BUCHVORSCHAU FRÜHJAHR 2009 Verlag Turia + Kant

Transcrição

BUCHVORSCHAU FRÜHJAHR 2009 Verlag Turia + Kant
BUCHVORSCHAU
FRÜHJAHR 2009
Verlag Turia + Kant
PHILOSOPHIE
INHALT
> PHILOSOPHIE
> KULTURWISSENSCHAFTEN
2Pierre Klossowski –––
Unter dem Diktat des Bildes
Ein Gespräch mit Rémy Zaugg
8Drehli Robnik –––
Geschichtsästhetik und Affektpolitik
Stauffenberg und der 20. Juli im Film 1948–2008
2Lucien Jerphagnon –––
Ahnen und Wollen: Vladimir Jankélévitch
8Georg Russegger
–––
»Smartject«
Kreative Entwurfspraktiken
menschlich-medialer Selbstorganisation
3Jacques Lacan
–––
Der individuelle Mythos des Neurotikers
4Topologie Falten, Knoten, Netze, Stülpungen in Kunst und Theorie
5Alain Badiou
–––
Das Konzept des Modells
9Geist in der Maschine
Medien, Prozesse und Räume der Kybernetik
9
Igor Krstic
–––
Wunden der Symbolischen Ordnung
Subjekt zwischen Trauma und Phantasma
in Serbischen Filmen der 1990er Jahre
10Das Unbehagen im Museum Postkoloniale Museologien
> PSYCHOANALYSE
6Sergio Benvenuto –––
Perversionen
Sexualität, Ethik und Psychoanalyse
6Jean-Gérard Bursztein
–––
Antike hebräische Heilserfahrung und Psychoanalyse
Das Buch Jonah
10Storyline
Narrationen im Museum
11 Arbeit Zeit Raum
Bilder und Bauten der Arbeit im Postfordismus
11
Sabine Strasser
–––
Bewegte Zugehörigkeiten
Nationale Spannungen, transnationale Praktiken
und transversale Politik
7Christiane Rothländer
–––
Karl Motesicky
12 NEUAUFLAGEN UND NACHDRUCKE
7
Lydia Marinelli
Andreas Mayer
–––
Träume nach Freud
Die »Traumdeutung« und die Geschichte
der psychoanalytischen Bewegung
(2. Auflage)
13 VERLAG UND AUSLIEFERUNGEN
PHILOSOPHIE
01
02
01PIERRE KLOSSOWSKI –––
UNTER DEM DIKTAT DES BILDES
EIN GESPRÄCH MIT RÉMY ZAUGG
02LUCIEN JERPHAGNON –––
AHNEN UND WOLLEN:
VLADIMIR JANKÉLÉVITCH
Herausgegeben von Horst Ebner und Walter Seitter
Neue Ausgabe, vom Autor durchgesehen und vermehrt, unter der Leitung von François Félix
Dieses Buch erinnert an Pierre Klossowskis (1905–2001) ersten
Auftritt als bildender Künstler im deutschen Sprachraum, 1981
in Bern, zu dessen Anlass der Schweizer Konzeptkünstler Rémy
Zaugg ein in jeder Hinsicht grenzensprengendes Gespräch mit
ihm führte, das nun, in einer Neuedition, endlich wieder
zugänglich gemacht wird. Die damals von Johannes Gachnang
organisierte Ausstellung Simulacra war der Auftakt einer verstärkten internationalen Rezeption der Zeichenkunst Klossowskis, die mit aktuellen Ausstellungen im Kölner Museum
Ludwig und im Centre Georges Pompidou, Paris, 2006/07
große Beachtung fand.
Das Gespräch zwischen den beiden Künstlerphilosophen/Philosophenkünstlern demons­triert eindrucksvoll, auch durch
Zauggs weitgreifende analytische Fragestellungen und Erläuterungen, Klossowskis genaue Kenntnis und bewusste Handhabung der »minderen« Kunstgattung Zeichnung und seine dramaturgisch verstandene Denk- und Kunstpraxis.
Mit einem Vorwort von François Félix
Aus dem Französischen von Jürgen Brankel
Ein Versuch, in das verschlungene Werk von
Vladimir Jankélévitch einzuführen:
»Man konnte keine bessere Einleitung in die Philosophie
Vladimir Jankélévitchs erwarten. Bisher ist es niemandem so
gut gelungen wie Lucien Jerphagnon, uns ins Zentrum dieses
unklassifizierbaren Denkens zu führen und uns so direkt,
einfühlsam und virtuos an seiner Bewegung teilnehmen zu
lassen, die von der Ästhetik über die Metaphysik und die
Moral bis zum Ernst des Todes und, wie sonst kein anderes
Denken, zum Mysterium des Augenblicks, des Beinahe, des
Unfassbaren führt. « (François Félix)
Lucien Jerphagnon, geb. 1921, Philosoph und Historiker, ist emeritierter
Pierre Klossowski (1905-2001) war
Walter Seitter, geb. 1941, lebt als
Autor und Übersetzer philoso­phi­
­Philosoph in Wien. Lehrte bis 2006
scher und literarischer Werke.
