Ist der Effekt von RAI auf die Qualität der stationären - Q
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Ist der Effekt von RAI auf die Qualität der stationären - Q
Inhalt Ist der Effekt von RAI auf die Qualität der stationären Langzeitpflege belegbar? a. Hintergrund & Fragestellung der Studie Interaktive Präsentation b. Methodisches Vorgehen c. Erste Ergebnisse d. Diskussion & Schlussfolgerung Becker C, Behncke A, Börner, M Hoben M, Selinger Y, Targan K 24. August 2010 Studie gefördert vom RAI-NH-Fachtagung 2010, Zürich C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich Ist der Effekt von RAI auf die Qualität der stationären Langzeitpflege belegbar? C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich Hintergrund und Fragestellung der Studie C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich Hintergrund Systematische Literaturübersicht: Wirksamkeit des RAI in der stationären Langzeitpflege Fragestellung: - Welche Auswirkungen hat die Implementierung des Resident Assessment Instrument auf die Qualität der pflegerischen Versorgung in der stationären Langzeitpflege? Recherche - Cinahl, Cochrane Library, Medline und den Datenbanken über das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI), sowie Bibliotheksverbundkataloge und Handsuche Selektion der eingeschlossenen Studien: Einschlusskriterien: - englisch- und deutschsprachige Studien und systematische Übersichtsarbeiten zur Wirksamkeit der Anwendung des RAI - Ohne Begrenzung des Veröffentlichungszeitraumes Ausschlusskriterien: - Studien zur Wirksamkeit von Implementierungsstrategien Systematische Literaturübersicht: Wirksamkeit von RAI in der stationären Langzeitpflege Kernaussagen Wirksamkeit des Resident Assessment Instruments – Systematische Literaturübersicht Auswirkungen der RAIImplementierung lassen sich in unterschiedlichen Dimensionen der Pflegeprozess- und Ergebnisqualität zeigen: Kritische Beurteilung der Studienqualität - nach den Kriterien Glaubwürdigkeit, Aussagekraft und Anwendbarkeit [standardisiertes Analyseraster des German Center for Evidence-based Nursing (vgl. Behrens/Langer 2004)] (1) Pflegedokumentation/planung (2) Bewohnerbezogene Outcomes/Aspekte von Pflegequalität (3) Pflegeverständnis & Beziehungsgestaltung Wirksamkeit des Resident Assessment Instruments – Systematische Literaturübersicht C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich Systematische Literaturübersicht: Wirksamkeit von RAI in der stationären Langzeitpflege Systematische Literaturübersicht: Wirksamkeit von RAI in der stationären Langzeitpflege Kernaussagen - Pflegedokumentation/-planung Kernaussagen - Bewohnerbezogene Outcomes/Pflegequalität meisten Belege für Effekte der Implementierung des RAI: Dokumentationsqualität (vgl. Achterberg/van Campen 1999; Philips/Mor u. a. 1994; Achterberg/Holtkamp 2001) Zunahme im Umfang und der Aussagekraft der Informationssammlung, der Bedarfsermittlung und Pflegeplanung (Hawes/Mor u. a. 1997; Philips/Mor u. a. 1994) o aussagekräftige Vermerke zu individuellen Problemlagen des Bewohners: 17,6% vs. 48,6% der untersuchten Dokumentationen Höhere Anzahl der täglichen Eintragungen in die Pflegedokumentation und handlungsleitendere Aussagen, insbesondere zu den Themen der Abklärungshilfen Abnahme freiheitsbeschränkender Maßnahmen 1997) (Hawes/Mor u. a. 1997; Phillips/Morris u. a. Abnahme im Gebrauch von Blasenverweilkathetern Zunahme der Verwendung von Toilettenplänen, an tagesstrukturierenden Maßnahmen und der Benutzung von Hörhilfen (Hawes/Mor u. a. 1997) Verminderung von vermeidbaren Krankenhausaufenthalten (Hawes/Mor u. a. 1997) (Phillips/Morris u. a. 1997). - Senkung der Rate der Krankenhauseinweisungen von 21 auf 15% über einen 3 Jahreszeitraum (Hansebo/Kihlgren/Ljunggren 1999; Ikegami/Igarashi u. a. 1998) Geringeres Absinken der ADL-Fähigkeiten (25,9% vs. 18,8%) Individualisierung