Newsflash Herbst 2007
Transcrição
Newsflash Herbst 2007
newsflash Herbst 2007 Das Magazin von EVI Audio www.boschcommunications.com EDITORIAL INHALT Sehr geehrte Damen und Herren, Seite 3 MIX News aus der Pro-Audio-Szene Seiten 4 / 5 INSIDE Interview mit Robert Hesse und Konrad Proyer: „Die Kompetenzen sind klar verteilt“ Seiten 6 - 8 HIGHLIGHTS Live Earth Festival: Das größte Musik-Event aller Zeiten Seite 9 HIGHLIGHTS Britannia Row, London: EV-Tage bei Londoner Mega-Events Seite 10 HIGHLIGHTS Genesis Tour 2007: Comeback mit X-Faktor Seite 11 HIGHLIGHTS Lionel Richie Deutschland-Tour 2007: All Night Long- mit EV Seite 12 WORLDWIDE: Electro-Voice Glastonbury Festival 2007 Jazz an der Donau: Rekordergebnis mit EV, Midas, KT Seite 13 WORLDWIDE: Electro-Voice „Calgary Stampede“, Kanada: Spektakel für Aug’ und Ohr Seite 14 WORLDWIDE: DYNACORD High School Musical“ mit Cobra; Michael Schenker Group in Seattle; International Bass Convention Seite 15 WORLDWIDE: DYNACORD American Idol mit Cobra Showcase in Florida: Hip Hop mit Cobra nach der Übernahme durch Bosch im letzten Jahr wurde verständlicherweise viel gemunkelt und orakelt: Was wird sich ändern, was erwartet die Geschäftspartner, wie gestaltet sich die tägliche Arbeitsroutine und welche Perspektiven ergeben sich durch die neue Konstellation? Nach einigen Monaten unter neuer Führung sieht man schon deutlich klarer: Es hat sich tatsächlich einiges verändert. Und auch im beruflichen Alltag sind Neuerungen und neue Prozesse in der Zusammenarbeit eingeflossen. Nachdem die Weichen also gestellt sind, zeichnet sich – nicht nur wegen der Fertigstellung der neuen Produktionshalle in der Straubinger Europazentrale – jetzt auch der eingeschlagene Kurs ab. So habe sich, wie Vertriebsleiter Robert Hesse im Interview mit newsflash äußert, „die Zusammenarbeit zwischen Werk, Entwicklung und Vertrieb wesentlich verbessert“ – genau wie die „Transparenz“ und, so Werksleiter Konrad Proyer, die „Kundenzufriedenheit“. Wie diese und weitere Fortschritte nach wenigen Monaten zustande kamen und auf welcher Philosophie sie basieren, erklärt die neue Doppelspitze auf den Seiten 4 und 5. Die nachfolgenden Inhalte dieser newsflash-Ausgabe präsentieren wieder – stellvertretend für unzählige Produktionen – den globalen Stellenwert unserer Geschäftspartner und unserer Systeme. Egal in welchem Winkel der Welt eine Bühne steht oder eine Soundanlage installiert werden muss: Unsere Marken lösen jede akustische Anforderung. Individuell maßgeschneidert, im höchsten Maße zuverlässig. Das kann, wie im Falle von Live Earth, das „größte Musik-Event aller Zeiten“ (Seite 6 – 9) oder ein neues Geschäftszentrum in Tokyo (Seite 19) sein. Dazwischen mögen produktionstechnische Welten liegen, doch unsere Systeme bilden den gemeinsamen Nenner. Viel Spaß mit der Lektüre. das newsflash-Team Seiten 16 / 17 WORLDWIDE: Midas Midas Konsolen im Concert-Sound: Tonangebend - Analog wie Digital Titel: Live Earth-Festival Hamburg IMPRESSUM HERAUSGEBER REDAKTION EVI Audio GmbH Gunther Matejka James Edlund KOORDINATION Guy Low Robert Pletz Rhea Marstaller Hirschberger Ring 45 Daniel Kappla D-94315 Straubing Pamela Böhm Tel: +49 9421/706-0 Ulli Hoppert Seite 18 INSTALLATION Stazione Birra, Rom: kühles Bier, heisser Sound Seite 19 INSTALLATION Hard Rock Café, Polen: Grand Opening mit EV Tokyo Midtown, Japan: Multifunktionskomplex mit Top-Sound Seite 20 INSTALLATION Kristal Glam Club, Bukarest: Sound de Luxe Vitensenter Bergen, Norwegen Seite 21 INSIDE National Theater, Bratislava: Internationale Bühne mit EV Seite 22 INSIDE DYNACORD-Logo- Versteigerung; Prolight+Sound 2007: ausgezeichnete Systeme; Firmenlauf 2007 Seite 23 INSIDE Midas Consoles Benelux; Fertigungshalle Straubing; Merchandising; Audio Plus – TELEX/RTS-Distributor Of The Year Fax: +49 9421/706-315 GRAFIK REALISATION Sabine Bitterlich snapshot Redaktionsbüro E-Mail: [email protected] Gunther Matejka 2 Tel: +49 89 / 75 50 56 80 DRUCK Fax: +49 89 / 75 50 56 829 F&W Mediencenter, Kienberg www.snapshot-redaktionsbuero.de www.fw-medien.de newsflash / Herbst 2007 NEWS… MIX BOLTON IN RUMÄNIEN HOCH HINAUS Bei seinem Gastspiel am 7. Juli im rumänischen Brasov setzte Concert Production den amerikanischen Sänger Bolton akustisch in Szene. In der Ion Tiriac-Arena vertraute das Soundteam auf ein umfangreiches EV XLC-System inklusive EV X-Subs und diversen KTKomponenten. Berg-Sunnyboy und Sänger Hansi Hinterseer lud am 23. August seine Fans zu einer Bergwanderung mit anschließendem Konzert in Kitzbühel ein. Über 6.000 Freunde des Volksmusik-Stars kamen der Einladung nach und erlebten selbst in luftigen Höhen höchst bodenständige Klänge – produziert vom Murdock MusicTeam um Stefan Gieringer und EVSystemen. THE CHINESE WAY Der aus Hong Kong stammende Superstar Jacky Cheung setzt mit seiner aktuellen Welt-Tournee einen neuen Live-Maßstab in Asien. Engineering Impact Hong Kong produziert die ausverkaufte Konzertreise – und setzt dabei auf ein großes EV-System und Midas-Konsolen. Weitere Informationen finden sich unter www.electrovoice.com / pressreleases / 614.html WELCOME! Mit Stray Cats-Drummer Slim Jim Phantom erhält der exklusive Club der EV-Endorser ein weiteres hochkarätiges Mitglied. Der legendäre Schlagzeuger verwendet verschiedene EV-Mikrofone, darunter das N/D868. DANISH DYNAMITE Über 300 Besucher kamen zu zwei vom dänischen DYNACORDDistributor Ascon im Mai ausgerichteten Instore-Demos in Naestved und Aalborg. Bei den Konzerten der dänischen Singer/SongwriterLegende Ivan Pedersen setzte Ascon auf Lautsprecher der D-LITESerie (D 12, D12-3, D15-3), VariLine sowie auf die Tieftöner PowerSub 315, Sub 115 und Sub 118. Motiviert durch die großartige Resonanz sind weitere Demos bereits in Planung. Weitere Infos unter: www.ascon.dk NORWEGISCHER ROCK-SOMMER Von 9. bis 10. Juni fand in Oslo ein Benefiz-Festival für behinderte Kinder statt. Über 40 Bands sorgten bei Temperaturen von rund 30 Grad für beste Stimmung. MultiTechnik AS war für die Produktion verantwortlich und setzte dabei auf ein DYNACORDCobra-System. Unter den Gästen war übrigens der höchst gut gelaunte Zack Wylde, EV-Endorser und Ozzy Osbornes charismatischer Gitarrist. newsflash / Herbst 2007 3 INSIDE INTERVIEW MIT ROBERT HESSE UND KONRAD PROYER: „DIE KOMPETENZEN SIND KLAR VERTEILT” Seit der Übernahme durch Bosch im letzten Jahr hat sich bei der Straubinger EVI Audio GmbH einiges verändert. newsflash-Redakteur Gunther Matejka unterhielt sich mit Vertriebsleiter Robert Hesse und Werksleiter Konrad Proyer über die neue Firmenstruktur, über Veränderungen, Transparenz und Markenpolitik. NEWSFLASH: Was hat sich seit der Übernahme durch Bosch verändert, wie ist die Firma aufgestellt? Sie agieren ja jetzt mit einer Doppelspitze. ROBERT HESSE: Nach der Akquisition im September 2006 hat man überlegt, wie der Integrationsprozess verlaufen soll – mit dem Ergebnis, aus der Position des Geschäftsführers zwei Positionen zu kreieren, wie das in der Welt von Bosch üblich ist. Einer kümmert sich um das Werk, der andere ist für die kaufmännischen Angelegenheiten verantwortlich. So sind die Positionen von Herrn Proyer und mir entstanden: Herr Proyer ist als Werksleiter verantwortlich für Fertigung, Einkauf, Logistik und Qualitätssicherung, ich übernehme die Bereiche Vertrieb, Service und Kommunikation. KONRAD PROYER: Zuvor war ich Werksleiter in München/Ottobrunn. Jetzt dieses Werk in Straubing und Hohenwarth mit erheblich mehr Mitarbeitern zu leiten, bedeutet natürlich eine riesige Herausforderung. Die erste Zeit war nicht ganz leicht, wir hatten massive Auftragsrückstände, die es erstmals abzubauen galt. Wir haben aber schnell erkannt, wo unsere Probleme liegen und konnten bald mit vereinten Kräften das Ruder herumreißen. Seit Ende des ersten Quartals 2007 sind wir auf einem sehr guten Kurs – die Kundenzufriedenheit wurde dadurch wieder spürbar verbessert. NEWSFLASH: Der Bau der soeben eingeweihten neuen Fertigungshalle – war das ein wichtiges Signal für die gesamte Belegschaft? KONRAD PROYER: Damit wurde verdeutlicht: 4 Man schenkt uns das Vertrauen uns als zentralen mitteleuropäischen Produktionsstandort von Bosch Sicherheitssysteme GmbH langfristig zu positionieren und uns zu stabilisieren – und dieses Vertrauen wollen wir rechtfertigen! Diese Botschaft wirkte sich äußerst motivierend auf unsere Mitarbeiter aus. Überhaupt: Vor unseren Mitarbeitern ziehe ich wirklich den Hut. In den vielen Jahren in denen ich in der Produktion arbeite, habe ich selten einen so engagierten Einsatz der Belegschaft erlebt. Ein kleines Beispiel: Neben der erheblichen Produktionssteigerung im letzten Halbjahr haben wir ein völlig neues Produktionskonzept nach Bosch Standard entwickelt und umgesetzt. Deshalb bin ich auch sehr stolz auf unser Werk und optimistisch für die Zukunft: Mit der neuen Halle, dem neuen Fertigungskonzept und unserem Team und dessen großem Potential können wir am Standort Straubing Großes leisten – auch wenn die nächsten Monate noch viele Anstrengungen und Optimierungen erfordern. ROBERT HESSE: Das kann ich nur unterstreichen. So habe ich in den letzten Monaten öfters erlebt, dass kurzfristige Kundenanfragen sofort umgesetzt wurden. Das Team arbeitet hervorragend, ist sehr kooperativ und flexibel. Das ist die beste Voraussetzung für das, was wir letztlich ja alle wollen: Mit zufriedenen Kunden erfolgreich sein. NEWSFLASH: Noch einmal zur Doppelspitze: Welche Folgen hat die neue Struktur für den Kunden? Werden Geschäftsabläufe dadurch nicht komplizierter, wenn zwei Leute zu entscheiden haben? KONRAD PROYER: Nein, das denke ich nicht. Wir haben ja eine ganz klare Trennung: Herr Hesse kümmert sich mit seiner Mannschaft um die Außenwirkung und die Kunden – ich mit meinem Team bin für die internen Belange zuständig. Natürlich spielt das alles zusammen. Denn wenn wir weiterhin innovative und qualitativ hochwertige Produkte entwickeln und herstellen, diese dazu auch noch pünktlich liefern, dann hat Herr Hesse auch zufriedene Kunden. NEWSFLASH: Würden Sie sagen, dass nach etwa einem Dreivierteljahr schon ein frischer Wind durch dieses Werk weht? NEWSFLASH: Die Kompetenzen sind also ganz klar verteilt. Doch ohne Teamwork und Transparenz geht es nicht, richtig? newsflash / Herbst 2007 ROBERT HESSE: Auf jeden Fall. Wir erlebten schon nach wenigen Monaten Veränderungen. Vieles ist neu – und die Mitarbeiter nehmen diese Veränderungen positiv auf. So kann man beispielsweise deutlich