Muster Pilgerführe - Sankt Jakobs Bruderschaft

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Muster Pilgerführe - Sankt Jakobs Bruderschaft
Von Sevilla nach
Santiago de Compostela
14. Ausgabe, Stand, Recherchen August 2010
Herausgeber
Sankt Jakobs Bruderschaft in Österreich
Hier steht beim Original die aktuelle
Ausgabe
Copyright by Helmut Radolf, not allowed to copy in any form.
Seite 1
Der Pilgerführer entstand durch die Mitarbeit von unseren Mitbrüdern, welche unabhängig voneinander den Camino gegangen sind. Ernst Hartner, von Sevilla und Hofrat
Dr. Ernst Mischer von Salamanca aus. Die Recherchen am Weg von Sevilla bis Santiago de Compostela wurden von Maria Häusler (GPS Daten) und Helmut Radolf
(Videodokumentation) vorgenommen. Obwohl wir sorgfältig recherchiert haben, übernehmen wir für die Richtigkeit und Abänderungen, welche nicht in unserem Bereich
liegen, keine Gewähr. Es gibt von Spanien keine Karten mit einem kleinen Maßstab.
Ernst Hartner, geboren am 30.07.1939 in Kalsdorf bei Graz.
Volks– und Hauptschule in Kalsdorf.
Abgeschlossene Maschinenschlosserlehre und danach Weiterbildung zum Techniker.
Begeisterter Berg- und Weitwanderer, besonderes Interesse an
allen Caminos de Santiago.
2001 Camino Frances von Saint Jean Pied de Port und 2002 die
Via de la Plata von Sevilla nach Santiago de Compostela.
Hofrat Dr. Ernst Mischer, geboren am 31.08.1937 in Wien. Nach
dem Studium der Rechtswissenschaften 40 Jahre im Dienst der
Bundespolizeidirektion Wien. Habe vor 20 Jahren, anlässlich
einer Spanienreise den Jakobsweg kennengelernt und mich aus
spirituellen Motiven entschlossen, den Weg nach meiner Pensionierung zu beschreiten.
2001 Camino Frances von Saint Jean Pied de Port und 2002 die
Via de la Plata von Salamanca nach Santiago de Compostela.
Maria Häusler, geboren 1942 in Hartkirchen in Oberösterreich.
Volksschule in Strohheim und Landwirtschaftsschule in Weyregg am Attersee. Schwesternschule in Wien im Rudolfinerhaus. Habe im In– und Ausland gearbeitet.
Ausbildung zur Operationsschwester und als solche tätig seit
1969 in Wien im KRH Lainz.
Seit den Jahr 2000 in Pension. Bin glücklich geschieden und
Mutter eines Sohnes, bin sehr sportlich und dauernd unterwegs.
Quellenhinweis
Carta Digital del Ministerio de Defense España version 2,5C
Helmut Radolf hat 2008 den Pilgerführer über
die „Via de la Plata“ an Hand von
digitalen spanischen Militärkarten neu überarbeitet.
Bitte helfen Sie durch Rückmeldungen den
Pilgerführer aktuell zu halten.
Seite 2
Inhaltsverzeichnis
Vorstellung der Mitarbeiter und des Editors..................................................2
Inhaltsverzeichnis ........................................................................................3
Legende ......................................................................................................4
Eigene Positionsbestimmung........................................................................5
Karte von der „Vía de la Plata“.....................................................................6
Vorwort des Editors.....................................................................................7
Plan Sevilla und Geschichte .........................................................................8
Ankunft in Sevilla und Weg Sevilla - Guillena............................................10
Guillena - Tinajar - Forsthaus „El Berrocal“ ...............................................12
Forsthaus „El Berrocal - Monasterio ..........................................................14
Monasterio - Calzadilla de Barros...............................................................16
Calzadilla de Barros - Villafranca de los Barros ..........................................18
Villafranca de los Barros - Mérida - Torremejia .........................................20
Torremejia - Aljucén..................................................................................22
Plan Mérida und Geschichte.......................................................................24
Aljucén - Aldea del Cano ...........................................................................26
Aldea del Cano - Casar de Cáceres .............................................................28
Casar de Cácares - Cañaveral .....................................................................30
Cañaveral - Carcaboso ...............................................................................32
Carcaboso - Arco de Cáparra - Aldenueva Del Camino ...............................34
Aldanueva Del Camino - Valdelacasa.........................................................36
Valdelacasa - San Pedro de Rozados ..........................................................38
San Pedro de Rozados - Salamanca - Castellaños........................................40
