Landeskontrollverband Tirol
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Landeskontrollverband Tirol Jahresbericht 2014 Leistungsprüfung Information Qualität & Sicherheit Service & Weiterbildung Service & Sicherheit für jede Herde www.lkv-tirol.at LKV APP JAHRESBERICHT 2014 Bericht des Obmannes und des Geschäftsführers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Verbandsorganisation • Personal des Landeskontrollverbandes . . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . • Das Kontrollorgan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 8 Leistungsprüfung • Finanzierung – Mitgliedsbeiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • Leistungsprüfung Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • Milchleistungskontrolle . . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . Milchleistungskontrolle bei Rindern . . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . Probenehmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Milchleistungskontrolle bei Ziegen und Schafen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überwachung der Milchleistungskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überprüfung der Milchmengenmessgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • Fleischleistungskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fleischleistungskontrolle bei Rindern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fleischleistungskontrolle bei Schafen . . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. 11 11 11 11 24 25 27 28 29 29 36 Gesundheitsmonitoring . . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . Information • LKV-Mitgliedsbetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • Dienstleistung der Herdebuchstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • Klassifizierungsdienst Tirol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • Prüfstelle Labor Rotholz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • Auch der LKV Tirol wird ständig überwacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 41 41 42 43 47 Qualität und Sicherheit • Inspektionsstelle Rotholz – Wasseruntersuchungen durch den LKV Tirol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 • Abstammungsanerkennung im Herdebuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 • QS Milch Einzeltier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Service und Weiterbildung • Service für den Landwirt - RDV4M . . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. 53 • Dienstleistungen der LKV Mitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 • LKV Herdenmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 Ihre Meinung ist uns wichtig! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 Arbeitskreis Milchproduktion / Arbeitskreis Mutterkuhhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Seite 2 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Qualitätssicherung im Laufe der Zeit Seit Gründung des Landeskontrollverbandes im Jahre 1959 kann man grundsätzlich von gleichen Kernaufgaben sprechen. Es ging und geht auch heute noch um die neutrale und bewertungsfreie Feststellung der Leistungen - in Hinblick darauf welche Leistungen gut oder weniger gut sind - unserer Nutztiere. Natürlich sind im Laufe der Zeit neue Aufgaben und Verantwortungen dazugekommen. Das einstige und einzige Ziel der früheren Zeit bei der Datenerhebung war in gewisser Weise die Sicherheit der Lebensmittelversorgung sicherzustellen. Heute geht es zusehends mehr um die Lebensmittelsicherheit. Sicherheit ist untrennbar mit Qualitätsmanagement verbunden. Eine Herausforderung der sich zuerst die ganz großen Betriebe bzw. internatio- Obmann ÖR Kaspar Ehammer nalen Konzerne verschrieben haben. Diese scheinen damit Erfolg zu haben und sei es letztendlich auch in der Fehlerbehebung und Vermeidung. Dieses System wird zusehends auch von Kleinbetrieben eingefordert. Der neue Name des Landeskontrollverbandes „Landesverband zur Förderung und Qualitätssicherung der Tier- und Lebensmittelproduktion“ sagt es aus und wir bieten nun auch diesbezüglich allen Mitgliedsbetrieben eine entsprechende Unterstützung an. Wir beteiligen uns am Entstehen nationaler und internationaler Programme, wie zum Beispiel „QS-Milch“. Dabei legen wir größtmögliches Augenmerk auf Richtlinien und Bestimmungen, die auch von Kleinbetrieben eingehalten werden können. Um dieser Aufgabe auch zukünftig gerecht zu werden haben wir uns auch an der österreichischen Firma „LKV Austria Qualitätsmanagement GmbH“ beteiligt. Das Tiroler System hat sich bestens bewährt, wesentliche Säulen sind die vielen ehrenamtlichen Funktionäre, Frauen und Männer als Zuchtbuchführer und Probenehmer. Wir danken ihnen im Namen aller Mitgliedsbetriebe. Wir bedanken uns auch beim Bund sowie beim Land Tirol für die finanzielle Unterstützung und sichern ihnen zu auch weiterhin alles Bestmögliche für die Zufriedenheit der Mitglieder zu tun. Geschäftsführer Ing. Otto Hausegger LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 3 Verbandsorganisation Dem Landeskontrollverband gehören als Mitglied an: Land Tirol Landwirtschaftskammer Tirol Pinzgauer Rinderzucht Tirol e.V. Raiffeisengenossenschaft Osttirol (Abteilung Rinderzucht) Rinderzuchtverband Tirol Tiroler Braunviehzuchtverband Tiroler Grauviehzuchtverband Tiroler Schafzuchtverband Tiroler Ziegenzuchtverband 6.444 Einzelmitglieder Vorstand Obmann ÖR Kaspar Ehammer Obmann-Stv. Ing. Thomas Schweigl Geschäftsführer Ing. Otto Hausegger (Schriftführer und Kassier) LK-Präsident Ing. Josef Hechenberger Tierzuchtdirektor DI Rudolf Hußl Rechnungsprüfer Josef Mühlbacher ÖR Erich Scheiber Seite 4 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 5 Personal des Landeskontrollverbandes Tirol Obmann / Geschäftsführung ÖR Kaspar Ehammer Obmann Ing. Otto Hausegger Geschäftsführer Geschäftsstelle Innsbruck Ing. Franz-Josef Auer Karin Jordan Maria Wilhelm Ass. der Geschäftsführung Sekretariat Sekretariat Tel.: 059292-1850 Tel.: 059292-1851 Tel.: 059292-1851 Herdebuchstelle Andreas Partl Tel.: 059292-1804 Seite 6 Katharina Fankhauser Tel.: 059292-1852 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Prüfstelle Labor Rotholz Hannes Partl Emmerich Schneider Maria Nachtschatten Johanna Mauracher Raphaela Reichegger Martina Scheiber Patrick Stöger Kathrin Steiner Prüfstelle Labor Rotholz Rotholz 50 6200 Jenbach Tel.: 05244/62324, Fax 05244/61931, [email protected] Personelle Veränderungen In Karenz Evamaria Spielvogel Andrea Schrettl LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 7 Das Kontrollorgan – Der Berater in Sachen Tierzucht Angerer Franz Sonnhangweg 12 6314 Hopfgarten 0664/88367663 Auer Hans Haus Nr. 151 6262 Schlitters 0664/83 98 906 Aufschnaiter Jakob Bichlach 66 6370 Reith i. Kitzbühel 0664/83 12 506 Bachmann Heinrich Haus Nr. 60 9931 Außervillgraten 0664/83 98 907 Erler Franz Juns 630 6293 Tux 0664/83 98 908 Gabmair Ernst Reindlweg 6 6115 Kolsaßberg 0664/83 98 909 Gleirscher Andreas Neugasteig 18 6167 Neustift 0664/83 98 910 Griesser Christoph Taxegg 117 6433 Ötz 0664/83 98 911 Gschösser Ernst Schrofenhäusl 49 6236 Alpbach 0664/83 98 912 Hofer Andreas Bärfeld 3 6391 Fieberbrunn 0664/65 59 308 Kofler Patricia Friedensiedlung 18 6300 Wörgl 0664/45 85 784 [email protected] Röck Günther Pitzenhöfe 143/1 6473 Wenns 0664/83 98 922 Schreder Hannes Bichlach 50 6345 Kössen 0664/83 98 925 [email protected] Siehs Magnus Haus Nr. 36d 6591 Grins 0664/83 98 926 [email protected] Sprenger Josef Polling 9 6404 Polling 0664/83 98 927 Tiefenbrunner Thomas Alpeilweg 24 6464 Tarrenz 0664/83 98 918 Unterladstätter Peter Hof 60 6200 Gallzein 0664/83 98 921 Wechselberger Johann Haflingerweg 8 6341 Ebbs 0664/83 98 929 Weirather Meinrad Winkl 16 6610 Wängle 0664/83 98 930 [email protected] [email protected] [email protected] Seite 8 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! [email protected] [email protected] [email protected] 24 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 9 7020 GSCHÖSSER ERNST 7022 TIEFENBRUNNER THOMAS 7023 GRIESSER CHRISTOPH 7026 SIEHS MAGNUS 7029 SPRENGER JOSEF 7034 BACHMANN HEINRICH 7035 WECHSELBERGER JOHANN 7036 WEIRAHTER MEINRAD 7003 AUER HANS 7005 ERLER FRANZ 7006 GLEIRSCHER ANDREAS 7007 UNTERLADSTÄTTER PETER 7004 KOFLER PATRICIA 7011 AUFSCHNAITER JAKOB 7013 GABMAIR ERNST 7014 SCHREDER HANNES 7017 RÖCK GÜNTHER 7001 ANGERER FRANZ 7002 HOFER ANDREAS 7000 AUER FRANZ JOSEF Landeskontrollverband Tirol von der reinen Kontroll- zur Serviceeinrichtung der Tiroler Tierzucht Im Frühjahr 2013 wurde die Fa. KeyQuest – eine renommierte Firma für Marktforschung – beauftragt, die aktuelle Situation zu erheben und auszuwerten – eine Mitgliederbefragung durchzuführen. Von 830 Mitgliedern wurden Fragebögen ausgefüllt. Daraus resultierend konnten wertvolle Anregungen zur Weiterentwicklung, aber auch zur kritischen Selbstüberprüfung erhalten werden. Einige interessante Ergebnisse zur Mitgliederbefragung: Auf die Frage „Warum sind Sie Mitglied beim LKV“ gaben die Befragten bei Abgabe von maximal drei Antwortmöglichkeiten zu 70% an, dass sie u.a. Mitglied beim LKV sind aufgrund der Auswertungen und Berichte für die Betriebsführung. Weiters gaben die Befragten zu 66% an, dass die Mitgliedschaft für sie aufgrund der Absicherung von Milchqualität und Eutergesundheit von großer Bedeutung ist. Dies ist auch in Hinblick auf die Weiterführung des Projekt QS Milch eine wichtige Aussage. Einen weiteren, großen Prozentanteil (50%) als ausgewählte Antwort bildet die Zuchtviehvermarktung als Grund zur Mitgliedschaft beim Landeskontrollverband. Auch mit dem Preis- /Leistungsverhältnis der Mitgliedschaft beim Landeskontrollverband Tirol zeigen sich 42% als „sehr zufrieden“ und 48% als „eher zufrieden“. Daraus ersichtlich ist, dass also 90% aller Befragten das Preis-/Leistungsverhältnis zumindest mit „zufrieden“ einstufen. Welches Angebot würden Sie ausbauen oder streichen? Zu dieser Frage waren 34% der Meinung, dass es für sie ein Muss ist, die Fütterungsberatung auszubauen. Vor allem auch die Auswahl von 28% zum Ausbau der persönlichen Fachgespräche und ebenso zu 28% des Ausbaus des RDV4M und Datenmanagement zeigen dem LKV Tirol auf, dass die Weiterentwicklung in dieser Richtung für die Zukunft unbedingt angestrebt werden soll. Seite 10 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Leistungsprüfung Leistungsprüfung allgemein n Mitgliedsbeiträge n Leistungsprüfung Allgemein n Milchleistungskontrolle n Fleischleistungskontrolle Mitgliedsbeiträge des Landeskontrollverbandes Tirol Milchleistungskontrolle Grundbeitrag 1x € 15,-Beitrag je Kuh € 7,70 LKV allgemein zzgl. Kosten Milchleistungskontrolle im Verein Milchleistungskontrolle mit QS Milch Beitrag je Kuh € 10,50 zzgl. Kosten Milchleistungskontrolle im Verein Die Leistungskontrolle hat grundsätzlich alle Tiere einer Herde zu erfassen. Es besteht Kontrollpflicht für sämtliche Herdebuchbestände der Mitglieder der anerkannten Zuchtverbände. Tiere können nur dann von der Leistungskontrolle ausgenommen werden, wenn eine Tierherde getrennt von der Kontrollherde gehalten und untergebracht wird. Ein mehrmaliger Wechsel zwischen diesen Herden ist nicht zulässig. Milchleistungskontrolle Milchleistungskontrolle bei Rindern Milchleistungskontrolle ist die Grundlage für einzelbetriebliche Managemententscheidungen und Qualitätssicherung in der Lebensmittelproduktion. Milchleistungskontrolle mit Eigenkontrolle Grundbeitrag je Kuh und Jahr € 10 Probenlogistik 1 x jährlich € 50,-LKV-Mitgliedsbeitrag 1 x jährlich € 29,-Betriebe mit Fleischleistungskontrolle Grundbeitrag 1 x jährlich € 15,-(ausgenommen Betriebe mit Milch- und Fleischleistungskontrolle) mit Eigenwaage € 25,--/inkl. 0,5 h Arbeitszeit; jede weitere 0,5 Stunde € 10,-mit LKV-Waage € 30,--/ inkl. 0,5 h Arbeitszeit; jede weitere 0,5 Stunde € 15,-Aufzuchtbetriebe Grundbeitrag 1 x € 15,-- jährlich Schaf- und Ziegenbetriebe Grundbeitrag 1 x € 15,-je Kontrolltier € 7,70 Deckelung ab € 250,-- Die Leistungskontrolle gewinnt in Zusammenhang mit Qualitätssicherung immer mehr an Bedeutung. Durch die Leistungskontrolle erhält man neben den Daten für Zucht und Management auch noch die Grundlage für eine qualitätssichernde Produktion von Lebensmitteln. Um sich in Zukunft auch am europäischen Markt bzw. innerösterreichischen Markt behaupten zu können, wird es zunehmend nötig der Produktion eine verbesserte Qualitätssicherung zu hinterlegen. Grundsätzlich ist es gelungen die derzeit bereits umgesetzten Projekte und die monatliche Milchleistungskontrolle in ein Qualitätssicherungsprogramm (QS Milch Einzelkuh) einzuarbeiten. LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 11 Die Managementkennzahlen eines Betriebes wie die durchschnittliche Lebensleistung, dienen vorwiegend der innerbetrieblichen Entscheidungshilfen und die Leistungsdate folgenden Auswertungen dargestellt. Kontrollbetriebe unter Milchleistungskontrolle 7.000 Vollabschluss: • mind. 250 Tage mit Trockenmeldung bei Abgang ohne T - Meldung -> 270 Tage • max. 305 Tage zur Leistungsberechnung herangezogen 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 0 Kontrolltiere unter Milchleistungskontrolle Kontrollbetriebe 60.000 Teilabschluss: 50.000 • unter 250 Tage • Unterbrochene 40.000 Milchleistungskontrolle 2011 2012 2013 5.776 5.631 5.445 Kontrolltiere unter Milchleistungskontrolle 60.000 50.000 30.000 Die Managementkennzahlen eines Betriebes, wie20.000 die durchschnittliche Lebensleistung, Serviceperiode,… dienen 10.000 vorwiegend der innerbetrieblichen Entscheidungshilfen0 und die Leistungsda2011 ten werden in den folgenden AuswerKontrolltiere 56.469 tungen dargestellt. 