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Ausgabe 29 – April 2010
Das Magazin für die Lions
im Distrikt 111 OS
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April 2010
Im Uberblick
inside
Aus dem Inhalt
Editorial
Governor Stefan Schmid
Liebe Lionsfreundinnen,
liebe Lionsfreunde,
mein Amtsjahr neigt sich dem Ende
entgegen. Mein Nachfolger ist gewählt und bereitet sich auf die
Übergabe der Verantwortung für
unseren Distrikt vor. Auch wenn
noch einige Termine zu absolvieren
sind und ich noch nicht die Hände
in den Schoß legen kann und will,
so kann man doch ein Fazit
ziehen.
Das Jahr war geprägt von der
internationalen Präsidentschaft
Eberhardt Wirfs. Leider war auch
sein Handeln fast ausschließlich
gekennzeichnet durch das
Herausstellen der Notwendigkeit,
Wachstum in den Mitgliederzahlen
zu generieren. Dass ich diese
Herangehensweise für Europa
und für Deutschland als nicht
adäquat angesehen habe, habe
ich bereits an mehreren Stellen
dargelegt.
Dennoch glaube ich, dass wir in
unserem Distrikt mit der Gründung
von zwei neuen Lions Clubs und
eines neuen Leo Clubs unseren
angemessenen und nachhaltigen
Beitrag dazu geleistet haben, unsere
Organisation zu stärken. Die
Vorgaben aus Oak Brook waren
dabei kein Maßstab, sondern unser
Wachstum basierte ausschließlich
auf eigenem Antrieb und dem
Nutzen derjenigen Chancen, welche
sich boten. Hoffentlich werden diese
neuen Clubs in unserer Gemeinschaft so aufgenommen und hoffentlich entwickeln sich diese Clubs
in unserer Gemeinschaft so, wie
wir uns alle dies wünschen.
Ich spreche dies nicht an, weil ich
Misstrauen gegen diese Clubs oder
einzelne Lionsfreunde hege. Ich
spreche dies an, da ich leider auch
die Pflicht hatte, zwei Lions Clubs
aufzulösen.
Dieser Dualismus führt einem deutlich vor Augen, dass nur derjenige
Club eine auf Dauer angelegte
Zukunft hat, welcher sich in die
Organisation integriert und welcher
sich auch innerhalb des Clubs integrativ verhält. Dies sollen wir uns
bei jeder Fragestellung, welche ggf.
zu einer Kontroverse werden könnte, vor Augen führen und dann im
Sinne unserer ethischen Grundsätze
und Ziele handeln.
In diesem Sinne bedanke ich mich
bei allen Leserinnen und Lesern des
„inside” (es werden wohl nicht alle
Lionsfreundinnen und Lionsfreunde
gewesen sein) für Ihr Interesse
an meinen Ausführungen im letzten
Jahr. An dieser Stelle des „inside”
werden Sie mich nicht wieder
finden, jedoch hoffe ich, dass wir
uns an anderer Stelle begegnen
werden, um das eine oder andere
Thema dann zu diskutieren.
Mit den besten Lionsgrüßen –
we serve
Ihr / Euer
Stefan Schmid, DG
Seiten 4 | 5
56. Europaforum in Bologna
Seiten 6 | 7
Distriktversammlung
Seite 9
16. Lions Musikpreis 2010
Seiten 10 | 11
Interview mit dem Vizepräsident des
Sächsischen Landtages
Seite 12
Leos helfen Straßenkindern
Seiten 13 | 14 | 15 | 16
Titelthema: Alkoholmissbrauch
Seite 17
Lions Gastfamilien gesucht
Seiten 18 | 19
Sachsensail
Seite 21
Schwerpunkte für das Governorjahr
2010/2011
Seite 22
Finanzplan des Multidistrikts
2010/2011
Seiten 23 - 28 | 39 - 49
Aus dem Leben des
LC Dresden Käthe-Kollwitz
LC Chemnitz
LC Glauchau
LC Chemnitz Cosmopolitain
LC Chemnitz-Agricola
LC Meissen-Domstadt
LC Mittweida
LC Reichenbach
LC Zwickau
LC Aue-Schwarzenberg
LC Leisnig
LC Saxonia Leipzig
LC Leipzig-Felix Mendelssohn
Bartholdy
LC Leipzig
LC Dresden New Century
LC Bautzen
LC Großenhain
Seiten 29 – 37
Spezial Bauen & Wohnen
Seite 50
Lions-Leo-Seite
Titelfoto: PSG
Wichtige Termine
zum Vormerken
8. Mai 2010
56. Multidistriktversammlung (MDV) –
MD 111 in Stuttgart
10. Juni 2010
Seminar neue Lions in Siebenlehn
28. Juni - 3. Juli 2010
93. International Convention in
Sydney/Australien
13. August 2010
1. Kabinett 111OS
20. August 2010
Seminar ZCH in Siebenlehn
Fortsetzung auf Seite 7
3
inside
International
April 2010
Lions – Botschafter
für bürgerschaftliches
Engagement
Das 56. Europaforum
tagt Anfang November 2010
in Bologna
Grußwort
VON PID PAOLO BERNARDI,
PRÄSIDENT DES EUROPA-FORUMS 2010
Bologna empfängt die europäischen Lions vom 4. bis zum
6. November 2010 im Rahmen
des 56. Europaforums.
Wir, die europäischen Lions, sind
Träger eines fortschrittlichen, dialektischen, verantwortungsvollen,
reifen, kultivierten, aktiven und
konkreten Lionismus.Wir sind
gleichzeitig Serviceorganisation
und Meinungsbewegung, Vertreter
einer Kultur, die weit über
die Verantwortung des reinen
Vorhabens hinaus auf Ergebnisse
setzt.
Das Querschnittsthema „Die Lions
als Botschafter des europäischen
humanitären Engagements”
wird uns allen noch einmal die
Gelegenheit geben, hervorzuheben,
dass die europäischen Lions einen
einheitlichen und koordinierten
Service mit bürgerschaftlichem,
sozialem, kulturellem, politischem,
ethischem und humanitärem
Engagement leisten können und
wollen.
In dieser von gravierenden und
komplexen sozialen und politischen Problemen geprägten Zeit
wollen wir, ganz im Sinne einer
aktiven und konkreten Solidarität,
weiter Werte und Tugenden
aufzeigen, die einen sozialen
Wandel einleiten.
Fortsetzung auf Seite 5
4
VON PDG DR.AXEL TURRA
jeder, einer vom anderen abhängig ist. Und
eine Welt, die über ungeheure Möglichkeiten und Chancen verfügt, eine Welt,
in der kluge Männer und Frauen jeden Tag
Großartiges leisten, eine Welt, die ihre
Grenzen hinaus in den Kosmos verschoben hat, eine Welt, in der Menschen auch in
Frieden und Freiheit, in Demokratie und
Selbstbestimmung leben, eine Welt, in der
die Menschenrechte nicht mehr Zielvorstellung, sondern zunehmend Wirklichkeit sind. Um den sich verändernden
Bedingungen gerecht werden zu
können, bedarf es klarer
Maßstäbe und konkreter
Vorstellungen über
Ziel und Richtung
dieses Weges. Widersprüche dürfen nicht kleinoder gar weggeredet, sondern
müssen erkannt,
benannt und gelöst werden. Wertmaßstäbe dafür finden wir an zentraler
Wir spüren es täglich: Wir
Stelle
in Gestalt unserer
PD
GD
leben in einer Welt globaler
lionistischen Ziele und ethir. Axel Turra
Herausforderungen und Verändeschen Prinzipien auf der Grundrungen. Diese fundamentale Entwicklung lage der Menschenrechte. Ihnen liegt das
führt zum einen zur Freisetzung ungeahn- Bild des freien Bürgers zugrunde. An ihm
ter materieller und schöpferischer Res- orientieren wir uns bei der Bestimmung
sourcen, zum anderen provoziert dieser unseres Platzes als Lions mitten in der
Prozess eine Zuspitzung sozialer und kul- Gesellschaft.
tureller Widersprüche sowie ökologische Werden unsere im wesentlichen bereits im
Folgen einer über weite Strecken zügello- ersten Drittel des 20. Jahrhunderts formusen Industrialisierung. Wir sind versucht lierten Ziele und ethischen Grundsätze,
mit Shakespeares Hamlet zu rufen: „Die unsere lionistischen Wertmaßstäbe und
Welt ist aus den Fugen!” (The world is out Normen überhaupt noch den in alle Beof joint.)
reiche des Lebens hinein reichenden VerEine Welt, in der militärische Konflikte und änderungen gerecht?
Terrorismus an der Tagesordnung sind, Wir sind schnell zur Hand, wenn es darum
eine Welt, in der Menschen zu Hundert- geht auf Entwicklung mit Veränderung reatausenden an Hunger sterben und Millio- gieren zu wollen. Die Maßstäbe müssen annen in sozialer Not leben, eine Welt, die gepaßt, die Gesetze müssen verändert werscheinbar sorglos mit ihren natürlichen den; wir brauchen neue Rechte und die
Ressourcen umgeht, eine Welt, in der kor- institutionellen Rahmenbedingungen müsrupte Politiker und gewissenlose Manager sen von Grundauf neu gestaltet werden…
nur noch den eigenen Vorteil im Auge Geht es vielleicht auch anders? Sollten wir
haben …
nicht einmal Grundlegendes bewahren.
Aber auch eine Welt, die zusammen ge- Bewahren, um zu verändern?!
rückt ist, eine Welt, in der buchstäblich
Fortsetzung auf Seite 5
Vom 4. bis 6. November diesen Jahres
finden die Beratung des 56. Europaforums in Bologna (Italien), der ältesten Universitätsstadt unseres Kontinents statt. Das Forum steht unter
dem Motto: „Die Lions als Botschafter
des humanitären europäischen Engagements“. Der offiziellen Delegation
des Multidistrikts 111 Deutschland
gehört unser PDG Dr. Axel Turra an.
Er hat die ehrenvolle Aufgabe am 5.
November in der Generalversammlung einen Vortrag
zum Platz unserer moralischen und ethischen Verpflichtungen als Lions zu
halten.
„inside“ hat bei
den ersten Überlegungen dazu
über die Schulter
geblickt. Hier einige Gedanken.
(Red.)
April 2010
International
inside
Grußwort
Fortsetzung von Seite 4
Im italienischen Bologna findet vom 4. bis 6. N ovember 2010 das 56. Europa
Forum statt.
Fotos: wikipedia
Fortsetzung von Seite 4
Prüfen Sie alle doch einmal selbst, wie tragfähig unsere Ziele und Normen sind! Lesen
Sie nach! (Sie wissen ja: Mitgliederverzeichnis, Seite IV und V, ganz am Anfang) Es
lohnt sich!
Eine Gesellschaft freier Bürger ist nicht nur
durch die Summe ihrer staatlichen Institutionen und der durch sie bereitgestellten Ressourcen charakterisiert,
sondern ebenso durch die freiwillige Bereitschaft zur bewußten
Übernahme von Verantwortung in und für die Gesellschaft. Eine solche Sicht begründet Ziele und Inhalte karitativer Vereinigungen wie
LCI, die sich auf die Erkenntnis ihrer Mitglieder zum bürgerschaftlichen Engagement
und der Pflicht zur Solidarität
stützen.
Zugleich aber erwächst daraus die
Forderung an die Mitglieder von LCI,
diese Berufung zu leben und zur ethischmoralischen Grundlage ihrer Persönlichkeit und ihres Handelns zu machen – das
ist das grundlegende Handlungskonzept
für die konkrete Clubtätigkeit. Nicht nur
Lions sein, sondern Lions leben!
Die Ziele und ethischen Grundsätze von
LCI müssen nicht verändert werden, weil
sich die Welt seit 1917 verändert und entwickelt hat, sondern wir müssen uns entwickeln, um unter den veränderten Bedingungen den hohen ethisch-moralischen
Ansprüchen von LCI zu genügen.Wir müssen Bewahren, um zu Verändern!
Nicht temporäre Zufälligkeiten und
Wechselfälle des Lebens sollen das Wirken
der Clubs und ihrer Mitglieder bestimmen,
sondern langfristig orientierte Aktionen,
die ethisch-moralische Grundsätze von LCI
spiegeln und nach außen verdeutlichen.
Der „Code of Ethics“ als Kanon für das tägliche Verhalten von Lions im öffentlichen
u n d privaten Leben, als erkennbare Matrix für das Label „Lions“. So
wird auch Gewinn nicht selbst
zum Endzweck wirtschaftlicher Bemühungen, sondern
ist Mittel zum Zweck, zur
Wohlfahrt der Gesellschaft
und zum Gemeinwohl. Indem wir dabei bewußter,
strukturierter und nachhaltiger unser Lions-Netzwerk
im nationalen, europäischen
und internationalen Raum gestalten und ausbauen, erschließen wir entscheidende Potenzen
für unser Engagement, Bedürftigen
zu helfen.
Dies geschieht im Rahmen der
„politischen“ Rolle, die jeder verantwortlich engagierte Bürger
durch politisches Handeln, das
sich in den Werten Solidarität und
der Wahrnehmung der Probleme
der Gesellschaft widerspiegelt, in
der freiwilligen und aktiven Teilnahme an kollektiven Problemen
übernimmt.Auf der gemeinsamen
Suche nach gemeinsamen Lösungen verkörpert das Europaforum
in Bologna die Zeit, den Ort und
die Gelegenheit, um verschiedene
Standpunkte mit brüderlicher
Toleranz unter die Lupe zu nehmen.
Bologna erwartet und empfängt
Sie mit der sprichwörtlichen Gastfreundlichkeit, nicht nur um Sie
mit ihrer Geschichte, den Schätzen
der Antike und der tausendjährigen Kultur zu faszinieren – hier
stehen Ihnen gleichzeitig auch
modernste und funktionelle
Kongressräume und -technik zur
Verfügung. Bologna ist durch ein
Netz von gut ausgebauten Flug- ,
Zug- und Straßenverbindungen
leicht von allen größeren Städten
Europas aus erreichbar.
Wir hoffen Sie, die Botschafter des
Friedens und der Völkerverständigung, zahlreich bei uns begrüßen
zu dürfen und wünschen Ihnen
erfolgreiche Zusammenarbeit im
Einsatz für das Wohlergehen der
Menschheit.
G RUNDAUSSAGE
Mitgliedschaft bei LCI ist tägliche Verpflichtung, die ethisch-moralischen
Grundsätze mit Leben zu erfüllen und
der Gemeinschaft zu dienen. Das persönliche Beispiel, für diese Art zu leben,
ist die wichtigste Brücke in die Gemeinschaft. Aus den globalen Herausforderungen erwächst uns nicht nur die
Möglichkeit zu bürgerschaftlichem Engagement, sondern auch die Pflicht zur
Solidarität.
Zur Abschlussfeier des Europaforums in Tampere im September
2009 überreichten die finnischen
Lions die Europafahne an den MD
108 Italien. Foto: mü
5
inside
Distrikt
April 2010
Impressionen
DG Stefan Schmid überreichte Landespräsidenten Christian Walter Steinbach
die Medal of Merit.
Die Distriktversammlung am 17. April 2010 fand in der Landesdirektion Leipzig
statt.
Fotos: mü
2.000-er Marke
geknackt
Distriktversammlung
am 17. April 2010 in Leipzig
Konzentration in der Kabinettsitzung
am Vorabend der Distriktversammlung
im Hotel Mercure
Neues in Sachen
Lions Quest erläuterte KLQ
Hagen Kettner.
Stella Valentin
referierte zum
Thema Kindergarten plus.
Katarina Burghardt warb für
Gasteltern für
das Jugendcamp.
Zum Stand der
Stiftung der
deutschen Lions:
Stiftungsvorstand
PCC Prof. Dr.
Andreas Hänsel.Ω
VON KPR INGOLF MÜLLER
Ein Höhepunkt der DV waren die
Wahlen für das Lionsjahr 2010/2011.
Die Leos zeigten zur Distriktversammlung ihre neuen T-Shirts.
6
Lions aus den sächsischen Clubs folgten dem Ruf zur Distriktversammlung in die Landesdirektion Leipzig. Am Vorabend
tagte das Kabinett des Distriktes, um wesentliche Inhalte des
Treffens abzustimmen und somit auch die alljährlich stattfindenden Wahlen in OS 111 vorzubereiten. Regierungspräsident
Walter Christian Steinbach freute sich, die Lions aus ganz
Sachsen in der Landesdirektion zu begrüßen. In seinem Grußwort schätzte er die gesellschaftliche Lage sehr kritisch ein.
„1989 waren wir hoffnungsvoller alle Probleme zu lösen. Heute
sind wir nachdenklich geworden, blicken mit Sorge in die
Zukunft.“
Gut zu wissen, dass es Organisationen gibt, die sich damit
beschäftigen. In diesem Sinne dankte er den Lions dafür, mit zu
helfen die Bindungskraft der Gesellschaft wieder herzustellen.
Besonders schätzte er das Projekt Lions Quest, wo man gemeinsam in Leipzig viel unternommen hätte. Steinbach: „Das
Beglückende besteht darin, dass dort wo 30 Prozent der Lehrer
integriert sind, sich nachhaltig das Klima an der Schule verbessert.“ DG Stefan Schmidt würdigte im Anschluss den persönlichen Einsatz von Walter Christian Steinbach für Lions Quest mit
einer Medal of Merit.
Fortsetzung auf Seite 7
KSCH Werner
Schul leitete die
Haushaltsdebatte
KJM Dieter Lösche
schlug neuen Musikwettbewerb vor
April 2010
Distrikt
Nach einem gemeinsamen Teil von Lions- und Leo-Distriktversammlung setzten die
Leos ihre Beratung selbständig fort.
Fotos: mü
Fortsetzung von Seite 6
In seinem Bericht sprach der Govenor über
die Guten und die Schattenseiten im Distrikt. In den vergangenen Jahren haben die
sächsischen Lions beim Aufbau der Augenklinik und des Ausbildungszentrums in
Kinshasa (Demokratische Republik Kongo)
mitgeholfen. Auch in Sachen Lions Quest
sei man vorangekommen. Für die erfolgreiche Entwicklung des Distriktes spricht
auch die Tatsache, dass zwei weitere Clubs
in Chemnitz und Bautzen gegründet wurden. Schmid: „Damit knacken wir die 2.000er Marke im Mitgliederbestand. Wermutstropfen dabei: Es müssen auch zwei Clubs
geschlossen werden. KLQ Hagen Kettner
schätzte ein, dass in der Region Leipzig,
gefolgt von Dresden das Projekt bisher am
Besten umgesetzt wurde. Die Region
Chemnitz ist nach wie vor das Sorgenkind.
Er bedankte sich ausdrücklich bei allen
beteiligten Clubs und kündigte für den
Herbst 2010 einen Sachsenworkshop in
Chemnitz an. Der Vertrag mit dem Kultusministerium wurde für die Zeit stillschweigend verlängert. Eine Lösung für die weitere Zusammenarbeit zwischen Distrikt und
Ministerium soll ebenfalls bis zum Herbst
erfolgen. Mehr zum Thema Lions Quest
steht in der Juli-Ausgabe. Nach Vorträgen
über Kindergarten plus und die Stiftung der
Deutschen Lions informierte Leo-Distriktsprecher Norbert Skala über die Gründung
eines neuen Leo Clubs in Bautzen und die
Activities der nunmehr acht Clubs in Sachsen. KJM Dieter Lösche wertete den Musikwettbewerb im Distrikt aus. Unter großem Beifall der Delegierten stellte die
Siegerin Judith Bunk ihr Talent unter
Beweis. Gleichzeitig fasste die DV den
Beschluss, einen Schülermusikpreis auszuloben (siehe auch Ausgabe Juli 2010).
Weiterhin wurde beschlossen, dass jeder
Club für die Jahre 2010 bis 2012 einen
Jahresfestbetrag in Höhe von 150 Euro für
die weitere Unterstützung des Projektes
„Krankenhaus Kinshasa im Kongo (Sight
First) spendet. Bei der Wahl der Amtsträger
für das Lionsjahr 2010/2011 wurde Henning Distel vom LC Markleeberg zum
Governor gewählt. Auf das Amt des 1.
Vizegovernors kann sich Marianne RischStolz vom LC Leipzig Felix Mendelssohn
Bartholdy freuen. Gewählt wurden auch die
Rechnungsprüfer und Mitglieder des
Ehrenausschusses.
inside
Wurden von Leo Distriktsprecher Norbert Skala ausgezeichnet: Leo-DSCH
Daniel Stebner (war DSCH Leo Europa
Forum 2007, Vorstand Hilfswerk der
sächsischen Leos e.V.) und Alexander
Ortner (war DSPR, CEO Leo Europa
Forum 2007, DB MERLO, Vorstand Hilfswerk der sächsischen Leos e.V)
Judith Bunk zeigte als Gewinnerin des
Musikpreises Ihr Können auf der Distriktversammlung.
Wichtige Termine
Lionsjahr
2010/2011
DG Stefan Schmid zeichnete folgende Lionsfreunde aus: Stefan Bolz, Dr. Günther
Mildner, Dr. Anita Wilda-Kiese, PDG Rolf Werner, Hermann Vomhof (v.l.n.r.). KPR
Ingolf Müller und ZCH Rolf Schubert wurden ebenfalls ausgezeichnet.
18. September 2010
Distriktkonferenz 111 OS
in Dresden
4. - 7. November 2010
56. Europa Forum
in Bologna/Italien
3. Dezember 2010
Kabinett bei Bedarf
4. Februar 2010
Kabinett bei Bedarf
8. April 2011
Kabinett 111OS
9. April 2011
Distriktversammlung 111 OS
in Leipzig
7
Anzeigensonderveröffentlichung
April 2010
Vier Jahreszeiten,
vier Personen
Das Dach öffnet und schließt sich in 20
Sekunden vollautomatisch – bis Tempo 40
sogar während der Fahrt.
Beim Thema Sicherheit trumpft das
Sternenmodell ebenfalls mächtig auf. Dazu
gehören unter anderem Müdigkeitswarner „Attention Assist“, präventiver Insassenschutz „Pre Safe“ und AbstandsregelTempomat „Distronic plus“. Als Motorisierung kommen konsequent auf Sparsamkeit getrimmte Benziner (184 bis 388
PS) und Diesel (170 bis 231 PS) zum
Einsatz.
Blickfang zur AMI in Leipzig: Das
neue E-Klasse Cabriolet.
Foto: mü
Das neue
Mercedes-Benz
E-Klasse Cabrio
Es ist soweit: Die neue Cabrioversion
der Mercedes-Benz E-Klasse ist da.
Der 4,7 Meter lange Viersitzer bietet dank
klassischem Stoffverdeck ein stilreines
Cabrio-Gefühl. Getreu dem Motto „Vier
Jahreszeiten, vier Personen“ stand die
Ganzjahrestauglichkeit ganz oben im
Lastenheft der Entwickler.
Für Oben-ohne-Genuss das ganze Jahr
über sorgt unter anderem das automatische Windschott AIRCAP. Während der
Fahrt bei geöffnetem Verdeck leitet das
AIRCAP-Windlamellenmodul bei Bedarf
auf Knopfdruck den Fahrtwind über den
gesamten Innenraum und erweitert so
den Strömungsbogen über den Fahrgastraum hinaus.Trotz eines geöffneten Dachs
entsteht innen ein Warmluftsee. Das
System kann bis zu einer Geschwindigkeit
von 160 km/h aktiviert werden mit dem
Ergebnis einer deutlich spürbaren Zugluftminderung sowie der Reduzierung von
störenden Verwirbelungen, vor allem im
Fondbereich. Durch das innovative AIRCAP-System wird auch der Geräuschkomfort erhöht und eine bessere Verständigung ermöglicht.
Zum Serienumfang gehört auch die in die
Rückenlehnen der Vordersitze integrierte
Nackenheizung Airscraf. Sie bläst warme
Luft aus verstellbaren Luftdüsen in den
Kopfstützen und wärmt so wie ein unsichtbarer Schal Hals und Nacken der
Insassen.
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8
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April 2010
Distrikt
inside
Kabinett
trifft sich
in Chemnitz
Die Freibergerin Judith Bunk überzeugte die Jury und belegte im Distrikt 111
OS den 1. Platz im Musikwettbewerb
Foto: privat
Nachwuchsgitarristen
im Wettstreit
16. Lions Musikpreis 2010
VON
KJM DIETER LÖSCHE
Der lang erwartete 16. Lions-Musikwettbewerb im Distrikt 111 OS gehört nun
bereits der Vergangenheit an. Er fand am
20. Februar 2010 in der Hochschule für
Musik Carl-Maria-von-Weber in Dresden
statt. In diesem Jahr wurde das Instrument
– Klassische Gitarre – ausgeschrieben.
