November 2015
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Aus dem Inhalt Amtlicher Teil Kurier www.gotha.de Amtsblatt der Stadt Gotha | Nr. 11 ⁄ 24. Jahrgang | 26. November 2015 Der Gothaer Weihnachtsmarkt 2015 Weihnachten kann kommen. Bis zum 27. Dezember erstrahlt die Gothaer Innenstadt in besonderem Glanz. Drei Plätze – Hauptmarkt, Neumarkt und Buttermarkt – haben sich festlich geschmückt. Vom Karussell bis zur großen Glühweinhütte, vom Autoscooter bis zur Stallbühne gibt es alles, was man sich als Weihnachtsmarktbesucher wünscht. Das komplette Programm entnehmen Sie bitte dem Programmheft oder der Internetseite auf www.weihnachtsmarkt-gotha.de. Die Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 11:00 – 20:00 Uhr Freitag und Samstag 11:00 – 22:00 Uhr Sonntag 11:00 – 20:00 Uhr 1. und 2. Weihnachtsfeiertag: 14:00 – 20:00 Uhr Foto: Jacob Schröter Auf dem Neumarkt rückt in diesem Jahr „Weisheits Schlossmühle“ in die Mitte des Platzes. Diese größte bewegliche Glühweinhütte hatte schon im Vorjahr viele Freunde gefunden. Das lag nicht unerheblich an Chefin Heike Weisheit. Ihre leckeren Rouladen sind genauso selbst hergestellt wie alles andere, was es hier zu essen gibt. „Wir kochen nur, was uns selbst schmeckt“, schwärmt sie. Der beliebte Autoscooter von Heiko Weisheit findet seinen Platz am anderen Ende des Neumarkts. Der untere Hauptmarkt erfährt nochmals eine deutliche Aufwertung. „Zentraler Punkt wird der größte begehbare Schwibbogen der Welt sein, welcher mit den Maßen 13 x 5 Meter und einer Höhe von acht Metern wirklich einen absoluten Höhepunkt darstellt“, meint Maik Hinkel, Verantwortlicher für die Organisation des Weih- nachtsmarkts. Im Inneren des Bogens befindet sich eine komplette Bar mit Platz für 50 Personen. Ebenfalls vor dem Rathaus gibt es ganz neu die Stallbühne. In ihr steht das komplette Krippenspiel aus Holz in Lebensgröße. Gefertigt wurde es von den Kettensägenkünstlern aus Gotha. Der Buttermarkt steht ganz im Zeichen des Mittelalters. Zünftiges Essen, Trinken und mittelalterliches Handwerk wird zu sehen sein. Musik und Mittelalterunterhaltung gibt es an den Wochenenden. Zahlreiche Sonderveranstaltungen, ein separates Bühnenprogramm auf dem Hauptmarkt sowie die Zusammenarbeit mit verschiedenen Gothaer Vereinen schaffen eine fröhliche Stimmung rund um das Thema Weihnachten in Gotha. Bekanntmachungen und Ausschreibungen Seiten 3 – 6 Nichtamtlicher Teil Gemeinsame Erklärung Seniorenseite Engagierte Vereine Kinder- und Jugendseite Lesen live Seite Seite Seite Seite Seite Auf ein Wort: Der Herbst ist die Zeit der Wanderungen. Die Blätter wandern von den Baumkronnen auf die Gehsteige, die Vögel wandern in den Süden, die Menschen wandern dick verpackt durch die Straßen. Der Herbst 2015 ist eine besondere Wanderungsbewegung. Vor 26 Jahren war die Flucht für viele Gothaer der einzige Weg um frei leben zu können. Manche sind zurück gekehrt, alle hängen mit dem Herzen an Gotha. Menschen, die aus ihrer Heimat flüchten mussten, sind nun seit Wochen bei uns eingekehrt. Das Dach, das wir ihnen in Gemeinschaftsquartieren bieten, ist nicht besonders schön, aber sicher, und es sind viele hundert Menschen zu den Orten gewandert, wo Hilfesuchende ankommen, um ihnen beizustehen. Ein beispielhaftes Engagement. Gotha war immer eine Stadt der Wanderungen, das zieht sich von den Anfängen der Geschichte durch alle Epochen. Vor rund 5000 Jahren kamen Bauernvölker von der Donau zu uns, brachten Ackerbau und Viehzucht, ihnen folgten vor 2000 Jahren Menschen aus den Gebieten der Elbe, sie brachten uns die Handwerkskunst und vor 1700 Jahren kamen die ersten Baumeister, um Häuser zu errichten. Seit 400 Jahren ist Gotha Zufluchtsort für Menschen, die hier die Erfüllung ihrer Lebensziele fanden. Ob der Äthiopier Abba Gregorius, der französische Philosoph Voltaire, der deutsche Literat Gustav Freytag, der österreichische Komponist Johann Strauß. Gotha hat ihnen und vielen anderen Zuflucht und Schutz geboten. Heute sind wir wieder gefordert. Die Aufgabe ist groß. Ich weiß nicht, ob wir sie so schaffen können, wie wir es gern möchten. Aber ich weiß, dass 1955 zwölftausend Flüchtlinge in Gotha lebten, deren Kinder und Enkel heute die Zukunft unserer Stadt bestimmen. Gotha lebt von der Wanderschaft, seit mindestens 1250 Jahren. Ihr Das Historische Rathaus ist auch in diesem Jahr wieder Kulisse des Gothaer Weihnachtsmarktes der im Bereich des unteren Hauptmarktes, des Neumarktes und des Buttermarktes veranstaltet wird. Alle Informationen: www.weihnachtsmarkt-gotha.de 6 8 9 13 14 Seite 2 · Rathaus-Kurier · Nr. 11/2015 · 26. November 2015 Nichtamtlicher Teil Zehn Lichtjahre für Gotha beginnen Investition in Höhe von 60 Millionen Euro in Bau- und Sanierungsleistungen Foto: Lutz Ebhardt bereich zu schaffen. Ich bin mir sicher, so wie die gesamte Bayerische Schlösserlandschaft von den Einnahmen der Schlösser König Ludwigs profitiert, haben wir jetzt die Chance ergriffen, dies mit Gotha auch für alle dreißig weiteren Liegenschaften der Thüringer Stiftung Schlösser und Gärten zu werden. Wichtig sind jetzt konkrete Planungen, effektiver und sparsamer Mitteleinsatz, keine langwierigen Verzögerungen und eine strikte Bau- und Erfolgskontrolle mit jährlich dem Besucher neu zu präsentierenden Bereichen. Nie hätte ich für möglich gehalten, dass wir einen solchen Durchbruch ins Universum schaffen“ so Oberbürgermeister Knut Kreuch. PERTHESFORUM Gotha eröffnet 18,2 Mio in Thüringens größtes Kulturbauprojekt investiert Foto: Lutz Ebhardt Der Haushaltsausschuss des deutschen Bundestages gab bekannt, dass im Bundeshaushalt für Schloss Friedenstein zu Gotha 30 Millionen Euro in den nächsten zehn Jahren bereitgestellt werden. Den gleichen Betrag wird der Freistaat Thüringen beisteuern. Das Programm läuft zehn Jahre. Hocherfreut zeigt sich Oberbürgermeister Knut Kreuch mit den Worten „Mit dieser Entscheidung wird Gotha eine internationale Anzugskraft und Ausstrahlung erhalten wie Schloss Neuschwanstein in Bayern“. Zur Vorgeschichte: Am 13. April 2015 weilten die SPD-Bundestagsabgeordneten Carsten Schneider und Johannes Kahrs auf Einladung von Oberbürgermeister Knut Kreuch und dem SPD-Fraktionsvorsitzenden im Thüringer Landtag, Matthias Hey, in Gotha. Carsten Schneider hatte bereits im Jahre 2008 mit der Bereitstellung von 10 Millionen Euro Bundesmitteln die Initialzündung für den Aufstieg des Kometen Gotha gegeben. Staatsministerin Prof. Monika Grütters vollendete am 6. November 2015 mit der Eröffnung des PERTHESFORUM Gotha, die komplexe Baumaßnahme zur Schaffung der Depotlösung. Inzwischen überzeugte sich auch Johannes Kahrs, der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, von der Güte Gothas und war begeistert, er erkämpfte in zähen Verhandlungen die neuen Bundesmittel für Gotha. „Uns liegen sehr konkrete Zahlen vor, dass mit 60 Millionen Euro die Gesamtsanierung von Schloss Friedenstein abgeschlossen werden kann. Im Jahre 2026 sind wir, bei sparsamen und effektiven Mitteleinsatz mit allen Bauarbeiten fertig und können im Erdgeschoss des Westflügels das Museum der Natur öffnen, darüber eröffnet das Historische Museum, noch vor dem runden Stadtgeburtstag. Die Naturalienkammer wird bereits 2018 kommen und im Ostflügel für die Universitäts- und Forschungsbibliothek einen neuen Eingangs- und Benutzungs- Prof. Monika Grütters, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien; Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei sowie der Gothaer Oberbürgermeister Knut Kreuch eröffneten am 6. November 2015 das Gothaer PERTHESFORUM, Thüringens größtes Kulturbauprojekt. Damit haben das Thüringische Staatsarchiv Gotha, die Depots und Werkstätten der Stiftung Schloss Friedenstein sowie die Sammlung Perthes der Forschungsbibliothek Gotha/Universität Erfurt ihre Räume abschließend bezogen und eingerichtet. Amtlicher Teil Rathaus-Kurier Nr. 11/2015 · 26. November 2015 · Seite 3 Städtische Straßenbeleuchtung Gotha Information der Bürgerinnen und Bürger über geplante Abschaltungen von städtischen Straßenleuchten im Stadtgebiet Gotha und den zugehörigen Ortsteilen Monatliche Bekanntgabe der Bereiche in denen, die gemäß Stadtratsbeschluss B039/14 geplanten Abschaltungen in den Nachtstunden von 1:00 bis 5:00 Uhr, ab Dezember 2015 umgesetzt werden. Name Straße, Weg, Platz Siedelhofstraße bis Hausnummer 2 Schenkstraße komplett Friedhofstraße komplett Rad-Gehweg „Am Sternchen“ Hausnummer 3 Siedelhofstraße Juri-Gagarin-Straße Lindemannstraße (außer Bereiche an Treppenanlagen, Rampen und offene Wasserläufe) Straßenleuchten, die planmäßig nicht die ganze Nacht über in Betrieb sind, werden für alle Verkehrsteilnehmer sichtbar, mit dem Verkehrszeichen 394 (roter Ring) gekennzeichnet. Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf der Internetseite der Stadt Gotha, unter dem Link http://www.gotha.de/stadtbeleuchtung. Bekanntmachung der Beschlüsse aus dem öffentlichen Teil der Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Gotha vom 26.10.2015 Wir möchten darauf hinweisen, dass die in den Beschlüssen aufgeführten Anlagen, sofern sie nachfolgend nicht mit veröffentlicht sind, während der üblichen Sprechzeiten der Stadtverwaltung im jeweiligen Fachamt eingesehen werden können. HA 040/15 – B7 Ortslage Gotha, 1. BA (VOB-ÖA-66/15/006) – Nachtragsvereinbarung 04 für Los 2 und Los 4 Der Hauptausschuss des Stadtrates der Stadt Gotha beschließt, den Auftrag für die Nachtragsvereinbarung 04 für „Los 2 Straßenbau“ und „Los 4 Beleuchtung“ an die EUROVIA Verkehrsbauunion Union GmbH, Im Gewerbepark 28 – 30 aus 99441 Umpferstedt mit einer geprüften Angebotssumme in Höhe von 3.766,56 EUR (inkl. 19 % MwSt.) zu erteilen. Bekanntmachung der Beschlüsse aus dem öffentlichen Teil der Sitzung des Stadtrates der Stadt Gotha vom 28.10.2015 Wir möchten darauf hinweisen, dass die in den Beschlüssen aufgeführten Anlagen, sofern sie nachfolgend nicht mit veröffentlicht sind, während der üblichen Sprechzeiten der Stadtverwaltung im jeweiligen Fachamt eingesehen werden können. A 194/15 – Änderung der Ausschussbesetzung – CDU-Fraktion Der Stadtrat der Stadt Gotha beschließt folgende Ausschussbesetzung: Stadtplanungs- Bau- und Umweltausschuss Mitglied: Stellvertreter: Werner Kukulenz Rainer Seyfarth Sozial-, Sport- und Kulturausschuss Mitglied: Stellvertreter: Mitglied: Stellvertreter: Emanuel Cron Rainer Seyfarth A 186/15 – Ausschussbesetzung Stadtplanungs-, Bau- und Umweltausschuss – Fraktion DIE LINKE Die Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Gotha beantragt, dass Herr Martin Heinze als ordentliches Mitglied in den Stadtplanungs-, Bau- und Umweltausschuss gewählt wird. Weiterhin wird Herr Bernd Fundheller als Stellvertreter in den Stadtplanungs-, Bau- und Umweltausschuss gewählt. Abschnitt von Kleingartenweg Anger Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss Sascha John Sylvia Schäfer A 187/15 – Ausschussbesetzung Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss – Fraktion DIE LINKE Die Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Gotha beantragt, dass Herr Martin Heinze als ordentliches Mitglied im Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss gewählt wird. Weiterhin wird Frau Vera Fitzke als Stellvertreterin in den Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss gewählt. A 188/15 – Ausschussbesetzung Sozial-, Sport- und Kulturausschuss – Fraktion DIE LINKE Der Stadtrat der Stadt Gotha beschließt: 001 Frau Stephanie Schultze wird als ordentliches Mitglied in den Sozial-, Sport- und Kulturausschuss berufen. Frau Nadja Jereschinski wird als Stellvertreterin in den Sozial-, Sport- und Kulturausschuss berufen. 002 Weiterhin wird Frau Doris Wiegand als Vertreterin für Frau Heide Linstädter in den Sozial-, Sport- und Kulturausschuss berufen. B 173/15 – Entwurf Haushaltssatzung 2016 (Einbringung) Der Stadtrat der Stadt Gotha beschließt: Der Entwurf der Haushaltssatzung 2016 mit ihren Anlagen wird zur Beratung in die Ausschüsse verwiesen. B 155/15 – Schulnetzplan für die Staatlichen Grund- und Regelschulen in Trägerschaft der Stadt Gotha im Planungszeitraum der Schuljahre 2016/2017 bis 2020/2021 Der Stadtrat der Stadt Gotha beschließt: Dem als Anlage beigefügten Schulnetzplan für die Staatlichen Grundund Regelschulen in Trägerschaft der Stadt Gotha im Planungszeitraum der Schuljahre 2016/2017 bis 2020/2021 wird zugestimmt. Anlage: Schulnetzplan für die Staatlichen Grund- und Regelschulen in Trägerschaft der Stadt Gotha im Planungszeitraum der Schuljahre 2016/2017 bis 2020/2021 B 170/15 – 1. Änderung der Geschäftsordnung des Stadtrates der Stadt Gotha Der Stadtrat der Stadt Gotha beschließt folgende Änderung seiner Geschäftsordnung: § 22 (3) wird wie folgt geändert Anfragen und Sachanträge sind schriftlich bis spätestens 8 Tage vor der ordentlichen Sitzung (9 Uhr) vorzulegen, soweit in den nachfolgenden Bestimmungen nicht etwas Anderes geregelt ist. Anträge, die nicht fristgerecht eingereicht wurden, werden auf die Tagesordnung der nächsten ordentlichen Sitzung gesetzt. B 180/15 – Stiftung des Denkmals für Herzogin Luise Dorothea von Sachsen-Gotha-Altenburg Der Stadtrat der Stadt Gotha beschließt: 001 Die Stiftung eines Denkmals für Herzogin Luise Dorothea von Sachsen-Gotha-Altenburg. Ihr Wirken als „Grand Dame der Aufklärung“ ist noch heute ein Initial für die nternationale Ausstrahlung und Bekanntheit der Residenzstadt Gotha. 