wie wirkt die Sharing Economy auf die

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wie wirkt die Sharing Economy auf die
focus
NO.14
mine, yours, ours —
wie wirkt die sharing
economy auf die
immobilienwirtschaft?
4. Quartal 2014
Inhalt
Was Sie auf diesen Seiten erwartet
3
1 Sharing Economy – eine Ökonomie des Teilens
4
2 Carsharing-Boom und Stellplatznachfrage
10
3 Vermittlung von Privatunterkünften
15
4 Alternative Bürokonzepte und Finanzierungsformen
21
Kurz & knapp zusammengefasst
23
die neue lust
am teilen
Dr. André Scharmanski
Research
Sehr geehrte Damen und Herren,
ob Wohnungen, Autos, Parkplätze oder Büros: Fast alles kann und wird über digitale Plattformen
geliehen, getauscht und geteilt. Der Bekanntheitsgrad und die Beliebtheit von Unternehmen der
sogenannten „Sharing Economy“ haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Bereits
2011 hat das Wirtschaftsmagazin „The Economist“ alternative Besitz- und Konsumformen als einen
der zehn wichtigsten globalen Gesellschafts- und Wirtschaftstrends bezeichnet. Die derzeitige
Renaissance der Tauschwirtschaft wird in erster Linie angetrieben durch die schier unendlichen
Möglichkeiten des Internets, die das Zusammentreffen von Anbietern und Nachfragern so leicht
wie nie zuvor machen. Auch die Immobilienbranche wird von der Wachstumsdynamik der Sharing
Economy nicht unerheblich betroffen sein.
Die aktuelle Ausgabe des Quantum Focus „Mine, yours, ours — wie wirkt die Sharing Economy
auf die Immobilienwirtschaft?“ beleuchtet diesen Megatrend, indem zunächst auf die Merkmale, treibenden Kräfte und auch Kritikpunkte der Ökonomie des Teilens eingegangen
wird. Im Anschluss werden anhand von ausgewählten Geschäftsmodellen aus der Sharing
Economy exemplarisch direkte und indirekte Auswirkungen auf die Immobilienwirtschaft
diskutiert. Führt etwa der Carsharing-Boom zu einer rückläufigen Stellplatznachfrage in Parkhäusern? Inwiefern ergeben sich durch die rasant wachsende Vermittlung von Privatunterkünften
Herausforderungen für die Hotel- und Wohnungsmärkte? Und hat Immobilien-Crowdfunding
das Potenzial zu einer alternativen Finanzierungsform für die Immobilienwirtschaft?
Wir freuen uns, wenn der Focus Ihr Interesse findet und wünschen Ihnen eine aufschlussreiche
und interessante Lektüre!
Dr. André Scharmanski
Leiter Quantum Research
3
1
Sharing Economy – Eine Ökonomie des Teilens
Tauschen statt kaufen, leihen statt besitzen. Das ist der Kern der vielzitierten Sharing
Economy bzw. Ökonomie des Teilens, die das Time Magazine bereits 2011 zu einem der
zehn größten globalen Trends erkoren hat.
Gemeint ist das zeitlich beschränkte Mieten und Vermieten sowie das gegenseitige Leihen und Teilen von Konsumgegenständen oder Dienstleistungen über Plattformen innerhalb eines Nutzungsnetzwerkes. Ein Beteiligter
überlässt sein Eigentum oder seinen Besitz vorübergehend einem anderen Mitglied des Netzwerkes zur Nutzung
oder teilt mit ihm verschiedenste Waren. Die Güter werden damit nicht nur vom Eigentümer, sondern von vielen
weiteren Personen verwendet. Die Vermittlung und Organisation der Nutzungsgemeinschaften erfolgt in der
Regel entgeltlich über eine Gebühr, eine Provision oder einen Mitgliedsbeitrag (Kaup 2013).
Die vielen Gesichter der Sharing Economy
Getragen von sowohl nachhaltigen als auch ökonomischen Motiven entstehen derzeit eine Vielzahl neuer Geschäftsmodelle. Die Sharing Economy umfasst so unterschiedliche Praktiken wie die Vermietung von
Privatunterkünften, Wohnungstausch, gemeinsame Nutzung von Büroflächen, Mitfahrgelegenheiten, Carsharing, Gemeinschaftsgärten oder Tauschringe für Werkzeuge (Abb. 1 auf Seite 5). Erfolgsgeschichten wie car2go,
Airbnb oder Uber sind ein Indiz dafür, dass die neue Kultur des Teilens längst kein Nischenphänomen mehr ist,
sondern ein Milliardengeschäft. Laut einer Studie der Universität Lüneburg hat bereits jeder zweite Deutsche
Erfahrung mit derartigen alternativen Besitz- und Konsumformen gesammelt. Besonders der zunehmende Anteil
junger Menschen, die Angebote der Sharing Economy nachfragen (siehe auch Abb. 2 auf Seite 6), lässt auf ein
weiteres Wachstum der Branche schließen (Heinrichs 2013).
Je nach Gestaltung kann die Sharing Economy viele Erscheinungsformen und Ausprägungen annehmen. Die
Beteiligten können etwa profitorientiert, aber auch aus ökologischen oder sozialen Gründen agieren, sie können
Unternehmer sein oder Privatpersonen, sie können einzeln aufeinander treffen oder mit einer Vielzahl an Akteuren
interagieren. Weit verbreitet sind „Peer-to-Peer“-Modelle, in denen die Mitglieder (Peers) sowohl profitorientiert als
auch kostenlos untereinander Güter zum vorübergehenden Gebrauch anbieten. Bei profitorientierten „Businessto-Consumer“-Modellen bieten Unternehmen Privatpersonen Dienstleistungen oder Güter gegen eine bestimmte
Gebühr zur zeitweisen Nutzung an. Wenn viele einzelne Personen einem Unternehmen, einer Organisation oder
einer Gruppe Ressourcen zur Verfügung stellen, spricht man wiederum von „Consumer-to-Business“-Modellen (u. a.
„Crowdfundings“). Findet die zeitweise Überlassung von Gütern oder Dienstleistungen zwischen Unternehmen
statt (u. a. Bereitstellung von Arbeitsplätzen, „Co-Working-Spaces“) kommen „Business-to-Business“-Modelle
zum Einsatz (Kaup 2013).
4
Abbildung 1
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Ausgewählte Unternehmen der Sharing Economy
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Teilen
statt Haben
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Unternehmen
der „Sharing
Economy“
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Die Sharing Economy hat bereits verschiedenste Sektoren erfasst: Das Angebot reicht von der gemeinsamen Nutzung von Wohnungen und Büroflächen über das Teilen von alltäglichen Gebrauchsgütern bis
zu alternativen Finanzierungsformen und Mobilitätskonzepten.
