Webdesign Animierte Icons

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Webdesign Animierte Icons
Dr. Web Magazin / 06 2005
Webdesign
Animierte Icons
Ob animierte Icons für den iChat oder bewegte Bilder für ein Handy-Theme:
GIF-Animationen haben noch nicht ausgedient. Ein Beispiel mit ImageReady und
einer Feueranimation.
Es sind die bekannten kleinen, manchmal guten, öfters nervigen Animationen aus
einzelnen GIF-Bildern. Klar muten GIF-Animationen "retro" und veraltet an, was auch
unbedingt auf den Einsatz in einem Webprojekt zutrifft. Doch es gibt Bedarf an
einfach gestrickten Animationen. Etwa für den MSN Messenger, bei dem die
"Animated Emoticons" sehr beliebt sind. Oder beim Nokia 6230i, eines von vielen
Handys mit einer großen Fan-Community, die eigene Themes herstellen. Animierte
Mauscursor oder animierte Icons im SystemTray sind weitere Anwendungsgebiete, die
man auch kommerziell nutzen kann.
Ein Weg zum animierten Icon führt über Photoshops Anhängsel ImageReady. Die
Vorgehensweise ist aber für jedes Programm, das GIF-Animationen erzeugt, gleich. In
einem etwas größeren Dokument werden die Einzelbilder der Animation grob erstellt.
Es muss auch nicht sonderlich detailiert gearbeitet werden, da die Datei später
verkleinert wird, etwa auf 16x16 oder 32x32Pixel.
Die erste Farbe
Zum Anfang benötigen wir ein 100x100 Pixel großes Dokument mit schwarzem
Hintergrund. Auf einer neuen Ebene (STRG SHIFT N) sprühen wir mit dem Pinsel,
einem Hauptdurchmesser von 50 und der Farbe Rot (#FF1111) einen Streifen, der das
untere Drittel der Seite einnehmen sollte.
Erst Rot
Die zweite Farbe
Mit Orange (#ff9900) und gleichbleibenden Einstellungen beim Pinsel sprüht man
einen zweiten Streifen, der etwas unter dem Rot auf der gleichen Ebene liegen sollte.
Dann Orange
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Die Farben des Feuers
Zwei weitere Streifen werden benötigt: Der erste Streifen direkt nach Orange mit der
Farbe #FFFF00 (Gelb), etwas tiefer dann der letzte Streifen mit der Farbe Weiß. Der
Farbverlauf entspricht jetzt etwa den Farben des Feuers.
Zuletzt Gelb und Weiß
Die Form des Feuers
Die Ebene mit dem Farbverlauf wird fünfmal kopiert. Das kann über "Ebene -> Neu ->
Ebene durch Kopie" erfolgen oder durch das Ziehen der Ebene auf den Button "Neue
Ebene erstellen", der in der Ebenenpalette unten rechts zu finden ist.
Ziel ist es jetzt, die Form des Feuers in sechs verschiedenen Varianten zu formen.
Dazu blendet man erst einmal alle gerade kopierten Ebenen aus und klickt das
Wischfinger-Werkzeug in der Werkzeugleiste an. Den Hauptdurchmesser stellt man
auf 25, die Stärke auf 45% ein. Von unten nach oben werden die Flammen aus dem
Verlauf gezogen, bis es einem Feuer ähnlich wird. Dieser Schritt wird auf die Kopien
angewendet, dabei aber jede Ebene variert, so das sechs verschiedene Feuer entstehen.
Feuerform
Der Wechsel zu ImageReady
Ein Klick auf "In ImageReady bearbeiten" öffnet unser Dokument im
Schwesterprogramm von Photoshop. Über "Fenster -> Animation" wird der
Hauptverantwortliche für die Animationen geöffnet: Das Animationen-Fenster. Alle
Ebenen, bis auf die schwarze Ebene und die Ebene mit dem ersten Feuer, sollten jetzt
ausgeblendet sein. Unter der Miniatur im Animationsfenster steht 0 S., was keine
Verzögerung beim Abspielen bedeutet. Für das Feuer wählen wir eine FrameVerzögerung von 0,1 Sekunden aus.
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Sechs Bilder einer Animation
Sechs Bilder, ein Film
Ein Klick auf "Dupliziert aktuellen Frame" sorgt für das nächste Bild der Animation.
Die aktuelle Ebene mit dem ersten Feuer wird ausgeblendet, die nächste Ebene mit der
ersten Feuervariation eingeblendet. Dieser Schritt wiederholt sich, bis alle
Feuervarianten einmal zu sehen sind. Um die Animation zu überprüfen, klickt man auf
den Button "Spielt Animation ab".
Größe ändern
Das Bild wird jetzt noch auf die richtige Größe gebracht. Dazu hält man die Animation
an (gleicher Button wie zum Abspielen) und klickt im Menü auf "Bild -> Bildgröße".
Über "Datei -> Optimiert-Version speichern" kann zum Schluss die Animation
gesichert werden.
Solche GIF-Animationen können einfach in andere Formate, wie etwa Flash,
umgewandelt werden.
Logo Trends 2005
Zusammengetragen von Bill Gardner liefert LogoLounge mit dem Third Annual
Visual Trends Report einen passablen Querschnitt durch das aktuelle Schaffen der
Gestalter. So aufwändig wie heute war das Logo noch nie, und gleich 15 Trends
glaubt man ausgemacht zu haben.
http://www.gdusa.com/issue_2005/04_apr/feature/feat_01.php
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Frische Formular Ideen
Nur geschickt aufbereitete Formulare erfüllen ihren Zweck. Dies ist besonders
dann wichtig, wenn man auf Feedback angewiesen ist oder einfach mehr davon
möchte. Einige Tricks helfen.
Die besten Methode, um mehr vom Besucher zu erfahren, ist die Offensive. Nämlich
ein Formular direkt auf der Haupt/Startseite. Ein solches Formular muss einfach sein
und mit so wenig Optionen wie möglich auskommen. Dazu genügen ein Textfeld und
ein Absendebutton - auf den ließe sich zwar auch verzichten, ein Klick auf die
Enter/Return-Taste reicht auch, aber das weiß nicht jeder Gast.
Kurzformular für die Menüleiste
Das Bespiel des Musiktauschdienstes Bogg ist für die Platzierung in einer Menüleiste
gedacht. Namen und Emailadresse können hier nicht angegeben werden. Eine solche
Kontakaufnahme eignet sich deshalb nicht für eine Kommunikation. Außerdem muss
mit einem erhöhten Aufkommen an Spam und irrelevanten Nachrichten gerechnet
werden (bogg.de).
Der Webdesigner Jaroslav Cerný zeigt, wie man Emailadresse und Formular
miteinander kombiniert. Die Anschrift ist nicht nur als Überschrift auffällig platziert,
einen Mailto-Link gibt es ausserdem. Auf einen ausreichenden Spam-Schutz sollte
man dabei aber achten (possible.cz).
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Erlaubt auch eine direkte Email
Lucian Slatineanu arbeitet mit reiterähnlichen Elementen. Eine interessante
Möglichkeit, Inhalt und Ettikettierung voneinander zu trennen ohne dass das Design in
Einzelteile zerfällt (badboy.ro).
Formular mit "Anfassern"
Wird mehr abgefragt als unbedingt nötig ist, muss der Benutzer das erfahren. Felder,
die ausgefüllt werden müssen, werden gekennzeichnet. Sternchen, ganz besonders in
der Farbe Rot, eignen sich am besten dazu. Nichts ist ärgerlicher, als wenn einem ein
unvollständig ausgefülltes Formular zurückgegeben wird. Das Beispiel hier aus
Argentinien nutzt in vorbildlicher Weise die Tags <fieldset>,<legend> und </label>
und arbeitet mit MouseOver-Effekten (pleyadescdelu.com.ar).
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Barrierearm und an Standards orientiert
Durchaus ideenreich ist das nächste Beispiel, doch hier leistet man sich den oben
angesprochenen Fehler. Es gibt acht Eingabefelder, die mehr abfragen als für einen
Erstkontakt nötig wäre. Welche Felder nun ausgefüllt werden müssen, erfährt man
nicht (artntec.de). Ideen zu eben dieser Problematik finden sich unter anderem bei
Stuff and Nonsense unter dem Titel Trimming Form Fields.
Acht Optionen, zwingend nötig zum Absenden ist davon keine
Im Übrigen lohnt es sich, dem Besucher stets entgegen zu kommen. Weniger
Eingabefelder erhöhen den Erfolg, beziehungsweise die Zahl der Kontaktversuche. Je
mehr dem Besucher abverlangt wird, desto weniger ist er bereit in Aktion zu treten.
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Das perfekte Menü: Teil 2 - Spaß mit Tabs, die
moderne Reiter-Navigation
von Frank Rohse
Tabs kommen aus dem Büro-Alltag, sie sind den Register-Reitern eines
Aktenordners nachempfunden. Die vertraute Assoziation macht sie zur
Lieblingsnavigation
Usability-orientierter
Webmaster.
Unsere
extrem
ausbaufähige CSS-Version sollte eigentlich in keinem WebmasterWerkzeugkasten fehlen. Sie ist grafik- und skriptfrei und passt schnell in ein paar
Zeilen Quelltext.
Die Reiter-Navigation ist intuitiv klar - ein paar Zeilen CSS sind genug
Wie im Navigationsbau mit CSS fast schon üblich, rankt sich alles um eine
ungeordnete HTML-Liste <ul>
<ul id="liste">
<li id="hier"><a href="#">Eins</a></li>
<li><a href="#">Zwei</a></li>
<li><a href="#">Drei</a></li>
<li><a href="#">Vier</a></li>
</ul>
Die Liste bekommt eine id="liste", die aktuelle Seite markieren wir mit der id="hier".
Damit der Inhalt, wie im Live-Beispiel, passend zur Navigation eingerahmt wir, setzen
wir in eine eigene div der wir die id="inhalt" geben.
<div id="inhalt">
lorem ipsum text hier .......
</div>
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Auf CSS-Seite legen wir gewohnheitsgemäß zunächst die Grundeigenschaften fest, 20
Pixel Margin schaffen ringsum etwas Luft.
body { background-color: #EFFAFF; margin: 20px; padding: 0; }
Schriftausprägung (bold), Schriftgröße (11px) und Schriftart (Verdana oder
Alternativen) legen wir für die ganze <ul>-Liste fest. Die 24 Pixel padding unten
entsprechen dem Abstand zur Rahmenlinie. Sie setzen sich zusammen aus der Höhe
von jedem li (21px) + margin oben (2px) + Rahmenstärke (1px) = 24px.
ul#liste { font: bold 11px Verdana, Arial, sans-serif; list-styletype: none; margin: 0; padding: 0 0 24px 30px; border-bottom: 1px
solid #0099FF; }
Ein float: left für jedes li unserer Liste reiht die Links horizontal nebeneinander auf.
height: 21px hat erwartungsgemäß einen Einfluss auf die Höhe der Tabs. Mit 2px
margin oben schieben wir die Buttons 2 Pixel nach unten. Dadurch können wir den
Rahmen für die aktuelle Seite übermalen. Die zwei Pixel padding links und rechts
bestimmen den Abstand der Tabs voneinander
ul#liste li { float: left; height: 21px; background-color: #A1FF8A;
margin: 2px 2px 0 2px; border: 1px solid #0099FF; }
Aus Browser (In-)Kompatibilitätsgründen sollten auch die einzelnen Anchor ein float:
left erhalten und als Blockelemet dargestellt werden (display: block). Mit 4 Pixeln
padding oben und unten zentrieren wir den Link-Text horizontal. Achtung: Bei
Änderung der Schriftgröße muss hier nachjustiert werden! Die Breite unserer Tabs
schließlich geht aufs Konto der 10px padding zur linken und rechten Seite.
Dem :hover Zustand geben wir einen weissen Hintergrund.
#liste a { float: left; display: block; color: #666; text-decoration:
none; padding: 4px 10px; }
#liste a:hover { background: #FFF; }
Bleibt für die reine Navigation nur noch, die Markierung der aktuellen Seite optisch
auszumalen. Wir entscheiden uns hier für einen weißen Rahmen unten. Der li-Rahmen
übermalt den blauen liste-Rahmen, der so bei entsprechender Hintergrundfarbe
unsichtbar wird! Für den maximalen Effekt ändern wir noch die Tax-Textfarbe für die
aktuelle Seite auf ein sattes schwarz.
