
alles auch mit Rechtschreibfehlern.
Vor zwei Jahren hat das Bundesamt
für Kultur (BAK) einen so genannten
Trendbericht mit dem Titel «Illettrismus. Wenn Lesen ein Problem ist»
veröffentlicht. Der Bericht zeigt, dass
es auch bei den Erwachsenen nicht
besser aussieht als bei Kindern und
Jugendlichen (PISA). Das BAK bemüht
sich deshalb darum, die dringend
benötigte Nachholbildung für Betroffene sicherzustellen. Der Schweizerische Dachverband «Lesen und
Schreiben für deutschsprachige Erwachsene», gegründet 1989, setzt
sich für diese Sicherstellung ein, und
die einzelnen Regionen der Schweiz
sorgen für ein adäquates Kursangebot.
In Basel-Stadt und Basel-Landschaft
werden diese Kurse von der kantonal
und durch den Bund subventionierten Stiftung «Volkshochschule und
Seniorenuni beider Basel» (VHSBB)
getragen und organisiert. Die Kurse
beginnen jeweils im April und im
Oktober.
Barbara Gadient, Dozentin für Lesen
und Schreiben, VHS beider Basel
Links: www.vhsbb.ch;
www.lesenschreiben.ch
Garantiert Englisch lernen
in Basel!
• mit flexibler Zeiteinteilung
• Anfänger bis Diplomkurse
Weisse Gasse 6 • 4001 Basel
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Tel.: 061 269 41 41
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Neuer Wind im
Schulfernsehen
s war schon fast totgeglaubt, nun
ist es präsenter denn je: das
Schulfernsehen. Seit rund 40
Jahren gehört es zum Angebot des
Schweizer Fernsehens SF DRS.
Durch den veränderten Publikumsgeschmack und die wirtschaftliche
Messgrösse der Einschaltquoten ist
es Ende der neunziger Jahre unter
Rechtfertigungsdruck geraten, und die
Sendegefässe wurden verlagert. Mit
grossem Effort und der Unterstützung
der Kantone hat es ein kleines Redaktionsteam unter der Leitung von Konrad Wepfer seit 2002 geschafft, ein qualitativ hoch stehendes und vor allem
benutzerfreundliches Angebot für die
Schulen auf die Beine zu stellen. Die
Erziehungsdirektoren der Nordwestschweiz, der Zentralschweiz, der Ostschweizer Kantone sowie des Fürstentums Liechtenstein unterstützen zusammen mit dem Bundesamt für
Berufsbildung und Technologie mit
finanziellen Beiträgen die Produktionen. Sie haben per 1. Januar 2003 mit
SF DRS einen neuen Vertrag auf unbestimmte Zeit unterzeichnet. Ende des
letzten Jahres haben sich das neue
Aufsichtsorgan und Anfang des laufenden Jahres die Schulfernsehkommission unter Basler Leitung konstituiert.
Das Schulfernsehen steht neu auf
drei Beinen: Täglich von Montag bis
E
Freitag werden Fernsehsendungen mit
spezifisch schulischen und bildungspolitischen Inhalten ausgestrahlt. Im
Fachmagazin «Achtung Sendung» werden die Themen für den Unterricht
begleitend besprochen. Der Internetauftritt gibt sämtliche notwendigen Zusatzinformationen für Lehrkräfte und
Schülerinnen und Schüler. Die drei
Elemente sind eng aufeinander abgeDie Ziele des Schulfernsehens
Die Vertragspartner verfolgen gemeinsam für das Schulfernsehen
folgende übergeordneten Ziele:
– Sendungen themenzentriert aufbauen und aktuell, sachlich korrekt
und inhaltlich attraktiv gestalten;
– das Wissensspektrum der Schülerinnen und Schüler erweitern und
die Unterrichtsinhalte der Lehrpläne ergänzen;
– mit einer Programmzeitschrift Hinweise für die Verwendung in der
Schule geben;
– Zusatzmaterialien sowie Lernhilfen im Internet zum Downloaden
zur Verfügung stellen;
– bei der Produktion und Auswahl
der Sendungen die Empfehlungen
der Vereinbarungspartner berücksichtigen;
– die Mehrsprachigkeit fördern.
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Echo
BASLER SCHULBLATT 9/2004
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stimmt, sodass sich mit den Materialien
zu einem spezifischen Thema attraktive Lektionen gestalten lassen.
