Lorentzkraft – Anemometrie für die berührungslose
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Lorentzkraft – Anemometrie für die berührungslose
Beiträge Lorentzkraft – Anemometrie für die berührungslose Durchflussmessung von Metallschmelzen Contactless Flow Measurement of Liquid Metals Using Lorentz Force Velocimetry Rico Klein, Christian Weidermann, Technische Universität Ilmenau, Xiaodong Wang, Graduate University of Chinese Academy of Science, Beijing, China, Michael Gramss, Artem Alferenok, Alexander Thieme, Yurii Kolesnikov, Christian Karcher, André Thess, Technische Universität Ilmenau Zusammenfassung In der Metallurgiebranche fehlen derzeit geeignete Verfahren zur präzisen Erfassung, Regelung und Dosierung der zwischen den einzelnen Produktionsstufen übertragenen Mengen an Metallschmelze. Durch den Einsatz des patentierten Verfahrens der Lorentzkraft-Anemometrie, bei dem der direkte Kontakt zur heißen Metallschmelze nicht erforderlich ist, lässt sich diese Aufgabe lösen und somit ein nachhaltiger Beitrag zu zukünftig energie- und kostenoptimierter Produktion leisten. Im vorliegenden Artikel werden das Prinzip des Verfahrens erläutert und die wissenschaftlichtechnischen Wege zur Entwicklung, Prüfung und Kalibierung von entsprechenden Lorentzkraft-Anemometern vorgestellt. Desweiteren werden Beispiele aktueller Anwendungen der Lorentzkraft-Anemometrie in der Praxis diskutiert. Summary Because of harsh conditions metallurgy still lacks techniques that precisely determine, control, and dose the amount of hot molten metal that is transported through open channels or ducts along the production line. A novel technique however, termed as Lorentz force velocimetry, could be used for that purpose since it works without contact to the molten metal. In industrial application this technique also allows for improvements of the production’s efficiency. In other words, it helps to permanently save on energy and costs. We firstly explain how this novel technique works. Secondly we single out important scientific and technical details of related measuring instruments currently under development. Examples are given for the applications of these instruments in metallurgy. Schlagwörter Lorentzkraft-Anemometrie, Durchflussmessung, Gerinneströmung, Rohrströmung, Metallurgie Keywords Lorentz force velocimetry, flow measurement, open channel flow, duct flow, metallurgy 1 Einleitung Bereits im Jahre 1832 versuchte Faraday die Strömungsgeschwindigkeit der Themse in der Nähe von Waterloo Bridge durch die Messung der elektrischen Spannung, die durch die Strömung des Wassers im Magnetfeld der Erde induziert wird und proportional zur Strömungsgeschwindigkeit ist, zu bestimmen [1]. Dieses Verfahren war zum damaligen Zeitpunkt leider erfolglos. Etwa 150 Jahre später wurde Faradays Messverfahren in elektromagnetischen Durchflussmessern [2] erfolgreich angewendet, 394 tm – Technisches Messen 79 (2012) 9 / DOI 10.1524/teme.2012.0262 um zum Beispiel in der Lebensmittel- oder chemischen Industrie Strömungsgeschwindigkeiten von Flüssigkeiten und entsprechende Durchflussraten zu ermitteln. Andere Verfahren, bei denen die Durchflussmenge der Flüssigkeit über die Drehgeschwindigkeit von Flügelrädern bestimmt wird, kommen an Benzinzapfsäulen und in der Haustechnik beim Wasserzähler zum Einsatz. Dabei muss immer gewährleistet sein, dass der vom Verbraucher entrichtete Geldwert auch seinem tatsächlichen Verbrauch entspricht. Im Zeitalter nachhaltiger © Oldenbourg Wissenschaftsverlag This article is protected by German copyright law. You may copy and distribute this article for your personal use only. Other use is only allowed with written permission by the copyright holder. tm 9/2012 Lorentzkraft – Anemometrie für die berührungslose ... 