Philosophie an der Universität für
Er schrieb für Batailles Magazin
angewandte Kunst Wien, zahlreiche
­Acéphale und beeinflusste mit sei-
Publikationen.
nem Nietzsche-Buch die französischen Philosophen wie Foucault,
Deleuze und Lyotard.
Simulacren erschien erstmals
als Begleittext zur Ausstellung
der Kunsthalle Bern 1981.
Horst Ebner, geb. 1959, studierte u.
a. Philosophie in Wien, lebt als Lektor, Publizist und Ausstellungsbera-
ISBN 978-3-85132-546-1
ter in Wien.
158 Seiten, Hardcover, EUR 20,–
2
Professor der Université de Caen
ISBN 978-3-85132-551-5
Basse-Normandie.
126 Seiten, EUR 18,–
PHILOSOPHIE/PSYCHOANALYSE
03
03JACQUES LACAN
–––
DER INDIVIDUELLE MYTHOS DES NEUROTIKERS
Jaques Lacan Im Verlag Turia + Kant
Das Seminar, Buch IV: Die Objektbeziehung. 1956–1957
Aus dem Franz. von Hans-Dieter Gondek,
Aus dem Französischen von Hans-Dieter Gondek
Textherstellung von Jacques-Alain Miller
Le Séminaire de Jacques Lacan. Livre IV: La Relation d’objet, 1956-1957,
»›Ich habe so manches von Claude Lévi-Strauss gelernt‹, sagt
Lacan. Zunächst dominiert die symbolische Struktur. Was?
Das Soziale, die Verwandtschaftsbeziehungen, die Ideologie,
aber auch, für einen jeden, sein Verhältnis zur Welt, seine
sinnlichen Beziehungen, sein familialer Komplex. Anschließend sind die imaginären Szenarien, nämlich die Mythen
und die Riten, die sie begründen, notwendig, um die Widersprüche der ökonomischen und sozialen Realität zu verschleiern. Dritte Lektion: Diese Formationen transformieren sich;
sie tun dies, Gesetzen folgend, welche mathematische sind.
Lacan investiert diese Lektionen in die Psychoanalyse ... «
(Jacques-Alain Miller)
erschien bei Editions du Seuil, Paris 1994
ISBN 978-3-85132-472-3, 2003, 2. Aufl. 2007, 521 S., EUR 30,–
Das Seminar, Buch V: Die Bildungen des Unbewussten. 1957–1958
Aus dem Franz. von Hans-Dieter Gondek,
Textherstellung von Jacques-Alain Miller
Le Séminaire de Jacques Lacan. Livre V: Les formations de l’inconscient
(1957-1958) erschien bei Editions du Seuil, Paris 1998
ISBN 978-3-85132-470-9, 2006, 615 S., EUR 40,–
Namen-des-Vaters
Aus dem Franz. von Hans-Dieter Gondek
Des Noms-du-Père erschien bei Editions du Seuil, Paris 2005
Ly mythe individuel du névrosé
ISBN 978-3-85132-450-1, 2006, 106 S., EUR 15,–
ou Poésie et vérite dans la névrose
erschien bei Editions du Seuil,
ISBN 978-3-85132-550-8
Paris 2007
96 Seiten, EUR 15,–
Der Triumph der Religion, welchem vorausgeht: Der Diskurs an die Katholiken
Aus dem Franz. von Hans-Dieter Gondek
Le Triomphe de la Religion précédé de Discours aux Catholiques
erschien bei Editions du Seuil, Paris 2005
ISBN 978-3-85132-451-8, 2006, 91 S., EUR 12,–
Das Freudsche Ding oder Der Sinn einer Rückkehr zu Freud in der Psychoanalyse
Erweitere Fassung eines Vortrags, gehalten am 7. November 1955
an der Neuro-psychiatrischen Universitätsklinik Wien
ISBN 978-3-85132-452-5, 2006, 76 S., EUR 10,–
Meine Lehre
Aus dem Franz. von Hans-Dieter Gondek
Mon enseignement erschien bei Editions du Seuil, Paris 2005
ISBN 978-3-85132-471-6, 2008, 126 S., EUR 15,–
3
PHILOSOPHIE
04
05
04TOPOLOGIE FALTEN, KNOTEN, NETZE, STÜLPUNGEN
IN KUNST UND THEORIE
05ALAIN BADIOU
–––
DAS KONZEPT DES MODELLS
Herausgegeben von Wolfram Pichler und Ralph Ubl
Aus dem Französischen von Jürgen Brankel
Von »Topologie«, bekanntlich die Bezeichnung einer seit langem hoch spezialisierten mathematischen Disziplin, ist in
einem weiten Feld kultureller Produktion die Rede: in Texten
von Philosophen, Psychologen, Kybernetikern, Science-fictionAutoren, Literaturwissenschaftlern, Kunsthistorikern und
Architekten, aber auch in Künstlerstatements und Ausstellungs­
titeln. Die hier versammelten Texte fragen den Wegen und
Umwegen nach, auf denen topologische Begriffe, Verfahren
und (Denk-)figuren in Kunst, Literatur, Psychologie und
Philoso­p hie rezipiert und umgeprägt wurden. Nicht eine
Anwendung topologischer Sätze steht dabei auf dem Programm, sondern der Versuch, eine Wissenspoetik zu kultivieren, die komplexe räumliche Strukturen als Medium – nicht
bloß als Gegenstand – des Denkens zu begreifen und mobilisieren vermag.
