HEAD N.V.

Transcrição

HEAD N.V.
HEAD N.V.
UND TOCHTERGESELLSCHAFTEN
KONZERNABSCHLUSS
Für das Geschäftsjahr 2008
SUPERVISORY BOARD
Jürgen Hintz
Viktor Klima
DIRECTORS
Johan Eliasch
Ralf Bernhart
George Nicolai
Der gemäß holländischen Rechnungslegungsvorschriften erstellte Konzernabschluss 2008 der Head
N.V. wurde in die deutsche Sprache übersetzt. Im Falle unterschiedlicher Interpretationen gilt der
englische Originaltext.
HEAD N.V. UND TOCHTERGESELLSCHAFTEN
KONZERNABSCHLUSS
Für das Geschäftsjahr 2008
INHALTSVERZEICHNIS
Lagebericht ...........................................................................................1 - 21
Konzernbilanz ............................................................................................ 22
Konzerngewinn- und verlustrechnung ........................................................... 23
Entwichklung des Konzerneigenkapitals ......................................................... 24
Konzerngeldflussrechnung ........................................................................... 25
Konzernanhang .......................................................................................... 26
Bilanz der Einzelgesellschaft......................................................................... 85
Gewinn- und verlustrechnung der Einzelgesellschaft ........................................ 86
Geldflussrechnung der Einzelgesellschaft ....................................................... 87
Entwichklung des Eigenkapitals der Einzelgesellschaft...................................... 88
Anhang der Einzelgesellschaft ...................................................................... 89
Sonstige Angaben ...................................................................................... 94
Bestätigungsbericht .................................................................................... 95
Erklärung des Management Board................................................................. 97
LAGEBERICHT
Überblick:
Das Unternehmen ist ein führender, weltweit tätiger Hersteller und Anbieter von
Markensportartikeln für den Ski-, Tennis- und Tauchsport. Wir haben ein durch
Entwicklungen und Akquisitionen erweitertes Portfolio von Marken geschaffen – Head
(vornehmlich Skis, Skibindungen, Skischuhe und Snowboardausrüstung, Tennis-,
Racketball- und Squashrackets, Tennisbälle, Tennisschuhe und Badmintonprodukte),
Penn (Tennis- und Racketballbälle), Tyrolia (Skibindungen), Mares
(Tauchausrüstungen). Unsere Kernprodukte nehmen am Markt eine führende Position
ein und haben sich durch die Verwendung durch zahlreiche Spitzenathleten unserer
Zeit einen Namen gemacht.
Die Gesellschaft beliefert mit einer breiten Palette mittel- bis hochpreisiger Produkte
die Ski-, Tennis-, weitere Racketsportarten und Tauchmärkte in Pro Shops,
Sportfachgeschäften und Sporthandelsgeschäften mit Sportausrüstungen und
Sportzubehör. Die Head -Produkte werden in über 85 Länder an 31.000 Kunden
verkauft und zielen auf Sportbegeisterte mit unterschiedlichen Fähigkeitsniveaus und
Interessen, die sich von Amateuren bis zu Profiathleten erstrecken. Am stärksten
präsent ist die Gesellschaft weiterhin in Europa. Die Marktanteile in den USA, dem
zweitgrößten Absatzmarkt nach Europa, konnten erfolgreich ausgebaut werden. Auch
der Marktanteil in Japan konnte gesteigert werden.
Im Laufe der letzten sechs Jahrzehnte hat das Unternehmen den Ruf als ein führender
Entwickler und Produzent von innovativer, hochqualitativer und technologisch
fortgeschrittener Sportausrüstung erlangt. Der Unternehmensschwerpunkt bleibt bei
den Hauptprodukten Ski-, Tennis- und Tauchausrüstungen. Um Marktanteile
auszuweiten und den Gewinn zu maximieren, hat man sich verstärkt auf das Marketing
und die Produktentwicklung konzentriert und versucht, den Einfluss seiner Marken, das
globale Vertriebsnetzwerk und die traditionelle Stärke in der Produktion zu fördern und
fortlaufend seine Fixkosten zu reduzieren.
Die Gesellschaft erzielt Erlöse in ihren Hauptmärkten durch den direkten Verkauf an
Einzelhändler und zu einem geringeren Teil durch den Verkauf an Zwischenhändler. Sie
erhält auch Lizenz- und Nutzungsgebühren. Da viele unserer Produkte, hauptsächlich
Wintersportprodukte, zu bestimmten Zeiten im Jahr versandt werden, unterliegen die
Erlöse des Unternehmens starken saisonalen Schwankungen. Wie es in dieser Branche
üblich ist, erhält die Gesellschaft die Bestellungen ihrer Kunden für Wintersportartikel
von März bis Juni. Während dieser Zeit langen drei Viertel aller Bestellungen des
gesamten Jahres ein. Die Auslieferung von Skis, Skischuhen und -bindungen beginnt
im Juli und August und erreicht den Höhepunkt im Oktober und November. Zu dieser
Zeit langen in der Gesellschaft Nachbestellungen ein, welche das restliche Viertel der
Gesamtbestellungen ausmachen. Diese Nachbestellungen können sich je nach
Wetterlage bis ins erste Quartal des folgenden Jahres hinziehen. Einkünfte aus dem
Verkauf von Racketsport- und Tauchprodukten unterliegen ebenfalls saisonalen
Schwankungen, jedoch zu einem geringern Ausmaß als die Einkünfte aus
Wintersportprodukten. Die Umsatzerlöse werden generell zum Zeitpunkt der
Auslieferung erfasst.
1
Unternehmensstrategie:
Unsere vorrangige Strategie ist die fortdauernde Entwicklung von innovativen
Produkten für alle Märkte in denen wir tätig sind. Unsere Unternehmensstrategie ist,
unsere Wettbewerbskraft zu nutzen, um die Umsätze bei gleichzeitig verbessertem
Cashflow und erhöhter Rentabilität aus der Erhöhung des Marktanteils, neuen
Produkteinführungen und Kostenreduktionen, zu steigern.
Erhöhung des Marktanteils: Unser Bestreben gilt weiterhin dem Ausbau unserer
Marktanteile, vor allem in den USA und in Japan, durch Konzentration auf innovative
Produkte wie z.B. unsere Head Microgel und Cross Bow Schläger und stark
nachgefragte Produkte wie der Mares Liquid Skin Maske und den unter der Marke Head
geführten Tennisbällen.
Rasche Entwicklung und Einführung neuer Produkte: Wir beabsichtigen, unsere
traditionelle Stärke bei Produktinnovation und -entwicklung durch das rasche Erkennen
von Gelegenheiten für neue Produkte und deren schnelle Umsetzung beizubehalten.
Nachdem wir eine Gelegenheit für ein neues Produkt gefunden haben, vertrauen wir
auf unsere hausinterne Forschungs- und Entwicklungsabteilung und weiters auf die uns
zur Verfügung stehenden Produktionsanlagen, um das gewünschte Produktkonzept zu
schaffen. Danach können wir durch eine Kombination unseres integrierten
Marketingprogramms, des hohen Markenbewusstseins und einer effizienten globalen
Lieferorganisation die neuen Produkte schnell auf den Markt bringen. Aktuelle Beispiele
dafür sind: Head Intelligence und Head Liquidmetal Ski und Snowboards sowie Head
Cross Bow und Microgel Tennisrackets. In den Jahren 2008 bzw. 2007 investierte das
Unternehmen € 9,2 Mio. bzw. € 10,5 Mio. in den Bereich Forschung- und Entwicklung.
Kontinuierliches Kostenmanagement: Im Juli 2005 wurde ein Übereinkommen über die
Errichtung einer Niederlassung auf den britischen Jungferninseln unterzeichnet. Das
unternehmerische Vorhaben legte den Grundstein für die Neugründung einer
Produktionsniederlassung in China, die exklusiv Tennisbälle für uns produziert. Die
Produktion begann im Jänner 2007 und nach der Schließung unserer Produktionsstätte
für Tennisbälle in Phoenix produziert dieser Standort exklusiv für unsere globale
Vermarktung. Ebenfalls im Jahre 2007 konnten wir ein Restrukturierungsprojekt
abschließen, bei dem Produktionskapazitäten für die Herstellung von Tauchprodukten
von Italien nach Osteuropa sowie den Fernen Osten transferiert wurden. Im Jahre
2008 konnte eine neue Produktionsstätte in Bulgarien fertig gestellt werden, wodurch
weitere Produktionskapazitäten von Italien nach Osteuropa ausgelagert werden
konnten. Für das Geschäftsjahr 2009 beabsichtigen wir, die Verlegung von Teilen der
Skiproduktion von unserem österreichischen Standort in Kennelbach, Österreich nach
Budweis, Tschechien abzuschließen, um von niedrigeren Personalkosten zu profitieren.
Zusätzlich werden Teile der Produktion für Tauchprodukte ausgelagert und eine
Produktionsstätte für Tauchzubehör in Italien geschlossen um die Flexibilität zu
erhöhen und unsere Fixkosten zu senken.
Wir prüfen laufend weitere Kosteneinsparungsmöglichkeiten. Wenn wir sicher sind,
dass die Qualität und unsere eigene Technologie nicht beeinträchtigt werden, planen
wir, weitere Verträge zur Produktion unserer Produkte in Niedrigkostenregionen
abzuschließen. Wir wollen durch Identifizierung und Umsetzung von neuen
Maßnahmen, wie z.B. weitere Verlagerungen von Produktionsanlagen und SourcingVerträge, unsere Gemein- und Produktionskosten senken.
2
Marktumfeld:
Wir definieren den Wintersportmarkt als den Markt für Skis, Skischuhe und -bindungen
sowie Snowboardausrüstungen und Schutzausrüstungen. Wir schätzen, dass weltweit
50 Mio. Skifahrer und 8 Mio. Snowboarder aktiv sind und dass der Wintersportmarkt
2008 ca. € 912 Mio. auf der Ebene des Großhandels umsetzte, € 307 Mio. mit Skis, €
145 Mio. mit Skibindungen, € 210 Mio. mit Skischuhen sowie € 250 Mio. aus dem
Verkauf von Snowboardausrüstungen. Der Skimarkt besteht vorwiegend aus Europa,
den USA und Asien, wobei 2008 ca. 55 % des Weltmarktes auf Europa entfallen, auf
die USA und Kanada ca. 32 % und auf Japan etwa 9 %. Der Snowboardsektor wird von
Nordamerika angeführt, gefolgt von Europa und daran anschließend Japan
Der Verkauf von Skis ist traditionell die wichtigste Komponente des Wintersportmarktes, da dieser einen direkten Einfluss auf den Kauf von Bindungen, Skischuhen
und anderen Skiaccessoires hat. Der Markt für Skis unterlag in den letzten 15 Jahren
großen Veränderungen durch den Rückgang der Verkäufe von geschätzten 6,5 Mio.
weltweit verkauften Paar Skis in den späten 1980er Jahren auf 4,1 Mio. Paar im Jahr
2006. 2008 wurden etwa 3,1 Mio. Paare verkauft. Der Rückgang resultiert
hauptsächlich aus den weltweit sehr schlechten Schneeverhältnissen der Saison
2006/07, von dem sich der Markt bis jetzt nicht erholt hat, sowie dem Wechsel in der
Kundenpräferenz vom Skifahren in den frühen 1990ern zum Snowboarden. Weitere
Gründe sind fehlende Produktinnovationen, abgesehen von der Einführung des
Carving-Skis im Jahr 1996, und der starke Rückgang auf dem japanischen Markt. In
den letzten 10 Jahren entwickelte sich das Snowboarden zu einer neuen
Wintersportart. Der Markt ist von 0,8 Mio. verkauften Snowboards im Jahr 1995 zu
einem Höchststand von 1,6 Mio. im Jahr 2000 gewachsen und 1,2 Mio. im Jahr 2006.
Im Jahr 2008 wurden nur 1,0 Mio. Snowboards verkauft aufgrund der schlechten
Schneeverhältnisse in der Saison 2006/07.
Der Markt für Skibindungen schrumpfte von rund 5,9 Mio. Paar in den frühen 1990ern
auf 4,1 Mio. Paar im Jahr 2006. 2008 wurden nur 3,1 Mio. Paare verkauft. Der Markt
für Skischuhe stieg von 3,6 Mio. verkauften Paar im Jahr 2003 auf 4,0 Mio. Paar im
Jahr 2006. Im darauf folgenden Jahr brach der Markt für Skischuhe ebenfalls auf 2,8
Mio. verkaufter Stück ein und erholte sich nur langsam bis ins Jahre 2008 mit 2,9 Mio.
verkaufter Skischuhe.
Die Ski- und Snowboardbranche war mit hohem Preisdruck konfrontiert, da der Markt
schrumpfte und, in geringerem Ausmaß, aufgrund der steigenden Konzentration von
Umsätzen bei spezialisierten Sporthandelsketten. Die Fähigkeit eines Herstellers,
Angebotspakete von Skis, Bindungen und Skischuhen anzubieten, ist zunehmend
wichtiger geworden.
Bei den Skis haben sich die Carving-Skis als beliebt erwiesen. Beim Carven erlangt
man das Gefühl des Snowboardens, aber man hat größere Kontrolle und es wird
ermöglicht, enge Kurvenradien mit hoher Geschwindigkeit zu fahren, was Skifahren
leicht macht. Basierend auf unserer Marktkenntnis und -erfahrung erwarten wir, dass
diese Eigenschaften das Skifahren für alle Kundengruppen modischer machen, dass
Carving weiterhin den Skimarkt dominieren wird und dass manche Snowboarder zu
Carving-Skis wechseln werden. Industriebeobachter glauben auch, dass das Wachstum
im Carving-Bereich geholfen hat, den gesamten Skimarkt zu stabilisieren und dadurch
den Abwärtstrend der Branche teilweise abgefedert hat. Neue Trends wie Park&Pipe
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Skis, Skicross-Skis und Freeride-Skis zeigen die Dynamik dieses Sports. Speziell auf
Frauen abgestimmte Produkte sind ein wichtiger Faktor im Bereich Sportartikel
generell und bei Wintersportprodukten im Besonderen geworden.
Wir definieren den Racketsportmarkt als den Markt für Tennis-, Squash-, Badmintonund Racketballschläger, Schuhe und Zubehör sowie Tennis- und Racketballbälle. Wir
schätzen, dass das Marktvolumen für Tennisschläger 2008 etwa 9,8 Mio. Stück betrug,
mit einem Wert von etwa € 280 Mio. auf Großhandelsebene. Basierend auf verfügbaren
Marktzahlen für das Geschäftsjahr 2008, nehmen wir an, dass der weltweite Tennismarkt 2008 unverändert war. Jedoch reduzierten sich die Verkaufserlöse um 7 % im
Vergleich zu 2007. Währungsfluktuationen hatten einen großen Einfluss auf den Marktrückgang. Wir schätzen, dass 2008 der weltweite Umsatz von Tennisbällen bei € 180
Mio. auf Großhandelsebene lag, mit etwa 24 Mio. Dutzend verkaufter Stück. Die USA
und Europa repräsentieren jeweils etwa 25 % des Marktes. Wir nehmen an, dass der
globale Markt für Tennisbälle im Jahr 2008 als flach bezeichnet werden konnte, jedoch
gegenüber 2007 an Wert verlor. Der Grund hierfür waren Währungsfluktuationen und
ein Preisverfall für Tennisbälle in Europa. Die Marktentwicklung sowohl für Tennisrackets als auch für –bälle die Umsätze betreffend wurde durch den starken Euro
negativ beeinflusst, da Umsätze in schwächeren Währungen umgerechnet weniger
Euro ergaben.
Wir definieren den Tauchmarkt als Markt für Tauchgeräte, Neoprenanzüge,
Trockentauchanzüge und Tauchzubehör. Wir schätzen den Wert des weltweiten
Marktes zum Ende des Jahres 2008 auf ungefähr € 460 Mio. Wir glauben, dass der
gesamte Markt für Tauchutensilien in der zweiten Jahreshälfte 2008 um ungefähr 10 %
zurückgegangen ist. Auslöser hierfür waren die abschwächende Wirtschaftslage und
ein globaler Rückgang der Konsumnachfrage.
Die Tauchindustrie ist stark fragmentiert und lässt sich in über 30 Marken unterteilen.
Während es viele Firmen gibt, die eine gewisse Anzahl an Tauchprodukten produzieren,
ist Mares das einzige Unternehmen, das eine komplette Produktreihe unter einer
Handelsmarke entwirft und produziert.
Geschäftsentwicklung:
Wintersport. In der Wintersaison 2007/2008 fand man global gesehen wesentlich
bessere Schneeverhältnisse vor, als dies in der vorangegangen Saison der Fall war.
Besucherzahlen in Skiresorts nahmen wieder zu, was sich jedoch nicht im Absatz von
Wintersportartikeln für die Saison 2007/2008 widerspiegelte. Durch die schlechte
Schneelage aus der vorangegangen Saison wurden weniger Skibestellungen von den
Händlern an unser Unternehmens gestellt. Durch die unerwartet positive Entwicklung
der Schneelage in Europa und den USA wurden verhältnismäßig hohe Bestellungen in
den Monaten Jänner bis März 2008 verzeichnet. Die Schneelage in Japan verbesserte
sich erst gegen Ende der Saison 2007/2008. Der Einzelhandel in Europa berichtet von
Steigerungen im Bereich Wintersportausrüstungen, hauptsächlich basierend auf Helme
und Skischuhe. Im Vergleich zum Jahr 2007 präsentierte sich die Nachfrage nach Skis
in Europa bis Jahresende eher flach. Wir glauben, dass der aktuelle Trend zur
Leihausrüstung verantwortlich für eine höhere Nachfrage nach Skischuhen ist. Für das
Geschäftsjahr 2009 erwarten wir für den europäischen Markt eine erhöhte Nachfrage
nach Skihelmen und Skischuhen, wohingegen die Nachfrage nach Skis eher flach
verlaufen wird. Bis zu welchem Grad die wirtschaftliche Gesamtlage die
Vorsaisonbuchungen beeinflussen wird kann noch nicht abgeschätzt werden. Aktuelle
4
Handelsberichte in den USA und Japan prognostizieren rückläufige
Marktentwicklungen. Die SIA prognostizierte für den US Markt einen Rückgang im
Segment Wintersportartikel in Höhe von 17 %, und japanische Einzelhändler berichten
von Rückgängen von 10 % bis 15 % bis Jahresende. In diesen Märkten prognostizieren
wir Rückgänge, speziell in den Segmenten Ski und Bindungen, für die
Vorsaisonbuchungen betreffend die Saison 2009.
Racketsport: Der Tennismarkt unterliegt der aktuellen gesamtwirtschaftlichen
Situation, welche von der aktuellen Finanzmarktkrise betroffen ist. Konsumenten
bangen um den Arbeitsplatz und einen Rückgang ihres verfügbaren Einkommens
aufgrund steigender Kosten in vielen Bereichen, sodass die Kaufbereitschaft für
Tennisprodukte abnimmt. Zusätzlich trugen schlechte Wetterbedingungen im zweiten
Quartal 2008 in weiten Teilen der Welt zu niedrigen Umsatzzahlen bei. In der ersten
Jahreshälfte 2008 sank der europäische Tennismarkt um geschätzte 8 % und der
amerikanische Markt um ungefähr 4,3 %. Für das dritte Quartal 2008 rechnen wir eine
beschleunigte Abnahme in diesem Segment. Im Vergleich zum Vorjahr ist der US
Markt für Tennisbälle in der ersten Jahreshälfte 2008 flach verlaufen und der
europäische Markt wartete mit zweistelligen Rückgangszahlen (12,2 %) während
derselben Periode auf. Aufgrund der Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage im
dritten Quartal 2008 glauben wir, dass sich in allen wichtigen Regionen der Welt der
Verkauf von Tennisbällen verschlechtert hat.
Tauchen: Nach einem schwachen Jahr 2006 zeigte der weltweite Tauchmarkt eine
Steigerung in den USA und Europa, während Asien schwach blieb. 2007 konnte Mares
seinen positiven Trend aus 2006 fortführen und seine Marktanteile durch neue
verbesserte Produkte, verfeinerte Produktionsabläufe und starke Leistungen der
amerikanischen und europäischen Verkaufsteams steigern. Die erste Jahreshälfte 2008
verlief für den globalen Tauchsportmarkt flach, und sank um ungefähr 10 % in der
zweiten Jahreshälfte. Die weltweite Wirtschaftskrise beschleunigte den
Nachfragerückgang, wodurch bestimmte Einzel- und Großhändler in finanzielle
Schwierigkeiten gerieten. Dennoch setzte Mares den positiven Trend aus dem Jahr
2007 fort. Wir glauben, dass der Marktanteil durch fortschrittliche Produkte,
verbesserte Arbeitsvorgänge und starke Arbeitsleistungen des europäischen
Verkaufsteams gesteigert werden konnte.
Ertragslage
Gewinn- und Verlustrechnung
Die ausgezeichneten Schneebedingungen in Zentraleuropa, das Resultat der
implementierten Kosteneinsparungsmaßnahmen als Reaktion auf den
Konjunkturabschwung sowie die Erträge aus aktienbasierten Vergütungen sorgten
dafür, dass der Konzern im Gesamtjahr einen kleinen Betriebsgewinn erzielte. Die
Unsicherheiten im Markt, die wir im vergangenen Herbst beobachtet haben, wirken
sich bereits auf unsere Ergebnisse aus.
Im Geschäftsjahr 2008 stiegen die Nettoumsätze um € 5,0 Mio. oder 1,6 % auf €
326,0 Mio. gegenüber € 321,0 Mio. im vorhergehenden Geschäftsjahr. Die Steigerung
im Wintersport- und Tauchsportbereich wurde teilweise durch den Umsatzrückgang im
Racketsportbereich kompensiert.
Im Geschäftsjahr 2008 stieg der Umsatz des Wintersportbereichs um € 15,8 Mio. oder
5
11,3% auf € 156,4 Mio. gegenüber € 140,5 Mio. im Vorjahr. Diese Steigerung war auf
einen höheren Absatz bei Ski, Skischuhen und Skihelmen und einem besseren
Produktmix bei allen unseren Wintersportprodukten im Vergleich zu 2007
zurückzuführen. Die Aufwertung des Yen gegenüber dem Euro wirkte sich ebenfalls
positiv auf den Umsatz aus.
Im Gesamtjahr 2008 sank der Umsatz des Racketsportbereichs um € 8,4 Mio. oder
6,5% auf € 121,4 Mio. gegenüber € 129,8 Mio. im Jahr 2007. Dieser Rückgang war auf
die Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar und dem Pfund sowie auf einen
ungünstigen Produktmix zurückzuführen, teilweise wettgemacht durch höheren Absatz
bei Bällen und den Absatz unserer neu eingeführten Tennisschuhe.
Im Gesamtjahr 2008 stieg der Umsatz des Tauchsportbereichs um € 0,5 Mio. oder
1,0% auf € 52,4 Mio. gegenüber € 51,8 Mio. im Jahr 2007. Die Zunahme war in erster
Linie auf die Einführung neuer, innovativer Produkte zurückzuführen, wurde aber durch
die Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar und dem Pfund sowie durch die
schlechte wirtschaftliche Lage negativ beeinflusst.
Im Geschäftsjahr 2008 sanken die Erlöse aus unserem Lizenzgeschäft, bedingt durch
eine geringere Zahl von Lizenzvereinbarungen, besonders in den USA, und
Wechselkursänderungen um € 1,7 Mio. oder 23,3% auf € 5,6 Mio. gegenüber € 7,3
Mio. in der Vergleichsperiode 2007.
Erlösschmälerungen sind Verkaufsboni, die vom Kunden nach der Lieferung der
Produkte erworben wurden, wie Skonti, Mengenrabatte und andere Barvergütungen.
Im Geschäftsjahr 2008 stiegen die Erlösschmälerungen um € 1,2 Mio. oder 14,7% auf
€ 9,7 Mio. gegenüber € 8,5 Mio. im Jahr 2007, was auf einen höheren Absatz im
vierten Quartal sowie auf die Förderung des Verkaufs von Auslaufprodukten im zweiten
Quartal 2008 zurückzuführen war.
Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen stiegen
im Geschäftsjahr 2008 um € 6,0 Mio. oder 3,0 % auf € 202,9 Mio. gegenüber € 196,9
Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahrs.
•
Variable Herstellungskosten stiegen im Geschäftsjahr 2008 um € 3,9 Mio. oder 2,4
% auf € 165,4 Mio. gegenüber € 161,4 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahrs
hauptsächlich aufgrund des höheren Umsatzvolumens, was teilweise durch
geringere Personalaufwendungen und die Aufwertung des Euro gegenüber dem USDollar kompensiert wurde.
•
Fixe Herstellungskosten stiegen im Geschäftsjahr 2008 um € 3,3 Mio. oder 13,1 %
auf € 28,3 Mio. gegenüber € 25,0 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Dieser
Anstieg war auf die zusätzliche Produktionsstätte in China zurückzuführen und
wurde teilweise durch geringere Personalaufwendungen und sonstige
Kosteneinsparungen aufgrund diverser Restrukturierungsprogramme kompensiert.
•
Forschungs- und Entwicklungskosten sanken im Geschäftsjahr 2008 um € 1,2 Mio.
oder 11,7 % auf € 9,2 Mio. gegenüber € 10,5 Mio. im Vergleichszeitraum des
Vorjahrs.
Bruttogewinn: Im Geschäftsjahr 2008 sank der Bruttogewinn um € 0,9 Mio. auf €
123,1 Mio. gegenüber € 124,1 Mio. im Jahr 2007. Die Bruttomarge verringerte sich
gegenüber 2007 von 38,7% auf 37,8%. Dieser Rückgang war auf höhere Rohmaterial6
und Energiepreise sowie einen ungünstigen Produktmix im Racketsportbereich
zurückzuführen.
Vertriebs- und Marketingkosten: Im Geschäftsjahr 2008 sanken die Vertriebs- und
Marketingkosten um € 1,2 Mio. oder 1,2% auf € 93,2 Mio. gegenüber € 94,3 Mio. im
Jahr 2007. Höhere Werbeaufwendungen für die von uns unterstützten
Profiskirennläufer sowie für unsere neu eingeführten Badmintonprodukte und
Tennisschuhe wurden durch geringere Garantie- und Verkaufsaufwendungen sowie die
Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar mehr als wettgemacht.
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen: Im Geschäftsjahr 2008 sanken die Allgemeinen
Verwaltungsaufwendungen um € 0,5 Mio. oder 1,7% auf € 29,6 Mio. gegenüber € 30,1
Mio. im Jahr 2007. Dieser Rückgang war hauptsächlich auf Wechselkurseffekte
zurückzuführen.
Restrukturierungskosten: Im Geschäftsjahr 2008 verbuchten wir
Restrukturierungskosten von € 4,3 Mio., resultierend aus Kosten für die Verlegung von
Teilen der Skiproduktion von unserem Standort in Kennelbach, Österreich nach
Budweis, Tschechische Republik, sowie der Verlagerung der Tennisballproduktion von
unserem Standort in Phoenix, USA nach Shenzhen, China.
Aktienbasierte Vergütung: Die in unserer Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus
Aktienoptionsplänen hängen vom Kurs unserer Aktie ab. Im Geschäftsjahr 2008
verbuchten wir Erträge aus aktienbasierten Vergütungen von € 5,3 Mio., da der
Aktienkurs in diesem Zeitraum sank; im Geschäftsjahr 2007 beliefen sich die Erträge
aus aktienbasierten Vergütungen auf € 0,2 Mio.
Sonstige betriebliche Erträge, netto: Im Geschäftsjahr 2008 verringerte sich der Saldo
der sonstigen betrieblichen Erträge um € 1,0 Mio. auf € 0,5 Mio. gegenüber € 1,4 Mio.
in 2007, was vor allem auf die Auflösung einer Umweltrückstellung für unsere 2007
veräußerte Liegenschaft in Estland sowie Wechselkursverluste im Geschäftsjahr 2008
zurückzuführen war.
Betriebsergebnis: Aufgrund der obigen Entwicklung konnte ein Betriebsgewinn von €
1,9 Mio. im Geschäftsjahr 2008 gegenüber einem Betriebsverlust von € 0,7 Mio. im
Geschäftsjahr 2007 erzielt werden.
Zinsaufwendungen: Im Geschäftsjahr 2008 stiegen die Zinsenaufwendungen vor allem
infolge höherer kurzfristiger Ausleihungen um € 0,4 Mio. oder 2,9% auf € 13,0 Mio.
gegenüber € 12,6 Mio. in der Vergleichsperiode 2007.
Zinserträge: Im Geschäftsjahr 2008 sanken die Zinsenerträge um € 0,9 Mio. oder 44%
auf € 1,2 Mio. gegenüber € 2,1 Mio. im Vergleichszeitraum 2007. Dieser Rückgang war
auf geringere liquide Mittel zurückzuführen.
Einkommensteuerertrag (-aufwand): Im Geschäftsjahr 2008 belief sich der
Einkommensteuerertrag auf € 0,1 Mio., eine Zunahme um € 0,3 Mio. gegenüber einem
Einkommensteueraufwand von € 0,2 Mio. in der Vergleichsperiode 2007. Grund dafür
waren höhere Verluste vor Erträgen aus aktienbasierten Vergütungen, da diese Erträge
das steuerliche Ergebnis nicht beeinflussen.
Konzernfehlbetrag: Im Geschäftsjahr 2008 verzeichneten wir einen Konzernfehlbetrag
von € 9,7 Mio. gegenüber einem Fehlbetrag von € 11,2 Mio. im Vergleichszeitraum
2007 aufgrund der oben erwähnten Faktoren.
7
Finanzierung:
Die Zahlungen unserer Kunden sind die Hauptquelle unserer Liquidität. Weitere Quellen
sind Kredite, Finanzierungen durch Leasingvereinbarungen und
Lieferantenfinanzierung. Dieses Geld wird für eine Reihe von Nutzungsmöglichkeiten
eingesetzt. An erster Stelle stehen die Zahlungen an Mitarbeiter und Lieferanten für die
Leistungen und Materialien, die sie zur Verfügung stellen. Weiters werden Investitionen
getätigt, neue Produkte entwickelt, Zinsen gezahlt, Kunden Kredite eingeräumt, und
das zusätzliche Tagesgeschäft finanziert.
Zahlungsmittelbedarf für operative Tätigkeiten stieg um € 2,2 Mio. auf € 4,9 Mio.
gegenüber der Vorperiode (€2,7 Mio.) an, was auf einen geringeren Bruttogewinn im
Geschäftsjahr 2007 zurückzuführen ist. Unser operativer Zahlungsmittelbedarf und
Investitionen in Sachanlagevermögen von € 14,0 Mio. wurden durch den Verkauf von
Wertpapieren und durch unsere liquiden Mittel finanziert.
Zum 31. Dezember 2008 hatten wir Finanzverbindlichkeiten von € 160,0 Mio.,
bestehend aus 8,5 % Senior Notes in Höhe von € 111,9 Mio., die 2014 fällig werden,
langfristigen Finanzverbindlichkeiten von € 12,3 Mio. aus einer im Jahr 2017 fälligen
Sale-Leaseback-Vereinbarung und einer Hypothekarvereinbarung, sonstige
langfristigen Finanzverbindlichkeiten von € 8,6 Mio. aus besicherten Krediten in Italien,
der Tschechischen Republik und Japan, sowie Verbindlichkeiten von € 2,6 Mio.
gegenüber unseren Joint Venture Partnern. Zusätzlich wurden Kreditrahmen bei
österreichischen, französischen, kanadischen und japanischen Banken in Höhe von €
24,7 Mio. ausgeschöpft.
Zum 31. Dezember 2008 verfügten wir über flüssige Geldmittel von € 17,1 Mio.,
eingeschränkt verfügbare flüssige Geldmittel von € 0,5 Mio. und € 6,2 Mio. auf Euro
lautende Geldmarktfonds, welche eingeschränkt verfügbar sind. Zusätzlich hat das
Unternehmen Kreditlinien in Höhe von € 2,6 Mio. verfügbar.
Wir glauben, dass der derzeitige Umfang unserer flüssigen Geldmittel, der
voraussichtliche Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit und andere
vorhandene Liquiditätsquellen ausreichen, um unseren Liquiditätsbedarf zumindest für
den vorhersehbaren Zeitraum zu decken.
Forschung und Entwicklung
Wir glauben, dass wir ein Branchenführer in der Entwicklung von innovativen und
technologisch hochwertigen Sportausrüstungen sind. Unsere Forschungs- und
Entwicklungsgruppen identifizieren Konsumentenbedürfnisse und Veränderungen im
Konsumverhalten, um neue Produktideen und Konzepte zur Befriedigung dieser
Bedürfnisse zu entwickeln. Wir glauben, dass unsere umfangreiche Expertise in all
unseren Produktsortimenten erwiesen ist.
Investitionen
Ein bedeutender Anteil unserer jährlichen Investitionsausgaben wird für die Erhaltung
bestehender Betriebsanlagen einschließlich Gussformen, Werkzeugen und Geräten
aufgewendet. Einige Produktlinien ändern sich jährlich, da neue Produkte eingeführt
werden, während andere seit mehreren Jahren existieren. Im Jahr 2007 gaben wir
bekannt, dass Teile der Skiproduktion von unserem Wert in Kennelbach, Österreich in
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unser Werk in Budweis, Tschechische Republik verlagert werden. Weiters begannen wir
in Bulgarien ein Werk für Tauchprodukte zu bauen, welches Mitte 2008 fertig gestellt
wurde.
In den Geschäftsjahren 2008 und 2007 betrugen unsere Investitionsausgaben € 14,2
Mio. bzw. € 13,7 Mio. für die Erhaltung für bestehende Anlagen und Geräte. Wir
erwarten Investitionsausgaben für unser Anlagevermögen, inklusive Ausgaben für die
Erweiterung bestehender Einrichtungen in Höhe von € 20,8 Mio. für die Zeit von 2009
bis 2011. Zusätzlich werden in dieser Periode Ausgaben für Forschung und Entwicklung
in Höhe von € 27,4 Mio. anfallen. Wir beabsichtigen diese Aufwendungen mit unseren
Einnahmen aus laufenden Geschäftstätigkeiten zu finanzieren. Die Ausgaben betreffen
hauptsächlich Kosten für das Design und die Herstellung neuer Produkte, welche für
eine Markteinführung geplant sind und für Produkte, welche weiterhin in unserem
Sortiment verkauft werden.
Mitarbeiter
Zum 31. Dezember 2008 beschäftigte das Unternehmen 2.366 Mitarbeiter weltweit. Im
Geschäftsjahr 2007 beschäftigte das Unternehmen 2.216 Mitarbeiter. Der Anstieg der
Mitarbeiterzahlen ist bedingt durch den Transfer unserer Produktionsstätten für Ski von
Österreich in die Tschechische Republik und für Tennsbälle von USA nach China.
Mitarbeiter nach Kategorie:
Per 31. Dezember
2008
2007
Herstellung ...............................................
Entwicklung und Patente .............................
Verkauf und Werbung .................................
Großmarkt ................................................
Verwaltung ………….……………………..……………………
Gesamt ………………………………………………………………
Mitarbeiter nach geographischen Regionen:
Österreich .................................................
Italien ......................................................
Tschechische Republik ................................
Übrige (Europa) .........................................
USA ………….……………………..………………………..…..
China ……………………………………………………………...
Übrige ......................................................
Gesamt ………………………………………………………………
1.553
103
409
129
172
2.366
1.360
115
418
137
186
2.216
Per 31. Dezember
2008
2007
587
208
480
289
184
579
39
2.366
619
235
389
164
353
396
60
2.216
Wir glauben, dass unsere Mitarbeiterbeziehungen generell gut sind. In Österreich
arbeiten die meisten Mitarbeiter auf der Basis eines Kollektivvertrages der Metall- bzw.
Holzverarbeitungsbranche. Auch in anderen Ländern arbeiten einige Mitarbeiter auf
Basis eines Kollektivvertrages.
9
Risikoberichterstattung
Industrie und Unternehmensrisiken:
Die Sportartikelbranche ist ein hart umkämpfter Markt und beinhaltet viele regionale,
nationale als auch internationale Mitbewerber, von denen einige einen beachtlichen
Marktanteil erringen konnten. Wir treten im Wettbewerb vorzugsweise aufgrund von
Produkteigenschaften, Markenbewusstsein, Qualität und Preis auf. Eine mangelnde
Konkurrenzfähigkeit könnte unsere Ergebnisse aus der Geschäftstätigkeit und unsere
finanzielle Lage nachteilig beeinflussen. Einige unserer Konkurrenten bieten Produkte
an, welche nicht in unserem Sortiment geführt werden, und einige unserer
Mitbewerber sind größer und verfügen über wesentlich größere finanzielle und sonstige
Mitteln als wir. Unser Erfolg hängt auch zum Teil von unserer Fähigkeit ab, veränderte
Produktwünsche, den Kundengeschmack und Kundenpräferenzen vorherzusehen und
rasch darauf zu reagieren. Eine falsche Reaktion könnte die Kundenakzeptanz
gegenteilig in Bezug auf unsere Marke und Produktlinien beeinflussen und dem
Unternehmen schaden.
