Page 1 Lukas Gress, Kindersopran, geboren 2003 in Freiburg

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Lukas Gress, Kindersopran, geboren 2003 in
Freiburg, besucht die 6. Klasse des BertholdGymnasiums. Ab dem 5. Lebensjahr sang er in der
Kinderkantorei der Christuskirche, später in der
Jugendkantorei unter der Leitung von Hae-Kyung
Jung. Hat in mehreren Musicals Hauptrollen übernommen und größere Soli gesungen. Ende 2013 sang
er in der Rolle des 1. Knaben in der Aufführung der
"Zauberflöte" der Jugendkantorei. Im Oktober 2014
übernahm er die Hauptrolle in der Kinderoper "Die
Drei Rätsel" von Detlev Glanert unter der
musikalischen Leitung von Klaus Simon. Seit Anfang
2014 Gesangs- und Stimmbildungsunterricht bei
Anne McGuire, Freiburg.
Das Per Tutti Orchester wurde vor über 25 Jahren von einer kleinen
Gruppe Studenten gegründet und ist mittlerweile ein großes
Symphonieorchester mit fast 60 aktiven Mitgliedern. Der
„Gründergeist“ des Per Tutti besteht immer noch: Spaß an der Musik,
angenehme Probenatmosphäre und ein tolles Hobby. Traditionell
gibt es kein Orchestervorspiel als Einstiegshürde und keine Profis im
Orchester, von Dirigenten und Solisten einmal abgesehen. Das
bedeutet
für
die Orchestermitglieder,
Studierende
aller
Fachrichtungen und Berufstätige, vier Monate lang unterschiedlichste Stücke zu erarbeiten: wöchentliche Proben und zwei
arbeitsintensive Probenwochenenden, an denen neben den
musikalischen Talenten auch Tischtennis-, Ukulele- oder Kochkünste
unter Beweis gestellt werden müssen - bis dann ein anspruchsvolles
Programm in den Konzerten präsentiert wird.
In den Programmen legt sich das Per Tutti Orchester nicht auf die
Musik einer Epoche fest und sucht neben bekannten Werken immer
wieder ungewöhnliche Stücke und Programmzusammenstellungen.
In den vergangenen Semestern standen unter anderem „Le boeuf sur
le toit“ von Milhaud, Billy the Kid von Copland, die Sinfonie Nr. 2 DDur von Brahms, Beethovens Klavierkonzert Nr. 3., das Konzert für
Saxophon und Orchester „Tableaux de Provence“ von Paule Maurice
oder Dvořáks Sinfonie aus der neuen Welt auf dem Programm. Die
Zusammenarbeit mit professionellen Solisten – Kontrabass, Klavier,
Saxophon, Violine oder Horn – macht dabei viel Spaß und hat nicht
erst einmal ungeahnte musikalische Höhenflüge hervorgerufen.
Nach unserem großen Highlight im Sommer 2012, der Uraufführung
von Ro Kuijpers‘ Ballettmusik „Bärensee“ im Stadttheater Freiburg,
freuen wir uns, dass wir im Juni erneut im Theater spielen dürfen,
diesmal bei der Uraufführung der Oper „Die gute Stadt“. Hierfür
freuen wir uns auch über Verstärkung verschiedenster Instrumente,
kontaktiert uns einfach über unsere Homepage. www.per-tuttiorchester.de
Heiner Bomhard, 1985 in Mittelfranken geboren,
studierte Schauspiel an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München. Während
des Studiums spielte er u.a. in „Merlin oder das wüste
Land“, Regie Jochen Schölch am Metropoltheater
München, „Abu Hassan“ Regie Malte C. Lachmann
und „Der einsame Weg“, Regie Johanna Wehner im
Akademietheater München. Seit 2012 ist er Ensemblemitglied am Theater Freiburg.
Das Orchester finanziert sich über Mitgliedsbeiträge, Konzerteinnahmen und Spenden und ist Teil des Studium Generale an der
Universität Freiburg.
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„Per Tutti“ heißt „für alle“, in diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel
Freude im Konzert!