002 Das Denkmal wird auf dem oberen Schlossberg am Gebäude Friedrich-Jacobs-Str. 1 aufgestellt. Die Blickverbindung zwischen Schloss Friedenstein und Stadt soll die aufgeklärte Haltung der Herzogin verdeutlichen. Der Standort ist mit dem Künstler und der Stadtverwaltung abgestimmt. 003 Die Aufstellung des Denkmals soll im Frühjahr 2017 erfolgen. Seite 4 · Rathaus-Kurier · Nr. 11/2015 · 26. November 2015 B 166/15 – Beschluss über die Abwägung der privaten und öffentlichen Belange zur 4. Änderung des Flächennutzungsplanes im Bereich „Stielerstraße Ecke Enckestraße“ Die während der Beteiligung der berührten Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange und der öffentlichen Auslegung des Entwurfs der 4. Änderung des Flächennutzungsplanes im Bereich „Stielerstraße Ecke Enckestraße“ vorgebrachten Stellungnahmen hat der Stadtrat geprüft und in die Abwägung eingestellt. Während der öffentlichen Auslegung gingen keine Anregungen von Bürgern ein. 001 Dem Abwägungsvorschlag wird gefolgt. 002 Die Änderungen und Ergänzungen sind in das Satzungsexemplar einzuarbeiten. 003 Die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange und die Öffentlichkeit sind über das Ergebnis der Abwägung zu informieren. Amtlicher Teil 005 Bund- Länder- Programm „Soziale Stadt“; Fördergebiet West – förderfähige Gesamtkosten 150.000,00 € – davon Kommunalanteil (33,3 %) 50.000,00 € Anlage: Objektliste B 178/15 – Fördermittelbeantragung 2016 für das Bund-Länder-Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ in Gotha-West – Stadtteilarbeit Der Stadtrat der Stadt Gotha beschließt: Für das Programmjahr 2016 werden im Rahmen des Bund-Länder Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt“ (BL- SS) für die Stadtteilarbeit Gotha-West Fördermittel in Höhe von 57.400,00 € beantragt. Anlage 1: Finanzierungsplan 01.02.2016 – 31.01.2017 Gotha, den 12.11.2015 Anlage: Abwägungsprotokoll B 167/15 – Beschluss zur Feststellung der 4. Änderung des Flächennutzungsplanes im Bereich „Stielerstraße Ecke Enckestraße“ Der Stadtrat der Stadt Gotha beschließt: 001 Auf Grund des § 6 Abs. 6 BauGB in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. September 2004 (BGBl. S. 2414), das zuletzt durch Artikel 118 der Verordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474) geändert worden ist, beschließt der Stadtrat der Stadt Gotha die 4. Änderung des Flächennutzungsplanes im Bereich „Stielerstraße Ecke Enckestraße“. 002 Die Begründung mit Umweltbericht wird gebilligt. 003 Die 4. Änderung des Flächennutzungsplanes Bereich „Stielerstraße Ecke Enckestraße“ ist der höheren Verwaltungsbehörde zur Genehmigung einzureichen. Anlage 1: 4. Änderung des FNP – Planzeichnung Anlage 2: 4. Änderung des FNP – Begründung mit Umweltbericht B 168/15 – Abschluss eines Straßenbenutzungsvertrages mit der TWSB Der Stadtrat der Stadt Gotha beschließt: Der Oberbürgermeister wird ermächtigt und beauftragt, auf der Grundlage des als Anlage 1 beigefügten Straßenbenutzungsvertrages mit der TWSB zu verhandeln. Anlage 1: Straßenbenutzungsvertrag B 176/15 – Teilnahme am ESF-Bundesprogramm „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ (BIWAQ) Der Stadtrat der Stadt Gotha beschließt: Die Stadt Gotha beteiligt sich am ESF-Bundesprogramm „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ (BIWAQ) in Zusammenarbeit mit dem Verein „BILDUNG VEREINT“ e.V. mit dem Projekt „Pluspunkt Job – Anlaufstelle Gotha-West, Beratung, Begleitung, Vermittlung“ im Bewilligungszeitraum vom 01.10.2015 – 31.12.2018. B 177/15 – Fördermittelbeantragung 2016- Sanierungsgebiet „Altstadt Gotha“ und Fördergebiete Innenstadt/ West Der Stadtrat der Stadt Gotha beschließt: Es werden für das Jahr 2016 folgende Fördermittel beantragt: 001 Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“ – Aufwertung; Fördergebiet Altstadt – förderfähige Gesamtkosten 686.000,00 € – davon Kommunalanteil (33,3 %) 208.600,00 € 002 Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“ – Sicherung; Fördergebiet Altstadt – förderfähige Gesamtkosten 585.000,00 € – ohne Kommunalanteil 003 Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“ – Aufwertung; Fördergebiet Innenstadt – förderfähige Gesamtkosten 184.000,00 € 161.300,00 € – davon Kommunalanteil (33,3 %) 004 Bund-Länder-Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“; Fördergebiet Altstadt – förderfähige Gesamtkosten 5.140.000,00 € – davon Kommunalanteil (20 %) 1.028.000,00 € gez. Kreuch Oberbürgermeister Öffentliche Ausschreibung Die Stadt Gotha als Eigentümerin verkauft auf dem Wege der Öffentlichen Ausschreibung nachfolgende Grundstücke in der Gemarkung Gotha: Angaben zum Objekt: Objektnummer 5350 Lage Gutenbergstraße Gemarkung Gotha Flur 5 Flurstücke 350/1, Größe: 74 m2 351/0, Größe: 88 m2 (Teilfläche) 352/0, Größe: 80 m2 353/3, Größe: 401 m2 Gesamtgröße: 643 m2 Objektbeschreibung: Die Grundstücke sind unbebaut und befinden sich in zentraler Innenstadtlage. Sie liegen im Sanierungsgebiet „Altstadt Gotha“ und im Denkmalensemble „Altstadt Gotha“. Im Flächennutzungsplan ist dieser Bereich als Wohnbaufläche dargestellt. Die Grundstücke befinden sich im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 7 „Gutenbergstraße“. Das gesamte Gebiet im Geltungsbereich dieses B-Planes ist nach Art der baulichen Nutzung als Besonderes Wohngebiet gem. § 6 Abs. 2 Nr. 1 – 5 BauNVO festgesetzt. Die Bebauung der Grundstücke ist nach den Festsetzungen des Bebauungsplanes möglich. Der Bebauungsplan kann in der Abteilung Stadtplanung, Neues Rathaus, bei Frau Ernst, Tel. (03621) 222-613 eingesehen werden. Auflagen: Die Grundstücke sind in Ihrer Gesamtheit zu erwerben. Der Bewerber muss sich verpflichten, das Nutzungskonzept innerhalb von 3 Jahren ab Kaufvertragsbeurkundung umzusetzen. Der Kaufvertrag wird eine Bebauungsverpflichtung enthalten. Für die vorgenannten Grundstücke liegen Bescheide zur Erhebung des Herstellungsbeitrages für die öffentliche Entwässerungseinrichtung bei der Stadt Gotha vor. Da die Grundstücke momentan nicht mit Gebäuden o.ä. bebaut sind, ist kein Herstellungsbeitrag für die Entwässerungseinrichtung durch die Stadt Gotha zu entrichten. Bei Bebauung der Grundstücke fallen Beiträge entsprechend der tatsächlichen Bebauung an. Sollte die Stadt Gotha für die vorgenannten Grundstücke im Hinblick auf noch anfallende Herstellungsbeiträge für die öffentliche Entwässerungseinrichtungen durch den Wasser- und Abwasserzweckverband Gotha und Landkreisgemeinden in Anspruch genommen werden, hat der Erwerber der Stadt Gotha diesen Betrag zu erstatten. Amtlicher Teil Rathaus-Kurier Nr. 11/2015 · 26. November 2015 · Seite 5 Gebot: Verkehrswert (gemäß Bodenrichtwert): 118,00 €/m2 Gemäß § 154 BauGB hat der Eigentümer von Grundstücken, welche sich im Sanierungsgebiet befinden, nach Abschluss der Sanierung (§ 162/163 BauGB) an die Gemeinde einen Ausgleichsbetrag, der durch die Sanierung bedingten Erhöhung des Bodenwertes seines Grundstückes entspricht, in Geld zu entrichten. Ausschreibungsfrist: Die Ausschreibungsfrist endet mit Ablauf des 08.01.2016 (Posteingangsstempel der Stadt entscheidend). Die Angebote sind zu richten an die Stadtverwaltung Gotha, Hauptmarkt 1, 99867 Gotha. Sie sind in einem verschlossenen Umschlag unter Angabe der Objektnummer 5350 mit dem Vermerk „Bitte bis zum Stichtag nicht öffnen!“ einzureichen. Erforderliche Unterlagen zur Einreichung des Angebotes: – Kaufpreisangebot – schriftliche Erläuterungen zum geplanten Bauvorhaben einschließlich Beschreibung der Nutzung – zeichnerische Planungsunterlagen, Lageplan, Grundrisse, Ansichten – Kostenschätzung des beabsichtigten Bauvorhabens – Angabe der geplanten zeitlichen Realisierung – Finanzierungsbestätigung und steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigung Als Finanzierungsbestätigung wird eine Erklärung eines anerkannten deutschen oder europäischen Geldinstitutes gefordert, in der diese auf Grund der vom Kauf-/ Bauwilligen vorgelegten obengenannten Unterlagen das Vorhandensein ausreichender Finanzierungsmittel zum Kauf der Grundstücke und zum beabsichtigten Bauvorhaben bestätigt. Bei dieser Anzeige handelt es sich um die Aufforderung zur Abgabe von Angeboten. Die Entscheidung über den Verkauf trifft das zuständige Organ der Stadt Gotha. Die Stadt ist nicht verpflichtet, an einen bestimmten Bieter zu verkaufen bzw. an den Höchstbietenden oder überhaupt zu verkaufen. Zwischenverkauf ist vorbehalten. Ansprechpartner: Amt für Grundstücks- und Gebäudemanagement Abteilung Liegenschafts- / Gebäudeverwaltung, Frau Kurpat Telefon: 03621/222-421 oder 222-416 E-Mail: [email protected] Ekhofplatz 24, 99867 Gotha Amtliche Bekanntmachung zur Anmeldung der Schulanfänger für das Schuljahr 2016/2017 Gemäß § 119 der Thüringer Schulordnung für die Grundschule (Thüringer Schulordnung – ThürSchulO) in der aktuell gültigen Fassung sind alle Kinder, die bis zum 01. August 2016 sechs Jahre alt werden, bei der Grundschule ihres Schulbezirks – für die Grundschulen der Stadt Gotha gilt als Schulbezirk das gesamte Stadtgebiet Gotha sowie die eingemeindeten Ortschaften (Uelleben und Boilstädt) – anzumelden. Ein Kind, das am 30. Juni eines Jahres mindestens fünf Jahre alt ist, kann auf Antrag der Eltern am 01. August desselben Jahres in die Schule aufgenommen werden. In der Stadt Gotha werden die Anmeldungen an den Staatlichen Grundschulen am Samstag, 12. Dezember 2015, in der Zeit von 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr und Montag, 14. Dezember 2015, in der Zeit von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr entgegengenommen. Im Schulnetzplan der Stadt Gotha für den Planungszeitraum 2011/12 bis 2015/16 wurde die Öffnung der Schulbezirke für die staatlichen Grundschulen in Trägerschaft der Stadt Gotha beschlossen. Ihnen wird damit die Möglichkeit gegeben, Ihr Kind an einer Grundschule Ihrer Wahl zur Einschulung anzumelden. Bitte melden Sie Ihr Kind an einer der 7 Grundschulen im Stadtgebiet Gotha an: 1. Staatliche Grundschule „Brüder-Grimm-Schule“ Bufleber Straße 13, 99867 Gotha Aufnahmekapazität: 2 Klassen mit je 25 Schülern gs.brueder-grimm.gotha.de 2. Staatliche Grundschule „Gotha-Siebleben“ Högernweg 8, 99867 Gotha Aufnahmekapazität: 2 Klassen mit je 25 Schülern www.gsgs.de 3. Staatliche Grundschule „Andreas Reyher“ Mozartstraße 17, 99867 Gotha Aufnahmekapazität: 2 Klassen mit je 26 Schülern www.reyherschule.de Kreuch Oberbürgermeister 4. Staatliche Grundschule „Erich Kästner“ Anger 8, 99867 Gotha Aufnahmekapazität: 1 Klasse mit 26 Schülern www.gs-erich-kaestner.de Buttermarkt ße tra rfs do H ers ün Que ße rstra raße rgst nb e Gute 350 1 352 351 5. Staatliche Grundschule „Ludwig-Bechstein-Schule“ Brunnenstraße 46, 99867 Gotha Aufnahmekapazität: 3 Klassen mit je 25 Schülern www.bechsteinschule-gotha.de 353 3 arkt ptm Hau 6. Staatliche Grundschule „Peter Andreas Hansen“ Wilhelm-Bock-Straße 18, 99867 Gotha Aufnahmekapazität: 2 Klassen mit je 25 Schülern www.hansen-schule.de Seite 6 · Rathaus-Kurier · Nr. 11/2015 · 26. November 2015 7. Staatliche Grundschule „Josias Friedrich Löffler“ Am Tivoli 18, 99867 Gotha Aufnahmekapazität: 3 Klassen mit je 25 Schülern www.loefflerschule.de Die Aufnahme an eine Schule erfolgt im Rahmen der vorhandenen Aufnahmekapazitäten. Über die Aufnahme an eine Schule entscheidet die Schulleiterin/der Schulleiter auf der Grundlage sachlicher Kriterien. Die Anmeldung erfolgt durch die sorgeberechtigten Eltern (bzw. mit Unterschrift bevollmächtigt). Die Geburtsurkunde oder das Familienstammbuch sind vorzulegen. Knut Kreuch Oberbürgermeister Amtlicher Teil Stellenausschreibung Haben Sie Lust mit Kindern zu arbeiten? Dann bietet Ihnen die Stadt Gotha eine Perspektive im „Team Gotha“. Ganz nach Ihren individuellen Möglichkeiten suchen wir Sie, befristet als Elternzeitvertretung in den kommualen Kindertageseinrichtungen Erzieherin bzw. als Erzieher Die Beschäftigung erfolgt in Teilzeit (derzeitig mit 30 Wochenstunden) mit der Option bei wechselnden Arbeitsanfalls aufgrund der Vorgaben des ThürKitaG sowie der schwankenden Kinderzahlen die Arbeitszeit zu erhöhen. Nähere Informationen zur Stellenausschreibung erhalten Sie auf unserer Internetseite unter www.gotha.de/Ausschreibungen/Stellenausschreibung. gez. Kreuch Oberbürgermeister Ende des Amtlichen Teils Nichtamtlicher Teil Gemeinsame Erklärung der Gothaer Stadtratsfraktionen zum Protest gegen Hetze und Diskriminierung Am 28. November 2015 will das „Bündnis Zukunft Landkreis Gotha“ durch Gotha marschieren. Oberbürgermeister Knut Kreuch und die Fraktionen des Gothaer Stadtrates wenden sich mit einer gemeinsamen Resolution gegen diesen Aufmarsch und laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich an den vielfältig organisierten Protesten zu beteiligen. In der gemeinsamen Erklärung der Fraktionen des Gothaer Stadtrates von SPD/FDP, CDU, Die Linke, Die PIRATEN/Bündnis 90/Die Grünen und FWG wird klar Stellung genommen. Darin heißt es: „Am 28.11.2015 wollen Neonazis um das selbsternannte extrem rechte ‚Bündnis Zukunft Landkreis Gotha‘ erneut durch Gotha marschieren und ihre menschenverachtende Propaganda verbreiten. Nicht erst seit dem erschreckenden Anstieg der Anschläge auf Flüchtlinge und ihre Unterkünfte in diesem Jahr wissen wir, dass Neonazis für Gewalt gegen alle stehen, die nicht in ihr Weltbild passen. Sie schrecken nicht vor Gewalt gegen Menschen mit anderer Hautfarbe, anderer Herkunft oder anderer Auffassung zurück. Bei Aufmärschen wurde dies besonders am 1. Mai in Saalfeld deutlich, als die Neonazis auf dem Weg vom Bahnhof zu ihrem Kundgebungsort mehrere Menschen teils schwer verletzten. Angesichts dieser Schreckensbilanz darf es nicht dazu kommen, dass die Neonazis am 28.11.2015 in Gotha wie bislang geplant vom Bahnhof zum Coburger Platz ziehen. Wir wissen aber auch, dass Neonazis vor allem dort stark sind, wo ihre Gegner schwach sind. Deshalb werden wir auch am 28.11.2015 nicht schweigen. Wir sind uns in der Verteidigung der universellen Menschenrechte einig, werden dies demonstrativ zur Schau stellen und den Neonazis mit zahlreichen Aktivitäten entgegenstehen. Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich an den vielfältigen Protesten zu beteiligen. Wir fühlen uns verantwortlich, denn wir wollen eine Gesellschaft, in der soziale und politische Probleme auf demokratische Weise gelöst werden, hier eine Atmosphäre schaffen, in der Begegnungen, Miteinander und Offenheit die Grundlage des Zusammenlebens bilden, eine Politik, in der Menschenwürde, Freiheit und Demokratie obersten Stellenwert besitzt. Das Gebot der Stunde ist deshalb: sich offensiv der Hetze gegen Asylsuchende zu verweigern, sich aktiv für das Schicksal der Flüchtlinge zu interessieren, sich einzumischen, wenn Menschen diskriminiert, bedroht oder angegriffen werden, sich einzubringen, um eine Atmosphäre der Offenheit und Toleranz zu gestalten.“ Die Grundschule „Peter Andreas Hansen“ stellt sich vor Die Grundschule „Peter Andreas Hansen“ liegt zentrumsnah am nördlichen Rand Gothas und gleichzeitig in verkehrsberuhigter Umgebung. Das pädagogische Konzept schließt gesunde Lebensweise, Bewegungsfreude im Schulalltag und nicht zuletzt die Identifikation mit dem Gothaer Astronomen Peter Andreas Hansen ein. Das Erleben gesunder Lebensweisen wird künftig noch stärker im schulischen Leben der Grundschule „Peter Andreas Hansen“ eine Rolle spielen. Einmal in der Woche soll für und mit den Kindern ein gesundes Frühstück mit leckerem Obst und Gemüse zubereitet werden. In dem an Gothaer Grundschulen einmaligen Sternenguckerkabinett erfahren die Schüler alles über die Planeten in unserem Sonnensystem, über das Leben auf der Erde, über Naturerscheinungen und Naturphänomene. Handlungsorientierte Lernmaterialien fordern zum Entdecken und Experimentieren auf. Das „Grüne Klassenzimmer“ im neu gestalteten Schulgarten und das großzügige und kindgerecht gestaltete Außengelände laden dazu ein, erworbene Kenntnisse durch eigenes Tun auszuprobieren, zu beobachten und zu verinnerlichen. In der zeitgemäßen, vielfältigen Nachmittagsbetreuung, die bis 17.00 Uhr in Anspruch genommen werden kann, wird sowohl Hausaufgabenbetreuung angeboten, aber auch den vielfältigen Interessen und Neigungen der Kinder ein Rahmen geboten, der sie Kinder zum Spielen, Experimentieren, Handwerken und Bewegen anregt. Ergänzt wird das lebendige Angebot durch zahlreiche Arbeitsgemeinschaften. Dazu gehören der Schulchor, die Sternengucker- Arbeitsgemeinschaft und in Kooperation mit dem Volleyball Club Gotha und dem Basketballverein BIG Sportspiele und Basketball. Der Förderverein „Förderer und Freunde der Grundschule Peter Andreas Hansen“ unterstützt alle schulischen Projekte maßgeblich und trägt damit zu einem attraktiven Schulleben bei. Weitere Informationen zum Profil der Schule finden Sie auch auf der Internetseite: www.hansen-schule.de Nichtamtlicher Teil Rathaus-Kurier Nr. 11/2015 · 26. November 2015 · Seite 7 Freundeskreis der Stadtbibliothek veranstaltet weitere „Dackel-Lesung“ Nach dem großen Erfolg der letzten Veranstaltung zu Rauhaardackel „Herrn Lehmann“, findet dazu eine weitere Lesung in der Stadtbibliothek Gotha statt. Robert Schmidt, der seit einigen Jahren eine Kolumne in der Thüringer Allgemeine hat, stellt sein letztes Buch „Herr Lehmann zieht Leine. Die Erlebnisse eines Dackels“ vor. Herr Lehmann – ein Rauhaardackel wie er im Buche steht: Klug, witzig und charmant, manchmal auch dickköpfig und stur, erklärt er die einfachsten Dinge und erzählt aus seinem Alltag. Nach „Herr Lehmann“ und „Neues von Herrn Lehmann“ liegt nun das dritte Buch über die Erlebnisse des Rauhaardackels aus Thüringen vor: Damit verabschiedet sich der kleine Kerl von seinen Lesern. Er ist jetzt 9 Jahre alt und es wird seiner Meinung nach Zeit, an die wohlverdiente Rente zu denken. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 2. Dezember um 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) im Hanns-Cibulka-Saal der Stadtbibliothek statt (Eingang Philosophenweg). Karten sind in der Stadtbibliothek für 7 € im Vorverkauf (Abendkasse 9 €) erhältlich. Kulinarische Buchlesung Thema: „Natürlich mit Senf!“ von und mit Starkoch Herbert Frauenberger Der Freundeskreis der Stadtbibliothek hat sich wieder etwas ganz Besonderes ausgedacht. Eine kulinarische Lesung mit kleinen Senf-Köstlichkeiten und dem Starkoch und Autor Herbert Frauenberger. Er kochte in über 250 Sendungen der MDRTelethek als Fernsehkoch, war Chef-Gardemanger an Bord eines Kreuzfahrtschiffes und arbeitete in renommierten Hotels. Herbert Frauenberger bekochte viele Prominente, wie Willy Brandt, Michael Gorbatschow, die Burda-Familie oder die dänische Königin Margrethe und Prinz Henrik sowie das japanische Kaiserpaar Akihito und Michiko. Der leidenschaftliche Koch und Autor führt heute eine private Kochschule zwischen Hainich und Inselsberg. In der Buchlesung erzählt er nicht nur spannende Geschichten aus seinem Alltag in Küchen und über viel- fältig kulinarische Gourmets dieser Welt, sondern lässt uns tief in die Welt des Senfs eintauchen. Woher kommt der Senf, wie wirkt er auf Körper und Geist? Welche Einflüsse entwickelt Senf beim Kochen in Kreation mit anderen Gewürzen? Wozu „passt“ Senf und wo sollte er besser weggelassen werden? Welche Arten und Sortenvielfalt gibt es von dieser köstlichen Würzpaste? Was verbindet Thüringen mit dem Senf? Unterstützt mit Kostproben der Senfmühle aus Klein-Hettstedt kommen die Besucher der Lesung nicht nur in einen verbalen Genuss des Autors, der seit über zwanzig Jahren auch regelmäßig Beiträge für die Thüringische Landeszeitung schreibt. Vielmehr erleben sie eine kulinarische Buchlesung mit viel Unbekanntem, Erstaunlichem und Nachahmenswertem aus einer Profikochsschule und einer Vielfalt von Senfkreationen, die so manchen überraschen dürfte. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 13. Januar um 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) im Hanns-Cibulka-Saal der Stadtbibliothek statt (Eingang Philosophenweg). Karten sind in der Stadtbibliothek für 10 € im Vorverkauf (Abendkasse 12 €) erhältlich. „Weihnachten im Torbogen“ Das Hofgärtnerhaus, im direkten Anschluss an die Stadtbibliothek Heinrich Heine, ist vielen in Gotha ein Begriff. Der Torbogen, die Verbindung zwischen Friedrichstraße und Innenhof wird am 12. und 13. Dezember, während des Orangerie-Weihnachtsmarktes, Schauplatz einer ganz besonderen Premiere. Der Freundeskreis der Stadtbibliothek wird diesen kleinen, aber feinen Platz nutzen, um an beiden Tagen einen weihnachtlichen Bücherflohmarkt zu präsentieren. Bei weihnachtlicher Atmosphäre können die Besucher ausgiebig stöbern. Aber nicht nur das, auch Neuerscheinungen, empfohlen von den Mitarbeiterinnen der Stadtbibliothek werden hier angeboten. Abgerundet wird „Weihnachten im Torbogen“ durch ein Kaffeeund Kuchenbuffet, den eigens dafür kreierten Hofgärtnerpunsch und Glühwein sowie weiteren Köstlichkeiten. Der Weihnachtsmann hält für die kleinen Besucher eine Überraschung bereit. Außerdem bietet die Leiterin der Stadtbibliothek an beiden Tagen um 11 Uhr und um 15 Uhr exklusive Führungen durch das Hofgärtnerhaus. Melden Sie sich am 12.12. zwischen 10.00 und 13.00 Uhr als Nutzer der Stadtbibliothek neu an, erhalten Sie im Torbogen ein Gratisgetränk Ihrer Wahl und eine kleine weitere Überraschung. „Weihnachten im Torbogen“ ist am 12. und 13. Dezember, jeweils von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Die Einnahmen wird der Freundeskreis der Stadtbibliothek wieder zur Anschaffung weiterer Medien einsetzen, teilt Matthias Kehmeier, der Vorsitzende des Vereines voller Vorfreude mit. Stadtbibliothek Gotha Fallada-Lesestunde Hans Fallada erdachte in den 30-er Jahren seine „Geschichten aus der Murkelei“ eigentlich als Gutenacht-Geschichten für seine eigenen Kinder. Gut, dass er sie aufgeschrieben hat, denn noch heute sind Kinder auf der ganzen Welt fasziniert von ihnen. Das bewies auch Astrid Cramer in ihrer Lesestunde am 7. November in der Gothaer Stadtbibliothek. Mit ruhiger Stimme und manchmal auch mit einem Schmunzeln trug sie die bisweilen heiteren, bisweilen nachdenklichen Geschichten ihrem jungen Publikum vor. Und die zahlreichen Kinder saßen still und lauschten andächtig. Ob Mäusecken Wackelohr, der getreue Igel oder der Nuschelpeter: all die Figuren schlagen die Kinder auch heute noch in ihren Bann. Und auch die „Moral von der Geschicht’ “ wird heute noch verstanden von den Kindern, die sich rege mit ihrer Vorleserin über das Gehörte unterhielten. Fortgesetzt wird Astrid Cramers Lesestunde am Samstag, den 5. Dezember um 11 Uhr. Erzählcafé Die Stadtbibliothek lädt am Mittwoch, den 9.12. um 14 Uhr zu einem Erzählcafé in den Wintergarten im Erdgeschoss ein. Das Erzählcafé ist ein Ort zur lebendigen Darstellung persönlicher Lebensgeschichte in einer öffentlichen und aufgeschlossenen Atmosphäre, von professioneller Seite vorbereitet und moderiert. Immer geht es um das persönlich Erlebte, die eigene Biographie, die in Geschichten beschrieben wird. Erfahrungen und Erinnerungen sollen ausgetauscht werden. Das Erzählcafé dient auch dazu, Kontakte und Gespräche untereinander anzuregen und bietet die Möglichkeit eines geselligen Beisammenseins. Es soll in regelmäßigen Abständen fortgeführt werden. Moderiert wird die Veranstaltung von Carola Gerloff. Sie ist gelernte Krankenschwester und hat ein Studium zur Medizinpädagogin absolviert. Bis 2015 war Frau Gerloff an der medizinischen Fachschule in Eisenach als Lehrerin für Kranken- und Altenpflege tätig und ist seit August 2015 im Ruhestand. Die Veranstaltung ist kostenfrei, es wird um Anmeldung bis 8. Dezember gebeten. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. OrangerieWeihnachtsmarkt Rund um’s Orangenhaus Weihnachtliche Marktstände im Orangenhaus Kinderkarussell • Weihnachtliche Aufführungen Bogenschütze • Kulinarische Köstlichkeiten ab 11 Uhr • Eintritt frei 12. – 13.12.2015 Orangerie-Freunde e.V. Gotha • www.Orangerie-Gotha.de Seite 8 · Rathaus-Kurier · Nr. 11/2015 · 26. November 2015 Sprechstunde des Seniorenbeirates Die nächste, einmal im Monat stattfindende, öffentliche Sprechstunde des Seniorenbeirats findet am Mittwoch, dem 9. Dezember 2015 um 14.30 Uhr im Büro des Seniorenbeirats, im Historischen Rathaus, Am Hauptmarkt 1, Zimmer 103, statt. Die nächste öffentliche Sitzung des Seniorenbeirates findet am 13. Januar 2016 um 15.00 Uhr, statt. Weitere Termine sind: 10. Februar 2016, 9. März 2016, 6. April 2016 Seniorenfasching der Stadt Gotha Auch in diesem Jahr heißt es wieder „Got’sch Helau“ zur Seniorenveranstaltung der Gothaer Karnevalsgemeinschaft in Zusammenarbeit mit der Stadt Gotha und dem Seniorenbeirat. Das Motto in diesem Jahr lautet „Gothania – Das Land der Phantasie“ und verspricht viel Zündstoff für gute Laune und Spaß bereitzuhalten. Die Veranstaltung findet am Samstag, dem 30.01.2016, ab 14 Uhr in der Gothaer Stadthalle statt. Für den Preis von 6 € pro Person wird ein unterhaltsames zweistündiges Programm sowie Kaffee und Pfannkuchen geboten. Außerdem lädt der Alleinunterhalter „Der Behringer“ zum ausgiebigen Tanzen ein. Karten für diesen vielversprechenden Nachmittag sind ab dem 04.01.2016 bis zum 08.01.16 (jeweils Mo – Mi 9 – 12 und 13 – 16 Uhr, Do 9 – 12 und 13 – 18 Uhr und Fr 9 – 12 Uhr) im Büro des Seniorenbeirates im Rathaus, Hauptmarkt 1, in Gotha, erhältlich. Vortragsreihe: „Gesund in Gotha“ Am 10. Dezember 2015 um 16.00 Uhr, findet im Bürgersaal des Historischen Rathauses, Am Hauptmarkt 1, die dritte Veranstaltung dieses Jahres des Helios Kreiskrankenhauses Gotha/Ohrdruf statt. Das Thema lautet: Kann man Brustkrebs vorbeugen? – der „Angelina Jolie Effekt“ und Referentin ist Frau Dr. med. Gabriele Dötsch, Chefärztin Gynäkologie/Geburtshilfe des Helios Kreiskrankenhauses in Gotha. Interessierte Bürger der Vortragsreihe haben freien Eintritt, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Im Anschluss haben die Besucher die Möglichkeit, der Ärztin Fragen zu stellen. Die nächste Vortragsreihe zum Thema „Knochenbrüche im Alter“ findet am 17. März 2016 statt. Nichtamtlicher Teil Herzliche Glückwünsche allen Jubilaren des kommenden Monats, besonders jedoch zum 70., 75., 80., 85. und ab 90. Geburtstag: 01.12. Anni Lampert (80), Siegfried Schramm (75), Elizaveta Pahomova (85); 02.12. Joachim Köhler (80), Gerda Mickel (90), Erika Suppe (75), Rolf Wolfgang (80), Gisela Börner (80), Charlotte Hoffmann (91), Charlotte Reichardt (94); 03.12. Wolfram Burkhardt (70), Ekaterina Prajs (75); 04.12. Peter Kronmaier (75), Rosa Rost (95), Dietmar Schmidt (70), Ingrid Schneegaß (80); 05.12. Karin Bauer (75), Christel Börner (75), Erika Mahlig (70), Engelbert Schastok (80), Brigitte Schilling (75), Paul Rudolf Erwin Saal (75), Rudi Frank (93), Stephan Janorschke (93), Anneliese Kühn (92), Erna