Den 1.Platz belegte die 19-jährige gebürtige Freibergerin Judith Bunk (siehe Bild).
Ihren ersten Musikunterricht erhielt die
Studentin der Musikhochschule Franz Liszt
Weimar bei ihrer Mutter.Von 2005 bis 2009
war sie Schülerin am Musikgymnasium
Schloss Belvedere Weimar in der Hauptfachklasse von Prof. Jürgen Rost. Seit Oktober 2009 studiert sie in seiner Klasse. Meisterkurse belegte sie bei verschiedenen international anerkannten Lehrern. Judith
Bunk gewann bereits nationale und internationale Wettbewerbe.
Erfolgreich waren ihre Konzerte in Böhmen, Österreich und Süddeutschland.
Den 2. Preis errang die 1991 in Zwickau
geborene Katja Wolf. Sie studiert seit 2009
an der Musikakademie Kassel.
Den 3. Preis konnte Laura Needell, 1993
geboren, in Empfang nehmen. Sie erhält
ihre Ausbildung zur Zeit an der Musikschule des Landkreises Meißen.
Die Preisträgerinnen spielten als Pflichtstück „Prelude, Gavotte 1 + 2 from the
suite for lute” von Johann Sebastian Bach,
BWV 995.
Als Repertoire-Stück hatten sich Judith
Bunk und Katja Wolf von Fernando Sor
„Sonata Grand Solo, op 14” ausgewählt.
Laura Needell brachte von Augustin Barrios
Mangore „La Catedral” zu Gehör.
Als Juroren wirkten Frau Prof. Christiane
Spannhof, Musikhochschule Franz Liszt
Weimar, Frau Sina Neumärker, Hochschule
für Musik Carl-Maria-von-Weber Dresden
und Herr Axel Brode, freischaffender
Diplom-Lehrer für klassische Gitarre mit.
Dank gilt Herrn Prof.Stefan Gies, Rektor
der Hochschule für Musik in Dresden für
die kostenlose Bereitstellung der Einspielräume und des Saals. Dadurch konnte der
Wettbewerb in einem würdigen Rahmen
stattfinden.
Wir wünschen Judith Bunk für den Wettbewerb des Multidistriktes 111 am 7.Mai
2010 in Stuttgart viel Erfolg. Möge sie ihren
bisher errungenen Preisen einen weiteren
hinzufügen.
Das Kabinett des Distriktes 111 OS traf
sich zu seiner ersten Sitzung 2010 in
Chemnitz. Es wurden zahlreiche Aufgaben diskutiert, die bis zur Distriktversammlung am 17. April und darüber
hinaus einer Lösung bedürfen. Dieter
Lösche informierte über den Stand der
Vorbereitung des Musikwettbewerbes.
Dieter Lösche stellte weiterhin fest,
dass der zentrale Musikwettbewerb in
den Clubs noch zu wenig Beachtung
findet. Er schlug dem Kabinett vor, ein
neues Konzept für den Distrikt zu erarbeiten. Um die Unterstützung der jungen Leute ging es es auch bei der weiteren Vorbereitung des internationalen
Jugendlagers im August 2010, dass
gemeinsam von den Distrikten OM und
OS durchgeführt wird.
DG Stefan Schmid stellte fest, dass die
Finanzierung gesichert ist. Gleichzeitig
warb er erneut für die Bereitstellung
von Gasteltern aus den Clubs. PDG
Günter Mählen informierte in seiner
Eigenschaft als Vorsitzender des Finanzausschusses des MD. über die Veränderungen des Haushaltes des MD 111 für
das Lionsjahr 2010/2011. Jörg Wunderwald berichtete als Kabinettsbeauftragter für Activity über den Umgang mit
dem Distriktverfügungsfond. Für das
laufende Kalenderjahr stehen den
Clubs noch finanzielle Mittel zur Verfügung. Gleichzeitig verwies er auf den
mangelnden Umgang mit den Activityberichten der Clubs für den MD. Zum
Stand der Vorbereitung des gemeinsamen Lions- und Leos-Aktionstag am
16. Mai 2010 nahm Leo-Distriktsprecher
Norbert Skala Stellung.
3. Chemnitz
Marathon
05. Juni 2010
Die Anmeldung der
Teilnehmer kann bis
zum 15. Mai 2010 online
unter www.marathon-chemnitz.de
erfolgen.
Start: 5. Juni 2010 10:00 Uhr, Neumarkt
Strecken:
Minimarathon 4,219 km
Viertelmarathon 10,548 km
Halbmarathon 21,097 km
Marathon 42,195 km
Team-Marathon 42,195 km
Alle Läufer starten gemäß der Altersklassen, getrennt nach Frauen,
Männer und Jugend.
9
inside
Distrikt
April 2010
Neue Serie:
Mit prominenten Lions im Gespräch
Governor Stefan Schmid
Die Thesen
von Eisenach
VON
DG STEFAN SCHMID
Im Januar diesen Jahres haben sich die
Governor und Vicegovernor unter der
Leitung von PCC Andreas Hänsel in Eisenach getroffen, um eine Strategietagung
duchzuführen.
Warum braucht Lions Strategie? Die
Clubs handeln vor Ort, der Distrikt koordiniert ein wenig und der Multidistrikt
gibt Hilfestellung und Oak Brook sammelt Geld ein. So denkt sicher der eine
oder andere aus unseren Reihen und er
hat, bei sehr oberflächlicher Betrachtung
auch ein bischen Recht. Selbstverständlich handeln die Clubs vor Ort,
selbstverständlich sind sie die Quelle des
Lionismus, daran werden und wollen
auch keine Strategietagungen etwas
ändern. Dennoch muss man spätestens
auf der Ebene des Distrikts auch strategisch denken und handeln.Wir wollen z.
B. unser Jugendprogramm Lions Quest
im Schulsystem des Freistaates verankern.Dabei muss man von längerfristigen
Überlegungen ausgehen und auch ein
verlässliches Handeln in der Zukunft
ermöglichen.Dies ist nur mit einer Strategie möglich, damit auch für die Nachfolger im Amt klar ist, was mit welcher Aktion bezweckt war.
Auf der Ebene des Multidistrikts ist dies
noch komplizierter, da gesamtgesellschaftliche Entwicklungen noch mehr
berücksichtigt werden müssen und diese
den Clubs als Leitlinien und Hilfestellung
an die Hand gegeben werden sollten (um
auch die Ausgangsfeststellung nicht aus
dem Auge zu verlieren).
Daher haben die DG‘s und VG‘s unter
sach- und fachkundiger Anleitung in verschiedenen Arbeitsgruppen, als auch im
Plenum, einzelne Probleme herausgearbeitet und zu Thesenpapieren verdichtet.
Fortsetzung auf Seite 11
10
Sachsen steht
vor großen
Aufgaben –
Lions helfen mit
Interview
mit dem Vizepräsidenten
des Sächsischen
Landtages
Er ist im Lions Club Chemnitz Agricola zu Hause, Prof. Dr. Andreas
Schmalfuß. Seine zweite Berufung gehört dem Landtag. Vor einem halben
Jahr wurde er in geheimer Wahl vom
Parlament zum Vizepräsidenten gewählt. „inside“ wollte wissen: Was
macht so ein Vizepräsident und welchen Einfluss hat dabei Lions und wie
kann man alles unter einen Hut bringen.
Wie sind Sie zu Lions gekommen?
Mich hat nach der Jahrtausendwende
PDG Bernd Weber in Chemnitz angesprochen. Die Ziele und das Wirken dieser
internationalen Gemeinschaft haben mir
sofort zugesagt. In Gesprächen mit dem
damaligen Präsidenten Jörn Richter lernte
ich vieles über die Lions. Meine Lionsheimat habe ich dann im Chemnitzer
Club Agricola gefunden. Im Lions-jahr
2002/2003 war ich Präsident des
Clubs.
Hat der Lionismus Einfluss auf die
berufliche oder politische Tätigkeit
wie zum Beispiel die Funktion des
Vizepräsidenten des Landtages?
Lions ist eine unpolitische Vereinigung,
aber die Ziele und das gemeinsame Motto
„We serve“ können für die Mitglieder
auch Anleitung zum beruflichen Handeln
sein. Ethische Grundsätze gelten im Beruf
als auch in der Politik. Respekt,Vertrauen,
Zusammenarbeit gehören sowohl zu
Lions als auch zum Berufsleben. Ich habe
die Erfahrung gemacht, dass sich die Mitgliedschaft positiv auf die Qualität der
Arbeit von Führungskräften auswirkt.
Was muss eigentlich ein Vizepräsident des Landtages alles so machen?
Die Aufgaben sind sehr vielfältig und reichen von der Leitung der Landtagssitzung
Prof. Dr. Andreas Schmalfuß
über den Empfang und die Begleitung von
Besuchergruppen bis zur Begeisterung
der jungen Leute für Demokratie und politisches Engagement. Ich habe in meiner
Außenwirkung sehr viele Treffen mit Organsiationen, Vereinen, Schulen und Universitäten. Da steht zum Beispiel eine
Festrede zur Verabschiedung der Studenten an der TU Chemnitz ebenso im Terminkalender wie ein Treffen mit dem DGB
in Zschopau. Sehr ernst nehme ich die
Klärung von Bürgeranliegen. Es gibt
immer Möglichkeiten zu helfen. Ich habe
schon viele erlebt, die sich in einer
schwierigen persönlichen Situation befanden.
Lions leisten mehr als es in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.
Sollten sich die Lions mehr in die gesellschaftspolitische Diskussion einbringen?
Ich denke, bei uns Lions geht es in erster
Linie um die Sache, um die Erfüllung einer
konkreten Activity und dabei steht die
Publicity nicht so sehr im Vordergrund.
Wir machen das nicht, um gelobt zu werden. Klingeln gehört natürlich auch zum
Handwerk.Aber ich kann mir bei unseren
Medien auch vorstellen, dass es schwierig
sein wird Gehör zu finden. Dafür ist die
gute Tat einfach zu unspektakulär. Wenn
es um das Einbringen in die Gestaltung
der Gesellschaft geht, kenne ich persönlich sehr viele Lions, die das schon ausgezeichnet tun. Viele Lions sind in verantwortlichen wirtschaftlichen, kulturellen
sowie politischen Positionen eingebunden.
Bereits die Umsetzung des Mottos "We
serve" dient auch der Kommune und dem
Land. Sachsen steht vor großen Aufgaben.
Fortsetzung auf Seite 11
April 2010
Distrikt
inside
Die Thesen
von Eisenach
Fortsetzung von 10
Deshalb sollte man schon in den Clubs darüber nachdenken, wie wir Lions die Entwicklung noch mehr beeinflussen können.
Ich denke dabei an solche Herausforderungen wie Bildung, Ausbildung und
Studium als Schlüssel für die Zukunft.
Wir sollten auch den Frauen mehr Gelegenheit geben verantwortliche Positionen einzunehmen. Das beginnt bereits in den
Clubs, zum Beispiel den Frauenanteil zu erhöhen. Ein weiteres Thema könnte die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sein. Wir
brauchen überall Nachwuchs auch in den
Clubs.
Lions helfen oft dort, wo der Staat ohnmächtig ist. Gleichzeitig müssen Sie, in
einer verantwortlichen Position, in
Sachsen mit ansehen, wie diese Hilflosigkeit aussieht. Führt das zu Gewissenskonflikten?
Nein,Gewissenskonflikte tun sich nicht auf.
Im Gegenteil, als Lion macht man sich noch
mehr Gedanken wie man helfen kann. Wir
haben zum Beispiel bereits 2004 als FDPLandtagsabgeordnete einen FDP hilft e.V.
gegründet, über den wir Diätenerhöhungen
spenden. Damit verzichten wir auf einen
Teil unserer Diäten, der sozialen Projekten
zu Gute kommt.
Die neue Regierung ist jetzt ein halbes
Jahr im Amt. Wie betrachten Sie als
Abgeordneter die Bilanz?
Der Umgang der Koalitionsfraktionen ist im
Vergleich zur Vorherigen fair,freundlich und
davon getragen die besten Lösungen für
Sachsen und dessen Bürger zu erreichen.
Das Kabinett Tillich erledigt fast geräuschlos
aber fachlich fundiert die Regierungsgeschäfte. Wir stehen natürlich noch vor
großen Aufgaben, wenn ich an die Staatsmodernisierung denke, die einen Umbau
der Verwaltung erfordert. Eine große Herausforderung ist die Bewältigung der
Aufgaben mit schwindenden finanziellen
Mitteln ohne den Blick für Bildung, Forschung und Entwicklung aus den Augen zu
verlieren.
Bleibt bei so viel gesellschaftlichem Engagement noch ein Plätzchen für
Freizeit?
Es ist natürlich schwierig, bei einem propevollen Terminkalender zu entscheiden wo
und wann man aufhört. Ich bin seit acht
Wochen glücklicher Vater einer süßen kleinen Helene und versuche ganz einfach die
mir verbleibenden freien Stunden in meiner
Familie mit meiner Frau, die übrigens auch
Lions ist, und meinem Töchterchen zu verbringen. Ich fahre auch gern Fahrrad. Mein
Lieblingsplatz ist der Crimmitschauer Wald
in Chemnitz.
„inside” dankt für das Gespräch. Das
Interview führte KPR Ingolf Müller
Fortsetzung von Seite 10
Ein Hauptproblemfeld war und ist die Organisation des Generalsekretariats in
Wiesbaden, sowie die Strukturierung der
Arbeitsabläufe und, daraus schlußfolgernd, die Frage wer was mit welcher Intensität bearbeiten soll und muss.
Diese Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen und werden von der Arbeitsgruppe weiter bearbeitet, welche dafür
eingesetzt worden ist. Sicherlich wird
mein Nachfolger im nächsten Jahr an dieser Stelle davon berichten.
Ein zweites Problemfeld war die Frage
der personellen Ausgestaltung der Position des Multidistriktschatzmeisters. Diese Fragstellung ist nicht in Eisenach beendet worden, sondern wurde auch auf der
Govenorratssitzung in Erfurt weiterbehandelt und wird sicher auf der letzten
Sitzung in Stuttgart entschieden. Da ich
dieser Entscheidung nicht vorgreifen
möchte – es fand schließlich eine Ausschreibung dieser Position statt – werden
wir im nächsten „inside” davon erfahren.
Diejenigen, welche nach Stuttgart zur
MDV kommen, erfahren es schon früher
und haben daher einen Wissensvorsprung.
Das dritte Problemfeld wurde von einer
Arbeitsgruppe zusammen mit dem Ausschuss für Langzeitplanung bearbeitet.
Dabei ging es um die inhaltliche Zielstellung von Lions unter besonderer Berücksichtigung des demographischen Wandels. Diese Arbeitsgruppe „Zukunft“ hat
ihr Ergebnis in Erfurt vorgestellt und
wurde mit der Umsetzung Ihrer Ziele beauftragt. In einer „Lions Sommerakademie“ sollen die einzelnen Aspekte genauer beleuchtet werden, auch unter
Einbeziehung externen Sachverstandes.
Die Thesen von Eisenach sind zwar nicht
die Thesen von Wittenberg, jedoch werden sie sicher zu einer Weiterentwicklung unserer Organisation beitragen.
11
Distrikt
inside
Leos
Sammlung von alten Handys
zum Lions-Leo-Service-Day
am 16. Mai 2010
Straßenkinder gibt es nicht nur in Dritteweltländern, sondern auch in Deutschland.
Dennoch tun sich Politik und staatliche
Jugendhilfe schwer mit der Hilfe für
Straßenkinder. Deshalb unterstützt der
Nachwuchs der Lions, die rund 180 LeoClubs in Deutschland, seit 1993 die
Streetworker der Off Road Kids Stiftung.
Das hat sich gelohnt: Mehr als 1700 Straßenkinder haben seither durch die Arbeit
April 2010
helfen
Straßenkindern
der Stiftung neue Lebensperspektiven
gefunden. Der Haken daran: Die Off Road
Kids Stiftung hat für Ihre Arbeit noch nie
staatliche Gelder erhalten. Namhafte Förderer wie die Vodafone Stiftung Deutschland, die Bahn, Permira, Schwäbisch-Hall,
Alcatel Lucent, aber gerade auch die deutschen Leo- und Lions Clubs helfen der
Stiftung ständig dabei, finanziell über die
Runden zu kommen.
Das soll auch in Zukunft so bleiben.
Anlässlich des bundesweiten Lions-LeoService-Days am 16. Mai 2010 werden die
Leos alles daran legen, so viele alte Handys
wie möglich zu sammeln. Denn Vodafone
wird der Off Road Kids Stiftung für jedes
abgegebene alte Handy mindestens drei
Euro spenden und die Altgeräte obendrein
dem fachgerechten Recycling zuführen.
Abgegeben werden können die alten
Handys bei jedem Leo Club oder man
schickt sie zur zentralen Sammelstelle der
Schmaus GmbH (Adresse siehe rechts).
Dabei sei es völlig egal, in welchem Zustand die Geräte angeliefert werden.
Dafür, dass möglichst viele alte Funktelefone zusammenkommen, haben sich
die Leos einiges einfallen lassen, sagt LeoDistriktsprecher Norbert Skala: „Der absolute Höhepunkt wird der Lions-LeoService-Day. An diesem Tag verraten wir,
wie viele Handys wir zusammenbekommen haben!“ Für ihn steht und fällt der
Erfolg des Lions-Leo-Service-Days mit der
Resonanz der Öffentlichkeit auf die
Benefizaktion: „Wir werden alles unternehmen, dass möglichst viele Mitbürger ihre
alten Handys zu uns bringen.“ Schließlich
gehe es bei der Aktion auch um das
Ansehen der Region, so Norbert Skala.
„Wir wollen beim bundesweiten Vergleich
zeigen, dass die Menschen hier ihr Herz am
rechten Fleck haben und mithelfen, wenn
Not am Mann ist.“
Kontakt: www.leos-sachsen.de
Zentrale Sammelstelle: Schmaus
GmbH, Ernst-Lässig-Straße 3, 09232
Hartmannsdorf (Gewerbegebiet)
Manufakturkaliber
aus dem Hangar
Höchste Präzision,Zuverlässigkeit und Funktionalität gehören
zum Weltruf der 1884 gegrün-deten Uhrenfabrik Breitling. Sie
ist eine der wenigen in der Schweiz, die sich noch in Familienbesitz befinden.Jetzt rollte Breitling mit der Chronomat
B01 sein erstes Manufakturkaliber aus dem Hangar. Mit dem
zu 100 Prozent hauseigenen Chronografenwerk markiert
Breitling den feierlichen Einzug in den elitären Kreis der
authentischen Uhrenfabrikanten, denn es gibt nur noch wenige die ihr eigenes mechanisches Werk herstellen. Das Kaliber B01 ist das erste, vollständig in den Ateliers der Marke
entworfene und gefertigte Werk.Die neue Meisterleistung uhrmacherischen Könnens zeichnet sich auch durch das von
Meisterhand neu interpretierte Design aus, welches ihm einen
Platz für sich in der Welt der Chronographen garantiert: eine
Drehlünette mit exklusiven gravierten Ziffern, ein Zifferblatt
mit Indexzeichen bzw.römischen Ziffern in einem raffinierten
Spiel aus Farben, Materialien und Reliefs. Das Uhren-Magazin
schreibt nach einem Test: „Der neue Breitling Chronomat B01
bietet mehr Dynamik, Funktionalität und Zuverlässigkeit sowie ein besonderes Innenleben: ein eigenes Manufakturwerk.
Das Chronographenwerk mit Kolonnenrad ist mit zahlreichen Innovationen gespickt wie beispielsweise einem patentierten Selbstzentrierungssystem der Herzhebel.Aber auch
die exklusive Rückervorrichtung und die über siebzigstündige Gangreserve sprechen für sich.“ Das Kaliber B01 hat, wie
sämtliche Breitling Werke, während 15 Tagen alle Tests der
unerbittlichen Offiziellen Chronometerkontrolle bestanden –
ein Premiumgütezeichen für Zuverlässigkeit und Präzision.
Breitling Uhren gibt es exklusiv bei Juwelier Roller.
Chronomat B01
Innere Klosterstra§e 1 | 09111 Chemnitz
www.juwelier-roller.de
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12
21.4.2010 14:12:00
April 2010
Titelthema
inside
Alkohol: Genussmittel und
Volksdroge zugleich
„Alkohol ist dein Sanitäter in der Not,
Alkohol ist dein Fallschirm und dein Rettungsboot,
Alkohol ist das Drahtseil, auf dem du stehst,
Alkohol ist das Schiff, mit dem du untergehst..."
Mit diesen Zeilen schockte Herbert Grönemeyer 1984 und machte auf den weit verbreiteten Alkoholmissbrauch aufmerksam. Doch
dieser ist in Deutschland bis heute ein gesellschaftliches Problem geblieben. Denn: Alkoholtrinken ist gesellschaftsfähig. Es ist selbstverständlicher Bestandteil der Lebenswelt
von Erwachsenen, aber auch schon Kinder
und Jugendliche erleben Alkoholkonsum als
Normalität.
Alkohol ist das am weitesten verbreitete „Genussmittel“ in Deutschland. Bier, Wein und
viele andere Alkoholika stehen - beworben
mit 500 Millionen Euro Werbebudget der
Alkoholindustrie - für Spaß, Geselligkeit und
Lebensfreude. Doch Alkohol ist nicht nur
Genussmittel, sondern auch eine so genannte„Volksdroge“ mit hohem Abhängigkeitspotenzial und verhängnisvollen Auswirkungen.
10,1 Liter Reinalkohol pro Kopf der Bevöl-
Foto: pixelio
I Exkurs – Preiserhöhungen
von Alkohol
kerung und Jahr bedeuten jährlich einen internationalen Spitzenplatz unter den Top-Ten
(Stand: Februar 2008). Etwa 9,5 Millionen
Menschen in Deutschland konsumieren Alkohol in gesundheitlich riskanter Form – 1,3
Millionen gelten als alkoholabhängig. In
Sachsen ist von 65.000 Alkoholabhängigen
auszugehen sowie von 103.000 Menschen,
die Alkohol missbräuchlich konsumieren
(Stand: September 2009).
Die Politik hat nur wenige Möglichkeiten,
den extremen Alkoholkonsum in Deutschland auf ein gesundheitsverträgliches Maß zu
reduzieren.Preiserhöhungen wirken,ein Werbeverbot würde wirken und die Einschränkung der so genannten „Verfügbarkeit“ wirkt
auch. Doch trotz aller präventiven Bemühungen der letzten 20 Jahre sinkt der zu hohe
Pro-Kopf-Konsum von Alkohol in Deutschland nur äußerst langsam.
Gesunkenes
Einstiegsalter
Junge Menschen beginnen relativ früh mit dem Konsum.
Obwohl Konsumhäufigkeit und -menge bei den unter 16Jährigen rückläufig sind, liegt das durchschnittliche Alter
des Erstkonsums sowie das Einstiegsalter weiterhin relativ
früh. Jungen und Mädchen beginnen durchschnittlich im
13. Lebensjahr mit dem Rauchen und dem ersten Alkoholkonsum, erleben durchschnittlich im 14. Lebensjahr ihren
ersten Alkoholrausch und kommen im 15. Lebensjahr zum
ersten Mal mit Cannabis in Kontakt. Dies ist seit 2002
unverändert, nachdem sich in den 90er Jahren eine stetige
Vorverlagerung beobachten ließ (Stand: Januar 2008).
Nahezu alle Jugendlichen ab dem 16. Lebensjahr haben
irgendwann schon einmal Alkohol getrunken. In Sachsen
werden bei der Mehrheit der Substanzen niedrige Einstiegsalter im Vergleich zum Bundesdurchschnitt registriert. Dazu
kann ein Absinken des Einstiegsalters für Alkohol und
Cannabis im Vergleich zu Daten aus dem Jahr 2001 festgestellt werden.
Zahlreiche Studien im In- und Ausland belegen, dass mehr Alkohol getrunken wird,
wenn Alkohol im Verhältnis zu anderen
Produkten preiswerter wird. In Deutschland haben technische Entwicklungen,
Rationalisierungsmaßnahmen und im
europäischen Vergleich niedrige Steuern
auf alkoholische Getränke – Wein wird
überhaupt nicht besteuert – dazu geführt,
dass Alkohol de facto immer billiger wird.