40.000 30.000 20.000 10.000 2012 55.911 0 Kontrolltiere 2013 55.823 2011 2012 2013 56.469 55.911 55.823 Entwicklung der MLK Kontrollbetriebe und MLK Kontrollkühe Entwicklung der MLK Kontrollbetriebe und MLK Kontrollkühe Salzburg; 2119 O-Österreich; 4725 Kontrollbetriebe unter Milchleistungskontrolle nach Bundesland: Kontrollbetriebe unter Milchleistungskontrolle nach Bundesland: Steiermark; 3171 N-Österreich; 3796 Kärnten; 1305 Tirol; 5445 Burgenland; 109 Vorarlberg; 1385 Seite 12 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Durchschnittsleistung der Vollabschlüsse aller Kühe unter Milchleistungskontrolle in Tirol Die Anzahl der Kühe mit Vollabschlüssen heißt, dass im abgelaufenen Kontrolljahr 45.191 Kühe mit durchschnittliche 6.779 kg Milch die Standardlaktation (305 Tage) abgeschlossen haben. LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 13 Durchschnittskennzahlen nach Bundesland Zwischenkalbezeit Serviceperiode Non Return Rate 90 Besamungsindex Gesamtzuchtwert Zellzahl Fett/Eiweiß kg Eiweiß % Fett % Milchmenge kg Kuhzahl Ø Lebensleitung kg Erstkalbealter in Monaten Ø Alter Kühe am Stichtag Bestand Milchkühe am Stichtag Kontrolljahr Bundesland Durchschnittskennzahlen nach Bundesland Burgenland 2011 30,5 28,4 4,7 2012 30,6 28,1 4,7 2013 31,9 28,5 4,7 18.950 30,0 7.686 4,48 3,49 613 309 105 1,4 18.780 30,4 7.927 4,47 3,47 630 310 105 1,5 18.820 30,2 7.780 4,47 3,49 620 285 104 1,5 69,8 123 414 66,7 124 414 65,9 125 415 Kärnten 2011 18,4 31,5 5,4 2011 18,4 31,5 5,4 2013 19,2 31,0 5,3 20.847 18,4 7.690 4,20 3,44 588 212 98 20.847 18,4 7.690 4,20 3,44 588 212 98 20.544 19,0 7.616 4,20 3,44 582 206 98 1,6 1,6 1,6 64,5 112 404 64,5 112 404 64,9 111 402 Niederösterreich 2011 21,2 29,1 5,1 2012 21,4 29,1 5,1 2013 22,2 29,0 5,1 19.870 20,9 7.191 4,18 3,43 547 197 103 1,7 20.234 21,3 7.559 4,18 3,43 575 199 103 1,7 20.488 21,8 7.490 4,17 3,43 570 197 103 1,7 56,9 105 396 56,9 104 394 56,8 105 396 Oberösterreich 2011 23,8 28,7 5,2 2012 24,2 28,6 5,2 2013 25,0 28,4 5,2 19.836 23,4 7.115 4,17 3,45 542 197 101 1,6 20.440 24,0 7.370 4,19 3,46 563 206 102 1,6 20.699 24,6 7.341 4,18 3,47 562 203 102 1,6 61,1 104 395 60,5 104 395 59,8 105 396 Salzburg 2011 16,1 32,2 5,3 2012 16,4 32,2 5,3 2013 16,7 32,0 5,3 17.515 15,8 6.633 4,02 3,33 488 186 101 1,6 17.725 16,2 6.867 4,07 3,34 509 193 101 1,5 17.993 16,3 6.804 1,02 3,32 500 182 102 1,6 64,8 108 399 64,8 107 398 63,7 107 398 Steiermark 2011 18,4 30,9 5,3 2012 18,8 30,8 5,3 2013 19,1 30,6 5,3 20.190 18,3 7.400 4,22 3,50 571 200 101 1,6 20.472 18,8 7.592 4,24 3,50 587 203 102 1,6 20.590 19,0 7.473 4,20 3,47 574 198 102 1,7 61,4 104 396 60,3 104 395 60,9 105 396 Tirol 2011 9,7 31,8 5,4 2012 9,9 31,7 5,4 2013 10,1 31,5 5,4 18.589 9,7 6.635 4,10 3,36 494 174 98 18.868 9,8 6.843 4,15 3,37 515 176 98 19.044 10,0 6.824 4,15 3,37 513 174 98 1,6 1,6 1,6 61,7 108 402 62,0 108 402 62,2 107 401 Vorarlberg 2011 15,5 31,3 5,3 2012 15,8 31,4 5,3 2013 15,9 31,3 5,3 19.742 15,6 7.154 4,07 3,44 538 219 98 20.229 16,0 7.376 4,11 3,45 557 216 97 20.201 16,0 7.269 4,09 3,46 549 211 98 1,6 1,6 1,6 63,6 120 416 63,5 120 417 65,0 119 417 Seite 14 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Tirol Vorarlberg 2012 2013 9,9 10,1 31,7 31,5 5,4 5,4 18.868 19.044 9,8 10,0 6.843 6.824 4,15 4,15 3,37 3,37 515 513 176 174 98 98 1,6 1,6 62,0 62,2 108 107 402 401 2011 2012 2013 15,5 15,8 15,9 31,3 31,4 31,3 5,3 5,3 5,3 19.742 20.229 20.201 15,6 16,0 16,0 7.154 7.376 7.269 4,07 4,11 4,09 3,44 3,45 3,46 538 557 549 219 216 211 98 97 98 1,6 1,6 1,6 63,6 63,5 65,0 120 120 119 416 417 417 Durchschnittsleistungen nach Bezirk Anzahl Alter Melktage Milch kg Fett % Fett kg Eiweiß % Eiweiß kg F + E kg Innsbruck 2011 2012 2013 335 283 272 4,5 4,6 4,6 300 299 300 7.960 7.990 8.052 4,13 4,18 4,25 329 334 342 3,31 3,33 3,33 263 266 268 592 600 610 Reutte 2011 2012 2013 1.156 1.153 1.131 4,8 4,8 4,9 300 301 301 6.947 7.141 7.168 4,00 3,99 4,05 278 285 291 3,35 3,35 3,38 233 239 242 510 524 533 Schwaz 2011 2012 2013 11.066 10.954 10.875 4,5 4,5 4,6 297 298 298 6.760 6.894 6.970 4,07 4,11 4,13 275 284 288 3.35 3,38 3,37 226 233 235 502 516 522 Innsbruck – Umgebung 2011 2012 2013 6.425 6.311 6.307 4,8 4,8 4,8 299 299 299 6.664 6.754 6.763 4,16 4,19 4,20 277 283 284 3,30 3,35 3,34 220 226 226 497 509 510 Lienz 2011 2012 2013 3.166 3.085 3.116 5,0 5,0 5,0 294 295 295 6.846 6.985 6.976 4,19 4,21 4,21 287 294 294 3,33 3,34 3,34 228 233 233 515 528 527 Imst 2011 2012 2013 2.648 2.573 2.475 5,0 5,0 5,0 299 300 300 6.498 6.595 6.651 4,13 4,15 4,17 268 274 277 3,34 3,38 3,39 217 223 225 485 497 502 Kufstein 2011 2012 2013 10.750 10.757 10.592 4,6 4,6 4,7 298 298 298 6.504 6.729 6.799 4,00 4,04 4,06 260 272 276 3,29 3,32 3,31 214 223 225 474 495 502 Kitzbühel 2011 2012 2013 8.198 8.287 8.146 4,7 4,8 4,8 297 297 297 6.347 6.455 6.579 3,99 4,02 4,04 253 259 266 3,29 3,31 3,30 209 214 217 462 473 483 Landeck 2011 2012 2013 2.363 2.308 2.277 5,1 5,0 4,9 297 298 297 5.983 6.047 6.052 4,18 4,22 4,23 250 255 256 3,25 3,28 3,28 195 198 199 445 453 455 Bezirk Kontrolljahr Durchschnittsleistungen nach Bezirk Milchleistungskontrolle – Produktionsdaten nach Zuchtverband Kontrolljahr 2011 Verband Rinderzuchtverband Tirol Zuchther den Herdebu chkühe Kühe/ Herde Anzahl VA Milch kg LKV Tirol - 34.584 Service & Sicherheit für jede Herde! 3.747 9 28.670 6.691 Fett % 4,05 Eiweiß % 3,29 Fett/E iweiß kg Seite 492 15 Milchleistungskontrolle – Produktionsdaten nach Zuchtverband Kontrolljahr 2011 Zuchtherden Herdebuchkühe Kühe/ Herde Rinderzuchtverband Tirol 3.747 34.584 9 28.670 Tiroler Braunviehzuchtverband 2.281 16.062 7 Tiroler Grauviehzuchtverband 886 3.480 Pinzgauer Anteil Nordtirol 115 988 Verband Fett % Eiweiß % Fett/Eiweiß kg 6.691 4,05 3,29 489 12.905 6.783 4,14 3,36 509 4 2.934 4.896 3,94 3,26 352 8 811 5.669 3,85 3,28 404 Fett % Eiweiß % Fett/Eiweiß kg Anzahl VA Milch kg Kontrolljahr 2012 Zuchtherden Herdebuchkühe Kühe/ Herde Rinderzuchtverband Tirol 3.751 34.891 9 28.985 6.848 4,09 3,32 507 Tiroler Braunviehzuchtverband 2.166 15.410 7 12.304 6.916 4,17 3,40 524 Tiroler Grauviehzuchtverband 873 3.473 4 2.945 4.927 3,94 3,28 356 Pinzgauer Anteil Nordtirol 118 1.015 8 787 5.707 3,84 3,28 406 Zuchtherden Herdebuchkühe Kühe/ Herde Fett % Eiweiß % Fett/Eiweiß kg Rinderzuchtverband Tirol 3.750 35.265 9 26.980 6.911 4,10 3,31 513 Tiroler Braunviehzuchtverband 2.039 15.023 7 11.861 6.980 4,20 3,39 530 Tiroler Grauviehzuchtverband 848 3.503 4 3.000 4.940 3,97 3,29 359 Pinzgauer Anteil Nordtirol 112 970 9 818 5.839 3,85 3,28 416 Verband Anzahl VA Milch kg Kontrolljahr 2013 Verband Seite 16 Anzahl VA Milch kg LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Milchleistungskontrolle – Produktionsdaten nach Rassen in Tirol Tiroler Rinderzuchtverband – Fleckvieh Zuchtherden Herdebuchkühe Kühe/ Herde Anzahl VA Milch kg Fett % Eiweiß % Fett/Eiweiß kg 2011 2.852 29.241 10 24.459 6.468 4,03 3,30 474 2012 2.851 29.538 10 24.755 6.627 4,07 3,32 490 2013 2.832 29.754 11 24.661 6.699 4,09 3,32 496 -19 +216 +1 -94 +72 +0,02 +/-0 +6 Zuchtherden Herdebuchkühe Kühe/ Herde Anzahl VA Milch kg Fett % Eiweiß % Fett/Eiweiß kg 2011 2.281 16.062 7 12.905 6.783 4,14 3,36 509 2012 2.166 15.410 7 12.304 6.916 4,17 3,40 524 2013 2.039 15.023 7 11.861 6.980 4,20 3,39 530 Differenz 2012/2013 -127 -387 +/-0 -601 +64 +0,03 -0,01 +6 Differenz 2012/2013 Tiroler Braunviehzuchtverband LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 17 Tiroler Grauviehzuchtverband Zuchtherden Herdebuchkühe Kühe/ Herde Anzahl VA Milch kg Fett % Eiweiß % Fett/Eiweiß kg 2011 886 3.480 4 2.934 4.896 3,94 3,26 352 2012 873 3.473 4 2.945 4.927 3,94 3,28 356 2013 848 3.503 4 3.000 4.940 3,97 3,29 359 Differenz 2012/2013 -25 +30 +/-0 +55 +13 +0,03 +0,01 +3 Zuchtherden Herdebuchkühe Kühe/ Herde Anzahl VA Milch kg Fett % Eiweiß % Fett/Eiweiß kg 2011 730 4.776 6 3.810 8.271 4,10 3,23 607 2012 736 4.774 6 3.815 8.430 4,11 3,27 623 2013 733 4.909 7 3.846 8.464 4,11 3,26 624 Differenz 2012/2013 +6 +135 +1 +31 +34 +/-0 -0,01 +1 Zuchtherden Herdebuchkühe Kühe/ Herde Anzahl VA Milch kg Fett % Eiweiß % Fett/Eiweiß kg Tiroler Rinderzuchtverband - Holstein Pinzgauer Anteil Nordtirol 2011 115 988 8 811 5.669 3,85 3,28 404 2012 118 1.015 8 787 5.707 3,84 3,28 406 2013 112 970 9 818 5.839 3,85 3,28 416 -45 +1 +31 +132 +0,01 -/+0 +10 Differenz 2012/2013 Seite 18 -6 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Tiroler Rinderzuchtverband - Tuxer Zuchtherden Herdebuchkühe Kühe/ Herde Anzahl VA Milch kg Fett % Eiweiß % Fett/Eiweiß kg 2011 95 252 3 147 4.498 3,78 3,35 321 2012 90 243 3 148 4.537 3,80 3,38 326 2013 89 234 3 157 4.579 3,86 3,35 330 Differenz 2012/2013 -1 -9 -/+0 +9 +42 +0,06 +0,03 +4 Tiroler Rinderzuchtverband – Jersey Zuchtherden Herdebuchkühe Kühe/ Herde Anzahl VA Milch kg Fett % Eiweiß % Fett/Eiweiß kg 2011 55 293 5 239 5.787 5,35 3,94 537 2012 62 311 5 257 6.054 5,43 4,01 571 2013 78 343 4 251 5.954 5,46 3,94 559 Differenz 2012/2013 +16 +32 -1 -6 -100 +0,03 -0,07 -12 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 19 Die Nutzungsdauer hängt auch vom Management eines Betriebes ab und ist eine Kennzahl für die Wirtschaftlichkeit. In dieser Auswertung werden nur Tiere berücksichtigt, welche der Nutzungsart Milch zugehören. Fitnessdaten der Die Nutzungsdauer hängt auch vom Management eines Betriebes ab u Wirtschaftlichkeit. In dieser Auswertung werden nur Tiere berücksichtigt, einzelnen Rassen in Tirol zugehören. Durchschnittliche Nutzungsdauer der Kühe Die Nutzungsdauer hängt auch vom Management eines Betriebes ab und ist eine Kennzahl für die Wirtschaftlichkeit. In dieser Auswertung werden nur Tiere berücksichtigt, welche der Nut- der Kühe Durchschnittliche Lebensleistung zungsart Milch zugehören. Meinung ist die durchschnittliche Lebensleistung der Kühe annähernd Entgegen der allgemeinen gleichbleibend (bzw. leicht steigend/leicht fallend). Durchschnittliche Lebensleistung der Kühe Durchschnittliche Lebensleistung der Entgegen Kühe der allgemeinen MeiEntgegen der allgemeinen Meinungnung ist ist die die durchschnittliche Lebensle durchschnittliche gleichbleibend (bzw. leicht steigend/leicht fallend). Lebensleistung der Kühe annähernd gleichbleibend (bzw. leicht steigend/leicht fallend). Durchschnittliches Minutengemelk Das Minutengemelk gibt uns Auskunft über den Milchfluss. Ein zu geringer Milchfluss verzögert die Melkbarkeit und führt aufgrund des langen Melkvorganges verstärkt zu Euterreizungen. Ein hoher Milchfluss ist unerwünscht, weil er auf einen schlaffen Schließmuskel hindeutet (Zellzahlproblematik). Damit besteht die Gefahr des „Milchrinnens“ und der höheren Anfälligkeit für Euterentzündungen (Eindringen von Keimen durch die Zitzen). Minutengemelk Günstige Werte: 1. Laktation >Durchschnittliches 2 kg/min Das Minutengemelk gibt uns Auskunft über den Milchfluss. Ein zu geri Folgende Laktationen 2,5 – 3 kg/min Melkbarkeit und führt aufgrund des langen Melkvorganges verstärkt z Milchfluss ist unerwünscht, weil er auf einen schlaffen Schließmuskel hi Damit besteht die Gefahr des „Milchrinnens“ und der höheren Anfäll (Eindringen von Keimen durch die Zitzen). Günstige Werte: 1. Laktation > 2 kg/min Folgende Laktationen 2,5 – 3 kg/min Seite 20 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Durchschnittliches Minutengemelk Das Minutengemelk gibt uns Auskunft über den Milchfluss. Ein zu geringer Milchfluss verzögert die Melkbarkeit und führt aufgrund des langen Melkvorganges verstärkt zu Euterreizungen. Ein hoher Milchfluss ist unerwünscht, weil er auf einen schlaffen Schließmuskel hindeutet (Zellzahlproblematik). Damit besteht die Gefahr des „Milchrinnens“ und Durchschnittliche Zellzahlen der höheren Anfälligkeit für EuterDie Zellzahlen, welche uns über den Gehalt an somatischen Zellen in der Milch gibt entzündungen (Eindringen vonAuskunft Kei(Eutergesundheit), ist im Durchschnitt generell sehr hoch. Die Zellzahl sollte für jeden Landwirt von großer men durch die Zitzen). Wichtigkeit sein, weil Auskunft die Eutergesundheit und Milchqualität gibt und für den Verkauf Günstige Werte: 1.sie Laktation >2 über kg/min Durchschnittliche Zellzahlen von für die Preisbildung entscheidend ist. Tieren auf Versteigerung Folgendeoft Laktationen 2,5 – 3 kg/min Die Zellzahlen, welche uns Auskunft über den Gehalt an somatischen Z (Eutergesundheit), ist im Durchschnitt generell sehr hoch. Die Zellzahl sollte für j Durchschnittliche Zellzahlen und Milchqualität Wichtigkeit sein, weil sie Auskunft über die Eutergesundheit Diedie Zellzahlen, welche uns Auskunftist. von Tieren auf Versteigerung oft für Preisbildung entscheidend über den Gehalt an somatischen Zellen in der Milch geben (Eutergesundheit), sind im Durchschnitt generell sehr hoch. Die Zellzahl sollte für jeden Landwirt von großer Wichtigkeit sein, weil sie Auskunft über die Eutergesundheit und Milchqualität gibt und für den Verkauf von Tieren auf Versteigerungen oft für die Preisbildung entscheidend ist. LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 21 Durchschnittliche Totgeburtenrate in % Zu der Totgeburtenrate zählen auch Verendungen innerhalb von 48 Stund Durchschnittliche Totgeburtenrate in % Zu der Totgeburtenrate zählen auch Verendungen innerhalb von 48 Stunden nach der Geburt. Fruchtbarkeitsdaten der einzelnen Rassen Durchschnittliche Zwischenkalbezeit Die Zwischenkalbezeit ist ein maßgeblicher Wert für die Wirtschaftlichk Jahr betragen. Jedoch wir dies nur in den geringsten Fällen erreic Betriebsmanagement versuchen diesen Zeitfaktor unter Kontrolle z Auswertungsverfahren ist die Zwischenkalbezeit für das Jahr 2013 noch welche am Ende des Jahres besamt wurden noch nicht abgekalbt haben. Fruchtbarkeitsdaten der einzelnen Rassen Durchschnittliche Zwischenkalbezeit Die Zwischenkalbezeit ist ein maßgeblicher Wert für die Wirtschaftlichkeit. Im Idealfall sollte Fruchtbarkeitsdaten der einzelnen Rassen die ZKZ ein Jahr betragen. Jedoch wird dies nur in den geringsten Durchschnittliche Zwischenkalbezeit Fällen