Plan Salamanca und Geschichte ................................................................42
Castellaños - El Cubo de Tierra del Vino....................................................44
El Cubo de Tierra del Vino - Zamora..........................................................46
Plan Zamora und Geschichte......................................................................48
Zamora - Riego del Camino ......................................................................50
Riego del Camino - Benavente (nach Astorga)............................................52
Benavente - Villanueva de Jamuz ..............................................................54
Villanueve de Jamuz - Astorga...................................................................56
Plan Astorga und Geschichte......................................................................58
Granja de Moreruele - Calzadille de Tera (Camino Sanabria) .....................60
Calzadilla de Tera - Asturianos...................................................................62
Asturianos - Lubian ...................................................................................64
Lubian - Campobecerros ...........................................................................66
Campobecerros - Xunqueira de Ambía .......................................................68
Xunqueira de Ambía - Ourense - Cea ........................................................70
Plan Ourense und Geschichte .....................................................................72
Cea - Prado (Laxe).....................................................................................74
Prado (Laxe) - Santiago de Compostela ......................................................76
Plan Santiago.............................................................................................78
Infrastruktur Santiago de Compostela .........................................................80
Ausrüstung und Ausrüstungsgegenstände ...................................................81
Im Notfall .................................................................................................82
Vokabel ................................................................................................83
Auf den Spuren der Römer, Araber und Mozáraber.....................................84
Wir über uns..............................................................................................85
Weitere Pilgerführer und Videos ................................................................86
Bitte um Benachrichtigung von Änderungen am Weg ................................87
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NOTRUFE
Polizei Lokal
092
Polizei
062
Internationaler Notruf 112
Legende:
Orte mit Entfernungsangaben
Estella
0 km
Ausgangspunkt der Etappe
Etappenleistung der Seite
Gesamte Etappe 18,4 km
ab Roncesvalles 104,8 km
Monjardin
12,2 km
Kilometer der Etappe bis
hierher
GPS-Koordinaten
(Global Position System)
Los Arcos
6,2 km
Kilometer der Etappe bis
zum Etappenziel
Orte ohne Entfernungsangaben
Palacios de Sanabria
42º 42,500´ Nord
07º 02,529´ West
Höhe 1234 m
Handy und GPS Geräte können Leben
retten, bitte nehmen Sie diese unbedingt
mit. Sie können sonst dem Internationalen
Notruf Ihre Position nicht mitteilen. Die
meisten handelsüblichen Pilgerführer
verwenden weder Koordinaten noch GPS
Daten.
Camino für Fusspilger
Für Radfahrer geeignet
Hostal, Hotel oder Bar
Pilgerherberge, Refugio
Casa Rural, Bono Jacobo
Der „CaminoReal Francés“
Die Etappen und Gesamtkilometer
Angaben beziehen sich auf den orange markierten Weg, wenn nichts anderes angegeben !
Fabrik
Tankstelle
Brunnen oder Quelle
Alternativ Route
Rastplatz
Nadelwald
Laubwald
Campingplatz
Flugplatz
N111
Strassennummer, alle Strassen mit N sind Nationalstrassen
Eremitage oder Kapelle
Rotkreuz Dienststelle oder Centro de Salud
Apotheke
Kirche oder Kapelle
Hinweise auf Richtung,
Sehenswürdigkeit oder Gewässer
nach Manzanal de Arriba
Rio Esla
Autobahn
Sämtliche Symbole in den Karten ohne Pfeil, geben nicht die richtig Lage wieder, sondern sind
nur ein Hinweis auf die Existenz. In Städten mit kompletter Infrastruktur wurden in den Plänen
die Symbole, mit Ausnahme die der Herbergen, nicht eingetragen !
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Bitte machen Sie sich mit dem Koordinatensystem schon vor Beginn der Reise vertraut.
Es ist im Notfall wichtig, die eigene Position zu wissen, nur so können die Einsatzkräfte
unverzüglich Hilfe leisten
Der internationale Notruf ist Tel. 112
Diese Notrufnummer funktioniert über Mobil Telefone (Handy) auch in schlecht versorgtem Funkgebiet. Sie brauchen nicht einmal den Zugangscode.
Gebührenfrei, funktioniert auch mit abgelaufener Wertkarte.
Koordinatensystem
WSG 84 geografischen Koordinaten, GPS Gerät Garmin CSX60, oder ähnliche.
