Newsflash Herbst 2007

Transcrição

Newsflash Herbst 2007
newsflash
Herbst
2007
Das Magazin von EVI Audio
www.boschcommunications.com
EDITORIAL
INHALT
Sehr geehrte Damen und Herren,
Seite 3
MIX
News aus der Pro-Audio-Szene
Seiten 4 / 5
INSIDE
Interview mit Robert Hesse und Konrad Proyer:
„Die Kompetenzen sind klar verteilt“
Seiten 6 - 8
HIGHLIGHTS
Live Earth Festival: Das größte Musik-Event aller Zeiten
Seite 9
HIGHLIGHTS
Britannia Row, London: EV-Tage bei Londoner Mega-Events
Seite 10
HIGHLIGHTS
Genesis Tour 2007: Comeback mit X-Faktor
Seite 11
HIGHLIGHTS
Lionel Richie Deutschland-Tour 2007: All Night Long- mit EV
Seite 12
WORLDWIDE: Electro-Voice
Glastonbury Festival 2007
Jazz an der Donau: Rekordergebnis mit EV, Midas, KT
Seite 13
WORLDWIDE: Electro-Voice
„Calgary Stampede“, Kanada: Spektakel für Aug’ und Ohr
Seite 14
WORLDWIDE: DYNACORD
High School Musical“ mit Cobra; Michael Schenker Group
in Seattle; International Bass Convention
Seite 15
WORLDWIDE: DYNACORD
American Idol mit Cobra
Showcase in Florida: Hip Hop mit Cobra
nach der Übernahme durch Bosch im letzten Jahr wurde verständlicherweise viel gemunkelt und orakelt: Was wird sich ändern, was erwartet die Geschäftspartner, wie gestaltet sich die
tägliche Arbeitsroutine und welche Perspektiven ergeben sich
durch die neue Konstellation? Nach einigen Monaten unter neuer Führung sieht man schon deutlich klarer: Es hat sich tatsächlich einiges verändert. Und auch im beruflichen Alltag sind
Neuerungen und neue Prozesse in der Zusammenarbeit eingeflossen.
Nachdem die Weichen also gestellt sind, zeichnet sich – nicht nur
wegen der Fertigstellung der neuen Produktionshalle in der
Straubinger Europazentrale – jetzt auch der eingeschlagene Kurs
ab. So habe sich, wie Vertriebsleiter Robert Hesse im Interview
mit newsflash äußert, „die Zusammenarbeit zwischen Werk,
Entwicklung und Vertrieb wesentlich verbessert“ – genau wie
die „Transparenz“ und, so Werksleiter Konrad Proyer, die
„Kundenzufriedenheit“. Wie diese und weitere Fortschritte nach
wenigen Monaten zustande kamen und auf welcher Philosophie
sie basieren, erklärt die neue Doppelspitze auf den Seiten 4 und 5.
Die nachfolgenden Inhalte dieser newsflash-Ausgabe präsentieren wieder – stellvertretend für unzählige Produktionen – den
globalen Stellenwert unserer Geschäftspartner und unserer
Systeme. Egal in welchem Winkel der Welt eine Bühne steht oder
eine Soundanlage installiert werden muss: Unsere Marken lösen
jede akustische Anforderung. Individuell maßgeschneidert, im
höchsten Maße zuverlässig. Das kann, wie im Falle von Live Earth,
das „größte Musik-Event aller Zeiten“ (Seite 6 – 9) oder ein neues Geschäftszentrum in Tokyo (Seite 19) sein. Dazwischen mögen
produktionstechnische Welten liegen, doch unsere Systeme bilden den gemeinsamen Nenner.
Viel Spaß mit der Lektüre.
das newsflash-Team
Seiten 16 / 17 WORLDWIDE: Midas
Midas Konsolen im Concert-Sound:
Tonangebend - Analog wie Digital
Titel: Live Earth-Festival Hamburg
IMPRESSUM
HERAUSGEBER
REDAKTION
EVI Audio GmbH
Gunther Matejka
James Edlund
KOORDINATION
Guy Low
Robert Pletz
Rhea Marstaller
Hirschberger Ring 45
Daniel Kappla
D-94315 Straubing
Pamela Böhm
Tel: +49 9421/706-0
Ulli Hoppert
Seite 18
INSTALLATION
Stazione Birra, Rom: kühles Bier, heisser Sound
Seite 19
INSTALLATION
Hard Rock Café, Polen: Grand Opening mit EV
Tokyo Midtown, Japan: Multifunktionskomplex mit Top-Sound
Seite 20
INSTALLATION
Kristal Glam Club, Bukarest: Sound de Luxe
Vitensenter Bergen, Norwegen
Seite 21
INSIDE
National Theater, Bratislava: Internationale Bühne mit EV
Seite 22
INSIDE
DYNACORD-Logo- Versteigerung; Prolight+Sound 2007:
ausgezeichnete Systeme; Firmenlauf 2007
Seite 23
INSIDE
Midas Consoles Benelux; Fertigungshalle Straubing;
Merchandising; Audio Plus – TELEX/RTS-Distributor Of The Year
Fax: +49 9421/706-315
GRAFIK
REALISATION
Sabine Bitterlich
snapshot Redaktionsbüro
E-Mail: [email protected]
Gunther Matejka
2
Tel: +49 89 / 75 50 56 80
DRUCK
Fax: +49 89 / 75 50 56 829
F&W Mediencenter, Kienberg
www.snapshot-redaktionsbuero.de
www.fw-medien.de
newsflash / Herbst 2007
NEWS…
MIX
BOLTON IN RUMÄNIEN
HOCH HINAUS
Bei seinem Gastspiel am 7. Juli im rumänischen Brasov setzte
Concert Production den amerikanischen Sänger Bolton akustisch in
Szene. In der Ion Tiriac-Arena vertraute das Soundteam auf ein umfangreiches EV XLC-System inklusive EV X-Subs und diversen KTKomponenten.
Berg-Sunnyboy und Sänger Hansi
Hinterseer lud am 23. August seine
Fans zu einer Bergwanderung mit
anschließendem Konzert in Kitzbühel
ein. Über 6.000 Freunde des Volksmusik-Stars kamen der Einladung
nach und erlebten selbst in luftigen
Höhen höchst bodenständige Klänge
– produziert vom Murdock MusicTeam um Stefan Gieringer und EVSystemen.
THE CHINESE WAY
Der aus Hong Kong stammende Superstar Jacky Cheung setzt mit seiner aktuellen Welt-Tournee einen neuen Live-Maßstab in Asien.
Engineering Impact Hong Kong produziert die ausverkaufte Konzertreise
– und setzt dabei auf ein großes EV-System und Midas-Konsolen. Weitere
Informationen finden sich unter
www.electrovoice.com / pressreleases / 614.html
WELCOME!
Mit Stray Cats-Drummer Slim Jim
Phantom erhält der exklusive Club
der EV-Endorser ein weiteres hochkarätiges Mitglied. Der legendäre
Schlagzeuger verwendet verschiedene EV-Mikrofone, darunter das
N/D868.
DANISH DYNAMITE
Über 300 Besucher kamen zu zwei vom dänischen DYNACORDDistributor Ascon im Mai ausgerichteten Instore-Demos in Naestved
und Aalborg. Bei den Konzerten der dänischen Singer/SongwriterLegende Ivan Pedersen setzte Ascon auf Lautsprecher der D-LITESerie (D 12, D12-3, D15-3), VariLine sowie auf die Tieftöner PowerSub
315, Sub 115 und Sub
118. Motiviert durch
die großartige Resonanz sind weitere
Demos bereits in
Planung. Weitere Infos
unter: www.ascon.dk
NORWEGISCHER ROCK-SOMMER
Von 9. bis 10. Juni fand in Oslo ein Benefiz-Festival für behinderte Kinder
statt. Über 40 Bands sorgten bei Temperaturen von rund 30 Grad für beste
Stimmung. MultiTechnik AS war für
die Produktion verantwortlich und
setzte dabei auf ein DYNACORDCobra-System. Unter den Gästen
war übrigens der höchst gut gelaunte Zack Wylde, EV-Endorser und
Ozzy Osbornes charismatischer
Gitarrist.
newsflash / Herbst 2007
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INSIDE
INTERVIEW MIT ROBERT HESSE UND KONRAD PROYER:
„DIE KOMPETENZEN SIND KLAR VERTEILT”
Seit der Übernahme durch Bosch im letzten Jahr hat sich bei der Straubinger EVI Audio GmbH einiges verändert. newsflash-Redakteur Gunther Matejka unterhielt sich mit Vertriebsleiter Robert Hesse und
Werksleiter Konrad Proyer über die neue Firmenstruktur, über Veränderungen, Transparenz und
Markenpolitik.
NEWSFLASH: Was hat sich seit der Übernahme
durch Bosch verändert, wie ist die Firma aufgestellt? Sie agieren ja jetzt mit einer Doppelspitze.
ROBERT HESSE: Nach der Akquisition im September 2006 hat man überlegt, wie der
Integrationsprozess verlaufen soll – mit dem
Ergebnis, aus der Position des Geschäftsführers
zwei Positionen zu kreieren, wie das in der Welt
von Bosch üblich ist. Einer kümmert sich um das
Werk, der andere ist für die kaufmännischen
Angelegenheiten verantwortlich. So sind die
Positionen von Herrn Proyer und mir entstanden: Herr Proyer ist als Werksleiter verantwortlich für Fertigung, Einkauf, Logistik und Qualitätssicherung, ich übernehme die Bereiche
Vertrieb, Service und Kommunikation.
KONRAD PROYER: Zuvor war ich Werksleiter in
München/Ottobrunn. Jetzt dieses Werk in
Straubing und Hohenwarth mit erheblich mehr
Mitarbeitern zu leiten, bedeutet natürlich eine
riesige Herausforderung. Die erste Zeit war nicht
ganz leicht, wir hatten massive Auftragsrückstände, die es erstmals abzubauen galt. Wir
haben aber schnell erkannt, wo unsere
Probleme liegen und konnten bald mit vereinten
Kräften das Ruder herumreißen. Seit Ende des
ersten Quartals 2007 sind wir auf einem sehr guten Kurs – die Kundenzufriedenheit wurde dadurch wieder spürbar verbessert.
NEWSFLASH: Der Bau der soeben eingeweihten neuen Fertigungshalle – war das ein wichtiges Signal für die gesamte Belegschaft?
KONRAD PROYER: Damit wurde verdeutlicht:
4
Man schenkt uns das Vertrauen uns als zentralen mitteleuropäischen Produktionsstandort von
Bosch Sicherheitssysteme GmbH langfristig zu
positionieren und uns zu stabilisieren – und dieses Vertrauen wollen wir rechtfertigen! Diese
Botschaft wirkte sich äußerst motivierend auf
unsere Mitarbeiter aus. Überhaupt: Vor unseren Mitarbeitern ziehe ich wirklich den Hut. In
den vielen Jahren in denen ich in der Produktion
arbeite, habe ich selten einen so engagierten
Einsatz der Belegschaft erlebt. Ein kleines
Beispiel: Neben der erheblichen Produktionssteigerung im letzten Halbjahr haben wir ein völlig neues Produktionskonzept nach Bosch
Standard entwickelt und umgesetzt. Deshalb bin
ich auch sehr stolz auf unser Werk und optimistisch für die Zukunft: Mit der neuen Halle, dem
neuen Fertigungskonzept und unserem Team
und dessen großem Potential können wir am
Standort Straubing Großes leisten – auch wenn
die nächsten Monate noch viele Anstrengungen
und Optimierungen erfordern.
ROBERT HESSE: Das kann ich nur unterstreichen. So habe ich in den letzten Monaten öfters
erlebt, dass kurzfristige Kundenanfragen sofort
umgesetzt wurden. Das Team arbeitet hervorragend, ist sehr kooperativ und flexibel. Das ist die
beste Voraussetzung für das, was wir letztlich
ja alle wollen: Mit zufriedenen Kunden erfolgreich sein.
NEWSFLASH: Noch einmal zur Doppelspitze:
Welche Folgen hat die neue Struktur für den
Kunden? Werden Geschäftsabläufe dadurch
nicht komplizierter, wenn zwei Leute zu entscheiden haben?
KONRAD PROYER: Nein, das denke ich nicht.
Wir haben ja eine ganz klare Trennung: Herr
Hesse kümmert sich mit seiner Mannschaft um
die Außenwirkung und die Kunden – ich mit meinem Team bin für die internen Belange zuständig. Natürlich spielt das alles zusammen. Denn
wenn wir weiterhin innovative und qualitativ
hochwertige Produkte entwickeln und herstellen, diese dazu auch noch pünktlich liefern, dann
hat Herr Hesse auch zufriedene Kunden.
NEWSFLASH: Würden Sie sagen, dass nach
etwa einem Dreivierteljahr schon ein frischer
Wind durch dieses Werk weht?
NEWSFLASH: Die Kompetenzen sind also ganz
klar verteilt. Doch ohne Teamwork und Transparenz geht es nicht, richtig?
newsflash / Herbst 2007
ROBERT HESSE: Auf jeden Fall. Wir erlebten
schon nach wenigen Monaten Veränderungen.