Angebot auch beim DTU erhältlich
Das Angebot wächst laufend. Über 600
Titel stehen im Archiv zur Verfügung.
Viele der Videos dauern 30 Minuten
oder sind kürzer und eignen sich deshalb ideal für eine Einzellektion. Sie
decken klassische Fächer wie Geographie, Geschichte, Biologie oder Englisch ab. Darüber hinaus besteht ein
reichhaltiges Angebot für neuere Gebiete wie Informatik, Lebenskunde,
Berufskunde und Ökologie. Auf Sendung ist das Schulfernsehen täglich
(ausser Wochenende) zwischen 10
und 11 Uhr auf SF 2.
Seit dem 1. Januar 2004 sind auch
die urheberrechtlichen Fragen einfacher gelöst. Die Sendungen dürfen ausdrücklich und ohne Kostenfolgen von
Die neue Schulfernsehkommission
Nebst dem Aufsichtsorgan der
Träger nimmt die neue Schulfernsehkommission eine vermittelnde
und beratende Rolle beim Schulfernsehen ein. Sie steht der Redaktion bei SF DRS begleitend zur
Seite, unterbreitet der Redaktion
und dem Aufsichtsorgan Empfehlungen und Vorschläge und hat
jährlich über die Erfüllung der
Leistungsvereinbarung zu berichten. Das neunköpfige Gremium
setzt sich zusammen aus Personen
aus der Bildungsverwaltung, den
Schulen, der Berufsbildung und
den Medienstellen. Als ständiger
Gast wirkt der Leiter des Schulfernsehens von SF DRS aktiv mit.
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Wichtigste Infos zum Schulfernsehen
TV-Sendungen
– Montag bis Freitag, 10 bis 11 Uhr,
SF 2
– jede Woche neue Sendungen
– gratis aufzeichnen auf VHS oder
DVD
– grosses Archiv mit über 600
Titeln
«Achtung Sendung»
– Fachmagazin für Lehrerinnen
und Lehrer
– Besprechung von neuen
Sendungen
– Unterrichtsideen und Lektionenskizzen
– gratis Probeabo für Junglehrkräfte
www.schulfernsehen.ch
– Themenarchiv
– Unterrichtsideen
– Hintergrundinformationen
Medienverleih
DTU, Binningerstrasse 6, 4051 Basel,
www.edubs.ch/lehrpersonen/dtu
Studiobesuch
Anmeldeunterlagen beim
Basler Schulblatt oder unter
www.schulfernsehen.ch
allen an öffentlichen Schulen in der
Deutschschweiz tätigen Lehrkräften
aufgezeichnet werden. Einen weiteren
Zugang ermöglicht in Basel der Medienverleih beim DTU an der Binningerstrasse 6 (www.edubs.ch/lehrpersonen/dtu). Darüber hinaus sind viele
Schulfernsehproduktionen über den
Onlineshop des Schulfernsehens unter
www.schulfernsehen.ch als Kaufkassette erhältlich.
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basel
16. Nov. 2004
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Damit sich Lehrpersonen an Ort und
Stelle ein besseres Bild machen können, hat das Schulfernsehteam ein
Besuchstagsprogramm für Gruppen à
20 bis 25 Personen zusammengestellt.
Nebst einer Führung im Fernsehstudio werden die Lehrerinnen und Lehrer umfassend über die Tätigkeit und
die Angebote des Schulfernsehens
orientiert, und es wird ihnen die Gelegenheit zum direkten Austausch mit
den Schulfernsehmachern geboten.
Eine Liste mit möglichen Terminen
2005 und die Anmeldeunterlagen
können beim Basler Schulblatt oder
unter www.schulfernsehen.ch bezogen werden.
Markus Grolimund
Departementssekretär ED und
Präsident Schulfernsehkommission
Vorstoss für Bildungsfernsehen
der Kantone
bsb. Dem Bildungsfernsehen soll
mehr Bedeutung zukommen: Einem
von Departementsvorsteher Christoph Eymann Mitte August lancierten Vorstoss für ein von den Kantonen getragenes Bildungsfernsehen
schliessen sich die Erziehungs- bzw.
Bildungsdepartemente der Kantone
Basel-Landschaft und Aargau an.
Zielpublikum eines neu konzipierten
Bildungsfernsehens sind Jugendliche
und Erwachsene. Die inhaltliche
Verantwortung soll bei den kantonalen Erziehungsdirektorinnen und
- direktoren liegen, die Finanzierung
soll durch einen Anteil der Empfangsgebühren erfolgen.