Burgo
42º 58,109´ Nord
01º 38,724´ West
Höhe 545 m
10 km
Castro
42º 57,196´ Nord
01º 44,826` West
Höhe 552 m
8,3 km
Unfallsort
1.
2.
3.
4.
Teilen Sie den ` (Minuten) Abstand
W 47°45` und W 47°00` in 5 Teile,
Dann ergibt sich zirka W 47°42` für
den Unfallsort.
Teilen Sie den ` (Minuten) Abstand
N 43°00` und N 42°55` in 5 Teile,
Dann ergibt sich zirka 42°59` für
den Unfallsort.
Geben Sie dem Notruf Tel. 112 die
Position:
West 47 Grad 42 Minuten und
Nord 42 Grad 59 Minuten, bekannt.
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Ourense
Weiter über den Camino Francés
Mombuey
Cea
Puebla de Sanabria
Lalin
Padernelo
Puente Ulla
La Gudiña
Santiago
de
Compostela
Astorga
La Bañeza
Vilar de Barrio
Benavente
Laza
Granja de Moreruela
Santa Maria de Tera
Zamora
Tabára
El Cubo de la Tierra del Vino
Salamanca
San Pedro de Rozados
Fuenteroble
Aldeanueva del Camino
Galisteo
Cañaveral
Cáceres
Alcuésar
Mérida
Torremegía
Villafranca de los Barros
Zafra
Fuente de Cantos
Monesterio
El Real de la Jara
Almadén
Castilblanco
Guillena
Sevilla
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Vorwort des Editors
Lieber Leser und hoffentlich zukünftiger Pilger.
Dieser Pilgerführer wurde geschrieben, da am Buchmarkt keine genaue Beschreibung des Pilgerweges mit brauchbaren Karten inklusive Koordinaten über die „Vía
de la Plata“, und schon gar keine in deutscher Sprache, verfügbar ist. Man kann nicht
oft genug darauf hinweisen, daß Mobiltelefone , Karten und GPS Daten helfen, Menschenleben im Notfall zu retten. Zu diesem Pilgerführer gibt es bei uns ein Video mit
einer Dauer von 80 Minuten, welches ohne jegliche Handlung den Weg erklärt und
darstellt. Alle Mitbrüder, die sich am Weg befinden oder den Weg gegangen sind,
werden gebeten, alle ihre Informationen und Richtigstellungen, unverzüglich an mich
weiterzuleiten, um das Werk am aktuellsten Stand zu halten.
Es wird auf Kulturgüter und Geschichte nicht eingegangen, darüber ist am besten in
der Reiseliteratur z. B. im DUMONT nachzulesen. Es würde den Umfang meines
Vorhabens sprengen, ich beabsichtige nicht meinen Lebensabend als Schriftsteller zu
beschliessen.
Da der „Camino Frances“ sehr stark von Touristen und auch von Pilgern frequentiert
ist, bekomme ich immer mehr Anfragen über den Camino, die „Vía de la Plata“.
Dieser Weg ist der richtige, wenn man alleine sein möchte, sei es, um ein Problem zu
bewältigen, oder seine Position im Leben zu bestimmen.
Einige Herbergen gibt es bereits, jedoch die meisten sind noch in Planung. Die Herbergen sind meist kleiner, intimer und spärlicher ausgestattet, als die Herbergen am
„Camino Frances“, es gibt aber auch immer mehr Privatherbergen. Dafür haben sich
aber die spanischen Menschen am Weg ihre Natürlich– und Herzlichkeit bewahrt.
Jeder vorbeipilgernde Mensch ist für die Be-wohner der Bergdörfer eine kleine Sensation, die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft ist gross. Der Pilger trifft oft am
gesamten Camino nur einige wenige Pilger, ist also zumeist auf sich alleine gestellt.
Aber keine Angst, niemand verhungert und verdurstet, es ist nur die Pilgerreise und
der Einkauf sorgfältig zu planen.
Mit Ausnahme einiger Durststrecken gibt es ausreichend gutes, trinkbares Wasser. Es
gibt in den grösseren Orten „Centros de Salud“, welche in fast allen Fällen die Pilger
kostenlos, freundlich und liebevoll behandeln. Ein Pilger ist auf dieser Route noch
eine respektable Persönlichkeit, Touristen gibt es am Weg kaum.