5
Abbildung 2
Anteil junger Leute, die Angebote der Sharing Economy schon mal genutzt haben
12,5%
12,4%
13,2%
12%
10%
9,5%
8,4%
6,8%
8%
6%
4,4% 4,2%
4%
2,0%
2%
CarsharingAngebote
Gastfreundschaftsnetzwerke
2,6%
Verleihplattformen für private
Dinge/Geräte
Übernachtungsmöglichkeiten
Fahrdienste
Ob und was die Deutschen teilen, leihen oder verleihen, hängt auch vom Alter ab. Insgesamt sind die
Angebote der Sharing Economy vor allem für die jüngeren Altersgruppen relevant. Besonders Mobilitätsund Übernachtungsangebote stehen hoch im Kurs.
Altersklassen
14 bis 29 Jahre
6
Datenbasis: GfK Verein/Spiegel Online 2014
30 bis 39 Jahre
Was treibt die Sharing Economy an?
Die Ökonomie des Teilens ist kein neues Phänomen des 21. Jahrhunderts. So werden bereits seit geraumer Zeit
Wohngemeinschaften gebildet, Gemeinschaftsgärten bewirtschaftet, Waschsalons aufgesucht oder Genossenschaften gegründet. Und dennoch ist die derzeitige Entwicklung nicht nur alter Wein in neuen Schläuchen. Das
liegt erstens an der zunehmenden Verbreitung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien sowie
am Siegeszug sozialer Medien, die alte und neue Sharing-Modelle wesentlich revolutionieren und vorantreiben.
Nicht zuletzt aufgrund der steigenden Verbreitung mobiler Endgeräte wie Smartphones und Tablet-PCs verbringen
die Deutschen immer mehr Zeit online. 2014 nutzten bereits 79 Prozent der Deutschen regelmäßig das Internet.
Dabei besuchten 46 Prozent der Onlinenutzer regelmäßig soziale Netzwerke und Communities mit interaktiven
und kollaborativen Elementen (Van Eimeren/Frees 2014).
Viele Angebote mit dem Prinzip des Teilens sind durch die neuen technischen Entwicklungen nicht mehr nur
in spezifischen Milieus abrufbar, sondern für breite Bevölkerungsschichten zugänglich. Ob Autos, Fahrräder,
Büros, Parkplätze, Werkzeuge oder Filme: Über Online-Plattformen, Web-Portale oder über Apps auf mobilen
Endgeräten (z. B. von car2go, Airbnb & Co.) können Mitglieder schnell und überall miteinander in Kontakt treten,
mieten, vermieten oder teilen. Die neuen Medien vereinfachen nicht nur die Kommunikation, Vernetzung und
Koordination zwischen den Akteuren, sondern auch die Zahlungsabwicklung. Voraussetzung für die Transaktion
ist der Aufbau von Reputation und Vertrauen zwischen den anonymen Mitgliedern der Gemeinschaft. Dies erfolgt
in der Regel mittels gegenseitiger Bewertungen, Kommentaren oder Referenzen. Ein positiver Track-Record ist
die Eintrittskarte zur Sharing Economy (Kaup 2013).
Neben technischen Errungenschaften sind es zweitens gesellschaftliche Entwicklungen, die dem Phänomen
zusätzlichen Rückenwind verleihen. So wurde im Nachgang der Finanzmarkt- und Euroschuldenkrise in weiten
Gesellschaftskreisen angesichts steigender Unsicherheiten grundlegender über Lebensqualität und die Neubewertung von materiellen und immateriellen Bedürfnissen reflektiert (Heinrichs 2013). Ergebnisse der empirischen Glücksforschung deuten darauf hin, dass immaterielle Werte wie etwa soziale Kontakte, Anerkennung
und Wohlbefinden gegenüber einer rein auf materiellen Wohlstand ausgerichteten Lebensweise an Bedeutung
gewinnen. Konsumieren bedeutet immer häufiger auch gesellschaftlich und ökologisch verantwortungsvolles
Handeln. Bei der steigenden Nachfrage nach Sharing-Angeboten spielt ebenso das Bedürfnis nach Zugehörigkeit
zu einer Sharing-Gruppe oder Ansehen eine wichtige Rolle. Das trifft vor allem auf die jüngeren Altersklassen zu,
bei denen das Vermieten, Ausleihen und Teilen von Waren und Diensten nicht zuletzt aufgrund des Positivimages
und des Gemeinschaftsgefühls immer beliebter wird.
Der Vormarsch des Sharing-Gedankens ist schließlich drittens auch auf pragmatische Gründe wie Kostenersparnis oder erweiterte Konsummöglichkeiten zurückzuführen. Gerade bei Gebrauchsgütern mit geringer Nutzungshäufigkeit und hohen Anschaffungskosten (z. B. Pkw) werden die neuen Möglichkeiten des Teilens als interessante Alternative gegenüber dem Eigentum gesehen (Kaup 2013). Für einkommensschwache bzw. sparsame
Haushalte eröffnen sich darüber hinaus neue Konsummöglichkeiten: Sie müssen dank Carsharing beispielsweise
keinen eigenen Pkw besitzen, um einen Pkw nutzen zu können. Ein Wochenendurlaub samt Übernachtung über
Airbnb und An- und Abreise mittels Mitfahrgelegenheit ist günstiger als ein Bahnticket und die Übernachtung
im Hotel. Darüber hinaus ist weniger Besitz nicht nur günstiger, sondern man muss sich auch weniger um Hab
und Gut kümmern.
7
Sharing Economy – wirklich nachhaltig?
Unbestritten erfährt die Ökonomie des Teilens derzeit eine zunehmende Beliebtheit und Wachstumsdynamik.
Inwiefern diese Konsumform allerdings zum nachhaltigen Wirtschaften beiträgt, wird kontrovers diskutiert. Kritik
bezieht sich erstens auf die durchsetzende zunehmende Kommerzialisierung der Ökonomie des Teilens und Tauschens. Mittlerweile sind eine Reihe von Anbietern, die einstmals soziale und ökologische Motive voran stellten,
zu profitorientierten Unternehmungen geworden, die in erster Linie Umsatz und Gewinn anstreben. Ebenso
verlangen immer mehr Plattform-Anbieter Vermittlungsentgelte, die häufig sogar höher sind als die bei vergleichbaren traditionellen Angeboten.
Zweitens zeigen sogenannte Bumerang- bzw. Reboundeffekte, dass sich der Ressourcenverbauch nicht zwangsläufig durch Sharing-Angebote reduziert (Heinrichs 2013). So verbessert sich die ökologische Nachhaltigkeit nicht,
wenn das durch den gemeinschaftlichen Konsum eingesparte Geld an anderer Stelle für nicht nachhaltigen Konsum
wieder ausgegeben wird. Oder wenn günstige und leicht verfügbare Angebote erst zu einer (stärkeren) Nutzung
eines Gutes führen. Sharing-Modelle tragen laut Nachhaltigkeitsexperte Niko Paech zu einer Anreicherung unseres
Lebens mit noch mehr Services und Produkten bei und nicht etwa zu einer „Dematerialisierung“, d. h. zu weniger
Konsum (Deutschlandfunk 2014).
