Landeskontrollverband Tirol

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Landeskontrollverband Tirol
Landeskontrollverband Tirol
Jahresbericht 2014
Leistungsprüfung
Information
Qualität & Sicherheit
Service & Weiterbildung
Service & Sicherheit für jede Herde
www.lkv-tirol.at
LKV
APP
JAHRESBERICHT 2014
Bericht des Obmannes und des Geschäftsführers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Verbandsorganisation
• Personal des Landeskontrollverbandes . . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . • Das Kontrollorgan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
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Leistungsprüfung
• Finanzierung – Mitgliedsbeiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • Leistungsprüfung Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • Milchleistungskontrolle . . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . Milchleistungskontrolle bei Rindern . . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . Probenehmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Milchleistungskontrolle bei Ziegen und Schafen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überwachung der Milchleistungskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überprüfung der Milchmengenmessgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • Fleischleistungskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fleischleistungskontrolle bei Rindern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fleischleistungskontrolle bei Schafen . . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. 11
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Gesundheitsmonitoring . . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . Information
• LKV-Mitgliedsbetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • Dienstleistung der Herdebuchstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • Klassifizierungsdienst Tirol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • Prüfstelle Labor Rotholz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • Auch der LKV Tirol wird ständig überwacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
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Qualität und Sicherheit
• Inspektionsstelle Rotholz – Wasseruntersuchungen durch den LKV Tirol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
• Abstammungsanerkennung im Herdebuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
• QS Milch Einzeltier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Service und Weiterbildung
• Service für den Landwirt - RDV4M . . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. 53
• Dienstleistungen der LKV Mitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
• LKV Herdenmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Ihre Meinung ist uns wichtig! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Arbeitskreis Milchproduktion / Arbeitskreis Mutterkuhhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
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Qualitätssicherung im Laufe der Zeit
Seit Gründung des Landeskontrollverbandes im
Jahre 1959 kann man grundsätzlich von gleichen
Kernaufgaben sprechen. Es ging und geht auch
heute noch um die neutrale und bewertungsfreie
Feststellung der Leistungen - in Hinblick darauf
welche Leistungen gut oder weniger gut sind - unserer Nutztiere. Natürlich sind im Laufe der Zeit
neue Aufgaben und Verantwortungen dazugekommen.
Das einstige und einzige Ziel der früheren Zeit bei
der Datenerhebung war in gewisser Weise die
Sicherheit der Lebensmittelversorgung sicherzustellen. Heute geht es zusehends mehr um die Lebensmittelsicherheit.
Sicherheit ist untrennbar mit Qualitätsmanagement verbunden. Eine Herausforderung der sich
zuerst die ganz großen Betriebe bzw. internatio-
Obmann ÖR Kaspar Ehammer
nalen Konzerne verschrieben haben. Diese scheinen damit Erfolg zu haben und sei es letztendlich
auch in der Fehlerbehebung und Vermeidung.
Dieses System wird zusehends auch von Kleinbetrieben eingefordert.
Der neue Name des Landeskontrollverbandes
„Landesverband zur Förderung und Qualitätssicherung der Tier- und Lebensmittelproduktion“
sagt es aus und wir bieten nun auch diesbezüglich
allen Mitgliedsbetrieben eine entsprechende Unterstützung an. Wir beteiligen uns am Entstehen
nationaler und internationaler Programme, wie
zum Beispiel „QS-Milch“. Dabei legen wir größtmögliches Augenmerk auf Richtlinien und Bestimmungen, die auch von Kleinbetrieben eingehalten
werden können. Um dieser Aufgabe auch zukünftig gerecht zu werden haben wir uns auch an der
österreichischen Firma „LKV Austria Qualitätsmanagement GmbH“ beteiligt.
Das Tiroler System hat sich bestens bewährt, wesentliche Säulen sind die vielen ehrenamtlichen
Funktionäre, Frauen und Männer als Zuchtbuchführer und Probenehmer. Wir danken ihnen im
Namen aller Mitgliedsbetriebe.
Wir bedanken uns auch beim Bund sowie beim
Land Tirol für die finanzielle Unterstützung und sichern ihnen zu auch weiterhin alles Bestmögliche für die Zufriedenheit der Mitglieder zu tun.
Geschäftsführer Ing. Otto Hausegger
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Verbandsorganisation
Dem Landeskontrollverband gehören als Mitglied an:
Land Tirol
Landwirtschaftskammer Tirol
Pinzgauer Rinderzucht Tirol e.V.
Raiffeisengenossenschaft Osttirol
(Abteilung Rinderzucht)
Rinderzuchtverband Tirol
Tiroler Braunviehzuchtverband
Tiroler Grauviehzuchtverband
Tiroler Schafzuchtverband
Tiroler Ziegenzuchtverband
6.444 Einzelmitglieder
Vorstand
Obmann ÖR Kaspar Ehammer
Obmann-Stv. Ing. Thomas Schweigl
Geschäftsführer Ing. Otto Hausegger (Schriftführer und Kassier)
LK-Präsident Ing. Josef Hechenberger
Tierzuchtdirektor DI Rudolf Hußl
Rechnungsprüfer
Josef Mühlbacher
ÖR Erich Scheiber
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Personal des Landeskontrollverbandes Tirol
Obmann / Geschäftsführung
ÖR Kaspar Ehammer
Obmann
Ing. Otto Hausegger
Geschäftsführer
Geschäftsstelle Innsbruck
Ing. Franz-Josef Auer
Karin Jordan
Maria Wilhelm
Ass. der Geschäftsführung
Sekretariat
Sekretariat
Tel.: 059292-1850
Tel.: 059292-1851
Tel.: 059292-1851
Herdebuchstelle
Andreas Partl
Tel.: 059292-1804
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Katharina Fankhauser
Tel.: 059292-1852
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Prüfstelle Labor Rotholz
Hannes Partl
Emmerich Schneider
Maria Nachtschatten
Johanna Mauracher
Raphaela Reichegger
Martina Scheiber
Patrick Stöger
Kathrin Steiner
Prüfstelle Labor Rotholz
Rotholz 50
6200 Jenbach
Tel.: 05244/62324, Fax 05244/61931, [email protected]
Personelle Veränderungen
In Karenz
Evamaria Spielvogel
Andrea Schrettl
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Das Kontrollorgan – Der Berater in Sachen Tierzucht
Angerer Franz
Sonnhangweg 12
6314 Hopfgarten
0664/88367663
Auer Hans
Haus Nr. 151
6262 Schlitters
0664/83 98 906
Aufschnaiter Jakob
Bichlach 66
6370 Reith i. Kitzbühel
0664/83 12 506
Bachmann Heinrich
Haus Nr. 60
9931 Außervillgraten
0664/83 98 907
Erler Franz
Juns 630
6293 Tux
0664/83 98 908
Gabmair Ernst
Reindlweg 6
6115 Kolsaßberg
0664/83 98 909
Gleirscher Andreas
Neugasteig 18
6167 Neustift
0664/83 98 910
Griesser Christoph
Taxegg 117
6433 Ötz
0664/83 98 911
Gschösser Ernst
Schrofenhäusl 49
6236 Alpbach
0664/83 98 912
Hofer Andreas
Bärfeld 3
6391 Fieberbrunn
0664/65 59 308
Kofler Patricia
Friedensiedlung 18
6300 Wörgl
0664/45 85 784
[email protected]
Röck Günther
Pitzenhöfe 143/1
6473 Wenns
0664/83 98 922
Schreder Hannes
Bichlach 50
6345 Kössen
0664/83 98 925
[email protected]
Siehs Magnus
Haus Nr. 36d
6591 Grins
0664/83 98 926
[email protected]
Sprenger Josef
Polling 9
6404 Polling
0664/83 98 927
Tiefenbrunner Thomas
Alpeilweg 24
6464 Tarrenz
0664/83 98 918
Unterladstätter Peter
Hof 60
6200 Gallzein
0664/83 98 921
Wechselberger Johann
Haflingerweg 8
6341 Ebbs
0664/83 98 929
Weirather Meinrad
Winkl 16
6610 Wängle
0664/83 98 930
[email protected]
[email protected]
[email protected]
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[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected] [email protected]
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7020 GSCHÖSSER ERNST
7022 TIEFENBRUNNER THOMAS
7023 GRIESSER CHRISTOPH
7026 SIEHS MAGNUS
7029 SPRENGER JOSEF
7034 BACHMANN HEINRICH
7035 WECHSELBERGER JOHANN
7036 WEIRAHTER MEINRAD
7003 AUER HANS
7005 ERLER FRANZ
7006 GLEIRSCHER ANDREAS
7007 UNTERLADSTÄTTER PETER
7004 KOFLER PATRICIA
7011 AUFSCHNAITER JAKOB
7013 GABMAIR ERNST
7014 SCHREDER HANNES
7017 RÖCK GÜNTHER
7001 ANGERER FRANZ
7002 HOFER ANDREAS
7000 AUER FRANZ JOSEF
Landeskontrollverband Tirol
von der reinen Kontroll- zur Serviceeinrichtung der Tiroler Tierzucht
Im Frühjahr 2013 wurde die Fa. KeyQuest – eine
renommierte Firma für Marktforschung – beauftragt, die aktuelle Situation zu erheben und auszuwerten – eine Mitgliederbefragung durchzuführen.
Von 830 Mitgliedern wurden Fragebögen ausgefüllt. Daraus resultierend konnten wertvolle Anregungen zur Weiterentwicklung, aber auch zur
kritischen Selbstüberprüfung erhalten werden.
Einige interessante Ergebnisse zur
Mitgliederbefragung:
Auf die Frage „Warum sind Sie Mitglied beim
LKV“ gaben die Befragten bei Abgabe von maximal drei Antwortmöglichkeiten zu 70% an, dass
sie u.a. Mitglied beim LKV sind aufgrund der Auswertungen und Berichte für die Betriebsführung.
Weiters gaben die Befragten zu 66% an, dass die
Mitgliedschaft für sie aufgrund der Absicherung
von Milchqualität und Eutergesundheit von großer Bedeutung ist. Dies ist auch in Hinblick auf die
Weiterführung des Projekt QS Milch eine wichtige Aussage. Einen weiteren, großen Prozentanteil
(50%) als ausgewählte Antwort bildet die Zuchtviehvermarktung als Grund zur Mitgliedschaft
beim Landeskontrollverband.
Auch mit dem Preis- /Leistungsverhältnis der Mitgliedschaft beim Landeskontrollverband Tirol zeigen sich 42% als „sehr zufrieden“ und 48% als
„eher zufrieden“. Daraus ersichtlich ist, dass also
90% aller Befragten das Preis-/Leistungsverhältnis
zumindest mit „zufrieden“ einstufen.
Welches Angebot würden Sie ausbauen oder streichen?
Zu dieser Frage waren 34% der Meinung, dass es
für sie ein Muss ist, die Fütterungsberatung auszubauen. Vor allem auch die Auswahl von 28%
zum Ausbau der persönlichen Fachgespräche und
ebenso zu 28% des Ausbaus des RDV4M und Datenmanagement zeigen dem LKV Tirol auf, dass
die Weiterentwicklung in dieser Richtung für die
Zukunft unbedingt angestrebt werden soll.
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Leistungsprüfung
Leistungsprüfung allgemein
n Mitgliedsbeiträge
n Leistungsprüfung Allgemein
n Milchleistungskontrolle
n Fleischleistungskontrolle
Mitgliedsbeiträge des
Landeskontrollverbandes Tirol
Milchleistungskontrolle
Grundbeitrag 1x € 15,-Beitrag je Kuh € 7,70 LKV allgemein
zzgl. Kosten Milchleistungskontrolle im Verein
Milchleistungskontrolle mit QS Milch
Beitrag je Kuh € 10,50
zzgl. Kosten Milchleistungskontrolle im Verein
Die Leistungskontrolle hat grundsätzlich alle Tiere
einer Herde zu erfassen. Es besteht Kontrollpflicht
für sämtliche Herdebuchbestände der Mitglieder
der anerkannten Zuchtverbände. Tiere können
nur dann von der Leistungskontrolle ausgenommen werden, wenn eine Tierherde getrennt von
der Kontrollherde gehalten und untergebracht
wird. Ein mehrmaliger Wechsel zwischen diesen
Herden ist nicht zulässig.
Milchleistungskontrolle
Milchleistungskontrolle bei Rindern
Milchleistungskontrolle ist die Grundlage für einzelbetriebliche Managemententscheidungen und
Qualitätssicherung in der Lebensmittelproduktion.
Milchleistungskontrolle mit Eigenkontrolle
Grundbeitrag je Kuh und Jahr € 10
Probenlogistik 1 x jährlich € 50,-LKV-Mitgliedsbeitrag 1 x jährlich € 29,-Betriebe mit Fleischleistungskontrolle
Grundbeitrag 1 x jährlich € 15,-(ausgenommen Betriebe mit
Milch- und Fleischleistungskontrolle)
mit Eigenwaage € 25,--/inkl. 0,5 h Arbeitszeit;
jede weitere 0,5 Stunde € 10,-mit LKV-Waage € 30,--/ inkl. 0,5 h Arbeitszeit;
jede weitere 0,5 Stunde € 15,-Aufzuchtbetriebe
Grundbeitrag 1 x € 15,-- jährlich
Schaf- und Ziegenbetriebe
Grundbeitrag 1 x € 15,-je Kontrolltier € 7,70
Deckelung ab € 250,--
Die Leistungskontrolle gewinnt in Zusammenhang
mit Qualitätssicherung immer mehr an Bedeutung. Durch die Leistungskontrolle erhält man neben den Daten für Zucht und Management auch
noch die Grundlage für eine qualitätssichernde
Produktion von Lebensmitteln. Um sich in Zukunft
auch am europäischen Markt bzw. innerösterreichischen Markt behaupten zu können, wird es zunehmend nötig der Produktion eine verbesserte Qualitätssicherung zu hinterlegen.
Grundsätzlich ist es gelungen die derzeit bereits
umgesetzten Projekte und die monatliche Milchleistungskontrolle in ein Qualitätssicherungsprogramm (QS Milch Einzelkuh) einzuarbeiten.
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Die Managementkennzahlen eines Betriebes wie die durchschnittliche Lebensleistung,
dienen vorwiegend der innerbetrieblichen Entscheidungshilfen und die Leistungsdate
folgenden Auswertungen dargestellt.
Kontrollbetriebe unter Milchleistungskontrolle
7.000
Vollabschluss:
• mind. 250 Tage mit Trockenmeldung bei Abgang ohne T - Meldung
-> 270 Tage
• max. 305 Tage zur Leistungsberechnung herangezogen
6.000
5.000
4.000
3.000
2.000
1.000
0
Kontrolltiere unter Milchleistungskontrolle
Kontrollbetriebe
60.000
Teilabschluss:
50.000
• unter 250
Tage
• Unterbrochene
40.000
Milchleistungskontrolle
2011
2012
2013
5.776
5.631
5.445
Kontrolltiere unter Milchleistungskontrolle
60.000
50.000
30.000
Die Managementkennzahlen eines Betriebes, wie20.000
die durchschnittliche Lebensleistung, Serviceperiode,… dienen
10.000
vorwiegend der innerbetrieblichen Entscheidungshilfen0 und die Leistungsda2011
ten werden in den folgenden
AuswerKontrolltiere
56.469
tungen dargestellt.
40.000
30.000
20.000
10.000
2012
55.911
0
Kontrolltiere
2013
55.823
2011
2012
2013
56.469
55.911
55.823
Entwicklung der MLK Kontrollbetriebe und MLK Kontrollkühe
Entwicklung der MLK Kontrollbetriebe und MLK Kontrollkühe
Salzburg; 2119
O-Österreich; 4725
Kontrollbetriebe unter Milchleistungskontrolle nach Bundesland:
Kontrollbetriebe unter Milchleistungskontrolle nach Bundesland:
Steiermark; 3171
N-Österreich; 3796
Kärnten; 1305
Tirol; 5445
Burgenland; 109
Vorarlberg; 1385
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Durchschnittsleistung der Vollabschlüsse aller Kühe unter
Milchleistungskontrolle in Tirol
Die Anzahl der Kühe mit Vollabschlüssen heißt,
dass im abgelaufenen Kontrolljahr 45.191 Kühe
mit durchschnittliche 6.779 kg Milch die Standardlaktation (305 Tage) abgeschlossen haben.