Die letzte Steuererhöhung auf alkoholische Getränke gab es in Deutschland 1982,
also vor 26 Jahren (Quelle: Deutsche
Hauptstelle für Suchtfragen e. V. DHS).
Zum Vergleich: Nach Einführung der Sondersteuer auf spirituosenhaltige Alkopops
im Jahr 2005 ist die Häufigkeit des monatlichen Konsums dieser Getränke inerhalb eines Jahres deutlich zurückgegangen.
I Exkurs – Einschränkung
der Verfügbarkeit
Baden-Würtemberg hat als erstes deutsches Bundesland ein nächtliches Alkoholverbot durchgesetzt, da es sehr häufig Ursache für Pöbeleien, Schlägereien
und andere gewalttätige Straftaten ist.
Seit dem 1. März dürfen von 22 bis 5 Uhr
an sämtlichen Verkaufsstellen – Ladengeschäfte aller Art, Tankstellen, aber auch
sonstigen Verkaufsständen oder Kiosken
– keine alkoholischen Getränke mehr
verkauft werden. In den anderen
Bundesländern gilt nach wie vor allein
das Jugendschutzgesetz und damit ein
striktes Abgabeverbot von Alkohol an
unter 16-Jährige. Spirituosen und spirituosehaltige Getränke dürfen erst an
über 18-Jährige abgegeben werden.
13
Titelthema
inside
April 2010
Alkoholvergiftung von
Kindern und Jugendlichen
bundesweit gestiegen
Trend
Foto: sxc
„Rauschtrinken“
„Rauschtrinken“
„Rauschtrinken“
ist ungebrochen
Nach Jahren des Anstiegs hat sich der
Suchtmittelkonsum junger Menschen
in Deutschland auf einem ebenso Besorgnis erregend hohen Niveau eingependelt, wie jener der erwachsenen
Bevölkerung. Neueste Zahlen zum
Drogenkonsum Jugendlicher im Alter
von 12 bis 25 Jahren zeigen: Weniger
Minderjährige rauchen und auch der
Konsum von Cannabis ist rückläufig.
Doch der Alkoholkonsum bleibt weiterhin problematisch, insbesondere
aufgrund des Trends zum exzessiven
Trinken bei jungen Menschen. Dies
geht aus der Studie „Drogenaffinität
Jugendlicher in Deutschland 2008“
hervor.
Alkohol ist der Studie zufolge bei Heranwachsenden das am weitesten verbreitete
Suchtmittel, unabhängig von der sozialen
Schicht. Dennoch ist der regelmäßige Alkoholkonsum - d. h. der mindestens wöchentliche Konsum mindestens eines alkoholischen Getränkes - der 12- bis 25-Jährigen
langfristig gesehen zurückgegangen, von
44 Prozent im Jahr 1979 auf 29 Prozent im
Jahr 2008. Dieser Rückgang ist auch bei
den 12- bis 17-Jährigen zu verzeichnen.
Diese Gruppe ist von besonderer Bedeutung, da für sie die Regelungen des Jugendschutzgesetzes gelten. 17,4 Prozent der 12bis 17-Jährigen trinken regelmäßig Alkohol, 2004 waren es noch 21,2 Prozent.
Der Trend zum exzessiven Trinken, dem so
genannten Binge Drinking oder auch
„Rauschtrinken“, ist dagegen weiterhin
ungebrochen und wird sowohl von männlichen als auch weiblichen Jugendlichen
dieser Altersgruppe gezeigt. Demnach tranken von den 12- bis 17-Jährigen etwa 20
Prozent im vergangenen Monat mindes-
14
tens bei einer Gelegenheit fünf oder sogar
mehr Gläser Alkohol (2004: 23 Prozent).
Bezogen auf die Gesamtheit der 12- bis 17Jährigen in Deutschland sind dies zirka 1
Million Jugendliche. Knapp ein Drittel
davon gibt an, Binge-Trinken mindestens
einmal in der Woche zu praktizieren, was
einer Zahl von zirka 300.000 Jugendlichen
entspricht. Somit weist eine hohe Zahl von
Jugendlichen ein Trinkverhalten auf, das
die Wahrscheinlichkeit des Auftretens alkoholbezogener Probleme erhöht. Darunter
fällt auch das exzessive Rauschtrinken, dessen Folge in der Regel behandlungsbedürftige Alkoholintoxikationen sind.
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die
aufgrund einer Alkoholvergiftung stationär
im Krankenhaus behandelt werden mussten, ist erneut angestiegen. 25.700 Kinder
und Jugendliche zwischen 10 und 20
Jahren wurden 2008 stationär behandelt.
Das entspricht einer Steigerung um 11 %
im Vergleich zum Vorjahr. Seit der Ersterhebung im Jahr 2000 (9.500 Kinder und
Jugendliche) sind die Alkoholvergiftungen
damit um 170 % gestiegen.
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Mechthild Dyckmans,MdB,erklärt
hierzu: „Noch nie betrank sich eine so
große Zahl von Kindern und Jugendlichen
derart hemmungslos. Gegen das Rauschtrinken dieser ständig wachsenden Gruppe von Kindern und Jugendlichen muss
mehr getan werden. Besondere Sorgen
bereiten mir die 4.500 Kinder im Alter von
10 bis 15 Jahren, welche aufgrund einer
Alkoholvergiftung stationär behandelt
werden mussten. Auch in dieser sehr jungen Gruppe ist die Zahl der Alkoholvergiftungen um 19 % angestiegen (von
3.800 auf 4.500). Eine erschreckende
Entwicklung ist der erneute Anstieg bei
den 10- bis 15-Jährigen Mädchen von
1.900 auf 2.400. In dieser Teilgruppe stiegen die Alkoholvergiftungen mit 22 % im
Vergleich zum Vorjahr am stärksten an.
Besorgniserregend ist, dass die Zahl der
10- bis 15-Jährigen volltrunkenen Mädchen (2400) jene der Jungen (2.100) bereits zum zweiten Mal übertraf.“
SÄCHSISCHE STATISTIK
Die Zahlen aus Sachsen sind nicht weniger besorgniserregend. 2008 wurden an die 1.000
sächsischen Mädchen und Jungen im Alter zwischen 10 und 20 Jahren in die Klinik eingewiesen, 2003 waren es gerade einmal 641. „Dies entspricht einer Steigerungsrate von 51
Prozent“, unterstreicht Dr.Olaf Rilke von der Sächsische Landesstelle gegen die Suchtgefahren
e.V. (SLS). Bei den ganz Jungen sei die Entwicklung dramatisch. Mit 154 Alkoholvergiftungen
im Jahr 2008 wuchs die Zahl im Vergleich zu 2007 um ein Drittel.
Foto: DAK
April 2010
Titelthema
inside
Alkoholbedingte Schäden zu
reduzieren, liegt in der Verantwortung von Gesellschaft,
Politik und Wirtschaft. Gesetzliche Beschränkungen gehören
ebenso dazu wie Aufklärungskampagnen über die Gefahren
des riskanten Alkoholkonsums
und das gesellschaftliche Verständnis für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol. Da sich bei einem bedeutenden Anteil der Jugendlichen
im Alter von 12 bis 17 Jahren
schon riskante Alkoholkonsummuster nachweisen lassen,
ist besonders bei jungen Menschen Alkoholprävention indiziert.
Neben anderen Bereichen sind
Schulen ein zentrales Interventionsfeld für suchtpräventive Maßnahmen, die weiterhin gefördert werden müssen. Als ein Projekt ist dabei
„Klasse2000“ zu nennen.
K
Klasse2000 –
Exemplarisches Beispiel
für die Suchtprävention
Foto
:D
A
Alkoholprävention –
Beitrag der Lions
Klasse2000 ist das bundesweit
größte Programm zur Gesundheitsförderung, Sucht- und Gewaltvorbeugung in der Grundschule. Es begleitet Kinder von
der ersten bis zur vierten Klasse, um ihre Gesundheits- und
Lebenskompetenzen frühzeitig
und kontinuierlich zu stärken.
Sie sollen ihr Leben ohne
Suchtmittel, Gewalt und gesundheitsschädigendes Verhalten meistern. Bei der Durchführung setzt das Programm
auf die Zusammenarbeit von
Lehrkräften und externen Klasse2000-Gesundheitsförderern.
Wichtigester Partner sind dabei
die Lions Clubs in Deutschland. Bundesweit unterstützen
über 500 Lions Clubs Klasse2000, indem sie das Programm vor Ort bekannt machen, sich bei der Patensuche
engagieren und selbst Patenschaften übernehmen.
Klasse2000 wurde 1991 von einem Expertenteam aus Medizin und Pädagogik auf der
Taufe gehoben. Seitdem wird
das Programm laufend weiter
entwickelt und optimiert. Im
Schuljahr 2008/09 nahmen
über 325.000 Kinder aus
13.909 Grundschulklassen in
allen Bundesländern an Klasse2000 teil. In Sachsen waren
es 205 Schulklassen. Dazu hatten unter anderem Informationsgespräche zur Neugewinnung von Schulklassen in Freiberg, Flöha und Görlitz beigetragen.
15
Titelthema
inside
April 2010
Gesundheitsförderung,
Sucht- und
Gewaltprävention
in der Grundschule
Lebenskompetenz
macht
Jugend fit
2. Lions Quest
„Erwachsen werden“ –
Koordinatorenschulung
für Leipziger Lehrer
In vielen Leipziger Schulen vermitteln
seit Jahren engagierte Lehrer nicht nur
Fachwissen, sondern auch Lebenskompetenzunterricht, entsprechend
den Inhalten von Lions Quest „Erwachsen werden“. Denn wir Lehrer
wissen, dass es in der heutigen Zeit für
Heranwachsende nicht leicht ist, erwachsen zu werden. Mit dem Unterrichtsprogramm Lions Quest „Erwachsen werden“, dem so genannten „anderen Unterricht“, bei dem es keinen
Leistungsdruck gibt, wir Lehrer mehr
Moderatoren sind und Schüler u. a.
modellhaft lernen, schwierige Situationen zu meistern, wollen wir unsere
Schüler stärken und jugendlichem
Problemverhalten vorbeugen.
Am 25.3.2010 trafen sich zahlreiche
Lehrer der verschiedensten Schulformen aus der Region Leipzig nun schon
zum 2. Mal zur Lions Quest „Erwachsen werden“ – KOORDINATOREN –
SCHULUNG im Goetz-Haus in Leipzig
– diesmal bei herrlichstem Sonnenschein, so dass die Fortbildungsveranstaltung im Freien stattfinden konnte.
Frau Grüneberger-Steinert, die Koordinatorin der Sächsischen Bildungsagentur für Lions Quest „Erwachsen werden“ informierte uns über Neuigkeiten von und zu Lions Quest. Neben Terminen gab es Hinweise zur Prävention
im Team (PIT) mit dem Landeskriminalamt Sachsen und zum „Markt der
Präventionsmöglichkeiten” im Neuen
Rathaus am 16.9.2010. Darüber hinaus
wurde anhand von Zahlen verdeutlicht, dass das Lions Quest-Programm
„Erwachsen werden” statistisch gesehen in Leipzig bereits fest verankert
ist.
Fortsetzung auf Seite 17
16
Klasse2000 – Teil 1
VON
DR. PETER GRAMPP
Das Gesundheitsförderungs- und
Suchtpräventionsprogramm Klasse
2000, inzwischen um die Gewaltprävention erweitert, hat sich zum Ziel
gesetzt, Grundschulkinder zu unterstützen, eine verantwortliche Haltung
für die eigene Gesundheit zu übernehmen und sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu stärken.
Das ganzheitliche Konzept von Klasse2000
geht davon aus, dass die Förderung einer
gesunden Entwicklung von Kindern der
beste Beitrag gegen Suchterkrankungen
ist. Gesundheit wird dabei im Sinne der
Weltgesundheitsorganisation als
körperliches, seelisches und
soziales Wohlbefinden verstanden.
Bei Klasse2000 geht es um
den Erwerb von Wissen,
die Entwicklung von
Einstellungen und das
Einüben
von
Verhaltensweisen, welche
die Kompetenz der Kinder stärken, ihre Entwicklungsaufgaben so zu bewältigen, dass sie ihre
eigene Gesundheit fördern und ihr nicht
schaden.
Ziele von Klasse2000
Kinder kennen ihren Körper und entwickeln eine positive Einstellung zur Gesundheit
Kinder kennen die Bedeutung von gesunder Ernährung und Bewegung und
haben Freude an einem aktiven Leben
Kinder entwickeln persönliche und
soziale Kompetenzen
Kinder lernen den verantwortlichen
Umgang mit Tabak, Alkohol und den
Versprechen der Werbung
Kinder sorgen mit Eltern, Schule und
Schulträger für ein kinderfreundliches
Umfeld in der Schule
Kernpunkte des
Unterrichtsprogrammes
Spielerisch wird ihre Körperwahrnehmung geschult und sie entdecken wichtige
Körperfunktionen. Dabei wird die Wertschätzung für den eigenen Körper gestärkt.
Sie lernen das Wichtigste über gesundes
Essen und Trinken. Durch Bewegung und
Entspannung erfahren sie, dass „gesund
sein” Spaß macht.
Sie achten auf ihre Gefühle und Bedürfnisse und lernen, sie auszudrücken. Sie
nehmen Rücksicht auf andere und üben
angemessenes Verhalten bei Konflikten
und Problemen.
Die Kinder üben z.B. in GruppendruckSituationen, „Nein” zu Tabak und Alkohol
zu sagen, und analysieren die Glücksversprechen der Werbung.
Für eine gesunde Entwicklung der
Kinder sind die „Verhältnisse”, in denen sie
leben, genauso wichtig wie ihr eigenes
„Verhalten”. Deshalb integriert Klasse2000
Schüler, Lehrer, Eltern, Gesundheitsförderer und Paten im Engagement für eine
kindgerechte und gesundheitsfördernde
Lebensumwelt.
Distrikt
April 2010
Fortsetzung von Seite 17
Das heißt 33% aller Lehrkräfte haben
bereits die Fortbildung zum Unterrichtsprogramm Lions Quest „Erwachsen werden“ besucht – in anderen Teilen Deutschlands sind das
rund 18 %. In den Ausführungen von
Frau Höfer, der Lions Quest-Trainerin,
standen einerseits die Arbeit mit den
Eltern zum Unterrichtsprogramm,
andererseits der Umgang mit Stress im
Schulalltag im Mittelpunkt. Der StressTest „Bin ich Lebenskünstler?”, die
Tipps zum Glücklichsein sowie Erfahrungsberichte einzelner Kollegen
boten ausreichend Stoff für Diskussionen. Außerdem probierten wir zusammen wieder einige neuer „Energizer“ (spielerische Übungen) aus, die
den Unterricht immer auflockern sollen und bei unseren Schülern sehr
beliebt sind.
Vielen Dank den beiden Moderatorinnen für diesen interessanten Nachmittag! Es ist für uns Lehrer, die wir
mit dem Lebenskompetenzprogramm
Lions Quest „Erwachsen werden“ im
Unterricht arbeiten, immer wieder
wichtig, uns mit Kollegen anderer
Schulen auszutauschen, so stärken wir
uns gegenseitig, und haben mehr Mut,
auch Neues an Inhalten und Methoden im Unterricht auszuprobieren.
Und genau das entspricht auch der
Grundintention des Schulprogramms
für 10 bis 15-Jährige: Neue Wege des
Erwachsenwerdens zu erleben, Probleme des Heranwachsens zu meistern
und damit keine Angst vor der Zukunft zu haben.
Unsere Erfahrungen belegen, dass
Jugendliche, die soziale Kompetenzen
in der Schule erwerben, mit diesen so
genannten SOFTSKILLS, die immer
wieder von Unternehmen und Universitäten gefordert werden, besser in
beruflichen Situationen zurecht kommen.
Frau Höfer referiert über Lions Quest ElternarbeitEuropafahne an den MD
108 Italien.
Foto: mü
inside
Teilnehmer des Jugendcamps 2009 am Napoleonstein von der Schlacht 1806 bei Jena.
Foto: Daniel Seiferheld
Jugendliche aus
14 Nationen –
Gastfamilien gesucht!
Lions-Jugendlager OM/OS 2010
VON
KLEO DANIEL SEIFERHELD
Vom 7. bis 28.August 2010 werden wieder
30 junge Menschen im Alter von 18-25 Jahre aus der ganzen Welt in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu Gast sein.
Belarus, Georgien, Italien, Mongolei, Peru,
Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Spanien, Taiwan, Tschechische Republik, Türkei und Ungarn – bereits aus 14 Ländern
haben sich Jugendliche zum internationalen Lions-Jugendcamp Jena/Leipzig angemeldet, und weitere kommen noch dazu.
Mit einem bunten Programm aus Kultur,
Geschichte, Aktion und Freizeit, werden
die Jugendlichen Land und Leute kennenlernen um, ganz „Lions-Like“, Freundschaft
und Verständigung über Landesgrenzen
hinweg zu pflegen. Geplant sind u.a.
Besuche in Jenas Zeiss-Planetarium (das
dienstälteste der Welt), der Gedenkstätte
KZ Buchenwald, eine Stadtralley durch
Leipzig und eine Fahrradtour nach Markkleeberg. Mit dem gemeinsamen Jugendlager wird die gute Kooperation zwischen
den Distrikten OS und OM aus dem
Vorjahr fortgesetzt. Bereits 2009 waren 16
Jugendliche in unseren drei Bundesländern Gast von Lions.
Mithilfe durch die Lions-Clubs ist ausdrücklich erwünscht. Wer Interesse hat
z.B. einen Tag im Camp für die Jugendlichen auszurichten, kann sich jederzeit an
die Ansprechpartner wenden. Zusätzlich
soll innerhalb des Camps auch ein Tag für
eine Activity genutzt werden, an dem die
Jugendlichen
gemeinsam
etwas
Bleibendes schaffen. Auch hier sind noch
Ideen und Unterstützung gefragt.
Gastfamilien gesucht:Vom 07. – 14.08. sollen die Jugendlichen in Gastfamilien verteilt über alle drei Bundesländer untergebracht werden. Hier werden wieder dringend Lionsfreude/-familien gesucht, die
einen oder z.B. auch zwei Jugendliche unterbringen und mit Ihnen gemeinsam
etwas unternehmen. Die Gastfamilie muss
den Jugendlichen am 7. August in Leipzig
(meist Flughafen) abholen und dann für
eine Woche unterbringen und versorgen.
Schön wäre es, wenn sich im Haushalt
gleichaltrige Kinder befinden. Ansonsten
empfehlen wir immer ggf. zwei Jugendliche aufzunehmen, die dann gemeinsam
die Umgebung erforschen können. Wünschenswert ist, dass die Gastfamilien ein
paar kleine Unternehmungen in der Region mit den Jugendlichen durchführen.
Wichtigster Sinn ist aber, dass die internationalen Gäste einfach Familienalltag kennenlernen, also das Leben in einer „typisch
deutschen Familie”. Am 14. August müssten die Jugendlichen dann zum ersten
Camport zurückgebracht werden.
Kontaktdaten für Rückfragen:
Lions-Distrikt 111-OM
KLeo/JL Daniel Seiferheld
[email protected]
17
inside
Distrikt
April 2010
Stolz erinnert sich Matthias Wagner, Initiator der ersten Sachsensail, in einer andalusischen Hazienta. Gewonnen haben alle.
N eue Freundschaften wurden geknüpt, Erfahrungen wurden ausgetauscht und Kontakte entstanden, die sich bis zum heutigen
Tage nützlich erwiesen.
nägel hochbiegen: „Milleniumtour 2000 –
LEIPZIG im WIND“. So hieß es im Jahr der
Jahrtausendwende und alles war noch ein
wenig holbrig. Sofort aber stellte sich die
Frage:Warum nicht alle Sachsen mit einbeziehen? Da gab es doch in Chemnitz und
Dresden hochbegabte Organisationstalente. Und ein Name musste gefunden werden. Es gab ja in Rostock die „Hanse Sail“.
Sachsen zur Hanse Sail, hundert mal gesprochen und „Hanse“ weggelassen
war ein neuer Name entstanden
– „Sachsensail“. Mit ein wenig sächsischem Übermut
und dennoch glauben an
Von der
Sachsensail
zum Weltpokal
Von der Idee zur Institution
VON ZCH MATTHIAS WAGNER
Dürfen sich Lions auch einmal selber helfen, war die Frage die sich Lionsfreund
Matthias Wagner stellte und nach einer
dafür geeigneten Plattform suchte. Hundertmal helfen wir Bedürftigen und verschließen uns vor den Sorgen eines Lionsfreundes im eigenen Club.
Eine Plattform musste geschaffen werden,
wo sich Lions auch mal außerhalb der ethischen Grundsätze finden und über die
eigenen Sorgen sprechen können.Wo aber
kann man über eigene Probleme sprechen,
ohne nicht gleich im Umkehrschluss
als Ausschlusskriterium gesellschaftlicher
Normen als Verlierer da zu stehen.
Da erinnerte sich Matthias Wagner an die
Einladung seines Lionsfreundes Hermann
Vomhof nach Kiel auf einen Windjammer
anlässlich der Kieler Woche. Hier an Bord
war alles anders. Eine andere Gesprächs-
So schön kann Freundschaft sein, oder
was die Politik nicht hinbekommt: Wir
LION S schaffen das. 2004 OBM Wolfgang Tiefensee (damals) und Barbara
Ludwig OBM Chemnitz (heute) verbindet eine sympathische Freundschaft
anläßlich der zweiten SACHSENSAIL.
18
kultur –
die gleichen
Personen, plötzlich unverkrampft und ehrlich. Warum sollte dieses
einzigartige Ambiente nicht auch als geeignete Kommunikationsplattform dienen,
sich näher zu kommen als das im Ambiente
eines Viersterne Clublokales möglich ist.
Zumal ja an Bord eines solchen Traditionsschiffes auch noch das Gespräch die einzige Ablenkung neben den gänsehauterzeugenden Segelmanövern ist. Wo kann man
sich noch ungestört unterhalten, ohne dass
ein Handy klingelt oder die Sekretärin zum
nächsten Termin mahnt.
An Bord eines Windjammers war alles vorhanden: das „do it your self“ Ambiente, frische Luft und das einzigartige Gefühl einer
IT freien Zone. Aus der Idee wurde ein
Segelevent geboren bei dessen Titel sich jedem maritimen Nordeuropäer die Fuß-
International ging es auch bei der
ersten SACHSENSAIL schon.
An der Startlinie zum
WELTPOKAL 2007 – die
drei legendärsten Windjammer der Welt. Vorn die
Russische MIR, in der Mitte
die DAR MLDODZIEZY (Geschenk an die Jugend) aus Polen
und ganz hinten die russische SEDOV.
Die MIR gilt als schnellster Windjammer
der Welt.
die eigene Organisationskraft, fanden sich
die ursprünglichen lionistischen Gründer
sehr schnell durch das Konzept infiziert.
Drei Windjammer, drei Teams so war die
Idee um einen gemeinsamen Pokal zu
eifern. Bernd Weber für Chemnitz, Beatrice
Hanstein für Dresden und Matthias Wagner
für Leipzig verband nicht nur die Blutgruppe „L“ sondern auch die Gabe Freunde zu begeistern, gemeinsam an der Idee
mit zu wirken. Der „Weg ist das Ziel“ könnte nirgendwo treffender seine Bedeutung
finden, wie bei der Organisation zur ersten
Sachsensail. Nicht nur in Cannes sollte der
erste Start sein, nein auch gleich noch zum
Filmfestival selber.
Fortsetzung auf Seite 19
Die internationalen Kontakte an Bord,
Guru Dev aus Californien, der Gott aller
Yogi’s, Justus Frantz und Matthias
Wagner auf dem Weg zum G 8 Gipfel
2007 in Heiligendamm
April 2010
Fortsetzung von Seite 18
Es gab aber nicht nur Sympathiebekundungen unter den Organisatoren. Der Spruch
„Das ist eine Nummer zu groß“ verfehlte jedoch sein Ziel. Er war nicht die Bremse, es
wurde der typisch sächsische Unternehmergeist geweckt.
Fremdsprachenlegende Alexander Rist kümmerte sich mit Katharina Burkhardt und den
Lionsfreunde im spanischen Malaga um eine
grandiose Abschlussparty. Witziger Weise
haben uns Lionsfreunde aus London geholfen, die Startparty in Cannes zu organisieren.