Wirtschaftliche Risiken, Wetter und andere Faktoren außerhalb unseres
Einflussbereiches:
Wir und die Sportartikelbranche generell sind abhängig von der Wirtschaft in den
Ländern, in welchen wir unsere Produkte verkaufen und der Höhe der
Konsumausgaben. Wirtschaftliche Konditionen beeinflussen nicht nur den
Endverbraucher, sondern auch die Einzelhändler, unsere Hauptkäufergruppe. Dadurch
können unsere Ergebnisse durch Abwärtstrends in den Wirtschaftsräumen, in denen
wir unsere Produkte verkaufen, nachteilig beeinflusst werden. Ungünstige
Wetterbedingungen können ebenso zu einem wesentlichen Rückgang unserer Umsätze
führen wie im Jahr 2007, als die weltweiten schlechten Schneebedingungen während
der Saison 2006/2007 zu einem Rückgang der Erlöse aus dem Wintersportbereich
führten und das Konzernbetriebsergebnis negativ beeinflusst wurde. Zusätzlich
beeinflusst das Auftreten von Ereignissen, die negative Auswirkungen auf die
Wirtschaft oder den internationalen Tourismus haben, wie Terrorismus oder regionale
Instabilität, Urlaubsreisen und damit in Beziehung stehende unmittelbare
Konsumausgaben nachteilig, was speziell in unserem Tauchsportbereich zu negativen
Auswirkungen führen kann.
Gesetzliche Risiken:
Zum 31. Dezember 2007 haben wir € 69,5 Mio. aktive latente Steuern hauptsächlich
auf österreichische steuerliche Verlustvorträge angesetzt. Wir glauben, dass es
wahrscheinlich ist, dass diese aktiven latenten Steuern realisiert werden. Österreich
und auch einige andere Staaten erlauben einen uneingeschränkten Übertrag des
Nettobetriebsverlustes. Jedoch könnte eine Senkung des Steuersatzes aufgrund einer
Änderung der Steuergesetze, wie es im Jahr 2004 in Österreich und 2007 in
Deutschland der Fall war, zu einer Wertberichtigung eines Teils unserer
Steuerabgrenzungsposten führen. 2004 kam es zu einer Abschreibung von € 20,2 Mio.
und 2007 zu € 1,4 Mio. Eine derartige Wertberichtigung zog einen Steueraufwand nach
sich und beeinflusste unseren Jahresgewinn negativ.
Einige unserer Produkte werden bei relativ risikoreichen Freizeitgestaltungen benutzt
und von Zeit zu Zeit sind wir in Gerichtsverfahren als Beklagter genannt, weil jemand
die Produkthaftpflicht unserer Sportprodukte in Anspruch nehmen will. Bis jetzt hat
10
keines dieser Verfahren einen bedeutenden negativen Einfluss auf uns gehabt und wir
glauben nicht, dass irgendein derzeit laufendes Verfahren einen solchen Effekt haben
wird. Wir haben Produkthaftpflicht- und eine generelle Haftpflichtversicherung. Es kann
keine Gewissheit gegeben werden, dass diese Versicherung weiterhin zu annehmbaren
Kosten zur Verfügung stehen wird oder dass die Deckung ausreichend ist, um einen
oder mehrere große Ansprüche zu decken, oder dass die Versicherer die Deckung für
laufende oder zukünftige Ansprüche nicht erfolgreich ablehnen.
Unsere Tätigkeiten unterliegen dem Recht der Europäischen Union, der Vereinigten
Staaten von Amerika, von China und anderen nationalen und lokalen
Rechtsvorschriften, betreffend Wasser-, und Luftverschmutzung, Lärmbelästigung und
Umgang mit gefährlichen Substanzen. Wir glauben, dass unser Unternehmen, unsere
Tätigkeiten und unsere Anlagen mit allen wesentlichen Umwelt-, Gesundheits- und
Sicherheitsgesetzen in Einklang waren und sind. Allerdings verursacht der Betrieb von
Produktionsanlagen Risiken in diesen Bereichen. Zusätzlich können wir wesentlichen
Kosten durch die Einhaltung künftiger Gesundheits- oder Sicherheitsvorschriften auf
Ebene der EU, auf nationaler oder lokaler Ebene, oder durch die Reaktion auf künftig
strengere Auslegung oder strengere Durchführung von bestehenden Regelungen
ausgesetzt werden.
Finanzielle Risiken:
Durch die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft ist diese verschiedenen finanziellen
Risiken ausgesetzt: Marktrisiko (beinhaltet Währungsrisiko, Zinsrisiko, Preisrisiko),
Kreditrisiko und Liquiditätsrisiko. Das Risikomanagementprogramm der Gesellschaft
konzentriert sich auf die Unvorhersehbarkeit der Finanzmärkte und sucht Wege,
potentielle negative Effekte auf die finanzielle Leistung zu minimieren. Die Gesellschaft
verwendet derivative Instrumente, um gewisse Fremdwährungsrisiken abzusichern.
Für weitere Details zu Finanzrisiken wird auf die Erläuterung 3 –
Finanzrisikomanagement des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres 2008
verwiesen.
Aussichten
Produktaussichten:
Im Bereich Wintersport sehen wir einen Trend hin zur Entwicklung von bestimmten
neuen Segmenten, wie Freeride, Park & Pipe und Produkten für Frauen. Wir sehen
noch immer einen ausgeprägten negativen Einfluss im Verkaufsbereich der Billig- und
Kinderprodukte, wohingegen sich hochwertige Produkte wie unsere Supershape
Modelle relativ gut verkaufen. Für das Jahr 2009, nach den großen Erfolgen unseres
Rennteams in der 2007/08 und 2008/09 Wintersaison, werden wir uns darauf
konzentrieren, unseren Produktmix speziell mit Renn-, Supershape- und Icon-Skis
sowie mit den Raptor-Schuhen und den neuen Vector-Schuhen zu verbessern. Wir
haben die neue Icon Linie mit Torque Tuning Technologie speziell für europäische
Skifahrer entworfen und unsere Produktpalette im Bereich Freestyle/Freeride Ski
erweitert und auf den Nord-Amerikanischen Markt fokussiert. Da die meisten Skis als
im vorhinein festgelegte Sets mit Bindungen angeboten werden, haben wir
Skibindungen unter der Marke Head eingeführt, um in Sachen Funktion und Design
bestens abgestimmt mit allen Head Skis zu sein. Das neue Junior Light Rail System
erlaub eine unkomplizierte Anpassung auf die jeweilige Skischuhgröße und eine leichte
Vormontage in den Verkaufsräumlichkeiten. Für den freien Markt an Skiprodukten
werden wir weiterhin Tyrolia Bindungen anbieten. Wir werden ständig, neue innovative
11
Eigenschaften für unsere Produkte in den Bereichen Leistung, Sicherheit und Komfort
auf den Markt bringen. Dazu gehören integrierte Lösungsansätze wie das neue
vollkommen integrierte werkzeuglose System „Speed Rail“ sowie das neue „Light Rail“
für Kinderski und Damenmodelle. Zusätzlich werden neue innovative Skidesigns wie
die Torque Tuning Technologie für den neuen Icon Ski eingesetzt. Wir haben ebenfalle
einen komplett neuen Skischuh namens „Vector“ entwickelt, welcher für
Hochleistungsskifahrer zum Einsatz kommt. Im Bereich der Skischuhe werden wir uns
im Jahr 2009 auf das neue i-Type konzentrieren und unsere bestehende Produktpalette
mit der Einführung einer neuen Produktlinie namens Vector verbessern, welche bereits
im Vorfeld der Vermarktungsaktivitäten positive Resonanzen hervorrief.
Bei den Snowboards haben wir unsere hochqualitative Auswahl erneuert. Wir wollen
unsere Kosteneffizienz in der Produktion halten und konzentrieren uns auf eine
Verbesserung unseres Produk-Mix. Wir haben weiters das Angebot unserer Helme und
Schutzbekleidung sowohl für den Snowboarder als auch den Alpinskifahrer erweitert
und abgestimmt.
Alle Produkte in der Saison 2008/2009 der Marke Head wurden nach den neuen
Markenrichtlinien konzipiert und sind bereits mit dem neuen Head Logo ausgestattet.
Im Racketsport haben wir in der zweiten Jahreshälfte 2008 unsere neue Cross Bow
Technologie eingeführt. Wir erwarten keine wesentlichen Veränderungen im Bereich
von Tennisbällen glauben aber, dass sich der Druck auf die Preise und die
Handelsspannen fortsetzen werden. Das Unternehmen ist erst kürzlich in den Markt für
Tennisschuhprodukte eingetreten, wodurch Konsumenten zum ersten Mal in der Lage
waren, neue Head Tennisschuhe im Frühjahr 2008 zu erwerben.
Bei den Tauchprodukten führen wir unsere Produkte in neuen Gebieten wie Osteuropa
und Südasien ein. Im Jahr 2008 wurden im Tauchsportbereich eine Reihe an
Innovationen mit einem Schwerpunkt auf Leistung, Mode und Komfort eingeführt. Die
letzte Produkteinführung im Bereich Tauchsport ist ein ultra leichtgewichtiger
Atemregler mit einer zweischichtigen Karbonstruktur. Zu Beginn des Geschäftsjahres
2009 planen wir die Einführung des ICON Tauchcomputers mit Farbdisplay und einer
neuen leichten Tauchflosse.
Umweltauflagen:
Unsere Tätigkeiten unterliegen der EU, den Bundes-, Staats- und lokalen Gesetzen,
Bestimmungen und Verordnungen bezüglich Umgang mit und Schließung von
unterirdischen Vorratstanks und der Lagerung, Handhabung, Erzeugung, Behandlung,
Emission, Freisetzung, des Abflusses und der Entsorgung von verschiedenen
Materialien, Substanzen und Abfällen. Durch unsere Tätigkeiten sind wir dem Risiko
von Ansprüchen in Hinsicht auf Umweltbelange ausgesetzt und wir können nicht
garantieren, dass Materialkosten, Verbindlichkeiten und Haftungen in Verbindung mit
solchen Ansprüchen nicht steigen werden.
Gemäß unseren bisherigen Erfahrungen glauben wir, dass zukünftige Kosten zur
Befolgung von diversen Gesetzen, Verordnungen und Bestimmungen oder die
Belastung aus Verbindlichkeiten für Umweltansprüche keinen entscheidenden
negativen Einfluss auf unseren Betrieb, unsere Tätigkeiten, unsere finanzielle Position
oder Liquidität haben werden. Allerdings können zukünftige Ereignisse, wie z.B.
Änderungen der existierenden Gesetze und Bestimmungen oder unbewusste
12
Verschmutzung von Grundstücken, welche in unserem Besitz sind bzw. von uns
genutzt werden (einschließlich Verschmutzung durch frühere Besitzer und Nutzer) der
Anlass für weitere Kosten sein, welche einen negativen Einfluss auf unser
Betriebsergebnis und unsere finanzielle Lage haben könnten.
Ereignisse, die den zukünftigen Umsatz und die Rentabilität beeinflussen:
Als Produzent und Verteiler von Markensportartikeln sind unsere Umsätze durch
wirtschaftliche Entwicklungen unserer geografischen Hauptmärkte, hauptsächlich
Europa, aber auch die USA und Japan, sowie Veränderungen in den
Konsumpräferenzen beeinflusst. Auch das Wetter kann sich auf unsere Umsätze
auswirken. Beispielsweise wird ein Schneemangel in bestimmten Regionen während
einer bestimmten Saison den verminderten Kauf von Ski- und Snowboard-Ausrüstung
zur Folge haben und schlechtes Wetter in einer Tauchregion kann zu verringertem
Interesse an diesem Sport und damit verbundenen Ausrüstungskäufen führen. Wir
glauben, dass unsere globale geografische Durchdringung und Diversifizierung von
Sportprodukten hilft, die negativen Einflüsse des Wetters auf unser Geschäft
abzuschwächen. Andere Faktoren, die unsere Umsätze beeinflussen können sind
Vorlieben der Konsumenten basierend auf technologischen Innovationen und dem
generellen Interesse an den Sportarten für welche wir Ausrüstungen herstellen.
Zusätzlich kann das Ausmaß an Urlaubsreisen unsere Umsätze beeinflussen, da die
Anschaffung von unseren Produkten oft in Verbindung mit einer Reise zu Ski- oder
Tauchdestinationen steht.
Den Großteil unserer Umsätze erzielen wir in Euro, der funktionalen Währung für
unsere europäischen Niederlassungen, und 2008 wurden etwa 32 % in US-Dollar
erzielt. Unsere Umsätze sind daher durch Veränderungen der Wechselkurse des USDollars und anderer Währungen im Verhältnis zum Euro beeinflusst. Weiters sind
unsere Umsätze auch durch Veränderungen der Wechselkurse jener Länder zueinander
beeinflusst, in die wir unsere Produkte verkaufen, zu den Ländern in denen die
Produktionskosten anfallen und von welchen die Produkte versandt werden.
Beispielsweise kann eine Wertsteigerung des Euro gegenüber dem US-Dollar zu einem
negativen Einfluss auf die Umsätze und Margen führen, wenn unsere Produkte in
einem Euro-basierten Land hergestellt und in die USA verkauft werden, womit diese
auf US-Dollar Basis preislich weniger wettbewerbsfähig werden oder auf Euro-Basis zu
geringeren Preisen verkauft werden müssen, wodurch sich unsere Margen verringern.
Einflussfaktoren der Kosten
Wir unterteilen unsere wichtigsten Kosten in:
•
•
•
•
Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen
Vertriebs- und Marketingaufwendungen
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen: und
Zinsaufwendungen
Die Hauptkomponenten der Herstellungskosten sind Rohmaterialien, Lohn- und
Gehaltskosten und Energiekosten, welche sich auf die Produktion unserer Produkte
beziehen. Abschreibungen unserer Herstellungs- und Produktionsanlagen, sowie
Forschungs- und Entwicklungsaufwand im Zusammenhang mit der Entwicklung
unserer Produkte, sind ebenfalls in dieser Kategorie enthalten.
13
Aufgrund der Preissteigerungen für Öl und Stahl am Weltmarkt seit 2005 sind wir mit
wesentlichen Kostensteigerungen bei Komponenten aus Plastik (für Bindungen,
Skischuhe, Schwimmflossen), Karbonfasern (für Schläger), Kautschuk (Tennis- und
Racketballbälle) und Metallteilen (für Bindungen und Skikanten) konfrontiert. Der
Trend hinsichtlich der Preissteigerung von Plastikkomponenten setzte sich im Jahr
2007 fort, welcher zum Teil durch die hohen Energiekosten angetrieben wurde.
Aufgrund der gestiegenen Nachfrage aus China und dem schwachen Dollarkurs stiegen
die Preise für Kautschuk (für Tennis- und Racketballbälle) im Jahr 2008 weiter an.
Gegen Ende des Jahres 2008 begannen die Preise für Kautschuk und Filz zu sinken und
sind derzeit auf dem Niveau von 2005/06.
Vertriebs- und Marketingkosten umfassen primär Werbekosten (inklusive
Sponsorverträge mit Profisportlern) und Gehaltsaufwendungen der Verkaufsabteilung.
Weiters sind in dieser Kategorie Verkaufsprovisionen enthalten. Allgemeine
Verwaltungskosten umfassen Kosten der Lagerhaltung und diverse Verwaltungskosten.
Ungefähr 80 % unserer jährlichen Investitionsausgaben werden für die Erhaltung
unserer Betriebs- und Produktionsanlagen aufgewendet, einschließlich Gussformen und
Werkzeuge. Einige Produktionslinien verändern sich jährlich, da neue Produkte
eingeführt werden, während andere seit mehreren Jahren bestehen. Im Jahr 2008
gaben wir ungefähr € 14,2 Mio. und 2007 etwa € 13,7 Mio. für diese Investitionen aus.
Diese wurden bisher durch unseren Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
finanziert, 2008 jedoch aufgrund der sehr schlechten Wintersaison aus unseren
liquiden Mitteln. Wir erwarten, dass unsere jährlichen Investitionsausgaben während
der nächsten drei Jahre aufgrund der ausgelagerten Produktion und
Restrukturierungsprogramme sinken werden.
Im Zusammenhang mit den an das Management ausgegebenen Aktienoptionen kam es
zu Erträgen im Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungen von ungefähr € 5,3
Mio. in 2008 und € 0,2 Mio. in 2007. Zum 31. Dezember 2008 bestanden sonstige
langfristige Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit den Aktienoptionen von ungefähr
€ 0,5 Mio. Die Veränderung des Marktwertes wird als Ertrag oder Aufwand über die
verbleibende Laufzeit der Optionen erfasst. Etwaige weitere Ausgaben von
Aktienoptionen werden zu zusätzlichen Erträgen oder Aufwendungen führen.
Unsere Aufwendungen, die in Euro dargestellt werden, sind auch durch die
Veränderungen der Wechselkurse des Euro gegenüber den Währungen jener Länder, in
denen wir tätig sind, beeinflusst. Von unseren Herstellungskosten und sonstigen
betrieblichen Aufwendungen entstehen ungefähr 71 % in Euro, wohingegen etwa 28 %
in US-Dollar entstehen. Da ein Teil unserer Umsätze in US-Dollar von Produkten erzielt
wird, die in Euro-Ländern hergestellt werden, hat der Wertanstieg des Euro gegenüber
dem US-Dollar bei der Umrechnung unsere Umsätze in Euro verringert und sich
negativ auf unsere Margen ausgewirkt.
Information entsprechend Artikel 10 der Übernahmerichtlinie
(Besluit artikel 10 Overnamerichtlijn)
a) Eigenkapitalstruktur
Die Höhe des gesamten ausgegebenen Aktienkapitals beträgt € 398.207 und besteht
aus 39.820.677 Stammaktien zu je € 0,01.
14
Seit dem 28. September 2000 waren unsere Aktien an der New York Stock Exchange
und an der Wiener Börse gelistet. Mit 31. März 2008 wurde die Notierung an der New
Yorker Börse beendet.
Zum 31. Dezember 2008 waren 15.929.065 Aktien an der Wiener Börse notiert und
4.769.937 Aktien in den Vereinigten Staaten von Amerika registriert. Am 6. März 2009
haben wir bei der SEC die Einstellung der Registrierung beantragt.
b) Beschränkungen für den Transfer von Sicherheiten
Die Aktien sind frei transferierbar
c) Wesentliche direkte und indirekte Aktionäre
Entsprechend dem Finanzmarktaufsichtsgesetz (Wet op het financieel toezicht), wurde
die Finanzmarktaufsichtsbehörde über folgende wesentliche Aktienbestände informiert:
Head Sports Holdings N.V., eine Gesellschaft mit Sitz auf den Niederländischen
Antillen, welche von Johan Eliasch und seiner Familie kontrolliert wird, hält 19.898.766
Stammaktion, oder etwa 49,97 % der von Head N.V. ausgegebenen Aktien zum 31.
Dezember 2008.
Die Donald Smith & Co Inc. hält 3.539.900 oder 8,9 % der von der Head N.V.
ausgegebenen Aktien zum 31. Dezember 2008.
Zum 31. Dezember 2008 ist uns keine andere Person bekannt, welche 5 % oder mehr
der ausgegebenen Aktien hält.
d) Inhaber von Sicherheiten mit speziellen Kontrollrechten
Alle Aktien haben die gleichen Rechte.
e) Kontrollsystem für die Aktienvergütung von Mitarbeitern
Im November 1998 führte die Gesellschaft den Head Tyrolia Mares Group Executive
Stock Option Plan 1998 („Plan 1998”) ein. Der Plan 1998 sah die Zuteilung von
Aktienoptionen an Mitglieder der Unternehmensleitung und Führungskräfte der
Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften vor. Insgesamt wurden 2.424.242
Optionen für die Zuteilung unter dem Plan 1998 reserviert. 2.278.394 Optionen
wurden zugeteilt, 2.143.978 Optionen wurden bis zum 31. Dezember 2008 ausgeübt
und der gesamte verbleibende Rest ist ausübbar. Es werden keine weiteren Optionen
unter dem Plan 1998 zugeteilt. Der Chief Executive Officer („CEO“) ist berechtigt, alle
unter dem Plan 1998 ausgegebenen Optionen, die nicht an andere Teilnehmer zugeteilt
werden, zu beziehen. Er erhielt bis jetzt 838.622 Optionen.
Im September 2001 führte die Gesellschaft den Head N.V. Executive Stock Option Plan
2001 („Plan 2001”) ein. Der Plan 2001 sieht die Zuteilung von 3.982.068
Aktienoptionen an Mitglieder der Unternehmensleitung und Führungskräfte der
Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften vor. Von diesen 3.982.068
Aktienoptionen, welche mit 31.Dezember 2008 zugeteilt und ausübbar sind, erhielt der
Chief Executive Officer („CEO“) 1.426.470 Optionen, die sofort zugeteilt wurden.
Zusätzlich hat er weitere 564.564 Optionen erhalten, welche nicht an andere
Teilnehmer zugeteilt wurden.
Im Mai 2005 genehmigten die Aktionäre in der Jahreshauptversammlung den Head
15
N.V. Executive Stock Option Plan 2005 („Plan 2005”). Der Plan sieht die Zuteilung von
3.874.691 Aktienoptionen an Mitglieder der Unternehmensleitung und Führungskräfte
der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften vor, welche im Jahr 2009 übertragen
werden. Zum 31. Dezember 2008 standen 205.345 Optionen zur Zuteilung unter dem
Plan 2005 zur Verfügung und derzeit sind keine Optionen ausübbar.
f) Einschränkungen der Stimmrechte
Es bestehen keine Einschränkungen von Stimmrechten.
g) Dem Unternehmen bekannte Vereinbarungen zwischen Aktionären welche
zur Einschränkung des Transfers von Wertpapieren und Stimmrechten führen
können
Soweit Head N.V. bekannt ist, bestehen keine Vereinbarungen, die Aktionäre der Head
N.V. einschließen, welche zu einer Einschränkung der Übertragbarkeit von Aktien oder
Stimmrechten führen könnten.
h) Regelungen bezüglich der Ernennung und Nachbesetzung von Leitungsoder Verwaltungsorganen und der Änderung der Satzung
Wir haben eine holländische Gesellschaft errichtet, die Stichting Head Option Plan (die
"Stichting"), dessen Leitungs- / Verwaltungsorgan von Head Sports Holdings N.V. und
Johan Eliasch gemeinsam kontrolliert wird. Head Sports Holdings N.V. ist eine
Gesellschaft, welche von Johan Eliasch und seiner Familie kontrolliert wird. Die
Stichting hat die Berechtigung, alle Mitglieder des Management Boards sowie ein
Drittel der Mitglieder des Supervisory Boards zu bestellen sowie die restlichen
Mitglieder des Supervisory Boards vorzuschlagen. Die restlichen Mitglieder des
Supervisory Boards werden von den Aktionären auf der Jahreshauptversammlung aus
den von der Stichting vorgeschlagenen Kandidaten bestellt. Mitglieder des
Management Boards werden von den Aktionären auf der Jahreshauptversammlung aus
den von der Stichting vorgeschlagenen Kandidaten bestellt. Mitglieder des Supervisory
Boards und des Management Boards, die von der Jahreshauptversammlung bestellt
wurden, können jederzeit vom Supervisory Boards durch einen Mehrheitsbeschluss der
Aktionäre bei der Hauptversammlung suspendiert oder abgesetzt werden. Allerdings
muss eine Suspendierung oder Absetzung, welche nicht von der Stichting
vorgeschlagen wurde, durch einen zwei Drittel Mehrheitsbeschluss der
Hauptversammlung entschieden werden.
Ein Beschluss der Hauptversammlung zur Änderung der Satzung kann nur auf der
Basis eines Vorschlags des Management Boards nach Genehmigung durch das
Supervisory Board umgesetzt werden und erfordert eine spezielle Mehrheit (zwei
Drittel Mehrheitsbeschluss).
i) Befugnisse der Leitungs- und Verwaltungsorgane speziell hinsichtlich der
Ausgabe oder dem Rückkauf von Aktien
Als Aktiengesellschaft, welche dem Recht der Niederlande unterliegt, wird das
Unternehmen überwiegend durch das Management Board und durch vom Management
Board ernannte Führungskräfte geführt.
Unser Management Board wird von einem Supervisory Board überwacht, der sich aus
mindestens drei Mitgliedern zusammensetzt, welcher ebenso den allgemeinen
16
Geschäftsverlauf überwacht. Unser Supervisory Board kann mit Genehmigung des
Management Boards vereinbaren, dass bestimmte Entscheidungen des Management
Boards einer Zustimmung durch das Supervisory Board bedürfen. In unserer Satzung
sind keine Entscheidungen festgelegt, die einer Zustimmung des Supervisory Board
bedürfen.
Am 28. Mai 2008 wurde dem Management Board durch die Hauptversammlung die
Berechtigung erteilt, (i) bis zu 30 % der ausgegebenen Aktien während eines
Zeitraums von 18 Monaten (bis zum 28. November 2009) zurückzukaufen, jedoch
werden wir zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % der von uns ausgegebenen Aktien
halten, (ii) solche zurückgekauften und von uns gehaltene Aktien einzuziehen (bis 28.
November 2009) und (iii) Aktien oder Zuteilungsrechte für Aktien auszugeben sowie
das Vorkaufsrecht für diese Aktien oder Zuteilungsrechte (bis 28. Mai 2013) bis zur
maximalen Höhe an Aktien/Rechten, die vom genehmigten Kapital umfasst sind, zu
limitieren oder auszuschließen).
j) Wesentliche Vereinbarungen bei denen das Unternehmen Vertragpartner
ist und welche die Kontrolle über das Unternehmen ändern oder beenden
können oder Auflösungen von Änderungen bezüglich der Kontrolle des
Unternehmens beinhalten
Zum 29. Jänner 2004 gab eine Tochtergesellschaft des Unternehmens Senior Notes in
einem Gesamtwert von € 135.000.000 aus, welche mit 8,5 % pro Jahr verzinst sind.
Diese Anleihe wird am 1. Februar 2014 fällig. Für den Fall, dass eine dritte Partei oder
Gruppe direkter oder indirekter Eigentümer, als Nutzungsberechtigter oder
eingetragener Aktionär für einen Anteil, der mehr als 50 % der gesamten
stimmberechtigten Aktien des Unternehmens darstellt, wird, soll das Unternehmen
oder das die Senior Notes ausgebende Unternehmen den Inhabern der Anleihe ein
Angebot zum Kauf aller zu diesem Zeitpunkt ausständigen Anleihewerten zu einem
Preis von 101 % der Nominale der Anleihe zuzüglich aufgelaufener Zinsen machen.
k) Vereinbarungen zwischen dem Unternehmen und seinen Leitungs- und
Verwaltungsorganen im Zusammenhang mit Abfindungen bei Kündigung oder
ungerechtfertigter Freisetzung oder bei Beendigung des Dienstverhältnisses
als Folge eines Übernahmeangebotes
Es bestehen keine Vereinbarungen zwischen Head N.V. und seinen Leitungs- und
Verwaltungsorganen oder Mitarbeitern für Abfindungen bei ungerechtfertigter
Freisetzung oder bei Beendigung des Dienstverhältnisses als Folge eines
Übernahmeangebotes.
Bericht des Supervisory Boards
Das Supervisory Board ist für die Überwachung des Management Boards sowie der
allgemeinen Geschäftsabläufe zuständig. Das Supervisory Board unseres
Unternehmens besteht aus zwei Mitgliedern, deren Name und Zusatzinformationen
nachfolgend angeführt sind:
Name:
Jürgen Hintz
Viktor Klima
Alter:
67
61
Funktion:
Vorsitzender des Aufsichtsrates und Prüfungsausschusses
Mitglied des Aufsichtsrates und Prüfungsausschusses
Das Supervisory Board hat Grundsätze und Prinzipen der Unternehmensführung als
17
allgemeines Rahmenwerk der eigenen Unternehmensführung eingeführt, welche auf
unserer Homepage www.head.com unter der Sektion „Investor Relations“ abrufbar
sind.
Im Geschäftsjahr 2008 hat das Supervisory Board sämtliche ihm durch Gesetze und
Satzung übertragene Aufgaben ordnungsgemäß ausgeführt. Während des
Geschäftsjahres wurden sechs Sitzungen unter Teilnahme des Management Boards
abgehalten. Zusätzlich wurde das Supervisory Board in regelmäßigen Abständen vom
Management Board über die aktuelle Geschäftsausrichtung und die finanzielle Situation
des Unternehmens informiert.
Prüfungsausschuss
Im Geschäftsjahr 2008 hat der Prüfungsausschuss vier Sitzungen abgehalten wobei
der CEO und der CFO an allen Sitzungen teilgenommen haben. Der Prüfungsausschuss
befasste sich mit Quartals-, Halbjahres- und Jahresergebnissen. An einer dieser
Sitzungen hat der externe Wirtschaftsprüfer PwC Wirtschaftsprüfung GmbH
teilgenommen und hat in diesem Rahmen mit dem Prüfungsausschuss die Ergebnisse
des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2007 diskutiert. Es wurden ebenfalls
Pressemeldungen und damit verbundene Präsentationen für Analysten sowie die
Beurteilung des Managements betreffend der internen Kontrollen über die
Finanzberichterstattung besprochen. Der Ablauf für die Abschlussprüfung 2008 wurde
mit PwC Wirtschaftsprüfung GmbH diskutiert und die entsprechenden Gebühren für
das Jahr 2008 genehmigt. Die Liquiditätslage und abschätzbare Auswirkungen der
Finanzmarktkrise auf das Unternehmen wurden ebenfalls besprochen.
Das Supervisory Board führt eine jährliche Selbstanalyse durch, um die Effektivität
desselben und des Prüfungsausschuss zu beurteilen.
Vergütungen
Das Vergütungsschema und andere Konditionen für die Tätigkeiten des Management
Board werden vom Supervisory Board in Absprache mit dem Vorsitzenden des
Management Boards festgelegt. Die Vergütung kann einen fixen Bestandteil, einen
variablen Bestandteil sowie Aktienbezugsrechte umfassen. Der variable Bestandteil der
Vergütung, wenn in Anspruch genommen, basiert auf der Rentabilität des
Unternehmens wie dies im geprüften Jahresabschluss ausgewiesen ist und
individuellen Zielvereinbarungen. Jedwede Gewährung von Aktienbezugsrechte an
Mitglieder des Management Boards werden bei der Jahreshauptversammlung der
Aktionäre vorgebracht und bedürfen einer Zustimmung. Für zusätzliche Informationen
betreffend die Vergütung und Aktienbezugsrechten verweisen wir auf die Erläuterung
22 des Konzernabschlusses per 31. Dezember 2008.
Kontrollen und Vorgehensweise
Kontrollen der Abschlussangaben und Vorgehensweisen:
Der CEO und der CFO sind nach Evaluierung der Effektivität der Kontrollen der
Abschlussangaben und der Vorgehensweise (wie im „Exchange Act Rule 13a-15(3)
definiert) zu dem Schluss gekommen, dass die vom Unternehmen in den dem 31.
Dezember 2008 vorangegangenen zwölf Monaten angewandten Kontrollen und
Vorgehensweisen effektiv sind. Es ist zu erwähnen, dass jedes System für die Prüfung
des Jahresabschlusses inhärenten Beschränkungen unterliegt, welche durch
menschliches Versagen oder der Umgehung bzw. Beeinflussung solcher Kontrollen und
18
Vorgehensweisen gegeben sind. Dementsprechend können auch effektive
Abschlusskontrollen und Vorgehensweisen nur limitierte Sicherheiten im Bezug auf
deren Kontrollvorgaben bieten. Diesen Umständen entsprechend haben wir unser
Kontrollsystem für die Abschlussprüfung dahingehend ausgelegt, dass diese einen
angemessenen Sicherheitsstandard gewährleisten..
Jahresbericht des Management Boards betreffend der interner Kontrollen für
die Finanzberichterstattung:
Die Geschäftsführung ist verantwortlich für die Einrichtung und Aufrechterhaltung
geeigneter interner Kontrollen für die Finanzberichterstattung. Die internen Kontrollen
für die Finanzberichterstattung sind ein Prozess, der einen angemessenen Grad an
Sicherheit im Bezug auf die Verlässlichkeit der externen Finanzberichterstattung und abschlüsse gewähren soll. Die internen Kontrollen für die Finanzberichterstattung
beinhalten Methoden und Vorgehensweisen welche: (i) die Verwaltung von
Aufzeichnungen betreffen, die in angemessenem Detaillierungsgrad und ordentlicher
Weise, die Transaktionen und Übertragungen von Unternehmenswerten widerspiegeln;
(ii) angemessene Sicherheit bieten, dass Transaktionen ordnungsgemäß erfasst
werden um die Erstellung des Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit den
allgemein anerkannten Bilanzierungsgrundsätzen zu gewähren, dass Einnahmen und
Ausgaben des Unternehmens werden nur in Übereinstimmung mit einer
entsprechenden Genehmigung des Managements oder der Geschäftsführung getätigt
werden; (iii) angemessene Sicherheiten bieten in Bezug auf die Abwendung oder
rechtzeitiger Feststellung von nicht autorisierten Anschaffungen, Verwendung oder
Übertragung von Vermögenswerten welche einen wesentlichen Einfluss auf die
Finanzberichterstattung haben könnten. Aufgrund der natürlichen Beschränkungen
interner Kontrollen für die Finanzberichterstattung können falsche Darstellungen nicht
ausgeschlossen werden. Prognosen jedweder Bewertung betreffend die Effektivität von
zukünftigen Perioden sind dem Risiko ausgesetzt, dass diese Kontrollen aufgrund von
geänderten Bedingungen sich als unzureichend herausstellen oder dass die Einhaltung
der Grundsätze und Methoden betreffend der Kontrollen nachlassen.
Die Geschäftsführung (mit Teilnahme des CEO und des CFO) hat eine Evaluierung
betreffend der Effektivität der internen Kontrollen für die Finanzberichterstattung des
Unternehmens, basierend auf dem Bezugssystem für „Interne Kontrollen – Integrierte
Bezugssysteme“ herausgegeben vom „Committee of Sponsoring Organizatins of the
Treadway Commisssion (COSO)“, durchgeführt. Basierend auf dieser Evaluierung hat
die Geschäftsführung festgestellt, dass die internen Kontrollen für die
Finanzberichterstattung per 31. Dezember 2008 effektiv sind.
Wie im Zusammenhang mit der Evaluierung der Kontrollen durch unser Management,
inklusive dem CEO und dem CFO, festgestellt gab es keine Änderungen in unseren
internen Kontrollen für die Finanzberichterstattung während des Jahres 2008, die
unsere internen Kontrollen für die Finanzberichterstattung wesentlich beeinflusst haben
oder möglicherweise beeinflusst haben könnten.
Dieser Jahresbericht enthält keinen Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers der
Gesellschaft über die internen Kontrollen für die Finanzberichterstattung. Der Bericht
des Managements über die Effektivität der internen Kontrollen für die
Finanzberichterstattung des Unternehmens war nicht Gegenstand einer Bestätigung
durch den Wirtschaftsprüfer der Gesellschaft entsprechend einer temporären Regelung
der Securities and Exchange Commission, die der Gesellschaft erlauben, als „non19
accelerated filer“ nur die Bestätigung durch die Geschäftsführung im Jahresabschluss
der Gesellschaft zum Jahresende 31. Dezember 2008 vorzulegen.
Corporate Governance
Als niederländische Gesellschaft, die sowohl an der Wiener Börse notiert als auch bis
März 2008 an der NYSE notiert hat, müssen wir verschiedene Regelungen zur
Corporate Governance beachten. Am 9. Dezember 2003 wurde der „Corporate
Governance Code“ („Dutch CGC“)“ erlassen, der für niederländische gelistete
Gesellschaften mit Beginn der Wirtschaftsjahres ab dem 1. Jänner 2004 verpflichtend
ist. Im Besonderen bestimmt der Dutch CGC, dass eine Gesellschaft selbst wählen
kann, bestimmte Vorschriften des Codes nicht zu befolgen, wenn die Abweichungen
der Hauptversammlung erklärt und von dieser genehmigt werden. In Österreich wurde
im Oktober 2002 ein freiwilliger, selbst regulierender Corporate Governance Code
erstellt, der den Gesellschaften einen Rahmen für die Führung und Leitung des
Unternehmens zur Verfügung stellen soll. Diese Regelungen empfehlen Gesellschaften,
die an der österreichischen Börse notieren, ihn oder Teile davon einzuhalten. Wir sind
an der Wiener Börse notiert, jedoch als niederländische Gesellschaft sind wir nicht
Gegenstand solcher Richtlinien. Da wir nicht an einer niederländischen Börse notieren
erschien es uns angebracht, uns auf das NYSE und das SEC-Reglement für Corporate
Governance zu konzentrieren. Daher haben wir bei der Hauptversammlung im
Geschäftsjahr 2004 den Antrag gestellt, die NYSE- und die SEC-Vorschriften über
Corporate Governance und nicht speziell die Vorschriften des Dutch CGC anzuwenden.
Unsere Aktionäre haben diesen Antrag genehmigt.