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Durchschnittskennzahlen nach Bundesland
Zwischenkalbezeit
Serviceperiode
Non Return Rate 90
Besamungsindex
Gesamtzuchtwert
Zellzahl
Fett/Eiweiß kg
Eiweiß %
Fett %
Milchmenge kg
Kuhzahl
Ø Lebensleitung kg
Erstkalbealter in
Monaten
Ø Alter Kühe am
Stichtag
Bestand Milchkühe am
Stichtag
Kontrolljahr
Bundesland
Durchschnittskennzahlen nach Bundesland
Burgenland
2011 30,5 28,4 4,7
2012 30,6 28,1 4,7
2013 31,9 28,5 4,7
18.950 30,0 7.686 4,48 3,49 613 309 105 1,4
18.780 30,4 7.927 4,47 3,47 630 310 105 1,5
18.820 30,2 7.780 4,47 3,49 620 285 104 1,5
69,8 123 414
66,7 124 414
65,9 125 415
Kärnten
2011 18,4 31,5 5,4
2011 18,4 31,5 5,4
2013 19,2 31,0 5,3
20.847 18,4 7.690 4,20 3,44 588 212 98
20.847 18,4 7.690 4,20 3,44 588 212 98
20.544 19,0 7.616 4,20 3,44 582 206 98
1,6
1,6
1,6
64,5 112 404
64,5 112 404
64,9 111 402
Niederösterreich
2011 21,2 29,1 5,1
2012 21,4 29,1 5,1
2013 22,2 29,0 5,1
19.870 20,9 7.191 4,18 3,43 547 197 103 1,7
20.234 21,3 7.559 4,18 3,43 575 199 103 1,7
20.488 21,8 7.490 4,17 3,43 570 197 103 1,7
56,9 105 396
56,9 104 394
56,8 105 396
Oberösterreich
2011 23,8 28,7 5,2
2012 24,2 28,6 5,2
2013 25,0 28,4 5,2
19.836 23,4 7.115 4,17 3,45 542 197 101 1,6
20.440 24,0 7.370 4,19 3,46 563 206 102 1,6
20.699 24,6 7.341 4,18 3,47 562 203 102 1,6
61,1 104 395
60,5 104 395
59,8 105 396
Salzburg
2011 16,1 32,2 5,3
2012 16,4 32,2 5,3
2013 16,7 32,0 5,3
17.515 15,8 6.633 4,02 3,33 488 186 101 1,6
17.725 16,2 6.867 4,07 3,34 509 193 101 1,5
17.993 16,3 6.804 1,02 3,32 500 182 102 1,6
64,8 108 399
64,8 107 398
63,7 107 398
Steiermark
2011 18,4 30,9 5,3
2012 18,8 30,8 5,3
2013 19,1 30,6 5,3
20.190 18,3 7.400 4,22 3,50 571 200 101 1,6
20.472 18,8 7.592 4,24 3,50 587 203 102 1,6
20.590 19,0 7.473 4,20 3,47 574 198 102 1,7
61,4 104 396
60,3 104 395
60,9 105 396
Tirol
2011 9,7 31,8 5,4
2012 9,9 31,7 5,4
2013 10,1 31,5 5,4
18.589 9,7 6.635 4,10 3,36 494 174 98
18.868 9,8 6.843 4,15 3,37 515 176 98
19.044 10,0 6.824 4,15 3,37 513 174 98
1,6
1,6
1,6
61,7 108 402
62,0 108 402
62,2 107 401
Vorarlberg
2011 15,5 31,3 5,3
2012 15,8 31,4 5,3
2013 15,9 31,3 5,3
19.742 15,6 7.154 4,07 3,44 538 219 98
20.229 16,0 7.376 4,11 3,45 557 216 97
20.201 16,0 7.269 4,09 3,46 549 211 98
1,6
1,6
1,6
63,6 120 416
63,5 120 417
65,0 119 417
Seite 14
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Tirol
Vorarlberg
2012
2013
9,9
10,1
31,7
31,5
5,4
5,4
18.868
19.044
9,8
10,0
6.843
6.824
4,15
4,15
3,37
3,37
515
513
176
174
98
98
1,6
1,6
62,0
62,2
108
107
402
401
2011
2012
2013
15,5
15,8
15,9
31,3
31,4
31,3
5,3
5,3
5,3
19.742
20.229
20.201
15,6
16,0
16,0
7.154
7.376
7.269
4,07
4,11
4,09
3,44
3,45
3,46
538
557
549
219
216
211
98
97
98
1,6
1,6
1,6
63,6
63,5
65,0
120
120
119
416
417
417
Durchschnittsleistungen nach Bezirk
Anzahl
Alter
Melktage
Milch kg
Fett %
Fett kg
Eiweiß %
Eiweiß kg
F + E kg
Innsbruck
2011
2012
2013
335
283
272
4,5
4,6
4,6
300
299
300
7.960
7.990
8.052
4,13
4,18
4,25
329
334
342
3,31
3,33
3,33
263
266
268
592
600
610
Reutte
2011
2012
2013
1.156
1.153
1.131
4,8
4,8
4,9
300
301
301
6.947
7.141
7.168
4,00
3,99
4,05
278
285
291
3,35
3,35
3,38
233
239
242
510
524
533
Schwaz
2011
2012
2013
11.066
10.954
10.875
4,5
4,5
4,6
297
298
298
6.760
6.894
6.970
4,07
4,11
4,13
275
284
288
3.35
3,38
3,37
226
233
235
502
516
522
Innsbruck – Umgebung
2011
2012
2013
6.425
6.311
6.307
4,8
4,8
4,8
299
299
299
6.664
6.754
6.763
4,16
4,19
4,20
277
283
284
3,30
3,35
3,34
220
226
226
497
509
510
Lienz
2011
2012
2013
3.166
3.085
3.116
5,0
5,0
5,0
294
295
295
6.846
6.985
6.976
4,19
4,21
4,21
287
294
294
3,33
3,34
3,34
228
233
233
515
528
527
Imst
2011
2012
2013
2.648
2.573
2.475
5,0
5,0
5,0
299
300
300
6.498
6.595
6.651
4,13
4,15
4,17
268
274
277
3,34
3,38
3,39
217
223
225
485
497
502
Kufstein
2011
2012
2013
10.750
10.757
10.592
4,6
4,6
4,7
298
298
298
6.504
6.729
6.799
4,00
4,04
4,06
260
272
276
3,29
3,32
3,31
214
223
225
474
495
502
Kitzbühel
2011
2012
2013
8.198
8.287
8.146
4,7
4,8
4,8
297
297
297
6.347
6.455
6.579
3,99
4,02
4,04
253
259
266
3,29
3,31
3,30
209
214
217
462
473
483
Landeck
2011
2012
2013
2.363
2.308
2.277
5,1
5,0
4,9
297
298
297
5.983
6.047
6.052
4,18
4,22
4,23
250
255
256
3,25
3,28
3,28
195
198
199
445
453
455
Bezirk
Kontrolljahr
Durchschnittsleistungen nach Bezirk
Milchleistungskontrolle – Produktionsdaten nach Zuchtverband
Kontrolljahr 2011
Verband
Rinderzuchtverband
Tirol
Zuchther
den
Herdebu
chkühe
Kühe/
Herde
Anzahl
VA
Milch kg
LKV Tirol - 34.584
Service & Sicherheit
für
jede Herde!
3.747
9
28.670
6.691
Fett %
4,05
Eiweiß %
3,29
Fett/E
iweiß
kg
Seite
492 15
Milchleistungskontrolle – Produktionsdaten nach Zuchtverband
Kontrolljahr 2011
Zuchtherden
Herdebuchkühe
Kühe/
Herde
Rinderzuchtverband Tirol
3.747
34.584
9
28.670
Tiroler
Braunviehzuchtverband
2.281
16.062
7
Tiroler
Grauviehzuchtverband
886
3.480
Pinzgauer Anteil
Nordtirol
115
988
Verband
Fett %
Eiweiß %
Fett/Eiweiß
kg
6.691
4,05
3,29
489
12.905
6.783
4,14
3,36
509
4
2.934
4.896
3,94
3,26
352
8
811
5.669
3,85
3,28
404
Fett %
Eiweiß %
Fett/Eiweiß
kg
Anzahl VA Milch kg
Kontrolljahr 2012
Zuchtherden
Herdebuchkühe
Kühe/
Herde
Rinderzuchtverband Tirol
3.751
34.891
9
28.985
6.848
4,09
3,32
507
Tiroler
Braunviehzuchtverband
2.166
15.410
7
12.304
6.916
4,17
3,40
524
Tiroler
Grauviehzuchtverband
873
3.473
4
2.945
4.927
3,94
3,28
356
Pinzgauer Anteil
Nordtirol
118
1.015
8
787
5.707
3,84
3,28
406
Zuchtherden
Herdebuchkühe
Kühe/
Herde
Fett %
Eiweiß %
Fett/Eiweiß
kg
Rinderzuchtverband Tirol
3.750
35.265
9
26.980
6.911
4,10
3,31
513
Tiroler
Braunviehzuchtverband
2.039
15.023
7
11.861
6.980
4,20
3,39
530
Tiroler
Grauviehzuchtverband
848
3.503
4
3.000
4.940
3,97
3,29
359
Pinzgauer Anteil
Nordtirol
112
970
9
818
5.839
3,85
3,28
416
Verband
Anzahl VA Milch kg
Kontrolljahr 2013
Verband
Seite 16
Anzahl VA Milch kg
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Milchleistungskontrolle – Produktionsdaten nach Rassen in Tirol
Tiroler Rinderzuchtverband – Fleckvieh
Zuchtherden
Herdebuchkühe
Kühe/
Herde
Anzahl
VA
Milch kg
Fett %
Eiweiß %
Fett/Eiweiß
kg
2011
2.852
29.241
10
24.459
6.468
4,03
3,30
474
2012
2.851
29.538
10
24.755
6.627
4,07
3,32
490
2013
2.832
29.754
11
24.661
6.699
4,09
3,32
496
-19
+216
+1
-94
+72
+0,02
+/-0
+6
Zuchtherden
Herdebuchkühe
Kühe/
Herde
Anzahl
VA
Milch kg
Fett %
Eiweiß %
Fett/Eiweiß
kg
2011
2.281
16.062
7
12.905
6.783
4,14
3,36
509
2012
2.166
15.410
7
12.304
6.916
4,17
3,40
524
2013
2.039
15.023
7
11.861
6.980
4,20
3,39
530
Differenz 2012/2013
-127
-387
+/-0
-601
+64
+0,03
-0,01
+6
Differenz 2012/2013
Tiroler Braunviehzuchtverband
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Seite 17
Tiroler Grauviehzuchtverband
Zuchtherden
Herdebuchkühe
Kühe/
Herde
Anzahl
VA
Milch kg
Fett %
Eiweiß %
Fett/Eiweiß
kg
2011
886
3.480
4
2.934
4.896
3,94
3,26
352
2012
873
3.473
4
2.945
4.927
3,94
3,28
356
2013
848
3.503
4
3.000
4.940
3,97
3,29
359
Differenz 2012/2013
-25
+30
+/-0
+55
+13
+0,03
+0,01
+3
Zuchtherden
Herdebuchkühe
Kühe/
Herde
Anzahl
VA
Milch kg
Fett %
Eiweiß %
Fett/Eiweiß
kg
2011
730
4.776
6
3.810
8.271
4,10
3,23
607
2012
736
4.774
6
3.815
8.430
4,11
3,27
623
2013
733
4.909
7
3.846
8.464
4,11
3,26
624
Differenz 2012/2013
+6
+135
+1
+31
+34
+/-0
-0,01
+1
Zuchtherden
Herdebuchkühe
Kühe/
Herde
Anzahl
VA
Milch kg
Fett %
Eiweiß %
Fett/Eiweiß
kg
Tiroler Rinderzuchtverband - Holstein
Pinzgauer Anteil Nordtirol
2011
115
988
8
811
5.669
3,85
3,28
404
2012
118
1.015
8
787
5.707
3,84
3,28
406
2013
112
970
9
818
5.839
3,85
3,28
416
-45
+1
+31
+132
+0,01
-/+0
+10
Differenz 2012/2013
Seite 18
-6
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Tiroler Rinderzuchtverband - Tuxer
Zuchtherden
Herdebuchkühe
Kühe/
Herde
Anzahl
VA
Milch kg
Fett %
Eiweiß %
Fett/Eiweiß
kg
2011
95
252
3
147
4.498
3,78
3,35
321
2012
90
243
3
148
4.537
3,80
3,38
326
2013
89
234
3
157
4.579
3,86
3,35
330
Differenz 2012/2013
-1
-9
-/+0
+9
+42
+0,06
+0,03
+4
Tiroler Rinderzuchtverband – Jersey
Zuchtherden
Herdebuchkühe
Kühe/
Herde
Anzahl
VA
Milch kg
Fett %
Eiweiß %
Fett/Eiweiß
kg
2011
55
293
5
239
5.787
5,35
3,94
537
2012
62
311
5
257
6.054
5,43
4,01
571
2013
78
343
4
251
5.954
5,46
3,94
559
Differenz 2012/2013
+16
+32
-1
-6
-100
+0,03
-0,07
-12
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Seite 19
Die Nutzungsdauer hängt auch vom Management eines Betriebes ab und ist eine Kennzahl für die
Wirtschaftlichkeit. In dieser Auswertung werden nur Tiere berücksichtigt, welche der Nutzungsart Milch
zugehören.
Fitnessdaten der
Die Nutzungsdauer hängt auch vom Management eines Betriebes ab u
Wirtschaftlichkeit.
In dieser Auswertung werden nur Tiere berücksichtigt,
einzelnen
Rassen in Tirol
zugehören.
Durchschnittliche
Nutzungsdauer der Kühe
Die Nutzungsdauer hängt auch
vom Management eines Betriebes ab und ist eine Kennzahl für
die Wirtschaftlichkeit. In dieser
Auswertung werden nur Tiere
berücksichtigt, welche
der Nut- der Kühe
Durchschnittliche
Lebensleistung
zungsart Milch
zugehören. Meinung ist die durchschnittliche Lebensleistung der Kühe annähernd
Entgegen
der allgemeinen
gleichbleibend (bzw. leicht steigend/leicht fallend).
Durchschnittliche
Lebensleistung der Kühe
Durchschnittliche Lebensleistung der Entgegen
Kühe
der allgemeinen MeiEntgegen der allgemeinen Meinungnung
ist ist
die die
durchschnittliche
Lebensle
durchschnittliche
gleichbleibend (bzw. leicht steigend/leicht fallend).
Lebensleistung der Kühe annähernd gleichbleibend (bzw.
leicht steigend/leicht fallend).
Durchschnittliches Minutengemelk
Das Minutengemelk gibt uns Auskunft über den Milchfluss. Ein zu geringer Milchfluss verzögert die
Melkbarkeit und führt aufgrund des langen Melkvorganges verstärkt zu Euterreizungen. Ein hoher
Milchfluss ist unerwünscht, weil er auf einen schlaffen Schließmuskel hindeutet (Zellzahlproblematik).
Damit besteht die Gefahr des „Milchrinnens“ und der höheren Anfälligkeit für Euterentzündungen
(Eindringen von Keimen durch die Zitzen).
Minutengemelk
Günstige Werte:
1. Laktation >Durchschnittliches
2 kg/min
Das Minutengemelk
gibt uns Auskunft über den Milchfluss. Ein zu geri
Folgende Laktationen
2,5 – 3 kg/min
Melkbarkeit und führt aufgrund des langen Melkvorganges verstärkt z
Milchfluss ist unerwünscht, weil er auf einen schlaffen Schließmuskel hi
Damit besteht die Gefahr des „Milchrinnens“ und der höheren Anfäll
(Eindringen von Keimen durch die Zitzen).
Günstige Werte:
1. Laktation > 2 kg/min
Folgende Laktationen 2,5 – 3 kg/min
Seite 20
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Durchschnittliches
Minutengemelk
Das Minutengemelk gibt uns Auskunft über den Milchfluss. Ein zu
geringer Milchfluss verzögert die
Melkbarkeit und führt aufgrund des
langen Melkvorganges verstärkt zu
Euterreizungen. Ein hoher Milchfluss
ist unerwünscht, weil er auf einen
schlaffen Schließmuskel hindeutet
(Zellzahlproblematik). Damit besteht
die Gefahr des „Milchrinnens“ und
Durchschnittliche
Zellzahlen
der höheren Anfälligkeit
für EuterDie
Zellzahlen,
welche
uns
über den Gehalt an somatischen Zellen in der Milch gibt
entzündungen (Eindringen vonAuskunft
Kei(Eutergesundheit),
ist im Durchschnitt generell sehr hoch. Die Zellzahl sollte für jeden Landwirt von großer
men durch die Zitzen).
Wichtigkeit
sein,
weil
Auskunft
die Eutergesundheit und Milchqualität gibt und für den Verkauf
Günstige Werte: 1.sie
Laktation
>2 über
kg/min
Durchschnittliche Zellzahlen
von
für die Preisbildung
entscheidend ist.
Tieren auf Versteigerung
Folgendeoft
Laktationen
2,5 – 3 kg/min
Die Zellzahlen,
welche uns Auskunft über den Gehalt an somatischen Z
(Eutergesundheit), ist im Durchschnitt generell sehr hoch. Die Zellzahl sollte für j
Durchschnittliche
Zellzahlen und Milchqualität
Wichtigkeit sein, weil sie Auskunft
über die Eutergesundheit
Diedie
Zellzahlen,
welche
uns Auskunftist.
von Tieren auf Versteigerung oft für
Preisbildung
entscheidend
über den Gehalt an somatischen
Zellen in der Milch geben (Eutergesundheit), sind im Durchschnitt
generell sehr hoch. Die Zellzahl
sollte für jeden Landwirt von großer Wichtigkeit sein, weil sie Auskunft über die Eutergesundheit
und Milchqualität gibt und für den
Verkauf von Tieren auf Versteigerungen oft für die Preisbildung entscheidend ist.