#liste li#hier { border-bottom: 1px solid #FFF; background-color:
#FFF; }
#liste li#hier a { color: #000; }
Als Zugabe spendieren wir unserer Navigation noch schnell den passenden Rahmen.
Mit ein bisschen padding haben wir ein universelles flüssiges Seitenlayout!
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#inhalt { border-width: 0 1px 1px 1px; border-color: #0099FF; borderstyle: solid; padding: 10px; background-color: #FFF; }
Für festliche Anlässe verleihen wir unseren Tabs vielleicht lieber eine feierliche 3DOptik. Alles was wir dazu brauchen sind zwei Hintergrundbilder (1 Pixel breit und 21
Pixel hoch) die wir auf den a und li Elementen horizontal kacheln. Mit ein bisschen
Nachhilfe bei den margins rücken wir die Tabs enger zusammen passen die Farben an,
et voilà!
Dezente 3d-Optik mit gekacheltem Hintergrundbild
Getestete Browser: IE Win ab 5.5, Firefox, Mozilla, Opera ab 6.0, Netscape ab 6.0.
Pixel Perfects Grunge Texturen
Eine schöne Auswahl an Texturen bietet die Website PixelPerfect Digital an. Neu dazu
gekommen sind heute 32 Grunge Texturen unterschiedlichster Qualität. Die bis zu
2048x1536 großen Bilder können ohne Anmeldung sofort heruntergeladen werden.
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Neue Photoshop-Scripts
Trevor Morris von GFX^TM hat seine Photoshop Scripts auf den neusten Stand
gebracht, so dass sie in Photoshop CS und Photoshop CS2 funktionieren. Man findet
nun:
Close Without Saving - Schließt das aktuelle Dokument ohne Speichern und ohne
Fragerei.
Close ALL Without Saving - Schließt alle Dokumente ohne Speichern und
Nachfrage.
Contract Canvas Selection - Verkleinert eine Auswahl, die über den Rand des
Dokuments hinaus geht.
Import Folder As Layers - Importiert eine Serie von Bildern aus einem Ordner in ein
einziges neues Dokument.
http://user.fundy.net/morris/redirect.html?photoshop28.shtml
1500 freie Fonts
EKNP Free Fonts bietet eine riesige Auswahl an freien Fonts. Zur Zeit zählt das
Archiv schon 1500 Schriftarten. Da hat man die Wahl, ob einzelne Fonts kostenlos
oder alle Fonts auf einmal für nur 4,95 Dollar heruntergeladen werden.
http://www.eknp.com/fonts/
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Webdesign
Auf die Ebene
Ein Tipp, auf den uns Sanahya gebracht hat: Wird die Alt-Taste gedrückt gehalten und
dann unter “Ebene -> Sichtbare auf eine Ebene reduzieren” ausgewählt (dabei bitte den
Mauszeiger die ganze Zeit gedrückt halten!), dann werden alle sichtbaren Ebenen auf
die im Moment aktive Ebene reduziert. Erstellt man also vorher eine neue leere Ebene,
bleiben alle ursprünglichen Ebenen erhalten. In etwa der Shortcut für “Alles
auswählen”, “Auf eine Ebene reduziert kopieren” und “Einfügen”.
Unser Leser Torsten kennt noch einen weiteren Trick zum Thema:
Shift-Strg-Alt-N (erstellt eine neue Ebene, ohne nachzufragen)
Shift-Strg-Alt-E (sammelt alle anderen Ebenen auf dieser, ohne sie zu löschen)
Andere Welten
Der Solar Voyager entführt uns in eine weit, weit entfernte Galaxie, zu entfernten
Sternensystemen und unbekannten Planeten. Die kann man in einer großen Galerie
bewundern. Wer selber einen Planeten aus dem Nichts erschafen möchte, schaut sich
vorher die zahlreichen Tutorials zum Thema an. Wem die Fotos gut gefallen, kann
auch eines der Grafik-Pakete oder Wallpaper herunterladen. Für den Science Fictionund Grafikfan ein MUSS!
http://www.solarvoyager.com/
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Stock Fotos für eigene Projekte
Nicht alle Bilder lassen sich selber produzieren. Zum Glück lässt sich da auf
Web-Angebote zurückgreifen, die sich genau darauf spezialisiert haben – und oft
kostenlos sind.
Pixelquelle.de ist eine gut gefüllte kostenfreie Bilddatenbank, auf der private und
kommerzielle Nutzer beliebige Fotos einstellen können. Diese können dann von
angemeldeten Usern mit einer kleinen Einschränkung heruntergeladen und genutzt
werden (Auszug aus den AGBs: “Das Nutzungsrecht umfasst eine Nutzung im
Internet, das Recht auf Bearbeitung und Umgestaltung sowie eine Vervielfältigung in
Printmedien"). Wie bei vergleichbaren Projekten ist die Qualität durchwachsen, aber
auch hier findet man Perlen. Ein Forum, ein eigener Leuchtkasten, ein Magazin und
diverse Suchfunktionen runden das Angebot ab.
Photocase.de ist die Plattform für Fotos, die anders sind. Mit spontanen Emotionen,
mit zerknitterten Jeans, mit angeschnittenen Motiven, mit Mut zum Ungewöhnlichen,
mit Bewegung, mit Anstößen, mit Farben die überlagern, mit Perspektiven, mit Witz
und vor allem Spass.
Und so steht es auch hier. Bleibt nur noch zu sagen, dass der Bilddownload pro Tag
auf drei Exemplare begrenzt ist. Mehr Download-Credits kann man sammeln, indem
eigene Bilder hochgeladen werden. Doch das ist nicht einfach. Es werden nur Fotos
angenommen, die nach Meinung der Betreiber “anders” sind. Das hat schon oft für
Frustration im Forum gesorgt. Die gute Bildqualität relativiert aber diesen Vorgang.
Eines der besten kostenlosen Bildarchive in Deutschland.
Wer den neuen “Free Stock Photos"-Newsletter von Turbo Photo
(http://www.turbophoto.com/) abonniert, bekommt als Willkommensgeschenk den
Zugang zu “50 hi-res royalty-free stock photos”. Klickt dazu auf der Website den
“Free Photos"-Button an.
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Webmaster
Werbeformate im Wandel
Uralte Standard-Banner sind weder den Blick noch den Klick der Besucher wert.
Die hier vorgestellten Werbeformate muss man kennen, genau wie die aktuellen
Trends der Online-Werbewelt.
Klar: Auch aus der Vergangenheit kann man lernen. Wer jetzt meint, dass die
Werbung im Internet noch keine Historie hat, der irrt. Denn die Werbung im WWW
kann auf mehr als zehn Jahre Geschichte zurückblicken. Die Website
10jahreonlinewerbung
bietet
dazu
für
den
Interessierten
zahlreiche
Hintergrundinformationen an.
Das folgende Banner etwa zeigt tatsächlich den ersten Versuch der Online-Werbung.
Das amerikanische Magazin "Hotwired" entdeckte damals das Internet als
Werbemedium und konnte AT&T als zahlungswilligen Kunden gewinnen, die am 24.
Oktober 1994 als erstes Unternehmen überhaupt ein Banner nutzten. Animationen gab
es keine, Flash war noch nicht erfunden und auch Rich-Media-Anwendungen warteten
auf ihre Entwicklung.
Das erste Werbebanner überhaupt
Seitdem hat sich einiges getan, die Online-Werbung an Bedeutung gewonnen und neue
Möglichkeiten sollten die Werbewirksamkeit erhöhen.
Standards
Im Fernsehen gibt es Spots, in Magazinen Anzeigen und im Internet Banner. Das
kennt man und gehört mittlerweile zum Alltag. Doch anders als die Werbepausen im
Spielfilm, können Standard-Formate im Internet leicht per Software herausgefiltert
werden. Mal abgesehen davon, dass diese Formate nur noch wenig Beachtung finden.
Kennen muss man sie trotzdem, da so manche "Werbeplattform" ausschliesslich diese
Standards unterstützt.
Die Standardgrößen des deutschsprachigen Internets wurden uns vom Bundesverband
Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. ans Herz gelegt. Demnach sollte ein Vollbanner
468x60 Pixel, ein Halbbanner 234x60, ein Drittelbanner 156x60, ein OMS-Banner
400x50, ein "grosser Button" 130x80, ein "kleiner Button" 137x60, ein "MikroButton" 88x31, ein "grosses Quadrat" 125x125 und ein "kleines Quadrat" 75x75 Pixel
haben. Die Dateigröße sollte 15 KB nicht übersteigen. Für mit Flash animierte Banner
wurde die Obergrenze auf 20 KB erhöht.
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Skyscraper und andere vertikale Banner
Es überrascht kaum, dass eine "Eigenart" des Internets den Werbefachleuten Sorgen
machte. Das Banner steht oben, doch Besucher scrollen nach unten. Weg vom Banner,
das schnell aus dem Sichtfeld gerät. Vertikale Banner, allen voran der Skyscraper,
sollten die Lösung sein. Die Formate sind für das "vertikale Rechteck" 240x400 Pixel,
für den Skyscraper 120x600, "breiter Skyscraper" 160x600, "hoher Skyscraper"
148x800, "125ger Skyscraper" 125x600 und "vertikales Banner" 120x240 Pixel. Die
Grenzen sind hier mit 20 KB für normale und 30 KB für Flash-Skyscraper etwas
grosszügiger gesetzt. Sie haben mehr Wirkung als die alten Standardformate. Doch der
Kunde hat sich auch daran gewöhnt. Und wir alle Wissen: Werbung lebt davon,
aufzufallen.
Ein Stück Skyscraper
Was tun: Die Lösungssuche
Das Auge des Besuchers ermüdet schnell und gute Lösungen sind rar. Flash-Filme,
Pop-ups, Gif-Animationen und "blinke hier und piepe" da. Die Holzhammer-Methode
mit Werbung, die man nicht übersehen kann, war geboren. So verärgert man Kunden.
Denn anders als beim Fernsehen, mit der klaren Trennung der Inhalte vom Werbeteil,
erscheint die Werbung auf der Website zeitgleich mit dem Content.
Jeder kennt die Geschichte vom Surfer, der eine Hand über ein aufdringliches
Werbebanner hält oder mit Haftnotizen auf dem Bildschrim hantiert, während er
versucht einen Artikel zu lesen. Aufmerksamkeit hat man gewonnen, doch es ist
fraglich, ob das Produkt positiv in Erinnerung bleibt. Wer trotzdem ein Pop-up
einsetzen möchte, nutzt das Format 200x300 oder 250x250 Pixel. 15 bis 20 KB sollten
dabei nicht überschritten werden. Eine andere Lösung möchte mit purer Größe
beeindrucken: Das Super Banner mit stolzen 728 x 90 Pixel. Das darf dann auch schon
Mal 30 KB gross sein, wenn Flash eingesetzt wird.
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Webmaster
Jetzt und hier
Der Trend geht weiter zu großen Werbeflächen mit Flashfilmen. Flash-Layer über dem
Content sind der Renner. Nach einem "10-Sekunden-Intro" mit dem Aufbau der LayerWerbung, sollte sich die äußere Form nicht mehr ändern und dem Betrachter ein
"Schliessen"-Button präsentiert werden. Innerhalb des Layers wird ein Flashfilm in
Endlosschleife abgespielt. Ist der Flashlayer nicht als Werbung erkennbar, weist das
Wort "Anzeige" ihn als solche aus. Die maximale Größe beträgt hier 30 KB.
Die Formate "Universal Flashlayer" und "Flashlayer Tandem" wurden vom
Bundesverband Digitale Wirtschaft zum Standard erklärt (siehe unten). Rich-MediaFormate mit der Kombination von Bild und Ton sind weiter gefragt. Genauso das Spiel
und Spaß der interaktiven Formate. Alle großen Werbeformate sind nur gegen
Aufpreis zu bekommen. Dazu gehört auch das "seitliche Rechteck" mit 180x150 oder
300x250 Pixel.
Flash-Layer über dem Seiteninhalt
Ausblick
Die Grenzen verschwimmen zusehends. Möglich ist, was der Website-Betreiber
erlaubt. Allerdings wird es auch immer schwieriger, die Aufmerksamkeit des Kunden
zu gewinnen. Eines ist sicher: Der Weblog-Boom sorgt für neue Formate. Im Gespräch
sind 150x50 Blog Sidebar Mini, 90x130 Blog Sidebar Mini Tower und 150x100 Blog
Sidebar Full. Festgelegt wurde aber noch nichts. Und auch RSS-Feeds bleiben nicht
verschont. Ähnlich den Textanzeigen bei Googles Adsense landen hier passende
Werbeeinträge zwischen den Inhalten. Die Zukunft ist von der Bandbreite und der
Akzeptanz der Kunden abhängig.