erreicht. Man sollte durch Die Zwischenkalbezeit ist ein maßgeblicher Wert für die Wirtschaftlichk ein gutes Betriebsmanagement Jahr betragen. Jedoch wir dies nur in den geringsten Fällen erreich versuchen diesen Zeitfaktor unter Betriebsmanagement versuchen diesen Zeitfaktor unter Kontrolle zu Kontrolle zu bringen. Aufgrund Auswertungsverfahren ist die Zwischenkalbezeit für das Jahr 2013 noch n von neuen Auswertungsverfahren welche am Ende des Jahres besamt wurden noch nicht abgekalbt haben. ist die Zwischenkalbezeit für das Jahr 2013 noch nicht aussagekräftig, da die Tiere, welche am Ende des Durchschnittlicher Besamungsindex Jahres besamt wurden, noch nicht abgekalbt haben. Der Besamungsindex gibt an, wie viele Besamungen pro Kuh im D notwendig sind. Diese Auswertung bezieht sich auf das Jahr 2012, da je belegt wurden noch nicht abgekalbt haben. Durchschnittlicher Besamungsindex Der Besamungsindex gibt an, wie viele Besamungen pro Kuh im Du notwendig sind. Diese Auswertung bezieht sich auf das Jahr 2012, da jen belegt wurden noch nicht abgekalbt haben. Seite 22 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Durchschnittlicher Besamungsindex Der Besamungsindex gibt an, wie viele Besamungen pro Kuh im Durchschnitt für eine Trächtigkeit notwendig sind. Diese Auswertung bezieht sich auf das Jahr 2012, da jene Tiere die am Jahresende 2013 belegt wurden, noch nicht abgekalbt haben. Durchschnittliche Non-Return-Rate 90 Die Non-Return-Rate 90 gibt den Prozentsatz der Kühe an, bei denen bis zum 90. Tag nach der ersten Belegung keine weitere Belegung gemeldet wurde. Die NRR 90 wird für die Zuchtwertschätzung Fruchtbarkeit herangezogen und ist somit ein wichtiger Indikator für die Fruchtbarkeit der Kühe. Die Auswertung bezieht sich auf das Kontrolljahr 2012. Abgangsursachen in Tirol Durchschnittliche Non-Return-Rate 90 Die Non-Return-Rate 90 gibt den Prozentsatz der Kühe an, bei denen bis zum 90. Tag Belegung keine weitere Belegung gemeldet wurde. Die NRR 90 wird für die Zu Fruchtbarkeit herangezogen und ist somit ein wichtiger Indikator für die Fruchtbark Auswertung bezieht sich auf das Kontrolljahr 2012. Durchschnittliche Non-Return-Rate 90 Die Non-Return-Rate 90 gibt den Prozentsatz der Kühe an, bei denen bis zum 90. T Belegung keine weitere Belegung gemeldet wurde. Die NRR 90 wird für die Fruchtbarkeit herangezogen und ist somit ein wichtiger Indikator für die Fruchtba Auswertung bezieht sich auf das Kontrolljahr 2012. Abgangsursachen in Tirol Abgangsursachen in Tirol LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 23 Probenehmer Jedes Jahr ergeht an die 863 Probenehmer des LKV Tirol ein Handbuch zur Information und Unterstützung ihrer Tätigkeit. Die Probenehmer sind angehalten sich an die Informationen und Neuerungen im Probenehmer-Handbuch zu halten und in Anlehnung daran eine ordnungsgemäße Leistungskontrolle durchzuführen. Probenehmer erhielten internationale Auszeichnung „Certificate of Quality“ Der Landeskontrollverband Tirol ist für die Qualitätssicherung im Milch- und Fleischbereich zuständig. Um den Konsumenten die höchst mögliche Qualität anzubieten, werden Einzelmilchproben gezogen und Gesundheitsdaten erhoben. In der Prüfstelle Labor Rotholz werden die Inhaltsstoffe analysiert. Die Berichte daraus unterstützen die Landwirte bei der Betreuung der Kühe und dem damit verbundenen Tierwohl. Damit die Qualitätssicherung für die Konsumenten entsprechend abgesichert werden kann und international anerkannt wird, ist der Landeskontrollverband Mitglied beim „Internationalen Komitee für Leistungsprüfung“. Um weiterhin das „Certificate of Quality“ und die damit verbundene Gewährleistung der Qualitätssicherung führen zu können, erfolgen in regelmäßigen Abständen entsprechende Überwachungen (Audits) durch externe Experten. Der Landeskontrollverband Tirol bedankt sich für die tatkräftige Unterstützung und freut sich auf eine weitere zielorientierte gute Zusammenarbeit mit „seinen“ Probenehmern. Obmann ÖR Ehammer und GF Ing. Hausegger Im Jahre 2013 wurde der LKV Tirol zu diesen Punkten überprüft mit sehr gutem Ergebnis. Dies beweist, dass die Probenehmer sehr gute Leistungen erbringen. Ein großes Anliegen ist uns die vollständige Erfassung der funktionellen Eigenschaften wie Geburtsverlauf, Abgangsursachen, Missbildungen , 4 Fragen rund um die Geburt sowie die Daten der Erstdiagnosen und Beobachtungen für das Gesundheitsmonitoring. Seite 24 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Milchleistungskontrolle Ziegen und Schafe Das Kontrolljahr bei den Ziegen umfasst den Zeitraum vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013. Die Milchleistungskontrolle ist bei den Ziegen ein wichtiger Bestandteil für die Zuchtarbeit. Es ist laut Richtlinien Pflicht, dass alle Zuchtziegen einer Herde der Milchleistungskontrolle unterstellt werden. hleistungskontrolle ZiegenZiegen und Schafe Milchleistungskontrolle und Schafe Kontrolljahr bei den umfasst den Zeitraum vom 01.01.2013 bis zum Das Kontrolljahr beiZiegen den Ziegen umfasst den Zeitraum vom 01.01.2013 bis31.12.2013. zum 31.12.2013. Milchleistungskontrolle Ziegen und Schafe Milchleistungskontrolle ist beiist den ein wichtiger Bestandteil für diefür Zuchtarbeit. Es ist Es Pflicht, Die Milchleistungskontrolle beiZiegen den Ziegen ein wichtiger Bestandteil die Zuchtarbeit. ist Pflicht, alle Zuchtziegen einer Herde der Milchleistungskontrolle unterstellt werden. Das Kontrolljahr bei den Ziegen umfasst den Zeitraum vom 01.01.2013 bis zum 31.12.201 dass alle Zuchtziegen einer Herde der Milchleistungskontrolle unterstellt werden. Die Milchleistungskontrolle ist bei den Ziegen ein wichtiger Bestandteil für die Zuchtarb dass alle Zuchtziegen einer Herde der Milchleistungskontrolle unterstellt werden. Kontrollbetriebe ZiegenZiegen und Schafe Kontrollbetriebe und Schafe unter unter Milchleistungskontrolle Milchleistungskontrolle 200 200 100 100 0 Kontrollbetriebe Ziegen und Schafe unter Milchleistungskontrolle 200 100 0 2011 2011 2012 2012 2013 2013 Kontrollbetrieb Kontrollbetrieb 237 e e 0 237240 240229 229 Kontrollbetriebe Kontrollbetrieb e 2011 2012 2013 237 240 229 Kontrollschafe unter unter Kontrollschafe Kontrollziegen unter unter Kontrollziegen Kontrollschafe unter Kontrollziegen unter Milchleistungskontrolle Milchleistungskontrolle Milchleistungskontrolle Milchleistungskontrolle Milchleistungskontrolle 200 200 100 100 0 200 1.500 1.500 100 1.000 1.000 500 500 0 0 2011 2011 2012 2012 2013 2013 Kontrollschafe 210 Kontrollschafe 191 210 2.000 2.000 194 194 191 Kontrollschafe 0 2013 Milchleistungskontrolle 2.000 1.500 1.000 500 0 2011 2011 2012 2012 2013 020132011 2011 2012 210 Kontrollziegen 1.793 1.793 1.753Kontrollziegen 1.761 1.761 Kontrollziegen 1.753 191 194 1.793 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Durchschnittliche Milchleistungskontrolle Vollabschlüssen in Tirol hschnittliche Milchleistungskontrolle mit Vollabschlüssen in Tirolinmit Durchschnittliche Milchleistungskontrolle mit Vollabschlüssen Tirol Seite 25 2012 1.75 Durchschnittliche Milchleistungskontrolle mit Vollabschlüssen in Tirol Rasse Gemsfarbige Gebirgsziege Saanenziege Toggenburger Ziege Ziegenkreuzung Bunte Edelziege Lacaune (Milchschaf) Ostfrisisches Milchschaf Seite 26 Kontroll- Anzahl Alter jahr Tiere 2011 894 3,30 Melktage 234 Milch kg 655 3,35 3,00 Fett/ Eiweiß kg 41,50 Fett% Eiweiß% 2012 800 3,40 235 698 3,40 3,01 44,70 2013 735 3,40 235 721 3,45 3,02 46,70 2011 229 2,70 235 680 3,12 2,90 41,00 2012 284 2,80 235 721 3,23 2,93 44,40 2013 287 3,10 234 680 3,18 2,93 41,60 2011 36 3,50 234 592 3,23 2,87 36,10 2012 42 3,00 237 605 3,23 2,93 37,30 2013 35 3,50 238 630 3,23 2,87 38,40 2011 17 5,40 239 658 3,09 2,85 39,10 2012 13 5,60 230 714 2,85 2,91 41,10 2013 10 6,40 240 781 2,98 2,96 46,40 2011 7 2,90 240 566 3,27 2,90 34,90 2012 5 4,00 211 577 3,52 2,91 37,10 2013 3 3,30 240 782 3,47 2,97 50,40 2011 141 2,80 239 443 6,60 5,51 53,90 2012 184 2,70 229 360 6,50 5,51 43,30 2013 204 2,90 239 494 6,23 5,61 58,50 2011 33 9,60 233 479 6,51 5,44 57,30 2012 19 10,50 229 402 6,53 5,52 48,50 2013 15 10,70 240 485 5,94 5,59 55,90 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Überwachung der Milchleistungskontrolle Die Überwachung der ordnungsgemäßen Milchleistungskontrolle ist eine der Kernaufgaben der LKV Mitarbeiter und die Grundvoraussetzung für unser sehr gut funktionierendes ProbenehmerSystem. Je nach Sachlage können folgende Maßnahmen angeordnet werden: • Wiederholung der Überkontrolle • Das Ergebnis der Überkontrolle wird zusätzlich zur Leistungsberechnung herangezogen • Das Ergebnis der Überkontrolle wird an Stelle des Probenehmerergebnisses zur Leistungsberechnung herangezogen • Mahnung der Milchmenge beziehungsweise der Inhaltsstoffe • Die Milchleistungskontrolle wird eingestellt Bei Einstellung der Milchleistungskontrolle gilt folgende Vorgangsweise Die Ergebnisse der letzten 3 Kontrollen werden nicht anerkannt. In Folge erhalten die betroffenen Tiere Teilabschlüsse. Die Auswahl der Betriebe erfolgt grundsätzlich durch die Vorgaben des Vorstandes. Dieser sieht vor, dass die Betriebe in unterschiedliche Risikogruppen eingeteilt werden. Zusätzlich erfolgt eine Auswahl durch spezielle EDV-Programme, welche die Leistungsentwicklung des einzelnen Betriebes und der einzelnen Kuh analysieren und überwachen. Zusätzlich werden noch einzelne Betriebe zufällig ausgewählt. Auf Grund dieses Ergebnisses führt der LKV Mitarbeiter die Kontrollen durch. Sollte der Züchter an einer Wiederaufnahme interessiert sein, so ist folgende Vorgangsweise festgelegt: • Klärung der Sachlage (schriftlich) • Ansuchen um Wiederaufnahme der Milchleistungskontrolle • Positiver Beschluss des Vorstandes um Wiederaufnahme der Milchleistungskontrolle • Kostenpflichtige Nachkontrolle durch den LKV Mitarbeiter Die Ergebnisse der Überkontrolle werden genau analysiert und dem Qualitätsmanagement sowie der Geschäftsführung vorgelegt. Sanktionen bei nicht zufriedenstellenden Ergebnissen Grundsätzlich werden bei nicht zufriedenstellenden Ergebnissen der Betrieb, der Probenehmer, der Zuchtwart und der Zuchtverband informiert. LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 27 Überprüfung der Milchmengenmessgeräte Mobile Milchmengenmessgeräte Die mobilen Milchmengenmessgeräte werden regelmäßig in Rotholz überprüft. Dabei werden die Geräte von den LKV Mitarbeitern am Betrieb abgeholt, nach Rotholz geliefert, dort überprüft und den Betrieben wieder retour geliefert. Für die Überprüfung wird ein Beitrag von € 15,00 pro Betrieb und € 5,00 pro Gerät und ggf. Ersatzteile eingehoben. und in Osttirol von Heinrich Bachmann durchgeführt. Für die Überprüfung wird eine Beitrag von € 50,00 pro Betrieb und € 10,00 pro Gerät eingehoben. Ungültige Prüfplakette Geräte, welche über keine aktuelle Prüfplakette verfügen, dürfen für die Milchleistungskontrolle nicht verwendet werden. Solche Geräte sind dem zuständigen LKV Mitarbeiter mitzuteilen, damit die Überprüfung durchgeführt werden kann. Stationäre Milchmengenmessgeräte Bei solchen Geräten handelt es sich meist um fix eingebaute Melkstände, bei denen die Milchmengenmessung elektronisch erfolgt und abgelesen werden kann. Diese Milchmengenmessgeräte müssen direkt vor Ort mittels Wassertest oder Milchtest (nur beim Melken) geprüft werden. Die Überprüfung findet regelmäßig statt und wird von den LKV Mitarbeitern Thomas Tiefenbrunner, Josef Sprenger, Hans Auer, Johann Wechselberger Seite 28 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Mobile Milchmengenmessgeräte Die mobilen Milchmengenmessgeräte werden regelmäßig in Rotholz überprüft. Dabei werden die Geräte von den LKV Mitarbeiter am Betrieb abgeholt, nach Rotholz geliefert, dort überprüft und den Betrieben wieder retour geliefert. Für die Überprüfung wird ein Beitrag von € 20,00 pro Betrieb eingehoben. Stationäre Milchmengenmessgeräte Fleischleistungskontrolle Bei solchen Geräten handelt es sich meist um fix eingebaute Melkstände bei denen die Milchmengenmessung elektronisch erfolgt und abgelesen werden kann. Diese Milchmengenmessgeräte müssen direkt vor Ort mittels Fleischleistungskontrolle Wassertest oder Milchtest (können nur beim Melken überprüft werden) geprüft werden. Die Überprüfung findet alle bei Rindern zwei Jahre statt und wird von den LKV Mitarbeiteren Thomas Tiefenbrunner, Josef Sprenger, Hans Auer, Johann Informationen zurOsttirol Durchführung Wechselberger und in von Heinrich Bachmann durchgeführt. Für die Überprüfung wird eine Beitrag von € 50,00 (FLK) pro Betrieb und € 10,00 pro Gerät eingehoben. Betriebe unter Fleischleistungskontrolle müssen laut Richtlinie die FleischleistungskontrolUngültige Prüfplakette: le bei allen Tieren durchführen. Geräte, welche über wird keinedas aktuelle Prüfplakette verfügen, dürfen für die Milchleistungskontrolle nicht verwendet Zweimal jährlich Formular zur Ermittlung werden. Solche Geräte sind dem zuständigen LKV Mitarbeiter mitzuteilen, damit die Überprüfung durchgeführt der Geburtsgewichte und Geburtsverläufe an Bewerden kann. triebe, welche unter Fleischleistungskon-trolle stehen, übermittelt. Fleischleistungskontrolle Fleischleistungskontrolle bei Rindern Dieses Formular ist vollständig auszufüllen und an den zuständigen LKV-Mitarbeiter zu schicken. Informationen zur Durchführung Da sich die Fleischleistungskontrolle aus den WieAn Betrieben, bei welchen keine Milchleistungskontrolle durchgeführt wird, ist laut Richtlinien die gungen der Jungtiere und den Gesundheitsdaten Fleischleistungskontrolle bei allen Tieren durchzuführen. (Kalbeverlauf, Diagnosen) zusammensetzt, sind Zweimal jährlich wird das Formular zur Ermittlung der auch Geburtsgewichte und Geburtsverläufe an Betriebe, diese Angaben unbedingt im Formular einwelche unter Fleischleistungskontrolle stehen, übermittelt. Dieses Formular ist vollständig auszufüllen und zutragen. an den zuständigen LKV-Mitarbeiter zu schicken. Da sich die Fleischleistungskontrolle aus den Wiegungen der Jungtiere und den Gesundheitsdaten (Kalbeverlauf, Diagnosen) zusammensetzt, sind auch diese Angaben unbedingt im Formular einzutragen. Kontrollbetriebe unter Fleischleistungskontrolle 580 560 540 520 500 Kontrollbetriebe Kontrollbetrieb e Kontrolltiere unter Fleischleistungskontrolle 3.600 3.400 3.200 2011 2012 2013 541 566 546 3.000 Kontrolltiere LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! 