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Seite 21
Durchschnittliche Totgeburtenrate in %
Zu der Totgeburtenrate zählen auch Verendungen innerhalb von 48 Stund
Durchschnittliche
Totgeburtenrate in %
Zu der Totgeburtenrate zählen
auch Verendungen innerhalb von
48 Stunden nach der Geburt.
Fruchtbarkeitsdaten der einzelnen Rassen
Durchschnittliche Zwischenkalbezeit
Die Zwischenkalbezeit ist ein maßgeblicher Wert für die Wirtschaftlichk
Jahr betragen. Jedoch wir dies nur in den geringsten Fällen erreic
Betriebsmanagement versuchen diesen Zeitfaktor unter Kontrolle z
Auswertungsverfahren ist die Zwischenkalbezeit für das Jahr 2013 noch
welche am Ende des Jahres besamt wurden noch nicht abgekalbt haben.
Fruchtbarkeitsdaten der einzelnen Rassen
Durchschnittliche
Zwischenkalbezeit
Die Zwischenkalbezeit ist ein
maßgeblicher Wert für die Wirtschaftlichkeit. Im Idealfall sollte Fruchtbarkeitsdaten der einzelnen Rassen
die ZKZ ein Jahr betragen. Jedoch
wird dies nur in den geringsten Durchschnittliche Zwischenkalbezeit
Fällen erreicht. Man sollte durch Die Zwischenkalbezeit ist ein maßgeblicher Wert für die Wirtschaftlichk
ein gutes Betriebsmanagement Jahr betragen. Jedoch wir dies nur in den geringsten Fällen erreich
versuchen diesen Zeitfaktor unter Betriebsmanagement versuchen diesen Zeitfaktor unter Kontrolle zu
Kontrolle zu bringen. Aufgrund Auswertungsverfahren ist die Zwischenkalbezeit für das Jahr 2013 noch n
von neuen Auswertungsverfahren welche am Ende des Jahres besamt wurden noch nicht abgekalbt haben.
ist die Zwischenkalbezeit für das Jahr 2013 noch nicht aussagekräftig, da die Tiere, welche am Ende des
Durchschnittlicher
Besamungsindex
Jahres besamt wurden, noch nicht abgekalbt
haben.
Der Besamungsindex gibt an, wie viele Besamungen pro Kuh im D
notwendig sind. Diese Auswertung bezieht sich auf das Jahr 2012, da je
belegt wurden noch nicht abgekalbt haben.
Durchschnittlicher Besamungsindex
Der Besamungsindex gibt an, wie viele Besamungen pro Kuh im Du
notwendig sind. Diese Auswertung bezieht sich auf das Jahr 2012, da jen
belegt wurden noch nicht abgekalbt haben.
Seite 22
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Durchschnittlicher
Besamungsindex
Der Besamungsindex gibt an, wie
viele Besamungen pro Kuh im
Durchschnitt für eine Trächtigkeit notwendig sind. Diese Auswertung bezieht sich auf das Jahr
2012, da jene Tiere die am Jahresende 2013 belegt wurden, noch
nicht abgekalbt haben.
Durchschnittliche
Non-Return-Rate 90
Die Non-Return-Rate 90 gibt den
Prozentsatz der Kühe an, bei denen bis zum 90. Tag nach der
ersten Belegung keine weitere
Belegung gemeldet wurde. Die
NRR 90 wird für die Zuchtwertschätzung Fruchtbarkeit herangezogen und ist somit ein wichtiger
Indikator für die Fruchtbarkeit der
Kühe. Die Auswertung bezieht
sich auf das Kontrolljahr 2012.
Abgangsursachen in Tirol
Durchschnittliche Non-Return-Rate 90
Die Non-Return-Rate 90 gibt den Prozentsatz der Kühe an, bei denen bis zum 90. Tag
Belegung keine weitere Belegung gemeldet wurde. Die NRR 90 wird für die Zu
Fruchtbarkeit herangezogen und ist somit ein wichtiger Indikator für die Fruchtbark
Auswertung bezieht sich auf das Kontrolljahr 2012.
Durchschnittliche Non-Return-Rate 90
Die Non-Return-Rate 90 gibt den Prozentsatz der Kühe an, bei denen bis zum 90. T
Belegung keine weitere Belegung gemeldet wurde. Die NRR 90 wird für die
Fruchtbarkeit herangezogen und ist somit ein wichtiger Indikator für die Fruchtba
Auswertung bezieht sich auf das Kontrolljahr 2012.
Abgangsursachen in Tirol
Abgangsursachen in Tirol
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Seite 23
Probenehmer
Jedes Jahr ergeht an die 863 Probenehmer des
LKV Tirol ein Handbuch zur Information und Unterstützung ihrer Tätigkeit. Die Probenehmer sind
angehalten sich an die Informationen und Neuerungen im Probenehmer-Handbuch zu halten und
in Anlehnung daran eine ordnungsgemäße Leistungskontrolle durchzuführen.
Probenehmer erhielten internationale Auszeichnung „Certificate of Quality“
Der Landeskontrollverband Tirol ist für die Qualitätssicherung im Milch- und Fleischbereich zuständig. Um den Konsumenten die höchst mögliche
Qualität anzubieten, werden Einzelmilchproben
gezogen und Gesundheitsdaten erhoben. In der
Prüfstelle Labor Rotholz werden die Inhaltsstoffe
analysiert. Die Berichte daraus unterstützen die
Landwirte bei der Betreuung der Kühe und dem
damit verbundenen Tierwohl.
Damit die Qualitätssicherung für die Konsumenten entsprechend abgesichert werden kann und
international anerkannt wird, ist der Landeskontrollverband Mitglied beim „Internationalen Komitee für Leistungsprüfung“. Um weiterhin das
„Certificate of Quality“ und die damit verbundene
Gewährleistung der Qualitätssicherung führen zu
können, erfolgen in regelmäßigen Abständen entsprechende Überwachungen (Audits) durch externe Experten.
Der Landeskontrollverband Tirol bedankt sich
für die tatkräftige Unterstützung und freut
sich auf eine weitere zielorientierte gute Zusammenarbeit mit „seinen“ Probenehmern.
Obmann ÖR Ehammer und GF Ing. Hausegger
Im Jahre 2013 wurde der LKV Tirol zu diesen Punkten überprüft mit sehr gutem Ergebnis. Dies beweist, dass die Probenehmer sehr gute Leistungen erbringen.
Ein großes Anliegen ist uns die vollständige Erfassung der funktionellen Eigenschaften wie Geburtsverlauf, Abgangsursachen, Missbildungen , 4
Fragen rund um die Geburt sowie die Daten der
Erstdiagnosen und Beobachtungen für das Gesundheitsmonitoring.
Seite 24
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Milchleistungskontrolle Ziegen und Schafe
Das Kontrolljahr bei den Ziegen umfasst den Zeitraum vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013.
Die Milchleistungskontrolle ist bei den Ziegen ein
wichtiger Bestandteil für die Zuchtarbeit. Es ist laut
Richtlinien Pflicht, dass alle Zuchtziegen einer Herde der Milchleistungskontrolle unterstellt werden.
hleistungskontrolle
ZiegenZiegen
und Schafe
Milchleistungskontrolle
und Schafe
Kontrolljahr
bei den
umfasst
den Zeitraum
vom 01.01.2013
bis zum
Das Kontrolljahr
beiZiegen
den Ziegen
umfasst
den Zeitraum
vom
01.01.2013
bis31.12.2013.
zum 31.12.2013.
Milchleistungskontrolle
Ziegen
und Schafe
Milchleistungskontrolle
ist beiist
den
ein wichtiger
Bestandteil
für diefür
Zuchtarbeit.
Es ist Es
Pflicht,
Die Milchleistungskontrolle
beiZiegen
den Ziegen
ein wichtiger
Bestandteil
die Zuchtarbeit.
ist Pflicht,
alle
Zuchtziegen
einer Herde
der
Milchleistungskontrolle
unterstellt
werden.
Das
Kontrolljahr
bei den Ziegen umfasst
den Zeitraum
vom 01.01.2013 bis zum 31.12.201
dass
alle Zuchtziegen
einer
Herde
der Milchleistungskontrolle
unterstellt
werden.
Die Milchleistungskontrolle ist bei den Ziegen ein wichtiger Bestandteil für die Zuchtarb
dass alle Zuchtziegen einer Herde der Milchleistungskontrolle unterstellt werden.
Kontrollbetriebe
ZiegenZiegen
und Schafe
Kontrollbetriebe
und Schafe
unter unter
Milchleistungskontrolle
Milchleistungskontrolle
200
200
100
100
0
Kontrollbetriebe Ziegen und Schafe
unter Milchleistungskontrolle
200
100
0
2011 2011
2012 2012
2013 2013
Kontrollbetrieb
Kontrollbetrieb
237
e
e
0
237240
240229
229
Kontrollbetriebe
Kontrollbetrieb
e
2011
2012
2013
237
240
229
Kontrollschafe
unter unter
Kontrollschafe
Kontrollziegen
unter unter
Kontrollziegen
Kontrollschafe
unter
Kontrollziegen unter
Milchleistungskontrolle
Milchleistungskontrolle
Milchleistungskontrolle
Milchleistungskontrolle
Milchleistungskontrolle
200
200
100
100
0
200
1.500 1.500
100
1.000 1.000
500 500
0
0
2011 2011
2012 2012
2013 2013
Kontrollschafe
210
Kontrollschafe
191
210
2.000 2.000
194 194
191
Kontrollschafe
0
2013
Milchleistungskontrolle
2.000
1.500
1.000
500
0
2011 2011
2012 2012
2013 020132011
2011
2012
210
Kontrollziegen
1.793 1.793
1.753Kontrollziegen
1.761 1.761
Kontrollziegen
1.753
191
194
1.793
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Durchschnittliche
Milchleistungskontrolle
Vollabschlüssen in Tirol
hschnittliche
Milchleistungskontrolle
mit Vollabschlüssen
in Tirolinmit
Durchschnittliche
Milchleistungskontrolle
mit Vollabschlüssen
Tirol
Seite 25
2012
1.75
Durchschnittliche Milchleistungskontrolle mit Vollabschlüssen in Tirol
Rasse
Gemsfarbige Gebirgsziege
Saanenziege
Toggenburger Ziege
Ziegenkreuzung
Bunte Edelziege
Lacaune (Milchschaf)
Ostfrisisches Milchschaf
Seite 26
Kontroll- Anzahl
Alter
jahr
Tiere
2011
894
3,30
Melktage
234
Milch
kg
655
3,35
3,00
Fett/
Eiweiß kg
41,50
Fett% Eiweiß%
2012
800
3,40
235
698
3,40
3,01
44,70
2013
735
3,40
235
721
3,45
3,02
46,70
2011
229
2,70
235
680
3,12
2,90
41,00
2012
284
2,80
235
721
3,23
2,93
44,40
2013
287
3,10
234
680
3,18
2,93
41,60
2011
36
3,50
234
592
3,23
2,87
36,10
2012
42
3,00
237
605
3,23
2,93
37,30
2013
35
3,50
238
630
3,23
2,87
38,40
2011
17
5,40
239
658
3,09
2,85
39,10
2012
13
5,60
230
714
2,85
2,91
41,10
2013
10
6,40
240
781
2,98
2,96
46,40
2011
7
2,90
240
566
3,27
2,90
34,90
2012
5
4,00
211
577
3,52
2,91
37,10
2013
3
3,30
240
782
3,47
2,97
50,40
2011
141
2,80
239
443
6,60
5,51
53,90
2012
184
2,70
229
360
6,50
5,51
43,30
2013
204
2,90
239
494
6,23
5,61
58,50
2011
33
9,60
233
479
6,51
5,44
57,30
2012
19
10,50
229
402
6,53
5,52
48,50
2013
15
10,70
240
485
5,94
5,59
55,90
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Überwachung der
Milchleistungskontrolle
Die Überwachung der ordnungsgemäßen Milchleistungskontrolle ist eine der Kernaufgaben der
LKV Mitarbeiter und die Grundvoraussetzung für
unser sehr gut funktionierendes ProbenehmerSystem.
Je nach Sachlage können folgende Maßnahmen
angeordnet werden:
• Wiederholung der Überkontrolle
• Das Ergebnis der Überkontrolle wird zusätzlich zur Leistungsberechnung herangezogen
• Das Ergebnis der Überkontrolle wird an
Stelle des Probenehmerergebnisses zur
Leistungsberechnung herangezogen
• Mahnung der Milchmenge beziehungsweise der Inhaltsstoffe
• Die Milchleistungskontrolle wird eingestellt
Bei Einstellung der Milchleistungskontrolle
gilt folgende Vorgangsweise
Die Ergebnisse der letzten 3 Kontrollen werden nicht anerkannt.
In Folge erhalten die betroffenen Tiere Teilabschlüsse.
Die Auswahl der Betriebe erfolgt grundsätzlich
durch die Vorgaben des Vorstandes. Dieser sieht
vor, dass die Betriebe in unterschiedliche Risikogruppen eingeteilt werden. Zusätzlich erfolgt eine
Auswahl durch spezielle EDV-Programme, welche
die Leistungsentwicklung des einzelnen Betriebes
und der einzelnen Kuh analysieren und überwachen. Zusätzlich werden noch einzelne Betriebe
zufällig ausgewählt. Auf Grund dieses Ergebnisses
führt der LKV Mitarbeiter die Kontrollen durch.
Sollte der Züchter an einer Wiederaufnahme interessiert sein, so ist folgende Vorgangsweise festgelegt:
• Klärung der Sachlage (schriftlich)
• Ansuchen um Wiederaufnahme der Milchleistungskontrolle
• Positiver Beschluss des Vorstandes um
Wiederaufnahme der Milchleistungskontrolle
• Kostenpflichtige Nachkontrolle durch den
LKV Mitarbeiter
Die Ergebnisse der Überkontrolle werden genau
analysiert und dem Qualitätsmanagement sowie
der Geschäftsführung vorgelegt.
Sanktionen bei nicht zufriedenstellenden
Ergebnissen
Grundsätzlich werden bei nicht zufriedenstellenden Ergebnissen der Betrieb, der Probenehmer,
der Zuchtwart und der Zuchtverband informiert.
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Seite 27
Überprüfung der
Milchmengenmessgeräte
Mobile Milchmengenmessgeräte
Die mobilen Milchmengenmessgeräte werden
regelmäßig in Rotholz überprüft. Dabei werden
die Geräte von den LKV Mitarbeitern am Betrieb
abgeholt, nach Rotholz geliefert, dort überprüft
und den Betrieben wieder retour geliefert. Für
die Überprüfung wird ein Beitrag von € 15,00 pro
Betrieb und € 5,00 pro Gerät und ggf. Ersatzteile
eingehoben.
und in Osttirol von Heinrich Bachmann durchgeführt.
Für die Überprüfung wird eine Beitrag von € 50,00
pro Betrieb und € 10,00 pro Gerät eingehoben.
Ungültige Prüfplakette
Geräte, welche über keine aktuelle Prüfplakette
verfügen, dürfen für die Milchleistungskontrolle
nicht verwendet werden. Solche Geräte sind dem
zuständigen LKV Mitarbeiter mitzuteilen, damit
die Überprüfung durchgeführt werden kann.
Stationäre Milchmengenmessgeräte
Bei solchen Geräten handelt es sich meist um fix
eingebaute Melkstände, bei denen die Milchmengenmessung elektronisch erfolgt und abgelesen
werden kann. Diese Milchmengenmessgeräte
müssen direkt vor Ort mittels Wassertest oder
Milchtest (nur beim Melken) geprüft werden. Die
Überprüfung findet regelmäßig statt und wird von
den LKV Mitarbeitern Thomas Tiefenbrunner, Josef Sprenger, Hans Auer, Johann Wechselberger
Seite 28
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Mobile Milchmengenmessgeräte
Die mobilen Milchmengenmessgeräte werden regelmäßig in Rotholz überprüft. Dabei werden die Geräte von den
LKV Mitarbeiter am Betrieb abgeholt, nach Rotholz geliefert, dort überprüft und den Betrieben wieder retour
geliefert. Für die Überprüfung wird ein Beitrag von € 20,00 pro Betrieb eingehoben.
Stationäre Milchmengenmessgeräte
Fleischleistungskontrolle
Bei solchen Geräten handelt es sich meist um fix eingebaute Melkstände bei denen die Milchmengenmessung
elektronisch
erfolgt und abgelesen werden kann. Diese Milchmengenmessgeräte müssen direkt vor Ort mittels
Fleischleistungskontrolle
Wassertest
oder
Milchtest (können nur beim Melken überprüft werden) geprüft werden. Die Überprüfung findet alle
bei Rindern
zwei Jahre statt und wird von den LKV Mitarbeiteren Thomas Tiefenbrunner, Josef Sprenger, Hans Auer, Johann
Informationen
zurOsttirol
Durchführung
Wechselberger
und in
von Heinrich Bachmann durchgeführt.
Für die
Überprüfung
wird
eine
Beitrag von € 50,00 (FLK)
pro Betrieb und € 10,00 pro Gerät eingehoben.
Betriebe unter Fleischleistungskontrolle
müssen laut Richtlinie die FleischleistungskontrolUngültige
Prüfplakette:
le bei allen
Tieren durchführen.
Geräte,
welche
über wird
keinedas
aktuelle
Prüfplakette
verfügen, dürfen für die Milchleistungskontrolle nicht verwendet
Zweimal jährlich
Formular
zur Ermittlung
werden.
Solche
Geräte
sind
dem
zuständigen
LKV
Mitarbeiter mitzuteilen, damit die Überprüfung durchgeführt
der Geburtsgewichte und Geburtsverläufe an Bewerden kann.
triebe, welche unter Fleischleistungskon-trolle
stehen, übermittelt.