Ebenso kritisch werden drittens die Auswirkungen der Sharing Economy auf die traditionelle Ökonomie gesehen.
So könnte der Carsharing-Boom dazu führen, dass weniger private Pkw nachgefragt und verkauft werden, was
unmittelbare Folgen auf die Autoindustrie und deren Beschäftigte hätte. Viele der großen kommerziellen Anbieter
der Sharing Economy wie Airbnb oder Uber hebeln mit ihren Angeboten desweiteren branchenübliche Standards
(u. a. Sicherheits-, Arbeitsschutz- und Hygienestandards, Mindestlohn) aus, die über lange Zeit in den jeweiligen
Branchen galten. Entsprechend sehen sich Taxi- und Hotelverbände einem asymmetrischen Wettbewerb ausgesetzt.
Viertens öffnen sich durch die Portale der Sharing Economy neue Steuerschlupflöcher. Wer zum Beispiel bei Airbnb
regelmäßig Zimmer vermietet oder über die Internetplattform Uber Fahrgäste kutschiert, muss darauf Einkommensteuer zahlen. Bei intensiven Betrieb fallen darüber hinaus Umsatz- und Gewerbesteuer an. Bisher ist unklar,
inwiefern sich die Finanzbehörden den Zugriff darauf sichern können.
Auswirkungen der Sharing Economy auf die Immobilienwirtschaft
Einige Ideen der Sharing Economy tangieren bereits heute auch die Immobilienwirtschaft, das gilt insbesondere für profitorientierte Geschäftsmodelle. Ob Wohnungen, Autos, Parkplätze oder Büros: Fast alles
kann und wird über digitale Plattformen geliehen, getauscht und geteilt. So können Mobilitätsangebote
wie Mitfahrgelegenheiten oder Carsharing Risiken aber auch Chancen für Parkhausbetreiber und -eigentümer mit sich bringen. Verfolgt man die derzeitig kritische Diskussion zur Geschäftstätigkeit kommerzieller Vermittlungsportale von Privatunterkünften, wird klar, dass auch die Hotel- und Wohnungsmärkte von den
neuen Trends nicht unberührt bleiben. In der Bürowelt wiederum hat die steigende Flächeneffizienz durch Desksharing- oder Co-Working- Modelle Auswirkungen auf die Flächennachfrage. Eine zunehmende Relevanz für die
Immobilienwirtschaft wird nicht zuletzt auch der Innovation des Crowdfundings zugesprochen. Im Folgenden
werden anhand von ausgewählten Geschäftsmodellen exemplarisch Beispiele aus den genannten Überschneidungen der Sharing Economy mit der Immobilienwirtschaft vorgestellt und diskutiert.
8
Der Kern der Sharing Economy: tauschen statt kaufen, leihen statt besitzen.Foto: istockphoto
2
Carsharing-Boom und Stellplatznachfrage
Bereits 1988 wurde in Berlin mit StattAuto die erste Carsharing-Organisation in
Deutschland gegründet. Zu den Pionieren des gemeinsamen Nutzens zählten Fahrgemeinschaften, die in den letzten Jahren durch die neuen Möglichkeiten der Medien einen
deutlichen Aufschwung erfahren haben.
Während bei Mitfahrgelegenheiten wie Mitfahrgelegenheit.de das Sharing zeitgleich stattfindet, teilt man sich
beim Carsharing ein Fahrzeug zeitlich hintereinander. Entscheidend für die Erfolgsgeschichte des Carsharings war
vor allem der Einstieg deutscher Premium-Automarken und der Deutschen Bahn mit Ihren stationsunabhängigen
Angeboten (auch Free Floating genannt). Im Unterschied zu stationsbasierten Carsharing-Modellen (u. a. durch das
Unternehmen Cambio), bei der man einen Pkw an einer festgelegten Verleihstation anmietet und zurückgibt, sind
beim Free Floating-Konzept die Fahrzeuge frei über das Geschäftsgebiet verteilt und können über Smartphone-Apps
oder via Telefonhotline vom Nutzer lokalisiert und dann zeitlich flexibel und einfach angemietet werden.
Tabelle 1
Mobilitätsangebote der Sharing Economy – beispiele
Car2go
Mitfahrgelegenheit
Sharing-Modell
B2C
P2P
Zahlen und Fakten
In Deutschland ist car2go in sieben Städten mit über 3.000 Fahrzeugen aktiv und
verfügt über 160.000 registrierte Nutzer
Mit mehr als fünf Millionen registrierten Nutzern ist mitfahrgelegenheit.de
die größte Mitfahrzentrale in Deutschland und Europa
Kosten
Einmalige Registrierungsgebühr 19,00 €
Fahren pro Minute
0,29 €
Parken pro Minute
0,19 €
Fahren pro Stunde
14,90 €
Fahren pro Tag (24h)
59,00 €
Fahrpreis laut Angebot plus eine Vermittlungsgebühr in Höhe von 11 % des
Fahrpreises
Nutzungsdauer
Unbegrenzt
Je nach Strecke
Vertrauenssystem
Nicht vorhanden
Bewertungen von Fahrer und Mitfahrer
sowie Profile der Fahrer
Quelle: Websites der Online-Plattformen (Stand 01/2015)
10
Verdreißigfachung der Carsharing-Nutzer seit der Jahrtausendwende
Anfang 2014 waren insgesamt 757 Tsd. Teilnehmer bei rund 150 Carsharing-Anbietern (u. a. Kapitalgesellschaften,
kleinere Vereine oder Nachbarschaftsgruppen) in Deutschland registriert. Dies entspricht einem enormen Zuwachs
von 67 Prozent gegenüber dem Vorjahr und einer Verdreißigfachung seit der Jahrtausendwende (Abb. 3) Mit 437
Tsd. Mitgliedern sind fast zwei Drittel der Fahrberechtigten bei den stationsunabhängigen Anbietern (z. B. DriveNow,
car2go) registriert, die mit 254 Tsd. neuen Anmeldungen 2013 fast eine Verdopplung erfuhren. Die stationsbasierten Angebote meldeten ein Plus von 50 Tsd. neuen Mitgliedern auf insgesamt nun 320 Tsd. Teilnehmer. Bei den
stationsunabhängigen Angeboten stehen derzeit 6.250 Pkw für die Kunden bereit (70 Kunden/Pkw), im stationsbasierten Carsharing teilen sich die Nutzer an 3.900 Stationen 7.700 Fahrzeuge (42 Kunden/Pkw) (bcs 2014).