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Websitewetter
Wettervorhersagen erfreuen sich seit jeher enormer Beliebtheit. Natürlich auch
im Internet. Da mag es sinnvoll erscheinen, die eigenen Seiten mit dem Thema zu
verbinden.
Nützlich
für
Hotels.
Ausfluglokale,
Seminaranbieter,
Reiseveranstalter, Vermieter. Für Sport und Spaß oder immer dann, wenn man
Besucher vor Ort erwartet.
Der Anbieter Homepagewetter.de macht es Interessenten besonders einfach. Man kann
wählen zwischen einer Stadtbox mit aktueller Temperatur für einen bestimmten Ort
oder eine kleine Wetterkarte. Beide Varianten sind völlig kostenlos und sogar
werbefrei - abgesehen von einem Link zum Anbieter. Eine Anmeldung mit EmailAdresse ist notwendig. Die Karten sind erhältlich für Deutschland, Schweiz,
Österreich, Frankreich, Großbritannien, Griechenland, Italien, Spanien, Balearen,
Kanaren, Portugal und Türkei.
Wem das noch nicht genügt, der kann sich mit einem Baukastensystem eine eigene
Wettervorhersage zusammenbasteln. Es gibt Module für Pegelstände, Biowetter,
Straßenwetter, Schneehöhen, Pollenflugvorhersagen und mehr. Dieser Dienst wird mit
einem Werbebanner finanziert.
Die Wetter.com AG bietet ebenfalls eine Stadtbox an, hier allerdings ist die Auswahl
um einiges erweitert. Fünf Sprachen stehen zur Auswahl. Die Anzeige kann aktuelle
Daten präsentieren oder solche von Morgen, Übermorgen oder in drei Tagen. Neben
der Temperatur können auch Luftdruck oder Windgeschwindigkeit angezeigt werden.
Der Dienst ist nur für private Anwender kostenlos, für kommerzielle Webseiten fällt
eine Nutzungsgebühr von 9,90 Euro pro Monat an.
Die Nutzung von Wetteronline.de ist denkbar einfach. Ort oder Postleitzahl angeben,
Farbe auswählen und den generierten Quellcode in die gewünschte Seite/Position
einfügen. Man erhält eine Stadtbox mit der Temperaturvorhersage des aktuellen Tages.
Kosten entstehen nicht, Einschränken sind ebenfalls nicht gegeben. Die Box ist von
Anbieterseite allerdings deutlich werbewirksamer als die der zuvor erwähnten Dienste.
Sie versucht mit einem integrierten Miniformular Besucher fortzulocken.
Wetter.net setzt auf animierte Pixelgrafiken für die Boxen. Bis zu acht Wetterzustände
können so live dargestellt werden. Zur Zeit sind diese Boxen mit folgenden Motiven
erhältlich: "Fußball", "Formel 1", "Wintersport", "Stadt" und Weihnachten. Kosten:
0,50 Euro pro Monat. Bei einer Mindestlaufzeit von einem Jahr fallen 6 Euro an.
Die animierte Pixelgrafik zeigt Wolken, Regen oder Sonnenschein
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Wetter24 bietet neben Box und Karte auch individuelle Karten mit eigenem Design.
Der Preis dafür richtet sich nach Aufwand und Anspruch und ist Verhandlungssache.
Wenn Ihnen das alles noch zu unprofessionell erscheint, es geht auch anders. Mit einer
eigenen Wetterstation und Anbindung ans Netz.
Die eigene Wetterstation
Vorteil: keine Werbung, stets aktuellste Daten, komplett anpassbar an eigene
Bedürfnisse. Ein solches System, über dessen Qualität wir nichts aussagen können,
inklusive der benötigten Software bietet zum Beispiel das WebcamCenter
(http://www.webcam-center.de/wmr918.html) für 539,50 Euro an.
Besuchte Links
Wie man bereits besuchte Links darstellt... Eine nur auf den ersten Blick profane
Frage. Schließlich kann man eine Menge mehr tun als nur die Farbe zu wechseln.
Durchstreichen, Häkchen, Hintergrundbilder, MouseOver-Effekte oder ergänzende
Hinweistexte
sind
ebenso
möglich.
http://webdesign.maratz.com/lab/visited_links_styling/
DIV Wahn
Eric Eggert hat Gez Lemon Artikel "Div Mania" ins Deutsche übersetzt. Eine
freundliche Sache, schließlich geht es hier um Auswüchse und Übertreibungen, eine
Falle in die nicht nur Gestalter tappen, die just aus dem Tabellen-Fach herüber
gewechselt sind und mit lustigen Containern nur so um sich werfen. Ob man der Sache
damit allerdings einen Gefallen tut, ist eine andere Frage. Wo nämlich zu viel
übersetzt wird, leidet das Verständnis. Wer weiß schon mit Begriffen wie "Der
Benachbarte-Geschwister-Selektor" etwas anzufangen. Wer sich grämt, mag einfach
das
Original
lesen.
http://yatil.de/Webentwicklung/der-div-wahnsinn
http://juicystudio.com/article/div-mania.php
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Flash-Seminar: Aller Anfang ist leicht
von Frank Puscher
Willkommen zu unserem Grundlagenseminar Flash. In den folgenden vier
Lektionen werden wir Ihnen vermitteln, wie einfach die Arbeit mit dem
wichtigsten Multimedia-Werkzeug sein kann und wie schnell erste Erfolge zu
erzielen sind.
Intro-Animationen, subtile MouseOver-Effekte bei Buttons oder komplette FlashNavigationen für WebSites sollten für Sie nach diesem Kurs kein Problem mehr
darstellen. Spiele, 3D-Simulationen und Special-Effects werden dann in unabhängigen
Folgekursen gezeigt. Für das Gros der WebDesigner kommt diese Anforderung aber
sehr viel später.
Unser erklärtes Ziel ist es, Ihnen die Scheu vor dem Werkzeug zu nehmen und Ihre
Fantasie anzuregen, damit Sie Ihre aufwändig gestalteten Grafiken mit Interaktion,
Video, Sound oder Datenbank-Anbindung anreichern. Die größte Hürde im kreativen
Prozess der Flash-Filmentwicklung liegt in der Regel nicht bei der Technik, sondern in
der reduzierten Ideenwelt der Gestalter, die sich zu gerne auf rein statische (Print) oder
lineare (Video) Formate stürzt und die wesentlich vielfältigeren interaktiven Systeme
geflissentlich übersieht.
Wir setzen für diesen Kurs die Software Flash MX 2004 Standard voraus. Praktisch
alle Lektionen sind mit Flash MX ebenso zu bewältigen, doch können die
Menübefehle an einigen Stellen abweichen. Ebenso wird es sich mit der nächsten
Version Eightball, deren Erscheinen im November angekündigt ist, verhalten. Bei
gravierenden Veränderungen werden wir entsprechende Hinweise in die Kurse
einarbeiten. Ansonsten wird es eine „Umrechnungstabelle“ geben, die eben diese
Veränderungen in der Menüführung im Vergleich beider Versionen aufzeigt.
Flash-Seminar: Grundtechniken - Teil 1
Los geht's mit den Basics für alle Flash-Einsteiger. Im ersten Teil widmen wir uns
dem Erstellen verschiedener Button-Varianten. Sie sind das Grundgerüst jedes
interaktiven Systems mit dem der User selbst entscheiden kann, was er will oder
nicht.
Buttons sind aber auch geeignet, unsichtbare Inhalte vorübergehend sichtbar zu
machen, etwa wenn man die Funktionsweise eines abgebildeten Handy dadurch
erklärt, dass der User auf einen Knopf drückt und der Knopf oder das Display dann
erklärt, was dieser Knopf macht.
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Webmaster
Button erstellen
Zeichnen Sie mit einem Grafikwerkzeug, wie dem Kreis oder dem Rechteck, ein
beliebiges grafisches Objekt auf die Bühne. Wechseln Sie zum Auswahlwerkzeug,
dem linken schwarzen Pfeil und ziehen Sie einen großzügigen Rahmen um das Objekt,
um es auszuwählen. Drücken Sie die Taste F8 bzw. wechseln Sie zu Modifizieren/In
Symbol konvertieren. Wählen Sie die Option Schaltfläche, geben Sie dem Symbol
einen Namen und bestätigen Sie mit OK.
Dialog zur Herstellung eines Symbols
Drücken Sie nun die Tastenkombination Strg + Enter. Flash zeigt Ihnen die Vorschau
Ihres fertigen Films. Wenn Sie die Grafik mit dem Mauszeiger berühren, verwandelt
sich dieser in eine Hand. Das ist immens wichtiger Hinweis für den User darauf, dass
er ein Element anklicken kann.
Schließen Sie das Vorschaufenster über das kleine Kreuz oben rechts. Achtung: Das
innere Kreuz schließt das jeweils geöffnete Fenster, dass äußere die komplette FlashAnwendung.
Button bearbeiten
Finden Sie den Button in der Bibliothek (Strg + L). Die Bibliothek verwaltet alle Ihre
Symbole. Klicken Sie das kleine Icon an der linken Seite neben dem Namen doppelt
an. Achten Sie auf die linke obere Ecke der Timeline. Neben dem Begriff Szene1
erscheint der Name des Buttons. Sie befinden sich nun im Bearbeitungsmodus. Wenn
Sie diesen wieder verlassen wollen, müssen Sie nur links oben auf Szene1 klicken.
Sie befinden sich im Button
Der Button kennt vier Zustände: Auf ist der unbenutzte Normalzustand, Darüber
bezeichnet die Situation, in der die Maus den Button berührt. Drücken ist der Moment
des Klicks und Aktiv bezeichnet die Umrisse eines unsichtbaren Buttons.
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Webmaster
In der Zeile unter den Beschriftungen der Zustände befindet sich die so genannte
Timeline. Die einzelnen Abschnitte heißen Frames. Sie müssen in jedem Frame, in
dem sich etwas ändern soll, ein Schlüsselbild (Keyframe) anlegen. Das geschieht,
indem Sie mit der rechten Maustaste auf den entsprechenden Bereich klicken und den
Befehl „Schlüsselbild einfügen“ wählen. Alles, was Sie in den ersten drei Frames auf
der Bühne anlegen, wird der Benutzer in der entsprechenden Situation sehen. Sie
können beliebig viele Ebenen anlegen.
Erzeugen Sie also ein Schlüsselbild im Frame „Darüber“. Sie sehen ein Duplikat Ihrer
erzeugten grafischen Form. Diese verändern Sie zum Beispiel durch Änderung der
Füllfarbe. Dann drücken Sie erneut Strg+Enter. Sie werden feststellen: Sobald die
Maus den Button berührt, erscheint die Hand und die Farbe oder die Form des Button
verändern sich.
Bilder statt Grafiken
Was Sie in den Frames des Buttons platzieren, ist praktisch beliebig. Schöne Designs
verwenden häufig JPEG- oder GIF-Bilder, die sich nur wenig verändern. Hierzu
erzeugen Sie im Bildbearbeitungsprogramm zwei ähnliche Versionen des gleichen
Motivs, zum Beispiel ein Bild in Farbe und das gleiche in Schwarzweiß.
Speichern Sie beide Bilder mit unterschiedlichen, kennzeichnenden Namen ab, etwa
Button_n.jpg (normal) und Button_d (darüber).
Kehren Sie nun in den Bearbeitungszustand des bereits erzeugten Buttons zurück,
indem Sie das Vorschaufenster einfach schließen. Löschen Sie aus den beiden
Schlüsselbildern die Inhalte und gehen Sie auf „Datei/Importieren“. Importieren Sie
beide Bilder in die Bibliothek. Öffnen Sie diese mit Strg + L und ziehen Sie den
Button_n in den Auf-Zustand und den Button_d in den Darüber-Zustand. Testen Sie
den Film erneut mit Strg + Enter. Das Bild färbt sich bei Mausberührung wie von
Geisterhand.