Seit März 2008 notiert unser Unternehmen nicht mehr an der New Yorker Börse und
notiert auch nicht an einer niederländischen Börse. Durch die starken Verbindungen zu
Österreich ist es nahe liegend und angebracht, den österreichischen Regeln im Bezug
auf den Corporate Governance Kodex zu folgen. Diese Entscheidung ist nicht nur
aufgrund der Notierung der Head N.V. an der Wiener Börse angemessen, sondern auch
weil die HTM Sport- und Freizeitgeräte AG („HTM AG), eine wesentliche
Tochtergesellschaft der Head N.V mit Sitz in Österreich, eine Anleihe begeben hat, die
an der Luxemburger Börse notiert. In Übereinstimmung mit dem Regelwerk der
Transparenzrichtlinie und deren Implementierung in Österreich, hat sich die HTM AG
dazu entschlossen, österreichische Gesetze und Regeln anzuwenden.
Im Interesse unserer Aktionäre und Anleiheninhaber, haben wir uns entschlossen,
einem Regelwerk für alle unsere Tochtergesellschaften und nicht verschiedenen, sich
widersprechenden Regelwerken zu folgen und wir haben im Jahr 2008 im Rahmen
unserer Jahreshauptversammlung den Antrag gestellt, den österreichischen Code of
Governance Kodex anzuwenden. Im Juni 2007 wurde dieser Code überarbeitet, um
den Verbesserungen der Corporate Governance Praxis in Europa Rechnung zu tragen.
Unsere Aktionäre stimmten dem Antrag zu.
Wir glauben, dass wir durch die Anwendung des österreichischen Corporate
Governance Kodex und unseres aktuellen internen Verhaltenskodex für ethisches
Verhalten viele der holländischen Empfehlungen im Bereich des Corporate Governance
Kodex erfüllen. Unsere Corporate Governance Richtlinien und Erklärungen inwiefern wir
vom österreichischen Corporate Governance Kodex abweichen sind auf unserer
Website www.head.com unter „Investors Relations“ zu finden.
20
Beendigung der Notierung und Registrierung
Auf unserer Hauptversammlung im Mai 2005 haben unsere Aktionäre das Management
Board ermächtigt, ein Delisting von der New Yorker Börse in Betracht zu ziehen und
das „Common Share Agreement“ zwischen uns und der Bank of New York als
Transferagent und Zahlstelle zu kündigen. Unsere Aktionäre autorisierten ebenfalls
eine Deregistrierung von der SEC, falls die gesetzlichen Vorschriften dies zuließen. Die
mit der Erfüllung der Anforderungen des Sarbanes-Oxley Act („SOX“) verbundenen
Kosten haben sich auf das Betriebsergebnis der Gesellschaft ausgewirkt.
Die Diskussionen im Supervisory Board und Management Board führten dazu, die
Notierung and der NYSE zu beenden, die mit 31. März 2008 in Kraft trat. Im März
2009 reichten wir bei der SEC das Formular 15F zur Beendigung der Registrierung und
der Berichterstattung nach dem U.S. Wertpapiergesetz ein. Die Beendigung der
Registrierung nach dem U.S. Wertpapiergesetz wird voraussichtlich 90 Tage nach
Einreichung des Formulars 15F wirksam, vorbehaltlich einer früheren Zurückziehung
der Einreichung seitens der Gesellschaft oder einer Zurückweisung durch die SEC.
Nicht-öffentliches Umtauschangebot und die Einholung von
Zustimmungserklärungen in Zusammenhang mit der 8.5%, 2014
fälligen Anleihe (Senior Notes) der Gesellschaft
Am 21. April, 2009 gab die Gesellschaft bekannt, dass sie ein nicht öffentliches
Umtauschangebot für ihre ausstehende 8,5%-ige, 2014 fällige Anleihe im Nennwert
von € 135,0 Mio. gegen eine neue 10%-ige, 2014 fällige besicherte Anleihe lanciert
hat. Ziel des Umtauschangebots ist es, die Gesamtverschuldung der Gesellschaft und
den damit zusammenhängenden Zinsenaufwand zu verringern. Das Umtauschangebot
endet am 22. Mai 2009.
Berechtigte Inhaber bestehender Anleihepapiere, die ihr bestehendes Anleihepapier im
Rahmen des Umtauschangebots bis zum 11. Mai 2009 in gültiger Weise einreichen,
werden pro ausgetauschtem, bestehenden Anleihepapier mit einem Nennwert von €
1.000 ein besichertes Anleihepapier mit einem Nennwert von € 350 erhalten.
Berechtigte Inhaber bestehender Anleihepapiere, die ihre bestehenden Anleihepapiere
im Rahmen des Umtauschangebots bis zum 22. Mai 2009, aber nach dem 11. Mai
2009 einreichen, werden pro ausgetauschtem, bestehenden Anleihepapier mit einem
Nennwert von € 1.000 ein besichertes Anleihepapier mit einem Nennwert von € 300
erhalten. Außerdem werden am Erfüllungstag allfällige, bis zum Erfüllungstag
aufgelaufene und noch nicht bezahlte Zinsen für alle ordnungsgemäß eingereichten
und entgegengenommenen bestehenden Anleihepapiere, in bar bezahlt werden. Die
Gesellschaft ist berechtigt, das Umtauschangebot in ihrem alleinigen Ermessen
jederzeit und aus beliebigen Gründen zu beenden oder zurückzuziehen. Die
Gesellschaft erwartet Kosten von € 1,9 Mio. in Zusammenhang mit dem
Umtauschangebot.
Amsterdam, 24. April 2009
Johan Eliasch
Vorstandsvorsitzender
Ralf Bernhart
Finanzvorstand
21
George Nicolai
Geschäftsführer
KONZERNBILANZ
31. De z e mbe r
2008
2007
Erlä ute rung
(in Tausend)
AKTIVA:
Langfristige Vermögensw erte
Sa cha nla ge n.........................................................................
Imma te rie lle Ve rmö ge ns w e rte .............................................
Firme nw e rte .........................................................................
Zur Ve rä uße rung ve rfüg ba re fina nz ie lle Ve rmö ge ns w e rte ...
Aktive la te nte Ste ue rn..........................................................
Fo rde runge n a us Lie fe runge n und Le is tunge n.....................
So ns tige la ngfris tige Ve rmö ge ns w e rte .................................
Summe la ngfris tige Ve rmö ge ns w e rte .............................
Kurzfristige Vermögensw erte
Vo rrä te .................................................................................
Fo rde runge n a us Lie fe runge n und Le is tunge n und
s o ns tige Fo rde runge n....................................................
Re chnung s a bgre nz ung.........................................................
Zur Ve rä uße rung ve rfüg ba re fina nz ie lle Ve rmö ge ns w e rte ...
Liquid e Mitte l........................................................................
Summe kurz fris tige Ve rmö ge ns w e rte .............................
Summe Aktiva .................................................................
5, 6
5, 7
5, 7
10, 16
21
9, 16
16, 22
€
8
9, 16
10, 16
16, 28
EIGENKAPITAL:
Grundka pita l.........................................................................
12
Ka pita lrückla ge .....................................................................
12
Eige ne Aktie n.......................................................................
12
Bila nz ge w inn........................................................................
Dire kt im Eige nka pita l e rfa s s te Erge bnis s e und s o ns tige
Rückla ge n inklus ive Aus gle ichs po s te n a us de r
W ä hrungs umre chnung...................................................
20
Summe Eige nka pita l.......................................................
VERBINDLICHKEITEN:
Langfristige Verbindlichkeiten
La ngfris tig e Fina nz ve rbindlichke ite n..................................... 15, 16
La ngfris tig e Ve rpflichtunge n ge ge nübe r Die ns tne hme rn
na ch Be e ndig ung de s Die ns tve rhä ltnis s e s .....................
18
So ns tige la ngfris tige Ve rbindlichke ite n................................. 17, 23
Summe la ngfris tige Ve rbindlichke ite n.............................
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Ve rbindlichke ite n a us Lie fe runge n und Le is tunge n
und s o ns tige Ve rbindlichke ite n.......................................
13
Ve rbindlichke ite n a us Ertra gs te ue rn....................................
Kurz fris tige Fina nz ve rbindlichke ite n..................................... 15, 16
Rücks te llunge n.....................................................................
14
Summe kurz fris tige Ve rbindlichke ite n.............................
Summe Ve rbindlichke ite n................................................
Summe Eige nka pita l und Ve rbindlichke ite n.....................
€
€
61.300
11.146
2.643
-63.027
1.662
4.793
144.571
€
77.120
75.265
130.790
2.089
6.194
17.643
233.836
378.407
130.272
2.376
10.230
30.264
248.407
389.322
398
111.489
(7.119)
30.960
€
€
(9.694)
126.034
€
€
132.955
398
111.489
(7.119)
40.699
(12.450)
133.017
€
133.163
14.643
6.141
153.739
15.157
11.993
160.313
57.880
1.221
27.039
12.493
98.634
252.373
378.407
60.709
883
21.600
12.801
95.993
256.306
389.322
€
Der beiliegende Anhang stellt einen integralen Bestandteil des Konzernabschlusses dar.
22
59.879
10.509
2.882
608
61.137
1.726
4.174
140.915
KONZERNGEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG
Ge s chä fts ja hre
Erlä ute rung
2008
2007
(in Tausend, ausgenom m en
A ngaben über Werte je A ktie)
Ne tto ums ä tz e ................................................................
He rs te llung s ko s te n de r z ur Erz ie lung d e r
Ums a tz e rlö s e e rbra chte n Le is tunge n......................
Brutto g e w inn.................................................................
5
€
25
Ve rtrie bs - und Ma rke tinga ufw e nd ung e n.......................
25
Allge me ine Ve rw a ltungs a ufw e ndunge n........................
25
Re s trukturie rung s a ufw e ndunge n.................................. 14, 25
Erträ ge a us a ktie nba s ie rte n Ve rg ütung e n.................... 23, 25
So ns tig e be trie bliche Erträ g e , ne tto ..............................
25
Be trie bs e rge bnis ...........................................................
16
Zins a ufw e nd ung e n........................................................
16
Zins e rträ ge ....................................................................
W e chs e lkurs ge w inne ....................................................
16
Erge b nis vo r Ste ue rn.....................................................
Ste ue rn vo m Einko mme n und Ertra g:
la ufe nd.....................................................................
la te nt........................................................................
Ste ue rn vo m Einko mme n und Ertra g........................
Ko nz e rnfe hlb e tra g .........................................................
326.030 €
320.992
202.899
123.131
196.911
124.080
93.167
29.560
4.299
(5.341)
(458)
1.905
94.319
30.062
2.033
(218)
(1.430)
(686)
(12.954)
1.159
92
(9.798)
(12.592)
2.069
287
(10.922)
€
(1.209)
1.268
59
(9.738) €
(1.201)
969
(232)
(11.154)
21
Erge b nis je Aktie - Ba s is be re chnung
Ko nz e rnfe hlbe tra g....................................................
29
€
(0,26) €
(0,31)
Erge b nis je Aktie unte r Be rücks ichtigung
vo n Ka pita lve rw ä s s e runge n
Ko nz e rnfe hlbe tra g....................................................
29
€
(0,26) €
(0,31)
Der beiliegende Anhang stellt einen integralen Bestandteil des Konzernabschlusses dar.
23
ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS
Erläuterung
Eige nD en A nteilsinhabern der Mutterge sellschaft zureche nbar
kapital
D irekt im Eigenkapital erfasste
Ergebnisse und
sonstige R ücklagen inklusive
A usgleichsposten aus
S tam m aktien
KapitalEigene
B ilanz- de r WährungsA ktien
B etrag
rücklagen
A k tien
gewinn um rechnung
(in Tausend, ausgenom m en A ngaben über A k tien)
S tand am 1. Jänner 2007....................................
36.219.902 €
7.964 € 115.838 € (12.307) €
51.853 €
V erk auf eigener A ktien....................................... 12
50.908
-(147)
297
-Kapitalrückzahlung............................................. 12
-(7.566)
415
--A usübung von O ptione n, aktienbasierte V ergütung
m it A usgleich durch Eigenkapitalinstrum ente....... 12, 23
838.622
-(4.618)
4.891
-Konzernfehlbetrag..............................................
----(11.154)
V eränderung der direk t im Eigenkapital e rfassten
Ergebnisse und sonstigen Rück lagen ink lusive
A usgleichsposten aus der Währungsum rechnung:
Nicht realisie rte V erluste von zur V eräußerung
ve rfügbare n finanzie llen V erm ögenswe rten
(nach S teuern in Höhe von € 86)...................... 20
-----Nicht realisie rte V erluste von derivativen Finanzinstrum ente n (nach S teuern in Höhe von € 30).. 11, 20
-----Um gliederung der erzielten V erluste aus
de rivativen Finanzinstrum ente n in den Konzernfe hlbetrag (nach S te uern in Höhe von € 78)....... 11, 20
-----Ergebnis aus der Währungsum rechnung.............
20
-----D ire kt im Eige nkapital erfasstes Ergebnis in 2007..
----(11.154)
S tand am 31. D ezem ber 2007.............................
37.109.432 €
398 € 111.489 € (7.119) €
40.699 €
Konzernfehlbetrag..............................................
----(9.738)
V eränderung der direk t im Eigenkapital e rfassten
Ergebnisse und sonstigen Rück lagen ink lusive
A usgleichsposten aus der Währungsum rechnung:
Nicht realisie rte V erluste von zur V eräußerung
ve rfügbare n finanzie llen V erm ögenswe rten
(nach S teuern in Höhe von € 223)....................
20
-----Um gliederung der erzielten G e winne aus
de rivativen Finanzinstrum ente n in den Konzernfe hlbetrag (nach S te uern in Höhe von € 48)....... 11, 20
-----Ergebnis aus der Währungsum rechnung.............
20
-----D ire kt im Eige nkapital erfasstes Ergebnis in 2008..
----(9.738)
S tand am 31. D ezem ber 2008.............................
37.109.432 €
398 € 111.489 € (7.119) €
30.960 €
Der beiliegende Anhang stellt einen integralen Bestandteil des Konzernabschlusses dar.
24
(7.462) € 155.888
-150
-(7.151)
---
273
(11.154)
(342)
(342)
(101)
(101)
244
244
(4.790)
(4.790)
(4.989)
(16.143)
(12.450) € 133.017
-(9.738)
(667)
(667)
(144)
(144)
3.567
3.567
2.756
(6.982)
(9.694) € 126.034
KONZERNGELDFLUSSRECHNUNG
Erlä ute -
Ge s chä fts ja hre
2008
2007
rung
(in Taus end)
Betriebliche Tätigkeit:
Ko nz e rnfe hlbe tra g...................................................................
Übe rle itung vo m Ko nz e rnfe hlbe tra g a uf de n
C a s h Flo w a us de r o pe ra tive n Tä tigke it:
6, 7
Abs chre ibunge n....................................................................
Abs chre ibung vo n Ge ldbe s cha ffungs ko s te n und Dis a g io ......
W e rtminde rung.....................................................................
7
La ngfris tig e Ve rpflichtung e n ge ge nübe r Die ns tne hme rn
18
na ch Be e ndigung de s Die ns tve rhä ltnis s e s .........................
14
Re s trukturie rungs a ufw e ndunge n..........................................
Ge w inn a us de m Abga ng vo n Sa cha nla ge ve rmö ge n.............
6
Erträ ge a us a ktie nba s ie rte n Ve rgütunge n............................
23
17
P a s s ive Re chnungs a bgre nz ung............................................
Zins a ufw e ndunge n...............................................................
16
Zins e rträ ge ...........................................................................
16
La ufe nde r Ste ue ra ufw a nd....................................................
21
21
La te nte r Ste ue re rtra g...........................................................
Ve rä nde runge n de r Aktiva und P a s s iva :
9
Fo rde runge n.........................................................................
Vo rrä te ..................................................................................
8
Aktive Re chnungs a bgre nz ung und s o ns tige Aktiva ...............
Ve rbindlichke ite n, pa s s ive Re chnungs a bgre nz ung und
s o ns tige Ve rbindlichke ite n................................................. 13, 14
Be z a hlte Zins e n.......................................................................
Be z a hlte Ertra gs te ue rn............................................................
Ne tto z a hlungs mitte l für die o pe ra tive Tä tigke it.......................
Investitionstätigkeit:
6
Erw e rb vo n Sa cha nla ge n......................................................
Erlö s e a us de m Ve rka uf vo n Sa cha nla ge n............................
6
Erw e rb vo n z ur Ve rä uße rung ve rfügba re n
10
fina nz ie lle n Ve rmö ge ns w e rte n...........................................
Erlö s e vo n z ur Ve rä uße rung ve rfügba re n
10
fina nz ie lle n Ve rmö ge ns w e rte n...........................................
Erha lte ne Zins e n...................................................................
Ne tto z a hlungs mitte l a us de r Inve s titio ns tä tigke it...................
Finanzierungstätigkeit:
Aufna hme (Rückz a hlung) vo n kurz fris tige n
15
Fina nz ve rbindlichke ite n, ne tto ...........................................
Rückz a hlunge n la ngfris tige r Fina nz ve rbindlichke ite n............
15
15
Aufna hme la ngfris tige r Fina nz ve rbindlichke ite n....................
Einz a hlunge n a us de r Aus übung vo n O ptio ne n....................
12
12
Einz a hlunge n a us de m Ve rka uf e ige ne r Aktie n.....................
Ka pita lrückz a hlung................................................................
12
Ve rä nde rung e ing e s chrä nkt ve rfügba re r liquide r Mitte l........
Ne tto z a hlungs mitte l a us de r Fina nz ie rungs tä tig ke it................
Effe kte vo n W e chs e lkurs ä nde rung e n a uf liquide Mitte l............
Abna hme vo n liquide n Mitte ln..................................................
Liquide Mitte l, une inge s chrä nkt z u Be ginn de r P e rio de ............
Liquide Mitte l, une inge s chrä nkt a m Ende de r P e rio de .............
€
(9.738) € (11.154)
15.117
433
--
13.251
401
11
(630)
837
(9)
(5.341)
(754)
12.521
(1.161)
1.209
(1.268)
(573)
1.930
(296)
(218)
(863)
12.191
(2.031)
1.201
(969)
2.109
636
(346)
16.514
(12.183)
(647)
(5.576)
(12.265)
(669)
(4.895)
(2.755)
(13.878)
(2.657)
(2.724)
(14.227)
239
(13.742)
2.097
(64)
(8.169)
3.820
1.033
(9.199)
17.055
2.084
(674)
4.324
(113)
(2.412)
(2.546)
428
222
-273
-150
-(7.151)
1.994
696
4.335
(8.468)
(869)
(803)
(10.628)
(12.669)
27.782
40.451
€
17.155 €
27.782
Der beiliegende Anhang stellt einen integralen Bestandteil des Konzernabschlusses dar.
25
KONZERNANHANG
Erläuterung 1 – Der Konzern
Head N.V. ("Head" oder „die Gesellschaft" oder „der Konzern“) mit Sitz in Rokin 55, 1012
KK Amsterdam, Niederlande wurde am 24. August 1998 in Rotterdam, Niederlande,
gegründet. Die Stammaktien der Gesellschaft sind an der Wiener Börse („HEAD”) gelistet.
Zusätzlich ist die Gesellschaft bei der SEC (U. S. Securities and Exchange Commission)
registriert.
Am 6. März reichte die Gesellschaft bei der U.S. Börsenaufsicht (“United States Securities
and Exchange Commission” -“SEC”) das Formular 15F zur Beendigung der Registrierung
und der Berichterstattung nach dem U.S. Wertpapiergesetz ein. Die Beendigung der
Registrierung nach dem U.S. Wertpapiergesetz wird voraussichtlich 90 Tage nach
Einreichung des Formulars 15F wirksam, vorbehaltlich einer früheren Zurückziehung der
Einreichung seitens der Gesellschaft oder einer Zurückweisung durch die SEC.
Die Gesellschaft produziert und vermarktet weltweit Sportartikel für den Ski-, Tennis- und
Tauchmarkt. Die Gesellschaft hat ein Portfolio von Marken geschaffen bzw. erworben –
Head (hauptsächlich Alpinski, Skischuhe, Skibindungen und Snowboardprodukte, Tennis-,
Racketball- und Squashschläger, Tennisbälle, Tennisschuhe und Badmintonprodukte), Penn
(Tennis- und Racketballbälle), Tyrolia (Skibindungen), Mares und Dacor (Tauchausrüstung).
Head ist in Europa (in erster Linie in Österreich, Italien, Deutschland, Frankreich, Schweiz,
den Niederlanden, Spanien und Großbritannien), in Nordamerika und Asien tätig.
Dieser Konzernabschluss wurde vom Vorstand und Aufsichtsrat des Konzerns am 24.
Februar 2009 genehmigt.
Erläuterung 2 - Zusammenfassung der wesentlichen Bilanzierungs- und
Bewertungsgrundsätze
Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, die bei der Erstellung des
Konzernabschlusses angewandt wurden, werden in der Folge angeführt. Diese Grundsätze
wurden für alle dargestellten Geschäftsjahre angewandt, sofern nicht anders angegeben.
Grundlagen der Darstellung
Die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften führen ihre Bücher in Übereinstimmung mit
den lokalen Vorschriften. Für die Darstellung des beigefügten Jahresabschlusses gemäß
„International Financial Reporting Standards“ („IFRS“), wie von der Europäischen
Kommission zur Anwendung in der EU übernommen, wurden diverse Anpassungsbuchungen
auf die nach lokalen Vorschriften geführten Bücher durchgeführt. Auf den Konzernabschluss
wurde der Grundsatz der historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten sowie die
Bilanzierung zum beizulegenden Zeitwert für zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere und
derivative Finanzinstrumente angewandt.
Standards, Änderungen und Interpretationen gültig ab 2008
IAS 39 (Änderung), „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“ sowie, IFRS 7,
„Finanzinstrumente: Angaben – Umklassifizierung von Finanzinstrumenten“. Die
26
Änderungen des Standards erlauben nun die Umklassifizierung von Finanzinstrumenten aus
den Kategorien „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet“ und „zur
Veräußerung verfügbar“ in andere Kategorien. Im Falle einer Umgliederung sind zusätzliche
Angaben gemäß IFRS 7 zu leisten. Diese Änderungen haben keinen Einfluss auf den
Abschluss der Gesellschaft, da keine Umklassifizierungen aus diesen Kategorien
stattgefunden haben.
IFRIC 11, „IFRS 2 – Anteilsbasierte Vergütungen“, stellt Leitlinien zur Verfügung, ob
anteilsbasierte Vergütungen, die eigene Aktien oder Konzernunternehmen (z.B. Optionen
über Aktien des Mutterunternehmens) betreffen, als Ausgleich durch
Eigenkapitalinstrumente oder als Barausgleich im Jahresabschluss des Mutterunternehmens
und der Konzernunternehmen bilanziert werden sollten. Diese Interpretation hat keinen
Einfluss auf die Abschlüsse der Gesellschaft.
IFRIC 14, „IAS 19 – Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes,
Mindestfinanzierungsvorschriften und ihre Wechselwirkung“, gibt allgemeine Leitlinien zur
Bestimmung der Obergrenze des Überschussbetrags eines Pensionsfonds, der nach IAS 19
als Vermögenswert angesetzt werden kann. In der Interpretation wird auch erklärt, wie sich
gesetzliche oder vertragliche Mindestfinanzierungsvorschriften auf Vermögenswerte oder
Schulden eines Plans auswirken können. Diese Interpretation hat keinen Einfluss auf die
Abschlüsse der Gesellschaft da die Gesellschaft keinen Mindestfinanzierungsvorschriften
unterliegt.
Standards und Interpretationen welche schon vorzeitig vom Unternehmen angewandt
wurden
IFRS 8, „Operative Segmente“ (gültig ab 1. Januar 2009). IFRS 8 ersetzt IAS 14 und passt
die Segmentberichterstattung den Erfordernissen des US Standards SFAS 131,
„Segmentberichterstattung eines Unternehmens und zugehörige Informationen“ an. Der
neue Standard erfordert eine „Management-Betrachtungsweise“, bei der die
Segmentinformationen auf Basis derselben Grundlage dargestellt werden, die auch für die
interne Berichterstattung genutzt wird. Die rückwirkende Anwendung von IFRS 8 führte zu
keiner Anpassung der Segmentberichterstattung. Der Segmentbericht ist konsistent mit der
internen Berichterstattung, welche dem Management als Entscheidungsgrundlage dient.
Interpretationen mit Gültigkeit ab 2008, aber für die Gesellschaft nicht relevant
Die folgenden Interpretationen von veröffentlichten Standards sind verpflichtend für
Berichtsperioden, die ab bzw. nach dem 1. Jänner 2008 beginnen, anzuwenden, aber nicht
relevant für die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft:
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IFRIC 12, “Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen”
IFRIC 13, “Kundenbindungsprogramme”.
Standards, Änderungen und Interpretationen von bestehenden Standards, die noch nicht
gültig sind und nicht frühzeitig von der Gesellschaft angewandt wurden
Die folgenden Standards und Änderungen von veröffentlichten Standards sind verpflichtend
für Berichtsperioden, die ab bzw. nach dem 1. Jänner 2009 beginnen, anzuwenden, jedoch
wurden diese von der Gesellschaft noch nicht frühzeitig angewandt.
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IFRS 2 (Änderung), „Aktienbasierte Vergütung“ (gültig ab 1. Jänner 2009). Die
Änderung des Standards klärt den Begriff „Ausübungskonditionen“ und „Kündigung“. Die
Gesellschaft wird IFRS 2 (Änderungen) ab dem 1. Jänner 2009 anwenden. Wesentliche
Auswirkungen auf den Jahresabschluss werden auf Grund der Anwendung nicht
erwartet.
IFRS 3 (Überarbeitung), „Unternehmenszusammenschlüsse“ und IAS 27 (Änderung),
„Konzern- und Einzelabschlüsse“. IFRS 3 ist anwendbar für Geschäftsjahre ab bzw. nach
dem 1. Juli 2009. Der überarbeitete Standard erfordert, Unternehmenszusammenschlüsse nach der Erwerbsmethode zu bilanzieren und ermöglicht eine höhere
Transparenz. Die Gesellschaft wird IFRS 3 (Überarbeitung) und IAS 27 (Änderung)
retrospektiv auf alle Unternehmenszusammenschlüsse ab dem 1. Jänner 2010
anwenden.
IAS 1 (Änderung), „Darstellung des Abschlusses“ (gültig ab 1. Jänner 2009). Nach IAS 1
sind sämtliche Änderungen des Eigenkapitals, die auf Transaktionen mit Anteilseignern
beruhen, gesondert von solchen Änderungen des Eigenkapitals darzustellen, die nicht
auf Transaktionen mit Anteilseignern beruhen. Erträge und Aufwendungen aus
Transaktionen mit Eigentümern müssen als separater Abschlussbestandteil
(„Vollständiges Einkommen“ oder eigene Gewinn- und Verlustrechnung und
„Vollständiges Einkommen“) gezeigt werden. Dieser Standard muss für Geschäftsjahre
ab bzw. nach dem 1. Jänner 2009 angewandt werden.
IAS 23 (Änderung), „Fremdkapitalkosten“ (gültig ab 1. Jänner 2009). IAS 23 (Änderung)
verpflichtet Gesellschaften, direkt zurechenbare Fremdkapitalkosten bei Erwerb, Bau
oder Herstellung von qualifizierenden Vermögenswerten (solche, die eine erhebliche Zeit
in Anspruch nehmen, gebrauchsfertig oder verkaufsfertig zu sein) als Teil der Anschaffungskosten des Anlagegegenstandes zu aktivieren. Die Gesellschaft wird IAS 23
(Änderung) Fremdkapitalkosten für qualifizierte Vermögenswerte retrospektiv ab dem 1.
Jänner 2009 anwenden.
IAS 32 (Überarbeitung), „Finanzinstrumente: Darstellung“ und IAS 1 (Überarbeitung),
„Darstellung des Abschlusses“ – „Kündbare Finanzinstrumente und Verpflichtungen, die
bei Liquidation entstehen“ (gültig ab 1. Jänner 2009). Der überarbeitete Standard
verpflichtet Unternehmen eine Klassifizierung nach kündbare Finanzinstrumente und
Instrumente, oder Bestandteile von Instrumenten vorzunehmen, welche zum anteiligen
beizulegenden Zeitwert des Residualanspruchs am Nettovermögen des ausgebenden
Unternehmens im Liquidationsfall zurückgegeben werden können. IAS 32 enthält
detaillierte Kriterien zur Identifikation solcher Instrumente. Die Gesellschaft wird IAS 32
und IAS 1 (Überarbeitung) ab dem 1. Jänner 2009 anwenden. Eine Auswirkung auf den
Jahresabschluss wird nicht erwartet.
IAS 39 (Überarbeitung), „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“. Der überarbeitete
Standard klärt zwei Fragen bei der Anwendung von „Hedge Accounting“:
(a)
einseitiges Risiko eines Grundgeschäfts und
(b)
Inflationsrisiko eines finanziellen Grundgeschäfts.
Gesellschaften sind zur retrospektiven Anwendung des überarbeiteten Standards für
Geschäftsjahre beginnend ab bzw. nach dem 1. Juli 2009 verpflichtet. Die Gesellschaft
wird IAS 39 (Überarbeitung) ab 1. Juli 2009 retrospektiv anwenden, erwartet aber
keinen Einfluss auf den Jahresabschluss.
Die folgenden Überarbeitungen sind Teil des jährlichen Verbesserungsprojektes des IASB
und wurden im Mai 2008 veröffentlicht:
- IFRS 5 (Änderung), „Veräußerung und Aufgaben von Geschäftsbereichen“ und
entsprechende Änderung von IFRS 1 „Erstmalige Anwendung“ (gültig ab 1. Juli 2009).
Die Änderung stellt klar, dass ein Unternehmen, das die teilweise Veräußerung von
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Anteilen an einem Tochterunternehmen beabsichtigt und es durch die Veräußerung zu
einem Verlust der Beherrschung kommt, sämtliche Vermögenswerte und Schulden des
Tochterunternehmens als „zur Veräußerung gehalten“ zu klassifizieren hat.
Entsprechende Anhangsangaben müssen erfolgen, falls die Tochtergesellschaft die
Kriterien für die Definition einer Aufgabe erfüllt. Die Regelungen sind prospektiv ab dem
Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS anzuwenden. Die Gesellschaft wird diese Änderungen
für Berichtsperioden anwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2010 beginnen.
IAS 1(Änderung), „Darstellung des Abschlusses“ (gültig ab 1. Jänner 2009). Der
überarbeitete Standard stellt klar, dass einige aber nicht alle finanziellen
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die als erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert klassifiziert sind, Beispiele für kurzfristige Vermögenswerte und
Verbindlichkeiten sind. Die Gesellschaft wird IAS 1 (Änderung) ab dem 1. Jänner 2009
anwenden. Eine Auswirkung auf den Jahresabschluss der Gesellschaft wird nicht
erwartet.
IAS 19 (Änderung), „Leistungen an Arbeitnehmer“ (gültig ab 1. Jänner 2009). Die
Änderung stellt klar, dass eine Planänderung, welche in einer Änderung des Ausmaßes,
wie zukünftige Gehaltssteigerungen die Zusage beeinflussen, resultiert, eine Kürzung
darstellt. Negativer nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand liegt dann vor, wenn eine
Maßnahme, die sich auf zurückliegende Dienstzeiten bezieht, zu einer Reduktion von
Versorgungsleistungen und zu einem niedrigeren Barwert der leistungsorientierten
Verpflichtung führt. Die Definition des Begriffs der „Erträge aus Planvermögen“ wird an
die korrespondierende Regelung zur Bestimmung der tatsächlichen und erwarteten
Erträge aus Planvermögen angepasst. Durch die Anpassung wird klargestellt, dass
Aufwendungen für die Verwaltung des Plans entweder als Reduktion der Erträge aus
Planvermögen oder im Rahmen der Bestimmung des Verpflichtungsumfangs zu
berücksichtigen sind. Die Abgrenzung von kurzfristig fälligen Leistungen an
Arbeitnehmer und anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer wird
klargestellt und basiert darauf, ob die Erfüllung fälliger Leistungen an Arbeitnehmer
innerhalb von 12 Monaten nach dem Ende der Periode erwartet, in der der Arbeitnehmer
die zugehörige Arbeitsleistung erbracht hat, liegen. Gem. IAS 37 „Rückstellungen“ sind
Eventualverbindlichkeiten nur anzugeben und nicht anzusetzen. IAS 19 wurde
entsprechend angepasst. Die Gesellschaft wird die Änderungen ab 1. Jänner 2009
anwenden.
IAS 23 (Änderung), „Fremdkapitalkosten“ (gültig ab 1. Jänner 2009). Die Definition der
Fremdkapitalkosten wurde dahingehend geändert, dass für die Berechnung des
Zinsaufwandes die Effektivzinsmethode nach IAS 39, Finanzinstrumente: Ansatz und
Bewertung, heranzuziehen ist. Die Gesellschaft wird die Änderungen prospektiv ab 1.
Jänner 2009 anwenden. Die Gesellschaft erwartet sich keine Auswirkungen auf den
Jahresabschluss.
IAS 28 (Änderung) „Assoziierte Unternehmen“ (und entsprechende Änderungen von IAS
32 (Überarbeitung), „Finanzinstrumente: Darstellung“ und IFRS 7 „Finanzinstrumente:
Angaben“) (gültig ab 1. Jänner 2009). Eine Beteiligung an einem assoziierten
Unternehmen ist als einzelner Vermögenswert für Zwecke der Wertminderungsprüfung
zu behandeln. Jeglicher Wertminderungsbedarf ist nicht auf einzelnen Vermögenswerten
innerhalb des Investments, wie etwa dem Firmenwert, umzulegen. Wertaufholungen
sind bis zur Höhe des erzielbaren Betrags als Anpassung des Wertansatzes der
Beteiligung zu zeigen. Die Gesellschaft wird IAS 28 (Änderung) für
Wertminderungsprüfungen von Anteilen an Tochterunternehmen und alle damit im
Zusammenhang stehenden Wertminderungsaufwendungen ab dem 1. Jänner 2009
anwenden.
IAS 36 (Änderung), Wertminderungen“ (gültig ab 1. Jänner 2009). Der beizulegende
29
-
Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten ist auf Basis der abgezinsten Zahlungsströme zu
berechnen. Es sind dieselben Angaben zu machen, wie bei der Berechnung des
Nutzwertes. Die Gesellschaft wird IAS 36 (Änderung) per 1. Jänner 2009 anwenden und
die entsprechenden Angaben zur Wertminderungsprüfung machen.
IAS 38 (Änderung), „Immaterielle Vermögenswerte“ (gültig ab 1. Jänner 2009). Die
Änderung konkretisiert nun, dass Kosten der Werbe- und Verkaufsförderung dann als
Aufwand zu erfassen sind, wenn die Dienstleistungen bezogen wurden bzw. über die
Güter verfügt werden kann. Da die Bilanzierungspolitik der Gesellschaft mit der
Änderung des Standards konform geht, hat die Änderung keine Auswirkungen auf den
Jahresabschluss der Gesellschaft.
Interpretationen zu bestehenden Standards, die noch nicht in Kraft getreten sind und für
die Tätigkeit der Gesellschaft nicht relevant sind
Folgende Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards wurden veröffentlicht
und sind verpflichtend für Berichtsperioden der Gesellschaft, beginnend mit 1. Jänner 2009,
anzuwenden, sind aber für die Tätigkeiten der Gesellschaft nicht von Bedeutung:
- IAS 20 (Änderung), „Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen
Hand“ (gültig ab 1. Jänner 2009).
- IFRIC 15, „Immobilienfertigungsaufträge“ (gültig ab 1. Jänner 2009).
- IFRIC 16 „Zur Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen
Geschäftsbetrieb“ (gültig für Berichtsperioden, die am oder nach dem 1. Oktober 2008
beginnen). IFRIC 16 enthält Richtlinien für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften
aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb.
- IFRIC 17 „Sachdividenden an Eigentümer“ (gültig ab 1. Juli 2009). Diese Interpretation
soll die Vorgehensweise bei der bilanziellen Behandlung von Sachdividenden
standardisieren.
- IFRIC 18 „Übertragung eines Vermögenswerts durch einen Kunden“ (gültig ab 1. Juli
2009). IFRIC 18 stellt die Anforderungen der IFRS für den Transfer von
Vermögenswerten von Kunden dar.
Folgende Änderungen sind Teil des jährlichen Verbesserungsprojekts des IASB, und wurden
im Mai 2008 veröffentlicht:
- IAS 16 (Änderung), “Sachanlagen“ (und entsprechende Änderungen in IAS 7
„Kapitalflussrechnung“) (gültig ab 1. Jänner 2009).
- IAS 27 (Änderung) „Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS“ (gültig ab 1.
Jänner 2009).
- IAS 28 (Änderung) „Assoziierte Unternehmen“ (und entsprechende Änderungen von IAS
32 (Überarbeitung), „Finanzinstrumente: Darstellung“ und IFRS 7 „Finanzinstrumente:
Angaben“) (gültig ab 1. Jänner 2009). IAS 29 (Änderung), „Rechnungslegung in
Hochinflationsländern“ (gültig ab 1. Jänner 2009).