Nikolaus Reinke (*1976) übernahm bereits während
seines Studiums in der Dirigierklasse der Freiburger
Musik-hochschule (Prof. Dr. Peter Gülke, Prof. Scott
Sandmeier) die Leitung des Per-Tutti Orchesters,
dem er seit über 10 Jahren treu geblieben ist.
Ungewöhnliche, nicht dem gängigen Repertoire
entsprechende Programme kennzeichnen seine
bisherige "Amtszeit" – seien es Konzerte für Kinder,
Werke von hierzulande nahezu unbekannten
Komponisten oder eigene Transkriptionen von
Klaviermusik für Orchester. "Neben" seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Leiter des Per Tutti arbeitet er
am Freiburger Stadttheater als Schauspielmusiker,
Gesangslehrer und Arrangeur und leitet das
Jugendorchester sowie das Orchester des Musikvereins Littenweiler.
Das unvollendete Projekt Schneemann
Der kleine Tim Ritson lebte mit seinen Eltern in einem kleinen Dorf in der
englischen Grafschaft Cornwall. Geschwister hatte er keine und
Spielkameraden auch nicht, denn die Familien mit Kindern waren alle in die
Stadt gezogen. Noch nicht einmal den kleinen Hund, den er sich so sehr
wünschte, bekam er. Einmal hatte er sich von seinem Taschengeld eine
weiße Ratte gekauft, aber die Mutter hatte wütend gesagt: „Sie oder ich! –
Eine von uns beiden muss in den Zoo. Ich lehne es kategorisch ab, mit einer
Ratte unter einem Dach zu hausen.“ Da musste er die Ratte wieder ins
Zoogeschäft bringen.“
Da fiel dem kleinen Tim eines Tages – es war so ungefähr auf dem
Höhepunkt der Hundstage – ein zerfleddertes E-Book in die Hand. Es war
„Die Edda“ von Snorri Sturlarsson. Darin las er von dem Sagenreich
Niflheim, weit droben im Norden, wo die Trolle und die Schneeriesen
hausten. Die Schneeriesen sehnten sich nach der Gesellschaft mit den
Menschen, und manchmal kamen sie aus ihrem Nebel und ihrem Schnee
heraus und wanderten über die Gletscher nach Süden, um zu den
Menschen zu gelangen. Aber dann erfroren die Blumen und das Gras
verdorrte dort, wo sie hinkamen. Deshalb hatte ihnen Odin den Umgang mit
den Menschen verboten. Nur in schrecklichen Wintern, wenn die Sonne alle
ihre Kraft verlor und der Schnee in großen Flocken vom Himmel fiel, vom
Wind in alle Himmelsrichtungen gepeitscht, dann durften sie sich aufmachen
und für kurze Zeit bei den Menschen ihr Quartier aufschlagen. In dieser
kurzen Zeit war es ihnen sogar vergönnt Schneeriesen, welche die
Menschen errichtet hatten, durch Zauberei zum Leben zu erwecken. Wenn
aber der Wind von Süden wehte und die ersten Schneeglöckchen durch die
Schneedecke brachen, dann mussten auch die Winterriesen dem
Wonnemond weichen wieder in ihre unwirtliche Heimat zurückkehren.
(Thank you, Dick!)
Tim wünschte sich sehr, einmal einem Schneeriesen zu begegnen. Man
müsste nur im Winter einen großen Schneemann bauen und eine Schale
Milchgrütze daneben stellen, süß, dick und mit vielen Mandeln. Dann
müssten die Schnee-riesen, wenn sie aus dem Norden kamen, den
Schneemann ja entdecken.
Am 24. Dezember war es dann so weit. In Cornwall fiel der erste Schnee.
Es fiel so viel Schnee wie niemals zuvor. Sofort machte sich Tim daran, im
Garten einen riesigen Schneemann zu bauen. Er band ihm einen alten
Wollschal um den Hals und setzte ihm einen Hut auf.
Um Mitternacht ging ein geheimnisvolles Leuchten vom Schneemann aus.