Weiterbildung, Supervision, Beratung
Transaktionsanalyse für Beruf und Alltag
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gilt auch als 1. Modul der TA-Weiterbildung
Grundlagenjahr mit Zertifikat. Beginn: 11. März 2005
Informationsveranstaltung zur TA-Basisausbildung, 18.00Uhr
Basisausbildung in TA, 3 jährig, berufsbegleitend, mit Zertifikat.
Beginn: 29. Jan. 2005
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Neue Medien in der PDS
Ratgeber für den
bilingualen Sachfachunterricht
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Vermitteln von Lesetechniken und Lesestrategien
Wildhage, Manfred / Otten,
Edgar (Hrsg.): Praxis des
bilingualen Unterrichts.
Berlin, Cornelsen Verlag
Scriptor, 2003, 248 S.,
Fr. 29.20, ISBN 3-589-21699-9
«Nutzen Sie die Chancen des
bilingualen Unterrichts!» Unter diesem Motto liefern die
Herausgeber Beiträge zu einer
vereinheitlichten bilingualen
Sachfachdidaktik mit in der
Praxis erprobten Beispielen.
Der Theorieteil zeigt auf, dass
diese Didaktik nicht die Addition von Fremdsprachen- und
Sachfachdidaktik ist, sondern
die Integration fremdsprachlichen und fachlichen Lernens.
Die Grundlage dazu wird in
sechs Orientierungspunkten
zusammengefasst.
Im praktischen Teil wird
diese Integration für die Fächer Geographie, Geschichte,
Biologie und Sport vorgestellt.
Die Beispiele stammen ausschliesslich aus dem bilingualen Unterricht auf Englisch
und veranschaulichen, wie
auch interkulturelle Aspekte in
den eigentlichen Unterrichtsstoff einfliessen. Angaben zu
englischen Materialien (Schulbücher, Zeitschriften, Filme,
Lernsoftware, Internethinweise) ergänzen die Beiträge.
Abschliessend werden Rahmenbedingungen für einen erweiterten Englischunterricht
zur Vorentlastung des bilingualen Sachfachunterrichts formuliert – ein praxisorientierter
Beitrag, der bis anhin in
der Fachliteratur vernachlässigt wurde.
Der Ratgeber ist ein Muss
für Fremdsprachen- und
Sachfachlehrkräfte, die in
bilingualen Klassen der Sekundarstufe II unterrichten!
Pieper, Irene / Rosebrock,
Cornelia / Wirthwein, Heike /
Volz, Steffen: Lesesozialisation
in schriftfernen Lebenswelten.
Lektüre und Mediengebrauch
von HauptschülerInnen.
Weinheim, Juventa Verlag,
2004, 272 S., Fr. 40.30,
ISBN 3-7799-1353-4
In den Jahren 2000 bis 2002
gab es in Deutschland ein Forschungsprojekt zum Thema
«Was bleibt? Spuren des schulischen Literaturunterrichts in
der Medienpraxis und Lesegeschichte 17–18jähriger HauptschulabsolventInnen».
Das vorliegende Buch fasst
die Ergebnisse dieser Studie
zusammen und stellt Überlegungen zu den didaktischen
Konsequenzen vor.
Die Ergebnisse stimmen
sehr nachdenklich. Lesemotivation wird oft vorausgesetzt,
ebenso die Erfahrung, dass
Lesen genussvoll sein kann.
Es werden keine Lesetechniken oder Lesestrategien vermittelt. Der Leseakt muss oft
als Hausaufgabe allein vollzogen werden. Im Unterricht
wird dann der Inhalt des Textes besprochen.
Viele Jugendliche müssen
Texte lesen, an denen sie
nicht interessiert sind und zu
denen sie keinen Zugang finden. Der Gebrauchs- und Unterhaltungswert von Texten
wird dabei nicht entdeckt.
Die Fallbeispiele sind eindrücklich, und das Buch
fordert Deutschlehrpersonen
geradezu heraus, ein spezielles Lesecurriculum für
die schwächsten Leserinnen
und Leser der Mittel- und
Oberstufe zu entwickeln. Daneben gilt es, gerade auch
für diese Stufe erfahrbar zu
machen, dass Rechtschreibund Grammatiktraining nicht
das einzig Wichtige im
Deutschunterricht ist.