Rasch (94); 06.12. Hubert Darr (75), Gerlinde Frank (75), Helmi Glawe (85), Hanna Krumrich (80), Margarete Neumann (70), Horst Schink (75), Ela Bopp (75), Margot Luckau (75), Lieselotte Born (93); 07.12. Frieda Eigenberger (90), Wolfgang Feix (75), Hildegard Günther (75), Hannelore Kunz (80), Karl-Heinz Reinhardt (80), Heinz Rose (80), Herbert Wotschke (90), Kurt Möller (97), Ursula Roth (91); 08.12. Klaus Neuber (75), Bärbel Nicolaus (75), Meinhard Riede (80), Kurt Schenk (80); 09.12. Horst Grasreiner (80), Theresia Güth (80), Hartmut Jahn (75), Sigrid Ludwig (75); 10.12. Franz Olszenka (80), Marlies Ortlepp (70); 11.12. Rolf Lucas (75), Gerhard Lübeck (80), Wolfram Medenbach (75), Günther Schade (70), Klaus Völker (75), Heinz Wegner (85), Bärbel Zickler (75), Lieselotte Döpping (91), Valentin Kilber (91); 12.12. Erna Busse (85), Ingeborg Böhm (80), Ingeborg Faulstich (75), Irmgard Tröder (90), Stefan Typa (94); 13.12. Peter Goldhahn (70), Edith Köllner (80), Gudrun Noth (75), Jürgen Topf (70), Heini Lorenz (75), Gertrud Matthes (94); 14.12. Marie Degenhardt (90), Gerdraut Haase (70), Alfred Pieper (95), Ingeborg Tümpel (75); 15.12. Anne- lie Fischer (70), Wolfgang Güth (80), Monika Jung (75), Monika Schmidt (75), Charlotte Steinmetz (95), Christa Stötzer (85), Renate Wiechmann (75), Renate Hermasch (75), Siegfried Schottmann (80), Hildegard Fenk (91); 16.12. Maritta Kley-Ebert (70), Lothar Schallenberg (80), Christa Zierfuß (75), Isolde Matzke (85), Gunda Kujas (75), Kurt Raschke (92); 17.12. Luzie Zangemeister (90), Dr. Ulrich Riedel (75), Johanna Hartung (100), Walter Fred Rücker (93); 18.12. Peter Frankenstein (75), Christa Helfenbein (85), Christine Kroj (75), Jutta Rusche (75), Gerd Ritter (85), Ulrich Naumann (70), Calogero Genova (70); 19.12. Anneliese Beier (85), Ingrid Dille (75), Waldemar Genzel (85), Elisabeth Hanus (93); 20.12. Carola Gröber (75), Christa Herzmansky (75), Hildegard Neumann (90), Johannes Scholz (75); 21.12. Christa Freytag (75), Hans-Joachim Habicht (75), Dr. Werner Szymanski (85), Irmgard Vollbrecht (80), Berta Dautert (97); Erika Faes (85), Willi Jakobi (90); 22.12. Christa Egert (70), Renate Marion Carola Hoffmann (75); 23.12. Traute Koldewey (80), Edeltraud Trojahn (90), Ursula Lindemann (90); Wanda Böhm (75); Helmut Klopfer (75), Jutta Sommer (70), Käthe Pätzold (95); 24.12. Erna Roth (91); 25.12. Gerhard Eccarius (80), Wolfgang Hansch (75), Ingeborg Backhaus (85), Harry König (96); 26.12. Bärbel Dennewitz (70), Regina Mach (75), Peter Zeitzinger (80); 27.12. Arno Gruschke (80), Werner Hofmann (92); 28.12. Erna Weber (94); 29.12. Dorothea Angrick (75), Erika Meyer (75), Edith Ott (75), Irmgard Pufe (85), Renate Schröder (75); 30.12. Mathias Basler (75), Margit Körner (70), Berta Zöllner (98); 31.12. Ingeborg Jung (85), Barbara Koch (70), Wolfgang Seifert (80), Eva Zentgraf (80) Gothaer Seniorenakademie spendet für Kinder Die Stadtverwaltung veranstaltet mit dem Seniorenbeirat der Stadt Gotha und mit sehr großem Erfolg die Seniorenakademie. Die beliebte Vorlesungsreihe wird derzeit schon in der neunten Auflage im Hanns-Cibulka-Saal der Stadtbibliothek „Heinrich Heine“ in einer Unterrichtseinheit von 2 x 45 Minuten und einer 15-minütigen Pause durchgeführt. In dieser Pause kommen die Teilnehmer gern miteinander ins Gespräch und können währenddessen auch Getränke der Brauerei Oettinger genießen. Das Gothaer Unternehmen ist seit Jahren als Sponsor mit im Boot und stellt alle Pausengetränke kostenlos zur Verfügung. Auf Anregung einer Teilnehmerin wurde vor vier Jahren eine Spendenbüchse aufgestellt, in die Teilnehmer einen kleinen Obolus als Dankeschön für die Pausenversorgung einwerfen können. Dabei sind am Ende der letzten Seniorenakademie ca. 1.300 € zusammen gekommen. Dieses Geld wurde für die Anschaffung eines Spielelements „aktivPark“ für den Fröbelkindergarten verwendet, dass nach Abschluss der Umgestaltungsarbeiten 2016 im Außenbereich aufgestellt werden soll. Herzlichen Dank auf diesem Weg an die Brauerei und natürlich an die vielen spendebereiten TeilnehmerInnen der Seniorenakademie. Nichtamtlicher Teil Rathaus-Kurier Nr. 11/2015 · 26. November 2015 · Seite 9 Gothaer Vereine engagieren sich für Ukraine, Rumänien und Äthiopien Oberbürgermeister Knut Kreuch hat im Rahmen einer Pressekonferenz drei Gothaer Vereine vorgestellt, die sich in verschiedenen Ländern im Rahmen verschiedener Projekte sozial engagieren. Die Ukrainefreunde Gotha, die Rumänienhilfe Gotha und der Verein GothAdua erhielten außerdem je 300 Euro für ihre Vereinsarbeit. Der Verein Ukrainefreunde Gotha ist seit 22 Jahren mit Hilfeleistungen und Projekten im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe im zentralukrainischen Gebiet Cherkasy unterwegs. In der Vereinssatzung ist formuliert: „Der Verein hat das Ziel, zwischen der Region Gotha und ukrainischen Partnern Zusammenarbeit zu initiieren und hilfsbedürftigen Menschen in der Ukraine Hilfe zur Verbesserung ihrer Lebensmöglichkeiten anzubieten, sowie Förderprogramme zu initiieren und Zeichen der Völkerverständigung und der Versöhnung zu setzen.“ Seit acht Jahren werden außerdem Jugendaustauschprogramme zwischen dem Rayon Cherkasy und Gotha organisiert. Im Jahr 2013 wurde auf Initiative des Vereins eine Schulpartnerschaft zwischen der Evangelischen Regelschule Gotha und der Schule in Chornyavka im Rayon Cherkasy begründet. Gemeinsam mit der Augustinergemeinde Gotha und deren Partnergemeinde St. Nicolai in Lemgo wurde mit den Partnern in der Ukraine das Christliche Waisenhaus Dumantsy aufgebaut und die Familien unterstützt, in denen insgesamt 25 Waisenkinder in liebevoller Weise in die Familien durch Patenschaften aus Deutschland integriert sind. Weiter unterstützt der Verein einige sehr arme Familien mit mehreren Kindern dauerhaft zur Absicherung des Lebensunterhaltes, darunter seit 2014 auch Flüchtlingsfamilien aus der Ostukraine. Mit der Rayonverwaltung und ihren Diensten pflegen der Verein seit vielen Jahren gute Kontakte. So konnte man im Rahmen humanitärer Transporte medizinische Ausrüstungen, Pflegebetten und andere Materialien für die sozialen Einrichtungen des Rayons bereitstellen. In Vorbereitung ist der Aufbau von partnerschaftlichen Beziehungen zwischen dem Rayon Cherkasy und dem Landkreis Gotha, der maßgeblich durch den Verein unterstützt werden soll. Deutsch-ukrainische Partnerschaften werden verstärkt durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert, um das Assoziierungsabkommen der EU mit der Ukraine mit Leben zu erfüllen. Hier sieht der Verein eine wichtige Aufgabe für die Zukunft. Die Mitglieder des Rumänienhilfe Gotha e.V. widmen sich seit 1994 Projekten in Rumänien und seit 2004 dem dauerhaften Hilfsprojekt „Gotha-Haus“ in der rumänischen Stadt Resita (Reschitza). Das Gotha-Haus wurde mit Spendengeldern aus Gotha erworben und eingerichtet. Beim „Gotha-Haus“ handelt es sich um ein Sozialprojekt für bedürftige Kinder aus sehr armen Elternhäusern, welche hier täglich kostenfrei ein warmes Mittagessen sowie Betreuung bei den Schularbeiten und bei Bedarf zusätzlich Nachhilfe bei Lernen erhalten. Desweiteren erhalten die Kinder und andere Bedürftige hier auch eine medizinische Grundversorgung. Viele Eltern der Gotha-Haus Kinder verdienen Ihren Lebensunterhalt, aufgrund der immer noch schwierigen wirtschaftlichen Situation in Rumänien, in Westeuropa und lassen Ihre Kinder über Monate allein oder bei den Großeltern zurück. Für diese Kinder ist eine Einrichtung wie das „Gotha-Haus“ ein wichtiger und oft der einzige Anlaufpunkt, um zumindest zeitweise ihr soziales Umfeld aus Not und Armut zu verlassen. Mit den Spendengeldern des Rumänienhilfe Gotha e.V. werden die laufenden Kosten für die Unterhaltung des „Gotha-Hauses“ sowie notwendige Instandhaltungsarbeiten finanziert. Hierbei wird der Verein auch von verschiedenen Firmen aus der Region sowie der Regionalstiftung der Kreissparkasse Gotha unterstützt. Seit Jahren stellen u.a. die Firmen Ulrich Völker, Michael Fialik, Philipp Garscha, Gunnar Kossow, Lagerland GmbH Gotha, SIG Sonneborn (Velux) sowie die Stadtwerke Gotha, neben Spendengeldern auch kostenlos Material und Werkzeug für das „Gotha-Haus“ zur Verfügung. Der im Juni dieses Jahres gegründete Verein GothAdua e.V. möchte eine Städtepartnerschaft zwischen Gotha und der äthiopischen Stadt Adua initiieren. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die im Sommer 2014 begonnenen partnerschaftlichen Beziehungen zwischen den Menschen, Vereinen und Institutionen der Städte Gotha und Adua zu pflegen und zu entwickeln. Es sollen Begegnungen zwischen den Einwohnern beider Städte, von Vereinen und Organisationen gefördert werden. Im Fokus der Arbeit stehen der gegenseitige Austausch, Hospitationen, Praktika und ähnlichen Maßnahmen zwischen Bürgerinnen und Bürgern beider Städte. Das Interesse gilt über den sozialen und fachlichen Austausch auch der Entwicklung von Umweltprojekten in der äthiopischen Stadt und der Anbahnung konkreter Patenschaften. Aktuelle Vereinsangebote • Freundeskreis Leinakanal e.V. Horst-Dieter Ritz, Oststr. 22, 40 59 15, [email protected] Di, 08.12., 14 Uhr im Klub Galletti Jahresabschlussveranstaltung • Freunde der Heimatgeschichte Siebleben e. V. Ziegeleigasse 5, 40 30 40 So., 13.12., 15 Uhr Gustav-Freytag-Pavillon Siebleben, Weimarer Str. 145 Kleines Adventskonzert • Volkssolidarität Kreisverband Gotha e.V. Klosterstraße 5 – 7, 74 53 86, [email protected] Klub „Galletti“, Gotha, Jüdenstraße 44 Mo, 14.12., 15.00 Festliche Veranstaltung zum 70. Geburtstag der Volkssolidarität mit Jahresabschluss für ehrenamtlich Tätige im Kreisverband Gotha der Volkssolidarität Mi, 30.12., 14.00 Silvestertanz mit Rudi • Briefmarken-Sammler-Verein Gotha 1890 e.V. Mönchelsstraße 3, 21 97 94 [email protected] Tauschveranstaltung jeden 1. Sonntag im Monat 09.30 – 12.00 Uhr „Club Galletti“ Knetschabend jeden 2. Montag im Monat ab 19.00 Uhr „Club Galletti“ Vereinsauktion Auch dieses Jahr hat sich der 1. Vorsitzende und viele Einlieferer aus dem Verein große Mühe gegeben, ein reichhaltiges Angebot für alle zusammenzustellen. Mit annähernd 100 Losen ist das Angebot wieder ansehnlich geworden. Es werden Briefe, Briefmarken, Ganzsachen, Landpoststempel und Absenderfreistempel aus vielen Sammelgebieten zu erschwinglichen Preisen angeboten. Am 1. April 1931 richtete die Deutsche Reichspost zahlreiche Landpoststellen ein, welche durch die Landpoststelle mit Post ver- und entsorgt wurden. Es handelte sich überwiegend um Postagenturen (Poststellen II – Land). Sie hatten zum Teil volle oder eingeschränkte Annahmebefugnisse und führten auch die Zustellung in eigener Verantwortung aus. Die Poststellen mit eingeschränkten Annahmebefugnissen bedruckten die eingelieferten Sendungen neben dem Postwertzeichen mit einem Gummi-Kastenstempel mit der zusätzlichen Angabe der Landpostleitstelle (über ...). Die Briefmarken der Sendungen wurden mit dem Tagesstempel der Landpoststelle entwertet. Es wird gehofft, dass viele Mitglieder am 6. Dezember 2015 im Klub „Galletti“ der Volkssolidarität, Jüdenstraße 44 in Gotha ab 10.00 Uhr begrüßt werden können. Wie schon in den letzten Jahren, kann das Angebot in gedruckten Form im Fachgeschäft für Philatelie und Numismatik am Auktionstag einsehen werden. Seite 10 · Rathaus-Kurier · Nr. 11/2015 · 26. November 2015 Serenade Schon mehrfach war das Foyer des Deutschen Versicherungsmuseum Ernst Wilhelm Arnoldi in Gotha Aufführungsort für klassische Musik unterschiedlichster Stilrichtungen. Die einzigartige Akustik im repräsentativen Treppenhaus des früheren Gebäudes der Gothaer Lebensversicherungsbank, dem heutigen Sitz des Thüringer Finanzgerichts und des Sozialgerichts Gotha, garantiert auf allen Plätzen einen einmaligen Hörgenuss. Die Musikreihe „Serenade“ entstand in Zusammenarbeit der KulTourStadt Gotha GmbH mit dem Förderverein des Deutschen Versicherungsmuseums und will eine Lücke im Gothaer Musikkalender schließen. Als Hauptwerk des Abends am 1. Dezember 2015 um 20.00 Uhr „Verliebt in einen Traum“ erklingen geistliche und weltliche Lieder des Barock mit Werken von John Dowland, Johann Nauwach, Jakob Kremberg. Dieser besondere Konzertabend vereint seltene Liedkompositionen aus Renaissance und Barock, die sich dem Themenkomplex „Nacht und Erotik“ widmen. Träume und sachte Andeutungen, aber auch Todesahnung und Vergänglichkeit bestimmen diese „ausbündig schöne Melodeyn“. Der Countertenor Franz Vitzthum, der schon vor einigen Jahren im EkhofTheater Gotha zu hören war, hat in den letzten Jahren mit Konzerten und SoloCDs Presse und Publikum begeistert. Er war sowohl bei den Händelfestspielen in Halle, als auch in Göttingen und Karlsruhe mit Soloprogrammen zu Gast. Julian Behr an der Laute, studierte an der renommierten Schola Cantorum Basel und arbeitete u.a.mit Andreas Scholl und der Akademie für Alte Musik zusammen. Tickets sind für 16 Euro (Schüler und Studenten 13 Euro) in der Touristinformation Gotha, am Hauptmarkt 33 in Gotha oder für 18 Euro (Schüler und Studenten 15 Euro) an der Abendkasse erhältlich. Infos über Theresa Barthel, Presse und Öffentlichkeitsarbeit, KulTourStadt Gotha GmbH, Hauptmarkt 17, 99867 Gotha, Tel. 03621/51 04 40, E-Mail: t.barthel@ kultourstadt.de, www.kultourstadt.de Nichtamtlicher Teil Dr. Helga Raschke stellt neues Buch vor „Der Märtyrer Josef Ritter von Gadolla und das Kriegsende in Gotha“ heißt das neue Buch von Dr. Helga Raschke, das am 17. Dezember 2015 um 18 Uhr im Historischen Saal in der Gedenkstätte Gothaer Tivoli erstmals vorgestellt wird. Die Autorin gibt einen Einblick in die altösterreichische Adelsfamilie der Gadollas. Oberstleutnant Josef Ritter von Gadolla hatte gegen den Befehl, Gotha im Zweiten Weltkrieg bis zum letzten Mann zu verteidigen, weiße Fahnen hissen lassen. Nach seinen Versuchen, die Stadt den amerikanischen Streitkräften zu übergeben, wurde er in Weimar vor ein Standgericht gestellt und am 5. April 1945 hingerichtet. Helga Raschke veranschaulicht das Lebensbild des österreichischen Offiziers, seine Mentalität und großen persönlichen Konflikte beim Verweigern des militärischen Befehls. Neben der Vorstellung des Buches werden auch Lichtbilder von den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges in unserer Stadt gezeigt. Mit der bedingungslosen Übergabe der Stadt am 4. April 1945 an die amerikanischen Streitkräfte endete für die Gothaer der entsetzliche Krieg, mit vielen Toten, menschlichen Leiden und Zerstörungen durch Luftangriffe. Der Förderverein Gothaer Tivoli und die Autorin heißen alle Interessierte herzlich willkommen. Das Buch kann an diesem Abend käuflich erworben werden. „Ich kam als Gast in euer Land gereist …“ Die bereits am 27.10. eröffnete Ausstellung im Gothaer Tivoli thematisiert „Deutsche Hitlergegner als Opfer des Stalinterrors. Familienschicksale 1933 – 1956.