Dann bewegte er seine Glieder, aß seine Milchgrütze und kam auf das Haus
zu. Der Schneemann war zum Leben erwacht. Tim lief ihm entgegen und
führte ihn in’s Haus. Stolz zeigte er ihm alle die Dinge, die in einem typischen
englischen Heim vorhanden sind und die in Eurem Englisch-Lehrbuch in der
Lektion 8 behandelt werden. (light switch, musical box, television set, vanitiy
Bastelanleitung für eine Schneemannkette (Vorderseite):
Zerschneide das Blatt entlang der gepunkteten Linie und falte
es entlang der gestrichelten Linie wie eine Zieharmonika.
Schneide dann den Schneemann aus und lass dabei die
Verbindung am Arm stehen. Papier auseinanderziehen – und
schon hast Du eine Schneemannkette als Erinnerung an das
Konzert.
table, fireplace, refrigerator etc.). Die Begeisterung des Schneemanns über
diese Dinge hielt sich allerdings auf niedrigem Niveau.
Dann aber entdeckte der Schneemann ein Motorrad, das, geschützt unter
einer Segeltuchplane, unten im Hof stand. Sofort startete er zu einer
Probefahrt durch die winterliche Landschaft. Ein wildes Off Road Abenteuer
nahm seinen Anfang. Aufgeschreckte Nachtvögel flogen krächzend davon
und Füchse und Hasen flohen in wilder Angst. Das Motorrad war eine
Chopper-Maschine, die sauber am Gas hing und sich exakt schalten ließ,
mit viel Dampf von unten herauf, aber mit einem Tank, nicht viel größer als
ein Entenei („Die große Freiheit mit dem kleinen Tank“). Aber der
Schneemann dachte ja daran, mit Tim in das ferne Land Niflheim fahren und
dafür war das Motorrad einfach nicht zu gebrauchen. Der Schneemann man
daher Tim bei der Hand und erhob sich mit ihm in die Lüfte und flog mit ihm
geradewegs nach Norden. In der Luft trafen sie noch weitere
Schneemänner, die allesamt auf dem Weg nach Niflheim waren. Kinder, die
sie sahen winkten ihnen freundlich zu.
Zunächst ging der Flug über die verschneiten Felder Englands; dann aber
waren sie plötzlich über dem Meer und folgten dem Kurs, den damals Olav
Tryggvasson genommen hatte, als er aus dem Exil in Schottland in seine
norwegische Heimat zurückkehrte. Aber diesmal fuhren keine
Wikingerschiffe über das Wasser sondern es war das Kreuzfahrschiff „M/S
Wahre Liebe II“ auf einer Erlebniskreuzfahrt. An Bord fand eines dieser
Galadinners statt, wo die Gäste sündhaft teure, aber gleichwohl ganz
gewöhnliche Speisen essen. Einer der Gäste entdeckte die beiden
Gestalten am Himmel und dachte. „Ja soll man es für möglich halten? Ich
habe nur zwei ganz kleine Liter Whiskey getrunken und doch bin ich schon
betrunken.“
Immer weiter ging der Flug und immer kälter wurde es auch. Tief unter ihnen
rauschte das Meer, in dem es vor Leviathanen, Hammerhaien und anderen
Meeresungeheuern nur so wimmelte. Dann näherten sie sich einer wilden,
felsigen Küste. Zu guter Letzt landeten sie weit oben im Norden, Im Lande
der dunklen Wälder, der scheuen Rentiere und der zweimotorigen
Schmeißfliegen. Dort hatte sich ein Flashmob von 800 Schneemännern zu
einem frohen Fest versammelt. Eine Kapelle von spielte zum Tanz auf und
die Schneemänner tanzten dazu wie gedopte Derwische (records still
available!).
Stargast des Abends war der Weihnachtsmann himself. Tim erkannte ihn
sofort an seinem Bart, seinen roten Kleidern und an seinem Übergewicht.