Fleischleistungskontrolle
Fleischleistungskontrolle bei Rindern
Dieses Formular ist vollständig auszufüllen und
an den zuständigen LKV-Mitarbeiter zu schicken.
Informationen zur Durchführung
Da sich die Fleischleistungskontrolle aus den WieAn Betrieben, bei welchen keine Milchleistungskontrolle
durchgeführt wird, ist laut Richtlinien die
gungen der Jungtiere und den Gesundheitsdaten
Fleischleistungskontrolle bei allen Tieren durchzuführen.
(Kalbeverlauf, Diagnosen) zusammensetzt, sind
Zweimal jährlich wird das Formular zur Ermittlung der auch
Geburtsgewichte
und Geburtsverläufe an Betriebe,
diese Angaben unbedingt im Formular einwelche unter Fleischleistungskontrolle stehen, übermittelt.
Dieses Formular ist vollständig auszufüllen und
zutragen.
an den zuständigen LKV-Mitarbeiter zu schicken. Da sich die Fleischleistungskontrolle aus den Wiegungen
der Jungtiere und den Gesundheitsdaten (Kalbeverlauf, Diagnosen) zusammensetzt, sind auch diese
Angaben unbedingt im Formular einzutragen.
Kontrollbetriebe unter
Fleischleistungskontrolle
580
560
540
520
500
Kontrollbetriebe
Kontrollbetrieb
e
Kontrolltiere unter
Fleischleistungskontrolle
3.600
3.400
3.200
2011
2012
2013
541
566
546
3.000
Kontrolltiere
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
2011
2012
2013
3.353
3.483
3.434
Seite 29
Vergleich der Fleischleistungskontrolle 2011-2013
Tirol
2011
2012
2013
Differenz 2012/2013
Kontrollbetriebe
Kontrollkühe
Zuchtbetriebe
Herdebuchkühe
541
566
546
-20
3.353
3.483
3.434
-49
536
561
542
-19
3.010
3.125
3.103
-22
Rinder unter Fleischleistungskontrolle in Österreich
Österreich
2011
2012
2013
Differenz 2012/2013
Kontrollbetriebe
Kontrollkühe
Zuchtbetriebe
Herdebuchkühe
2.595
2.630
2.521
+35
25.516
26.292
26.206
+776
2.546
2.578
2.462
+32
22.942
23.919
23.698
-221
Umfang der Fleischleistungskontrolle in Tirol nach Rasse
Rasse
Grauvieh
Tuxer
Fleckvieh
Braunvieh
Schot. Hochlandrind
Seite 30
Kontrolljahr
Zuchtherden
Herdebuchkühe
2011
260
1.000
2012
271
1.028
2013
251
951
2011
116
596
2012
114
622
2013
110
637
2010
77
364
2011
82
333
2012
78
370
2011
53
223
2012
58
243
2013
62
269
2011
43
190
2012
42
194
2013
42
182
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Rasse
Kontrolljahr
Zuchtherden
Herdebuchkühe
2011
26
217
2012
31
219
2013
28
223
2011
21
87
2012
25
90
2013
27
105
2011
12
59
2012
11
54
2013
11
49
Angus
2011
2012
2013
11
10
10
139
135
135
Charolois
2011
2012
2013
4
6
5
27
37
35
Galoway
2011
2012
2013
4
5
5
11
7
7
Zwerg Zebus
2011
2012
2013
3
3
3
62
54
65
Pinzgauer
Pustertaler Sprintzen
Limousin
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Seite 31
Ergebnisse der Fleischleistungskontrolle nach Rasse und Geschlecht
Berücksichtigt wurden nur Gruppen mit 45 und
Gramm) GG = Geburtsgewicht, 200 Tagesgewicht
mehr Wiegungen. Tgzn = tägliche Zunahme (in
am 200. Tag, 365 TG = Tagesgewicht am 365. Tag.
Rasse
Grauvieh
Tuxer
Fleckvieh
Seite 32
Kontroll- Zuchtjahr
herden
HerdeAnzahl
200
GeGeburtsTageszubuchWiegungen
Tageschlecht
gewicht
nahme
kühe
gesamt
gewicht
W
771
37,6
234,4
978
1.000
M
747
39,7
249,5
1.046
W
684
37,8
230,4
963
1.025
M
712
38,4
258,0
1.087
W
748
37,4
235,1
986
951
M
787
39,1
248,1
1.047
2011
260
2012
271
2013
251
2011
116
596
2012
114
622
2013
110
637
2011
82
333
2012
78
370
2013
77
374
W
M
W
M
W
M
450
382
399
305
474
352
33,4
35,5
34,7
36,1
34,5
35,4
219,9
242,8
220,3
249,6
228,0
253,9
927
336
935
1.069
962
1.088
W
M
W
M
W
M
252
293
290
301
345
352
40,1
39,5
39,6
41,2
39,2
41,1
255,3
283,2
256,2
286,1
241,4
294,5
1.081
1.209
1.080
1.232
1.010
1.263
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Rasse
Schot.
Hochlandrind
Braunvieh
Pinzgauer
Angus
Pustertaler
Sprinzen
Limousin
Kontroll- Zuchtjahr
herden
HerdeAnzahl
200
GeGeburtsTageszubuchWiegungen
Tageschlecht
gewicht
nahme
kühe
gesamt
gewicht
W
119
28,1
153,9
620
190
M
113
28,7
166,5
676
W
109
29,4
152,0
620
194
M
147
30,9
149,5
600
W
134
29,1
140,2
557
182
M
122
29,4
157,6
632
2011
43
2012
42
2013
42
2011
53
223
2012
58
243
2013
62
269
2011
26
217
2012
31
219
2013
28
223
2011
11
139
2012
10
135
2013
10
135
2011
21
87
2012
25
90
2013
27
105
2011
12
59
2012
11
54
2013
11
49
W
M
W
M
W
M
W
M
W
M
W
M
185
166
174
168
206
204
131
144
128
131
160
106
39,0
39,4
39,7
40,9
37,2
39,7
38,0
39,7
37,8
38,9
39,6
43,4
246,5
268,2
237,8
267,7
255,2
278,8
241,7
260,4
228,6
277,2
247,3
262,0
1.040
1.141
998
1.138
1.080
1.192
1.012
1.087
946
1.181
1.044
1.121
W
M
W
M
W
M
113
134
114
119
155
111
28,7
28,8
28,6
29,1
28,9
32,1
243,6
265,5
225,3
263,4
224,5
252,6
1.075
1.185
981
1.179
980
1.117
W
M
W
M
W
M
50
49
64
52
93
56
38,0
41,5
41,5
41,8
40,1
42,2
243,3
253,6
248,7
275,0
243,2
283,7
1.013
1.056
1.044
1.175
1.015
1.209
W
M
W
M
W
M
65
53
51
59
32
22
39,7
39,3
37,6
39,1
39,6
41,8
252,8
290,4
253,2
269,7
259,4
281,1
1.069
1.247
1.066
1.150
1.111
1.209
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Seite 33
Summe und Mittelwert der Geburtsgewichte, 200 Tagesgewicht und 365 Tagesgewicht
Berücksichtigt wurde in dieser Auswertung das Jahr 2013.
Schwarze Zahl = Summe
rote Zahl= Mittelwert an
n=Anzahl der Wiegungen
-+U
Rasse
Angus
Blonde Aquitaine
Braunvieh
Charolais
Dahomey
Ennstaler Bergschecken
Fleckvieh
Galloway
Grauvieh
Holstein Friesian
Kärntner Blondvieh
Limousin
Murbodner
Pinzgauer
Pustertaler Sprintzen
Schot. Hochlandrind
Sonstige, Kreuzungen
Tuxer
Weiß-blaue Belgier
Yak
Zwerg-Zebus
Wiegungen
266
12
410
42
26
6
697
13
1.535
6
27
54
28
266
149
256
724
826
13
4
186
n
96
5
177
26
17
5
266
9
574
GG
Gew.
31
53
38
42
10
37
40
34
38
13
11
3
92
60
109
334
396
6
2
56
Neben den Tageszunahmen sind die funktionellen
Eigenschaften von größter Bedeutung. Dazu zählt
die Zwischenkalbezeit, es ist dies der Abstand von
einer Abkalbung zur anderen.
Wesentlich ist auch der Anteil der Erstlingskühe
und das Durchschnittsalter der Herde. Je geringer
Seite 34
44
41
34
42
41
29
40
35
39
22
12
n
94
3
125
7
2
1
234
200-TG
Gew.
239
243
267
294
66
243
268
Tgzn
1.048
954
1.136
1.251
283
1.020
1.137
508
6
5
29
19
88
43
43
221
240
5
2
10
242
225
279
270
245
255
263
149
267
241
238
104
105
1.017
941
1.175
1.160
1.040
1.083
1.112
594
1.134
1.025
994
408
464
n
48
4
62
8
6
365-TG
Gew. Tgzn
364
913
346
804
380
934
421 1.038
90
220
140
4
256
386
367
344
945
922
834
2
11
5
65
32
88
113
126
2
258
384
346
353
352
216
349
338
316
595
953
846
858
854
510
846
828
755
44
145
366
der Erstlingskuhanteil und je höher das Alter der
Tiere ist, umso mehr Tiere kann man vermarkten bzw. sind die Kosten der Bestandesergänzung
niedriger.
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Funktionelle Eigenschaften nach Rasse 2013
RASSE
Gesamt
Alter
ZKZ
% 1. Abk.
Angus
1.542
5,9
382
18
Blonde Aquitaine
648
6,2
395
19
Braunvieh
697
6,7
426
16
Charolais
2.148
6,0
397
19
218
6,7
426
17
Fleckvieh
6.096
6,8
399
14
Galloway
428
7,4
402
9
Grauvieh
1.597
7,2
417
13
Kärntner Blondvieh
1.214
7,0
400
14
Limousin
1.764
6,9
405
13
Murbodner
4.726
6,4
394
16
Pinzgauer
3.157
6,7
414
15
Pustertaler Sprintzen
464
6,6
432
20
Schot. Hochlandrind
1.458
8,1
435
15
982
6,8
432
15
1.138
7,4
409
12
Zwerg-Zebus
103
7,9
501
18
ÖSTERREICH
28.696
6,7
405
15
Ennstaler Bergschecken
Tuxer
Waldviertler Blondvieh
Bei der Gegenüberstellung der Wiegeergebnisse
fallen die zum Teil beträchtlichen Unterschiede in
der Entwicklung von den 200 Tagegewichten zum
365 Tagegewicht auf. Ursachen dafür sind zum
größten Teil umweltbedingte Faktoren. Dazu zählt
die Wahl der Vermarkungsform. Werden die Tiere
als Zuchttiere vermarktet, wird das Jugendwachstum nicht so stark genützt, es wird kaum eine Zu-
fütterung erfolgen. Selbst bei der Vermarktung als Schlachttiere kann man 2 Tendenzen erkennen:
Markenfleischprogramme verlangen eine bessere
bzw. intensivere Fütterung, denn nur dann werden im Regelfall die Qualitätsanforderungen erFleischleistungskontrolle
Schafen
füllt. Bei der bei
direkten
Vermarktung ab Hof gelten
Diese Tätigkeit wird in Tirol und Vorarlberg von Magnus Siehs durchgeführt. Mittels Ultraschallmessung
wird
die
Höhe
und
Ausformung
des
Kotelett
und dessen Fettabdeckung bei Fleischschafrassen bestimmt
andere Qualitätsparameter.
Bei der Gegenüberstellung der Wiegeergebnisse fallen die zum Teil beträchtlichen Unterschiede in der
Entwicklung von den 200 Tagegewichten zum 365 Tagegewicht auf. Ursachen dafür sind zum größten Teil
umweltbedingte Faktoren. Dazu zählt die Wahl der Vermarkungsform. Werden die Tiere als Zuchttiere
vermarktet, wird das Jugendwachstum nicht so stark genützt, es wird kaum eine Zufütterung erfolgen.
Selbst bei der Vermarktung als Schlachttiere kann man 2 Tendenzen erkennen:
Markenfleischprogramme verlangen eine bessere bzw. intensivere Fütterung, denn nur dann werden im
Regelfall die Qualitätsanforderungen erfüllt. Bei der direkten Vermarktung ab Hof gelten andere
Qualitätsparameter.
und mit Hilfe eines Auswertungsprogramms ein Index berechnet. Dieser Index ist Vorrausetzung um in das
Herdebuch der Fleischrassen aufgenommen zu werden.
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Bei der Gegenüberstellung der Wiegeergebnisse fallen die zum Teil beträchtlichen Unterschiede in der
Entwicklung von den 200 Tagegewichten zum 365 Tagegewicht auf. Ursachen dafür sind zum größten Teil
umweltbedingte Faktoren. Dazu zählt die Wahl der Vermarkungsform. Werden die Tiere als Zuchttiere
Seite 35
Fleischleistungskontrolle bei Schafen
Diese Tätigkeit wird in Tirol und Vorarlberg von
Magnus Siehs durchgeführt. Mittels Ultraschallmessung wird die Höhe und Ausformung des
Kotelett und dessen Fettabdeckung bei Fleischschafrassen bestimmt und mit Hilfe eines Auswertungsprogramms ein Index berechnet. Dieser
Index ist Vorrausetzung um in das Herdebuch der
Fleischrassen aufgenommen zu werden.
Die Tiere werden mit einem Lebendgewicht von
30 bis 50 kg zur Fleischleistungsprüfung vorgestellt. Bei dieser Kontrolle werden Lebensnummer,
Geschlecht, Einling oder Mehrling und Gewicht
erhoben. Eine Handbreite hinter dem Rippenbogen wird die Wolle geteilt, der Ultraschallkopf angesetzt und das Kotelett geschallt. Zum Abschluss
der Prüfung wird das Tier in den Kriterien Schulter, Rücken und Keule mit einem 9 Punktsystem
bewertet.
Die Bilder vom Ultraschallgerät werden mit einem
Programm an 2 Stellen mit je 3 Punkten vermes-
Seite 36
sen und mit der Lebensnummer des Tieres gespeichert, damit sind die Voraussetzungen geschaffen
um mit dem EDV-Programm „Echo-User“ den Index für die Tiere zu errechnen.
Im Jahr 2013 wurden insgesamt 6 Betriebe mit 51
Stück der Fleischleistungskontrolle unterzogen.
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Gesundheitsmonitoring
a wichtiger Beitrag zur Gesunderhaltung unserer Rassen
Für die Gesunderhaltung der Rassen ist es von
enormer Wichtigkeit, dass die Betriebe unter Leistungskontrolle ihre Beobachtungen und auch die
Diagnosen durch den Tierarzt entweder im RDV4M auf elektronischem Wege eingeben (siehe
Seite 38) oder dem Probenehmer bei der laufenden Milchleistungskontrolle bzw. dem Zuchtwart
bei der Wiegung im Rahmen der Fleischleistungskontrolle angeben.
Für das betreffende Tier selbst hat es keine negativen Auswirkungen, wenn eine Beobachtung oder
Diagnose angegeben wird. Die Daten werden nur
für Auswertungen verwendet, um Funktionsstörungen und häufige Erkrankungen, welche auf die
Vatertiere zurückzuführen sind, herauszufinden
und diese in Zukunft vermindern zu können. Folglich wird in Zukunft eine Krankheitsvermeidung
oder effektivere Behandlung möglich sein. Mit
Hilfe der Tiergesundheitsdaten der Töchter wird
ein Gesundheitszuchtwert für Stiere erstellt. Dieser Gesundheitszuchtwert hat den Nutzen, dass
krankheitsvererbende und problembehaftete
Stiere nicht mehr bzw. eingeschränkt zum Einsatz
kommen, um somit die Gesunderhaltung der Rasse zu gewährleisten. Wird die Meldung der Daten
zeitnah zum Auftreten der Beobachtung oder Diagnose gemacht, ist es für den Mitgliedsbetrieb
ein vertretbar kleiner Aufwand.
Welche Daten stelle ich als Züchter dem Probenehmer im Rahmen der Probemelkung/Milchleistungskontrolle zur Verfügung?
War seit der letzten Probemelkung …
… eine Kalbung?
aKalbedatum, Kalbeverlauf
a4 Fragen rund um die Kalbung
… ein Abgang?
aAbgangsursache + Datum
… eine Verletzung?
aBeobachtung (Datum + Code bzw. Text)
aoder Diagnose (Behandlungsdatum + Code
bzw. Text + Name Tierarzt)
… eine Erkrankung?
aBeobachtung (Datum + Code bzw. Text)
aoder Diagnose (Behandlungsdatum + Code
bzw. Text + Name Tierarzt)
... Dann bitte die betreffenden Angaben auf der
Kontrollliste beim Tier eintragen.