“ Zum Ende der Ausstellung am Dienstag, 1. Dezember 2015 um 19.00 Uhr, referiert Dr. Wladislaw Hedeler über den „Hitler-Stalin-Pakt und die Auswirkungen auf den antifaschistischen Widerstandskampf“ im historischen Saal des Tivoli. Der Hitler-Stalin-Pakt: Am 23. August 1939 trafen Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop und seine Begleiter zu Verhandlungen über den Nichtangriffspakt in Moskau ein. Am darauf folgenden Tag war der Wortlaut veröffentlicht, das Zentralorgan der KPdSU(B) „Prawda“ und die Regierungszeitung „Iswestija“ erschienen mit einem Foto von Josef Stalin und Wjatscheslaw Molotow an der Seite von Joachim von Ribbentrop und Friedrich Gaus. Auf der Außerordentlichen Tagung des Obersten Sowjets der UdSSR erfolgte am 31. August die Ratifizierung des Vertrages. Einen Tag später begann der Krieg zwischen Deutschland und Polen. Mit dem Pakt nahm die Kommunistische Internationale (Komintern) bisherige, nach Auffassung ihres Generalsekretärs Georgi Dimitroff veraltete Losungen wie die der „Einheitsvolksfront“ zurück und begrüßte die Zerschlagung Polens, weil es der UdSSR auf diese Weise möglich war, das sozialistische System auf neue Territorien und die jeweilige Bevölkerung auszudehnen. Nach Abschluss des Paktes trafen unterschiedlichen Angaben zufolge zwischen 1.200 und 1.400 deutsche Staatsbürger aus der UdSSR in Deutschland ein, ca. 300 von ihnen waren zwangsweise ausgewiesen worden. Die meisten kamen direkt aus dem Gulag. Unter den Ausgewiesenen, genauer den Ausgelieferten, waren Antifaschisten und Juden. Mit ihrer Auslieferung brach die UdSSR mit internationalen Rechtsnormen. Der Historiker, Publizist und Übersetzer Wladislaw Hedeler wurde 1953 in Tomsk geboren, wo sein Vater von 1943 bis 1955 in der Verbannung leben musste. Mit anderen Betroffenen und Opfern des stalinistischen Terrors gründete er den Arbeitskreis „Sowjetexil“, dessen Ausstellung im Gothaer Tivoli zu sehen ist. Er gehört zu den international renommierten Forschern zur Geschichte der Sowjetunion, des Kommunismus und Stalinismus. Es laden ein: Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, KommPottPora e.V., Förderverein Gothaer Tivoli e.V.; Verein für Stadtgeschichte Gotha e.V. Der Eintritt ist frei. »Ich kam als Gast in euer Land gereist …« «Я гостем приехал в вашу страну …» 27. Oktober – 1. Dezember 2015 im Tivoli in Gotha Am Tivoli 3 Erich, Ewald, Sohn Rolf und Auguste Ripperger am Ufer der Newa, Leningrad 1934 Эрих, Эвальд, сын Рольф и Августа Риппергер на берегу Невы, Ленинград 1934 г. Deutsche Hitlergegner als Opfer des Stalinterrors. Familienschicksale 1933 – 1956 Немецкие противники Гитлера – жертвы сталинского террора. Семейные судьбы 1933 – 1956 гг. Landeszentrale für politische Bildung Thüringen KommPottPora e. V. Förderverein Gothaer Tivoli e. V. Verein für Stadtgeschichte Gotha e. V. Ausstellung | Выставка Tradition und Jazzimprovisation zur Weihnachtszeit In der Adventszeit halten im KunstForum Gotha weihnachtliche Klänge Einzug. Am Sonntag, den 13. Dezember, um 17 Uhr spielen die Musiker Burger und Klewitz im Erdgeschoß des KunstForums die schönsten und bekanntesten deutschen Choräle, Kirchen- und Weihnachtslieder. Die beiden Musiker arbeiten schon seit zwei Jahrzenten in verschiedenen Projekten zusammen und sind längst ein fester Bestandteil der deutschen und internationalen Musikszene geworden. Durch das Zwiegespräch der hoch- sensiblen Musiker Markus Burger am Piano und Jan von Klewitz am Saxophone mit ihrem Programm „Spiritual Standard“, wird die Musik in eine gekonnte Symbiose zwischen Tradition und zeitgenössischer Jazzimprovisation eingebettet. Melodien wie „Oh Haupt voll Blut und Wunden“, „Maria durch den Dornwald ging“ oder „Lobet den Herren“ werden mit Tiefe und Kraft packend und klar gespielt, Grundlagen von spannenden Improvisationen und Dialogen, ohne in Selbstgefälligkeit auszuarten. Sel- ten ist christliche Musik so zeitgemäß und doch mit so tiefempfundenem Respekt interpretiert worden wie von Burger/Klewitz. Tickets gibt es in der Touristinformation Gotha/Gothaer Land am Hauptmarkt 33 im Voraus für 15 € zu kaufen. Infos über Theresa Barthel, Presse und Öffentlichkeitsarbeit, KulTourStadt Gotha GmbH, Hauptmarkt 17, 99867 Gotha, Tel. 03621/51 04 40, E-Mail: [email protected], www.kultourstadt.de Nichtamtlicher Teil Rathaus-Kurier Nr. 11/2015 · 26. November 2015 · Seite 11 Gothaer Schüler erlebten Gadolla-Film Gothaer Geschichte wird wieder lebendig wenn sich junge Menschen heute mit historischen Ereignissen beschäftigen, die die Generationen vor ihnen erlebt haben. Daher ist es auch für Schüler unverzichtbar aus der Geschichte zu lernen. Aus diesem Grund haben Mitarbeiter des Schul- und Jugendamtes der Stadtverwaltung Gotha gemeinsam mit Horst Martin, dem Betreiber des Cineplex-Kinos, die „Gadolla-Kino-Tage“ in Gotha organisiert, um junge Menschen an das Geschehen der letzten Tage des 2. Weltkrieges in der Stadt Gotha heranzuführen. Über 200 Schüler der Gothaer Regelschulen und Gymnasien nahmen das Angebot an, sich die Verfilmung des Lebens von Josef Ritter von Gadolla anzusehen. Helga Raschke, Historikerin und Kennerin der Regionalgeschichte sowie Marco Brand, Amtsleiter des Schul- und Jugendamtes der Stadtverwaltung, begleiteten die Adventskonzert des Kinderchores Der Gothaer Kinderchor lädt herzlich zum traditionellen Adventskonzert am 2. Advent ein. Das Konzert findet am Sonntag, dem 6. Dezember 2015, 17.00 Uhr in der Augustinerkirche Gotha statt. Die Kinder singen unter der Leitung von Dr. Susanne Polcuch Advents- und Weihnachtslieder aus aller Welt. Karten für 6 € sind an der Abendkasse in der Augustinerkirche erhältlich. Filmvorführungen mit einleitenden Worten und standen für Gespräche zum Film zur Verfügung. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sowie die begleitenden Lehrer waren von der Geschichte um Josef Ritter von Gadolla tief berührt. Besonders sein Entschluss, unter Einsatz seines eigenen Lebens, die Stadt Gotha und ihre Bürger vor der Zerstörung und dem Tod zu bewahren, beeindruckte die Teilnehmenden sehr nachhaltig. Josef Ritter von Gadolla wurde am 4. April 1945 vor einem Standgericht in Weimar wegen der kampflosen Übergabe von der Stadt Gotha an die amerikanischen Truppen zum Tode verurteilt und am 5. April 1945 wurde dieses Urteil vollstreckt. Der anwesende Pfarrvikar Leo Schramm überlieferte seine letzten Worte vor der Hinrichtung: „Damit Gotha leben kann, muss ich sterben.“ Sprechzeiten Schiedsstellen Die nächstfolgenden Termine sind am Montag, 23.11. von 17 bis 18 Uhr und am Montag, 14.12. von 17 bis 18 Uhr. Termine außerhalb der Sprechzeiten können unter der Telefon-Nr. 222-222 vereinbart werden. Die Sprechstunden finden im Hauptmarkt 17, Zi. 213.2 statt. Chipkontrolle bei Hunden möglich Alle Hundehalter sind verpflichtet, den/die von ihnen gehaltenen Hund/e dauerhaft und unverwechselbar mit einem fälschungssicheren elektronisch lesbaren Transponder nach ISO-Standard (Mikrochip) durch einen Tierarzt kennzeichnen zu lassen. Alle Hundehalter sind darüber hinaus verpflichtet eine Haftpflichtversicherung zur Deckung der durch den/die Hund/e verursachten Personen- und Sachschäden mit einer Mindestversicherungssumme in Höhe von 500.000 Euro und in Höhe von 200.000 Euro für sonstige Schäden abzuschließen und aufrechtzuerhalten. Um die Einhaltung der geforderten gesetzlichen Bestimmungen gewährleisten zu können, hat die Stadtverwaltung Gotha mit dem Kauf eines Transponder-Lesegerätes nun auch die Möglichkeit der sofortigen Prüfung vor Ort und kann so unmittelbar durch Außendienstmitar- beiter feststellen, ob der Hund mit einem Mikrochip versehen ist. Für die Hundehaltung gilt immer: Anmeldung des Hundes, Kennzeichnung des Hundes mit einem Mikrochip, Abschluss einer Versicherung, Leinenzwang Nicht vergessen werden darf die Beseitigung des Hundekots, dann steht einem Spaziergang in unserer schönen Stadt nichts mehr im Wege. Für Hunde gemäß Thüringer Gesetz zum Schutz der Bevölkerung vor Tiergefahren insbesondere für die Rassen: Pitbull-Terrier, American Staffordshire-Bullterrier, Bullterrier sowie Kreuzungen untereinander, gelten noch weitere gesonderte Auflagen und Bedingungen zum Halten eines Hundes nach diesem Gesetz, über welche die Mitarbeiterinnen der Abteilung Ordnungsbehördliche Aufgaben gerne weitere Auskunft geben. Sperrung der Rad- und Gehwegbrücke Am Brückenbauwerk über die Ratsrinne in der Krusewitzstraße wurden durch einen Gutachter Schäden im Holztragwerk festgestellt, die die Verkehrssicherheit erheblich gefährden. Da eine kurzfristige Beseitigung der Schäden nicht möglich ist, steht die Brücke daher bis auf Weiteres dem Fuß- und Radverkehr nicht mehr zur Verfügung. Die Radfahrer und Fußgänger, die von der Krusewitzstraße und der Hochzeitsallee kommen und in Richtung Helios-Klinik bzw. den Ortsteil Gotha-Boilstädt wollen bzw. umgekehrt, werden gebeten, den von der Siedelhofstraße in Richtung Helios-Klinik führenden und entsprechend ausgeschilderten Rad-Fußweg (Städtekettenradweg) zu nutzen. OB liest im Kaufhaus Am Dienstag, dem 8. Dezember 2015, liest Oberbürgermeister Knut Kreuch um 16 Uhr aus seinem neuen Buch „Gotha 1250 Jahre der Weltgeschichte“ im MosesKaufhaus in der Erfurter Straße. Wir bilden uns für Ihre Kinder Ein Weiterbildungstag ganz unter dem Thema „Reggio Pädagogik“ fand am 23.10.15 im Reggio Kinderhaus statt. Eingeladen wurde dafür der bekannte Reggio-Pädagoge Professor Tassilo Knauf. Tassilo Knauf ist ein Professor der auch noch nach seiner Pensionierung im Jahr 2009 in Kindereinrichtungen referiert. Die Verbreitung der Reggio-Pädagogik hat er durch Veröffentlichungen in Deutschland maßgeblich vorangebracht und vermittelt sein Wissen praxisnah in Fortbildungen. Als Mitbegründer und Vorsitzender des Vereins Dialog Reggio pflegt er auch heute noch einen engen Kontakt zur Stadt Reggio Emilia/Italien, wo Loris Malaguzzi in den 1970er Jahren seine Bildungsphilosophie entwickelte und das reggianische Konzept in den städtischen Kindereinrichtungen kontinuierlich fortgeschrieben wird. Durch seine regelmäßigen Bildungsreisen bringt Prof. Knauf stets die neuesten konzeptionellen Veränderungen mit. Daher ist es schon etwas Besonderes Professor Knauf im Reggio Kinderhaus bereits das zweite Mal begrüßen zu dürfen. Auf Initiative des Leiters, Herrn Smudel, wurde der Kontakt zu ihm schon im vorigen Jahr hergestellt. Damals referierte Prof. Knauf über die „Herzstücke“ der ReggioPädagogik. Ermöglicht wurden die pädagogischen Weiterbildungen durch das Angebot des Jugendamtes Gotha im Bereich der Fachberatung für Kindertagesstätten. Dafür möchte sich das Team bedanken sowie beim Träger der Kindereinrichtung – Stadtverwaltung Gotha und beim Prof. Knauf selbst. Prof. Knauf traf sich bereits am Nachmittag des 22.10.15 mit KollegInnen aus den Kinderhaus, der Leiterin Sandra Hill und der Fachberatung Claudia Hausotte. Es bestand nach dem letzten Seminar der Wunsch, dass Prof. Knauf das gesamte Haus besichtigt und es unter dem „Reggio-Blick“ unter die Lupe nimmt. So gab er Hinweise an das Team zur Gestaltung der Gruppenräume. Welches Raumkonzept spricht das Kind an? Welche Möglichkeiten hat das Kind, um die Welt zu entdecken, zu forschen und seine Interessen zu verfolgen? Was stellt der Pädagoge bereit? Wie dokumentiert er die Bildungsprozesse des Kindes? Ein wesentlicher Baustein in der Reggio-Pädagogik ist der „Raum als dritter Erzieher“. Ein BildungsRAUM der dem Kind, mit all seinen Materialien und Möglichkeiten, Anregung geben soll. Das Kind hat große Mitentscheidung, denn es entstehen Projekte, die vom Kind aus gehen, vom Pädagogen begleitet werden und sich im Raum widerspiegeln. Seite 12 · Rathaus-Kurier · Nr. 11/2015 · 26. November 2015 Nichtamtlicher Teil Gothaer Oststadt-Schüler Thüringer Landessieger im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten Rahmen einer Pressekonferenz des Oberbürgermeisters vor. Den insgesamt vierten Landessieg im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten (2007, 2009, 2013, 2015) teilen sich die Oststadt-Schülerinnen und Schüler mit Schülergruppen aus Jena und Rudolstadt. Oberbürgermeister Knut Kreuch würdigte die ausgezeichnete Arbeit der Oststadt-Schüler mit dem Verweis auf den Beginn seiner eigenen historischen Forschungen. „Ich weiß, geschichtliche Forschungen sind nicht einfach, oft sind sie sogar sehr mühsam. Arbeiten aber mehre- re an einem solchen Projekt und trägt jeder seinen Teil dazu bei, dann fügt sich die Historie wie ein Puzzle zusammen. Am Ende kann man eine Arbeit präsentieren, die Lob und Anerkennung von höchster Stelle findet.