Vieles ist neu – und die Mitarbeiter nehmen diese Veränderungen positiv auf. So kann man beispielsweise deutlich erkennen, dass sich die
Zusammenarbeit zwischen Werk, Entwicklung
und Vertrieb wesentlich verbessert hat. Wir haben Prozesse, wie zum Beispiel regelmäßige
Meetings eingeführt, mit dem Ziel die Kommunikation und die Transparenz zu erhöhen. Dass
wir etwas verändern, haben die Mitarbeiter
durch den Bau der neuen Fertigungshalle und
des neuen Eingangsbereichs spürbar positiv erlebt.
INSIDE
KONRAD PROYER: Teamwork ist natürlich sehr,
sehr wichtig. Das gilt nicht nur für unser
Führungstandem, sondern für die gesamte Firma.
Und ich wage zu behaupten, dass Herr Hesse
und ich diesen Teamgeist überzeugend vorleben. Das wirkt sich auf alle Ebenen aus.
ROBERT HESSE: Auch hierzu ein Beispiel: Da
unsere Vertriebsmannschaft ganz nah am Kunden ist, bekommen wir auch ständig Feedback
bezüglich Produkte und Service. Diese ganzen
Anregungen besprechen wir intern. So erhöhen
wir die Transparenz. Das heißt: Die Fertigung
und Entwicklung bekommt von uns hautnah mit,
was sich am Markt abspielt und kann entsprechend reagieren. Dieser interne Dialog wird von
unseren Kunden positiv aufgenommen, da sie
spüren, dass ihr Input geschätzt wird.
NEWSFLASH: Nach der Bosch-Übernahme:
Bleiben die verschiedenen Marken nach wie
vor im Fokus der Vermarktung?
ROBERT HESSE: Ganz eindeutig: Ja. Wir agieren
zwar unter dem Schirm der Bosch Sicherheitssysteme GmbH, denken jedoch in Marken:
Wir produzieren Produkte nach Marken, kommunizieren nach Marken und vertreiben nach
Marken
NEWSFLASH: Als Säulen der MarketingPhilosophie galten in den letzten Jahren die
Slogans: „Think application – not competition,
think customer – not dealer, think problem solution – not pricing.“ Können Sie das auch so unterschreiben, Herr Hesse?
ROBERT HESSE: Ja, zu 100 Prozent. Das ist die
Philosophie, die unsere Marken geprägt hat –
und auch weiterhin prägen wird. Die Voraussetzungen dafür sind unter anderem, dass unsere Distributoren und Händler über ein hohes
Produktniveau verfügen. Wir werden also auch
in der Zukunft kein Billiganbieter für die Masse
sein und auch keine Preiskämpfe mitmachen –
sondern durch Qualität unsere Kunden überzeugen und durch innovative Features genügend
Alleinstellungsmerkmale gegenüber unseren
Mitbewerbern herausarbeiten. Alleine die hohe
Investition am Standort Straubing unterstreicht
unsere Positionierungsstrategie.
NEWSFLASH: Das heißt, auch an dem Konzept
der Academys wird festgehalten?
ROBERT HESSE: Ja, absolut. Wir werden die
Academys sogar noch weiter ausbauen. Derzeit
arbeiten wir an einem Academy-Rollout für 2008
– das wird ein sehr voller Terminkalender werden.
Upgrade in XL: Das Werk in Straubing wurde durch eine Produktionshalle, ein Lager, Büroräume und eine State-ofthe-Art-Testhalle qualitativ und quantitativ großzügig erweitert.
Zur Person: Konrad Proyer
Zur Person: Robert Hesse
Der 1964 im bayrischen Rötz geborene Elektrotechniker
Der 1969 in Nairobi, Kenia, geborene Dipl. Betriebswirt konn-
(Fachrichtung Datenverarbeitung) hat seit 1979 bei Merk
te bei Blaupunkt GmbH in verschiedenen leitenden Positionen
Telefonbau – heute Bosch Sicherheitssysteme GmbH nahezu
vielfältige Erfahrungen sammeln. Er arbeitete unter anderem
alle Stationen in der Produktion durchlaufen. Begonnen als
als Länderreferent Osteuropa, Sales & Marketing-Manager
Facharbeiter, mit anschließender Tätigkeit als Prüftechniker
Asia-Pacific, Director International Trade Marketing und als
und Fertigungsplaner wechselte er schließlich in die Führungs-
Exportleiter und leitender Key Account Manager. Seit April
ebene. Dort konnte er sich vom Teamleiter über Gruppenleiter
2007 ist der verheiratete Vater von zwei Kindern Vertriebsleiter
zum Werkleiter in Ottobrunn entwickeln. Seit Oktober 2006 ist
EMEA bei Bosch Communications Systems, der Business Unit
der verheiratete Vater eines Kindes Werksleiter SabP für
der Bosch Sicherheitssysteme GmbH. Zu seinen Hobbys zählt
Straubing und Hohenwarth. Neben seiner Familie sind seine
der Hardrock-, Soul- und Klassik-Freund Reisen, Tauchen, Golf
Hobbys Fußball, Camping und Angeln.
und Familie.
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HIGHLIGHTS
LIVE EARTH-FESTIVAL:
DAS GRÖSSTE MUSIK-EVENT ALLER ZEITEN
Das am 7. Juli weltweit ausgetragene, von rund zwei Milliarden Fernsehzuschauern verfolgte Live EarthFestival war das größte Musik-Event aller Zeiten. Bei den Ausgaben in Hamburg (HSH-Nordbank Arena)
und London (Wembley Stadion) sorgten Systeme von Electro-Voice und Midas für klangtechnische Brillanz.
Mega-Event,top Sound: Das Live Earth in Hamburg mit Snoop Dogg (Bild links), Shakira (Bild rechts) und zahlreichen weiteren nationalen und internationalen Stars
In insgesamt sieben Metropolen wurde ein
Musikmarathon der besonderen Art geboten,
verbunden mit dem Aufruf an jeden Einzelnen,
das Problem der globalen Klimaerwärmung und
Klimaveränderung nicht mehr weiter zu ignorieren, sondern selbst aktiv zu werden. In
Deutschland fand das Event in der Hamburger
HSH-Nordbank Arena statt – und mit Satis&Fy
holte man für die tontechnische Umsetzung ein
renommiertes Unternehmen als Komplettdienstleiter ins Boot.
Bei einem neunstündigen Programm der
Spitzenklasse war der technische Aufwand entsprechend groß. Bereits am Donnerstag startete die Toncrew mit dem Einbau der Technik in
die gigantische Bühnenkonstruktion. Als Main
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PA sowie für Delays und Outfills kam das X-Line
System von Electro-Voice zum Einsatz, für das
Amping sorgten insgesamt 60 TG-7 Amps von
Electro-Voice. Jeweils elf Topteile VLS und vier
Topteile VLT wurden als Main PA pro
Bühnenseite installiert, weitere zwölf geflogene
X-Line Subs komplettierten die beiden Hangs.
Zwölf Topteile XLC 127 DVX pro Bühnenseite
sorgten als Outfill für die Beschallung der oberen Ränge in der HSH-Nordbank Arena.
Abgerundet wurde das Setup durch zwei
Delaytowers im hinteren Stadionteil, bestückt
mit jeweils sechs Topteilen X-Line VLS und einem
Centercluster vor der Bühne, bestehend aus drei
XLD 281 Tops von Electro-Voice.
Für den zusätzlichen Punch in den tiefsten Lagen
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sorgte ein horizontales Bassarray vor der Bühne,
bestehend aus insgesamt 20 Electro-Voice MTL4
Woofern – zur späteren und ganz besonderen
Freude der Fans von Rapper Snoop Dog oder
Sammy Deluxe, die trotz des dichten Gedränges
vor der Bühne ein wahres Bassgewitter geboten bekamen.
Alle Drähte liefen buchstäblich bei Systemtechniker Thorsten Schulze zusammen. Er
hatte mit dem NetMax Controller das optimale
Werkzeug für einen so anspruchsvollen Job gefunden. Von seinem Arbeitsplatz aus bediente
und koordinierte Schulze nicht nur 124 Wege zur
PA, er sammelte auch die Summenwege der drei
autarken FoH-Plätze in der Mitte des Stadions.
„Die Kombination aus den TG-7 Amps und der
HIGHLIGHTS
NetMax ist einfach optimal für so einen Job“,
sagte Schulze und führte weiter aus: „Es gibt
keinen anderen Controller auf dem Markt, mit
dem ich diese Anzahl von Wegen so komfortabel verwalten und kontrollieren kann.“ Dabei
schöpfte Schulze die Fähigkeiten der NetMax
selbst bei diesem Event noch lange nicht aus.
„Ich nutze die NetMax eigentlich nur als Matrix
zum Routing der Signale an die unterschiedlichen Systeme und zur Laufzeit- und
Pegelanpassung. Das restliche Processing passiert direkt in den TG-7 Amps, die einen eigenen
Prozessor an Bord haben“, so Schulze weiter.
Trotzdem blieb an seinem Arbeitsplatz alles übersichtlich. „In dieser Disziplin ist die NetMax einfach unschlagbar – wenn man sich einmal auf
die Fülle der Parameter und Möglichkeiten eingelassen hat, die dieses Gerät bietet, erscheinen
auch noch so komplexe Dinge plötzlich logisch
und einfach. Es beginnt bereits damit, dass ich
bei der NetMax nicht wie bei anderen Controllern
auf vorgefertigte Presets angewiesen bin, sondern jedes Setup persönlich und auf die
Anwendung optimiert gestalten kann – bis hin zur
graphischen Oberfläche zur Bedienung via
Laptop oder Tablett-PC.“
Tonangebend am FoH – Midas-Pulte
Am FoH-Platz in der Mitte der Arena arbeiteten
die drei FoH-Techniker Bernd Buthe, Ingo
Haasch und Jörn Müller. Jeder von ihnen betreute einen autarken Frontplatz, als
Schaltzentrale kamen hier zwei H2000 und eine
H3000 von Midas zum Einsatz. Die dazugehörigen Sideracks waren bis auf kleine
Abweichungen annähernd identisch mit Effekten
und Dynamikprozessoren bestückt. „Wir haben
uns bereits im Vorfeld mit den jeweiligen
Bandtechnikern in Verbindung gesetzt und sind
am Schluss aus zwei Gründen zu diesem Setup
gekommen“, erklärte Ingo Haasch. „Eine H2000
oder H3000 akzeptiert jeder Techniker gerne, entsprechend gab es keinerlei Sonderwünsche –
was aufgrund des straffen Zeitplanes ohnehin
kaum möglich gewesen wäre. Außerdem schaffen drei identische Frontplätze auch eine nicht
zu unterschätzende Redundanz. Falls der
Zeitplan doch nicht aufgegangen wäre, hätte
man schnell und unkompliziert die Reihenfolge
an den Pulten tauschen können.“ Analog zu den
Konsolen am FoH waren übrigens auch die
Monitorplätze bestückt: auch hier waren drei
H3000 von Midas im Einsatz. Insgesamt 13 Klark
Teknik DN1248 Splitter sorgten, ebenfalls vom
Monitorplatz aus, für die reibungslose
Signalverteilung zwischen den FoH- und
Monitorpulten sowie den zwei Übertragungswagen vor Ort.
Der straffe Zeitplan wurde eingehalten
Wie eng die tatsächlichen Zeitfenster beim Live
Earth in Hamburg wirklich waren, verrät uns
Bernd Buthe. „Für jeden Setchange waren 15
Minuten vorgesehen, viel Spielraum gab es dabei aufgrund der in der HSH-Nordbank Arena
geltenden Lärmschutzbestimmungen nicht, das
Veranstaltungsende war pünktlich um 23 Uhr.
Entsprechend blieben für den Umbau hinter der
Bühne zwischen den einzelnen Acts maximal 45
Minuten bis zum Auftritt. Mehr als ein Linecheck
über den Kopfhörer ist da einfach nicht drin“, so
Buthe zu den Rahmenbedingungen. „Hinzu
kommt, dass einige Künstler eine wirklich umfangreiche Backline mitgebracht haben – bei
Chris Cornell oder Roger Cicero zum Beispiel laufen am FoH und am Monitorplatz schnell mal
mehr als 40 Inputs auf, die in der Kürze der Zeit
verarbeitet werden müssen.“
Dass weniger oft auch mehr sein kann, zeigten
zum Beispiel Künstler wie Sasha oder Sammy
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Deluxe – ersterer hatte extra für Live Earth ein
Akustikset mit nur vier Vocals vorbereitet,
während Sammy Deluxe lediglich von drei weiteren Rappern und einem DJ unterstützt wurde.
