Kurtz Gesagt 29
Transcrição
Kurtz Gesagt 29
...GESAGT aktuell Juli 2006 Das Kunden- & Mitarbeitermagazin 29. Ausgabe | Jahrgang 15 Windkraft Guss- und EPS-Technologie von KURTZ . . . Seite 8 & 27 MBW GmbH feiert 10-jähriges ...Seite 16 Neue Betriebsstätte in Wertheim eingeweiht Transparente Produktion ohne Fehler ...Seite 18 Zollner AG fertigt mit Traceability-System www.kurtz.info Platzsparende Weltneuheit ...Seite 23 www.kurtz.de Pfiffige EPP-Verpackung für Flachbildschirme www.ersa.de Walter Kurtz feiert The race is on Die Internationalisierung und der Maschinenbau als Lebenswerk 2005 war ein gutes Jahr für die Kurtz Gruppe. Doch wer redet noch davon? Nun gilt es, den ehrgeizigen Plan für 2006 einzuhalten, besser noch zu toppen: The race is on! Neben Zielerfüllung und -überschreitung gibt es aber weitere Schwerpunktthemen, die in diesem Jahr für die Gruppe zentral angegangen werden. Dies ist zu aller erst und ganz wichtig: eine verbesserte Information untereinander. Das in der letzten Ausgabe vorgestellte Hammer Innovations Programm (HIP) gilt es nun umzusetzen. Die ersten Projekte laufen und der kontinuierliche Verbesserungsprozess wird von allen Mitarbeitern angenommen. Dies belegt eindrucksvoll die große Anzahl an Verbesserungsvorschlägen. Das bedeutet zwangsläufig: Innovation und deren Umsetzung. Die auf der Productronica vorgestellte neue Handlötgerätelinie i-CON stößt am Markt auf reges Interesse, der Bereich Lötanlagen boomt nach wie vor. In Altaussee entsteht eine neue Blockformengeneration, die Aufsehen erregen wird. Bei den Gießereimaschinen blicken wir auf einen Rekordauftragsbestand und bei den Schaumstoffmaschinen realisieren wir eine interessante kundenspezifische Sonderkonstruktion nach der anderen. Zugeständnisse, unserer Mitarbeiter, entschieden weiter kräftig in den Standort Deutschland zu investieren. Durch die Gießereien ist ein Ruck gegangen. Am Traditionsstandort Hasloch findet ein erheblicher Kapazitätsaufbau statt – in erster Linie bei der KURTZSpezialität, dem handgeformten Kleinserienguss bis 5 to. Nach ernsthaften Überlegungen, einen zweiten Produktionsstandort in einem Billiglohnland aufzubauen, haben wir uns nach reiflicher Abwägung unterstützt durch Alles in allem also viele positive Signale für die Kurtz Gruppe und den Industriestandort Deutschland. 60. Geburtstag Holding EDITORIAL Am 19. Mai feierte der geschäftsführende Gesellschafter der Kurtz Gruppe, Dipl.-Ing. Walter Kurtz, seinen 60. Geburtstag. Das 10-jährige Jubiläum der MBW wurde zusammen mit der Einweihung der neuen Fabrik in Wertheim gebührend gefeiert. Die Artikel im vorliegenden Magazin beleuchten all dies in vielfältiger Weise und geben Ihnen beim Lesen – hoffentlich unter dem Sonnenschirm bei schönem Wetter – einen kleinen Einblick in unsere Welt. Wir wünschen einen schönen Urlaub. Dipl.-Ing. Walter Kurtz mit Gattin Ursula Von Thomas Mühleck Von links: Dipl.-Ing. Markus Rosenthal, Dr.-Ing. Rolf Hallstein, Dipl.-Ing. Rainer Kurtz, Dipl.-Kfm. Bernhard Kurtz und Dipl.-Ing. Walter Kurtz am HIP-Info-Board. Nach erfolgreichem Abschluss seines Studiums zum Gießereiingenieur trat Walter Kurtz am 1. Januar 1974 in das Familienunternehmen ein. Obwohl er das Gießereiwesen studierte, galt von Anfang an sein Interesse dem Maschinenbau sowie der internationalen Ausrichtung der Unternehmensgruppe. So war er wesentlich beim Auf- und Ausbau des Geschäftsbereiches Schaumstoffmaschinen tätig. Heute ist die Kurtz Gruppe Weltmarktführer auf diesem Gebiet mit einem Marktanteil von über 20 Prozent. Bereits sehr früh erkannte Kurtz, dass in der Internationalisierung die größte Wachstumschance für den Maschinenbau liegt. Von 1978 bis 1981 baute er bei zahlreichen Auslandsaufenthalten den nordamerikanischen Markt auf und gründete dort eine Niederlassung, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert. Es folgten weitere Neugründungen, 1986 in Hongkong, 1990 in Italien und Frankreich, Südamerika und Südafrika. 2 Weitere asiatische Tochterunternehmen folgten später. Bei der Übernahme eines Wettbewerbers in Österreich kam ihm auch sein weltweites Netzwerk zu Gute. Seit 15 Jahren ist Walter Kurtz für das Periodikum der Kurtz Gruppe, Kurtz Gesagt, verantwortlich. Dieses ist bei vielen Kunden, Interessenten, Mitarbeitern und in der Öffentlichkeit zu einer geschätzten Lektüre geworden. Sein Rat und sein Wissen sind aber nicht nur in der eigenen Unternehmensgruppe gefragt. Walter Kurtz gehört zum Vorstand des Fachbereiches Gummi- und Kunststoffmaschinen im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA), ist Mitglied im Öffentlichkeitsausschuss des Industrieverbandes Kunststoffverpackungen (IK), ist Vorsitzender des Fachbeirates Schaumstoffe im VDI-K, wurde 1991 zum Ritter der Kunststofftechnik ernannt und ist Gast-Dozent an der Universität Jin Ling bei Prof. Shouting Hou in Chung Chun, China. Vor kurzem ist Walter Kurtz auch in den Vorstand des neu gegründeten EPPForums e.V. gewählt worden. Sein soziales Engagement gilt in erster Linie dem Rotary Club Wertheim, zu dessen Gründungsmitgliedern Walter Kurtz zählt. Er gründete ebenfalls vor wenigen Jahren die Nachwuchsorganisation Rotaract. Weiterhin fördert Walter Kurtz unter dem Motto „Kunst und Kultur bei Kurtz“ bereits seit einigen Jahren internationale Künstler mit Ausstellungen im Verwaltungsgebäude der Kurtz Gruppe in Wiebelbach. Walter Kurtz betont stets, dass seine Verdienste im Berufsleben ohne den Rückhalt seiner Familie und insbesondere seiner Frau Ursula, mit der er seit 1982 verheiratet ist, nicht möglich wären. Besonders stolz ist Walter Kurtz auf seine 4 Kinder Magdalena, Stina, EvaMaria und Maximilian sowie auf die beiden Enkelkinder Luca und Isaac. 3 Holding Faszination, Befremden, Bewunderung Kunst & Kultur bei Kurtz: Indien Von Walter Kurtz Faszination, Befremden und Bewunderung sind die Schlagworte, die uns einfallen, wenn wir uns mit Indien beschäftigen. Die Intensivierung der Geschäftskontakte mit diesem aufstrebenden Land hat uns veranlasst, indische Künstler zu bitten, uns in einer Gemeinschaftsausstellung einen Einblick in die zeitgenössische indische Kunst zu ermöglichen. Mit Unterstützung unseres indischen Geschäftspartners, der Firma K.K.Nag und der Nag Foundation ist es uns gelungen, vier hochinteressante Künstler aus verschiedenen Kunstrichtungen zu gewinnen: Vidya Dengle, Shyamolie Varma, Shrikant Kadam und Murli Lahoti. Vidya Dengle unterrichtet Kunst in Pune. Nach sieben Ausstellungen in Indien stellte sie nun erstmals Kunst im Ausland aus. Neben der Malerei hat es Vidya Dengle auch die Musik angetan. Sie spielt leidenschaftlich gerne Violine und verbindet die beiden Kunstformen, indem sie in ihre Gemälde Elemente aus der Musik einbaut. Shyamolie Varma widmet sich seit einigen Jahren intensiv der Malerei. Schon seit ihrer Kindheit ist sie eine leidenschaftliche Malerin und stellte auch während ihrer Modelkarriere in Paris eine Auswahl ihrer Werke zur Schau. Foto: Photocase Trotz mehrerer Parallel-Veranstaltungen im Umkreis fanden sich am 1. April rund 200 Besucher zur Eröffnung der neuen Kunstausstellung im Treppenhaus des Verwaltungsgebäudes in Wiebelbach ein. Taj Mahal, Agras, Indien. Mausoleum, das Großmogul Shah Jahan zum Gedenken an seine 1631 verstorbene Hauptfrau errichten ließ. Von Walter Kurtz Murli Lahoti ist ein freiberuflicher Künstler und hat für seine vielseitigen Werke schon zahlreiche Auszeichnungen gewonnen. Lahoti reiste bereits in frühen Jahren durch Indien, um einen Eindruck von Natur, Kultur und Traditionen zu gewinnen. Auch heute noch sammelt Lahoti vor jeder neuen Serie seiner Bilder vielerorts Erfahrungen mit der jeweiligen Thematik. Der jüngste der vier Künstler ist Shrikant Kadam. Er ist Dozent am College of Fine Arts in Pune und hat bereits über 15 Auszeichnungen für seine Werke erhalten. Seine Arbeiten wurden in Indien bereits umfangreich ausgestellt, u.a. in Neu Delhi und Mumbai, und sie erfreuen sich auch in den USA, Indonesien und Deutschland großer Beliebtheit. 4 Auf die Frage, woher sie die Malerei gelernt hat, antwortet sie nur: „Es ist ein Geschenk Gottes. Meine Werke kommen aus dem Herzen.“ Bis zum Versand eines weiteren KURTZ Formteilautomaten nach Indien im Juli werden die Werke noch in unserem Verwaltungsgebäude zu besichtigen sein und die Besucher und mögliche Käufer erfreuen. Von links: Vidya Dengle, Murli Lahoti, Shrikant Kadam, Shyamolie Varma und Dipl.