“ Foto: Lutz Ebhardt Mit ihrer Arbeit: „… und raus bist DU!“ wurden sieben Schülerinnen und Schüler der Gothaer Oststadt-Schule im September Thüringer Landessieger im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. Im Frühjahr 2015 hatten Juliette Anhalt, Nicolas Dorn, Janis Dreilich, Madeleine Miotke, Celina Ridzewski, Marie Secker und Adrian Zabelaj einen Wettbewerbsbeitrag eingereicht, der sich mit der „Aktion Ungeziefer“ und den daraus resultierenden Schicksalen der betroffenen DDR-Bürger beschäftigt. Unter Anleitung ihres Geschichtslehrers Cornelius Schmidt und der Referendarin Karolin Götz entstand eine Arbeit über die Situation in grenznahen Orten, aus denen im Juni 1952 „politisch unzuverlässige“ Menschen entschädigungslos aus Haus und Hof vertrieben wurden. Die Wettbewerbssieger stellten diese im Großzügige Spende für das August-Köhler-Kinderhaus Dem August-Köhler-Kinderhaus wurde von der B&H Spedition aus Fröttstädt, vertreten durch den Geschäftsführer Herrn Karsten Beese eine Spende in Höhe von 3.000 Euro zugesprochen. Das Geld soll dafür verwendet werden, die Arbeit in dem Bildungsbereich Sprache und Schriftsprachliche Bildung des Thüringer Bildungsplanes, durch geeignetes Material zu verstärken und somit die Kinder individuell in Ihrer Sprachentwicklung besser unterstützen zu können. Denn Sprache ist die Brücke des Lebens. Kinder eignen sich Sprache an. Durch Sprechen und Zuhören, Lesen und Schreiben gelingt ihnen das Zusammenleben mit anderen, der Austausch von Gedanken und das gemeinsame Handeln. Sprachliche Bildung ist die Grundlage gesellschaftlicher Teilhabe und lebenslangen Lernens. Das August-Köhler-Kinderhaus bietet auf ca. 8.000 m2 Außenfläche eine Erlebenswelt für 160 Kinder ab Vollendung des 1. Lebensjahres, die hier die Möglichkeit haben ihre Welt mit al- len Sinnen zu erleben und zu entdecken. Die Kinder werden dabei vom 21-köpfigen Erzieherteam im Sinne von August Köhler unterstützt, begleitet und gefördert, genau dort wo es die Kinder brauchen. Die Kinder und Erzieher haben am 28. Oktober im August-Köhler-Kinderhaus mit einer kleinen Veranstaltung beim Geschäftsführer der B&H Spedition, Herrn Karsten Beese recht herzlich gedankt-. In den letzten 2 Jah- ren wurde das Kinderhaus bereits mit großzügigen Geldspenden durch das Unternehmen unterstützt. Aber nicht nur finanziell nimmt das Unternehmen Anteil an dem Kindergartenalltag. Zum diesjährigen Kinderfest anlässlich des Geburtstages von August Köhler am 9. September wurden die Kinder durch einen LKW der Spedition überrascht und die Kleinen durften ausprobieren, wie es sich anfühlt in einem LKW zu sitzen. EUROPEADE-Fotoabend mit Spendenaktion für das Fanfaren- und Showorchester Gotha e.V. box. Auch bei der Versteigerung der schönsten Fotos im Posterformat, welche von Pressefotograf Uwe-Jens Igel gespendet wurden, kam eine nette Summe zusammen. Insgesamt wurden 377,00 Euro gespendet. Das sonnenklar Reisebüro Gotha stockte diesen Betrag auf die runde Summe von 500,00 Euro auf. Manuela Spottke (im Foto 2.v.l.), Inhaberin des Reisebüros auf dem Gothaer Hauptmarkt, über gab das Geld mit den Worten: „Wir freuen uns sehr, das mit Hilfe der Teilnehmer der Schwedenreise eine doch sehenswerte Summe von 500,00 Euro zustande kam und wir heute diesen Scheck Peter Sobieraj überreichen zu dürfen. Sehr gern tragen wir unseren Teil dazu bei, die Teilnahme des Fanfaren- und Showorchesters an der nächsten Europeade zu unterstützen. Denn was wäre eine Europeade ohne das legendäre Fanfaren- und Showorchester Gotha!“. Die nächste Bürgerfahrt nach Belgien, Namur findet vom 20. – 24. Juli 2016 statt und ist bis auf 2 Zimmer bereits ausgebucht. Foto: Lutz Ebhardt Am 21. Oktober 2015 fand im Bürgersaal des Rathauses eine vom sonnenklar Reisebüro Gotha initiierte Spendenaktion für die Teilnahme des Fanfaren- und Showorchesters an der nächsten Europeade im belgischen Namur statt. Bereits zum zweiten Mal organisierte das Reisebüro die Bürgerfahrt des Oberbürgermeisters. Dieses Mal ging es auf eine einwöchige Rundreise durch Schweden und Dänemark mit Besuch und Teilnahme an der Europeade in Helsingborg. Die wunderschönen Fotos, welche auf dieser Reise entstanden, nahm das sonnenklar Reisebüro zum Anlass, im Rahmen eines Fotoabends noch einmal die eindrucksvollen Erinnerungen der Reise aufleben zu lassen. Die Gäste konnten sich die Fotos bestellen und der Erlös kam in die eigens hierfür angelegte Spenden- Nichtamtlicher Teil Rathaus-Kurier Nr. 11/2015 · 26. November 2015 · Seite 13 Angebote Kinder- und Jugendtreffs Kinder helfen Kinder Städtische Jugendarbeit Gotha, Tel. (036 21) 222-411, Fax (036 21) 222-191, www.gotha.de Die Eltern der Kita „Sternenzauber“ haben das Projekt „Kinder helfen Kinder“ gemeinsam mit dem Erzieherinnen des Kindergartens gestartet. Die Eltern der Einrichtung wurden aufgerufen, Asylsuchenden und deren Kinder, durch eine Spende von Spielzeug, Kleidungsstücken und anderen Gegenständen, die man zum Leben benötigt, willkommen zu heißen. Diesem Aufruf sind viele Eltern gefolgt. Am 5. November 2015 haben sie das Spielzeug an die Kinder, welche in der Gemeinschaftsunterkunft in der Kindleber Straße leben, übergeben. Die Freude der Kinder bei der Übergabe war sehr groß und die Eltern waren sehr gerührt. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter in der Gemeinschaftsunterkunft werden die mitgebrachten Bücher und didaktischen Materialien bewusst im Spiel mit den Kindern einsetzen. So kann auf spielerische Art das Lernen der deutschen Sprache unterstützt werden. Die gesammelten Kleidungsstücke sollen nach und nach an neu ankommende Asylsuchende übergeben werden. BIG PAL AI S Kinder- und Jugendzentrum Big Palais, Schäferstraße 10 036 21 /73 71 80 Bernhard Krollmann, Ines Nördershäuser, Sven Kerber, Jens Heerda Öffnungszeiten: Di, Do, Fr 14.00 – 22.00 Uhr Mi 14.00 – 20.30 Uhr, Sa 12.00 – 20.30 Uhr PROJE KTE Graffitiworkshop jeden Donnerstag ab 15 Uhr (je nach Wetter) Mädchentreff samstags ab 15 Uhr Infos im KJZ Fahrradselbsthilfewerkstatt/Trial samstags von 15 – 18 Uhr Fitness Di, Do & Sa ab 17 Uhr Fitness Mädchen mittwochs ab 18 Uhr VE RAN STALTUNGEN Fröhliche Weihnachtsbäckerei am 3., 8., 9., & 11.12. jeweils ab 15 Uhr Kinderweihnachtsfeier am 16.12. ab 16 Uhr Weihnachten im Big Palais am 18.12. ab 18 Uhr KIN DE RKLUB Bastelangebote täglich möglich! COM PUTER Info-Point/Internet/Hausaufgaben Di, Mi & Fr immer ab 15 Uhr, Do ab 18 Uhr S CHULE & BERUF Jobsuche & Bewerbungen Wir helfen euch gern! Sprecht mit uns! Mobile Jugendarbeit im Ortsteil FI T & FU N Besuch der Eisbahn in Waltershausen am 2.12. ab 16 Uhr Wizard-Turnier am 12.12. ab 17 Uhr ZELLE Kinder- und Jugendtreff Zelle Werner-Sylten-Straße 2 036 21 /70 85 04 Maik Kreutzburg, Rina Kühn Öffnungszeiten: Mo – Fr, 14.00 – 22.00 Uhr PRO JEK TE Musikprojekt – Erlernen des Umganges mit Medientechnik – nach Absprache – donnerstags, ab 16.30 Uhr Spiel- und Lesenachmittag am 7. & 14.12. ab 15 Uhr Muttitreff mit Kleinstkindern dienstags am 1., 8., 15. & 22.12 ab 15 Uhr K I N D ER K LU B Spielen, Kochen, Basteln, Kinderprojekte immer donnerstags: Niklauszöpfe backen am 3.12. ab 15 Uhr Einen lustigen Schneemann aus Socken basteln am 10.12., ab 15 Uhr Weihnachtsgeschenke basteln am 17.12., ab 15 Uhr V ER A N STA LT U NG E N Adventschlafnacht am 4.12., ab 18 Uhr Bratäpfel backen am 9.12., ab 15 Uhr Weihnachtsgeschenke basteln am 16.12., ab 15 Uhr Geschenkanhänger basteln am 21.12., ab 15 Uhr GOTHA-SIEBLEBEN FI T & FU N Gemeinsame Angebote der Städtischen Jugendarbeit und der evangelischen Kirchgemeinde Siebleben 0 36 21/73 71 80 Line’s Play am 1., 8., 15. & 22.12., ab 16 Uhr Jens Heerda & Tino Schimke AN GE BOTE Open House – der offene Treff montags von 14 – 18 Uhr Gleichenstraße 1a Fair Play – das Fußballprojekt donnerstags von 15 – 16.30 Uhr in der Turnhalle am Högernweg SUND HAUSEN Kinder- und Jugendtreff Sundhausen Am Anger 7, 036 21 /75 87 47 Marina Bechler, Thomas Kühn Öffnungszeiten: Di – Fr, 13.30 – 22.00 Uhr Sa, 14.00 – 20.00 Uhr KIN DERK LUB Spielen, Basteln, und viele kreative Möglichkeiten … jeden Tag ab 16 Uhr PROJEKTE Sagen & Geschichte des Landkreises: am 10.12. 13.45 – 15.45 Uhr Thema: „Historische Kuriositäten“ im Schloss Friedenstein DA S G EHT AU C H NO C H ... Fun-Freitag Was geht? Kochen, Spielen, Allerlei: am 11. & 18.12., ab 18 Uhr Kochecke am 29.12., ab 17.30 Uhr Weihnachtsgala Die Weihnachtsgala des Schulhortes der staatlichen Grundschule „Ludwig-Bechstein“ findet am 04. Dezember 2015 um 15.00 Uhr und am 11. Dezember 2015 um 15.00 Uhr statt. Lesung verschoben Die für Dezember angekündigte Lesung von Dr. Sigrid Damm wird auf den 13. März 2016 verschoben. Die Ankündigung für den Beginn des Kartenvorverkaufes erfolgt rechtzeitig. BürgerBüro Am Samstag, dem 2. Januar 2016 bleibt das BürgerBüro für den Besucherverkehr geschlossen. Junge Kunst verschönert Kindertagesstätte Zu einer Verschönerung der modernen Art entschloß sich kürzlich die kommunale Kindertagesstätte „Spatzennest“ in der Moßlerstraße bei der Gestaltung ihrer Garagenfronten. Jugendliche des städtischen Graffiti-Projektes aus dem Big Palais gestalteten unter fachmännischer Anleitung von Projektleiter Sven Kerber diese Flächen neu, ansprechend und farbenfroh. Das Motiv – natürlich ein Spatzennest! Der Förderverein der Kindertagesstätte „Spatzennest e. V.“ hat die Kosten für die Bereitstellung des Materials übernommen. Während die Mitarbeiter und ihre kleinen Gäste vor Ort glücklich mit dem farbenfrohen Resultat der Projektarbeit sind, freut sich Sven Kerber noch über etwas anderes. „Wir haben hier bereits eine neue Generation von Jugendlichen, die Lust auf legales Sprühen im Projekt hat, und das freut mich sehr!“, sagt der Jugendarbeiter, der bereits seit vielen Jahren das städtische Präventionsprojekt leitet. Auch Aufträge von privater Seite seien möglich, so Kerber weiter. Wer also selbst Interesse an einer zeitgemäßen Gestaltung mit Graffitikunst habe oder einfach nur einen Schandfleck in seinem Wohnumfeld beseitigen wolle, der könne sich vertrauensvoll an ihn wenden. Zu erreichen ist Sven Kerber im Kinder- und Jugendzentrum Big Palais in der Schäferstraße. Seite 14 · Rathaus-Kurier · Nr. 11/2015 · 26. November 2015 Volkshochschule des Landkreises Gotha Schützenallee 31, 99867 Gotha Tel. 03621 / 8230-49, Fax 03621 / 8230-48 www.vhs-gotha.de Arbeit – Beruf – EDV Jan Heinrich (03621) 8230-41 Das Computerportal für aktive Senioren SCC 2 ab 26.11.15, Do, 09.30 – 13.00 Uhr Internet für aktive Senioren ab 26.11.15, Do, 14.00 – 17.15 Uhr Einzelveranstaltung Wir bitten um verbindliche Voranmeldung! Vegetarisch chinesisch kochen am 03.12.15, Do, 18.00 – 21.00 Uhr Infos unter (03621) 8230-49 sowie in der Kreisvolkshochschule, Schützenallee 31 (Eingang gegenüber Hohe Straße 37) und auf www.vhs-gotha.de. Adventsbasar und Seniorenweihnachtsfeier Im Ortsteil Sundhausen findet am Samstag, den 28. November 2015 der traditionelle Adventsbasar statt. Ab 15 Uhr findet man im Sundhäuser Pfarrhof neben vielen regionalen Leckereien auch eine Aufführung der Kleinsten aus dem Dorf, eine Zwergenbahn mit der Sundhausen erkundet wird, eine Bastelecke sowie verschiedene Stände, an denen man die ersten Weihnachteinkäufe erledigen kann. Und wem zum Weihnachtsfest noch die passende Gans fehlt, der kann diese mit etwas Losglück gewinnen. Auch der der Weihnachtsmann hat sich wieder mit einem kleinen Streichelzoo angemeldet. All dies ist Dank der tollen Unterstützung der ortsansässigen Vereine und Firmen sowie der Schule, dem Kindergarten, Jugendclub und der Kirchengemeinde möglich. Wir freuen uns auf zahlreiche Gäste und einen schönen vorweihnachtlichen Nachmittag. Alle Senioren aus Sundhausen sollten sich dann noch den 12. Dezember 2015 rot in den Kalender eintragen. Denn an diesem Tag findet ab 14 Uhr in der Begegnungsstätte die diesjährige Weihnachtsfeier statt. Bei Musik, einem kleinen Programm, Kaffee und Kuchen wollen wir gemeinsam das vergangene Jahr Revue passieren lassen und den Tag mit einem zünftigen Abendbrot abschließen. Bei Bedarf fahren wir Sie im Anschluss selbstverständlich gern nach Hause. Nichtamtlicher Teil Lesereihe „Lesen live“ geht in die siebte Runde Im ersten Quartal 2016 lässt das siebte Jahr der Reihe „Lesen live“ in Gotha wieder spannende Lesungen mit hochkarätigen Autoren zu verschiedensten Themen versprechen. In entspannter, familiärer Atmosphäre des Gothaer Kulturhauses ist man den Autoren sehr nah und kann jede der vier Lesungen ganz individuell genießen. Den Auftakt macht am 8. Januar 2016 der bekannte Schauspieler, Moderator und Autor Max Moor mit seinem Buch „Als Max noch Dietr war – Geschichten aus der neutralen Zone“. Der