Mehr als zufrieden mit den technischen
Voraussetzungen beim Live Earth in Hamburg
zeigte sich auch Kaspar „Tropf“ Wiens, der bei
Lokalmatador Jan Delay für den Sound verantwortlich war. „Eigentlich bin ich Purist“, bekannte er nach dem furiosen Auftritt der vielköpfigen
Band, „ich brauche also keinen überflüssigen
Schnickschnack – und genau darum gehören
die Midas-Konsolen ohnehin zu meinen
Favoriten“, verriet er. „Gerade bei Festivals bevorzuge ich analoge Konsolen wie die H2000, bei
der knappen Zeit für den Soundcheck muss ich
mich dann nicht um aufwändige Routings kümmern, sondern kann wie hier auch mal direkt
nach dem Linecheck loslegen.“
Midas und Bernd Buthe von Satis&Fy – Garanten für
Top-Sound
7
HIGHLIGHTS
Musikmarathon für die gute Sache – in Hamburg u.a. mit Snoop Dogg, Katie Melua, Yusuf Islam (Cat Stevens) und Enrique Iglesias (oben). Auch in London mit EV und Midas
Ein System für alle Stars und Stilrichtungen
Aber nicht nur Künstler und Techniker konnten zufrieden sein, auch das Publikum bekam
den Star-Marathon mit perfektem Sound geboten. Bereits bei Latino-Queen Shakira, dem
Opener in Hamburg, war nicht nur die
Performance auf der Bühne ein echtes Highlight,
auch der Sound war brillant. Schlag auf Schlag
legten dann nationale und internationale
Künstler nach: Rapper Snoop Dogg sorgte mit
treibenden Beats für Druck, Reamonn erschien
zusammen mit Michael Mittermeier und der
Formation Rhythms del Mundo auf der Bühne
und sorgte trotz schlechten Wetters für echtes
Cuba-Feeling. Weiter ging es mit Topacts wie
Sasha, Latinostar Enrique Iglesias, Silbermond,
Juli und Katie Melua und gegen Ende zeigten
auch Mando Diao und Chris Cornell, ExFrontmann von Audioslave und Soundgarden,
wie richtig guter Rock im Stadion klingen kann.
8
Live Earth Hamburg – Auszug aus der
Materialliste
Main PA
22 x Electro-Voice X-Line VLS
8 x Electro-Voice X-Line VLT
24 x Electro-Voice X-Line Sub
20 x Electro-Voice MTL 4
6 x Electro-Voice Amprack mit 6xTG 7
Sidefills / Nearfills / Delays
24 x EV-XLC 127 DVX
3 x Electro-Voice V-Line XLD 281
16 x Electro-Voice X-Line VLS(SR/SL)
8 x Electro-Voice X-Line VLT (SR/SL)
4 x Electro-Voice Amprack mit 6xTG 7
FoH / Monitor / System
1 x EV N8000
Loudspeaker Management System
2 x Midas Heritage 2000/48 TP, 44 M./
4 St. Inputs
4 x Midas Heritage 3000/48 TP, 44 M./
4 St. Inputs
3 x Klark Teknik DN 370,
2 Kanal grafischer Equalizer
13 x Klark Teknik DN 1248 Mic Splitter
newsflash / Herbst 2007
LIVE EARTH – EIN WELTWEITES SPEKTAKEL
Am 7. Juli machte das Organisationsteam
um den früheren Vizepräsdidenten der USA,
Al Gore und den Live-Aid-Produzenten Kevin
Wall in einer globalen Konzert-Reihe auf die
Klimaerwärmung aufmerksam. In folgenden
acht Arenen traten insgesamt über 150 TopActs auf: Wembley Stadion (London), Giants
Stadium (New Jersey), Aussie Stadium
(Sydney), Makuhari Messe (Tokyo), The Oriental Pearl (Shanghai), Copacabana Beach
(Rio de Janeiro), The Cradle of Humankind (Johannesburg) und in der HSH-Nordbank Arena
(Hamburg). Zum Glanzlicht der Live-EarthReihe avancierte die Show im neuen Londoner
Wembley-Stadion. Dafür sorgten die Auftritte
von herausragenden Künstlern – darunter
Madonna, Genesis, Foo Fighters, Red Hot Chili
Peppers, Metallica und die Black Eyed Peas –
und die perfekte Produktion. Wie bei weiteren
Londoner Sommer-Events sorgte auch bei
Live-Earth das Soundteam von Britannia Row
für die Tontechnik. Und damit auch Systeme
von Electro-Voice.
HIGHLIGHTS
BRITANNIA ROW, LONDON:
EV-TAGE BEI LONDONER MEGA-EVENTS
Der britische Dienstleister Britannia Row blickt auf einen turbulenten Open-Air-Sommer zurück: „Hyde
Park Calling“, „O2 Wireless“, „Concert for Diana“, „Live Earth“ und Metallica hießen die Event-Highilghts
– das System jeweils Electro-Voice X-Line.
Die Event-Highlights des Sommers in UK: „The Concert for Diana“, „Live Earth“, Metallica (Wembley), sowie „Hyde Park Calling“ und „O2 Wireless“ im Londoner Hyde Park
Auf die Frage, warum gerade das X-Line von
Electro-Voice die richtige PA für diesen
Eventmarathon sei, antwortete Bryan Grant,
Geschäftsführer bei Britannia Row, mit einem
klaren Statement: „Es klingt brillant und ist ungeheuer flexibel, also genau das richtige für solche Shows.“ Auch wenn der Technik-Fuhrpark
von Britannia Row noch Alternativen bereit hält,
bleibt seine Nummer eins EV X-Line: „Ich liebe
einfach den Sound des Systems.“ Davon konnte man sich im Londoner Sommer 2007 vielfältig
überzeugen.
Hyde Park: „Hyde Park Calling“
und „O2 Wireless“
In diesem Jahr kam das EV-X-Line-System bereits zum fünften Mal in Folge beim großen und
auf enormen Publikumszuspruch abonnierten
„Hyde Park Calling“-Festival zum Einsatz. Es sind
Erfahrungswerte, die in die Produktion einfließen, wie Bryan Grant erwähnt: „Jedes Jahr
verfeinern wir das Setup, um das Optimum für jedes Event zu erreichen.“ Selbst von einem
Festivaltag zum nächsten wird oft noch der
Aufbau verändert, um den unterschiedlichen
Anforderungen gerecht zu werden. Ein Blick in
die Künstlerliste 2007 verdeutlicht die große musikalische Spannbreite bei diesem Event: Peter
Gabriel, Kaiser Chiefs, Daft Punk, Faithless und
Aerosmith waren die Zugpferde des vom 23. bis
24. Juni dauernden Events. Bryan Grant: „In diesem Jahr haben wir zum Beispiel die Main PA
deutlich weiter auseinandergezogen als in den
Jahren zuvor. Dadurch liegen die Sidehangs sehr
eng neben der Main PA – unkonventionell, aber
es hat hervorragend funktioniert.“
Wembley Arena: „The Concert for Diana“,
„Live Earth“ und „Metallica”
Direkt nach der letzten Show im Hyde Park wurde die komplette Technik quer durch London in
die Wembley Arena transportiert, um dort bei
drei Mega-Events für den Sound zu sorgen: „The
Concert for Diana“, „Live Earth“-Festival und
Metallica. In der runderneuerten Arena wurde
folgendes System installiert: 24 EV Xvls und 4 EV
Xvlt pro Seite, plus jeweils 12 EV Xsubs pro Seite
(geflogen). Weitere 14 geflogene EV Xvls dienten pro Seite als Outfill, die dazugehörigen Xsubs
wurden gestackt. „Damit“, so Bryan Grant, „haben wir ein echt mächtiges System in der Arena
installiert. Dank der ausgeklügelten Dachkonstruktion hat sich die Lärmbelastung für die
Anwohner jedoch in Grenzen gehalten – und das
bei immerhin satten 104 dB am knapp 80 Meter
von der Bühne entfernten Frontplatz bei
Metallica.
Wie hoch das installierte System bei den FoHLeuten der verschiedenen Bands im Kurs steht,
verdeutlicht Ian Laughton, beim „Live Earth“Festival für den Ton von Razorlight zuständig:
„Ein cooles Gefühl – du kommst in so ein legendäres Venue wie die Wembley Arena und da
hängt dein Lieblingssystem“, beschreibt er seine Eindrücke und erklärt: „Ich habe die X-Line
während der letzten beiden Tourneen mit
Razorlight echt schätzen gelernt. Seitdem steht
es auf meinem Rider ganz oben, denn kein anderes System bietet diesen klaren Sound und
diese fantastische Abdeckung.“
Für Bryan Grant war es bei den verschiedenen Veranstaltungen vor allem die enorme
Flexibilität, die für den Großeinsatz der X-Line
sprach: „Beim `Concert for Diana´ waren eher
die leiseren Töne gefragt, mehr Mainstream, Pop
newsflash / Herbst 2007
oder Orchester. Beim „Live Earth” ging es wesentlich rockiger zu, da wurden bei Bands wie
Genesis, den Pussycat Dolls oder den Foo
Fighters ganz andere Ansprüche an den Sound
und die Pegel gestellt. Und dann noch Metallica:
Das muss auch auf den knapp 50 Meter über der
Bühne befindlichen Rängen noch richtig rocken.
Außer der X-Line“, fasst Grant zusammen, „kenne ich da kein weiteres System, welches diesen
Spagat auf die Reihe bekommen hätte.“
Für Metallica, die bereits vor ihrer eigenen
Show beim „Live Earth-Festival” eine Kostprobe
gaben, waren es zwei unterschiedlich gepegelte Auftritte. Gezwungenermaßen, wie Bryan
Grant erklärt: „Für „Live Earth“ mussten wir wegen der Liveübertragung deutlich geringere
Pegel fahren. Es gab eine B-Stage direkt im
Publikum, die Moderatoren hielten sich ebenfalls teilweise im Publikum auf, all diese Dinge
haben wir beim Systemdesign berücksichtigt. In
der Nacht zwischen „Live Earth” und Metallica
haben wir dann das System etwas modifiziert, die
Positionen für den FoH und den Monitorplatz
geändert und die PA auf maximalen Output getrimmt. Als Mick Hughes, Metallicas FoH-Mann,
am nächsten Tag zum Venue kam um das System
zu testen, zeigte er sich mehr als zufrieden.“
Rundherum zufrieden: „Bit Mick“ Hughes, Metallicas-FoH-Mann,
im Wembley Stadion mit der XL8
9
HIGHLIGHTS
GENESIS-TOUR 2007:
COMEBACK MIT X-FAKTOR
Das Comeback des Jahres : Genesis begeisterten bei ihrer Stadion-Tour 2007
Bei der im Juni und Juli ausgetragenen
Genesis-Stadion-Tour durch Deutschland sorgten in den Arenen in Hannover, Stuttgart und
Leipzig 48 EV X-Line für Delay-Power.
Die britische Supergroup Genesis war seit jeher
für ihren exzellenten Live-Sound bekannt. Daran
wollte man natürlich nach 15-jähriger Bühnenpause bei den diesjährigen Live-Comeback
anschließen. Der legendäre Bandname war somit erneut ein Garant für erlesene KonzertKlänge. Um den hohen Ansprüchen auf jedem
Bühnenplatz der XXL-Arenen gerecht zu werden, stand ein enorm umfangreiches Beschallungssystem parat. Für die ausverkauften
Konzerte in den Stadien von Hannover, Stuttgart
und Leipzig kamen deshalb bis zu 48 Stück EV XLine Systeme zum Einsatz. Zum Vergleich: Die
Main-PA beim „Live-Earth”-Konzert im Londoner
Wembley-Stadion bestand aus 32 X-Line
Systemen, plus Subs.
Wie bei der Hamburger „Live-Earth”-Show sorgten EV TG-7 Amps mit integrierten RCMModulen für den Systemantrieb und das
Controlling. Über den Controlbus konnten dabei
während der Show alle Parameter der Endstufen
und den daran angeschlossenen Lautsprechern
höchst komfortabel zentral fernüberwacht und
ferngesteuert werden. An zwei imposanten
10
Delaytowern – die zugleich drei Plattformen für
Followspots beherbergten – übernahmen vier
Hangs mit jeweils zwölf Cabinets die
Beschallung von teilweise bis zu 100 Meter entfernten Publikumsplätzen. Die Herausforderung
für die verantwortlichen Systemtechniker Stefan
Holtz und Ingo Kleinhölter bestand dabei vor allem darin, sowohl die Plätze im Stadioninnenraum, als auch die obersten Ränge der
Tribünen gleichmäßig akustisch zu versorgen.
Diese Aufgabe machte eine sorgfältige Planung
des Curvings der einzelnen Arrays unabdingbar.
Als besonders hilfreich bei der Problemlösung
erwies sich für das Soundteam die Möglichkeit
der Wahl von zwei verschiedenen X-LineSystemen: das Xvls mit 90°x5° und das Xvlt mit
120°x7°. Aber auch die spezielle Bestückung mit
jeweils drei 1,4-Hochtontreibern der X-LineSysteme zeigte sich bei der Überbrückung der
großen Distanzen als entscheidender Vorteil.