-Ing. Walter Kurtz Indien Die zunehmenden wirtschaftlichen Aktivitäten in Indien haben dazu geführt, dass auch wir bei Kurtz den indischen Subkontinent ins Visier genommen haben. Gleich drei Geschäftsbereiche waren in diesem Jahr auf indischen Messen vertreten: Die Gießereimaschinen zeigten sich auf einer Leistungsschau in Pune. Der Ausbau der indischen Automobilindustrie erzeugte dabei besonders große Nachfrage. Der KURTZ-Informationsstand wurde von zahlreichen Interessenten besucht und es konnten wertvolle Kontakte mit nach Hause genommen werden. Der Geschäftsbereich Schaumstoffmaschinen präsentierte sich mit einer bereits nach Indien verkauften Maschine auf der PLASTINDIA in Delhi. 200 Messekontakte – erstaunlicherweise auch aus – Kein weißer Elephant dem südostasiatischen Raum – erscheinen auf den ersten Blick zwar gering, die Qualität war aber erstaunlich gut. Auch hier kam es zu konkreten Projekten, die in der Zwischenzeit schon zu Aufträgen geführt haben. Auch der Geschäftsbereich Löttechnologie präsentierte sich auf der COMPONEX/ electronic India zusammen mit der aktiven indischen Vertretung Bergen Associates Pvt. Ltd. mit einem repräsentativen Messestand in Delhi. Auch hier konnte das ERSA-Team eine Vielzahl interessanter Kontakte verzeichnen und konkrete Aufträge, besonders im Bereich Rework-Systeme, entgegen nehmen. Fazit: Trotz der erheblich preiswerteren asiatischen Konkurrenz werden Maschinen aus Deutschland nach wie vor ihren Platz in der indischen Industrie haben. 5 Holding Elektronische BetriebsdatenErfassung Optimierte Kapazitätsplanung und -steuerung Von Jürgen Stahl In der Kurtz Gruppe wird derzeit ein elektronisches Betriebsdaten-Erfassungsystem (BDE) eingeführt. Als Pilotwerk startete im April die MBW Metallbearbeitung Wertheim GmbH. Primäres Ziel dieses Projekts ist es, die Rückmeldung von Fertigungszeiten auf Fertigungsaufträge zeitnah und mit erheblich weniger manuellem Aufwand durchzuführen. Die rasche Rückmeldung der abgeschlossenen Arbeitsvorgänge ist nämlich zwingende Voraussetzung, um die Kapazitätsterminierung in den einzelnen Werken zu optimieren. Mit diesen Maßnahmen kann die Durchlaufzeit verringert und die Termintreue gegenüber den Kunden erhöht werden. Die Kurtz Gruppe ist Der Fokus bei der Softwareauswahl wurde hauptsächlich auf die Integration in das ERP-System SAP R/3 gelegt. Im System werden Daten über eine Schnittstelle aus dem Modul PP (Produktionsplanung und Steuerung) an das BDE-System übergeben und von diesem wieder abgeholt. Erste Ergebnisse des Innovations-Programms liegen vor Von Rainer Kurtz Anfang des Jahres ist das Hammer Innovations Programm (HIP) der Kurtz Gruppe angelaufen (siehe auch Kurtz Gesagt, Ausgabe 28, Seite 6). Ziele des Programms sind: die Innovationsführerschaft in allen Geschäftsbereichen zu erreichen, Arbeitsplätze zu sichern und die Kundenzufriedenheit zu maximieren. Schon jetzt liegen erste Ergebnisse vor, die den Erfolg des Konzepts belegen. So wurde beispielsweise ein Personalentwicklungskonzept eingeführt. Erste Rückmeldungen belegen, dass das Personalmanagement damit deutlich professioneller arbeitet und das Verhältnis zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten sowie die Weiterbildungsmöglichkeiten erheblich verbessert wurden. Die monatlichen HIP-Infoveranstaltungen sorgen dafür, dass alle Mitarbeiter nun aktuell und offen über den Geschäftsverlauf und den Stand der Projekte informiert sind. 6 Der „kontinuierliche Verbesserungsprozess“ (KVP), ein ganz wesentliches Element von HIP, ist ebenfalls in Gang gekommen. Die Zahl der HIP-Vorschläge und -Projekte ist im Vergleich zum letzten Jahr exponential gestiegen und zeigt, dass sich in der Kurtz Gruppe Grundlegendes verändert. Um diese viel versprechenden HIP-Projekte durchzuführen, sind vier Mitarbeiter komplett für ihre Arbeit als HIP-Coach freigestellt worden. Professionelle Unterstützung durch die Firma Porsche Consulting hilft derzeit bei der Ausbildung des Teams und bei der Installation der Prozesse. Ziel ist es, durch die von Toyota vor über 50 Jahren entwickelte Management Philosophie Kaizen mit dem Just-In-TimePrinzip Kundenzufriedenheit, Lieferbereitschaft und Qualität zu steigern. Die Philosophie impliziert die Wege der kleinen Schritte: Nicht auf die große Erleuchtung oder die großen wundersamen, positiven Impulse warten, sondern viele kleine Dinge, die schnell umsetzbar sind, angehen. Nicht bloß reden, was getan werden könnte, sondern es auch wirklich „tun“. Die ebenfalls neu eingeführte Mitarbeitererfolgsbeteiligung wird alle Mitarbeiter am Erfolg dieser Maßnahmen im Zusammenhang mit der Verbesserung der Erfolgsfaktoren des Geschäfts beteiligen. All dies belegt, dass die Kurtz Gruppe inzwischen schon ziemlich HIP ist! Daten wie beispielsweise Arbeitsvorgänge aus freigegebenen Fertigungsaufträgen, Personalstammdaten, Kostenstellen und Arbeitsplätze werden von SAP direkt an das BDE geschickt. Vom BDE an das SAP-System werden wiederum alle Kommt/Geht-Zeitdaten sowie die rückgemeldeten Vorgänge übergeben. Über die Personalstammdaten werden auch die Schichtpläne der einzelnen Mitarbeiter übermittelt. Damit „weiß“ das BDE-System, wann es für den Mitarbeiter Pausenzeiten abziehen muss. Im Tagesgeschäft hat nun der Mitarbeiter die Aufgabe, seine Tätigkeiten über das BDE-Terminal zu melden. Durch die Anzahl der in der Produktion verteilten Rückmeldeterminals wurden dabei die Wegezeiten für den einzelnen Mitarbeiter minimiert. Dieser meldet jeden Vorgangsstart und jedes Vorgangsende am Terminal. Nicht fertigungsrelevante Tätigkeiten wie etwa Reinigung oder eine Maschinenstörung werden auf spezielle Fertigungsaufträge für die Sammlung von Gemeinkosten gebucht. Die Verbuchung der Vorgänge erfolgt im Dialog mit dem Mitarbeiter. Der Mitarbeiter identifiziert sich dabei mit seinem Ledgic-Leser am Terminal. Die Rückmeldenummer des Vorgangs wird über einen Barcodescanner eingelesen und muß somit nicht manuell eingetragen werden. Hierzu wurde zum Produktivstart bei MBW auch das Layout der Fertigungspapiere verändert und um den Ausdruck des Barcodes ergänzt. Im Vorfeld des Systemstarts wurden bei MBW die herkömmlichen Stechkarten gegen sogenannte Ledgic-Leser ersetzt. Diese „eurogroßen“ Schlüsselanhänger sind auf die Zeitausweisnummer des Mitarbeiters im HR-Personalstamm codiert. Nach der erfolgreichen Einführung bei MBW erfolgte im Juli die Umstellung für KURTZ. Manueller Aufwand reduziert und Kapazitätsterminierung optimiert: BDE macht´s möglich. 7 40 % Wachstum zum Vorjahr Von Null auf 1.200 Tonnen KURTZ Eisengießerei beliefert DECKEL MAHO Komponenten & Systeme KURTZ-Gießereien mit vollen Auftragsbüchern Von Ulrich Munz Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort: Im Dezember vergangenen Jahres präsentierten sich die KURTZGießereien erstmals in Pfronten, wo der Expansionskurs der Eisengießerei mit einer zusätzlichen Kapazitätsstellung von etwa 6.000 to/Jahr für Großgetriebe und den Maschinenbau erläutert wurde. Da DECKEL MAHO Pfronten in diesem Jahr gegenüber dem vorigen um über 30 Prozent wachsen wird und zusätzliche Gusskapazitäten am Markt sucht, trafen beide Kunden- und Lieferantenentwicklungen „ins Schwarze“. Der gute Ruf unserer Eisengießerei hinsichtlich Qualität und Termintreue unterstützt die rasche Einkäuferentscheidung. Zuwächse insbesondere bei Serien-Handformguss bis 5 Tonnen Von Ulrich Munz Die deutsche Wirtschaft befand sich im Frühjahr 2006 in einem deutlichen Aufschwung. Bei den drei KURTZGießereien (Grau- und Sphäroguss, Niederdruck-Kokillenguss, Aluminiumund Buntmetall Sandguss) sprechen wir jedoch nicht von den vom IFO-Institut prognostizierten 1,8 bis 2,1 % beim Brutto-Inlandsprodukt. Das Wachstum unserer Eisengießerei liegt in diesem Jahr schon bei über 40 Prozent der Vorjahrestonnage. Der Umsatzzuwachs der Aluminiumgießereien wird rund 30 Prozent betragen. Was sind die Gründe für dieses erfreuliche Ergebnis und wie stemmt man diesen Zuwachs? Zum einen haben wir unser Angebot aus Marketingsicht in Zielbranchen und Zielprodukte strukturiert. KURTZ präsentiert sich auf den Messen ALUMINIUM im September in Essen und auf der MATERIALICA-München im Oktober. Bei der Eisengießerei konzentrieren wir uns in der Akquisition neben 8 den Formanlagenteilen bis 80 kg auf Serien-Handformguss zwischen 300 kg und fünf Tonnen Stückgewichten. Typische Produktfamilien stammen aus dem Windkraftbereich (beispielsweise Planetenträger 2,1 bis 4,4 Tonnen / drei Gussteile täglich), Großmotorenbau sowie aus dem Bearbeitungs- und Druckmaschinenbau. Für die Alu-Kokillengießerei wurden anspruchsvolle Serienteile akquiriert. So werden seit diesem Jahr Fahrwerks- und Karosserieteile über ALCOA für Jaguar, AUDI und Lamborghini gefertigt. Von ZF Passau erhielten wir die höchste Lieferantenstufe „S“ von den Abteilungen Einkauf, Qualität und Logistik zugesprochen. Eine Verpflichtung, „dran“ zu bleiben. @ Weiter online: www.kurtz-gesagt.de/29/artikel1 In einem ersten Schritt wurden zwei Ständer für die Baureihen 80 und 125 platziert (Bild). Der Serienstart mit je einem Gussteil pro Tag (2,8 und 4,0 Tonnen schwer) erfolgte im Mai bei einem zu erwartenden Jahresvolumen von rund 1.200 Tonnen Sphäroguss-60. Die nächsten Schritte wurden schon definiert, so dass der weitere Ausbau der Geschäftsverbindung gewährleistet ist. Im Formenbau und in der Bearbeitung arbeitet KURTZ seit Jahren erfolgreich mit mehreren DECKEL-MAHO Maschinen und kennt hierdurch auch bestens die Ansprüche, die ein Zerspaner an eine innovative Werkzeugmaschine mit Blick auf Präzision, Zuverlässigkeit und Serviceleistung stellt. Die Entwicklung des Pfrontener Unternehmens ist hoch interessant: 1920 von nur fünf Feinmechanikern gegründet, wurden zunächst Reißzeuge, Rechenschieber und andere Präzisionsinstrumente hergestellt. 