erkennen, dass sich die Zusammenarbeit zwischen Werk, Entwicklung und Vertrieb wesentlich verbessert hat. Wir haben Prozesse, wie zum Beispiel regelmäßige Meetings eingeführt, mit dem Ziel die Kommunikation und die Transparenz zu erhöhen. Dass wir etwas verändern, haben die Mitarbeiter durch den Bau der neuen Fertigungshalle und des neuen Eingangsbereichs spürbar positiv erlebt. INSIDE KONRAD PROYER: Teamwork ist natürlich sehr, sehr wichtig. Das gilt nicht nur für unser Führungstandem, sondern für die gesamte Firma. Und ich wage zu behaupten, dass Herr Hesse und ich diesen Teamgeist überzeugend vorleben. Das wirkt sich auf alle Ebenen aus. ROBERT HESSE: Auch hierzu ein Beispiel: Da unsere Vertriebsmannschaft ganz nah am Kunden ist, bekommen wir auch ständig Feedback bezüglich Produkte und Service. Diese ganzen Anregungen besprechen wir intern. So erhöhen wir die Transparenz. Das heißt: Die Fertigung und Entwicklung bekommt von uns hautnah mit, was sich am Markt abspielt und kann entsprechend reagieren. Dieser interne Dialog wird von unseren Kunden positiv aufgenommen, da sie spüren, dass ihr Input geschätzt wird. NEWSFLASH: Nach der Bosch-Übernahme: Bleiben die verschiedenen Marken nach wie vor im Fokus der Vermarktung? ROBERT HESSE: Ganz eindeutig: Ja. Wir agieren zwar unter dem Schirm der Bosch Sicherheitssysteme GmbH, denken jedoch in Marken: Wir produzieren Produkte nach Marken, kommunizieren nach Marken und vertreiben nach Marken NEWSFLASH: Als Säulen der MarketingPhilosophie galten in den letzten Jahren die Slogans: „Think application – not competition, think customer – not dealer, think problem solution – not pricing.“ Können Sie das auch so unterschreiben, Herr Hesse? ROBERT HESSE: Ja, zu 100 Prozent. Das ist die Philosophie, die unsere Marken geprägt hat – und auch weiterhin prägen wird. Die Voraussetzungen dafür sind unter anderem, dass unsere Distributoren und Händler über ein hohes Produktniveau verfügen. Wir werden also auch in der Zukunft kein Billiganbieter für die Masse sein und auch keine Preiskämpfe mitmachen – sondern durch Qualität unsere Kunden überzeugen und durch innovative Features genügend Alleinstellungsmerkmale gegenüber unseren Mitbewerbern herausarbeiten. Alleine die hohe Investition am Standort Straubing unterstreicht unsere Positionierungsstrategie. NEWSFLASH: Das heißt, auch an dem Konzept der Academys wird festgehalten? ROBERT HESSE: Ja, absolut. Wir werden die Academys sogar noch weiter ausbauen. Derzeit arbeiten wir an einem Academy-Rollout für 2008 – das wird ein sehr voller Terminkalender werden. Upgrade in XL: Das Werk in Straubing wurde durch eine Produktionshalle, ein Lager, Büroräume und eine State-ofthe-Art-Testhalle qualitativ und quantitativ großzügig erweitert. Zur Person: Konrad Proyer Zur Person: Robert Hesse Der 1964 im bayrischen Rötz geborene Elektrotechniker Der 1969 in Nairobi, Kenia, geborene Dipl. Betriebswirt konn- (Fachrichtung Datenverarbeitung) hat seit 1979 bei Merk te bei Blaupunkt GmbH in verschiedenen leitenden Positionen Telefonbau – heute Bosch Sicherheitssysteme GmbH nahezu vielfältige Erfahrungen sammeln. Er arbeitete unter anderem alle Stationen in der Produktion durchlaufen. Begonnen als als Länderreferent Osteuropa, Sales & Marketing-Manager Facharbeiter, mit anschließender Tätigkeit als Prüftechniker Asia-Pacific, Director International Trade Marketing und als und Fertigungsplaner wechselte er schließlich in die Führungs- Exportleiter und leitender Key Account Manager. Seit April ebene. Dort konnte er sich vom Teamleiter über Gruppenleiter 2007 ist der verheiratete Vater von zwei Kindern Vertriebsleiter zum Werkleiter in Ottobrunn entwickeln. Seit Oktober 2006 ist EMEA bei Bosch Communications Systems, der Business Unit der verheiratete Vater eines Kindes Werksleiter SabP für der Bosch Sicherheitssysteme GmbH. Zu seinen Hobbys zählt Straubing und Hohenwarth. Neben seiner Familie sind seine der Hardrock-, Soul- und Klassik-Freund Reisen, Tauchen, Golf Hobbys Fußball, Camping und Angeln. und Familie. newsflash / Herbst 2007 5 HIGHLIGHTS LIVE EARTH-FESTIVAL: DAS GRÖSSTE MUSIK-EVENT ALLER ZEITEN Das am 7. Juli weltweit ausgetragene, von rund zwei Milliarden Fernsehzuschauern verfolgte Live EarthFestival war das größte Musik-Event aller Zeiten. Bei den Ausgaben in Hamburg (HSH-Nordbank Arena) und London (Wembley Stadion) sorgten Systeme von Electro-Voice und Midas für klangtechnische Brillanz. Mega-Event,top Sound: Das Live Earth in Hamburg mit Snoop Dogg (Bild links), Shakira (Bild rechts) und zahlreichen weiteren nationalen und internationalen Stars In insgesamt sieben Metropolen wurde ein Musikmarathon der besonderen Art geboten, verbunden mit dem Aufruf an jeden Einzelnen, das Problem der globalen Klimaerwärmung und Klimaveränderung nicht mehr weiter zu ignorieren, sondern selbst aktiv zu werden. In Deutschland fand das Event in der Hamburger HSH-Nordbank Arena statt – und mit Satis&Fy holte man für die tontechnische Umsetzung ein renommiertes Unternehmen als Komplettdienstleiter ins Boot. Bei einem neunstündigen Programm der Spitzenklasse war der technische Aufwand entsprechend groß. Bereits am Donnerstag startete die Toncrew mit dem Einbau der Technik in die gigantische Bühnenkonstruktion. Als Main 6 PA sowie für Delays und Outfills kam das X-Line System von Electro-Voice zum Einsatz, für das Amping sorgten insgesamt 60 TG-7 Amps von Electro-Voice. Jeweils elf Topteile VLS und vier Topteile VLT wurden als Main PA pro Bühnenseite installiert, weitere zwölf geflogene X-Line Subs komplettierten die beiden Hangs. Zwölf Topteile XLC 127 DVX pro Bühnenseite sorgten als Outfill für die Beschallung der oberen Ränge in der HSH-Nordbank Arena. Abgerundet wurde das Setup durch zwei Delaytowers im hinteren Stadionteil, bestückt mit jeweils sechs Topteilen X-Line VLS und einem Centercluster vor der Bühne, bestehend aus drei XLD 281 Tops von Electro-Voice. Für den zusätzlichen Punch in den tiefsten Lagen newsflash / Herbst 2007 sorgte ein horizontales Bassarray vor der Bühne, bestehend aus insgesamt 20 Electro-Voice MTL4 Woofern – zur späteren und ganz besonderen Freude der Fans von Rapper Snoop Dog oder Sammy Deluxe, die trotz des dichten Gedränges vor der Bühne ein wahres Bassgewitter geboten bekamen. Alle Drähte liefen buchstäblich bei Systemtechniker Thorsten Schulze zusammen. Er hatte mit dem NetMax Controller das optimale Werkzeug für einen so anspruchsvollen Job gefunden. Von seinem Arbeitsplatz aus bediente und koordinierte Schulze nicht nur 124 Wege zur PA, er sammelte auch die Summenwege der drei autarken FoH-Plätze in der Mitte des Stadions. „Die Kombination aus den TG-7 Amps und der HIGHLIGHTS NetMax ist einfach optimal für so einen Job“, sagte Schulze und führte weiter aus: „Es gibt keinen anderen Controller auf dem Markt, mit dem ich diese Anzahl von Wegen so komfortabel verwalten und kontrollieren kann.“ Dabei schöpfte Schulze die Fähigkeiten der NetMax selbst bei diesem Event noch lange nicht aus. „Ich nutze die NetMax eigentlich nur als Matrix zum Routing der Signale an die unterschiedlichen Systeme und zur Laufzeit- und Pegelanpassung. Das restliche Processing passiert direkt in den TG-7 Amps, die einen eigenen Prozessor an Bord haben“, so Schulze weiter. Trotzdem blieb an seinem Arbeitsplatz alles übersichtlich. „In dieser Disziplin ist die NetMax einfach unschlagbar – wenn man sich einmal auf die Fülle der Parameter und Möglichkeiten eingelassen hat, die dieses Gerät bietet, erscheinen auch noch so komplexe Dinge plötzlich logisch und einfach. Es beginnt bereits damit, dass ich bei der NetMax nicht wie bei anderen Controllern auf vorgefertigte Presets angewiesen bin, sondern jedes Setup persönlich und auf die Anwendung optimiert gestalten kann – bis hin zur graphischen Oberfläche zur Bedienung via Laptop oder Tablett-PC.“ Tonangebend am FoH – Midas-Pulte Am FoH-Platz in der Mitte der Arena arbeiteten die drei FoH-Techniker Bernd Buthe, Ingo Haasch und Jörn Müller. Jeder von ihnen betreute einen autarken Frontplatz, als Schaltzentrale kamen hier zwei H2000 und eine H3000 von Midas zum Einsatz. Die dazugehörigen Sideracks waren bis auf kleine Abweichungen annähernd identisch mit Effekten und Dynamikprozessoren bestückt. „Wir haben uns bereits im Vorfeld mit den jeweiligen Bandtechnikern in Verbindung gesetzt und sind am Schluss aus zwei Gründen zu diesem Setup gekommen“, erklärte Ingo Haasch. „Eine H2000 oder H3000 akzeptiert jeder Techniker gerne, entsprechend gab es keinerlei Sonderwünsche – was aufgrund des straffen Zeitplanes ohnehin kaum möglich gewesen wäre. Außerdem schaffen drei identische Frontplätze auch eine nicht zu unterschätzende Redundanz. Falls der Zeitplan doch nicht aufgegangen wäre, hätte man schnell und unkompliziert die Reihenfolge an den Pulten tauschen können.“ Analog zu den Konsolen am FoH waren übrigens auch die Monitorplätze bestückt: auch hier waren drei H3000 von Midas im Einsatz. Insgesamt 13 Klark Teknik DN1248 Splitter sorgten, ebenfalls vom Monitorplatz aus, für die reibungslose Signalverteilung zwischen den FoH- und Monitorpulten sowie den zwei Übertragungswagen vor Ort. Der straffe Zeitplan wurde eingehalten Wie eng die tatsächlichen Zeitfenster beim Live Earth in Hamburg wirklich waren, verrät uns Bernd Buthe. „Für jeden Setchange waren 15 Minuten vorgesehen, viel Spielraum gab es dabei aufgrund der in der HSH-Nordbank Arena geltenden Lärmschutzbestimmungen nicht, das Veranstaltungsende war pünktlich um 23 Uhr. Entsprechend blieben für den Umbau hinter der Bühne zwischen den einzelnen Acts maximal 45 Minuten bis zum Auftritt. Mehr als ein Linecheck über den Kopfhörer ist da einfach nicht drin“, so Buthe zu den Rahmenbedingungen. „Hinzu kommt, dass einige Künstler eine wirklich umfangreiche Backline mitgebracht haben – bei Chris Cornell oder Roger Cicero zum Beispiel laufen am FoH und am Monitorplatz schnell mal mehr als 40 Inputs auf, die in der Kürze der Zeit verarbeitet werden müssen.