Systemtechniker Stefan Holtz lakonischer
Kommentar nach der Genesis-Show in Stuttgart:
„Wir wissen jetzt, dass acht Xvls auch bis 105
Meter ein zufriedenstellendes Ergebnis abliefern.“
newsflash / Herbst 2007
Sorgten für ausgewogenen Sound, selbst auf den hintersten Rängen: Delay-Tower mit EV X-Line
Show der Superlative, Sound der Extrakklasse: Genesis in
Stuttgart mit Electro-Voice
HIGHLIGHTS
LIONEL RICHIE DEUTSCHLAND-TOUR 2007:
ALL NIGHT LONG – MIT EV
Begeisterte mit Electro-Voice in Deutschland: Soul- und Pop-Star Lionel Richie
Bei fünf Open-Air-Konzerten in Deutschland
hatten die Fans von Lionel Richie in diesem
Sommer Gelegenheit, den amerikanischen
R&B- und Pop-Star hautnah zu erleben.
Satis&Fy aus Werne sorgte mit einem X-LineSystem von Electro-Voice für perfekten Sound.
Mit Rüdiger Nürnberg und Tobi Hoff war bei dieser Tour ein eingespieltes und bewährtes Team
im Auftrag von Satis&Fy für die Bühne und die
Systemtechnik im Einsatz. Mit dem X-Line von
Electro-Voice kam dazu ein leistungsfähiges und
flexibles Beschallungssystem. „Insgesamt 24
Tops und 20 Subs, angetrieben von sechs
Ampracks mit TG-7 Amps waren auf dieser Tour
unterwegs“, so Rüdiger Nürnberg und ergänzt,
„jeweils ganz nach den Erfordernissen der
Location konfiguriert“. Im Wiesbadener „Bowling Green“, wo Lionel Richie am 17. Juli 9.500
Zuschauer begeistern konnte, kamen pro
Bühnenseite jeweils neun XvlS und drei XvlT
zum Einsatz, jeweils acht X-subs pro Bühnenseite komplettierten das System.
Systemtechniker Tobi Hoff organisierte das
Setup des Systems auch bei dieser Tour nach einem mittlerweile bewährten Prinzip. Er sagt
dazu: „Die NetMax hat das komplette Routing
zwischen den Pultplätzen übernommen und die
Delayzeiten zwischen der Main PA und den
Delays angepasst. Das restliche Processing für
die X-Line passierte direkt in den TG-7 Amps unter der Bühne. Zugriff auf alle Parameter und die
Möglichkeit einzugreifen habe ich dabei jederzeit über das IRIS Netzwerk. Amps und NetMax
kommunizieren also in beide Richtungen.“
Überdies funktioniere die NetMax auch als
Summierung für die beiden Frontpulte am FoH
sowie für die Musikeinspielung für den Walk In
und Walk Out. „Ein nettes Detail“, wie Hoff verrät, „denn damit können wir bereits die Pultplätze abbauen, während das Publikum noch mit
Musikbegleitung die Location verlässt“. Wenn
der Zeitplan wirklich eng ist, sei dies ein enormer Vorteil. Bei der Lionel Richie-Konzertreise
lief allerdings alles sehr entspannt: „Diese Tour
war ganz typisch amerikanisch organisiert“, so
Rüdiger Nürnberg, „bis auf eine Ausnahme hatten wir jeweils einen kompletten Aufbautag und
einen anschließenden Showtag mit Abbau, es
blieb also mehr als genug Zeit, um alles vorzubereiten”.
Kyle J. Hamilton, der den Frontplatz bei Richies
„Coming Home“-Tournee betreute, zeigte sich
überzeugt: „Ich bin sehr zufrieden mit diesem
System“, erzählte er nach der Show in Wiesbaden und sagte auch warum: „Das X-Line hat
wirklich beeindruckende Mitten. Damit kommen
vor allem Gitarren und Lionels Vocals klar und
mit dem richtigen Druck rüber und lassen sich
so problemlos nach vorne bringen.“ Eine Show
startet er stets nach dem gleichen Muster. Kyle
J. Hamilton: „Wenn ich zum Venue komme, dann
lege ich erstmal eine Auswahl meiner persönlichen CDs ein und höre mir die PA an, danach
nehme ich vielleicht noch ein paar Korrekturen
am Equalizer vor. Auf Messeequipment verzichte ich beim Tuning normalerweise aber völlig.“
Lediglich ein SPL-Meter habe er am FoH, da die
Lautstärkevorgaben in Wiesbaden sehr strikt
wären. Zu viel Pegel sei aber ohnehin nicht sein
Ziel, vielmehr, so erklärte der Audio-Spezialist,
solle ein Konzert klingen, „wie eine der CDs, allerdings mit dem besonderen Live-Feeling“.
newsflash / Herbst 2007
Etwas ungläubiges Staunen erzeugte das SPLMeter am Frontplatz in Wiesbaden allerdings
bereits am frühen Nachmittag bei Kyle J.
Hamilton: „Während die Systemtechniker die
PA eingerauscht haben, sind wir die Location
zusammen abgegangen und haben dabei
Pegelmessungen gemacht – ich konnte kaum
glauben, dass es auf der kompletten Distanz
von rund 50 Metern zwischen der Bühne und
dem FoH gerade 1 bis 2 dB Pegelunterschied
gab. Zunächst habe ich das für einen
Messfehler gehalten – aber es stimmte tatsächlich.“
Sorgte mit EV für besonderes LiveFeeling: FoH-Techniker Kyle J. Hamilton
Lionel Richies „Coming Home“-Tour 2007 –
Auszug aus der Materialliste:
Main PA
16 x Electro-Voice X-Line VLS
8 x Electro-Voice X-Line VLT
20 x Electro-Voice X-Line Sub
6 x Electro-Voice Amprack mit 6xTG 7
+ RCM 26
1x Electro-Voice N8000 Loudspeaker
Management System
1 x Klark Teknik DN 370
11
WORLDWIDE: ELECTRO-VOLICE
GLASTONBURY FESTIVAL 2007:
Seit 2005 betreut APR-Audio die Jazz World
Stage des britischen Glastonbury-Festivals. Mit
großem Erfolg, wie sich Besucher, Künstler und
Techniker einig sind.
Die Jazz World Stage gehört zu den
Aushängeschildern des renommierten britischen
Festival-Dinos. In diesem Jahr übernahm zum
dritten Mal hintereinander APR-Audio die
Tontechnik für diese Bühne – und damit die aku-
JAZZ AN DER DONAU:
stische Verantwortung für bis zu 30.000
Zuschauer und die vielen auftretenden
Stars, wie Amy Winehouse, Corinne Bailey
Rae und Ex-CCR-Chef John Fogerty. „Die
Jazz World Stage gilt bei Besuchern und
Technikern als eine sehr musikalische
Bühne, sagt Matt Gunter, Produktionsleiter
von APR Audio. „Das ist eine echte
Herausforderung für uns, aber auch ein
ebenso großer Ansporn für die Crew – wir
legen uns hier wirklich ins Zeug, um den
Musikern und dem Publikum jederzeit ein
optimales Ergebnis zu bieten. Erfahrungswerte sind dabei wichtig“, wie Gunter
weiter ausführt, „und natürlich ein optimales System – deshalb ist das X-Line bereits seit
2005 jedes Jahr dabei”. Zusammen mit Jason
Kelly von EV-Distributor Shuttlesound wurde in
diesem Jahr ein Beschallungssystem, bestehend aus Electro-Voice Xvls und Xvlt designed
– und geflogen an zwei 16 Meter hohen Towers
rechts und links der Bühne. Die insgesamt 28
Xsubs des Systems wurden gestackt, jeweils
zwölf Stück pro Seite und vier Stück als
Centerfill. Zusätzliche Electro-Voice XLE 181
dienten als Frontfill für die ersten Zuschauerreihen. Angetrieben wurde das komplette PASystem mit netzwerkfähigen P3000RL Amps aus
der Precision Serie von Electro-Voice. „Über die
IRIS Net Software haben wir das System nur pegelmäßig verwaltet, die eigentliche Signalverteilung und Signalbearbeitung haben wir über
ein Venice 160 und einen Klark Teknik DN9344
Helix Digital-EQ am FoH realisiert“, so Jason
Kelly.
Matt Gunter zieht ein positives Fazit: „Durch die
höheren Tower und die geänderte Anordnung
der Subs ist es uns in diesem Jahr gelungen, den
Streuschall noch einmal deutlich runterzufahren
– was das Publikum vor der Jazz World Stage und
die Techniker von den benachbarten Bühnen
gleichermaßen freute.“ Und nicht nur die. APR
Audio-Chef Andy Reed: „Wir haben jede Menge
positives Feedback bekommen. Das freut uns
natürlich sehr. Darum möchten wir uns auch bei
Paul Barretta und dem britischen Electro-Voice
Vertrieb Shuttlesound bedanken – für ihre
langjährige Unterstützung mit Rat und Tat.“
REKORDERGEBNIS MIT EV, MIDAS, KT
Mit einem Rekord von 10.500 Besuchern ging
am 22. Juli das Jazz an der Donau-Festival (JAD)
in Straubing zu Ende. Wie in den Vorjahren
zeichneten Ingo Haasch und sein Team für die
Tontechnik verantwortlich.
Die 21. Aufführung des zu den wichtigsten JazzFestivals Europas gehörenden Events bescherte den Veranstaltern ein Rekordergebnis: Über
10.500 Musikfans zählten die Organisatoren.
Rekordverdächtig war in diesem Jahr aber auch
das Medienecho. Neben umfangreichen
Vorberichten waren bei den Konzerten u.a.
Kamerateams vom ZDF und vom Bayerischen
Fernsehen vor Ort, um die eindrucksvolle
Atmosphäre des Straubinger Zelt-Festivals einzufangen.
12
HERAUSFORDERUNG UND ANSPORN ZUGLEICH
Um den hohen Klangansprüchen gerecht zu
werden, setzten die Veranstalter erneut auf das
Team um Ingo Haasch. Im Mittelpunkt seines
Beschallungskonzeptes stand in 2007 ein XLc
DVX Line-Array-System von Electro-Voice. Aus
guten Gründen, wie Haasch bemerkt: „Im letzten Jahr arbeiteten wir mit den kompakten LineArray-Systemen XLD 281 und Xlc 215. Da uns
aber in diesem Jahr etwas kräftigere Musik erwartete, wählten wir die größere Xlc DVX.“ Um
genügend Druck im Bassbereich zu gewährleisten, vertraute man auf Subwoofer der Typen
Xlc215 und den aus der EV Phoenix-Serie
PX2181. Den Antrieb besorgten Electro-Voice
Tourgrade TG7–Verstärker. Jeder der 24 TG7Amps war mit einem RCM 26-Modul versehen
newsflash / Herbst 2007
und somit höchst komfortabel steuer- und kontrollierbar. Als FoH-Konsole kam eine Midas XL
200 zum Einsatz. Vollauf überzeugend empfanden die beim JAD 2007 aufgetretenen Top-Acts
– darunter Seal, Curtis Stigers und Candy Dulfer
(Fotos) – auch die Monitorbeschallung. Diese
Aufgabe übernahmen: DYNACORD D 12-3
(Frontfills), EV Xi-2123 auf X-Subs (Sidefills) und
DYNACORD PowerSub 315
(DrummfillErweiterung). Den Antrieb für die Monitore übernahmen EV CP3000S und EV CP4000S-Endstufen
und Klark Teknik-Prozessoren vom Typ DN9848E.
Weitere Informationen unter:
www.jazzanderdonau.de
WORLDWIDE: ELECTRO-VOICE
„CALGARY STAMPEDE“, KANADA:
SPEKTAKEL FÜR AUG‘ UND OHR
Zehn Tage dauert eines der größten Open-Air-Ereignisse Nordamerikas – die „Calgary Stampede“. Rund
eine Million Besucher lockte das Event in diesem Jahr mit Rodeo, Ausstellungen und zahlreichen Konzertund Show-Bühnen an. Bereits im zwölften Jahr ist Sound Art aus Calgary für die Produktion zuständig.
Beeindruckende Performance, große Show – ob beim Aufbau der Hauptbühne (l.), beim Rodeo (m.) oder den zahlreichen Live-Events (r.) setzte die “Stampede” Maßstäbe
Zum Einsatz kam in 2007 nahezu der vollständige Electro-Voice-Katalog: angefangen von kleinen Einzelsystemen wie EV Sx und EV Zx bis hin
zum komplett geflogenen EV X-Line. XLC-DVX
und XLD Line-Array-Systeme vervollständigten
das Setup für Bands wie INXS und Collective
Soul, die teilweise über 30.000 Zuschauer begeistern konnten. „Wir setzen das Material von
Electro-Voice von Anfang an hier ein“, sagt Dan
Frerichs, Geschäftsführer von Sound Art Calgary
und erinnert sich: „Das hat vor zwölf Jahren mit
der DML Serie angefangen, später kamen das XLine und das X-Array und heute setzen wir hier
auf XLD, XLC-DVX und die neuen Tour Grade
Amps von Electro-Voice. Netzwerksteuerung via
IRIS-Net inklusive.“ Eine Entwicklung die nicht
nur bedeute, immer auf der Höhe der Zeit zu sein,
sondern auch eine stete Qualitätsverbesserung
bei dieser Produktion darstelle.