1950 stellte MAHO die erste Universal Fräs- und Bohrmaschine her (SK 250), die die weitere Entwicklung des Unternehmens maßgeblich beeinflusste. 1970 richtete sich MAHO vollständig auf die Produktion von Fräsmaschinen aus. 1981 wurde auf CNC-Fräs-und Bohrmaschinen, Bearbeitungszentren und flexible Fertigungszellen umgestellt. Nachdem DECKEL und MAHO 1993 einen Verschmelzungsvertrag schlossen, erfolgte auf Grund einer schweren, weltweiten Krise im Maschinenbau ein Jahr darauf die Fusion der DECKEL MAHO AG mit der Bielefelder GILDEMEISTER AG. Seither ging es steil bergauf, nicht zuletzt durch revolutionäre Neuentwicklungen. Beispiel: die P-Baureihe (1996) und neue leistungsfähige HorizontalZentren. Der Umsatz hat sich in Pfronten verfünffacht, die Mitarbeiterzahl auf über 1.000 mehr als verdoppelt. Für die KURTZ-Eisengießerei ist es überaus erfreulich, einen solch namhaften Kunden akquiriert zu haben. Jetzt heißt es, dieses weltweit anerkannte Unternehmen und sein Wachstum weiterhin mit zuverlässigen Gussprodukten unterstützen – am richtigen Ort, zum richtigen Zeitpunkt. Handgeformter Kleinserienguss - Maschinenbett mit 4 Tonnen Gewicht. 9 Die Investition in einen Hubdrehkipptisch, auch Manipulator genannt, bringt für die Schweißerei bei KURTZ zwei deutliche Verbesserungen. Zum einen ist die Ergonomie und damit auch die Qualität der Schweißteile optimiert, zum anderen ermöglicht die Neuanschaffung Einsparungen – beispielsweise bei einem Pressenrahmen – von 10 bis 15 Minuten. Darüber hinaus wird – sozusagen als positiver Nebeneffekt – die Arbeitssicherheit beim Drehen der großen und schweren Pressenrahmen wesentlich erhöht. KURTZ setzt neuen Hubdrehkipptisch ein Der Hubdrehkipptisch hat eine Aufspannplatte mit T-Nuten im Format 2500 x 1500 mm. In der vertikalen Stellung lässt er sich mit bis zu drei Tonnen belasten. Das Bauteil wird in horizontaler Stellung fest aufgespannt und kann in drei Achsen verfahren werden. Die angelegten Aufspannpläne gewährleisten eine sehr hohe Wiederholgenauigkeit. In der vertikalen Stellung kann in der Werkhalle eine Grube genutzt werden, die sich rasch durch leichte Wechselplatten öffnen und schließen lässt. Verbesserte Ergonomie, Qualität und Effizienz der neue „Manipulator“ in der Schweißerei Zerspanung in neuer Dimension Von Stefan Dreßler Werkzeugkosten mit Walter-System gesenkt KURTZ setzt neue Maßstäbe in der Fräszerspanung: Nach verschiedenen und nicht zufrieden stellenden Bearbeitungsversuchen auf dem Bearbeitungszentrum können mit dem jetzt angeschafften Eck- und Nutfräser F4042 Xtra-tec der Walter AG aus Tübingen in Verbindung mit einem ScrewFit–Aufnahmesystem vorzügliche Ergebnisse erzielt werden. Die ersten Fräsversuche in St52 ergaben ein überraschendes Ergebnis: Vibrationen im Werkzeug und am Werkstück sind Vergangenheit. Die bislang aufgetretenen Ungenauigkeiten im Fräsbild wurden durch den 10 KURTZ Eisengießerei durch Germanischen Lloyd zertifiziert Von Siegfried Aulbach speziellen Schliff und Winkel der Wendeschneidplatte komplett optimiert, lange Standzeiten aber auch Werkzeugkosten konnten markant reduziert werden. Deutliche Vorteile, wie beispielsweise eine höhere Schnittleistung, die Steigerung der Vorschubgeschwindigkeit und eine geringere Leistungsaufnahme zeigt der neue Xtra-tec F4042 gegenüber den bisherigen Wendeschneidplatten. Der Fräser ist auf maximale Universalität getrimmt. Er verfügt über rhombische, zweischneidige Wendeplatten mit hoch positiver Schneidegeometrie, die eine maximale Schnittleistung bei geringer Leistungsaufnahme garantiert. Ein extrem ruhiger, vibrationsarmer Lauf sorgt für eine bestmögliche Oberflächengüte und höchste Standzeiten. Ein Einstellwinkel von exakt 90 Grad verhindert die Absatzbildung an der produzierten Schulterfläche und reduziert damit die notwendigen Arbeitsschritte. Der F4042 ist somit ein Eckfräser für nahezu jedes Einsatzgebiet und deckt die gesamte Metall-Bearbeitungspalette ab. Er eignet sich sowohl für die Schrupp- als auch Schlichtbearbeitung von Stahl, Guss und NE-Metallen. Der oft notwendige Schlichtfräser kann dank der vielseitigen Verwendbarkeit teilweise eingespart werden. Von Peter Sielaff Zum Schutz von Menschenleben, Umwelt und Sachwerten ist der Germanische Lloyd den höchsten Sicherheits- und Qualitätsstandards verpflichtet. Dies ermöglicht ein optimales Zusammenwirken von Maschinen- und Schiffbau, Computer- und Kommunikationstechnologien während des Neubaus und im Schiffsbetrieb. Seit seiner Gründung 1867 hat der Germanische Lloyd mehrere starke Wachstumsphasen erlebt. Der Boom des internationalen Handels ist ungebrochen und ein Ende nicht abzusehen. Komponenten & Systeme Optimiertes Schweißen in allen Lagen Die KURTZ Eisengießerei pflegt seit 2004 mit erfreulich wachsendem Auftragsvolumen enge Kontakte zu MAN-Augsburg. Gerade im Schiffsmotorenbau ist es unumgänglich, den kompromisslosen Qualitätsforderungen auch in der Dokumentation gerecht zu werden. Somit hat die Eisengießerei neben ISO 9001:2000 und dem TÜV-Druckbehälterzertifikat nun auch die Zulassung durch den Germanischen Lloyd. Natürlich wird dieses Zertifikat jetzt dazu genutzt, weitere Firmen und entsprechende Produktfamilien aus der maritimen Branche zu akquirieren. Noch mehr Durchblick in der Qualitätssicherung Aluminiumgießerei arbeitet mit neuer Röntgen-„Sehhilfe“ Von Hans-Christoph Bodenburg Mit Hilfe eines speziellen Durchleuchtungs-Systems (landläufig wird auch von einer Röntgenanlage gesprochen) hatte die KURTZ Aluminiumgießerei immer schon die Möglichkeit, im Rahmen der Qualitätsicherung Bauteile radiologisch zu untersuchen. Gute Dienste leistete dafür bisher das System MU20, das jetzt einer neuen, hoch modernen Anlage weichen musste. Grund dafür war unter anderem der stetig wachsende Qualitätsanspruch und die Motivation, stets anspruchsvolleren Guss herzustellen. Seit dem Frühjahr ist in der Aluminiumgießerei das neue S.R.E. 100 RöntgenDurchleuchtungs-System von BOSELLO im Einsatz. Der Umstieg auf diese innovative Anlage verlief durch den Einsatz der versierten Mitarbeiter vollkommen reibungslos. Technische Daten: Röntgen-Durchleuchtungs-System für AL-Gussbauteile Bauteilangaben der zu prüfenden Gussteile: Max. Prüflingsgewicht: 60 kg Max. Bauteilgröße: 600 mm x 900 mm (B x H) C- Bogen und Objektbewegungseinrichtung mit einer AL-Drehteller-Rotationseinheit (500mm) zur Prüflingsaufnahme (die fünf Achsen sind fernbedien- und programmierbar). Prüfprogramme: unbegrenzt Prüfpositionen je Programm: 50 BHT IP 8000 Bildverarbeitungssystem 11 Eindrücke, Emotionen, Erfolge Der 1997 ins Leben gerufene Hong Kong-Marathon symbolisiert die Rückgabe der Souveränität Hong Kongs an China und wird als grenzüberschreitender Lauf als Riesenspektakel in Szene gesetzt. Mittlerweile ist er nicht nur Hong Kongs größter Sportwettkampf, sondern auch ein markantes internationales Sportereignis. Von Heidi Staub, Stanley Kwan, Yoki Chow In diesem Jahr begann der Lauf in der berühmten Nathan Road in Tsim Sha Tsui und führte durch den WesthafenTunnel hin zum Golden Bauhinia Square in Wanchai (auf dem 1997 die Übergabe-Zeremonie von Hong Kong stattfand). Teilnehmerrekord in diesem Jahr: 40 000 eingetragene Starter aus über 60 Ländern. Mit dabei: drei Mitarbeiter von KURTZ Far East & KURTZ Zhuhai, Avis Chan, Heidi Staub und Stanley Kwan. Während der Veranstaltung können drei verschiedene Rennen gelaufen werden: die Marathonstrecke (42 km), die halbe Marathonstrecke (21 km) und eine Strecke über 10 Kilometer (die die KurtzMitarbeiter zurücklegten). „Ich war von Avis’ Idee, am Marathon teilzunehmen, sofort begeistert“, schwärmt Heidi Staub von KURTZ Zhuhai Manufacturing Ltd., „es war eines meiner Ziele, einmal im Leben an solch einem Lauf teilzunehmen.