Schreibenlernen mit Spaß! Aktuelle Beiträge zur
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Schreibenlernen mit Spaß! Aktuelle Beiträge zur Diskussion über eine grundlegende Fähigkeit Dr. Christian Marquardt: Die Brücke vom Malen zum Schreiben schlagen – Erkenntnisse der sensomotorischen Forschung zeigen neue Wege für das Schreibenlernen Prof. Dr. Ralph Bruder: Wer seinen Stift mag, benutzt ihn gerne – die ergonomische Gestaltung von Schreibgeräten für Schüler Dr. Jens Philipp und Boris Simon: Die Entwicklung eines Stiftes für Schreibanfänger – wie der STABILO ‘s move easy entstand A103868_Schreiben_lernen_GB_D_F_CZ.indd 1 29.08.2008 17:53:46 Uhr 2 | Schreibenlernen mit Spaß Liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Eltern, die ersten Schuljahre sind für Kinder eine aufregende Zeit: Endlich geht es los mit Zahlen, Buchstaben und der großen Welt der Erwachsenen. Als Schreibgerätehersteller wollen wir Schüler auf dieser Entdeckungsreise bestmöglich begleiten. Seit mehreren Jahren arbeiten wir deshalb eng mit Pädagogen, Wissenschaftlern und Designern zusammen, um ergonomisch sinnvolle und optisch ansprechende Stifte für Schreibanfänger zu entwickeln. Denn Forschungen haben bewiesen, dass eine falsche Schreibhaltung bei Kindern schulische Leistungen beeinträchtigen und sogar zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse haben wir den STABILO ´s move easy – eine zeitgemäße Alternative zum klassischen Füllfederhalter – entwickelt. Mit seiner ergonomischen Form ist er speziell für die Hände von Schulanfängern angepasst: Griffmulden und eine leicht gebogene Form unterstützen die richtige Stifthaltung, ein Wegrutschen wird verhindert. Das Schreiben mit dem STABILO ´s move easy ist damit ganz entspannt, einer frühen Ermüdung der Muskulatur wird vorgebeugt. Und: ´s move easy gibt es sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder – damit alle Schulkinder mit Freude und ganz unverkrampft das Schreiben lernen können. Spaß am Schreibenlernen hängt natürlich von vielen Voraussetzungen ab: von der richtigen Schrift, der richtigen Motivation und Förderung, der richtigen Technik – und eben auch vom richtigen Stift. Dazu kommen auf den folgenden Seiten Experten zu Wort, mit denen wir zum Teil seit Jahren eng zusammenarbeiten. Mit dieser Broschüre möchten wir ihre Erfahrungen und ihr Wissen mit Ihnen teilen. Ich wünsche Ihnen viele gute Anregungen für den (Arbeits-)Alltag und viel Spaß beim Lesen! Ihr Horst Brinkmann, Marketingleiter STABILO International GmbH Inhalt A103868_Schreiben_lernen_GB_D_F_CZ.indd 2 Karl Söhl: Freude am Schreiben vermitteln Dr. Christian Marquardt: Die Brücke vom Malen zum Schreiben schlagen – Erkenntnisse der sensomotorischen Forschung zeigen neue Wege für das Schreibenlernen Prof. Dr. Ralph Bruder: Wer seinen Stift mag, benutzt ihn gerne – die ergonomische Gestaltung von Schreibgeräten für Schüler Dr. Jens Philipp und Boris Simon: Die Entwicklung eines Stiftes für Schreibanfänger – wie der STABILO ‘s move easy entstand Erste Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage unter 2.500 Grundschullehrern 3 4 6 7 8 29.08.2008 17:53:49 Uhr Schreibenlernen mit Spaß | 3 Schreibenlernen soll in erster Linie Freude machen. Aber wie bringt man es den Schülern am besten bei, und wie begleitet man sie als Lehrkraft über das erste Stadium hinaus bei der Entwicklung einer individuellen Handschrift? In Deutschland