2 Physikalische Grundlagen Das Verfahren der Lorentzkraft-Anemometrie beruht auf den physikalischen Prinzipien der Magnetofluiddynamik [2; 4]. Es geht auf die bekannte Beobachtung zurück, dass in einer im Magnetfeld bewegten elektrisch leitfähigen Flüssigkeit, wie etwa eine strömende Metallschmelze (Bild 1a), elektrische Wirbelströme induziert werden (Bild 1b). Diese Wirbelströme generieren in Rückwirkung mit dem Magnetfeld eine Lorentzkraft F, die eine Bremswirkung auf die Strömung der Schmelze ausübt (Bild 1c). Das Verfahren der Lorentzkraft-Anemometrie beruht auf Newtons physikalischem Wechselwirkungsprinzip. Dabei wird die durch die Lorentzkraft F hervorgerufene, gleich große Gegenkraft auf das felderzeugende Magnetsystem gemessen (Bild 1c). Eine der zentralen Problemstellungen ist die Kalibrierung der Messgeräte, die den Massenstrom ṁ [kg s–1 ] (bzw. die durchfließende Flüssigkeitsmenge pro Zeiteinheit) mittels der Messung der Lorentzkraft F erfassen. Für eine geschlossene, turbulente Rohrströmung mit konstantem Rohr- und Strömungsquerschnitt (Bild 1) hat [4] durch Experimente bereits gezeigt, dass ein linearer Zusammenhang zwischen Massenstrom ṁ und der Kraft F besteht: ṁ = CF (1) wobei C ein konstanter Kalibrierfaktor ist. Ähnliche Ergebnisse wurden bei einer geschlossenen, düsenähnlichen Rohrströmung mit festen Geometrien anhand This article is protected by German copyright law. You may copy and distribute this article for your personal use only. Other use is only allowed with written permission by the copyright holder. Energieeinsparung und steigender Rohstoffpreise haben diese und andere Durchflussmessverfahren somit eine wichtige Bedeutung. Jedoch weder das Verfahren mittels Flügelrad, Faradays oder weitere, ähnliche klassische Verfahren (z. B. [3]) sind in der Metallurgie- und Glasbranche für die Durchflussmessung von flüssigem Stahl, Aluminium oder Glas einsetzbar. Diese erfordern den direkten Kontakt zwischen Messinstrument und strömender Flüssigkeit. Für solche Anwendungsfelder eignet sich das von [4–7] präsentierte Verfahren der Lorentzkraft-Anemometrie, da hier die Durchflussmenge berührungslos gemessen werden kann. Das Verfahren beruht auf der Messung der Lorentzkraft, welche die Strömung einer elektrisch leitfähigen Flüssigkeit auf ein sie durchdringendes, extern angelegtes Magnetfeld ausübt. Bei der Herstellung von Aluminiumlegierungen aus recyceltem Aluminium [8; 9] lässt sich mittels [4]’s Durchflussmessverfahren die aus dem Schmelzofen in den Gießofen überführte Menge an Aluminiumschmelze berührungslos erfassen. Im Vergleich zu den bisherigen Methoden kann die vom Endabnehmer gewünschte Ziellegierung dadurch unter verringertem Produktionsaufwand hergestellt werden. Das ist gleichbedeutend mit einem nachhaltigen Beitrag zur Energieeinsparung. Ähnliche Erfolge lassen sich auch beim Aluminiumdruckguss-Verfahren erzielen. Bild 1 Pysikalisches Grundprinzip der Lorentzkraft-Anemometrie. Der orange-farbene Pfeil kennzeichnet die Strömungsrichtung der elektrisch leitfähigen Flüssigkeit im Rohr. von numerischen Untersuchungen und Experimenten beobachtet [10]. Bei Strömungen in offenen Rinnen ist der