“ Dass weniger oft auch mehr sein kann, zeigten zum Beispiel Künstler wie Sasha oder Sammy newsflash / Herbst 2007 Deluxe – ersterer hatte extra für Live Earth ein Akustikset mit nur vier Vocals vorbereitet, während Sammy Deluxe lediglich von drei weiteren Rappern und einem DJ unterstützt wurde. Mehr als zufrieden mit den technischen Voraussetzungen beim Live Earth in Hamburg zeigte sich auch Kaspar „Tropf“ Wiens, der bei Lokalmatador Jan Delay für den Sound verantwortlich war. „Eigentlich bin ich Purist“, bekannte er nach dem furiosen Auftritt der vielköpfigen Band, „ich brauche also keinen überflüssigen Schnickschnack – und genau darum gehören die Midas-Konsolen ohnehin zu meinen Favoriten“, verriet er. „Gerade bei Festivals bevorzuge ich analoge Konsolen wie die H2000, bei der knappen Zeit für den Soundcheck muss ich mich dann nicht um aufwändige Routings kümmern, sondern kann wie hier auch mal direkt nach dem Linecheck loslegen.“ Midas und Bernd Buthe von Satis&Fy – Garanten für Top-Sound 7 HIGHLIGHTS Musikmarathon für die gute Sache – in Hamburg u.a. mit Snoop Dogg, Katie Melua, Yusuf Islam (Cat Stevens) und Enrique Iglesias (oben). Auch in London mit EV und Midas Ein System für alle Stars und Stilrichtungen Aber nicht nur Künstler und Techniker konnten zufrieden sein, auch das Publikum bekam den Star-Marathon mit perfektem Sound geboten. Bereits bei Latino-Queen Shakira, dem Opener in Hamburg, war nicht nur die Performance auf der Bühne ein echtes Highlight, auch der Sound war brillant. Schlag auf Schlag legten dann nationale und internationale Künstler nach: Rapper Snoop Dogg sorgte mit treibenden Beats für Druck, Reamonn erschien zusammen mit Michael Mittermeier und der Formation Rhythms del Mundo auf der Bühne und sorgte trotz schlechten Wetters für echtes Cuba-Feeling. Weiter ging es mit Topacts wie Sasha, Latinostar Enrique Iglesias, Silbermond, Juli und Katie Melua und gegen Ende zeigten auch Mando Diao und Chris Cornell, ExFrontmann von Audioslave und Soundgarden, wie richtig guter Rock im Stadion klingen kann. 8 Live Earth Hamburg – Auszug aus der Materialliste Main PA 22 x Electro-Voice X-Line VLS 8 x Electro-Voice X-Line VLT 24 x Electro-Voice X-Line Sub 20 x Electro-Voice MTL 4 6 x Electro-Voice Amprack mit 6xTG 7 Sidefills / Nearfills / Delays 24 x EV-XLC 127 DVX 3 x Electro-Voice V-Line XLD 281 16 x Electro-Voice X-Line VLS(SR/SL) 8 x Electro-Voice X-Line VLT (SR/SL) 4 x Electro-Voice Amprack mit 6xTG 7 FoH / Monitor / System 1 x EV N8000 Loudspeaker Management System 2 x Midas Heritage 2000/48 TP, 44 M./ 4 St. Inputs 4 x Midas Heritage 3000/48 TP, 44 M./ 4 St. Inputs 3 x Klark Teknik DN 370, 2 Kanal grafischer Equalizer 13 x Klark Teknik DN 1248 Mic Splitter newsflash / Herbst 2007 LIVE EARTH – EIN WELTWEITES SPEKTAKEL Am 7. Juli machte das Organisationsteam um den früheren Vizepräsdidenten der USA, Al Gore und den Live-Aid-Produzenten Kevin Wall in einer globalen Konzert-Reihe auf die Klimaerwärmung aufmerksam. In folgenden acht Arenen traten insgesamt über 150 TopActs auf: Wembley Stadion (London), Giants Stadium (New Jersey), Aussie Stadium (Sydney), Makuhari Messe (Tokyo), The Oriental Pearl (Shanghai), Copacabana Beach (Rio de Janeiro), The Cradle of Humankind (Johannesburg) und in der HSH-Nordbank Arena (Hamburg). Zum Glanzlicht der Live-EarthReihe avancierte die Show im neuen Londoner Wembley-Stadion. Dafür sorgten die Auftritte von herausragenden Künstlern – darunter Madonna, Genesis, Foo Fighters, Red Hot Chili Peppers, Metallica und die Black Eyed Peas – und die perfekte Produktion. Wie bei weiteren Londoner Sommer-Events sorgte auch bei Live-Earth das Soundteam von Britannia Row für die Tontechnik. Und damit auch Systeme von Electro-Voice. HIGHLIGHTS BRITANNIA ROW, LONDON: EV-TAGE BEI LONDONER MEGA-EVENTS Der britische Dienstleister Britannia Row blickt auf einen turbulenten Open-Air-Sommer zurück: „Hyde Park Calling“, „O2 Wireless“, „Concert for Diana“, „Live Earth“ und Metallica hießen die Event-Highilghts – das System jeweils Electro-Voice X-Line. Die Event-Highlights des Sommers in UK: „The Concert for Diana“, „Live Earth“, Metallica (Wembley), sowie „Hyde Park Calling“ und „O2 Wireless“ im Londoner Hyde Park Auf die Frage, warum gerade das X-Line von Electro-Voice die richtige PA für diesen Eventmarathon sei, antwortete Bryan Grant, Geschäftsführer bei Britannia Row, mit einem klaren Statement: „Es klingt brillant und ist ungeheuer flexibel, also genau das richtige für solche Shows.“ Auch wenn der Technik-Fuhrpark von Britannia Row noch Alternativen bereit hält, bleibt seine Nummer eins EV X-Line: „Ich liebe einfach den Sound des Systems.“ Davon konnte man sich im Londoner Sommer 2007 vielfältig überzeugen. Hyde Park: „Hyde Park Calling“ und „O2 Wireless“ In diesem Jahr kam das EV-X-Line-System bereits zum fünften Mal in Folge beim großen und auf enormen Publikumszuspruch abonnierten „Hyde Park Calling“-Festival zum Einsatz. Es sind Erfahrungswerte, die in die Produktion einfließen, wie Bryan Grant erwähnt: „Jedes Jahr verfeinern wir das Setup, um das Optimum für jedes Event zu erreichen.“ Selbst von einem Festivaltag zum nächsten wird oft noch der Aufbau verändert, um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden. Ein Blick in die Künstlerliste 2007 verdeutlicht die große musikalische Spannbreite bei diesem Event: Peter Gabriel, Kaiser Chiefs, Daft Punk, Faithless und Aerosmith waren die Zugpferde des vom 23. bis 24. Juni dauernden Events. Bryan Grant: „In diesem Jahr haben wir zum Beispiel die Main PA deutlich weiter auseinandergezogen als in den Jahren zuvor. Dadurch liegen die Sidehangs sehr eng neben der Main PA – unkonventionell, aber es hat hervorragend funktioniert.“ Wembley Arena: „The Concert for Diana“, „Live Earth“ und „Metallica” Direkt nach der letzten Show im Hyde Park wurde die komplette Technik quer durch London in die Wembley Arena transportiert, um dort bei drei Mega-Events für den Sound zu sorgen: „The Concert for Diana“, „Live Earth“-Festival und Metallica. In der runderneuerten Arena wurde folgendes System installiert: 24 EV Xvls und 4 EV Xvlt pro Seite, plus jeweils 12 EV Xsubs pro Seite (geflogen). Weitere 14 geflogene EV Xvls dienten pro Seite als Outfill, die dazugehörigen Xsubs wurden gestackt. „Damit“, so Bryan Grant, „haben wir ein echt mächtiges System in der Arena installiert. Dank der ausgeklügelten Dachkonstruktion hat sich die Lärmbelastung für die Anwohner jedoch in Grenzen gehalten – und das bei immerhin satten 104 dB am knapp 80 Meter von der Bühne entfernten Frontplatz bei Metallica. Wie hoch das installierte System bei den FoHLeuten der verschiedenen Bands im Kurs steht, verdeutlicht Ian Laughton, beim „Live Earth“Festival für den Ton von Razorlight zuständig: „Ein cooles Gefühl – du kommst in so ein legendäres Venue wie die Wembley Arena und da hängt dein Lieblingssystem“, beschreibt er seine Eindrücke und erklärt: „Ich habe die X-Line während der letzten beiden Tourneen mit Razorlight echt schätzen gelernt. Seitdem steht es auf meinem Rider ganz oben, denn kein anderes System bietet diesen klaren Sound und diese fantastische Abdeckung.“ Für Bryan Grant war es bei den verschiedenen Veranstaltungen vor allem die enorme Flexibilität, die für den Großeinsatz der X-Line sprach: „Beim `Concert for Diana´ waren eher die leiseren Töne gefragt, mehr Mainstream, Pop newsflash / Herbst 2007 oder Orchester. Beim „Live Earth” ging es wesentlich rockiger zu, da wurden bei Bands wie Genesis, den Pussycat Dolls oder den Foo Fighters ganz andere Ansprüche an den Sound und die Pegel gestellt. Und dann noch Metallica: Das muss auch auf den knapp 50 Meter über der Bühne befindlichen Rängen noch richtig rocken. Außer der X-Line“, fasst Grant zusammen, „kenne ich da kein weiteres System, welches diesen Spagat auf die Reihe bekommen hätte.“ Für Metallica, die bereits vor ihrer eigenen Show beim „Live Earth-Festival” eine Kostprobe gaben, waren es zwei unterschiedlich gepegelte Auftritte. Gezwungenermaßen, wie Bryan Grant erklärt: „Für „Live Earth“ mussten wir wegen der Liveübertragung deutlich geringere Pegel fahren. Es gab eine B-Stage direkt im Publikum, die Moderatoren hielten sich ebenfalls teilweise im Publikum auf, all diese Dinge haben wir beim Systemdesign berücksichtigt. In der Nacht zwischen „Live Earth” und Metallica haben wir dann das System etwas modifiziert, die Positionen für den FoH und den Monitorplatz geändert und die PA auf maximalen Output getrimmt. Als Mick Hughes, Metallicas FoH-Mann, am nächsten Tag zum Venue kam um das System zu testen, zeigte er sich mehr als zufrieden.“ Rundherum zufrieden: „Bit Mick“ Hughes, Metallicas-FoH-Mann, im Wembley Stadion mit der XL8 9 HIGHLIGHTS GENESIS-TOUR 2007: COMEBACK MIT X-FAKTOR Das Comeback des Jahres : Genesis begeisterten bei ihrer Stadion-Tour 2007 Bei der im Juni und Juli ausgetragenen Genesis-Stadion-Tour durch Deutschland sorgten in den Arenen in Hannover, Stuttgart und Leipzig 48 EV X-Line für Delay-Power. Die britische Supergroup Genesis war seit jeher für ihren exzellenten Live-Sound bekannt. Daran wollte man natürlich nach 15-jähriger Bühnenpause bei den diesjährigen Live-Comeback anschließen. Der legendäre Bandname war somit erneut ein Garant für erlesene KonzertKlänge. Um den hohen Ansprüchen auf jedem Bühnenplatz der XXL-Arenen gerecht zu werden, stand ein enorm umfangreiches Beschallungssystem parat. Für die ausverkauften Konzerte in den Stadien von Hannover, Stuttgart und Leipzig kamen deshalb bis zu 48 Stück EV XLine Systeme zum Einsatz. Zum Vergleich: Die Main-PA beim „Live-Earth”-Konzert im Londoner Wembley-Stadion bestand aus 32 X-Line Systemen, plus Subs. Wie bei der Hamburger „Live-Earth”-Show sorgten EV TG-7 Amps mit integrierten RCMModulen für den Systemantrieb und das Controlling. Über den Controlbus konnten dabei während der Show alle Parameter der Endstufen und den daran angeschlossenen Lautsprechern höchst komfortabel zentral fernüberwacht und ferngesteuert werden. An zwei imposanten 10 Delaytowern – die zugleich drei Plattformen für Followspots beherbergten – übernahmen vier Hangs mit jeweils zwölf Cabinets die Beschallung von teilweise bis zu 100 Meter entfernten Publikumsplätzen. Die Herausforderung für die verantwortlichen Systemtechniker Stefan Holtz und Ingo Kleinhölter bestand dabei vor allem darin, sowohl die Plätze im Stadioninnenraum, als auch die obersten Ränge der Tribünen gleichmäßig akustisch zu versorgen. Diese Aufgabe machte eine sorgfältige Planung des Curvings der einzelnen Arrays unabdingbar. Als besonders hilfreich bei der Problemlösung erwies sich für das Soundteam die Möglichkeit der Wahl von zwei verschiedenen X-LineSystemen: das Xvls mit 90°x5° und das Xvlt mit 120°x7°. Aber auch die spezielle Bestückung mit jeweils drei 1,4-Hochtontreibern der X-LineSysteme zeigte sich bei der Überbrückung der großen Distanzen als entscheidender Vorteil. Systemtechniker Stefan Holtz lakonischer Kommentar nach der Genesis-Show in Stuttgart: „Wir wissen jetzt, dass acht Xvls auch bis 105 Meter ein zufriedenstellendes Ergebnis abliefern.