Die beste Reisezeit ist im Frühjahr, die zweitbeste im Herbst. Im Frühjahr blüht alles
wunderbar, im Herbst ist alles verbrannt. Der Sommer ist als Reisezeit wegen der
grossen Hitze ungeeignet, es sei denn, man möchtet sich quälen. Die „Via de la Plata“ ist für Fusspilger, als auch für Radpilger gleichermassen geeignet. Klar ist, dass
bei den für Radfahrer unpassierbaren Stellen, diese auf Neben– und Nationalstrassen ausweichen müssen.
Abschliessend möchte ich mich bei meinen Mitbrüdern Ernst Hartner und unserem
Rechnungsprüfer, Hofrat Dr. Ernst Mischer für deren Beratung und bei Frau Maria
Häusler für ihre Mitarbeit bedanken.
Euch liebe Leser wünsche ich alles Liebe und Gute „Buen Camino“.
Helmut Radolf, Obmann und Prior
Sankt Jakobs Bruderschaft
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Seite 8
Sevilla
Sevilla [se€ •i€a] ist die Hauptstadt der Autonomen Region Andalusien und der Provinz
Sevilla von Spanien. Mit ‚ber 700.000 Einwohnern ist Sevilla viertgrƒ„te Stadt Spaniens.
Nach einer sp…ten Legende wurde die Stadt von dem griechischen Helden Herakles gegr‚ndet. Die Einwohner werden als Sevillanos bezeichnet.
Die Stadt ist ein Industrie- und Handelsplatz ersten Ranges und wichtiges Touristenzentrum. Sevilla liegt zu beiden Seiten des bis hierhin schiffbaren Guadalquivir, in
einer weiten und fruchtbaren Ebene. Mit ihren zahlreichen T‚rmen bietet Sevilla von allen Seiten einen imposanten Anblick. Die eigentliche Stadt nimmt das ƒstliche
Ufer des Guadalquivir ein und ist von den Vorst…dten Los
Humeros, Cesteria, Baratillo, Carreteria, Resolana mit
dem gro„en Hospital La Caridad, San Bernardo, San Roque y la Calzada und Macarena mit dem Hospital de la
Sangre umgeben. Von der alten, mit 66 T‚rmen versehenen Ringmauer, welche die innere Stadt umgab, sind nur noch Reste vorhanden. Am
rechten Ufer des Flusses breitet sich noch die gro„e Vorstadt Triana aus.
Sevilla - vielleicht eine Gr‚ndung der Phƒnizier - war bereits vor der Ankunft der Rƒmer
ein wichtiges Handelszentrum und hie„ im Altertum Hispalis. Es soll die Hauptstadt des
sagenhaften Reiches Tartessos gewesen sein. Sein Name leitet sich vom tartessischen
Spal ab, was unteres Land bedeutet. Rƒmer und Araber haben es jeweils in ihre Sprache
umgeformt. Damals m‚ndete der Guadalqivir bei Sevilla in einen gro„en Binnensee, der
einen Zugang zum Atlantik hatte. Inzwischen ist dieser See versandet, aber mittelgro„e
Seeschiffe kƒnnen noch Sevilla anlaufen. Gaius Iulius Caesar erhob die Stadt 45 v. Chr.
zur colonia (als Colonia Romulensis oder Colonia Iulia Romula). Hispalis war eine der
bedeutendsten Siedlungen in der Provinz Baetica und wurde mehrfach von Kaisern besucht; doch 428 wurde die Stadt von den durchziehenden Vandalen gepl‚ndert. Als w…hrend der Sp…tantike die Westgoten den grƒ„ten Teil von Spanien beherrschten, spielte
Hispalis/Sevilla eine wichtige Rolle als Bischofssitz; 553 wurde die Stadt offenbar zeitweilig von den ostrƒmischen Truppen des Kaisers Justinian I. erobert, war aber sp…testens
um 580 wieder unter Kontrolle der Westgoten. In dieser Zeit wirkte auch Isidor von Sevilla, der vielfach als der letzte gro„e Gelehrte der Antike und zugleich der erste des Mittelalters gilt. In Sevilla wurden 590 und 619 zwei Konzile (concilia Hispalensia) gehalten. Die islamischen Mauren eroberten die Stadt 712, ein Jahr nach der entscheidenden
Niederlage der Westgoten, und machten sie zur Hauptstadt einer Provinz Išbiliya ( ,(†‡ˆ‡‰Š‹
woraus sich der Name Sevilla ableitet. Im Jahr 844 wurde die Stadt von den Normannen
zerstƒrt. Nach dem Sturz des Kalifats von CŒrdoba etablierte sich in Sevilla mit Abbad I.