Abbildung 3
Entwicklung der Carsharing-Nutzer und -Fahrzeuge in Deutschland
700.000
13.000
600.000
11.000
500.000
9.000
5.000
3.000
1.000
14
3
7.000
20
20
1
1
20
12
20
1
09
20
10
20
08
20
07
6
20
20
0
20
05
3
04
20
20
0
20
02
01
20
00
20
99
19
19
9
7
0
98
100.000
19
200.000
Fahrberechtigte Anzahl
300.000
Carsharing-Fahrzeuge (Anzahl)
400.000
Waren zur Jahrtausendwende lediglich etwas mehr als 25.000 Mitglieder bei Carsharing-Anbietern
registriert, wurde 2014 die 750.000-Marke überschritten. Voraussetzung für den steilen Teilnehmeranstieg war vor allem der Markteintritt stationsunabhängiger Anbieter.
Legende
11
Datenbasis: bcs 2014
Fahrberechtigte gesamt
Carsharing-Fahrzeuge gesamt
davon Fahrberechtigte
davon Carsharing-Fahrzeuge
stationsunabhängiger Angebote
stationsunabhängiger Angebote
Beschränkt auf Großstädte und beliebt bei jungen Leuten
Die flächenmäßige Ausbreitung des Carsharing erfolgt vor allem über stationsbasierte Angebote, die derzeit in
rund 380 deutschen Städten zu finden sind. Die stationsunabhängigen Angebote mit starker Wachstumsdynamik
beschränken sich allerdings auf nur 14 Großstädte. Das größte absolute Carsharing-Angebot findet man mit 2.370
stationsunabhängigen und 530 stationsbasierten Fahrzeugen in Berlin. Die nachfolgenden Plätze nehmen mit
jeweils über 1.000 Pkw München, Köln und Hamburg ein. Beim relativen Besatz mit Carsharing-Fahrzeugen liegt
allerdings Karlsruhe mit deutlichem Abstand zu den anderen Großstädten vorne. Dort stehen knapp zwei Autos
pro 1.000 Einwohnern zur Verfügung * (Abb. 4 auf Seite 12).
Die Casharing-Angebote werden laut den Ergebnissen einer Umfrage des Automotive Institute for Management
(AIM) und der EBS Business School (2013) vorrangig von einer jungen Zielgruppe genutzt. Jeder zweite Kunde
ist unter 39 Jahren alt, wobei Free Floating-Anbieter ein nochmal deutlich jüngeres Klientel bedienen, wo jeder
zweite Kunde jünger als 30 Jahre ist. Die zunehmende Beliebtheit der Carsharing-Angebote ist vor allem auf die
niedrigen Preise und die einfache Nutzung zurückzuführen. Erst dann folgen ökologische und Life-Style-Aspekte
als weitere Nutzungsmotive.
Free Floating erhöht innerstädtischen Parkplatzdruck
Wenngleich der Carsharingboom anhält, konzentriert sich die Mehrheit der Angebote auf wenige Großstädte
und hier vor allem auf die inneren Stadtteile. Die Hauptnutzer von innerstädtischen Parkhäusern kommen hingegen meist vom Stadtrand oder Umland, wo kein entsprechendes Carsharing-Angebot verfügbar ist. Neben
der Herkunft der Nutzer unterscheidet sich auch die Altersstruktur der typischen Nutzer. So sind 85 Prozent der
Parkhausnutzer laut einer ADAC-Studie (2013) älter als 30 Jahre.
Eine Studie des Beratungsunternehmen Civity zeigt, dass gerade das Free Floating Carsharing Entfernungsbereiche und Mobilitätsbedürfnisse abdeckt, die größtenteils auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad
zu bewältigen sind. So ist in Berlin jede zweite Fahrt kürzer als fünf Kilometer (Abb. 5 auf Seite 14). Die Analyse
kommt zu dem Schluss, dass Carsharing damit in einem erheblichen Umfang erst „motorisierte Bequemlichkeitsmobilität im Nahbereich“ erzeugt. Demnach führen die günstigen und leicht verfügbaren Free Floating Angebote
eher zu mehr innerstädtischen Pkw-Verkehr.
Hinzu kommt, dass Carsharing-Fahrzeuge nicht so intensiv genutzt werden wie erwartet. Autos von DriveNow,
Car2Go oder Multicity werden laut der Civity-Studie beispielsweise in Berlin im Schnitt nur 62 Minuten pro
Tag bewegt, kaum mehr als ein Privatauto. Car2go wiederspricht diesen Ergebnissen und beziffert die durchschnittliche Nutzungsdauer der Fahrzeuge mit mindestens 150 Minuten am Tag. Dies ändert nichts an der
Tatsache, dass die Fahrzeuge 21 bis 22 Stunden ungenutzt und in vielen deutschen Großstädten (z. B. Düsseldorf, Hamburg, Köln und Berlin) gebührenfrei am (meist innerstädtischen) Straßenrand abgestellt werden.
*
egründet wird der hohe relative Besatz in Karlsruhe mit dem sehr guten ÖPNV-Angebot und der guten Fahrrad-Infrastruktur.
B
Dort verzichten die Einwohner eher auf ein eigenes Auto und nutzen wenn nötig ein Carsharing-Angebot.
In absoluten Zahlen steht mit rund 2.900 PKW die größte Carsharing-Flotte in Berlin den Nutzern zur
Verfügung. Auf die Einwohnerzahl bezogen ist Karlsruhe die Hauptstadt das Carsharings.
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Abbildung 4
Carsharing-Angebote in deutschen GroSSstädten (Top 15)
Berlin
Legende
2.894
0,82
Anzahl Carsharing Autos
Carsharing Autos pro 1.000 Einwohner
Datenbasis: bcs 2014
München
1.202
0,87
Köln
Hamburg
1.014
0,56
1.193
1,17
Hannover
362
0,69
13
Frankfurt
356
0,51
Mannheim
186
0,59
Düsseldorf
Stuttgart
595
1
846
1,38
Bremen
186
0,34
Leipzig
185
0,35
Freiburg
150
0,5
Münster
146
0,5
Karlsruhe
574
1,93
Aachen
107
0,41
Auch Carsharing-Pkws sind damit vor allem Stehzeuge. Durch die höhere Auslastung der öffentlichen Stellplätze
am Straßenrand steigt letztendlich der Parkplatzdruck.
Das erkennen auch die Carsharing-Anbieter und versuchen im Parkgeschäft Fuß zu fassen. Sie haben beispielsweise die Möglichkeit über das Navigationssystem die Parkhauswahl selektiv zu lenken. Eine Kooperation der
Betreiber mit Carsharing Unternehmen könnte demnach die Auslastung in den Parkhäusern erhöhen. Allerdings
müssten solche Parkhäuser auch erst entsprechend aufgerüstet werden, um z. B. bargeldloses Bezahlen oder
die Reservierung von Stellplätzen zu ermöglichen. Schließlich gibt es auch neue Geschäftsideen aus der Sharing
Economy, die das Teilen von Stellplätzen ermöglichen. Ein bekanntes Beispiel ist die Plattform parku, auf der
Unternehmen oder Privatpersonen ihre teilweise ungenutzten Parkplätze kostenlos inserieren und gegen eine
bestimmte Gebühr stunden- oder tageweise vermieten können.