“ newsflash / Herbst 2007 Sorgten für ausgewogenen Sound, selbst auf den hintersten Rängen: Delay-Tower mit EV X-Line Show der Superlative, Sound der Extrakklasse: Genesis in Stuttgart mit Electro-Voice HIGHLIGHTS LIONEL RICHIE DEUTSCHLAND-TOUR 2007: ALL NIGHT LONG – MIT EV Begeisterte mit Electro-Voice in Deutschland: Soul- und Pop-Star Lionel Richie Bei fünf Open-Air-Konzerten in Deutschland hatten die Fans von Lionel Richie in diesem Sommer Gelegenheit, den amerikanischen R&B- und Pop-Star hautnah zu erleben. Satis&Fy aus Werne sorgte mit einem X-LineSystem von Electro-Voice für perfekten Sound. Mit Rüdiger Nürnberg und Tobi Hoff war bei dieser Tour ein eingespieltes und bewährtes Team im Auftrag von Satis&Fy für die Bühne und die Systemtechnik im Einsatz. Mit dem X-Line von Electro-Voice kam dazu ein leistungsfähiges und flexibles Beschallungssystem. „Insgesamt 24 Tops und 20 Subs, angetrieben von sechs Ampracks mit TG-7 Amps waren auf dieser Tour unterwegs“, so Rüdiger Nürnberg und ergänzt, „jeweils ganz nach den Erfordernissen der Location konfiguriert“. Im Wiesbadener „Bowling Green“, wo Lionel Richie am 17. Juli 9.500 Zuschauer begeistern konnte, kamen pro Bühnenseite jeweils neun XvlS und drei XvlT zum Einsatz, jeweils acht X-subs pro Bühnenseite komplettierten das System. Systemtechniker Tobi Hoff organisierte das Setup des Systems auch bei dieser Tour nach einem mittlerweile bewährten Prinzip. Er sagt dazu: „Die NetMax hat das komplette Routing zwischen den Pultplätzen übernommen und die Delayzeiten zwischen der Main PA und den Delays angepasst. Das restliche Processing für die X-Line passierte direkt in den TG-7 Amps unter der Bühne. Zugriff auf alle Parameter und die Möglichkeit einzugreifen habe ich dabei jederzeit über das IRIS Netzwerk. Amps und NetMax kommunizieren also in beide Richtungen.“ Überdies funktioniere die NetMax auch als Summierung für die beiden Frontpulte am FoH sowie für die Musikeinspielung für den Walk In und Walk Out. „Ein nettes Detail“, wie Hoff verrät, „denn damit können wir bereits die Pultplätze abbauen, während das Publikum noch mit Musikbegleitung die Location verlässt“. Wenn der Zeitplan wirklich eng ist, sei dies ein enormer Vorteil. Bei der Lionel Richie-Konzertreise lief allerdings alles sehr entspannt: „Diese Tour war ganz typisch amerikanisch organisiert“, so Rüdiger Nürnberg, „bis auf eine Ausnahme hatten wir jeweils einen kompletten Aufbautag und einen anschließenden Showtag mit Abbau, es blieb also mehr als genug Zeit, um alles vorzubereiten”. Kyle J. Hamilton, der den Frontplatz bei Richies „Coming Home“-Tournee betreute, zeigte sich überzeugt: „Ich bin sehr zufrieden mit diesem System“, erzählte er nach der Show in Wiesbaden und sagte auch warum: „Das X-Line hat wirklich beeindruckende Mitten. Damit kommen vor allem Gitarren und Lionels Vocals klar und mit dem richtigen Druck rüber und lassen sich so problemlos nach vorne bringen.“ Eine Show startet er stets nach dem gleichen Muster. Kyle J. Hamilton: „Wenn ich zum Venue komme, dann lege ich erstmal eine Auswahl meiner persönlichen CDs ein und höre mir die PA an, danach nehme ich vielleicht noch ein paar Korrekturen am Equalizer vor. Auf Messeequipment verzichte ich beim Tuning normalerweise aber völlig.“ Lediglich ein SPL-Meter habe er am FoH, da die Lautstärkevorgaben in Wiesbaden sehr strikt wären. Zu viel Pegel sei aber ohnehin nicht sein Ziel, vielmehr, so erklärte der Audio-Spezialist, solle ein Konzert klingen, „wie eine der CDs, allerdings mit dem besonderen Live-Feeling“. newsflash / Herbst 2007 Etwas ungläubiges Staunen erzeugte das SPLMeter am Frontplatz in Wiesbaden allerdings bereits am frühen Nachmittag bei Kyle J. Hamilton: „Während die Systemtechniker die PA eingerauscht haben, sind wir die Location zusammen abgegangen und haben dabei Pegelmessungen gemacht – ich konnte kaum glauben, dass es auf der kompletten Distanz von rund 50 Metern zwischen der Bühne und dem FoH gerade 1 bis 2 dB Pegelunterschied gab. Zunächst habe ich das für einen Messfehler gehalten – aber es stimmte tatsächlich.“ Sorgte mit EV für besonderes LiveFeeling: FoH-Techniker Kyle J. Hamilton Lionel Richies „Coming Home“-Tour 2007 – Auszug aus der Materialliste: Main PA 16 x Electro-Voice X-Line VLS 8 x Electro-Voice X-Line VLT 20 x Electro-Voice X-Line Sub 6 x Electro-Voice Amprack mit 6xTG 7 + RCM 26 1x Electro-Voice N8000 Loudspeaker Management System 1 x Klark Teknik DN 370 11 WORLDWIDE: ELECTRO-VOLICE GLASTONBURY FESTIVAL 2007: Seit 2005 betreut APR-Audio die Jazz World Stage des britischen Glastonbury-Festivals. Mit großem Erfolg, wie sich Besucher, Künstler und Techniker einig sind. Die Jazz World Stage gehört zu den Aushängeschildern des renommierten britischen Festival-Dinos. In diesem Jahr übernahm zum dritten Mal hintereinander APR-Audio die Tontechnik für diese Bühne – und damit die aku- JAZZ AN DER DONAU: stische Verantwortung für bis zu 30.000 Zuschauer und die vielen auftretenden Stars, wie Amy Winehouse, Corinne Bailey Rae und Ex-CCR-Chef John Fogerty. „Die Jazz World Stage gilt bei Besuchern und Technikern als eine sehr musikalische Bühne, sagt Matt Gunter, Produktionsleiter von APR Audio. „Das ist eine echte Herausforderung für uns, aber auch ein ebenso großer Ansporn für die Crew – wir legen uns hier wirklich ins Zeug, um den Musikern und dem Publikum jederzeit ein optimales Ergebnis zu bieten. Erfahrungswerte sind dabei wichtig“, wie Gunter weiter ausführt, „und natürlich ein optimales System – deshalb ist das X-Line bereits seit 2005 jedes Jahr dabei”. Zusammen mit Jason Kelly von EV-Distributor Shuttlesound wurde in diesem Jahr ein Beschallungssystem, bestehend aus Electro-Voice Xvls und Xvlt designed – und geflogen an zwei 16 Meter hohen Towers rechts und links der Bühne. Die insgesamt 28 Xsubs des Systems wurden gestackt, jeweils zwölf Stück pro Seite und vier Stück als Centerfill. Zusätzliche Electro-Voice XLE 181 dienten als Frontfill für die ersten Zuschauerreihen. Angetrieben wurde das komplette PASystem mit netzwerkfähigen P3000RL Amps aus der Precision Serie von Electro-Voice. „Über die IRIS Net Software haben wir das System nur pegelmäßig verwaltet, die eigentliche Signalverteilung und Signalbearbeitung haben wir über ein Venice 160 und einen Klark Teknik DN9344 Helix Digital-EQ am FoH realisiert“, so Jason Kelly. Matt Gunter zieht ein positives Fazit: „Durch die höheren Tower und die geänderte Anordnung der Subs ist es uns in diesem Jahr gelungen, den Streuschall noch einmal deutlich runterzufahren – was das Publikum vor der Jazz World Stage und die Techniker von den benachbarten Bühnen gleichermaßen freute.“ Und nicht nur die. APR Audio-Chef Andy Reed: „Wir haben jede Menge positives Feedback bekommen. Das freut uns natürlich sehr. Darum möchten wir uns auch bei Paul Barretta und dem britischen Electro-Voice Vertrieb Shuttlesound bedanken – für ihre langjährige Unterstützung mit Rat und Tat.“ REKORDERGEBNIS MIT EV, MIDAS, KT Mit einem Rekord von 10.500 Besuchern ging am 22. Juli das Jazz an der Donau-Festival (JAD) in Straubing zu Ende. Wie in den Vorjahren zeichneten Ingo Haasch und sein Team für die Tontechnik verantwortlich. Die 21. Aufführung des zu den wichtigsten JazzFestivals Europas gehörenden Events bescherte den Veranstaltern ein Rekordergebnis: Über 10.500 Musikfans zählten die Organisatoren. Rekordverdächtig war in diesem Jahr aber auch das Medienecho. Neben umfangreichen Vorberichten waren bei den Konzerten u.a. Kamerateams vom ZDF und vom Bayerischen Fernsehen vor Ort, um die eindrucksvolle Atmosphäre des Straubinger Zelt-Festivals einzufangen. 12 HERAUSFORDERUNG UND ANSPORN ZUGLEICH Um den hohen Klangansprüchen gerecht zu werden, setzten die Veranstalter erneut auf das Team um Ingo Haasch. Im Mittelpunkt seines Beschallungskonzeptes stand in 2007 ein XLc DVX Line-Array-System von Electro-Voice. Aus guten Gründen, wie Haasch bemerkt: „Im letzten Jahr arbeiteten wir mit den kompakten LineArray-Systemen XLD 281 und Xlc 215. Da uns aber in diesem Jahr etwas kräftigere Musik erwartete, wählten wir die größere Xlc DVX.“ Um genügend Druck im Bassbereich zu gewährleisten, vertraute man auf Subwoofer der Typen Xlc215 und den aus der EV Phoenix-Serie PX2181. Den Antrieb besorgten Electro-Voice Tourgrade TG7–Verstärker. Jeder der 24 TG7Amps war mit einem RCM 26-Modul versehen newsflash / Herbst 2007 und somit höchst komfortabel steuer- und kontrollierbar. Als FoH-Konsole kam eine Midas XL 200 zum Einsatz. Vollauf überzeugend empfanden die beim JAD 2007 aufgetretenen Top-Acts – darunter Seal, Curtis Stigers und Candy Dulfer (Fotos) – auch die Monitorbeschallung. Diese Aufgabe übernahmen: DYNACORD D 12-3 (Frontfills), EV Xi-2123 auf X-Subs (Sidefills) und DYNACORD PowerSub 315 (DrummfillErweiterung). Den Antrieb für die Monitore übernahmen EV CP3000S und EV CP4000S-Endstufen und Klark Teknik-Prozessoren vom Typ DN9848E. Weitere Informationen unter: www.jazzanderdonau.de WORLDWIDE: ELECTRO-VOICE „CALGARY STAMPEDE“, KANADA: SPEKTAKEL FÜR AUG‘ UND OHR Zehn Tage dauert eines der größten Open-Air-Ereignisse Nordamerikas – die „Calgary Stampede“. Rund eine Million Besucher lockte das Event in diesem Jahr mit Rodeo, Ausstellungen und zahlreichen Konzertund Show-Bühnen an. Bereits im zwölften Jahr ist Sound Art aus Calgary für die Produktion zuständig. Beeindruckende Performance, große Show – ob beim Aufbau der Hauptbühne (l.), beim Rodeo (m.) oder den zahlreichen Live-Events (r.) setzte die “Stampede” Maßstäbe Zum Einsatz kam in 2007 nahezu der vollständige Electro-Voice-Katalog: angefangen von kleinen Einzelsystemen wie EV Sx und EV Zx bis hin zum komplett geflogenen EV X-Line. XLC-DVX und XLD Line-Array-Systeme vervollständigten das Setup für Bands wie INXS und Collective Soul, die teilweise über 30.000 Zuschauer begeistern konnten. „Wir setzen das Material von Electro-Voice von Anfang an hier ein“, sagt Dan Frerichs, Geschäftsführer von Sound Art Calgary und erinnert sich: „Das hat vor zwölf Jahren mit der DML Serie angefangen, später kamen das XLine und das X-Array und heute setzen wir hier auf XLD, XLC-DVX und die neuen Tour Grade Amps von Electro-Voice. Netzwerksteuerung via IRIS-Net inklusive.