Transparenten Button erstellen
Ein unsichtbarer Button kann erwünscht sein, wenn man Teile eines eingefügten
Bildes als Button benutzen will, ohne das Bild zu zerschneiden. Klicken Sie den
gewünschten Button doppelt an, um in den Bearbeitungsmodus zu gelangen. Löschen
Sie alle Schlüsselbilder (Rechtsklick) bis auf das im Zustand Auf. Klicken Sie auf den
ersten Frame Auf, halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie das Schlüsselbild
nach rechts in den Zustand Aktiv. Schließen Sie den Button. Auf der Bühne erkennen
Sie nur noch eine halbtransparente Fläche, die nur als Positionierungshilfe dient. Sie
ist im fertigen Film nachher nicht zu sehen!
Dr. Web Magazin / 06 2005
Auch
zu
architektonischen
Themen
passt
Schwarzweiß
hervorragend
Webmaster
Sie befinden sich im Button
Anmerkung: Wenn sich die Inhalte in den Frames Auf und Aktiv voneinander
unterscheiden, dann gilt Aktiv als Definition für den sensitiven Bereich, der auf die
Maus reagiert. Ist der Button in Aktiv größer als er in Auf zu sehen ist, dann wird der
Mauszeiger bereits zur Hand, bevor er den sichtbaren Knopf erreicht.
Button mit Sound
Wie bei jeder anderen Timeline in Flash werden auch hier Sounds eingefügt, in dem
der entsprechende Frame angeklickt wird, ein Schlüsselbild erhält und der Sound aus
der Bibliothek auf die Bühne gezogen wird. Der Sound wird vorher genauso
importiert, wie die JPG-Bilder. Er wird dann aber direkt in die Bibliothek gelegt und
muss von dort auf die Bühne gezogen werden. In der Zeitleiste erscheint ein
Wellendiagramm. Verwenden Sie tendenziell einen kurzen Sound, denn der FlashButton erkennt den Zustand MouseOut hier nicht. Wiederholtes schnelles Hinein- und
Herausfahren aus dem Button könnte zu einer Soundverdoppelung führen, wenn dieser
zu lang ist. Und das wollen Sie ja nicht.
Button mit Sound, der bei MouseOver abgespielt wird
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Button an Ort und Stelle bearbeiten
Wenn Sie einen Button in dem Umfeld bearbeiten wollen, in dem er auf der Bühne zu
sehen ist, dann lokalisieren Sie den Button auf der Bühne und nicht in der Bibliothek.
Klicken Sie ihn doppelt an.
Die umgebenden Elemente werden schemenhaft angezeigt
Sie sehen den Bearbeitungsmodus, aber im Hintergrund sind noch schemenhaft die
anderen Elemente zu erkennen. Das erleichtert Ihnen die Positionierung und exakte
Gestaltung des Knopfes.
Flash-Seminar: Grundtechniken - Teil 2
Schon sind wir in Teil 2 der Grundtechniken angelangt. In diesem Abschnitt
dreht sich alles um die Arbeit mit Bildern und Schlüsselbildern.
Bilder und Schlüsselbilder
Die kleinen Kästchen auf der Timeline nennt man Bilder oder Frames. Es gibt einfache
Bilder (eine fortlaufende graue Fläche in der Timeline) und Schlüsselbilder (durch
senkrechte Striche abgetrennte Einzelbilder). Schlüsselbilder, die auf der Bühne Inhalt
anzeigen, sind mit einem schwarzen Punkt gekennzeichnet.
Erläuterung der Timeline (Zeitleiste)
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Leere Bilder dienen nur dem zeitlichen Ablauf. Sie wiederholen den Inhalt des letzten
Schlüsselbildes oder führen eine Veränderung aus, die in diesem letzten Schlüsselbild
befohlen wurde. In einem einfachen Bild können Sie weder einen Programmierbefehl
einfügen, noch grafisch arbeiten. Einfache Bilder fügen Sie mit F5 ein; mit Shift + F5
werden sie gelöscht.
Anmerkung: Alle Ebenen, die in einem bestimmten Frame sichtbar sein sollen,
müssen dort zumindest ein einfaches Bild enthalten. Undefinierte Bereiche (siehe Bild)
sind unsichtbar. Kommt es beim Testen eines Films zu Bildaussetzern, liegt das in der
Regel daran.
Die Frames 12 bis 20 sind in der unteren Ebene nicht definiert
Wichtig ist, dass die Ebenen voneinander unabhängig sind. Soll es in mehreren Ebenen
Veränderungen geben, sind in jeder Ebene separat die Schlüsselbilder anzulegen, auch
wenn Sie - zeitlich betrachtet - in demselben Frame liegen.
Schlüsselbilder erstellen und bearbeiten
Alles, was in einem Flash-Film verändert werden soll, findet immer in den
Schlüsselbildern statt. Diese werden stets eingefügt, bevor mit der Arbeit begonnen
wird. Schlüsselbilder werden mit F6 eingefügt und mit Shift + F6 gelöscht. Jedes
Schlüsselbild zeigt zunächst den unveränderten Inhalt des vorhergehenden
Schlüsselbilds. Wollen Sie diesen Inhalt im entsprechenden Frame nicht sehen, dann
verwenden Sie ein leeres Schlüsselbild (F7).
Tipp: Wenn eine Animation am gleichen Punkt enden soll, an dem sie angefangen hat,
erstellen Sie sofort nach dem Ausgangsbild das letzte Schlüsselbild. Erst danach fügen
Sie dazwischen weitere Schlüsselbilder ein und führen die Modifikationen durch.
Der Flasher arbeitet ausschließlich in Schlüsselbildern
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Schlüsselbilder lassen sich auf einer Timeline hin- und herschieben. Klicken Sie das
betreffende Schlüsselbild einmal an, um es auszuwählen. Klicken Sie es erneut an, und
ziehen Sie es bei gedrückter Maustaste an die neue Position. Sobald Sie das
Schlüsselbild nach rechts verschieben, entsteht links davon (also zeitlich betrachtet
vorher) eine Lücke. Die Bühne ist dort leer. Um den nahtlosen Übergang zum
vorhergehenden Schlüsselbild herzustellen, müssen Sie in das letzte, grau hinterlegte
einfache Bild gehen. Es handelt sich um das frühere Nachbarbild des verschobenen
Schlüsselbilds, das einen kleinen rechteckigen Kasten enthält. Ziehen Sie dieses Bild
ebenfalls nach rechts und machen Sie aus ihm wieder das Nachbarbild Ihres
verschobenen Schlüsselbilds. Fertig!
Sie
können
die
Anzahl
der
in dem Sie das letzte Bild nach rechts ziehen
einfachen
Bilder
erhöhen,
Schlüsselbilder, die allein stehen, können Sie auch von einer Ebene in eine andere
verschieben. Hängen hinter dem Schlüsselbild (rechts davon) noch einfache Bilder,
dann gehören diese dazu. Sobald Sie diese mit der Maus berühren, verwandelt sich der
Zeiger in eine Hand, so dass Sie die ganze Sequenz verschieben können.
Achtung: Beim Löschen von Schlüsselbildern mit der Entf-Taste werden diese
zunächst zu einfachen Bildern geändert. Erst durch ein zweites Löschen wird die
Timeline hier zum undefinierten Bereich.
Eine kleine Übung hierzu. Starten Sie einen neuen Film. Das erste Schlüsselbild ist
bereits vorhanden. Zeichnen Sie dort ein grafisches Element. Gehen Sie nun in Frame
20 und setzen dort ein zweites Schlüsselbild. Ändern Sie die Füllfarbe Ihres Objekts.
Gehen Sie in Frame 40 und erzeugen Sie dort ein einfaches Bild (F5). Testen Sie den
Film mit Strg + Enter. Sie sehen ein rhythmisch blinkendes grafisches Objekt und
stellen darüber hinaus fest, dass Flash-Filme dazu neigen, sich zu wiederholen, wenn
man Ihnen nicht das Gegenteil befiehlt.
Programmierungen im Schlüsselbild
Ein solcher Befehl ist eine kleine Programmierung. Es gibt zwei Arten von FlashProgrammierungen. Die einen finden statt, wenn der Benutzer ein bestimmtes Ereignis
auslöst, also etwa einen Button klickt: Diese nennt man Objektaktionen. Die anderen
starten automatisch, sobald eine bestimmte Zeitspanne vergangen ist oder Flash ein
bestimmtes Bild betritt. Letztere sind die Bildaktionen.
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Achten Sie stets auf die blaue Kopfzeile im Programmierfenster, die Ihnen angibt, ob
Sie für ein Bild oder ein Objekt programmieren
Um einem Bild eine bestimmte Aktion zuzuweisen, müssen Sie ein Schlüsselbild
anklicken und über das Menü Fenster das Fenster für Aktionen öffnen. Das
Aktionsfenster öffnet sich, und es steht der Begriff Bildaktionen in der Kopfleiste. Nun
wählen Sie die entsprechenden Programmierbefehle aus den Listings in der linken
Fensterhälfte bzw. unter dem Pluszeichen.
Einige Befehle sind nicht erlaubt, zum Beispiel Mausereignisse. Solche Ereignisse
stehen in Verbindung mit einem Element auf der Bühne, meist einem Button, und
müssen
daher
dem
Element
zugewiesen
werden.
Die beiden wichtigsten Bildaktionen sind stop()und gotoAndPlay(1). Erstere hält den
Film an dieser Stelle an und wartet auf ein neues Ereignis, zum Beispiel das Klicken
eines Start-Buttons. Letztere Aktion führt den Film zurück ins erste Bild und erzeugt
damit eine Endlosschleife.
Um also die blinkende Grafik anzuhalten, müssen Sie zunächst das einfache Bild aus
dem letzten Frame (40) in ein Schlüsselbild umwandeln. Dann öffnen Sie das
Aktionsfenster und suchen im Menü Globale Aktionen/Zeitleistensteuerung nach dem
Befehl Stop.
Klicken Sie diesen doppelt an, um ihn dem entsprechenden Frame zuzuweisen. Testen
Sie wieder Ihren Film. Und? Die Grafik blinkt nur einmal.
Flash-Seminar: Grundtechniken - Teil 3
Nach der Einführung in Bild- und Objektaktionen wenden wir uns jetzt den
verschiedenen Animationsarten, wie dem Bewegungs-Tweening, zu. Los geht's...
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Animation
Flash kennt zwei Formen der Animation, von denen nur eine wirklich eine Rolle spielt:
das Bewegungs-Tweening. Es ist zuständig für Bewegung auf dem Bildschirm, also
für eine Veränderung von Position, Größe oder für eine Drehung. Aber auch Ein- und
Ausblenden und sogar Farbveränderungen funktionieren damit.
Ein
schwarzer
Pfeil
Bewegungs-Tweening an
auf
lila
Grund
zeigt
ein
funktionierendes
Das Prinzip ist denkbar einfach. Es gibt einen Anfangs- und einen Endpunkt. Alles,
was die beiden voneinander unterscheidet, wird dynamisch über die dazwischen
liegende Zeit verändert. Zwei Grundvoraussetzungen sind zu erfüllen.
1. An Start und Ende der Animation müssen Schlüsselbilder stehen.
2. Das zu animierende Objekt muss allein auf einer Ebene stehen, und es muss
sich um ein Symbol handeln.
Nur Symbole können im Bewegungs-Tweenings animiert werden
So gehen Sie vor: Malen Sie mit dem Kreiswerkzeug einen Kreis mitten auf die Bühne
in einem neuen Film. Klicken Sie den ersten und einzigen Frame der ersten und
einzigen Ebene an, um alle Inhalte dieses Frame auszuwählen. Drücken Sie die Taste
F8 um ein Symbol zu erstellen. Wählen Sie Grafik und einen Namen und bestätigen
Sie mit OK. Klicken Sie in Frame 20 auf die Timeline und drücken Sie F6, um ein
neues Schlüsselbild zu erzeugen. Verschieben Sie dort die Kugel mit der Maus.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste zwischen die beiden Schlüsselbilder und wählen
Sie dort Bewegungs-Tween erstellen. Fertig!
Tipp: Um einen Film zu testen, drücken die einfach Strg + Enter. Dabei wird ein
fertiger SWF-Film (Shockwave-Flash, die komprimierte Variante) erzeugt. Wenn Sie
die Vorschau beenden wollen, klicken Sie rechts oben auf das Kreuz, dadurch wird nur
die Vorschau, aber nicht die Arbeitsdatei geschlossen.
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Das Bewegungs-Tweening wird stets im linken
bilder definiert oder in einem der einfachen Bilder danach
der
beiden
Schlüssel-
Die wichtigsten Parameter des Tweenings finden Sie in den Eigenschaften am Fuße
Ihrer Flash-Umgebung. Sie werden angezeigt, sobald Sie den ersten Frame, in dem die
Animation definiert wird, einfach anklicken. Dort können Sie eine Rotation festlegen
oder die Bewegung am Anfang oder am Ende beschleunigen (Raketenstart) bzw.
abbremsen (weiche Mondlandung).