Bei der „Stampede 2007“ kamen auf den drei
großen Bühnen mehrere Systeme aus einer
Kombination von XLC-DVX und XLD Tops zum
Einsatz – jeweils mit Bassunterstützung durch
X-Subs und angetrieben von Precision RL und TG
Amps. „Auch diesesmal haben wir – wie bereits
in den Jahren davor – die kompletten Systeme
über IRIS-Net kontrolliert, und: Es hat einfach
perfekt funktioniert!“, so Frerichs, der sich insbesondere von den TG Amps mit den RCM-26
Modulen beeindruckt zeigte. „Alle wichtigen
Parameter auf einen Blick, übersichtlich und
funktional. Dazu sind diese Amps extrem leicht,
hocheffizient und klingen großartig. Mehr kann
man einfach nicht erwarten.“
Die Rahmenbedingungen dieser Veranstaltung
sind ungewöhnlich. So gibt es bei der
„Stampede“ beispielsweise keine klassische
Hauptbühne. Dan Frerichs erklärt: „Die größte
Bühne ist mobil, sie wird erst kurz vor der Show
von einem gigantischen Traktor an ihren Platz
gezogen. Die PA Wings müssen also ebenfalls
mobil sein. Dafür setzen wir fahrbare Arbeitsbühnen ein, auf denen die Systeme bereits
fertig installiert sind.“ Der Zeitdruck ist für das
Team um den Sound Art-Chef enorm. „Alles in allem“, sagt Frerichs, „bleiben uns gerade mal 15
Minuten, um das freie Feld in eine Konzertarena
für 30.000 Zuschauer zu verwandeln.“ Jede
Sekunde zähle – eine echte Nagelprobe für die
eingesetzten Systeme. Dan Frerichs: „Das IRISNet ist da von unschätzbarem Wert. Nachdem
die Arbeitsbühnen an ihrem Platz sind, stecken
wir einfach das System auf, und mit einem Blick
auf das Display wissen wir, ob alles rund läuft.
Das gibt einem ein gutes Gefühl.“ Auf weiteren,
insgesamt 16 kleineren Bühnen, kamen aus dem
Bestand von Sound Art ebenfalls ausschließlich
Systeme von Electro-Voice zum Einsatz – dutzendweise Zx5, Sx300 und SxA100+ sorgten dabei für solide und zuverlässige Performance.
newsflash / Herbst 2007
„Calgary Stampede 2007“ – die eingesetzten Systeme (Auszug):
Electro-Voice:
20 x X-Line Xvls
4 x X-Line Xvlt
40 x X-Line Xsub
60 x XLC127-DVX
8 x XLC118
24 x XLD281
24 x Xi1152/64F
8 x MTL2B
48 x Xw12 Monitor
24 x Zx5 (geflogen)
40 x Sx300
20 x SxA100+
44 x TG-7 Amps mit RCM-26 an IRIS-Net
20 x P3000RL amplifiers
Midas:
MidasXL4
Midas Heritage 1000
3 x Midas XL250
2 x Midas Venice 320
Klark Teknik:
12 x Klark Teknik DN360 EQ
13
WORLDWIDE: DYNACORD
WESTERN HILL HIGH SCHOOL, FORT WORTH: „HIGH
Seit kurzem gibt es den Disney-Hit „High School
Musical“ auch in einer Bühnen-Version – unterstützt von der NAMM-Foundation und BoschSystemen.
Was relativ unspektakulär als Fernsehfilm aus
dem Hause Disney begann, avancierte im vergangenen Jahr zu einem globalen Phänomen.
Jugendliche in aller Welt wurden zu Fans des
„High School Musicals”. Kein Wunder, dass
DVDs und CDs global die Hitparaden erobern.
Nachdem zuletzt das jüngst ausgestrahlte Sequel
des Disney-Erfolges unzählige Teens begeisterte, strickte die Western Hill High School in Fort
Worth eine weitere Episode der Erfolgsstory: die
Bühnenaufführung des „High School Musicals“.
Unterstützt von der NAMM-Foundation und
Bosch-Systemen soll Jugendlichen der Spaß an
der Kreativität vermittelt werden. Ein
Dokumentarfilm über die Produktionsarbeiten
wird im nächsten Jahr auf dem Disney-Channel
gezeigt. Damit die Produktion professionell über
die Bühne gehen konnte, holten Disney und
NAMM die Rental Company Full Compass
Systems sowie Thomas Hansen, Michael Doucot,
Monte Wise und Jeff Taylor von Bosch Communications Systems mit ins Boot. Die Audio-Profis
wählten für die Shows ein Cobra 2 Line-Array als
MICHAEL SCHENKER GROUP IN SEATTLE:
Mit einer PA aus Komponenten von DYNACORD,
Electro-Voice, Midas und Klark Teknik beschallt
die Rental Company Mills Music unterschiedlichste Events im Großraum Seattle – jüngst ein
Konzert der Michael Schenker Group.
Für die ausverkaufte Show der Michael
Schenker Group (MSG) im Club „Studio Seven“
in Seattle setzte Mills Music ein DYNACORD
Cobra 2 Line-Array ein. Verstärker, Monitore und
Mikrofone von Electro-Voice, eine Midas Venice
320 Konsole sowie die Square One-Signal-
SCHOOL MUSICAL“ MIT COBRA
HARTER ROCK MIT COBRA
prozessoren von Klark Teknik
vervollständigten die PA. Ric
Webb, Toningenieur von Mills
Music, über das kompakte LineArray-System von DYNACORD:
„Sie ist kompakt, klingt ausgezeichnet und bietet eine perfekte Schallverteilung. Der InHouse-Techniker ist jedes Mal hocherfreut,
wenn wir die Cobra mitbringen.“ Webb setzt die
Cobra aber auch dank ihrer enormen
Vielseitigkeit gerne und oft ein. „Kurz vor dem
Michael-Schenker-Gig hatten wir eine Highschool-Abschlussfeier, davor ein kleines, regionales Open-Air. Jedes Mal sorgte die Cobra für
eine zuverlässige Performance. Wer auf Plug
and Play steht, wird mit diesem System perfekt
bedient.“
INTERNATIONAL BASS CONVENTION:
Folgende weitere Systeme kamen bei der
MSG-Show zum Einsatz (Auszug):
FoH/Monitor Mix:
Midas Verona V/320/8/TP;
Prozessoren: Klark Teknik Square One
Dynamics und Graphics; Bühnenmonitore
& Fills: mehrere Electro-Voice SxA250,
ZX5, SxA100+, QRx153/75
angetrieben von Electro-Voice CP4000S
& Q66 Endstufen; Mikrofone: N/D468.
N/D868, Co4, RE20, RE200, Raven, N/D767a,
RE-2 – alle von Electro-Voice.
Weitere Informationen finden sich unter
www.millsmusic.com.
GIPFELTREFFEN MIT COBRA
Über 1.000 Bassisten aus der ganzen Welt trafen sich vom 4. bis 9. Juni in Oklahoma City zur
International Society of Bassists Convention.
Für das Sound-System sorgte Cory’s Audio Visual
Service. Das Team setzte dabei eine DYNACORD
Cobra 2 mit PWH-Subs ein. FoH-Techniker
Preston Williams, ein erklärter Cobra-Freund:
„Ob gestackt oder geflogen, mit der Cobra, er-
14
Main-PA, eine Midas Verona als MischKonsole sowie Monitore und Fills von
Electro-Voice aus. „Uns ist allen klar, wie
wichtig Musik und Kunst in unseren Schulen
sind“, erklärt Monte Wise das Engagement
von Bosch Communications Systems.
Tontechniker R. Kevin Betts von Lone Star
Productions machte dabei erstmals Erfahrung
mit der DYNACORD Cobra: „Mit einer unbekannten PA zu arbeiten, ist immer eine
Herausforderung, als ich aber die
Lautsprecher das erste Mal hörte, wusste ich,
dass ich mit der Cobra einen neuen Freund
gewonnen habe.“ Betts war vor allem von
den Subwoofern beeindruckt: „Sie sind extrem tight und waren auch in dem engen und
tiefen Raum, in dem die Aufführungen stattfinden, sehr gut zu kontrollieren.“
newsflash / Herbst 2007
halten wir immer einen hervorragenden Sound.
Dazu kommt, dass ihr Handling einfach unschlagbar ist.“ Als Fan des kompakten LineArray-Systems outete sich auch Stanley Clarks
Tonmann. Preston Williams: „Er kam ins
Auditorium, sah die Cobra und meinte nur: `Der
Sound wird gut.´“ Er sollte recht behalten ...
WORLDWIDE: DYNACORD
AMERICAN IDOL MIT COBRA:
1 IDOL, 1 COBRA, 30 MILLIONEN ZUSCHAUER
Blake Lewis, Finalist der amerikanischen
Casting-Show „American Idol”, zeigte in seiner Heimatstadt Bothell was er live drauf hat –
mit DYNACORD Cobra und weiteren EVI AudioSystemen. Über 30 Millionen Amerikaner verfolgten die Show im TV.
In seiner Heimatstadt hatte man Lewis einen triumphalen Empfang bereitet. Nach einer stattlichen Parade durch den Park in der Innenstadt
von Bothell war Showtime angesagt. Mills Music
war für die Produktion der im Fernsehen übertragenen Show zuständig. Die Tontechniker der
in Seattle ansässigen Rental-Company vertrauten dabei auf ein DYNACORD Cobra Line ArraySystem. Monitore und Mikrofone von ElectroVoice, ein Klark Teknik-Square One und eine
Midas Verona 320, jeweils für FoH und Monitor,
gehörten ebenfalls zur Ausstattung der mit
Spannung erwarteten Show.
Ric Webb, Toningenieur von Mills Music: „Es
war einfach fantastisch! Die Cobra war das perfekte System für diesen Job. Sie klingt ausgezeichnet und bietet jederzeit genug Headroom –
selbst in einer akustisch schwierigen Umgebung
wie hier bietet sie optimale Reichweite und perfekte Schallverteilung. Obwohl die Location hier
so etwas wie eine Betonschüssel ist, konnten wir
komplett auf Delaylines verzichten.“ Und das
obwohl mit über 8.000 Zuschauern mehr als viermal so viele gekommen waren, wie ursprünglich angenommen. „Der Sound“, so Ric Webb,
„war an jedem Punkt druckvoll und sauber”.
Auch die TV-Crew zeigte sich hochzufrieden mit
der Cobra. Denn dank der kompakten Größe des
Systems und dem vollständigen Verzicht auf
Delaylines gab es keinerlei Sichtbehinderung –
SHOWCASE IN FLORIDA:
Gaben sich in Bothell die Ehre: Ric Webb, Toningenieur von Mills Music an der Midas-Konsole (l.) und „American
Idol“-Finalist Blake Lewis (M.). Für ideale Performance sorgte das DYNACORD Cobra 2 System (r.).
weder für das Publikum, noch für die TVKameras. So kamen neben dem Vor-Ort-Publikum unglaubliche 30 Millionen Fernsehzuschauer in den Genuss einer akustisch, wie optisch perfekten Live-Show.
Für Ric Webb haben bei dieser Produktion ausnahmslos alle Systeme ganze Arbeit geleistet.
So war er beispielsweise erneut höchst angetan von der Performance des Square One
Prozessors von Klark Teknik: „Einfach ein wunderbares System: Flexibel einsetzbar, problemlos in der Bedienung und mit exzellenten Presets
ausgestattet.“ Aus der umfangreichen ElectroVoice-Mikrofonie (siehe Liste rechts) hat es ihm
besonders das EV Raven angetan. „Ich habe von
einem Kollegen den Tipp bekommen, es für die
Abnahme von Gitarren zu verwenden. Immer
mehr Tonleute setzen es dafür ein – zu Recht. Es
klingt klasse! Offen, frisch, klar und mit einer unglaublichen Bandbreite.“
Alles in allem war es für Ric Webb eine „perfekte Produktion, bei der nicht das kleinste Problem
auftrat“. Dafür mitverantwortlich waren u.a. folgende Systeme:
Equipment-Liste :
Main PA: DYNACORD Cobra-2 System
FoH/Monitors: Midas Verona V/320/8/TP
Peripherie: Klark Teknik Square One
Kompressoren und Equalizer
Monitor: Electro-Voice SxA250, ZX5 und
QRx115/75 Amping mit Electro-Voice
CP4000S und Electro-Voice Q66
Sidefills: Electro-Voice SxA100+
Mikrofonie: Electro-Voice N/D468. N/D868,
Co4, RE200 (Drumset); Electro-Voice Raven
(Gitarren)
Sendertechnik: Electro-Voice REV mit
N/D767a Kapsel (Vocals),
Electro-Voice RE-2 (Moderation)
HIPHOP MIT COBRA
Die in Miami, Florida, ansässige Rental
Company Drummer Boy Sound (DBS) vertraute
bei einem hochkarätig besetzten HipHopShowcase im Sobe Live-Club auf ein DYNACORD Cobra-System.
Bei dem exklusiven Showcase des legendären
Schallplattenlabels Atlantic Records sorgten u.a.