“ Eine Entwicklung die nicht nur bedeute, immer auf der Höhe der Zeit zu sein, sondern auch eine stete Qualitätsverbesserung bei dieser Produktion darstelle. Bei der „Stampede 2007“ kamen auf den drei großen Bühnen mehrere Systeme aus einer Kombination von XLC-DVX und XLD Tops zum Einsatz – jeweils mit Bassunterstützung durch X-Subs und angetrieben von Precision RL und TG Amps. „Auch diesesmal haben wir – wie bereits in den Jahren davor – die kompletten Systeme über IRIS-Net kontrolliert, und: Es hat einfach perfekt funktioniert!“, so Frerichs, der sich insbesondere von den TG Amps mit den RCM-26 Modulen beeindruckt zeigte. „Alle wichtigen Parameter auf einen Blick, übersichtlich und funktional. Dazu sind diese Amps extrem leicht, hocheffizient und klingen großartig. Mehr kann man einfach nicht erwarten.“ Die Rahmenbedingungen dieser Veranstaltung sind ungewöhnlich. So gibt es bei der „Stampede“ beispielsweise keine klassische Hauptbühne. Dan Frerichs erklärt: „Die größte Bühne ist mobil, sie wird erst kurz vor der Show von einem gigantischen Traktor an ihren Platz gezogen. Die PA Wings müssen also ebenfalls mobil sein. Dafür setzen wir fahrbare Arbeitsbühnen ein, auf denen die Systeme bereits fertig installiert sind.“ Der Zeitdruck ist für das Team um den Sound Art-Chef enorm. „Alles in allem“, sagt Frerichs, „bleiben uns gerade mal 15 Minuten, um das freie Feld in eine Konzertarena für 30.000 Zuschauer zu verwandeln.“ Jede Sekunde zähle – eine echte Nagelprobe für die eingesetzten Systeme. Dan Frerichs: „Das IRISNet ist da von unschätzbarem Wert. Nachdem die Arbeitsbühnen an ihrem Platz sind, stecken wir einfach das System auf, und mit einem Blick auf das Display wissen wir, ob alles rund läuft. Das gibt einem ein gutes Gefühl.“ Auf weiteren, insgesamt 16 kleineren Bühnen, kamen aus dem Bestand von Sound Art ebenfalls ausschließlich Systeme von Electro-Voice zum Einsatz – dutzendweise Zx5, Sx300 und SxA100+ sorgten dabei für solide und zuverlässige Performance. newsflash / Herbst 2007 „Calgary Stampede 2007“ – die eingesetzten Systeme (Auszug): Electro-Voice: 20 x X-Line Xvls 4 x X-Line Xvlt 40 x X-Line Xsub 60 x XLC127-DVX 8 x XLC118 24 x XLD281 24 x Xi1152/64F 8 x MTL2B 48 x Xw12 Monitor 24 x Zx5 (geflogen) 40 x Sx300 20 x SxA100+ 44 x TG-7 Amps mit RCM-26 an IRIS-Net 20 x P3000RL amplifiers Midas: MidasXL4 Midas Heritage 1000 3 x Midas XL250 2 x Midas Venice 320 Klark Teknik: 12 x Klark Teknik DN360 EQ 13 WORLDWIDE: DYNACORD WESTERN HILL HIGH SCHOOL, FORT WORTH: „HIGH Seit kurzem gibt es den Disney-Hit „High School Musical“ auch in einer Bühnen-Version – unterstützt von der NAMM-Foundation und BoschSystemen. Was relativ unspektakulär als Fernsehfilm aus dem Hause Disney begann, avancierte im vergangenen Jahr zu einem globalen Phänomen. Jugendliche in aller Welt wurden zu Fans des „High School Musicals”. Kein Wunder, dass DVDs und CDs global die Hitparaden erobern. Nachdem zuletzt das jüngst ausgestrahlte Sequel des Disney-Erfolges unzählige Teens begeisterte, strickte die Western Hill High School in Fort Worth eine weitere Episode der Erfolgsstory: die Bühnenaufführung des „High School Musicals“. Unterstützt von der NAMM-Foundation und Bosch-Systemen soll Jugendlichen der Spaß an der Kreativität vermittelt werden. Ein Dokumentarfilm über die Produktionsarbeiten wird im nächsten Jahr auf dem Disney-Channel gezeigt. Damit die Produktion professionell über die Bühne gehen konnte, holten Disney und NAMM die Rental Company Full Compass Systems sowie Thomas Hansen, Michael Doucot, Monte Wise und Jeff Taylor von Bosch Communications Systems mit ins Boot. Die Audio-Profis wählten für die Shows ein Cobra 2 Line-Array als MICHAEL SCHENKER GROUP IN SEATTLE: Mit einer PA aus Komponenten von DYNACORD, Electro-Voice, Midas und Klark Teknik beschallt die Rental Company Mills Music unterschiedlichste Events im Großraum Seattle – jüngst ein Konzert der Michael Schenker Group. Für die ausverkaufte Show der Michael Schenker Group (MSG) im Club „Studio Seven“ in Seattle setzte Mills Music ein DYNACORD Cobra 2 Line-Array ein. Verstärker, Monitore und Mikrofone von Electro-Voice, eine Midas Venice 320 Konsole sowie die Square One-Signal- SCHOOL MUSICAL“ MIT COBRA HARTER ROCK MIT COBRA prozessoren von Klark Teknik vervollständigten die PA. Ric Webb, Toningenieur von Mills Music, über das kompakte LineArray-System von DYNACORD: „Sie ist kompakt, klingt ausgezeichnet und bietet eine perfekte Schallverteilung. Der InHouse-Techniker ist jedes Mal hocherfreut, wenn wir die Cobra mitbringen.“ Webb setzt die Cobra aber auch dank ihrer enormen Vielseitigkeit gerne und oft ein. „Kurz vor dem Michael-Schenker-Gig hatten wir eine Highschool-Abschlussfeier, davor ein kleines, regionales Open-Air. Jedes Mal sorgte die Cobra für eine zuverlässige Performance. Wer auf Plug and Play steht, wird mit diesem System perfekt bedient.“ INTERNATIONAL BASS CONVENTION: Folgende weitere Systeme kamen bei der MSG-Show zum Einsatz (Auszug): FoH/Monitor Mix: Midas Verona V/320/8/TP; Prozessoren: Klark Teknik Square One Dynamics und Graphics; Bühnenmonitore & Fills: mehrere Electro-Voice SxA250, ZX5, SxA100+, QRx153/75 angetrieben von Electro-Voice CP4000S & Q66 Endstufen; Mikrofone: N/D468. N/D868, Co4, RE20, RE200, Raven, N/D767a, RE-2 – alle von Electro-Voice. Weitere Informationen finden sich unter www.millsmusic.com. GIPFELTREFFEN MIT COBRA Über 1.000 Bassisten aus der ganzen Welt trafen sich vom 4. bis 9. Juni in Oklahoma City zur International Society of Bassists Convention. Für das Sound-System sorgte Cory’s Audio Visual Service. Das Team setzte dabei eine DYNACORD Cobra 2 mit PWH-Subs ein. FoH-Techniker Preston Williams, ein erklärter Cobra-Freund: „Ob gestackt oder geflogen, mit der Cobra, er- 14 Main-PA, eine Midas Verona als MischKonsole sowie Monitore und Fills von Electro-Voice aus. „Uns ist allen klar, wie wichtig Musik und Kunst in unseren Schulen sind“, erklärt Monte Wise das Engagement von Bosch Communications Systems. Tontechniker R. Kevin Betts von Lone Star Productions machte dabei erstmals Erfahrung mit der DYNACORD Cobra: „Mit einer unbekannten PA zu arbeiten, ist immer eine Herausforderung, als ich aber die Lautsprecher das erste Mal hörte, wusste ich, dass ich mit der Cobra einen neuen Freund gewonnen habe.“ Betts war vor allem von den Subwoofern beeindruckt: „Sie sind extrem tight und waren auch in dem engen und tiefen Raum, in dem die Aufführungen stattfinden, sehr gut zu kontrollieren.“ newsflash / Herbst 2007 halten wir immer einen hervorragenden Sound. Dazu kommt, dass ihr Handling einfach unschlagbar ist.“ Als Fan des kompakten LineArray-Systems outete sich auch Stanley Clarks Tonmann. Preston Williams: „Er kam ins Auditorium, sah die Cobra und meinte nur: `Der Sound wird gut.´“ Er sollte recht behalten ... WORLDWIDE: DYNACORD AMERICAN IDOL MIT COBRA: 1 IDOL, 1 COBRA, 30 MILLIONEN ZUSCHAUER Blake Lewis, Finalist der amerikanischen Casting-Show „American Idol”, zeigte in seiner Heimatstadt Bothell was er live drauf hat – mit DYNACORD Cobra und weiteren EVI AudioSystemen. Über 30 Millionen Amerikaner verfolgten die Show im TV. In seiner Heimatstadt hatte man Lewis einen triumphalen Empfang bereitet. Nach einer stattlichen Parade durch den Park in der Innenstadt von Bothell war Showtime angesagt. Mills Music war für die Produktion der im Fernsehen übertragenen Show zuständig. Die Tontechniker der in Seattle ansässigen Rental-Company vertrauten dabei auf ein DYNACORD Cobra Line ArraySystem. Monitore und Mikrofone von ElectroVoice, ein Klark Teknik-Square One und eine Midas Verona 320, jeweils für FoH und Monitor, gehörten ebenfalls zur Ausstattung der mit Spannung erwarteten Show. Ric Webb, Toningenieur von Mills Music: „Es war einfach fantastisch! Die Cobra war das perfekte System für diesen Job. Sie klingt ausgezeichnet und bietet jederzeit genug Headroom – selbst in einer akustisch schwierigen Umgebung wie hier bietet sie optimale Reichweite und perfekte Schallverteilung. Obwohl die Location hier so etwas wie eine Betonschüssel ist, konnten wir komplett auf Delaylines verzichten.“ Und das obwohl mit über 8.000 Zuschauern mehr als viermal so viele gekommen waren, wie ursprünglich angenommen. „Der Sound“, so Ric Webb, „war an jedem Punkt druckvoll und sauber”. Auch die TV-Crew zeigte sich hochzufrieden mit der Cobra. Denn dank der kompakten Größe des Systems und dem vollständigen Verzicht auf Delaylines gab es keinerlei Sichtbehinderung – SHOWCASE IN FLORIDA: Gaben sich in Bothell die Ehre: Ric Webb, Toningenieur von Mills Music an der Midas-Konsole (l.) und „American Idol“-Finalist Blake Lewis (M.). Für ideale Performance sorgte das DYNACORD Cobra 2 System (r.). weder für das Publikum, noch für die TVKameras. So kamen neben dem Vor-Ort-Publikum unglaubliche 30 Millionen Fernsehzuschauer in den Genuss einer akustisch, wie optisch perfekten Live-Show. Für Ric Webb haben bei dieser Produktion ausnahmslos alle Systeme ganze Arbeit geleistet. So war er beispielsweise erneut höchst angetan von der Performance des Square One Prozessors von Klark Teknik: „Einfach ein wunderbares System: Flexibel einsetzbar, problemlos in der Bedienung und mit exzellenten Presets ausgestattet.“ Aus der umfangreichen ElectroVoice-Mikrofonie (siehe Liste rechts) hat es ihm besonders das EV Raven angetan. „Ich habe von einem Kollegen den Tipp bekommen, es für die Abnahme von Gitarren zu verwenden. Immer mehr Tonleute setzen es dafür ein – zu Recht. Es klingt klasse! Offen, frisch, klar und mit einer unglaublichen Bandbreite.“ Alles in allem war es für Ric Webb eine „perfekte Produktion, bei der nicht das kleinste Problem auftrat“. Dafür mitverantwortlich waren u.a. folgende Systeme: Equipment-Liste : Main PA: DYNACORD Cobra-2 System FoH/Monitors: Midas Verona V/320/8/TP Peripherie: Klark Teknik Square One Kompressoren und Equalizer Monitor: Electro-Voice SxA250, ZX5 und QRx115/75 Amping mit Electro-Voice CP4000S und Electro-Voice Q66 Sidefills: Electro-Voice SxA100+ Mikrofonie: Electro-Voice N/D468. N/D868, Co4, RE200 (Drumset); Electro-Voice Raven (Gitarren) Sendertechnik: Electro-Voice REV mit N/D767a Kapsel (Vocals), Electro-Voice RE-2 (Moderation) HIPHOP MIT COBRA Die in Miami, Florida, ansässige Rental Company Drummer Boy Sound (DBS) vertraute bei einem hochkarätig besetzten HipHopShowcase im Sobe Live-Club auf ein DYNACORD Cobra-System. Bei dem exklusiven Showcase des legendären Schallplattenlabels Atlantic Records sorgten u.a. HipHop-Schwergewichte wie Pall Wall, Twista, 8Ball MJG, Stacks und DJ Drama für die Sorgten für besten Sound im Sobe Live (vlnr): Harold Glanzlichter. Schon beim Soundcheck konnte Cummings (DBS), Rapper Twista, Tangela Cummings das DYNACORD Cobra-System alle Beteiligten (DBS) und Darryl Cummings (DBS) überzeugen. DBS-Chef Harold Cummings: „Die Atlantic-Leute waren, genau wie die auftreten- Cobra schwer beeindruckt. Vor allem der satte den Künstler, von der Sound-Performance der Bass hat es den HipHop-Experten angetan.