2011 2012 2013 3.353 3.483 3.434 Seite 29 Vergleich der Fleischleistungskontrolle 2011-2013 Tirol 2011 2012 2013 Differenz 2012/2013 Kontrollbetriebe Kontrollkühe Zuchtbetriebe Herdebuchkühe 541 566 546 -20 3.353 3.483 3.434 -49 536 561 542 -19 3.010 3.125 3.103 -22 Rinder unter Fleischleistungskontrolle in Österreich Österreich 2011 2012 2013 Differenz 2012/2013 Kontrollbetriebe Kontrollkühe Zuchtbetriebe Herdebuchkühe 2.595 2.630 2.521 +35 25.516 26.292 26.206 +776 2.546 2.578 2.462 +32 22.942 23.919 23.698 -221 Umfang der Fleischleistungskontrolle in Tirol nach Rasse Rasse Grauvieh Tuxer Fleckvieh Braunvieh Schot. Hochlandrind Seite 30 Kontrolljahr Zuchtherden Herdebuchkühe 2011 260 1.000 2012 271 1.028 2013 251 951 2011 116 596 2012 114 622 2013 110 637 2010 77 364 2011 82 333 2012 78 370 2011 53 223 2012 58 243 2013 62 269 2011 43 190 2012 42 194 2013 42 182 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Rasse Kontrolljahr Zuchtherden Herdebuchkühe 2011 26 217 2012 31 219 2013 28 223 2011 21 87 2012 25 90 2013 27 105 2011 12 59 2012 11 54 2013 11 49 Angus 2011 2012 2013 11 10 10 139 135 135 Charolois 2011 2012 2013 4 6 5 27 37 35 Galoway 2011 2012 2013 4 5 5 11 7 7 Zwerg Zebus 2011 2012 2013 3 3 3 62 54 65 Pinzgauer Pustertaler Sprintzen Limousin LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 31 Ergebnisse der Fleischleistungskontrolle nach Rasse und Geschlecht Berücksichtigt wurden nur Gruppen mit 45 und Gramm) GG = Geburtsgewicht, 200 Tagesgewicht mehr Wiegungen. Tgzn = tägliche Zunahme (in am 200. Tag, 365 TG = Tagesgewicht am 365. Tag. Rasse Grauvieh Tuxer Fleckvieh Seite 32 Kontroll- Zuchtjahr herden HerdeAnzahl 200 GeGeburtsTageszubuchWiegungen Tageschlecht gewicht nahme kühe gesamt gewicht W 771 37,6 234,4 978 1.000 M 747 39,7 249,5 1.046 W 684 37,8 230,4 963 1.025 M 712 38,4 258,0 1.087 W 748 37,4 235,1 986 951 M 787 39,1 248,1 1.047 2011 260 2012 271 2013 251 2011 116 596 2012 114 622 2013 110 637 2011 82 333 2012 78 370 2013 77 374 W M W M W M 450 382 399 305 474 352 33,4 35,5 34,7 36,1 34,5 35,4 219,9 242,8 220,3 249,6 228,0 253,9 927 336 935 1.069 962 1.088 W M W M W M 252 293 290 301 345 352 40,1 39,5 39,6 41,2 39,2 41,1 255,3 283,2 256,2 286,1 241,4 294,5 1.081 1.209 1.080 1.232 1.010 1.263 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Rasse Schot. Hochlandrind Braunvieh Pinzgauer Angus Pustertaler Sprinzen Limousin Kontroll- Zuchtjahr herden HerdeAnzahl 200 GeGeburtsTageszubuchWiegungen Tageschlecht gewicht nahme kühe gesamt gewicht W 119 28,1 153,9 620 190 M 113 28,7 166,5 676 W 109 29,4 152,0 620 194 M 147 30,9 149,5 600 W 134 29,1 140,2 557 182 M 122 29,4 157,6 632 2011 43 2012 42 2013 42 2011 53 223 2012 58 243 2013 62 269 2011 26 217 2012 31 219 2013 28 223 2011 11 139 2012 10 135 2013 10 135 2011 21 87 2012 25 90 2013 27 105 2011 12 59 2012 11 54 2013 11 49 W M W M W M W M W M W M 185 166 174 168 206 204 131 144 128 131 160 106 39,0 39,4 39,7 40,9 37,2 39,7 38,0 39,7 37,8 38,9 39,6 43,4 246,5 268,2 237,8 267,7 255,2 278,8 241,7 260,4 228,6 277,2 247,3 262,0 1.040 1.141 998 1.138 1.080 1.192 1.012 1.087 946 1.181 1.044 1.121 W M W M W M 113 134 114 119 155 111 28,7 28,8 28,6 29,1 28,9 32,1 243,6 265,5 225,3 263,4 224,5 252,6 1.075 1.185 981 1.179 980 1.117 W M W M W M 50 49 64 52 93 56 38,0 41,5 41,5 41,8 40,1 42,2 243,3 253,6 248,7 275,0 243,2 283,7 1.013 1.056 1.044 1.175 1.015 1.209 W M W M W M 65 53 51 59 32 22 39,7 39,3 37,6 39,1 39,6 41,8 252,8 290,4 253,2 269,7 259,4 281,1 1.069 1.247 1.066 1.150 1.111 1.209 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 33 Summe und Mittelwert der Geburtsgewichte, 200 Tagesgewicht und 365 Tagesgewicht Berücksichtigt wurde in dieser Auswertung das Jahr 2013. Schwarze Zahl = Summe rote Zahl= Mittelwert an n=Anzahl der Wiegungen -+U Rasse Angus Blonde Aquitaine Braunvieh Charolais Dahomey Ennstaler Bergschecken Fleckvieh Galloway Grauvieh Holstein Friesian Kärntner Blondvieh Limousin Murbodner Pinzgauer Pustertaler Sprintzen Schot. Hochlandrind Sonstige, Kreuzungen Tuxer Weiß-blaue Belgier Yak Zwerg-Zebus Wiegungen 266 12 410 42 26 6 697 13 1.535 6 27 54 28 266 149 256 724 826 13 4 186 n 96 5 177 26 17 5 266 9 574 GG Gew. 31 53 38 42 10 37 40 34 38 13 11 3 92 60 109 334 396 6 2 56 Neben den Tageszunahmen sind die funktionellen Eigenschaften von größter Bedeutung. Dazu zählt die Zwischenkalbezeit, es ist dies der Abstand von einer Abkalbung zur anderen. Wesentlich ist auch der Anteil der Erstlingskühe und das Durchschnittsalter der Herde. Je geringer Seite 34 44 41 34 42 41 29 40 35 39 22 12 n 94 3 125 7 2 1 234 200-TG Gew. 239 243 267 294 66 243 268 Tgzn 1.048 954 1.136 1.251 283 1.020 1.137 508 6 5 29 19 88 43 43 221 240 5 2 10 242 225 279 270 245 255 263 149 267 241 238 104 105 1.017 941 1.175 1.160 1.040 1.083 1.112 594 1.134 1.025 994 408 464 n 48 4 62 8 6 365-TG Gew. Tgzn 364 913 346 804 380 934 421 1.038 90 220 140 4 256 386 367 344 945 922 834 2 11 5 65 32 88 113 126 2 258 384 346 353 352 216 349 338 316 595 953 846 858 854 510 846 828 755 44 145 366 der Erstlingskuhanteil und je höher das Alter der Tiere ist, umso mehr Tiere kann man vermarkten bzw. sind die Kosten der Bestandesergänzung niedriger. LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Funktionelle Eigenschaften nach Rasse 2013 RASSE Gesamt Alter ZKZ % 1. Abk. Angus 1.542 5,9 382 18 Blonde Aquitaine 648 6,2 395 19 Braunvieh 697 6,7 426 16 Charolais 2.148 6,0 397 19 218 6,7 426 17 Fleckvieh 6.096 6,8 399 14 Galloway 428 7,4 402 9 Grauvieh 1.597 7,2 417 13 Kärntner Blondvieh 1.214 7,0 400 14 Limousin 1.764 6,9 405 13 Murbodner 4.726 6,4 394 16 Pinzgauer 3.157 6,7 414 15 Pustertaler Sprintzen 464 6,6 432 20 Schot. Hochlandrind 1.458 8,1 435 15 982 6,8 432 15 1.138 7,4 409 12 Zwerg-Zebus 103 7,9 501 18 ÖSTERREICH 28.696 6,7 405 15 Ennstaler Bergschecken Tuxer Waldviertler Blondvieh Bei der Gegenüberstellung der Wiegeergebnisse fallen die zum Teil beträchtlichen Unterschiede in der Entwicklung von den 200 Tagegewichten zum 365 Tagegewicht auf. Ursachen dafür sind zum größten Teil umweltbedingte Faktoren. Dazu zählt die Wahl der Vermarkungsform. Werden die Tiere als Zuchttiere vermarktet, wird das Jugendwachstum nicht so stark genützt, es wird kaum eine Zu- fütterung erfolgen. Selbst bei der Vermarktung als Schlachttiere kann man 2 Tendenzen erkennen: Markenfleischprogramme verlangen eine bessere bzw. intensivere Fütterung, denn nur dann werden im Regelfall die Qualitätsanforderungen erFleischleistungskontrolle Schafen füllt. Bei der bei direkten Vermarktung ab Hof gelten Diese Tätigkeit wird in Tirol und Vorarlberg von Magnus Siehs durchgeführt. Mittels Ultraschallmessung wird die Höhe und Ausformung des Kotelett und dessen Fettabdeckung bei Fleischschafrassen bestimmt andere Qualitätsparameter. Bei der Gegenüberstellung der Wiegeergebnisse fallen die zum Teil beträchtlichen Unterschiede in der Entwicklung von den 200 Tagegewichten zum 365 Tagegewicht auf. Ursachen dafür sind zum größten Teil umweltbedingte Faktoren. Dazu zählt die Wahl der Vermarkungsform. Werden die Tiere als Zuchttiere vermarktet, wird das Jugendwachstum nicht so stark genützt, es wird kaum eine Zufütterung erfolgen. Selbst bei der Vermarktung als Schlachttiere kann man 2 Tendenzen erkennen: Markenfleischprogramme verlangen eine bessere bzw. intensivere Fütterung, denn nur dann werden im Regelfall die Qualitätsanforderungen erfüllt. Bei der direkten Vermarktung ab Hof gelten andere Qualitätsparameter. und mit Hilfe eines Auswertungsprogramms ein Index berechnet. Dieser Index ist Vorrausetzung um in das Herdebuch der Fleischrassen aufgenommen zu werden. LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Bei der Gegenüberstellung der Wiegeergebnisse fallen die zum Teil beträchtlichen Unterschiede in der Entwicklung von den 200 Tagegewichten zum 365 Tagegewicht auf. Ursachen dafür sind zum größten Teil umweltbedingte Faktoren. Dazu zählt die Wahl der Vermarkungsform. Werden die Tiere als Zuchttiere Seite 35 Fleischleistungskontrolle bei Schafen Diese Tätigkeit wird in Tirol und Vorarlberg von Magnus Siehs durchgeführt. Mittels Ultraschallmessung wird die Höhe und Ausformung des Kotelett und dessen Fettabdeckung bei Fleischschafrassen bestimmt und mit Hilfe eines Auswertungsprogramms ein Index berechnet. Dieser Index ist Vorrausetzung um in das Herdebuch der Fleischrassen aufgenommen zu werden. Die Tiere werden mit einem Lebendgewicht von 30 bis 50 kg zur Fleischleistungsprüfung vorgestellt. Bei dieser Kontrolle werden Lebensnummer, Geschlecht, Einling oder Mehrling und Gewicht erhoben. Eine Handbreite hinter dem Rippenbogen wird die Wolle geteilt, der Ultraschallkopf angesetzt und das Kotelett geschallt. Zum Abschluss der Prüfung wird das Tier in den Kriterien Schulter, Rücken und Keule mit einem 9 Punktsystem bewertet. Die Bilder vom Ultraschallgerät werden mit einem Programm an 2 Stellen mit je 3 Punkten vermes- Seite 36 sen und mit der Lebensnummer des Tieres gespeichert, damit sind die Voraussetzungen geschaffen um mit dem EDV-Programm „Echo-User“ den Index für die Tiere zu errechnen. Im Jahr 2013 wurden insgesamt 6 Betriebe mit 51 Stück der Fleischleistungskontrolle unterzogen. LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Gesundheitsmonitoring a wichtiger Beitrag zur Gesunderhaltung unserer Rassen Für die Gesunderhaltung der Rassen ist es von enormer Wichtigkeit, dass die Betriebe unter Leistungskontrolle ihre Beobachtungen und auch die Diagnosen durch den Tierarzt entweder im RDV4M auf elektronischem Wege eingeben (siehe Seite 38) oder dem Probenehmer bei der laufenden Milchleistungskontrolle bzw. dem Zuchtwart bei der Wiegung im Rahmen der Fleischleistungskontrolle angeben. Für das betreffende Tier selbst hat es keine negativen Auswirkungen, wenn eine Beobachtung oder Diagnose angegeben wird. Die Daten werden nur für Auswertungen verwendet, um Funktionsstörungen und häufige Erkrankungen, welche auf die Vatertiere zurückzuführen sind, herauszufinden und diese in Zukunft vermindern zu können. Folglich wird in Zukunft eine Krankheitsvermeidung oder effektivere Behandlung möglich sein. Mit Hilfe der Tiergesundheitsdaten der Töchter wird ein Gesundheitszuchtwert für Stiere erstellt. Dieser Gesundheitszuchtwert hat den Nutzen, dass krankheitsvererbende und problembehaftete Stiere nicht mehr bzw. eingeschränkt zum Einsatz kommen, um somit die Gesunderhaltung der Rasse zu gewährleisten. Wird die Meldung der Daten zeitnah zum Auftreten der Beobachtung oder Diagnose gemacht, ist es für den Mitgliedsbetrieb ein vertretbar kleiner Aufwand. Welche Daten stelle ich als Züchter dem Probenehmer im Rahmen der Probemelkung/Milchleistungskontrolle zur Verfügung? War seit der letzten Probemelkung … … eine Kalbung? aKalbedatum, Kalbeverlauf a4 Fragen rund um die Kalbung … ein Abgang? aAbgangsursache + Datum … eine Verletzung? aBeobachtung (Datum + Code bzw. Text) aoder Diagnose (Behandlungsdatum + Code bzw. Text + Name Tierarzt) … eine Erkrankung? aBeobachtung (Datum + Code bzw. Text) aoder Diagnose (Behandlungsdatum + Code bzw. Text + Name Tierarzt) ... Dann bitte die betreffenden Angaben auf der Kontrollliste beim Tier eintragen. LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 37 Wichtig: Bei Betrieben unter Fleischleistungskonaufgezeichnet und an den zuständigen LKV-AuWichtig: Bei Betrieben unter Fleischleistungskontrolle sollen die Angaben zum Gesundheitsmonitoring trolle sollen die Angaben zum Gesundheitsmonißendienstmitarbeiter übermittelt werden. (Forlaufend über das dafür Formular, zwei jährlich übermittelt wird, aufgezeichnet toring laufend über dasvorgesehenen dafür vorgesehenen For-welches mular aufMal www.lkv-tirol.at zum Download) und anwelches den zuständigen LKV-Außendienstmitarbeiter übermittelt werden. (Formular auf www.lkv-tirol.at mular, zwei Mal jährlich übermittelt wird, zum Download) Diagnoseauswertungen überüber alle Rassen in Tirolin2013 Diagnoseauswertungen alle Rassen Tirol 2013 *Daten von validierten Betrieben mit mindestens 75% elektrisch übermittelten Diagnosen Es besteht besteht auch auchdie dieMöglichkeit Möglichkeitdiedie Daten zum Es Daten zum Gesundheitsmonitoring selbst direkt in der Datenbank Gesundheitsmonitoring selbst direkt in der Daten(RDV4M) einzutragen. bank (RDV4M) einzutragen. Die Meldung der Tiergesundheitsdaten ist auch über das Programm RDV4M Die Meldung der Tiergesundheitsdaten ist auch möglich. Einstieg über Fehler! Hyperlink-Referenz ungültig. (Login: über das Programm RDV4M möglich. Einstieg über Betriebsnummer+AMA-Pin-Code). In der Betriebsmaske das betreffende Tier www.lkv-tirol.at (Login: Betriebsnummer+AMAanklicken über den Button „Abstammung“ „Aktionen und Pin-Code). In der Betriebsmaske das und betreffende können Beobachtungen des Landwirts und Diagnosen vom Tier anklicken und überBeobachtungen“ den Button „Abstammung“ direkt „Aktionen und Beobachtungen“ Tierarzt vom Mitgliedsbetrieb selbstkönnen beim Tier eingetragen werden. Beobachtungen des Landwirts und Diagnosen vom Tierarzt direkt vom Mitgliedsbetrieb selbst beim Tier eingetragen werden. Seite 38 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Erfassung der Kalbeverläufe, Beobachtungen/Diagnosen und 4 Fragen rund um die Geburt