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Seite 37
Wichtig: Bei Betrieben unter Fleischleistungskonaufgezeichnet und an den zuständigen LKV-AuWichtig: Bei Betrieben unter Fleischleistungskontrolle sollen die Angaben zum Gesundheitsmonitoring
trolle sollen die Angaben zum Gesundheitsmonißendienstmitarbeiter übermittelt werden. (Forlaufend
über das
dafür
Formular,
zwei
jährlich übermittelt
wird, aufgezeichnet
toring laufend
über
dasvorgesehenen
dafür vorgesehenen
For-welches
mular
aufMal
www.lkv-tirol.at
zum Download)
und
anwelches
den zuständigen
LKV-Außendienstmitarbeiter
übermittelt werden. (Formular auf www.lkv-tirol.at
mular,
zwei Mal jährlich
übermittelt wird,
zum Download)
Diagnoseauswertungen
überüber
alle Rassen
in Tirolin2013
Diagnoseauswertungen
alle Rassen
Tirol 2013
*Daten von validierten Betrieben mit mindestens 75% elektrisch übermittelten Diagnosen
Es besteht
besteht auch
auchdie
dieMöglichkeit
Möglichkeitdiedie
Daten
zum
Es
Daten
zum
Gesundheitsmonitoring selbst direkt in der Datenbank
Gesundheitsmonitoring
selbst
direkt
in
der
Daten(RDV4M) einzutragen.
bank (RDV4M) einzutragen.
Die Meldung der Tiergesundheitsdaten ist auch über das Programm RDV4M
Die Meldung der Tiergesundheitsdaten ist auch
möglich. Einstieg über Fehler! Hyperlink-Referenz ungültig. (Login:
über das Programm RDV4M möglich. Einstieg über
Betriebsnummer+AMA-Pin-Code). In der Betriebsmaske das betreffende Tier
www.lkv-tirol.at (Login: Betriebsnummer+AMAanklicken
über den Button „Abstammung“  „Aktionen und
Pin-Code). In der Betriebsmaske
das und
betreffende
können Beobachtungen des Landwirts und Diagnosen vom
Tier anklicken und überBeobachtungen“
den Button „Abstammung“ direkt
„Aktionen
und Beobachtungen“
Tierarzt
vom Mitgliedsbetrieb
selbstkönnen
beim Tier eingetragen werden.
Beobachtungen des Landwirts und Diagnosen
vom Tierarzt direkt vom Mitgliedsbetrieb selbst
beim Tier eingetragen werden.
Seite 38
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Erfassung der Kalbeverläufe, Beobachtungen/Diagnosen
und 4 Fragen rund um die Geburt
Sollte ein Tier seit der letzten Probenahme abgekalbt haben, so sind dem Probenehmer folgende
Daten bereitzustellen:
Der Kalbeverlauf:
KV 1 keine Geburtshilfe erforderlich
(„Leichtgeburt“)
KV 2 Geburtshilfe von einer Person erforderlich ohne mechanischen Geburtshelfer
(„Normalgeburt“)
KV 3 Geburtshilfe von mehr als einer Person, oder
mechanischer Geburtshelfer erforderlich
(„Schwergeburt“)
KV 4 Kaiserschnitt KV 5 Embryotomie
Bei einer Fehllage, die von einer Person korrigiert
werden kann und nur eine Person zur Geburtshilfe
erforderlich ist, wird der Kalberverlauf mit KV 2 festgehalten. Zusätzlich muss angegeben werden, wenn
es sich um Zwillinge, Drillinge oder Vierlinge handelt!
Ebenso sollen die 4 Fragen rund um die Geburt
für jedes frisch abgekalbte Tier beantwortet werden:
• Hatte die Kuh die Nachgeburt verhalten?
Wenn ja, dann B 48 auf Kontrollliste – unter
Bemerkungen eintragen.
• Konnte die Kuh auf Grund von Milchfieber
nicht aufstehen?
Wenn ja, dann B 31 auf Kontrollliste – unter
Bemerkungen eintragen.
• Hatte die Kuh nach der Abkalbung eine Euterentzündung/Mastitis?
Wenn ja, dann B 51 auf Kontrollliste – unter
Bemerkungen eintragen.
• Hatte die Kuh nach der Abkalbung Probleme
mit den Füßen, lahmte sie?
Wenn ja, dann B 60 auf Kontrollliste – unter
Bemerkungen eintragen.
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Seite 39
Erfassung der Abgangsursache:
Sollte eine Kuh seit der letzten Probenahme abgegangen sein, so ist im Feld Bemerkungen die Abgangsursache dafür anzugeben:
0.......hohes Alter
1.......geringe Leistung
2.......Unfruchtbarkeit
3.......Infektionskrankheit
4.......Stoffwechselerkrankungen
5.......Euterkrankheiten
6.......schlechte Melkbarkeit
7.......Klauen- und Gliedmaßenerkrankungen
8.......Verkauf zur Zucht
9.......Sonstige Gründe
„Dieses Kalb kommt mir seltsam vor“ - Erfassung der Missbildungen!
Sollte ein missgebildetes oder seltsames Kalb
zur Welt kommen, so ist im Feld „Bemerkungen“
„Missbildung“ einzutragen und der zuständige LKV Mitarbeiter zu verständigen. Dieser klärt
dann die Art der Missbildung mittels Erhebungsbogen direkt mit dem Kontrollbetrieb.
Was zählt zu Missbildungen?
Kopf: Unterkiefer oder Oberkiefer verkürzt,
Gaumenspalt, Blindheit, Fehlen der Augen, offene Schädeldecke, Wasserkopf
Rumpf: Nabelbruch, offene Bauchhöhle, Afterlosigkeit, Darmverschluss, Wasserkalb
Beine: Sehnenstelzfuß, spastische Parese,
doppelte Gliedmaßen, Lähmungen,
Eselshuf, Spinnengliedrigkeit
Sonstige:Zwergwuchs, Haarlosigkeit, fehlender
Saugreflex,...
Seite 40
Achtung:
Sollte die Probenahme durch den Probenehmer bereits erfolgt sein und das Kalb nicht lebensfähig bis zur nächsten Probenahme, den
LKV Mitarbeiter (Zuchtwart) bitte per Telefon
verständigen.
Die Meldung und Dokumentation von Missbildungen ist ein wichtiger Schritt im Kampf
gegen Erbkrankheiten. Vor allem der LKV Tirol
mit seinen ca. 800 ehrenamtlichen Probenehmern vor Ort kann auf eine positive Meldemoral verweisen.
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Information
n LKV-Mitgliedsbetriebe
n Dienstleistung der Herdebuchstelle
n Klassifizierungsdienst Tirol
n Prüfstelle Labor Rotholz
n Auch der LKV Tirol wird ständig überwacht
Aktive LKV-Mitgliedsbetriebe
Aktive LKV-Mitgliedsbetriebe aufgeteilt nach Art der Leistungskontrolle
Milchleistungskontrolle
Rinder
Fleischleistungskontrolle
5.273
Aufzuchtbetriebe
542
Milchleistungskontrolle Betriebe unter Milch- und
Ziegen
Fleischleistungskomntrolle
212
62
348
Gesamt
Eigenkontrollbetriebe
6.444
7
Dienstleistung der Herdebuchstelle
Der Ursprung der Herdebuchstelle liegt in der Einführung der EDV bei den Zuchtverbänden.
Man erkannte rasch, dass dazu viel Spezialwissen notwendig ist. Um dieses zu konzentrieren
und für entsprechende
Betriebssicherheit zu
sorgen, wurde von den
Zuchtverbänden
die
Herdebuchstelle
eingerichtet. Ursprünglich
als eigener Verein gegründet wurde sie vor
einigen Jahren in den
LKV Tirol integriert. Es
ist dies ein logisches
Verbindungsglied zwischen den Tätigkeiten
der Zuchtverbände und
jene des Landeskontrollverbandes. Dadurch können Doppelgleisigkeiten in der Adress- und Mitgliederverwaltung aber auch in anderen Teilbereichen vermieden werden.
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Seite 41
Was leisten die Mitarbeiter?
Im Jahre 2013 wurden von den LKV-Mitarbeitern
in der Herdebuchstelle für 11.520 Versteigerungstiere und 1.126 Abhofankaufstieren die Listen,
Stammscheine und Katalogvorlagen vorbereitet.
An 28 Versteigerungstagen wurde die Abrechnungen vor Ort in Imst und Rotholz bewältigt. Weiters
wurden für 40 Zuchtviehausstellungen mit 6.292
Ausstellungstieren die notwendigen Unterlagen
aufbereitet. Zusätzlich wurden auch rund 79.540
Besamungsscheine erfasst.
Vermarktungsonlineanmeldung:
Seit rund einem Jahr ist es möglich Tiere für Versteigerungen und Drittlandexporte über das Internet-Portal des LKV Tirol www.lkv-tirol.at anzumelden.
Die erfassten Tiere werden von der Herdebuchstelle auf Status „angemeldet“ oder „fehlerhaft“
gesetzt. Wenn das Tier auf „fehlerhaft“ gesetzt
wird, sollte sich der Landwirt beim jeweiligen
Zuchtverband melden, um den entsprechenden
Fehler zu beheben. Zehn Tage bis eine Woche
vor dem Versteigerungstag ist die Katalog- und
Stammscheinerstellung bereits abgeschlossen
und für den Landwirt sind Katalognummer und
Kategorie ersichtlich.
Die Onlinevermarktungsanmeldung wird bereits
zu 70 % von den Landwirten bei der Anmeldung
für Versteigerungen und Drittlandexporte genutzt. Es ist dies ein österreichischer Spitzenwert.
Seite 42
Klassifizierungsdienst Tirol
Die Klassifizierungsdienste der jeweiligen
Bundesländer sind in
der Österreichischen
Fleischkontrolle Ges.
m.b.H, kurz ÖFK, zusammengeschlossen.
Seit 06. September
2006 ist die ÖFK mit den Außenstellen in Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Kärnten,
Salzburg, Tirol und Vorarlberg als Überwachungsstelle nach ÖNORM ISO/IEC 17020 akkreditiert.
Im Detail heißt das, dass die gesamten Arbeitsabläufe am Schlachthof (Klassifizierung) und im Büro
(Verwaltungsorganisation) durch Sachverständige
des Wirtschaftsministeriums auf 100 % Nachvollziehbarkeit überprüft werden.
Der Landeskontrollverband Tirol führt die Klassifizierung (Einteilung in Fleischigkeitsklassen nach
EUROP Schema und Fettgewebeklassen 1-5) in Tirol durch. Die Klassifizierung bildet die Grundlage
für die Qualitätsbezahlung der Schlachtkörper.
•
•
•
•
•
•
•
Identifizierung der Tiere
Lieferscheinkontrolle
Kontrolle der Markenprogramme
Wiegen der Tiere Klassifizieren der Tiere
Etikettieren der Tiere
Beschickung Kühlraum
Klassifizierte Tiere in Tirol 2013
Rinder
3.833
Kälber
7.888
Schweine
10.400
Schafe/Kitz
4.998
Summe
27.119
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Prüf- und Inspektionsstelle
Labor Rotholz
Qualität und Sicherheit
Die Prüfstelle Labor Rotholz des Landeskontrollverbandes Tirol ist seit 2005 vom Bundesministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten nach
der Norm EN ISO/IEC 17025 akkreditiert. Die Akkreditierung als Inspektionsstelle für Trinkwasseranlagen nach der Norm EN ISO/IEC 17020 wurde
mit Beginn 2008 erteilt. Diese Akkreditierungen
ergänzen die schon länger zurückliegende Genehmigung der AMA als anerkanntes Labor zur Qualitätsuntersuchung der Rohmilch in Österreich
nach den Grundlagen der gültigen MilchquotenVerordnung und dem AMA-Handbuch in der
gültigen Fassung. Zur Absicherung der Untersuchungsergebnisse wird ein Qualitätsmanagement
gelebt, welches vorbeugend und korrigierend
eingreift. Die regelmäßige Teilnahme an internationalen Ringtests und in Österreich für alle Untersuchungsparameter ist selbstverständlich. Unsere fachlichen Kompetenzen werden jährlich von
externen Stellen durch Audits überprüft. Dadurch
garantieren wir unseren Kunden richtige Ergebnisse. Die Prüfstelle Labor Rotholz ist somit auch
staatlich zugelassen und stellt nach §73 Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz
gültige Gutachten aus.
Unsere Angebote:
Milchuntersuchung: Analyse, Beratung.
Rohmilchuntersuchungen zur Feststellung der
Qualität und der wertbestimmenden Merkmale
der angelieferten Milch werden nach den gültigen
gesetzlichen Vorgaben durchgeführt.Zusätzlich
werden für Hartkäseerzeuger Untersuchungen
auf käsereischädliche Clostridien angeboten.
Voraussetzung für richtige Ergebnisse von Qualitätsproben ist eine korrekte Probenahme. Die
Prüfstelle Labor Rotholz überprüft die Tanksammelwagen in Tirol auf Funktion und Verschleppung
nach ÖNORM L5265 und stellt dazu Prüfplaketten und Gutachten aus. Auch die Tanksammelwagenfahrer werden von der Prüfstelle über die
gesetzlichen Vorgaben, insbesondere über die automatische Probenahme bei Milchsammelwagen
unterwiesen und es werden dazu Befähigungsnachweise ausgestellt.
Eine große Anzahl von Probenergebnissen wird
im Rahmen der Milchleistungskontrolle für Kühe,
Ziegen und Schafe ermittelt. Dabei versorgen und
betreuen wir die 863 Probenehmer, die ehrenamtlich einen wichtigen Anteil für die Leistungskontrolle der Tiroler Tierzucht leisten.
Gerne untersuchen wir auch Beratungsproben,
Inhaltsstoffe, Zellzahl und Keimzahl. Diese werden
möglichst rasch untersucht. Die Ergebnisse wer-
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Seite 43
den per Telefon oder elektronisch auf schnellstem
Wege übermittelt.
Für Hemmstoffuntersuchungen besteht neben
der Routinemethode auch die Möglichkeit eines
Schnelltests. Innerhalb von 8 Minuten kann im
Idealfall festgestellt werden, ob Hemmstoffe in
der Milch vorhanden sind.
Trinkwasseruntersuchung:
Probenahme, Analyse, Beratung
Die Prüfstelle Labor Rotholz ist für die Wasseruntersuchungen und für die Vorort-Inspektionen der
Wasserversorgungsanlagen, welche ein Bestandteil der Trinkwasserkontrolle ist, akkreditiert.
Probenahmen, Vor-Ort-Messungen und Anlagenbesichtigungen (Inspektionen) werden von den
Mitarbeitern des Landeskontrollverbandes, welche über ganz Tirol verteilt sind, in kompetenter
Weise in Abstimmung mit dem Gutachter durchgeführt. Die Termine werden mit dem für das Gebiet zuständigen Mitarbeiter vereinbart.
Chemisch-physikalische Untersuchungen
pH, Leitfähigkeit, Färbung, Trübung, UV-Durchlässigkeit, Oxidierbarkeit, Nitrit, Nitrat, Ammonium,
Kalzium, Magnesium, Natrium, Kalium, Sulfat,
Chlorid, Eisen, Mangan, Gesamthärte, Karbonathärte, Säurekapazität.
Von uns werden folgende Kunden betreut:
• Betriebe mit eigener Wasserversorgung, wie
einzelne Häuser und Höfe, Almen und Gastbetriebe, Vermietungen etc.
• Gewerbe- und Industriebetriebe, welche innerbetriebliche Kontrollen bzw. Wasser in
Trinkwasserqualität benötigen.
• Betreiber für Beschneiungsanlagen
• Wassergenossenschaften und Wassergemeinschaften
• Gemeinden bis 5000 Einwohner.
Beratung
Gerne stehen unsere Mitarbeiter beratend sowie
für Erläuterungen der Ergebnisse zur Verfügung
Für Informationsproben werden sterile Flaschen
und eine Probennahme-Anleitung zur Verfügung
gestellt. Sie werden nach den gleichen Richtlinien untersucht, besitzen aber wegen der vom Einsender selbst vorgenommenen Probennahme nur
Informationscharakter. Die Bestellung erfolgt im
Labor der Prüfstelle Labor Rotholz.
Im Labor Rotholz werden die nachfolgend angeführten Untersuchungen durchgeführt. Für darüber hinausgehende Untersuchungen (zB. Schwermetalle, Pestizide und andere Parameter der
Vollanalyse) werden die Proben an andere akkreditierte Labors weitergegeben.
Mikrobiologie
Koloniebildende Einheiten bei 22 °C und 36 °C,
Escherichia coli, Coliforme Bakterien, Intestinale Enterokokken, Pseudomonas aeruginosa (bei
Aufbereitungen und UV-Anlagen) und Clostridium
perfringens (bei UV-Anlagen).
Seite 44
Kontakt:
Prüfstelle Labor Rotholz
Techn. Laborleiter Hannes Partl
Rotholz 50
A-6200 Rotholz
[email protected]
Telefon: +43 5244 / 623 24
Fax: +43 5244/ 619 31
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Probenanzahl 2013
Vergleich der Untersuchungen - Anzahl nach Untersuchungsart
Untersuchungsart
LKV Fett
LKV Eiweiss
LKV Zellzahl
LKV Harnstoff
LKV FFT
Gesamt LKV-Ergebnisse
Anzahl 2012
409.915
409.915
409.915
409.915
409.915
2.049.575
Anzahl 2013 Differenz
451.379
451.379
451.379
451.379
451.379
2.256.895
41.464 41.464 41.464 41.464 41.464 207.320 Diff. %
9,19
9,19
9,19
9,19
9,19
9,19
Fettanalyse allg.
193.252
192.997
-255 -0,13
Eiweißanalyse allg.
193.165
192.925
-240 -0,12
Keimzahl
146.263
178.882
32.619 18,23
Zellzahl 150.200
186.118
35.918 19,30
Harnstoff allg.