“ newsflash / Herbst 2007 Equipment-Liste im Sobe Live: 4 x EV Phoenix PX1122M 2 x EV ZX1 1 x EV Q66 Amp 1 x EV CP3000S Amp 1 x DYNACORD DSP244 2 x DYNACORD L2400 4 x DYNACORD Cobra Tops 6 x DYNACORD Cobra PWHs Midas Venice 320 (32 Kanäle) Klark Teknik DN370 EQ 15 WORLDWIDE: Midas MIDAS CONSOLES IN CONCERT: MIDAS GIBT DEN TON AN – ANALOG UND DIGITAL Wohl kaum ein anderer Hersteller von Mischpulten hat soviel Geschichte geschrieben wie Midas. Toptechniker und Topacts vertrauen seit vielen Jahren auf die Konsolen aus dem britischen Kidderminster, von Klassik bis Heavy Metal ist jedes Genre und jeder Event vertreten. Mit dem digitalen XL8 Live Performance System hat man bei Midas im letzten Jahr erneut einen Meilenstein in der Audioindustrie vorgestellt, der die Tradition von Midas nahtlos in eine neue Ära führt. Stationen einer Karriere: Das digitale Midas XL8 Live Performance System sorgte jüngst beim Live Earth-Konzert im Wembley-Stadion genauso für exzellente Klänge wie bei der letzten Metallica-Tournee. Sehr zur Freude von Sound-Mann „Big Mick“ Huges (M.) Digital goes Midas – „Big Mick“ setzt für Metallica auf die XL8 Nach langem Warten hat Big Mick Hughes sein Versprechen wahr gemacht. „Sobald die Konsole fertig ist, gehe ich damit auf MetallicaTournee”, hatte er versprochen, als Midas die Entwicklung einer digitalen Konsole angekündigt hatte. In diesem Sommer war es nun so weit, der langjährige FoH-Mann der Hardrocker aus San Fransisco und erklärte Midas-Fan setzte die XL8 auf der Europatour von Metallica ein. Innerhalb von nur drei Wochen absolvierten die Metaller insgesamt zwölf Konzerte und Festivalauftritte zwischen Lissabon und Moskau sowie zwei Probentage kurz vor Tourbeginn Ende Juni 2007. Ständige Begleiter waren von Anfang an zwei XL8 Konsolen, die in Kooperation von Canegreen und der M7-Gruppe zur Verfügung gestellt wurden. Obwohl Mick Hughes während der gesamten Entwicklung der XL8 in engem Kontakt mit Midas stand, war ihm zuletzt doch nicht ganz wohl bei der Sache – schließlich galt es für ihn, sich zu Gunsten der XL8 von seiner eigenen XL4 zu trennen, die ihn lange Jahre treu begleitet hatte. „Ich dachte immer, ich wäre ein absoluter Analogfreak“, so Mick Hughes, der von Beginn seiner Profikarriere an schon immer auf Midas gesetzt hatte. „Natürlich habe ich auch auf anderen Digitalkonsolen gemischt, aber im Vergleich zu Midas und zu meiner XL4 fehlt all 16 diesen Pulten die Substanz, sie fühlen sich einfach nicht so gut an – und irgendwie bin ich auch zu groß, um mit etwas zierlichem zurechtzukommen“, beschreibt er seine Befürchtungen. „Was mich aber bei jeder Digitalkonsole gestört hat, war der Sound“, so Hughes weiter. „Es fehlte einfach etwas Wesentliches, irgendetwas war dabei grundlegend falsch.“ Verständlicherweise war Mick Hughes entsprechend neugierig auf die Digitalkonsole von Midas. „Als ich hörte, dass man bei Midas die XL8 entwickelt, war ich überzeugt, dass dies die erste richtige Digitalkonsole sein würde“ ,erzählt er. „Für mich war einfach wichtig, auf einer digitalen Konsole genau so arbeiten zu können wie auf einem analogen Tisch, ich mag dieses Feeling und möchte einfach nicht wegen einer Kleinigkeit erst durch seitenlange Menus steppen müssen, um den richtigen Regler zu finden, während ich die Zeit eigentlich für etwas ganz anderes bräuchte. Ich will einfach die Regler in der Hand haben, die ich brauche – wenn ich etwas im Kanalzug verändere, dann will ich auch direkt hören, wie das auf der PA klingt und ich will sehen, was ich tue – dann ist das perfekt für mich. ‚Semi-Analog’ wäre vielleicht ein gutes Wort dafür, die XL8 lässt sich genau so bedienen, die Grafiken zeigen mir genau das und das macht den Job so komfortabel“, beschreibt Mick Hughes seine Vorstellungen. newsflash / autumn 2007 Und noch etwas überzeugt Hughes: „Ich kann auf der XL8 genau so arbeiten, wie auf meiner XL4, das Setup ist fast identisch und es fühlt sich genau so an.“ Sogar noch etwas einfacher – „denn auf der XL8 kann ich per Knopfdruck jeden Kanal zu mir holen. Wenn ich die Kickdrum brauche, muss ich nicht mehr vom einen Ende der Konsole zum anderen, ein Knopfdruck genügt und der Kanal ist da, wo ich gerade bin, ich muss nicht mal mehr aus meinem Regiesessel aufstehen“, freut sich Hughes. Deutlich verändert hat sich auch sein früher umfangreiches Outboardequipment. Seit er die XL8 einsetzt, beschränkt er sich noch auf ein einziges externes Gerät. „Ein Multieffekt, den ich genau bei einem Song einsetze, für den Rest verwende ich die implementierten Effekte und Prozessoren der XL8. Mir gefällt dabei besonders das DN780 Reverb von Klark Teknik, dass als Plugin auf der Konsole läuft und einfach hervorragend klingt“, erklärt er. Aber damit nicht genug - „Der Sound der XL8 hat mich echt umgehauen“, gibt Big Mick nach dem ersten Einsatz unumwunden zu. „Ich habe noch nie ein so brillant klingendes Livepult gehört. Selbst kleinste Nuancen kommen hier klar rüber und ich wundere mich manchmal, wenn ich bei verschiedenen Mikrofonen plötzlich völlig neue Sounddetails erkenne, die ich vorher noch nie so gehört habe“, so Hughes nach der Show. „Es liegt wohl tatsächlich dar- WORLDWIDE: Midas Metal goes digital: James Hetfield, Kirk Hammett, Lars Ulrich und Robert Trujillo von Metallica sind mit Midas XL8 auf Tour. Mit im Gepäck: Systeme von Klark Teknik (unten M.). Ihr Herz schlägt analog: Marios Kallergis, FoH Engineer Kostos Michopoulos und Omikron-Systemdesigner Vangelis Petridis vom Pallas-Theater, Athen an, dass durch das digitale Multicore der XL8 nicht mehr hunderte von Metern Kupferkabel zwischen Bühne und Konsole liegen, sondern nur noch sehr kurze Kabel zur Stagebox – ab da ist alles auf digitaler Ebene“, mutmaßt Hughes über die Hintergründe dieses Klangerlebnisses. „Ich muss mich tatsächlich an den neuen Sound der Mikrofone gewöhnen – aber ich mag ihn“, so Big Mick. Natürlich bringt eine digitale Konsole auch noch weitere Vorteile mit sich. Einer der größten ist wohl die Möglichkeit zur Speicherung kompletter Setups, Mick Hughes profitiert nach eigener Aussage von Show zu Show mehr von diesem Feature. „Wir haben das komplette Setup auf der ersten Konsole aufgebaut, es auf einem Memorystick abgespeichert und einfach auf die zweite Konsole übertragen – und konnten praktisch sofort loslegen. Früher hätte ich hier von Null beginnen müssen, sämtliche Routings und Regler von Grund auf neu einstellen. Das ist großartig, denn auch bei der nächsten Tour bringe ich einfach mein Setup auf dem Stick mit und mache da weiter, wo wir bei dieser Tour aufgehört haben“, erklärt er. Als Beispiel für die vielen Vorteile nennt Mick Hughes zum Beispiel den Basssound. „Irgendwann hat man einfach den perfekten Bassound, knackig, druckvoll, einfach perfekt. So etwas zu reproduzieren ist manchmal schwierig, besonders wenn zwischen zwei Shows viel Zeit vergeht. Mit dem Setup auf dem Stick lässt sich der perfekte Sound einfach zurückholen – und dann vielleicht noch etwas verbessern, aber ich muss nicht mehr von vorne anfangen. Zudem muss ich jetzt das Pult nicht mehr unbedingt mit auf Tour oder zu einem Gig mitnehmen, sondern kann örtlich eine Konsole zumieten, was auf jeden Fall Arbeit und oft natürlich auch Kosten spart. Mit dem Stick lade ich mir dann mein Setup und es kann losgehen.“ Fast schon nebenbei spart die XL8 durch integrierte Effekte und Prozessoren auch noch Platz am FoH – so kommen mehr Fans in den Genuss der Show. Gänzlich digital geht es bei Metallica trotzdem noch nicht zu – am Monitorplatz auf der Bühne mischt Paul Owen weiterhin auf einer bewährten XL4. In seinem Outboard Rack befinden sich zudem Klark Teknik Square One Dynamics, die er zum Gaten der Drums einsetzt. „Diese Gates sind eine feine Sache und die Option, die Sidechains über die XL4 abzuhören, ist ein großartiges Feature. Damit weiß ich genau, worauf die Gates ansprechen und habe damit die optimale Kontrolle über die Prozessoren. Bei anderen Gates vermisse ich dieses Feature sehr oft“, so Owen. Pallas Theater, Athen Vollständig auf analoge Technik von Midas setzt man hingegen seit kurzem im Pallas Theater in Athen. In dem 1930 erbauten Art Deco Theater im Herzen der griechischen Metropole wurde im newsflash / autumn 2007 Zuge einer großangelegten Renovierung auch die Tonregie neu gestaltet. Mit einer H2000 und Outboardequipment aus der Square One Serie von Klark Teknik ist nun nicht nur der 1.500 Plätze fassende Hauptsaal des Pallas ausgestattet, auch das Aliki Theater als zweite Spielstätte verfügt nun über eine solche Konsole. Im kleinsten Theater des Pallas, dem Mikro Pallas, befindet sich nach dem Umbau eine Midas Venice im Regieraum. „Die Kombination aus der H2000 und den Prozessoren von Klark Teknik ist hervorragend“, berichtet Tontechniker Kostos Michopoulus von seinen ersten Eindrücken mit der neuen Regie in seinem Theater. „Ich mag besonders die Preamps der Heritage und ihre Klangregelung, sie löst einfach hervorragend auf und arbeitet sehr musikalisch, das ist besonders bei klassischer Musik und Orchestern sehr wichtig“, so Michopoulus. „Aber auch bei allen anderen Events in unserem Theater zeigt sich, das Midas einfach eine Klasse für sich ist, die Techniker lieben dieses Pult, einfach weil es ein Midas ist“, fasst Michopoulus seine Eindrücke zusammen. Auch die Klark Teknik Prozessoren haben ihn von Anfang an überzeugt, allen voran der DN5000 Plus, den er hauptsächlich für Sprache und Gesang einsetzt. „Die anderen Prozessoren sind echte Arbeitstiere, die Square One Dynamics kommen mit jedem Signal perfekt zurecht, ganz gleich ob ich sie nun für Bass, Drums oder auch ein Keyboard einsetze.” 