- IAS 31 (Änderung) „Anteile an Joint Ventures“ (und dementsprechende Änderungen
von IAS 32 und IFRS 7) (gültig ab 1. Jänner 2009).
- IAS 38 (Änderung), „Immaterielle Vermögenswerte“ (gültig ab 1. Jänner 2009). IAS 40
(Änderung), Immobilien“ (und entsprechende Änderungen des IAS 16) (gültig ab 1.
Jänner 2009) IAS 41 (Änderungen), „Landwirtschaft“ (gültig ab 1. Jänner 2009).
- Geringfügige Änderungen der Standards IAS 20, „Bilanzierung und Darstellung von
Zuwendungen der öffentlichen Hand“, IAS 29, „Rechnungslegung in
Hochinflationsländern“, IAS 40 , „Immobilien“ und IAS 41, „Landwirtschaft“.
30
Konsolidierung
a) Tochtergesellschaften
Der Konzernabschluss von Head umfasst die Abschlüsse aller im Mehrheitsbesitz des
Konzern stehenden Tochtergesellschaften und Unternehmen, bei denen die Gesellschaft die
Kontrolle über die Finanz- und Geschäftspolitik innehat und Zweckgesellschaften („Special
Purpose Entities“), bei denen die Gesellschaft bestimmt hat, dass sie deren
Hauptbegünstigter ist. Tochtergesellschaften werden von dem Zeitpunkt an vollkonsolidiert,
an dem die Kontrolle an den Konzern übergeht. Sie werden ab dem Tag, an dem der
Kontrolltatbestand endet, nicht mehr konsolidiert.
Die Erwerbsmethode wird für die Bilanzierung des Erwerbs von Tochtergesellschaften durch
den Konzern angewendet. Die Anschaffungskosten werden zum Zeitpunkt des Erwerbes
bzw. des Übergangs der Kontrolle zum Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der
ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der übernommenen Schulden dieser
Unternehmen zuzüglich der direkt dem Erwerb zurechenbaren Kosten bewertet.
Identifizierbare übernommene Vermögenswerte und Schulden sowie
Eventualverbindlichkeiten werden bei einem Unternehmenszusammenschluss zunächst zum
Zeitwert am Erwerbsstichtag, ungeachtet des Ausmaßes etwaiger Minderheitenanteile,
bewertet. Der Überschuss der Anschaffungskosten über das erworbene anteilige
Reinvermögen des Konzerns wird als Firmenwert ausgewiesen. Wenn die
Anschaffungskosten geringer als das Reinvermögen der erworbenen Tochtergesellschaft
sind, wird die Differenz sofort erfolgswirksam erfasst.
Konzerninterne Transaktionen, Salden und nicht realisierte Gewinne aus Transaktionen
zwischen Konzerngesellschaften werden eliminiert. Nicht realisierte Verluste werden ebenso
eliminiert, jedoch als Hinweis auf einen Wertminderungsbedarf des übertragenen
Vermögenswertes betrachtet. Die Bilanzierungsgrundsätze der Tochtergesellschaften
wurden, wenn notwendig, angepasst um die Konsistenz innerhalb des Konzerns zu
gewährleisten.
b) Assoziierte Unternehmen
Als assoziierte Unternehmen werden jene Gesellschaften bezeichnet, über die der Konzern
signifikanten Einfluss, jedoch keine Kontrolle ausübt. Dies entspricht üblicherweise einem
Stimmrechtsanteil zwischen 20 und 50 Prozent. Die Erfassung von Beteiligungen an
assoziierten Unternehmen erfolgt zunächst zu Anschaffungskosten und in der
Folgebewertung mit Hilfe der Eigenkapitalanteilsmethode.
Der Anteil des Konzerns an den nach dem Erwerb erwirtschafteten Gewinnen oder Verlusten
des assoziierten Unternehmens wird ergebniswirksam verbucht. Der Anteil an
Rücklagenveränderungen nach dem Erwerb wird in der Rücklagenbewegung dargestellt.
Gleicht oder übersteigt der Verlustanteil eines assoziierten Unternehmens den
Beteiligungsansatz des Konzerns, so werden keine weiteren Verluste bilanziert,
ausgenommen der Konzern ist eine Übernahmeverpflichtung eingegangen oder hat
Zahlungen im Namen des assoziierten Unternehmens getätigt.
Segmentberichterstattung
Ein operatives Geschäftssegment ist konsistent mit der internen Berichterstattung, welche
der leitenden operativen Führungskraft des Unternehmens, dem CEO, zur Verfügung
gestellt wurde. Entscheidungen betreffend Strategie, Ressourcen, Finanzierung,
31
Investitionen und
Versicherung werden auf Basis der Geschäftsentwicklung getroffen, basierend auf den
konsolidierten operativen Ergebnissen und der konsolidierten Bilanz; die Liquiditätsplanung
basiert auf der Konzerngeldflussrechnung der Gesellschaft.
Währungsumrechnung
a) Funktionale und Berichtswährung
Posten von Konzerngesellschaften werden in jener Währung bewertet, die im primären
wirtschaftlichen Umfeld, in dem die jeweilige Gesellschaft operiert, verwendet wird
(“funktionale Währung”). Der Konzernabschluss wird in Euro dargestellt, der funktionalen
Währung und Berichtswährung des Konzerns.
b) Transaktionen und Salden
Transaktionen in Fremdwährungen werden zum Wechselkurs am Tag der Transaktion in die
funktionale Währung umgerechnet. Gewinne und Verluste, die aus der Abwicklung von
solchen Transaktionen und aus der Umrechnung von monetären Vermögenswerten und
Schulden in Fremdwährungen zum Jahresende resultieren, werden in der Gewinn- und
Verlustrechnung erfasst. Die Auswirkung von Veränderungen der Wechselkurse auf
konzerninterne Transaktionen mit dem Charakter einer langfristigen Investition wird im Posten
„Direkt im Eigenkapital erfasste Ergebnisse und sonstige Rücklagen inklusive Ausgleichsposten
aus der Währungsumrechnung“ erfasst.
Alle Fremdwährungsgewinne und -verluste aus Finanzierungs- oder Investitionstätigkeiten
werden unter „Wechselkursgewinne und -verluste“ in der Gewinn- und Verlustrechnung
ausgewiesen. Alle übrigen Gewinne/Verluste aus Währungsdifferenzen werden in der Gewinnund Verlustrechnung unter „sonstige betriebliche Erträge, netto“ erfasst.
Konzerngesellschaften
Die Vermögens- und Ertragslage aller Konzerngesellschaften (von denen keine die Währung
eines Hochinflationslandes hat), die eine andere funktionale Währung als die
Berichtswährung haben, werden wie folgt in die Berichtswährung umgerechnet:
- Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aller enthaltenen Bilanzen werden zum
Bilanzstichtagskurs umgerechnet.
- Erträge und Aufwendungen aller Gewinn- und Verlustrechnungen werden zu gewichteten
Durchschnittskursen umgerechnet.
- Alle sich ergebenden Währungsdifferenzen auf Eigenkapitalposten werden als separater
Teil des Eigenkapitals ausgewiesen.
c)
Firmenwerte und Buchungen auf den beizulegenden Wert, die aus dem Erwerb von
ausländischen Gesellschaften entstehen, werden als Vermögenswerte und Schulden der
ausländischen Gesellschaft behandelt und zum Bilanzstichtagskurs umgerechnet.
Sachanlagen
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um die
kumulierten Abschreibungen und Wertminderungsverluste, bilanziert. Zugänge und
Verbesserungen, die die Nutzungsdauer des Sachanlagevermögens verlängern, werden
ebenso aktiviert wie Ersatzinvestitionen, Großreparaturen und Verbesserungsinvestitionen.
Instandhaltungskosten, Reparaturen und geringfügige Erneuerungen werden im Jahr der
32
Anschaffung als Aufwand erfasst. Wenn Sachanlagen ausgeschieden oder verkauft werden,
werden die Anschaffungskosten und die kumulierten Abschreibungen und
Wertminderungsverluste ausgebucht und alle Gewinne oder Verluste aus dem Abgang in der
Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Abschreibungen werden linear über die
geschätzte Nutzungsdauer des Anlagegutes verteilt. Die Gebäude der Gesellschaft werden
über einen Zeitraum von 30 bis 50 Jahren, Einbauten über einen Zeitraum von 10 bis 25
Jahren, Maschinen und Betriebsausstattung über einen Zeitraum von 2 bis 20 Jahren
abgeschrieben.
Die Buchwerte des Anlagevermögens und die zu Grunde liegenden Nutzungsdauern werden
jährlich zum Bilanzstichtag überprüft und wenn nötig neu angepasst. Anlagengüter werden
unverzüglich auf ihren erzielbaren Betrag abgeschrieben, sofern der Buchwert des
Vermögenswertes über dessen erzielbaren Betrag liegt (siehe Erläuterung 6 und 14).
Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte
Der Firmenwert stellt den Überschuss der Anschaffungskosten eines Erwerbs über den
Zeitwert des Konzernanteils am identifizierbaren Nettovermögen der erworbenen
Tochtergesellschaft zum Erwerbszeitpunkt dar. Gewinne und Verluste aus der Veräußerung
einer Gesellschaft beinhalten den Buchwert des Firmenwertes, der der veräußerten
Gesellschaft zugerechnet wurde.
Sonstige immaterielle Vermögenswerte umfassen Markenrechte mit unbestimmter
Nutzungsdauer, welche mit den Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungsverlusten
bilanziert werden und Landnutzungsrechte mit einer Nutzungsdauer von 50 Jahren, welche
zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibung und Wertminderungsverlusten
bilanziert werden. Die Abschreibung der Landnutzungsrechte erfolgt linear.
Der Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten
Nutzungsdauer werden zum Zwecke der Wertminderungsprüfung den Zahlungsmittel
generierenden Einheiten zugeordnet. Die Zuordnung erfolgt zu jenen
zahlungsmittelgenerierenden Einheiten oder Gruppen von Zahlungsmittel generierenden
Einheiten, von denen angenommen wird, dass sie vom Unternehmenszusammenschluss
profitieren, aus dem die Markenrechte und der Firmenwert entstanden sind.
Wertminderung von Vermögenswerten mit Ausnahme der finanziellen Vermögenswerte
Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, werden nicht abgeschrieben,
sondern jährlich auf Wertminderung geprüft. Wertminderungsverluste für Firmenwerte
werden in späteren Perioden nicht umgekehrt. Vermögenswerte, die der Abschreibung
unterliegen, werden einer Wertminderungsprüfung unterzogen, wenn Ereignisse oder
Änderungen der Verhältnisse darauf hindeuten, dass der Buchwert nicht erzielbar ist. Ein
Wertminderungsverlust wird für jenen Betrag erfasst, um den der Buchwert des
Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag übersteigt. Der erzielbare Betrag ist der höhere
Betrag aus dem beizulegenden Wert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert.
Zum Zweck der Beurteilung des Wertminderungsbedarfs werden die Vermögenswerte auf
der niedrigsten Ebene gruppiert, für welche es separat identifizierbare Zahlungsströme gibt
(Zahlungsmittel generierenden Einheiten). Anlagevermögen mit Ausnahme des
Firmenwertes und des Finanzanlagevermögens, das eine Wertminderung erfahren hat, wird
zu jedem Bilanzstichtag auf eine mögliche Rückgängigmachung der Wertminderung
33
überprüft.
Finanzielle Vermögenswerte
Der Konzern unterteilt seine finanziellen Vermögenswerte in folgende Kategorien:
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte,
Darlehen und Forderungen sowie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte.
Der Ausweis hängt vom Zweck ab, für welchen die finanziellen Vermögenswerte erworben
wurden. Finanzielle Vermögenswerte werden zum Handelstag erfasst. Das Management
bestimmt die Einteilung der finanziellen Vermögenswerte bei ihrer erstmaligen Bilanzierung
und bewertet diese zu jedem Bilanzstichtag neu.
a) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
(Derivative) werden als zum Handel bestimmte finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen,
sofern sie nicht zur Absicherung bestimmt sind. Vermögenswerte in dieser Kategorie werden
als Umlaufvermögen klassifiziert, wenn sie entweder zum Handel bestimmt sind oder wenn
erwartet wird, dass sie innerhalb von 12 Monaten ab dem Bilanzstichtag veräußert werden.
b) Darlehen
und Forderungen
Darlehen und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit fixen oder
bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notieren. Sie sind im
Umlaufvermögen inkludiert, sofern sie keine Fälligkeit von über 12 Monaten nach dem
Bilanzstichtag haben. Diese werden als langfristige Vermögenswerte („sonstige langfristige
Vermögenswerte“) klassifiziert. Darlehen und Forderungen werden als „Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen“ in der Bilanz ausgewiesen (siehe
Erläuterung 9).
c) Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht-derivative
Finanzinstrumente, die entweder in diese Kategorie oder in keine der anderen Kategorien
eingeteilt wurden. Sie sind als langfristige Vermögenswerte ausgewiesen, sofern die
Geschäftsleitung nicht beabsichtigt, diese Vermögenswerte innerhalb von 12 Monaten ab
dem Bilanzstichtag zu veräußern.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte werden zunächst zum
beizulegenden Wert verbucht, die Transaktionskosten werden erfolgswirksam in der
Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht,
wenn das Recht, einen Geldfluss aus dem Vermögenswert zu erhalten, ausgelaufen ist oder
transferiert wurde und der Konzern alle Risiken und Eigentumsrechte transferiert hat. Zur
Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte werden in der Folge zum
beizulegenden Wert bilanziert. Darlehen und Forderungen werden zu fortgeschriebenen
Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Veränderungen im
beizulegenden Wert von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten
werden im Eigenkapital erfasst.
Im Falle von Wertminderungen oder Veräußerungen von als zur Veräußerung verfügbar
qualifizierten finanziellen Vermögenswerten werden die akkumulierten im Eigenkapital
erfassten Zeitwertanpassungen erfolgswirksam in „Zinserträgen“ erfasst.
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Der Konzern nimmt zu jedem Bilanzstichtag eine Beurteilung darüber vor, ob objektive
Anzeichen dafür bestehen, dass ein finanzieller Vermögenswert oder eine Gruppe von
finanziellen Vermögenswerten eine Wertminderung erfahren hat. Besteht eine solche
Vermutung für zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, wird der
kumulierte Verlust, der sich aus der Differenz zwischen den Anschaffungskosten und den
aktuellen beizulegenden Zeitwerten sowie etwaigen Wertminderungsverlusten, die in der
Vergangenheit erfolgswirksam erfasst wurden, aus dem Eigenkapital ausgeschieden und in
der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Die Bilanzierungsvorschriften für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige
Forderungen folgen auf den nächsten Seiten.
Derivative Finanzinstrumente und Hedging-Aktivitäten
Die Gesellschaft bilanziert alle Derivate zum Bilanzstichtag mit ihrem Marktwert. Die
Gesellschaft verwendet derivative Instrumente, vor allem Devisentermin- und
Devisenoptionsverträge, um das Fremdwährungsrisiko in Bezug auf ihre vorhergesagten
Zahlungsströme in Fremdwährung abzusichern.
Bis 2008 definierte die Gesellschaft Derivate als Absicherungsinstrumente zur Absicherung
der Zahlungsströme (Cashflow Hedge) an jenem Tag, an dem der zugrunde liegende
Vertrag abgeschlossen wurde. Veränderungen der Marktwerten von Derivativen, die als
Absicherung der Zahlungsströme bestimmt waren und als solche wirksam waren wurden
abgegrenzt und als Teil der direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisse und sonstigen
Rücklagen inklusive Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung ausgewiesen. Sobald
das Grundgeschäft das Ergebnis beeinflusst hatte, wurden die abgegrenzten Gewinne und
Verluste aus dem als Absicherung für Zahlungsströme bestimmten Derivat erfolgswirksam
erfasst und in Übereinstimmung mit der Klassifizierung des abgesicherten Postens
ausgewiesen. Die Gesellschaft berücksichtigte die Zeitwertkomponente der Änderung bei
den Marktwerten der Derivate bei der Beurteilung der Wirksamkeit der Absicherung nicht.
Zu Beginn der Transaktion dokumentierte der Konzern die Beziehung zwischen
Absicherungsinstrumenten und dem Grundgeschäft sowie seine Ziele hinsichtlich des
Risikomanagements und der Strategie, verschiedene Absicherungstransaktionen
vorzunehmen. Der Konzern dokumentierte auch seine Beurteilung, sowohl zu Beginn der
Absicherung als auch laufend, ob die Derivate, die bei den Absicherungstransaktionen
verwendet wurden, effektiv beim Ausgleich der Veränderungen der Zeitwerte oder
Zahlungsströme des Grundgeschäftes waren. Die beizulegenden Werte der diversen
Derivate, die zu Absicherungszwecken verwendet wurden und die Veränderungen
hinsichtlich der Absicherungsrücklage im Eigenkapital sind in Erläuterung 20 dargestellt. Der
gesamte Zeitwert eines Absicherungsderivats wurde als langfristiger Vermögenswert oder
langfristige Verbindlichkeit klassifiziert, wenn die Restlaufzeit des zugrunde liegenden
Postens länger als 12 Monate war bzw. als kurzfristiger Vermögenswert oder kurzfristige
Verbindlichkeit, wenn die Restlaufzeit des abgesicherten Postens kürzer als 12 Monate war.
Die Gesellschaft schließt Absicherungsverträge ab, um ihr Fremdwährungsrisiko für
Zeiträume, die im Allgemeinen ein Jahr nicht überschreiten, zu minimieren. Bis 2007 wurde
für jene Finanzinstrumente, die sich für die Absicherungsbilanzierung nicht eigneten, die
Veränderungen der Marktwerte der Instrumente in der Gewinn- und Verlustrechnung
(„Wechselkursgewinne (-verluste)“) erfasst. Für das Geschäftsjahr 2008 erfasste die
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Gesellschaft alle Veränderungen der Marktwerte in der Gewinn- und Verlustrechnung
(„Wechselkursgewinne (-verluste)“). Die Gesellschaft hält keine Finanzinstrumente zu
Handels- oder Spekulationszwecken.
Vorräte
Vorräte werden nach dem Niederstwertprinzip auf Basis des First-in-first-out (FIFO)
Verfahrens bewertet. Die Kosten der fertigen und unfertigen Erzeugnisse umfassen
Rohstoffe, Fertigungslöhne, sonstige direkte Kosten und zurechenbare
Fertigungsgemeinkosten (auf Basis der normalen Betriebskapazität). Sie berücksichtigen
jedoch keine Fremdkapitalkosten. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte
Verkaufspreis im normalen Geschäftsbetrieb abzüglich zuordenbarer variabler
Vertriebsaufwendungen.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zunächst mit ihrem beizulegenden
Wert erfasst und in der Folge zu fortgeschriebenen Anschaffungskosten unter Anwendung
der Effektivzinsmethode abzüglich Wertberichtigungen bewertet. Eine Wertberichtigung zu
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird gebildet, wenn objektive Hinweise
dahingehend bestehen, dass der Konzern nicht in der Lage sein wird, alle
Forderungsbeträge gemäß den ursprünglichen Forderungsfristen einzubringen. Bedeutende
finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, die Wahrscheinlichkeit, dass der Schuldner
Konkurs anmelden oder eine Finanzreorganisation durchführen wird, sowie Nichtbezahlung
oder Zahlungsverzug werden als Hinweise darauf gewertet, dass eine Forderung aus
Lieferungen und Leistungen wertberichtigt werden muss. Der Wertberichtigungsbetrag stellt
die Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswertes und dem Barwert der
geschätzten zukünftigen, zum effektiven Zinssatz abgezinsten Zahlungsströme dar. Der
Buchwert des Vermögenswertes wird durch ein Wertberichtigungskonto reduziert und der
Wertberichtigungsbetrag wird in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Vertriebs- und
Marketingaufwendungen erfasst. Im Falle der Uneinbringlichkeit einer Forderung wird sie
über das Wertberichtigungskonto abgeschrieben. Im Falle eines späteren Erhalts einer zuvor
abgeschriebenen Forderung wird die Einzahlung von den Verkaufs- und
Marketingaufwendungen abgezogen.
Die Zahlungskonditionen variieren je nach Kunde (Großhändler, kleine Geschäfte),
Produktlinie (Wintersport ist ein sehr saisonales Geschäft, was in geringerem Ausmaß auch
für Racketsport und Tauchen gilt), Land (Zahlungskonditionen unterscheiden sich gemäß
lokalen Praktiken weltweit) und nach Erfahrungswerten mit Kunden. Es ist die übliche
Vorgehensweise, dass die Gesellschaft die Konditionen des Geschäfts einschließlich der
Zahlungskonditionen (60 bis 180 Tage) mit den Kunden im Voraus vereinbart. Im
Verleihgeschäft stimmt die Gesellschaft Zahlungskonditionen von über einem Jahr zu und
weist diese langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen als langfristige
Vermögenswerte in der Konzernbilanz aus.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente enthalten Kassenbestände und kurzfristig
verfügbare Guthaben mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten. Banküberziehungskredite
werden in der Bilanz unter kurzfristige Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen.
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Eingeschränkt verfügbare Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Die eingeschränkt verfügbaren Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden zur
Deckung von in Anspruch genommenen Kreditlinien verpfändet. Sie werden bei einem
Finanzinstitut zur Besicherung gehalten und sind verzinst.
Finanzverbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten werden zunächst mit dem beizulegenden Wert abzüglich
angefallener Transaktionskosten erfasst. In der Folge werden die Finanzverbindlichkeiten zu
fortgeschriebenen Anschaffungskosten ausgewiesen, eine etwaige Differenz zwischen den
Erlösen (abzüglich Transaktionskosten) und dem Rückzahlungsbetrag wird erfolgswirksam
über die Laufzeit der Finanzverbindlichkeiten unter Anwendung der Effektivzinsmethode
erfasst. Ausleihungen werden als kurzfristige Verbindlichkeiten klassifiziert, sofern der
Konzern nicht ein unabdingbares Recht zum Zahlungsaufschub der Verbindlichkeit für
zumindest 12 Monate nach dem Bilanzstichtag hat.
Fremdkapitalzinsen
Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert sondern im Zeitpunkt ihres Entstehens
aufwandswirksam erfasst.
Laufende und Latente Ertragsteuern
Der Steueraufwand (-ertrag) für die abgelaufene Periode beinhaltet laufende und latente
Ertragsteuern. Steuern werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst sofern diese
nicht direkt Posten des Eigenkapitals betreffen. In diesem Fall werden die Steuern ebenfalls
im Eigenkapital erfasst.
Die laufenden Ertragsteuern wurden auf Basis der lokal gültigen oder angekündigten
Steuerbestimmungen der Tochtergesellschaften und assoziierten Unternehmen zum
Bilanzstichtag berechnet. Das Management beurteilt laufend jene Positionen der
Steuererklärung welche Steuerinterpretationen zulassen. Die Gesellschaft bildet wenn
notwendig Steuerrückstellungen auf Basis der zukünftig zu erwartenden Steuerzahlungen.
Die Gesellschaft wendet die Verbindlichkeiten Methode für die Bilanzierung der latenten
Ertragsteuern an, wobei aktive und passive latente Steuern angesetzt werden, um die
zukünftigen steuerlichen Auswirkungen aus den temporären Differenzen zwischen der
Bemessungsgrundlage im Konzernabschluss von bestehenden Vermögenswerten und
Schulden und ihrer jeweiligen steuerlichen Bemessungsgrundlage widerzuspiegeln. Mit
Ausnahme der Head Holding Unternehmensbeteiligung GmbH, Wien, sind alle
österreichischen Tochtergesellschaften des Unternehmens in der österreichischen GruppenKörperschaftssteuererklärung enthalten. Separate Rückstellungen für Ertragsteuern wurden
für die anderen Tochtergesellschaften des Unternehmens gebildet. Die latenten Steuern
werden unter Anwendung der geltenden oder bereits beschlossenen Steuersätze ermittelt.
Aktive latente Steuern für Verlustvorträge werden insoweit angesetzt, als deren Verwertung
(Verrechnung mit zukünftigen Gewinnen) als wahrscheinlich angenommen werden kann.
37
Leistungen an Arbeitnehmer
(a) Pensionsverpflichtungen und Abfertigungen
Die Konzerngesellschaften haben verschiedene Pensions- und Abfertigungspläne. Die Pläne
werden zum Teil durch Zahlungen an Versicherungsunternehmen oder an von Treuhändern
verwaltete Fonds finanziert und durch periodische versicherungsmathematische
Berechnungen bewertet. Der Konzern hat sowohl leistungs- also auch beitragsorientierte
Pläne. Ein beitragsorientierter Plan ist ein Pensionsplan, gemäß dem der Konzern fixe
Beträge in eine separate Gesellschaft einzahlt. Der Konzern hat keine rechtliche oder
faktische Verpflichtung, weitere Beiträge zu zahlen, wenn der Fonds über unzureichendes
Planvermögen verfügt, um allen Mitarbeitern die entsprechenden Leistungen für
Dienstzeiten in den laufenden und vorangegangenen Perioden zu zahlen. Ein
leistungsorientierter Plan ist ein Pensionsplan, der kein beitragsorientierter Plan ist.
Typischerweise definieren die leistungsorientierten Pläne die Höhe von Pensionsleistungen,
die ein Mitarbeiter nach seiner Pensionierung erhalten wird, üblicherweise in Abhängigkeit
von einem oder mehreren Faktoren wie Alter, Dienstjahre und Gehalt.
Die unter den leistungsorientierten Pensionsplänen in der Bilanz ausgewiesene
Verbindlichkeit stellt den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung zum Bilanzstichtag
abzüglich des Marktwertes des Planvermögens, zusammen mit Anpassungen für nicht
ausgewiesene versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste und
nachzuverrechnende Dienstzeitaufwendungen dar. Die leistungsorientierte
Pensionsverpflichtung wird jährlich von unabhängigen Versicherungsmathematikern unter
Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens berechnet. Der Barwert der
leistungsorientierten Pensionsverpflichtung wird durch Abzinsung der geschätzten
zukünftigen Geldabflüsse ermittelt, wofür die Zinssätze von erstklassigen
Unternehmensanleihen herangezogen werden, die in jener Währung denominiert sind, in
der die Leistungen zu erbringen sein werden, und die Laufzeiten haben, die ungefähr jenen
der jeweiligen Pensionsverpflichtung entsprechen.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Anpassungen werden aufgrund von
Erfahrungswerten und Änderungen bei versicherungsmathematischen Annahmen, die den
höheren Wert von 10 % des Planvermögenswertes bzw. 10 % der leistungsorientierten
Pensionszusagen übersteigen, über die erwartete Restdienstarbeitszeit der Mitarbeiter
verteilt erfolgswirksam erfasst.
Für beitragsorientierte Pläne zahlt der Konzern Beiträge in öffentlich oder privat verwaltete
Versicherungspläne auf gesetzlicher, vertraglicher oder freiwilliger Basis. Der Konzern hat
keine weiteren Zahlungsverpflichtungen, sobald die Beiträge bezahlt wurden. Die Beiträge
werden bei Fälligkeit als Aufwand für Leistungen an Mitarbeiter erfasst.
(b) Aktienbasierte Vergütung
Der Konzern unterhält aktienbasierte Vergütungspläne. Die Pläne werden entweder als
Transaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente oder als solche mit Barausgleich
behandelt. Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes der erhaltenen
Arbeitnehmerleistungen im Austausch für die Gewährung von Optionen wird als
aktienbasierte Vergütung ausgewiesen. Zugleich erfolgt eine entsprechende Anpassung des
Eigenkapitals (für Transaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente) bzw. der
langfristigen Verbindlichkeiten (für Transaktionen mit Barausgleich). Der gesamte über den
Übertragungszeitraum als Aufwand zu erfassende Betrag wird durch Bezugnahme auf den
beizulegenden Wert der gewährten Optionen bestimmt. Übertragungskonditionen, die sich
38
nicht am freien Markt orientieren, sind in den Annahmen betreffend die Anzahl der Optionen
enthalten, von denen erwartet wird, dass sie ausübbar sein werden.
(c) Abfindungen
Abfindungen sind bei Beendigung eines Beschäftigungsverhältnisses durch den Konzern vor
dem regulären Pensionsantrittsdatum zu zahlen bzw. wenn ein Arbeitnehmer im Gegenzug
zu diesen Leistungen freiwillig ausscheidet. Der Konzern erfasst die Abfindungen, wenn er
nachweisbar verpflichtet ist, bestehende Beschäftigungsverhältnisse von Mitarbeitern
gemäß einem formellen Plan ohne die Möglichkeit der Rücknahme zu beenden oder
derartige Zahlungen als Anreiz für freiwilliges Ausscheiden anzubieten. Die Leistungen, die
in mehr als 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag anfallen, werden auf den Barwert
abgezinst.
Rückstellungen
Rückstellungen für Restrukturierungskosten und gesetzliche Ansprüche werden
ausgewiesen, wenn der Konzern eine bestehende rechtliche oder faktische Verpflichtung
aufgrund vergangener Ereignisse hat, es wahrscheinlich ist, dass ein Abfluss von
Ressourcen nötig sein wird, um diese Verpflichtung zu erfüllen und der Betrag verlässlich
geschätzt wurde. Restrukturierungsrückstellungen beinhalten Abfindungszahlungen an
Arbeitnehmer. Für zukünftige betriebliche Verluste werden keine Rückstellungen gebildet.
Die Gesellschaft bildet Rückstellungen für Kosten der Gewährleistung und die Rückgabe von
Produkten zu jenem Zeitpunkt, an dem die Umsatzerlöse erfasst werden und die
Gesellschaft eine faktische Verpflichtung hat. Die Gewährleistungsrückstellung wird auf der
Grundlage der besten Schätzungen durch die Gesellschaft von den Beträgen gebildet, die
nötig sind, um zukünftige und bestehende Ansprüche der zum Bilanzstichtag verkauften
Produkte zu befriedigen. Die Rückstellung für Produktrückgaben orientiert sich an den
Erfahrungen des Konzerns in der Vergangenheit.
Rückstellungen werden zum Barwert der zur Begleichung der Verbindlichkeit notwendigen
Aufwendungen bewertet, wofür ein Zinssatz vor Steuern angewendet wird, der die
gegenwärtigen Markteinschätzungen und die für die Verpflichtung typischen Risiken
widerspiegelt.
Umsatzrealisierung
Die Gesellschaft realisiert Umsatzerlöse, wenn die wesentlichen Risiken und Vorteile aus
dem Eigentum an den Gütern auf den Käufer übertragen werden. Diese Kriterien werden
üblicherweise erfüllt, wenn fertige Produkte an die Kunden versandt und sowohl der
Rechtstitel als auch Risiken und Vorteile aus dem Eigentum übertragen werden.
Umsatzerlöse aus Lizenzverträgen werden für den fixen Anteil der Lizenzerlöse über die
Laufzeit verteilt erfasst und basieren auf den zugrunde liegenden Kundenumsätzen, sobald
das vertraglich vereinbarte Mindestvolumen für den variablen Anteil der Lizenzerlöse erfüllt
ist. Erhaltene Anzahlungen aus langfristigen Lizenzverträgen werden in den sonstigen
langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Rückstellungen für geschätzte Produktrückgaben werden zum Zeitpunkt der
Umsatzrealisierung angesetzt.
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Erlösschmälerungen
Die Gesellschaft stellt Skonti basierend auf einer geschätzten Inanspruchnahme zurück und
bucht alle Verkaufsboni, die von Kunden nach der Lieferung der Produkte erworben wurden,
wie Skonti, Mengenrabatte und andere Barvergütungen, die dem Kunden aufgrund des
Geschäftsumfanges zustehen, als Erlösschmälerungen.
Zinserträge
Zinserträge werden zeitabhängig mittels der Effektivzinsmethode erfasst. Wenn eine
Forderung nicht mehr werthaltig ist, wird der Buchwert auf den erzielbaren Betrag reduziert.
Der erzielbare Betrag entspricht den geschätzten zukünftigen Zahlungsströmen, die mit
dem ursprünglichen effektiven Zinssatz des Instruments abgezinst werden. Die Umkehr des
Abzinsungsbetrages wird als Zinserträge dargestellt. Zinserträge auf wertberichtigte
Darlehen werden unter Aufwendung des ursprünglichen effektiven Zinssatzes erfasst.
Leasingverhältnisse
Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Teil der Risiken und Vorteile des Eigentums
beim Leasinggeber verbleibt, werden als operatives Leasing klassifiziert. Im Rahmen von
operativen Leasingverhältnissen getätigte Zahlungen (abzüglich etwaiger vom Leasinggeber
erhaltener Anreize) werden linear über die Laufzeit des Leasingvertrages in der Gewinn- und
Verlustrechnung als Aufwand erfasst.
Die Gesellschaft hat bestehende Leasingverhältnisse im Bereich des Anlagevermögens. Als
Finanzierungsleasing wurden alle Leasingverhältnisse klassifiziert, bei denen die Gesellschaft
alle wesentlichen Chancen und Risiken aus dem Eigentum trägt.
Finanzierungsleasingverträge werden zu Beginn des Leasingvertrages entweder zum
beizulegenden Zeitwert des Anlagengutes oder mit dem Barwert der
Mindestleasingzahlungen aktiviert. Jede Leasingzahlung wird in Leasingverbindlichkeiten
und Zinsaufwand aufgeteilt. Die dazugehörige Verpflichtung (ohne Finanzierungskosten)
wird in den langfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen. Die Zinskomponente der
Finanzierungskosten wird über die Dauer des Leasingverhältnisses in der Gewinn- und
Verlustrechnung erfasst. Jenes Anlagevermögen, welches über einen
Finanzierungsleasingvertrag finanziert wurde, wird über den kürzeren Zeitraum aus
betriebsgewöhnlicher Nutzungsdauer und Dauer des Leasingvertrages abgeschrieben.
Forschungs- und Entwicklungskosten
Forschungskosten werden bei Anfall als Aufwand verbucht. Entwicklungskosten für
Änderungen im Design sind kurzfristig und werden bei ihrem Anfall als Aufwand erfasst.
Entwicklungskosten für neue Produkte werden aktiviert, wenn sie die Kriterien für den
Ausweis als immaterieller Vermögenswert erfüllen. Der Konzern hat keine
Entwicklungskosten aktiviert.
Ergebnis je Aktie
(a) Basisberechnung
Die Basisberechnung des Ergebnisses je Aktie wird ermittelt, indem man den
Jahresüberschuss/-fehlbetrag der jeweiligen Periode durch den gewogenen Mittelwert der
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sich im Umlauf befindenden Stammaktien der jeweiligen Periode dividiert. Von der
Gesellschaft erworbene und als eigene Aktien gehaltene Stammaktien bleiben
unberücksichtigt (siehe Erläuterung 12).
(b) Verwässert
Das verwässerte Ergebnis je Aktie wird ermittelt, indem man den Jahresüberschuss/fehlbetrag der jeweiligen Periode durch den gewogenen Mittelwert der sich im Umlauf
befindenden Stammaktien und der Anzahl der maximal möglichen ausständigen
Stammaktien dividiert. Die Gesellschaft hat eine Kategorie von möglichen ausständigen
Stammaktien: Aktienoptionen, aus dem aktienbasierten Vergütungsplan 1998, der als
Transaktion mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente klassifiziert wird (siehe
Erläuterung 23). Für die Aktienoptionen wird zur Feststellung der Aktienanzahl eine
Berechnung auf Basis des monetären Wertes der mit den ausstehenden Aktienoptionen
verbundenen Zeichnungsrechten durchgeführt, die zum Marktwert erworben worden wären
(ermittelt als der durchschnittliche jährliche Marktpreis der Aktien der Gesellschaft). Die
Anzahl der wie oben berechneten Aktien wird mit der Anzahl jener Aktien verglichen, die
unter der Annahme der Ausübung der Aktienoptionen ausgegeben worden wäre.
Erläuterung 3 – Finanzrisikomanagement
Finanzrisikofaktoren
Durch die Aktivitäten der Gesellschaft ist diese einer Reihe von Finanzrisiken ausgesetzt:
Marktrisiko (welches Währungsrisiko, Marktwertrisiko, Cashflow- und Zinsänderungsrisiko
und Preisrisiko beinhaltet), Kreditrisiko und Liquiditätsrisiko. Das Risikomanagement der
Gesellschaft ist auf die Unberechenbarkeit des Finanzmarktes fokussiert und versucht,
nachteilige Effekte auf die finanzielle Performance der Gesellschaft zu minimieren. Die
Gesellschaft verwendet derivative Finanzinstrumente, um sich gegen gewisse Risiken
abzusichern.
Als Konsequenz der Ausgabe der 8,5 % Senior Notes ist das Unternehmen einer Reihe von
Beschränkungen unterworfen:
- Aufnahme von Schulden
- Zahlung von Dividenden
- Rückkauf eigener Aktien oder Investitionen in den Finanzmarkt, Anleihen und Kredite
- Verkauf oder Transfer von Vermögenswerten
- Verpfändungen
- Abschluss von Sale- und Leaseback-Transaktionen
- Eingehen diverser Transaktionen mit verbundenen Unternehmen
- Durchführen jeglicher Arten von Fusionen/Umgründungen.