Strömungsquerschnitt nicht konstant, da der Flüssigkeitspegel in der Rinne in Abhängigkeit der Strömungsgeschwindigkeit variiert (z. B. [11; 12].). Das hat zur Folge, dass der Zusammenhang zwischen Massenstrom ṁ und Kraft F nicht mehr durch eine einfache Kalibrierkonstante C sondern durch eine Kalibrierfunktion C(F) bestimmt wird: ṁ = C(F) (2) Der Verlauf von C(F) ist dabei vom Rinnenquerschnitt und vom Rinnenneigungswinkel abhängig. Die Abhängigkeit vom Rinnenquerschnitt konnte [13] bereits anhand von Laborexperimenten unter vereinfachten Bedingungen demonstrieren. Dabei wurde die Strömung der elektrisch leitfähigen Flüssigkeit durch die Bewegung fester Metallbarren nachgebildet (Bild 2b). 3 Forschungsaktivitäten Die Bestimmung von Kalibrierkonstanten C und Kalibrierfunktionen C(F) prägen gegenwärtig die Forschungsaktivitäten der Autoren. Dazu werden unter anderem die in Bild 2 dargestellten Laborversuchsstände genutzt und numerische Methoden mit dazugehörigen Modellen in COMSOL und ANSYS Maxwell angewandt. Bild 2 Schematische Darstellung der Laborversuchsstände zum Prüfen und Kalibrieren von Lorentzkraft-Anemometern für die Anwendung an offenen Rinnen. Durchflussmessung: (a) an strömender Zinnschmelze, (b) am bewegten Aluminiumbarren [13]. Der Pfeil kennzeichnet die Strömungsrichtung (bzw. Bewegungsrichtung) der Metallschmelze (bzw. des Metallbarrens). 395 Beiträge Bild 3 Kalibrierkurven eines Lorentzkraft-Anemometers für die Anwendung an offenen Rinnen. (a) numerische Simulationen einer Aluminium (Al)-/ bzw. Zinnschmelzeströmung (Sn) in einer offenen Rinne und (b) numerische und experimentelle Untersuchungen der Bewegung von Aluminiumbarren mit konstanter Breite 0,1 m und variablen Höhen h senkrecht zum Magnetfeld eines Lorentzkraft-Anemometers (Bild 2), (siehe auch [13]). 396 numerischen Modelle werden zukünftig anhand von Feldversuchen mit Aluminium und Laborversuchen mit Zinn (Bild 3a) verifiziert und weiterentwickelt. Mittels der Experimente an den Laborversuchsständen (Bild 2) werden gegenwärtig ebenfalls Untersuchungen zur Messunsicherheit und Unsicherheit der Reproduzierbarkeit bei der Bestimmung des Massenstroms ṁ durchgeführt. In diesem Zusammenhang spielen zum Beispiel die Genauigkeiten der physikalischen Größen wie Dichte und elektrische Leitfähigkeit des elektrisch leitfähigen Mediums eine wichtige Rolle. Erste Laborergebnisse am Prüfstand Bild 2b zeigen, dass Werte für Messunsicherheit und Unsicherheit der Reproduzierbarkeit von kleiner als 1% möglich sind. 4 Praktische Anwendungen Das berührungslose Messverfahren der LorentzkraftAnemometrie findet in all jenen Bereichen der Metallurgiebranche Anwendung, in denen transportierte Metallschmelzen quantitativ erfasst beziehungsweise dosiert werden sollen. Dabei ist es besonders günstig wenn offene Rinnen oder Rohre, an denen ein Lorentzkraft-Anemometer angebracht wird, aus nicht-ferromagnetischen Materialien bestehen. Anderseits könnte der Verlauf des Magnetfeldes verändert und somit die Durchflussmessung beeinträchtigt werden. Bezüglich der Temperaturen der Metallschmelze gibt es nach jetzigem Wissensstand keine Einschränkung bei der Anwendung der Lorentzkraft-Anemometrie. Die jeweiligen Durchflussmessgeräte sind in jedem Fall mit einem Kühlsystem, welches die Temperaturen im Inneren des Messgerätes konstant und unter 60 ◦ C hält, ausgestattet. Bei der Aluminium- und Legierungsproduktion zum Beispiel wird recyceltes Aluminium zunächst in einem