Spanien: Wandern in Andalusien

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Spanien: Wandern in Andalusien
Spanien:
Wandern in Andalusien
Sierra Norte - Rio Tinto - Naturpark Grazalema
El Torcal - Alpujarras-Region
7.5. - 15.5.2011
WanderReise mit Flug, Bus
und ****Hotels/HP
Flug ab Wien, Graz, Salzburg, München
P-EEAW
€ 1.530,--
EZ-Zuschlag: € 275,-Flug bezogene Taxen (inkludiert): € 190,--
Spanien: Andalusien
Reiseleitung: Mag. Christoph Benedikter
1. Tag: Wien/Graz/Salzburg - Frankfurt - Malaga - Sevilla. Zuflüge am
Vormittag nach Frankfurt - um 14.00 Uhr Flug mit Lufthansa nach Malaga. Transfer
nach Sevilla.
2. Tag: Sevilla - Via Verde de la Sierra Norte - Sevilla. Die nächsten
beiden Tage werden wir von Sevilla aus die großartige Bergregion nördlich der
andalusischen Hauptstadt - die Sierra Norte - erkunden, durch die schöne Wanderwege - die Via Verde - führen. Die Sierra Norte ist Teil der Sierra Morena mit
charakteristischen ‘Dehesas’ - locker stehende Steineichenwälder, unter denen
Schweine und Rinder weiden. Wir folgen dem ‘Cerro del Hierro’ Wanderweg, der
durch eine bizarre Karstlandschaft rund um eine ehemalige Mine verläuft und der
von San Nicolás del Puerto aus über die ‘Via Verde de la Sierra Norte’ zu erreichen
ist, eine zu einem Wanderweg umgebaute ehemalige Eisenbahnstrecke. Prachtvolle Ausblicke begeistern entlang der ca. 19 km langen Wanderung. Am Nachmittag Rückkehr nach Sevilla - Besuch der Kathedrale (Eintritt inkl.) mit dem Reiseleiter. Erkunden Sie nach der Wanderung die zahlreichen Tapas- und Sherry-Bars
nahe der Kathedrale bzw.
im Viertel Triana. Lernen
Sie die köstlichen und
unterschiedlichsten Tapas
kennen, die als ein Teil
spanischer Lebensart zu
sehen sind.
3. Tag: Sevilla - Via
Verde Riotinto - Sevilla. Zunächst geht es
von Sevilla ca. 120 km
Richtung Norden in das
Gebiet des Rio Tinto, wo
vor ca. 3000 Jahren, zur Zeit des legendären Tartessos (ein ‘Eldorado’ der Antike,
bekannt für seinen Silberreichtum), und später von den Römern sowie im 19. Jh.
von britischen Firmen Bergbau betrieben wurde. Wir folgen dem Fluss Odiel über
El Campillo bis in das Dorf Minas Concepcion, ein verlassenes Bergbaudorf. Kaum
zu glauben, dass hier der erste Fußballclub Spaniens von den englischen Bergbaufirmen gegründet wurde. Am Nachmittag Rückkehr nach Sevilla. Sevilla ist ein
Mosaik verschiedenster Kulturen und Völker, die im Laufe der Zeit außerordentliche
Beispiele ihrer Kunst hinterlassen haben: römische Stadtmauern, arabische Paläste
und Moscheen, christliche Klöster und Kirchen. Am Abend unternehmen Sie mit
Ihrem österreichischen Reiseleiter einen kurzen Stadtbummel - in der Heimatstadt
von Carmen und Don Juan spazieren wir von der Kathedrale mit der Giralda - die
größte gotische Kirche der Welt mit ihrem maurischen Minarett (= Glockenturm) in
das malerische ehemalige Judenviertel Barrio de Santa Cruz.