195.399
192.821
-2.578 -1,34
Gefrierzahl Screenning
49.621
68.334
18.713 27,38
Lactose allg.
192.880
192.762
-118 -0,06
Hemmstoff
57.398
57.799
401 0,69
MSW-Überprüfung ON L5265
34
35
1,00 2,86
Lieferantenerfassung
16.571
16.496
-75 -0,45
Clostridien
971
1.301
330 25,37
Gesamt Betriebe-Ergebnisse
1.195.754
1.280.470
84.716
6,62 Wasseruntersuchungen bakt.
684
701
17 2,43
Wasseruntersuchungen Chemie ges.
316
380
64 16,84
Wasseruntersuchungen orientierend
188
182
-6 -3,30
Gesamt LKV und Ergebnisse Betriebe
3.246.517
3.545.297 298.780
8,43 Zusätzliche Leistungen
Tankmilchabfüllungen für Veterinäruntersuchungen
(BVD, Bang, Leukose - Tierseuchenbekämpfung, ...)
8.828
8.882
54
0,61
Reinigung Barcodeflaschen
2.613
5.572
2.959
53,10
SMS Versand
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10.017
8.723
87,08 LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
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Überprüfung der Prüfstelle Labor
Rotholz „Lebensmittelsicherheit“
Der Landeskontrollverband Tirol ist für die Qualitätssicherung im Milchbereich zuständig. Um den
Landwirtschaftsbetrieben unter Leistungskontrolle wichtige Managementdaten für die Milchproduktion zu liefern, werden bei den Kühen 9 bis 11
Mal im Jahr Einzelmilchproben gezogen und Gesundheitsdaten erhoben.
In der Prüfstelle Labor Rotholz werden auch die
Milchwirtschaftsproben hinsichtlich Qualität als
Grundlage der Bezahlung der abgelieferten Milch
an die Molkerei und zur Qualitätssicherung für
die Konsumenten entsprechend der gesetzlichen
Grundlagen untersucht.
Damit die Qualitätssicherung für den Landwirt
und in weiterer Folge für die Konsumenten entsprechend gesichert und nachvollziehbar ist, ist
die Prüfstelle Labor Rotholz nach ÖNORM EN/
IEC 17025 akkreditiert. Eine Akkreditierung Nach
ÖNORM EN/IEC 17025 ist aufgrund von gesetzlichen Grundlagen notwendig und der höchst
mögliche Standard für Qualitätssicherung. Die Akkreditierung bedeutet, dass die Prüfstelle Labor
Rotholz in regelmäßigen Abständen neben der
Agrar Markt Austria auch noch von unabhängigen
Experten (Auditoren) des Bundesministerium für
Wirtschaft, Familie und Jugend überprüft wird.
Bei den Überprüfungen werden sämtliche Vorgaben (Verfahrensanweisungen, gesetzliche Grundlagen,…) bis ins Detail auf Nachvollziehbarkeit
geprüft. Diese Überprüfungen sind für eine nachvollziehbare Produktion und die Bereitstellung
von national und international anerkannten Daten unumgänglich.
Auszug aus dem Auditbericht:
Am 17. Dezember 2013 wurde die Prüfstelle Labor
Rotholz PSID 238 entsprechend den Bestimmungen des Akkreditierungsgesetzes und der EN ISO/
IEC 17025:2007 im Rahmen eines Überwachungs-
Seite 46
audits begutachtet. Die in der Prüfstelle Labor
Rotholz beschäftigten MitarbeiterInnen sind erfahren, qualifiziert und kompetent, die im Akkreditierungsumfang beinhalteten Prüfungen und
Inspektionen durchzuführen. Die an der Prüfstelle
Labor Rotholz zur Anwendung gelangenden Verfahren werden auf der Grundlage eines vollständigen QM – Systems nach 17025 durchgeführt.
Das diesjährige Audit wurde von Herrn Ing. Werner Weninger durchgeführt. Beim Audit beteiligte Personen v.l.n.R. Ing. Franz-Josef Auer, Hannes
Partl, Ing. Weninger, Raphaela Reichegger, Martina Scheiber, DI Franz Ladenhauf
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Auch der LKV Tirol wird ständig von interner und externer Stelle überwacht
Futtermittelaudit 2013
ICAR-Audit „Certificate of Quality“
Der Landeskontrollverband Tirol führt im Auftrag
für das Land Tirol Futter- und Pflanzenschutzmittelkontrollen durch. Jährlich wird eine bestimmte
Betriebsanzahl anhand einer übermittelten Betriebsliste vom Land Tirol bezüglich Futtermittelanwendung überwacht.
Aufgrund von Gesetzesgrundlagen sind von den
zuständigen Behörden Überprüfungen (Audits)
in regelmäßigen Abständen zur Gewährung einer
korrekten und einheitlichen Vorgangsweise vorgeschrieben.
Die Audits (Überprüfungen) werden nach einem
festgelegten Kontrollschema abgehandelt.
Im Zuge eines Büro- (Kontrolle der vorhandenen
und angewendeten Unterlagen) und Betriebsaudits (praktische Durchführung eines Futtermittelmonitorings mit dazugehörigen Checklisten)
wurde die Tätigkeit des Landes Tirol und auch des
Landeskontrollverbandes Tirol am 26./27. November 2013 genauestens kontrolliert. Bei der
Kontrolle wurde dem Land Tirol und dem LKV Tirol (praktische Durchführung der Kontrollen) ein
außerordentlich positives Zeugnis ausgestellt.
Das Betriebsaudit fand im Schweinestall der LLA
Rotholz statt.
Der Landeskontrollverband Tirol ist für die Qualitätssicherung im Milch- und Fleischbereich
zuständig. Um den Konsumenten die höchst
mögliche Qualität anzubieten, werden bei den
Kühen 9 bis 11 Mal im Jahr Einzelmilchproben
gezogen und Gesundheitsdaten erhoben. In der
Prüfstelle Labor Rotholz werden die Inhaltsstoffe
analysiert. Die Berichte daraus unterstützen die
Landwirte bei der Betreuung der Kühe und dem
damit verbundenen Tierwohl.
Damit die Qualitätssicherung für die Konsumenten entsprechend gesichert werden kann und
international anerkannt wird, ist der Landeskontrollverband Mitglied beim „Internationalen Komitee für Leistungsprüfung“. Um weiterhin das
„Certificate of Quality“ und die damit verbundene
Gewährleistung der Qualitätssicherung führen zu
können, erfolgen in regelmäßigen Abständen entsprechende Überwachungen (Audits) durch externe Experten.
Das diesjährige Audit wurde von Herrn Charl
Hunlun aus Südafrika durchgeführt. Ein Schwerpunkt bei den Kontrollen war die Qualitätssicherung der Milch im Bundesland Tirol. Herr
Hunlun begleitete die amtlichen Kontrollorgane
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Seite 47
bei der Durchführung der Qualitätssicherung auf
der Komperdellalpe in Serfaus und stellte dem
Landeskontrollverband Tirol ein hervorragendes
Zeugnis für die Qualitätssicherung aus.
ÖR Kaspar Ehammer, Obmann des LKV-Tirol, meint
dazu: „Es ist erfreulich, dass unser System mit den
Vereinsprobenehmern nunmehr von einer internationalen Einrichtung geprüft wurde. Das sehr
gute Zeugnis ist eine wirkliche Auszeichnung“
Weitere externe Kontrollen:
Geschäftsstelle Innsbruck
Prüfstelle Labor Rotholz
• Überprüfung durch die Rechnungsprüfer
• Steuerliche Prüfung Raiffeisenverband Tirol
• Projektkontrollen (LFI)
• Internes Audit durch die ÖFK
(Klassifizierungsdienst)
• AMA
• Ringtests Milch
• Ringtests Wasser
• Überprüfung durch die Sachverständigen
des Bundesministeriums
• Interne Audits durch Gutachter, ...
Seite 48
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Qualität und Sicherheit
n Wasseruntersuchungen durch den
LKV Tirol (Inspektionsstelle)
n Abstammungsanerkennung
im Herdebuch
n QS Milch Einzeltier
Wasseruntersuchungen durch den
LKV Tirol – WASSER IST LEBEN!
Sicherheit durch professionelle Wasseruntersuchung und Gutachtenserstellung in Ihrer Nähe.
Unter dem Motto „Kräfte bündeln – Qualität steigern“ gingen der Landeskontrollverband Tirol und
die Wasser Tirol – Wasserdienstleistungs GmbH
eine Kooperation ein. Durch diese Kooperation
können wir unseren Kunden bestes und vor allem
ein Service mit einer Vielzahl an bestausgebildeten
Experten unter Berücksichtigung eines kundenorientierten Preis-Leistungs-Verhältnisses bieten.
Der Landeskontrollverband Tirol bietet seinen Kunden kompetente, lösungsorientierte und professionelle Zusammenarbeit. Durch die Akkreditierung
des Labors als Inspektions- und Prüfstelle und den
vorhandenen Experten wird unseren Kunden die
höchst mögliche Sicherheit bei Untersuchungsergebnissen, Gutachten und Kundenberatungen und
somit internationale Anerkennung garantiert.
Unsere Kunden bzw. Partner:
Zu unseren Kunden zählt jeder, der mit Wasser zu
tun hat und entsprechende Untersuchungen, Inspektionen, Beratungen bzw. Gutachten benötigt.
Diese sind:
• Betriebe mit eigener Wasserversorgung wie
einzelne Häuser und Höfe, Almen und Gastbetriebe
• Gewerbebetriebe, die innerbetriebliche Kontrollen bzw. Wasser in Trinkwasserqualität benötigen
• Kleine gemeinsame Wasserversorgungseinrichtungen (Wassergemeinschaften,…)
• Große und komplexe Wasserversorger wie Gemeinden und Wassergenossenschaften
Interesse an einem unverbindlichen Angebot oder
sonstigen Informationen:
Ing. Franz-Josef Auer
Projektleiter, QM-Beauftragter
Brixner-Str. 1
6020 Innsbruck
05 9292/1850
[email protected]
Wasser Tirol
Dr. Ernst Fleischhacker
Geschäftsführer
T +43 512 209100 1001
[email protected]
DI Rupert Ebenbichler
Leiter des Büros für Ressourcenwirtschaft
T +43 512 209100
M +43 699 1209 1005
[email protected]
DI Dr. techn. Dietmar Thomaseth
Leiter des Labors für Umweltanalytik und Qualitätssicherung
T +43 512 209100
M +43 699 1209 1009
[email protected]
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Seite 49
Abstammungsanerkennung
im Herdebuch
Grundvoraussetzung dazu ist, dass die Belegungen im elektronischen Herdebuch gespeichert
sind. Ohne gespeicherte Belegungen, egal ob
künstlich oder im Natursprung, gibt es keine Abstammungsdaten.
Grundsätzlich wird die Abstammung durch das
Rechenmodul der Zuchtdata/ZAR bestimmt. Das
Rechenmodel geht von der mittleren Trächtigkeitsdauer aus. Diese beträgt je nach Rasse oder
Kreuzung 282 Tage bis 291 Tage. In der Praxis
kommt es jedoch häufig vor, dass Kälber im Herdebuch keinen Vater zugeordnet bekommen. Die
Hauptgründe dafür sind: Trächtigkeit zu kurz oder
zu lang, Doppelbesamungen bzw. fehlende Belegungsmeldungen.
Trächtigkeit zu kurz oder zu lang:
Bei zu kurzen oder zu langen Trächtigkeiten wird
vom Programm ein Toleranzbereich von 14 Tagen
akzeptiert. Frühgeburten, welche vor dem Toleranzbereich stattgefunden haben, müssen eine
DNA-Abstammungsüberprüfung haben.
Doppelbesamungen:
Bei Doppelbesamungen mit unterschiedlichen
Stieren muss die Abstammung überprüft werden.
Korrekturmöglichkeiten von fehlenden Vätern
auf Grund fehlender Belegungen:
Belegungen durch Tierarzt:
Der Besamungsschein muss vom Bauer vorgelegt
werden, bzw. an den LKV Mitarbeiter geschickt
werden. Grundsätzlich muss die Nummer des belegten Tieres und des Stieres vollständig und richtig dokumentiert sein. Es wird genau überprüft
werden, ob keine Manipulation vorgenommen
wurde.
Seite 50
Belegungen durch Eigenbestandsbesamer:
Ein Nachreichen von Besamungsscheinen ist nicht
zulässig. Die Abstammung muss durch Entnahme
einer Gewebeprobe überprüft werden. Der Besamungsschein muss spätestens 2 Monate nach
der Belegung bei der Samenausgabe abgegeben
werden bzw. an die Samendepotstelle Rotholz
geschickt werden. Eigenstandsbesamer können
nach Freigabe durch den LKV Mitarbeiter in ihrer
Nähe die Eigenbestandsbesamungen unter www.
lkv-tirol.at eingeben.
Belegung durch Natursprung/Stierhalter:
Das Vorweisen der Sprungkarte, auch im Original, reicht nicht aus. Die Belegung muss in der
Sprungliste eingetragen sein, bei Schreibfehlern
gilt die gleiche Regelung wie bei Tierärzten. Die
Sprungliste muss spätestens 2 Monate nach der
Belegung beim zuständigen Zuchtverband (Rinder- und Braunviehzuchtverband) oder Zuchtwart
(Grauvieh) abgegeben worden sein.
Sollte der Vater des Nachkommens mittels Belegschein nicht zuordenbar sein, so ist die Abstammungsüberprüfung nur mittels Gewebeohrmarke
möglich. Auf Wunsch des Züchters wird die Abstammungsüberprüfung durch die Gewebeohrmarke um den Betrag von € 40,-- durchgeführt.
Der Kostenbeitrag ist nur gegen sofortige Barzahlung möglich. Das ganze Procedere wird von den
Mitarbeitern des LKV abgewickelt. Der Züchter
wird direkt vom Ergebnis informiert. Zu beach-
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
ten ist, dass zu diesem Tarif keine separate Anfahrt
möglich ist. Die Mitarbeiter sind angehalten in der
Region mehrere Proben zusammenkommen zu lassen - dies kann mitunter einige Wochen dauern.
Kontrolle der erfassten Besamungen –
wirksamstes Mittel zur Kosteneinsparung!
Jeder Betrieb mit Milchleistungskontrolle erhält
laufend den sogenannten Tagesbericht. Wenn die
Belegungen erfolgreich verarbeitet wurden, scheinen sie im Bericht auf. Spätestens drei Monate nach
der Belegung müssen sie aufscheinen, ansonsten soll bitte mit einem LKV-Mitarbeiter Kontakt aufgenommen werden. Eigenbestandsbesamer wenden
sich bitte an die Samendepotstelle Rotholz.
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Seite 51
QS Milch Einzeltier
Einhaltung der Vorschriften ist aus fördertechnischer Sicht unumgänglich
Bei den am Qualitätssicherungssystem QS-Milch
teilnehmenden Betrieben wird bei Kontrollliste
und Tagesbericht extra eine Tabelle mit auffälligen Kühen, welche 3 Mal hintereinander einen
Zellzahlgehalt von über 400.000 aufweisen, angehängt. Bei diesen Tieren müssen entsprechende
Maßnahmen gesetzt werden. Dies sind entweder:
• Separieren der Milch
• Trockenstellen der Kuh
• Dokumentierter Schalmtest
Wird ein Schalmtest durchgeführt und liegt ein
stark positives Ergebnis von mindestens einem
der Viertel vor, so ist eine bakteriologische Untersuchung der Viertelgemelksproben durchzuführen. Ist das Ergebnis dieser Untersuchung positiv,
sind geeignete Maßnahmen zu setzen: Separieren
der Milch, Behandlung, Trockenstellen…
rollliste einzutragen und muss vom Probenehmer
gegengezeichnet werden.
Dies wird von der AMA stichprobenartig überprüft. Werden die einzelnen Punkte nicht eingehalten, gibt es keine Förderung bzw. ist mit
Rückzahlungen zu rechnen.
Der weiße Zettel der Kontrollliste wird mit den Proben verschickt, der gelbe bleibt beim Bauern und
muss dort sieben Jahre aufbewahrt werden, um
bei einer Kontrolle vorgelegt werden zu können.
Der rote Zettel verbleibt beim Probenehmer.
Ziel dieser Maßnahmen ist die Senkung der Zellzahl
und somit Verbesserung der Eutergesundheit. Nur
durch die Einhaltung dieser Vorgaben kann auch
eine Optimierung der Milchqualität erzielt werden.
Am 20. und 21.11.2013 wurde in Tirol das QS-MilchAudit (Kontrolle durch die AMA) durchgeführt und
mit einem positiven Ergebnis ausgezeichnet. Dabei
wurde die Durchführung der Milchleistungskontrolle im Allgemeinen und die Umsetzung des Projektes
QS Milch im Besonderen kontrolliert.