“ Viel Zeit für das Training blieb dem deutschen Kurtz-Team nicht. Vielmehr be-sannen sich die sportbegeisterten Kollegen auf eine mentale Vorbereitung. „Wir sind vor allem am Vorabend ein isotonisches “deutsches Weizenbier” in Hong Kong trinken gegangen“, schmunzelt Heidi Staub. Stanley Kwan wollte hingegen zunächst überhaupt nichts vom „Unternehmen Marathon“ wissen, doch sein Team konnte ihn schließlich zur Teilnahme begeistern – was er auch nicht bereut hat: „Ich bin ernsthaft an die Sache herangegangen, da ich nicht der Einzige sein wollte, der das Ziel nicht erreichen und folglich das gesamte Team scheitern lassen würde. Die Zeitplanung für diesen Lauf passte glücklicherweise zu meiner, weil er nach dem chinesischen Neujahr stattfand und ich die Feiertage zum Trainieren nutzen konnte. Zwei Wochen lang habe ich jeden Tag geübt und mich sehr gut vorbereiten können. Ich habe es wirklich genossen, in der frischen Morgenluft mit so vielen Menschen zu laufen.“ Yoki Chow, Mitarbeiterin bei KURTZ Far East Ltd., konnte in diesem Jahr nicht am Lauf teilnehmen. Als Betreuerin stand sie ihren Freunden jedoch bei – auch zum Anfeuern im Gewusel entlang der Strecke. „Unser Team hat sich vor und während des Laufs gegenseitig unterstützt. Obwohl wir nur am 10-Kilometer-Lauf teilnahmen, hatte ich mir trotzdem Sorgen gemacht, dass einige nicht am Ziel ankommen würden. Während des Laufes habe ich in den Nachrichten gehört, dass viele Starter Verletzungen erlitten hatten, was mich sehr beunruhigte. Es war dann allerdings so ein Glücksgefühl für mich, als ich sah, dass alle heil ins Ziel gekommen waren. Wir haben uns vorgenommen, nächstes Jahr wieder teilzunehmen – dann wollen wir die 21-Kilometer-Strecke knacken.“ Heidi Staub und ihre Kollegen in China. 12 Juhuhuhuhuhuuu Friedrich Schlenz schuhplattelt am Untermain Von Nils Brennecke Am Liebsten würde Friedrich Schlenz täglich in seiner üppigen Tracht zur Arbeit gehen. Denn seine ganze Aufmerksamkeit gilt im Privaten dem Schuhplatteln. Was in Oberbayern heute noch Jungs quasi in die Wiege gelegt wird, ist im übrigen Deutschland eher eine kleine Sensation. Schuhplatteln ist typisch deutsches Brauchtum, das auf viele Jahrzehnte Geschichte zurückblickt. „Das ist eine völlig ernste Angelegenheit“ beteuert Friedrich Schlenz auf die Frage, ob er denn hin und wieder von seinen Kollegen für sein Hobby aufs Korn genommen wird. Bei Kurtz kennt den passionierten Schuhplattler fast jeder. Kein Firmenfest ohne seinen Verein GTV Holzhacker Faulbach, 1950 gegründet. Die Schuhplattler vom Untermain gehören dem Rhein-Maingau mit Sitz in Frankfurt an. Dort muss sich Schlenz (seit 1962 aktiver Schuhplattler) zwei Mal im Jahr einfinden, um als erster Vorplattler seines Vereins die neuesten Plattler einzustudieren. Die neuen Plattler gibt er dann an seine Kameraden weiter. „Das ist echte Traditionsüberlieferung“, freut sich Friedrich Schlenz. Zu seinem Verein zählen auch jede Menge „Dirndl“. So heißen die Damen, die sich tanzend um die schuhplattelnden Männer drehen – Volkstanz eben. Echte Schuhplattler haben sich natürlich auch echte Werte auf die Fahne geschrieben. Der GTV Faulbach steht – und so ist es niedergeschrieben – „für die Erhaltung der Volks- und Heimattracht, die Pflege des Volksliedes, der Volksmusik und des Volkstanzes, den Schutz und die Pflege historischer Heimatwerte und schließlich für die Erhaltung des heimatlichen Brauchtums“. I m Te a m Hong Kong-Marathon 2006 Friedrich Schlenz und seine Burschen lassen es sich zudem nicht nehmen, sich regelmäßig mit anderen Plattlern sportlich zu messen: Beim Preisplatteln hat Schlenz sogar schon stattliche Preise abgeräumt. Durch die Gründung einer Glockenspielgruppe unter der Leitung von Walter Grehn ist der GTV Holzhacker Faulbach gern gesehener Gast bei Veranstaltungen in der ganzen Republik. Das alles, Schuhplatteln und Glockenspielen, setzt körperliche Fitness voraus. Deswegen geht Friedrich Schlenz auch regelmäßig Schwimmen – trotz geröteter Oberschenkel. Ausbildungsquote von über 10 % Kurtz-Azubis erneut mit Spitzenergebnissen Seit vielen Jahren bildet die Kurtz Gruppe weit über dem Durchschnitt und weit über den in der Öffentlichkeit geforderten Maßgaben in 19 verschiedenen Berufen aus. Im letzten Ausbildungsjahr schlossen 12 Azubis ihre Ausbildung erfolgreich ab. Erfreulich ist, dass alle 12 Auszubildenden in den Einzelunternehmen übernommen werden konnten. Im Herbst, mit dem Beginn des neuen Ausbildungsjahres, kommen wieder 22 Nachwuchskräfte in die Unternehmen, um sich hoch qualifiziert ausbilden zu lassen. Damit liegt die Ausbildungsquote dann mit 94 Auszubildenden in der Kurtz Gruppe seit Jahren konstant über zehn Prozent. Prüfungsergebnisse Besonders stolz ist die Geschäftsführung mit ihren Ausbildern auf die ausgezeichneten Ergebnisse der Abschlussprüfungen. Ein besonders herausragendes Ergebnis erzielte in diesem Jahr Steffen Saller. Er hat seine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker bei KURTZ in Kreuzwertheim absolviert und einen Notenschnitt von 1,4 erzielt. Für seine herausragende Leistung erhielt er als Klassenbester der Berufsschule von Studiendirektor Struch sogar eine Auszeichnung. Peter Rauch (Elektroniker Betriebstechnik), Andreas Schwab, Christoph Schwab, ng Fabian Störmer (Industriemechaniker Maschinen- und Anlaldu Vie lfal t in der Au sbi rt. che gefä t brei und gentechnik) und Sebastian Virnekäs (Zerspanungsmechaniältig vielf Das Kurtz Ausbildungsangebot ist hin zum bis iker han mec strie Indu ker) konnten mit einer Zwei die Lehre beenden. „Das ist erneut vom Angeboten werden Berufsbilder rnehmensunte das ht öglic erm us hina r übe ein sehr gutes Ergebnis, und es bestätigt uns in unserem AusDiplom-Ingenieur (BA). Dar licke in die unterEinb früh r seh em syst ngs bildungskonzept“, so Dipl.-Kfm. Günther Bartschat, Leiter des bildu übergreifende Aus teren Berufsstart deutlich spä den die , lder ftsfe chä Ges Zentralbereichs Personal in der Kurtz Gruppe. schiedlichen bildungsberufe und offenen Stellen Aus ellen aktu die r Übe rn. ichte erle tz.info. 13 informiert die Internetseite www.kur in der Kurtz Gruppe Ehrungen bei MBW GmbH Für 10 Jahre Betriebszugehörigkeit wurden Nikolaus Grots und Anton Michel geehrt. Ihr 15-jähriges Jubiläum konnten Henry Langhof und Jürgen Schumacher feiern. langjähriger Mitarbeiter ausgezeichnet Ehrungen bei ERSA GmbH Grund zur Freude gab es bei ERSA anlässlich der Ehrungen für langjährige Betriebszugehörigkeit: mit 37 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde ein Rekord verzeichnet. Veronika Kuch, Ursula Oberdorf und Dieter Lernbecher waren mit 35 Jahren Betriebszugehörigkeit die „Spitzenreiter“ unter den geehrten ERSA-Jubilaren. Sie bekamen, wie Inge Schweitzer und Guido Seifert für 30 Jahre und Wendelin Bopp, Klaus Häfner und Elmar Müller für 25 Jahre ERSA-Mitarbeit von Geschäftsführer, Dipl.-Ing. Rainer Kurtz, Unser Bild zeigt von links: Geschäftsführer Ewald Garrecht, die geehrten Mitarbeiter für 10 Jahre Betriebszugehörigkeit Anton Michel und Nikolaus Grots. Für ihr 15-jähriges Jubiläum wurden Jürgen Schumacher und Henry Langhof geehrt. Rechts: Geschäftsführer Dipl. Kfm. Bernhard Kurtz Ehrenurkunden der IHK Heilbronn, Präsente und Blumen überreicht. Außerdem wurden bei ERSA für 10 Jahre Betriebszugehörigkeit geehrt: Wolfgang Zerritsch, Karin Pfeiffer, Burkhard Reffert, Heidi Segner, Hubert Frank, Carmine Varasano, Peter Lensch, Stefan Wurster, Susanne Strobl, Mark Cannon, Martin Ballweg, Roger Hachenberg, Rudi Deubert, Ulrike Scheurich und Thomas Reinhardt. Ehrungen bei MGM GmbH Für ihr 25-jähriges Jubiläum wurden Gustav Weber und Werner Sutter geehrt. Auf 35 Jahre Betriebszugehörigkeit bei der MGM in Mannheim kann Monika Hoffner zurückblicken. Bereits 15 Jahre im Dienste des Unternehmens sind Erich Suchanek, Ernst Wolz, Michaela Heinisch, Elke Geis, Regina Wohner, Gerd Hänelt, Angelika Kattinger, Jochen Klein, Lothar Müller, Lothar Walter und Paul Hörner. Unser Bild zeigt von links nach rechts: Geschäftsführer Ulrich Mauerwerk zusammen mit den Geehrten Monika Hoffner für ihr 35-jähriges Jubiläum sowie für jeweils 25 Jahre Betriebszugehörigkeit Gustav Weber und Werner Sutter. 50 Ersthelfer ausgebildet Ihr 20-jähriges ERSA-Betriebsjubiläum konnten Brigitte Schmitt, Thomas Sauer und Lothar Endress feiern. Das Bild zeigt von links nach rechts: Dipl.-Kfm. Günther Bartschat, Leiter Zentralbereich Personal; Inge Schweitzer (30 Jahre), Elmar Müller (25 Jahre), Dieter Lernbecher und Veronika Kuch (je 35 Jahre), Klaus Häfner (25 Jahre), Ursula Oberdorf (35 Jahre), Geschäftsführer, Dipl.