HipHop-Schwergewichte wie Pall Wall, Twista,
8Ball MJG, Stacks und DJ Drama für die Sorgten für besten Sound im Sobe Live (vlnr): Harold
Glanzlichter. Schon beim Soundcheck konnte Cummings (DBS), Rapper Twista, Tangela Cummings
das DYNACORD Cobra-System alle Beteiligten (DBS) und Darryl Cummings (DBS)
überzeugen. DBS-Chef Harold Cummings: „Die
Atlantic-Leute waren, genau wie die auftreten- Cobra schwer beeindruckt. Vor allem der satte
den Künstler, von der Sound-Performance der Bass hat es den HipHop-Experten angetan.“
newsflash / Herbst 2007
Equipment-Liste im Sobe Live:
4 x EV Phoenix PX1122M
2 x EV ZX1
1 x EV Q66 Amp
1 x EV CP3000S Amp
1 x DYNACORD DSP244
2 x DYNACORD L2400
4 x DYNACORD Cobra Tops
6 x DYNACORD Cobra PWHs
Midas Venice 320 (32 Kanäle)
Klark Teknik DN370 EQ
15
WORLDWIDE: Midas
MIDAS CONSOLES IN CONCERT:
MIDAS GIBT DEN TON AN – ANALOG UND DIGITAL
Wohl kaum ein anderer Hersteller von Mischpulten hat soviel Geschichte geschrieben wie Midas.
Toptechniker und Topacts vertrauen seit vielen Jahren auf die Konsolen aus dem britischen Kidderminster,
von Klassik bis Heavy Metal ist jedes Genre und jeder Event vertreten. Mit dem digitalen XL8 Live Performance
System hat man bei Midas im letzten Jahr erneut einen Meilenstein in der Audioindustrie vorgestellt, der
die Tradition von Midas nahtlos in eine neue Ära führt.
Stationen einer Karriere: Das digitale Midas XL8 Live Performance System sorgte jüngst beim Live Earth-Konzert im Wembley-Stadion genauso für exzellente Klänge wie bei der
letzten Metallica-Tournee. Sehr zur Freude von Sound-Mann „Big Mick“ Huges (M.)
Digital goes Midas –
„Big Mick“ setzt für Metallica auf die XL8
Nach langem Warten hat Big Mick Hughes sein
Versprechen wahr gemacht. „Sobald die
Konsole fertig ist, gehe ich damit auf MetallicaTournee”, hatte er versprochen, als Midas die
Entwicklung einer digitalen Konsole angekündigt hatte. In diesem Sommer war es nun so weit,
der langjährige FoH-Mann der Hardrocker aus
San Fransisco und erklärte Midas-Fan setzte die
XL8 auf der Europatour von Metallica ein.
Innerhalb von nur drei Wochen absolvierten
die Metaller insgesamt zwölf Konzerte und
Festivalauftritte zwischen Lissabon und Moskau
sowie zwei Probentage kurz vor Tourbeginn Ende
Juni 2007. Ständige Begleiter waren von Anfang
an zwei XL8 Konsolen, die in Kooperation von
Canegreen und der M7-Gruppe zur Verfügung
gestellt wurden.
Obwohl Mick Hughes während der gesamten
Entwicklung der XL8 in engem Kontakt mit Midas
stand, war ihm zuletzt doch nicht ganz wohl bei
der Sache – schließlich galt es für ihn, sich zu
Gunsten der XL8 von seiner eigenen XL4 zu trennen, die ihn lange Jahre treu begleitet hatte. „Ich
dachte immer, ich wäre ein absoluter
Analogfreak“, so Mick Hughes, der von Beginn
seiner Profikarriere an schon immer auf Midas
gesetzt hatte. „Natürlich habe ich auch auf anderen Digitalkonsolen gemischt, aber im
Vergleich zu Midas und zu meiner XL4 fehlt all
16
diesen Pulten die Substanz, sie fühlen sich einfach nicht so gut an – und irgendwie bin ich auch
zu groß, um mit etwas zierlichem zurechtzukommen“, beschreibt er seine Befürchtungen. „Was
mich aber bei jeder Digitalkonsole gestört hat,
war der Sound“, so Hughes weiter. „Es fehlte
einfach etwas Wesentliches, irgendetwas war
dabei grundlegend falsch.“ Verständlicherweise
war Mick Hughes entsprechend neugierig auf
die Digitalkonsole von Midas. „Als ich hörte, dass
man bei Midas die XL8 entwickelt, war ich überzeugt, dass dies die erste richtige Digitalkonsole
sein würde“ ,erzählt er.
„Für mich war einfach wichtig, auf einer digitalen Konsole genau so arbeiten zu können wie
auf einem analogen Tisch, ich mag dieses Feeling
und möchte einfach nicht wegen einer Kleinigkeit erst durch seitenlange Menus steppen müssen, um den richtigen Regler zu finden, während
ich die Zeit eigentlich für etwas ganz anderes
bräuchte. Ich will einfach die Regler in der Hand
haben, die ich brauche – wenn ich etwas im
Kanalzug verändere, dann will ich auch direkt
hören, wie das auf der PA klingt und ich will sehen, was ich tue – dann ist das perfekt für mich.
‚Semi-Analog’ wäre vielleicht ein gutes Wort
dafür, die XL8 lässt sich genau so bedienen, die
Grafiken zeigen mir genau das und das macht
den Job so komfortabel“, beschreibt Mick
Hughes seine Vorstellungen.
newsflash / autumn 2007
Und noch etwas überzeugt Hughes: „Ich kann
auf der XL8 genau so arbeiten, wie auf meiner
XL4, das Setup ist fast identisch und es fühlt sich
genau so an.“ Sogar noch etwas einfacher –
„denn auf der XL8 kann ich per Knopfdruck jeden Kanal zu mir holen. Wenn ich die Kickdrum
brauche, muss ich nicht mehr vom einen Ende
der Konsole zum anderen, ein Knopfdruck genügt
und der Kanal ist da, wo ich gerade bin, ich muss
nicht mal mehr aus meinem Regiesessel aufstehen“, freut sich Hughes.
Deutlich verändert hat sich auch sein früher
umfangreiches Outboardequipment. Seit er die
XL8 einsetzt, beschränkt er sich noch auf ein einziges externes Gerät. „Ein Multieffekt, den ich genau bei einem Song einsetze, für den Rest verwende ich die implementierten Effekte und
Prozessoren der XL8. Mir gefällt dabei besonders das DN780 Reverb von Klark Teknik, dass
als Plugin auf der Konsole läuft und einfach hervorragend klingt“, erklärt er.
Aber damit nicht genug - „Der Sound der XL8
hat mich echt umgehauen“, gibt Big Mick nach
dem ersten Einsatz unumwunden zu. „Ich habe
noch nie ein so brillant klingendes Livepult
gehört. Selbst kleinste Nuancen kommen hier
klar rüber und ich wundere mich manchmal,
wenn ich bei verschiedenen Mikrofonen plötzlich völlig neue Sounddetails erkenne, die ich
vorher noch nie so gehört habe“, so Hughes
nach der Show. „Es liegt wohl tatsächlich dar-
WORLDWIDE: Midas
Metal goes digital: James Hetfield, Kirk Hammett, Lars Ulrich und Robert Trujillo von Metallica sind mit Midas XL8 auf Tour. Mit im Gepäck: Systeme von Klark Teknik (unten M.).
Ihr Herz schlägt analog: Marios Kallergis, FoH Engineer Kostos Michopoulos und Omikron-Systemdesigner Vangelis Petridis vom Pallas-Theater, Athen
an, dass durch das digitale Multicore der XL8
nicht mehr hunderte von Metern Kupferkabel
zwischen Bühne und Konsole liegen, sondern
nur noch sehr kurze Kabel zur Stagebox – ab da
ist alles auf digitaler Ebene“, mutmaßt Hughes
über die Hintergründe dieses Klangerlebnisses.
„Ich muss mich tatsächlich an den neuen Sound
der Mikrofone gewöhnen – aber ich mag ihn“,
so Big Mick.
Natürlich bringt eine digitale Konsole auch
noch weitere Vorteile mit sich. Einer der größten ist wohl die Möglichkeit zur Speicherung
kompletter Setups, Mick Hughes profitiert nach
eigener Aussage von Show zu Show mehr von
diesem Feature. „Wir haben das komplette Setup
auf der ersten Konsole aufgebaut, es auf einem
Memorystick abgespeichert und einfach auf die
zweite Konsole übertragen – und konnten praktisch sofort loslegen. Früher hätte ich hier von
Null beginnen müssen, sämtliche Routings und
Regler von Grund auf neu einstellen. Das ist
großartig, denn auch bei der nächsten Tour bringe ich einfach mein Setup auf dem Stick mit und
mache da weiter, wo wir bei dieser Tour aufgehört haben“, erklärt er. Als Beispiel für die vielen Vorteile nennt Mick Hughes zum Beispiel den
Basssound. „Irgendwann hat man einfach den
perfekten Bassound, knackig, druckvoll, einfach
perfekt. So etwas zu reproduzieren ist manchmal
schwierig, besonders wenn zwischen zwei
Shows viel Zeit vergeht. Mit dem Setup auf dem
Stick lässt sich der perfekte Sound einfach
zurückholen – und dann vielleicht noch etwas
verbessern, aber ich muss nicht mehr von vorne anfangen. Zudem muss ich jetzt das Pult nicht
mehr unbedingt mit auf Tour oder zu einem Gig
mitnehmen, sondern kann örtlich eine Konsole
zumieten, was auf jeden Fall Arbeit und oft natürlich auch Kosten spart. Mit dem Stick lade ich
mir dann mein Setup und es kann losgehen.“
Fast schon nebenbei spart die XL8 durch integrierte Effekte und Prozessoren auch noch Platz
am FoH – so kommen mehr Fans in den Genuss
der Show. Gänzlich digital geht es bei Metallica
trotzdem noch nicht zu – am Monitorplatz auf
der Bühne mischt Paul Owen weiterhin auf einer bewährten XL4. In seinem Outboard Rack
befinden sich zudem Klark Teknik Square One
Dynamics, die er zum Gaten der Drums einsetzt.
„Diese Gates sind eine feine Sache und die
Option, die Sidechains über die XL4 abzuhören,
ist ein großartiges Feature. Damit weiß ich genau, worauf die Gates ansprechen und habe damit die optimale Kontrolle über die Prozessoren.
Bei anderen Gates vermisse ich dieses Feature
sehr oft“, so Owen.
Pallas Theater, Athen
Vollständig auf analoge Technik von Midas setzt
man hingegen seit kurzem im Pallas Theater in
Athen. In dem 1930 erbauten Art Deco Theater
im Herzen der griechischen Metropole wurde im
newsflash / autumn 2007
Zuge einer großangelegten Renovierung auch
die Tonregie neu gestaltet. Mit einer H2000 und
Outboardequipment aus der Square One Serie
von Klark Teknik ist nun nicht nur der 1.500 Plätze
fassende Hauptsaal des Pallas ausgestattet,
auch das Aliki Theater als zweite Spielstätte verfügt nun über eine solche Konsole. Im kleinsten
Theater des Pallas, dem Mikro Pallas, befindet
sich nach dem Umbau eine Midas Venice im
Regieraum. „Die Kombination aus der H2000 und
den Prozessoren von Klark Teknik ist hervorragend“, berichtet Tontechniker Kostos Michopoulus
von seinen ersten Eindrücken mit der neuen
Regie in seinem Theater. „Ich mag besonders
die Preamps der Heritage und ihre Klangregelung, sie löst einfach hervorragend auf und
arbeitet sehr musikalisch, das ist besonders bei
klassischer Musik und Orchestern sehr wichtig“, so Michopoulus. „Aber auch bei allen anderen Events in unserem Theater zeigt sich, das
Midas einfach eine Klasse für sich ist, die
Techniker lieben dieses Pult, einfach weil es ein
Midas ist“, fasst Michopoulus seine Eindrücke
zusammen. Auch die Klark Teknik Prozessoren
haben ihn von Anfang an überzeugt, allen voran
der DN5000 Plus, den er hauptsächlich für
Sprache und Gesang einsetzt. „Die anderen
Prozessoren sind echte Arbeitstiere, die Square
One Dynamics kommen mit jedem Signal perfekt
zurecht, ganz gleich ob ich sie nun für Bass,
Drums oder auch ein Keyboard einsetze.”
17
I N STALLATION
STAZIONE BIRRA, ROM :
KÜHLES BIER, HEISSER SOUND
Anspruchsvolles Programm, maßgeschneidertes System – das „Stazione Birra“ in Rom bei der Premiere mit den Musikstars Hiram Bullock & Nine Below Zero
Was nach einer gemütlichen Bierhalle klingt,
entpuppt sich als eine der angesagtesten neuen Live-Locations Italiens: Im „Stazione Birra“
geben sich die Weltstars die Klinke in die Hand.
Texim installierte in dem ehemaligen Stahllager
ein höchsten Maßstäben gerecht werdendes
Beschallungssystem mit Komponenten von
Electro-Voice, Midas und Klark Teknik.