Abbildung 5
Carsharing in Berlin: Anmietungen und Rückgaben
Die Fahrzeuge der stationsunabhängigen Carsharing-Anbieter werden in einem hohen Maß für kurze
Entfernungen innerhalb oder zwischen innerstädtischen Stadtteilen genutzt.
Anmietungen/Rückgaben
14
Quelle: Civity 2014
1 bis 3
31 bis 55
92 bis 141
14 bis 30
56 bis 91
142 +
S-Bahn Ring
3
Vermittlung von Privatunterkünften
Neben dem Teilen von Fahrzeugen gehört die Nutzung von Privatunterkünften zu den
am weit verbreitetesten und etabliertesten Formen der Sharing Economy. Bereits im Jahr
2000 wurde die Website Hospitality Club und 2003 der international erfolgreiche Dienst
Couchsurfing geschaffen, bei dem Reisende kostenfrei bei Gastgebern auf dem Sofa oder
im Gästebett übernachten, und als Gegenleistung maximal zum gemeinsamen Kochen
angehalten werden sollen.
Eine neuere Entwicklung des Teilens von Wohnraum ist die starke Kommerzialisierung, die insbesondere durch
Airbnb vorangetrieben wurde. Zwar haben sich zahlreiche Nachahmer-Portale wie Wimdu oder 9flats gegründet,
jedoch ist das 2008 in San Francisco gegründete Airbnb nach wie vor Marktführer für die Vermittlung von Gästezimmern. Airbnb – Airbed and Breakfast (zu deutsch: Luftmatratze und Frühstück) vermittelt dabei sowohl einzelne
Zimmer als auch komplette Wohnungen und Häuser, jedoch lassen sich auf der Homepage auch vereinzelt Schlösser,
Hausboote oder Baumhäuser zum Übernachten finden.
In den letzten Jahren hat Airbnb ein rasantes Wachstum erlebt. Bis Dezember 2014 haben laut Unternehmensangaben bereits über 25 Millionen Gäste in mehr als 34.000 Städten und 190 Ländern über die P2P-Plattform
Tabelle 2
Vermittlung von Privatunterkünften – Beispiele
Airbnb
Couchsurfing
Sharing-Modell
P2P
P2P
Zahlen und Fakten
Derzeit über 800.000 Angebote in
34.000 Städten und 190 Ländern
Aktuell 9 Mio. Mitglieder in 120.000
Städten weltweit
Kosten
Gast:
Unterkunftspreis laut Angebot plus
6-12 % „Servicegebühr für Gäste“ an
Airbnb; weitere Gebühren wie Reinigungskosten möglich
- Keine Nutzungsgebühren;
ggf. Kostenersatz des Gastes für
Mahlzeiten etc.
- Freiwillige Spenden von Nutzern an
Couchsurfing
Gastgeber:
3 % vom Unterkunftspreis werden von
Airbnb als „Servicegebühr für Gastgeber“
einbehalten
Nutzungsdauer
1 Nacht bis mehrere Monate
Frei verhandelbar
Vertrauenssystem
Gäste und Gastgeber bewerten einander,
besonders relevant für Gastgeber
Gäste und Gastgeber bewerten einander positiv oder negativ plus Text
Quelle: Websites der Online-Plattformen (Stand 01/2015)
15
Abbildung 6
Konzentration der ÜbernachtungsAngebote in trendvierteln
In den deutschen Großstädten konzentriert sich das Angebot an kompletten Wohnungen stark
auf beliebte innerstädtische Trendviertel wie den Prenzlauer Berg in Berlin.
Berlin, Prenzlauer BergFotos: istockphoto
Übernachtungen gebucht. Anfang 2012 waren es noch fünf Millionen Buchungen in rund 19.000 Städten. Die
Anzahl der weltweiten Angebote beträgt derzeit über 800.000 (2012: 200.000), wobei Europa mit 58 Prozent der
insgesamt angebotenen Unterkünfte und 50 Prozent des Umsatzes den geographischen Schwerpunkt darstellt.
Ein Schlüsselmarkt in Europa ist wiederum Deutschland, wo Mitte 2014 über 29.000 Übernachtungsmöglichkeiten zur Auswahl standen, davon rund ein Drittel in Berlin (Airbnb 2014).
Airbnb-Angebote konzentrieren sich in innerstädtischen Trendvierteln
Generell ist eine deutliche Konzentration der Angebote auf Berlin, München, Hamburg und Köln und innerhalb
der Städte auf beliebte innerstädtische Trendviertel zu beobachten. Das Wirtschaftsmagazin Capital hat für die
vier deutschen Millionenstädte sogenannte Heatmaps erstellt, aus denen sich eine hohe Angebotsintensität
in den beliebten Berliner Stadtvierteln Prenzlauer Berg und Kreuzberg, in der Kölner Südstadt, im Münchner
Glockenbachviertel oder in Hamburg-Eimsbüttel deutlich ablesen lässt (Abb. 7 auf Seite 17).
Neben den im Vergleich zum Hotel oftmals besseren Preis-/Leistungsverhältnis liegt der Vorteil laut Airbnb darin, dass sich Touristen im persönlichen Umfeld der vermieteten Privatwohnungen temporär wie „locals“ fühlen
können, zum anderen aber auch, dass sie überhaupt die Möglichkeit haben, direkt in den angesagtesten Vierteln
zu übernachten. Denn nicht immer sind in den Trendquartieren auch die meisten Hotels zu finden, die sich häufig
insbesondere im Zentrum, der Nähe von touristischen Sehenswürdigkeiten, Bahnhöfen, Messestandorten oder
Geschäftsvierteln ballen. Entwickelt sich in einer Großstadt eine Szenelage, so kann es Jahre dauern, bis dort
Hotels entstehen, die die verschiedenen neuen Zielgruppen ansprechen. Die Bereitstellung von Zimmern oder
Wohnungen vor Ort über Portale wie Airbnb kann dagegen nahezu „über Nacht“ erfolgen.