17 I N STALLATION STAZIONE BIRRA, ROM : KÜHLES BIER, HEISSER SOUND Anspruchsvolles Programm, maßgeschneidertes System – das „Stazione Birra“ in Rom bei der Premiere mit den Musikstars Hiram Bullock & Nine Below Zero Was nach einer gemütlichen Bierhalle klingt, entpuppt sich als eine der angesagtesten neuen Live-Locations Italiens: Im „Stazione Birra“ geben sich die Weltstars die Klinke in die Hand. Texim installierte in dem ehemaligen Stahllager ein höchsten Maßstäben gerecht werdendes Beschallungssystem mit Komponenten von Electro-Voice, Midas und Klark Teknik. Bereits bei der Premiere des neuen EV-Systems gab sich die Crème de la Crème die Ehre: Ausnahmegitarrist Hiram Bullock und die Formation Nine Below Zero zeigten eine Weltklasse-Performance. Dabei ist dies der Alltag im „Stazione Birra“, Roms neuer Top-LiveLocation. Fünf Tage die Woche serviert der im Herzen Roms gelegene Club ein anspruchsvolles, internationalen Maßstäben gerecht werdendes Programm. So liest sich das von Club-Booker Dante Colavecci zusammengestellte LiveProgramm wie ein Who-is-Who der Rock- und Popszene: Earth, Wind and Fire, Hot Tuna, TM Stevens, Colosseum, Marillion, Dennis Chambers und Albert Lee gehören zur ersten MusikerGarde und zu den Live-Glanzlichtern der „Stazione Birra“. Um diesen handverlesenen Künstlern auch technisch gerecht zu werden, wurde das in Mailand ansässige Pro-Audio-Unternehmen Texim beauftragt, ein maßgeschneidertes System zu installieren. Mit Erfolg. „Was die auftretenden Künstler hier schätzen, ist nicht nur die gute Raum-Akustik in der ‚Stazione Birra’, sondern auch die perfekte Technik“, erklärt Dante Colavecci und führt aus: „Das Publikum profitiert von dem PA-Sound, die Künstler vom her- 18 vorragenden Bühnensound und dem hochwertigen Monitoring“ In Zusammenarbeit mit dem EV-, Midas- und Klark Teknik-Partner Texim entschieden sich die Club-Betreiber für ein aus den Komponenten Electro-Voice Xlc127+ Tops und X-Line X-Subs bestehendes PA-System; Amps aus der P-Serie von Electro-Voice sorgen für den notwendigen Antrieb. Die perfekte Ansteuerung und Kontrolle der einzelnen Systeme garantieren Klark Teknik DN 9848E Controller. EV Plasma P1-Systeme sind nicht nur für das Monitoring zuständig, sie übernehmen auch die Beschallung des Balkons und des darunter liegenden FoH-Platzes. Keine leichte Aufgabe, da der Regieplatz zurückgesetzt unter dem eigentlichen Vorbau des Balkons liegt und damit nicht einfach zu beschallen ist. Die beiden aktiven Plasma P1 meistern diese Aufgabe jedoch zur vollsten Zufriedenheit der Gäste und Gasttechniker. Nicht umsonst erfreuen sich diese Lautsprecher in der italienischen Beschallungsbranche einer stetig wachsenden Zahl von Fans, werden immer häufiger bei Tourneen und Festinstallationen in Studios eingesetzt. Zu den Pluspunkten der Plasma P1 zählen, wie die Anwender wissen, der hohe Output, der ausgewogene Sound und nicht zuletzt die außergewöhnlich hohe Rückkopplungssicherheit. An den beiden Regieplätzen vertraut man in der „Stazione Birra“ komplett auf Midas. Während am Frontplatz eine Verona 480 die Raumbeschallung regelt, kommt am Monitorplatz eine Siena 400 zum Einsatz. Outboard-Equalizer an beiden Plätzen sind Square One von Klark newsflash / Herbst 2007 Teknik, ergänzt durch den Klassiker DN 370 für die Main PA. Eine Auswahl von Electro-Voice N/DYM-Mikrofonen rundet das EquipmentMenü in der auch für ihr süffiges Bier höchst geschätzten Live-Location ab. Das von Texim installierte Equipment in Roms „Stazione Birra“: FoH und Main PA: 12 x EV XLC 127+ 4 x EV X-Sub 6 x EV P 2000 2 x EV P 3000 2 x KT DN 9848E 1 x KT DN 370 1 x Midas Verona 480 Monitore und Stage: 10 x EV Plasma P1 1 x Midas Siena 400 6 x KT Square One Graphic 4 x EV N/DYM 468 4 x EV N/DYM 478 4 x EV N/DYM 767A 4 x EV N/DYM 967 1 x EV N/DYM 868 2 x EV RE 2 N7 Delay: 2 x EV Plasma P1 I N STALLATION HARD ROCK CAFE, POLEN: GRAND OPENING MIT EV Die weltbekannte Live- und Gastronomie-Kette Hard Rock Cafe feierte Mitte März die Eröffnung ihrer ersten Niederlassung in Polen. Mit dabei: die Elite der polnischen Rockmusiker – und Beschallungssysteme von Electro-Voice, Midas und Klark Teknik. Am 10. März eröffnete in Warschaus ZlotaStraße das erste Hard Rock Cafe Polens – standesgemäß, mit einem Konzert der Extraklasse. Unter dem Projektnamen „Super Group“ fand sich die Elite der polnischen Rockmusiker ein, um ein umjubeltes Konzert zu geben. Die Show vor rund 500 Gästen war gleichzeitig die Nagelprobe für das neu installierte Beschallungssystem. Fabian Ukleja vom polnischen Electro-VoicePartner Audioplus war für die Installation in dem TOKYO MIDTOWN, JAPAN: Club zuständig. Über die Herangehensweise sagt er: „Die Hard Rock Cafes sind weltweit für ihren hervorragenden Club-Sound bekannt. Nicht umsonst gewinnen immer wieder Locations dieser Kette verschiedene Awards. Die Messlatte war für uns also sehr hoch.“ Wie der Eröffnungsabend und die mittlerweile absolvierten Gastspiele von Acts wie Fishbone und den Monday Rebels beweisen, kann die polnische Ausgabe des legendären Live-Clubs jederzeit mit ihren renommierten internationalen Mitgliedern der HRC-Familie mithalten. So seien die Club-Manager von der Zuverlässigkeit, der Soundperformance und der leichten Bedienbarkeit der Anlage besonders angetan. „Die sind hin und weg, dass sich alles mittels ei- nes Notebooks ferngesteuert bedienen lässt“, sagt Fabian Ukleja. Die Installation erwies sich indes als komplex. So seien sieben verschiedene Beschallungszonen notwendig gewesen. Um diese unterschiedlichen Areale individuell ansteuern zu können, installierte das AudioplusTeam u.a. die Signalprocessing SteuerungsPlattform Netmax N8000 (als Main Prozessor) und am Club-Laptop die integrierende SoftwarePlattform IrisNet für alle fernsteuerbaren Geräte und Systeme. Abgerundet wird die Ausstattung durch Klark Teknik Square One Graphics- und DynamicsProzessoren, einer Midas Venice-Konsole und durch eine Vielzahl verschiedener ElectroVoice-Mikrofone. MULTIFUNKTIONSKOMPLEX MIT TOP-SOUND Der im März fertig gestellte, im Tokioter Roppongi-Distrikt befindliche GebäudeKomplex Tokyo Midtown besticht durch multifunktionale Architektur – und durch ein durchdachtes Beschallungskonzept. Zum Tokyo Midtown-Komplex gehören neben Ladengeschäften, Büros, Veranstaltungs- und Konferenzräumen, ein Hotel und sogar ein Museum. Neben der genauso ästhetischen, wie funktionalen Architektur legten die Verantwortlichen auch größten Wert auf ein vielseitiges und zuverlässiges Beschallungssystem. Drei Jahre habe man, so Mr. Kameguchi, einer der Geschäftsführer des neuen Tokioter MultiFunktionskomplexes, am lückenlosen Anforderungskatalog gearbeitet: „Wir wollten einfach die perfekte Balance aus Reichweite und Soundqualität. Dazu sollte sich das System optisch homogen in die Architektur einfügen.“ Die Anforderungen waren indes so verschieden wie die Räumlichkeiten selbst. So wünschte man sich in der Main Conference Hall beispielsweise einen möglichst natürlichen Klang – und gleichzeitig die Performance und Power einer Konzert-PA. Die Lösung bescherten 74 in der Decke installierte EV ZXLi-Lautsprecher und die Verwendung von EV N/D767a-Mikrofonen. Da die weitläufige Main Conference Hall in verschiedene kleinere Räume aufgeteilt werden kann, wurde zusätzlich in sechs portable DYNA- newsflash / Herbst 2007 CORD D-Lite-Systeme und zehn AM12Monitore investiert. In Kombination mit zehn Midas-Venice-166-Konsolen und zehn Square One Graphic-Equalisern von Klark Teknik ist das Konferenz-Zentrum für alle anfallenden Aufgaben optimal gerüstet. Im gesamten Tokyo Midtown-Komplex – inklusive Galleria, Meetingrooms und Suntory Museum of Art – wurden überdies über 300 EV EVID C4.2-Deckenlautsprecher verbaut. Dazu kommen ein DYNACORD D-Lite-System und EV ZX1i-Lautsprecher für die Live-OpenAir-Konzerte des Midtown Garden Cafes. „Es hat sich bei dieser Installation bewiesen“, so Kameguchi, „dass es ein großer Vorteil ist, alle Systeme aus einer Hand zu beziehen. So ist eine effiziente und reibungslose Zusammenarbeit genauso gewährleistet wie ein homogenes Klangbild.“ 19 I N STALLATION KRISTAL GLAM CLUB, BUKAREST: SOUND DELUXE Der „Kristal Glam Club“ in Bukarest gehört nicht nur zu den besten Clubs in ganz Osteuropa – der Tanz- und Fun-Tempel zählt mittlerweile zu den besten Locations der Welt. Die Macher des Bukarester „Kristal Glam Club“ lassen nichts anbrennen: Top-DJs wie Sander Kleinenberg, Paul Van Dyk, Sasha, Deep Dish und David Morales geben sich die Klinke in die Hand; dazwischen Events wie das „Sunwaves Festival“ oder „Amsterdam Sensation“. Kein Wunder, dass der Tanztempel mit Fun-Garantie bereits zum vierten Mal hintereinander zum besten Club Rumäniens gewählt wurde. Mehr noch: Durch die vielfältigen Attraktionen, die gelungenen architektonischen Maßnahmen und nicht zuletzt durch das Ende 2004 installierte und jetzt erweiterte, 20.000 Watt starke Soundsystem – ein DYNACORD alpha concept System – zählt der Club mittlerweile weltweit zu den besten Diskotheken. Im globalen Ranking nimmt der 1.000 Quadratmeter große Bukarester Fun-Komplex bereits Platz 28 ein, Tendenz steigend. Die fulminante Soundperformance und die spektakulären optischen Reize (Laser-Show, 17 Video-Screens) verfehlen ihre Wirkung nicht. So traut DJ Luciano im Interview mit dem Szene-Magazin „DE:BUG“ dem gut 1.500 Personen fassenden Club sogar die Vorreiterschaft für ein weltweites Techno-Revival zu. VITENSENTER BERGEN, NORWEGEN: Die Audio-Company Bergen AV-Teknikk stattete das kürzlich im norwegischen Bergen eröffnete Vitensenter mit Licht-, Ton- und BühnenTechnik aus – und setzte dabei auf Lautsprecher von DYNACORD. Am 31. Mai öffnete das Vitensenter in Bergen erstmals seine Pforten. Die Besucher des naturwissenschaftlichen Zentrums erleben in interaktiven Experimenten die Themen Natur, Umwelt und Technologie. So können sie zum Beispiel auf einem speziellen Fahrrad Zentrifugal-Kräfte erfahren, ihre eigene Wettervorhersage erstellen oder nach Öl bohren. Die erlebbaren Versuchsanordnungen im Vitensenter entsprechen dem neusten Stand der Technik – genau wie die dort eingesetzten Licht-, Ton- und Bühnen-Systeme, installiert von Bergen AV-Teknikk. 