Schmelzofen aufgeschmolzen (Bild 4a). Anschließend erfolgt die Überführung der Aluminiumschmelze über offene Gießrinnen zum Gießofen, wo fehlende Legierungselemente zugegeben werden. Da die exakte Menge der in den Gießofen eingeleiteten Aluminiumschmelze bisher nicht bekannt ist, bedingen mögliche „Fehl“-Schmelzen Produktionsverluste. Dieser Tatsache kann mittels einer Durchflussmessung entlang Bild 4 Beispiele für aktuelle Zielstellungen in der Metallurgie: (a) Effektivitätserhöhung bei der Aluminium-Legierungsherstellung und (b) beim Aluminium-Druckguss. Der Pfeil kennzeichnet die Strömungsrichtung der Metallschmelze. This article is protected by German copyright law. You may copy and distribute this article for your personal use only. Other use is only allowed with written permission by the copyright holder. Mittels des in Bild 2b dargestellten experimentellen Prüfstandes sowie anhand von numerischen Untersuchungen wird die Strömung einer Metallschmelze zunächst unter vereinfachten, „trockenen und kalten“ Bedingungen nachgebildet. Dabei werden, wie bei [13], feste Metallbarren (hier Aluminiumbarren) mit rechteckigem Querschnitt, kontrolliert durch das Magnetfeld eines Lorentzkraft-Anemometers bewegt. Anhand dieser Laborexperimente wird die Abhängigkeit zwischen gemessener Kraft F und Massenstrom ṁ für verschiedene Barrenhöhen h untersucht. Die experimentell und numerisch erhaltenen Ergebnisse in Bild 3b zeigen, dass dieser Zusammenhang für jeweilige h linear ist und durch die Gleichung (1) mit entsprechendem Kalibrierfaktor C beschrieben werden kann. Beim Vergleich der Grafiken für verschiedene Barrenhöhen h wird allerdings deutlich, dass C von h abhängig ist (siehe auch [13]). Um daraus Kalibierfunktionen C(F) hinsichtlich der realen Strömungsbedingungen in einer offenen Rinne ermitteln zu können, reichen jedoch die Experimente und numerischen Simulationen mit bewegten Metallbarren nicht aus. Die dazu notwendigen experimentellen Untersuchungen erfolgen derzeit am in Bild 2a dargestellten Prüfstand und unter nahezu realistischen, „nassen und heißen“ Bedingungen. Mit dieser Anlage, bestehend aus Schmelzofen, offener Gießrinne und Warmhalteofen, werden Strömungen flüssigen Zinns (Sn) bei ca. 300 ◦ C erzeugt und die Massenströme messtechnisch erfasst. Da gleichzeitig das Gewicht des zwischen den Öfen über die Rinne transportierten Zinns über eine Waage ermittelt wird, ist somit auch die Möglichkeit der praxisnahen Kalibrierung gegeben. Beispiele für Kalibrierfunktionen C(F) sind in Bild 3a für flüssiges Zinn (Sn, 300 ◦ C) und für flüssiges Aluminium (Al, 700 ◦ C) dargestellt. Beide Verläufe resultieren aus numerischen Simulationen mittels eines Zwei-Phasen-Modells sowie eines k-ε-Turbulenzmodells, gekoppelt mit den Gleichungen der Magnetostatik. Die Lorentzkraft – Anemometrie für die berührungslose ... der Gießrinne, zwischen Schmelz-und Gießofen, mit dem in Bild 5a dargestellten Lorentzkraft-Anemometer, entgegengewirkt werden. Im Rahmen erster Praxisversuche wurden in diesem Zusammenhang bereits Messungen durchgeführt und der zeitabhängige Massenstrom ṁ während der Überführung der Schmelze erfasst [14]). Dabei wurden Werte für ṁ von bis zu 35 kg s–1 gemessen. Durch die Integration von ṁ über den Zeitraum der Überführung ist dem Aluminiumproduzenten die Masse m [kg] der Aluminiumschmelze im Gießofen bekannt und er kann somit die noch fehlenden Legierungsbestandteile exakt zugeben. Ein ähnlich postiver Effekt ergibt