Das Ergebnis der vorgenommenen Maßnahmen
ist in der dafür vorgesehenen Tabelle in der Kont-
Seite 52
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Service und Weiterbildung
n Service für den Landwirt
n Dienstleistungen der LKV Mitarbeiter
n Weiterbildung für den Landwirt
SERVICE für den Landwirt
a neue Homepage und
RinderDatenVerbundfürMitglieder
a)
b)
c)
d)
e)
f)
g)
Homepage www.lkv-tirol.at
Leistungsdaten im Internet RDV4M „mein Betrieb”
Fütterungsprogramm
Anpaarungsplaner
Vermarktungsanmeldung
Nachrichtenmodul
LKV APP – modernes Herdenmanagement
a) Homepage www.lkv-tirol.at
Service und Qualitätssicherung – dafür steht der
Landeskontrollverband Tirol. Seit 10. Oktober
zeigt sich dieses Service in einem ganz neuen Gewand. Die neue Homepage des LKV Tirol bietet
neben sämtlichen Kontaktdaten der LKV-Außendienstmitarbeiter und Informationen über Angebot und Service des LKV Tirol direkt Zugang zum
wichtigen Online-RDV4M-Portal. Dort können
Leistungs- und Fruchtbarkeitsdaten tagaktuell abgerufen werden.
Unter dem Menüpunkt „Leistungskontrolle“ sind
wichtige Informationen zur Milch- und Fleischleistungskontrolle ersichtlich, sowie die Themen
Qualitätssicherung Milch, Gesundheitsmonitoring
und Abstammungsüberprüfung.
Von der Startseite aus können Sie direkt auf das
RDV-Portal „Mein Betrieb“ zugreifen und Folgendes abrufen:
N Mein Betrieb - Leistungsdaten/
Probemelkergebnisse/Tierliste
N Vermarktungsanmeldung
N Anpaarungsplaner Optibull
N Fütterungsprogramm
Die aktuellsten TERMINE sind auf der Startseite ersichtlich - damit Sie immer bestens informiert sind.
Natürlich kommen Sie über den Button LINKS unserer Homepage direkt auf alle interessanten Tierzuchtseiten in Tirol, um dort z.B. zu Informationen
und Neuigkeiten Ihres Zuchtverbandes zu kommen.
Weiters gelangen Sie von unserer Homepage aus
z.B. zur AMA-Tier-Meldung, ÖFK-Klassifizierungsdaten, LK-Tirol, Tiroler Viehmarketing, etc.
Buchen Sie über unsere Homepage Ihren Vereinsvortrag über den Button SERVICE und BILDUNG
oder informieren Sie sich über Wasseruntersuchungen, welche Sie direkt bei einem unserer Außendienstmitarbeiter terminisieren können.
Der LKV Tirol erweitert mit dieser neuen Internetplattform sein umfangreiches Service!
Besuchen Sie uns auf www.lkv-tirol.at
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
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Tierliste
Stalldurchschnitte
Betriebsvergleich
Horizontaler Betriebsvergleich
Probemelkungen
(Einzelkuhergebnisse, Laktationsdritteldarstellung)
b) Leistungsdaten im Internet RDV4M
N Zuchtwerte Aufzucht
Übersicht
über www.lkv-tirol.at
N Abangsursachen
N Aktionslisten
Lebensleistungsübersicht
Im RDV4M gibt es 5 Module:
N Wiegedurchschnitte
— Modul BETRIEB
Durchschnittsleistungsübersicht
N Auswertungen
N Tierliste
N Auffällige Tiere
Zuchtwerte Kühe
N Stalldurchschnitte
N Eigenbestandsbesamung
Zuchtwerte
Aufzucht
N Betriebsvergleich
N Horizontaler Betriebsvergleich
Abangsursachen
N Probemelkungen (Einzelkuhergebnisse,
Aktionslisten
Laktationsdritteldarstellung)
N Übersicht
Wiegedurchschnitte
N Lebensleistungsübersicht
Auswertungen
N Durchschnittsleistungsübersicht
Auffällige
TiereKühe
N Zuchtwerte
Eigenbestandsbesamung
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LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
-
Modul TIER
—TIER
ModulTIER
Abstammung
Modul
 Kalbung/Belegung
N Abstammung
 Abstammung
N Kalbung/Belegung
 Laktationen (Einzelkontrollergebnisse) neu

N Kalbung/Belegung
Laktationen
(Einzelkontrollergebnisse) neu
 Fleischleistung
neu
N Laktationen
Fleischleistung
 Stalltafel
zum Ausdrucken

(Einzelkontrollergebnisse)
N Stalltafel
zum Ausdrucken
 Ahnentafel

Fleischleistung
N Ahnentafel
 Aktionen und Beobachtungen (zur Eingabe von Diagnosen und Beobachtungen)

zum
Ausdrucken
neu
N Stalltafel
Aktionen
und
Beobachtungen
(zur Eingabe
 Ausdrucke
 Ahnentafel
von Diagnosen und Beobachtungen)
neu
N Aktionen
Ausdrucke und

Beobachtungen (zur Eingabe von Diagnosen und Beobachtungen)
neu
 Ausdrucke
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
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Seite 56
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
— Modul GRAFIK
N Probemelkungen
N PM-Durchschnitt
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
— Modul ADMIN
N Aktionsliste
N Eigenbestandsbesamung
N Grenzwerte für Übersicht
N Auffällige Tiere

N Anzeige Einstellungen

— Modul GESUNDHEIT neu
N Tierliste
N Aktionsliste
N Diagnoseübersicht (aktuell und Verlauf)
Tierliste
N Eutergesundheit (Infektionsgeschehen Laktation, Infektionsgeschehen Trockenphase,
Aktionsliste
Transmissionsverlauf,
Entwicklung EutergeDiagnoseübersicht (aktuell
und Verlauf)
sundheit, Diagnosevergleich Herde/PopulatiEutergesundheit
(Infektionsgeschehen
Laktation,
Infektionsgesch
on, Euterbedingte Abgänge)
Transmissionsverlauf, N Fruchtbarkeit
Entwicklung(FB-Kennzahlen
Eutergesundheit,
Diagnoseverglei
in Tagen, FBEuterbedingte Abgänge) Indexkennzahlen, Zwischenbesamungszeit,
Diagnosevergleich
FruchtFruchtbarkeit (FB-Kennzahlen
in Herde/Population,
Tagen, FB-Indexkennzahlen,
Z
barkeitsbedingte
Abgänge)
Diagnosevergleich Herde/Population,
Fruchtbarkeitsbedingte
Abgänge)
N Stoffwechsel (Diagnosenvergleich Herde/PoStoffwechsel (Diagnosenvergleich Herde/Population, Stoffwechselbedingte A
pulation, Stoffwechselbedingte Abgänge)
Eigenbestandsbesamungen,
Natursprünge und Herdenmanager:
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Seite 57
Weiters können auch diverse Grafiken zur monatlichen Milchleistungskontrolle abgefr
Betriebsleiter kann sich über einen eigenen Adminbereich die für seinem Betrieb wichtigen
Eigenbestandsbesamungen, Natursprünge und
Das ausführliche Handbuch ist auf unserer HomeHerdenmanager:
page unter dem Menüpunkt Service und Bildung
Weiters können auch diverse Grafiken zur mo(SERVICE) erhältlich.
natlichen Milchleistungskontrolle abgefragt werden und jeder Betriebsleiter kann sich über einen
c ) Fütterungsprogramm
c)eigenen
Fütterungsprogramm
Adminbereich die für seinem Betrieb
Es ist möglich, dass jeder Betrieb kostenlos das
wichtigen
Werte festlegen,
über die
Fütterungsprogramm
über
www.lkv-tirol.at
nutEs ist möglich,
dass jederwelche
Betriebdann
kostenlos
das Fütterungsprogramm
über
www.lkv-tirol.at
nutzen
gesamten Auswertungen auf seinem Betrieb bezen kann.
kann.
rücksichtigt werden.
Dazu werden von den LKV Mitarbeitern Seminare
Dazu werden von den LKV Mitarbeitern Seminare zum Thema „LKV – Herdenmanagement“
Weil die Weiterentwicklung des Internetservices
zum Thema „LKV – Herdenmanagement“ angeboso angeboten.
rasch vor sich geht, können auch Eigenbeten.
standsbesamer und Stierhalter (Vereins- oder
Eigenstierhalter) die Besamungen bzw. Natursprünge über www.lkv-tirol.at eingeben. Weiters
besteht die Möglichkeit Trächtigkeitsuntersuchungen, Brunstverhalten, Beobachtungen und
vieles mehr bei jedem einzelnen Tier zu buchen
und einen Wochen- oder Monatsplan zu erstellen.
d)
Anpaarungsplaner
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LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Anpaarungsplaner
d) Anpaarungsplaner
e)
Vermarktungsanmeldung
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Seite 59
Es können das LKV-Portal über www.lkv-tirol.at die Tiere für den Ab-Hof-Ankau
e)
Vermarktungsanmeldung
Es können das LKV-Portal über www.lkv-tirol.at die Tiere für den Ab-Hof-Ankauf und Versteigerungen
unter diesem Punkt angemeldet werden. Bei Fragen kontaktieren Sie bitte
e) Vermarktungsanmeldung
Es können das LKV-Portal über www.lkv-tirol.at die
Tiere für den Ab-Hof-Ankauf und Versteigerungen
unter diesem Punkt angemeldet werden. Bei Fragen
kontaktieren Sie bitte Ihre LKV-Ansprechpartner.
f)
f)
Nachrichtenmodul
Nachrichtenmodul
Im LKV-Portal können Nachrichten, wie JahresbeIm LKV-Portal
zu verwaltende
Nachrichten,
wie Jahresbericht, Quartalsbericht, Tagesberichte,….
richt,
Quartalsbericht,
Tagesberichte,
… verwaltet
werden.
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LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
g) LKV APP
Der LKV Tirol bietet mit der
neuen RDV-Mobil-App dem
Landwirt die Möglichkeit die
wichtigsten Informationen
zu seinem aktuellen Tierbestand über sein Smartphone
abzufragen,
Aktionen/Beobachtungen bei Tieren zu
speichern, Eigenbestandsbesamer und Eigenstierhalter
können Belegungen erfassen. Diese App stellt eine
große Erleichterung für den Landwirt dar, weil Informationen und Eintragungen zum Tier direkt im
Stall gemacht werden können. Das Smartphone
trägt man mehr oder weniger ständig bei sich und
somit hat man auch die Daten und Informationen
zur eigenen Herde immer mit dabei.
Die RDV-Mobil-App verfügt über 2 Module: das Modul Listen und das Modul Tier.
Beim Modul Listen kann nach den Kriterien Brunst,
Besamung, Trächtigkeitsuntersuchung, Trocken,
Auffällig und Kalben eine Liste der Tiere geöffnet
werden, welche dieses Kriterium betrifft. So scheinen nach dem Kriterium „Trocken“ jene Tiere auf,
welche trocken gestellt wurden bzw. in den nächsten Tagen trocken zu stellen sind.
Das Modul „Tier“ bietet eine Übersicht über den
aktuellen Tierbestand. Weiters können bei Auswahl eines Tieres die wichtigsten Informationen
zum Tier angesehen werden (Geburtsdatum, Abstammung, Belegung, Sollkalbedatum,….). Im Tierdetail werden Aktionen und Beobachtungen, wie
Belegungen, Kalbungen, Probemelkungen (inklusive Ergebnisse), Trockenstellung chronologisch angezeigt und über den Button „Neu“ ist es möglich
bei jedem Tier Brunst, Belegung, Trockenstellung,
Trächtigkeitsuntersuchung, Eigenbestandsbesamungen und Sonstiges einzugeben. Probemelkergebnisse zu jedem Tier und auch Diagnosen und
Beobachtungen aus dem GMON sind über das App
im Tierdetail ersichtlich. Wird eine Aktion oder Beobachtung beim Tier über das Smartphone eingetragen, so wird dies automatisch in der Datenbank
beim Tier gespeichert, was einen großen Vorteil
darstellt.
Wie komme ich zu dieser GRATIS-APP des LKV
Tirol?
Voraussetzung ist ein Smartphone mit InternetAnbindung und Android-Betriebssystem bzw. iOS
(iPhone). Sollten diese Voraussetzungen erfüllt
sein und Interesse an dieser App bestehen, so
nehmen Sie bitte mit der zuständigen LKV-Mitarbeiterin Katharina Fankhauser per Mail Katharina.
[email protected] oder telefonisch 05-92921852 Kontakt auf, welche die Freischaltung durchführt und Ihnen diesbezügliche Unterlagen bereitstellt.
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Seite 61
Dienstleistungen der LKV Mitarbeiter
Grundtätigkeiten/Kernaufgaben
Die Kernaufgabe der LKV Mitarbeiter liegt trotz
vielerlei Zusatztätigkeiten, welche in den letzten
Jahren hinzugekommen sind, immer noch in der
Milch- und Fleischleistungskontrolle.
Es gibt jedoch abseits dieser Grundtätigkeiten vielerlei weitschichtige Tätigkeiten, die spezielle Anforderungen an unsere LKV Mitarbeiter stellen.
Ausstellungen
Die LKV Mitarbeiter sind bei den Ausstellungen
vorwiegend für die EDV-technische Erfassung der
Tiere, Anschreiben der Tiere. Für den richtigen Ablauf (Einfahren in den Ring,…) und für die Erstellung von Statistiken und elektronische Auswertung
und Verarbeitung der Ergebnisse verantwortlich.
Im Jahr 2013 fanden 18 Braunviehausstellungen
(in Summe 599 Arbeitsstunden), 16 Grauviehausstellungen (in Summe 206 Arbeitsstunden) und 8
Ausstellungen des Rinderzuchtverbandes Tirol (in
Summe 544 Arbeitsstunden) in Tirol statt.
Die LKV Mitarbeiter unterstützten wieder tatkräftig die Dreiländerschau in Imst und bei der Bundes- Fleckviehschau in Rotholz.
Versteigerung
Bei den Versteigerungen unterstützen die Kontrollorgane/LKV Mitarbeiter die Verbände im Wesentlichen, bei der Erhebung der eingetroffenen
Tiere, bei der Erhebung sämtlicher Daten (Gewicht, Kreuzhöhe), Überprüfung von ärztlichen
Bestätigungen (BVD,…), EDV technische Erfassung der Daten für die Abrechnung, Reinigung
Seite 62
und Instandhaltung der Versteigerungsanlagen.
Weiteres stehen die LKV Mitarbeiter bei Versteigerungen den Landwirten für Informationen zur
Verfügung.
Im Jahr 2013 wurden 28 Fleckviehversteigerungen
(1.987 Arbeitsstunden), 28 Braunviehversteigerungen (743 Arbeitsstunden) und 8 Grauviehversteigerungen (164 Arbeitsstunden) abgehalten.
Messen
Die Zuchtrinder aus Tirol werden oft auf nationalen Messen (z.B.: Wels oder Ried im Innkreis) und
internationalen Messen (z.B.: Cremona, Bozen, St.
Gallen,…) zur Schau gestellt. Die LKV Mitarbeiter
übernehmen auf Messen die Tierbetreuung und
Präsentation der Tiere.
Infostand bei Versteigerungen und Eigenbestandsbesamertagung
Im Herbst 2013 wurde der LKV Tirol seinem Status
als Serviceeinrichtung für den Landwirt gerecht
und war bei einigen Versteigerungen mit einem
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Unterstützung der Tiroler Viehmarketing
Die LKV Mitarbeiter unterstützen diese Organisation bei Arbeitsspitzen bei der Tierannahme, Verladung und sonstigen Belangen.
Tierfotografie
Die LKV-Mitarbeiter unterstützen die Verbände
bei der Tierfotografie nach den Ausstellungen.
Informationsstand präsent. In Zusammenarbeit
mit dem Arbeitskreis Milchproduktion konnten
die Landwirte aktuelle Informationen (App, Gesundheitsmonitoring,…) erhalten. Der Stand wurde jeweils von einem Zuchtwart, einem Vertreter
der Geschäftsstelle und einem Mitarbeiter des AK
Milch vertreten.
Auch bei der Eigenbestandsbesamertagung war
der LKV Tirol mit seinem Infostand vertreten.
Efficient Cow Projekt
Die Mitarbeiter des LKV Tirol führen in Zusammenarbeit mit den Zuchtverbänden die Datenerhebungen zum Projekt Efficient Cow durch.
Drittlandexporte
Die LKV Mitarbeiter sind behilflich bei der Annahme der Tiere bei den Sammelpunkten und bei der
Verladung.
Dienstleistungen und sonstige Kontrolltätigkeiten:
Die Kontrollorgane des Landeskontrollverbandes
Tirol unterstützen das Land Tirol und die Biko Tirol
bei speziellen Kontrolltätigkeiten:
Biko Tirol
AMA Gütesiegel-Kontrollen
Die Biko Tirol wird bei den Kontrollen zur Einhaltung der AMA-Gütesiegel-Richtlinie „Haltung von
Kühen zur Milch- und Fleischgewinnung“ zum Teil
von LKV-Mitarbeitern unterstützt, welche einen
Großteil der Vorortkontrollen durchführen.
Es gibt zu dieser AMA-Gütesiegel-Richtlinie freiwillige Module:
LKV Tirol - Service & Sicherheit für jede Herde!
Seite 63
• Gentechnik-Kontrollen
Hierzu werden Betriebe auf
Gentechnikfreiheit geprüft.
Die Betriebsfuttermittel werden vom Zuchtwart genau
kontrolliert. Der Betrieb darf keine gentechnisch veränderten Futtermittel bzw. Futtermittelzusatzstoffe einsetzen. Er darf sich und seine
Produkte damit als „gentechnikfrei erzeugt“
oder „ohne Gentechnik“ bezeichnen.
• Heumilch-Kontrollen
Die
„Heumilch“Betriebe sind verpflichtet auf Silagebereitung
und
Silageverfütterung zu verzichten.