Mit Beiträgen von Eric de Bruyn, Hubert Damisch, Sebastian
Egenhofer, Richard Heinrich, Markus Klammer, Maximilian
Kleiner, Klaus Müller-Wille, Stefan Neuner, Wolfram Pichler,
Ralph Ubl, Philip Ursprung, Juliane Vogel und Barbara Wittmann.
Badiou bezeichnet dieses Buch als sein erstes philosophisches
Buch. Nachdem der Text während der letzten 30 Jahre angeblich unauffindbar geworden war, wurde er 2007 bei Fayard neu
aufgelegt. Ursprünglich entstand er als Vortrag im Rahmen der
von Louis Althusser organisierten Konferenzen »Cours de philosophie pour scientifiques«, deren Abhaltung durch die Ereignisse des Pariser Mai 68 jäh unterbrochen wurde.
In einem ausführlichen Vorspann zu dieser Neuauflage rekapituliert Badiou selbst die Entwicklung seiner philosophischen
Arbeit seit jener Zeit.
Wolfram Pichler ist Assistenzprofessor am Institut für Kunstgeschichte
der Universität Wien.
Ralph Ubl war Assistent an diesem
Institut und erhielt 2007 eine Profes-
ISBN 978-3-85132-556-0
sur in C
­ hicago.
473 Seiten, EUR 40,–
4
Le concept du modèle. Introduction à
une épistemologie matérialiste des
mathématiques erschien bei Editions
ISBN 978-3-85132-510-2
Fayard, Paris 2007
156 Seiten, EUR 17,–
06 PHILOSOPHIE
07 06ALAIN BADIOU
JACQUES RANCIERE
–––
POLITIK DER WAHRHEIT 07ALAIN BADIOU
–––
MANIFEST FÜR DIE PHILOSOPHIE Aus dem Französischen von Eric Hoerl und Jadja Wolf
Aus dem Französischen übersetzt und herausgegeben von Rado Riha
Zweite durchgelesene Neuauflage
Zweite durchgelesene Neuauflage
Alain Badiou: Die gegenwärtige Welt und das Begehren der
Philosophie – Philosophie und Politik – Lacans Herausforderung der Philosophie – Wahrheiten und Gerechtigkeit
Jacques Rancière: Gibt es eine politische Philosophie? – Demokratie und Postdemokratie – Über den Nihilismus in der Politik.
Diese oft nachgefragten Texte der beiden Philo­sophen aus dem
gleichnamigen vergriffenen Band (Turia + Kant 1996) werden
nun wieder zugänglich gemacht.
ISBN 978-3-85132-489-1
Die Wiederherstellung des philosophischen Denkens im vollständigen Raum der Wahrheiten ist das Programm des Manifests für die Philosophie. Hier arbeitet Badiou Begriffe wie das
»Generische« und die »Vernähung« aus, die seither in der Diskussion um seine Philosophie Karriere gemacht haben.
Manifeste pour la philosophie
erschien bei Editions du Seuil,
ISBN 978-3-85132-484-6
Paris 1989
ca. 110 Seiten, EUR 15,-
191 Seiten, EUR 19,–
5
PSYCHOANALYSE
08SERGIO BENVENUTO –––
PERVERSIONEN
SEXUALITÄT, ETHIK UND PSYCHOANALYSE
09JEAN-GÉRARD BURSZTEIN
–––
ANTIKE HEBRÄISCHE HEILSERFAHRUNG
UND PSYCHOANALYSE
DAS BUCH JONAH
Aus dem Italienischen von Richard Steurer
Aus dem Französischen von Dieter Sträuli
Wovon reden wir, wenn wir den Begriff »Perversion« gebrauchen? Handelt es sich um eine sexualwissenschaftliche Klassifizierung, um eine Geistesstörung, um eine ethische Abweichung,
um einen hedonistischen erotischen Stil oder um eine
geschichtlich-kulturelle Illusion? Benvenuto verfolgt in der
Angelegenheit einige fundamentale Etappen des psychoanalytischen Denkens zurück (von Freud zu Masud Khan und Lacan)
und schlägt einen originellen Zugang vor: Die Perversionen
werden als ein ethisches Scheitern des sexuellen Lebens verstanden. In ihren unterschiedlichen Formen (Exhibitionismus,
Voyeurismus, Masochismus, Sadismus, Fetischismus, Pädophilie ...) bezeichnet die Perversion nämlich ein gescheitertes
Verhält­nis zum anderen als Subjekt des Begehrens und der
Lust. Benvenuto folgt darin klinischen Fällen der Analysepraxis,
aber auch Filmen, geschichtlichen Ereignissen und Experimenten der sozialen Psychologie, Romanen und philosophischen
Werken.