Falls das Unternehmen die oben genannten Beschränkungen nicht einhält, kann die
Verpflichtung zur Rückzahlung der Senior Notes beschleunigt werden.
a) Marktrisiken
Währungsrisiko
Der Konzern ist in einem internationalen Umfeld tätig, in dem ein Teil der Umsatzerlöse und
Aufwendungen in anderen Währungen als dem Euro anfallen. Daher ist der Konzern einem
Währungsumrechnungsrisiko und, in geringerem Ausmaß, einem
Währungstransaktionsrisiko ausgesetzt. Ein Währungsumrechnungsrisiko entsteht, da der
41
Konzern die Vermögens- und Ertragslage aller seiner Tochtergesellschaften in deren
funktionalen Währungen bewertet und erfasst und diese Beträge in die Berichtswährung,
den Euro, umrechnet. Der Konzern geht ein Transaktionsrisiko ein, wenn eine seiner
Tochtergesellschaften eine Transaktion unter Verwendung einer anderen als der
funktionalen Währung eingeht, obwohl dieses Risiko reduziert wird, indem, wann immer
möglich, versucht wird, die Währung der Umsätze und Aufwendungen anzugleichen. Der
Konzern sichert auch einen Teil der fixen Verpflichtungen für Verkäufe nach Japan, in die
Schweiz, nach Großbritannien und nach Kanada durch Terminverträge und -optionen bei
österreichischen und italienischen Banken ab. Dementsprechend können sich
Veränderungen der Wechselkurse, insbesondere zwischen dem Euro und dem US-Dollar,
negativ auf das Geschäftsergebnis auswirken.
Die untenstehende Tabelle zeigt Umrechnungskurse der Europäischen Zentralbank des
Euros zu jenen Währungen, die maßgeblichen Einfluss auf das Ergebnis des Konzerns
haben:
1 Euro =
USD..................................
C HF..................................
GBP ..................................
JP Y....................................
C AD..................................
C SK..................................
C NY..................................
31. De z e mb e r
2008
2007
1,3917
1,4721
1,4850
1,6547
0,9525
0,7334
126,1400
164,9300
1,6998
1,4449
26,8750
26,6280
9,4956
10,7524
Aufgrund des geringen Währungsrisikos werden keine weiteren Sensitivitätsanalysen durch
den Konzern angegeben
Preisrisiko
Das Unternehmen ist dem Preisrisiko von Wertpapieren ausgesetzt, da das Unternehmen
Wertpapiere in der Konzernbilanz unter der Kategorie „Zur Veräußerung verfügbar (AfS)“
ausgewiesen hat. Um das Preisrisiko bei den Wertpapieren einzuschränken, erfolgt eine
Diversifizierung des Portfolios. Die Gesellschaft gibt, aufgrund des geringen Preisrisikos,
keine weiteren Sensitivitätsanalysen an.
Cashflow- und Zinsänderungsrisiko
Das Ergebnis sowie der operative Cashflow des Unternehmens werden im Wesentlichen
nicht von Schwankungen der Marktzinssätze beeinflusst, da das Unternehmen keine
wesentlichen Vermögenswerte mit Zinskomponente hält. Die Gesellschaft verfügt über
diverse internationale Bankverbindungen, es existiert keine Hauptbank.
Das Zinssatzrisiko der Gesellschaft erwächst aus seinen Finanzverbindlichkeiten. Fix
verzinsliche Finanzverbindlichkeiten setzen die Gesellschaft dem Risiko der
Marktwertschwankungen durch Zinsänderungen aus. Die größte und wesentlichste
finanzielle Verbindlichkeit stellen die 8,5 % Senior Notes dar. Variabel verzinste
Finanzverbindlichkeiten beeinflussen das Cashflow-Risiko der Gesellschaft. In den
Geschäftsjahren 2008 und 2007 verfügte das Unternehmen über variabel verzinste
Finanzverbindlichkeiten in Euro, japanische Yen, kanadische Doller und tschechische
Kronen.
42
b) Kreditrisiko
Finanzinstrumente des Unternehmens, welche unter Umständen einem beträchtlichen
Kreditrisiko unterliegen, sind in erster Linie Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente,
eingeschränkt verfügbare Zahlungsmittel, Wertpapiere und Forderungen. Die Gesellschaft
legt ihr Geld bei Banken mit ausgezeichneter Bonität an. Die Kunden der Gesellschaft sind
überwiegend im Einzelhandel tätig. Das Kreditrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen wird durch die große Anzahl an Kunden in unterschiedlichen geografischen
Bereichen gestreut. Die Gesellschaft überprüft die Bonität der Kunden und schließt bei
Bedarf Kreditrisikoversicherungen ab.
c) Liquiditätsrisiko
Der Liquiditätsbedarf des Konzerns ergibt sich hauptsächlich aus den Anforderungen an das
Betriebskapital, aus Investitionen sowie den halbjährlichen Zinszahlungen in Höhe von 8,5
% auf die von der Gesellschaft begebenen Senior Notes im Jänner und Juli. Angesichts der
Eigenart des Wintersports und, in geringerem Ausmaß, des Racketsports und des
Tauchsports, sind die Anforderungen an den operativen Cashflow und das Betriebskapital
höchst saisonabhängig. Der Bedarf an Barmitteln ist jeweils im dritten und vierten Quartal
höher, wenn die aus der betrieblichen Tätigkeit erwirtschafteten Barmittel, gemeinsam mit
der Inanspruchnahme von Bankkrediten, in Vorräte und Forderungen investiert werden. Die
Gesellschaft hat im Oktober 2008 Verträge mit österreichischen Banken über die zur
Verfügung Stellung von zusätzlichen kurzfristigen Kreditlinien in Höhe von € 8,0 Millionen
unterzeichnet. Die Vereinbarungen sind bis zum 31. Dezember 2008 gültig. In der
Vergangenheit waren die primären Liquiditätsquellen die aus der Geschäftstätigkeit
erwirtschafteten Barmittel, Zuflüsse aus der Aufnahme von Senior Notes und
Eigenkapitalinstrumenten sowie die Nutzung von Kreditlinien, die den
Konzerntochtergesellschaften zur Verfügung standen.
Die Gesellschaft verwendet große internationale Bankinstitute für die Veranlagung ihrer
liquiden Mittel.
Der Konzern geht davon aus, dass die Nettozahlungsmittel aus der operativen Tätigkeit
zusammen mit Kreditlinien ausreichend sein werden, um die erwarteten Anforderungen an
das Betriebskapital, an Investitionen und geplante Zinszahlungen zu erfüllen.
Kapitalrisikomanagement
Die Ziele des Konzerns in Hinblick auf das Kapitalmanagement liegen zum einen in der
Sicherstellung der Unternehmensfortführung, um den Anteilseignern weiterhin Erträge und
den anderen Interessenten die ihnen zustehenden Leistungen bereitzustellen, zum anderen
in der Aufrechterhaltung einer optimalen Kapitalstruktur, um die Kapitalkosten zu
reduzieren.
Schätzung von Marktwerten
Der Marktwert von in einem aktiven Markt gehandelten Finanzinstrumenten (zur
Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte) basiert auf dem an der Börse
notierten Kurs zum Bilanzstichtag. Der für die Bewertung der finanziellen Vermögenswerte
verwendete börsennotierte Kurs ist der aktuelle Geldkurs. Der Marktwert von
Devisentermingeschäften wird durch die von der Bank bereitgestellten Devisenterminkurse
43
zum Bilanzstichtag bestimmt.
Bezüglich des Buchwertes von Forderungen abzüglich eventueller Wertberichtigungen und
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wird angenommen, dass sie annähernd
ihrem beizulegenden Wert entsprechen. Der beizulegende Wert von Finanzverbindlichkeiten
für Zwecke der Darstellung wird durch Abzinsung der auf Verträgen basierenden
zukünftigen Zahlungsströme zu gegenwärtigen Marktzinssätzen, welche der Gesellschaft bei
vergleichbaren Finanzinstrumenten zur Verfügung stehen, angesetzt
Der beizulegende Zeitwert der Senior Notes entspricht dem Marktwert zum 31. Dezember
2008. Wenn der Marktwert um 10 % steigen würde, würde der beizulegenden Zeitwert um
€ 3,4 Millionen ansteigen. Dies hätte jedoch keine Auswirkung auf den Jahresabschluss der
Gesellschaft
Erläuterung 4 - Wesentliche Bilanzschätzungen und Annahmen
Die Erstellung des Jahresabschlusses gemäß IFRS erfordert, dass das Management
Schätzungen vornimmt und Annahmen trifft, die die ausgewiesenen Beträge der
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie den Ausweis des Eventualvermögens und der
Eventualverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag und die ausgewiesenen Beträge der
Umsatzerlöse und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die
wesentlichsten dieser Schätzungen betreffen Wertminderungen, Wertberichtigungen von
Forderungen, Produktgarantien und -rückgaben, Wertberichtigungen der Vorräte und
Wertberichtigungen zu aktiven latenten Steuern. Das Management überprüft laufend seine
Schätzungen auf Basis der zum jeweiligen Zeitpunkt verfügbaren Informationen. Die
tatsächlichen Ergebnisse können von den Schätzungen abweichen.
Schätzung der Wertminderungen von Markenrechten und Firmenwerten
Der Konzern überprüft jährlich in Übereinstimmung mit den Bilanzierungs- und
Bewertungsvorschriften, welche in Erläuterung 2 dargelegt wurden, ob Markenrechte mit
einer unbegrenzten Nutzungsdauer und Firmenwerte in der Höhe von € 13,2 Mio. eine
Wertminderung erfahren haben. Der erzielbare Betrag der Zahlungsmittel generierenden
Einheiten wurde auf Basis des Nutzungswertes festgelegt. Diese Berechnungen des
Nutzungswertes erfordern die Verwendung von Schätzungen (siehe Erläuterung 7).
Hätte sich der Diskontierungszinssatzes vor Steuern, welcher für die Abzinsung der
Zahlungsströme herangezogen wird, um 10 % erhöht, würde der erzielbare Betrag nach wie
vor den Buchwert übersteigen.
Wertberichtigung von Forderungen
Der Konzern hat Wertberichtigungen für zweifelhafte Forderungen, für geschätzte Verluste
aus dem Unvermögen seiner Kunden, den geforderten Zahlungen nachzukommen, in Höhe
von € 2,8 Mio. vorgenommen. Falls sich die finanzielle Lage der Kunden in einer Weise
verschlechtern sollte, die zur Beeinträchtigung ihrer Zahlungsfähigkeit führt, können
zusätzliche Wertberichtigungen nötig werden. Zur Beurteilung der Angemessenheit der
Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen analysiert der Konzern vor allem die
vergangenen zweifelhaften Forderungen, Kundenkonzentrationen, die Kreditwürdigkeit der
Kunden, aktuelle wirtschaftliche Trends und Veränderungen bei den Zahlungsfristen der
Kunden. Diese Schätzungen werden kontinuierlich überprüft. Im Jahr 2008 wurden keine
Wertberichtigungen rückgängig gemacht.
44
Im Falle der Erhöhung des Prozentsatzes der uneinbringlichen Forderungen um 10 % hätte
der Konzern eine zusätzliche Wertberichtigung in Höhe von € 0,2 Mio. anzusetzen.
Wertminderung von langlebigen Vermögenswerten
Sachanlagen mit einem Buchwert von € 61,3 Mio. wurden zunächst mit dem Anschaffungsoder Herstellungswert angesetzt. Abschreibungen auf Sachanlagen werden linear über ihre
geschätzten Nutzungsdauern vorgenommen. Der Konzern hat die Nutzungsdauern von
Sachanlagevermögen unter Berücksichtigung der historischen Werte und erwarteten
Ergebnisse auf Basis seiner aktuellen Pläne festgelegt. Die geschätzten Nutzungsdauern
stellen jenen Zeitraum dar, in dem der Vermögenswert bei Annahme normaler
Routinewartung in Betrieb bleibt. Der Konzern überprüft die geschätzten, den Sachanlagen
zugeschriebenen Nutzungsdauern, wenn die Geschäftserfahrung darauf hinweist, dass sie
entweder den Verbrauch des in den Sachanlagen verkörperten wirtschaftlichen Vorteils nicht
richtig widerspiegeln oder sich Kosten und Erträge in einem Missverhältnis zueinander
befinden. Faktoren, die zu solch einer Schlussfolgerung führen, können physische
Beobachtungen vom Gebrauch des Vermögenswertes, Prüfung der realisierten Gewinne und
Verluste bei der Veräußerung eines Vermögenswertes und die Berücksichtigung von
Markttrends, wie die technologische Veralterung oder Änderung der Marktnachfrage,
umfassen.
Wenn Ereignisse oder geänderte Umstände darauf hindeuten, dass der Buchwert nicht
erzielbar sein könnte, wird das Sachanlagevermögen einem Wertminderungstest
unterzogen. Wenn der Buchwert solcher Vermögenswerte größer ist als der erzielbare Wert,
wird ein Wertminderungsverlust erfasst.
Rückstellungen für Produktgarantien
Der Konzern bildet Rückstellungen für die geschätzten Kosten der Produktgarantien und
Produktrückgaben zu jenem Zeitpunkt, an dem die Umsatzerlöse erfasst werden. Die
Garantierückstellung in Höhe von € 3,9 Mio. wird auf Basis angemessener Schätzungen von
den zur Begleichung zukünftiger und bestehender Ansprüche aus zum Bilanzstichtag
verkauften Produkten gebildet. Rückstellungen für Produktrückgaben basieren auf
Vergangenheitswerten. Während der Konzern davon ausgeht, dass die Rückstellungen für
Garantien und Produktrückgaben ausreichend sind und dass die angewandte Beurteilung
angemessen ist, könnten derartige geschätzte zu zahlende Beträge wesentlich von jenen
abweichen, die in Zukunft tatsächlich fällig werden. Der Konzern aktualisiert diese
geschätzten zu zahlenden Beträge periodisch. Die tatsächliche Produktperformance
und/oder die Form der Aufwendungen können abweichen, der Konzern passt seine
Garantierückstellung in diesen Fällen entsprechend an. Zukünftige Garantieaufwendungen
können die Schätzungen des Konzerns übersteigen, was zu einem Anstieg der
Herstellungskosten führen könnte. Wesentliche Abweichungen von diesen Schätzungen
wurden in der Vergangenheit nicht vorgekommen.
Im Falle der Erhöhung des Prozentsatzes der Ansprüche um 10 % hätte der Konzern eine
zusätzliche Rückstellung in Höhe von € 0,3 Mio. anzusetzen.
Wertberichtigung von Vorräten
Die vom Konzern ausgewählten Märkte unterliegen starkem Wettbewerb,
45
Nachfrageschwankungen und technologischer Veralterung. Die Vorräte werden periodisch
hinsichtlich Veralterung und Sinken des Marktwertes unter die Anschaffungs- bzw.
Herstellkosten überprüft. Geschätzte Veralterung oder nicht marktgängige Vorräte führten
im Geschäftsjahr 2008 zu Abschreibungen des Bestandes in Höhe von € 3,1 Mio. auf den
geschätzten Marktwert, basierend auf Annahmen über zukünftige Nachfrage- und
Marktbedingungen. Wenn die tatsächlichen zukünftigen Nachfrage- oder Marktbedingungen
weniger günstig als die von der Gesellschaft vorhergesagten sind, können zusätzliche
Abschreibungen erforderlich werden.
Steuerliche Verlustvorträge
Der Konzern erfasste im Geschäftsjahr 2008 aktive latente Steuern auf steuerliche
Verlustvorträge in Höhe von € 73,9 Mio., für die die Wahrscheinlichkeit der Realisierbarkeit
besteht. Der Konzern hat das zukünftige steuerbare Einkommen und die laufenden
vorsichtigen und plausiblen Steuerplanungsstrategien berücksichtigt. Sollte der Konzern
feststellen, dass er außerstande ist, alle oder einen Teil seiner aktiven latenten Steuern
abzüglich passiver latenter Steuern in Zukunft zu realisieren, würde eine Anpassung zu den
aktiven latenten Steuern aufwandswirksam in der Periode erfasst, in der die Feststellung
gemacht wurde. Änderungen bei den lokalen Ertragsteuersätzen können sich ebenfalls auf
die aktiven latenten Steuern auswirken.
Im Falle der Veränderung des Prozentsatzes der Wahrscheinlichkeit der Verwertbarkeit der
steuerlichen Verlustvorträge um 10 % hätte der Konzern seine Steueraufwendungen um €
7,4 Mio. zu erhöhen
Erläuterung 5 - Segmentinformationen
Die Gesellschaft operiert in einem Berichtssegment (Sportartikel). Die Art und
Beschaffenheit der Produkte und Produktionsprozesse sind ähnlich. Produktgruppen werden
weitgehend an dieselben Kunden verkauft, somit kann auf bestehende Distributionskanäle
zurückgegriffen werden.
Die Tabelle zeigt Nettoumsatzerlöse von externen Kunden basierend auf der geografischen
Region, in der diese erwirtschaftet wurden, je nach Standort der Tochtergesellschaften des
Unternehmens:
Ge s chä fts ja hre
2008
Nettoumsätze mit externen Kunden:
Ö s te rre ich.............................................................. €
Ita lie n....................................................................
Re s tliche s Euro p a ..................................................
As ie n......................................................................
No rd a me rika ..........................................................
Ne tto ums ä tz e , g e s a mt......................................€
2007
(in Taus end)
137.016 €
128.772
34.253
36.374
45.913
48.020
24.048
15.567
84.801
92.259
326.030 €
320.992
Obwohl der eingetragene Sitz der Gesellschaft in den Niederlanden liegt, ist der
wirtschaftliche Heimatmarkt der Gesellschaft Österreich. Die Gesellschaft hat keinen
Hauptabnehmer, sondern eine große Anzahl von Kunden, verteilt über die ganze Welt.
46
Die Tabelle zeigt langfristige Vermögenswerte je nach Standort der Tochtergesellschaften
des Unternehmens:
31. De z e mb e r
2008
Langfristige Vermögensw erte:
Ö s te rre ich.............................................................. €
Ita lie n....................................................................
Re s tliche s Euro p a ..................................................
As ie n......................................................................
No rd a me rika ..........................................................
La ng fris tig e s Se g me ntve rmö g e n, g e s a mt......... €
2007
(in Taus end)
16.474 €
18.764
9.559
10.300
21.319
18.984
11.869
7.338
15.868
17.884
75.089 €
73.270
Die Umsätze nach Produktgruppen setzen sich wie folgt zusammen:
Geschäftsjahre
2008
Nettoumsätze nach Produktkategorie:
W intersport ...........................................................€
Racketsport ...........................................................
Tauchen.................................................................
Lizenzen ...............................................................
Erlösschmälerungen...............................................
Nettoumsätze, gesamt .....................................€
47
2007
(in Tausend)
156,359 €
140,533
121,449
129,836
52,359
51,818
5,582
7,280
(9,717)
(8,475)
326,030 €
320,992
Erläuterung 6 – Sachanlagen
Grund
Gebäude
Maschinen
und maschinelle
Anlagen
Betriebsund
Geschäftsausstattung
S achanlagen
gesamt
(in Taus end)
zum 1 . Januar 2 0 07
Ans cha ffungs -, He rs te llungs ko s te n… €
Kumulie rte Ab s chre ibung……………………
Buchw e rte ……………………………………………€
3.102 €
29.952 €
-(10.371)
3.102 €
19.581 €
Geschäftsjahr 2 0 0 7
Buchw e rte z u Be ginn d e r P e rio de …… € 3.102 €
-Zugä ng e …………………………………………………
-Ab gä ng e …………………………………………………
Umglie d e rung e n……………………………………
-Kurs diffe re nz e n……………………………………… (98)
-Ab s chre ibung …………………………………………
Buchw e rte z um Ende d e r P e rio de …… € 3.004 €
106.681 €
(74.453)
32.229 €
19.581 €
2.370
(1.876)
-(5)
(1.157)
18.913 €
32.229 €
9.412
161
25
(703)
(9.460)
31.664 €
zum 3 1 . Dezember 2 0 0 7
30.306 €
Ans cha ffungs -, He rs te llungs ko s te n… € 3.004 €
-(11.393)
Kumulie rte Ab s chre ibung………………………
18.913 €
Buchw e rte ……………………………………………€ 3.004 €
113.405 €
(81.740)
31.664 €
Geschäftsjahr 2 0 0 8
Buchw e rte z u Be ginn d e r P e rio de …… €
Zugä ng e ………………………………………………
Ab gä ng e ………………………………………………
Umglie d e rung e n…………………………………
Kurs diffe re nz e n…………………………………
Ab s chre ibung ………………………………………
Buchw e rte z um Ende d e r P e rio de …… €
3.004 €
6
--254
-3.264 €
18.913 €
3.050
(8)
(25)
266
(1.418)
20.778 €
31.664 €
9.912
(127)
31
1.946
(11.485)
31.941 €
zum 3 1 . Dezember 2 0 0 8
Ans cha ffungs -, He rs te llungs ko s te n… €
Kumulie rte Ab s chre ibung……………………
Buchw e rte ……………………………………………€
3.264 €
33.660 €
-(12.882)
3.264 €
20.778 €
125.559 €
(93.618)
31.941 €
39.578 € 179.313
(32.669) (117.492)
6.910 €
61.821
6.910 €
1.960
(75)
111
(6)
(2.602)
6.297 €
61.821
13.742
(1.790)
136
(811)
(13.219)
59.879
39.558 € 186.273
(33.261) (126.394)
6.297 €
59.879
6.297 €
1.259
(95)
(6)
65
(2.203)
5.317 €
59.879
14.227
(230)
-2.531
(15.106)
61.300
40.217 € 202.700
(34.899) (141.399)
5.317 €
61.300
Im Geschäftsjahr 2007 wurden € 0,1 Mio. aus den sonstigen langfristigen Vermögenswerten
in das Sachanlagevermögen umgegliedert.
Die Gesamterlöse der Gesellschaft aus der Veräußerung von Sachanlagen betrugen im
Geschäftsjahr 2008 € 0,2 Mio. und im Geschäftsjahr 2007 € 2,1 Mio. und resultierten in
einem Gewinn von € 0,3 Mio. für das Geschäftsjahr 2007. Alle anderen Gewinne (Verluste)
sind saldiert unter dem Posten „Sonstige betriebliche Erträge, netto“ in der beigefügten
Konzerngewinn- und -verlustrechnung erfasst.
Der Aufwand für Abschreibungen in Höhe von € 11,5 Mio. (2007: € 11,4 Mio.) wurde
erfolgswirksam in den Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten
Leistungen erfasst, € 0,4 Mio. (2007: 0,5 Mio.) in den Vertriebs- und
Marketingaufwendungen und € 1,1 Mio. (2007: € 1,3 Mio.) in den allgemeinen
48
Verwaltungsaufwendungen. € 2,1 Mio. Wertminderung wurde in
Restrukturierungsaufwendungen verbucht (siehe Erläuterung 14).
Grundstücke und Gebäude mit einem Buchwert von € 2,0 Mio. zum 31. Dezember 2008
(2007: € 2,1 Mio.) werden zur Besicherung eines Kredites verwendet (siehe Erläuterung 15)
Erläuterung 7 – Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte
Firmenw erte
Immaterielle Vermögenswerte
MarkenS umme
rechte
S onstige
(in Tausend)
zum 1. Januar 20 0 7
Ans cha ffung s ko s te n.......................................... €
Kumulie rte Ab s chre ib ung und W e rtmind e rung ..
Buchw e rte ......................................................... €
3.142 €
-3.142 €
11.293 €
(184)
11.109 €
652 €
(22)
630 €
11.945
(206)
11.739
Geschäftsjahr 20 0 7
Buchw e rte z u Be g inn d e r P e rio d e ..................... €
Kurs d iffe re nz e n.................................................
Ab s chre ib ung und W e rtmind e rung ....................
Buchw e rt z um End e d e r P e rio d e ....................... €
3.142 €
(248)
(11)
2.882 €
11.109 €
(1.170)
-9.939 €
630 €
(26)
(32)
571 €
11.739
(1.197)
(32)
10.509
zum 31 . Dezember 2 0 0 7
Ans cha ffung s ko s te n.......................................... €
Kumulie rte Ab s chre ib ung und W e rtmind e rung ..
Buchw e rte ......................................................... €
2.894 €
(11)
2.882 €
10.122 €
(184)
9.939 €
626 €
(54)
571 €
10.748
(238)
10.509
Geschäftsjahr 20 0 8
Buchw e rte z u Be g inn d e r P e rio d e ..................... €
Kurs d iffe re nz e n.................................................
Ab s chre ib ung und W e rtmind e rung ....................
Buchw e rt z um End e d e r P e rio d e ....................... €
2.882 €
(239)
-2.643 €
9.939 €
574
-10.512 €
571 €
75
(12)
633 €
10.509
648
(12)
11.146
zum 31 . Dezember 2 0 0 8
Ans cha ffung s ko s te n.......................................... €
Kumulie rte Ab s chre ib ung und W e rtmind e rung ..
Buchw e rte ......................................................... €
2.643 €
-2.643 €
10.686 €
(174)
10.512 €
674 €
(40)
633 €
11.360
(214)
11.146
Der Konzern hat eine unbegrenzte wirtschaftliche Nutzungsdauer für Markenrechte
festgelegt, da der wirtschaftliche Nutzen nicht auf eine bestimmte festlegbare Periode
limitiert ist.
Werthaltigkeitsprüfung für Markenrechte und Firmenwerte
Die Gesellschaft führte die jährliche Werthaltigkeitsprüfung im vierten Quartal 2008 bzw.
2007 durch. Im Rahmen der Werthaltigkeitsprüfung werden Firmenwerte und Markenrechte
den Zahlungsmittel generierenden Einheiten zugeordnet, welche entsprechend dem Land
der Geschäftstätigkeit und der Produktkategorie identifiziert wurden.
49
Zusammenfassend stellen sich die Markenrechte und Firmenwerte auf Ebene der
Zahlungsmittel generierenden Einheiten wie folgt dar:
31. De z e mb e r
2008
2007
(in Tause nd)
Ma rke nre chte ........... €
Firme nw e rte ............. €
Ra cke tTa uche n
s p o rt
10.512 €
-1.028 €
1.615
€
€
Ra cke ts p o rt
9.939 €
1.336 €
Ta uche n
-1.546
Bei der Werthaltigkeitsprüfung der Firmenwerte und der Markenrechte wurde die Differenz
zwischen dem Buchwert der Zahlungsmittel generierenden Einheit, die vom
Unternehmenszusammenschluss profitiert, bei dem das Markenrecht bzw. der Firmenwert
entstand, und dem erzielbaren Betrag berechnet. Der erzielbare Betrag einer Zahlungsmittel
generierenden Einheit wird anhand ihres Nutzwertes festgelegt. Diese Berechnungen
verwenden prognostizierte Zahlungsströme vor Steuern basierend auf dem vom
Management freigegebenen Budget, das einen dreijährigen Zeitraum umfasst.
Zahlungsströme über diesen dreijährigen Zeitraum hinaus werden auf Basis des Budgets
extrapoliert.
Das Management schätzt die Bruttogewinnspanne auf Grundlage vergangener Ereignisse
und der erwarteten Marktentwicklung. Der für die Prognose verwendete
Diskontierungszinssatz vor Steuern beträgt 7,5 % und spiegelt spezifische Risken des
Geschäfts des Konzerns wider.
Erläuterung 8 – Vorräte
Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:
31. De z e mb e r
2008
2007
(in Tausend)
Ro h- und Hilfs s to ffe .............................................. €
Ha lb fe rtig e rz e ug nis s e ..........................................
Fe rtig e rz e ug nis s e ................................................
W e rtb e richtig ung e n.............................................
Vo rrä te , g e s a mt................................................... €
17.021 €
7.319
65.807
(13.027)
77.120 €
16.219
6.926
66.867
(14.745)
75.265
Die in den „Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen“
berücksichtigten Materialaufwendungen betrugen € 129,2 Mio. für das Geschäftsjahr 2008
und € 124,4 Mio. für das Geschäftsjahr 2007.
Der Konzern setzte Wertberichtigungen in Höhe von € 3,1 Mio. und € 4,3 Mio. für die
Wertminderung von Vorräten für die zum 31. Dezember 2008 und 2007 endenden
Geschäftsjahre an. Wertberichtigungen in Höhe von € 1,0 Mio. und € 1,3 Mio. wurden für
die zum 31. Dezember 2008, und 2007 endenden Geschäftsjahre aufgelöst.
50
Erläuterung 9 – Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige
Forderungen
Die Forderungen setzen sich wie folgt zusammen:
31. De z e mb e r
2008
2007
(in Tausend)
Fo rd e rung e n a us Lie fe rung e n und Le is tung e n.............. €
So ns tig e Fo rd e rung e n ...................................................
W e rtb e richtig ung z u Fo rd e rung e n.................................
Fo rd e rung e n, g e s a mt................................................ €
Ab z üg lich la ng fris tig e r Ante il......................................
Kurz fris tig e Fo rd e rung e n a us Lie fe rung e n
und Le is tung e n und s o ns tig e Fo rd e rung e n............... €
138.357 €
7.076
(12.981)
132.452 €
(1.662)
136.069
8.262
(12.333)
131.998
(1.726)
130.790 €
130.272
Der Nominalwert der langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrug €
1,8 Mio. zum 31. Dezember 2008 und 2007. Der durchschnittlich verwendete Zinssatz lag
bei 5,8 % und 5,9 % für die Geschäftsjahre 2008 und 2007.
Fo rd e rung e n a us Lie fe rung e n und Le is tung e n, ne tto ...... €
d a vo n nicht üb e rfä llig , nicht w e rtb e richtig t.......
d a vo n üb e rfä llig , nicht w e rtb e richtig t
1 - 30 Ta g e ................................... €
31 - 60 Ta g e .................................
61 - 90 Ta g e .................................
üb e r 90 Ta g e ................................
€
d a vo n w e rtb e richtig t..................... €
31. De z e mb e r
2008
2007
(in Taus end)
125.376 €
123.736
101.868
98.021
6.457 €
---6.457 €
5.976
2.261
996
801
10.034
17.051 €
15.681
Für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist kein Bonitätsrating verfügbar.
Für nicht wertberichtigte oder überfällige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
bestehen zum 31. Dezember 2008 keine Anzeichen, dass die Schuldner ihren bestehenden
Verpflichtungen nicht nachkommen können. Es gibt keine Konzentration von Kreditrisiken in
Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, da der Konzern über einen über
die ganze Welt verstreuten Kundenstamm verfügt.
51
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Bruttoforderungen aus Lieferungen und
Leistungen nach Währungen:
EUR.................................................................................. €
USD..................................................................................
JP Y....................................................................................
C AD..................................................................................
C HF..................................................................................
GBP ..................................................................................
And e re .............................................................................
Fo rd e rung e n a us Lie fe rung e n und Le is tung e n................
W e rtb e richtig ung z u Lie fe rfo rd e rung e n...........................
€
31. De z e mb e r
2008
2007
(in Taus end)
76.030 €
77.235
29.871
29.732
17.183
12.791
8.127
9.329
4.755
3.202
2.262
3.620
129
160
138.357
136.069
(12.981)
(12.333)
125.376 €
123.736
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Wertberichtigungen zu Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen:
Sta nd z um 1. Ja nua r........................................................ €
Zug ä ng e ...........................................................................
Ve rb ra uch.........................................................................
Auflö s ung .........................................................................
W ä hrung s d iffe re nz ...........................................................
Sta nd z um 31. De z e mb e r................................................. €
Ge s chä fts ja hre
2008
2007
(in Taus end)
12.333 €
12.162
2.833
2.013
(2.332)
(1.126)
(288)
(310)
435
(405)
12.981 €
12.333
Die folgende Tabelle stellt Aufwendungen aus der Ausbuchung von Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen sowie Erträge aus der Zahlung bereits ausgebuchter
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dar:
Ge s chä fts ja hre
2008
2007
(in Tausend)
Aufw e nd ung e n a us d e r Aus b uchung
vo n Fo rd e rung e n.............................................................. €
Erträ g e a us d e r Za hlung
vo n b e re its a us g e b uchte n Fo rd e rung e n.......................... €
1.239 €
690
101 €
31
Alle Aufwendungen und Erträge in Zusammenhang mit Wertberichtigungen und
Abschreibungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden unter Vertriebsund Marketingaufwendungen ausgewiesen.
52
Erläuterung 10 – Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt
zusammen:
31. Dezember
2008
2007
Zur Veräußerung verfügbar
(in Tausend)
Geldmarktfonds........................................................ €
Sonstige W ertpapiere..................................................
Zur Veräußerung verfügbare
finanzielle Vermögensw erte, gesamt................... €
Abzüglich kurzfristiger Anteil.................................
Zur Veräußerung verfügbare
finanzielle Vermögensw erte, langfristig................ €
6.030
164
10.230
608
6.194
(6.194)
€
10.838
(10.230)
0
€
608
Entwicklung der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte der
Geschäftsjahre 2008 und 2007:
Zur Ve rä uße rung ve rfügb a re
fina nz ie lle Ve rmö ge ns w e rte
la ngfris tig
kurz fris tig
(in Taus end)
17.828 €
1.971
Sta nd a m 1. Ja nua r 2007..........................................€
8.169
-Zug ä nge ...................................................................
(15.716)
(1.340)
Abg ä nge ...................................................................
(51)
(23)
Ve rä nde rung de s Ma rktw e rte s .................................
Sta nd a m 31. De z e mbe r 2007.................................. €
10.230 €
608
64
-Zug ä nge ...................................................................
(3.708)
(50)
Abg ä nge ...................................................................
563
(563)
Umg lie de runge n...........................................................
(955)
6
Ve rä nde rung de s Ma rktw e rte s .................................
Sta nd a m 31.De z e mbe r 2008................................... €
6.194 €
0
Die folgende Tabelle ist eine Zusammenfassung der nicht realisierten Bruttoverluste und des
Marktwertes der Investitionen der Gesellschaft zum 31. Dezember 2008 und 2007,
zusammengefasst nach Investitionskategorie und jener Zeitspanne, während der sich die
einzelnen Wertpapiere in einer nicht realisierten Verlustposition befunden haben:
6.030 €
164
31. De z e nb e r 2008
me hr a ls 12 Mo na te
Ma rktunre a lis ie rte r Ve rlus t
w e rt
(in Taus end)
(856) €
-- €
-- €
(35)
---
6.194 €
(890) €
w e nig e r a ls 12 Mo na te
Ma rktunre a lis ie rw e rt
te r Ve rlus t
Ge ld ma rktfo nd s ....................... €
So ns tig e W e rtp a p ie re .............
Ge s a mte vo rlä ufig
w e rtb e richtig te W e rtp a p ie re .. €
53
-- €
-- €
Ge s a mt
Ma rktunre a lis ie rw e rt
te r Ve rlus t
6.030 €
164
(856)
(35)
6.194 €
(890)
31. De z e nb e r 2007
w e nig e r a ls 12 Mo na te
Ma rktunre a lis ie rw e rt
te r Ve rlus t
Ge ldma rktfo nds ....................... €
So ns tige W e rtpa pie re .............
9.923 €
--
me hr a ls 12 Mo na te
Ma rktunre a lis ie rw e rt
te r Ve rlus t
(in Taus end)
(192) €
-- €
-- €
-608
(32)
Ge s a mte vo rlä ufig
w e rtbe richtig te W e rtp a pie re .. €
9.923 €
(192) €
608 €
(32) €
Ma rktw e rt
Ge s a mt
unre a lis ie rte r Ve rlus t
9.923 €
608
(192)
(32)
10.531 €
(224)
Der Konzern weist in den Geschäftsjahren 2008 und 2007 einen realisierten Gewinn aus der
Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte in Höhe von € 0,3 bzw. € 0,7 Mio.
erfolgswirksam aus, welcher in den Zinserträgen berücksichtigt wurde.
Die angeführten finanziellen Vermögenswerte sind weder überfällig noch wertberichtigt.
Erläuterung 11 - Derivative Finanzinstrumente
Die Gesellschaft verwendet derivative Instrumente, vor allem Devisentermin- und optionsverträge, um das mit den erwarteten Zahlungsströmen in Fremdwährung
verbundene Fremdwährungsrisiko abzusichern.
Die Gesellschaft wendete „Hedge Accounting“ für bestimmte Devisentermingeschäfte in das
Geschäftsjahr 2007 an. Daher verbuchte die Gesellschaft die Änderung des Marktwertes bei
den mit den Absicherungen der Zahlungsströme verbundenen Derivate unter „direkt im
Eigenkapital erfasste Ergebnisse“ in Höhe von € 0,1 Mio. nach Steuern, für das zum 31.
Dezember 2007 endende Geschäftsjahr. Der gesamte Betrag wurde jeweils innerhalb der
nächsten zwölf Monate in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Die beim
Effektivitätstest nicht berücksichtigte Zeitwertkomponente war für die dargestellten
Perioden nicht wesentlich.
Für das Geschäftsjahre 2007 gliederte die Gesellschaft einen Verlust in Höhe von € 0,2 Mio.
nach Steuern aus den „direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnissen“ in das Ergebnis um.