die Taifendynastie der Abbadiden, die die Stadt in ihre erste Glanzperiode f‚hrten. 1091
kam sie in den Besitz der berberischen Almoraviden, die 1147 von den Almohaden abgelƒst wurden. Reconquista und Sp…tmittelalter [Bearbeiten]
Am 23. November 1248 [2] wurde Sevilla nach mehrmonatiger Belagerung von Ferdinand
III. von Kastilien erobert und blieb seitdem im Besitz der christlichen Spanier. Doch sank
die Wirtschaftskraft, als mit der Zeit ca. 300.000 Mauren in die muslimischen Gebiete
nach Granada und Nordafrika auswanderten. Peter I. lie„ 1363 maurische Handwerker
aus Granada kommen, die den Alc•zar-Palast erbauten. 1391 w‚tete ein Pogrom gegen
die j‚dischen Stadtbewohner, die bis dahin unter kƒniglichem Schutz stehend im Viertel
Barrio de Santa Cruz in Nachbarschaft zum Alc•zar-Palast lebten.
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Ankunft in Sevilla
Sevilla ist eine wunderschöne, aber für den Fremden sehr teure Stadt. Es gibt viele Pensionen, kaum Privatzimmer. Die günstigsten Übernachtungsmöglichkeiten haben wir auf
der Seite 11 zusammengefasst. Tourist Info Te. 955 99 8028. Übernachtung im
„Albergue Municipal“, einem Obdachlosenheim, in der „En la Marcarena“, in der Nähe
der Kathedrale. Dieses Haus wird sauber und nach strengen Hausregeln geführt, es gibt
ein gutes und ausreichendes Abendessen und Frühstück, alles kostenlos. Es gibt keine
Pilger-, jedoch eine Jugendherberge in der Avenidos de la Constitutión. Mit den Bus 14
in Richtung Los Bermejales fahren, der Fahrer wird Sie austeigen lassen, wenn sie nach
der Herberge fragen.Preiswert kann man in der Pension „Santa Mariade la Blanca“ Tel.
954 42 174 und in der Pension „San Benito“ Tel. 954 414 255, übernachten.
Sevilla - Guillena
Mit dem Bus hinaus aus der Stadt, oder der rote-weiss-roten Linie im Plan folgen.Santiponce. Von der Kathedrale weg nimmt man die „Calle García de Vinuesa“, die
„Calle Jimios“, die „Calle Zaragoza“, die „Calle Reyes Católicos“, geht über die Brücke
„Puente de Triana“, biegt vom „Plaza del Altozana“ in die „Calle Castilla“, und folgt der
Strasse bis man auf der rechten Seite zur Kirche “Cruzeiro de Jesu“ kommt. Zirka 200 m
danach geht es einige Stiegen hinauf, geht geradeaus über zwei Kreuzungen und dann
rechts der Strasse entlang, nach 100m links hinunter, quer über einen Parkplatz, sodann
über die Brücke über den Flussarm. Geradeaus nach Camas, Alternativ nach rechts nach
Santiponce. Man durchquert Camas auf der Hauptstrasse, geht am Bürgermeisteramt und
an einer Kirche vorbei bis zu einem Kreisverkehr. Man nimmt die Strasse zum
„Polígono“ - Industriegebiet und geht weiter nach Santiponce, dort gibt es Hostals, Bars,
aber keine Pilgerherberge, es gibt aber ein Kloster (Monasterio). In Santiponce kann man
die römischen Anlagen „Italica“ besichtigen, es sind die Öffnungszeiten zu erfragen.
Weiter geht es nach Guillena
entlang landwirtschaftlich
genutzter Flächen, eben dahin. Es gibt entlang des Flusses den alten Camino, man
muss aber bei starker Wasserführung damit rechnen,
dass man bis zu den Knien
durch das Wasser muss. In
Guillena wird das Refugio
von der Gemeinde betrieben
und befindet sich am Sportplatz (Poli deport i vo),
daneben gibt es einen schönen Park. Es besteht aus
2
Sevilla Kathedrale einem 20 m grossen Raum
mit 20 Liegen, zwei Holzbänken und drei Duschen.
Die Schlüssel bekommt man bei der „Policía Local“ Tel. 656 54 1817, oder in der neben
dem Sportplatz befindlichen Bar „El Poli“ Tel.656 43 1195. Es gibt eine Einkaufsmöglichkeit, eine Apotheke, zwei Restaurants und das Hostal „Frances“ Tel.955 78 5272,
Preis für die Übernachtung € 23.