Sergio Benvenuto, Psychologe, Psy-
Richard Steurer ist Übersetzer
choanalytiker und Philosoph, ist
und Lektor in Wien.
Forscher am Institut für Kognitionswissenschaften und Technologien in
Rom (ISTC), Chefredakteur des
Journal of European Psychoanalysis
Perversioni. Sessualità, etica e
psicoanalisi erschien bei Bollati
Für einen Psychoanalytiker liest sich die Parabel des Jonah wie
der Bericht einer psychoanalytischen Kur. Sie gibt sogar gewisse
klinische Hinweise auf das spezifische Leiden Jonahs.
Aus methodischen Gründen lässt diese Untersuchung den
historischen Aspekt – dass die Geschichte Jonahs sich wahrscheinlich zur Zeit des Königs Jerobeam II. abspielt, in einer
Periode, in der die Stadt Niniveh das Machtzentrum darstellt –
beiseite. Auch Themen wie das Missionieren oder die Beziehung zwischen Christentum und Judentum werden hier nicht
behandelt. Diese Studie konzentriert sich darauf, die Erfahrung
Jonahs als die eines »Subjekts« zu verstehen. Hebräischer und
jüdischer Tradition gemäß hat diese Erfahrung, die in einem
Prozess der Separierung der Seele in ihre Teile besteht, die
Bedeutung eines Prozesses seelischer Wandlung. Die Epistemologie des jüdischen Denkens spricht hier von einer mystischen
Erfahrung. Die innere Aufteilung der Psyche in Komponenten
knüpft eine Beziehung zwischen der Weisheit, chochmah, und
der Intelligenz, binah, um auf diesem Weg weniger einen Glauben, als vielmehr ein intimes Wissen, da'at, hervorzubringen.
Dies ist der rote Faden, dem dieses Buch in seinem Vergleich
einer antiken hebräischen Heilserfahrung mit der modernen
Erfahrung der Psychoanalyse folgt.
Boringhieri, Turin 2005
(Rom/New York) und italienisches
Jean-Gérard Bursztein ist Psycho-
Originaltitel: Expérience hébraique
Mitglied des Institut Européen
analytiker und lebt in Paris.
antique du salut et psychanalyse.
d’Hautes Etudes en Psychanalyse.
Unterrichtstätigkeit u. a. am IHEP –
Yonah/Jonas
Zahlreiche internationale Publika-
ISBN 978-3-85132-549-2
Institut des Hautes Études en Psych-
tionen.
ca. 200 Seiten, EUR 18,–
analyse.
ISBN 978-3-85132-552-2
100 Seiten, EUR 14,–
6
PSYCHOANALYSE
10
11
10CHRISTIANE ROTHLÄNDER
–––
KARL MOTESICKY
11
Dies ist die erste umfassende Biographie der schillernden Persönlichkeit im Umfeld von Psychoanalyse und politischem
Aktivismus in der Zwischenkriegszeit.
Karl Motesiczky, 1904 in Wien geboren, entstammte einer
wohlhabenden jüdischen Bankiersfamilie. Während seines Studiums wandte sich Motesiczky dem Kommunismus zu und
wurde Patient und Schüler des Psychoanalytikers und Sexualpolitikers Wilhelm Reich. Er emigrierte aus dem austrofaschis­
tischen Österreich nach Skandinavien, wo er in den 30er-Jahren
am Aufbau der Sexpol-Bewegung mitarbeitete. Als politischer
Sprecher der Gruppe publizierte er zahlreiche Arbeiten in deren
Organ, der Zeitschrift für Politische Psychologie und Sexualökonomie. Ende 1937 kehrte er nach Wien zurück und blieb nach
dem »Anschluss« in Österreich, obwohl er als »Mischling I.
Grades« den Repressionen des Nazi-Regimes ausgesetzt war.
Auf seinem Anwesen in der Hinterbrühl bot er verfolgten
FreundInnen Unterschlupf und initiierte eine psychoanalytische Arbeitsgruppe, geleitet von August Aichhorn. 1942 versuchte er, gemeinsam mit Ella und Kurt Lingens polnische
Juden in die Schweiz zu schmuggeln. Die Gruppe wurde verraten und Motesiczky zusammen mit Ella Lingens ins KZ
Auschwitz deportiert, wo er am 25. Juni 1943 starb. 1980 wurden Karl Motesiczky, Ella und Kurt Lingens, vom Staat Israel als
»Gerechte unter den Völkern« ausgezeichnet.
Christiane Rothländer ist Historike-
zum Forschungsprojekt Brüche und
rin und arbeitet derzeit als wissen-
Kontinuitäten in der Geschichte der
schaftliche Mitarbeiterin am Institut
Wiener Psychoanaly­tischen Vereini-
für Rechts- und Verfassungsge-
gung 1938-1946.
schichte der Universität Wien. Sie ist
LYDIA MARINELLI
ANDREAS MAYER
–––
TRÄUME NACH FREUD
DIE »TRAUMDEUTUNG« UND DIE GESCHICHTE
DER PSYCHOANALYTISCHEN BEWEGUNG
Zweite, durchgesehene und erweiterte Auflage
»Freuds Traumdeutung ist noch immer einer der für das 20.