der Pflegepläne durch verstärkten Einbezug psychosozialer Aspekte (Hansebo/Kihlgren/Ljunggren 1999) vs. geringere Berücksichtigung psychosozialer Aspekte (Ikegami/Igarashi u. a. 1998) Verbesserung der ADL-Fähigkeiten (9,5% vs. 12,9%) Übereinstimmung von Pflegebedarf und angebotener/durchgeführter Pflege C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich (Phillips/Morris u. a. 1997). (Phillips/Morris u. a. 1997). (Holtkamp/Kerkstra u. a. 2001) C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich Systematische Literaturübersicht: Wirksamkeit von RAI in der stationären Langzeitpflege Systematische Literaturübersicht: Wirksamkeit von RAI in der stationären Langzeitpflege Kernaussagen - Pflegeverständnis & Beziehungsgestaltung Implikationen für Forschung & Praxis Sicht von Heimleitungen Umgang mit den Abklärungshilfen - Probleme werden frühzeitiger erkannt und die Pflegeplanungen und –interventionen entsprechend angepasst (Hawes/Mor u. a. 1997) Sicht der Pflegenden - Durch Festhalten differenzierterer Informationen durchaus positive Wirkung auf die Pflegequalität - Widersprüchlich: 1/3 sieht keine positive Wirkung durch das RAI auf die Versorgungsqualität (Hawes/Mor u. a. 1997) Problem geeigneter Designs für die - bessere Kooperation innerhalb des Pflegeteams (Hansebo/Kihlgren u. a. 1998) - Erhöhung der Fähigkeit (im Team) Bewohnerprobleme zu erkennen (Philips/Mor u. a. 1994; Phillips/Morris u. a. 1997) zum RAI/MDS-System und die damit verstärkte Aufmerksamkeit der Pflegenden für bestimmte Problembereiche wird geschärft und Lernprozesse in Gang gesetzt (Hansebo/Kihlgren/Ljunggren 1999) Evaluation der Implementierung von RAI - Bisher keine RCT „paper compliance“ vs. Outcome- Sicht von Bewohnern - deutlich höhere Sensibilität bei den Pflegenden für die Belange der Bewohner und Fortschritte im individuellen Pflegeverständnis (Holtkamp/Kerkstra u. a. 2001) Verbesserung Rahmenbedingungen für eine sinnvolle Anwendung des RAI: - das RAI/MDS ersetzt kein Wissen - parallel zur Einführung eines solchen Instrumentes sind eine gute Organisation und ein funktionierendes unterstützendes Management nötig (Hansebo/Kihlgren/Ljunggren 1999) - Zunahme des Dokumentationsaufwands wirkt auf Pflegende kontraproduktiv (Hawes/Mor u. a. 1997) C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich Randomisiert - Kontrollierte Studie (RCT) Wirksamkeit des Resident Assessment Instruments – Systematische Literaturübersicht C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich Randomisiert - Kontrollierte Studie (RCT) Wirksamkeit der Implementierung des RAI I Wirksamkeit der Implementierung des RAI I ADL Index Studie: Qualitätsentwicklung und -steuerung in der stationären Langzeitpflege durch das Resident Assessment Instrument (RAI) - Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) von 02/2007 – 12/2010 Fragestellung: - Lässt sich durch die Implementierung und Anwendung des RAI in Pflegeheimen die Pflegequalität signifikant erhöhen und das Risiko der stationären Akutbehandlungen reduzieren? Operationalisierung: - Pflegequalität als Hauptzielgröße (HZG) gemessen am ADL Index C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich Methodisches Vorgehen Geplantes Studiendesign 20 Pflegeheime Sachsen, Sachsen-Anhalt & Thüringen Methodisches Vorgehen Interventionsgruppe Implementierung des RAI cluster-randomisierte kontrollierte Studie Kontrollgruppe Nullintervention Keine Ein-bzw. Ausschlusskriterien 350 Bewohner 350 Bewohner informed consent N= 700 Drop out: 30% 250 Bewohner Drop out: 30% 250 Bewohner N = 5001 3 Messzeitpunkte T0: Baseline * T1: nach 6 Monaten * T2: nach 12 Monaten 1Avisierte Stichprobengröße nach Fallzahlplanung C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich Methodisches Vorgehen Datenerhebungsmethoden Methodisches Vorgehen Zielgrößen Hauptzielgröße: o