16
Abbildung 7
Räumliche Angebotsintensität in den deutschen Metropolen
Eimsbüttel
(71 Angebote/km2)
Sternschanze
(58 Angebote/km2)
Prenzlauer Berg
(316 Angebote/km2)
Kreuzberg
(234 Angebote/km2)
Berlin – insg. 5.918 Angebote von kompletten Wohnungen
Schwabing
(55 Angebote/km2)
Isarvorstadt
(63 Angebote/km2)
München – insg. 1.407 Angebote von kompletten Wohnungen
Datenbasis: Capital 2014
17
Hamburg – insg. 1.133 Angebote von kompletten Wohnungen
Neustadt Nord
(37 Angebote/km2)
Neustadt Süd
(49 Angebote/km2)
Köln – insg. 1.317 Angebote von kompletten Wohnungen
Ferienappartements statt Mietwohnungen reduzieren das Wohnungsangebot
Der Angebotsschwerpunkt ist deckungsgleich mit den Stadtvierteln, die derzeit eine starke Wohnungsnachfrage
und aufgrund des hohen Nachfrageüberhangs deutliche Mietpreisanstiege erfahren. Nicht nur der deutsche Mieterbund befürchtet daher eine weitere Verschärfung des Nachfragedrucks, denn jede Wohnung, die als Ferienwohnung angeboten wird, wird dem normalen Wohnungsmarkt entzogen. Der Effekt ist besonders für Wohnraumsuchende deutlich zu spüren. So ist es beispielsweise im Wrangelkiez in Berlin-Kreuzberg derzeit besonders schwer, eine Wohnung zu finden: Im September 2014 wurden in dem Gebiet zwischen Oberbaumbrücke
und Görlitzer Park lediglich elf Mietwohnungen angeboten (empirica-systeme 2014). Ganz anders sieht es dagegen
aus, wenn man sich auf die Suche nach einer Ferienwohnung via Airbnb macht, die sich in den betreffenden Vierteln
in nahezu jedem Häuserblock in finden lassen (Abb. 8 auf Seite 18 und 19). Ein ähnliches Ungleichgewicht liefert
die Analyse der Angebote im Hamburger Schanzenviertel.
Abbildung 8
Tamara-Danz-Straße
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Airbnb- und Wohnungsangebote im Berliner Wrangelkiez
und im hamburger schanzenviertel
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In den trendigen Stadtvierteln Wrangelkiez und Schanzenviertel zeigt sich eine starke Angebotsintensität
privater Unterkünfte (über Airbnb), während die Angebote von Mietwohnungen sehr rar gesät sind.
Legende
Airbnb-Angebote (nur komplette Wohnungen)
Quelle: empirica-systeme, Stand Sept. 2014
Airbnb Website, Stand 08.12.2014
Wohnungsangebote
Eine Ursache dafür ist, dass die Anbieter von Ferienwohnungen nicht nur Privatpersonen sind, die sich durch
die gelegentliche Untervermietung ihrer Wohnung bei Abwesenheit etwas dazu verdienen möchten, sondern zu
einem bedeutenden Teil professionelle Anbieter sind, die gewerblich Wohnraum vermieten. Eine Auswertung
der Airbnb Zahlen für New York bestätigt die hohe Relevanz der Großanbieter, die zwar nur sechs Prozent der
Gastgeber, aber 37 Prozent des Umsatzes ausmachen. Laut der Capital-Studie werden auch in Berlin durch
professionelle Anbieter geschätzte 6.000 Wohnungen dauerhaft dem Wohnungsmarkt entzogen, in Hamburg,
München und Köln sollen es jeweils über 1.000 sein. Auch Airbnb hat die Problematik erkannt, und wird nach
eigenen Angaben nun gezielt gegen kommerzielle Anbieter vorgehen.
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Reaktion der Hotelbranche und Politik bleibt nicht aus
Gerade in den Großstädten, in denen der Wohnungsmarkt mit steigenden Mieten und Kaufpreisen seit Jahren
als angespannt gilt, wird die professionelle Zweckentfremdung zunehmend kritisch bewertet. Zum einen sind
es Hotelbetreiber, die die Konkurrenz durch die unregulierten Ferienwohnungsanbieter fürchten. Schließlich
entgehen dem deutschen Hotelgewerbe auf diese Weise laut dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband
etwa ein Viertel seiner rund 370 Millionen Übernachtungen im Jahr (WIWO 2014). Weiterhin wird angeführt,
dass durch den Rückgang der Hotelübernachtungen Steuereinnahmen verlorengehen, da die Mehrheit der Gastgeber ihre Einnahmen aus Ferienwohnungen nicht versteuern würden. Von den Finanzämtern kommen hierzu
unterschiedliche Signale.
Zum anderen versucht auch die Politik insbesondere den Vorwurf zu entkräften, nicht genug gegen die Wohnungsnot in den Großstädten zu tun. Während die temporäre Vermietung privater Wohnräume den ansässigen
Bewohnern sogar helfen könnte, sich die steigenden Mieten in Trendvierteln weiter leisten zu können, führt die
kommerzielle Umnutzung zur permanenten Ferienwohnung zur weiteren Angebotsverknappung. Auf diese Fehlentwicklung reagieren die Kommunen durch neue Gesetze und Verordnungen. In Berlin wurde beispielsweise
zum 1. Mai 2014 das „Gesetz über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum“ eingeführt. Auf diese Weise
soll die Umwandlung von Miet- in Ferienwohnungen verhindert bzw. rückgängig gemacht werden. Anbieter von
Ferienwohnungen benötigen seitdem eine Genehmigung vom Bezirk, um weiter vermieten zu dürfen. Bis 2016
herrscht eine Übergangsfrist, danach dürfte es für die meisten Vermieter eng werden. Langfristig, so erhofft sich
die Landesregierung, könnten so 8.000 bis 12.000 Wohnungen wieder auf den Markt kommen (Der Tagesspiegel 2014). Auch in Hamburg und München wurden bereits Regelungen eingeführt, die vorschreiben, dass eine
Wohnung überwiegend vom dort gemeldeten Bürger genutzt werden muss. Zuletzt machte Frankfurt am Main mit
einem besonders scharfen Vorgehen gegen Anbieter von Ferienwohnungen von sich reden. In einem Merkblatt
wurden hier Bußgelder von 2.000 Euro angedroht, erste Gerichtsverfahren bereits seitens der Stadt gewonnen.
Vorübergehende, private Vermietungen bleiben jedoch auch hier erlaubt. Airbnb sieht damit sein Geschäftsmodell legitimiert, jedoch bleiben Fragen offen, nicht zuletzt wegen der unklaren Grenzen zwischen kommerzieller
Vermietung und kurzer Gebrauchsüberlassung (FAZ 2014).
Wohnsharing als fernes Zukunftsmodell?