Sollte ein Tier seit der letzten Probenahme abgekalbt haben, so sind dem Probenehmer folgende Daten bereitzustellen: Der Kalbeverlauf: KV 1 keine Geburtshilfe erforderlich („Leichtgeburt“) KV 2 Geburtshilfe von einer Person erforderlich ohne mechanischen Geburtshelfer („Normalgeburt“) KV 3 Geburtshilfe von mehr als einer Person, oder mechanischer Geburtshelfer erforderlich („Schwergeburt“) KV 4 Kaiserschnitt KV 5 Embryotomie Bei einer Fehllage, die von einer Person korrigiert werden kann und nur eine Person zur Geburtshilfe erforderlich ist, wird der Kalberverlauf mit KV 2 festgehalten. Zusätzlich muss angegeben werden, wenn es sich um Zwillinge, Drillinge oder Vierlinge handelt! Ebenso sollen die 4 Fragen rund um die Geburt für jedes frisch abgekalbte Tier beantwortet werden: • Hatte die Kuh die Nachgeburt verhalten? Wenn ja, dann B 48 auf Kontrollliste – unter Bemerkungen eintragen. • Konnte die Kuh auf Grund von Milchfieber nicht aufstehen? Wenn ja, dann B 31 auf Kontrollliste – unter Bemerkungen eintragen. • Hatte die Kuh nach der Abkalbung eine Euterentzündung/Mastitis? Wenn ja, dann B 51 auf Kontrollliste – unter Bemerkungen eintragen. • Hatte die Kuh nach der Abkalbung Probleme mit den Füßen, lahmte sie? Wenn ja, dann B 60 auf Kontrollliste – unter Bemerkungen eintragen. LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 39 Erfassung der Abgangsursache: Sollte eine Kuh seit der letzten Probenahme abgegangen sein, so ist im Feld Bemerkungen die Abgangsursache dafür anzugeben: 0.......hohes Alter 1.......geringe Leistung 2.......Unfruchtbarkeit 3.......Infektionskrankheit 4.......Stoffwechselerkrankungen 5.......Euterkrankheiten 6.......schlechte Melkbarkeit 7.......Klauen- und Gliedmaßenerkrankungen 8.......Verkauf zur Zucht 9.......Sonstige Gründe „Dieses Kalb kommt mir seltsam vor“ - Erfassung der Missbildungen! Sollte ein missgebildetes oder seltsames Kalb zur Welt kommen, so ist im Feld „Bemerkungen“ „Missbildung“ einzutragen und der zuständige LKV Mitarbeiter zu verständigen. Dieser klärt dann die Art der Missbildung mittels Erhebungsbogen direkt mit dem Kontrollbetrieb. Was zählt zu Missbildungen? Kopf: Unterkiefer oder Oberkiefer verkürzt, Gaumenspalt, Blindheit, Fehlen der Augen, offene Schädeldecke, Wasserkopf Rumpf: Nabelbruch, offene Bauchhöhle, Afterlosigkeit, Darmverschluss, Wasserkalb Beine: Sehnenstelzfuß, spastische Parese, doppelte Gliedmaßen, Lähmungen, Eselshuf, Spinnengliedrigkeit Sonstige:Zwergwuchs, Haarlosigkeit, fehlender Saugreflex,... Seite 40 Achtung: Sollte die Probenahme durch den Probenehmer bereits erfolgt sein und das Kalb nicht lebensfähig bis zur nächsten Probenahme, den LKV Mitarbeiter (Zuchtwart) bitte per Telefon verständigen. Die Meldung und Dokumentation von Missbildungen ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Erbkrankheiten. Vor allem der LKV Tirol mit seinen ca. 800 ehrenamtlichen Probenehmern vor Ort kann auf eine positive Meldemoral verweisen. LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Information n LKV-Mitgliedsbetriebe n Dienstleistung der Herdebuchstelle n Klassifizierungsdienst Tirol n Prüfstelle Labor Rotholz n Auch der LKV Tirol wird ständig überwacht Aktive LKV-Mitgliedsbetriebe Aktive LKV-Mitgliedsbetriebe aufgeteilt nach Art der Leistungskontrolle Milchleistungskontrolle Rinder Fleischleistungskontrolle 5.273 Aufzuchtbetriebe 542 Milchleistungskontrolle Betriebe unter Milch- und Ziegen Fleischleistungskomntrolle 212 62 348 Gesamt Eigenkontrollbetriebe 6.444 7 Dienstleistung der Herdebuchstelle Der Ursprung der Herdebuchstelle liegt in der Einführung der EDV bei den Zuchtverbänden. Man erkannte rasch, dass dazu viel Spezialwissen notwendig ist. Um dieses zu konzentrieren und für entsprechende Betriebssicherheit zu sorgen, wurde von den Zuchtverbänden die Herdebuchstelle eingerichtet. Ursprünglich als eigener Verein gegründet wurde sie vor einigen Jahren in den LKV Tirol integriert. Es ist dies ein logisches Verbindungsglied zwischen den Tätigkeiten der Zuchtverbände und jene des Landeskontrollverbandes. Dadurch können Doppelgleisigkeiten in der Adress- und Mitgliederverwaltung aber auch in anderen Teilbereichen vermieden werden. LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 41 Was leisten die Mitarbeiter? Im Jahre 2013 wurden von den LKV-Mitarbeitern in der Herdebuchstelle für 11.520 Versteigerungstiere und 1.126 Abhofankaufstieren die Listen, Stammscheine und Katalogvorlagen vorbereitet. An 28 Versteigerungstagen wurde die Abrechnungen vor Ort in Imst und Rotholz bewältigt. Weiters wurden für 40 Zuchtviehausstellungen mit 6.292 Ausstellungstieren die notwendigen Unterlagen aufbereitet. Zusätzlich wurden auch rund 79.540 Besamungsscheine erfasst. Vermarktungsonlineanmeldung: Seit rund einem Jahr ist es möglich Tiere für Versteigerungen und Drittlandexporte über das Internet-Portal des LKV Tirol www.lkv-tirol.at anzumelden. Die erfassten Tiere werden von der Herdebuchstelle auf Status „angemeldet“ oder „fehlerhaft“ gesetzt. Wenn das Tier auf „fehlerhaft“ gesetzt wird, sollte sich der Landwirt beim jeweiligen Zuchtverband melden, um den entsprechenden Fehler zu beheben. Zehn Tage bis eine Woche vor dem Versteigerungstag ist die Katalog- und Stammscheinerstellung bereits abgeschlossen und für den Landwirt sind Katalognummer und Kategorie ersichtlich. Die Onlinevermarktungsanmeldung wird bereits zu 70 % von den Landwirten bei der Anmeldung für Versteigerungen und Drittlandexporte genutzt. Es ist dies ein österreichischer Spitzenwert. Seite 42 Klassifizierungsdienst Tirol Die Klassifizierungsdienste der jeweiligen Bundesländer sind in der Österreichischen Fleischkontrolle Ges. m.b.H, kurz ÖFK, zusammengeschlossen. Seit 06. September 2006 ist die ÖFK mit den Außenstellen in Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg als Überwachungsstelle nach ÖNORM ISO/IEC 17020 akkreditiert. Im Detail heißt das, dass die gesamten Arbeitsabläufe am Schlachthof (Klassifizierung) und im Büro (Verwaltungsorganisation) durch Sachverständige des Wirtschaftsministeriums auf 100 % Nachvollziehbarkeit überprüft werden. Der Landeskontrollverband Tirol führt die Klassifizierung (Einteilung in Fleischigkeitsklassen nach EUROP Schema und Fettgewebeklassen 1-5) in Tirol durch. Die Klassifizierung bildet die Grundlage für die Qualitätsbezahlung der Schlachtkörper. • • • • • • • Identifizierung der Tiere Lieferscheinkontrolle Kontrolle der Markenprogramme Wiegen der Tiere Klassifizieren der Tiere Etikettieren der Tiere Beschickung Kühlraum Klassifizierte Tiere in Tirol 2013 Rinder 3.833 Kälber 7.888 Schweine 10.400 Schafe/Kitz 4.998 Summe 27.119 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Prüf- und Inspektionsstelle Labor Rotholz Qualität und Sicherheit Die Prüfstelle Labor Rotholz des Landeskontrollverbandes Tirol ist seit 2005 vom Bundesministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten nach der Norm EN ISO/IEC 17025 akkreditiert. Die Akkreditierung als Inspektionsstelle für Trinkwasseranlagen nach der Norm EN ISO/IEC 17020 wurde mit Beginn 2008 erteilt. Diese Akkreditierungen ergänzen die schon länger zurückliegende Genehmigung der AMA als anerkanntes Labor zur Qualitätsuntersuchung der Rohmilch in Österreich nach den Grundlagen der gültigen MilchquotenVerordnung und dem AMA-Handbuch in der gültigen Fassung. Zur Absicherung der Untersuchungsergebnisse wird ein Qualitätsmanagement gelebt, welches vorbeugend und korrigierend eingreift. Die regelmäßige Teilnahme an internationalen Ringtests und in Österreich für alle Untersuchungsparameter ist selbstverständlich. Unsere fachlichen Kompetenzen werden jährlich von externen Stellen durch Audits überprüft. Dadurch garantieren wir unseren Kunden richtige Ergebnisse. Die Prüfstelle Labor Rotholz ist somit auch staatlich zugelassen und stellt nach §73 Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz gültige Gutachten aus. Unsere Angebote: Milchuntersuchung: Analyse, Beratung. Rohmilchuntersuchungen zur Feststellung der Qualität und der wertbestimmenden Merkmale der angelieferten Milch werden nach den gültigen gesetzlichen Vorgaben durchgeführt.Zusätzlich werden für Hartkäseerzeuger Untersuchungen auf käsereischädliche Clostridien angeboten. Voraussetzung für richtige Ergebnisse von Qualitätsproben ist eine korrekte Probenahme. Die Prüfstelle Labor Rotholz überprüft die Tanksammelwagen in Tirol auf Funktion und Verschleppung nach ÖNORM L5265 und stellt dazu Prüfplaketten und Gutachten aus. Auch die Tanksammelwagenfahrer werden von der Prüfstelle über die gesetzlichen Vorgaben, insbesondere über die automatische Probenahme bei Milchsammelwagen unterwiesen und es werden dazu Befähigungsnachweise ausgestellt. Eine große Anzahl von Probenergebnissen wird im Rahmen der Milchleistungskontrolle für Kühe, Ziegen und Schafe ermittelt. Dabei versorgen und betreuen wir die 863 Probenehmer, die ehrenamtlich einen wichtigen Anteil für die Leistungskontrolle der Tiroler Tierzucht leisten. Gerne untersuchen wir auch Beratungsproben, Inhaltsstoffe, Zellzahl und Keimzahl. Diese werden möglichst rasch untersucht. Die Ergebnisse wer- LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 43 den per Telefon oder elektronisch auf schnellstem Wege übermittelt. Für Hemmstoffuntersuchungen besteht neben der Routinemethode auch die Möglichkeit eines Schnelltests. Innerhalb von 8 Minuten kann im Idealfall festgestellt werden, ob Hemmstoffe in der Milch vorhanden sind. Trinkwasseruntersuchung: Probenahme, Analyse, Beratung Die Prüfstelle Labor Rotholz ist für die Wasseruntersuchungen und für die Vorort-Inspektionen der Wasserversorgungsanlagen, welche ein Bestandteil der Trinkwasserkontrolle ist, akkreditiert. Probenahmen, Vor-Ort-Messungen und Anlagenbesichtigungen (Inspektionen) werden von den Mitarbeitern des Landeskontrollverbandes, welche über ganz Tirol verteilt sind, in kompetenter Weise in Abstimmung mit dem Gutachter durchgeführt. Die Termine werden mit dem für das Gebiet zuständigen Mitarbeiter vereinbart. Chemisch-physikalische Untersuchungen pH, Leitfähigkeit, Färbung, Trübung, UV-Durchlässigkeit, Oxidierbarkeit, Nitrit, Nitrat, Ammonium, Kalzium, Magnesium, Natrium, Kalium, Sulfat, Chlorid, Eisen, Mangan, Gesamthärte, Karbonathärte, Säurekapazität. Von uns werden folgende Kunden betreut: • Betriebe mit eigener Wasserversorgung, wie einzelne Häuser und Höfe, Almen und Gastbetriebe, Vermietungen etc. • Gewerbe- und Industriebetriebe, welche innerbetriebliche Kontrollen bzw. Wasser in Trinkwasserqualität benötigen. • Betreiber für Beschneiungsanlagen • Wassergenossenschaften und Wassergemeinschaften • Gemeinden bis 5000 Einwohner. Beratung Gerne stehen unsere Mitarbeiter beratend sowie für Erläuterungen der Ergebnisse zur Verfügung Für Informationsproben werden sterile Flaschen und eine Probennahme-Anleitung zur Verfügung gestellt. Sie werden nach den gleichen Richtlinien untersucht, besitzen aber wegen der vom Einsender selbst vorgenommenen Probennahme nur Informationscharakter. Die Bestellung erfolgt im Labor der Prüfstelle Labor Rotholz. Im Labor Rotholz werden die nachfolgend angeführten Untersuchungen durchgeführt. Für darüber hinausgehende Untersuchungen (zB. Schwermetalle, Pestizide und andere Parameter der Vollanalyse) werden die Proben an andere akkreditierte Labors weitergegeben. Mikrobiologie Koloniebildende Einheiten bei 22 °C und 36 °C, Escherichia coli, Coliforme Bakterien, Intestinale Enterokokken, Pseudomonas aeruginosa (bei Aufbereitungen und UV-Anlagen) und Clostridium perfringens (bei UV-Anlagen). Seite 44 Kontakt: Prüfstelle Labor Rotholz Techn. Laborleiter Hannes Partl Rotholz 50 A-6200 Rotholz [email protected] Telefon: +43 5244 / 623 24 Fax: +43 5244/ 619 31 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Probenanzahl 2013 Vergleich der Untersuchungen - Anzahl nach Untersuchungsart Untersuchungsart LKV Fett LKV Eiweiss LKV Zellzahl LKV Harnstoff LKV FFT Gesamt LKV-Ergebnisse Anzahl 2012 409.915 409.915 409.915 409.915 409.915 2.049.575 Anzahl 2013 Differenz 451.379 451.379 451.379 451.379 451.379 2.256.895 41.464 41.464 41.464 41.464 41.464 207.320 Diff. % 9,19 9,19 9,19 9,19 9,19 9,19 Fettanalyse allg. 193.252 192.997 -255 -0,13 Eiweißanalyse allg. 193.165 192.925 -240 -0,12 Keimzahl 146.263 178.882 32.619 18,23 Zellzahl 150.200 186.118 35.918 19,30 Harnstoff allg. 195.399 192.821 -2.578 -1,34 Gefrierzahl Screenning 49.621 68.334 18.713 27,38 Lactose allg. 192.880 192.762 -118 -0,06 Hemmstoff 57.398 57.799 401 0,69 MSW-Überprüfung ON L5265 34 35 1,00 2,86 Lieferantenerfassung 16.571 16.496 -75 -0,45 Clostridien 971 1.301 330 25,37 Gesamt Betriebe-Ergebnisse 1.195.754 1.280.470 84.716 6,62 Wasseruntersuchungen bakt. 684 701 17 2,43 Wasseruntersuchungen Chemie ges. 316 380 64 16,84 Wasseruntersuchungen orientierend 188 182 -6 -3,30 Gesamt LKV und Ergebnisse Betriebe 3.246.517 3.545.297 298.780 8,43 Zusätzliche Leistungen Tankmilchabfüllungen für Veterinäruntersuchungen (BVD, Bang, Leukose - Tierseuchenbekämpfung, ...) 