20 HSA Audio installierte folgendes System im „Kristal Glam Club“, Bukarest: 4 Alpha x1-90 DYNACORD Tops 2 Alpha v1-90 DYNACORD Tops 8 Alpha b3 DYNACORD Sub 6 DYNACORD L2400 4 DYNACORD L1000 2 DSP 244 DYNACORD 1 Powermax 5 (Monitore) VIELE ANFORDERUNGEN – EIN SYSTEM Im Auditorium des Vitensenters, das hauptsächlich für Konferenzen und Events, aber auch für Vorlesungen der Universität Bergen genutzt wird, installierte das in Bergen ansässige Unternehmen ein 2.1-Stereo-System und einen zentralen Cluster, der bei Vorträgen eingesetzt wird. Das Team um Firmenchef Kjartan N. Eikeland entschied sich dabei für MX 8- und MX 12-Lautsprecher der DYNACORD-PI-One-Serie. Subwoofer vom Typ DYNACORD MT 115 runden das Soundprofil in den tiefen Lagen stimmig ab. Etwas aufwändiger gestaltete sich die Ausstattung des im Vitensenter integrierten Kinos, in dem 3-D-Projektionen, Filme und interaktive Vorführungen für visuelle Erlebnisse sorgen. Die AV-Teknikk-Spezialisten entschieden sich nach umfangreichen Tests und Simula- newsflash / Herbst 2007 tionen mit der EASE 4.1-Software für eine Kombination aus den DYNACORD-Systemen MX 12, MX 8 und MX 115. Kjartan N. Eikeland: „Die Vorgaben für das Beschallungssystem waren vom Kunden ganz eindeutig definiert – und die PI-One dafür einfach prädestiniert.“ Wie hervorragend die installierte Anlage in der KinoUmgebung zurecht kommt, überraschte den AVTeknikk-Chef nach dem Abschluss der Installation dennoch ein wenig: „Wir haben einen Systemprozessor angeschlossen, um vor der Abnahme noch kleine Korrekturen vornehmen zu können. Unnötigerweise, denn das System klang auf Anhieb hervorragend – bis in den letzten Winkel des Saals.“ I N STALLATION NATIONAL THEATER, BRATISLAVA: INTERNATIONALE BÜHNE MIT EV Erfüllt internationale Ansprüche mit Bravour: Das slowakische National Theater in Bratislava mit Equipment von EV Nach langen Bauarbeiten erfüllt das neue, mit drei unterschiedlichen Bühnen ausgestattete slowakische National Theater in Bratislava höchste internationale Ansprüche. Der slowakische EV-Partner SBL Acoustics s.r.o. übernahm gemeinsam mit der Montagefirma Proeling die Installation und verbaute unter anderem rund 200 Electro-Voice-Boxen. Das neue National Theater in Bratislava gehört mit seiner grandiosen Architektur und seiner detailverliebten Ausstattung zu den wichtigsten Theaterhäusern Europas. Der Kulturtempel verfügt über zwei Hauptbühnen – das Opernhaus mit einer Zuschauerkapazität von 900 Personen und das Schauspielhaus mit einem Fassungsvermögen von 650 Zuschauern. Die dritte Bühne ist für kleinere, experimentelle und nicht selten gewagte Aufführungen vorbehalten und bietet Platz für rund 200 Zuschauer. Um die Audio-Technik auf den neuesten Stand zu bringen, verpflichteten die National TheaterVerantwortlichen das Team von SBL Acoustics s.r.o. Stanislav Lehen, Chef der in Bratislava ansässigen Pro-Audio-Firma: „Eine der Hauptanforderungen bei der Installation des neuen Beschallungssystems war die gleichmäßige Abdeckung der Zuschauerräume.“ Was nach einem konventionellen Wunsch klingt, erwies sich in der Planung als heikle Aufgabe. „Die Architektur der Räume hat uns vor einige Probleme gestellt“, so Stanislav Lehen. Er erklärt: „Die Räume sind alle sehr breit und offen. Ein homogenes Klangbild ließ sich deshalb nicht so ohne weiteres erfüllen.“ Bei der Wahl der zu installierenden Systeme waren sich die Technik-Spezialisten des Theaters allerdings schnell einig: Electro-Voice. „Der Name hat in der Slowakei einerseits einen sehr guten Ruf“, sagt Lehen, „andererseits reagierte EV von allen Anbietern am schnellsten mit einem Projekt-Konzept. Das hat die Theaterleitung schließlich überzeugt”. Wie Stanislav Lehen weiß, haben die Macher der slowakischen Top-Bühne ihre Entscheidung noch keinen Moment lang bereut. So war man von dem schnellen und problemlosen Support gleichermaßen angetan, wie von der Kompetenz der EV-Mitarbeiter. „Oliver Sahm, der Projektund Sales-Manager bei EVI Audio, hat uns technisch hervorragend unterstützt. Seine akustischen Simulationen haben wesentlich zur Entscheidungsfindung beigetragen. Mit seiner Hilfe haben wir für das National Theater das optimale Beschallungskonzept gefunden.“ Zu der maßgeschneiderten Audio-Lösung gehören u.a. folgende Systeme: - 171 Boxen der EV Xi-, EV Rx- und EV Eliminator-Serie - 21 x EV Xi1152 (Hauptbeschallung) - 12 x EV Xi1122 (Hauptbeschallung) - 4 x EV Xi1123 (Hauptbeschallung) - 4 x EV Xi2183 (Hauptbeschallung) - 8 x EV Xi1191 (Hauptbeschallung) - 6 x EV FRi2082 (Unterbalkonbeschallung) - 3 x EV FRX640 (Hauptbeschallung Hinterbühne) - 4 x EV Xsub (Hauptbeschallung) - 13 x EV Rx112 (Hauptbeschallung) - 14 x EV Sx100 (Monitorbeschallung) - 8 x EV SxA250 (Mobile Beschallung) - 16 x EV Sx300 (Mobile Beschallung) - 42 x EV Sx80 (Kreiseffektbeschallung) - 14 x EV Dx38 (Controller) - und weitere EV Boxen Xf, Xb, Rx115/75, Rx112/75, SxA100 für den mobilen Einsatz Der Bau des neuen National Theaters in Bratislava begann bereits 1984. Durch die politischen Gegebenheiten musste das ehrgeizige Projekt jedoch immer wieder für längere Zeit auf Eis gelegt werden. So dauerte es schließlich 23 Jahre, bis der Kulturtempel jetzt endlich seine Pforten öffnen konnte. Informationen über die Einrichtung finden sich unter www.snd.sk. newsflash / Herbst 2007 21 INSIDE LOGO-VERSTEIGERUNG: PROLIGHT+SOUND 2007: MÜNCHEN, MAXI-FIRMENLAUF 2007: ZUSCHLAG FÜR ADEL ATTIA AUSGEZEICHNETE SYSTEME BOSCH4SPEED Während der EVI Audio-Hausmesse wurde der DYNACORD-Schriftzug versteigert. 1.500 Euro brachte das großformatige Logo der Pro-AudioMarke. Den Zuschlag für die blauen, rund ein Meter hohen Lettern, die rund 20 Jahre die Straubinger EVI-Audio-Europazentrale zierten, bekam Adel Attia. Der Geschäftsführer des ägyptischen EVI Audio-Partners Quality griff für dieses Souvenier tief in die Tasche: 1.500 Euro war sein Gebot, als Mathias von Heydekampf gut gelaunt „... und zum Dritten“ rief und damit den Handel perfekt machte. Der vollständige Betrag floss in die Kassen des Straubinger St. Elisabeth Kindergartens. Robert Hesse, Vertriebsleiter bei EVI Audio: „Da auch in unserem Unternehmen viele Mütter arbeiten, wollten wir ganz gezielt einen Kindergarten mit integrierter Kinderkrippe unterstützen. Wir hoffen, dass wir mit den 1.500 Euro einen kleinen Beitrag leisten können.“ Wie in den Vorjahren wurden auch in 2007 wieder viele verschiedene Produkt-Awards verliehen – und wie in den Vorjahren waren viele Systeme von EVI Audio unter den Prämierten. Folgende Awards konnte die Firma entgegennehmen: MIPA Award: Midas XL8 Live Performance System – bestes Pro Audio Desk Tastenwelt: DYNACORD CMS 1600 – bestes Mischpult & Powermixer Soundcheck: Electro-Voice ZX4 – beste PA-Box tools4music: DYNACORD CL-1600 – Endstufenvergleichstest: 1. Platz für Performance und Preis-Wert Am 19. Juli 2007 gingen 165 Firmenläufer unter dem Motto „Bosch4speed“ für Bosch und EVI Audio beim Münchner Maxi-Firmenlauf an den Start. Angefeuert von tausenden Zuschauern gingen die insgesamt rund 24.000 Athleten nach dem Startschuss am Münchner Coubertinplatz auf einen Rundkurs von 6,75 Kilometern. Im Anschluss an den Zieleinlauf in das Olympiastadion fand die Siegerehrung statt, bei der nicht nur die schnellsten Läufer, sondern auch das „originellste Team“ ausgezeichnet wurde. Die Zuschauer kürten mit ihrem Applaus die 15 als Brandmelder verkleideten Bosch-Praktikanten und -Diplomanden des Standortes Ottobrunn zur Nummer Eins. Ein Titel, auf den es im nächsten Jahr das EVIAudio-Team abgesehen hat. Oben: Der Tastenwelt-Product Award ging an DYNACORD CMS 1600 – entgegengenommen von Günter Gehlich, Director Sales Germany Links oben: „Zum Ersten, zum Zweiten... und zum Dritten.“ Der DYNACORD-Schriftzug wird versteigert. Links unten: Werksleiter Konrad Proyer (l.) und Vertriebsleiter Robert Hesse (3.v.l.) überreichen Kindergartenleiterin Melanie Schindler (2. von l.) den Scheck in Höhe von 1.500 Euro. Rechts: Dekan Georg Birner. 22 newsflash / Herbst 2007 Erbrachten unter dem Motto „Bosch4speed“ sportliche und optische Höchstleistungen: Die Crew von EVI Audio (oben) und das prämierte Bosch-Brandmelder-Team (unten) INSIDE MIDAS CONSOLES HOLLAND: FERTIGUNGSHALLE STRAUBING: VERTRIEB IN BENELUX-LÄNDERN BAU ABGESCHLOSSEN Rund vier Jahre nach der Firmengründung in Holland, übernimmt Midas Consoles Holland auch den Vertrieb von Midas und Klark Teknik in den Benelux-Ländern. Der neue Firmenableger heißt Midas Consoles Benelux und unterhält neben dem Sitz der Mutterfirma im holländischen Apeldoom eine Niederlassung im belgischen Zaventem. Axel Nagtegaal, Chef von Midas Consoles Holland/Benelux: „Wir haben in den letzten Jahren bewiesen, dass wir mit unserem fokussierten Vertriebsmodell erfolgreich sind. Gemeinsam mit dem Midas- und KTFirmensitz in UK gehen wir jetzt neue Ziele an.“ Beide Firmen werden, so Nagtegaal, eng miteinander zusammen arbeiten, dennoch aber autonome Geschäftsfelder bilden. Angegliedert an Midas Consoles Benelux ist auch das Touring-Support-Unternehmen Dryhire.eu. Der umfangreiche Technikpark des renommierten Event-Dienstleisters umfasst Klark Teknik Signal-Prozessoren, diverse analoge Midas-Pulte sowie das digitale Midas XL8 Live Performance System. Das erste Mal wird sich Midas Consoles Benelux öffentlich im November auf der Audiovisual Creative Fair 2007 in Brüssel präsentieren. Der Bau der neuen EVI Audio-Fertigungshalle am Standort Straubing wurde im September 2007 erfolgreich abgeschlossen. Nach einer Bauzeit von etwa 10 Monaten wurde die neue EVI AudioFertigungshalle mit rund 4.000 Quadratmetern im September 2007 fertig gestellt und bezogen. 2.000 zusätzliche Quadratmeter stehen jetzt für An- und Ablieferung, eine neue Test- und Demonstrationshalle und für Büro- und Sozialflächen parat. DISTRIBUTOR OF THE YEAR Während der IBC 2007 wurde am 6. September der polnische TELEX/RTSVertrieb Audio Plus als „Distributor Of The Year“ ausgezeichnet. Für Sales Manager Nico Lewis unter anderem deshalb, weil das Team um Firmenchef Krzysstof Sokol „alle Anstrengungen unternimmt, um ihre Kunden zufrieden zu stellen.“ Ein Lob, das vor allem auf Mitarbeiter Sebastian Pawlak gemünzt ist. Strahlen um die Wette: Sebastian Pawlak (Audio Plus) und Nico Lewis, Sales Manager TELEX/RTS. HOT STUFF: BESTSELLER AUS DER MERCHANDISING-ECKE Alles im Griff ... ... mit dem ebenso eleganten wie sportlichen Messengerbag, wahlweise mit DYNACORD- oder EVSchriftzug. Großer Stauraum und mehrere Fächer machen die Kuriertasche zum idealen Begleiter Tag für Tag. EV: D153217 / DC: D153216; Preis je 25,00 EUR. EV: 153218 Es werde Licht ... ... mit der praktischen LED-Taschenlampe im edlen Design. Erhältlich ist das leuchtende Schmuckstück mit DYNACORD- und Electro-Voice-Schriftzug. EV: D153218 / DC: D153219; Preis je 12,00 EUR. DC: 153216 newsflash / Herbst 2007 23 © 2007 EVI Audio GmbH · Subject to change without prior notice · Printed in Germany (F&W/Snapshot) · Order #D164611 09/07/2500 www.boschcommunications.com