Regula Ringger
Ursina Gloor
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Medien
BASLER SCHULBLATT 9/2004
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Maman, Mama, Mam:
Viele Kinder sind
in zwei Sprachen
zu Hause
Triarchi-Herrmann, Vassilia:
Mehrsprachige Erziehung.
Wie Sie Ihr Kind fördern.
München, Ernst Reinhardt
Verlag, 2003, 135 S., Fr. 20.50,
ISBN 3-497-01671-3
Die Autorin zeigt den Reichtum von lingualer und kultureller Diversität. Sie räumt
einer entsprechenden multilingualen bzw. multikulturellen Bildung Priorität ein,
ausgehend von der Tatsache,
dass Zweisprachigkeit ein alltägliches Phänomen ist. Dieser Blick auf das Thema ist
neu. Die Autorin stellt drei
Thesen auf und widerlegt somit drei weitverbreitete Befürchtungen: 1. Ein Kind lernt
von Geburt an zwei oder drei
Sprachen fast genauso gut,
wie es eine Sprache lernt. 2.
Zwei- bzw. Mehrsprachigkeit
alleine
verursacht
keine
Sprachstörung. 3. Mehrsprachigkeit alleine ist nicht
der Grund für Entwicklungsstörungen.
Mehrsprachige
Kinder entwickeln sich ähnlich wie einsprachige.
Das Buch ist ein Ratgeber
für Eltern, Fachkräfte in Kindergarten, Hort und Schule
und vermittelt seine Thesen
in verständlicher Weise. Es
ermutigt dazu, etwas umzusetzen, was längst Basis von
vorschulischer und schulischer Bildung sein könnte,
nämlich einen selbstverständlichen Umgang mit
Mehrsprachigkeit
Monika Wiedermann
Öffnungszeiten der PDS
in den Herbstferien
25. Sept. bis 9. Okt. 2004
1. Woche offen:
Di, 28.9., bis Fr, 1.10.
2. Woche geschlossen
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Arbeiten mit offenen
Lernsituationen
Kommission für Lehrplan- und
Lehrmittelfragen des Kantons
Bern (Hrsg.): Perspektive 21:
Rohstoffe – Energie. Bern,
Schulverlag blmv AG, 2004,
Themenheft 80 S., Fr. 25.40,
ISBN 3-292-00219-2
Klassenmaterial 140 B.,
Fr. 107.50, ISBN 3-292-00220-6,
Lehrerunterlagen 64 S.,
Fr. 26.90, ISBN 3-292-00221-4
Das vorliegende Werk bietet
eine Fülle von Arbeitsmaterialien und Aufträgen zum
Thema Energie und Rohstoffe. Es ist für fächerübergreifenden Unterricht sehr geeignet und unterstützt projektartiges Lernen. Es kann an
der ganzen Sekundarstufe I
eingesetzt werden.
Der Lehrkräfteordner bietet viele wichtige und spannende Informationen, die
man sonst mühsam zusammentragen müsste. Es werden verschiedene Wege zur
Bearbeitung angeboten. Einerseits besteht die Möglichkeit, eine «Insel» zu erkunden
(ein Kapitel bearbeiten) oder
einen roten Faden durch die
Themen des Heftes zu legen
(verschiedene Inhalte miteinander verbinden). Es ist aber
auch möglich, selbst einen
eigenen Weg zu planen. Entsprechende Hilfsmittel dazu
werden angeboten.
Das Schülerheft ist ansprechend gestaltet, und die
Arbeitsvorschläge sind so formuliert, dass die Jugendlichen sehr direkt in ihrem
Alltagserleben angesprochen
und gleichzeitig zum Nachdenken angeregt werden.
Schon alleine die Arbeitstitel «Was der Erdboden hergibt», «Mach mit», «Mit Saft
und Kraft» (Power on) zeigen,
dass es für ein Arbeiten mit
offenen Lernsituationen anregt.
Jan Delpy
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Tiere und Pflanzen in
Wiesen interaktiv
behandeln
Auer Verlag und FWU (Hrsg.):
Lebensraum Wiese. Grünwald/
Donauwörth, FWU / Auer
Verlag, 2003, 1 CD-ROM +
Handbuch, O 49.80,
ISBN 3-403-05948-0
Die erste CD-ROM der neuen
Reihe «Sachwelten interaktiv»
behandelt Tiere und Pflanzen
in Wiesen sowie die jahreszeitlichen Veränderungen von
Wiesenlandschaften. Über jeweils 6 Arten wird ausführlich
berichtet – mit Hilfe von (vorlesbaren!) Texten, Beschreibungen, Kurzfilmen, Fotos
und einem Ausmalbild. Bei
den Pflanzen kommen noch
Expertenwissen, Experimente
sowie «Interessantes» dazu.