4. Tag: Sevilla - Arcos de la Frontera - Naturpark Grazalema - Grazalema. Fahrt in die Region der Weißen Dörfer - abseits der großen Städte kann
man hier schöne Dörfer erkunden, die inmitten der landschaftlich eindrucksvollen
Sierra de Grazalema liegen. Die Hausfassaden werden von den Bewohnern immer
wieder weiß gekalkt, daher auch der Name ‘pueblos blancos’ = weiße Dörfer. Sie
sind wie Nester an die Hänge gebaut. Rote Ziegeldächer, schmale Gassen und
zumeist eine Burg vervollständigen das Bild. Wir besuchen die Ortschaft Arcos de
la Frontera, den Hauptort der ‘pueblos blancos’, dessen Altstadt auf einem steilen
Felsen über dem Fluss Guadalete liegt. Weiter in das Herzstück des Naturparks
Grazalema, der bereits 1977 zum UNESCO-Biosphären-Reservat erklärt wurde.
Dank der zahlreichen Niederschläge (die höchsten Werte der Iberischen Halbinsel)
gibt es hier bizarre Kalklandschaften, aber auch eine ungewöhnlich grüne Natur mit
intakten Wäldern, in denen neben Stein- und Korkeichen sowie Johannisbrotbäume
u.a. auch die endemische Art der Pinsapo- oder Igeltanne zu finden sind. Im
Frühling blühen zudem zahlreiche Orchideen. Unsere Wandertour führt vom Pass
Puerto del Boyar mitten durch den größten Igeltannenwald Andalusiens, den
Pinsapar von Grazalema, entlang des Nordhangs der Sierra del Pinar nach
Benaocaz - mit einem kurzen Abstecher zum Felseinschnitt Salto del Cabrero. Die
Wanderung ist mittelschwer, die Gehzeit beträgt ca. 6 Std. Die nächsten beiden
Übernachtungen erfolgen in Grazalema.
5. Tag: Grazalema - Via Verde de Olvera - Grazalema. Heute geht es
zunächst nach Olvera, einstmals ein Räubernest, das sich auf einem dramatischen
Felsen hoch über dem Tal erhebt. Von hier folgen wir der Via Verde nach Pena
Zaframagon, wo eine der größten Geierkolonien Europas zu finden ist. Weiter nach
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Olvera
C Christian Kneissl
Coripe, das wir nach insgesamt ca. 4 Stunden erreichen. Auf dem Rückweg nach
Grazalema legen wir in Ronda einen Halt ein - eine einzigartige Stadt, die von Dichtern wie Hemingway und Rilke gepriesen wurde. Die Lage am Rande einer 150 m
tiefen Schlucht, die von einer römischen und maurischen Brücke überspannt wird,
sowie die bezaubernde Altstadt begeistern jeden Besucher. Hier hielten sich die
Araber bis Ende des 15. Jh. - erst 1485 ergab sich die Stadt den Katholischen Königen. Sie gilt als die Geburtsstätte des Stierkampfes - nur wenige Schritte von der
Puente Nuevo entfernt liegt die im neoklassizistischen Stil erbaute älteste spanische Stierkampfarena. Am Abend Rückkehr nach Grazalema.
6. Tag: Grazalema - Antequera - Naturpark El Torcal - Granada.
Durch die Serrania de Ronda geht es Richtung Südosten nach Antequera, wo wir
einen Abstecher in die einzigartige Karstlandschaft des Naturparks El Torcal unternehmen: Auf einer Höhe von ca. 1100 m findet man bizarrste Felsformationen, die
man auf einer ca. 1-stündigen Wanderung erkundet - unser Weg führt zu den ‘Las
Ventanillas’ in 1200 m Höhe mit einem herrlichen Panoramablick auf das Tal von
Málaga. Anschließend Weiterfahrt nach Granada, wo wir die nächsten 3 Nächte
untergebracht sind. Am Nachmittag geht es noch auf den Albaicín gegenüber der
Alhambra, wo man die maurische Vergangenheit Granadas am besten spürt. Hier
standen im 13. Jh. eine Festung und über 30 Moscheen. In den engen Gassen stehen Villen mit maurischen Gärten, zudem genießt man von der neuen Moschee
aus einen herrlichen Blick auf die Alhambra.