Die Idee war weiterhin, dass alle drei Schiffe
auch an Bord mit den regionstypischen
Produkten in der Welt auf sich aufmerksam
machten. So gab es an Bord der Chemnitzer
„Atlantis“ ausschließlich „Einsiedler Pilsner“,
der Leipziger „Khersones“ – „Reudnitzer“
und an Bord der Dresdner „Mary Anne“ –
„Radeberger“. Zufällig waren auch die damaligen Sponsoren Lionsfreunde aus Sachsen.
In einem Getränk waren sich die Organisatoren einig, den besten Wein aus Sachsen
aus dem Weinberg Schloß Proschwitz – Prinz
zur Lippe wollten alle.Allen Sponsoren auch
heute nachträglich noch einmal vielen Dank.
Alle drei Oberbürgermeister, Peter Seifert für
Chemnitz,Wolfgang Tiefensee für Leipzig und
Dr. Herbert Wagner für Dresden haben gern
als Ehrenkapitäne die Schirmherrschaft für
Distrikt
die drei Teams übernommen. So stand dem
Start zur ersten Sachsensail am 19. Mai 2001
nichts mehr entgegen. Am Zielort im spanischen Malaga trafen die Teams erstmalig
wieder zusammen.Die Atmosphäre knisterte,
denn alle bewegte eine Frage, wer hatte die
Regatta gewonnen. Dank des großartigen Organisationsgeschicks von Alexander Rist und
Katharina Burkhardt fand auf einer andalusischen Hacienda die Siegerehrung und ein
einzigartiges Fest mit vielen Überraschungen
statt. Dass es sich bei der Auswahl diesen
Ortes um das weltgrößte Lager von „BARCARDY“ handelte, sei nur am Rande erwähnt. Es gab einen maritimen Sieger, aber
das war inzwischen unwichtig – gewonnen
hatten alle. Noch nie waren in so kurzer Zeit
so wertvolle Kontakte und Freundschaften
entstanden.Lions Clubmitglieder,die sich seit
Jahren kannten, wurden zu Lionsfreunden.
Geschäftspartner wurden zu Geschäftsfreunden und alle waren sich einig: im kommenden Jahr gibt es eine Revanche. Den
Kadetten an Bord wurde auch eine namhafte
Spende von den Lionsfreunden gesammelt,
denn die Ausbildung an Bord dieser Schiffe
hatte gleichfalls mit Zusammenbruch der
ehemaligen Sowjetunion ein jähes Ende.
Ohne Spenden wie unsere könnte diese traditionelle Ausbildung nicht mehr finanziert
werden.
inside
Radlersonntag mit Lions
im Mühlsengrund
am 9. Mai
Seit nunmehr 16 Jahren ist der Radlersonntag ein kulturell-sportlicher Höhepunkt im Mülsengrund. Zehntausende
kommen jedes Jahr zu dieser Veranstaltung und verbringen hier erlebnisreiche Stunden, ob auf Drahteseln, Rollerblades oder auch einfach nur zu Fuss.
Das einzigartige Flair und die tolle
Stimmung entlang der Strecke machen
den Radlersonntag so einmalig. Der Radlersonntag ist weit über die sächsischen
Landesgrenzen hinweg bekannt und beliebt. Gestartet wird am 09. Mai 2010 in
Neuschönburg, die Strecke ist ca. 23 km
lang. Der LC Meerane hat einen Stand in
Schlunzig und damit kurz vor dem Ende
der Strecke, die in Niederschindmaas
aufhört. Die Lionsfreunde freuen sich
natürlich über jeden Besucher und bieten Roster, Fischsemmeln und Getränke
an. Gesammelt wird für einen guten
Zweck.
19
inside
LF Ministerpräsident a. D.
Prof. Dr. Biedenkopf
geehrt
Der erste Ministerpräsident des wieder
begründeten Freistaates Sachsen, LF
Prof. Dr. Kurt Biedenkopf, hielt am 25.
März 2010 beim LC Dresden-Centrum
einen Vortrag zu den Ursachen der
Finanz- und Wirtschaftskrise und den
Möglichkeiten zu deren Überwindung.
Zu diesem Clubabend konnte der
Präsident des Clubs, LF Thomas Rechentin, neben zahlreichen Lionsfreunden der Dresdner Clubs und weiteren
Gästen auch die beiden Governor der
Distrikte 111-OS und 111-R, Stefan
Schmid und Heinrich K.Alles, im englischen Saal des Hotels Schloss Eckberg
begrüßen.
LF Prof. Dr. Biedenkopf, der Mitglied
des ersten deutschen Lionsclubs, des
LC Düsseldorf ist, erhielt aus der Händen von DG Alles für sein langjähriges
Wirken für die deutsche Lionsbewegung die höchste Auszeichnung, die
Melvin-Jones-Plakette.
In seinem Vortrag ging LF Prof. Dr.
Biedenkopf, der u. a. in beratender
Funktion für den Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung tätig ist, auch auf
das Verhältnis von staatlichem Wirken
und bürgerschaftlichem Engagement
sowie den Beitrag ein, den Lions für
Staat und Gesellschaft zur Überwindung
von Krisensituationen leisten kann.
20
Distrikt
April 2010
Eine wahre Geschichte
über globale Zufälle
Was Finnland und
Sri Lanka verbindet
VON PDG OTFRIED BLÜMCHEN,
DISTRIKT 107-N
Was für ein Zufall! Haben Sie nicht
auch oft diesen Satz oder was ähnlich
gedacht oder erstaunt ausgesprochen?
Clubs, LC Piliyandala ein, dessen Sitz im
Großraum Colombos liegt. Wen treffe ich
dort? Lionsfreunde aus dem Club Mampe.
Aus dem Gespräch mit ihnen ging dann
hervor, dass der Club im Jahr 2008 gegründet wurde, im Todesjahr meiner Mutter.
Was für ein Zufall!
In der letzten Ausgabe der INSIDE, berichtete ich über das finnische Lions-Projekt:
Augenklinik in Ratnapura, Sri Lanka. Sicher
interessiert es Sie, wie es dort voran geht.
Würden alle staatlichen oder kommunalen
Bauprojekte so unter die Lupe genommen
und kontrolliert werden wie dieses, würde
uns Steuerzahler einiges erspart bleiben. In
Finnland gibt es einen Verwaltungsausschuss, in Sri Lanka den Stiftungsrat und im
Lions-Hauptquartier, LCIF Sachverständige
Es gibt Erlebnisse, die so verwunderlich
sind, dass man sie weitererzählen muss:
Meine Mutter, eine gebürtige Berlinerin,
war eine geborene Mampe. Ihre Jugend
und Schulzeit verbrachte sie in Berlin, bevor ihre Familie nach Schlesien umzog. Oft
sprach ich auch über den Kräuterlikör
namens „Mampe halb und halb“, der auch
in Berlin hergestellt wurde. Ein Zufall mit
dem Namen aber er gab immer Anlass zu
der Frage, ob es zur Fabrik verwandtschaftliche Beziehungen gäbe. Sicher
hatte der Besitzer einen anderen
Familiennamen. Nun, ihr Mädchenname kam mir sonst nirgendwo mehr unter die Augen.
Meine Mutter starb fast 96-jährig
im Jahr 2008. Im Mai 2009 nahm
ich an der Jahreshauptversammlung unseres befreundeten
Distriktes 306-A2 in Colombo, Sri
Lanka teil. Diese District Convention, wie man sie dort betitelt,
zieht sich über 2 Tage hin und ist
für uns europäische Lion ein
Erlebnis. Alle Clubs werden vorgestellt, aufgereiht nach Regionen und Zonen. Hauptsächlich
tragen die amtierenden Club- PDG Otfried Blümchen bei der DV des befreunpräsidenten die handlichen, ein- deten Distriktes Colomba in Sri Lanka.
heitlichen Stoffbanner, ähnlich
wie in den USA.
für Augenkliniken.
Wie ich da so sitze und an mir die Club- Die Freigabe der bereitgestellten Gelder
banner vorbeiziehen, erschrecke ich mich sowohl vom finnischen Außenministerium
gewaltig bei einem Banner mit der Auf- als auch aus dem Fond von LCI erfolgen
schrift LC Mampe! Viele Clubs schreiben erst nach Erfüllung von gewissen Auflagen
ihre Clubnamen auf Singhala, für uns nicht und der Einhaltung der Bauabschnittslesbar, aber dieser Club benutzt die engli- termine. Die Augenklinik wird ihren Dienst
sche Sprache auf seinem Banner. Nach am 1.3. 2011 aufnehmen. Das Gebäude der
Ende der Veranstaltung erkundigte ich Klinik steht auf 60 Stützpfeilern, da der
mich, wieso es einen Club mit dem Namen Baugrund von der Straße her abschüssig
Mampe gäbe und ich wurde aufgeklärt, da ist. Dadurch konnte man zwei Ebenen
es einen Ort mit diesem Namen gäbe und schaffen und Parkplätze und andere
der nahe Colombo läge. Über die Suchma- Räumlichkeiten ebenerdig einplanen.Trotz
schine im Internet konnte ich mich dar- der im April bevorstehenden Feiertage
über vergewissern.
zum buddhistischen Neujahrsfest gibt es
Im Februar dieses Jahres waren meine Frau keine Verspätung im Bauzeitplan. Die Quaund ich wieder als Teilnehmer der Paten- lität der Bauarbeiten wird auch von einem
kinderfeste in Sri Lanka und auf der Rück- finnischen Bauingenieur überprüft, der mit
reise vom Süden Sri Lankas zum Flughafen, der Bauausführung und der Qualität der
machten wir wieder für einen Tag Halt in Arbeit zufrieden ist.
Colombo. Der Club des 2. Vice District
Governors lud uns zum Clubabend seines
Fortsetzung auf Seite 21
April 2010
Distrikt
Nutze den Tag
für Lions – carpe diem
Eine wahre Geschichte
über globale Zufälle
Fortsetzung von Seite 20
Schwerpunkte für das
Governorjahr 2010/2011
VON DG ELECT HENNING DISTEL
Ich danke den Delegierten der Sächsischen Clubs, die mir heute in der Distriktversammlung ihr Vertrauen gegeben und mich als Governor des Distriktes 111 OS für 2010/2011 gewählt
haben. Ich danke besonders auch meiner Frau, die bereit ist, die Last dieses
schönen aber zeitaufwändigen Amtes
mit zu tragen.
Welche Schwerpunkte setze ich mir
für die Amtszeit als Governor?
Seit einigen Jahren durfte ich
schon im Kabinett tätig sein. In
dieser Zeit hat sich in unserem Distrikt entwickelt, dass
bei Entscheidungen die
Nachfolger im Amt sehr
intensiv mit einbezogen
werden. Das begünstigt eine
stetige Entwicklung der
festgesetzten Ziele im Distrikt. Dies möchte ich weiter intensivieren und werde deshalb die
Ziele der letzten Governor weiter verfolgen.
Drei Hauptlinien sehe ich für mich:
Zum ersten stehe ich, als dreifacher Vater
und vierfacher Großvater, aus tiefer innerer Überzeugung, für die von Lions vertretenen Kinder- und Jugendprogramme. Hier
werde ich mich einbringen, um die „weißen Flecken” im Distrikt zu verkleinern.
Der HDL-Mitgliederversammlung in Stuttgart werden die Erweiterung des Questprogrammes für 16 – 18 Jährige zur Entscheidung vorgelegt. Für diese Altersgruppe fehlen die altersgerechten Programmteile. Bei Zustimmung werden wir
in unserem Distrikt auch die ersten Berufsschulen ins Programm einbinden können. Dies wünschen sich die Lehrer dieser
Schulen. Zum Schwerpunkt Jugendprogramme gehört aber auch die Unterstützung des internationalen Jugendaustausches in den Jugendcamps unserer Organisation. Hier möchte ich die Gelegenheit nutzen, um besonders für die Bereitschaft zu werben, Gasteltern für das diesjährige Jugendcamp vom 07.08. bis 14.08.
2010 zu sein. Es ist eine wunderbare Sache, junge Menschen aus fremden Kulturen kennen zu lernen. Und wenn man zwei
nimmt, dann kann man auch ohne Gleichaltrige im Haus eine schöne Woche bieten.
Zweitens sollten wir unseren Ursprung im
sozialen Engagement der Lions nicht vergessen – der Einsatz für Sehgeschädigte
inside
und – ich möchte erweitern – der Einsatz
für Behinderte in dieser Welt. Ich möchte
werben, dass wir im Distrikt dies als internationale Activity weiter betreiben. Deshalb freue ich mich, dass die Distriktversammlung dem vorgelegten Beschluss
zur weiteren Unterstützung der
Augenklinik im Kongo zugestimmt hat.
Drittens wird das Mitgliederwachstum für den kommenden Internationalen Präsidenten programmatisch wiederum im
Mittelpunkt stehen.
Fortsetzung S. 22
Governor
elect
Henning
Diestel
In absehbarer Zeit wird der Fortgang der
Bauarbeiten mit installierten web-Kameras von Finnland aus auch einsehbar
sein. Da es keine permanente Überwachung des Projektes sein wird, hat die
Bauleitung dazu eingewilligt. Die Ausschreibung für die Anschaffung der
Klinikausstattung beginnt in Kürze und
im Herbst wird das Krankenhauspersonal
zusammengestellt und ab Januar mit den
Instrumenten vertraut gemacht. Ein
Lions-Jahr neigt sich dem Ende zu. Wir
Lion haben uns redlich bemüht, nah und
fern zu helfen.Wir sind stolz auf das, was
mit unserer Hilfe erreicht wurde und sind
bereit, da wieder anzupacken, wo wir
gebraucht werden. Es ist darum wichtig,
dass sich die anpackenden Hände nicht
verringern, sondern tatkräftige, neue
Lions in unsere Clubs eintreten. Wie
gesagt, wir schützen uns vor der Grippe
aber ste-cken gerne andere mit unserer
freiwilligen Hilfsbereitschaft an. In diesem Sinne grüße ich Sie, liebe Lionsfreunde,
Ihr Otfried Blümchen
21
inside
Distrikt
Nutze den Tag
für Lions –
carpe diem
Der Finanzplan des
Multidistrikts 2010/2011
Fortsetzung von Seite 21
VON PDG GÜNTER MÄHLEN
Dazu möchten wir unseren Beitrag im
Distrikt leisten, durch Werbung neuer
Mitglieder und Gründung neuer Clubs.
Mit den Clubbesuchen werde ich es
wie meine Vorgänger halten: ich komme
gern auf Einladung in die Clubs.Von mir
aus werde ich nur Besuche machen,
wenn im Kabinett bekannt wird, dass
ein Club in Schwierigkeiten ist und eine
Unterstützung bei der Lösung seiner
Probleme benötigt.
Der Governor ist auch Mitglied des Governorrates im Multidistrikt. In den letzten Jahren hat sich hierfür die Arbeit
sehr ausgeweitet. Wie man aus den
Beiträgen zu den letzten MD – Versammlungen und den Anträgen für die MDV
in Stuttgart erkennen kann, hat eine
breite Diskussion unter den Lions in
Deutschland eingesetzt, die man wohl
so zusammenfassen kann:Wie wird sich
die Lionsbewegung unter den gesellschaftlichen Bedingungen in Deutschland weiterentwickeln? Daran möchte
ich mich aktiv beteiligen. Die Vizegovernoren haben mich in eine Arbeitsgruppe delegiert, die sich mit der Organisation und seinen Institutionen
beschäftigt und der Frage, wie können
die Strukturen zukunftsfest gemacht
werden. Hier kann ich meine beruflichen Erfahrungen seit 1990 in der
Landesverwaltung Sachsens einbringen.
Zum Schluss möchte ich nochmals
dafür werben, dass Lions nicht nur eine
engagierte Teilnahme im Club leben,
sondern auch bereit sind, darüber hinaus in weiteren Funktionen Verantwortung zu übernehmen; auch wenn das
zweifellos eine höhere Belastung bedeutet.
Wir sollten aber die beruflichen und
persönlichen Erfahrungen unserer
Lions für die Entwicklung unserer Organisation nutzen können.
Ein bedeutsamer Tag in diesem Lionsjahr steht am 07. Mai 2010 mit der
Multidistrikt-Versammlung in Stuttgart an. Als Vorsitzender des Finanzausschusses des MD richte ich diese
Zeilen an Sie.
Mein Motto für das
Governorjahr soll sein:
„Nutze den Tag für Lions –
carpe diem“,
dies kann ich als Pensionär umso
mehr tun!
22
April 2010
Hintergründe, Einsparungen
und geplante Erhöhungen
Als Ergebnis dessen ist festzuhalten, dass
eine Erhöhung des ideellen Etats um 2,50
Euro geboten ist. Der Betrag verteilt sich
auf 1,50 Euro für die Anpassung der Personalstärke im Generalsekretariat (im Jahre
2000 waren es 9 MA bei 39.000 Mitgliedern in 1.150 Clubs, z.Zt. 7,5 MA bei
48.500 Mitgliedern in 1.450 Clubs)
Der Finanzausschuss (FA)
und das Nachholen von Gehat die Aufgabe, den
haltsanpassungen. Die
Governorrat (GR)
Mitarbeiter erhielten
zu beraten und
seit dem Jahre
Empfehlungen
2006 keine Gezum Haushalt
haltserhöhundes Multidisgen.
triktes (MD)
Je nach Tarifzu erteilen.
gebiet liegen
Er achtet dadie zwischen
bei insbeson6 bis 8 Prodere auf die
zent. Ein weisparsame und
terer
Euro
wirtschaftliche
deckt die erhöhVerwaltung und
te
Mietzahlung
PD
Verwendung der Fisowie Deckung von
G
Gü
nanzmittel. Er setzt sich
Kosten für die Pflege
nte
r M ählen
aus 16 in ihren Distrikten gedes Internetauftrittes, der
wählten Mitgliedern und 16 ebenMitgliederdatenbank und Profalls gewählten Stellvertretern zusammen. grammerweiterungen der EDV im GeneralDie Verweildauer eines Mitgliedes beträgt sekretariat.
drei Jahre. Eine Wiederwahl ist möglich, so Dagegen sieht der Finanzplan für das eindass die Amtszeit eines Mitgliedes maximal zelne Mitglied Einsparungen im Wirtsechs Jahre betragen kann. Die Mitglieder schaftshaushalt vor: Der Lion kostet nur
verfügen auf Grund ihrer beruflichen noch 9 Euro (statt 12,50 Euro). Der Preis
Tätigkeiten über ausgezeichnete Qualifi- des Mitgliederverzeichnisses reduziert
kationen in Sachen Finanzen und haben sich als Buch auf 8,75 Euro (statt 14,- Euro)
aufgrund der längeren Verweildauer im FA und als CD-Rom auf 1 Euro (statt 2,- Euro).
ein entsprechendes Basiswissen über die Insgesamt übersteigt die Summe der Einwirtschaftliche Lage des MD. Sie werden sparungen die angesprochene Erhöhung.
nicht en bloc ausgetauscht, sondern es fin- Diese positive Auswirkung wird allerdings
det ein kontinuierlicher Wechsel statt, der in einigen, wenigen Distrikten nicht so
die stetige Weitergabe von Wissen inner- gesehen. Mit nicht nachvollziehbaren
halb dieses Ausschusses ermöglicht. Da- Berechnungen werden die im FA ergegen beträgt die Amtszeit eines jeden Dis- mittelten Ergebnisse in Frage gestellt und
trikt-Governor nur 1 Jahr und demzufolge Anträge formuliert, die eine Ablehnung der
muss sich der GR jährlich neu aufstellen.
Erhöhung des ideellen Etats beinhalten.
Der FA tagt mindestens zweimal jährlich, Dagegen nimmt man die Einsparungen bei
im Oktober eines jeden Jahres und am Zeitung und Verzeichnis als ohne weiteres
Tage vor der MDV. In diesem Jahr befasste gegeben mit.
sich der FA stark mit dem Finanzplan für Es hat sich auf den zurückliegenden Muldas Lionsjahr 2010/2011. Da sich bei der tidistrikt-Versammlungen immer wieder
ersten Beratung Fragen ergeben hatten, gezeigt, dass es einer Minderheit im MD
die den Zeitplan sprengten, wurden zwei gelingt, die Mehrheit der DelegiertenArbeitsgemeinschaften eingesetzt, die sich stimmen darzustellen. Von daher bitte ich
zwei Tage intensiv damit auseinandersetz- alle Lionsfreundinnen und Lionsfreunde
ten:
herzlich, entscheiden Sie sich kurzfristig
I Abklärung möglicher Einsparungspo- und nehmen Sie als Delegierte ihres Club
tentiale
an der MDV teil. Tauchen Sie bitte nicht
I Plausibilisierung der Annahmen für den in der Schar der schweigenden Lions
Finanzplan 2010/2011
unter.
Aus dem Clubleben
April 2010
inside
Engagiert, aufrecht,
klug und liebenswert
Eine Hommage an
Lionsfreundin Sabine Sandvoß
VON ILVA PARTZSCH
Sabine Sandvoß feierte am 8.
April ihren 70. Geburtstag. Anlass für uns, einen Menschen
vorzustellen, den es sich kennen zu lernen lohnt: Sabine
Sandvoß. Und um Danke zu
sagen. Danke für ihre unermüdliche Arbeit im Lionsclub
Dresden „Käthe Kollwitz“ und
für die Lions generell hier in
Dresden.
Sabine Sandvoß ist Gründungsmitglied. Von Anfang an hat sie
unseren Club mit gestaltet. Es
gibt keine, die die „Spielregeln“
besser kennt, die sich für die
Projekte des Clubs mit mehr
Herzblut und Leidenschaft engagiert und jedes Vorhaben
vorantreibt. Doch was wir
besonders an ihr schätzen und
lieben, ist die Art und Weise,
wie sie Mitmenschen motiviert
und für sich gewinnt: voller
Lebensfreude, Zuversicht – aufmunternd und tatkräftig. Jeder
ist gern mit ihr zusammen, man
sucht ihre Nähe, ihren Rat und
ihre Meinung. Dabei ist sie
authentisch, ehrlich und direkt.
Seit dem Anfang ist sie die gute
Lions-Seele im Haus Löbtau der
Cultus gGmbh Dresden – unserem Projekt für alte und hilfsbedürftige Menschen. Sie kennt
die Probleme des Hauses, hält
die Fäden für neue Pläne
zusammen, kooperiert mit der
Heimleitung und kennt jeden
einzelnen Heimbewohner bes-
Zu einem vollkommenen
Menschen
gehört die Kraft des
Denkens,
die Kraft des Willens,
die Kraft des Herzens.
Ludwig Feuerbach
tens. Sie organisiert Feste und
die weihnachtliche Bescherung „Herzenswünsche“, kümmert sich aber auch um Herausforderungen, die mit der
Stadt oder anderen Institutionen geklärt werden müssen.
Die Flut 2002 berührte auch
ihr Innerstes – hier hat sie ihr
Herz für Lions entdeckt und ihr
außerordentliches Organisationstalent und Engagement
unter Beweis gestellt. Sie hat
über 400.000 Euro an Spendengeldern gesammelt und an
Bedürftige weitergegeben. Sie
war vor Ort und hat mit Sachverstand Hilfsprojekte ausgewählt, betreut und die Spendengelder klug eingesetzt. Sie
stellte sich an die Spitze für die
Sabine Sandvoß mit dem Ehrentitel „Melvin Jones Fellow“. Zur Flutkatastrophe
2002 wurde ihr extra ein
Büro bei Schneider + Partner eingerichtet.
Fotos (2): LCDKK
Spendenaktion, über Monate
war sie in diesem Amt aktiv,
obwohl nur Wochen geplant
waren. Viele Lions-Clubs aus
Deutschland spendeten vor
allem, weil es keine anonymen
Spenden waren, sondern Sabine Sandvoß Vertrauen und
Verbindlichkeit ausstrahlte.
Für ihr Engagement bei Lions
erhielt Sabine Sandvoß 2003
den Ehrentitel „Melvin Jones
Fellow“. Die MJF wird in Anerkennung geleisteter humanitärer Hilfe an Personen verliehen, die 1.000 US-Dollar spenden oder in deren Namen dieser Betrag gespendet wurde.