Schade, dass man beim
Klicken des «Zurück»-Knopfes
jeweils zum Anfang der vorhergehenden Seite gelangt
und nicht an die Stelle, an
der man sie verliess. Leider
überzeugt auch die Qualität
der Abbildungen nicht immer,
vor allem, wenn sie einem der
Filme entstammen.
Neben den 12 «ausführlichen» Arten enthält die CDROM zahlreiche weitere Tiere
und Pflanzen, die jedoch lediglich mit ihrem Namen und einem Bild vorgestellt werden.
Auch ein Spieleteil ist enthalten, der sich gut zum Überprüfen des Wissens eignet.
Die Stärke der Scheibe
liegt zweifellos in der Art und
Weise, in der die Schülerinnen und Schüler individuell
Aufgaben bearbeiten können.
Es ist nämlich möglich, auf einem persönlichen Antwortblatt Ergebnisse einzutippen
und/oder Texte resp. Bilder
aus gefundenem Informationsmaterial einzukopieren.
Auf diese Weise kommt es zu
einem ordentlich anzusehenden Resultat, und die Lehrperson wird mit gut korrigierbaren Ausdrucken beglückt!
Helmut Kaiser
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Unterrichtseinheit für
ein Wirtschaftsprojekt
Keller, Martin / Calörtscher,
Miriam: Rock am Berg.
Schüler organisieren ein
Open-Air-Festival. Altstätten,
Tobler Verlag, 2003, Schülerbuch 72 S., Fr. 24.–,
ISBN 3-85612-148-X,
Handbuch für Lehrpersonen
mit CD-ROM, 76 S., Fr. 56.–,
ISBN 3-85612-149-8
Rock, Pop, Musik, Open-AirFestival – das schmeckt nach
Freiheit, Lust, Leben –, für
Schülerinnen und Schüler
positiv besetzte Begriffe. Und
gerade das Open-Air-Festival
«Rock am Berg» ist in Schwierigkeiten – da ist Hilfe angesagt.
Mit dieser Problemstellung setzt sich das mit der
«Goldenen Schiefertafel» ausgezeichnete Lehrmittel auseinander. Es geht von der
«realen» Situation des OpenAir-Festivals «Rock am Berg»
aus. Projektartig sollen verschiedene Vorschläge für die
Weiterführung des Open-AirFestivals erarbeitet werden.
Dazu stellt das Lehrmittel
beste Unterlagen und Dokumente, einen Internetauftritt
Open-Air-Festival «Rock am
Berg» sowie verschiedene
Handlungs- und Entscheidungshilfen zur Verfügung.
So können die Schülerinnen
und Schüler ihre jeweils
eigene Lösung erarbeiten
und präsentieren.
Das Lehrmittel ist für alle
Schulen der Sekundarstufe II
sehr empfehlenswert.
Lothar Limbeck
Pädagogische
Dokumentationsstelle
Binningerstrasse 6,
an der Heuwaage
Öffnungszeiten:
Dienstag 14–17.30 Uhr
Mittwoch 12–17.30 Uhr
Donnerstag, Freitag
14–17.30 Uhr
Weitere Rezensionen unter
http://pds.edubs.ch
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Medien
BASLER SCHULBLATT 9/2004
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Inserate
BASLER SCHULBLATT 9/2004
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basis
Basler Institut für Sozialforschung
und Sozialplanung
Unsere nächsten Weiterbildungen
für PädagogInnen und Sozial Tätige
im Umfeld der Schule
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Im Herbst ist Basel der internationale Treffpunkt für Fachleute
der Aus- und Weiterbildung. Workshops, Seminare und
Symposien vermitteln nebst brandaktuellem Wissen auch
hervorragende Kontaktmöglichkeiten. Ein spezieller Schwerpunkt ist die e-education mit Lösungen in E-Learning und
E-Training. Testen und vergleichen Sie das breite Angebot
direkt an der WORLDDIDAC Basel 2004!
www.worlddidacbasel.com
Nachdiplomkurs Jungenpädagogik
Theorien, Methoden, Konzepte, Persönlichkeitsentwicklung, Handlungskompetenzen in der Arbeit
mit Jungen und jungen Männern
Beginn
Oktober 2004
Leitung
Reinhard Winter, Dr. rer. soc.,
Diplompädagoge, Gendertrainer
Gelernt ist gelernt!