Neben der temporären Vermietung von Privatunterkünften könnte laut Trendforschern in Zukunft eine völlig andere
Form des Teilens von Wohnraum in den Vordergrund rücken, das sogenannte „Wohnsharing“. Dabei werden Bereiche, die nicht täglich genutzt werden, wie beispielsweise eine Dachterrasse oder ein Gästezimmer, aus der eigenen
Wohnung ausgelagert und in Gemeinschaftsflächen prinzipiell für alle Hausbewohner zur Verfügung gestellt. Ein
Vorreiter auf diesem Gebiet ist das Projekt „Friends“ am Münchner Hirschgarten, wo die Bewohner einzelne Flächen
je nach Bedarf buchen können, unter anderem auch extra Stauraum oder eine große Küchenlounge zur Nutzung mit
Freunden (IZ 2014). Bisher ist die Nachfrage nach solchen im hochpreisigen Segment einzuordnenden Projekten
eher gering, dementsprechend fällt das Angebot momentan noch knapp aus. Viele Fragen, beispielsweise um Kosten
und Instandhaltung der Gemeinschaftsflächen, erscheinen insbesondere Kaufinteressenten problematisch. Bei
Studentenwohnheimen und Genossenschaften spielen Gemeinschaftsflächen dagegen häufig bereits eine wichtige
Rolle, ob es sich in Zukunft auch in der Masse durchsetzen wird bleibt jedoch abzuwarten.
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alternative Bürokonzepte und Finanzierungsformen
Auch der Büromarkt und die Immobilienfinanzierung bleiben von der Sharing Economy
nicht unberührt. Bürokonzepte wie Coworking oder Desksharing können sich auf
die Büroflächennachfrage auswirken. Manche Experten sehen auch im relativ jungen
Crowdfunding eine alternative Finanzierungsform für die Immobilienwirtschaft.
Coworking als Konzept für Gründer, Kreative und moderne Handlungsreisende
Projektbezogenes Arbeiten, kurze Produktlebenszyklen und schnelle organisatorische Veränderungen in manchen
Branchen stehen im Gegensatz zu der langfristigen Anmietung von Büroflächen. Nach dem Motto „Pay what you use“
mieten v. a. immer mehr Freiberufler, Kreative oder Startups je nach Bedarf zeitlich flexibel einzelne Arbeitsplätze
in sogenannten Coworking Spaces. Der Anbieter (u. a. Satellite Office, betahaus) stellt dabei neben Schreibtischen,
Internet und technischen Geräten auch Besprechungs- und Veranstaltungsräume. Neben Flexibilität und Kosteneinsparungen bezüglich Miete und Büroausstattung bietet dieses alternative Nutzungskonzept kreative Atmosphäre sowie
Möglichkeiten zum Networking unter Mitarbeitern verschiedenster Branchen und Tätigkeiten. Bisweilen sind Coworking Spaces zudem an Gründerzentren angeschlossen, was die enge Verzahnung mit der Gründerszene verdeutlicht.
Besonders Berlin ist als Gründermetropole damit ein Nährboden für die Entwicklung von weiteren Coworking Spaces.
Aus Betreibersicht birgt dieses Konzept allerdings auch nicht unerhebliche Nachteile: So ist das wirtschaftliche
Risiko bei konstanten Kosten und gleichzeitig hoher Flexibilität der Mieter nicht immer leicht zu kalkulieren. Auch
die Nutzermischung kann problematisch sein, beispielsweise wenn sich ein Ruhe suchender Programmierer durch
die Telefonate seines Tischnachbarn gestört fühlt. Dennoch zeigt die Entwicklung nach oben. Laut einer Schätzung
des Magazins „Deskmag“ (2014)arbeiten hierzulande bereits rund 11.000 Menschen in rund 300 derartigen Bürogemeinschaften. Insbesondere bei Unternehmen mit einem hohen Anteil an Außendienstmitarbeitern ist darüber
hinaus das Desksharing weiter auf dem Vormarsch. Um die Auslastung zu erhöhen und Büroflächen einzusparen
muss sich ein Teil der Beschäftigten eine begrenzte Anzahl von Arbeitsplätzen in einem Unternehmen teilen.
Immobilien-Crowdfunding – mehr als nur ein Nischenphänomen?
Eine zunehmende Relevanz für die deutsche Immobilienwirtschaft wird nicht zuletzt auch dem Konzept des Crowdfundings (englisch für Schwarmfinanzierung) zugesprochen. Deren Grundidee besteht darin, über eine internetbasierte
Plattform Kapitalmittel für ein Projekt durch kleinvolumige Beteiligungen einer Vielzahl von Investoren einzuwerben
und somit eine Finanzierung zu ermöglichen. Die Kleininvestoren werden meist per Nachrangdarlehen oder Genussscheinen am unternehmerischen Erfolg des Geldnehmers beteiligt. Während im angelsächsischen Raum diese
Finanzierungsform bereits seit rund 10 Jahren auch den Immobiliensektor für sich entdeckt hat und in Bauprojekte
und Wohnanlagen investiert, steht das Immobilien-Crowdfunding in Deutschland noch am Anfang und kann von
2011 bis H1 2014 auf ein eingeworbenes Volumen von lediglich 40 Mio. Euro verweisen (Rottke/Markmann 2014).
Aktuelle Finanzierungsprojekte auf den immobilienwirtschaftlichen Plattformen wie Companisto, Kapitalfreunde, EXPORO oder Bergfürst zeigen allerdings, dass diese neue Form der Finanzierung nun an Schwung gewinnt.
So wurden für die Erweiterung eines Fünf-Sterne-Resorts an der Ostsee über die Plattform Companisto über
6,1 Mio. Euro von mehr als 1.400 Kleinanlegern eingesammelt. Auch Bergfürst beendete Ende 2014 mit dem
Middendorf-Haus in Hamburg erfolgreich die erste Immobilienemission mit insgesamt 1,1 Mio. Euro. Wenngleich noch Fragen beispielsweise zur Regulierung und zur risikogerechten Verteilung von Erlösen zu klären
sind und die momentane gute Verfügbarkeit an Finanzmitteln nicht unbedingt alternative Finanzierungsformen erfordert, wird dem Markt zumindest ein Nischenpotenzial in der Immobilienfinanzierung zugesprochen.
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Coworking Space „Impact Hub Madrid“
Architekt: Churtichaga y De la Quadra-Salcedo
Quelle: madrideducacion.es
Kurz & Knapp
Tauschen statt kaufen, leihen statt besitzen. Ob Wohnungen, Autos, Parkplätze oder
Büros: Fast alles kann und wird über digitale Plattformen geliehen, getauscht und geteilt.
Der Bekanntheitsgrad und die Beliebtheit von Unternehmen der sogenannten „Sharing
Economy“ haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen.
Die Renaissance der Tauschwirtschaft wird dabei in erster Linie angetrieben durch die schier unendlichen Möglichkeiten moderner Informations- und Kommunikationstechnologien, die das Zusammentreffen von Anbietern
und Nachfragern so leicht wie nie zuvor machen sowie durch einen generellen Bedeutungsverlust von Eigentum
als Statussymbol. Je nach Ausgestaltung kann die Sharing Economy viele Erscheinungsformen annehmen. Die
Beteiligten können etwa profitorientiert oder aus ökologischen bzw. sozialen Gründen agieren, sie können Unternehmer sein oder Privatpersonen, sie können einzeln aufeinander treffen oder mit einer Vielzahl an Akteuren
interagieren. Die zunehmende Kommerzialisierung der Ökonomie des Teilens und Tauschens ruft derzeit jedoch
vermehrt Kritik hervor, die sich vor allem auf hohe Vermittlungsentgelte der Plattformanbieter, fehlende Nachhaltigkeit und die Aushebelung branchenüblicher Standards bezieht.