sich durch die Anwendung der Durchflussmessung mittels des in Bild 5b dargestellten Lorentzkraft-Anemometers beim Aluminiumdruckgussverfahren (Bild 4b). Bei diesem Verfahren werden dosierte Mengen an Aluminiumschmelze in zyklischen Abständen aus dem Schmelzofen über ein Steigrohr in eine Druckgussmaschine befördert und von dort in die Gußform gepresst. Die Metallströmung im Steigrohr entspricht dabei einer geschlossenen Rohrströmung. Das Ziel der Durchflussmessung mittels Lorentzkraft-Anemometer, befestigt am Steigrohr zwischen Schmelzofen und Gußform, besteht darin, die Genauigkeit bei der Dosierung der beförderten Schmelzmengen zu erhöhen. Die sich bei beiden Anwendungen durch den Einsatz eines Lorentzkraft-Anemometers ergebenden Vorteile liegen in der Reduzierung des Produktions-ausschusses und in der Verbesserung der Produktqualität. Die Verringerung des Anteils an Ausschuss und Druckgussresten bedeutet auch eine Senkung des Gesamtenergiebedarfs und damit eine Verringerung der Produktionsaufwandskosten. 5 Zusammenfassung Die Durchflussmessung von Metallschmelzen in der Metallurgie, wie beispielsweise flüssiges Aluminium in einem Aluminiumschmelzwerk, ist eine wichtige Aufgabe bei der Optimierung der jeweiligen Produktionsprozesse. Mit dem vorgestellten Verfahren der Lorentzkraft-Anemometrie [4]) ist diese anspruchsvolle Aufgabe lösbar, da bei der Durchflussmessung This article is protected by German copyright law. You may copy and distribute this article for your personal use only. Other use is only allowed with written permission by the copyright holder. Bild 5 Prototypen eines Lorentzkraft-Anemometers: (a) an einer offenen Gießrinne und (b) an einer Rohrströmung. Der Pfeil kennzeichnet die Strömungsrichtung der Metallschmelze. der direkte Kontakt zur Metallschmelze nicht erforderlich ist. Messgeräte, die nach dem Verfahren arbeiten (Lorentzkraft-Anemometer), erfassen den Massenstrom ṁ und somit die Menge an überführter Metallschmelze mittels der Messung der Lorentzkraft F. Bei einer geschlossenen Rohrströmung mit konstantem Strömungsquerschnitt besteht mit ṁ = CF ein linearer Zusammenhang zwischen beiden Größen wobei C die Kalibrierkonstante ist [4; 10]). Bei Strömungen in offenen Rinnen ist der Strömungsquerschnitt jedoch von der Strömungsgeschwindigkeit abhängig (z. B. [11].) und der Zusammenhang zwischen ṁ und F wird durch eine nichtlineare Kalibrierfunktion C(F) beschrieben sodass gilt ṁ = C(F) [13]). Derartige Kalibrierfunktionen werden anhand von numerischen Simulationen und Laborsowie Feldversuchen ermittelt und überprüft. Dabei werden bereits entwickelte Lorentzkraft-AnemometerPrototypen eingesetzt. Diese Prototypen bilden auch die Grundlage für einen erfolgreichen Einsatz der Lorentzkraft-Anemometrie in der Metallurgie. Danksagung Wir danken der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG sowie dem Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF für die finanzielle Unterstützung im Rahmen des Graduiertenkollegs GRK 1567 „Elektromagnetische Strömungsmessung und Wirbelstromprüfung mittels Lorentzkraft“ sowie des ForMaT-Projektes „Verwertungsstrategien für Lorentzkraft-Anemometer in der Materialherstellung“. Literatur [1] M. Faraday. 