Bereits bei der Premiere des neuen EV-Systems
gab sich die Crème de la Crème die Ehre:
Ausnahmegitarrist Hiram Bullock und die
Formation Nine Below Zero zeigten eine
Weltklasse-Performance. Dabei ist dies der
Alltag im „Stazione Birra“, Roms neuer Top-LiveLocation.
Fünf Tage die Woche serviert der im Herzen
Roms gelegene Club ein anspruchsvolles, internationalen Maßstäben gerecht werdendes
Programm. So liest sich das von Club-Booker
Dante Colavecci zusammengestellte LiveProgramm wie ein Who-is-Who der Rock- und
Popszene: Earth, Wind and Fire, Hot Tuna, TM
Stevens, Colosseum, Marillion, Dennis Chambers
und Albert Lee gehören zur ersten MusikerGarde und zu den Live-Glanzlichtern der
„Stazione Birra“.
Um diesen handverlesenen Künstlern auch
technisch gerecht zu werden, wurde das in
Mailand ansässige Pro-Audio-Unternehmen
Texim beauftragt, ein maßgeschneidertes
System zu installieren. Mit Erfolg. „Was die auftretenden Künstler hier schätzen, ist nicht nur die
gute Raum-Akustik in der ‚Stazione Birra’, sondern auch die perfekte Technik“, erklärt Dante
Colavecci und führt aus: „Das Publikum profitiert von dem PA-Sound, die Künstler vom her-
18
vorragenden Bühnensound und dem hochwertigen Monitoring“
In Zusammenarbeit mit dem EV-, Midas- und
Klark Teknik-Partner Texim entschieden sich die
Club-Betreiber für ein aus den Komponenten
Electro-Voice Xlc127+ Tops und X-Line X-Subs
bestehendes PA-System; Amps aus der P-Serie
von Electro-Voice sorgen für den notwendigen
Antrieb. Die perfekte Ansteuerung und Kontrolle
der einzelnen Systeme garantieren Klark Teknik
DN 9848E Controller. EV Plasma P1-Systeme sind
nicht nur für das Monitoring zuständig, sie übernehmen auch die Beschallung des Balkons und
des darunter liegenden FoH-Platzes. Keine leichte Aufgabe, da der Regieplatz zurückgesetzt unter dem eigentlichen Vorbau des Balkons liegt
und damit nicht einfach zu beschallen ist. Die
beiden aktiven Plasma P1 meistern diese
Aufgabe jedoch zur vollsten Zufriedenheit der
Gäste und Gasttechniker. Nicht umsonst erfreuen sich diese Lautsprecher in der italienischen
Beschallungsbranche einer stetig wachsenden
Zahl von Fans, werden immer häufiger bei
Tourneen und Festinstallationen in Studios eingesetzt. Zu den Pluspunkten der Plasma P1
zählen, wie die Anwender wissen, der hohe
Output, der ausgewogene Sound und nicht zuletzt die außergewöhnlich hohe Rückkopplungssicherheit.
An den beiden Regieplätzen vertraut man in
der „Stazione Birra“ komplett auf Midas.
Während am Frontplatz eine Verona 480 die
Raumbeschallung regelt, kommt am Monitorplatz
eine Siena 400 zum Einsatz. Outboard-Equalizer
an beiden Plätzen sind Square One von Klark
newsflash / Herbst 2007
Teknik, ergänzt durch den Klassiker DN 370 für
die Main PA. Eine Auswahl von Electro-Voice
N/DYM-Mikrofonen rundet das EquipmentMenü in der auch für ihr süffiges Bier höchst geschätzten Live-Location ab.
Das von Texim installierte Equipment in
Roms „Stazione Birra“:
FoH und Main PA:
12 x EV XLC 127+
4 x EV X-Sub
6 x EV P 2000
2 x EV P 3000
2 x KT DN 9848E
1 x KT DN 370
1 x Midas Verona 480
Monitore und Stage:
10 x EV Plasma P1
1 x Midas Siena 400
6 x KT Square One Graphic
4 x EV N/DYM 468
4 x EV N/DYM 478
4 x EV N/DYM 767A
4 x EV N/DYM 967
1 x EV N/DYM 868
2 x EV RE 2 N7
Delay:
2 x EV Plasma P1
I N STALLATION
HARD ROCK CAFE, POLEN:
GRAND OPENING MIT EV
Die weltbekannte Live- und Gastronomie-Kette
Hard Rock Cafe feierte Mitte März die Eröffnung
ihrer ersten Niederlassung in Polen. Mit dabei:
die Elite der polnischen Rockmusiker – und
Beschallungssysteme von Electro-Voice, Midas
und Klark Teknik.
Am 10. März eröffnete in Warschaus ZlotaStraße das erste Hard Rock Cafe Polens – standesgemäß, mit einem Konzert der Extraklasse.
Unter dem Projektnamen „Super Group“ fand
sich die Elite der polnischen Rockmusiker ein, um
ein umjubeltes Konzert zu geben. Die Show vor
rund 500 Gästen war gleichzeitig die Nagelprobe
für das neu installierte Beschallungssystem.
Fabian Ukleja vom polnischen Electro-VoicePartner Audioplus war für die Installation in dem
TOKYO MIDTOWN, JAPAN:
Club zuständig. Über die Herangehensweise
sagt er: „Die Hard Rock Cafes sind weltweit für
ihren hervorragenden Club-Sound bekannt.
Nicht umsonst gewinnen immer wieder
Locations dieser Kette verschiedene Awards.
Die Messlatte war für uns also sehr hoch.“
Wie der Eröffnungsabend und die mittlerweile
absolvierten Gastspiele von Acts wie Fishbone
und den Monday Rebels beweisen, kann die polnische Ausgabe des legendären Live-Clubs jederzeit mit ihren renommierten internationalen
Mitgliedern der HRC-Familie mithalten. So seien die Club-Manager von der Zuverlässigkeit,
der Soundperformance und der leichten
Bedienbarkeit der Anlage besonders angetan.
„Die sind hin und weg, dass sich alles mittels ei-
nes Notebooks ferngesteuert bedienen lässt“,
sagt Fabian Ukleja. Die Installation erwies sich
indes als komplex. So seien sieben verschiedene Beschallungszonen notwendig gewesen. Um
diese unterschiedlichen Areale individuell ansteuern zu können, installierte das AudioplusTeam u.a. die Signalprocessing SteuerungsPlattform Netmax N8000 (als Main Prozessor)
und am Club-Laptop die integrierende SoftwarePlattform IrisNet für alle fernsteuerbaren Geräte
und Systeme.
Abgerundet wird die Ausstattung durch Klark
Teknik Square One Graphics- und DynamicsProzessoren, einer Midas Venice-Konsole und
durch eine Vielzahl verschiedener ElectroVoice-Mikrofone.
MULTIFUNKTIONSKOMPLEX MIT TOP-SOUND
Der im März fertig gestellte, im Tokioter
Roppongi-Distrikt befindliche GebäudeKomplex Tokyo Midtown besticht durch multifunktionale Architektur – und durch ein
durchdachtes Beschallungskonzept.
Zum Tokyo Midtown-Komplex gehören neben
Ladengeschäften, Büros, Veranstaltungs- und
Konferenzräumen, ein Hotel und sogar ein
Museum. Neben der genauso ästhetischen,
wie funktionalen Architektur legten die
Verantwortlichen auch größten Wert auf
ein vielseitiges und zuverlässiges
Beschallungssystem. Drei Jahre habe
man, so Mr. Kameguchi, einer der Geschäftsführer des neuen Tokioter MultiFunktionskomplexes, am lückenlosen
Anforderungskatalog gearbeitet: „Wir
wollten einfach die perfekte Balance aus
Reichweite und Soundqualität. Dazu sollte sich das System optisch homogen in
die Architektur einfügen.“ Die Anforderungen waren indes so verschieden
wie die Räumlichkeiten selbst. So wünschte man
sich in der Main Conference Hall beispielsweise einen möglichst natürlichen Klang – und
gleichzeitig die Performance und Power einer
Konzert-PA. Die Lösung bescherten 74 in der
Decke installierte EV ZXLi-Lautsprecher und die
Verwendung von EV N/D767a-Mikrofonen. Da
die weitläufige Main Conference Hall in verschiedene kleinere Räume aufgeteilt werden
kann, wurde zusätzlich in sechs portable DYNA-
newsflash / Herbst 2007
CORD D-Lite-Systeme und zehn AM12Monitore investiert. In Kombination mit zehn
Midas-Venice-166-Konsolen und zehn Square
One Graphic-Equalisern von Klark Teknik ist
das Konferenz-Zentrum für alle anfallenden
Aufgaben optimal gerüstet.
Im gesamten Tokyo Midtown-Komplex –
inklusive Galleria, Meetingrooms und Suntory
Museum of Art – wurden überdies über 300
EV EVID C4.2-Deckenlautsprecher verbaut.
Dazu kommen ein DYNACORD D-Lite-System
und EV ZX1i-Lautsprecher für die Live-OpenAir-Konzerte des Midtown Garden Cafes. „Es
hat sich bei dieser Installation bewiesen“, so
Kameguchi, „dass es ein großer Vorteil ist,
alle Systeme aus einer Hand zu beziehen. So
ist eine effiziente und reibungslose Zusammenarbeit genauso gewährleistet wie
ein homogenes Klangbild.“
19
I N STALLATION
KRISTAL GLAM CLUB, BUKAREST:
SOUND DELUXE
Der „Kristal Glam Club“ in Bukarest gehört
nicht nur zu den besten Clubs in ganz
Osteuropa – der Tanz- und Fun-Tempel zählt
mittlerweile zu den besten Locations der Welt.
Die Macher des Bukarester „Kristal Glam
Club“ lassen nichts anbrennen: Top-DJs wie
Sander Kleinenberg, Paul Van Dyk, Sasha,
Deep Dish und David Morales geben sich die
Klinke in die Hand; dazwischen Events wie das
„Sunwaves Festival“ oder „Amsterdam
Sensation“. Kein Wunder, dass der Tanztempel
mit Fun-Garantie bereits zum
vierten Mal hintereinander
zum besten Club Rumäniens
gewählt wurde. Mehr noch:
Durch die vielfältigen Attraktionen, die gelungenen architektonischen Maßnahmen
und nicht zuletzt durch das
Ende 2004 installierte und jetzt
erweiterte, 20.000 Watt starke Soundsystem – ein DYNACORD alpha concept System
– zählt der Club mittlerweile
weltweit zu den besten
Diskotheken. Im globalen
Ranking nimmt der 1.000 Quadratmeter große
Bukarester Fun-Komplex bereits Platz 28 ein,
Tendenz steigend.
Die fulminante Soundperformance und die
spektakulären optischen Reize (Laser-Show,
17 Video-Screens) verfehlen ihre Wirkung
nicht. So traut DJ Luciano im Interview mit dem
Szene-Magazin „DE:BUG“ dem gut 1.500
Personen fassenden Club sogar die Vorreiterschaft für ein weltweites Techno-Revival
zu.
VITENSENTER BERGEN, NORWEGEN:
Die Audio-Company Bergen AV-Teknikk stattete das kürzlich im norwegischen Bergen eröffnete Vitensenter mit Licht-, Ton- und BühnenTechnik aus – und setzte dabei auf Lautsprecher
von DYNACORD.
Am 31. Mai öffnete das Vitensenter in Bergen
erstmals seine Pforten. Die Besucher des naturwissenschaftlichen Zentrums erleben in interaktiven Experimenten die Themen Natur, Umwelt
und Technologie. So können sie zum Beispiel auf
einem speziellen Fahrrad Zentrifugal-Kräfte erfahren, ihre eigene Wettervorhersage erstellen
oder nach Öl bohren. Die erlebbaren Versuchsanordnungen im Vitensenter entsprechen dem
neusten Stand der Technik – genau wie die dort
eingesetzten Licht-, Ton- und Bühnen-Systeme,
installiert von Bergen AV-Teknikk.
20
HSA Audio installierte folgendes System im
„Kristal Glam Club“, Bukarest:
4 Alpha x1-90 DYNACORD Tops
2 Alpha v1-90 DYNACORD Tops
8 Alpha b3 DYNACORD Sub
6 DYNACORD L2400
4 DYNACORD L1000
2 DSP 244 DYNACORD
1 Powermax 5 (Monitore)
VIELE ANFORDERUNGEN – EIN SYSTEM
Im Auditorium des Vitensenters, das hauptsächlich für Konferenzen und Events, aber auch für
Vorlesungen der Universität Bergen genutzt
wird, installierte das in Bergen ansässige
Unternehmen ein 2.1-Stereo-System und einen
zentralen Cluster, der bei Vorträgen eingesetzt
wird. Das Team um Firmenchef Kjartan N.
Eikeland entschied sich dabei für MX 8- und MX
12-Lautsprecher der DYNACORD-PI-One-Serie.
Subwoofer vom Typ DYNACORD MT 115 runden
das Soundprofil in den tiefen Lagen stimmig ab.