-Ing. Rainer Kurtz, sowie die Geschäftsleitungsmitglieder Bernd Schenker und Mark Cannon. Es fehlen Guido Seifert (30 Jahre) und Wendelin Bopp (25 Jahre). Ehrungen bei KURTZ GmbH „Spitzenreiter“ in Bezug auf ihre Betriebszugehörigkeit innerhalb der Kurtz Gruppe ist unter anderem Annemarie Ackermann, die, wie ihre Kollegen Hans Rexroth, Gerhard Holter, Kurt Roos, und Karl-Heinz Klein bereits seit 40 Jahren für KURTZ im Einsatz ist. Die Geehrten erhielten Ehrenurkunden der IHK WürzburgSchweinfurt und Präsente. Für 25 Jahre Betriebszugehörigkeit wurden im Rahmen einer Feierstunde geehrt: Geschäftsführer Dipl.-Kfm. Bernhard Kurtz, Margit Freudenberger, Herbert Lannig, Alfons Grasmann, Cemil Elibol, Joachim Zander und Domenico Merola. Unser Bild zeigt von links nach rechts: Dipl.-Ing. Rainer Kurtz, Vorsitzender der Geschäftsführung; Dipl.-Ing. Markus Rosenthal, Geschäftsführer; Jochen Kraft, Betriebsratsvorsitzender; Dipl.-Kfm. Bernhard Kurtz, Geschäftsführer (25 Jahre); Hans Rexroth (40 Jahre); Herbert Lannig (25 Jahre); Gerhard Holter (40 Jahre); Annemarie Ackermann (40 Jahre); Alfons Grasmann (25 Jahre); Cemil Elibol (25 Jahre); Kurt Roos (40 Jahre); Joachim Zander (25 Jahre); Domenico Merola (25 Jahre); Dr. Ing. Rolf Hallstein, Geschäftsführer; Dipl.-Kfm. Günther Bartschat, Leiter Zentralbereich Personal. Auf dem Bild fehlen: Margit Freudenberger (25 Jahre) und Karl-Heinz Klein (40 Jahre). 14 I m Te a m Ehrungen Kurtz setzt auf Sicherheit am Arbeitsplatz Der plötzliche Herztod stellt in Deutschland nach wie vor die häufigste Todesursache außerhalb der Klinik dar. Die Überlebensrate hängt zwingend mit dem schnellstmöglichen Beginn ausreichender Wiederbelebungsmaßnahmen zusammen. Von Alexandra Klett Vor diesem Hintergrund wurden in den vergangenen Jahren bei Kurtz 50 Helfer aus- und fortgebildet. Nur so ist es möglich, nicht nur die innerbetrieblichen Strukturen (Meldewege, Gefahrenbereiche) zu veranschaulichen, sondern auch mit den vorgehaltenen Materialien (spezielle Verbandstoffe, Früh-Defi, Vakuummatratze) zu üben. Direkte Hilfe von Kollegen für Kollegen - die hoffentlich nie notwendig wird. Seit rund acht Jahren besteht für geschulte Ersthelfer auch die Möglichkeit, so genannte Defibrillatoren einzusetzen. Werden keine Wiederbelebungsmaßnahmen durch den Ersthelfer geleistet, sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit mit jeder Minute Verzögerung zwischen Kollaps und Defibrillation um sieben bis zehn Prozent. Studien aus den USA, England und Holland berichten über deutlich höhere Überlebensraten, wenn die Defibrillation innerhalb von drei Minuten nach dem Kollaps erfolgte. Diese Zeitgrenze belegt deutlich die eminente Bedeutung des Ersthelfers, denn kein anderes System innerhalb der Rettungskette ist schneller. Diese Gedanken beschäftigten auch die KURTZ GmbH, die sich nun entschloss, die Defibrillation zunächst im Werk Hasloch einzuführen. Initiator zur Beschaffung, aufgrund der Empfehlung der Berufsgenossenschaften, war die Sicherheitsfachkraft Udo Stöhr. Die Weiterbildung wurde vom Betriebsarzt Dr. Schmid unterstützt und betreut. Obwohl nach Angaben des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften die Zahl meldepflichtiger Arbeitsunfälle in deutschen Betrieben seit Jahren sinkt, müssen mehr Entschädigungsleistungen gezahlt werden. Geschäftsführer Dipl.-Ing. Markus Rosenthal, Dr. Axel Schmid, Udo Stöhr und Roland Hörner Wurden 2003 noch 871.145 Unfälle angezeigt, waren es im letzten Jahr 3,6 Prozent weniger. Die Entschädigungsleistungen fielen hingegen nur um rund ein Prozent (2004 7,4 Milliarden Euro). Ständige Schulungen von Ersthelfern und der Einsatz moderner Rettungsmittel sind für Kurtz selbstverständlich und die Basis zur Vermeidung folgeschwerer Betriebsunfälle. 15 Von Alexander Schmidt Die Kunden hatten am 7. April die Gelegenheit auf dem eigens veranstalteten Technologietag zu sehen, was die MBW unter dem Slogan „All Inclusive“ versteht. „Konstruktion“, „richtige Materialauswahl“, „Vergleich zwischen den Fertigungsverfahren Stanzen und Lasern“, „Schweißen unter höchsten Qualitätsansprüchen“ und „Pulverbeschichtung“. Der aus der Touristikbranche entliehene Begriff steht nämlich für eine Komplettbetreuung des Kunden. Anschließend konnten die Teilnehmer auf geführten Rundgängen die neue Produktionsstätte besichtigen und hierbei Fragen stellen, die sich bei den Vorträgen, aber auch aufgrund konkreter Aufgabenstellungen aus der eigenen betrieblichen Praxis ergeben haben. Für Kunden der MBW beginnt dieser Prozess auf Wunsch bereits in der Entwurfsphase durch fertigungstechnologische Beratung Zahlreiche Festred ner aus Politik un und Komplettübernahme der d Wirtschaft markiert offiziellen Rahm en den en des Festakte s zum 10-jährige der MBW GmbH Konstruktion und geht über n Bestehen . Minister Prof. Dr . Wolfgang Reinh (Foto) würdigte da die Produktion einzelner Komart, MdL, s Unternehmen un d seine Mitarbeite seine bisherigen r für herausragenden ponenten bis hin zur Lieferung Leistungen. komplexer, einbaufertiger Baugruppen. Dieser Prozess spiegelte sich auch in den Vortragsthemen und deren chronologischem Ablauf wider. Im Einzelnen gab es Vorträge zu den Themen Am zweiten Tag waren Mitarbeiter und Bevölkerung zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Bei strahlendem Sonnenschein wurden die Mitarbeiter der MBW von rund 3.000 Besuchern nahezu überrannt. Für die größtenteils technikinteressierten Besucher waren das innovative Stanz-Nibbel-Bearbeitungszentrum und die neueste Laserschneidanlage, die an ein vollautomatisches Lagersystem für die Blechzuführung gekoppelt sind, der Höhepunkt. @ völkerung heimer Be Interesse der Wert Erfreulich großes r Offenen Tür. am MBW-Tag de Weiter online: www.kurtz-gesagt.de/29/artikel2 Magnesium: Leichtbauweise auf dem Vormarsch KURTZ Niederdruckgießmaschinen für Magnesiumlegierungen Gießereimaschinen Unter diesem Motto feierte die MBW Metallbearbeitung Wertheim GmbH am 7. und 8. April ihr 10-jähriges Firmenjubiläum und zeitgleich die offizielle Einweihung der neuen Betriebsstätte in Wertheim. Komponenten & Systeme 10 Jahre Wachstum und Innovation KURTZ-Niederdruckgießanlage für Magnesiumlegierungen und/oder Aluminium. Durch die stetig steigenden Energiepreise wird in vielen Industriezweigen nach leichteren Materialien geforscht. Gewichteinsparung beim Guss ist eines der obersten Gebote, um die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen und Wettbewerbsvorteile zu sichern. Von Christoph Hartmann Das Gießen von Aluminiumlegierungen im Niederdruck ist ein weltweit anerkanntes Verfahren für hoch beanspruchte Bauteile. Um die Vorgabe der Gewichtsersparnis zu erreichen, rückt auch das Niederdruckgießen von Magnesiumlegierungen immer mehr in den Fokus der Entwickler. KURTZ liefert seit Jahren Maschinentechnik für das Niederdruckgießen von Magnesiumlegierungen in Sandformen oder Kokillen: 1999 wurde die erste Niederdruck-Maschine für das Gießen von Magnesiumlegierungen zu Ford/Elm, USA, geliefert. Diese Maschine wurde in den vergangenen Jahren von Eck Inc. in Manitowoc, USA genutzt. Auf einer weiteren Maschine wird bei der Forschungsund Entwicklungsanstalt LKR in Randshofen, Österreich, gegossen Im vergangenen Jahr wurde bei CIFM in Trois-Rivières, Kanada, eine weitere Anlage in Betrieb genommen. Für dieses Projekt hat der KURTZ Kokillenbau auch die erste Form für den Magnesiumguss geliefert. In Deutschland besitzen unter anderem die Firmen Hydro in Bonn und Steinrücken in Olsberg–Bruchhausen die Möglichkeit, Magnesiumlegierungen in Sandformen zu gießen. Für das Gießen von Magnesiumlegierungen werden die KURTZ NiederdruckMaschinen speziell auf die jeweiligen Ansprüche abgestimmt. Um eine reproduzierbare Gussteilqualität zu erreichen, ist eine genaue Temperaturführung vom Ofen über das Steigrohr bis zur Kokille nötig. Hierfür wurde die KURTZ Maschinensteuerung angepasst. Die hohe Präzision der KURTZ-Drucksteuerung ermöglicht einen gleichmäßigen Druckanstieg ohne Schwankungen und verhindert dadurch eine Oxidbildung im Steigrohr und in der Form. Durch die komplett gefertigte Anlage inklusive Maschinensteuerung, Drucksteuerung und Steigrohrheizung ist KURTZ in der Lage, dem Kunden auch die Prozesstechnik aus einer Hand anzubieten. Eine enge Zusammenarbeit und ein ständiger Informationsaustausch mit den Kunden ermöglichen es, die Bedürfnisse, die das Magnesiumgießen fordert, in prozesssichere Maschinentechnik umzusetzen. 