Verbesserung/Erhalt der ADL- Nebenzielgrößen: o Fähigkeit (ADL Index des RAI) 1 Jahr (t2) nach Implementierung Hypothese: o Erwartet wurde eine Reduktion o MDS – Assessment (RAI) Qualitätsindikatoren − Dekubitusprävalenz Interventionsgruppe: − Prävalenz von Gewichtsverlust MDS – Erhebungen durch Pflegende des Pflegeheimes Gesundheitsbezogene Pflegenden, Vergleich zur Baseline um 2 Punkte in o Qualität der Pflegedokumentation; der Kontrollgruppe und ein o Übergänge in Akutbehandlung, konstanter Wert im Vergleich zur o Baseline in der Interventionsgruppe Methodisches Vorgehen Lebensqualität der Bewohner und (Verschlechterung) der Hauptzielgröße (ADL Index bei t2) im C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich Kontrollgruppe: MDS – Erhebungen durch Study Nurse Höherstufung Pflegestufe Bewohnerbefragungen (Interview) - Methodisches Vorgehen Befragung der Pflegenden (Fragebogen) - NHP, ERI [effort-reward imbalance at work] , Burnout, Pflegeprozessdenken & Einstellungen zur Dokumentation ab t1 Erleben der Einführung von RAI Dokumentationsanalyse - (angenommene Standardabweichung 5 Punkte). NHP; EuroQuol, Zufriedenheit (Eigenentwicklung) Dokumentationscheckliste (Eigenentwicklung auf der Grundlage einer Analyse bestehender Inventare & der Ermittlung pflegewissenschaftlicher Grundlagen) Plausibilitätsmessungen - C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich Qualität der Umsetzung der Intervention MDS-Bereich G C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich Methodisches Vorgehen Pflegeheime der Interventionsgruppe (RAI) Methodisches Vorgehen Studiendesign 19 Pflegeheime * N=1.813 (2.204) Sachsen, Sachsen-Anhalt & Thüringen Interventionsgruppe Kontrollgruppe Clusterrandomisierung Implementierung des RAI Nullintervention 10 Pflegeheime * N= 989 (1.235) Keine Ein-bzw. Ausschlusskriterien 9 Pflegeheime N= 824 (969) 761 Bewohner informed consent 418 Bewohner N= 1.179 (53,5%) Seniorenwohnpark „Blumeninsel“, Wegeleben Senioren- und Pflegezentrum "Am Lerchenberg" Wittenberg Seniorenzentrum Reform Hilde Ollenhauer Haus Magdeburg Senioren- und Pflegeheim „Husarenpark„ Torgau Halle (Saale) Seniorenpflegeheim "Am Czorneboh„ Cunewalde Seniorenzentrum "Stadtfeld“ Wernigerode Seniorenresidenz „Grüne Aue“ Jahnsdorf Alten- und Pflegeheim "Am Königsstuhl„ Artern Seniorenresidenz „Manufaktur Bernhard“ Chemnitz Servitas Seniorenzentrum Weißenfels C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich Methodisches Vorgehen Studiendesign Methodisches Vorgehen Intervention Implementierung des RAI: C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich 19 Pflegeheime * N=1.813 (2.204) Methodisches Vorgehen • Schulung der Mitarbeiter Inhouse (mind. alle Pflegefachkräfte) zur Anwendung des Verfahrens/Instrumentes RAI Sachsen, Sachsen-Anhalt & Thüringen Interventionsgruppe • Integration der EDV-Software RAISoft (Q-Sys) 10 Pflegeheime * N= 989 (1.235) • Begleitung der Implementierung (Hotline) Drop out: N=327 (43,0%) • Audits auf der Basis von Fallbesprechungen Rückzug E: 2 † vor t0: 104 † nach t0: 125 Auszug: 21 Abbruch Intervention: 75 • Anleitung zur Nutzung der Qualitätsindikatoren bzw. Analysemöglichkeiten der RAISoft • stichprobenhafte Plausibilitätsprüfungen der RAI-MDS und der Pflegeplanungen • Anwendertagung Kontrollgruppe Clusterrandomisierung Implementierung des RAI 761 Bewohner Nullintervention Keine Ein-bzw. Ausschlusskriterien 9 Pflegeheime N= 824 (969) informed consent 418 Bewohner N= 1.179 (53,5%) Dropout: N= 440 (37,3%) 434 Bewohner N = 739 305 Bewohner Drop out: N=113 (27,0%) Rückzug E: 0 † vor t0: 14 † nach t0: 92 Auszug: 7 Abbruch Intervention: tnz 3 Messzeitpunkte T0: Baseline * T1: nach 6 Monaten * T2: nach 12 Monaten C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich Erste Ergebnisse Baseline information Intervention group Control group P value Nursing Home