Etwas aufwändiger gestaltete sich die
Ausstattung des im Vitensenter integrierten
Kinos, in dem 3-D-Projektionen, Filme und interaktive Vorführungen für visuelle Erlebnisse sorgen. Die AV-Teknikk-Spezialisten entschieden
sich nach umfangreichen Tests und Simula-
newsflash / Herbst 2007
tionen mit der EASE 4.1-Software für eine
Kombination aus den DYNACORD-Systemen MX
12, MX 8 und MX 115. Kjartan N. Eikeland: „Die
Vorgaben für das Beschallungssystem waren
vom Kunden ganz eindeutig definiert – und die
PI-One dafür einfach prädestiniert.“ Wie hervorragend die installierte Anlage in der KinoUmgebung zurecht kommt, überraschte den AVTeknikk-Chef nach dem Abschluss der
Installation dennoch ein wenig: „Wir haben einen Systemprozessor angeschlossen, um vor
der Abnahme noch kleine Korrekturen vornehmen zu können. Unnötigerweise, denn das
System klang auf Anhieb hervorragend – bis in
den letzten Winkel des Saals.“
I N STALLATION
NATIONAL THEATER, BRATISLAVA:
INTERNATIONALE BÜHNE MIT EV
Erfüllt internationale Ansprüche mit Bravour: Das slowakische National Theater in Bratislava mit Equipment von EV
Nach langen Bauarbeiten erfüllt das neue, mit
drei unterschiedlichen Bühnen ausgestattete
slowakische National Theater in Bratislava
höchste internationale Ansprüche. Der slowakische EV-Partner SBL Acoustics s.r.o. übernahm gemeinsam mit der Montagefirma
Proeling die Installation und verbaute unter anderem rund 200 Electro-Voice-Boxen.
Das neue National Theater in Bratislava gehört
mit seiner grandiosen Architektur und seiner detailverliebten Ausstattung zu den wichtigsten
Theaterhäusern Europas. Der Kulturtempel verfügt über zwei Hauptbühnen – das Opernhaus
mit einer Zuschauerkapazität von 900 Personen
und das Schauspielhaus mit einem Fassungsvermögen von 650 Zuschauern. Die dritte Bühne
ist für kleinere, experimentelle und nicht selten
gewagte Aufführungen vorbehalten und bietet
Platz für rund 200 Zuschauer.
Um die Audio-Technik auf den neuesten Stand
zu bringen, verpflichteten die National TheaterVerantwortlichen das Team von SBL Acoustics
s.r.o. Stanislav Lehen, Chef der in Bratislava ansässigen Pro-Audio-Firma: „Eine der Hauptanforderungen bei der Installation des neuen
Beschallungssystems war die gleichmäßige
Abdeckung der Zuschauerräume.“ Was nach
einem konventionellen Wunsch klingt, erwies
sich in der Planung als heikle Aufgabe. „Die
Architektur der Räume hat uns vor einige
Probleme gestellt“, so Stanislav Lehen. Er erklärt: „Die Räume sind alle sehr breit und offen.
Ein homogenes Klangbild ließ sich deshalb nicht
so ohne weiteres erfüllen.“
Bei der Wahl der zu installierenden Systeme
waren sich die Technik-Spezialisten des Theaters allerdings schnell einig: Electro-Voice. „Der
Name hat in der Slowakei einerseits einen sehr
guten Ruf“, sagt Lehen, „andererseits reagierte
EV von allen Anbietern am schnellsten mit einem Projekt-Konzept. Das hat die Theaterleitung
schließlich überzeugt”.
Wie Stanislav Lehen weiß, haben die Macher
der slowakischen Top-Bühne ihre Entscheidung
noch keinen Moment lang bereut. So war man
von dem schnellen und problemlosen Support
gleichermaßen angetan, wie von der Kompetenz
der EV-Mitarbeiter. „Oliver Sahm, der Projektund Sales-Manager bei EVI Audio, hat uns technisch hervorragend unterstützt. Seine akustischen Simulationen haben wesentlich zur
Entscheidungsfindung beigetragen. Mit seiner
Hilfe haben wir für das National Theater das optimale Beschallungskonzept gefunden.“
Zu der maßgeschneiderten Audio-Lösung
gehören u.a. folgende Systeme:
- 171 Boxen der EV Xi-, EV Rx- und EV
Eliminator-Serie
- 21 x EV Xi1152 (Hauptbeschallung)
- 12 x EV Xi1122 (Hauptbeschallung)
- 4 x EV Xi1123 (Hauptbeschallung)
- 4 x EV Xi2183 (Hauptbeschallung)
- 8 x EV Xi1191 (Hauptbeschallung)
- 6 x EV FRi2082 (Unterbalkonbeschallung)
- 3 x EV FRX640 (Hauptbeschallung Hinterbühne)
- 4 x EV Xsub (Hauptbeschallung)
- 13 x EV Rx112 (Hauptbeschallung)
- 14 x EV Sx100 (Monitorbeschallung)
- 8 x EV SxA250 (Mobile Beschallung)
- 16 x EV Sx300 (Mobile Beschallung)
- 42 x EV Sx80 (Kreiseffektbeschallung)
- 14 x EV Dx38 (Controller)
- und weitere EV Boxen Xf, Xb, Rx115/75,
Rx112/75, SxA100 für den mobilen Einsatz
Der Bau des neuen National Theaters in
Bratislava begann bereits 1984. Durch die politischen Gegebenheiten musste das ehrgeizige
Projekt jedoch immer wieder für längere Zeit auf
Eis gelegt werden. So dauerte es schließlich 23
Jahre, bis der Kulturtempel jetzt endlich seine
Pforten öffnen konnte. Informationen über die
Einrichtung finden sich unter www.snd.sk.
newsflash / Herbst 2007
21
INSIDE
LOGO-VERSTEIGERUNG:
PROLIGHT+SOUND 2007:
MÜNCHEN, MAXI-FIRMENLAUF 2007:
ZUSCHLAG FÜR
ADEL ATTIA
AUSGEZEICHNETE
SYSTEME
BOSCH4SPEED
Während der EVI Audio-Hausmesse wurde der
DYNACORD-Schriftzug versteigert. 1.500 Euro
brachte das großformatige Logo der Pro-AudioMarke.
Den Zuschlag für die blauen, rund ein Meter hohen Lettern, die rund 20 Jahre die Straubinger
EVI-Audio-Europazentrale zierten, bekam Adel
Attia. Der Geschäftsführer des ägyptischen EVI
Audio-Partners Quality griff für dieses Souvenier
tief in die Tasche: 1.500 Euro war sein Gebot, als
Mathias von Heydekampf gut gelaunt „... und
zum Dritten“ rief und damit den Handel perfekt
machte. Der vollständige Betrag floss in die
Kassen des Straubinger St. Elisabeth Kindergartens. Robert Hesse, Vertriebsleiter bei EVI
Audio: „Da auch in unserem Unternehmen viele Mütter arbeiten, wollten wir ganz gezielt einen Kindergarten mit integrierter Kinderkrippe
unterstützen. Wir hoffen, dass wir mit den 1.500
Euro einen kleinen Beitrag leisten können.“
Wie in den Vorjahren wurden auch in 2007 wieder viele verschiedene Produkt-Awards verliehen – und wie in den Vorjahren waren viele
Systeme von EVI Audio unter den Prämierten.
Folgende Awards konnte die Firma entgegennehmen:
MIPA Award: Midas XL8 Live Performance
System – bestes Pro Audio Desk
Tastenwelt: DYNACORD CMS 1600 – bestes
Mischpult & Powermixer
Soundcheck: Electro-Voice ZX4 –
beste PA-Box
tools4music: DYNACORD CL-1600 –
Endstufenvergleichstest: 1. Platz für
Performance und Preis-Wert
Am 19. Juli 2007 gingen 165 Firmenläufer unter
dem Motto „Bosch4speed“ für Bosch und EVI
Audio beim Münchner Maxi-Firmenlauf an den
Start.
Angefeuert von tausenden Zuschauern gingen
die insgesamt rund 24.000 Athleten nach dem
Startschuss am Münchner Coubertinplatz auf einen Rundkurs von 6,75 Kilometern. Im Anschluss
an den Zieleinlauf in das Olympiastadion fand
die Siegerehrung statt, bei der nicht nur die
schnellsten Läufer, sondern auch das „originellste Team“ ausgezeichnet wurde. Die Zuschauer
kürten mit ihrem Applaus die 15 als Brandmelder
verkleideten Bosch-Praktikanten und -Diplomanden des Standortes Ottobrunn zur Nummer Eins.
Ein Titel, auf den es im nächsten Jahr das EVIAudio-Team abgesehen hat.
Oben: Der Tastenwelt-Product Award ging an
DYNACORD CMS 1600 – entgegengenommen von
Günter Gehlich, Director Sales Germany
Links oben: „Zum Ersten, zum Zweiten... und zum
Dritten.“ Der DYNACORD-Schriftzug wird versteigert.
Links unten: Werksleiter Konrad Proyer (l.) und
Vertriebsleiter Robert Hesse (3.v.l.) überreichen
Kindergartenleiterin Melanie Schindler (2. von l.) den
Scheck in Höhe von 1.500 Euro. Rechts: Dekan Georg
Birner.
22
newsflash / Herbst 2007
Erbrachten unter dem Motto „Bosch4speed“ sportliche und
optische Höchstleistungen: Die Crew von EVI Audio (oben)
und das prämierte Bosch-Brandmelder-Team (unten)
INSIDE
MIDAS CONSOLES HOLLAND:
FERTIGUNGSHALLE STRAUBING:
VERTRIEB IN BENELUX-LÄNDERN BAU ABGESCHLOSSEN
Rund vier Jahre nach der
Firmengründung in Holland,
übernimmt Midas Consoles
Holland auch den Vertrieb
von Midas und Klark Teknik
in den Benelux-Ländern.
Der neue Firmenableger
heißt Midas Consoles
Benelux und unterhält neben
dem Sitz der Mutterfirma im
holländischen Apeldoom
eine Niederlassung im belgischen Zaventem. Axel
Nagtegaal, Chef von Midas
Consoles Holland/Benelux:
„Wir haben in den letzten
Jahren bewiesen, dass wir
mit unserem fokussierten
Vertriebsmodell erfolgreich sind. Gemeinsam mit dem Midas- und KTFirmensitz in UK gehen wir jetzt neue Ziele an.“ Beide Firmen werden, so
Nagtegaal, eng miteinander zusammen arbeiten, dennoch aber autonome Geschäftsfelder bilden. Angegliedert an Midas Consoles Benelux ist
auch das Touring-Support-Unternehmen Dryhire.eu. Der umfangreiche
Technikpark des renommierten Event-Dienstleisters umfasst Klark Teknik
Signal-Prozessoren, diverse analoge Midas-Pulte sowie das digitale Midas
XL8 Live Performance System. Das erste Mal wird sich Midas Consoles
Benelux öffentlich im November auf der Audiovisual Creative Fair 2007 in
Brüssel präsentieren.
Der Bau der neuen EVI Audio-Fertigungshalle am Standort Straubing
wurde im September 2007 erfolgreich abgeschlossen.
Nach einer Bauzeit von etwa 10 Monaten wurde die neue EVI AudioFertigungshalle mit rund 4.000 Quadratmetern im September 2007 fertig gestellt und bezogen. 2.000 zusätzliche Quadratmeter stehen jetzt für
An- und Ablieferung, eine neue
Test- und Demonstrationshalle
und für Büro- und
Sozialflächen parat.
DISTRIBUTOR OF THE YEAR
Während der IBC 2007 wurde am 6. September der polnische TELEX/RTSVertrieb Audio Plus als „Distributor Of The Year“ ausgezeichnet. Für Sales
Manager Nico Lewis unter anderem
deshalb, weil das Team um
Firmenchef Krzysstof Sokol „alle
Anstrengungen unternimmt, um ihre
Kunden zufrieden zu stellen.“ Ein
Lob, das vor allem auf Mitarbeiter
Sebastian Pawlak gemünzt ist.
Strahlen um die Wette: Sebastian Pawlak
(Audio Plus) und Nico Lewis, Sales
Manager TELEX/RTS.
HOT STUFF:
BESTSELLER AUS DER MERCHANDISING-ECKE
Alles im Griff ...
... mit dem ebenso eleganten wie sportlichen
Messengerbag, wahlweise mit DYNACORD- oder EVSchriftzug. Großer Stauraum und mehrere Fächer
machen die Kuriertasche zum idealen Begleiter Tag
für Tag.
EV: D153217 / DC: D153216; Preis je 25,00 EUR.
EV: 153218
Es werde Licht ...
... mit der praktischen LED-Taschenlampe im edlen
Design. Erhältlich ist das leuchtende Schmuckstück
mit DYNACORD- und Electro-Voice-Schriftzug.
EV: D153218 / DC: D153219; Preis je 12,00 EUR.
DC: 153216
newsflash / Herbst 2007
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© 2007 EVI Audio GmbH · Subject to change without prior notice · Printed in Germany (F&W/Snapshot) · Order #D164611 09/07/2500
www.boschcommunications.com