wurden zu diesem Zweck die Druckschrift und die Vereinfachte Ausgangsschrift entwickelt. Doch selbst wenn Schüler diese Schriften beherrschen, ist der Schreiblernprozess noch lange nicht zu Ende. Ein Erfahrungsbericht aus der Praxis: Trotz Technisierung des Alltags ist die eigene Handschrift ein Kulturgut von großer Bedeutung. Sie ist Grundlage für das Lernen und ein Schlüssel für den richtigen Gebrauch der Sprache. In der Grundschule wird das Fundament für die individuelle Schrift gelegt. Wir Pädagogen müssen uns deshalb mit allen Facetten des Schreibenlernens auseinandersetzen. Als Leiter eines Studienseminars begleite ich in Bayern Lehrer auf dem Weg zum II. Staatsexamen. In meinen Veranstaltungen und Unterrichtsbesuchen tausche ich mich oft mit Kollegen über die Bedeutung der Schrift und geeignete Methoden des Schreibenlernens aus. Eines unserer häufigsten Themen ist der Einsatz der Druckschrift als Erstschrift und der Vereinfachten Ausgangsschrift als weiterführende Schrift. Hier sind die Erfahrungen vieler Lehrer eindeutig: Die Vereinfachte Ausgangsschrift hat den Schreibunterricht positiv verändert. Da die Großbuchstaben denen der Druckschrift angenähert sind, finden sich Kinder leichter zurecht. Außerdem können sie die Buchstaben aufgrund ihrer besonderen Struktur einfacher verbinden. Und ganz wichtig: Mit der Vereinfachten Ausgangsschrift können Kinder ihren Stift häufiger absetzen, sie verkrampfen dadurch weniger. Das Schreiben wird für sie leichter, ihre Hände können sich häufiger entspannen. Sie schreiben mit weniger Druck. Die Vereinfachte Ausgangsschrift bietet also für die weitere Entwicklung der Schrift gute Voraussetzungen. Zeit nehmen für spielerisches Lernen Damit Schüler eine flüssige, unverkrampfte und gut lesbare Schrift entwickeln, müssen wir Lehrer sie weiter begleiten und darauf achten, wie sich die Schrift bei jedem Einzelnen entwickelt – allem Zeitdruck zum Trotz. Dabei können wir uns die Fähigkeiten der Kinder gezielt zu Nutze machen: Sie sind die besten Beobachter ihrer eigenen Schrift. Der Vergleich des Geschriebenen mit dem Nachbarn oder im Klassenverbund ist für sie wie ein A103868_Schreiben_lernen_GB_D_F_CZ.indd 3 Detektivspiel: Sie suchen nach gelungenen Buchstaben oder Stellen, an denen sie verbessert werden können. Gemeinsam wird dann über die Schrift diskutiert – denn wenn Kinder und ihre Erfahrungen Gehör finden, motiviert sie das besonders. Erkenntnisse aus der Wissenschaft nutzen Ich denke, eine wichtige Aufgabe von uns Lehrern ist, Schülern Freude am Schreiben zu vermitteln. Dabei ist es notwendig, auch Erkenntnisse von Experten aus den Bereichen Ergonomie, Ergotherapie und Motorik in unseren Schulalltag zu integrieren. Denn richtiges Schreiben wird aus der Hand entwickelt. Wenn Schüler beispielsweise eine schlechte Sitz- oder Körperhaltung haben und ihre Hände zur Unterstützung beim Sitzen brauchen, können sie die Hand nicht frei bewegen. Das wirkt sich massiv auf das Schreibenlernen aus. Auch motorische oder visuelle Störungen können Kindern das Erlernen der Handschrift erschweren. Hier müssen wir als Pädagogen genau hinsehen und gemeinsam mit Eltern und Experten Kinder individuell fördern. Karl Söhl ist Leiter eines Studienseminars Sprachbehindertenpädagogik. Er ist Schulbuchautor, hat einen Druckschriftlehrgang speziell für das Schreiben mit der Anlauttabelle entwickelt und arbeitet aktuell an einer Software zur gezielten Beobachtung und Förderung der Lernfortschritte von Schülern. 