17 Bei Zollner hat man längst erkannt, dass eine Fehlerpotenzierung nur durch lückenlose Dokumentation sämtlicher Material- und Produktionsdaten über die gesamte Wertschöpfungskette vermieden werden kann. Jedes verbaute Teil und dessen Bewegung durch die Fertigung, jeder Maschinenzustand, alle involvierten Personen sowie jeder einzelne Fertigungsschritt werden dokumentiert und die Ergebnisse kontrolliert. Fehlerhafte Chargen oder Nutzen können so rechtzeitig identifiziert und für die nachfolgenden Produktionsschritte gesperrt werden - ein großer Schritt in Richtung fehlerfreier Produktionsprozess. Bei mehrstufigen Zulieferketten ermöglicht dies zudem eine lückenlose Nachweisführung gegenüber Kunden und Lieferanten. Fehlerfreie Produktion ist keine Vision mehr EMS-Profi Zollner fertigt in „gläserner Fabrik“ Von Angelika Uehlein „Wir entwickeln und produzieren schneller, technisch besser, preisgünstiger, flexibler und sind innovativer als unsere Marktbegleiter.“ Mit dieser Vision ist es dem deutschen Traditionsunternehmen Zollner AG gelungen, sich erfolgreich unter den internationalen TOP 20 der Elektronikdienstleister zu etablieren. 1965 als Elektrofachgeschäft von Manfred Zollner in Zandt gegründet, beschäftigt die Zollner AG heute international über 5.600 Mitarbeiter auf einer Produktionsfläche von rund 200.000 Quadrat-metern an 12 Standorten. Als innovativer EMS Dienstleister (Electronic Manufacturing Services) deckt Zollner die gesamte Supply Chain ab. Das Portfolio umfasst neben der klassischen Baugruppenfertigung die Entwicklung von Elektronik und Firmware, mechanischen Elementen und Modulen, induktiven Komponenten, Layout von PCBs (Leiterplatten) sowie die Systemintegration. 18 So entwickelt und produziert das Unternehmen unter anderem Komplettsysteme wie automatische Check-in-Terminals für internationale Airlines, Xenon-Zündgeräte für namhafte Automobilzulieferer oder elektronische Kartenleser und Bezahlterminals. Der branchenübergreifende Kundenstamm liest sich wie das Who is Who international renommierter Unternehmen. Auf vollautomatischen Fertigungslinien werden High-Volume-Low-Mix Produkte produziert, während in zahlreichen flexiblen Fertigungsinseln drei bis vier Mitarbeiter nach dem Konzept der kurzen Wege effizient kleine und mittlere Serien fertigen. Im Schnitt werden etwa 1.500 neue Produkte pro Jahr gefertigt und mehr als 6.000 Produktänderungen vorgenommen – und das, obwohl Zollner als reiner Dienstleister ohne eigene Produkte am Markt agiert. Gläserne Produktion und intelligente Fertigung Prozesssicherheit, Transparenz und Traceability sind die Grundlagen einer intelligenten Fertigung. Ein vollständiges Traceability-System setzt voraus, dass alle Objekte wie Bauteile, Leiterplatten, Produkte, Materialien, Workflow, Lagerort, Transportbehälter oder Zwischenlager, die zu diesem Modell gehören oder sich darin bewegen, jederzeit per Scanner identifiziert werden können. Die zu verbauenden Teile und Materialien sind durch selbst interpretierende „TraceNummern“ gekennzeichnet, die sämtliche Detailangaben wie Chargennummern, Verfalldatum, laufende Tagesnummer und Stückzahl im Gebinde enthalten. Produktionsmodule, wie etwa die ERSA Selektivlötanlagen, sind über Transponder verkettet, über ein Leitsystem via Intranet überwacht und Maschinen- und Prozessdaten werden visualisiert. Alle VERSAFLOW und ECOSELECT 350 verfügen über einen TAG-Leser, der die zu lötenden Baugruppen identifiziert und die wichtigsten Lötparameter entsprechend zuordnet und dokumentiert. Hierzu gehören unter anderem die laufende Barcode-Nummer, Ein- und Auslaufzeitpunkt der Baugruppe, Portalgeschwindigkeit, Portal-Sollzeit, Fluxzeit, aktiver Fluxkopf, Vorheizzeit, Vorheiztemperatur, Zeit in den Lötmodulen, Löttemperatur, Zeit in der Ladestation, Restsauerstoffwerte. Dynamische Werte wie Lötdauer oder Verfahrgeschwindigkeiten werden ohnehin im Lötprotokoll festgehalten. Die modernen Steuerungen von VERSAFLOW und ECOSELECT Systemen sind netzwerkfähig und ermöglichen so die Datenablage auf dem firmeneigenen Leitrechner. Und von dort holt sich das intra-factory System die erforderlichen Trace-Daten. Das bei Zollner implementierte Traceability System umfasst Material, Prozess- und Prüftechnik und geht damit weit über den sonst üblichen Standard hinaus. Löt- & Inspektionssysteme Rückverfolgbarkeit grenzt Fehler ein Im Falle einer Rückrufaktion können so nicht nur betroffene Material-Chargen sondern auch die dazugehörenden Prozess- und Prüfdaten ermittelt und schließlich auf Einzelteilebene identifiziert werden. Schon heute müssen beim Einsatz von Traceability nur noch tatsächlich betroffene Produkte (und nicht wie üblich die komplette Serie) zurückgerufen werden. Check-in Terminal von Zollner. Komplettsysteme weltweit: Zollners Kundenstamm liest sich wie das Who is Who“ der renommierten Unternehmen. 19 Löt- & Inspektionssysteme Bleifrei-Workshops bei ERSA hoch im Kurs Neue Termine im Oktober Veranstalter ERSA und viele Kunden staunten im Mai nicht schlecht: Innerhalb von nur wenigen Tagen nach Bekanntgabe der Termine für die Bleifrei-Workshops waren alle Plätze restlos ausgebucht. Von Guido Seifert Insbesondere der Workshop zum Thema „Bleifrei Handlöten nach IPC-A-610“ stieß auf große Resonanz. Die Teilnehmerzahl wurde zwar kurzfristig erhöht und dennoch standen zahlreiche Kunden auf der Warteliste. Den beiden erfahrenen Referenten Dipl.-Ing. Karl Ring (ZVE Oberpfaffenhofen) und Guido Seifert (ERSA) gelang es, den Teilnehmern in Theorie und Praxis tiefgreifendes Wissen zu vermitteln. Ein Highlight war, dass allen Teilnehmern für den praktischen Teil bereits die neue ERSA i-CON Lötstation zur Verfügung stand, die speziell für bleifreie Industrie-Applikationen entwickelt wurde. Dass die Erwartungen der Seminarteilnehmer mehr als erfüllt wurden, verdeutlicht der Kommentar von Kurt Mühlheim (Bleuel Electronic AG, Zürich): „Das beste Seminar, das ich bisher besucht habe.“ ERSA legt vorzüglichen SMT-Messeauftritt hin ops im Herbst stattfinden: Aufgrund des überwältigenden Interesses werden weitere Worksh n Wellenlötens 17. und 24.10.06 – Grundlagen und Prozesstechnik des bleifreie löten 18. und 25.10.06 – Workshop bleifrei Wellen- und Selektiv 19. und 26.10.06 – Workshop bleifrei Handlöten nach IPC-A-610 Branche fit für Bleifrei-Start Gewinner des SMT Vision Award Auch in diesem Jahr präsentierte ERSA sein komplettes Leistungsspektrum eindrucksvoll auf der SMT in Nürnberg, der wichtigsten Fachmesse 2006 für die Elektronikfertigung in Deutschland. ERSA überzeugt wieder mit einer Weltneuheit Von Angela Deynet Auch in diesem Jahr ging ERSA nicht ohne Auszeichnung von der APEX nach Hause: nach vielen verschiedenen Preisen der letzten Jahre gelang es ERSA dieses Jahr erneut, den begehrten Vision Award in der Kategorie Inspektion zu gewinnen. Diesen von der Fachzeitschrift SMT Magazine verliehenen Preis erhielt das Unternehmen für die Weltneuheit ERSA ECOSELECT AOI+R (siehe KURTZ Gesagt, Ausgabe 28) Im Rahmen der APEX, der größten Elektronik Messe in den USA, werden die Vision Awards jedes Jahr von einem fachkundigen Branchengremium gewählt, das jedes neue Produkt nach mehreren Kriterien bewertet. Dazu gehören Innovation, Wirtschaftlichkeit, Qualität, Benutzerfreundlichkeit, Wartbarkeit und Umweltfreundlichkeit. Das ERSA AOI+R System überzeugte die Jury durch seine einzigartige Technologie, eine vollautomatische Leiterplatteninspektion und -reparatur von Bau- gruppen in einer Maschine durchzuführen. Während der APEX im Februar fand auch der IPC Fachkongress statt. Zu den Kongressunterlagen zählte ein von Mark Cannon verfasster Fachartikel über die Technologie des AOI+R Systems. Dieser Fachkongress ist eine der weltweit wichtigsten Zusammenkünfte aus dem Elektronikbereich. Und auch hier konnte ERSA den IPC Innovation Award für seine Erfindung gewinnen. Natürlich ist man inzwischen auch hier zu Lande auf das zukunftsweisende Konzept der ERSA AOI+R aufmerksam geworden. So wurde beispielsweise mit einem großen deutschen Elektronikkonzern nach voraus gehenden Tests eine enge Zusammenarbeit für die Weiterentwicklung beschlossen. Von Tilo Keller Wie schon im letzten Jahr war nur einen Monat vor der gesetzlich vorgeschriebenen Umstellung auf bleifreie Produktion „RoHs und WEEE“ das bestimmende Thema. Allerdings sind die ersten Verunsicherungen vieler Anwender hinsichtlich der „drohenden“ EU-Richtlinie, die sich besonders in Fragen zu ProduktionsProzessveränderungen ausgedrückt hatten, in den Hintergrund gerückt. „Die Interessenten wissen inzwischen genau, was sie wollen“, resümierte ein ERSA-Anwendungsberater nach Messeschluss. „Bei einem Großteil der überaus zahlreich geführten Gespräche ging es bereits ums ‚Eingemachte‘. Das bedeutet neben Abschlüssen vor allem auch eine Vielzahl von konkreten Projekten nahezu durch die gesamte Produktpalette. Daher können wir diese Veranstaltung als sehr erfolgreich bezeichnen.