Jahrhundert exemplarischen Ansätze der Interpretation, der
über den Traum hinaus auch für die Literatur, den Film und
Alltagsphänomene Bedeutung gewonnen hat. Das Buch von
Marinelli und Mayer wird sich zu einem neuen Leitfaden für
Freuds Klassiker entwickeln, der die Geschichte der Psychoanalyse mit Wissenschaftsgeschichte, Sozial- und Literaturwissenschaft verknüpft.« (John Forrester, Department of
History and Philosophy of Science, University of Cambridge)
Diese Studie verbindet erstmals die gravierenden Veränderungen der Traumdeutung in ihren acht Auflagen mit den sie
begleitenden Diskussionen, Kontexten und Konflikten; sie zeigt,
wie die unterschiedlichen Lektüren des Traumbuches durch
Kollegen, Kritiker und Patienten auf den Inhalt zurückwirkten
und damit das entstand, was heute in Gestalt der Traumdeutung als fertiges Werk und kanonischer Text anerkannt wird.
Marinelli und Mayer legen anhand zahlreicher unveröffentlichter Dokumente eine ungewöhnliche Geschichte der Traumtheorie in der Zeit von 1899 bis 1930 dar. Lydia Marinelli (1965–2008)
Andreas Mayer ist Autor mehrer
war Histo­rikerin in Wien und
wissenschaftshistorischer Werke und
wissenschaft­liche Leiterin der
Mitarbeiter am Max-Planck-Institut
Sigmund Freud-Privat­stiftung.
für Wissenschaftsgeschichte in
Berlin.
Mitglied der Arbeitsgruppe der Wie-
ISBN 978-3-85132-537-9
ISBN 978-3-85132-540-9
ner Psychoanalytischen Akade­mie
ca. 400 Seiten, zahlr. Abb. EUR 32,-
ca. Seiten 220, EUR 26,-
7
KULTURWISSENSCHAFTEN
12
12DREHLI ROBNIK –––
GESCHICHTSÄSTHETIK UND AFFEKTPOLITIK
STAUFFENBERG UND DER 20. JULI
IM FILM 1948–2008
13GEORG RUSSEGGER
–––
»SMARTJECT«
KREATIVE ENTWURFSPRAKTIKEN
MENSCHLICH-MEDIALER SELBSTORGANISATION
Von G. W. Pabsts Erleuchtungsthriller aus dem Jahr 1955 zum
heutigen Geschichtsfernsehen, von der dramatischen Miniserie
zum soeben anlaufenden Hollywood-Film Valkyrie mit Tom
Cruise: Kino- und TV-Bilder arbeiten den Umsturzversuch
vom 20. Juli 1944 in immer neuen Sinnzusammenhängen um.
Diese Inszenierungen versinnlichen jeweils ein Verständnis,
eine Zeit- und Affektlogik von Nationalsozialismus, Geschichte
und Politik. Stauffenberg, der Hitler-Attentäter mit Handprothese und Augenklappe, erscheint als Modernisierungsverächter oder Modelleuropäer, Republikaner oder Rebell, biopolitischer Normtypus oder Kreativarbeiter.
Medienkomplexität ist mit jedem Entwicklungsschub von
Kommunikationstechnologie ein intensiv diskutiertes Thema.
Wie werden aus der Datenbasis der Umwelt informationelle
Unterschiede entwickelt und wie wird darüber eine kreative
Entwurfsbasis organisiert? Fragestellungen zu subjektspezifischen Formentwürfen und Projektkulturen in medienintensiven Umwelten rücken dabei regelmäßig ins Aufmerksamkeitsfeld.
»Smartject« ist eine Neuformulierung des »Subjekt«-Begriffs
und beschreibt eine kooperative Selbstorganisation von Menschen, bestimmt durch die Einbettung in Aktionsdynamiken
posthumaner Aktanten und technokulturelle Umgebungen.
Die Arbeit widmet sich der Fragestellung, wie sich diese Faktoren auf menschliche Fähigkeitsentwicklungen und soziokulturelle Programmatiken von zwischenmenschlichen Verbindungen und Verbindlichkeiten auswirken.
Drehli Robnik ist Historiker und
wandte Kunst, Wien. Publikationen
Filmwissenschaftler, Key Researcher
zur Theorie und Geschichte von
am Ludwig Boltzmann-Institut für
Film und Kino, insbesondere zu
Geschichte und Gesellschaft in
Kino und Zweiter Weltkrieg, Film
Wien. Lehrtätigkeit an der Universi-
und Politik sowie Horrorfilm.
tät Wien, an der Johann Wolfgang
Georg Russegger ist Lektor an der
alen« und gemeinsam mit der Orga-
Goethe-Universität, Frankfurt/M.,
Universität für Angewandte Kunst in
nisation »5uper.net« für das Festival
»Coded Cultures« verantwortlich.