Sabine Sandvoß hat in unserem
Club viele Funktionen. Nicht
zuletzt ist sie auch die Chronistin. Was da nachzulesen ist,
macht uns stolz. So hat Sabine
ein gutes Stück Lions-Geschichte mit- und aufgeschrieben. Herzlichen Dank, liebe
Sabine, für all das, was du für
uns, für Lions und für die vielen
Hilfsbedürftigen getan hast.
Nützliches, Kurioses
und Wertvolles
4. Flohmarkt des Lions Club Chemnitz
mit beachtlichem Ergebnis
VON MAXI RUDOLPH
Fotos (2): fb
„Antiquitäten für einen guten Zweck“.Unter
diesem Motto lud der Lions Club Chemnitz
Mitte April bereits zum 4. Mal zu einem großen Flohmarkt in die Chemnitzer Sachsenallee ein. Die Löwen hatten allerlei Nützliches, Kurioses aber auch Wertvolles zusammengetragen und boten dieses sowohl an
Ständen als auch bei einer Auktion an. Den
Besuchern gefiel’s. Sie begaben sich zahlreich auf die Suche nach alten Schätzen und
boten fleißig bei der Versteigerung mit.Über
1.700 Euro an Einnahmen konnte sich der
LC Chemnitz zu Ende des Tages freuen. Der
Betrag geht wie in den Vorjahren an den
„Verein zur Integration durch Sport“ bzw.
das 15. Spiel-Sport-Fest der Stadt Chemnitz
zu Gunsten von Behinderten. Dass die kompletten Einnahmen gespendet werden können, verdanken die Löwen unter anderem
dem Centermanagement der Sachsenallee,
was die Aktion jährlich kostenfrei ermöglicht.Damit auch 2011 ein großer Flohmarkt
stattfinden kann, können jederzeit Antiquitäten, Nützliches uvm. bei den Chemnitzer Lions abgegeben werden.
23
inside
Aus dem Clubleben
April 2010
Für den Kindertreff
des Diakoniewerks
Gemeinsamer Nachmittag
sozial benachteiligter Kinder
VON DR. KLAUS SCHILLER
Im Diakoniewerk Westsachsen in Glauchau
hat sich ein Kindertreff für sozial benachteiligte Kinder konstituiert, der viel Zulauf
hat und Anklang findet. Durch Kontakt mit
der Glauchauer Tafel sind auch Kinder von
dort integriert. Es handelt sich um etwa 40
Kinder, die sich wöchentlich treffen. Mitarbeiter des Diakoniewerkes, der Glauchauer Tafel und der Evangelischen Kirchgemeinde St. Georgen sowie ehrenamtliche
Helfer beschäftigen sich und singen mit den
Kindern und bereiten ein Vesper vor. Zu
jedem Treffen wird ein Rätsel gestellt, was
in der darauffolgenden Woche besprochen
und gelöst wird.Es sind vorwiegend Kinder,
die über das Elternhaus keine Möglichkeit
des Urlaubs und der Erholung haben. Der
Kontakt mit anderen Kindern und das lockere Gespräch mit den Erwachsenen soll
ihnen helfen und eine Perspektive weisen.
Eine Rüstzeit des Diakoniewerkes im Sommer 2009 fand großen Anklang bei den
24
Spendenübergabe an den „Kindertreff für sozial benachteiligte Kinder“ des
Diakoniewerkes Westsachsen.
Foto: LCG
Kindern und brachte auch die Probleme in
vielen Familien ans Licht: „Die Eltern haben
keine Zeit für uns; Ich habe Angst vorm
Einschlafen, Bei uns ist oft die Polizei; Die
Eltern sitzen den ganzen Tag vorm Fern-
seher…“ usw. In diesem Jahr soll diese
Rüstzeit wiederholt werden. Zur Unterstützung dieses Kindertreffs spendete der
Lions Club Glauchau Anfang des Jahres 500
Euro.
April 2010
Aus dem Clubleben
inside
Patenclub-Präsident Bernd Reinshagen, Governor Stefan Schmid, Clubpräsident Michael Kosel und Ehrenmitglied Asfa-Wossen Prinz Asserate (v.l.) zeigen
die Charterurkunde.
Fotos: mü
Nachwuchs für
Chemnitzer Löwen
Charterfeier für neuen
Lions Clubs in Kunstsammlungen
VON INGOLF MÜLLER
Nachdem sich in Chemnitz bereits fünf
Lions Clubs (LC) entwickelt haben, wurde
Ende Februar 2010 ein weiterer Club
gechartert.Über 150 Gäste, darunter Lionsfreunde aus Chemnitz und ganz Sachsen,
sowie Persönlichkeiten aus Wirtschaft und
Kultur folgten dem Ruf des LC Cosmopolitan in die Kunstsammlungen, um gemeinsam die Zeremonie der Anbindung des
Clubs an die internationale,weltweite LionsOrganisation zu feiern. Der Governor des
Distriktes Sachsens, Stefan Schmid, überreichte feierlich die Charterurkunde. Im
neuen Chemnitzer Club sind 40 Mitglieder
tätig. Ehrenmitglied ist der Historiker,
Unternehmensberater für Afrika und Buchautor Dr. Asfa-Wossen Prinz Asserate. Die
DRESSCODE „BRITISH“
JAGUAR XF 3.0l Diesel EDITION
EZ: 23.03.2010· Km-Stand: 50 km
Lack: „EBONY-Schwarz“ Leder „BARLEY“
Generaldirektorin der Kunstsammlungen,
Ingrid Mössinger, lies es sich nicht nehmen
persönlich den Club zu beglückwunschen
und ermöglichte im Anschluss der Veranstaltung Führungen durch das bemerkenswerte Haus. Der Präsident des Patenclubs, Bernd Reinshagen, informierte die
Gäste über die Entstehung des Clubs und
neue Wege der Zusammenarbeit und Kommunikation der Lionsfreunde. Für 120 bedürftige Kinder und Familien organisierte
der Club als eine der ersten Activities bei
heißer Schokolade, Plätzchen und Stollen
nach einem Weihnachtskonzert der Akkordeon Harmonists eine Weihnachtsfeier. In
der Stadthalle erlebten die Gäste einige unbeschwerte Stunden und jedes Kind bekam
ein Geschenk vom Weihnachtsmann.
Touchscreen Navigation
Einparkhilfe mit Rückfahrkamera
Bi-Xenon u.v.m.
unser Verkaufspreis:
EUR 51.200,00
oder im Leasing monatlich:
EUR 595,00*
*Laufzeit 48 Monate bei 20.000 km p.a.
Premium Car Center GmbH & Co KG
JAGUAR u. LAND ROVER authorized SERVICE
Gablesberger Straße 7
08141 Reinsdorf b. Zwickau
T: 0375 270 16 9-0
www.jaguar-zwickau.de
Auch der LC Annaberg überbrachte
zur Charterfeier Glückwünsche.
Die Mitglieder bei der Unterschrift
auf der Charterurkunde.
25
Aus dem Clubleben
inside
April 2010
Kampf am Netz
um Wanderpokal
Anmeldung für Volleyball-Benefizturnier
in Chemnitz bis 12. Mai möglich
VON MAXI RUDOLPH
Nach drei erfolgreichen Veranstaltungen kommt es am 5. Juni zur
Neuauflage des Volleyball-Benefizturniers um den Wanderpokal des
Lions Club Chemnitz-Agricola. Die
sportliche Betätigung am hohen
Netzt findet auch dieses Jahr – wie
bei den Lions üblich – unter einem
sozialen Gesichtspunkt statt. Die
Schirmherrschaft hat wiederholt
Barbara Ludwig, Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz, übernommen.
Die teilnehmenden Mannschaften
werden in der Sporthalle des
Chemnitzer Polizeisportvereins
(CPSV) in der Forststraße von 9 bis
16 Uhr um die Siegertrophäe
kämpfen. Diese wurde von Steffen
Vollmer entworfen und gefertigt.
Der in Dresden geborene Künstler
lebt und arbeitet seit einigen
Jahren in Chemnitz und gestaltet
immer wieder Ausstellungen in
ganz Europa. Den Abschluss des
Turniers bildet nicht nur
die Überreichung
des Wanderpokals, sondern
eine Party. Die
Gruppenauslosung findet
am 14. Mai
ebenfalls in der
Turnhalle des
CPSVs statt. An
den Lostöpfen stehen die Volleyballdamen des Vereins, die
„Fighting Kangaroos“. Sie werden
die Freizeitmannschaften auch
während des Benefizturniers spielerisch unterstützen.
Derzeit befinden sich die Turniervorbereitungen in der heißen Phase. Zu den bereits gemeldeten
Teams gehören die Chemnitzer
Spannende
Spiele und heiße Kämpfe am
N etz sind zum
IV. Benefizvolleyballturnier des LC
Chemnitz--Agricola garantiert.
Fotos (2): LCA
Allgemeine Wohnungsgenossenschaft eG, die Deutsche Bank AG,
das Helios Klinikum Aue, die IBM
Deutschland GmbH, die evbd AG,
die Flemming Dental GmbH/
Zahnarztpraxis Dr. Ludwig, die
Iproplan
Planungsgesellschaft
mbH, die Sparkassen-Versicherung
Sachsen, die Wendler Bau GmbH,
die Wismut GmbH, das Rotary
Hilfswerk Chemnitz sowie die
Abteilung Unternehmenskommunikation der Stadtwerke Chemnitz. Der Titelverteidiger, die Oberlichtenauer Baugesellschaft mbH,
ist ebenfalls wieder am Start.
Das Startgeld beträgt 800 Euro.Turnieranmeldungen werden noch
bis zum 12. Mai telefonisch unter
0371/50 34 410 entgegen genommen.
HEILPRAKTIKERIN KAROLINE HENGST
P R A X I S F Ü R H O M Ö O PAT H I E
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inside
Aus dem Clubleben
Zum Schutz der
Erinnerungskultur
„Dresdner Gedenkweg“ und
„20 Jahre Ruf aus Dresden“
VON MAXI RUDOLPH
Vor 65 Jahren, am 13. Februar 1945, legten
Flammen die Stadt Dresden in Schutt und
Asche. Anlässlich des Jahrestages der Zerstörung lud die Gesellschaft zur Förderung
der Frauenkirche Dresden e. V. am 13. Februar 2010 zum „Dresdner Gedenkweg“ ein.
Etwa 100 Personen, darunter der Landesbischof der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens
Jochen Bohl, Helmut Aris als Vertreter der
jüdischen Gemeinden, Vertreter aus den
Dresdner Lions Clubs sowie Bürger und ihre
Gäste, beteiligten sich an dem Gang vom
Hof der neuen Synagoge am Hasenberg über
weitere sieben Stationen, darunter die
Gedenkstätte Sophienkirche, auf den Neumarkt vor der Frauenkirche.
Als Beitrag zur Erinnerung an den Schicksalstag für Dresden waren dabei authentische Orte zu erleben und authentische Texte
der Zeit bzw. von Zeitzeugen zu hören. Die
Dresdner Synagoge als Anfangspunkt des
Gedenkweges sollte zum Beispiel an die
Zerstörung ihres Vorgängerbaus durch die
Nationalsozialisten im Jahre 1938 als Beginn
der 1945 vollendeten totalen Zerstörung
erinnern. Der „Dresdner Gedenkweg“ verstand sich nicht nur als Schutz der Erinnerungskultur sowie Schub hin zur Zukunftsorientiertheit, sondern auch als Ergänzung
zu der zentralen Veranstaltung der Menschenkette gegen Rechts um das Dresdner
Stadtzentrum. Er schloß in der Gedenkveranstaltung „13. Februar 2010: wahrhaftig
erinnern – versöhnt leben“ vor der Frauenkirche mit einer Rede des ehemaligen Bundesinnenministers und gebürtigen Dresdners Gerhart Baum.
Gegen eine Spende konnten in der Frauenkirche Kerzen zum Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkrieges und der Gewaltherrschaft und eine Mahnung gegen jeden
Missbrauch des Gedenktages angezündet
werden.
Am Vorabend des Gedenktages stand in der
Frauenkirche bereits ein anderer Jahrestag
im Mittelpunkt. Am 12. Februar 1990 trat
die Bürgerinitiative für den Wiederaufbau
der Dresdner Frauenkirche, die sich bereits
im November 1989 zusammengefunden
hatte, nach intensiver Arbeit mit dem „Ruf
aus Dresden“ an die Öffentlichkeit. Die Unterzeichner einte der Wille zum Wiederaufbau. Sie riefen zur Unterstützung auf und es
gelang der aus einem kleinen Kreis der Ini-
April 2010
Imposant ist die Stadtansicht vom
N eustädter Ufer. Die Frauenkirche
hat ihren Platz im Panorama der
Stadt im Jahr 2005 wieder eingenommen. Die Lions spendeten für den
Wiederaufbau 1.128.000 Millionen
Euro. Diese ist die größte LangzeitActivity in der Geschichte des Districts
111-OS.
Fotos(2): Archiv
tiatoren hervorgegangenen Bürgerinitiative
allen Widerständen zum Trotz, den Wiederaufbau zu bewirken und zu befördern. Aus
diesem Anlass lud die Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche Dresden e. V. zur
Podiumsdiskussion „20 Jahre Ruf aus Dresden – 13. Februar 1990. Botschaft und weltweite Ausstrahlung einer Bürgerinitiative“
ein. Neben Distrikt-Governor Stefan Schmid
waren knapp 200 Gäste – und damit außerordentlich viele Interessierte – der Einladung gefolgt. Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion sprachen vielfältige Initiativen
zum Wiederaufbau der Frauenkirche an, darunter auch die Activities von Lions Clubs.
„Gleichzeitig ist auf die Bedeutung der Bürgerinitiativen und des Bürgerengagements
eingegangen und auf das verantwortliche
Handeln in unserer Zivilgesellschaft“, erzählt
Dr. Hans-Joachim Jäger, 1. Geschäftsführer
der Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche Dresden e.V. Die Ausstrahlung, das
Mutgebende, das Hoffnungstiftende der
wiederaufgebauten Frauenkirche seien in
der Diskussion ebenfalls herausgearbeitet
worden.
In die Frauenkirche ist wieder Leben
eingezogen.
Zufriedene Löwinnen
nach Kleiderverkauf
VON GUNDULA SELL
Die Meissner Löwinnen hatten zu
Hauf gut erhaltende Kleidungsstücke
gesammelt.
Foto: Horns
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Eine gute Bilanz können die Mitglieder des
Lions Clubs Meissen-Domstadt nach ihrem
Verkauf von gut erhaltener SecondhandKleidung zum verkaufsoffenen letzten Märzwochenende in Meißen ziehen. Insgesamt
hat die Aktion knapp 700 Euro eingebracht.
Dazu haben nicht nur die Löwinnen selbst
beigetragen, die die gespendete Kleidung
gesammelt, sortiert und verkauft haben, sondern auch viele Meißnerinnen und Meißner,
die ihnen die Kleidungsstücke und andere
Gegenstände für den Verkauf zur Verfügung
gestellt haben. Vom Reinerlös der Activity
kommen 500 Euro der Meißner Tafel zugute.
Die restliche Summe wird dem Frauen- und
Kinderschutzhaus in Radebeul zur Verfügung
gestellt, in dem Frauen aus dem Landkreis
Meißen, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind, zeitweilig Zuflucht finden können.
Der Lions Club unterstützt beide Einrichtungen zum wiederholten Mal. Der nächste Kleiderverkauf wird am 16.und 17.Oktober stattfinden.
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April 2010
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Bauen
&
Wohnen
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Anzeigensonderveröffentlichung
Bauen & Wohnen
Fachgerechter
Kellerbau
Von erfahrenen Fachleuten geplante und erstellte Keller sind in vieler Beziehung
ein Gewinn für das Haus.
Foto: Pro Keller e.V. / akz-o
Gutachten hilft bei
Planung und eventuell
vor Gericht
Ein fachgerecht gebauter Keller ist nicht
nur ein Flächengewinn. Zusätzlich erhält
das Haus ein besonders sicheres Standbein.
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Die Ausführung und Planung sollte jedoch
nur an Unternehmen mit ausreichender
Erfahrung vergeben werden, die diese auch
durch Referenzbauten belegen können.
Egal ob in Beton- oder in Mauerwerksbauweise – ein Bodengutachten vor Baubeginn
ist eine wichtige Voraussetzung für die fach-
April 2010
gerechte Kellerplanung.Aus ihm erfährt der
Planer, wie belastbar der Untergrund ist und
wie hoch das Grundwasser steigen kann.
Wer am Bodengutachten spart, geht das
Risiko von erheblichen Bauschäden ein,
denn fehlt es, zahlt bei Schäden keine
Versicherung.
Das Bodengutachten gibt auch vor, welches
Abdichtungssystem der Keller benötigt.
Zur Auswahl stehen wasserundurchlässiger
(WU) Beton sowie Dichtungsbahnen und
Spachtelmassen aus Bitumen. Entscheidend
für deren Funktionstüchtigkeit ist die sorgfältige Ausführung. Die ausführenden Handwerker sollten mit dem Abdichtungssystem
vertraut sein, ihre Verantwortung kennen
und diese auch wahrnehmen. Auch hier
empfiehlt es sich, auf Referenzen zu achten.
Eine Wärmedämmung verbessert nicht nur
die Nutzbarkeit der Kellerräume. Sie verhindert auch Kondenswassser, Schimmelbildung und muffige Kellerluft. Sind hochwertig genutzte Räume, z. B. für Hobby und
Arbeit vorgesehen, muss der Keller zusätzlich beheizbar und besonders gut wärmegedämmt sein. Wände aus Beton oder schweren Steinen erhalten dazu eine Außendämmung. Bei Kellerwänden aus wärmedämmenden Mauersteinen ist die Wärmedämmung bereits integriert. Die Dämmung
der Kellersohle kann unter oder auf der
Bodenplatte liegen. (akz-o)
Anzeigensonderveröffentlichung
Bauen & Wohnen
April 2010
Mineralische
Baustoffe
Große Gestaltungsvielfalt samt
gesundem Wohnklima
Ökologisches Bauen und Wohnen liegen weiter im Trend. Das Plus an gesundem Wohnkomfort muss aber nicht unbedingt mit höheren Kosten verbunden sein.Viele traditionelle
Baumaterialien haben von Natur aus ökologische und raumklimatisch sinnvolle Eigenschaften.Es sind vor allem die großflächig verbauten Materialien, die später das Raumklima
in einem Haus bestimmen. Dazu gehören die
Wände, die Decken und die Böden.An diesen
Stellen sollte deshalb ganz besonders auf die
Auswahl der Baustoffe geachtet werden. In einem typischen deutschen Massiv-Einfamilienhaus sind beispielsweise mehr als 30 Tonnen
Mörtel verbaut: Mauermörtel in den Wänden,
Estrichmörtel im Fußboden, Außenputz an
der Fassade und Innenputz auf den Innenwänden.Wer auf mineralische Baustoffe setzt,
baut ein gesundes und behagliches Wohnkli-
ma gleich mit ein.
Sie bestehen aus natürlich vorkommenden Feststoffen wie
Kalkstein, Sand, Marmor
oder Quarz. Auch die Bindemittel Kalk, Zement und Gips sind mineralisch. Der Vorteil
dieser Materialien ist unter anderem ihre Fähigkeit, überschüssige Feuchtigkeit aufzunehmen, zu speichern und wieder abzugeben,
wenn die Luft trockener wird. Sie geben
selbst keinerlei schädliche Emissionen an die
Raumluft ab. Anders als bei Holz ist auch
keine Behandlung mit Schutzanstrichen
nötig,denn mineralische Baustoffe sind gegen
Feuchtigkeit nicht empfindlich. Dazu bieten
sie sehr gute bauphysikalische Eigenschaften,
eine lange Lebensdauer und Gestaltungsvielfalt mit Farben und Strukturen. (spp-o)
Schwachstellen
aufspüren
Mit einfachen Mitteln
Energieverbrauch senken
Wer in einem unsanierten Haus lebt, ärgert
sich alle Jahre wieder über hohe Heizkosten.
Dabei lassen sich bereits mit einfachen und
kostengünstigen Mitteln beachtliche Wirkungen erzielen. Die Deutsche Energie-Agentur
GmbH (dena) empfiehlt, nach dem Ende des
Winters einen Rundgang durchs Haus zu
starten, um typische Schwachstellen aufzuspüren und zu beseitigen. Eine Reihe einfacher Maßnahmen kann jeder selbst in die
Hand nehmen oder für kleines Geld von
einem Handwerker erledigen lassen.
Heizungs- und Warmwasserrohre, die über
Putz und ohne Dämmung verlaufen,wärmen
ungewollt die Kellerräume und verschleudern das ganze Jahr über wertvolle Energie.
Eine Ummantelung ist schnell durchzuführen und minimiert die Wärmeverluste. In vielen Heizungskellern sorgen alte, ungeregelte
Pumpen dafür,dass der Heizkreislauf in Gang
bleibt. Da sie nicht verbrauchsabhängig, sondern fast ununterbrochen laufen,belasten sie
die Stromrechnung erheblich. Bis zu 80 Prozent weniger elektrische Energie schlucken
geregelte Hocheffizienzpumpen mit der
Energieeffizienzklasse A. Eine moderne Pumpe macht sich so schon nach wenigen Jahren
voll bezahlt. Ist der Heizungsfachmann im
Haus, sollte man auch nach einem hydraulischen Heizungsabgleich fragen und voreinstellbare Thermostatventile nachrüsten.
Beides kann die Effizienz deutlich verbessern. Besonders viel Wärmeenergie ent-
Zur Abdichtung alter Fenster und Türen
bieten Baumärkte unkomplizierte und
leicht anzuwendende Produkte an.
Foto: djd/Deutsche Energie-Agentur GmbH
schwindet gen Himmel,wenn das Dach unzureichend gedämmt ist. Wird das Dachgeschoss nicht zu Wohnzwecken genutzt,
genügt eine Dämmung der obersten Geschossdecke, die der versierte Heimwerker
oftmals selbst durchführen kann. Eine Dämmung der Dachsparren von innen gelingt oft
auch in Eigenregie. Bei einer Aufsparrendämmung von außen sollte in jedem Fall ein
Fachmann zurate gezogen werden. Wer umfassend sanieren will, kann bis zu 85 Prozent
Energie einsparen. Die dena empfiehlt, in diesem Falle einen Energieberater hinzuzuziehen, der einen Sanierungsplan erstellt. (djd)
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Anzeigensonderveröffentlichung
Bauen & Wohnen
April 2010
Vom Tanz in Stöckelschuhen
bis zur Fahrt im Bobby-Car
Robustes Bambus-Parkett
ist ökologische Alternative
zu heimischen Harthölzern
Fliesen steigern den Wert einer Immobilie und
schaffen Atmosphäre.
Foto: djd/IV-Grohn
Bleibende Schönheit
und wertsteigernde
Investition
Noch heute steht man bewundernd vor
Wandkeramiken aus vergangenen Zeiten. Die
Schönheit dieser kostbaren und zugleich widerstandsfähigen Wand- und Bodenverkleidungen hat Jahrhunderte überdauert. In
puncto Haltbarkeit steht die moderne Fliese
ihren antiken Vorbildern in nichts nach.Durch
Hightech-Produktionsverfahren existiert aktuell eine bislang nicht gekannte Vielfalt an Farben, Formaten und Oberflächen. Moderne
Wohnraumkeramik verleiht Räumen ein Ambiente von zeitloser Schönheit und bleibendem Wert. Ob edel-verspieltes, kleinteiliges
Mosaik, Fliesen in angesagter Natursteinoptik
oder modern-großzügige Optik mit Fliesen im
XXL-Format: Neue, „lebendige“ Oberflächen
mit ganz neuem Charakter erlauben ungewöhnliche Wohninszenierungen – passend zu
jedem Wohnstil und für jeden Geschmack.
Selbst den urbanen Betonlook gibt es heute
aus Keramik - fleckunempfindlich und pflegeleicht. Neben Gestaltungsvielfalt und Nutzungskomfort überzeugen keramische Fliesen
durch ihre außerodentliche Lebensdauer, was
sie zu einer nachhaltigen Investition in die
eigenen vier Wände macht. (djd)
Immer mehr Holzliebhaber stehen auf
Bodenbeläge(n) aus Bambus. Das widerstandsfähige, umweltfreundliche Material
ist pflegeleicht, von schlichter Eleganz und
exotischem Charme. Die Farbpalette des
fein gemaserten Parketts reicht von hellen,
kühlen Tönen bis zu dunklen Färbungen,
die durch eine thermische Behandlung des
Holzes erzielt werden.