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Aluminiumrecycling, Vom Rohstoff bis zur fertigen Legierung. Vereinigung Deutscher Schmelzhütten e. V., 2000. [9] C. Schmitz. Handbook of Aluminium Recycling. Vulkan Verlag, 2006. [10] X. Wang, Y. Kolesnikov and A. Thess. Numerical calibration of a lorentz force flowmeter. Meas. Sci. Technol., 23:045005, 2012. [11] W. Graebel. Engineering fluid mechanics. London: Taylor & Francis Publishers, 2001. [12] I. Granet. Fluid Mechanics. Prentice Hall, 1995. 397 Beiträge Dipl.-Ing. Michael Gramss ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorrand in der Arbeitsgruppe „Elektromagnetische Strömungsmessung und Wirbelstromprüfung mittels Lorentzkraft“. Manuskripteingang: 2. Juli 2012, zur Veröffentlichung angenommen: 9. Juli 2012 Adresse: siehe oben, E-Mail: [email protected] Ph. D. Rico Klein ist Projektleiter im Projekt „EXIST-Forschungstransfer: Lorentzkraft-Anemometer – Die Wasseruhr der Gießereiindustrie“ und Entwicklungsleiter für industrielle Anwendungen der LorentzkraftAnemometrie. Adresse: Techische Universität Ilmenau, Postfach 100565, 98684 Ilmenau, E-Mail: [email protected] Dipl.-Ing. Christian Weidermann promoviert als assoziiertes Mitglied der Arbeitsgruppe „Elektromagnetische Strömungsmessung und Wirbelstromprüfung mittels Lorentzkraft“, ist wissenschaftlich-technischer Mitarbeiter im Projekt „EXIST-Forschungstransfer: LorentzkraftAnemometer – Die Wasseruhr der Gießereiindustrie“ und Entwicklungsingenieur für industrielle Anwendungen der Lorentzkraft-Anemometrie. M.Sc. Artem Alferenok ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorrand in der Arbeitsgruppe „Elektromagnetische Strömungsmessung und Wirbelstromprüfung mittels Lorentzkraft“. B.Sc. Alexander Thieme ist technischer Mitarbeiter im Projekt „EXISTForschungstransfer: Lorentzkraft-Anemometer – Die Wasseruhr der Gießereiindustrie“ und Entwicklungsingenieur für industrielle Anwendungen der Lorentzkraft-Anemometrie. Adresse: siehe oben, E-Mail: [email protected] Prof. Yurii Kolesnikov ist Gastprofessor und ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter im ForMaT-Projekt „Verwertungsstrategien für Lorentzkraft-Anemometer in der Materialherstellung“. Adresse: siehe oben, E-Mail: [email protected] Priv.-Doz. Dr.-Ing. habil. Christian Karcher ist Leiter der Arbeitsgruppe „Angewandte Thermo- und Fluiddynamik“ und wissenschaftlicher Koordinator im Graduiertenkolleg „Elektromagnetische Strömungsmessung und Wirbelstromprüfung mittels Lorentzkraft“. Adresse: siehe oben, E-Mail: [email protected] Adresse: siehe oben, E-Mail: [email protected] Prof. Xiaodong Wang, ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter im ForMaT-Projekt „Verwertungsstrategien für Lorentzkraft-Anemometer in der Materialherstellung“. Prof. Dr. André Thess ist Leiter des Fachgebietes „Thermo- und Magnetofluiddynamik“ sowie Sprecher des Graduiertenkollegs „Elektromagnetische Strömungsmessung und Wirbelstromprüfung mittels Lorentzkraft“. Adresse: Graduate University of Chinese Academy of Science, post code 100049, Beijing, China, E-Mail: [email protected] 398 Adresse: siehe oben, E-Mail: [email protected] Adresse: siehe oben, E-Mail: [email protected] This article is protected by German copyright law. You may copy and distribute this article for your personal use only. Other use is only allowed with written permission by the copyright holder. [13] V. Minchenya, C. Karcher, Y. Kolesnikov and A. Thess. Dry calibration of the lorentz force flowmeter. Magnetohydrodynamics, 45:569–78, 2009. [14] Y. Kolesnikov, C. Karcher and A. Thess. Lorentz Force Flowmeter for Liquid Aluminium: Laboratory Experiments and Plant Tests. Metall. Mater. Trans.B, 42:441–50, 2011.