In den Eigenschaften wird die Animation gesteuert
Um Farbe oder Transparenz des Objekts zu verändern, klicken Sie wahlweise in das
erste oder letzte Schlüsselbild, klicken dann auf das Symbol und öffnen dann den
Eigenschaftsinspektor (das ist der Flash-Name für das Eigenschafts-Fenster). Rechts
sehen Sie den Begriff Farbe und unter dem dazugehörigen Menü verbirgt sich der
Begriff Alpha für die Transparenz. Die restlichen Optionen erklären sich von selbst...
Diese Effekte können durch Tweening dynamisch ausgelöst werden
Stellen Sie den Wert für Alpha auf 0, das entspricht 0 Prozent und bedeutet
unsichtbar. Sie müssen die bestehende Animation hierzu nicht aufheben. Flash erkennt
den unterschied zwischen dem ersten und dem letzten Schlüsselbild und berechnet
automatisch zur vorhanden Bewegung auch noch die Transparenz-Veränderung.
Testen Sie den Film.
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Die Pfad-Ebene wird oberhalb der gerade aktiven (schwarzen) Ebene eingefügt
Klicken Sie den ersten Frame der Animationsebene an. Klicken Sie dann mit der Maus
auf den Mittelpunkt (Kreuz) des animierten Objekts und ziehen Sie es an den Pfad. Es
sollte magnetisch darauf reagieren. Klicken Sie zum Schluss in den letzten Frame der
Animation und führen Sie auch dort das Objekt an den Pfad. Testen Sie den Film mit
Strg + Enter.
Fassen Sie das animierte Objekt genau in der Mitte an
Als Pfad können Sie auch Buchstaben oder grafische Objekte, wie zum Beispiel Kreise
nehmen. Sie müssen allerdings dafür sorgen, dass die Animation eindeutig ist. Bei
einem Kreis gibt es ein Problem mit der Animationsrichtung. Am besten wählen Sie
eine starke Vergrößerung und löschen einfach ein kleines Stück aus dem Kreis (mit
dem Radiergummi oder Auswahlwerkzeug). Nun kann das animierte Objekt nur noch
eine Richtung nehmen, da der Pfad unterbrochen ist. Das animierte Objekt wird dann
im ersten Frame am einen, im letzten am anderen Ende des Kreispfades platziert.
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Filmsequenzen
Die Standards der Bildbearbeitung wie Rotieren, Spiegeln, Zuschneiden oder das
Die
Animation
ist also
an dieebenfalls
Timeline
gebunden.Weiterhin
Zwei Faktoren
bestimmen
ihre
Ändern
des Kontrasts
werden
angeboten.
die Anzeige
von EXIFGeschwindigkeit.
Zum einen
derverschiedene
Abstand (in
Frames) zwischen
Anfangs-sowie
und
Daten mit Konvertierung
in sechs
Bildformate,
ein Druckmanager
Endpunkt,
zum anderen
Geschwindigkeit
mit der der
Film die
Timeline abarbeitet.
direktes Versenden
perdieEmail.
Die vorbildlich
designte
Oberfläche
kann mit
Diese
finden Sie
ebenfalls
in den
Eigenschaften
sobald
Siegünstige
kein Objekt
auf der Bühne
verschiedenen
Skins
angepasst
werden.
Mit 30,- Euro
eine
Bilddatenbank.
ausgewählt haben. Sie trägt das Kürzel BPS für Bilder (Frames) pro Sekunde. Die
Standardeinstellung ist 12.
Der Freiverfügbare
Es kann nun passieren, dass Sie mehr als eine Zeitachse benötigen, etwa wenn Sie ein
Logo
das sichgebührt
ständig umMyAlbum
die eigene Achse
drehen soll, egal, was sonst im Film
Als haben,
Freeware
(http://pmeindre.free.fr/MyAlbum.html)
passiert.
Das
wird
über
die
Filmsequenzen
oder
MovieClips
gelöst. Es handelt
um
Anerkennung, denn die elementarsten Features zur Archivierung
digitalersich
Fotos
einen
"Filmdas
imProgramm
Film". Dieser
kann alles
enthalten,
was inbekommt
einem normalen
Film auch
beherrscht
problemlos.
Einen
Minuspunkt
das Programm
für
zu
finden
ist:
Ebenen,
Programmierungen,
Animationen
oder
Buttons.
die fehlende Unterstützung von PSD-Dateien, dem Photoshop-Dateiformat. Wie bei
den kommerziellen Varianten auch können Kommentare und Schlagwörter Alben und
Starten
Sie Bildern
einen neuen
Film und
gehen Sie
auf eine
Einfügen/Neues
Symbol.
Erzeugen Sie
einzelnen
angefügt
werden.
Auch
entsprechende
Suchfunktion
ist
dort
eine
kleine
Animation.
Schließen
Sie
die
Filmsequenz,
in
dem
Sie
links
oben
auf
Bestandteil der Software.
Szene 1 klicken. Um die neue Filmsequenz auf der Bühne zu sehen, müssen Sie sie aus
der
(Strg +
L) einfach
auf die Bühne
Die Bibliothek
Druckfunktion
erlaubt
das Erstellen
von ziehen.
Übersichtsseiten mit Vorschaubildern
oder das Zusammenfügen mehrerer DIN A4-Seiten zum Posterdruck. überdies ist eine
Option zur Erstellung von HTML-Seiten inbegriffen. Batch-Konvertierungen, CDROM-Unterstützung, Scriptfähigkeit und die Anzeige von EXIF-Daten machen diese
Freeware endgültig zur idealen und vor allem kostenlose Alternative.
Um die Filmsequenz zu verlassen, müssen Sie links oben auf den Begriff Szene 1
klicken
Testen Sie den Film mit Strg + Enter. Sie sehen die Animation jetzt, obwohl im
Hauptfilm nur ein einziger Frame erzeugt wurde.
Filmsequenzen lassen sich durch Aktionen steuern. Grundlegend dafür ist, dass die
Filmsequenz auf der Bühne einen Instanznamen erhält. Das hat nichts mit dem
Bibliotheksnamen des Symbols zu tun. Klicken Sie einfach die Filmsequenz auf der
Bühne des Hauptfilms an und wählen Sie den Eigenschaftsinspektor. Links unten
finden Sie den Begriff Instanz. Hier geben Sie einen eindeutigen Namen an, zum
Tool
zumvivaldi.
Auffinden
von doppelten
Beispiel
Drücken
Sie danachBildern
die Enter-Taste, da es sonst sein kann, dass Flash
den Namen wieder verliert.
Wer nur schnell ein paar Bilder durchstöbern möchte, ist auch mit IrfanView
(http://www.irfanview.de/) oder Picasa (http://www.picasa.com/) gut bedient. Wer
einen Spezialisten für Exif-Informationen sucht, sollte die Freeware Exifer
herunterladen. Mit JAlbum könnte auch eine eigene Bildergalerie im Internet
aufgebaut werden, womit man gleichzeitig Fotos vor der Vernichtung durch einen
Festplattenschaden sichert. Doch für die Organisation von großen Mengen an
Fotomaterial hält man sich an einen der hier vorgestellten Profis.
Soll eine Filmsequenz mit einer Programmierung gesteuert werden, braucht sie einen
Instanznamen
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Um eine solche Filmsequenz zu steuern (anzuhalten), verwenden Sie folgenden
Befehl:
vivaldi.Stop();
Dieser Befehl wird beispielsweise einem Button zugeordnet (nächstes Kapitel), der
dann auf Knopfdruck eine Animation (oder einen Sound) anhält oder abspielt. Wenn
Sie den Befehl als Bild-Aktion dem ersten und einzigen Frame Ihrer Haupttimeline
zuweisen, dreht sich Ihr Logo niemals.
Maskierung
Eine weitere wichtige Technik ist die Maskierung. Hier bestimmt die obere Ebene über
das, was von der Ebene darunter sichtbar ist. Dabei können sowohl Maske als auch
maskierte Ebene Animationen enthalten.
Importieren Sie ein Foto mit Datei/Importieren. Klicken Sie es mit der rechten
Maustaste an und wählen Sie skalieren. Vergrößern Sie das Bild so, dass es die
gesamte Bühne bedeckt. Klicken Sie nun das kleine Pluszeichen unter den
Ebenennamen, um eine neue Ebene zu erzeugen. Zeichnen Sie mit dem
Kreiswerkzeug einen Kreis mitten auf die Bühne. Klicken Sie den Namen der neuen
Ebene mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Maske.
Das Ergebnis: Beide Ebenen werden gesperrt und erhalten ein neues Piktogramm
neben dem Ebenennamen, wobei die untere eingerückt erscheint. Auf der Bühne ist
nur der Teil des Fotos zu sehen, der vom Kreis überdeckt wird.
Eine solche Maske kann auch animiert werden. Geben Sie dazu beiden Ebenen ein
neues Bild in Frame 20 durch Drücken der Taste F5 und erstellen Sie ein einfaches
Bewegungs-Tweening in der Maskenebene. Hierzu müssen Sie das Vorhängeschloss
deaktivieren, indem Sie darauf klicken. Jetzt erscheinen Bild und Kreis wieder
sichtbar. Dann einfach Schlüsselbild setzen, Maske bewegen und Tweening zwischen
die Schlüsselbilder einfügen, fertig.
Flash ohne Flash - Alternativen zu Macromedia
Macromedias Flash ist nicht unkompliziert und alles andere als preiswert. Das
haben einige Unternehmen erkannt und bieten mit Konkurrenzprodukten
günstige Alternativen an. So kommt man schnell von 700,- auf 70,- Euro: FlashTools für den kleinen Geldbeutel.
Swish
Swish hat sich mit der Zeit zum weit verbreiteten Bruder von Flash entwickelt und
sollte von Anfang an die Menschen ansprechen, die von der langen Einarbeitungszeit
bei Macromedia Flash abgeschreckt wurden.
Dr. Web Magazin / 06 2005
Webmaster
Bei Swish wird - in nur wenigen Minuten - per Klick aus vorgefertigten Text- und
Bildeffekten ein ganzer Film. Die Einfachheit überzeugt schnell, was auch am
grundsätzlichen Vorgehen deutlich wird: Muss in Flash jeder Ablauf übereinander
angeordnet werden, hält Swish für jedes Element eine eigene Leiste bereit. Der
Übersichtlichkeit
ist
damit
geholfen.
Oft wird kritisiert, dass Swish mit seinen Effekten aus der Retorte nicht an die
Funktionsvielfalt von Flash herankommt. Komplexe Filme können kaum erstellt
werden. Wer aber einfache Websites, Banner oder auch nur eine Bildershow benötigt,
ist mit Swish gut beraten. Selbst Preloader sind kein Problem.
Die gute Verbreitung des Programms sorgt auch für zahlreiche Workshops im Internet,
so dass der Sprung vom Anfänger zum Swish-Profi ein kleiner ist. Wer auf den Preis
achtet: "Swish MAX" kostet 99,- Euro. Swish 2 und Swish Lite werden nicht mehr
weiterentwickelt, stehen aber weiter zum Download bereit.
Ausschnitt des Programms Swish
KoolMoves
Schon für nur 40,00 Euro bekommt man KoolMoves. Genau wie bei Swish sind auch
hier animierte Texte, Preloader und kleinere Websites realisierbar. Wer diese mit
Sound unterlegen möchte, kann WAV- oder MP3-Dateien einbinden. Das Handling ist
etwas komplizierter als bei Swish und es gibt keine deutsche Version. Allerdings
werden drei Assistenten angeboten, die das Erstellen von Bannern, Texteffekten und
Slideshows zum Kinderspiel machen. Darüber hinaus wird es schwierig, da das
Programm Grundkenntnisse zum Thema Flash voraussetzt.
Dr. Web Magazin / 06 2005
Marketing
Webmaster
Eine Timeline wird nur zur Kontrolle eingesetzt. Hier werden Objekte über
"Hauptbilder" gesteuert, die als Keyframes von Flash bekannt sind. Man erzeugt erst
ein Hauptbild mit dem Ausgangszustand. In den folgenden Bildern wird das Objekt
nach und nach verändert. Koolmoves erstellt dann alle Zwischenschritte ganz
automatisch.