Schweizer und inzwischen Bauernhofbetreiber in den Brandenburger Gefilden, erzählt von seinem Aufwachsen als Bub in der Schweiz der 60er und 70er Jahre. Mit einem liebevoll spöttischen Blick auf die Schweizer Heimat nimmt er den Leser mit in die wundersame Alpenwelt, mit der gar fabelhaften Sprache. Max Moor hat nun inzwischen sein drittes Buch veröffentlicht und lässt die Gothaer eine kleine Reise in das Nachbarland unternehmen. Am 29. Januar 2016 geht es dann politisch hoch her, wenn der Abgeordnete der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Jürgen Trittin aus seinem Buch „Stillstand made in Germany“ präsentiert. Jürgen Trittin stellt sich vielen entscheidenden Fragen unserer Zeit, wie Klimaschutz, Finanzkrise, Wohlstandsproblematiken oder Bildung. Er motiviert, sich der Angst vor den Lobbyisten zu stellen, die Interessen und Veränderungen im Sinne von mehr Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit zu verteidigen und so eine bessere Gesellschaft in Deutschland und Europa anzustreben. Er möchte den Zuhörern Mut machen und sie antreiben zu handeln. Am 26. Februar 2016 kommt dann ein Thüringer nach Gotha: der Weimarer Dominique Horwitz stellt sein erstes Buch „Krimi in Weimar“ im Kulturhaus vor. Eine turbulente Krimi- und Liebeskomödie, die mit seinen tollen Charakteren, die Schwächen der Menschen genauestens beschreibt. Tatort, des aus Film und Fernsehen bekannten Schauspielers ist seine Wahlheimat Weimar. In einer Seniorenresidenz mit allerlei illustren Bewohnern, kommen auf mysteriöse Art und Weise einer nach dem Anderen um. Der Kutscher Roman Kaminski geht den Morden auf die Spur und muss sich mit allerlei Verdachtsfällen herumschlagen. Den Abschluss in der Reihe „Lesen live“ macht am 5. März 2016 der Journalist und Kolumnist Wladimir Kaminer. In seinem Buch „Das Leben ist (k)eine Kunst“ erzählt Kaminer von Lebenskünstlern und Menschen, die mit Talent an die Arbeit gehen, aber deren Genie im Umgang mit dem Leben liegt – egal ob Sie über Widrigkeiten triumphieren oder grandios scheitern. Ein hinreißend komisches, aber auch anrührendes Buch über die Geschichten, die das Leben so schreibt. Alle vier Veranstaltungen der Lesereihe „Lesen live“ finden um 20 Uhr im Gothaer Kulturhaus statt. Karten gibt es ab sofort in der TouristInformation Gotha/Gothaer Land am Hauptmarkt 33 oder unter www.ticketshopthueringen.de. Ein toller Tipp, für ein schönes Geschenk zu Weihnachten. Ihre Ansprechpartnerin: Theresa Barthel, Presse und Öffentlichkeitsarbeit, KulTourStadt Gotha GmbH, Hauptmarkt 17, 99867 Gotha, Tel. 03621/510440 E-Mail: [email protected] www.kultourstadt.de Vorfreude auf den Siebleber Adventsmarkt Im Gothaer Ortsteil Siebleben steht am Samstag, den 05.12.15 ein Ereignis im Veranstaltungs-Kalender. Traditionell laden die Siebleber Vereine und Institutionen zum beliebten Siebleber Adventsmarkt ein. Der Festplatz am Feuerwehrhaus, die Oberstraße und die Sankt Helena Kirche erwarten in liebevoller Dekoration wieder einen Besucheransturm. Zur offiziellen Markteröffnung um 15.00 Uhr werden die Repräsentanten von Stadt und Landkreis begrüßt. Der Siebleber Adventsmarkt wird wieder etwas Besonderes sein. Er soll Brücke zwischen den gebürtigen Sieblebern und vielen Hinzugezogenen sein. Er schlägt aber auch den Bogen zwischen kirchlicher Vorweihnacht und beschwingter weltlicher Adventszeit. Auf der Bühne am Feuerwehrhaus erwartet die Gäste ein buntes vorweihnachtliches Programm. Es wird unter anderem gestaltet vom Reggio-Kinderhaus und der Grundschule Siebleben für die kleinen Besucher. Auftritte der Line-Dancer, der Fitness-Ladies, und der GagaLadies sind dann schon mehr etwas für die „Großen“. Der Weihnachtsmann mit Überraschungen für jedes Kind, Kutschfahrten, ein Lampionumzug und vieles mehr werden ange- boten. Ein großer Jahresrückblick mit Fotos und Filmen ist ebenso in Vorbereitung. Die Besucher dürfen gespannt sein. Die musikalische Umrahmung übernimmt diesmal wieder DJ Steffen Liebau. In der Kirche versorgt die Siebleber Kirchgemeinde die Besucher mit Kaffee und Kuchen, Turmbesichtigungen sind bei günstiger Wetterlage möglich. Bis in die Abendstunden erwartet die Gäste ein Programm der Lebensfreude. Die Anwohner im Bereich der Oberstraße zwischen Kirchgasse und Brückengasse werden um Verständnis wegen der geplanten Verkehrsbeeinträchtigungen gebeten. Am 05.12.12 ab 14.00 Uhr bis gegen 23.00 wird es zu einer Straßensperrung kommen. Freie Einfahrt hat nur der Weihnachtsmann. Nichtamtlicher Teil Rathaus-Kurier Nr. 11/2015 · 26. November 2015 · Seite 15 Aufnahme der Stadt Gotha in die Vereinigung der „Mayors for Peace“ Der Stadtrat der Stadt Gotha hat in seiner Sitzung am 2. September 2015 den Eintritt in die Vereinigung „Mayors for Peace“ („Bürgermeister für den Frieden“) beschlossen. Der Bürgermeister von Hiroshima, Matsui Kazumi, hat Oberbürgermeister Knut Kreuch nun die Mitgliedsurkunde zugesandt. Im Urkundentext heißt es: „Wir versprechen, alles zu tun, um über nationale Grenzen und ideologische Dif- ferenzen hinweg, zwischen den Städten Solidarität zu schaffen, um unser oberstes Ziel, die vollständige Abschaffung von Atomwaffen zu erreichen und die Wiederholung der Tragödien von Hiroshima und Nagasaki zu verhindern.“ Die Organisation „Mayors for Peace“ wurde 1982 vom Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Aus der grundsätzlichen Überlegung heraus, dass BürgermeisterInnen für die Si- cherheit und das Leben ihrer BürgerInnen verantwortlich sind, versuchen die „Mayors for Peace“ Einfluss auf die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu nehmen und diese zu verhindern. Bereits über 100 Städte und Gemeinden in Deutschland sind in den 1980er-Jahren Mitglieder geworden. Die Vereinigung wird weltweit durch BürgermeisterInnen aus rund 6.900 Ländern unterstützt. Familie von Bürgermeister Salzmann besuchte Gothaer Rathaus Am 27. Oktober 2015 bürgermeister, später Bürsität in Jena zum Doktor der Rechtswissenmeldete sich bei der g e rme i ste r wa r, schaften. Später stellte die Familie einen AusStadtverwaltung eine wurde Bürgermeister von reiseantrag, welcher aber, wie damals üblich, Dame mit der Frage, wie Vieselbach. lange nicht beantwortet wurde. Von einem Urlange das Gothaer RatNach fast zweijähriger laub bei der Schwester von Edeltraut Salzhaus freitags geöffnet Amtszeit gab Salzmann das mann in Mannheim kehrte die Familie nicht wäre. Es handelte sich Amt des Bürgermeisters am wieder zurück in die DDR. Da Salzmann sein um Gabriele Neuen, die 10. März 1955 an Gerhard 2. Staatsexamen in der Bundesrepublik nicht Tochter des ehemaligen Wutzler ab, nachdem er um anerkannt wurde, musste er erneut drei Jahre Gothaer Bürgermeiseine Abberufung gebeten Referendarzeit absolvieren und das zweite sters Werner Salzmann. hatte. Gründe dafür waren Staatsexamen erneut ablegen. Nach erfolgSie plante gemeinsam verschiedene Vorfälle mit reichem Abschluss eröffnete er In Mannheim mit ihrer Mutter, Edelder Staatssicherheit. Ein eine eigene Kanzlei. In den 60er Jahren wurde traut Salzmann, der Fall blieb Frau Salzmann dann die Tochter Gabriele geboren, er selbst arbeitete noch bis zum Jahr 2000 in seiner Witwe des Bürgermeinoch besonders in ErinneKanzlei. Dr. Werner Salzmann verstarb nach sters und ihrem Sohn Bürgermeister Werner Salzmann um 1954 rung. Eines Tages klingelte einem erfüllten Leben am 14. November 2002 Alexander Neuen eine Reise in die Heimat ihrer es an der Wohnungstür von Familie Salzmann, im Alter von 82 Jahren in Mannheim. Mutter nach Thüringen. Frau Neuen hatte eine Frau welche für die Schulspeisung verantdurch einen Bekannten erfahren, dass es im wortlich war, übergab Werner Salzmann einen Oberbürgermeister Kreuch erhielt einen Tag Rathaus eine Bürgermeister-Galerie gibt, welUmschlag, in dem sich eine Abrechnung der vor dem Treffen einen Brief von Christa Unger. che sie bereits vor drei Jahren auf einem kurzen Schulspeisung befand. Die Dame bat darum, Sie wohnte viele Jahre in Göttingen und ist nun Zwischenstopp in Gotha gemeinsam mit ihren dass der Bürgermeister diesen bitte annehwieder in ihre Heimatstadt Gotha gezogen, wo Mann besichtigte. Diese Galerie wollte sie nun men solle. Werner Salzmann nahm den Brief sie in den 50er Jahren als Sekretärin u. a. für einmal ihrer Mutter zeigen, da das dort geentgegen und gab diesen im Rathaus ab. Kurz Werner Salzmann tätig war. Der Zufall wollte es zeigte Foto der Familie unbekannt war. Die Gedanach wurde er von der Staatssicherheit zur und so wurde Frau Unger auch zu diesem Terlegenheit es an ihrem Geburtstag zu bewerkSache befragt. Es stellte sich dabei heraus, min eingeladen. Auch sie erzählte aus ihren Erstelligen, war ideal. So startete die Familie am dass die Dame einen Ausreiseantrag gestellt, innerungen über Werner Salzmann als sie Severgangenen Freitag von Mannheim nach Goaber ohne Genehmigung das Land verlassen kretärin des Bürgermeisters war. Beim Emptha, wo sie von Oberbürgermeister Knut hatte. Auch wurde Werner Salzmann durch die fang stellte sich außerdem heraus, dass Kreuch im Rathaus empfangen wurde. Das Staatssicherheit kritisiert, weil sich keine sozisowohl Christa Unger als auch Edeltraut SalzStadtoberhaupt war sehr daran interessiert alistischen Schriften in seinem Bücherregal mann am 30. Oktober Geburtstag haben. Edelmehr über das Leben von Werner Salzmann zu befanden. Darauf trat er von seinem Amt zutraut Salzmann bedankte sich für den Empfang erfahren. Witwe und Tochter berichteten in rück. Werner Salzmann eröffnete nach seiner beim Oberbürgermeister mit Fotos von ihrem einem kurzen Abriss von seinem Werdegang. Tätigkeit als Bürgermeister schließlich eine Ehemann aus seiner Amtszeit im Gothaer RatKanzlei in der Querstraße in Gotha. Er promohaus. Die weitere Reise führte die Familie nach Werner Salzmann wurde am 4. Februar 1920 in vierte während seiner anwaltlichen Tätigkeit Vieselbach und Weimar. Eisenach geboren. Als Soldat im zweiten Weltam 18.12.1957 an der Friedrich-Schiller-Univerkrieg wurde er verwundet, konnte dann ein Jurastudium beginnen. In den letzten Kriegstagen wurde er nochmals zum Kriegsdienst einberufen. Mit seiner Frau Edeltraut und dem gemeinsamen Sohn wohnte er in Vieselbach. Salzmann arbeitete zwischenzeitlich bei der Stadtverwaltung Weimar und bei Versicherungen. Nachdem er sein zweites Staatsexamen erfolgreich abgeschlossen hatte, fragte er bei der LDP (LiberalDemokratische Partei Deutschlands) an, wie er sich mit seinem Abschluss als Jurist im Gemeinwesen einbringen könnte. Er bekam das Amt des Bürgermeisters in Gotha angeboten. Erfahrungen hatte er mit dem Amt des 2. Bürgermeisters von Vieselbach gesammelt. Salzmann zog mit seiner Frau und seinem Sohn nach Gotha, in die Dr.-Wilhelm-Külz-Straße. Am 6. Mai 1953 trat er das Amt des Bürgerv.l.n.r.: Werner Salzmanns Tochter Gabriele Neuen, Oberbürgermeister Knut Kreuch, Sekretärin Christa Unger, Witwe meisters an. Sein Amtsvorgänger Walter WürEdeltraut Salzmann und Enkel Alexander Neuen vor der Galerie Gothaer Bürgermeister riehausen, welcher seit 1948 zunächst Ober- Seite 16 · Rathaus-Kurier · Nr. 11/2015 · 26. November 2015 Nichtamtlicher Teil Foto: Lutz Ebhardt Hannah-Höch-Ehrung 2015 an Daniela Rockstuhl Zum achten Mal wurde das Wirken einer Gothaerin Künstlerin mit der „Hannah-Höch-Ehrung“ gewürdigt. In diesem Jahr fiel die Entscheidung der Jury auf Daniela Rockstuhl, die von Ingrid Seyffarth, Anke Merbach, Jutta Brosig und Helga Wilfroth vorgeschlagen wurde. Daniela Rockstuhl ist Regisseurin, Schauspielerin, Tänzerin und Theaterpädagogin und eine der wichtigsten Mitarbeiterinnen des art der Stadt e.V., des erfolgreichen Theatervereins in Gotha. In seiner Laudatio würdigte sie Oberbürger- meister Knut Kreuch mit den Worten: „Die Arbeit, die die diesjährige Preisträgerin leistet, kommt nicht nur dem preisgekrönten Verein zugute, sondern auch den zahlreichen Kindern und Jugendlichen, die sie betreut. Ihr vielfältiges Wirken, ihr unermüdlicher Einsatz, der ständige ‚kreative Unruhezustand’ sind Markenzeichen ihres Engagements. Die Begriffe Hingabe und Leidenschaft verkörpert sie auf ganz besondere Weise und letztlich ist sie das ‚Gesicht des Vereins‘“. In Gedenken und Erinnerung an Gothas berühmteste Tochter Hannah Höch veranstaltet die Stadt Gotha jedes Jahr im November, die „Hannah-Höch-Ehrung“. Die Veranstaltung wird zum Anlass genommen, das künstlerische Schaffen Gothaer Frauen zu würdigen. Geehrt werden Künstlerinnen aller Genres, sowie kunst- und kulturinteressierte Frauen, die in Gotha geboren wurden oder lebten und einen engen Bezug zu Gotha haben. Vorschläge, wessen Werk mit der „HannahHöch-Ehrung“ gewürdigt werden soll, konnten Gothaer Bürgerinnen und Bürger bei der Stadtverwaltung Gotha einreichen. Ausstellungsaustausch mit Schiele-Museum in Gastonia läuft an „Indianer in der Region Gastonia/Charlotte sowie die ersten Siedler aus Europa und Deutschland“ an. Der Verein „Museumslöwen e.V.“ unterstützt das Ausstellungsvorhaben zum „Thüringer Wald“ in Gastonia. Als nächster wichtiger Schritt wird sowohl in Gastonia als auch in Gotha die Finanzierung der Vorhaben mit Hilfe von Sponsoren zu klären sein. Die beiden Gothaer Ausstellungsmacher wurden in Gastonia sehr herzlich aufgenommen. Neben den sehr intensiven Arbeitstagen im Museum mit den Kuratoren der Sammlungen J. Alan May (Curator of Archaelogie), Dawn Flynn (Curator of Life Science), dem dortigen Grafikdesigner Robert Crisp und Marketing Direktor Philip McGinnis zu praktischen Absprachen des Ausstellungsaufbaus, zum Datenaustausch und zur Besucherwerbung, blieb am Samstag noch Zeit für eine Exkursi- on und einen Besuch in der nahe gelegenen Stadt Charlotte. „Please come back soon!