“ Auf besonders gute Resonanz stieß dabei die in Nürnberg erstmals vorgestellten Wellenlötsysteme der POWERFLOW-Produktlinie. Sie bietet – mit Blick auf die schwieriger gewordenen Prozessparameter – mit technologischen Highlights und komfortablem Prozessdaten-Manager echte Mehrwerte für den Anwender. Auch das bestens ausgestattete HOTFLOW 2/14 High-End Reflowlötsystem, das als Messe-Sondermodell nur für kurze Zeit zu einem besonders attraktiven Preis angeboten wurde, fand rege Nachfrage. Nicht verwunderlich auch das starke Interesse an VERSAFLOW Inline-Selektivlötsystemen. Schließlich ist ERSA hier seit Jahren weltweit führend. Aber nicht nur beim maschinellen Löten, sondern auch beim Angebotsspektrum in den Bereichen Handlöten, Rework und Visuelle Inspektion gab es reichlich Neuheiten und demzufolge auch starkes Interesse. Allen voran die innovavitve ERSA i-CON mit dem smarten Handlötkolben i-Tool, das High-End Rework-Center IR 650 A, sowie die ERSASCOPE-Systeme mit Mega-Pixel-Kamera-Auflösung zur zerstörungsfreien visuellen Inspektion verborgener Lötstellen. SMT Vision Award für AOI+R in der Kategorie Inspektion 21 Samsung transportiert 68% mehr Flat Screens im Container Neues EPP-Verpackungskonzept für Flat Screens. Schaumstoffmaschinen Löt- & Inspektionssysteme Geniale Verpackungsidee mit KURTZ EPPFormteilautomaten realisiert Von Peter Lehmann Innerhalb der letzten vier Jahre haben Flachbildschirme (PDP = Plasma Digital Panel) die bisherigen Röhrenbildschirme in Büros nahezu ersetzt. Die Preise purzeln zusehends. Deswegen hält dieser erfolgreiche Feldzug der Flat Screens nun auch sukzessive in unsere Wohnzimmer Einzug. Relaunch in der Baugruppeninspektion ERSASCOPE 2 plus für verschärfte Ansprüche Von Dr. Olaf Kessel-Deynet Erfolgsmodell: ERSASCOPE plus mit Flip-Chip-Optik Mit dem optischen Inspektionssystem ERSASCOPE gelang ERSA bereits vor sieben Jahren eine kleine Sensation: Zum ersten Mal war es der Elektronikfertigung möglich, unter einem 90°Winkel in den Spalt (1/2 mm) zwischen BGA-Bauteilen und der Platine zu sehen und deren versteckte Lötstellen mit dem Auge zu inspizieren. Dies sorgte in der Elektronikindustrie für großes Aufsehen und führte zu einer Reihe von internationalen Auszeichnungen für diese patentierte Erfindung. Vor zwei Jahren stellte sich ERSA mit dem ERSASCOPE 2 der Herausforderung, die so winzige Bauteile wie Chip-Scale-Packages (CSPs) und Flip-Chips mit sich bringen. Bei diesen ist die Höhe des Spalts, in dem sich die Lötstellen befinden, auf unter 1/10 mm gesunken. Dies entspricht der Dicke eines menschlichen Haars. In den neuen Systemen wurde von den drei wichtigsten Komponenten eines Inspektionssystems (Optik, Kameratechnik und Beleuchtung) die erste mit der neuen Flip-Chip-Optik revolutioniert. Diese ermöglicht es nun, selbst in diese winzige Spalte zu sehen, und erlaubt dort eine Beurteilung der Lötstellen. Das ist heute noch eines der Alleinstellungsmerkmale des ERSASCOPEs. In den vergangenen zwei Jahren blieb die Entwicklung in der Miniaturisierung natürlich nicht stehen. Auch die erschwerten Prozessbedingungen durch den bleifreien Prozess verschärften die Ansprüche in der Industrie bezüglich Qualitätssicherung und Dokumentation. Aufgrund der kleineren Prozessfenster beim bleifreien Löten muss heutzutage zwangsläufig hoher Wert auf die Einhaltung der allgemein anerkannten Normen für qualitativ hochwertiges Löten – allen voran die IPC-A-610 – gelegt werden, um die Qualität sicherstellen zu können. @ 22 Die Entwicklung hierfür fand ausschließlich in Fernost statt. Bemerkenswert: Nur fünf Unternehmen verfügen über entsprechende Patente. Die übrigen Monitor- und TV-Geräte-Hersteller müssen die flachen Bildschirme zukaufen, um sie - mit ihrem Label versehen vertreiben zu können. In einem Gemeinschaftsprojekt der Firmen und GPS Korea, des Werkzeugherstellers DMT völlig ein SDI KURTZ wurde jetzt für Samsung neues Verpackungskonzept entwickelt. Ziel: Bestehende Kosten für die vorhandenen Verpackungen und den Transport zu reduzieren. Durch eine bessere Ausnutzung der Frachtcontainer können nun mit dem neuen horizontalen Verpackungssystem immerhin 706 PDPs transportiert werden. Mit der bisherigen vertikalen Lösung passten lediglich 420 Einheiten in einen 40 Fuß-Container. Die Schwierigkeiten der horizontalen Lagerung, die Verpackungen einerseits stapelbar und verwindungssteif, andererseits aber auch weich zur Stoßabsorption zu machen, konnten pfiffig gelöst werden. Entsprechende Rahmen mit einer hohen Materialdichte im Außenbereich und einer niedrigen Dichte im Innenbereich wurden als Auflage der Flachbildschirme konstruiert. @ Weiter online: www.kurtz-gesagt.de/28/artikel4 Flat Screens für Europa: Dank der neu entwickelten Verpackung konnte die räumliche Auslastung der SeefrachtContainer drastisch erhöht werden. Weiter online: www.kurtz-gesagt.de/29/artikel3 23 Schaumstoffmaschinen GO WEST - Schlaadt Plastics Ltd. eröffnet Werk mit moderner EPS-Anlage in New Bern, USA Unterstützt wurde das Bauvorhaben durch die Mitarbeiter von KURTZ North America und von J.F. Ahern. Ende April konnte das neue Werk mit einer offiziellen Eröffnungsfeier an die Mannschaft vor Ort übergeben werden. Auf den KURTZ-Anlagen mit einer Kapazität von etwa 1.000 to/a werden mittels modernster Technik EPS-Verpackungen für Geschirrspüler, Waschmaschinen, Trockner und Herde hergestellt. Eine besondere Spezialität ist die Produktion von Dual- oder Multi-Density Formteilen. Bei dieser Material sparenden Methode wird das Verpackungsteil an definierten Stellen mit unterschiedlichen Materialdichten entsprechend den Anforderungen ausgestattet. Durch das Zusammenspiel von modernster Maschinen- und Anwendungstechnik im Verbund mit der Produktion direkt beim Kunden hat diese Anlage das Prädikat „besonders wirtschaftlich“ verdient. Schlaadt ist einer der weltweit ersten Verarbeiter von EPS und besitzt eine über 45-jährige Erfahrung in der Schaumstoffverarbeitung. An sieben Standorten werden jährlich über 7.000 Tonnen EPS und EPP verarbeitet. KURTZ-Technologie im neuen Schlaadt-Werk, New Bern, USA. Von Stefan Schlaadt, Schlaadt Plastics & Harald Sommer „Go West“ - dieser aus der Pionierzeit der USA bekannte Slogan findet in der heutigen Zeit leider immer seltener seine Realisierung. Werden Überlegungen in Bezug auf Erweiterung oder Internationalisierung angestellt, so ist in den meisten Fällen der „Osten“ im Focus. Dass aber auch der Westen seine Reize hat, stand für die Familie Schlaadt schon immer fest. So gab es auch kein Zögern, als die weltweit aktive Firma B/S/H (Bosch-Siemens-Hausgeräte GmbH) an Ihrem Standort in New Bern, North Carolina, USA einen zuverlässigen Partner für die Lieferung von EPS Verpackungen für ihre Produkte suchte. Von links: Sebastian Schmidt (Kurtz North America Inc.), Schlaadt Geschäftsführer Stefan und Theo Schlaadt, Ingrid Schlaadt, Harald Sommer, Dr.-Ing. Rolf Hallstein und Dipl.-Ing Walter Kurtz (Kurtz GmbH, Deutschland) 24 Aufgrund der überaus positiven Erfahrungen mit Schlaadt beim „Door-to-DoorProject“ in Dillingen war es für B/S/H die logische Konsequenz, auch an diesem Standort auf den bewährten Partner zurück zu greifen. Zumal Schlaadt den weltweit ausgeschrieben B/S/H Quality-Award bereits vier Mal in Folge gewonnen hat und sich damit als „Preferred Supplier“ bestens empfehlen konnte. Für das Unternehmen Schlaadt war klar, dass zur Realisierung dieses Projekts ein kompetenter und zuverlässiger Partner gefunden werden musste. Die Wahl viel nicht schwer, hatte man doch in den letzten 30 Jahren viele Projekte in der Partikelschaumverarbeitung (EPS und EPP) gemeinsam mit KURTZ erfolgreich durchgeführt. Auch hatte sich die Zusammenarbeit mit KURTZ beim Bau der Produktionsstätte direkt neben dem B/S/H-Werk in Dillingen bestens bewährt. Als international tätiges Unternehmen mit weltweiten Niederlassungen konnte KURTZ auch in den USA den bekannt guten Service bieten. In Rekordzeit von nur sechs Monaten errichtete KURTZ als Generalunternehmer eine der modernsten EPS-Anlagen auf der „grünen Wiese“ oder besser gesagt auf „grauem Betonboden“, denn das Gebäude neben dem Gelände von B/S/H existierte bereits. In dem 3.000 m² großen Areal wurden ein Vorschäumer, eine vollautomatische Siloanlage, mehrere Formteilautomaten mit Handlingsystemen sowie die dazugehörende Medienerzeugung für Dampf, Luft und Wasser mit Versorgungsleitungen