factors at baseline No. 10 9 No. of residents 824 989 Mean Size of Nursing Homes [range] 99 [40‐280] 89 [40‐160] .716 No. of residential areas [mean, range] 47 [5; 2‐14] 34 [4; 3‐5] .379 Resident characteristics at baseline No. 761 418 † Mean age (years) 85 [SD 9,3] 84 [SD 10,5] .027 No. of woman [%] 601 [79%] 320 [77%] .336 No. of residents with Care level† .460 I [%] 323/748 [43,2%] 176/417 [42,2%] II [%] 322/748 [43,1%] 167/417 [40,1%] III [%] 91/748 [12,2%] 66/417 [15,8%] III+ [%] 4/748 [0,5%] 2/417 [0,5%] without Care level [%] 8/748 [1,1%] 6/417 [1,4%] ADL Index [mean] † 8,6 [SD 4,8] 9,6 [SD 4,8] .002 SD, standard deviation. † In some items figures do not cumulate to the total number of residents investigated due to missing values. Erste Ergebnisse C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich Erste Ergebnisse Effekte des Resident Assessment Instruments Hauptzielgröße * ADL Index (adjustiert) C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich Erste Ergebnisse Rückmeldung von Leitungsteams & Pflegenden, die RAI angewendet haben Qualitative Interviews (Hoben M, Mayers M, Neumeyer C, Zimmermann G (2010)) Hilfebedarfe werden besser und umfassender erkannt o Man ist „eben gezwungen, auch tiefer in den Menschen reinzusehen, was ohne RAI nicht der Fall gewesen wäre“ (02/03, 71) Table 2 Effects of Resident Assessment Instrument (missing N=126) Variable No. of nursing homes No. of residents Primary outcome ADL Index Intervention no. 10 824 310 Control no. 9 989 303 ICC coefficient Adjusted mean difference [95%CI] P value anderer Blick auf die Bewohner & beachten von Dingen, die sonst übersehen worden wären, auch unterschiedliche Sichtweisen in Teams o „man kriegt da schon einiges mit, wo man gedacht hat: ‚Menschenskind, da hast du gar nicht drauf geachtet‘“ (03/01, 578-601). 0,002 ‐0,5 pts [‐1,0; 0,1] 0.09 Mehr ins Blickfeld gerückt waren die Bereiche zu persönlichen Gewohnheiten, biografischen Angaben und Medikation – dadurch wird eine individuellere und bessere Betreuung möglich ICC intracluster correlation, pts points o „Man guckt als Personal anders, ja. Man betreut individueller. Man pflegt auch individueller.“ (01/03, 48). RAI » Die Anwendung von RAI zeigt einen Effekt von 0,5 Punkten im ADL Score für die Interventionsgruppe, der statistisch nicht zu sichern ist. » Ein Effekt des RAI nach einem Jahr Anwendung von einer Differenz von 2 ADL Punkten konnt e nicht beobachtet werden. hilfreich als „Gedanken- oder Erinnerungsstütze“ sowie als Formulierungs- und Strukturierungshilfe, Pflegeplanungen sind aussagefähiger und leichter zu erarbeiten o „weil, wenn man die Abklärungszusammenfassung ausdruckt, da hat man gleich die Probleme aufgelistet für die Pflegeplanung“ (01/06, 74). fachliche Argumentationsgrundlage gegenüber dem MDK genutzt und als hilfreich bewertet (N=2) Mehrarbeit & zusätzlicher Stress, ohne erkennbare positive Auswirkung für die Pflege o „einfach nur mehr Arbeit“ (01/05, 66), vor allem „mehr Schreibkram“ (01/05, 4), der wiederum Zeit koste: „Wann sollen wir n des machen? Ich kann nicht sagen: ‚Heute nimmst du dir das und das vor‘, weil, es ist immer irgendwas mit dem Bewohner. Das ist zusätzlicher Stress, wegen Zeitmangel“ (01/01,60-62). C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich Erste Ergebnisse Erste Ergebnisse Motivation zur Anwendung des RAI am Anfang sehr hoch – im Zeitverlauf sorgte das Wohlergehen der Einrichtung für eine Reduktion/Abbruch der RAI Anwendung Schulungen nach dem Prinzip der Q-Sys unbedingt notwendig Erfahrungen aus der Studie & Rückmeldung während der Begleitung der Pflegeeinrichtungen o Projektverantwortlichen Person Kodierqualität, Umsetzung in der Pflegeplanung Themen müssen aufgegriffen und bearbeitet werden Förderung der Abstimmung im Pflegeteam und multiprofessionelle Zusammenarbeit Hausärzte: Ablehnung oder