an der Masarykova Univerzita, Brno,
ISBN 978-3-85132-557-7
Wien und forscht an der »Tokyo
und an der Universität für Ange-
ca. 250 Seiten, ca. EUR 24,–
National University of the Arts«. Er
8
ist Mitglied der Forschungsgruppe
ISBN 978-3-85132-561-4
»Frankfurt Anthropologie des Medi-
ca. 250 Seiten, ca. EUR 29,–
KULTURWISSENSCHAFTEN
14
15
Kind des Teufels
Emir Kusturica
14GEIST IN DER MASCHINE
MEDIEN, PROZESSE UND RÄUME DER KYBERNETIK
15
Herausgegeben von Thomas Ballhausen, Günther Friesinger
und Johannes Grenzfurthner
IGOR KRSTIC
–––
WUNDEN DER SYMBOLISCHEN ORDNUNG
SUBJEKT ZWISCHEN TRAUMA UND PHANTASMA
IN SERBISCHEN FILMEN DER 1990ER JAHRE
Redaktionell betreut von Verena Bauer und Thomas Ballhausen
Was ist eigentlich Geist? Eine Funktion des Gehirns oder eine
nicht-materielle Seinsweise? Benutzt der Geist das Gehirn zum
Denken, oder umgekehrt? Was macht den diskutierten Geist in
der Maschine aus? Fragen wie diese wurden bei der renommierten Veranstaltung Roböxotica diskutiert und im Rahmen
von Vorträgen in einen umfassenderen medialen Kontext
gestellt. Kybernetik war dabei ebenso ein Ansatzpunkt wie eine
kritische medienkomparatistische Herangehensweisen oder
neuere filmtheoretische Konzepte. In ihrer Zusammenschau
bieten die hier versammelten Forschungsarbeiten, die für sich
als Einzelanalysen bestehen können, einen Überblick über
aktuelle medienwissenschaftliche Diskurse und deren gesellschaftliche Relevanz.
Mit Beiträgen von u.a. Peter Asaro, Thomas Ballhausen, Verena
Bauer, Cory Doctorow, Alexander Edelhofer, Frank Hartmann,
Kerstin Ohler, Marie Minot, Frank A. Schneider und Martina
Wunderer.
Dieses Buch ging aus einer der ersten kulturwissenschaftlichen
Untersuchungen über den Balkankonflikt hervor. Diese wurde
nicht nur in filmwissenschaftlichen Werken bereits häufig
zitiert, sondern der nun überarbeitete Text ist nach wie vor ein
wertvoller Beitrag zu der anhaltenden Diskussion über Themen wie Nationalismus, interkulturelle Konflikte und postmoderne visuelle Kultur.
An postmodernen Filmen vor allem Emir Kusturicas und Srdan
Dragojevics nimmt der Autor die Rolle bzw. den Mangel an
»political correctness« serbischer Filme am Ende Jugoslawiens
unter die Lupe. Mit dem Vokabular und den Kategorien
Lacan'scher Psychoanalyse, und orientiert an Slavoj Žižek, wird
der Film im Zeichen des Krieges analysiert.
Begriffe wie Trauma und Phantasma verweisen sehr schnell auf
die Schwierigkeiten, psychoanalytische Theorien der persönlichen Identität auf solche der nationalen Identität anzuwenden.
Fruchtbar werden diese Fragen im Vergleich mit dem amerikanischen Vietnam-Trauma im post-klassischen Hollywoodfilm
und den entsprechenden Fragen einer US-amerikanischen
Identität.
Thomas Ballhausen, Autor, Film-
Johannes Grenzfurthner, Philosoph,
und Literaturwissenschaftler, ist
Kurator, ist Leiter der Wiener
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Medienkunstgruppe monochrom
Filmarchiv Austria und Lehrbeauf-
und Lehrbeauftragter im Bereich
Igor Krstić, geb. 1973, studierte in
Untersuchung. Seither freier Journa-
tragter an der Universität Wien.
Medienkunst.
Tübingen und Amsterdam Germa-
list, unter anderem bei Stuttgarter
nistik, Philosophie, Komparatistik
Zeitung, ZDF, Reporter ohne Gren-
und Film- und Fernsehwissenschaf-
zen, Rheinischer Merkur, Deutsche
ten. Einjähriger Forschungsaufent-
Welle, Die Presse (Wien).
Günther Friesinger, Philosoph, ist
Mitarbeiter an der Universität Wien,
Lehrbeauftragter im Bereich
halt am Goldsmiths College in Lon-
Medienkunst und Vorsitzender des
Quartiers für Digitale Kultur im
ISBN 978-3-85132-559-1
Museumsquartier Wien.