installiert. Keine Zauberei Wizard setzt Parameter grafisch um Neben den bekannten Visualisierungsfunktionen, wie der Darstellung von Prozessschritten, des Maschinenzustands, von Fehler- und Störmeldungen sowie diverser Eingabefelder für Parameter, gibt es jetzt auch die Möglichkeit, Parameter grafisch oder durch die Unterstützung eines Wizards zu generieren. Von Thomas Müller Bei Blockformen wird der Produktionsprozess durch eine Bedampfungskurve definiert (siehe Abbildung), die einen bestimmten Verlauf vorweisen muss. Zusätzlich kann zu dieser Soll-Kurve ein Toleranzfeld definiert werden, das durch die Steuerung mit der Ist-Kurve verglichen wird und bei Abweichungen eine Warnmeldung anzeigt. Durch einen neuen Kurveneditor ist es jetzt möglich, anstelle von reinen Zahlenwerten, die Bedampfungskurve durch Ziehen mit dem Cursor in die gewünschte Form zu bringen. So lassen sich die entsprechenden Parameter generieren, die dann als Rezept gesichert werden. Ein anderer Weg für unerfahrene Bediener, die Parameter eines Rezepts zu generieren, ist ein Wizard, der wie ein Installations-Wizard bei Windows durch verschiedene Abfragen zum Produkt aus einer Datenbank die notwendigen Parameter vorschlägt. Diese können dann übernommen oder verändert und wiederum als Rezept gesichert werden. 25 Schaumstoffmaschinen Kalkulierbarer Schwund Neue Blockform Ecomat nimmt es auch mit Neopor auf Von Peter Rottenmanner Bei der Verarbeitung von Neopor (Markenname von BASF) zu Blöcken muss vom EPS-Produzenten ein höherer Schwund des Materials berücksichtigt werden. Dieser Schwund ist etwa zweimal höher als beim „normalen“ EPS. Im Moment wird nahezu ausschließlich herkömmliches EPS verarbeitet. Bei Neuinvestitionen sollte jedoch vermehrt die Möglichkeit zur Verarbeitung beider Materialien in der Maschine gegeben sein. Daher wurde von KURTZ auf Basis der bewährten Blockform Ecomat ein Konzept mit einer um einige Zentimeter verfahrbaren Seitenwand entwickelt. Mit dieser Lösung können die notwendigen Blockbreiten mit einem Minimalaufwand an bewegten Teilen realisiert werden. Die Bewegung der Seitenwand erfolgt durch außerhalb des Dampfraumes angebrachte Hydraulikzylinder, deren Bewegung durch Mengenteiler gesteuert wird. Dieses Konzept hat neben der Verarbeitbarkeit der unterschiedlichen Rohmaterialtypen einen weiteren Vorteil: Die Bewegung der Seitenwand wird auch zum Entformen des Blockes genutzt. Damit entfällt die Notwendigkeit einer konischen Wand und der Betreiber spart sich über die Laufzeit der Maschine die Produktion einer großen Menge Abfall. Um den unterschiedlichen Schwund auch in der Länge zu berücksichtigen, werden die verschiedenen Blocklängen mit Hilfe von Einsatzkästen realisiert. Diese sind in Leichtbauweise aus Aluminium ausgeführt und ermöglichen ein wartungsfreies Verändern der Blocklängen. Selbstverständlich sind auch die Einsatzkästen mit Spaltsieben ausgeführt, um eine gleichmäßige Bedampfung des Bodenbereiches zu gewährleisten. Die Einsatzkastenerkennung wird vollautomatisch durchgeführt – dies betrifft auch die Position der Seitenwand. Zusätzlich wurde die Zugängigkeit der Blockform zu Wartungszwecken, Spaltsiebwechsel und dem Wechsel der Einsatzkästen entscheidend erleichtert. Der Blockaustrag kann einfach von der Blockformtür entkoppelt und zur Seite geschoben werden. Windkraft mit EPS-Rotoren noch effizienter KEMISOL fertigt mit KURTZ-Technik Über Jahrhunderte hinweg entwickelten sich Windmühlen zur Bereitstellung von mechanischer Energie, die hauptsächlich zum Getreidemahlen und zum Wasserpumpen genutzt wurde. Von Björn Dewes Neuheit in der EPS Blockverarbeitung: Ecomat von KURTZ ist jetzt mit verfahrbarer Wand lieferbar Zur Stromerzeugung baute 1887/88 der Amerikaner Charles F. Brush in Cleveland, Ohio, die erste vollautomatische Windkraftanlage. Orientierte man sich anfangs an der Form von Flugzeugtragflächen, wird heute das Flügelprofil speziell für die Windenergienutzung im Windkanal-Labor optimiert. Der regelrechte Boom zur Nutzung von Windkraft bei der Stromerzeugung setzte erst vor einem Vierteljahrhundert ein. Seit dem ist das Entwicklungstempo schier atemberaubend. Innovationen gibt es zudem auch bei der Produktion der Rotorblätter. Für die Herstellung dieser riesigen Flügel (manche Rotorblätter sind bis zu 60m lang) kommt expandierbares Polystyrol (EPS) zum Einsatz. Die Vorteile liegen auf der Hand: Das leichte Gewicht von EPS und die geringen Herstellungskosten des daraus gefertigten Rotorgrundkörpers bringen beste Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Serienproduktion mit sich. Mit immer steigender Anlagengröße werden auch Technik und Effizienz der Windkraftanlagen konsequent weiterentwickelt. Im Speziellen die Herstellung von Rotorblättern. 26 Der KURTZ-Kunde KEMISOL aus Belgien fertigt für einen Rotorblatthersteller solche Grundkörper aus EPS. Diese bestehen aus mehreren Segmenten, die aus EPS-Blöcken herausgeschnitten werden und in einer Frässtation ihre „windschnittige“ Kontur erhalten. Wenn der Grundkörper dann mit seiner Außenhaut „eingekleidet“ ist, steht das Leichtgewicht zum Einbau in eine Windkraftanlage zur Verfügung. Nun kann sie ihren Beitrag dazu leisten, das ehrgeizige Ziel der EU zu erreichen, den Anteil der Windenergie am Stromverbrauch bis ins Jahr 2020 zu versechsfachen. 27 ...GESAGT 165 Mio € Umsatz 1100 Mitarbeiter Kurtz Holding GmbH & Co. Hauptverwaltung Industriegebiet Wiebelbach D-97892 Kreuzwertheim Tel. +49 (0) 93 42 / 80 70 Fax +49 (0) 93 42 / 80 74 04 e-mail: [email protected] KURTZ GmbH Verkauf, Engineering, Service Industriegebiet Wiebelbach D-97892 Kreuzwertheim Tel. +49 (0) 93 42 / 80 70 Fax +49 (0) 93 42 / 80 74 04 e-mail: [email protected] Werk Hasloch • Eisengießerei D-97907 Hasloch/Main Tel. +49 (0) 93 42 / 80 50 Fax +49 (0) 93 42 / 80 51 79 e-mail: [email protected] MBW Metallbearbeitung Wertheim GmbH Gyla-Horn-Str. 21 D-97877 Wertheim Tel. +49 (0) 93 42 / 9 63 60 Fax +49 (0) 93 42 / 96 36 55 e-mail: [email protected] ERSA GmbH Leonhard-Karl-Str. 24 D-97877 Wertheim Tel. +49 (0) 93 42 / 80 00 Fax +49 (0) 93 42 / 80 01 00 e-mail: [email protected] Kurtz Zhuhai Manufacturing Ltd No. 122 Hua Rong Road • Qin Shi Industrial Zone Sanzao Town, Guangdong Zhuhai 519040 • P.R.of China Tel. 0086 756 399 7888 Fax 0086 756 399 7889 KURTZ Altaussee GmbH Puchen 214 • A-8992 Altaussee Tel. +43 (0) 36 22 / 71 17 10 Fax +43 (0) 36 22 / 7 11 90 e-mail: [email protected] KURTZ South East Asia Priv. Ltd. 25 International Business Park 02-106 German Centre, Singapore 609916 Tel. +65 65 62 92 05 Fax +65 65 62 92 06 e-mail: [email protected] ERSA North America A Division of Kurtz North America Inc. 1779 Pilgrim Road Plymouth, Wisconsin 53073, USA Tel. +1 92 08 93 37 72 Fax +1 92 08 93 33 22 e-mail: [email protected] KURTZ North America Inc. 1779 Pilgrim Road Plymouth, Wisconsin 53073, USA Tel. +1 / 92 08 93 17 79 Fax +1 / 92 08 93 15 62 e-mail: [email protected] Werk Baiersdorf Erlanger Str. 9 D-91083 Baiersdorf Tel. +49 (0) 91 33 / 7 78 10 Fax +49 (0) 91 33 / 77 81 25 e-mail: [email protected] KURTZ Far East Ltd. / ERSA Asia Pacific Suite 3505, 35/F China Resources Building 26 Harbour Road • Wan Chai, Hong Kong Tel. +8 52 / 23 31 22 32 Fax +8 52 /27 58 77 49 e-mail: [email protected] MGM Metall-Giesserei-Mannheim GmbH Ohmweg 21-29 D-68199 Mannheim Tel. +49 (0) 6 21 / 84 49 10 Fax +49 (0) 6 21 / 8 44 91 55 e-mail: [email protected] KURTZ Shanghai Ltd. / ERSA Shanghai Room 601 • 6th Fl. Beethoven Plaza • No. 1158 Chang Ning Road • Shanghai • 200051 China Tel. +86 21 / 52 41 60 00 Fax +86 21 / 52 41 99 18 e-mail: [email protected] Herausgeber: Kurtz Holding GmbH & Co. Frankenstraße 2 D-97892 Kreuzwertheim Tel. +49 93 42 / 8 07-0 Fax +49 93 42 / 8 07-4 04 [email protected] www.kurtz.info Verantwortlich für den Inhalt: Dipl.-Ing. Walter Kurtz Gestaltung & Herstellung: Keller & Brennecke Werbeagentur D-97941 Tauberbischofsheim www.keller-brennecke.de © by Kurtz Holding GmbH & Co., 7/2006 KURTZ France S.A.R.L. Vente, Assistance Technique, S.A.V. 8, rue des Moulissards F-21240 Talant Tel. +33 (0) 3 80 56 66 10 Fax +33 (0) 3 80 56 66 16 e-mail: [email protected] KURTZ Italia S.R.L. Via Carlo Cassola 59 I-21028 Travedona Monate (VA) Tel. +39 03 32 / 97 80 35 Fax +39 03 32 / 97 81 35 e-mail: [email protected] KURTZ South America Ltd. c/o Intertécnica Rua Alexandre Schlemm, 19/902 89.202-180 Joinville, Brasil Tel. +55 (0) 47 / 4 22 28 19 Fax +55 (0) 47 / 4 22 80 54 KURTZ Systems Africa (Pty) Ltd. P.O. Box 6177 Zimbali 4418 KwaZulu-Natal • South Africa Tel. +27 (0) 32 / 5 38 12 00 Fax +27 (0) 32 / 5 38 12 01 e-mail: [email protected]