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Guilena
15,7 km
Blattsumme 22,9 km
ab Sevilla 22,9 km
Herberge
37º 32,858´ Nord
06º 03,318´ West
Höhe 19 m
Santiponce
7,2 km
37º 25,817´ Nord
06º 02,066´ West
Höhe 13 m
Sevilla
0 km
Kathedrale
37º 23,199´ Nord
06º 59,637´ West
Höhe 7 m
Sevilla hat die Infrastruktur einer Weltstadt
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Guillena - Tinajar - Forsthaus „El Berrocal“
Von der Herberge nach rechts, in zirka 200 Meter wieder nach rechts, muss man die
Furt über den Fluss „Rivera de Huelva“ passieren. Abhängig vom Wasserstand und den
Sandabschwemmungen muss man oft knöcheltief durch das Wasser waten. Wenn der
Fluss Hochwasser führt auf die nahe Landstrasse N630 ausweichen. Nach zirka 1 km
kommt man zu einem Kreisverkehr an der A-460 welchen man geradehin zum Industriezentrum überqueren muss, man geht bis zur letzten Strasse und biegt erst nach rechts und
danach nach links
in einem Feldweg ein. Nach 2 km sieht man rechts auf einer Anhöhe einen kleinen Flugplatz.
Es geht weiter in der Provinz Huelva, man kann jetzt mehr oder weniger gut den gelben
Pfeilen folgen. Die Pfeile befinden sich teils an Bäumen, teils am Boden, häufig sieht
man sie nicht auf den ersten Blick.
Nach zirka 1 Kilometer kommt man durch Oliven-, Orangenhaine und über Kuhweiden.
Man muss einzelne Tore durchqueren, bitte immer wieder die Tore schliessen.
Der Camino trifft auf die C-433 und geht teilweise auf Asfalt oder parallel verlaufenden
Sandwegen. Die Strecke ist insgesamt leicht zu gehen, angenehm und ruhig.
In Castilblanco gibt es ein schönes, sauberes Refugio. Es wird von der Gemeinde geführt,
ist leicht zu finden, es befindet sich
neben einer Tankstelle. Den Schlüssel
bekommt man bei der Tankstelle. Es
gibt keine Kassa für das „Donativo“,
eine freiwillige Spende, es wird für die
Übernachtung nichts verlangt.
Weiter nach Tinajar geht es 9,2 km auf
einer wenig befahrenen asfaltierten
Landstrasse zum Eingang des Nationalparks ,zum Forsthaus.
Die Strasse führt durch einen Korkeichenwald, immer wieder durch LichtunCastilbancco, Aussicht von der Herberge
gen unterbrochen, wo sich diverse
Pflanzen, Schmetterlinge und Eidechsen
zeigen. Es gibt auch viele Arten von Geiern, Adler, Hirsche und sonstiges Wild.
Nach 1,5 km kommt man zur Parkverwaltung (im Forsthaus), wo man freundlich aufgenommen und mit guten Ratschlägen und Wasser versorgt wird.
Infrastruktur am Weg.
Castilblanco de los Arroyos
Städtische Herberge Tel. 955 73 5367, befindet sich
an der carreterra (Landstrasse) neben der Tankstelle. Die Herberge ist gut eingerichtet die
Betten aber stark verschmutzt und es gibt keine Decken.
Es gibt das Hotel „Castilo Blanco“, Tel. 954 73 6400 und ein Casa rural Tel. 653 85
3456.
Weiter gibt es mehrere Bars, übernachten und Essen bei „Señora Salvadora“ (Im Zentrum
nach ihr fragen!), eine Einkaufsmöglichkeit eine Apotheke und ein Centro de Salud.
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Blattsumme 34,5 km
ab Sevilla 57,4 km
Forsthaus
9,2 km
Eingang
National Park
37º 35,519´ Nord
06º 01,157´ West
Höhe 511 m
37º 43,640´ Nord
01º 00,880´ West
Höhe 383 m
37º 47.328´ Nord
01º 04,455´ West
Höhe 452 m
Tinajar
6,5 km
Herberge
37º 40,735´ Nord
01º 59,103´ West
Höhe 312 m
Castilblanco
5,7 km
kreuzt A-86002
37º 38,660´ Nord
06º 00.842´ West
Höhe 261 m
6,2 km
Tor
37º 35,519´ Nord
06º 01,157´ West
Höhe 142 m
6,9 km
Guilena
0 km
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