Das Fest neigte sich gen Ende. Da nahm der Weihnachtsmann Tim bei der
Hand und führte ihn zu einem steinernen Gebäude, in dem er seine
logistische Basis hatte. Dort standen sein Schlitten und seine Rentiere. Und
dort hatte er auch sein Lager für die Geschenke. Lange wühlte der
Weihnachtsmann in einem Berg von Paketen bis er endlich das Richtige für
Tim gefunden hatte. Es war kein Hund, kein Gameboy und auch kein MP3Player sondern eines von diesen, eher ungeliebten, praktischen
Geschenken: ein blauer Wollschal.
Unterdessen war es spät geworden und der Schneemann drängte zur
Heimreise. Es fiel Tim schwer, sich von den Rentieren zu verabschieden,
aber die Zeit drängte. Nach einem rasenden Flug über fremde Länder und
Meere erkannte Tim allmählich wieder die Städte und Landschaften seiner
Heimat: die Kreidefelsen von Dover, die Pier von Brighton, die Zäune und
Heckenwege von Somerset und zum Schluss entdeckte er auch das Haus,
in dem er und seine Eltern wohnten. Dort landeten die Beiden. Im Garten
nahm er Abschied vom Schneemann, denn in das Haus konnte er ihn nicht
mitnehmen; das wusste er bereits. Ermüdet von der langen Reise legte er
sich ins Bett und schlief sofort ein.
Am nächsten Morgen weckte ihn die Sonne, die ihm geradewegs ins Gesicht
schien. Der Südwind wehte und Tauwetter hatte eingesetzt. Tim ahnte
Schlimmes. Er schaute er durchs Fenster und erschrak. Ein kleines
Häufchen Schnee, ein Hut, ein Schal und ein paar Kohlen; das war alles,
was von dem Schneemann übrig geblieben war. Aber in seiner Tasche
steckte noch immer der blaue Wollschal, den der Weihnachtsmann ihm
geschenkt
hatte.
Da dachte Tim: Im nächsten Winter wird der Schneemann gewiss wieder
kommen. Denn Hut und Schal des Schneemanns waren ja von
Menschenhand gemacht und deshalb müsste der Schneemann auch wieder
zu den Menschen zurückkehren. Dann würde er wieder nach Norden fliegen
und diesmal vom Weihnachtsmann ein Geschenk erhalten, das mehr seinen
Wünschen entsprach: vielleicht einen Zauberring oder einen kleinen
feuerspeienden Drachen oder einen Hund.
Seit Goethes Zeiten ist es ja üblich, einer Erfolgsstory ein so genanntes
sequel nachzuschieben. Und, was der alte Faust II geschafft hatte, das sollte
Howard Blake schließlich auch können. Das wäre ja gelacht, höh! Nur bei
der Titanic-Story gibt es kein sequel; abgesoffen ist nun einmal abgesoffen.
Michael Kowalski
Violine 1 Martin Bek, Claudia Andrich, Anna Danneck, Clemens
Gneitling, Christoph Löslein, Barbara Niemeier, Izumi Sato, AnneCécile Wopperer  Violine 2 Karolina Ordonez Moreno, Thomas
Brijoux, Verena Kozel, Corinna Müller, Daniela Meebold, Julia
Ostertag, Lisa Pfeifer, Helene Rieche, Rabea Schröder, Louise Staub,
Elisa Stowasser, David Ziemer  Viola Angela Goerge, Bernild
Derr, Lena Kappl, Julianna Regenauer, Astrid Vaihinger 
Violoncello Friederike Geib, Anna Bizer, Clara Hillebrecht, Maureen
Hubert, Daniela Pfeifer, Christine Seibel, Ida Maria Vollmar, Oliver
Wegehaupt  Kontrabass Mariam El Hourani, Bernhard Früh 
Flöte Anima Bühler, Daniela Kammerer  Oboe Ulrich Schmitt
 Fagott Timo Rambaum  Klarinette Jonas Breinig, Milena
Zurmühl Horn Rebekka de Vries, Michael Kowalski, Andreas
Schmieg, Jacob Zeeb  Trompete Frank Jäger  Posaune
Edgar Kastenholz, Susanne Lang, Alois Weismann  Schlagzeug
Günther Kenk, Lukas Dold  Harfe Nell Kura  Klavier Lydia
Schulze-Velmede

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