7. und 8. Tag: Wanderungen in der Region Alpujarras am Fuße der
Sierra Nevada. Beide Tage werden wir zu Ausflügen in die Alpujarras - die
Region im Schatten der Dreitausender der Sierra Nevada - nutzen. Die südlich der
Bergriesen Mulhacén (3292 m) und Pico de Veleta (3398 m) gelegenen Alpujarras
galten über Jahrhunderte wegen ihrer Lage als kaum einnehmbar. Römer, Araber,
Spanier und auch Franzosen versuchten es, aber nur die Mauren konnten über
einen langen Zeitraum der Region ihren Stempel aufdrücken. Sie prägten bis in
das 16. Jh. diese alpine Region. Danach versank sie nahezu in Vergessenheit, bis
die Reisenden der Romantik sie wieder entdeckten. Alte Traditionen (Terrassenkulturen) und Bräuche sind so bis in die Gegenwart erhalten geblieben. Durch den
unteren Teil des Tals des Río Poqueira führt eine Wanderung - wir erleben die typischen Terrassenlandschaften und reizvolle Orte wie Capileira, Bubión und
Pampaneira (mittelschwer, 6 Std. Gehzeit). Maurische Dörfer und Gärten erleben
wir auf der zweiten Wanderung: ursprüngliche Alpujarra-Dörfer mit maurischer
Architektur (u.a. Pitres, Mecina, Fondales, ...) und terrassierte Feld- und
Gartenlandschaft (leicht, 4 Std. Gehzeit). Wer will, kann am 8. Tag einen
Spaziergang mit dem österreichischen Reiseleiter durch das Zentrum Granadas
zum ehemaligen Judenviertel und zur Capilla Real (inkl.) unternehmen.
9. Tag: Granada - Malaga - Frankfurt - Wien/Salzburg/Graz. Am
Morgen Fahrt nach Malaga - hier bleibt noch Zeit für einen Stadtrundgang:
Spaziergang durch das hübsche Domviertel, das von der mächtigen maurischen
Festung bewacht wird, zum Geburtshaus von Pablo Picasso sowie zum PicassoMuseum (fak.). Am Nachmittag Transfer zum Flughafen: Rückflug über Frankfurt
nach Österreich (Abflug 17.35 Uhr, Ankunft 23.05 Uhr).
Leistungen:
* Flug mit Lufthansa über Frankfurt nach Malaga und retour
* Rundfahrt mit einem spanischen Reisebus mit Aircondition
* 8 Übernachtungen in guten ****Hotels (spanische Klassifizierung), jeweils in
Zweibettzimmern mit Dusche/WC mit Frühstücksbuffet
* Halbpension
* Eintritte: Sevilla (Kathedrale), Ronda (Santa Maria Mayor, Don Bosco Haus),
Granada (Capilla Real)
* 1 kl. JPM Reiseführer 'Andalusien' je Zimmer
* qualifizierte österreichische Reiseleitung
* Flug bezogene Taxen (derzeit € 190,--)
Gültiger Reisepass erforderlich.
Höchstteilnehmerzahl: 20 Personen
Hotelunterbringung: Die Unterbringung erfolgt in folgenden o.ä Hotels (spanische Klassifizierung) in Zimmern mit Dusche/WC:
Sevilla:
****Hotel ‘Sevilla Center’ (zentral gelegen)
Grazalema:****Hotel ‘Fuerte’ (7 Min. von Grazalema entfernt im Naturpark)
Granada: ****Hotel ‘Granada Center’ (zentral gelegen)
Veranstalter: Kneissl Touristik Ges.m.b.H., 4650 Lambach