29.08.2008 17:53:50 Uhr 4 | Schreibenlernen mit Spaß Die meisten Schulanfänger besitzen bereits gute motorische Fähigkeiten für das Lernen einer flüssigen Handschrift. Das ist das Ergebnis einer Forschungsarbeit des Sensomotorikspezialisten Dr. Christian Marquardt. Doch viele Kinder können ihre Fähigkeiten nicht richtig im Schreibunterricht einsetzen. Die Arbeit von Dr. Marquardt zeigt, wie Schreibanfängern gezielt geholfen werden kann, eine flüssige und unverkrampfte Handschrift zu entwickeln. Kennzeichen routinierten Schreibens ist die automatische Ausführung der Schreibbewegung – so das Ergebnis einer Analyse von Handschriften Erwachsener. Wenn Kinder schreiben lernen, kontrollieren sie ihre Bewegungen sehr stark. Werden sie routinierter, müssen sie ihre Bewegungen immer weniger kontrollieren, bis sie am Ende des Lernprozesses die Schreibbewegung vollautomatisch ausführen. „Bei Erwachsenen funktioniert das Schreiben dann wie ein selbsttätiges Programm“, erläutert der Forscher. Sie müssen in der Regel nicht mehr direkt ihre Schriftform überprüfen, was bei Kindern den Schreibfluss verlangsamt. Die Darstellung der Schreibbewegungen über ein spezielles Computerprogramm (siehe Abbildungen 1 und 2) macht die Automatisierung deutlich. „Die Bewegungsabläufe sind bei routinierten Schreibern durch einen gleichmäßigen Rhythmus und eine große Wiederholgenauigkeit geprägt“, erklärt der Wissenschaftler. „Die Bewegungen erfolgen flüssig, benötigen weniger Krafteinsatz und Zeit.“ Genauso routiniert wie die Erwachsenen Flüssige Bewegungen lassen sich bereits bei Kindern nachweisen, wenn sie etwa Striche oder Kreise malen. „Sie besitzen hier ähnliche motorische Fähigkeiten wie Erwachsene“, fasst Dr. Marquardt das Resultat eines Vergleichs von Malproben von Schreibanfängern mit Schriftproben von Erwachsenen zusammen. Diese Kompetenzen lassen sich für den Schreibunterricht nutzen. Warum Kinder trotzdem Schwierigkeiten bei der Entwicklung einer flüssigen Schreibschrift haben, ist für Dr. Marquardt klar: Sie nehmen die Buchstaben als unbekannte Formen wahr. „Die Kinder kopieren die Buchstaben eins zu eins“, beschreibt er seine Beobachtungen. Das führt zu einem ständigen visuellen Abgleich der eigenen Schreibleistung mit der Vorlage. Diese gedank- A103868_Schreiben_lernen_GB_D_F_CZ.indd 4 liche und optische Kontrolle verhindert aber gerade die Automatisierung des Schreibens, da die Form der Buchstaben genau nachverfolgt werden muss. Vielen Kindern fällt das Schreiben dadurch schwer, sie werden langsamer und versuchen, ihre Schwierigkeiten durch einen erhöhten Schreibdruck zu kompensieren. „Sie schreiben zwar lesbare Buchstaben, verkrampfen aber dabei“, erklärt der Wissenschaftler. Fokussieren Kinder also zu stark auf die Form der Schrift, behindern sie sich selbst beim Lernen der automatischen Bewegungsabläufe. Erfahrungswelt der Kinder als Vorbild Die Untersuchungen zeigen, dass Schüler beim Malen die motorischen Voraussetzungen entwickeln, die für flüssige und automatisierte Handschriften nötig sind. Diese Fähigkeiten lassen sich für den Schreibunterricht nutzen, indem Buchstaben in für sie bekannte Bilder oder Formen übersetzt werden: „Wenn Kinder ein Osterei malen, dann benutzen sie dabei automatisierte Bewegungsabläufe. Sollen sie aber ein großes O schreiben, dann beginnen sie den Buchstaben nachzuzeichnen. Die Schreibbewegung erfolgt nicht automatisiert“, erklärt Dr. Marquardt den Zusammenhang. Auch für andere Buchstaben lassen sich Formen und Symbole finden, die die Schüler bereits beherrschen. So kann ein großes M für sie in ein Tal mit einem Berg links und rechts übersetzt werden. „Alle Kinder verfügen über die motorischen Fähigkeiten, die zum Schreiben wichtig sind – wir müssen ihnen nur die Brücke vom Malen zum Schreiben schlagen“, so Dr. Marquardt. 