Bambus punktet nicht nur in Sachen Optik: Der Rohstoff aus der Familie der Grasgewächse ist besonders hart im Nehmen
und zeichnet sich durch enorme Robustheit, hohe Widerstandsfähigkeit und Elastizität aus. Eine Tanzeinlage in Stöckelschuhen, ausgiebige Fahrten mit dem Bobby-
Sie hören den Unterschied!
Raum & Klang
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Car oder Schwankungen der Luftfeuchtigkeit hinterlassen bei Bambusböden keine
bleibenden „Eindrücke“ – sie eignen sich
daher bestens auch für Kinder-, Jugendoder Badezimmer. Auch Allergiker können
aufatmen: Durch die antistatischen Eigenschaften des Materials gehören Staubflusen der Vergangenheit an. Bambus ist
eine ökologisch sinnvolle Alternative zu
heimischen und tropischen Harthölzern.
Der Rohstoff wächst bis zu 50 Zentimeter
am Tag und damit innerhalb von fünf Jahren komplett nach. Der Preis für das Multitalent Bambusparkett liegt pro Quadratmeter bei circa 40 Euro. (News Reporter.
NET/as)
Elegant, vielseitig und
hart im Nehmen: Bambusparkett.
Foto: bambeau/News-Reporter.NET
Schnell auffindbare
Kupferleitungen
Die meisten Leitungen im Haus sind
unsichtbar unter Putz verlegt. Wenn dann
ein Regal aufzuhängen oder ein Bild anzubringen ist, besteht die Gefahr, dass man
mit dem Bohrer versehentlich eine Leitung
beschädigt. Ähnlich sieht es bei Renovierungen oder Umbaumaßnahmen aus. Mit
Kupferleitungen lässt sich diese Gefahr
bannen. Anders als etwa bei nicht-metallenen Rohren erkennt jeder normale Metalldetektor aus dem Baumarkt Kupfer
ohne weiteres und zeigt an, wo die
entsprechenden Leitungen liegen. (djd)
Anzeigensonderveröffentlichung
April 2010
Bauen & Wohnen
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Anzeigensonderveröffentlichung
Bauen & Wohnen
April 2010
Fassadenputze
und -farben:
Tadellos trocken
Immer mehr bekennen Farbe.
Foto: Caparol Farben Lacke Bautenschutz
Umfrage zeigt:
Die Deutschen bekennen Farbe
Extravaganter Stil
durch moderne Accessoires
mit hochwertiger
Wandgestaltung
Risiken für Fassadenschäden durch
Feuchtigkeit – vor allem für hydrophile
Farben und Putze. Grafik: Sto AG/akz-o
www
.mu
lden
talhau
sba
u.de
Nur knapp ein Drittel der Deutschen würden die eigenen vier Wände noch in traditionellem Weiß gestalten. Das zeigen Umfragen
übereinstimmend.Als Wunschfarben werden
zumeist Farbtöne von Beige bis Braun und
Pastelltöne aus Gelb und Orange genannt.
Beliebt sind auch dominantere Farben wie
Grün und Türkis oder auch Rot und Blau/
Violett.Im Trend sind zudem Wandfarben,die
zur dekorativen Akzentuierung eingesetzt
werden und somit mehr und mehr die Individualität der Bewohner betonen. Welche
Farben sind im Kommen? Darüber Aufschluss gibt eine Trendstudie, die gemeinsam
vom Caparol FarbDesignStudio und dem
Institute International Trendscouting entwikkelt wurde. Als einer der drei Haupttrends
hat sich Royal Beige herauskristallisiert: Ein
warm-toniger Stil in Beigevariationen, Naturund Mokkatönen, der veredelt mit Bronzeund Goldtönen eine luxuriöse, elegante und
stilvoll exklusive Atmosphäre erzeugt. Dieser
Trend steht für schlichte Eleganz, Stilbewusstsein sowie hohe Wertigkeit und setzt
ganz bewusst vielschichtige Oberflächen mit
edlem Metallcharakter ein. Moderne Accessoires in Kombination mit hochwertiger
Wandgestaltung schaffen einen extravaganten Stil. Die abwechslungsreichen Oberflächentechniken mit Arte Twin und Metallocryl kreieren außergewöhnliche Farberlebnisse, die durch Vielschichtigkeit, matten
Glanz und Schimmer eine besondere Ästhetik besitzen. (spp-o)
Ein nasser Mantel ist schwer, kalt und ungesund. Bei einer Fassade ist das nicht anders.
Dennoch gibt es Putze, die viel Wasser eindringen lassen. Feuchte lässt sich aber einfach bekämpfen: Mit wasserabweisenden
Putzen und Farben. Früher standen nur mineralische Putze zur Verfügung, und diese
Probleme waren häufig zu beobachten:
Feuchtigkeit dringt ein, der Putz reißt, wird
von Algen und Pilzen befallen und platzt ab.
Dagegen wurden hydrophobe, also wasserabweisende Oberflächen entwickelt.Sie verhindern, dass Wasser eindringt – die Bausubstanz bleibt trocken. Bei mineralischen
Putzen erscheint die Fassade oft nur trocken, doch die Feuchte schlummert in der
Bausubstanz: In Phasen hoher Feuchtebelastung staut sich das Wasser und bereitet
einen Nährboden für Pilze. Und: Gefriert das
Wasser, bilden sich Eiskristalle im Putzgefüge, als Folge drohen Abplatzungen.Wasserabweisende Farben und Putze verhindern
hingegen, dass Wasser in die Bausubstanz
gelangt. (akz-o)
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Anzeigensonderveröffentlichung
April 2010
Bauen & Wohnen
Immobilie als
Das Dach
sichere Wertanlage
als entscheidender
Mehrwert-Faktor
Immobilien als Anlageobjekte haben aufgrund der Turbulenzen an den Aktienmärkten wieder an Attraktivität gewonnen. Wer
den Wert seiner Immobilie im Laufe der Jahre steigern und so mehr als nur Miete sparen
möchte, sollte das Eigenheim gut pflegen
und in regelmäßigen Abständen modernisieren. Neben modernen Heizungs- anlagen
und Elektroanschlüssen, trockenem Keller
und gedämmten Außenwänden, ist vor allem
das Dach der entscheidende Faktor, den
Wert einer Immobilie zu beeinflussen.
Vor allem muss das Dach allen Witterungen
stand halten: Egal ob draußen Regenschauer
und Sturm toben – unter dem Dach muss es
trocken sein und bleiben. Feuchtigkeit kann
erhebliche Schäden am Haus verursachen
und den Wert der Immobilie deutlich verringern. Zusätzlich muss das Dach vor starker
Hitze schützen und gleichzeitig im Winter
die Wärme im Haus halten. Mit modernem
Bedachungs- und Dämmmaterial wird dieser
Schutz garantiert. Und nicht nur, dass die
Energieeinsparverordnung eine bestimmte
Dachdämmung vorschreibt, eine moderne
Foto: Braas/spp-o
Aufdachdämmung, die Qualitätshersteller
wie Braas anbieten, kann bis zu 15 Prozent
der Energiekosten einsparen.
Das Dach kann jedoch mehr, als vor Wind
und Wetter schützen. Ob Photovoltaik-Anlagen zur Energiegewinnung oder Thermokollektoren zur Warmwasseraufbereitung –
Solarsysteme bieten ein echtes Plus für den
Geldbeutel und den Anlagewert der Immobilie. Auch das Bedachungsmaterial schafft
Mehrwert. So gibt’s zum Beispiel einen
Dach-Stein, der die Luft reinigt bzw. gefährliche Stickoxide aus der Luft neutralisiert.
Dies ist nicht nur ein sinnvoller Beitrag für
die Umwelt, sondern auch ein Faktor, der
den Wert der Immobilie steigert. (akz-o)
Mit „Bau mein
Haus” werden
Träume wahr
Im eigenen Produktionswerk in
Freiwalde bei Berlin entwerfen,
entwickeln und produzieren die
Spezialisten von „Bau mein Haus”
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Anzeigenseite
April 2010
Ihr Klangerlebnis
ist unsere Referenz
Kein Krimi und trotzdem
Gänsehaut? Die Meinungen
mögen auseinander gehen
– der Geschmack ist unterschiedlich – aber wenn uns
der Lieblingssound Gänsehaut verschafft und das gestochen scharfe Bild uns
meinen lässt, wir wären
mitten im Geschehen –
dann ist das ein unbeschreibliches Gefühl. Die
Möglichkeit, Musik live zu
erleben und deren unverfälschten Klang zu genießen, besteht leider nicht
oft. Da liegt der Wunsch
nahe, sich das Erlebnis
nach Hause zu holen. Unsere Firma „Pönig Products“ feiert ihr 20jähriges
Jubiläum. Der Geschäftsbereich „Cimerus® Klangund Designobjekte” nimmt
sich besonders der Kunden
an, die einen hohen Qualitätsanspruch haben.
Von der
Projektplanung
bis zur Übergabe
alles aus einer Hand
Für eine hohe Qualität stehen
ausgewählte Produkte – unter
anderem die Hersteller Linn,
Audionet und Denon in der HifiTechnik,
Metz,
Loewe und Panasonic für innovative Fernsehgeräte
oder Pursonic für
unsichtbare Lautsprecher. Deren
herausra gende
und fortschrittliche Technik mit
der fachgerechten
Integration
im
Raum machen heute das
Besondere aus. So zum Beispiel durch die Lautsprecher
der Firma ME Geithain aus
Sachsen, die in den bekanntesten Rundfunkanstalten und
Musikhäusern Deutschlands
und der Welt bereits den guten
Ton sichern. Die Natürlichkeit
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der Wiedergabe vermittelt den
Eindruck, sich in einem LiveKonzert zu befinden.Auch das
Heimkino wird durch neu zu
entdeckende Klangdetails authentischer. Auf Wunsch entwickeln wir für unsere Kunden ein komplettes audio-visuelles Raumkonzept. Unser Ziel
ist es, ein optimales Klang- und
Bilderlebnis für den jeweiligen
Raum zu schaffen. Greifen Sie
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Bedienung und besseren
Klang. Selbstverständlich gehören zu einer hochwertigen
Technik die entsprechenden
Möbel und das Zubehör. Mit
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Audio-Möbel unter der eigenen Marke Cimerus® haben
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Anzeigensonderveröffentlichung
Bauen & Wohnen
April 2010
Studie zur förderlichen
Wirkung der Strahlungswärme
von Infrarot-Wandheizungen
Ein Großteil der Neubauten wird heute noch mit
konventionellen Heizungen ausgestattet. Daneben ist durch den Preisdruck der Energielieferer
der Trend zunehmend, auf Erdwärme als alternative Energie auszuweichen. Meist wird bei der
Entscheidung für die Nutzung von Erdwärme
übersehen, dass der Betrieb der Pumpen eine
nicht unbeträchtliche Stromrechnung mit sich
bringt. Die Infrarot-Strahlungsheizung stellt deshalb, schon wegen den im Vergleich niedrigen
Installationskosten, besonders bei Sanierungen
im Altbau eine echte Alternative dar. Sie entspricht dem Prinzip der natürlichen Sonnenstrahlung nach dem die Gesundheit und der
menschliche Organismus auch im Wohnraum
verlagen. Jeder Körper kann Infrarotwärme aufnehmen und gibt diese Energie auch an niedertemperierte Flächen ab. Nicht umsonst kommt
die Infrarottechnik in der Medizin schon lange
zum Einsatz, denn der therapeutische Nutzen
dieser Wärme ist schon sehr lange bekannt. Die
Wärme wirkt wohltuend und heilend bei Schmerzen und Entzündungen, Muskelverspannun-
gen und zur Stärkung des Immunsystems.
Die Infrastrahlung dringt nur geringfügig in die
Haut ein,gibt aber die Wärme an die dort angrenzenden Gewebeschichten ab. Durch den Blutund Lymphstrom kann diese Wärme somit auch
tiefere Körperregionen und innere Organ erreichen.Die förderliche Wirkung unterstreicht auch
eine im August 2009 durchgeführte Studie vom
Biophysikalischen Prüflabor. Durch die InfrarotWärmestrahlung ist bereits nach kurzer Anwendungszeit ein Anstieg des geförderten Blutvolumens zu beobachten. Die Wohlfühltemperatur
wird durch die angenehme Wärmestrahlung
recht schnell erreicht. Zudem verbesserte sich
bei den Probanden der Studie das vegetative
Gleichgewicht (Das vegetative Nervensystem
regelt die Organtätigkeit.). Dieser Status kann als
Anti-Stress-Wirkung eingestuft werden, denn die
Stressreaktionen des Körpers reduzieren sich
recht bedeutsam. Auch die Ordnung des Herzrhythmus verbesserte sich in der relativ kurzen
Zeit der Anwendung der Infrarot-Strahlungswärme bei den Probanden der Studie beachtlich.(pm)
Elektroausstattung:
Terrasse sucht Anschluss
Foto: djd
Wohltuend und heilend
wie natürliche Sonnenstrahlung
Um auf der Terrasse entsprechenden Komfort
zu genießen, muss die Elektroinstallation stimmen. Für Flexibilität sollten mindestens eine
230-Volt-Mehrfachsteckdose mit drei Anschlüssen sowie ein Antennenanschluss sorgen. Die
Außensteckdosen sollte mit Klappdeckeln gesichert und von innen schaltbar sein.Außerdem
müssen sie über einen Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) abgesichert werden. Für die
eigene Sicherheit und zum Schutz vor ungebetenen Gästen sollte die Wegbeleuchtung ums
Haus und im Garten über Bewegungsmelder
aktiviert werden. Nicht vergessen sollte man
auch die Stromversorgung für den elektrischen
Rasenmäher oder eine Teichpumpe. Eine saubere Lösung sind Steckdosensäulen, die über
erdverlegte Kabel fast überall im Garten für
guten Anschluss sorgen. (djd)
Nie war Heizen so individuell
Infrarot-Heizelemente gibt es einfarbig,
als Spiegel oder mit einer Vielzahl an
Bildmotiven. Neben der Auswahl eines
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haben Sie auch die Möglichkeit ein
Infrarot-Element mit Ihrem eigenen
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Anzeigenseite
April 2010
Das Restaurant im Hotel & Restaurant Goldener Helm.
Fotos (2): GH
Kreative Molekular-Abende
zum Genießen und Mitmachen
Hotel & Restaurant „Drei Schwanen“
und „Goldener Helm“ mit
abwechslungsreichen Veranstaltungen
Im Herzen von Hohenstein-Ernstthal befindet
sich das Vier-Sterne-Hotel & Restaurant „Drei
Schwanen“ – ein prachtvoller Bau aus dem
Jahr 1881, der Tradition und Gegenwart vereint. Wo einst Karl May seine Werke verfasste
sind heute komfortable Zimmer zur Übernachtung sowie Tagungs- und Konferenzmöglichkeiten für 150 Personen zu finden. „Diese
sind auf die jeweiligen Ansprüche der Gäste
ausgelegt und mit modernster Technik ausgestattet“, erklärt Hotelier Carsten Rusitschka.
Gemeinsam mit seinem Team ist er stets auf
das Wohl der Gäste bedacht und bringt in
Sachen Veranstaltung stetig frischen Wind in
die historischen Mauern.
„Öfter mal etwas Neues“, dachte sich Carsten
Rusitschka auch im Dezember 2009, als er das
4-Sterne-Hotel „Goldener Helm“ in Lichtenstein nach fast achtjähriger Schließzeit wieder
eröffnete. Das Stadthotel bietet ebenfalls beste
Voraussetzungen für Übernachtung,Tagungen
und Veranstaltungen. Beide Sterne-Häuser
zeichnen sich durch ihre ausgezeichnete
Gastronomie aus. Das Credo „Essen ist nicht
gleich Essen“ nimmt „Drei-Schwanen“-Küchenchef Markus Jost jedoch seit Januar 2009
besonders ernst: „Wir veranstalten MolekularAbende, an denen mit dem Essen wahrlich
experimentiert wird.“ Die Molekularküche
verwendet neben den üblichen Küchentechniken experimentell auch solche der Lebensmittelindustrie, um Gerichte mit völlig
neuartigen Eigenschaften zu erzeugen, wie
zum Beispiel Schäume und Gelees aus
Gemüse. Wie der Zauber genau funktioniert,
können die Gäste im Hotel „Drei Schwanen“
erleben und genießen. Nach neun Monaten
kreativer Experimente, Tests und Rezeptfindung entwarf Markus Jost ein 12-GangMenü aus spektakulären Köstlichkeiten.
„Fünf davon werden zum Molekular-Abend
direkt vor den Augen der Gäste zubereitet,
wobei sie auch selbst Hand anlegen können“,
verspricht der Küchenchef.
VERANSTALTUNGEN IM HOTEL & RESTAURANT
„Goldener Helm“
13. Mai: „Männertags-Party“
23. Mai, 10 Uhr: Pfingstsonntags-Brunch
Um Reservierung wird gebeten.
24. Mai: Pfingstmontags-Menü
20. Juni, 10 Uhr: Mediterraner Brunch
Um Reservierung wird gebeten.
25. Juli, 10 Uhr: Sommerbrunch
Um Reservierung wird gebeten.
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„Drei Schwanen“
10. Mai bis 22. Juni: Spargel trifft Königsbeere
14. Mai, 19:30 Uhr: Molekular-Abend zum
Mitmachen. Um Reservierung wird gebeten.
15. Mai, 19:30 Uhr: Molekular-Abend zum
Mitmachen. Um Reservierung wird gebeten.
23. Mai, 10 Uhr: Pfingst-Brunch
6. – 13. Juni: Hohenstein-Ernstthal wird 500
Jahre – Feiern auf der Sommerterrasse
11. Juni – 11. Juli: Fußball-WM-Terrasse –
alle Spiele live auf Großwand
25. Juni, 19:30 Uhr: Molekular-Abend zum
Mitmachen. Um Reservierung wird gebeten.
16. – 18. Juli:WM-Terrasse zum MotorradGrand-Prix
25. Juli, 10 Uhr: Italienischer Brunch
24. Juli –13.August: Italienische Wochen
Aus dem Clubleben
April 2010
inside
Mittweidas Rathaus
in Miniatur
Dank LC Mittweida
gibt’s eine neue Geschichte
im Klein-Erzgebirge Oederan
Ein Ereignis,das alle Mittelsachsen
so schnell nicht vergessen werden, war der „Tag der Sachsen
2009“ in Mittweida. Sachsens
größtes Volksfest bot Anlass genug, auf Initiative der Stadtverwaltung gemeinsam mit dem
„Klein-Erzgebirge Oederan“, ein
Projekt zu planen und umzusetzen. Es sollten Miniaturen zu
bedeutsamen wie geschichtsträchtigen Bauwerken der Gastgeberstadt entstehen. Letztlich wurde der Bau des Rathauses favorisiert und beschieden. Ausschlaggebend hierfür war nicht nur dessen bemerkenswert schöne Fassadengestaltung, sondern auch seine Geschichte mit dem Ursprung,
einmal Gerichtsgebäude und Gefängnis gewesen zu sein. Und dies
mit damals „prominentem“ Insassen. Nur soviel zur Geschichte:
Karl Friedrich May, weithin bekannt als der Abenteuerschriftsteller Karl May, saß ab 14. März
1870 im Mittweidaer Gefängnis
ein. Am 13. April 1870 wurde er
vor dem Bezirksgericht Mittweida
des „ihm Beigemessenen geständig, wegen einfachen und ausgezeichneten Diebstahls, Betrugs
und Betrugs unter erschwerenden Umständen, sowie wegen Widersetzung gegen unerlaubter
Selbsthülfe und Fälschung unter
Berücksichtigung seiner Rückfälligkeit mit Zuchthausstrafe in der
Dauer von 4 Jahren belegt und in
die Untersuchungskosten verurteilt“ (Quelle: Karl-May-Stiftung
Radebeul).
Die Häuselbauer des „Klein-Erzgebirge e. V.“ machten sich eifrig
ans Werk und es entstand die detailreiche Miniatur des vormaligen
Amtsgerichtes, möglich geworden
durch die Finanzierung des Lions
Club Mittweida. Präsident Heribert Kosfeld, Vorstandsmitglied
der Sparkasse Mittelsachsen, und
Vizepräsident Ralf Schreiber, Beigeordneter der Stadtverwaltung
Mittweida, waren Partner und
Unterstützer bei der Umsetzung
des attraktiven Projekts.
Pünktlich zum Festumzug im
September letzten Jahres präsentierte sich mit großem Zuspruch
und Erfolg der herausgeputzte
Wagen mit dem Rathaus en miniature den Mittweidaer Bürgern.
Und eine weitere Etappe folgt in
wenigen Tagen:Am 2.Mai wird das
neue Miniaturobjekt seinen festen
Platz im „Klein-Erzgebirge Oederan“ einnehmen, dem ältesten
Miniaturpark der Welt, welcher
tief in der erzgebirgischen Volkskunst verwurzelt ist. Im „Heimatberg im Freien“ werden Geschichten und Sagen aus der erzgebirgischen und vorerzgebirgischen Heimat erzählt. Dank dem
Lions Club Mittweida wird das
„Klein-Erzgebirge“ in Oederan
nun um eine weitere Geschichte
reicher sein.
Klein-Erzgebirge Oederan –
Öffnungszeiten 2010
1. April bis 31. Oktober,
täglich 10-18 Uhr
Juni bis August,
täglich 9-18 Uhr
„Zuversicht“ hat das passende Plätzchen in der Altstadt gefunden.
Foto: LCR
„Zuversicht“ in der
„Grünen Lunge“
Plastik des LC Reichenbach
verschönert Landesgartenschau
VON MICHAEL KIRSTEN
Rechtzeitig zur Eröffnung der für
die Stadt Reichenbach wichtigen
Landesgartenschau Anfang Mai
2009 konnten die örtlichen Lionsfreunde einen Meilenstein setzen
– einen Stein im wahrsten Sinne
des Wortes. Im Hinblick auf das
Reichenbacher Ereignis, bei dem
inmitten der Altstadt eine große
Industriebrache in eine „Grüne
Lunge“ verwandelt wurde, hatte
es lange Überlegungen um einen
würdigen Beitrag unter den Mitgliedern gegeben.
2008 fiel im Club die Entscheidung, in Form einer Steinplastik
zum Vorhaben beizutragen. Marietta Jeschke, bekannt als Malerin
und zugleich Mitglied des Reichenbacher LC, erhielt den Auftrag. Nun stand Arbeit an, denn
Clubaktivitäten mussten entwikkelt werden, um das Projekt im
Wert von 10.000 Euro realisieren
zu können. Für die Plastik sollte
kein gewöhnlicher Naturstein
verwendet werden, sondern ein
ganz besonderer: Deutmannsdorfer Sandstein, jene Sorte aus
dem einstigen Schlesien, mit der
u. a. das Brandenburger Tor oder
der Reichstag erbaut wurden.
Marietta Jeschke und zwei weitere Clubmitglieder begaben sich
daher direkt in den Steinbruch,
um einen geeigneten Block herauszusuchen. Für die Künstlerin
war es überdies die erste Berührung mit der Bildhauerei: „Als Malerin war es für mich eine besondere Herausforderung – nicht nur
die neue Kunstform an sich, sondern auch die Arbeit mit dem
Medium Naturstein.“ Diese Herausforderung mit Bravour gemeistert, konnte die Skulptur mit
dem passenden Titel „Zuversicht“
im Mai 2009 auf dem Gelände der
Sächsischen Landesgartenschau
enthüllt werden.
39
inside
Aus dem Clubleben
April 2010
Komponist feiert
200. Geburtstag
Die Zwickauer Lions zu Gast
im Schumann-Haus
VON LF MICHAEL LEISTNER
Robert Schumann wurde am 8. Juni 1810 in
Zwickau geboren und verlebte hier seine
Kinder- und Jugendjahre. Auf Schritt und Tritt
begegnet man den Spuren des berühmten
Komponisten in der Stadt. 2010 feiert nicht
nur Zwickau, sondern Deutschland und die
ganze Welt seinen 200. Geburtstag mit vielfältigen Aktivitäten. So ließ es sich auch der
LC Zwickau nicht nehmen, am 19. Februar
als erste Aktivität im Schumannjahr mit 19
Lions-Freunden einen Besuch im Schumannhaus durchzuführen.
Das Haus ist mit acht Räumen das größte und
älteste deutsche Schumann-Museum und
beherbergt in seinem Archiv die weltweit umfangreichste Sammlung von Noten, Büchern,
Möbeln und Raritäten der Familie Schumann.