Nachdiplomkurs Fördern im heilpädagogischen Frühbereich (neu)
Von der Beratung über die Wahl der Intervention
bis zur Evaluation
Leitung
Dr. Meja Kölliker Funk, Abteilungsleiterin
HP und Dozentin HPSA-BB
Beginn
Mai 2005
Info-Abend 3. Februar 2005, 19.00 Uhr
Nachdiplomkurs Feministische Mädchenarbeit
Theorie und Praxis geschlechterbewusster
Mädchenarbeit
Dauer
19 Tage in 9 Wochenend-Modulen
Beginn
April 2005
Leitung
Oruscha Rinn, Bildungsbüro HOLLA
Zahlreiche ReferentInnen aus
verschiedenen Praxisgebieten
Info-Abend 27. Januar 2005, 19.00 Uhr
Fachseminar Deeskalationstraining mit
Kindern und Jugendlichen (neu)
Inhalte und Methoden nach Konzepten der
Gewaltakademie Villigst
11. – 13. Oktober 2004
Fachseminar Professionell handeln in
Gewaltsituationen
(Professional Assault Response Training – PART)
14. – 16. Oktober 2004
Kompetenzzentrum Schule und Soziale Arbeit –
unsere Weiterbildungsangebote:
• Nachdiplomkurs Schule und Soziale Arbeit –
Systemische Schulsozialarbeit
• Fachseminar Schulsozialarbeit
• Figurenspiel in der Schulsozialarbeit (neu) –
Methodenseminar
• Psychodrama in der Schulsozialarbeit (neu) –
Methodenseminar
Alles über uns und unsere Angebote finden Sie auf
unserer homepage www.hpsabb.ch oder in unserer
Broschüre «Weiterbildung 2004/2005».
HPSA-BB, Hochschule für Pädagogik und Soziale Arbeit
beider Basel, Departement Soziale Arbeit, WDF/basis,
Thiersteinerallee 57, 4053 Basel
Tel. 061 337 27 24, Fax. 061 337 27 95
[email protected], www.hpsabb.ch
Internationale Messe für Lehrmittel,
Aus- und Weiterbildung | Messe Basel
27–29|10|2004
Mein Körper gehört mir!
Selbstbewusst sexuelle Ausbeutung verhindern:
ein Präventionsstück für die 2.-4. Primarschulklasse
Dreiteiliges, interaktives Theaterstück im Klassenverband, gespielt von einer Schauspielerin und einem
Schauspieler mit pädagogischem Hintergrund:
- in Deutschland und Österreich haben bereits eine
halbe Million Kinder das Stück erfolgreich aufgenommen
- In Basel-Stadt ab September ’04 im offiziellen Präventionspool des AJFP
- leichtverständliche, alltägliche Szenen regen zu
Fragen und Gesprächen an
Lernziele:
- Ja/Nein-Gefühle spüren und ausdrücken lernen
- gute und schlechte Geheimnisse
- «3 Fragen für Fremde»
- Gefahrensituationen erkennen
- wie kann ich mir Hilfe holen
- Bereitschaft zur Abwehr von Übergriffen usw.
Info und Kontakt:
Theater Vitamin A
S. Marseiler Tel. 061/421 30 09
M. Maurer Tel. 061/381 65 52
[email protected] (ab Sept.’04)
Dank für freundliche Unterstützung an: Lotteriefonds BL, Johnson Stiftung, Stiftung
Kinder und Gewalt, GGG Basel, Sophie und Karl Binding Stiftung, Migros Basel
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Impressum
BASLER SCHULBLATT 9/2004
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Herausgeber
Das Basler Schulblatt wird herausgegeben vom Erziehungsdepartement
Basel-Stadt und der Staatlichen
Schulsynode Basel-Stadt.
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Basler Schulblatt:
www.edubs.ch
Redaktionelle Verantwortung
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Schulsynode
www.schulsynode-bs.ch
FORUM WEITERBILDUNG
Lernen – Beraten – Professionalität
Erscheinungsweise
Stand F 96, Halle 1, Referate Saal Chur
Abgereist
Parti
Partito
Adresse
Unbekannt
ungenügend
Inconnu
Adresse
Sconosciuto
insuffisante
Indirizzo
insufficente
Annahme
verweigert
Refusé
Respinto
Gestorben
Décédé
Decesso
Allgemeiner Teil:
Thomas Haberthür (thh.)