29.08.2008 17:53:52 Uhr Schreibenlernen mit Spaß | 5 Analyse der Schreibbewegungen von Kindern mit dem Programm CS Win über ein Graphiktablett. Abb. 1 Abb. 2 Datei: GR060102 Datum: 03.07.2000 Dauer= 11309 ms Weg= 129 mm 10mm 200 169 0 -36 -100 -200 -242 -0.0 y 10.6 252 0 -57 -100 -366 0.0 21.3 y 12.5 25.0 -57 252 5000 ay 2500 0 5874 ay [mm/s²] ay [mm/s²] vy 100 -200 5000 -1007 -2500 -5000 -7888 -242 -36 169 ay 11816 2500 0 258 -2500 -5000 vy 3.00 -11299 -366 vy 3.00 2.00 1.00 0.00 0 2200 4400 6600 8800 11000 V= 18.6 mm/s Freq= 1.04 Hz NIV= 8.80 Druck= 3.06 N z [N] z [N] 10mm 200 vy 100 vy [mm/s] vy [mm/s] Datei: GR060109 Datum: 18.07.2000 Dauer: 4742 ms Weg: 138 mm 2.00 V: 48.1 mm/s Freq: 2.62 Hz NIV:2.27 Druck:2.10 N 1.00 0.00 0 2200 4400 6600 8800 11000 Die Analyse zeigt, was sonst verborgen bleibt: Abb. 1: Die Schreibbewegung eines Schülers mit Schreibproblemen. Trotz des sauberen Schriftbildes zeigen die Graphen unregelmäßige und langsame Schreibbewegungen. Abb. 2: Die Schreibbewegungen desselben Schülers: Nach gezielten Übungen sind die Bewegungen flüssiger und benötigen weniger Kraftaufwand. Die Schreibdauer wurde von 11,4 auf 4,7 Sekunden reduziert. Dr. Christian Marquardt forscht seit mehreren Jahren an den motorischen Grundlagen des Schreibens. Er promovierte an der Fakultät für medizinische Psychologie der LMU München zum Thema der kinematischen Bewegungsanalyse. Seit 1990 ist er Mitglied der Entwicklungsgruppe Klinische Neuropsychologie am Klinikum München-Bogenhausen. Gemeinsam mit seinem Team hat Dr. Marquardt ein Computerprogramm entwickelt, das die Motorik beim Schreiben analysiert. Über ein graphisches Tablett werden die Schreibbewegungen der Probanden aufgenommen. Anschließend erfolgt die Auswertung auf dem PC. Erfasst werden Parameter wie Geschwindigkeit, Beschleunigung und Druck. Verkrampft der Schreibende bei seinen Bewegungen, lässt sich anhand dieser Daten der genaue Grund, der meist visuell nur schwer zu erfassen ist, ermitteln. A103868_Schreiben_lernen_GB_D_F_CZ.indd 5 29.08.2008 17:53:58 Uhr 6 | Schreibenlernen mit Spaß Interview Wie müssen Stifte für Schreibanfänger gestaltet werden, damit ihnen das Schreiben leicht fällt und Spaß macht? Gibt es den optimalen Stift? Als Leiter des Instituts für Arbeitswissenschaft der Technischen Universität Darmstadt untersucht Professor Dr. Ralph Bruder die Gesetzmäßigkeiten der menschlichen Arbeit. Das Ziel seiner Forschung ist die wechselseitige Anpassung von Mensch und Tätigkeit. Wir sprachen mit ihm über die ergonomische Gestaltung von Stiften. „Sie haben Ergonomiestudien zum Thema Schreiben und Schreibgeräte durchgeführt. Was genau erforschen Sie hier?“ Prof. Bruder: „Wir untersuchen den Prozess des Schreibenlernens und die Tätigkeit des Schreibens: Wie können wir das Schreiben mit der Hand so gestalten, dass es möglichst gut und altersgemäß funktioniert? Wir untersuchen zudem, wie ein Schreibgerät ideal an den Menschen und seine Bedürfnisse angepasst werden kann.