204 Seiten, EUR 24, –
don. Erster Preis der »Holländischen
Gesellschaft für Psychoanalyse« für
ISBN 978-3-85132-558-4
die dem Buch zugrundeliegende
ca. 200 Seiten, ca. EUR 18,–
9
KULTURWISSENSCHAFTEN
16
17
16DAS UNBEHAGEN IM MUSEUM POSTKOLONIALE MUSEOLOGIEN
17STORYLINE
NARRATIONEN IM MUSEUM
Herausgegeben von schnittpunkt: Herausgegeben von schnittpunkt: Belinda Kazeem, Charlotte Martinz-Turek, Nora Sternfeld
Charlotte Martinz-Turek, Monika Sommer
Ethnologische Museen sind in den letzten Jahren zunehmend
vor dem Hintergrund der postcolonial studies in ihrem Selbstverständnis diskutiert worden und in den Blick öffentlicher
Kritik geraten. Einerseits wurden museale Repräsentationen
und exotisierende Fremdzuschreibungen radikal in Frage
gestellt, andererseits waren es auch Rückforderungsansprüche,
die Thema einer immer lauter werdenden Debatte um die
Rechtmäßigkeit der Bestände westlicher Museen wurden. Der
Sammelband vereint Texte, die sich mit den Implikationen der
Debatten in den postcolonial studies für die Ausstellungstheorie auseinandersetzen, und fragt nach Handlungsräumen, die
sich aus dieser Kritik am Museum ergeben.
Der Band untersucht die Anwendung des aus der zeitgenössischen Dramaturgie stammenden Begriffs »Storyline« auf
Museen und Ausstellungen. Ein Museum ohne Storyline gibt es
nicht, so die These der Herausgeberinnen.
Die AutorInnen dieses Bandes – tätig in diversen museumsrelevanten Feldern wie Architektur, Geschichte, Kunstgeschichte,
Kulturwissenschaften, Kunst- und Kulturkritik, Kunst- und
Kulturvermittlung und Restaurierung – loten Potentiale und
Grenzen von Erzählstrategien und Präsentationsformen im
Museum aus: Wie geht die Institution mit der Unmöglichkeit
»vollständige Geschichten« zu repräsentieren um? Wie werden
Widersprüche und Auslassungen der Geschichtsschreibung
und der Museumsarbeit in den »Storylines« thematisiert? Müssen die in Museen und Ausstellungen präsentierten Themen
eine konsensuale Geschichte erzählen? Usw.
Mit Beiträgen von Brigitte Bailer-Galanda, Tony Bennett, Eva
Blimlinger, Marcus Gräser, Brigitte Felderer, Martina GriesserStermscheg, Susanne Hagemann, Elke Krasny, Hanno Loewy/
Hannes Sulzenbacher, Charlotte Martinz-Turek, Henning
Meyer, Lisa Noggler, Erik Schönenberg, Monika Sommer-Sieghart, Nora Sternfeld, Barbara Wenk.
Die Gruppe schnittpunkt versteht
keit herzustellen. Über zahlreiche
sich alles offenes Netzwerk für
Veranstaltungen in Wien hinaus
Akteure und Akteurinnen im Aus-
gibt sie die Publikationsreihe
stellungs- und Museumsbereich. Als
schnittpunkt heraus.
Plattform außerhalb des institutionalisierten Betriebes setzt sie sich
zum Ziel, eine kritisch-reflexive Aus-
234 Seiten, EUR 22,–
stellungs- und Museumsöffentlich-
ISBN 978-3-85132-548-5
Die Gruppe schnittpunkt versteht
keit herzustellen. Über zahlreiche
sich alles offenes Netzwerk für
Veranstaltungen in Wien hinaus
Akteure und Akteurinnen im Aus-
gibt sie die Publikationsreihe
stellungs- und Museumsbereich. Als
schnittpunkt heraus.
Plattform außerhalb des institutionalisierten Betriebes setzt sie sich
10
zum Ziel, eine kritisch-reflexive Aus-
248 Seiten, EUR 22,–
stellungs- und Museumsöffentlich-
ISBN 978-3-85132-547-8
18
KULTURWISSENSCHAFTEN
19
18 ARBEIT ZEIT RAUM
BILDER UND BAUTEN DER ARBEIT
IM POSTFORDISMUS
Herausgegeben von Gabu Heindl
Ist der Raum prekärer Arbeit auch prekär? An welchen Orten
arbeiten wir wie flexibel?
Wenn wir davon ausgehen, dass die Fabrik, das »Arbeitshaus«,
sowie die »white collar factory«, das Bürohaus, uns die Raumund Zeiterfahrung von Arbeit im System des Fordismus verdeutlichen, dann fragt sich nun: welche Räume, und davon
ausgehend: welche Bewegungen, welche Rhythmen von Erfahrung, also auch: welche Zeitlogiken im Raumerleben werden in
post­fordistischen Arbeits- und Lebenswelten relevant? Wie
sehen Räume flacher Hierarchie aus? In welchen Bildern und
Konzepten können wir sie begreifen? In den Buchbeiträgen
werden historische und aktuelle Arbeitstheorien, konkrete
Räume und Raumbilder aus unterschiedlichen Disziplinen
miteinander konfrontiert, um die Rolle von Architektur und
Räumen in Relation zur heutigen Situation postfordistischer
Arbeit auszuloten.