8.828 8.882 54 0,61 Reinigung Barcodeflaschen 2.613 5.572 2.959 53,10 SMS Versand 1.294 10.017 8.723 87,08 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 45 Überprüfung der Prüfstelle Labor Rotholz „Lebensmittelsicherheit“ Der Landeskontrollverband Tirol ist für die Qualitätssicherung im Milchbereich zuständig. Um den Landwirtschaftsbetrieben unter Leistungskontrolle wichtige Managementdaten für die Milchproduktion zu liefern, werden bei den Kühen 9 bis 11 Mal im Jahr Einzelmilchproben gezogen und Gesundheitsdaten erhoben. In der Prüfstelle Labor Rotholz werden auch die Milchwirtschaftsproben hinsichtlich Qualität als Grundlage der Bezahlung der abgelieferten Milch an die Molkerei und zur Qualitätssicherung für die Konsumenten entsprechend der gesetzlichen Grundlagen untersucht. Damit die Qualitätssicherung für den Landwirt und in weiterer Folge für die Konsumenten entsprechend gesichert und nachvollziehbar ist, ist die Prüfstelle Labor Rotholz nach ÖNORM EN/ IEC 17025 akkreditiert. Eine Akkreditierung Nach ÖNORM EN/IEC 17025 ist aufgrund von gesetzlichen Grundlagen notwendig und der höchst mögliche Standard für Qualitätssicherung. Die Akkreditierung bedeutet, dass die Prüfstelle Labor Rotholz in regelmäßigen Abständen neben der Agrar Markt Austria auch noch von unabhängigen Experten (Auditoren) des Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend überprüft wird. Bei den Überprüfungen werden sämtliche Vorgaben (Verfahrensanweisungen, gesetzliche Grundlagen,…) bis ins Detail auf Nachvollziehbarkeit geprüft. Diese Überprüfungen sind für eine nachvollziehbare Produktion und die Bereitstellung von national und international anerkannten Daten unumgänglich. Auszug aus dem Auditbericht: Am 17. Dezember 2013 wurde die Prüfstelle Labor Rotholz PSID 238 entsprechend den Bestimmungen des Akkreditierungsgesetzes und der EN ISO/ IEC 17025:2007 im Rahmen eines Überwachungs- Seite 46 audits begutachtet. Die in der Prüfstelle Labor Rotholz beschäftigten MitarbeiterInnen sind erfahren, qualifiziert und kompetent, die im Akkreditierungsumfang beinhalteten Prüfungen und Inspektionen durchzuführen. Die an der Prüfstelle Labor Rotholz zur Anwendung gelangenden Verfahren werden auf der Grundlage eines vollständigen QM – Systems nach 17025 durchgeführt. Das diesjährige Audit wurde von Herrn Ing. Werner Weninger durchgeführt. Beim Audit beteiligte Personen v.l.n.R. Ing. Franz-Josef Auer, Hannes Partl, Ing. Weninger, Raphaela Reichegger, Martina Scheiber, DI Franz Ladenhauf LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Auch der LKV Tirol wird ständig von interner und externer Stelle überwacht Futtermittelaudit 2013 ICAR-Audit „Certificate of Quality“ Der Landeskontrollverband Tirol führt im Auftrag für das Land Tirol Futter- und Pflanzenschutzmittelkontrollen durch. Jährlich wird eine bestimmte Betriebsanzahl anhand einer übermittelten Betriebsliste vom Land Tirol bezüglich Futtermittelanwendung überwacht. Aufgrund von Gesetzesgrundlagen sind von den zuständigen Behörden Überprüfungen (Audits) in regelmäßigen Abständen zur Gewährung einer korrekten und einheitlichen Vorgangsweise vorgeschrieben. Die Audits (Überprüfungen) werden nach einem festgelegten Kontrollschema abgehandelt. Im Zuge eines Büro- (Kontrolle der vorhandenen und angewendeten Unterlagen) und Betriebsaudits (praktische Durchführung eines Futtermittelmonitorings mit dazugehörigen Checklisten) wurde die Tätigkeit des Landes Tirol und auch des Landeskontrollverbandes Tirol am 26./27. November 2013 genauestens kontrolliert. Bei der Kontrolle wurde dem Land Tirol und dem LKV Tirol (praktische Durchführung der Kontrollen) ein außerordentlich positives Zeugnis ausgestellt. Das Betriebsaudit fand im Schweinestall der LLA Rotholz statt. Der Landeskontrollverband Tirol ist für die Qualitätssicherung im Milch- und Fleischbereich zuständig. Um den Konsumenten die höchst mögliche Qualität anzubieten, werden bei den Kühen 9 bis 11 Mal im Jahr Einzelmilchproben gezogen und Gesundheitsdaten erhoben. In der Prüfstelle Labor Rotholz werden die Inhaltsstoffe analysiert. Die Berichte daraus unterstützen die Landwirte bei der Betreuung der Kühe und dem damit verbundenen Tierwohl. Damit die Qualitätssicherung für die Konsumenten entsprechend gesichert werden kann und international anerkannt wird, ist der Landeskontrollverband Mitglied beim „Internationalen Komitee für Leistungsprüfung“. Um weiterhin das „Certificate of Quality“ und die damit verbundene Gewährleistung der Qualitätssicherung führen zu können, erfolgen in regelmäßigen Abständen entsprechende Überwachungen (Audits) durch externe Experten. Das diesjährige Audit wurde von Herrn Charl Hunlun aus Südafrika durchgeführt. Ein Schwerpunkt bei den Kontrollen war die Qualitätssicherung der Milch im Bundesland Tirol. Herr Hunlun begleitete die amtlichen Kontrollorgane LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 47 bei der Durchführung der Qualitätssicherung auf der Komperdellalpe in Serfaus und stellte dem Landeskontrollverband Tirol ein hervorragendes Zeugnis für die Qualitätssicherung aus. ÖR Kaspar Ehammer, Obmann des LKV-Tirol, meint dazu: „Es ist erfreulich, dass unser System mit den Vereinsprobenehmern nunmehr von einer internationalen Einrichtung geprüft wurde. Das sehr gute Zeugnis ist eine wirkliche Auszeichnung“ Weitere externe Kontrollen: Geschäftsstelle Innsbruck Prüfstelle Labor Rotholz • Überprüfung durch die Rechnungsprüfer • Steuerliche Prüfung Raiffeisenverband Tirol • Projektkontrollen (LFI) • Internes Audit durch die ÖFK (Klassifizierungsdienst) • AMA • Ringtests Milch • Ringtests Wasser • Überprüfung durch die Sachverständigen des Bundesministeriums • Interne Audits durch Gutachter, ... Seite 48 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Qualität und Sicherheit n Wasseruntersuchungen durch den LKV Tirol (Inspektionsstelle) n Abstammungsanerkennung im Herdebuch n QS Milch Einzeltier Wasseruntersuchungen durch den LKV Tirol – WASSER IST LEBEN! Sicherheit durch professionelle Wasseruntersuchung und Gutachtenserstellung in Ihrer Nähe. Unter dem Motto „Kräfte bündeln – Qualität steigern“ gingen der Landeskontrollverband Tirol und die Wasser Tirol – Wasserdienstleistungs GmbH eine Kooperation ein. Durch diese Kooperation können wir unseren Kunden bestes und vor allem ein Service mit einer Vielzahl an bestausgebildeten Experten unter Berücksichtigung eines kundenorientierten Preis-Leistungs-Verhältnisses bieten. Der Landeskontrollverband Tirol bietet seinen Kunden kompetente, lösungsorientierte und professionelle Zusammenarbeit. Durch die Akkreditierung des Labors als Inspektions- und Prüfstelle und den vorhandenen Experten wird unseren Kunden die höchst mögliche Sicherheit bei Untersuchungsergebnissen, Gutachten und Kundenberatungen und somit internationale Anerkennung garantiert. Unsere Kunden bzw. Partner: Zu unseren Kunden zählt jeder, der mit Wasser zu tun hat und entsprechende Untersuchungen, Inspektionen, Beratungen bzw. Gutachten benötigt. Diese sind: • Betriebe mit eigener Wasserversorgung wie einzelne Häuser und Höfe, Almen und Gastbetriebe • Gewerbebetriebe, die innerbetriebliche Kontrollen bzw. Wasser in Trinkwasserqualität benötigen • Kleine gemeinsame Wasserversorgungseinrichtungen (Wassergemeinschaften,…) • Große und komplexe Wasserversorger wie Gemeinden und Wassergenossenschaften Interesse an einem unverbindlichen Angebot oder sonstigen Informationen: Ing. Franz-Josef Auer Projektleiter, QM-Beauftragter Brixner-Str. 1 6020 Innsbruck 05 9292/1850 [email protected] Wasser Tirol Dr. Ernst Fleischhacker Geschäftsführer T +43 512 209100 1001 [email protected] DI Rupert Ebenbichler Leiter des Büros für Ressourcenwirtschaft T +43 512 209100 M +43 699 1209 1005 [email protected] DI Dr. techn. Dietmar Thomaseth Leiter des Labors für Umweltanalytik und Qualitätssicherung T +43 512 209100 M +43 699 1209 1009 [email protected] LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 49 Abstammungsanerkennung im Herdebuch Grundvoraussetzung dazu ist, dass die Belegungen im elektronischen Herdebuch gespeichert sind. Ohne gespeicherte Belegungen, egal ob künstlich oder im Natursprung, gibt es keine Abstammungsdaten. Grundsätzlich wird die Abstammung durch das Rechenmodul der Zuchtdata/ZAR bestimmt. Das Rechenmodel geht von der mittleren Trächtigkeitsdauer aus. Diese beträgt je nach Rasse oder Kreuzung 282 Tage bis 291 Tage. In der Praxis kommt es jedoch häufig vor, dass Kälber im Herdebuch keinen Vater zugeordnet bekommen. Die Hauptgründe dafür sind: Trächtigkeit zu kurz oder zu lang, Doppelbesamungen bzw. fehlende Belegungsmeldungen. Trächtigkeit zu kurz oder zu lang: Bei zu kurzen oder zu langen Trächtigkeiten wird vom Programm ein Toleranzbereich von 14 Tagen akzeptiert. Frühgeburten, welche vor dem Toleranzbereich stattgefunden haben, müssen eine DNA-Abstammungsüberprüfung haben. Doppelbesamungen: Bei Doppelbesamungen mit unterschiedlichen Stieren muss die Abstammung überprüft werden. Korrekturmöglichkeiten von fehlenden Vätern auf Grund fehlender Belegungen: Belegungen durch Tierarzt: Der Besamungsschein muss vom Bauer vorgelegt werden, bzw. an den LKV Mitarbeiter geschickt werden. Grundsätzlich muss die Nummer des belegten Tieres und des Stieres vollständig und richtig dokumentiert sein. Es wird genau überprüft werden, ob keine Manipulation vorgenommen wurde. Seite 50 Belegungen durch Eigenbestandsbesamer: Ein Nachreichen von Besamungsscheinen ist nicht zulässig. Die Abstammung muss durch Entnahme einer Gewebeprobe überprüft werden. Der Besamungsschein muss spätestens 2 Monate nach der Belegung bei der Samenausgabe abgegeben werden bzw. an die Samendepotstelle Rotholz geschickt werden. Eigenstandsbesamer können nach Freigabe durch den LKV Mitarbeiter in ihrer Nähe die Eigenbestandsbesamungen unter www. lkv-tirol.at eingeben. Belegung durch Natursprung/Stierhalter: Das Vorweisen der Sprungkarte, auch im Original, reicht nicht aus. Die Belegung muss in der Sprungliste eingetragen sein, bei Schreibfehlern gilt die gleiche Regelung wie bei Tierärzten. Die Sprungliste muss spätestens 2 Monate nach der Belegung beim zuständigen Zuchtverband (Rinder- und Braunviehzuchtverband) oder Zuchtwart (Grauvieh) abgegeben worden sein. Sollte der Vater des Nachkommens mittels Belegschein nicht zuordenbar sein, so ist die Abstammungsüberprüfung nur mittels Gewebeohrmarke möglich. Auf Wunsch des Züchters wird die Abstammungsüberprüfung durch die Gewebeohrmarke um den Betrag von € 40,-- durchgeführt. Der Kostenbeitrag ist nur gegen sofortige Barzahlung möglich. Das ganze Procedere wird von den Mitarbeitern des LKV abgewickelt. Der Züchter wird direkt vom Ergebnis informiert. Zu beach- LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! ten ist, dass zu diesem Tarif keine separate Anfahrt möglich ist. Die Mitarbeiter sind angehalten in der Region mehrere Proben zusammenkommen zu lassen - dies kann mitunter einige Wochen dauern. Kontrolle der erfassten Besamungen – wirksamstes Mittel zur Kosteneinsparung! Jeder Betrieb mit Milchleistungskontrolle erhält laufend den sogenannten Tagesbericht. Wenn die Belegungen erfolgreich verarbeitet wurden, scheinen sie im Bericht auf. Spätestens drei Monate nach der Belegung müssen sie aufscheinen, ansonsten soll bitte mit einem LKV-Mitarbeiter Kontakt aufgenommen werden. Eigenbestandsbesamer wenden sich bitte an die Samendepotstelle Rotholz. LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 51 QS Milch Einzeltier Einhaltung der Vorschriften ist aus fördertechnischer Sicht unumgänglich Bei den am Qualitätssicherungssystem QS-Milch teilnehmenden Betrieben wird bei Kontrollliste und Tagesbericht extra eine Tabelle mit auffälligen Kühen, welche 3 Mal hintereinander einen Zellzahlgehalt von über 400.000 aufweisen, angehängt. Bei diesen Tieren müssen entsprechende Maßnahmen gesetzt werden. Dies sind entweder: • Separieren der Milch • Trockenstellen der Kuh • Dokumentierter Schalmtest Wird ein Schalmtest durchgeführt und liegt ein stark positives Ergebnis von mindestens einem der Viertel vor, so ist eine bakteriologische Untersuchung der Viertelgemelksproben durchzuführen. Ist das Ergebnis dieser Untersuchung positiv, sind geeignete Maßnahmen zu setzen: Separieren der Milch, Behandlung, Trockenstellen… rollliste einzutragen und muss vom Probenehmer gegengezeichnet werden. Dies wird von der AMA stichprobenartig überprüft. Werden die einzelnen Punkte nicht eingehalten, gibt es keine Förderung bzw. ist mit Rückzahlungen zu rechnen. Der weiße Zettel der Kontrollliste wird mit den Proben verschickt, der gelbe bleibt beim Bauern und muss dort sieben Jahre aufbewahrt werden, um bei einer Kontrolle vorgelegt werden zu können. Der rote Zettel verbleibt beim Probenehmer. Ziel dieser Maßnahmen ist die Senkung der Zellzahl und somit Verbesserung der Eutergesundheit. Nur durch die Einhaltung dieser Vorgaben kann auch eine Optimierung der Milchqualität erzielt werden. Am 20. und 21.11.2013 wurde in Tirol das QS-MilchAudit (Kontrolle durch die AMA) durchgeführt und mit einem positiven Ergebnis ausgezeichnet. Dabei wurde die Durchführung der Milchleistungskontrolle im Allgemeinen und die Umsetzung des Projektes QS Milch im Besonderen kontrolliert. Das Ergebnis der vorgenommenen Maßnahmen ist in der dafür vorgesehenen Tabelle in der Kont- Seite 52 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Service und Weiterbildung n Service für den Landwirt n Dienstleistungen der LKV Mitarbeiter n Weiterbildung für den Landwirt SERVICE für den Landwirt a neue Homepage und RinderDatenVerbundfürMitglieder a) b) c) d) e) f) g) Homepage www.lkv-tirol.at Leistungsdaten im Internet RDV4M „mein Betrieb” Fütterungsprogramm Anpaarungsplaner Vermarktungsanmeldung Nachrichtenmodul LKV APP – modernes Herdenmanagement a) Homepage www.lkv-tirol.at Service und Qualitätssicherung – dafür steht der Landeskontrollverband Tirol. Seit 10. Oktober zeigt sich dieses Service in einem ganz neuen Gewand. Die neue Homepage des LKV Tirol bietet neben sämtlichen Kontaktdaten der LKV-Außendienstmitarbeiter und Informationen über Angebot und Service des LKV Tirol direkt Zugang zum wichtigen Online-RDV4M-Portal. Dort können Leistungs- und Fruchtbarkeitsdaten tagaktuell abgerufen werden. Unter dem Menüpunkt „Leistungskontrolle“ sind wichtige Informationen zur Milch- und Fleischleistungskontrolle ersichtlich, sowie die Themen Qualitätssicherung Milch, Gesundheitsmonitoring und Abstammungsüberprüfung. Von der Startseite aus können Sie direkt auf das RDV-Portal „Mein Betrieb“ zugreifen und Folgendes abrufen: N Mein Betrieb - Leistungsdaten/ Probemelkergebnisse/Tierliste N Vermarktungsanmeldung N Anpaarungsplaner Optibull N Fütterungsprogramm Die aktuellsten TERMINE sind auf der Startseite ersichtlich - damit Sie immer bestens informiert sind. Natürlich kommen Sie über den Button LINKS unserer Homepage direkt auf alle interessanten Tierzuchtseiten in Tirol, um dort z.B. zu Informationen und Neuigkeiten Ihres Zuchtverbandes zu kommen. Weiters gelangen Sie von unserer Homepage aus z.B. zur AMA-Tier-Meldung, ÖFK-Klassifizierungsdaten, LK-Tirol, Tiroler Viehmarketing, etc. Buchen Sie über unsere Homepage Ihren Vereinsvortrag über den Button SERVICE und BILDUNG oder informieren Sie sich über Wasseruntersuchungen, welche Sie direkt bei einem unserer Außendienstmitarbeiter terminisieren können. Der LKV Tirol erweitert mit dieser neuen Internetplattform sein umfangreiches Service! Besuchen Sie uns auf www.lkv-tirol.at LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 53 Tierliste Stalldurchschnitte Betriebsvergleich Horizontaler Betriebsvergleich Probemelkungen (Einzelkuhergebnisse, Laktationsdritteldarstellung) b) Leistungsdaten im Internet RDV4M N Zuchtwerte Aufzucht Übersicht über www.lkv-tirol.at N Abangsursachen N Aktionslisten Lebensleistungsübersicht Im RDV4M gibt es 5 Module: N Wiegedurchschnitte — Modul BETRIEB Durchschnittsleistungsübersicht N Auswertungen N Tierliste N Auffällige Tiere Zuchtwerte Kühe N Stalldurchschnitte N Eigenbestandsbesamung Zuchtwerte Aufzucht N Betriebsvergleich N Horizontaler Betriebsvergleich Abangsursachen N Probemelkungen (Einzelkuhergebnisse, Aktionslisten Laktationsdritteldarstellung) N Übersicht Wiegedurchschnitte N Lebensleistungsübersicht Auswertungen N Durchschnittsleistungsübersicht Auffällige TiereKühe N Zuchtwerte Eigenbestandsbesamung Seite 54 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! - Modul TIER —TIER ModulTIER Abstammung Modul Kalbung/Belegung N Abstammung Abstammung N Kalbung/Belegung Laktationen (Einzelkontrollergebnisse) neu N Kalbung/Belegung Laktationen (Einzelkontrollergebnisse) neu Fleischleistung neu N Laktationen Fleischleistung Stalltafel zum Ausdrucken (Einzelkontrollergebnisse) N Stalltafel zum Ausdrucken Ahnentafel Fleischleistung N Ahnentafel Aktionen und Beobachtungen (zur Eingabe von Diagnosen und Beobachtungen) zum Ausdrucken neu N Stalltafel Aktionen und Beobachtungen (zur Eingabe Ausdrucke Ahnentafel von Diagnosen und Beobachtungen) neu N Aktionen Ausdrucke und Beobachtungen (zur Eingabe von Diagnosen und Beobachtungen) neu Ausdrucke LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 55 Seite 56 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! — Modul GRAFIK N Probemelkungen N PM-Durchschnitt — Modul ADMIN N Aktionsliste N Eigenbestandsbesamung N Grenzwerte für Übersicht N Auffällige Tiere N Anzeige Einstellungen — Modul GESUNDHEIT neu N Tierliste N Aktionsliste N Diagnoseübersicht (aktuell und Verlauf) Tierliste N Eutergesundheit (Infektionsgeschehen Laktation, Infektionsgeschehen Trockenphase, Aktionsliste Transmissionsverlauf, Entwicklung EutergeDiagnoseübersicht (aktuell und Verlauf) sundheit, Diagnosevergleich Herde/PopulatiEutergesundheit (Infektionsgeschehen Laktation, Infektionsgesch on, Euterbedingte Abgänge) Transmissionsverlauf, N Fruchtbarkeit Entwicklung(FB-Kennzahlen Eutergesundheit, Diagnoseverglei in Tagen, FBEuterbedingte Abgänge) Indexkennzahlen, Zwischenbesamungszeit, Diagnosevergleich FruchtFruchtbarkeit (FB-Kennzahlen in Herde/Population, Tagen, FB-Indexkennzahlen, Z barkeitsbedingte Abgänge) Diagnosevergleich Herde/Population, Fruchtbarkeitsbedingte Abgänge) N Stoffwechsel (Diagnosenvergleich Herde/PoStoffwechsel (Diagnosenvergleich Herde/Population, Stoffwechselbedingte A pulation, Stoffwechselbedingte Abgänge) Eigenbestandsbesamungen, Natursprünge und Herdenmanager: LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 57 Weiters können auch diverse Grafiken zur monatlichen Milchleistungskontrolle abgefr Betriebsleiter kann sich über einen eigenen Adminbereich die für seinem Betrieb wichtigen Eigenbestandsbesamungen, Natursprünge und Das ausführliche Handbuch ist auf unserer HomeHerdenmanager: page unter dem Menüpunkt Service und Bildung Weiters können auch diverse Grafiken zur mo(SERVICE) erhältlich. natlichen Milchleistungskontrolle abgefragt werden und jeder Betriebsleiter kann sich über einen c ) Fütterungsprogramm c)eigenen Fütterungsprogramm Adminbereich die für seinem Betrieb Es ist möglich, dass jeder Betrieb kostenlos das wichtigen Werte festlegen, über die Fütterungsprogramm über www.lkv-tirol.at nutEs ist möglich, dass jederwelche Betriebdann kostenlos das Fütterungsprogramm über www.lkv-tirol.at nutzen gesamten Auswertungen auf seinem Betrieb bezen kann. kann. rücksichtigt werden. Dazu werden von den LKV Mitarbeitern Seminare Dazu werden von den LKV Mitarbeitern Seminare zum Thema „LKV – Herdenmanagement“ Weil die Weiterentwicklung des Internetservices zum Thema „LKV – Herdenmanagement“ angeboso angeboten. rasch vor sich geht, können auch Eigenbeten. standsbesamer und Stierhalter (Vereins- oder Eigenstierhalter) die Besamungen bzw. Natursprünge über www.lkv-tirol.at eingeben. Weiters besteht die Möglichkeit Trächtigkeitsuntersuchungen, Brunstverhalten, Beobachtungen und vieles mehr bei jedem einzelnen Tier zu buchen und einen Wochen- oder Monatsplan zu erstellen. d) Anpaarungsplaner Seite 58 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Anpaarungsplaner d) Anpaarungsplaner e) Vermarktungsanmeldung LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 59 Es können das LKV-Portal über www.lkv-tirol.at die Tiere für den Ab-Hof-Ankau e) Vermarktungsanmeldung Es können das LKV-Portal über www.lkv-tirol.at die Tiere für den Ab-Hof-Ankauf und Versteigerungen unter diesem Punkt angemeldet werden. Bei Fragen kontaktieren Sie bitte e) Vermarktungsanmeldung Es können das LKV-Portal über www.lkv-tirol.at die Tiere für den Ab-Hof-Ankauf und Versteigerungen unter diesem Punkt angemeldet werden. Bei Fragen kontaktieren Sie bitte Ihre LKV-Ansprechpartner. f) f) Nachrichtenmodul Nachrichtenmodul Im LKV-Portal können Nachrichten, wie JahresbeIm LKV-Portal zu verwaltende Nachrichten, wie Jahresbericht, Quartalsbericht, Tagesberichte,…. richt, Quartalsbericht, Tagesberichte, … verwaltet werden. Seite 60 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! g) LKV APP Der LKV Tirol bietet mit der neuen RDV-Mobil-App dem Landwirt die Möglichkeit die wichtigsten Informationen zu seinem aktuellen Tierbestand über sein Smartphone abzufragen, Aktionen/Beobachtungen bei Tieren zu speichern, Eigenbestandsbesamer und Eigenstierhalter können Belegungen erfassen. Diese App stellt eine große Erleichterung für den Landwirt dar, weil Informationen und Eintragungen zum Tier direkt im Stall gemacht werden können. Das Smartphone trägt man mehr oder weniger ständig bei sich und somit hat man auch die Daten und Informationen zur eigenen Herde immer mit dabei. Die RDV-Mobil-App verfügt über 2 Module: das Modul Listen und das Modul Tier. Beim Modul Listen kann nach den Kriterien Brunst, Besamung, Trächtigkeitsuntersuchung, Trocken, Auffällig und Kalben eine Liste der Tiere geöffnet werden, welche dieses Kriterium betrifft. So scheinen nach dem Kriterium „Trocken“ jene Tiere auf, welche trocken gestellt wurden bzw. in den nächsten Tagen trocken zu stellen sind. Das Modul „Tier“ bietet eine Übersicht über den aktuellen Tierbestand. Weiters können bei Auswahl eines Tieres die wichtigsten Informationen zum Tier angesehen werden (Geburtsdatum, Abstammung, Belegung, Sollkalbedatum,….). Im Tierdetail werden Aktionen und Beobachtungen, wie Belegungen, Kalbungen, Probemelkungen (inklusive Ergebnisse), Trockenstellung chronologisch angezeigt und über den Button „Neu“ ist es möglich bei jedem Tier Brunst, Belegung, Trockenstellung, Trächtigkeitsuntersuchung, Eigenbestandsbesamungen und Sonstiges einzugeben. Probemelkergebnisse zu jedem Tier und auch Diagnosen und Beobachtungen aus dem GMON sind über das App im Tierdetail ersichtlich. Wird eine Aktion oder Beobachtung beim Tier über das Smartphone eingetragen, so wird dies automatisch in der Datenbank beim Tier gespeichert, was einen großen Vorteil darstellt. Wie komme ich zu dieser GRATIS-APP des LKV Tirol? Voraussetzung ist ein Smartphone mit InternetAnbindung und Android-Betriebssystem bzw. iOS (iPhone). Sollten diese Voraussetzungen erfüllt sein und Interesse an dieser App bestehen, so nehmen Sie bitte mit der zuständigen LKV-Mitarbeiterin Katharina Fankhauser per Mail Katharina. [email protected] oder telefonisch 05-92921852 Kontakt auf, welche die Freischaltung durchführt und Ihnen diesbezügliche Unterlagen bereitstellt. LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 61 Dienstleistungen der LKV Mitarbeiter Grundtätigkeiten/Kernaufgaben Die Kernaufgabe der LKV Mitarbeiter liegt trotz vielerlei Zusatztätigkeiten, welche in den letzten Jahren hinzugekommen sind, immer noch in der Milch- und Fleischleistungskontrolle. Es gibt jedoch abseits dieser Grundtätigkeiten vielerlei weitschichtige Tätigkeiten, die spezielle Anforderungen an unsere LKV Mitarbeiter stellen. Ausstellungen Die LKV Mitarbeiter sind bei den Ausstellungen vorwiegend für die EDV-technische Erfassung der Tiere, Anschreiben der Tiere. Für den richtigen Ablauf (Einfahren in den Ring,…) und für die Erstellung von Statistiken und elektronische Auswertung und Verarbeitung der Ergebnisse verantwortlich. Im Jahr 2013 fanden 18 Braunviehausstellungen (in Summe 599 Arbeitsstunden), 16 Grauviehausstellungen (in Summe 206 Arbeitsstunden) und 8 Ausstellungen des Rinderzuchtverbandes Tirol (in Summe 544 Arbeitsstunden) in Tirol statt. Die LKV Mitarbeiter unterstützten wieder tatkräftig die Dreiländerschau in Imst und bei der Bundes- Fleckviehschau in Rotholz. Versteigerung Bei den Versteigerungen unterstützen die Kontrollorgane/LKV Mitarbeiter die Verbände im Wesentlichen, bei der Erhebung der eingetroffenen Tiere, bei der Erhebung sämtlicher Daten (Gewicht, Kreuzhöhe), Überprüfung von ärztlichen Bestätigungen (BVD,…), EDV technische Erfassung der Daten für die Abrechnung, Reinigung Seite 62 und Instandhaltung der Versteigerungsanlagen. Weiteres stehen die LKV Mitarbeiter bei Versteigerungen den Landwirten für Informationen zur Verfügung. Im Jahr 2013 wurden 28 Fleckviehversteigerungen (1.987 Arbeitsstunden), 28 Braunviehversteigerungen (743 Arbeitsstunden) und 8 Grauviehversteigerungen (164 Arbeitsstunden) abgehalten. Messen Die Zuchtrinder aus Tirol werden oft auf nationalen Messen (z.B.: Wels oder Ried im Innkreis) und internationalen Messen (z.B.: Cremona, Bozen, St. Gallen,…) zur Schau gestellt. Die LKV Mitarbeiter übernehmen auf Messen die Tierbetreuung und Präsentation der Tiere. Infostand bei Versteigerungen und Eigenbestandsbesamertagung Im Herbst 2013 wurde der LKV Tirol seinem Status als Serviceeinrichtung für den Landwirt gerecht und war bei einigen Versteigerungen mit einem LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Unterstützung der Tiroler Viehmarketing Die LKV Mitarbeiter unterstützen diese Organisation bei Arbeitsspitzen bei der Tierannahme, Verladung und sonstigen Belangen. Tierfotografie Die LKV-Mitarbeiter unterstützen die Verbände bei der Tierfotografie nach den Ausstellungen. Informationsstand präsent. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Milchproduktion konnten die Landwirte aktuelle Informationen (App, Gesundheitsmonitoring,…) erhalten. Der Stand wurde jeweils von einem Zuchtwart, einem Vertreter der Geschäftsstelle und einem Mitarbeiter des AK Milch vertreten. Auch bei der Eigenbestandsbesamertagung war der LKV Tirol mit seinem Infostand vertreten. Efficient Cow Projekt Die Mitarbeiter des LKV Tirol führen in Zusammenarbeit mit den Zuchtverbänden die Datenerhebungen zum Projekt Efficient Cow durch. Drittlandexporte Die LKV Mitarbeiter sind behilflich bei der Annahme der Tiere bei den Sammelpunkten und bei der Verladung. Dienstleistungen und sonstige Kontrolltätigkeiten: Die Kontrollorgane des Landeskontrollverbandes Tirol unterstützen das Land Tirol und die Biko Tirol bei speziellen Kontrolltätigkeiten: Biko Tirol AMA Gütesiegel-Kontrollen Die Biko Tirol wird bei den Kontrollen zur Einhaltung der AMA-Gütesiegel-Richtlinie „Haltung von Kühen zur Milch- und Fleischgewinnung“ zum Teil von LKV-Mitarbeitern unterstützt, welche einen Großteil der Vorortkontrollen durchführen. Es gibt zu dieser AMA-Gütesiegel-Richtlinie freiwillige Module: LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 63 • Gentechnik-Kontrollen Hierzu werden Betriebe auf Gentechnikfreiheit geprüft. Die Betriebsfuttermittel werden vom Zuchtwart genau kontrolliert. Der Betrieb darf keine gentechnisch veränderten Futtermittel bzw. Futtermittelzusatzstoffe einsetzen. Er darf sich und seine Produkte damit als „gentechnikfrei erzeugt“ oder „ohne Gentechnik“ bezeichnen. • Heumilch-Kontrollen Die „Heumilch“Betriebe sind verpflichtet auf Silagebereitung und Silageverfütterung zu verzichten. Kontrollen im Auftrag für das Land Tirol: Maiswurzelbohrer-Monitoring Der Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera virgifera) ist einer der bedeutendsten Maisschädlinge. Wirtschaftlich bedeutend sind in erster Linie die unterirdischen Schäden durch die Larven des Maiswurzelbohrers, welche an den Wurzeln fressen und sich in die Wurzeln einbohren (Name!). Diese Fraßschäden beeinträchtigen den Wasserund Nährstoffhaushalt und führen zum Verlust der Standfestigkeit. Die ausgewachsenen Käfer fressen an oberirdischen Teilen der Pflanzen. Die Ausbreitung des Maiswurzelbohrers wird durch ein Monitoring-Programm des Amtlichen Pflanzenschutzdienstes überwacht. Im Auftrag des Landes stellt der LKV Tirol verteilt über das gesamte Land Klebefallen