“ „Stift oder Mensch – wer steht im Mittelpunkt Ihrer Forschungen?“ Prof. Bruder: „Wir schauen uns den Menschen und seine Anatomie genau an. Wir rücken diejenigen in den Fokus, für die das Schreibgerät gestaltet wird. Ist ein Stift für Schulanfänger gedacht, fragen wir genau nach ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen. Für sie gestalten wir Objekte, die gut in der Hand liegen und den kindlichen Anforderungen entsprechen.“ „Wie sieht der optimale Stift für Anfänger aus?“ Prof. Bruder: „Den perfekten Stift gibt es natürlich nicht – dazu sind die Menschen zu verschieden. Ein Stift für Univ.-Prof. Dr.-Ing. Ralph Bruder ist seit Anfang 2006 Leiter des Instituts für Arbeitswissenschaft der Technischen Universität Darmstadt und beschäftigt sich mit Produktergonomie. Seine Stationen zuvor umfassten die Zollverein School of Management and Design und eine Universitätsprofessur für das Fach Ergonomie im Design an der Universität Duisburg-Essen. A103868_Schreiben_lernen_GB_D_F_CZ.indd 6 Schreibanfänger sollte aber so gestaltet sein, dass er Spaß vermittelt und schönes sowie leserliches Schreiben fördert. Er darf keine ungesunde oder falsche Haltung provozieren – das würde zu Verkrampfungen und Ermüdungserscheinungen führen, die demotivierend wirken. Der Stift sollte deswegen Griffmulden haben, die der Hand Orientierung aber auch den nötigen Spielraum geben, ohne das Schreiben negativ zu beeinflussen. Ganz wichtig: Linkshänder benötigen eigene Modelle, da sie einen Stift anders greifen als Rechtshänder. Ein Schreibgerät, das diese Tatsache ignoriert, sorgt für schlechten Lernerfolg und damit Frustration beim Schüler.“ „Mal abgesehen von der Ergonomie: Müssen Stifte nicht auch rein optisch gefallen?“ Prof. Bruder: „Der individuelle Zugang zum Stift spielt eine große Rolle. Ein Stift für Kinder muss sie ansprechen – Gestaltungsmerkmale wie besondere Farben oder Formen sind hier wichtig. Schüler, die sich mit ihrem Schreibgerät identifizieren, können leicht zum Schreiben motiviert werden. Sie haben Spaß daran – und wer seinen Stift mag, wird ihn gerne benutzen.“ „Die Ergonomie befasst sich auch mit dem Schreiblernprozess. Welche Tipps haben Sie für den Schulalltag?“ Prof. Bruder: „Schreiben wird häufig vom Ergebnis her unterrichtet – es geht um die Buchstaben und ihre Form, selten darum, wie die Kinder schreiben: Wie fassen sie die Stifte an? Welche Bewegungen machen sie? Es ist wichtig, den Schülern dafür ein Bewusstsein zu geben. Das lässt sich spielerisch umsetzen: Lehrer können gemeinsam mit den Kindern untersuchen, was beim Schreiben in verschiedenen Griffpositionen oder Handhaltungen passiert. Kinder können so einen Zusammenhang herstellen. Sie erfahren, welcher Griff anstrengend ist und welcher nicht – und mit welcher Handhaltung die Schrift schöner aussieht oder eben weniger schön.“ 29.08.2008 17:54:04 Uhr Schreibenlernen mit Spaß | 7 Mit dem STABILO ‘s move easy kam 2004 eine neue Generation von Tintenrollern auf den Markt. Die einzigartige Form des Stiftes fördert eine entspannte Schreibhaltung – er ist damit perfekt geeignet zum Schreibenlernen. Boris Simon, Geschäftsführer der Designagentur fpm factor product münchen, über die Entwicklung des STABILO ‘s move easy: „Im Mittelpunkt standen für uns die Bedürfnisse von Schreibanfängern“, so Simon. Um für sie ein geeignetes Schreibgerät zu entwickeln, arbeiteten die Designer mit dem