Die Begrüßung und die anschließende
Führung übernahm Dr. Thomas Synofzik,
Direktor des Schumann-Hauses. Nachdem er
im Konzertsaal am Flügel zur musikalischen
Einstimmung ein Stück aus den Kinderszenen
40
Die Zwickauer Lions zu Gast im Schumann-Haus.
interpretiert hatte, begleitete er die Löwen
durch die acht Ausstellungsräume, die eine
umfangreiche Begegnung mit dem Leben und
den Werken von Robert und Clara Schumann
ermöglichen. Die einzelnen Räume sind nach
den Lebens- und Wirkungsetappen der beiden
Schumanns gestaltet. Besonders beeindruckend war die Vorführung einer SchellackPlattenaufnahme der „Frühlingssinfonie“ von
1925 mit Hans Pfitzner auf einem ebenso
alten Grammophon ohne jeglichen Strom-
Foto: LCZ
verbrauch und von Hand betrieben.Das Gerät
wurde erst vor kurzem wieder restauriert.Die
Zwickauer staunten über die Klangfülle, die
das antike Stück hervorbrachte. Auch die
Sammlung historischer Tasteninstrumente,
darunter der 1828 in Wien von André Stein
gebaute Flügel von Clara Wieck, war sehr
beeindruckend. An diesem Instrument bewies der Hausherr die immer noch enorme
Klangfülle durch die persönliche Interpretation der „Träumerei“.
April 2010
Aus dem Clubleben
inside
Farbige Bergkristalle
aus dem Erzgebirge
Gestern, heute und morgen
beim LC Aue-Schwarzenberg
VON EDGAR MEHNERT
Bergkristalle sind farblose, wasserklar
durchsichtige und regelmäßig gestaltete
Gebilde aus Quarz. Es gibt aber auch farbige Quarzkristalle, denen besondere
Bezeichnungen gegeben wurden. Die
Bergkristalle des LC Aue-Schwarzenberg
sind allesamt farbig und spiegeln seine
vielseitigen Aktivitäten wider.
Hurra, wir sind Mama
geworden
Am 30. Mai wird auf dem Fichtelberg wieder für Behinderte geradelt. Foto: Hiemer
deutsch-tschechischen Begegnungs„Als erste werden Lenka,
zentrums in Bockau, Ballvergnügen
Maja,Andriy und Olena
diesseits und jenseits der Grenze,
gefördert“ titelte ‘Der
Platzkonzerte des Schneeberger
Lion’ in seiner NovemBergmusikkorps auf dem Platz der
berausgabe des Jahres
Republik in Pilsen. Als
2003 auf Seite 8. Eine
besonderer Höhepunkt ist
neue Form des
der Abschluß einer JuEngagements für
melage zu werten, die am
die Jugend: Lions
1. Mai 2004, dem Tag der
vergeben zum
Osterweiterung der Euroerstem Mal Stipäischen Union, an dem
pendien.
auch die Tschechische
Lenka VomaRepublik EU-Mitglied geckova, ein junge
worden ist, abgeschlossen
Tschechin, damals
wurde.Aber auch gemeinsaMitglied bei den
mes Pilze sammeln im
Chemnitzer Leos,
Böhmerwald oder ein inoffigehörte zu den Dr. phil. Lenka Adamkova mit dem zieler Wettbewerb beim vorersten Stipendia- brandneuen Doktorhut und LP Jens weihnachtlichen Glühweinten, den Antrag Zimmermann.
verkauf mögen als Beispiele
hatten der LC Pilsen City und der LC Aue- für die vielfältigen Kontakte genügen. Nicht
Schwarzenberg gemeinsam gestellt. Sie war genug zu würdigen sind die dabei erPromotions-Studentin an der Philosophibrachten Solidarleistunschen Fakultät und ihre Dissertation
gen und die entstanbefasste sich mit dem Bild der
denen
FreundRoten Armee in der deutschen
schaften. Sie wieund in der tschechischen Nachgen am stärkkriegsliteratur. Im Sommer
sten, und sie
2009 hat sie in Chemnitz ihre
sollen fortArbeit erfolgreich verteidigt,
wirken, weil
inzwischen geheiratet und ist
die
deutMutter einer kleinen Tochter
schen und
geworden. Ihrer Zielstellung
tschechifolgend ist sie mittlerweile als
schen Löwen
wissenschaftliche Lehrkraft an
Freunde bleider Westböhmischen Universität
ben wollen.
in Pilsen tätig. Das sie dem Club
Jaroslaw Koizar,
auch weiterhin angehört, erfüllt uns
der Glühweinchefmit Freude und auch ein wenig mit Stolz.
koch der Pilsener Lions.
Aus Partnern
wurden Freunde
Ein Herz für Kinder
Im April 2000 knüpfte der LC Aue-Schwarzenberg die ersten Kontakte zum LC Pilsen
City. Seither hat es viele gemeinsame Aktivitäten gegeben:Wechselseitige Vorträge, gemeinsame Ausflüge, die Gründung eines
2.000 Euro konnte der LC Aue-Schwarzenberg der Stadt Schneeberg für eine
Ferienaktion übergeben, die Kindern aus
sozial schwachen Familien einen kostenlosen Erholungsaufenthalt in Holland ermög-
licht. Je 1.200 Euro erhielten der Verein
Help und der Kinderschutzbund für ihre
engagierte Arbeit. Der Glühweinverkauf
zum Schneeberger Lichtlfest und auf dem
Auer Rachermannlmarkt hat sich also doch
gelohnt, auch wenn wir im Wettbewerb
mit unseren Pilsener Freunden nur den
zweiten Platz belegten.
Schneebergs Bürgermeister Frieder
Stimpel und LP Jens Zimmermann.
Radeln für Behinderte
am 30. Mai 2010
Bereits zum 12. Mal rufen die Löwen am
30. Mai zum „Radeln für Behinderte“ auf.
Vom Pumpspeicherwerk in Markersbach, vorbei am Oberbecken auf dem
Hundsmarter bis über den Gipfel des
Fichtelberges führen die anspruchsvollen Strecken, die alljährlich viele Radfahrer an den Start locken. Eine Schnupperrunde für Anfänger, eine mittelschwere Strecke und ein richtig anspruchsvoller Kanten für die harten Bolzer sind
im Angebot. Verschiedene Altersklassen
garantieren faire Wettkämpfe für alle
Beteiligten.Weit mehr als 25.000 Euro
wurden so für Menschen mit Behinderungen im wahrsten Sinne des Wortes
erstrampelt. Auch in diesem Jahr hoffen
die Veranstalter wieder auf gute Beteiligung, auf angenehmes Wetter und auf
unfallfreie Wettkämpfe.
41
Aus dem Clubleben
inside
April 2010
Anmeldung noch möglich:
Oldtimer-Rallye durch
das sächsische Burgenland
VON PETER FREUND
Der Förderverein des Lions Club Leisnig
lädt am 6. Juni zu seiner 5. Oldie-Rallye in
das Kloster Buch (bei Leisnig in Mittelsachsen) ein.Traditionell ist Treff ab 9 Uhr
im historischen Ambiente auf dem Innenhof des Klosters. Danach folgt eine ca. 50
km lange Rundtour durch den Nordteil des
Landkreises Mittelsachsen mit vier Stationen, an denen diverse Geschicklichkeitsübungen zu absolvieren sind.
Für das leibliche Wohl im Kloster und an
den Stationen ist ausreichend gesorgt.
Das Startgeld beträgt 10 Euro für jeden
Fahrer und 8 Euro für jeden Beifahrer.
Alle Details zur Rundfahrt werden zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.
Auch dieses Mal warten wieder Spaß und
Aktion auf die Akteure.
Teilnehmer können sich noch bis 4. Mai
für die spannende Oldie-Rundfahrt mit
vier Etappenstationen und den begehrten
Siegerpokal anmelden.Als Oldtimer gelten
alle Kraftfahrzeuge bis Baujahr 1970. Alle
bis zum 4. Mai genannten Fahrer werden
im Begleitheft zur Veranstaltung veröffentlicht. Zusätzlich wird im Internet eine
Liste der angemeldeten Teilnehmer gepflegt. Interessenten benutzen bitte für
ihre Anmeldung das Onlineformular unter
www. lions-club-leisnig.de.
Der Erlös der Veranstaltung – aus Werbeannoncen von Sponsoren, Startgeldern
und Verkaufserlösen von Speisen und Getränken – soll gemeinnützigen Zwecken
in und um Leisnig zugute kommen. Wer
sich als Sponsor beteiligen möchte, erhält
natürlich umgehend eine Spendenbescheinigung.
Förderverein Lions Club Leisnig e.V.
Postanschrift: Ronald Thieme
Rosa-Luxemburg-Str. 15
04703 Leisnig
Commerzbank Döbeln
Konto: 414181800
BLZ: 860 400 00
Foto: LCL
42
Moderator Peter Escher zur Activity „Marktplatz der (Traum-)Berufe” inmitten von Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse des Robert-Schumann-Gymnasiums.
Foto: LCLS
„Marktplatz der (Traum-)Berufe”
in Leipziger Gymnasium
Lions Club Saxonia Leipzig unterstützt
schulische Berufsfindungswoche
VON HARTWIG HOCHSTEIN
Auch Traumberufe haben ihre Schattenseiten: Manchmal werde er selbst beim Einkauf im Supermarkt auf einen Mietrechtsfall
angesprochen, verriet Peter Escher, TVModerator des Mitteldeutschen Rundfunks,
Neuntklässlern des Leipziger Robert-Schumann-Gymnasiums auf die Frage, ob es anstrengend sei, ein so bekanntes Gesicht zu
haben. Escher stellte sich dem „Kreuzverhör“ der jungen Gymnasiasten bei einer
Activity des Lions Clubs Leipzig Saxonia,
mit der den Schülerinnen und Schülern
Hinweise für ihre weitere Ausbildung und
die beruflichen Chancen gegeben werden.
„Marktplatz der (Traum-)Berufe“ heißt die
Veranstaltung im Rahmen der schulischen
Berufsfindungswoche, an der sich Mitglieder von Saxonia Leipzig in diesem Jahr
schon zum zweiten Mal beteiligten. Die
Palette der geschilderten Berufe war groß:
Rechtsanwälte, Ärzte, Ingenieure und Bankangestellte sind ebenso Mitglieder des
Clubs wie eben Peter Escher, ein Landtagsabgeordneter, Leipzigs Zoochef oder
der frühere Chefredakteur der Leipziger
Volkszeitung. Eine Bandbreite, die den
Schülern Gelegenheit zu vielen Fragen bot:
„Welche Leistungskurse sollte ich belegen,
um später Journalist zu werden“, wollten
sie wissen. Oder: Was verdient ein Rechtsanwalt? Wie bewerbe ich mich am besten?
Was muss ich können, um in der Werbung
erfolgreich zu sein? Eine Frage, die Lionsfreund Matthias Thorn ganz praktisch
beantwortete: Er spielte mit seiner Gruppe
die Einführung eines neuen Deo-Sprays
durch.
„Hilfreich und interessant für die Schüler“,
nannte Schulleiter Andreas Klingner die Begegnung mit den Lionsfreunden und hoffte,
dass diese auch im nächsten Jahr ihre beruflichen Erfahrungen weitergeben würden.
Eine Bitte, die Lionsfreund Wilhelm Brauckmann, der den Kontakt zwischen Club und
Schule hergestellt hatte, sofort mit einer Zusage beantwortete: „Natürlich sind wir auch
2011 wieder dabei“.
Jungen Leuten dabei zu helfen, erwachsen
zu werden, ist seit langem eines der Hauptanliegen von Leipzig Saxonia. So stammt
der Vorstand von Lions Quest Deutschland,
Heinz Panzner aus diesem Club. Und mit
8.000 Euro ermöglichte Saxonia kürzlich
eine bundesweite wissenschaftliche Untersuchung darüber, wie das Programm von
Lions Quest über den bisherigen schulischen Rahmen hinaus auch für ältere Jahrgänge ausgeweitet werden kann. Und, last
but not least, werden die Erlöse aus einer
großen Oldtimer-Rallye in Leipzig auch in
diesem Jahr Lions Quest zugute kommen.
April 2010
Aus dem Clubleben
inside
Premiummarke LEXUS bietet Vollhybrid
auch im Allradsegment
Mit dem Anspruch, seiner
Zeit stets um mindestens
einen Schritt voraus zu sein
Die zufriedensten Autofahrer in Deutschland
sind die LEXUS Besitzer. Dies geht aus der
Auswertung des ADAC „Praxistest” 2009 hervor. Die groß angelegte Studie greift auf die
Erfahrungen von 42.700 deutschen Autofahrern und Lesern der ADAC Motorwelt zurück.
LEXUS Besitzer gaben ihrem Fahrzeug auf
einer Skala von 1 bis 5 im Durchschnitt die
Note 1,23. Laut ADAC wurden einige LEXUS
Modelle sogar mit der Traumnote 1,0 bewertet. LEXUS bietet heute als einziger Hersteller weltweit Vollhybridantrieb für mehrere
Modellreihen an. Im Oberklasse-Segment mit
Allradantrieb war der RX 400h (aktuell 450h)
das erste Modell überhaupt, das sowohl rein
elektrisch als auch im reinen Benzinbetrieb
und im kombinierten Modus gefahren werden
kann. Mit einer Systemleistung von 220 kW
(299 PS) verleiht der weiterentwickelte LEXUS
Vollhybridantrieb dem RX 450h eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Den Sprint
von 0 auf 100 km/h erledigt der PremiumAllrader in nur 7,8 Sekunden. Zugleich beeindruckt der RX 450h mit einem Kraftstoff-
Tradition der
Salonmusik
wieder aufgelegt
Benefizkonzert zu
Gunsten des MendelssohnHaus in Leipzig
Bis heute setzt das Chemnitzer LEXUS Forum Maßstäbe in punkto Design und Ausstattung. Verkaufsberater Gunar Schaarschmidt und sein Team bieten allen Kunden
umfassenden Premium-Service rund um ihren Lexus. Neben Reparatur und Wartung gehören auch komfortable Dienste wie Hol- und Bring- sowie ErsatzwagenService dazu.
Foto: fb
verbrauch von durchschnittlich nur 6,3 Litern Limousine (208 PS, Sechsstufenautomatikauf 100 Kilometer sowie bemerkenswert getriebe) mit dem Genuss am Offenfahren
geringen CO2-Emissionen von nur 148 g/km. und dem markentypischen Komfort verbinWelch hohen Anspruch LEXUS an Ästhetik det. Sein dreiteiliges Klappdach aus Alumistellt, beweist der erst kürzlich für das im nium öffnet und schließt binnen 20 SekunRX 450h eingesetzte „Remote Touch”-Be- den vollautomatisch.
dienelement verliehene „iF product design LEXUS Forum Chemnitz
award”. Premiumanspruch erfüllt LEXUS Neefestraße 80
auch im Cabrio- Segment. Mit dem IS 250C 09119 Chemnitz
präsentiert die Marke ein Cabriolet, das die 0371 9120-70
sportliche Fahrdynamik einer geschlossenen www.lexus-chemnitz.de
den Abend. Gespielt wurden sechs – von
über 40 – Lieder ohne Worte, die in ihrer
Entstehungszeit um 1830 bereits eine
beachtliche Popularität erzielten. Anschließend führte Mendels Salon das selten
gespielte Klaviertrio in d-moll auf, das zwischen „Hochartistik“ des Pianisten Florian
von Radowitz, dem von Gregor Nowak mit
Hingabe gespielten Cello, und melodischen
Akzenten der Geige hin- und her-
VON FRIEDBERT STRIEWE
Mitte März veranstaltete der LC Leipzig-Felix
Mendelssohn Bartholdy ein Benefizkonzert. Mitglieder des von LF Gregor
Nowak geleiteten Mendelssohn Kammerorchesters Leipzig traten als Trio
mit Klavier, Geige und Cello unter dem
Namen „Mendels Salon“ im mit über
80 Zuschauern restlos ausverkauften
Salon des Mendelssohn-Hauses auf und
knüpften an die fast 200-jährige Tradition
der Salonmusik an. Man brauchte nur die
Augen zu schließen und man war zurückversetzt in die Zeit, als der Namensgeber des
Hauses selbst in einer der vielen Gesellschaften am Klavier saß. Der heutige Hausherr Jürgen Ernst war aufgrund dieser
Authentizität an Begeisterung kaum zu überbieten. Geiger Gunnar Harms führte fachkundig und mit heiteren Anekdoten durch
wogte.
Die, wie Geiger Gunnar Harms augenzwinkernd anmerkte, „bestellte“ Zugabe „Salut
d´amour“ (Liebesgruß) von Edward Elgar,
einem kongenialen, britischen Zeitgenossen
Mendelssohns wurde schließlich ihrer
Bestimmung absolut gerecht: brachte sie
Edward Elgar dazumal wunschgemäß
seine Verlobung mit der Adressatin ein,
diente sie als angemessener Rahmen für
einen Heiratsantrag eines Zuhörers.
Clubpräsidentin Dr. Marianne Risch-Stolz
konnte am Ende des Konzertes, nach zahlreichen „Vorhängen“ für die Musiker,
Jürgen Ernst einen Scheck über 2.000 Euro
überreichen, der für den Ankauf von etwa
750 Erstdrucken eines britischen Sammlers einen kleinen Teil des Kaufpreises beisteuern soll. Zahlreiche Zuhörer blieben
noch geraume Zeit nach dem Konzert
in angeregten Gesprächen über dieses hochrangige Kulturereignis
im Mendelssohn-Haus, begeistert
über ein echtes Highlight im
Leipziger Kulturkalender. Aufgrund des Erfolgs der Veranstaltung wird die Activity fester Bestandteil des Clubprogramms des
LC Leipzig-Felix Mendelssohn Bartholdy, dem jüngsten Club von Leipzig.
Das Trio „Mendels Salon“ mit Gregor Nowak, Florian von Radowitz und Gunnar
Harms (von links) gemeinsam mit Dr.
Marianne Risch-Stolz, Präsidentin des LC
Leipzig-Felix Mendelssohn Bartholdy (r.)
und Frau Nowak.
Foto: LCFMB
43
Aus dem Clubleben
inside
April 2010
Chinesin gewinnt
Lortzing- Wettbewerb
Lions Club Leipzig unterstützt
9. Auflage an der
Hochschule für Musik und Theater
„Felix Mendelssohn Bartholdy“
VON DR. KATRIN SCHMIDINGER
Zum neunten Mal ging am 28.
Januar 2010 der Lortzing-Wettbewerb in der Leipziger Hochschule für Musik und Theater
(HMT) über die Bühne. Nach
der nicht öffentlichen Vorrunde
am Vortag stand erneut die
spannende Entscheidung an,
wer 2010 von den hochschuleigenen Kandidaten den vom LC
Leipzig ausgelobten Förderpreis
entgegennehmen würde. Immerhin ging es wieder um 2500
Euro Preisgeld. Bis in die Endrunde hatten es vier HMT-Studierende geschafft: Stephan
Scherpe, Diana Kuznetsova, Alexander Schmidt und Peng Zhai.
Letztlich hatte die Chinesin
Peng Zhai (Klasse Prof. Regina
Werner-Dietrich) die Nase vorn.
Mit Mozarts Arie der Pamina aus
„Die Zauberflöte“ und „Ich folge dir gleichfalls“ aus Bachs „Johannespassion“ ersang sie sich
im sehr gut besuchten Großen
Saal den 1. Preis. HMT-Pressesprecherin Dr. Katrin Schmidinger sprach mit ihr.
Dr. Katrin Schmidinger:
Herzlichen Glückwunsch
zum 1. Preis! Wie sah denn
Ihr vorheriger Ausbildungsweg aus?
Peng Zhai: Ich stamme aus der
chinesischen Kleinstadt Liaocheng, aber nicht aus einer Musikerfamilie. Zunächst nahm ich
Akkordeonunterricht, dann erhielt ich eine Ausbildung
an einer musikpädagogischen
Hochschule in Qingdao mit
dem Hauptfach Tanz (Ballett).
Da ich schon immer auf der
Bühne stehen wollte, habe ich
mich danach für den Gesang
entschieden. 2004 kam ich dafür nach Deutschland, weil es
hier eine große Musiktradition
mit vielen berühmten Komponisten gibt. Am Anfang wollte
ich in der Fachrichtung Musical
studieren, habe mich dann aber
doch mit 26 Jahren auf klassischen Gesang spezialisiert. Für
den Beginn eines Gesangsstu-
44
diums ist das sehr spät, denn da
haben andere bereits ihr Examen abgelegt. Viele Leute sagten mir aber, dass es ein Vorteil
ist, Tänzerin zu sein. Zum Beispiel hat man dann eine gute
Körperhaltung auf der Bühne.
Von der Technik her ist es
jedoch schwierig, weil Tänzer
eine ganz andere Körperspannung und Atmung beherrschen
müssen als Sänger. Ich habe
aber unterdessen einen guten
Weg gefunden, denn meine jetzige Gesangslehrerin Prof. Regina Werner-Dietrich hat selbst
eine lange Tanzerfahrung.An die
HMT kam ich zum Sommersemester 2008. Jetzt bin ich im
10. Semester, werde in Kürze
mein Examen ablegen und habe
schon im März mit dem Aufbaustudium begonnen.
War der LortzingWettbewerb Ihre erste Wettbewerbsteilnahme?
An den Hochschulen in Hamburg und Leipzig hatte ich
schon bei Wettbewerben gesungen. In China gewann ich außerdem mehrere Gesangs-, Modelund Schönheitswettbewerbe.
Wie haben Sie die Vor- und
die Finalrunde des Lortzing-Wettbewerbs heute in
Erinnerung? Beides war für
Sie sicher sehr aufregend?
Ja, natürlich (lacht). Dieser
Wettbewerb unterscheidet sich
dadurch, dass man in den beiden Runden ganz verschiedene
und auch nur deutsche Komponisten interpretieren muss:
Lieder von Mendelssohn sowie
Arien von Lortzing, Bach und
Mozart. Bevor ich nach Leipzig
kam, hatte ich Werke von den
ersten drei genannten Komponisten noch nicht ausführlich
studiert.
Insgesamt war jene Woche für
mich sehr anstrengend. Ich
hatte fast jeden Tag Prüfungen
sowie Proben für die HMTOpernproduktion „Così fan tutte“,die im Mai stattfindet.Außerdem konnte mein Korrepetions-
Preisträgerin des Lortzing-Wettbewerbs 2010: Die Leipziger
Gesangsstudentin Peng Zhai zusammen mit dem Präsidenten
des Lions Club Leipzig Hans Warthmann bei der Scheckübergabe.
Foto: Dietrich
lehrer Heiko Reintzsch mich
nur in der Endrunde begleiten,
weswegen ich in der Vorrunde
mit der Studentin Yingzhu Su
aufgetreten bin. Wir konnten
uns erst am Tag des Auftritts
zum Proben treffen, was eigentlich sehr unprofessionell ist.
(lacht) Nach dem Wettbewerb
hatte ich auch gleich wieder
Prüfungen. Durch mein vorheriges Studium an den Hochschulen in Hamburg und Freiburg
gab es für mich Probleme mit
der Anerkennung von Abschlüssen und für das Examen
auch nur insgesamt drei Studiensemester in Leipzig. So
muss ich manche Fächer hier
schon nach einem Semester
anstelle von vier abschließen.
Einen Tag vorher wollte ich die
Wettbewerbsteilnahme
fast
noch absagen.
Eine Frage nach dem Preisgeld. Haben Sie die 2.500
Euro schon ausgegeben?
Das Preisgeld gebe ich bereits
aus, aber nur langsam. Meine
Eltern können mein Studium
nicht finanzieren. Dank des Gewinns muss ich nicht jobben
und kann mich vollständig auf
das Studium und die Opernproduktion im Mai konzentrieren.
Die Rolle der Despina ist für
mich sehr wichtig und lässt mir
kaum Zeit für etwas anderes.
Letztlich ist mir der LortzingPreis an sich aber wichtiger als
das Geld,denn er zeigt,dass sich
die Mühen von mir und meinen
Lehrern gelohnt haben. Er gibt
mir Mut und lässt mich positiv
in die Zukunft blicken.
Und wie sehen Ihre
Zukunftspläne aus?