Mit Beiträgen von: Karin Harrasser, Gabu Heindl, Maya
McKechneay, ­Siegfried Mattl, Klaus Neundlinger, Drehli Robnik, Andreas Rumpfhuber, Ines Schaber, Bettina Vismann/
Nathalie Bredella. 19
SABINE STRASSER
–––
BEWEGTE ZUGEHÖRIGKEITEN
NATIONALE SPANNUNGEN, TRANSNATIONALE
PRAKTIKEN UND TRANSVERSALE POLITIK
Kontroversen um Migration und Integration haben sich als
Themen der politischen Tagesordnung und von Wahlkampag­
nen in ganz Europa etabliert. Dieses Buch beschäftigt sich im
Gegensatz zu vielen öffentlichen Debatten jedoch nicht mit den
Spannungen um Zuwanderung, sondern mit innovativen und
kreativen Potentialen von Menschen mit transnationalen Erfahrungen.
Ausgehend von biografischen Erzählungen politischer AkteurInnen aus der Türkei in Österreich werden vielfältige Zugehörigkeiten, transversale Netzwerke und politische Praktiken über
nationale Grenzen hinweg nachgezeichnet.
Durch ihre sozialanthropologische Perspektive auf das Feld der
Migrationspolitik ermöglicht die Autorin facettenreiche Einblicke in die Auswirkungen translokaler Formationen auf den
Nationalstaat und liefert durch empirisches Material Grundlagen für theoretische Reflexionen von differenzierten und mehrstufigen Bürgerschaften.
Sabine Strasser ist Sozialanthropo­
login, sie ist Associate Professor am
Gabu Heindl ist Architektin und
Macht«. Zuletzt realisierte
Department of Sociology an der
Urbanistin in Wien. Studierte Archi-
(Um-)Bauten: Kindergarten
Middle East Technical University in
tektur in Wien, Tokyo und Prince-
Rohrendorf, Filmmuseum Wien.
Ankara sowie Dozentin am Institut
ton. Publikationen in Umbau, JAE,
für Kultur- und Sozialanthropologie
ISBN 978-3-85132-539-3
Volume u.a. Lehre an der Akademie
an der Universität Wien.
315 Seiten, EUR 29,–
der bildenden Künste Wien zu
ISBN 978-3-85132-536-2
»Städte, Wachstum, Politik und
232 Seiten, zahlr. Abb., EUR 19,–
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WIEDER ERHÄLTLICH – NEUAUFLAGEN UND NACHDRUCKE
Alain Badiou: Kleines Handbuch zur Inästhetik
Aus dem Franz. von Karin Schreiner
Petit Manuel d'inesthétique erschien bei Editions du Seuil, Paris 1998
ISBN 978-3-85132-266-8, 2001, 2. Aufl. 2009, 239 S., EUR 22,–
Alain Badiou: Gott ist tot Kurze Abhandlung über eine Ontologie des Übergangs
Aus dem Franz. von Jürgen Brankel
Court traité d'ontologie transitoire erschien bei Editions du Seuil, Paris 1998
ISBN 978-3-85132-311-5, 2002, unveränd. Nachdruck 2008, 207 S., EUR 18,–
Jacques Derrida: As if I were Dead / Als ob ich tot wäre Ein Interview mit Jacques Derrida
von Ruth Robbins und Julian Wolfreys
Hg. von Karl-Josef Pazzini (engl./dt.)
As if I were Dead erschien bei Macmillan Press, London 1995
ISBN 978-3-85132-490-7, 2000, unveränd. Nachdruck 2008,
Hardcover, 75 S., EUR 15,–
Bruce Fink: Eine klinische Einführung in die Lacansche Psychoanalyse. Theorie und Technik
Aus dem Amerik. von Erik M. Vogt
A Clinical Introduction to Lacanian Psychoanalysis. Theory and Technique
erschien bei Harvard University Press, Cambridge, M. A., London 1997
ISBN 978-3-85132-505-8, 2005, 2., durchgesehene Aufl. 2009, 369 S., EUR 29,–
Patrick Guyomard: Das Genießen des Tragischen Antigone, Lacan und das Begehren des Analytikers
Aus dem Franz. von Monika Mager / Irmgard Moosmann / Michael Schmid
La jouissance du tragique erschien bei Aubier, Paris 1992
ISBN 978-3-85132-492-1, 2001, 2. Aufl. 2008, 143 S., EUR 15,–
Ernesto Laclau: Emanzipation und Differenz
Aus dem Engl. von Oliver Marchart
Emancipation(s) erschien bei Verso, London 1996,
für die deutsche Ausgabe erweitert
ISBN 978-3-85132-244-6, 2002, 2. Aufl. 2007, 223 S., EUR 15,–
Paul Verhaeghe: Liebe in Zeiten der Einsamkeit Drei Essays über Begehren und Trieb
Aus dem Franz. von Karin Schreiner
Lief de in tijden von eenzaamheid: drie verhandelingen over drift en verlangen
erschien bei Acco, Leuven 1998
ISBN 978-3-85132-563-8, 2004, 2. Auflage 2009, 239 S., EUR 22,–
Peter Widmer: Subversion des Begehrens Eine Einführung in Jacques Lacans Werk
ISBN 978-3-85132-562-1, 1997, 4. Aufl. 2009, 206 S., EUR 26,–
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