Kontrollen im Auftrag für das Land Tirol:
Maiswurzelbohrer-Monitoring
Der Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera virgifera) ist einer der bedeutendsten Maisschädlinge. Wirtschaftlich bedeutend sind in erster Linie
die unterirdischen Schäden durch die Larven des
Maiswurzelbohrers, welche an den Wurzeln fressen und sich in die Wurzeln einbohren (Name!).
Diese Fraßschäden beeinträchtigen den Wasserund Nährstoffhaushalt und führen zum Verlust der
Standfestigkeit. Die ausgewachsenen Käfer fressen an oberirdischen Teilen der Pflanzen. Die Ausbreitung des Maiswurzelbohrers wird durch ein
Monitoring-Programm des Amtlichen Pflanzenschutzdienstes
überwacht. Im
Auftrag des Landes stellt der
LKV Tirol verteilt
über das gesamte Land Klebefallen auf und leistet
damit eine wertvolle Unterstützung in der Überwachung des Maiswurzelbohrers.
KirschessigfliegenMonitoring
Die Kirschessigfliege
(Drosophila
suzukii)
schädigt die reifenden Früchte von verschiedenen Kultur- und Wildobstarten mit dünner
Fruchtschale wie z.B. Kirsche, Heidelbeere, Himbeere, Brombeere, Pfirsich, Pflaume, Nektarine,
Marille, Weintraube, etc. Aufgrund der raschen
Entwicklung vom Ei bis zum fertigen Insekt, können über 10 bis 15 Generationen pro Jahr gebildet
werden. Dadurch kann die Kirschessigfliege große
Schäden verursachen, die bis zum Totalausfall der
Ernte führen kann. Die wirksamste Methode für
den Nachweis ist das Aufstellen und Auswerten
von Flüssigkeitsfallen. Im Auftrag des Landes werden vom LKV Tirol an vorgegebenen Orten Fallen
aufgestellt und betreut.
LKV Herdenmanagement
Schulungen durch die LKV Mitarbeiter
(Herdenmanagement)
Bildungsoffensive LKV – Herdenmanagement
Zum Thema LKV Herdenmanagement wurden
bereits seit 2008 709 Seminare auf Vereinsebene
abgehalten. An den Veranstaltungen nahmen insgesamt 8.060 Teilnehmer teil.
Modul A – Tagesbericht
Die TeilenhmerInnen werden über die Neuerungen und Änderungen des Tagesberichtes informiert. Es erfolgt eine Erläuterung der Begriffe wie
Fett-/Eiweißquotient, Harnstoffgehalt, RastzeitServiceperiode und die Einführung in das Rationsberechnungsprogramm unter www.lkv-tirol.at.
Zielgruppe: alle LKV-Mitgliedsbetriebe
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Inhaltliche Beschreibung:
Der Landeskontrollverband bietet ein umfassendes Informationsservice in Zusammenarbeit mit:
•
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•
Rinderzucht Austria
Zuchtdata
Tiergesundheitsdiensten
Projekt Gesundheitsmonitoring
LFI Tirol
Nutzen für die Landwirte:
Die richtige Interpretation des LKV Tagesberichtes
und das Nutzen von Internetanwendungen, wie
www.lk.at oder www.oefk.at oder www.eama.at
soll den Tierhalter unterstützen die Produktivität
in der Milcherzeugung und Rinderzucht zu erhöhen und Zeit und Geld zu sparen.
Modul B – Fütterungsprogramm
Der Landeskontrollverband Tirol bietet in österreichischer Kooperation ein kostenloses Programm
zu Errechnung bzw. Überprüfung der Futterration
an. Das Programm kann über das Internet www.
lkv-tirol.at aufgerufen werden. In den Seminaren wird näher auf die Anwendung der Rationsberechnungsprogramms, Durchführung von betriebsbezogenen Einstellungen, Aufzeichnungen
von Zusammenhängen und die wichtigsten Begriffe der Rationsgestaltung eingegangen.
Inhaltliche Beschreibung:
• 3 verschiedene Berechnungsmodi:
• Getrennte Vorlage
• Aufgewertete Grundration (AGR)
• Totale Mischration (TMR)
• Automatische Übernahme der Leistungskontrolldaten
• Futteraufnahmeschätzung mit einer Formel
• Tierindividuelle Kraftfutterzuteilung
• Futtermitteldatenbank
• Viele Mineral- und Fertigfuttermittel von Futtermittelunternehmen
Das Programm versucht zuerst den Gesamtenergiebedarf zu decken.
Nutzen für die Landwirte:
• Kein Programmkauf bzw. keine Installation notwendig
• Zentrale Aktualisierung der Futterdatenbank
• Nutzung der neuesten Programmversionen
• Tagesaktuelle Kraftfutterzuteilung
• Rückwirkende Rationskontrolle möglich
• Externer Zugriff von Fütterungsberatern möglich
Mischmodul A und B
Die Teilnehmer/innen werden über die Neuerungen und Änderungen des Tagesberichtes, meine
Leistungsdaten online www.lkv-tirol.at., Schlachtdatenabfrage via Internet über www.oefk.at und
Rindernetmeldungen über www.eama.at informiert. Einführung über Fütterung und Tiergesundheit, Fütterungsprogramm selbst durchführen
und Information zum Thema Anpaarungsplaner
und Versteigerungsanmeldung online.
Diese Veranstaltungen werden im Rahmen der
TGD – Weiterbildung im Ausmaß von einer Stunde anerkannt.
Diese Veranstaltung eignet sich auch, vorausgesetzt dass keine großen anderen Themen auf der
Tagesordnung stehen, ideal für eine Vereinsversammlung. Je Veranstaltung sollten nicht mehr als
15 Personen teilnehmen.
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Ihre Meinung ist uns wichtig
Betrieb Poschn-Krämer-Hof
im Gemeindegebiet von Kolsass
Bewirtschaftet von Barbara und Andreas Grubinger mit den Kindern Maria (12), Kilian (10) und
Sofia (6), sowie den Großeltern Monika und Luis.
Vor nunmehr 8 Jahren stellten wir auf Grund des
damals schlechten Milchpreises unseren HolsteinFriesen Betrieb mit 30 Milchkühen, auf die Haltung von Milchschafen um. Begonnen wurde mit
ca. 100 zugekauften Lämmern aus Niederösterreich und mittlerweile melken wir ca. 200 Schafe zweimal täglich. Die Durchschnittsleistung beträgt 58,3 FE kg bzw. 493 kg Milch. Diese wird in
der Bundesanstalt für alpenländische Milchwirtschaft in Rotholz zu hervorragendem Käse weiterveredelt.
de sind. Der Rest wird 4-5 mal gemäht um daraus
bestes Heu zu produzieren.
Zusätzlich zum Heu werden noch Luzerne-Pellets
und, als Lockmittel für den 24-er Melkstand, gequetschter Mais und Weizen verfüttert.
Obwohl die Milchleistungskontrolle bei 200 Stk.
schon einen gewissen Aufwand darstellt, ist es
nahezu die einzige Möglichkeit einen Überblick
über die unterschiedlichen Leistungen der einzelnen Tiere zu erhalten und die Fütterung den Bedürfnissen der Tiere anzupassen. Zudem stellen
die Milchleistungskontrollberichte eine Entscheidungshilfe bei der Ausselektierung von Altschafen
sowie der eigenen Nachzucht dar. Weiters ist eine
leistungskontrollierte Herde natürlich ein entscheidendes Preisargument bei der Vermarktung
der nicht benötigten weiblichen Lämmer.
Die Lämmer bleiben bis ca. 15 kg Körpergewicht bei ihren Müttern, wobei die
männlichen anschließend in den Verzehr
gehen und die weiblichen einerseits in
die Nachzucht, bzw. an andere Schafmilch-Neueinsteiger verkauft werden.
Unser Betrieb liegt mitten in der Inntalfurche auf 555 m Seehöhe.
Bewirtschaftet werden ca. 19 ha landwirtschaftliche Nutzfläche , wobei davon
etwa 1,5 ha Getreide und 1 ha Hutwei-
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Betrieb Putzhuber Hannes
vulgo Klösterle in Lienz
Fütterung:
seit 1999 Mischwagen mit Teilmischration (Heu,
Biertrebern, Getreide, Gras und Maissilage), sowie Kraftfutter über Transponder.
LKV und RDV:
Wird intensiv genutzt um Fütterung und Gesundheit der Tiere zu überprüfen.
Besonders praktisch finde ich die Online Versteigerungsanmeldung und die Eingabe der Natursprünge
Beim Vermarkten der Kühe und Kalbinnen ist die
Milchleistungskontrolle sehr hilfreich.
Weiteres nutzen wir den Rationsrechner im RDV4M um Kraftfutter möglichst sparsam zu füttern.
Wir bewirtschaften den Pachtbetrieb der Dominikanerinnen in Lienz schon in zweiter Generation.
Familie: Elisabeth und Hannes, Kinder Anna 18 Julia 17 Lukas 15 Andreas 8 Jahre, Großeltern Rosmarie u. Peter
Ziele:
Grundfutter weiter verbessern und die ServiceAngebote des LKV noch mehr Nutzen, um möglichst unkomplizierte und langlebige Kühe zu
züchten!
Stall: Fleckviehzucht
30 Milchkühe, 45 Stück Jungvieh, 1-2 Zuchtstiere.
Seit 2009 Laufstall mit 2x4 Fischgrätmelkstand
180000 kg.Milch Berglandmilch Lienz
8000kg. Milch Direktvermarktung
Jungvieh wird gealpt und überzählige
Zuchtkalbinnen in Lienz versteigert.
Stierkälber gehen mit 3 Wochen
zu Mutterkuhbetrieben.
Heimflächen:
30 ha, davon 4 ha Silomais, 3 ha Wintertritikale, 15ha Wechselwiesen
Rest Dauergrünland
Pachtalm:
in Kals, wo ca. 20 Stück Jungvieh von den
Großeltern betreut werden.
Restliches Jungvieh auf einer Zinsalm in
Hopfgarten.
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Betrieb Maurer
Maurer Andrea in Ischgl
Familie
Andrea und
Wolfgang,
Dominik (17)
Michelle (15)
Florian (7)
Bewirtschaftung und Fütterung
4 ha Grünland erster Schnitt wird belüftet und der
zweite Schnitt zur Silage im Hochsilo und Rundballen
Heu und Silage und 7 kg Mlf 19/4
Tierbestand, Tierhaltung und Leistungskontrolle
4 Milchkühe, 8 Jungvieh, 8 Mastkälber
Kurzstand auf Strohmatratze mit wöchentlichem
Auslauf. Kälber im Außenstall mit Freilauf.
Milchleistungskontrolle, Vermarktung der Tiere ab
Hof und Versteigerung in Imst, Mastkälber TVM,
Rasse Braunvieh
Meinung/Wertschätzung LKV
• Verwendung App
Schnelle Abfrage des einzelnen Tieres immer
und überall, einfache Meldung der Eigenstandsbesamung, Tierärztliche Diagnose eintragen,
übersichtlich und leicht zu bedienen, Trächtigkeitstage abfragen
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•
•
Homepage Neu
sehr benutzerfreundlich und hilfreich
Daten LKV Tages- und Jahresbericht:
Tagesbericht hilfreich bei täglicher Fütterung,
Zellzahlüberwachung, Ab Hof Verkauf-Daten
sind sofort vom Käufer ersichtlich.
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Arbeitskreis Milchproduktion
LKV Kennzahlen sind unerlässlich für die Arbeitskreisberatung in der Milchproduktion
Die Kennzahlen und Berichte des LKV sind für die
betriebswirtschaftlichen und produktionstechnischen Auswertungen des Arbeitskreises Milchproduktion von enormer Bedeutung. Sie ermöglichen
einerseits eine gute Steuerung der Fütterung und
die Kontrolle des Stoffwechsels der Kühe, andererseits geben sie wertvolle Hinweise auf die Leistungsfähigkeit, Gesundheit und Fruchtbarkeit der
Herde. Die wertvollen Informationen bilden die
Grundlage für jede Betriebsberatung, um Haltung,
Fütterung und Herdenmanagement zu optimieren und schlussendlich die Wirtschaftlichkeit der
Kühe zu halten bzw. zu steigern. Die Tagesberichte, Quartals- und Jahresberichte des LKV sind viel
zu wertvoll, um ungelesen im Ordner abzulegen.
Arbeitskreis Milchproduktion – Die moderne Beratungseinrichtung für Milchviehbetriebe
Das Wissen von eigenen betrieblichen Kennzahlen,
der Vergleich mit Berufskollegen in der Region, in
Tirol bzw. in Österreich macht eine Mitgliedschaft
im Arbeitskreis interessant und lohnenswert. Das
Weiterbildungs-, Informations- und Beratungsangebot trägt bei, die Produktion und das betriebswirtschaftliche Ergebnis am
Betrieb zu optimieren. Der
Erfahrungsaustausch
unter
den Berufskollegen stellt in der
Arbeitskreisberatung einen hohen Stellenwert dar.
Die umfangreichen Betriebszweigauswertungen
bieten zahlreiche Vergleichsmöglichkeiten und Aufschlüsse. Damit
werden einerseits die Stärken
des Betriebes herausgefiltert,
andererseits werden Chancen
und Verbesserungspotentiale
aufgedeckt.
Bestimmte Rahmenbedingungen und Fördermittel sind kaum zu beeinflussen, Milchpreise lediglich über die Inhaltsstoffe und die Milchqualität.
Deshalb ist es umso wichtiger, Betriebsabläufe
und Produktion zu optimieren sowie Kostenbewusstsein zu schaffen, um weiterhin in Tirol wettbewerbsfähig Milch zu produzieren und deshalb
sind die LKV Kennzahlen für die Arbeitskreisberatung in der Milchproduktion unerlässlich.
Verschaffen Sie sich einen Vorsprung, Nutzen Sie
die Kennzahlen und Berichte des LKV und werden
Sie Mitglied beim Arbeitskreis Milchproduktion.
Nähere Informationen erhalten Sie bei
DI Johann Thurner
Brixner Straße 1
6020 Innsbruck
Tel.: 05 9292-1805
[email protected]
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Arbeitskreis Mutterkuhhaltung –
Gemeinsam erfolgreich
Seit 2004 betreut und berät der Arbeitskreis Mutterkuhhaltung seine Mitglieder. Er stellt somit einen wichtigen und verlässlichen Partner für die
Tiroler Mutterkuhhalter dar.
Diese Entwicklung bildet die Basis für die erfolgreiche Entwicklung der Mutterkuhhaltung in Tirol.
Dadurch ist es uns möglich den Betrieben professionelles Fachwissen für die Mutterkuhhaltung
und die Qualitätsfleischproduktion zu vermitteln.
Noch vor wenigen Jahren wäre dies nicht denkbar gewesen. Innerhalb kurzer Zeit haben wir es
gemeinsam geschafft, in Tirol eine professionelle
Schiene in der Mutterkuhhaltung aufzubauen.
Warum Mitglied werden? –
Ihr Nutzen!
• Intensives und bedarfsgerechtes Weiterbildungsangebot
• Qualifizierte Fachberatung (Vorträge,
Exkursionen, Betriebsberatungen)
• Bestehende Erfahrungen für den eigenen
Betrieb nutzen
• Produktion optimieren – Aufzeigen von Verbesserungsmöglichkeiten und Potenzialen
• Partner im Qualitätsfleischprojekt
„Tiroler Jahrling“
Arbeitskreis Mutterkuhhaltung in Zahlen
• 6 Arbeitskreise:
Innsbruck, Kitzbühel, Kufstein, Oberland,
Osttirol, Reutte
• mindestens 4 Arbeitskreistreffen pro Jahr
• Mitgliedsbeitrag: 35 Euro/Jahr
Kontakt
Bildautor: AMTirol
Arbeitskreis Mutterkuhhaltung – Kompetenter und verlässlicher
Partner der Tiroler Mutterkuhhalter.
Christian Ruetz
Tel.: 05 92 92 – 1814
Mail: [email protected]
Partner im Qualitätsfleischprogramm
Tiroler Jahrling
Der Arbeitskreis Mutterkuhhaltung fungiert im Zusammenhang mit dem Qualitätsfleischprogramm
Tiroler Jahrling nicht nur beratend sondern ist
auch Partner der Jahrlingsproduzenten. Ohne
eine ständige und marktorientierte Weiterbildung
der Produzenten wäre es nicht möglich die Qualität des Fleisches vom Jahrling auf einem hohen
Niveau zu halten und so einen möglichst hohen
Auszahlungspreis für die Landwirte zu erzielen.
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Notizen
Wir bedanken uns für die U
Wir bedanken uns für die Unt
Wir bedanken uns für die Unterstützung:
IMPRESSUM:
Für den Inhalt verantwortlich:
Landeskontrollverband Tirol, Brixnerstr. 1, 6021 Innsbruck, Ing. O
Druck: eggerdruck, GmbH, A-6460 Imst, Tel.: 05412/66239
IMPRESSUM:
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Landeskontrollverband Tirol, Brixnerstr. 1, 6021 Innsbruck, Ing. Otto H
Landeskontrollverband Tirol, Brixnerstr. 1, 6021
Innsbruck
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Telefon: 05-9292-1851, Fax: 05-9292-71851
e-mail: [email protected] www.lkv-tirol.at
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13Z039712S

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