Durch das Aufbaustudium will
ich meine Fähigkeiten perfektionieren und dann gern an verschiedenen Stellen, etwa bei
Theatern, Konzerten und Opern
auftreten, auch wenn es sehr
viel Konkurrenz unter Sopransängern gibt. Später würde ich
gerne mit diesen Berufserfahrungen nach China zurückkehren. Dort kann ich dann mein
Wissen und meine Erfahrungen
einbringen, etwa wenn ich als
Lehrerin arbeite. Außerdem
möchte ich gern die europäische Musik mit der chinesischen
Kultur verbinden. Aber bei
allem, was ich mache, muss
Musik immer auch Genuss sein.
Anzeige
April 2010
45
inside
Aus dem Clubleben
April 2010
Vom Tal des Todes
zum blühenden Leben
LC Aue-Schwarzenberg
unterstützt Tagung
in Bad Schlema
VON KATRIN DÖRFELT
Im sächsischen Bad Schlema findet vom 10.
bis 12. Juni 2010 die 5. Biophysikalische
Arbeitstagung unter der Überschrift „Biologische Wirkungen niedriger Strahlendosen – Natürliche Strahlenexposition, RadonBalneotherapie und Strahlenschutz“ statt.
Der Lions Club Aue-Schwarzenberg unterstützt die Veranstaltung finanziell und personell.
Die Organisatoren der Tagung, das Programmkomitee unter Leitung von Prof. Dr.
Dr. Wolfgang Grunewald (Neualbenreuth)
und das Radon-Dokumentations- und Informationszentrum RADIZ Schlema e.V. erwarten ca. 100 Wissenschaftler, Mediziner und
am Paradoxon Radon mit in all seinen Facetten Interessierte zur Tagung. Damit werden der Austausch wissenschaftlicher Forschungsergebnisse und Erkenntnisse auf
den Gebieten der Radon-Schmerztherapie
bei entzündlichen und degenerativen Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, einschließlich der Schmerzmitteleinsparung, sowie die Bewertung und
Qualitätssicherung der Radon-Therapie aus
der Sicht des Strahlenschutzes und der Kurortmedizin sowie die Wirkungsmechanismen niedriger Strahlendosen Hauptschwerpunkte der Veranstaltung sein. Für
die Vorträge konnten 29 Referenten aus
Deutschland und Österreich gewonnen
werden.
Der historische Weg dieser Tagungsreihe begann im Jahr 1941 mit der 1. Biophysikalischen Arbeitstagung im damaligen Radiumbad Oberschlema. Damals wurde u. a.
über den gerade hier in Bad Schlema sehr
deutlichen Widerspruch der Wirkungsweise
des Radons debattiert: In Schneeberg,
Schlema und Umgebung war die so genannte Schneeberger Lungenkrankheit der Bergleute, eine Lungenkrebserkrankung die
durch den täglichen Kontakt der Bergleute
mit Radon und Staub im Bergwerk entstand, verbreitet. Andererseits befand sich
im damaligen Oberschlema das stärkste
Radiumbad der Welt und es wurden Heilund Kurerfolge durch die Anwendung von
Radonbädern am Patienten verzeichnet.
Nach der politischen Wende im Jahr 1990
wurde diese Gegend als das „Tal des Todes“
in den Medien verschrieen und heute ist
das Kurbad Bad Schlema als blühendes und
aufstrebendes Radonheilbad staatlich anerkannt und prädikatisiert. Gerade hier im
46
Früher Tal des Todes, heute blühendes Radonheilbad:
Bad Schlema. Foto: RADIZ
Raum Bad Schlema/Schneeberg zeigt das
Paradoxon Radon besonders deutlich sein
Gesicht: Erkrankungen durch die Einwirkung des natürlichen Edelgases Radon auf
der einen Seite und Heilungserfolge auf der
anderen.
Die 2. Biophysikalische Arbeitstagung fand
nach genau 50 Jahren, im September 1991,
wiederum in Schlema statt. Zu dieser Tagung erörterte man viele Fragen des Radonschutzes und Radongeschützen Bauens
sowie der Radonbalneologie. Das bedeutendste Resultat dieser Tagung war die
Durchführung der Schlemaer Doppelblindstudie im Jahre 1992, als 1. Doppelblindstudie Deutschlands zur Wirkung des Radons. Die dabei nachgewiesenen signifikanten Heilerfolge bzw. Linderungen bildeten
die Grundlage, um den Kurbetrieb in Schlema wieder aufzunehmen. Das neue Kurmittelhaus konnte im Oktober 1998 eingeweiht werden.
Ebenso war die 3. Biophysikalische Tagung
im September 2001 für die internationale
wissenschaftliche Öffentlichkeit ein Meilenstein auf dem Gebiet der Biophysik, Strahlenforschung und Radonbalneologie. An
diese Erfolge konnte mit der 4. Tagung im
September 2006 angeknüpft werden.
Das Kurbad Bad Schlema, als Gemeinde des
Landkreises Aue-Schwarzenberg, ist ein historisch bedeutender Ort auf dem Gebiet
der Radonforschung und hat sich der Radonbalneologie verschrieben. 1938 im Radiumbad Oberschlema wurde ein Forschungsinstitut für die Balneologie, die Außenstelle des damaligen Kaiser-WilhelmInstitutes Frankfurt/M. (heute Max-PlanckInstitut), im Auftrag von Prof. Dr. Boris Rajewsky errichtet. Dieses ehemalige Institut
beherbergt heute die Verwaltung der Kurgesellschaft Schlema mbH, die Beratungsstelle für Radongeschütztes Bauen sowie
die Geschäftsstelle der Vereine EURADON–
Verein Europäische Radonheilbäder e.V.
und RADIZ Schlema e.V.
Der LC Aue-Schwarzenberg hat sich in sei-
ner Sitzung vom 1. März 2010 mehrheitlich
für die Unterstützung dieser bedeutenden
Fachtagung entschieden und wird dem Verein RADIZ Schlema e.V. personell, vertreten
durch das Club-Mitglied Dr. Sandra Kersten,
und finanziell durch die Übernahme von
Druckkosten des repräsentativen Tagungsbandes mit den Kurzfassungen aller Referate zur Seite stehen.
Bad Schlema ist ein Sinnbild der Entwicklung der „neuen“ Bundesländer Deutschlands und Entstehung blühender Landschaften im Erzgebirge bzw. in Sachsen. Dies
haben engagierte Menschen in gemeinsamer Arbeit geschaffen. Das Beispiel der Gemeinde Bad Schlema zeigt, wie wichtig die
Zusammenarbeit und Unterstützung aller
ist und dass auch wir als LC Aue-Schwarzenberg einen Teil dazu beitragen können.
Impressum
Herausgeber:
DG Stefan Schmid
Gesamtherstellung:
WochenSpiegel Sachsen Verlag GmbH,
Heinrich-Lorenz-Straße 2-4,
09120 Chemnitz
Tel.: 0371/5289390
Fax: 0371/5289391
E-Mail: [email protected]
Redaktion:
Ingolf Müller
Maxi Rudolph
Redaktionsschluss dieser Ausgabe:
9.April 2010
Anzeigenleitung:
Kathrin Orban
Satz: Medienservice Chemnitz GmbH
Druck: Weiss-Druck GmbH & Co. KG
Hans-Georg-Weiss-Straße 7
52156 Monschau
Die nächste Ausgabe erscheint im
Juli 2010.
Anzeigen- und Redaktionsschluss ist der
30. Juni 2010
Texte, Fotos und Anzeigen dürfen nur mit
Genehmigung des Verlages reproduziert
werden.
Aus dem Clubleben
April 2010
inside
Zukunftsorientiert
oder nicht
arbeitstauglich?
Schüler von
LC Dresden New Century
in Bewerbersituation geschult
VON DANIELA SCHMITZ
Welche Informationen sollten die Bewerbungsunterlagen enthalten? Worauf kommt
es an? Welche Kleidung trage ich und wie
verhalte ich mich generell beim Vorstellungsgespräch? Diese und viele weitere Fragen
standen im Mittelpunkt der Nachwuchsförderung des engagierten Dresdner Lions
Clubs „New Century“.
Den 19. März werden die Schüler zweier
neunter Klassen einer Radeburger Schule so
schnell nicht vergessen. Sie traten in der IHK
Dresden an, um ein, zwar initiiertes, aber
dennoch reales Bewerbungsgespräch zu
meistern. Auf die Gesprächssituation vorbereitend, stellten die Lehrer im Vorfeld die
Aufgabe, aus mehreren vorgegebenen Stellenangeboten,zwei auf die eigenen Wünsche
und Fähigkeiten zutreffende Lehrplätze auszuwählen und sich auf diese bestmöglich
schriftlich zu bewerben.
Dann der Tag der Wahrheit. Es wurde eine
authentische Gesprächssituation geschaffen,
in der sich jeder einzelne Schüler direkt bei
Die Schüler mussten sich in einer realer Bewerbungssituation beweisen. Foto: LCD
den jungen Unternehmern des LC „New
Century“ vorstellte. Der Dialog wurde dabei
gezielt auf folgende Bereiche gelenkt: Grund
für die Wahl der Ausbildungsstelle, konkreter
Berufswunsch oder Alternative, Zensuren,
Durchschnitt und persönliches Engagement.
In dem Gespräch zeigte sich dann, wer
schon fit für den jeweiligen Job war und wer
noch Nachholbedarf hatte. In dem anschließenden Coaching gaben die Unternehmer
konkrete Tipps und Anregungen, damit in
der späteren realen Situation nichts mehr
schiefgehen kann. Die anwesenden Unternehmer gewannen hingegen einen Einblick
in die Nachwuchskraftsituation und empfanden die Bewerber sehr unterschiedlich – von
„gut zukunftsorientiert“ bis „leider noch
nicht arbeitstauglich“, so die Aussagen der
helfenden Lions. Den Schülern hat es sehr
viel Spaß gemacht und es gab, auch von den
Lehrern, durchweg nur gutes Feedback. Mit
dem Satz: „Ich werde das letzte Schuljahr
nutzen, um meine Noten noch deutlich zu
verbessern“, verabschiedete sich der letzte
Teilnehmer wieder Richtung Radeburg.
Wer gern bei diesem Projekt mithelfen
möchte, kann sich unter www.newcenturylions.de melden.
Rote Rosen
aus Vantaa
Bewohner des Altenpflegeheims St. Benno
erhalten Valentinsgeschenke
VON MARIANNE HORNS UND GUNDULA SELL
Mitglieder des LC Meissen-Domstadt haben
Bewohnern des Altenpflegeheims St. Benno
in Meißen eine Valentinstags-Überraschung
überbracht. Hierzulande gilt der Valentinstag, der 14. Februar, als Tag der Verliebten. In
Finnland ist es eher Brauch, ihn als Tag der
Freundschaft zu begehen. Meist anonym
übermittelt man anderen, die man sympathisch findet,Karten oder kleine Geschenke.
Denn:Auch wer nicht frisch verliebt ist, hat
eine kleine Aufmerksamkeit verdient!
Aber warum die finnische Herangehensweise? Die Frauen aus dem LC Meissen-Domstadt hatten im vorigen Jahr von Lionsfreund
Ottfried Blümchen aus Finnland erfahren,
dass der Damen-LC Vantaa Komeetat ry eine
Freundschaftsbeziehung zu einem Club in
Deutschland sucht. „Er ist einer der bestgeführten Clubs aus unserem Distrikt.Wäre es
möglich, dann würde ich zu diesem überlaufen“, hatte Lionsfreund Blümchen geschrie-
ben. Der finnische Damenclub unterstützt
unter anderem ältere Menschen sowie Kinder in anderen Ländern und finanziert einen
Drogenhund für den Flughafen Helsinki/
Vantaa. Die Meißnerinnen sagten sogleich
zu; Lionsfreundin Marianne Horns übernahm die Korrespondenz.
Die finnischen Damen hatten vergangenes
Jahr Anstecker in Form von Herzen oder
Blumen aus Filz gefertigt und in
einem Altenheim in ihrer Region verschenkt. Den Meißnerinnen gefiel diese Idee
so gut, dass sie diese auf
eine finnisch-deutsche
Aktivität erweiterten. Es
dauerte nicht lange, da
traf in Meißen ein Paket
mit handgemachten roten
Filzrosen aus Finnland ein.
Karl-Heinz Halbich, der Heimleiter von St. Benno, ließ sich eben-
Stolz trugen die Heimbewohner ihre
Filzrosen.
Fotos (3): Horns
falls von der Idee begeistern und unterstützte die Lionsfreundinnen nach Kräften. So
besuchten die Damen am Valentinstag das
Meißner Altenpflegeheim und verbrachten
mit den älteren Herrschaften einen gemütlichen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen.
Lionsfreundin Marianne Horns erläuterte bilderreich, wie die Lionsfreundinnen vom LC Vantaa
Komeetat ry aufwendig die
Blumen filzen und gestalten, damit Heimbewohner
nacherleben konnten,was
der Gruß aus der Ferne
bedeutet. Die Kinder von
Lionsfreundin Beate Voigt,
Aurelius mit dem Fagott und
Lysander mit Cello, umrahmten
die Feier musikalisch (Foto links).
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Aus dem Clubleben
April 2010
Ein ereignisreicher
Neujahrsanfang
LC Bautzen startet
mit Empfang und Konzert
in das Jahr 2010
VON KARL-HEINZ LEHMANN
Mit dem Neujahrsempfang am 14. Januar im
Bautzener Burgtheater setzte der Club seine
jährlichen Traditionen fort. Der Einladung
waren überwältigend viele bekannte Persönlichkeiten des gesellschaftlichen Lebens
gefolgt. Der kleine Saal des Theaters war
total ausgelastet.
Bei der Begrüßung der Gäste durch den Präsidenten, Reiner E. Rogowski, die in einer
netten, aufgeschlossenen Ansprache erfolgte, wurde auch über die weiteren Ziele
und Möglichkeiten des Clubs informiert.
Gleichzeitig wurden die Anwesenden zum
Spenden für soziale Projekte und für die
Erdbebenopfer von Haiti aufgerufen.
Der Höhepunkt des Abends war die Spendenübergabe.Von dem Erlös des Glühweinverkaufs auf dem Bautzner Weihnachtsmarkt, konnten drei Projekte finanziert werden. Die Hospizarbeit der Diakonie in Bautzen erhielt 3.000 Euro. Mit diesem Geld soll
die ehrenamtliche Tätigkeit der Mitarbeiter
unterstützt werden. Ebenfalls 3.000 Euro
wurden dem Augenarzt Stephan Kretschmar für seinen diesjährigen Einsatz in
Ghana zur Verfügung gestellt. Dadurch wird
dem Club die Möglichkeit gegeben, durch
einen Lionsfreund direkt in Afrika zu helfen.
In Ghana wird er Menschen, die an Grauem
Star erkrankt sind, operieren und weitere
ärztliche Unterstützung geben. Durch die
Spenden des Clubs konnten in drei Einsätzen bisher 260 Patienten geholfen werden.
Dem dritten Projekt, der Luttner-Stiftung,
wurden auch 3.000 Euro übergeben. Die
Stiftung übernimmt für Kinder aus sozial
Spendenübergabe von je 3.000 Euro an die Hospizarbeit der Bautzner Diakonie, an Augenarzt Dr. Stephan Kretzschmar für den Einsatz 2010 in Ghana
und die Luttner-Stifung zur Förderung der Musikerziehung von Kindern sozial schwacher Familien.
schwächeren Familien die Kosten ganz oder
teilweise für den Musikunterricht.
Für den weiteren Abend mit guter Stimmung sorgte die russische Zigeunergruppe
mit temperamentvollen Darbietungen.
Der Abend konnte wiederum mit einem
sehr guten Spendenergebnis von 2.200 Euro abgeschlossen werden. Die anwesenden
Mitglieder des Leo Clubs haben bei der
Sammelaktion gute Arbeit geleistet.
Zum sechsten Mal organisierte der Club am
18. Januar das Neujahrskonzert. Die Begrüßung der Gäste am Konzertabend wurde
vom Präsidenten des Clubs mit einem
Aufruf verbunden, die sorbische Kulturlandschaft zu erhalten und Lösungen zur Finanzierung des Sorbischen National-Ensembles (SNE) zu finden.Als Wertschätzung
und als Zeichen der Verbundenheit für die
Zukunft haben sich die Löwen entschieden,
die Einnahmen aus dem Konzert dem
Förderverein des SNE zur Verfügung zu stellen. Vom Präsidenten wurde nochmals
betont, diese Spende kann keine Lösung,
aber ein Zeichen der weiteren guten Zusammenarbeit sein. Nachdem das Publikum
den offiziellen Teil des Abends entgegengenommen hat, kam nun die richtige Stimmung auf. Das Sorbische Kammerorchester
unter Leitung des Intendanten Wolfgang
Rögner eröffnete mit der „Marinarella-Overtüre“ von J. Fucik das Konzert.
Wie jedes Jahr begrüßte Kristina Nerad,
Moderatorin des Abends, das Publikum mit
kurzweiligen Anekdoten. Sally Stevens (Sopran), inzwischen europaweit unterwegs
und derzeit an der Staatsoperette Dresden
tätig, stellte sich mit „Wien wird schön erst
bei Nacht“ vor. Eine gute Ergänzung war
das Ballett des Sorbischen National-Ensembles mit ihren furios gestalteten Tänzen.
Dicht gedrängt genossen die ca. 150 Gäste dennoch den Bautzener Lions-Neujahrsempfang. Für gute Stimmung sorgte
eine russische Zigeuner-Gruppe.
Fotos (3): Kreusch
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Aus dem Clubleben
April 2010
inside
Eine tragische Geschichte,
Lionsfreunde halfen!
Neue Flüssiggas-Brennwert-Therme
für Familie Bufe –
Wachkomapatient kann nach Hause
VON DIETER LÖSCHE
Am 23. Dezember 2008 wurde Volkmar Bufe von einem Kickboxer auf dem Nachhauseweg brutal niedergeschlagen, er verfiel
ins Wachkoma. Die Wohnverhältnisse der
Familie mit fünf Kindern waren nicht so,
dass Frau Bufe ihren Mann, der in einem
Riesaer Pflegeheim untergebracht war, zur
Pflege nach Hause nehmen konnte. Vor
allem verfügte das Haus über eine nur ungenügende Heizanlage, was sich jetzt im
Winter besonders schmerzlich bemerkbar
machte.
Mit großer Unterstützung der Alternativen
Liste der Gemeinde Zabeltitz, in der das
Haus der Familie Bufe steht, wurden Gelder gesammelt. Lionsfreund Wolfgang Griesche, Geschäftsführer der Firma „bad &
heizung“, und seine Mitarbeiter installierten kurz vor dem Weihnachtsfest eine
moderne Flüssiggas-Brennwert-Therme.
Wolfgang Griesche sprach Freunde, Bekannte und Firmen an, die das Projekt unterstützten. Lionsfreund Peter Musil vom
Lions Club Dresden Semper, Geschäftsführer der Dresdner Sanitärfirma Heinze,
sponserte die Heizkörper. Die Firma Vissmann stellte die Automatikregelung kostenlos bereit und der Lions Club Großenhain beteiligte sich finanziell an dieser Aktion. Da Wolfgang Griesche kein Mann der
Halbheiten ist, verwendete er sogar einen
Teil der Zuwendungen, die ihm anlässlich
seines 50. Geburtstages überreicht wurden, und installierte auch noch Heizkörper
im ersten Stockwerk des Hauses der Großfamilie Bufe.
Diese Hilfsaktion ist ein bemerkenswertes
Beispiel für unseren Lions-Wahlspruch
„we serve“.
Jens Bredemann, Monteur der Firma Griesche, unterweist Frau Bufe und ihren Sohn Sven in das Betreiben der Brennwerttherme.
Foto: LCG
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Die Lions/Leo-Seite
April 2010
Luftige Höhen
& flotte Kufen
Kinder erleben mit Leo Club
Mephisto ein Kletterabenteuer
und ein Eishockeyspiel
Waffeln statt Knicklichter
auf Dresdner
Sozialmeile 2009
VON STEFANIE PRINZ
Im Dezember ist immer viel zu tun und
Menpower ist notwendig. Deshalb taten
sich die Dresdner und Pirnaer Leos zusammen und sammelten Ideen für die Weihnachtsactivity. Es sollte nicht zu teuer, aber
öffentlichkeitswirksam sein, und Spenden
einbringen. Pünktlich zu den Immatrikulationsfeiern der TU Dresden ward eine Idee
umgesetzt: Die Leos verkauften unter dem
Motto „Ein Licht schenken“ bei den TUPartys Knicklichter für das Sight First
Sehkraftprogramm. Nach zwei erfolgreichen Aktionen bekamen sie zudem die
Möglichkeit, sich auf der Sozialmeile 2009
zu präsentieren, auf der sich verschiedene
Vereine vorstellen und weihnachtliche
Produkte verkaufen. Die dabei erzielten
Erlöse kommen gemeinnützigen Projekten
zu Gute.
Die gemeinnützige Meile fand vom 26. November bis 23. Dezember 2009 unter der
Schirmherrschaft von Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz am Standort Seestraße/ Dr.-Külz-Ring statt.
Am 18. Dezember machten allerdings -15
Grad den Leos und ihren Knicklichtern einen Strich durch die Rechnung. Spontan
rührten sie einen Waffelteig an und verkauften stattdessen die heißen Leckereien vor
der Altmarkt Galerie. Ein Besuch von Helma
Orozs motivierte zusätzlich, aus der Situation das Beste zu machen (Foto).
Dank dem Erfolg der Sozialmeile sowie den
Organisatoren Fritz Alter (LC Dresden
Elbflorenz) und Kai Kochan konnte letztlich
eine Spende in Höhe von 400 Euro an das
Lions Projekt Sight First übergeben werden.
Die Zusammenarbeit der Leo Clubs hat
nicht nur zusammengeschweißt, sondern
auch neue Mitglieder geworben, so dass die
Ausgangsidee, wieder für mehr Menpower
zu sorgen, ebenso erfolgreich war.
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VON MARIAN SCHMIDT
Im Rahmen der Weihnachtsfeier des Leo
Club Leipzig Mephisto und dem Kinderheim Käthe-Kollwitz Leipzig war man
übereingekommen, dass die Heimleitung
ruhig öfters an die Clubmitglieder herantreten sollte, um Ausflugswünsche der Kinder zu benennen. Wie besprochen so getan: Im Februar luden die Leos 15 Kinder
in die Kletterhalle „No Limit“ ein, um bei
einem Kletter-Einsteiger-Kurs zu zeigen,
dass gut gesichert, Höhenangst keine Rolle
spielen muss. Schnell wurde klar, dass die
Kinder weniger Berührungsängste mit
Sicherungsgurt und Kletterwänden hatten
als die Leos. Einige besaßen sogar einen
Kletterschein und durften sich gegenseitig
sichern.
Zu Beginn des Kurses erfolgte eine Einweisung der Trainer. Jede Gruppe konnte sich
anschließend jeweils eine Stunde an den
verschiedenen Strecken der Kletterwände
ausprobieren und dabei kleine und große
Höhen überwinden.
Eine weitere Stunde spielten die Kinder
und die Leos gemeinsam Beachvolleyball.
Und wo das Zuspiel noch nicht so richtig
klappte, wurde halt etwas länger geübt.
Mit
Kinderheim Wurzen
in die Eishalle
Obwohl das Leipziger Eishockeyteam
überhaupt nichts mit Lions Clubs zu tun
hat, sind sie aufgrund des Namens „Blue
Lions Leipzig“ dennoch Löwen. „Ein
Grund mehr, hin und wieder ein Spiel zu
besuchen”, erzählt Präsident Marian
Schmidt. Und das tun die Leos auch, in
gewisser Regelmäßigkeit und selbstverständlich nie allein, sondern im Rahmen
ihrer Kinderaktionen. „Vor allem das Kinderheim Wurzen hat seit Jahren Gefallen
an den Besuchen der Spiele gefunden", so
Schmidt weiter.
Jedes Frühjahr laden die Leos die Kinder
aus Wurzen in die Leipziger Eishalle ein.
Neben dem Spiel ist die Stimmung jedes
Mal gigantisch: 90 Minuten gibt’s keine
Ruhe. Dafür sorgen auch die Kinder und
Leos mit lautstarken Anfeuerungsrufen.
Geholfen hat’s diesmal definitiv, denn die
„Blue Lions Leipzig” gewannen das Derby
gegen die Konkurrenten aus Halle mit 3:1.
Ein kaltes Vergnügen: Ein Eishockeyspiel des Blue Lions Leipzig.
Fotos (4): LCM
Anzeige
April 2010
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