Auch die Immobilienbranche ist und wird von der Wachstumsdynamik der Sharing Economy nicht unerheblich
betroffen sein. So lässt die zunehmende Verbreitung von Carsharing-Anbietern zunächst einmal eine rückläufige
Stellplatznachfrage und damit Risiken für Parkhauseigentümer erwarten. Der weit verbreiteten Meinung, dass ein
Carsharing-Auto mehrere private Fahrzeuge ersetzen kann stehen allerdings Analysen entgegen, die zeigen, dass
die Angebote hauptsächlich auf innerstädtische Bereiche begrenzt bleiben, in einem erheblichen Umfang „motorisierte Bequemlichkeitsmobilität im Nahbereich“ erst erzeugen und mit zwei bis drei Stunden am Tag nicht so
intensiv genutzt werden wie erwartet. Auch Carsharing-Pkws werden also überwiegend am meist innerstädtischen
Straßenrand abgestellt, wodurch der Parkplatzdruck in zentralen Bereichen der Städte letztendlich eher zunimmt.
Neben Carsharing gehört die Nutzung von Privatunterkünften zu den am weit verbreitetesten Formen der
Sharing Economy. Generell ist in Deutschland eine deutliche Konzentration der Angebote auf die Metropolen Berlin, München, Hamburg und Köln und innerhalb der Städte auf beliebte innerstädtische Trendviertel
zu beobachten. Verfolgt man die derzeit kontroversen Diskussionen zur Vermittlung von Privatunterkünften wird
klar, dass auch die Hotel- und Wohnungsmärkte von den neuen Trends nicht unberührt bleiben. Zum einen sind
es Hotelbetreiber, die die Konkurrenz unregulierter Ferienwohnungsanbieter fürchten. Zum anderen verstärkt
insbesondere die kommerzielle Umnutzung von ganzen Wohnungen zu permanenten Ferienwohnungen die Angebotsverknappung in den Trendvierteln deutscher Großstädte, deren Wohnungsmärkte in den letzten Jahren
deutliche Miet- und Kaufpreissteigerungen erfuhren. Auf diese Fehlentwicklung reagieren die Kommunen durch
neue Gesetze und Verordnungen.
Das Teilen von Schreibtischen ist als Desksharing schon seit längerem zur effizienten Nutzung von Arbeitsplätzen
innerhalb eines Unternehmens bekannt. Ein neuerer, jedoch stark wachsender Trend ist dagegen die gemeinsame Arbeit vor allem von Freiberuflern und Kreativen in sogenannten Coworking Spaces. Neben Flexibilität und
Kosteneinsparungen bezüglich Miete und Büroausstattung bietet dieses alternative Nutzungskonzept kreative
Atmosphäre sowie Möglichkeiten zum Networking unter Mitarbeitern verschiedenster Branchen und Tätigkeiten.
Vergleichsweise neu und noch unterentwickelt ist schließlich der deutsche Markt für immobilienwirtschaftliches
Crowdfunding. Wenngleich noch Fragen v. a. zur Regulierung und zur risikogerechten Verteilung von Erlösen zu
klären sind und die momentane gute Verfügbarkeit an Finanzmitteln nicht unbedingt alternative Finanzierungsformen erfordert, wird dem Markt zumindest ein Nischenpotenzial zugesprochen.
Literatur
Adac (2013): Parken in Parkhäusern
aus Sicht der Autofahrer.
Automotive Institute for Management
(AIM) EBS Business School (2013):
AIM Carsharing-Barometer Vol. III
Schwerpunkt: Carsharing-Kunden
Bundesverband Carsharing (bcs; 2014):
Carsharing-Boom hält an
Capital (2014): Gewinnen statt teilen.
25. Juli 2014
Civity Management Consultants (2014):
Urbane Mobilität im Umbruch? Verkehrliche und ökonomische Bedeutung des
Free-Floating-Carsharing. Berlin
Der Spiegel (2014): Share Economy:
Deutsche teilen nicht. 34/2014
Der Tagesspiegel (2014):
Zweckentfremdungsverbot für Berlin.
Verordnung gegen Zweckentfremdung
einfach zwecklos? 31.01.14
Kaup, G. (2013): Ökonomie des Teilens.
Kammer für Arbeiter und Angestellte
für Steiermark AK-Marktforschung/
Dezember 2013
Deskmag (2014):
Die 4te Global Coworking Survey.
Rottke, N.; Markmann, H. (2014):
Crowdfunding: eine Alternative Finanzierungsform für die Immobilienwirtschaft?
IMMOZEIT 2.2014, 16-21
Deutschlandfunk (2014):
„Sharing Economy“. Fluch und Segen
der Ökonomie des Teilens. Hintergrund/
Beitrag vom 21.11.2014
FAZ (2014): Umstrittener Zimmervermittler. Wie deutsche Städte gegen
Airbnb aufrüsten. 31.10.2014
Heinrichs, H. (2013): Im Zeitalter des
Homo Collaborans: Sharing Economy.
Politische Ökologie, 135, 99-106
Immobilien Zeitung (2014): Wohnsharing
ist noch Zukunftsmusik. Projekte 2.10.2014
The Economist (2013): The rise of the
sharing economy. Mar 9th 2013
Van Eimeren, B.; Frees, B. (2014):
79 Prozent der Deutschen online – Zuwachs
bei mobiler Internetnutzung und Bewegtbild. Media Perspektiven (7-9), S. 378-396
WirtschaftsWoche (2013):
Übernachtungsgäste. Hotels verlieren
drastisch durch Online-Privatzimmervermittlung. 13. April 2013
Quantum
Wer erfolgreich in Immobilien investieren möchte, braucht Partner, die beides verbinden: Know-how im Bereich
der Immobilie einerseits und in der Fondsstrukturierung andererseits. Quantum bündelt diese Kompetenzen
mit der eigenen Kapitalverwaltungsgesellschaft und kombiniert sie mit der jahrelangen Expertise eines Projektentwicklers. Von der Entwicklung und Realisierung bis hin zum effektiven Management der Fonds liegt alles in
Quantum-Hand. Dabei erbringt Quantum die gesamte Wertschöpfungskette bis hin zum Asset Management
intern, während die Liegenschaftsverwaltung nach klaren Vorgaben durch erfahrene Partner mit lokaler Präsenz
durchgeführt wird. Seit 2005 hat Quantum bereits sieben Immobilien-Spezialfonds initiiert. Die Assets under
Management betragen im Investmentbereich derzeit rund EUR 3,6 Mrd.
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