Gleichgültigkeit oder Scheu der Pflegenden o Apotheken: Verblisterung von Medikamenten o Strukturierungs- und Führungskompetenz (wollen vs. Können) o Fehlende Institutionalisierung von Teamkommunikation o Personalstruktur unterhalb der Mindestanforderungen langfristige Begleitung zur Verstetigung der Einführung notwendig o Barrieren für die Umsetzung des RAI o Fehlende Identifikation der Leitungsebene mit dem RAI bzw. Motivation der Fachliche Defizite des Pflegepersonals und organisatorische Defizite der Einrichtung werden aufgezeigt o Erfahrungen aus der Studie & Rückmeldung während der Begleitung der Pflegeeinrichtungen o Fluktuation & organisatorische/personelle Änderungen in der Leitungsebene o Umstellung auf ungeeignete EDV-Dokumentationssysteme, die den RAI-Anliegen entgegen stehen o Projekterfahrung ist förderlich Kommunikation mit Angehörigen wird verbessert Diskussion um Qualität wird wohlwollend angeregt C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich Diskussion & Schlussfolgerungen Kein Effekt des RAI auf den ADL Hauptzielgröße ADL Index? Die Ergebnisse der qualitativen o Sinnvolles Ergebnismaß für… Index 1 Jahr nach Anwendung – keine Aussage über eine längere Anwendungsdauer. Diskussion & Schlussfolgerung Befragung zeigen Indizien, dass es innerhalb eines Jahres zu Qualitätsveränderungen in der Pflege der Bewohner kommt. Wie viel Zeit braucht es, dass RAI Diskussion & Schlußfolgerung » die RAI Anwendung? » Pflegequalität? die Pflegeeinrichtung durchdrungen hat – 1 Jahr zu kurz? Die Nebenzielgrößen sind noch nicht ausgewertet und könnten Effekte zeigen – bis Ende 2010 ist mit weiteren Ergebnissen zu rechnen. C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich o Wann sind ADL Effekte nach RAI Anwendung messbar? C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich Kontakt. Literatur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft Magdeburger Straße 8 06097 Halle (Saale) Christiane Becker Email: [email protected] Tel.: 0049 (0)345 - 557 44 72 mobil: 0049 (0)173 – 157 7361 Fax: 0049 (0)345 – 557 5431 Bartelt, B. et al (2004): Interkantonale Zeitstudie der RAI-Anwender Kantone Aargau, Basel Stadt, Bern, Solothurn, Zürich zur schweizerischen Validierung der Pflegeaufwandgruppen (RUGs). St. Gallen: Q-Sys AG Achterberg, W. P., van Campen, C. (u. a.) (1999): „Effects of the Resident Assessment Instrument on the Care Process and Health Outcomes in Nursing Homes. A Review of the Literature." In: Scandinavian Journal of Rehabilation Medicine 31, S. 131-137. Achterberg, W. P./Holtkamp, C. C. M. (u. a.) (2001): „Improvements in the quality of co-ordination of nusring care following implementation of the Resident Assessment Instrument in Dutch nursing homes." In: Journal of Advanced Nursing 35, Nr. 2, S. 268-275. Behrens, J./Langer, G. (2004): Evidence-based Nursing. Vertrauensbildende Entzauberung der Wissenschaft. Bern: Huber. Hawes, C./Mor, V. (u. a.) (1997): „The OBRA-87 Nursing Home Regulations and Implementation of the Resident Assessment Instrument: Effects on Process Quality." In: Journal of American Geriatric Society 45, Nr. 8, S. 977-985. www.medizin.uni-halle.de/pflegewissenschaft Hawes, C./Morris, J. N. (u. a.) (1997): “Development of the nursing home Resident Assessment Instrument in the USA.” In: Age and Ageing 26, Suppl. 2, S. 19-25. Holtkamp, C. C. M./Kerstra, A. (u. a.) (2000): „The reation between quality of co-ordination of nursing care and quality of life in Dutch nursing homes.“ In: Journal of Advanced Nursing 32, S. 1364-1373. Ikegami, N./Igarashi, C. (u. a.) (1998): “The impact of the Minimum Data Set and Resident Assessment Instrument on quality of care plans in Japan.” In: Canadian Journal of Quality Health Care 14, S. 23-28. C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich C Becker et al. (2010) Effekte von RAI RAI Fachtagung, Zürich