Für das Geschäftsjahr 2008 gliederte die Gesellschaft einen Gewinn in Höhe von € 0,1 Mio.
nach Steuern aus den „direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnissen“ in das Ergebnis um.
Die folgende Tabelle fasst die Informationen über Devisentermin- und -optionsverträge der
Gesellschaft zum 31. Dezember 2008 und 2007 zusammen. Der Marktwert der
Kurssicherungsgeschäfte stellt den Betrag dar, den die Gesellschaft bei Beendigung der
Verträge erhalten bzw. zahlen würde, wobei zunächst Marktpreise von vergleichbaren
Vereinbarungen berücksichtigt wurden, oder, bei Nichtvorhandensein derartiger
Marktpreise, solche Faktoren wie Zinssätze, Wechselkurse und Restlaufzeiten.
31. De z e mb e r 2008
Ve rtra g s w e rt
in Euro
De vis e nte rming e s chä fte ...... €
De vis e no p tio ns g e s chä fte .... €
28.642
9.300
Lo ka le W ä hrung
in Euro
umg e re chne t
Buchw e rt
Ma rktw e rt
(in Taus end)
€
28.870 €
(427) €
(427)
€
9.554 €
178 €
178
54
31. De z e mb e r 2007
Ve rtra g s w e rt
Lo ka le
W ä hrung
in Euro
umg e re chne t
in Euro
Buchw e rt
(in Taus end)
De vis e nte rming e s chä fte ...... €
24.728
€
24.038 €
568 €
De vis e no p tio ns g e s chä fte .... €
3.250
€
3.202 €
44 €
Ma rktw e rt
568
44
Zum 31. Dezember 2007 hat die Gesellschaft für Devisentermingeschäfte, für die die
Gesellschaft kein „Hedge Accounting“ angewandt hat, eine Veränderung des Marktwertes
der Devisentermingeschäfte mit einem Vertragswert in Höhe von € 17,3 Mio. und einem
Marktwert von € 0,4 Mio., sowie eine Veränderung des Marktwertes der
Devisenoptionsgeschäfte mit einem Vertragswert in Höhe von € 2,3 Mio. und einem
Marktwert von € 0,01 Mio. in der Gewinn- und Verlustrechnung mit einem Gewinn von € 0,4
Mio. berücksichtigt.
Kurssicherungsgeschäfte werden mit großen internationalen Banken abgeschlossen.
Derartige Verträge gelten generell für ein Jahr oder kürzer. Kurssicherungsgeschäfte werden
in Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen oder
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten mit ihrem
Marktwert ausgewiesen.
Erläuterung 12 – Eigenkapital
Die Gesellschaft ist eine Naamloze Vennootschap („N.V.“), eine unter holländischem Recht
errichtete Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Das eingetragene Kapital einer N.V. ist in
Anteile unterteilt, die börsenfähige Wertpapiere darstellen. Das Mindesterfordernis für das
eingetragene und genehmigte Kapital beträgt € 225.000 und die Mindestanforderung
hinsichtlich des eingezahlten Kapitals für eine N.V. beträgt € 45.000.
Die Kapitalrücklagen beinhalten zusätzlich einbezahltes Kapital vermindert um eine
Kapitalrückzahlung im Geschäftsjahr 2007.
Zum 31. Dezember 2008 und 2007 waren 39.820.677 Aktien mit einem Nominalwert von €
0,01 ausgegeben und vollständig bezahlt.
Zum 31. Dezember 2008 und 2007 beträgt das genehmigte Nennkapital € 1.991.033,84,
unterteilt in 199.103.384 Aktien mit einem Nominalwert von € 0,01 je Aktie.
31. De z e mb e r
2008
2007
(in Tausend)
Aus g e g e b e ne Aktie n.....................................
Ab z üg lich e ig e ne Aktie n............................
Ab z üg lich Aktie n d e r Stichting ...................
Im Umla uf b e find liche Aktie n..........................
39.821
(2.184)
(527)
37.109
39.821
(2.184)
(527)
37.109
Dividende
Die Gesellschaft zahlte in den Jahren 2008 und 2007 keine Dividenden.
55
Kapitalherabsetzung und Kapitalrückzahlung 2007
In der Hauptversammlung am 30. Mai 2007 wurde der Beschluss zur Änderung der Satzung
genehmigt, den Nominalwert der Aktien herunterzusetzen, um in der Folge eine Zahlung
von € 7,2 Mio. an die Aktionäre im September 2007 zu ermöglichen.
Stichting
Der Stichting Head Option Plan („Stichting“) ist eine holländische Stiftung, deren
Stiftungsrat die Head Sports Holdings N.V. ist, eine Gesellschaft, welche letztendlich von
Johan Eliasch und seiner Familie kontrolliert wird. Die Stichting hält Anteile, hat
Stimmrechte und erhält Dividenden auf bestimmte Stammaktien der Gesellschaft. In
Verbindung mit den Optionsplänen der Gesellschaft (siehe Erläuterung 23), gibt die
Stichting bei Optionsausübung „Depository Receipts“ (Verwahrungsscheine) an
Optionsinhaber aus. Inhaber von „Depository Receipts“ haben einen Dividendenanspruch
aus den Aktien der Gesellschaft und auf die Erlöse aus dem Verkauf ihrer Anteile nach
Aufforderung zum Verkauf durch die Stichting. Diese Inhaber haben jedoch keine
Stimmrechte.
Am 25. Mai 2001 übertrug Head N.V. 2.041.300 Aktien zu ursprünglichen Kosten von €
11,9 Mio. an die Stichting. Die Stichting wird diese Aktien verwenden, um die
Verpflichtungen der Gesellschaft aus den Head Tyrolia Mares Group Executive Stock Option
Plänen (siehe Erläuterung 23) zu erfüllen.
Zum 1. Jänner 2004, in Übereinstimmung mit SIC 12, „Konsolidierung –
Zweckgesellschaften”, bezog die Gesellschaft die Stichting in den Konzernabschluss ein, da
die Gesellschaft als Hauptbegünstigter der Stichting angesehen wird. Aufgrund der
Einbeziehung der Stichting in den Konzernabschluss werden die von der Stichting
gehaltenen Aktien als eigene Aktien in der Konzernbilanz dargestellt.
Während des Geschäftsjahres 2007 verkaufte die Stichting 50.908 eigene Aktien.
Im September 2007 übte der CEO der Gesellschaft seine Optionen unter dem Plan 1998
aus, welche aktienbasierte Vergütung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente
darstellen, und erhielt 838.622 Aktien. Der Optionspreis betrug $ 0,45 je Aktie.
Eigene Aktien
Gemäß den am 28. Mai 2008 genehmigten Beschlüssen ist der Vorstand ermächtigt,
maximal 30 % des von der Gesellschaft ausgegebenen Anteilskapitals während eines
Zeitraums von 18 Monaten zurückzukaufen, obwohl die Gesellschaft zu keiner Zeit mehr als
10 % der von ihr ausgegebenen Anteile halten wird.
Zum 31. Dezember 2008 bzw. 2007 war die Gesellschaft im Besitz von 2.711.245 eigenen
Aktien, wovon 527.104 Aktien zum 31. Dezember 2008 bzw. 2007 von der Stichting
gehalten wurden.
Mehrheitsgesellschafter
Head Sports Holdings N.V. und deren Gesellschafter kontrollierten 19.898.766 Aktien oder
56
ungefähr 49,97 % der vom Konzern ausgegebenen Aktien zum 31. Dezember 2008. Head
Sports Holdings N.V., eine auf den niederländischen Antillen ansässige Gesellschaft, und
deren Gesellschafter werden von Johan Eliasch und seiner Familie kontrolliert, wodurch die
Ausübung von maßgeblichem Einfluss auf und die Kontrolle über die Geschäftstätigkeit
möglich ist.
Erläuterung 13 – Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
31. De z e mbe r
2008
2007
(in Tausend)
Ve rb indlichke ite n a us Lie fe runge n und Le is tunge n....... €
Ra ba tte .........................................................................
P ro vis io ne n...................................................................
P e rs o na la ufw e ndunge n................................................
P a s s ive Re chnung s a bgre nz ung....................................
Zins e n...........................................................................
Re chts -, P rüfungs - und Be ra tungs a ufw e ndunge n.........
Fina nz be hö rde n............................................................
W e rbung.......................................................................
So z ia lve rs iche rung s a ns ta lte n.......................................
Fra cht und Abga be n......................................................
So ns tige s ......................................................................
Ge s a mt..........................................................................€
17.322 €
4.276
2.572
8.600
1.870
4.423
2.514
4.348
4.343
1.251
1.202
5.159
57.880 €
18.879
4.377
2.786
8.751
2.507
4.374
2.450
2.583
6.150
1.431
1.135
5.285
60.709
Alle Verbindlichkeiten sind kurzfristig, da der Ausgleich innerhalb von 12 Monaten erfolgen
wird.
Erläuterung 14 – Rückstellungen
Die Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
31. De z e mb e r
2008
2007
(in Taus end)
Ge w ä hrle is tung ................................................. €
3.880 €
4.142
P ro d uktha ftung .................................................
104
312
Ge richts ve rfa hre n..............................................
3.891
3.944
Re s trukturie rung ...............................................
2.087
2.033
So ns tig e ............................................................
2.532
12.493 €
Ge s a mt.............................................................. €
57
2.370
12.801
Ge w ä hrle is tung
Buchw e rt z um 1. Ja nua r 2007..........€
im Ge s chä fts ja hr e rfo lgs w irks a m
g e bild e te Rücks te llunge n............
Ve rw e nd ung....................................
im Ge s chä fts ja hr e rfo lgs w irks a m
a ufg e lö s te Rücks te llung e n..........
Umg lie d e rung ...................................
Kurs diffe re nz e n................................
Buchw e rt z um 31. De z e mb e r 2007.. €
im Ge s chä fts ja hr e rfo lgs w irks a m
g e bild e te Rücks te llunge n............
Ve rw e nd ung....................................
im Ge s chä fts ja hr e rfo lgs w irks a m
a ufg e lö s te Rücks te llung e n..........
Umg lie d e rung ...................................
Kurs diffe re nz e n................................
Buchw e rt z um 31. De z e mb e r 2008.. €
P ro duktha ftung
3.910 €
488 €
1.922
(1.687)
(151)
(25)
--(2)
4.142 €
1.068
(1.334)
--2
3.880 €
Ge richts ve rfa hre n
(in Taus end)
3.531 €
Re s trukturie rung
103 €
So ns tig e
Ge s a mt
3.718 €
11.750
844
(601)
2.033
(103)
2.051
(1.296)
6.698
(3.712)
---312 €
(183)
367
(15)
3.944 €
---2.033 €
(1.679)
(367)
(57)
2.370 €
(1.862)
-(74)
12.801
-(54)
770
(823)
1.101
(698)
1.273
(1.228)
4.212
(4.137)
---3.891 €
(264)
-(85)
2.087 €
(150)
(568)
(154)
--104 €
267
2.532 €
184
12.493
Gewährleistung
Die Gesellschaft verkauft bestimmte Produkte mit einer Produktgewährleistung an seine
Kunden, die dem Kunden eine kostenlose Reparatur oder Kostenersatz in Form von
Gutschriften zusichert. Die Gewährleistungsfrist hängt vom verkauften Produkt ab und
beträgt ein bis zwei Jahre. Die Gesellschaft bildet eine Rückstellung für das geschätzte
Risiko aus den Gewährleistungsansprüchen auf Basis der historischen Kosten aus
Gewährleistungsansprüchen als Prozentsatz der Umsatzerlöse multipliziert mit
vorangegangenen Umsätzen, die sich zum Ende der Periode noch in der Garantiefrist
befinden.
Produkthaftung
Einige von der Gesellschaft hergestellte Produkte werden für Freizeitsportarten mit
verhältnismäßig hohem Risiko verwendet, wodurch die Gesellschaft gelegentlich in
Rechtsstreitigkeiten verwickelt wird, in denen von ihr Produkthaftungsansprüche in
Zusammenhang mit den von ihr vertriebenen Sportartikeln gefordert werden. Der Konzern
setzt eine Rückstellung für Produkthaftung auf Grundlage früherer Erfahrungen an und
berücksichtigt dabei die Deckung seiner Produkthaftpflichtversicherung. Das Management
überprüft laufend anhängige Fälle und passt seine Schätzungen auf Basis der zum
jeweiligen Zeitpunkt verfügbaren Informationen an.
Rechtsstreitigkeiten
Gelegentlich sind die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften in Prozesse, Klagen und
Rechtsstreitigkeiten im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit involviert. Es besteht
keine rechtliche oder faktische Verpflichtung bis zu jenem Zeitpunkt, an dem das Ergebnis
der Rechtsstreitigkeiten, Schadenersatzansprüche und Gerichtsverfahren verlautbart wurde.
Jedoch ist das Management der Überzeugung, dass der Ausgang dieser Angelegenheiten
keinen wesentlichen Einfluss auf die Finanzlage des Konzerns haben wird.
58
Der Konzern hat € 3,9 Mio. zum 31. Dezember 2008 bzw. 2007 für Rechtsstreitigkeiten mit
verschiedenen Parteien rückgestellt, welche Mitbewerber, an Kunden erfolgte frühere
Lieferungen, ehemalige Mitarbeiter, Lieferanten und Lizenznehmer beinhalten.
Restrukturierung
Im Verlauf der Geschäftsjahre 2008 und 2007 hat der Konzern verschiedene
Restrukturierungsprogramme durchgeführt. Diese Programme beinhalteten:
Reorganisation am italienischen Standort im Geschäftsjahr 2007
Im Oktober 2007 beschloss die Gesellschaft ein Restrukturierungsprogramm, das die
Auslagerung von Teilen der Produktion an Dritte und die Schließung einer Produktionsstätte
in Italien vorsah, um mehr Flexibilität zu erreichen und die Fixkosten zu reduzieren. Die
Gesamtkosten von € 0,4 Mio. bestehen aus Aufkündigungskosten und wurden zum 31.
Dezember 2007 zur Gänze rückgestellt. Zusätzlich sind im Geschäftsjahr 2008 Kosten in
Höhe von 0,2 Mio. angefallen. Dieser Restrukturierungsprozess wurde im Oktober 2008
abgeschlossen.
Reorganisation der Skiproduktion
Im Oktober 2007 gab die Gesellschaft bekannt, Teile der Skiproduktion vom Standort in
Kennelbach, Österreich, nach Budweis, Tschechische Republik, zu verlagern, um die
Fixkosten zu reduzieren. Zum 31. Dezember 2007 wies die Gesellschaft € 1,6 Mio.
Aufwendungen in Zusammenhang mit diesem Programm aus, wovon € 1,0 Mio.
Abfertigungskosten, € 0,5 Mio. Kosten für den Abbau von Anlagen und € 0,1 Mio.
Montagekosten betrafen. Im Geschäftsjahr 2008 wurden € 0,3 Mio. verwendet und € 0,3
Mio. für Abfertigungskosten aufgelöst. Zusätzlich sind Kosten von € 0,9 Mio. für die
Verschrottung und Abschreibungen von Sachanlagevermögen sowie € 0,2 Mio. für
Abfindungszahlungen angefallen. Die Gesellschaft plant, den Restrukturierungsprozess
während des Geschäftsjahres 2009 weitgehend abzuschließen
Werksschließungen der Produktionsstätte für Tennisbälle
Nach Verlagerung der Produktion von Tennisbällen von den USA nach China wurde
beschlossen, die Produktionsstätte für Tennisbälle in den USA zu schließen. Im
Geschäftsjahr 2008 fielen Restrukturierungskosten in Höhe von € 3,2 Mio. an, wovon € 2,1
Mio. für zusätzliche Abschreibungen des Sachanlagevermögens anfielen und € 1,0 Mio. für
Abfindungszahlungen rückgestellt wurden. Die Gesellschaft rechnet mit zusätzlichen
Restrukturierungskosten für das Geschäftsjahr 2009 in Höhe von € 0,9 Mio. für
Abschreibungen des Sachanlagevermögens und mit Demontagekosten in Höhe von € 1,3
Mio. für die Produktionsstätte in den USA.
59
Erläuterung 15 – Finanzverbindlichkeiten
31. De z e mb e r 2008
Ge s a mt
Kre d itlinie n.................................................... €
24.650 €
111.904
Se nio r No te s ..................................................
Sa le -Le a s e b a ck Tra ns a ktio ne n......................
9.848
2.438
Hyp o the ka rd a rle he n......................................
So ns t. la ng fris tig e Fina nz ve rb ind lichke ite n....
8.568
Ve rb in d lichke ite n Ve nture P a rtn e r.................
2.587
€ 159.994 €
kürz e r a ls
e in Ja hr
1 -3
Ja hre
(in Taus end)
24.650 €
-- €
--153
337
204
455
2.033
1.474
--27.039 €
2.266 €
3 -5
Ja hre
-- €
-386
527
582
-1.494 €
me hr a ls
5 Ja hre
-111.904
8.972
1.252
4.479
2.587
129.195
31. De z e mb e r 2007
Ge s a mt
Kre ditlinie n.................................................... €
19.141 €
111.617
Se nio r No te s ..................................................
9.990
Sa le -Le a s e b a ck Tra ns a ktio ne n......................
Hyp o the ka rd a rle he n......................................
2.484
9.514
So ns t. la ng fris tige Fina nz ve rb ind lichke ite n....
Ve rbindlichke ite n Ve nture P a rtne r.................
2.018
€ 154.763 €
kürz e r a ls
e in Ja hr
1 -3
Ja hre
(in Taus end)
19.141 €
-- €
--143
316
179
400
2.138
2.709
--21.600 €
3.424 €
3 -5
Ja hre
-- €
-361
463
812
-1.635 €
me hr a ls
5 Ja hre
-111.617
9.171
1.442
3.855
2.018
128.103
Kreditlinien beinhalten revolvierende Kreditlinien, welche in kurzen Abständen verhandelbar
sind.
Finanzverbindlichkeiten setzen sich aus folgenden Währungen zusammen:
31. De ze mbe r
2008
2007
(in Tausend)
EUR.......................................................... €
148.750 €
141.799
USD..........................................................
JP Y............................................................
C AD..........................................................
C ZK..........................................................
5.025
4.772
1.287
161
159.994 €
4.501
8.088
-375
154.763
Fina nzve rbindlichke ite n, ge sa mt.......... €
60
Die folgende Tabelle zeigt vertraglich vereinbarte (undiskontierte) Zinszahlungen und
Rückzahlungen der Finanzverbindlichkeiten:
Ve rpflichtung e n, 31.
De z . 2008
Kre d itlinie n................... €
Se nio r No te s ................
Sa le -Le a s e ba ck............
Hyp o the ka rda rle he n....
So ns t. lfr. Fina nz ve rbindlichke ite n........
Ve rb . Ve nture P a rtne r..
€
C ASH FLO W 2009
fixe
va ria b le
Tilg ung
Zins e n
Zins e n
C ASH FLO W 2010 - 2011
fixe
va ria b le
Tilgung
Zins e n
Zins e n
-- €
9.675
651
172
(in Taus end)
748 € 24.650 €
-- €
--19.350
-153
1.269
-204
296
-- €
----
--337
455
8.568
6
2.587
336
159.994 € 10.840 €
75
2.033
30
--673
823 € 27.039 € 21.618 €
12
-12 €
1.472
-2.265
24.650 €
111.904
9.848
2.438
CASH FLOW 2012 - 2013
CASH FLOW danach
fixe
variable
Tilgung
fixe
variable
Tilgung
Zinsen
Zinsen
Zinsen
Zinsen
(in Tausend)
Kreditlinien.......................................... €
-- €
-- €
-- €
-- €
-- €
-Senior Notes.......................................
19.350
-4.838
-113.825
Sale-Leaseback...................................
1.221
-386
1.999
-8.972
225
-527
188
-1.252
Hypothekardarlehen...........................
Sonst. lfr. Finanzverbindlichkeiten...............................
20
-582
11
-4.480
Verb. Venture Partner.........................
673
----2.587
€ 21.488 €
0 € 1.494 € 7.036 €
-- € 131.116
Kreditlinien beinhalten revolvierende Kreditlinien, welche in kurzen Abständen verhandelbar
sind. Bis zur Fälligkeit der mit 8,5 % verzinsten Senior Notes der Gesellschaft wird ein
zusätzliches Disagio von € 1,9 Mio. in die Verbindlichkeiten gebucht.
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
31. Dezember
2008
2007
(in Tausend)
Kreditlinien.................................................................. €
24.650 €
19.141
2.389
27.039 €
2.460
21.600
Kurzfristiger Anteil der
langfristigen Finanzverbindlichkeiten...........................
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten, gesamt ......... €
Im zweiten Quartal 2001 schlossen die Tochtergesellschaften des Konzerns eine
Finanzierungsvereinbarung zur Erlangung mehrerer revolvierender Kreditlinien mit der
Österreichischen Kontrollbank („OEKB”) über einen Gesamtbetrag von € 15,0 Mio. ab. Diese
Vereinbarung wurde im Jahr 2003 neu ausgehandelt und ist durch alle österreichischen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen besichert. Zum 31. Dezember 2008 betrug
der beizulegende Wert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die als Sicherheit
für die revolvierenden Kreditlinien der Gesellschaft dienten, € 53,1 Mio. (2007: € 49,6 Mio.).
Weiters nahm die Gesellschaft Kreditlinien bei mehreren Banken in Österreich, Frankreich,
61
Kanada und Japan in Höhe von € 9,7 Mio. in Anspruch und hatte nicht in Anspruch
genommene Kreditlinien von € 2,6 Mio. Die französischen Kredite sind durch sämtliche
französischen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abgesichert. Im Jahr 2007
nahm die Gesellschaft Kreditlinien bei mehreren Banken in Japan in Höhe von € 4,1 Mio. in
Anspruch und verfügte über weitere nicht ausgenutzte Kreditlinien von € 2,9 Mio. Der
gewichtete durchschnittliche Zinssatz der offenen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten
betrug 4,50 % bzw. 4,33 % zum 31. Dezember 2008 bzw. 2007.
Der Betrag der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten in der Konzernbilanz entspricht
annähernd dem Verkehrswert.
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
Se nio r No te s ................................................................ €
Ve rb ind lichke ite n Ve nture P a rtne r...............................
And e re la ng fris tig e Fina nz ve rb ind lichke ite n................
La ng fris tig e Fina nz ve rb ind lichke ite n, g e s a mt......... €
Ab z üg lich kurz fris tig e r Ante il...................................
La ng fris tig e r Ante il.................................................. €
31. De z e mb e r
2008
2007
(in Taus end)
111.904 €
111.617
2.587
2.018
20.853
21.988
135.344 €
135.623
(2.389)
(2.460)
132.955 €
133.163
Senior Notes
Im Jänner 2004 gab eine Tochtergesellschaft der Gesellschaft unbesicherte, mit 8,5 %
verzinsliche und 2014 fällige Senior Notes im Wert von € 135,0 Mio. aus, für die die
Gesellschaft und einige ihrer Tochtergesellschaften die Haftung übernahmen. Die Senior
Notes sind an der Luxemburger Börse notiert.
Im Juni 2004 kaufte die Gesellschaft einen Teil ihrer mit 8,5 % verzinslichen Senior Notes
mit einem Nennwert von € 5,5 Mio. für € 5,0 Mio. zurück und realisierte einen Gewinn von
€ 0,3 Mio. Aufgrund dieser Transaktion schrieb die Gesellschaft € 0,1 Mio. der
Geldbeschaffungskosten ab. Im Jahr 2005 kaufte die Gesellschaft einen Teil ihrer mit 8,5 %
verzinslichen Senior Notes mit einem Nennwert von € 15,7 Mio. für € 14,3 Mio. zurück und
realisierte einen Gewinn von € 0,9 Mio. Aufgrund dieser Transaktion schrieb die Gesellschaft
€ 0,1 Mio. der Geldbeschaffungskosten ab.
Zum 31. Dezember 2008 bzw. 2007 wies die Gesellschaft € 111,9 Mio. bzw. € 111,6 Mio. an
ausstehenden Senior Notes aus.
Verbindlichkeit Venture Partner
Die Gesellschaft unterzeichnete im Juli 2005 eine Vereinbarung zur Gründung einer
Gesellschaft auf den British Virgin Islands. Das Unternehmen wurde gegründet, um ein
chinesisches Unternehmen zu gründen, welches Tennisbälle zum exklusiven Verkauf an den
Konzern herstellen wird. Der Konzern und seine Venture Partner besitzen einen Anteil von
78 % bzw. 22 % an der neu gegründeten Gesellschaft. In Übereinstimmung mit IAS 27 in
Verbindung mit SIC 12 wird dieses Venture als Zweckgesellschaft betrachtet, da die
62
chinesische Firma nur dazu gegründet wurde, um Tennisbälle exklusiv für den Konzern
herzustellen. In der Folge konsolidierte der Konzern diese Gesellschaft. In Übereinstimmung
mit IAS 32 bilanzierte der Konzern eine Verbindlichkeit von € 2,6 bzw. € 2,0 Mio. zum 31.
Dezember 2008 bzw. 2007 für die Beteiligung des Partners.
Der Partner der Gesellschaft an diesem Unternehmen besitzt das Recht jährlich eine
garantierte Dividende in Höhe von 12 % auf seine Nettoinvestition zu beziehen
Sale-Leaseback Transaktion
Eine Konzerntochtergesellschaft schloss am 28. Juni 2002 eine Sale-Leaseback
Vereinbarung ab, bei der sie Grundstücke und Gebäude an eine Bank, die nicht zum
Konzernverbund gehört, verkaufte und diese dann über eine Laufzeit von 15 Jahren
zurückgeleast hat. Der Erlös dieses Verkaufes betrug € 10,6 Mio. Die Gesellschaft
verpflichtete sich, diese Sachanlagen nach 15 Jahren um 8,2 Mio. Euro zurückzukaufen. Die
Gesellschaft kann diese Sachanlagen außerdem jederzeit zwischen dem ersten und dem
zehnten Jahr der Leasingvereinbarung zum Zeitwert der zukünftigen Leasingzahlungen und
dem verbleibenden Restwert zurückkaufen.
Die Gesellschaft ist dazu verpflichtet, an die Bank eine monatliche Zahlung von € 0,01 Mio.
zu leisten, die der Gesellschaft mit einer 6,7%igen Verzinsung zum Zeitpunkt des Rückkaufs
zurückgezahlt wird.
Aufgrund der weiteren Nutzungsmöglichkeiten der Vermögenswerte durch die Gesellschaft
wird diese Transaktion als eine Finanzierungsmaßnahme angesehen. Die Gesellschaft hat
daher € 10,6 Mio. als Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und als langfristige
Finanzverbindlichkeiten zum Zeitpunkt des Abschlusses der Vereinbarung verbucht. Zum
31. Dezember 2008 bzw. 2007 betrug der Wert der finanziellen Verpflichtung aus der
Vereinbarung € 9,8 bzw. € 10,0 Mio.
Die zukünftigen Mindestleasingzahlungen der Gesellschaft zum 31. Dezember 2008 stellen
sich wie folgt dar:
2009..........................................................................
2010..........................................................................
2011..........................................................................
2012..........................................................................
2013..........................................................................
Da na ch......................................................................
Mind e s tle a s ing z a hlung e n g e s a mt.............................
Zins a nte il..................................................................
Ve rp flichtung e n a us d e r Fina nz ie rung s tä tig ke it........
Inne rha lb e ine s Ja hre s fä llig e Ve rp flichtung e n..........
la ng fris tig e Ve rp flichtung e n a us d e r
Fina nz ie rung s tä tig ke it......................................... €
63
803
803
803
803
803
10.971
14.987
(5.140)
9.848
(153)
9.695
Zum 31. Dezember 2008 setzte sich der Nettobuchwert der Grundstücke und Gebäude
unter der Sale-Leaseback-Vereinbarung wie folgt zusammen (in Tausend):
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Abzüglich kumulierte Abschreibungen
Buchwert
Grund
€ 1.020
-€ 1.020
Gebäude
€ 8.386
(7.401)
€
986
Hypothekardarlehen
Eine der Tochtergesellschaften unterzeichnete im Jahr 2002 ein Hypothekardarlehen in
Höhe von € 4,9 Mio. ($ 4,8 Mio.) mit einer Laufzeit von 15 Jahren und einem Zinssatz von
7,33 % mit einem Kreditinstitut, das nicht zum Konzernverbund gehört. Die Besicherung
erfolgt in Form einer Hypothek auf Grundstück und Gebäude der Penn Phoenix. Zum 31.
Dezember 2008 bzw. 2007 beträgt der Außenstand aus der Hypothek € 2,4 Mio. ($ 3,4
Mio.) bzw. € 2,5 Mio. ($ 3,7 Mio.). Der Buchwert der Grundstücke und Gebäude beträgt €
1,6 Mio. ($ 2,3 Mio.) bzw. € 1,7 Mio. ($ 2,5 Mio.).
Sonstige langfristige Finanzverbindlichkeiten
Der Konzern verhandelte im August 2006 die Konditionen der ausständigen Kreditlinien in
Höhe von 1.382,9 Mio. japanischen Yen („JPY“) (€ 8,8 Mio.) mit einer japanischen Bank neu
und vereinbarte eine halbjährliche Zahlung von JPY 24,5 Mio. (€ 0,2 Mio.) für fünf Jahre. In
der Folge klassifizierte der Konzern € 4,5 Mio. von Kontokorrentverbindlichkeiten zu den
langfristigen Finanzierungsverbindlichkeiten und € 0,2 Mio. zum kurzfristig fälligen Teil der
langfristigen Finanzierungsverbindlichkeiten um. Andere langfristige Finanzverbindlichkeiten
beinhalten besicherte Kredite bei verschiedenen Banken in Italien und der Tschechischen
Republik.
Der gewogene Durchschnittszinssatz für sonstige langfristige Finanzverbindlichkeiten betrug
3,0 % zum 31. Dezember 2008 und 4,9 % zum 31. Dezember 2007. Diese werden zu
verschiedenen Terminen bis 2017 fällig. Die sonstigen langfristigen Finanzverbindlichkeiten
werden in Höhe von € 8,6 Mio. zum 31. Dezember 2008 bzw. € 9,5 Million zum 31.
Dezember 2007 ausgewiesen.
64
Erläuterung 16 – Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten
Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Kategorien.
Buchw e rt
31. De z .
2008
Ka t.
g e mä ß
IAS 39
In der Bilanz erfasster W ert gemäß
IAS 39
z um
Ma rktw e rt
im Eig e nka p ita l
e rfa s s t
z u fo rtg e führte n
Ans cha ffung s ko s te n
Ze itw e rt
31.De z .
2008
z um
Ma rktw e rt
e rfo lg s w irks a m
e rfa s s t
(in Taus end)
Aktiva
Liq uid e Mitte l.......................................... La R
Fo rd . a us Lie fe rung e n und Le is tung e n... La R
So ns tig e Fo rd e rung e n............................ La R
De riva tive fina nz ie lle Ve rmö g e ns w e rte .. DuH
Zur Ve rä uße rung ve rfüg b a re fina nz ie lle
Ve rmö g e ns w e rte .................................... AfS
€
€
Passiva
Ve rb . a us Lie fe rung e n und Le is tung e n..
So ns tig e Ve rb ind lichke ite n.....................
De riva tive fina nz ie lle Ve rb ind lichke ite n..
Kre d itlinie n.............................................
Se nio r No te s ..........................................
Sa le -Le a s e b a ck......................................
Hyp o the ka rd a rle he n..............................
So ns tig e lfr. Fina nz ve rb ind lichke ite n......
Ve rb ind lichke ite n Ve nture P a rtne r..........
FLa C
FLa C
DuH
FLa C
FLa C
FLa C
FLa C
FLa C
FLa C
€
€
Kumulie rt na ch Ka te g o rie n
g e mä ß IAS 39:
Kre d ite und Fo rd e rung e n.................... La R
De riva te (Fo rde rung )........................... DuH
Zur Ve rä uße rung ve rfüg b a re
fina nz ie lle Ve rmö g e ns w e rte ................ AfS
Zu fo rtg e führte n Buchw e rte n
b ila nz ie rte Ve rb ind lichke ite n............... FLa C
De riva te .............................................. DuH
€
17.643 €
125.376
5.476
297
17.643 €
125.376
5.476
--
-- €
----
-- €
--297
17.643
125.376
5.476
297
6.194
154.986 €
-148.495 €
6.194
6.194 €
-297 €
6.194
154.986
17.322 €
24.667
546
24.650
111.904
9.848
2.438
8.568
2.587
202.529 €
17.322 €
24.667
-24.650
111.904
9.848
2.438
8.568
2.587
201.983 €
-- €
---------- €
-- €
-546
------546 €
17.322
24.667
546
24.650
34.148
9.475
2.844
8.568
2.587
124.806
148.495 €
297
148.495 €
--
-- €
--
-- €
297
148.495
297
6.194
--
6.194
--
6.194
201.983
546
201.983
--
---
-546
124.260
546
65
Ka t.
g e mä ß
IAS 39
Buchw e rt
31. De z .
2007
In der Bilanz erfasster W ert gemäß
IAS 39
z u fo rtg e führte n
Ans cha ffung s ko s te n
Aktiva
Liq uid e Mitte l.......................................... La R
Fo rd . a us Lie fe rung e n und Le is tung e n... La R
So ns tig e Fo rd e rung e n............................ La R
De riva tive fina nz ie lle Ve rmö g e ns w e rte .. DuH
Zur Ve rä uße rung ve rfüg b a re fina nz ie lle
Ve rmö g e ns w e rte .................................... AfS
€
€
Passiva
Ve rb . a us Lie fe rung e n und Le is tung e n..
So ns tig e Ve rb ind lichke ite n.....................
Kre d itlinie n.............................................
Se nio r No te s ..........................................
Sa le -Le a s e b a ck......................................
Hyp o the ka rd a rle he n..............................
So ns tig e lfr. Fina nz ve rb ind lichke ite n......
Ve rb ind lichke ite n Ve nture P a rtne r..........
FLa C
FLa C
FLa C
FLa C
FLa C
FLa C
FLa C
FLa C
€
€
Kumulie rt na ch Ka te g o rie n
g e mä ß IAS 39:
Kre d ite und Fo rd e rung e n.................... La R
De riva te (Fo rd e rung )........................... DuH
Zur Ve rä uße rung ve rfüg b a re
fina nz ie lle Ve rmö g e ns w e rte ................ AfS
Zu fo rtg e führte n Buchw e rte n
b ila nz ie rte Ve rb ind lichke ite n............... FLa C
€
z um
Ma rktw e rt
im Eig e nka p ita l
e rfa s s t
(in Taus end)
Ze itw e rt
31.De z .
2007
z um
Ma rktw e rt
e rfo lg s w irksam
e rfa s s t
30.264 €
123.736
3.167
665
30.264 €
123.736
3.167
--
-- €
--211
-- €
--454
30.264
123.736
3.167
665
10.838
168.670 €
-157.167 €
10.838
11.049 €
-454 €
10.838
168.670
18.879 €
26.557
19.141
111.617
9.990
2.484
9.514
2.018
200.200 €
18.879 €
26.557
19.141
111.617
9.990
2.484
9.514
2.018
200.200 €
-- €
--------- €
-- €
--------- €
18.879
26.557
19.141
87.645
9.534
2.832
9.514
2.018
176.120
157.167 €
665
157.167 €
--
-- €
211
-- €
454
157.167
665
10.838
--
10.838
--
10.838
200.200
200.200
--
--
176.120
Liquide Mittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sowie sonstige Forderungen haben großteils kurzfristige Fälligkeiten. Aus diesem Grund
entspricht ihr Buchwert zum Bilanzstichtag annähernd dem beizulegenden Zeitwert.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben
großteils kurzfristige Fälligkeiten; die Buchwerte zum Bilanzstichtag entsprechen annähernd
dem beizulegenden Zeitwert. Der beizulegende Zeitwert der Senior Notes entspricht dem
Nominalwert, multipliziert mit den Marktkursen zum Bilanzstichtag. Die beizulegenden
Zeitwerte der Verbindlichkeiten gegenüber Banken und der sonstigen
Finanzverbindlichkeiten werden als Barwert der Zahlungen der damit in Verbindung
stehenden Schulden berechnet. Basis dafür bietet die für die Gesellschaft maßgebliche
Zinsertragskurve und der Zinsaufschlag der Gesellschaft für bestimmte Währungen.
66
Die folgende Tabelle zeigt die Nettogewinne/-verluste nach Kategorie:
Ge s chä fts ja hr 2008
Zins e rträ g e /
(Aufw e nd unge n)
Ge w inne /
(Ve rlus te )
a us d e m
Ab g a ng
Fo lg e be w e rtung
W ä hrung s Abs chre idiffe re nz e n
b ung /
Ge w inn/
Zu(Ve rlus t)
s chre ib ung
(in Taus end)
-- €
1.386 €
(3.118) €
465
(581)
--
Ne tto
Ge w inne /
(Ve rlus te )
Ze itw e rt
Ge w inn/
(Ve rlus t)
Kre d ite und Fo rd e runge n (La R)............€
De riva t. Siche rung s ge s chä fte (DuH)....