Adresse: Redaktion Basler Schulblatt,
Leimenstrasse 1, 4001 Basel,
Tel. 061 267 44 89, Fax 061 321 10 15.
E-Mail: [email protected]
Mitteilungen des Erziehungsdepartementes, Ressort Schulen – EDit:
Pierre Felder (P.F.), Leimenstrasse 1,
4001 Basel. E-Mail: [email protected]
Valérie Rhein (vr.), Leimenstrasse 1,
4001 Basel. E-Mail: [email protected]
Mitteilungen der
Staatlichen Schulsynode (SSS):
Geschäftsleitung der Staatlichen
Schulsynode BS, Claramattweg 8,
4005 Basel. E-Mail:
[email protected]
Medienbesprechungen:
Elisabeth Tschudi, Pädagogische Dokumentationsstelle, Binningerstrasse 6,
4051 Basel, Tel. 061 267 68 37.
E-Mail: [email protected]
Mitteilungen der
Freiwilligen Schulsynode (fss):
Die fss kommt für die Kosten ihrer
Publikationen auf.
Freiwillige Schulsynode BS,
Claramattweg 8, 4005 Basel. E-Mail:
[email protected]
Folie umweltfreundlich vernichtbar
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Schulsynode
Postfach
4005 Basel
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A.Z.B.
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4005 Basel
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Zutreffendes ankreuzen – Marquer ce qui convient
Porre una crocetta secondo il caso
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Jährlich 11 Hefte.
Adressänderungen
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Referate zu aktuellen Lernthemen:
Prof. Dr. Peter Sieber: Einsprachigkeit ist heilbar – Sprachen lernen aktuell
Dr. Heinz Klippert: Unterrichtsentwicklung konkret – Strategien zur Förderung einer neuen «Lernkultur»
Dr. Dr. Manfred Spitzer: Lernen und Selbstbestimmen
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Workshops zur Weiterbildungspraxis mit den Themenschwerpunkten: Faszination Lernen, Sinnliche
Schule, Beratung und Identität
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Beratungspoints mit Informationen zur Laufbahngestaltung und Unterstützung im Lehrberuf
Bitte schriftlich an die Schulsynode,
Postfach, 4005 Basel.
Abonnementsbestellungen
Bestellungen von Jahresabonnements (Fr. 40.–) nimmt entgegen:
Schulsynode, Claramattweg 8,
4005 Basel, Fax 061 686 95 20.
Inseratenverwaltung
Schwabe AG, Steinentorstrasse 13,
Postfach, 4010 Basel.
Frau Margrit Neff,
Tel. 061 467 85 72, Fax 061 467 85 56.
E-Mail: [email protected]
Druck
Schwabe AG, 4010 Basel
Redaktionsschluss
Nr. 10: Samstag, 11. September 2004
Erscheinungsdatum: 4. Oktober 2004
Nr. 11: Samstag, 16. Oktober 2004
Erscheinungsdatum: 8. Nov. 2004
Seite 28
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ISSN 0258-9869
Weitere Angebote:
• WinOmat – der sprachbegabte, digitale Waren-Informationsautomat
• www.gretchenfrage.ch – die interaktive Plattform zur Frage «Wie halten Sie es mit der Weiterbildung?»
• Café Weiterbildung – mit Möglichkeit zum Gedankenaustausch
• Infopoint – mit Auskünften und Unterlagen zu verschiedenen Weiterbildungsangeboten
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und interessante Gespräche!
ein Partnerschaftsprojekt von:
Fachhochschule Aargau • LehrerInnenweiterbildung Basel-Landschaft • Institut für Unterrichtsfragen
und LehrerInnenfortbildung Basel-Stadt • Pädagogische Hochschule Solothurn • Pädagogische Hochschule Zürich
Weitere Informationen und ausführliches Programm zum FORUM WEITERBILDUNG:
www.worlddidacbasel.ch ➙ über die Messe ➙ Highlights ➙ Forum Weiterbildung
oder direkt beim Institut für Unterrichtsfragen und LehrerInnenfortbildung (ULEF),
Dorothee Marti-Roth (Sekretariat), Tel. +41 61 695 99 38, [email protected].
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