Feinmotorikexperten Dr. Jens Philipp zusammen. Das Ziel: einen Stift zu entwickeln, der eine unverkrampfte Handhaltung fördert. Dr. Philipp berechnete eine Stiftform für die Kinderhand, die mit Schülern getestet wurde. Die Griffmulden für Daumen, Zeige- und Mittelfinger gestalteten die Designer so, dass sie Orientierung für eine gute Handhaltung geben. Für Links- und Rechtshänder entstanden dabei jeweils spezielle Modelle, die an die unterschiedliche Haltung der Stifte angepasst sind. Die leicht gebogene Form des STABILO ‘s move easy unterstützt zusätzlich den richtigen Griff der KinderfinDr. Jens Philipp studierte Elektrotechnik in München und promovierte 1999 als Doktor der Humanbiologie. Er arbeitete an der Uniklinik München Großhadern in der Arbeitsgruppe Feinmotorik. Seine ergonomischen Daten bildeten die Grundlage für die Gestaltung der Griffmulden des STABILO ‘s move easy. Heute ist Dr. Phlipp in der medizintechnischen Industrie tätig. A103868_Schreiben_lernen_GB_D_F_CZ.indd 7 ger – denn sie sollen den Stift führen und nicht die ganze Hand. Ein Wegrutschen beim Schreiben wird verhindert und eine entspannte Handhabung unterstützt. Die dadurch leichte und angenehme Schreibführung sorgt zudem für ein sauberes und klecksfreies Schriftbild – alles Aspekte, die besonders für Schreibanfänger wichtig sind. Bei der äußeren Gestaltung des Stiftes setzten die Designer verschiedene Farbkombinationen und Materialien ein. „Wir wollten das Interesse der Kinder wecken. Sie sollen Spaß beim Schreiben haben“, so Simon. Boris Simon ist Geschäftsführer Industrial Design von fpm factor product münchen und arbeitet seit 1997 für STABILO. fpm wurde 1994 gegründet und ist eine multidisziplinäre Agentur für Produkt- und Kommunikationsdesign. 29.08.2008 17:54:08 Uhr 8 | Schreibenlernen mit Spaß Das Konzept des STABILO ‘s move easy kommt bei Schülern und Lehrern gut an: „Durch seine ergonomische Form gewährleistet der STABILO ‘s move easy eine optimale Stifthaltung, ohne zu Verkrampfungen zu führen, und erleichtert so den Übergang zu einer flüssigen Handschrift.“ „Fördert den Bewegungsablauf beim Schreibenlernen.“ „Besonders hervorzuheben ist, dass es den Tintenroller für Rechts- und Linkshänder gibt. Fehlhaltungen werden so vermieden.“ „Bringt neue Schreibmotivation.“ „Fördert die richtige Handhaltung. Kein Klecksen, keine kaputte Feder. Der STABILO ‘s move easy ist der Lieblingsstift der Kinder.“ „Meine Kinder und Schüler finden ihn klasse.“ „Besonders für Schreibanfänger hervorragend geeignet. Er schmiert nicht, ist viel leichter zu handhaben als ein Füller.“ „Besonders für Linkshänder zu empfehlen.“ „Das Beste für den Beginn!“ Erster ergonomischer Schreiblern-Bleistift mit Druckmechanik: STABILO ‘s move easyergo Das Besondere am STABILO ‘s move easyergo: Aus den Studien mit den Kindern konnten folgenden Vorteile für diesen Lernbleistift abgeleitet werden: – einfach zu nehmen und zu greifen – vielseitig verwendbar – altersgerecht und entwicklungsgemäß – ermüdungsfreies Schreiben „Aufgrund der genannten Kriterien kann ich aus ergonomischer Sicht den Lernbleistift STABILO ‘s move easyergo sehr empfehlen!“ sagt der Ergonomie-Experte Prof. Dr. Ralph Bruder. Impressum: Herausgeber: STABILO International GmbH, Schwanweg 1, 90562 Heroldsberg Für weitere Informationen: www.stabilo.com © STABILO International GmbH 2008 A103868_Schreiben_lernen_GB_D_F_CZ.indd 8 29.08.2008 17:54:15 Uhr