Ein Highlight ist die Formtransformation, mit der unterschiedliche Formen
ineinander übergeblendet werden können. KoolMoves ist eines der wenigen
Programme, die Actionscript unterstützen. Das Handbuch hat mit seinen 32 Seiten die
Bezeichnung Dokumentation nicht verdient.
Coole Bewegungen mit KoolMoves
Flash-Creator
Wer wirklich nur eine kleine Flash-Animation erstellen möchte, kann auf den
FlashCreator
(http://www.cadkas.de/downgerwww19.php)
zugreifen.
Für
Textanimationen oder eine Diashow reicht das 20,00 Euro-Programm aus. Es ist klar,
dass man für diesen Preis nicht alle Funktionen von Flash erwarten darf. Dafür ist das
Programm sehr einfach zu bedienen. Etwa wenn man Texte, Grafiken oder VektorObjekte einfügen möchte. Dann reicht schon ein Klick auf einen der passenden Button.
Toon Boom Studio
Gar nicht mehr so günstig ist Toon Boom (http://www.toonboom.com/), das mit etwa
300,00 Euro zu Buche schlägt. Damit ist es immerhin halb so teuer wie Macromedias
Flash, kann aber nicht mehr als Schnäppchen bezeichnet werden. Doch nicht nur beim
Preis gibt es Unterschiede zu den hier vorgestellten Tools. Wie der Name andeutet, ist
Toon Boom keine Alternative zu Flash, sondern ein Spezialist in Sachen FlashComics.
Dr. Web Magazin / 06 2005
Marketing
Webmaster
Toon Boom hat zwei Bereiche. Im "Drawing Mode" werden einzelne Bilder
gezeichnet. Hilfswerkzeuge sind die gewohnten Formen, Pinsel, Zeichenstifte und
Radiergummi. Der "Screenplaying Mode" sorgt für die Animation der einzelnen
Bilder. Hier werden die Elemente auf der Zeitleiste angeordnet und für jedes Objekt
die Skalierung, Drehung und Geschwindigkeit bestimmt. Mit den KameraAnimationen sind räumliche Animationsanordnungen mit aufwendigen Kamerafahrten
ein Kinderspiel.
Eine Besonderheit ist die Lippen-Synchronisation für sprechende Toons. Die erstellten
Comic-Animationen lassen sich ins Flash- und ins Quicktime-Format exportieren.
Flash selber bietet in seinen Extras einen "Toon Boom Studio Importer" (TBSI) an.
Crash, Boing, Peng: Comic-Animationen mit Toon Boom
Corel Rave
Gleich vorne weg: Das Programm wird nur im Bundle mit der "Corel Draw Graphics
Suite" angeboten, die rund 500,00 Euro kostet. Corel Rave besitzt daher nahezu alle
Funktionen von Corel Draw und bietet den Nutzern dieses Grafikprogramms eine
gewohnte Umgebung. Die erstellten Animationen können als Video im AVI- oder
Quicktime-Format, als Gif-Animationen oder eben als Flash-Dateien exportiert
werden.
Wer ausschließlich Flash-Animationen erstellen möchte, sollte eine andere Alternative
wählen. Für den Grafiker, der schon mit Corel Draw arbeitet, ist es durchaus ein Ersatz
für Flash, wenn einfache Intros mit Musik oder Flashbanner erstellt werden sollen.
Mehr geht nicht, denn es fehlt die Möglichkeit der Programmierung und das
Anspringen eines bestimmten Frames.
3D Flash Animator
Der 3D Flash Animator (http://www.3dfa.com/) ist etwas unbequem für Flash
gewohnte Designer. Das Programm hat seine eigene Logik, die der SpieleEntwicklung zu Gute kommt. So gibt es etwa einen "Explosionsgenerator", der
geradezu nach Action-Games schreit.
Leider sind die Zeichenfunktionen alles andere als leicht zu bedienen. Die Scriptingund Datenbankunterstützung machen diesen Fehler aber wieder wett. Die Vollversion
von "3D Flash Animator" kostet etwa 50,00 Euro.
Dr. Web Magazin / 06 2005
Marketing
Webmaster
CoffeCup
Firestarter
Mit dem Firestarter bekommt man für nur 50,00 Euro ein Programm mit einer sehr
reduzierten Bedienoberfläche. Hier erkennt man sofort, dass nicht alle Möglichkeiten
von Flash zur Verfügung stehen. Dafür ist alles sehr aufgeräumt und man findet sich
sofort zurecht, die Einarbeitungszeit fällt kurz aus.
65 Flash-Effekte für Texte und Grafiken warten auf ihren Einsatz. MP3-Sounds und
Hyperlinks sind kein Problem, WAV-Dateien können zu MP3-Dateien umgewandelt
werden und eine ActionScript Timeline sorgt für größere Kontrolle. Das GifAnimationen in Flash-Animationen umgewandelt werden können, macht den
Firestarter einzigartig. Die Ergebnisse können dann gleich mit der integrierten FTPFunktion hochgeladen werden.
Übersichtliche Oberfläche: Der Firestarter
Allemal wird als Nebeneffekt der Umstieg auf Flash erleichtert, wenn "Flashs kleiner
Bruder" eingesetzt wird. Wer fit mit Apache und Tomcat ist, sollte einen Blick auf den
Swift-Generator
(http://www.swift-tools.net/)
oder
den
JGenerator
(http://www.jzox.com) werfen. Beide Programme sind kostenlos und laufen auf dem
Server. Mit dem Swift-Generator lassen sich Flash-Dateien in Echtzeit automatisch
erzeugen. So können etwa Texte samt Effekte direkt verändert werden. Der JGenerator
schafft ähnliches und ist dazu noch OpenSource.
Flax und Mix-FX
Etwa 40,- Euro kostet Flax (http://www.goldshell.com/flax), ein Programm für
"bewegten Text". Und dafür stehen 122 vordefinierte Echtzeit-Effekte in 51
Kategorien zur Verfügung, die unkompliziert über Slider und Button eingestellt
werden können. Vorkenntnisse sind also kaum nötig. Solche Texteffekte hat auch
MixFX (http://www.mix-fx.com/) im Angebot, kann dazu aber noch einfache Buttons
und Menüs generieren, sowie Effekte im Hintergrund ablaufen lassen. Auch hier ist die
Bedienung der Software einfach und alles kann direkt verwendet werden. Mix-FX
kostet 27,- Euro.
Dr. Web Magazin / 06 2005
Marketing
Programmierung
Automatische Sprachauswahl
von Denis Potschien
Vor allem international agierende Unternehmen können auf eine mehrsprachige
Internetseite nicht verzichten. Mit ein wenig PHP lässt sich eine Sprachauswahl
einfach realisieren.
Zunächst ermitteln wir die Sprache des Benutzers. Diese wird vom Browser bei jedem
Seitenaufruf an den Server übermittelt:
$sprache_vorauswahl = substr($sprache_vorauswahl, 0, 2);
Es wird ein Sprachenkürzel in der Form »de«, »en« etc. an die Variable
$sprache_vorauswahl übergeben. Auf diese Weise lässt sich bereits eine Vorauswahl
der Sprache treffen. Da einige Browser eine längere Zeichenkette mit weiteren
Informationen zur Sprache übermitteln, werden per substr() nur die ersten beiden
Zeichen benutzt.
So etwas lässt sich automatisieren
Im nächsten Schritt wird überprüft, ob die Webseite in der ausgewählten Sprache zur
Verfügung steht:
$sprachen = "(de|en)";
if(preg_match($sprachen, $sprache_vorauswahl) == false)
$sprache_vorauswahl = "en";
Die Variable $sprachen enthält einen regulären Ausdruck mit den Sprachkürzeln der
zur Verfügung stehenden Sprachversionen der Webseite. Über eine Abfrage wird
überprüft, ob eine entsprechende Sprachversion vorhanden ist. Falls nicht, wird
Englisch als Standardsprache gewählt. Im nächsten Schritt werden zwei Variablen
gesetzt, die später über die Adresszeile übergeben werden:
$seite = $_GET["seite"];
$sprache = $_GET["sprache"];
Über die Variable $seite wechselt man zwischen den einzelnen Unterseiten. $sprache
übergibt die aktuell gewählte Sprache.
Dr. Web Magazin / 06 2005
Marketing
Programmierung
Falls keine Sprache gewählt ist, wird der Variablen $sprache die Standardsprache
zugewiesen:
if($sprache == "") $sprache = $sprache_vorauswahl;
Falls der Variablen $seite kein Wert zugewiesen wurde, erhält sie automatisch den
Wert »index«.
if($seite == "") $seite = "index";
Damit das Skript funktioniert, müssen Verzeichnis- und Dateinamen speziell benannt
werden. Jede Sprachversion steht in einem eigenen Verzeichnis. Der Verzeichnisname
entspricht dem Sprachenkürzel. Die Dateien erhalten in diesem Beispiel die Endung
».htt«. Die Datei der Startseite heißt »index.htt«.
Die Verlinkung zu den Unterseiten und den Sprachversionen sollte wie folgt aufgebaut
sein:
<a href="index.php?seite=kontakt&amp;
sprache=<%sprache%>">Kontakt</a>
Neben der Angabe zur Unterseite muss auch die Sprache übermittelt werden. Über den
Platzhalter »<%sprache%>« wird das aktuelle Sprachenkürzel später eingesetzt.
Der Wechsel zwischen den Sprachen sollte so aussehen:
<a href="index.php?seite=<%seite%>&amp;sprache=en">In englisch
please!</a>
Hier wird für die Variable $seite ein Platzhalter eingesetzt und für die Sprache ein
konkreter Wert.
Über die Variable $ausgabe wird die entsprechende Datei eingelesen:
$ausgabe = implode("", file($sprache."/".$seite.".htt"));
Das PHP-Skript ersetzt die Platzhalter mit den entsprechenden Variablen:
$ausgabe = str_replace("<%sprache%>", $sprache, $ausgabe);
$ausgabe = str_replace("<%seite%>", $seite, $ausgabe);
Zuletzt wird der Inhalt der Variablen $ausgabe ausgegeben:
echo $ausgabe;
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Marketing
Netzwerk & Server
Gegen den
GnuPG
Lauschangriff:
Verschlüsselung
mit
Ungeschützt, und so theoretisch für jedermann lesbar, schwirren unsere E-Mails
täglich durchs Netz. Doch was privat ist, sollte privat bleiben - für das Geschäft
gilt nichts anders. Die elektronische Post kann gesichert werden - mit dem
richtigen Tool.
Es ist nur ein einziges Werkzeug nötig, um E-Mails zu verschlüsseln. Weit verbreitet
und wohl der bekannteste Vertreter zur Verschlüsselung von E-Mails ist Pretty Good
Privacy, PGP, welches nicht mehr weiter entwickelt wird. Unzählige Alternativen
buhlen heute um die Gunst des Anwenders, die nicht nur auf dem neuesten Stand,
sondern auch für den kommerziellen Einsatz freigegeben sind. Eine dieser
Alternativen ist die Open-Source-Software GNU Privacy Guard oder kurz GnuPG.
So geht`s
Zunächst
wird
die
aktuelle
Version
von
GnuPT
heruntergeladen
(http://www.equipmente.de/gnupt.exe), einem Installations-Programm mit GnuPG
1.4.1, WinPT 0.9.92, GPGRelay 0.959 und einer deutschen Hilfe. GnuPG nutzt zwei
Schlüssel. Einen öffentlichen Schlüssel zur Verschlüsselung und einen privaten
Schlüssel zur Entschlüsselung. Für diesen Schlüssel benötigen wir einen eigenen
neuen Ordner. Das Programm wird ausgeführt, der Pfad zum "Schlüssel"-Ordner
angegeben und alle restlichen Dialoge bestätigt. Auf www.equipmente.de findet man
auch ein auf GnuPT basierendes Setup, welches das aktuelle Outlook-Plugin Version
0.94 enthält. Doch dazu später mehr.
Der erste Start der Software fordert zum Erstellen der Schlüssel auf. Ein einfaches
Bestätigen von "Generate a GnuPG key pair", die Eingabe des Namens und der EMail-Adresse, sowie die Eingabe eines "Mantras" (ein einfacher Satz wie: "All you
need is love") genügen. Aus diesen Angaben entsteht das Schlüsselpaar. In der
Taskleiste klickt man nun mit der rechten Maustaste auf das Icon "Windows Privacy
Tray" und wählt die Schlüsselverwaltung aus. Einen Eintrag aus der Liste klickt man
an, um diesen über die rechte Maustaste und "Send to Keyserver" zu veröffentlichen.