auf und leistet damit eine wertvolle Unterstützung in der Überwachung des Maiswurzelbohrers. KirschessigfliegenMonitoring Die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) schädigt die reifenden Früchte von verschiedenen Kultur- und Wildobstarten mit dünner Fruchtschale wie z.B. Kirsche, Heidelbeere, Himbeere, Brombeere, Pfirsich, Pflaume, Nektarine, Marille, Weintraube, etc. Aufgrund der raschen Entwicklung vom Ei bis zum fertigen Insekt, können über 10 bis 15 Generationen pro Jahr gebildet werden. Dadurch kann die Kirschessigfliege große Schäden verursachen, die bis zum Totalausfall der Ernte führen kann. Die wirksamste Methode für den Nachweis ist das Aufstellen und Auswerten von Flüssigkeitsfallen. Im Auftrag des Landes werden vom LKV Tirol an vorgegebenen Orten Fallen aufgestellt und betreut. LKV Herdenmanagement Schulungen durch die LKV Mitarbeiter (Herdenmanagement) Bildungsoffensive LKV – Herdenmanagement Zum Thema LKV Herdenmanagement wurden bereits seit 2008 709 Seminare auf Vereinsebene abgehalten. An den Veranstaltungen nahmen insgesamt 8.060 Teilnehmer teil. Modul A – Tagesbericht Die TeilenhmerInnen werden über die Neuerungen und Änderungen des Tagesberichtes informiert. Es erfolgt eine Erläuterung der Begriffe wie Fett-/Eiweißquotient, Harnstoffgehalt, RastzeitServiceperiode und die Einführung in das Rationsberechnungsprogramm unter www.lkv-tirol.at. Zielgruppe: alle LKV-Mitgliedsbetriebe Seite 64 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Inhaltliche Beschreibung: Der Landeskontrollverband bietet ein umfassendes Informationsservice in Zusammenarbeit mit: • • • • • Rinderzucht Austria Zuchtdata Tiergesundheitsdiensten Projekt Gesundheitsmonitoring LFI Tirol Nutzen für die Landwirte: Die richtige Interpretation des LKV Tagesberichtes und das Nutzen von Internetanwendungen, wie www.lk.at oder www.oefk.at oder www.eama.at soll den Tierhalter unterstützen die Produktivität in der Milcherzeugung und Rinderzucht zu erhöhen und Zeit und Geld zu sparen. Modul B – Fütterungsprogramm Der Landeskontrollverband Tirol bietet in österreichischer Kooperation ein kostenloses Programm zu Errechnung bzw. Überprüfung der Futterration an. Das Programm kann über das Internet www. lkv-tirol.at aufgerufen werden. In den Seminaren wird näher auf die Anwendung der Rationsberechnungsprogramms, Durchführung von betriebsbezogenen Einstellungen, Aufzeichnungen von Zusammenhängen und die wichtigsten Begriffe der Rationsgestaltung eingegangen. Inhaltliche Beschreibung: • 3 verschiedene Berechnungsmodi: • Getrennte Vorlage • Aufgewertete Grundration (AGR) • Totale Mischration (TMR) • Automatische Übernahme der Leistungskontrolldaten • Futteraufnahmeschätzung mit einer Formel • Tierindividuelle Kraftfutterzuteilung • Futtermitteldatenbank • Viele Mineral- und Fertigfuttermittel von Futtermittelunternehmen Das Programm versucht zuerst den Gesamtenergiebedarf zu decken. Nutzen für die Landwirte: • Kein Programmkauf bzw. keine Installation notwendig • Zentrale Aktualisierung der Futterdatenbank • Nutzung der neuesten Programmversionen • Tagesaktuelle Kraftfutterzuteilung • Rückwirkende Rationskontrolle möglich • Externer Zugriff von Fütterungsberatern möglich Mischmodul A und B Die Teilnehmer/innen werden über die Neuerungen und Änderungen des Tagesberichtes, meine Leistungsdaten online www.lkv-tirol.at., Schlachtdatenabfrage via Internet über www.oefk.at und Rindernetmeldungen über www.eama.at informiert. Einführung über Fütterung und Tiergesundheit, Fütterungsprogramm selbst durchführen und Information zum Thema Anpaarungsplaner und Versteigerungsanmeldung online. Diese Veranstaltungen werden im Rahmen der TGD – Weiterbildung im Ausmaß von einer Stunde anerkannt. Diese Veranstaltung eignet sich auch, vorausgesetzt dass keine großen anderen Themen auf der Tagesordnung stehen, ideal für eine Vereinsversammlung. Je Veranstaltung sollten nicht mehr als 15 Personen teilnehmen. LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 65 Ihre Meinung ist uns wichtig Betrieb Poschn-Krämer-Hof im Gemeindegebiet von Kolsass Bewirtschaftet von Barbara und Andreas Grubinger mit den Kindern Maria (12), Kilian (10) und Sofia (6), sowie den Großeltern Monika und Luis. Vor nunmehr 8 Jahren stellten wir auf Grund des damals schlechten Milchpreises unseren HolsteinFriesen Betrieb mit 30 Milchkühen, auf die Haltung von Milchschafen um. Begonnen wurde mit ca. 100 zugekauften Lämmern aus Niederösterreich und mittlerweile melken wir ca. 200 Schafe zweimal täglich. Die Durchschnittsleistung beträgt 58,3 FE kg bzw. 493 kg Milch. Diese wird in der Bundesanstalt für alpenländische Milchwirtschaft in Rotholz zu hervorragendem Käse weiterveredelt. de sind. Der Rest wird 4-5 mal gemäht um daraus bestes Heu zu produzieren. Zusätzlich zum Heu werden noch Luzerne-Pellets und, als Lockmittel für den 24-er Melkstand, gequetschter Mais und Weizen verfüttert. Obwohl die Milchleistungskontrolle bei 200 Stk. schon einen gewissen Aufwand darstellt, ist es nahezu die einzige Möglichkeit einen Überblick über die unterschiedlichen Leistungen der einzelnen Tiere zu erhalten und die Fütterung den Bedürfnissen der Tiere anzupassen. Zudem stellen die Milchleistungskontrollberichte eine Entscheidungshilfe bei der Ausselektierung von Altschafen sowie der eigenen Nachzucht dar. Weiters ist eine leistungskontrollierte Herde natürlich ein entscheidendes Preisargument bei der Vermarktung der nicht benötigten weiblichen Lämmer. Die Lämmer bleiben bis ca. 15 kg Körpergewicht bei ihren Müttern, wobei die männlichen anschließend in den Verzehr gehen und die weiblichen einerseits in die Nachzucht, bzw. an andere Schafmilch-Neueinsteiger verkauft werden. Unser Betrieb liegt mitten in der Inntalfurche auf 555 m Seehöhe. Bewirtschaftet werden ca. 19 ha landwirtschaftliche Nutzfläche , wobei davon etwa 1,5 ha Getreide und 1 ha Hutwei- Seite 66 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Betrieb Putzhuber Hannes vulgo Klösterle in Lienz Fütterung: seit 1999 Mischwagen mit Teilmischration (Heu, Biertrebern, Getreide, Gras und Maissilage), sowie Kraftfutter über Transponder. LKV und RDV: Wird intensiv genutzt um Fütterung und Gesundheit der Tiere zu überprüfen. Besonders praktisch finde ich die Online Versteigerungsanmeldung und die Eingabe der Natursprünge Beim Vermarkten der Kühe und Kalbinnen ist die Milchleistungskontrolle sehr hilfreich. Weiteres nutzen wir den Rationsrechner im RDV4M um Kraftfutter möglichst sparsam zu füttern. Wir bewirtschaften den Pachtbetrieb der Dominikanerinnen in Lienz schon in zweiter Generation. Familie: Elisabeth und Hannes, Kinder Anna 18 Julia 17 Lukas 15 Andreas 8 Jahre, Großeltern Rosmarie u. Peter Ziele: Grundfutter weiter verbessern und die ServiceAngebote des LKV noch mehr Nutzen, um möglichst unkomplizierte und langlebige Kühe zu züchten! Stall: Fleckviehzucht 30 Milchkühe, 45 Stück Jungvieh, 1-2 Zuchtstiere. Seit 2009 Laufstall mit 2x4 Fischgrätmelkstand 180000 kg.Milch Berglandmilch Lienz 8000kg. Milch Direktvermarktung Jungvieh wird gealpt und überzählige Zuchtkalbinnen in Lienz versteigert. Stierkälber gehen mit 3 Wochen zu Mutterkuhbetrieben. Heimflächen: 30 ha, davon 4 ha Silomais, 3 ha Wintertritikale, 15ha Wechselwiesen Rest Dauergrünland Pachtalm: in Kals, wo ca. 20 Stück Jungvieh von den Großeltern betreut werden. Restliches Jungvieh auf einer Zinsalm in Hopfgarten. LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 67 Betrieb Maurer Maurer Andrea in Ischgl Familie Andrea und Wolfgang, Dominik (17) Michelle (15) Florian (7) Bewirtschaftung und Fütterung 4 ha Grünland erster Schnitt wird belüftet und der zweite Schnitt zur Silage im Hochsilo und Rundballen Heu und Silage und 7 kg Mlf 19/4 Tierbestand, Tierhaltung und Leistungskontrolle 4 Milchkühe, 8 Jungvieh, 8 Mastkälber Kurzstand auf Strohmatratze mit wöchentlichem Auslauf. Kälber im Außenstall mit Freilauf. Milchleistungskontrolle, Vermarktung der Tiere ab Hof und Versteigerung in Imst, Mastkälber TVM, Rasse Braunvieh Meinung/Wertschätzung LKV • Verwendung App Schnelle Abfrage des einzelnen Tieres immer und überall, einfache Meldung der Eigenstandsbesamung, Tierärztliche Diagnose eintragen, übersichtlich und leicht zu bedienen, Trächtigkeitstage abfragen Seite 68 • • Homepage Neu sehr benutzerfreundlich und hilfreich Daten LKV Tages- und Jahresbericht: Tagesbericht hilfreich bei täglicher Fütterung, Zellzahlüberwachung, Ab Hof Verkauf-Daten sind sofort vom Käufer ersichtlich. LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Arbeitskreis Milchproduktion LKV Kennzahlen sind unerlässlich für die Arbeitskreisberatung in der Milchproduktion Die Kennzahlen und Berichte des LKV sind für die betriebswirtschaftlichen und produktionstechnischen Auswertungen des Arbeitskreises Milchproduktion von enormer Bedeutung. Sie ermöglichen einerseits eine gute Steuerung der Fütterung und die Kontrolle des Stoffwechsels der Kühe, andererseits geben sie wertvolle Hinweise auf die Leistungsfähigkeit, Gesundheit und Fruchtbarkeit der Herde. Die wertvollen Informationen bilden die Grundlage für jede Betriebsberatung, um Haltung, Fütterung und Herdenmanagement zu optimieren und schlussendlich die Wirtschaftlichkeit der Kühe zu halten bzw. zu steigern. Die Tagesberichte, Quartals- und Jahresberichte des LKV sind viel zu wertvoll, um ungelesen im Ordner abzulegen. Arbeitskreis Milchproduktion – Die moderne Beratungseinrichtung für Milchviehbetriebe Das Wissen von eigenen betrieblichen Kennzahlen, der Vergleich mit Berufskollegen in der Region, in Tirol bzw. in Österreich macht eine Mitgliedschaft im Arbeitskreis interessant und lohnenswert. Das Weiterbildungs-, Informations- und Beratungsangebot trägt bei, die Produktion und das betriebswirtschaftliche Ergebnis am Betrieb zu optimieren. Der Erfahrungsaustausch unter den Berufskollegen stellt in der Arbeitskreisberatung einen hohen Stellenwert dar. Die umfangreichen Betriebszweigauswertungen bieten zahlreiche Vergleichsmöglichkeiten und Aufschlüsse. Damit werden einerseits die Stärken des Betriebes herausgefiltert, andererseits werden Chancen und Verbesserungspotentiale aufgedeckt. Bestimmte Rahmenbedingungen und Fördermittel sind kaum zu beeinflussen, Milchpreise lediglich über die Inhaltsstoffe und die Milchqualität. Deshalb ist es umso wichtiger, Betriebsabläufe und Produktion zu optimieren sowie Kostenbewusstsein zu schaffen, um weiterhin in Tirol wettbewerbsfähig Milch zu produzieren und deshalb sind die LKV Kennzahlen für die Arbeitskreisberatung in der Milchproduktion unerlässlich. Verschaffen Sie sich einen Vorsprung, Nutzen Sie die Kennzahlen und Berichte des LKV und werden Sie Mitglied beim Arbeitskreis Milchproduktion. Nähere Informationen erhalten Sie bei DI Johann Thurner Brixner Straße 1 6020 Innsbruck Tel.: 05 9292-1805 [email protected] LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 69 Arbeitskreis Mutterkuhhaltung – Gemeinsam erfolgreich Seit 2004 betreut und berät der Arbeitskreis Mutterkuhhaltung seine Mitglieder. Er stellt somit einen wichtigen und verlässlichen Partner für die Tiroler Mutterkuhhalter dar. Diese Entwicklung bildet die Basis für die erfolgreiche Entwicklung der Mutterkuhhaltung in Tirol. Dadurch ist es uns möglich den Betrieben professionelles Fachwissen für die Mutterkuhhaltung und die Qualitätsfleischproduktion zu vermitteln. Noch vor wenigen Jahren wäre dies nicht denkbar gewesen. Innerhalb kurzer Zeit haben wir es gemeinsam geschafft, in Tirol eine professionelle Schiene in der Mutterkuhhaltung aufzubauen. Warum Mitglied werden? – Ihr Nutzen! • Intensives und bedarfsgerechtes Weiterbildungsangebot • Qualifizierte Fachberatung (Vorträge, Exkursionen, Betriebsberatungen) • Bestehende Erfahrungen für den eigenen Betrieb nutzen • Produktion optimieren – Aufzeigen von Verbesserungsmöglichkeiten und Potenzialen • Partner im Qualitätsfleischprojekt „Tiroler Jahrling“ Arbeitskreis Mutterkuhhaltung in Zahlen • 6 Arbeitskreise: Innsbruck, Kitzbühel, Kufstein, Oberland, Osttirol, Reutte • mindestens 4 Arbeitskreistreffen pro Jahr • Mitgliedsbeitrag: 35 Euro/Jahr Kontakt Bildautor: AMTirol Arbeitskreis Mutterkuhhaltung – Kompetenter und verlässlicher Partner der Tiroler Mutterkuhhalter. Christian Ruetz Tel.: 05 92 92 – 1814 Mail: [email protected] Partner im Qualitätsfleischprogramm Tiroler Jahrling Der Arbeitskreis Mutterkuhhaltung fungiert im Zusammenhang mit dem Qualitätsfleischprogramm Tiroler Jahrling nicht nur beratend sondern ist auch Partner der Jahrlingsproduzenten. Ohne eine ständige und marktorientierte Weiterbildung der Produzenten wäre es nicht möglich die Qualität des Fleisches vom Jahrling auf einem hohen Niveau zu halten und so einen möglichst hohen Auszahlungspreis für die Landwirte zu erzielen. Seite 70 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Zeilen einfügen BitteBitte Zeilen einfügen Notizen Wir bedanken uns für die U Wir bedanken uns für die Unt Wir bedanken uns für die Unterstützung: IMPRESSUM: Für den Inhalt verantwortlich: Landeskontrollverband Tirol, Brixnerstr. 1, 6021 Innsbruck, Ing. O Druck: eggerdruck, GmbH, A-6460 Imst, Tel.: 05412/66239 IMPRESSUM: IMPRESSUM: Für den Inhalt verantwortlich: Für den Inhalt verantwortlich: Landeskontrollverband Tirol, Brixnerstr. 1, 6021 Innsbruck, Ing. Otto H Landeskontrollverband Tirol, Brixnerstr. 1, 6021 Innsbruck Druck: eggerdruck, GmbH, A-6460 Imst, Tel.: 05412/66239 Druck: eggerdruck, GmbH, A-6460 Imst, Tel.: 05412/66239 Bild- und Textquellen: ZAR, Verbände, LKV Tirol, AMT, Arbeitskreise LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde! Seite 71 Landeskontrollverband Tirol Brixner-Straße 1, 6020 Innsbruck Telefon: 05-9292-1851, Fax: 05-9292-71851 e-mail: [email protected] www.lkv-tirol.at Österreichische Post AG/Sponsoring.Post 13Z039712S