Zur Ve rä uße rung ve rfüg b a re
fina nz ie lle Ve rmö g e ns w e rte (Afs )......
Zu fo rtg e führte n Buchw e rte n
bila nz ie rte Ve rbind lichke ite n (FLAC )...
€
829 €
-290
--
(12.903)
(11.784) €
--
-465 €
(986)
(181) €
--(3.118) €
(525) €
--
(1.428)
(117)
(1)
-(526) €
289
(13.889)
(15.145)
Ge s chä fts ja hr 2007
Zins e rträ ge /
(Aufw e ndung e n)
Ge w inne /
(Ve rlus te )
a us d e m
Abga ng
Fo lge be w e rtung
W ä hrungs Abs chre ibung/
d iffe re nz e n
ZuGe w inn/
s chre ib ung
(Ve rlus t)
(in Taus end)
(261) €
(514) €
(315) €
496
25
--
Ne tto
Ge w inne /
(Ve rlus te )
Ze itw e rt
Ge w inn/
(Ve rlus t)
Kre dite und Fo rd e rung e n (La R)............€
De riva t. Siche rungs ge s chä fte (DuH)....
Zur Ve rä uße rung ve rfügba re
fina nz ie lle Ve rmö ge ns w e rte (Afs )......
Zu fo rtge führte n Buchw e rte n
b ila nzie rte Ve rb indlichke ite n (FLAC )...
€
1.222 €
-746
--
(12.526)
(10.558) €
-235 €
-229
(260) €
--(315) €
(614) €
--
(481)
521
38
146
(430) €
784
(12.151)
(11.328)
Die Gesellschaft erfasste alle Bestandteile der Nettogewinne/-verluste in den Posten
„Zinserträge und Erträge aus Investitionen“, „Zinsaufwendungen“ und
„Wechselkursgewinne/-verluste“ mit Ausnahme der Wertminderungen/Umkehr von
Wertminderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Diese werden unter
den „Vertriebs- und Marketingaufwendungen“ ausgewiesen. Wechselkursgewinne/-verluste
von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden unter den „Sonstigen
betrieblichen Aufwendungen (Erträge), netto“ ausgewiesen.
67
Erläuterung 17 – Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
31. De z e mb e r
2008
2007
(in Tausend)
P a s s ive Re chnung s a b g re nz ung , la ng fris tig ................ €
Ve rb ind lichke ite n a us a ktie nb a s ie rte n Ve rg ütung e n..
So ns tig e .....................................................................
So ns tig e la ng fris tig e Ve rb ind lichke ite n, g e s a mt..... €
5.676 €
465
-6.141 €
6.252
5.694
48
11.993
Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten enthalten auch die abgegrenzten Umsatzerlöse
aus einem langfristigen Lizenzvertrag. Im Juli 2005 stimmte die Gesellschaft zu, einen
bereits seit 1. April 2005 bestehenden langfristigen Lizenzvertrag für weitere 10 Jahre bis
2019 zu verlängern, und hat eine Vorauszahlung in Höhe von € 4,9 Mio. für die
Verlängerungsperiode erhalten. Außerdem wurden die Zahlungskonditionen des
ursprünglichen Vertrages geändert und es wurde vereinbart, dass die im November 2004
erhaltene Vorauszahlung in Höhe von € 4,1 Mio. eine Einmalgebühr ohne Verpflichtung zur
Leistung von weiteren Lizenzgebühren in Zukunft darstellt. Die Vorauszahlungen wurden in
der Konzernbilanz als sonstige langfristige Verbindlichkeit ausgewiesen und werden über die
Laufzeit des Vertrags verteilt realisiert. Zum 31. Dezember 2008 betragen die mit dem
Lizenzvertrag verbundenen abgegrenzten Umsatzerlöse € 5,7 Mio. und zum 31. Dezember
2007 € 5,8 Mio.
Zum 31. Dezember 2008 bzw. 2007 wies der Konzern den kurzfristigen Anteil von € 1,0
Mio. bzw. € 0,7 Mio. in den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen
Verbindlichkeiten aus.
Weiters erfasst der Konzern Verbindlichkeiten aus seinen aktienbasierten Vergütungen im
Rahmen seines Aktienoptionsprogramms (siehe Erläuterung 23).
Erläuterung 18 – Pensionen und sonstige Leistungen nach Beendigung des
Beschäftigungsverhältnisses
Die Gesellschaft bildet Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen, die an einigen
österreichischen, anderen europäischen und japanischen Standorten an Beschäftigte gezahlt
werden. Die Entschädigungen hängen von der Dauer des Beschäftigungsverhältnisses und
dem Gehaltsniveau ab und werden im Allgemeinen bei Pensionsantritt oder bei Kündigung
unter bestimmten Umständen (bei Erreichen einer vorbestimmten Anzahl von Dienstjahren)
fällig. Zum 31. Dezember 2008 bzw. 2007 sind die japanischen und die französischen
Pensionspläne die einzigen, die über Planvermögen verfügen. Alle anderen Pläne verfügen
nicht über Planvermögen. Die Gesellschaft verfügt über ausreichende Vermögenswerte, um
die in den jeweiligen Ländern gesetzlich vorgeschriebenen Mindestfinanzierungserfordernisse zu erfüllen. Der Abzinsungssatz richtet sich nach der erwarteten Rendite der
langfristigen Wertpapiere am Sekundärmarkt.
68
Die Pensions- und anderen Leistungspläne nach Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses haben sich wie folgt entwickelt:
Buchw e rt z um 1. Ja nua r................................ €
e rfo lg s w irks a m e rfa s s t
(P e ns io ns - und Ab fe rtig ung s a ufw a nd).....
Aus b e z a hlte Be trä g e .....................................
Auflö s ung ......................................................
31. De z e mb e r
2008
2007
(in Taus end)
15.744
15.157 €
1.704
(2.180)
(203)
163
14.643 €
Kurs s d iffe re nz e n...........................................
Buchw e rt z um 31. De z e mb e r........................ €
1.530
(2.116)
-(1)
15.157
Andere Rückstellungen für Verpflichtungen gegenüber Dienstnehmern nach Beendigung des
Dienstverhältnisses beinhalten Jubiläumsgelder und Abfertigungsverpflichtungen.
Die unten stehende Tabelle zeigt die Verpflichtungen und das Planvermögen:
P e ns io ns le is tung e n
2008
2007
(in Taus end)
Ve rä nd e rung d e s Anw a rts cha fts ba rw e rte s :
Anw a rts cha fts b a rw e rt z u Ja hre s b e g inn.....................
La ufe nd e r Die ns tz e ita ufw a nd .....................................
Zins a ufw a nd ...............................................................
Rückw irke nd e P la na np a s s ung e n................................
Ve rs iche rungs ma the ma tis che r Ve rlus t (Ge w inn)........
Be e nd ig ung ................................................................
Be z a hlte Ve rs o rg ung s le is tung e n................................
Kurs d iffe re nz e n..........................................................
Anw a rts cha fts b a rw e rt z u Ja hre s e nd e ........................
Ve rä nd e rung d e s P la nve rmö g e ns :
Ze itw e rt d e s P la nve rmö ge ns z u Ja hre s b e ginn...........
Ta ts ä chliche Erträ ge a us P la nve rmö g e n.....................
Zuw e nd ung e n d urch d e n Arbe itg e b e r........................
Be z a hlte Ve rs o rg ung s le is tung e n................................
Anpa s s ung ..................................................................
Kurs d iffe re nz e n..........................................................
Ze itw e rt d e s P la nve rmö ge ns z u Ja hre s e nde ..............
Fina nz ie rung s s ta tus de r Ve rp flichtunge n...................
No ch nicht e rfa s s te
ve rs iche rung s ma the ma tis che Ve rlus te (Ge w inne )..
Kurs d iffe re nz e n..........................................................
Bila nz ie rte Ne tto s chuld ...............................................
69
€
€
€
€
So ns tig e Le is tung e n
2008
2007
(in Taus end)
4.720 €
233
239
301
(375)
-(137)
212
5.193 €
4.830 €
268
208
0
(302)
-(249)
(34)
4.720 €
12.448 €
586
484
(64)
(564)
(45)
(1.981)
62
10.926 €
13.758
579
491
(173)
(469)
(276)
(1.458)
(4)
12.448
334
13
46
(16)
303
111
792 €
4.402
394
0
45
(88)
-(18)
334 €
4.386
-------- €
10.926
-------12.448
172
(45)
4.529 €
(161)
3
4.228
(823)
-10.103 €
(1.519)
-10.929
€
Die im Konzernabschluss ausgewiesenen Beträge setzen sich wie folgt zusammen:
P e ns io ns le is tung e n
So ns tig e Le is tung e n
2008
2007
2008
2007
(in Taus end)
(in Taus end)
So ns tig e Ve rmö g e ns w e rte ......................................... €
11 €
-- €
-- €
-Bila nz ie rte Ne tto s chuld ............................................... €
4.540 €
4.228 €
10.103 €
10.929
Die Verpflichtungen sind in der Konzernbilanz im Posten „Langfristige Verpflichtungen
gegenüber Dienstnehmern nach Beendigung des Dienstverhältnisses” enthalten. Die
Gesellschaft rechnet mit Arbeitnehmerbeiträgen in unbedeutender Höhe für die Jahre 2009
bis 2012.
Die Beiträge für beitragsorientierte Pensionspläne für die Geschäftsjahre 2008 und 2007
betrugen jeweils € 0,1 Mio.
Der Abfertigungs- und Pensionsaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
So ns tig e Le is tung e n
P e ns io ns le is tung e n
2008
2007
2008
2007
(in Taus end)
(in Taus end)
La ufe nd e r Die ns tz e ita ufw a nd....................... €
233 €
268 €
586 €
579
Zins a ufw a nd .................................................
239
208
484
491
(21)
(8)
--Erw a rte te Erträ g e a us P la nve rmö g e n...........
Erfa s s ung ve rs iche rung s ma the ma tis che r
5
13
178
(20)
Ve rlus te (Ge w inne )...................................
Aufw e ndung e n d e r P e rio d e .......................... €
457 €
480 €
1.248 €
1.050
Die zur Bestimmung der Leistungsverpflichtungen verwendeten gewichteten
durchschnittlichen Annahmen stellen sich wie folgt dar:
P e ns io ns le is tung e n
2008
2007
5,1%
4,6%
2,4%
2,3%
2,9%
2,2%
Zins s a tz ......................................................................
Erw a rte te p ro z e ntua le Ge ha lts s te ig e rung e n.............
Erw a rte te r Ertra g a us P la nve rmö g e n.........................
So ns tig e Le is tung e n
2008
2007
5,5%
5,0%
3,2%
3,0%
---
Zum 31. Dezember 2008 und 2007 setzte sich das Planvermögen der japanischen
Pensionspläne aus Anteilspapieren zusammen. Die Gesellschaft investiert in Anteilspapiere
mit erwarteter stabiler Wachstumsrate. Die tatsächliche Rendite auf das Planvermögen war
nicht signifikant. Die erwartete Rendite auf das Planvermögen basiert auf der aktuellen
Rendite, wobei erwartet wird, dass diese stabil bleibt. Das Planvermögen des französischen
Pensionsplanes besteht aus einem Versicherungsvertrag.
2008
Anw a rts cha fts b a rw e rt.................................. €
Ze itw e rt d e s P la nve rmö ge ns ........................
Fe hlbe tra g.................................................... €
16.119 €
792
15.327 €
Erfa hrungs be dingte Anpa s s unge n de r
le is tungs o rie ntie rte n Ve rpflichtunge n....... €
Erfa hrungs be dingte Anpa s s unge n
de s P la nve rmö ge ns ..................................
(939) €
7
70
'31. De z e mb e r
2007
2006
2005
(in Taus end)
17.168 €
18.588 €
19.408 €
334
405
400
16.835 €
18.183 €
19.008 €
(771) €
8
(80) €
9
833 €
9
2004
18.028
400
17.628
147
0
Erläuterung 19 – Verpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten
Operatives Leasing
Die Gesellschaft mietet bestimmte Büroräumlichkeiten, Lager, Transport- und
Büroausstattung unter operativen Leasingverträgen, die zu verschiedenen Zeitpunkten,
spätestens jedoch bis zum Jahr 2014 auslaufen. Der Mietaufwand betrug rund € 4,2 Mio.
und € 3,9 Mio. für die Geschäftsjahre 2008 bzw. 2007.
Zukünftige Mindestleasingzahlungen unter den unkündbaren operativen Leasingverträgen
mit ursprünglichen oder verbleibenden Leasingdauern von über einem Jahr stellen sich zum
31. Dezember 2008 wie folgt dar:
31. De z e mb e r
2008
(in Taus end)
2009............................................................
4.218
2010............................................................
2.651
2011............................................................
1.950
2012............................................................
1.396
2013............................................................
1.113
Da na ch........................................................
1.139
€
12.467
Im Juli 2004 unterzeichnete Head einen langfristigen Vertrag mit einem Lieferanten für
Tennis-, Squash- und Racketballschläger. Dieser Vertrag trat am 1. April 2005 in Kraft und
dient der Erneuerung der Geschäftsbeziehungen mit einem bestehenden Lieferanten. Dieser
Vertrag wird nach dem vereinbarten Auslaufdatum, dem 31. Dezember 2009, automatisch
verlängert, wenn keine der beiden Parteien ihn aufkündigt. Dieser Vertrag enthält ein
operatives Leasingverhältnis für das Lager sowie Maschinen und Ausstattung. Die
zukünftigen Mindestleasingzahlungen sind in der obigen Aufstellung inkludiert.
71
Erläuterung 20 – Direkt im Eigenkapital erfasste Ergebnisse und sonstige
Rücklagen inklusive Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung
Die folgende Tabelle zeigt die Komponenten der direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisse
und sonstigen Rücklagen inklusive Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung:
W ä hrungs Dire kt im
g e w inn
Eig e nka pita l
Nicht
a us
e rfa s s te
re a lis ie rte r
W ä hrungs d e riva tive n
Erg e b nis s e ,
Erg e b nis s e
ve rlus t
Ge w inn
a nd e re
a us d e r
a us
(Ve rlus t)
Fina nz Rückla g e n/
W ä hrung s Ko nz e rnfo r- ins trume na us W e rtC TA
umre chnung
d e rung e n
p a pie re n
te n
(in Taus end)
Sta nd z um 1. Ja nua r 2007........... €
(2.748) €
(4.833) €
1 €
118 €
(7.462)
Änd e rung e n.................................
--143
(342)
(199)
Kurs d iffe re nz e n...........................
(3.391)
(1.400)
--(4.790)
Sta nd z um 31. De z e mb e r 2007... €
(6.138) €
(6.233) €
144 €
(224) €
(12.450)
--(144)
(667)
(811)
Änd e rung e n.................................
Kurs d iffe re nz e n...........................
3.693
(126)
--3.567
Sta nd z um 31. De z e mb e r 2008... €
(2.445)
(6.359) €
0 €
(890) €
(9.694)
Zum 1. Jänner 2004 wies eine im Euro-Raum ansässige Tochtergesellschaft der Gesellschaft
nicht in Euro denominierte, permanent investierte Konzernforderungen aus. Zum 31.
Dezember 2008 bzw. 2007 wurden Währungsverluste in Höhe von € 8,5 Mio. bzw. € 8,3
Mio. unter dem Ausgleichsposten für Währungsumrechnung ausgewiesen.
Erläuterung 21 – Steuern vom Einkommen und Ertrag
Die folgende Tabelle fasst die wesentlichen Unterschiede zwischen dem gesetzlich
vorgeschriebenen niederländischen Steuersatz und dem effektiven Steuersatz der
Gesellschaft für Zwecke des Jahresabschlusses zusammen.
31. De z e mb e r
2008
2007
Nie d e rlä nd is che r Kö rp e rs cha fts s te ue rs a tz .......
Diffe re nz a us d e m Ste ue rs a tz ..........................
So ns tig e Ste ue rn..............................................
Anp a s s ung e n vo n Vo rja hre n............................
Ve rä nd e rung e n d e s Ste ue rs a tz e s ....................
W e rtb e richtig ung ..............................................
Effe ktive r Ste ue rs a tz ........................................
25,5%
5,2
(5,2)
5,7
(6,4)
(24,2)
0,6%
25,5%
(3,1)
(8,4)
12,9
(16,0)
(13,0)
(2,1)%
Im Geschäftsjahr 2008 wich der effektive Steuersatz der Gesellschaft vom niederländischen
Steuersatz vor allem aufgrund der Nichtberücksichtigung steuerlicher Verlustvorträge, deren
Verwertung als unwahrscheinlich einzustufen ist, ab. Der Effekt hieraus beträgt € 2,4 Mio.
Weiters haben Faktoren wie Kapitalertragssteuern, andere lokale Steuern und Anpassungen
des Vorjahres, hauptsächlich in Italien und Österreich, sowie Veränderungen von lokalen
Steuersätzen in Italien, der Tschechische Republik und China den Steuersatz beeinflusst.
72
Im Geschäftsjahr 2007 wich der effektive Steuersatz der Gesellschaft vom niederländischen
Steuersatz vor allem aufgrund der im Juli 2007 beschlossenen Reduktion des deutschen
Einkommenssteuersatzes zum 1. Jänner 2008 um 9 % ab, wodurch die aktiven latenten
Steuern, vor allem jene auf die steuerlichen Verlustvorträge und die damit verbundenen
zusätzlichen latenten Steueraufwendungen, um € 1,4 Mio. abnahmen. Andere Effekte, die
zu Differenzen zum niederländischen Steuersatz führen, sind vor allem Quellensteuern,
sonstige lokale Steuern und Anpassungen vorangegangener Geschäftsjahre in Italien und
Österreich und der Effekt aus nicht angesetzten steuerlichen Verlustvorträgen in Höhe von
€ 1,5 Mio., für welche eine Verwendung in Zukunft als unwahrscheinlich betrachtet wird.
73
Die Entwicklung der aktiven und passiven latenten Steuern während des Geschäftsjahres
2008 stellen sich wie folgt dar:
31. De z .
2008
Guts chrift/
Be la s tung
in de r
Ge w innund Ve rlus tre chnung
Dire kte
Ve rä nde rung d e s
Eige nka pita ls
Kurs diffe re nz e n
31. De z .
2007
Kurzfris tig:
Aktive la te nte Ste ue rn:
Ste ue rliche r Ve rlus tvo rtra g.............................. €
W e rtbe richtigung vo n Vo rrä te n........................
W e rtbe richtigung vo n Fo rde runge n.................
Rücks te llunge n.................................................
So ns tig e ...........................................................
Kurz fris tige a ktive la te nte Ste ue rn................ €
170 €
4.215
1.083
2.229
290
7.987 €
(2.362) €
(417)
(148)
(474)
73
(3.327) €
-- €
---48
48 €
-- €
8
135
106
19
269 €
2.532
4.623
1.096
2.597
149
10.998
P a s s ive la te nte Ste ue rn:
Ve rbindlichke ite n.............................................. €
So ns tig e ...........................................................
Kurz fris tige pa s s ive la te nte Ste ue rn ............. €
Kurz fris tige La te nte Ste ue rn ge s a mt, ne tto ...€
(2.099) €
(498)
(2.597) €
5.390 €
(86) €
(136)
(221) €
(3.549) €
-- €
222
222 €
270 €
(1) €
-(1) €
268 €
(2.012)
(584)
(2.597)
8.401
Langfris tig:
Aktive la te nte Ste ue rn:
Ste ue rliche r Ve rlus tvo rtra g.............................. €
Sa cha nla g e n....................................................
Imma te rie lle Ve rmö ge ns w e rte .........................
So z ia lrücks te llunge n........................................
Be te iligunge n...................................................
Le a s ingve rpflichtunge n....................................
So ns tig e ...........................................................
La ngfris tige a ktive la te nte Ste ue rn................€
73.769 €
263
14
908
815
2.424
1.553
79.746 €
6.802 €
(199)
(92)
7
(125)
(38)
(232)
6.122 €
-- €
-----42
42 €
(10) €
(3)
3
45
--5
40 €
66.977
465
103
856
940
2.462
1.739
73.542
P a s s ive la te nte Ste ue rn:
Sa cha nla g e n.................................................... €
(758) €
Be te iligunge n................................................... (20.891)
So ns tig e ...........................................................
(460)
La ngfris tige pa s s ive la te nte Ste ue rn ............ € (22.109) €
La ngfris tige La te nte Ste ue rn ge s a mt, ne tto .. € 57.637 €
276 €
(1.507)
(74)
(1.305) €
4.817 €
-- €
---- €
42 €
1.268 €
312 €
Aktive La te nte Ste ue rn g e s a mt, ne tto ........... €
(in Tausend)
63.027 €
74
2 € (1.036)
-- (19.384)
-(386)
2 € (20.806)
42 € 52.736
310 €
61.137
Die Entwicklung der aktiven und passiven latenten Steuern während des Geschäftsjahres
2007 stellen sich wie folgt dar:
31. De z .
2007
Kurzfris tig:
Aktive la te nte Ste ue rn:
Ste ue rliche r Ve rlus tvo rtra g.....................€
W e rtbe richtigung vo n Vo rrä te n..............
W e rtbe richtigung vo n Fo rde runge n........
Rücks te llunge n.......................................
So ns tig e .................................................
Kurz fris tig e a ktive la te nte Ste ue rn....... €
2.532 €
4.623
1.096
2.597
149
10.998 €
66.977 €
465
103
856
940
2.462
1.739
73.542 €
P a s s ive la te nte Ste ue rn:
Sa cha nla g e n...........................................€ (1.036) €
Be te iligunge n......................................... (19.384)
So ns tig e .................................................
(386)
La ngfris tige pa s s ive la te nte Ste ue rn.... € (20.806) €
La ngfris tige La te nte Ste ue rn
ge s a mt, ne tto ....................................... € 52.736 €
Aktive La te nte Ste ue rn ge s a mt, ne tto .. €
Kurs diffe re nz e n
31. De z .
2006
(in Tausend)
P a s s ive la te nte Ste ue rn:
Ve rbindlichke ite n.................................... € (2.012) €
So ns tig e .................................................
(584)
Kurz fris tig e pa s s ive la te nte Ste ue rn .... € (2.597) €
Kurz fris tig e La te nte Ste ue rn
ge s a mt, ne tto ....................................... €
8.401 €
Langfris tig:
Aktive la te nte Ste ue rn:
Ste ue rliche r Ve rlus tvo rtra g.....................€
Sa cha nla g e n...........................................
Imma te rie lle Ve rmö ge ns w e rte ...............
So z ia lrücks te llung e n...............................
Be te iligunge n.........................................
Le a s ingve rpflichtunge n..........................
So ns tig e .................................................
La ngfris tige a ktive la te nte Ste ue rn.......€
Guts chrift/
Dire kte
Be la s tung
Ve rä nd e in de r
rung
Ge w inndes
Umund Ve rlus tEige nglie de ka pita ls
re chnung
runge n
61.137 €
(31) €
523
(96)
612
(835)
174 €
-- €
---(48)
(48) €
-- €
---(255)
(255) €
-- €
3
(23)
(7)
(15)
(42) €
(1.238) €
(304)
(1.542) €
-- €
112
112 €
(306) €
393
87 €
(1.368) €
64 €
(168) €
(41) €
9.914
3.395 €
(335)
2
220
0
(71)
917
4.129 €
-- €
-----567
567 €
-- €
---911
-255
1.166 €
1 €
4
(0)
(5)
29
-(1)
27 €
63.581
796
101
640
-2.533
-67.652
(71) €
(1.474)
(247)
(1.792) €
-- €
---- €
51 €
(911)
(139)
(999) €
(1) € (1.016)
-- (16.998)
--(1) € (18.014)
2.337 €
567 €
168 €
26 €
49.638
969 €
631 €
0 €
(15) €
59.552
1 €
(469)
-(786)
1 € (1.255)
Die Umgliederungen im Geschäftsjahr 2007 stellen die Umgliederungen der passiven
latenten Steuern zu aktiven latenten Steuern dar, welche hauptsächlich Beteiligungen
betreffen.
Aktive latente Steuern vom Einkommen und vom Ertrag werden für steuerliche
Verlustvorträge in jener Höhe erfasst, in der die Realisierung der zugehörigen Steuervorteile
durch die zukünftigen steuerbaren Gewinne wahrscheinlich ist. Diese steuerlichen
75
2.563
4.097
1.215
1.992
1.302
11.169
Verlustvorträge sind unbeschränkt vortragsfähig. Zum 31. Dezember 2008 bzw. 2007
bilanzierte die Gesellschaft jene aktiven latenten Steuern in Höhe von € 14,9 Mio. bzw. €
13,0 Mio. für steuerliche Verlustvorträge in Höhe von € 46,5. bzw. 42,7 Mio. nicht, für die
eine Verwendung eher unwahrscheinlich ist. Diese nicht angesetzten steuerlichen Verluste
verfallen bis spätestens 2028.
Verlustvorträge sind in den folgenden Steuersystemen angefallen:
Ge s chä fts ja hre
2008
2007
(in Taus end)
Ö s te rre ich.........................................................€
De uts chla nd .....................................................
No rd a me rika .....................................................
So ns tig e ...........................................................
€
301.380 €
13.140
18.539
9.619
342.678 €
285.408
13.690
14.182
5.452
318.732
Die unten stehende Tabelle zeigt das Ergebnis vor Steuern nach geografischen Regionen:
Ö s te rre ich.........................................................€
Auße rha lb Ö s te rre ichs ......................................
Erg e b nis vo r Ste ue rn....................................€
Ge s chä fts ja hre
2008
2007
(in Taus end)
(1.536) €
(9.514)
(8.262)
(1.409)
(9.798) €
(10.922)
In Österreich und Deutschland sind Verlustvorträge zeitlich unbeschränkt vortragsfähig, in
den USA nur auf 20 Jahre. Die Gesellschaft setzte aktive latente Steuern in jener Höhe an,
die gemäß der Erwartungshaltung bezüglich zukünftiger steuerbarer Gewinne und der
möglichen Steuerplanungsstrategien realisierbar sein wird.
Erläuterung 22 - Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen
Head Sports Holdings N.V. und seine Gesellschafter kontrollierten 19.898.766 Aktien oder
ungefähr 49,97 % der vom Konzern ausgegebenen Aktien zum 31. Dezember 2008. Head
Sports Holdings N.V., eine auf den niederländischen Antillen ansässige Gesellschaft, wird
von Johan Eliasch und seiner Familie kontrolliert, wodurch die Ausübung von maßgeblichem
Einfluss auf und die Kontrolle über die Geschäftstätigkeit möglich ist.
Die Gesellschaft bezieht administrative Dienstleistungen von einem Unternehmen, das
letztlich im Besitz des Hauptaktionärs der Gesellschaft ist. Die Verwaltungsaufwendungen
beliefen sich auf ungefähr € 4,6 Mio. für die Geschäftsjahre 2008 bzw. 2007. Die nahe
stehende Gesellschaft erbringt Dienstleistungen in den Bereichen Investor Relations,
Unternehmensfinanzierung, Rechts- und Beratungsdienstleistungen sowie seit 2004 auch in
den Bereichen interne Revision und sonstige Leistungen in Bezug auf die Einhaltung des
Sarbanes-Oxley-Act von 2002.
Im Geschäftsjahr 2007 gründete die Gesellschaft eine Joint Venture Vertriebsgesellschaft in
den Niederlanden, an der sie zu 50 % beteiligt ist. Die Beteiligung in Höhe von € 0,01 Mio.
wurde mittels Eigenkapitalanteilsmethode in den „sonstigen langfristigen Vermögenswerten“
erfasst. Die Gesellschaft gewährte der neu gegründeten Gesellschaft ein Darlehen in Höhe
von € 0,6 Mio. mit einem jährlichen Zinssatz von 5 %. Das Darlehen ist mit 31. Dezember
76
2012 rückzahlbar.
Im Geschäftsjahr 2008 errichtete die Gesellschaft eine Joint Venture Vertriebsgesellschaft in
Neuseeland mit einem Anteil von 50 %. Die Beteiligung in Höhe von € 0,01 Mio. wurde
mittels Eigenkapitalanteilsmethode bilanziert und unter den „sonstigen langfristigen
Vermögenswerten“ erfasst. Die Gesellschaft gewährte der neu gegründeten Gesellschaft ein
Darlehen in Höhe von € 0,1 Mio. mit einem jährlichen Zinssatz von 5 %. Die Hälfte des
gewährten Darlehens ist bis spätestens 31. Dezember 2009 fällig. Die andere Hälfte des
Darlehens wird per 31. Dezember 2010 fällig. Im Falle, dass das Darlehen nicht
zurückbezahlt werden kann, erfolgt eine Umwandlung in Eigenkapital. Der Joint Venture
Partner hat das Recht, nach dem 31. Dezember 2009, sämtliche Aktienanteile des anteiligen
Kapitals zu erwerben. Sämtliche ausstehenden Gesellschaftsdarlehen müssen vor Ausübung
der Kaufoption rückbezahlt werden.
Eine Tochtergesellschaft hat das Bürogebäude vom Executive Director of Global Sales der
Gesellschaft gemietet. Die jährlichen Mietaufwendungen für den zugrunde liegenden Vertrag
belaufen sich auf rund € 0,04 Mio. für die Geschäftsjahre 2008 und 2007.
Die untenstehende Tabelle zeigt die an das Top-Management aufgewendeten Vergütung:
Geschäftsjahre
2008
2007
(in Tausend)
Gehälter und sonstige kurzfristige
Leistungen an Arbeitnehmer........................................... €
Leistungen nach der Beendigung des Dienstverhältnisses..
Sonstige langfristige Leistungen an Arbeitnehmer...............
Aktienbasierte Vergütungen................................................
Gesamt.................................................................................€
3.322 €
572
22
(3.775)
142 €
3.471
305
21
(775)
3.022
Erläuterung 23 – Aktienoptionspläne
Die Gesellschaft bilanziert ihre Aktienoptionen gemäß IFRS 2 und behandelt den Plan 2005,
2001 und Teile des Plans 1998 als aktienbasierte Vergütung mit Barausgleich, da die
Teilnehmer mit Ausnahme des CEO unter dem Plan 1998 zu keiner Zeit eine Option
besitzen, Aktien der Head N.V. zu erhalten bzw. zu besitzen. Nach Übertragung der
Optionen unter den angegebenen Bedingungen des jeweiligen Plans und Ausübung der
Option werden den Teilnehmern Verwahrungsscheine ausgestellt, welche an den Kurs der
durch die Stichting gehaltenen Head N.V. Aktien indexiert sind. Nach Begleichung der
Verwahrungsscheine haben die Teilnehmer, nachdem sie die Stichting aufgefordert haben,
die Aktien, welche den Verwahrungsscheinen zugrunde liegen, auf dem Markt zu verkaufen,
nur das Recht zum Erhalt einer Barvergütung zur Begleichung der Verwahrungsscheine oder
nachdem die Head N.V. ihre Kaufoption ausgeübt hat. Die Kaufoption darf ausgeübt
werden, wenn ein Teilnehmer ausscheidet oder sein Dienstverhältnis aufgelöst wird. Der
von der Gesellschaft und der Stichting aufgestellte Plan zur Begleichung der ausgeübten
Optionen gestattet nur einen Barausgleich und weder die Gesellschaft noch die Stichting
besitzen eine Wahlmöglichkeit zur Begleichung mit Aktien.
Aufwendungen für aktienbasierte Vergütungen wurden über den Übertragungszeitraum der
Optionen verteilt erfasst. Der Marktwert der Verbindlichkeiten für die, in liquiden Mitteln
festgelegten aktienbasierten Vergütungspläne, betrug € 0,5 Mio. (2007: € 5,7 Mio.). Die
starken Fluktuationen des Kurses der Aktien der Gesellschaft führte zu nicht
77
zahlungswirksamen Erträgen in Höhe von € 5,3 Mio. und €0,2 Mio. in den Geschäftsjahren
2008 und 2007. Der inhärente Wert der Verbindlichkeit betrug zum 31. Dezember 2008
null. (2007: € 2,3 Mio.).
Plan 1998
Im November 1998 führte die Gesellschaft den Head Tyrolia Mares Group Executive Stock
Option Plan 1998 („Plan 1998”) ein. Der Plan 1998 sah die Zuteilung von Aktienoptionen an
Mitglieder der Unternehmensleitung und Führungskräfte der Gesellschaft und ihrer
Tochtergesellschaften vor. Ein Teil des Plans 1998 wird als aktienbasierte Vergütung mit
Barausgleich behandelt, da die Teilnehmer über kein Recht zum Bezug von Aktien verfügen.
Zu diesem Zweck setzt der Konzern eine Verbindlichkeit für diesen Plan an. Der andere Teil
des Plans 1998 für den Vorstandsvorsitzenden („CEO“) wird als aktienbasierte Vergütung
mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente behandelt, da der Konzern über kein
gesetzliches oder faktisches Recht zum Rückkauf oder Ausgleich der Aktienoptionen in bar
verfügt. Der CEO ist berechtigt, alle unter dem Plan 1998 ausgegebenen Optionen, die nicht
an die jeweiligen Teilnehmer übertragen werden, zu beziehen. In 2007 erhielt er 838.622
Optionen.
Insgesamt wurden 2.424.242 Optionen für die Zuteilung unter dem Plan 1998 reserviert.
2.278.394 Optionen wurden zugeteilt, 2.143.978 Optionen (2007: 1.963.540 Optionen)
wurden bis zum 31. Dezember 2008 ausgeübt und der gesamte verbleibende Rest ist
ausübbar. Es werden keine weiteren Optionen unter dem Plan 1998 zugeteilt. Der
Ausübungspreis für alle Aktienoptionen, die unter dem Plan 1998 zugeteilt wurden, wurde
im November 1998 festgesetzt und erhöht sich bis zur Ausübung um jeweils 10 % jährlich.
Die Optionen wurden im Allgemeinen über einen Zeitraum von 4 Jahren übertragen und
waren von der Erreichung bestimmter Ergebnisvorgaben während dieses Zeitraums
abhängig. Der Konzern verwendete eine Verfallsrate von 37 %, da während des
Übertragungszeitraums mehrere Mitarbeiter das Unternehmen verlassen haben. Die unter
dem Plan 1998 übertragenen Optionen waren vor dem Ende des Stillhaltezeitraumes von
zwei Jahren, der dem Börsengang folgte, nicht ausübbar. Die Optionen haben eine
maximale Laufzeit von 10 Jahren.
Der Konzern verbucht den Aufwand für den als aktienbasierte Vergütung mit Barausgleich
behandelten Teil des Plans 1998 zum jeweiligen Bilanzstichtag auf Basis der Marktwerte der
Aktienoptionen unter Anwendung des Black-Scholes-Optionspreismodells. Zum 31.
Dezember 2008 wurde der gewichtete durchschnittliche Marktwert der Zuteilung mit $ 0
(2007: $ 3,14) angesetzt.
Zum 31. Dezember 2008 beträgt die gewichtete durchschnittliche verbleibende
Vertragsdauer der ausständigen Aktienoptionen 0,7 Jahre.
Anzahl der
Optionen
Gewichtetes Mittel
des Ausübungskurses
Stand am 31. Dezember 2007 .......................
314.854
$
0,46
Ausgeübt, Ausgleich durch Barmittel ...............
(180.438)
$
0,50
Balance, December 31, 2008 ........................
134.416
$
0,51
Der Zeitpunkt der Zuteilungen lag zwischen November 1998 und Jänner 2000.
78
Plan 2001
Im September 2001 führte die Gesellschaft den Head N.V. Executive Stock Option Plan
2001 („Plan 2001”) ein. Der Plan 2001 sieht die Zuteilung von Aktienoptionen an Mitglieder
der Unternehmensleitung und Führungskräfte der Gesellschaft und ihrer
Tochtergesellschaften vor. Gemäß IFRS 2 wird der Plan 2001 als aktienbasierte Vergütung
mit Barausgleich behandelt, da die Teilnehmer über kein Recht zum Bezug von Aktien
verfügen. Am 28. September 2001 wurden insgesamt 3.982.068 Optionen gemäß den
Bestimmungen des Plans 2001 zugeteilt. Der Konzern verbucht den Aufwand der
aktienbasierten Vergütungen mit Barausgleich zum jeweiligen Bilanzstichtag auf Basis der
Marktwerte der Aktienoptionen unter Anwendung des Black-Scholes-Optionspreismodells.
Zum 31. Dezember 2008 wurde der gewichtete durchschnittliche Marktwert der Zuteilung
mit $ 0,01 (2007: $ 0,80) angesetzt, welcher unter folgenden zugrunde liegenden
Annahmen geschätzt wurde: keine Dividenden, erwartete Volatilität von 71,28 % (2007:
30,38 %) erwartete Laufzeit von 2,7 Jahren (2007: 3,7 Jahre) und risikofreier Zinssatz von
2,87 % (2007: 4,57 %). Die Volatilität basiert auf einer statistischen Analyse der täglichen
Aktienkurse über die letzten 3 Jahre.