Hat die Übertragung geklappt, ist GnuPG einsatzbereit.
Thunderbird und GnuPG
Mit
dem
Add-On
Enigmail
(http://www.thunderbirdmail.de/erweitern/erweiterungen/enigmail/)
bekommt
man
die
grafische
Bedienführung
für
GnuPG
beim
Thunderbird.
Liegt
die
Datei
"Enigmail_tb_win32_0.91.0_de-DE.xpi" auf der Festplatte, kann per "Extras ->
Erweiterungen" in Thunderbird Enigmail eingerichtet werden. Dazu auf "Installieren"
klicken, die Datei auswählen und "Jetzt installieren". Beim nächsten Start findet man
in der Menüleiste den neuen Eintrag Enigmail. Man wählt da "Einstellungen" an, um
den Pfad zur GnuPG-Anwendung anzugeben. Jetzt kann bei jeder neuen Mail über
OpenPGP die Nachricht verschlüsselt und unterschrieben versendet werden.
Dr. Web Magazin / 06 2005
Marketing
Netzwerk & Server
Auch Thunderbird kanns verschlüsselt
Outlook und GnuPG
Um Outlook vorzubereiten, deaktiviert man unter "Extras -> Optionen... -> E-MailFormat -> E-Mail mit Microsoft Word bearbeiten". Das Outlook-Plugin
(http://www.equipmente.de/downloads/outl_gpg.exe) unterstützt Outlook 2000, 2002
und 2003, nicht aber Outlook Express, da hier die Einbindung von Plugins nicht
möglich ist. Ist das Plugin installiert, wird beim nächsten Öffnen von Outlook ein
neues Icon angezeigt. Man kann die Schlüsselverwaltung sowohl über dieses Icon, als
auch über das Menü "Extras" öffnen.
Word und GnuPG
Mit dem GnuPG-Word-Plugin (http://www.equipmente.de/downloads/word-gnupgplugin_140.exe) kann Word ab der Version 97 die Verschlüsselungsfunktionen von
GnuPG nutzen. Das Plugin setzt die Installation von GnuPT oder dem Outlook-Plugin
voraus. Mit dem Plugin können Word-Dateien direkt aus Word heraus mit GnuPG
verschlüsselt werden. Weiter im umgekehrten Fall ein verschlüsseltes Dokument
entschlüsselt, in Word geöffnet und die verschlüsselte Datei auch gelöscht werden.
Beim Verschlüsseln wird - sofern erwünscht - mit einen eigenen Schlüssel
verschlüsselt. Das Plugin ist bedienerfreundlich und leicht zu konfigurieren.
Auch Word kann so verschlüsseln
Unbedingt sollten alle Schlüssel gesichert werden. Sind die Schlüssel verschwunden,
können sämtliche verschlüsselten E-Mails nicht mehr gelesen werden.
Dr. Web Magazin / 06 2005
Marketing
Büro
10 Tipps für ein erfolgreiches Inkasso
von Rene Schmidt
Jeder Selbstständige kennt das Problem: säumige Kunden. Was tun mit Kunden,
die nicht zahlen? Von ihnen kann Ihre Existenz abhängen. Dr. Web gibt 10
Tipps, mit denen Sie an Ihr Geld kommen!
Einige wichtige Grundsätze haben sich im Alltag bewährt:
Zahlungsfrist
Überlegen Sie sich, wann Ihre Kunden bezahlen sollen. Normal sind 10 oder 14 Tage.
Paragraf 286 (3) BGB erwähnt eine Zahlungsfrist von 30 Tagen nach
Rechnungsstellung, danach ist der Kunde automatisch in Verzug.
Geben Sie Anreize
Geben Sie Ihren Kunden Anreize, vorzeitig zu zahlen. Beispiel: 2% Skonto bei
Zahlung innerhalb von 10 Tagen. Ein guter Kaufmann weiß: Die Dispozinsen seines
Girokontos Kosten weniger, als das Skonto verfallen zu lassen - er wird aus
Eigeninteresse vorzeitig zahlen. Zahlt der Kunde nach Anlauf der Skontofrist und zieht
sich trotzdem Skonto ab, rufen Sie Ihn wieder an und verdeutlichen ihm den Sinn des
Skontos. Ob Sie die Differenz zurück fordern, müssen Sie im Einzelfall abwägen - im
Zweifel sollten Sie das erste Mal darauf verzichten.
Bleiben Sie am Ball
Nicht jeder Kunde handelt nach kaufmännischen Prinzipien und nutzt Skonti. Tragen
Sie in Ihren Kalender ein, bis wann ein Kunde auf jeden Fall bezahlt haben muss und
treten Sie umgehend in Aktion, wenn dieser Termin ohne Zahlung verstrichen ist.
Zögern Sie nicht, in Aktion zu treten und schieben Sie nichts auf - laxes Inkasso hat
laxe Zahlungsmoral zur Folge.
Der richtige Moment Teil 1
Datieren und schicken Sie Ihre Rechnungen (wenn möglich) so, dass der 30. oder 31.
Tag nach Rechnungsstellung auf einen Montag oder Dienstag fällt. Gegen
Wochenende neigen Menschen dazu, unangenehme Aufgaben wie Rechnungen
bezahlen auf "nächste Woche" zu verschieben und dann zu vergessen.
Dr. Web Magazin / 06 2005
Marketing
Büro
Seien Sie direkt
Wichtig: Suchen Sie bei Inkasso-Anrufen nicht nach Alibi-Themen als Anrufgrund,
sondern sprechen Sie als erstes die offene Rechnung an ("Ich rufe wegen der noch
offenen Rechnung Nr. X vom 01.01.2005 an"). Setzen Sie weiche Fristen,
beispielsweise "bis Ende dieser Woche". Kunden neigen bei harten Fristen mit fixem
Datum zu unbewussten Abwehrreaktionen und tendieren dazu, die Frist aus Trotz bis
zum letzten Moment auszunutzen.
Bleiben Sie freundlich
Vergessen Sie nicht die soziale Komponente Ihrer Geschäftsbeziehung. Vergrätzen Sie
den Kunden nicht. Zeigen Sie negative Emotionen nicht direkt, auch wenn Sie
innerlich kochen. Sagen Sie dem Kunden, dass Sie fristgerecht bezahlt werden wollen
- aber bleiben Sie freundlich. Neukundengewinnung ist ein hartes Brot. Daher sollten
Sie das Ziel haben, ihn zur Zahlung zu bewegen und als Kunden zu halten - allerdings
nicht um jeden Preis. Notieren Sie sich das neue Zahlungsziel zur Wiedervorlage im
Kalender.
Die freundliche Erinnerung
Hält der Kunde sich nicht an die telefonisch getroffene Abmachung, gehen Sie das
Inkasso formaler an. Schreiben Sie dem Kunden eine Mahnung, nennen Sie sie jedoch
Zahlungserinnerung und bleiben Sie freundlich. Drohen Sie nicht, fordern Sie höflich
die kurzfristige Zahlung.
In jedem Fall gilt: Treten Sie konsequent auf! Vermeiden Sie unterwürfige Floskeln
wie "sollte sich die Zahlung mit diesem Schreiben überschnitten haben, betrachten Sie
es als Gegenstandslos". Der Kunde ist dafür verantwortlich, die Rechnung pünktlich
zu zahlen, nicht Sie! Wenn sich etwas überkreuzt, ist das das Pech des Kunden.
Fordern Sie den Kunden nicht auf, das Schreiben zu ignorieren!
•
•
Listen Sie in dem Schreiben die offenen Rechnungen auf, inklusive
Rechnungsdatum, -nummer und -betrag sowie dem Tag der Fälligkeit.
Notieren Sie sich erneut den 'Tag der Abrechnung', damit Sie am Ball bleiben.
Jetzt wirds ernst: 2. Mahnung!
Hat der Kunde bis jetzt noch immer nicht gezahlt, könnte es langsam für Sie
ungemütlich werden: die Zahlung steht nun schon sehr lange aus. Das kann je nach
Höhe des Rechnungsbetrages existenzbedrohend sein.
Gesetzlich vorgeschrieben ist eine einzige Mahnung. Wägen Sie nun ab, was Sie in
diesem Fall tun möchten:
•
•
Noch zwei Mal außergerichtlich mahnen und danach das gerichtliche
Mahnverfahren einleiten.
Sofort das gerichtliche Mahnverfahren einleiten (siehe letzter Punkt).
Dr. Web Magazin / 06 2005
Marketing
Büro
Entscheidungskriterien hierfür könnten sein:
•
•
•
•
Umsatzvolumen des Kunden
Dauer der Geschäftsbeziehung
Außergewöhnliche Umstände beim Kunden
mögliche Folgeaufträge durch den Kunden
Setzen Sie diese Kriterien auch an, um zu entscheiden, ob Sie ab jetzt dem Kunden die
Kosten für die Mahnung in Rechnung stellen, beispielsweise Porto und
Verzugsschaden.
Aussergerichtliche Mahnung
Mehr als zwei weitere außergerichtliche Mahnungen sollten Sie dem Kunden nicht
schicken. Es ist unwahrscheinlich, dass er danach ohne Weiteres zahlt. Nennen Sie in
der zweiten und dritten Mahnung eine konkrete und angemessene Zahlungsfrist, zum
Beispiel "innerhalb von 10 Tagen". Kündigen Sie in der dritten Mahnung an, dass Sie
ein gerichtliches Mahnverfahren anstreben werden, sollte er seiner Zahlungspflicht
nicht innerhalb der genannten Frist nachkommen.
Ist die letzte Frist abgelaufen, bleiben Ihnen nur noch zwei Möglichkeiten.
Erste Möglichkeit: Ist der Rechnungsbetrag so hoch, dass ca. 10-20% der Summe für
eine Bank interessant erscheinen könnten, sollten Sie sogenanntes Factoring in
Erwägung ziehen. Vereinfacht erklärt, "verkaufen" Sie einem Factor die Forderung
gegenüber einem Kunden. Vorteil für Sie: 80-90% des Betrags wird Ihnen von der
Bank sofort gutgeschrieben. Der Rest dient als Sicherheit. Weiteres zu diesem Thema
erfahren Sie bei Ihrer Hausbank.
Zweite Möglichkeit und der wahrscheinlich bessere Weg: Bei lohnenswerter
Rechnungshöhe sollten Sie ein gerichtliches Mahnverfahren nach §§ 688 ff ZPO
beantragen. Bevor Sie das tun, sollten Sie sicherstellen, dass Sie die gesetzlichen
Vorgaben bis hierhin erfüllt haben:
•
•
•
Vergewissern Sie sich (wenn möglich), dass der Kunde zahlungsfähig,
die Forderung berechtigt ist und
dass der Kunde in Verzug ist, die Mahnung also erhalten hat (am besten per
Einschreiben mit Rückschein).
Die Kosten für das Mahnverfahren variieren von Dienstleister zu Dienstleister. Sie
betragen ungefähr 100 EUR bei einer Forderung in Höhe von 900 EUR. Sind alle
Bedingungen erfüllt, trägt der Schulder die Kosten des Mahnverfahrens und Sie
erhalten nach einigen Monaten Ihr Geld. Ist eine der genannten Bedingungen nicht
erfüllt, tragen Sie die Kosten für das erfolglose Mahnverfahren.
Ist der Kunde zahlungsunfähig, sollten Sie sich umgehend juristisch von einem
Rechtsanwalt beraten lassen.
Dr. Web Magazin / 06 2005
Marketing
Büro
Datenkrake Schufa - Das sind Ihre Rechte
Kein Kredit, keine Hypothek, kein Mobiltelefon, kein Ebay-Account und kaum
ein Konto ohne Schufa-Auskunft. So erhalten Sie Informationen und schützen
sich vor Fehlern.
Die Schufa im Detail
"Schutzorganisation für allgemeine Kreditsicherung" nennt sich diese Schuldnerkartei.
Schon 1927 gegründet, möchte die Schufa seitdem vor allem ihre Vertragspartner vor
Kreditausfällen schützen, auch wenn der Schutz der Verbraucher vor Überschuldung
gerne vorgeschoben wird. Da überrascht es kaum, dass Banken und Kreditinstitute die
Inhaber sind. Sehr praktisch, da diese Informationen geben wie nehmen. Die
ausgetauschten 350 Millionen Einzeldaten von 60 Millionen Menschen werden dann
auch gerne genutzt - natürlich nur, um sich abzusichern.
Das Scoring
Und dazu bekommt fast jeder von uns ein individuelles "Schufa-Scoring" verpasst.
Selbst wer sich noch nie etwas zuschulden hat kommen lassen. Das Prognoseverfahren
der Schufa errechnet einen Punktestand, der zwischen eins und tausend liegt. Je
niedriger der Wert, desto schlechter die finanzielle Prognose, was sich auf zukünftige
Kredite auswirken kann. Noch undurchsichtiger wird dieser Wert durch die Tatsache,
dass die gleiche Person unterschiedlich bewertet wird, je nachdem welche Branche die
Anfrage stellt. Grundlage sind statistisch-mathematische Analyseverfahren.
Gesammelte Daten der Vergangenheit sollen auf gleichartige Begebenheiten schließen.
Die Datenschützer bemängeln, dass es sich nicht um persönliche Informationen,
sondern um anonyme Massendaten handelt.
Stehe ich drin? - Die Selbstauskunft
Interessant und oft auch zwingend notwendig ist die Selbstauskunft. Gesetzlich
vorgeschrieben ist allerdings nur die kostenlose mündliche Auskunft. Dazu müsste
man aber eine der dreizehn regionalen Geschäftsstellen besuchen, die in Stuttgart,
Bremen, Bochum, Hannover, Saarbrücken, Mannheim, München, Düsseldorf, Köln,
Frankfurt, Leipzig, Hamburg und Berlin zu finden sind. Wer sich den Weg sparen
möchte zahlt 7,60 Euro, die für die Selbstauskunft über ein Online-Formular
(https://www.schufa.de/forms/formular-eigenauskunft.html) oder für einen schriftliche
Antrag anfallen. Die Antwort kommt per Post und sollte auf Fehler hin überprüft
werden.
Was weiß die Schufa alles?
Außer dem Namen, Geburtsdatum und der Anschrift speichert die Schufa positive und
negative Merkmale, wobei die Positivmerkmale nur mit Zustimmung des Kunden
übermittelt werden dürfen (Schufa-Klausel). Zu den Positivmerkmalen gehören
Bürgschaften, Leasingverträge, Kreditanträge, gestellte Kreditkarten und Daten über
Girokonten.
Dr. Web Magazin / 06 2005
Marketing
Büro
Zu den Negativmerkmale die Kündigung des Girokontos, Kündigung von Krediten,
die
Scheckrückgabe
mangels
Deckung,
der
Scheckkartenmissbrauch,
Verbraucherinsolvenzverfahren,
gemahnte,
aber
unbezahlte
Forderungen,
Vollstreckungmaßnahmen, Abgabe der Eidesstattlichen Versicherung und
Mahnbescheide.
Die Schufa speichert keine Daten zum Arbeitgeber, zum Familienstand, zum
Einkommen und Vermögen und zu Depotwerten. Gerade die drei letzten Punkte
könnten für den Verbraucher durchaus positiv sein.
Folgenreiche Fehler
Bei der Löschung von Negativmerkmalen treten des öfteren Fehler im Datensatz der
Schufa auf. Die Schufa selbst gibt zu, dass es bei der Menge an Informationen
schwierig ist, die Datenbank aktuell zu halten. Umso wichtiger ist die Selbstauskunft
vor größeren finanziellen Entscheidungen, wie etwa der Antrag eines Ratenkredites.
Sollte diese Selbstauskunft Fehler enthalten, so kann man sich an die nächste
Geschäftsstelle wenden und die fehlerhaften Angaben prüfen lassen. Das
Kopfschütteln in der Bank sollte man sich sparen.
Das sind Ihre Rechte
Die Schufa-Einträge müssen nach einer gewissen Zeit wieder gelöscht werden. Dazu
gehören die Angaben über Kredite zum Ende des dritten Kalenderjahres nach dem Jahr
der Rückzahlung. Auf Antrag löscht die Schufa diese Daten sofort bei erfolgter
Tilgung. Daten über nicht vertragsgemäß abgewickelte Geschäfte werden ebenfalls
zum Ende des dritten Kalenderjahres nach dem Jahr der Speicherung gelöscht. Giround Kreditkartenkonten sofort, wenn das Konto aufgelöst wird. Daten aus den
Schuldnerverzeichnissen der Amtsgerichte nach drei Jahren. Auch hier ist ein
vorzeitiges "Update" der Daten möglich, wenn der Schufa eine Löschung durch das
Amtsgericht
nachgewiesen
wird.
Die Selbstauskunft sollte auf diese Daten hin überprüft werden. Wie schon
geschrieben, sind oft veraltete Daten im Bestand. Das diese Daten berichtigt oder
gelöscht werden, ist ihr Recht (§33ff des Bundesdatenschutzgesetzes). Können die
Daten nicht geprüft werden, müssen sie bis zur Klärung der Angelegenheit gesperrt
werden. Im Härtefall, etwa wenn durch falsche Schufa-Daten ein Schaden entstanden
ist oder droht, bleibt nur noch der Gang zum Anwalt.
Das Interesse der Schufa-Mitglieder ist verständlich. Doch auch Betroffene haben ihre
Rechte, die sie nutzen sollten.
Dr. Web Magazin / 06 2005
Marketing
Beruf
Klüngeln mit System - Business Networking im
Internet
von Nico Zorn
Business Networking-Plattformen wie openBC oder LinkedIn erfreuen sich
zunehmender Beliebtheit. Aber wie bringen diese Plattformen die erhofften
Kontakte und Geschäftsabschlüsse?
Keine Frage: Ein persönliches Treffen ist und bleibt die beste Grundlage, um
Geschäftsbeziehungen aufzubauen und Kontakte zu pflegen. Networking-Plattformen
im Internet können jedoch dabei helfen, potentielle Geschäfts- und
Kooperationspartner ausfindig zu machen und einen ersten Kontakt aufzubauen. Im
Prinzip lassen sich diese Angebote mit Flirtbörsen vergleichen: Jedes Mitglied erhält
eine eigene Profilseite und kann anschließend von anderen Mitgliedern kontaktiert
werden. Das Ziel ist in diesem Fall natürlich nicht die große Liebe sondern ein
geschäftliche Kontakt.
Nachfolgend finden Sie Tipps für erfolgreiches Networking auf diesen Plattformen.
Wählen Sie die richtige Plattform
Seit dem Launch von Friendster.com im Jahr 2003 ist die Anzahl der NetworkingPlattformen kontinuierlich gewachsen und noch immer sprießen neue Plattformen fast
schon wie Pilze aus dem Boden. Allerdings: Nicht jede Plattform hält, was sie
verspricht, und einige Angebote wurden zwischenzeitlich wieder eingestellt oder sind
in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Es lohnt sich also darüber nachzudenken,
welche Plattform man für sich nutzen möchte, zumal einige Anbote mittlerweile
kostenpflichtig sind. Die Wahl sollten Sie nicht zuletzt davon abhängig machen,
welche Plattform in Ihrem Bekanntenkreis am etabliertesten ist. Eine kleine Übersicht
mit den bekanntesten Angeboten finden Sie am Ende des Artikels.
„Tunen" Sie Ihre Profilseite
Ihre Profilseite ist für den Erfolg im Networking entscheidend: Schaffen Sie es, auf
dieser Seite das Interesse des Besuchers zu wecken? Wer lediglich nach „Kunden"
sucht und „Webdesign" anzubieten hat, muss sich über mangelnde Resonanz nicht
wundern. Nutzen Sie das „Ich biete"-Feld stattdessen, um möglichst umfassend auf
Ihre Produkte oder Ihre Dienstleistungen hinzuweisen. Berücksichtigen Sie dabei auch
unterschiedliche Bezeichnungen und Begriffe, mit denen potentielle Kunden nach
Ihnen suchen könnten. Sicherlich haben Sie aber noch mehr als Ihre Produkte oder
Dienstleistungen zu bieten - beispielsweise Kontakte in Ihrer Branche, Fachartikel,
Erfahrungen in einem bestimmten Bereich etc. Ähnliches gilt für das „Ich suche"-Feld:
Wer nur nach „Kunden" sucht, macht sich beispielsweise für potentielle
Kooperationspartner nicht sonderlich interessant. Wonach suchen Sie noch? Vielleicht
nach einer Druckerei, Pressekontakten, Literatur, Veranstaltungen…?
ohne Fotos.
Dr. Web Magazin / 06 2005
Marketing
Beruf
Übrigens: Profilseiten mit Fotos werden in der Regel wesentlich häufiger angeklickt
als Seiten ohne Fotos - es lohnt sich also, ein ansprechendes Foto hochzuladen.
Das eigene Netzwerk vergrößern
Haben Sie im Netzwerk schon nach (alten) Bekannten und Geschäftspartnern gesucht?
openBC bietet zu diesem Zweck die Möglichkeit an, das eigene Adressbuch mit den
openBC-Kontakten abzugleichen. Auch die Suche nach alten Schulkameraden und
ehemaligen Kollegen kann sich lohnen.
Beteiligen Sie sich an Foren
Ein Großteil der Networking-Plattformen verfügt über Diskussionsforen zu
verschiedenen Themenbereichen - eine ideale Möglichkeit, um sich als kompetenter
Ansprechpartner darzustellen und neue Kontakte zu knüpfen. Zu „Ihrem" Thema gibt
es noch kein Forum? Umso besser, denn bei openBC.com können Sie den Betreibern
der Plattform ein Thema vorschlagen und als Moderator ein eigenes Forum eröffnen.
Gezielt netzwerken
Wer wahllos Personen als Kontakt hinzufügt, kann sich irgendwann damit rühmen,
einige hundert Leute zu „kennen" - gleichzeitig wird er aber den Überblick darüber
verlieren, welche Kontakte für ihn wirklich wichtig sind. Auch verliert somit die „Wer
kennt wen, über welche Ecken"-Funktion der Netzwerke an Bedeutung: Was nützt es,
wenn Sie Person C über B kennen, B jedoch so gut wie nie mit C Kontakt hatte?
Wie immer gilt: No Spam!
Mit Spam-Nachrichten riskieren Sie nicht nur Ihren Ruf, sondern auch die
Mitgliedschaft im Netzwerk, denn die meisten Betreiber greifen in diesem Punkt hart
durch. Natürlich sollen die Netzwerke dem Anbahnen von Geschäftskontakten dienen,
aber plumpe Werbemails sind natürlich auch hier unerwünscht. Bevor Sie mit dem
Netzwerken loslegen, sollten Sie unbedingt die Richtlinien der jeweiligen Plattform
lesen. Grundsätzlich sollte Ihre Nachricht unbedingt einen Bezug zur Profilseite des
Empfängers haben: Wer zum Beispiel nach einer Internetagentur sucht, dürfte gegen
die Kontaktaufnahme einer solchen in der Regel nichts einzuwenden haben. Trotzdem
sollten Sie sich mit Eigenwerbung in Ihrer Nachricht zurückhalten. Überlegen Sie
stattdessen, wie Sie dem potentiellen Kunden schon mit Ihrer ersten Nachricht einen
ganz konkreten Nutzen bieten können:
Dr. Web Magazin / 06 2005
Marketing
Beruf
•
Übersicht:: Business Networking im Internet
openBC.com: Der „Open Business Club" ist die wohl bekannteste Business
Networking-Plattform in Deutschland. Die eingeschränkte Basismitgliedschaft
ist kostenlos, für die Premium-Mitgliedschaft werden 5,95 Euro pro Monat
fällig.
•
LinkedIn.com: LinkedIn ist eine englischsprachige Business-Plattform mit über
2,7 Millionen Mitgliedern. Die Mitgliedschaft ist kostenlos.
•
Ryze.com: Ryze ist eine weitere englischsprachige Plattform. Auch hier ist die
Mitgliedschaft bislang kostenlos.
•
email-marketing-boerse.de: Sie sind in der E-Mail Marketing Branche tätig?
Dann sollten Sie sich diese Plattform von Dr. Torsten Schwarz einmal
anschauen. Die eingeschränkte Basismitgliedschaft ist kostenlos. Wer den
vollen Funktionsumfang nutzen möchte, zahlt als Freelancer 43,20 Euro und
als Unternehmen stolze 270 Euro für sechs Monate.
•
Handelsblatt.net: Die erst kürzlich gelaunchte Plattform Handelsblatt.net hat
sich als Networking-Plattform für die Finanzbranche positioniert und basiert
auf der Technologie von openBC. Das Angebot kann drei Monate kostenlos
getestet werden, danach werden 7,95 Euro im Monat fällig. (tm)

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