Der Ausübungspreis für alle unter dem Plan gewährten Aktienoptionen wurde im September
2001 festgelegt. Der Übertragungszeitraum liegt zwischen 0 und 6 Jahren. Der
Vorstandsvorsitzende („CEO“) erhielt bei dieser Zuteilung 1.426.470 Optionen, die sofort
übertragen wurden. Zusätzlich wird er weitere 564.564 Optionen erhalten, welche nicht an
andere Teilnehmer übertragen werden können. Die Gesellschaft geht davon aus, dass keine
weiteren gewährten Optionen verfallen werden. Die Optionen haben eine maximale Laufzeit
von 10 Jahren.
Anzahl der
Gewichtetes Mittel
des Ausübungskurses
Optionen
Stand am 31. Dezember 2008 und 2007..........
3.982.068
$
4,31
Zum 31. Dezember 2008 beträgt die gewichtete durchschnittliche verbleibende
Vertragsdauer der ausständigen Aktienoptionen 2,7 Jahre. 3.982.068 Optionen sind zu
einem Preis von $ 4,31 je Aktie unter dem Plan 2001 ausübbar.
Plan 2005
Im Mai 2005 genehmigten die Aktionäre in der Jahreshauptversammlung den Head N.V.
Executive Stock Option Plan 2005 („Plan 2005”). Der Plan sieht die Zuteilung von 3.874.691
Aktienoptionen an Mitglieder der Unternehmensleitung und Führungskräfte der Gesellschaft
und ihrer Tochtergesellschaften vor. Gemäß IFRS 2 wird der Plan 2005 als aktienbasierte
Vergütung mit Barausgleich behandelt, da die Teilnehmer über kein Recht zum Bezug von
Aktien verfügen. Zum 31. Dezember 2008 waren insgesamt 3.669.346 Optionen gemäß den
Bestimmungen des Plans 2005 zugeteilt. Der Konzern verbucht den Aufwand der
aktienbasierten Vergütungen mit Barausgleich zum jeweiligen Bilanzstichtag auf Basis der
Marktwerte der Aktienoptionen unter Anwendung des Black-Scholes-Optionspreismodells.
Zum 31. Dezember 2008 wurde der gewichtete durchschnittliche Marktwert der Zuteilung
mit € 0,13 (2007: € 1,20) angesetzt, welcher unter folgenden zugrunde liegenden
Annahmen geschätzt wurde: keine Dividenden, erwartete Volatilität von 71,28 % (2007:
30,38 %), erwartete Laufzeit von 6,7 Jahren (2007: 7,7 Jahre) und risikofreier Zinssatz von
79
2,87 % (2007: 4,57 %). Die Volatilität basiert auf einer statistischen Analyse der täglichen
Aktienkurse über die letzten 3 Jahre.
Der Ausübungspreis für alle unter dem Plan 2005 gewährten Aktienoptionen wurde im Mai
2005 mit € 2,168 festgelegt. Die Optionen werden im Allgemeinen über einen Zeitraum von
4 Jahren übertragen. Die Gesellschaft geht davon aus, dass 4,4 % der gewährten Optionen
während dieser vierjährigen Periode verfallen werden. Die Optionen haben eine maximale
Laufzeit von 10 Jahren. Zum 31. Dezember 2008 standen 205.345 Optionen (2007:
205.345 Optionen) zur Zuteilung unter dem Plan 2005 zur Verfügung. Derzeit sind keine
Optionen ausübbar. Bis zum 31. Dezember 2008 verfielen 145.000 Optionen.
Anzahl der
Optionen
Stand am 31. Dezember 2008 und 2007..........
Gewichtetes Mittel
des Ausübungskurses
€
3.669.346
2,168
Erläuterung 24 – Durchschnittliche Arbeitnehmerzahl
Ge s chä fts ja hre
2008
2007
Ang e s te llte ............................
Arb e ite r.................................
Ge s a mt..................................
838
1.472
2.310
831
1.342
2.173
Erläuterung 25 – Aufwandsarten
Ge s chä fts ja hre
2008
2007
Ab s chre ibunge n und W e rtminde runge n............................. €
P e rs o na la ufw a nd...............................................................
Be s ta nds ve rä nde rung........................................................
Ma te ria la ufw a nd................................................................
P ro vis io ne n........................................................................
Tra ns po rta ufw a nd..............................................................
W e rbe a ufw a nd..................................................................
Re chts -, P rüfungs -, Be ra tungs - und s o ns tige
Aufw e ndunge n für be z o ge ne Die ns tle is tunge n...............
So ns tige Aufw e ndung e n....................................................
Summe He rs te llungs ko s te n, Ve rtrie bs - und Ma rke ting-,
a llge me ine Ve rw a ltungs a ufw e ndunge n s o w ie s o ns tig e
be trie bliche (Erträ ge ) Aufw e ndunge n.............................. €
(in Taus end)
15.117 €
13.263
69.287
73.317
(1.890)
(1.555)
129.265
124.438
7.783
7.905
7.374
7.705
41.019
40.444
21.989
34.182
324.126
22.721
33.440
€
321.678
Im Posten „Sonstige betriebliche Erträge, netto“ wurden im Geschäftsjahr 2008
Wechselkursverluste von € 0,3 Mio. und im Geschäftsjahr 2007 Wechselkursgewinne von €
0,8 Mio. erfasst.
Bei der Gesellschaft fielen € 9,2 Mio. und € 10,5 Mio. an Forschungs- und Entwicklungskosten
im Geschäftsjahr 2008 und 2007 an.
80
Erläuterung 26 – Personalaufwand
Ge s chä fts ja hre
2008
2007
(in Tausend)
Lö hne und Ge hä lte r.......................................................... €
So z ia lve rs iche rung und a nd e re Le is tunge n......................
Aktie no ptio ns pro gra mme für Ge s chä fts führe r
und Mita rbe ite r.............................................................
P e ns io ns a ufw a nd - fe s tg e le gte r Le is tungs pla n................
Le is tunge n na ch Be e ndigung de s Arbe its ve rhä ltnis s e s ....
Ge s a mt............................................................................. €
56.343 €
16.580
55.324
16.681
(5.341)
457
1.248
69.287 €
(218)
480
1.050
73.317
Erläuterung 27 – Aufstellung direkter und indirekter Beteiligungen zum 31.
Dezember 2007
Sitz
Head Holding Unternehmensbeteiligung GmbH
HTM Sport- und Freizeitgeräte AG
Head Sport AG
Head International GmbH
Head Technology GmbH
Tyrolia Technology GmbH
Head Austria GmbH
Head Canada Inc.
Head Sport s.r.o.
HTM Sport s.r.o.
HTM Bulgaria EOOD
Head France S.A.S.
Head Germany GmbH
Head UK Ltd
Mares S.p.A.
HTM Sports Japan KK
Head Spain S.L.
Head Switzerland AG
HTM USA Holdings Inc.
Head USA Inc.
Head Sports Inc.
Penn Racquet Sports Inc.
Mares Asia Pacific Ltd.
Power Ahead Holding Ltd.
Head Sports (Hui Zhou)Corp.
Mares Benelux B.V.
Mares New Zealand Ltd.
81
Österreich
Österreich
Österreich
Österreich
Österreich
Österreich
Österreich
Kanada
Tschechische Republik
Tschechische Republik
Bulgarien
Frankreich
Deutschland
Großbritannien
Italien
Japan
Spanien
Schweiz
USA
USA
USA
USA
Hong Kong
British Virgin Islands
China
Niederlande
New Zealand
Anteil am
Kapital
100.0%
100.0%
100.0%
100.0%
100.0%
100.0%
100.0%
100.0%
100.0%
100.0%
100.0%
100.0%
100.0%
100.0%
100.0%
100.0%
100.0%
100.0%
100.0%
100.0%
100.0%
100.0%
100.0%
78.0%
78.0%
50.0%
50.0%
Erläuterung 28 – Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Zum 31. Dezember 2008 und 2007 beinhalten die Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente Kassenbestände und kurzfristig verfügbare Guthaben in Höhe
von € 17,2 Mio. bzw. € 27,8 Mio. und eingeschränkt verfügbare Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von € 0,5 Mio. bzw. € 2,5 Mio., welche zur Besicherung
von offenen Kreditlinien verpfändet sind.
Erläuterung 29 – Ergebnis je Aktie
a) Basisberechnung
Die Basisberechnung des Ergebnisses je Aktie wird ermittelt, indem man den
Jahresüberschuss/-fehlbetrag der jeweiligen Periode durch den gewogenen Mittelwert der
sich im Umlauf befindenden Stammaktien der jeweiligen Periode dividiert. Von der
Gesellschaft erworbene und als eigene Aktien gehaltene Stammaktien bleiben
unberücksichtigt (siehe Erläuterung 12).
Ge s chä fts ja hre
2008
2007
(in Taus end, aus genom m en
Werte je Aktie)
Ja hre s fe hlb e tra g ........................................................... €
(9.738) €
(11.154)
37.109
36.479
Ge w o g e ne ns Mitte l d e r a us s te he nd e n Aktie n - Ba s is ...
Erg e b nis je Aktie - Ba s is b e re chnung ............................
(0,26)
(0,31)
b) Verwässert
Das verwässerte Ergebnis je Aktie wird ermittelt, indem man den Jahresüberschuss/fehlbetrag der jeweiligen Periode durch den gewogenen Mittelwert der sich im Umlauf
befindenden Stammaktien und der Anzahl der maximal möglichen ausständigen
Stammaktien dividiert. Die möglichen ausständigen Stammaktien stammen aus
Aktienoptionen, aus dem aktienbasierten Vergütungsplan 1998, der als Transaktion mit
Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente klassifiziert wird, und werden im verwässerten
Ergebnis je Aktie in jenem Ausmaß berücksichtigt, in welchem die Aktien verwässernd
wirken. Für die Aktienoptionen wird zur Feststellung der Aktienanzahl eine Berechnung auf
der Basis des monetären Wertes der mit den ausstehenden Aktienoptionen verbundenen
Zeichnungsrechte durchgeführt, die zum Marktwert erworben worden wären (ermittelt als
der durchschnittliche jährliche Marktpreis der Aktien der Gesellschaft).
Ge s chä fts ja hre
2008
2007
(in Taus end, aus genom m en
Werte je Aktie)
Ja hre s fe hlb e tra g ........................................................... €
(9.738) €
(11.154)
37.109
36.479
Ge w o g e ne ns Mitte l d e r a us s te he nd e n Aktie n - Ba s is ...
Ve rw ä s s e rung d urch Aktie no p tio ne n.......................
--Ge w o g e ne ns Mitte l d e r a us s te he nd e n Aktie n
- Ve rw ä s s e rt...............................................................
37.109
36.479
Ve rw ä s s e rte s Erg e b nis je Aktie ...................................
(0,26)
(0,31)
82
Erläuterung 30 – Tätigkeiten und Honorar des Wirtschaftsprüfers
PricewaterhouseCoopers (PwC) fungierte für die Geschäftsjahre 2008 und 2007 als unser
unabhängiger Wirtschaftsprüfer.
Die Tabelle zeigt eine Zusammenfassung der Honorare für Wirtschaftsprüfungs- und
sonstige Beratungstätigkeiten, die von PwC in den Geschäftsjahren 2008 und 2007
erbrachte wurden (in Tausend):
Year Ended December 31
2008
2007
(in Tausend)
Honorar für die Abschlussprüfung................................... €
825 €
847
Honorar für abschlussrelevante Leistungen......................
9
20
Steuerberatungsgebühren.............................................
201
204
Sonstige Gebühren.......................................................
18
97
Gesamtes Honorar an Wirtschaftsprüfer.......................... €
1.053 €
1.168
Das Honorar für die Abschlussprüfung bezieht sich hauptsächlich auf die Prüfung des Head
N.V. Konzern- und Einzelabschlusses, wie im gesetzlichen Geschäftsbericht dargestellt und
auf sonstige Tätigkeiten in Zusammenhang mit gesetzlichen und behördlichen
Einreichungen. Diese betreffen hauptsächlich die gesetzliche Jahresabschlussprüfung von
Tochterunternehmen. Weiters beinhaltet das Honorar für die Abschlussprüfung vereinbarte
Arbeiten in Zusammenhang mit den Quartalsabschlüssen.
Das Honorar für abschlussrelevante Leistungen besteht aus Gebühren für unterstützende
Leistungen, die weitgehend in Zusammenhang mit der Durchführung der Abschlussprüfung
bzw. Durchsicht des Abschlusses der Gesellschaft stehen und traditionell vom
Abschlussprüfer erbracht werden, wie z.B. Beratung bezüglich Buchhaltungs- und
Berichterstattungsfragen.
Steuerberatungsgebühren wurden geleistet für die Beratung in Zusammenhang mit der
Körperschaftssteuer und sonstigen Steuerberatungsleistungen. Steuerberatungsleistungen
die in Zusammenhang mit der Abschlussprüfung erbracht wurden, werden unter Honorar für
die Abschlussprüfung gezeigt.
Die sonstigen Gebühren betreffen Leistungen, welche nicht direkt der Abschlussprüfung
zuzurechnen sind, wie z.B. die Beratung lokale Gesetze betreffend.
Erläuterung 31 – Ereignis nach dem Bilanzstichtag
Am 21. April, 2009 gab die Gesellschaft bekannt, dass sie ein nicht öffentliches
Umtauschangebot für ihre ausstehende 8,5%-ige, 2014 fällige Anleihe im Nennwert von €
135,0 Mio. gegen eine neue 10%-ige, 2014 fällige besicherte Anleihe lanciert hat. Ziel des
Umtauschangebots ist es, die Gesamtverschuldung der Gesellschaft und den damit
zusammenhängenden Zinsenaufwand zu verringern. Das Umtauschangebot endet am 22.
Mai 2009.
Berechtigte Inhaber bestehender Anleihepapiere, die ihr bestehendes Anleihepapier im
Rahmen des Umtauschangebots bis zum 11. Mai 2009 in gültiger Weise einreichen, werden
pro ausgetauschtem, bestehenden Anleihepapier mit einem Nennwert von € 1.000 ein
83
besichertes Anleihepapier mit einem Nennwert von € 350 erhalten. Berechtigte Inhaber
bestehender Anleihepapiere, die ihre bestehenden Anleihepapiere im Rahmen des
Umtauschangebots bis zum 22. Mai 2009, aber nach dem 11. Mai 2009 einreichen, werden
pro ausgetauschtem, bestehenden Anleihepapier mit einem Nennwert von € 1.000 ein
besichertes Anleihepapier mit einem Nennwert von € 300 erhalten. Außerdem werden am
Erfüllungstag allfällige, bis zum Erfüllungstag aufgelaufene und noch nicht bezahlte Zinsen
für alle ordnungsgemäß eingereichten und entgegengenommenen bestehenden
Anleihepapiere, in bar bezahlt werden. Die Gesellschaft ist berechtigt, das Umtauschangebot
in ihrem alleinigen Ermessen jederzeit und aus beliebigen Gründen zu beenden oder
zurückzuziehen. Die Gesellschaft erwartet Kosten von € 1,9 Mio. in Zusammenhang mit
dem Umtauschangebot.
84
BILANZ HEAD N.V.
31. De z e mbe r
2008
2007
(in Taus end)
Erlä ute rung
Langfristige Vermögensw erte
Be te ilig ung a n To chte runte rne hme n.................................
Summe la ngfris tige Ve rmö ge ns w e rte .............................
Kurzfristige Vermögensw erte
Fo rde runge n ge g e nübe r ve rbunde ne n Unte rne hme n.......
Re chnungs a bgre nzungs po s te n.........................................
Fo rde runge n a us Lie fe runge n und Le is tunge n.................
Liquide Mitte l.....................................................................
Summe kurz fris tige Ve rmö ge ns w e rte .............................
Summe Aktiva .................................................................
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Ve rbindlichke ite n g e ge nüb e r ve rb unde ne n Unte rne hme n
Ve rbindlichke ite n a us Ums a tz s te ue r.................................
Ab gre nz unge n und s o ns tige Ve rbindlichke ite n.................
Summe kurz fris tige Ve rbindlichke ite n.............................
Eigenkapital
Grundka pita l......................................................................
Ka pita lrückla ge ..................................................................
Ge w innvo rtra g..................................................................
Ja hre s e rge bnis ..................................................................
Summe Eige nka p ita l.......................................................
Summe Eige nka p ita l und Ve rbindlichke ite n....................
5
€
4
€
€
6
9
9
9
9
€
139.432
139.432
1.142
88
686
222
2.137
141.569
6
38
1.282
1.326
398
101.302
28.944
9.598
140.242
141.569
€
€
139.432
139.432
250
7
588
632
1.477
140.910
€
€
9.287
26
1.237
10.551
398
101.016
23.210
5.734
130.358
140.910
Der beiliegende Anhang stellt einen integralen Bestandteil des Jahresabschlusses dar.
85
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG HEAD N.V.
Ge s chä fts ja hre
2008
2007
Ne tto ums ä tz e ............................................... €
He rs te llung s ko s te n d e r z ur Erz ie lung d e r
Ums a tz e rlö s e e rb ra chte n Le is tung e n....
(in Taus end)
3.237
€
3.104
3.145
3.015
Brutto g e w inn................................................
92
89
Ve rtrie b s - und Ma rke ting a ufw e nd ung e n.......
Allg e me ine Ve rw a ltung s a ufw e nd ung e n........
Be trie b s e rg e b nis ...........................................
67
3.673
(3.648)
65
3.597
(3.573)
Zins - und Fina nz e rträ g e ................................
W e chs e lkurs g e w inne ....................................
Divid e nd e rträ g e ............................................
37
209
13.000
44
265
9.000
Ja hre s üb e rs chus s ......................................... €
9.598
€
5.735
Der beiliegende Anhang stellt einen integralen Bestandteil des Jahresabschlusses dar.
86
GELDFLUSSRECHNUNG HEAD N.V.
Ge s chä fts ja hre
2008
2007
(in Taus end)
Betriebliche Tätigkeit:
Ja hre s übe rs chus s ................................................................... €
Erha lte ne Divide nde n.........................................................
Fo rde runge n......................................................................
Fo rde runge n/Ve rbindlichke ite n ge ge nübe r
ve rbunde ne n Unte rne hme n............................................
Aktive Re chnungs a bgre nz ung und s o ns tige Aktiva ............
Ve rbindlichke ite n, pa s s ive Re chnungs a b gre nz ung und
s o ns tige Ve rbind lichke ite n..............................................
Ne tto z a hlungs mitte l für die o pe ra tive Tä tigke it......................
9.598 €
(13.000)
(98)
5.735
(9.000)
(38)
(10.173)
(80)
1.744
--
56
(13.698)
78
(1.481)
Investitionstätigkeit:
Erha lte ne Divide nde n.........................................
..............................
Ne tto z a hlungs mitte l a us de r Inve s titio ns tä tigke it..................
13.000
13.000
9.000
9.000
Finanzierungstätigkeit:
Übe rtra gung a n die Stichting.............................................
Ka pita lrückz a hlung.............................................................
Ne tto z a hlungs mitte l a us de r Fina nz ie rungs tä tigke it...............
Zuna hme (Abna hme ) vo n liquide n Mitte ln...............................
Liquide Mitte l, une inge s chrä nkt z u Be ginn de r P e rio de ...........
286
-286
(411)
632
(56)
(7.151)
(7.207)
312
320
Liquide Mitte l, une inge s chrä nkt a m Ende d e r P e rio de ............ €
222 €
Der beiliegende Anhang stellt einen integralen Bestandteil des Jahresabschlusses dar.
87
632
ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS HEAD N.V.
Sta mma ktie n
Sta nd a m 1. Jä nne r 2007................ €
Übe rtra g d e s Ja hre s e rge bnis s e s ....
Übe rtra gung a n die Stichting ..........
Ka p ita lrückz a hlung ..........................
Ja hre s üb e rs chus s ...........................
Ka p ita lrückla g e
7.964 €
--(7.566)
--
Eige nka pita l
ge s a mt
Ja hre s Ge w innüb e rs chus s
vo rtra g
(in Taus end)
100.657 €
-(56)
415
--
11.490 €
11.721
----
11.721 €
(11.721)
--5.734
131.831
-(56)
(7.151)
5.734
Sta nd a m 31. De z e mb e r 2007........ €
Übe rtra g d e s Ja hre s e rge bnis s e s ....
Übe rtra gung a n die Stichting ..........
Ja hre s üb e rs chus s ...........................
398 €
----
101.016 €
-286
--
23.210 €
5.734
---
5.734
(5.734)
-9.598
€
130.358
-286
9.598
Sta nd a m 31. De z e mb e r 2008........ €
398
101.302
28.944 €
9.598
€
140.242
€
€
Der beiliegende Anhang stellt einen integralen Bestandteil des Jahresabschlusses dar.
88
Erläuterung 1 – Grundsätzliche Informationen
Die Gesellschaft ist eine Aktiengesellschaft nach niederländischem Recht und fungiert als
Holding- und Finanzierungsgesellschaft für die Head Gruppe und vertreibt Racketsport- und
Wintersportprodukte in den Niederlanden. Für weitere Informationen verweisen wir auf die
Erläuterung 1 des Konzernabschlusses.
Erläuterung 2 – Zusammenfassung der wesentlichsten Bilanzierungs- und
Bewertungsgrundsätze
Der beigefügte Einzelabschuss der Gesellschaft wurde gemäß „International Financial
Reporting Standards“ („IFRS“), wie in der Europäischen Union („EU“) übernommen, und in
Übereinstimmung mit „Book 2 Title 9“, basierend auf niederländischem Recht, Artikel 362.8
und 362.9, erstellt. Für eine Beschreibung der Rechnungslegungsgrundsätze verweisen wir
auf die Erläuterung 2 des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres 2008.
Beteiligungen in Tochterunternehmen werden mit den Anschaffungskosten zum Zeitpunkt
des Erwerbs bilanziert, die dem beizulegenden Wert gleichen. Wird eine Beteiligung in ein
Tochterunternehmen wertgemindert, wird es zum wertberichtigten Wert angesetzt.
Wertminderungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Erläuterung 3 – Beteiligungen
Die folgende Beteiligung wird gemäß der Anschaffungskostenmethode ausgewiesen.
Name der Beteiligung
Sitz
Head Holding Unternehmensbeteiligung GmbH
Anteil am Kapital
Wien, Österreich
100%
Es wurde keine Wertminderung auf diese Beteiligung vorgenommen.
Erläuterung 4 – Finanzrisikomanagement und wesentliche Bilanzschätzungen und
Annahmen
Die Gesellschaft steuert und überwacht die Finanzrisiken der Gruppe insgesamt. Für eine
detaillierte Beschreibung des Finanzrisikomanagements und der wesentlichen
Bilanzschätzungen und Annahmen verweisen wir auf die Erläuterungen 3 und 4 des
Konzernabschlusses. Die Gesellschaft macht auch weiterhin Verluste aus ihrer Tätigkeit und
ist abhängig von Dividendenerträgen ihrer Tochtergesellschaft, Head Holding
Unternehmensbeteiligung GmbH.
Erläuterung 5 - Finanzanlagevermögen
Das Finanzanlagevermögen setzt sich wie folgt zusammen (in Tausend):
Buchw e rt
z um 1.
Jä nne r
2008
Be te iligung a n
To chte runte rne hme n....... €
Zugä nge
139.432 €
89
-- €
Buchw e rta bga ng
Be te ilig ung
(in Taus end)
- -€
Einkünfte
a us
Be te iligung
- -€
Buchw e rt
z um 31.
De z e mbe r
2008
139.432
Erläuterung 6 – Kurzfristige Abgrenzungen und sonstige Verbindlichkeiten
Die kurzfristigen Abgrenzungen und sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt
zusammen:
31. De z e mb e r
2008
2007
(in Taus end)
447 €
296
539
Ma na g e me nt- und g e b ühre n........................€
P rüfung s -, Be ra tung s - und Re chts ko s te n.....
Re chnung s a b g re nz u ng e n.............................
€
1.282 €
427
236
574
1.237
Erläuterung 7 – Organbezüge
Die Gesellschaft hat drei Management Board und zwei Supervisory Board Mitglieder. Die
untenstehende Tabelle zeigt die Bezüge der Konzernorgane zum 31. Dezember 2008:
Za hlung e n
Ab find ung s z a hlung e n
Rücks te llung
für
z ukünftig e
Za hlung e n
Aktie nb a s ie rte
Ve rg ütung e n Erträ g e
(in Taus end)
Ma na g e me nt Bo a rd
Jo ha n Elia s ch......................................€
Ra lf Be rnha rt.......................................
Ge o rg e Nico la i.....................................
601 €
601
10
-- €
203
--
-- €
(45)
--
(2.250)
(157)
--
€
1.213 €
203 €
(45) €
(2.408)
Sup e rvis o ry Bo a rd
Vikto r Klima .........................................€
Jürg e n Hintz ........................................
14 €
20
-- €
--
-- €
--
(66)
(57)
€
34 €
-- €
-- €
(123)
Die Abfindungszahlung an Ralf Bernhart, die in Zusammenhang mit einem Dienstvertrag mit
einer Tochtergesellschaft steht, wurde bis 2008 rückgestellt. Die Erträge aus
aktienbasierten Vergütungen resultieren aus dem gesunkenen beizulegenden Wert der
Verbindlichkeit gegenüber Optionshalter aufgrund des gesunkenen Aktienkurses der
Gesellschaft. Im Geschäftsjahr 2008 wurden keine Pensionen, Ergebnisbeteiligungen oder
Prämien ausbezahlt.
Unter dem Head N.V. Executive Stock Option Plan 2001 haben wir Optionen zum Kauf von
insgesamt 2.406.042 Depository Receipts, die Stammaktien darstellen, an unsere
Management und Supervisory Board Mitglieder ausgegeben. Zum 31. Dezember 2008
führte die aktienbasierte Vergütung zu einem Ertrag von € 1,4 Mio.. Der Ausübungspreis für
alle unter dem Plan 2001 gewährten Aktienoptionen wurde zu Beginn des Programms
festgesetzt.
Unter dem Head N.V. Executive Stock Option Plan 2005 haben wir Optionen zum Kauf von
insgesamt 2.012.346 Depository Receipts, die Stammaktien darstellen, an unsere
Management und Supervisory Board Mitglieder ausgegeben. Zum 31. Dezember 2008
90
betrugen die Erträge aus aktienbasierten Vergütungen € 1,2 Mio. Der Ausübungspreis für
alle unter dem Plan 2005 gewährten Aktienoptionen wurde zu Beginn des Programms
festgesetzt. Die Optionen werden während eines Zeitraums von vier Jahren gewährt. Für
weitere Informationen wird auf Erläuterung 23 des Konzernabschlusses verwiesen.
Die untenstehende Tabelle zeigt die Details zu den Optionsplänen für Führungskräfte:
Aus üb ung s p re is b e i
Aus g a b e
O p tio n P la n 2001
Jo ha n Elia s ch..........
Ra lf Be rnha rt...........
Vikto r Klima .............
Jürg e n Hintz ............
$4,31
$4,31
$4,31
$4,31
O p tio n P la n 2005
Jo ha n Elia s ch..........
Ra lf Be rnha rt...........
€ 2,17
€ 2,17
Anz a hl d e r
nicht
a us g e üb te n
O p tio ne n z u
Be g inn d e s
Ja hre s
Anz a hl d e r
im
Ge s chä fts ja hr
z ug e te ilte n
O p tio ne n
1.991.034
200.004
115.002
85.002
---15.000
---
---
Anz a hl
d e r a us g e üb te n
O p tio ne n
-
-
---
Aus üb ung s p re is
Anz a hl d e r
nicht
a us g e üb te n
O p tio ne n
am
Ja hre s e nd e
$4,31
$4,31
$4,31
$4,31
1.991.034
200.004
115.002
100.002
€ 2,17
€ 2,17
Erläuterung 8 – Überleitung des Eigenkapitals
Die untenstehende Tabelle zeigt die Überleitung des Eigenkapitals und Nettoverlustes auf
das konsolidierte Eigenkapital und den Konzernjahresfehlbetrag:
Ge s chä fts ja hre
2008
2007
Ja hre s übe rs chus s .............................................. €
Ne tto ge w inn (-ve rlus t) a us Be te iligunge n.........
Ko nz e rnja hre s fe hlbe tra g................................... €
Eige nka pita l....................................................... €
Einbe ha lte ne Erg e bnis s e a us Be te iligunge n......
Ko nz e rne ige nka pita l.......................................... €
(in Taus end)
9.598
€
(19.336)
(9.738)
€
5.734
(16.888)
(11.154)
Ge s chä fts ja hre
2008
2007
(in Taus end)
140.242
€
130.358
(14.208)
2.659
126.034
€
133.017
Erläuterung 9 – Eigenkapital
Die Gesellschaft ist eine Naamloze Vennootschap ("N.V."), eine unter holländischem Recht
errichtete Aktiengesellschaft. Das eingetragene Kapital einer N.V. ist in Anteile unterteilt,
die börsenfähige Wertpapiere darstellen. Das Mindesterfordernis für das eingetragene und
autorisierte Kapital beträgt € 225.000 und die Mindestanforderung an das eingezahlte
Kapital für eine N.V. beträgt € 45.000.
Zum 31. Dezember 2008 bzw. 2007 waren 39.820.677 Anteile mit einem Nominalwert von
91
---
je € 0,01 ausgegeben und vollständig bezahlt worden.
Die Kapitalrücklage besteht aus zusätzlich einbezahltem Kapital abzüglich
Kapitalrückzahlungen. Die Veränderung der Kapitalrücklage resultiert aus der Neuzuteilung
jener Aktien, die an die Stichting übertragen wurden, vom Plan 1998 auf den Plan 2005.
Dividenden
In den Jahren 2008 und 2007 zahlte das Unternehmen keine Dividende.
Kapitalrückzahlung
In der Hauptversammlung am 30. Mai 2007 wurde der Beschluss zur Änderung der Satzung
genehmigt, den Nominalwert der Aktien von € 0,20 auf € 0,01 zu reduzieren, um eine
Zahlung von € 7,2 Mio. an die Aktionäre zu ermöglichen, welche im September 2007
durchgeführt wurde.
Eigene Anteile
Gemäß den am 28. Mai 2008 genehmigten Beschlüssen ist das Management Board
ermächtigt, maximal 30 % des von der Gesellschaft ausgegebenen Grundkapitals während
eines Zeitraums von 18 Monaten zurückzukaufen, wobei die Gesellschaft zu keiner Zeit
mehr als 10 % der von ihr ausgegebenen Anteile halten wird.
Zum 31. Dezember 2008 bzw. 2007 war die Gesellschaft im Besitz von 2.184.141 eigener
Anteile.
Erläuterung 10 – Aufwandsarten
Die untenstehende Tabelle zeigt Details zu den angefallenen Vertriebs-, Marketing-, und
Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen:
Ge s chä fts ja hre
2008
2007
(in Taus end)
Ma na g e me ntg e b ühre n................................ €
2.678
€
2.780
P e rs o na lko s te n...........................................
409
408
P rüfung s -, Be ra tung s - und Re chts ko s te n...
557
391
So ns tig e ......................................................
O p e ra tive Aufw e nd ung e n, g e s a mt....... €
95
3.740
€
83
3.662
Erläuterung 11 – Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Die gesamten steuerlichen Verlustvorträge zum Jahresende 2007, vorbehaltlich der
Zustimmung der niederländischen Steuerbehörden, betrug € 26,4 Mio. Die Gesellschaft
berücksichtigt keine Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, da sie seit 2000 steuerbare
Verluste generiert (siehe Erläuterung 4 – Wesentliche Bilanzschätzungen und Annahmen).
92
Erläuterung 12 – Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen
Head Sports Holdings N.V. und seine Gesellschafter kontrollierten 19.898.766 Aktien oder
ungefähr 49,97 % der vom Konzern ausgegebenen Aktien zum 31. Dezember 2008. Head
Sports Holdings N.V., eine auf den niederländischen Antillen ansässige Gesellschaft, wird
von Johan Eliasch und seiner Familie kontrolliert, wodurch die Ausübung von maßgeblichem
Einfluss auf und die Kontrolle über die Geschäftstätigkeit möglich ist.
Die Gesellschaft bezieht administrative Dienstleistungen von einem Unternehmen, das
letztlich im Besitz des Hauptaktionärs der Gesellschaft ist. Die Verwaltungsaufwendungen
beliefen sich auf ungefähr € 2,0 Mio. für die Geschäftsjahre 2008 bzw. 2007. Die nahe
stehende Gesellschaft erbringt Dienstleistungen in den Bereichen Investor Relations,
Unternehmensfinanzierung, Rechts- und Beratungsdienstleistungen sowie seit 2004 auch in
den Bereichen interne Revision und sonstige Leistungen in Bezug auf die Einhaltung des
Sarbanes-Oxley-Act von 2002.
Die Gesellschaft erhielt von Konzerngesellschaften Produktlieferungen von € 3,1 Mio. (2007:
€ 3,0 Mio.) zum Vertrieb in den Niederlanden. Zum 31. Dezember 2008 bzw. 2007
bilanzierte die Gesellschaft Forderungen in der Höhe von € 0,6 Mio., bzw. Verbindlichkeiten
in Höhe von € 9,3 Mio.. Dividendenerträge aus 2008 wurden als Vorauszahlung für
zukünftige Lieferungen verwendet. Des weiteren bilanzierte die Gesellschaft eine Forderung
gegenüber der Stichting, die aus dem Transfer eigener Aktien resultierte.
Amsterdam, 24. April 2009
Johan Eliasch
Chief Executive Officer
Ralf Bernhart
Chief Financial Officer
Viktor Klima
Supervisory Board Member
Jürgen Hintz
Supervisory Board Member
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George Nicolai
Managing Director
SONSTIGE ANGABEN
Bestätigungsbericht
Der Bestätigungsbericht von PricewaterhouseCoopers Accountants N.V. wird auf Seite 95
dieses Berichts präsentiert.
Ergebnisverwendung – Bestimmungen in der Satzung der Gesellschaft
Die Satzung der Gesellschaft sieht vor, dass die Ergebnisverwendung im Ermessen des
Management Boards liegt.
Gewinnverwendung
Das Management Board schlägt unter gebührender Beachtung der Unternehmenspolitik
hinsichtlich der Zuführung von Rücklagen und der Verteilung von Gewinnen vor, den
Jahresgewinn ins nächste Jahr vorzutragen.
Ereignis nach dem Bilanzstichtag
Für detaillierte Informationen über das Umtauschangebotes der Anleihe der Gesellschaft
wird auf die Erläuterung 31 des Konzernabschlusses auf Seite 83 verweisen.
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Bestätigungsbericht der unabhängigen, registrierten Wirtschaftsprüfer
Bericht zum Konzernabschluss
Wir haben den auf den Seiten 22 bis 93 beigefügten Konzernabschluss der Head N.V.,
Rotterdam für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2008 geprüft. Dieser
Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz sowie die Bilanz der Einzelgesellschaft zum 31.
Dezember 2008, die Gewinn- und Verlustrechnung, die Geldflussrechnung und die
Entwicklung des Eigenkapitals für das am 31. Dezember 2008 endende Geschäftsjahr sowie
eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden und sonstige Anhangsangaben.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung eines
Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial
Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, sowie den
gesetzlichen Rechnungslegungs-vorschriften in Abschnitt 9 des 2. Buches des
Niederländischen Handelsgesetzbuches, soweit anwendbar, vermittelt und für die Erstellung
eines Konzernlageberichtes entsprechend dem Niederländischen Handelsgesetzbuches
Abschnitt 9 des 2. Buches. Die Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und
Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung eines
Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser Konzernabschluss
frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder
unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der
gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Verantwortung des Wirtschaftsprüfers
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem
Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter
Beachtung der in den Niederlanden geltenden gesetzlichen Vorschriften durchgeführt. Diese
Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und
durchzuführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bildend können,
ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von
Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss.
Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des
Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens
wesentlicher Fehldar-stellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter
Fehler. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzungen berücksichtigt der Abschlussprüfer
das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die
Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des
Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete
Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch, um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit
des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die
Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
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und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie
eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt
haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil
darstellt.
Prüfungsurteil
Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss
nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst
getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Head N.V. zum 31. Dezember 2008 sowie
der Ertragslage und der Zahlungsströme für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2008 bis 31.
Dezember 2008 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards
(IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind., sowie den gesetzlichen
Rechnungslegungsvorschriften in Abschnitt 9 des 2. Buches des Niederländischen
Handelsgesetzbuches, soweit anwendbar.
Bericht zu anderen rechtlichen und regulatorischen Anforderungen
Aufgrund der Erfordernisse der Bestimmung 2:393 Paragraph 5 Teil des Niederländischen
Handelsgesetzbuches berichten wir, dass nach unserer Beurteilung der Lagebericht
entsprechend der Bestimmungen 2:393 Paragraph 4 des Niederländischen
Handelsgesetzbuches in Einklang mit dem Konzernabschluss stehen.
Amsterdam, am 24. April 2009
PricewaterhouseCoopers Accountants N.V.
B. Koolstra RA
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ERKLÄRUNG DES MANAGEMENT BOARD
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden
Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der
Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns
so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des
Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und
Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden
Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein
möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens
vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die
Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und
Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Amsterdam,
24. April 2009
Johan Eliasch
Chief Executive Officer
Ralf Bernhart
Chief Financial Officer
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George Nicolai
Managing Director

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