“ – mit diesen Worten wurden die beiden Gothaer B. Aé-Karguth und R. Bellstedt verabschiedet. „Ja – wir kommen gern und bald zurück!“, um die Städtepartnerschaft weiter mit intensivem Leben zu erfüllen. Foto: Privat Vom 3. bis 8. November 2015 besuchten Ronald Bellstedt, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Schloss Friedenstein und Dipl. Designerin Beate Aé-Karguth für den Verein „Museumslöwen e.V.“ das Schiele-Museum in Gastonia, der amerikanischen Partnerstadt Gothas, zu einem ersten Arbeitstreffen. In dieser Zeit wurden mit der Direktorin des Schiele-Museums, Dr. Ann Tippitt, und dem Assistenz-Direktor Karl McKinnon die grundlegenden inhaltlichen Absprachen zu dem von beiden Seiten gewünschten Ausstellungsaustausch getroffen. Geplant ist als erstes in Gastonia eine Sonderausstellung mit dem englischen Titel „Gotha and the Thuringian Forest“ (Gotha und der Thüringer Wald). Die Eröffnung könnte im Herbst 2017 veranstaltet werden. Das Schiele-Museum Gastonia bietet Gotha eine Ausstellung über die Torgau war Ziel der 20. Gothaer Bürgerreise Es ist schon ungewöhnlich, dass seit neun Jahren zweimal jährlich Bürger mit ihrem Stadtoberhaupt auf Reisen gehen. Am 8. Juli 2007 lud Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch erstmalig zu einer eintägigen Bürgerreise in die Partnerstadt Salzgitter ein und seitdem ist der Zuspruch interessierter Bürger nicht mehr abgebrochen. Am Samstag dem 24. Oktober 2015 startete nun schon die zwanzigste Reise. Prinzip der Bürgerreisen ist, mit dem Stadtoberhaupt zu aktuellen Themen des Zeitgeschehens ins Gespräch zu kommen und jeweils eine neue Stadt und Region zu entdecken, die historische oder aktuelle Bezüge nach Gotha besitzt. Martin Luther ist eines der Bindeglieder, was zwischen Gotha und der Bürgerreisestadt Torgau liegt. 72 Gothaerinnen und Gothaer entdeckten auf ihre eigenen Kosten eine unverwechselbare Stadt, deren sanierter historischer Stadtkern zum Besuch einlädt. Begrüßt wurden die Reisenden in der Kulturbastion von der neuen Torgauer Oberbürgermeister Romina Barth (CDU), die ihre Stadt vorstellte und mit den Bären auf Schloss Hartenfels und im Gothaer Tierpark gleich einen gemeinsamen Bezugspunkt fand. Geteilt in drei Gruppen ging’s ab 10 Uhr über das wunderbare historische Pflaster der Altstadt zu den schönsten Bauwerken Torgaus, darunter das liebevoll restaurierte „Bürgermeister-Ringenhain-Haus“ und die Marienkirche, in der Katharina Luther geb. von Bora ihre letzte Ruhe fand. Auf der Bürgerreise erfuhren die erstaunten Teilnehmer, dass am 27. Februar 1526 in Gotha das wichtigste Militärbündnis der Reformation geschmiedet wurde, jener „Torgau-Gothaer Bund“. Ebenso neugierig machte vor dem Johann Walter Gymnasium die Tatsache, dass das erste Liederbuch der Reformation, welches der „Ur-Kantor der Reformation“ Johann Walter in Torgau schrieb, seit vielen hundert Jahren unterm dem Namen „Gothaer Liederbuch“ in der Universitäts- und Forschungsbibliothek Gotha aufbewahrt wird. Torgau ist in diesem Jahr Austragungsort der 1. Nationalen Lutherausstellung „Luther und die Fürsten“, die den Gästen aus Gotha natürlich nicht vorenthalten werden durfte. Dicht gedrängt zwängten sich die Gothaer mit drei kompetenten Führern, durch die völlig überfüllten Ausstellungssäle, wo sie natürlich neben vielem Wissenswerten auch wertvolle Leihgaben, wie Bilder der Grumbachschen Händel aus den Sammlungen der Stiftung Schloss Friedenstein, einen Papstbrief aus dem Thüringischen Staatsarchiv Gotha oder wertvolle Lutherschriften aus der Universitätsund Forschungsbibliothek Gotha entdecken konnten. Viele der Mitreisenden nutzten die Möglichkeiten auf Schloss Hartenfels den 1544 von Martin Luther geweihten ersten reformatorischen Kirchenbau der Welt zu besuchen, der von dem Gothaer Baumeister Nikolaus Grohmann errichtet worden ist. Den Abschluss des Tages bildete die Einkehr im „Elbehof“ einer Gaststätte vor den Toren der Stadt, die seit 111 Jahren in Familienbesitz ist. Gegen 21 Uhr traf der Bürgerbus wieder in Gotha ein und zweiundsiebzig Begeisterte strömten aus, um zum Abschluss des Tages die Gothaer Museumsnacht zu genießen. Auch 2016 werden neben der Fahrt zur 53. EUROPEADE im belgischen Namur, wieder zwei eintägige Bürgerreisen angeboten. Nichtamtlicher Teil Rathaus-Kurier Nr. 11/2015 · 26. November 2015 · Seite 17 Grandioses Konzert der Thüringen Philharmonie Gotha in Brüssel Anlässlich des 26. Jahrestages der Öffnung der innerdeutschen Grenze hatte Thüringens Staatssekretärin für Kultur und Europäische Angelegenheiten Dr. Babette Winter erstmals zu einem Festkonzert nach Brüssel eingeladen. Konzertort war mitten im Herzen der europäischen Hauptstadt, der mit mehr als 260 Gästen überfüllte Saal der Bibliotheque Solvay. Unter den Ehrengästen waren nicht nur Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch, sondern auch alle Mitglieder vom Ausschuss für Europa, Kultur und Medien unter Vorsitz von Jörg Kubitzki, dem u.a. die Gothaer Abgeordneten Dr. Werner Pidde und Jörg Kellner sowie die Ex-Minister Marion Walsmann und Gerold Wucherpfennig angehörten. In ihrer Festansprache würdigte die Staatssekretärin den Mut der Menschen von 1989 bis heute, Grenzen zu überwinden und Wege zu gehen, wobei sie gleich auf die Ausstellung „Straßen ohne Grenzen“ des Thüringer Kataster- u. Vermessungsamts über 760 km „Grünes Band“ des ehemaligen Todesstreifen im Freistaat Thüringen einging. Besonders erfreut zeigte sich Thüringens Repräsentantin über die Anwesenheit des deutschen Botschafters in Belgien, Rüdiger Lüdeking mit seiner Gattin und des Präsidenten des Internationalen EUROPEADE-Komitees, THÜRINGEN PHILHARMONIE Armand de Winter. Absoluter Höhepunkt des Abends war das unter Leitung des 1. Konzertmeisters der Thüringen Philharmonie Gotha, Alexej Barchevitsch, vorgetragene Programm „Bach konzertant“ mit vier Werken des berühmtesten deutschen Komponisten, der 1685 in Eisenach geboren wurde, aber dessen Wurzeln im Gothaer Land liegen, denn in Wechmar fand seine aus Ungarn geflüchtete Familie Asyl, in Wechmar musizierte der Stammvater erstmals und auf dem Turm des Gothaer Kaufhauses war 1615 mit Caspar Bach der erste Berufsmusiker der größten Musikerfamilie aller Zeiten als Stadtpfeifer beschäftigt. Besonders überzeugend war die brillante junge Oboistin Amandine Riou, natürlich Alexej Barchevitsch, mit starken vollen, das Publikum berührenden, Violinenklängen. Kirchenmusikdirektor Jens Goldhardt an der zarten Seite des Cembalos blieb ein unvergesslicher Hörgenuss. Noch bevor die deutsche Hymne und das Europalied erklangen, brauste lang anhaltender Beifall auf, der nur mit einer Zugabe überzeugt werden konnte. Nach dem Konzert schwärmte das Publikum, dass es so ein Gothaer Orchester und solche Thüringer Gastlichkeit mehr in Brüssel geben sollte. GOTHA Familienkonzert Eigentlich hat der Nikolaus am 6. Dezember mehr als genug zu tun. Aber der Thüringen Philharmonie Gotha konnte er die Bitte nicht ausschlagen, bei ihrem Familienkonzert mitzumachen. In seinem großen Geschenkesack bringt er viele Geschichten mit, die er im Wechsel mit dem Orchester und der Musik aus Peter Tschaikowskys Suite „Der Nussknacker“ erzählen wird. Alle Musikliebhaber, vom Enkel bis zu den Großeltern, sind herzlich in das Kaufhaus Moses eingeladen, wo schon ab 13.30 Uhr in weihnachtlicher Atmosphäre Kaffee und Kuchen angeboten werden. Das Konzert beginnt um 15 Uhr. Neben Einzelkarten für Erwachsene zu 10 € und Kinder zu 5 € gibt es auch Familienkarten für 2 Erwachsene und bis zu 3 Kinder zum Preis von 25 €. Die Karten sind in der Tourist-Information in Gotha und im Kaufhaus Moses erhältlich. Ein bedeutender Dank für die Unterstützung bei der Umsetzung dieses Familienkonzerts gilt neben dem Kaufhaus Moses der Regionalstiftung der Kreissparkasse Gotha. Weitere Konzerte: Do, 3. Dezember 2015, 20 Uhr | Stadthalle A4 „Um die Geister zu bannen“ Serge Prokofieff: Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Symphonie classique“; Alexander Glasunow: Konzert für Saxophon und Orchester Es-Dur op. 109; Paquito D’ Rivera: „La Fleur de Cayenne“ für Saxophon und Streicher; Heitor Villa-Lobos: Fantasie für Saxophon und Orchester op. 630; Darius Milhaud: Le Bœuf sur le toit op. 58; Solist: Theodore Kerkezos, Saxophon; Leitung: Russell Harris Gothaer Weihnachtskrippe wächst weiter aus Fichtenholz des Thüringer Waldes gefertigt. Unterstützt wurde Karin Hübeler, bei den sich über das ganze Jahr hinziehenden Arbeiten, von ihrem Mann Winfried, der ebenfalls der Holzschnitzerei zugewandt ist. Die Gothaer Weihnachtskrippe 2015 mit ihren nunmehr neun Figuren ist mit Beginn des Gothaer Weihnachtsmarktes am 25. November, rund um die Uhr im Schaufenster des Kundenzentrums der Baugesellschaft Gotha GmbH im „Haus zur Goldenen Henne“ am Hauptmarkt 36, zu besichtigen. Foto: Lutz Ebhardt Die Erfurter Holzschnitzmeisterin Karin Hübeler hat wieder pünktlich vor dem Beginn des Gothaer Weihnachtsmarktes zwei neue Figuren für die 2012 geschaffene Gothaer Weihnachtskrippe übergeben. Begründeten Herzog Ernst der Fromme und seine Frau Elisabeth Sophia mit dem Christkind die Weihnachtskrippe, so zogen ein Jahr später drei Weise ein, bei denen es sich mit Joseph Meyer, Justus Perthes und Ernst Wilhelm Arnoldi selbstverständlich um drei der bekanntesten Gothaer Persönlichkeiten handelt. Im vergangenen Jahr vervollständigte der Historiker und Geograph Prof. Johann Georg August Galletti als Hirtenfigur die Gothaer Weihnachtskrippe, für den Karin Hübeler auch noch ein Schaf fertigte. In diesem Jahr übergab die Holzschnitzmeisterin Oberbürgermeister Knut Kreuch, dem Initiator der Gothaer Weihnachtskrippe, die nächste Figur. Bei dieser handelt es sich um einen schwebenden Engel, der mit den Gesichtszügen der Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner gestaltet wurde. Die Figuren sind Weihnachtskonzert mit Vocalkreis Am Dienstag, den 08.12.2015, findet in der katholischen Pfarrkirche St. Bonifatius Schützenallee 22, 99867 Gotha um 18 Uhr ein vorweihnachtliches Benefizkonzert statt. Das Konzert wird vom Vocalkreis Gotha / Leitung Andreas Pawella und Kirchenmusikdirektor Jens Goldhardt/ Orgel gestaltet. Veranstalter ist der Rotary Club Gotha. Der Eintritt ist frei. Zur Unterstützung seiner vielfältigen Projekte für Menschen in Not, bittet der Rotary Club Gotha um Spenden. Do, 10. Dezember 2015, 20 Uhr | Stadthalle B2 „Le Quattro Stagioni“ Francesco Manfredini Concerto grosso op. 3 Nr. 12 C-Dur; Henry Purcell: Chaconne aus „King Arthur“; Antonio Vivaldi: Die vier Jahreszeiten; Henry Purcell: Chaconne aus „The Fairy Queen“; Arcangelo Corelli: Concerto grosso op. 6 Nr. 8 g-Moll; Alexej Barchevitch, Solovioline und Leitung Di, 29. Dezember 2015, 20 Uhr | Kulturhaus C3 „Die Neunte“ Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125; Solisten: Tatjana Charalgina, Sopran | Etleva Shemai, Mezzosopran | Antonio Rivera, Tenor | Theodor Carlson, Bass; Chöre: Konzertchor Gotha, Suhler Singakademie; Leitung: Michel Tilkin Karten sind erhältlich in der Tourist-Information in Gotha sowie an allen Vorverkaufsstellen des Ticketshop Thüringen (Hotline: 0 36 21/35 42 22). Weitere Infos: www.thphil.de, E-Mail: [email protected] Seite 18 · Rathaus-Kurier · Nr. 11/2015 · 26. November 2015 Mit den Augen des Fotografen Erlebnisführung durch die Ausstellung von George Steinmetz „Desert Air“ im Kunstforum Gotha im Dezember Was sind eigentlich Fotografien? Ersatz für Malerei? Dokumentation? Erinnerungshilfe? Oder vielleicht doch Kunst? Und wenn sie Kunst sind, woran erkennt man das? Die Ausstellung mit großformatigen Fotografien des Amerikaners George Steinmetz im Gothaer Kunstforum stellt viele Fragen an den Betrachter. Doch welche Antwort ist richtig: Was ist Fotografie? Der Fotograf und Journalist Dr. Bernd Seydel führt durch die Ausstellung und zugleich durch die Bilder. Er gibt den Betrachtern die Möglichkeit, ihr eigenes fotografisches Auge zu entdecken und sich damit das Geheimnis dieser Fotografien zu erschließen. Er zeigt an diesen großartigen Landschaftsfotos, wie Fotografen sehen, denken und entscheiden. Er bietet einen Blick hinter die Bilder und damit in sich selbst, denn Kunstwerke verändern den, der sich ihnen sehend anvertraut. Dauer der Erlebnisführung ca. 1 Stunde. 6., 20., 27. Dezember 2015, 14 Uhr Preis: 2 € zzgl. Eintrittspreis Die Shooting-Show Einmal hinter die Kulissen schauen, einmal mitten drin sein und vielleicht sogar mitmachen. Der Fotograf und Journalist Dr. Bernd Seydel zeigt in einer lebendigen ShootingShow, wie professionelle Fotos entstehen. Am Beispiel Modefotografie erläutert er die verschiedenen Schritte der Bildentstehung. Es beginnt mit dem Schminken des Models, dem Setzen des Lichts, der Erläuterung der Bildidee und dem Fotografieren. Alle Schritte werden erklärt, Fragen sind jederzeit willkommen und beim Fotografieren kann man sofort sehen, wie das Bild entsteht. Wer Lust hat, sich anschließend selbst vor die Kamera zu stellen, kann die günstige Gelegenheit nutzen. Vielleicht entsteht ja das ultimative Weihnachtsgeschenk. So aktionsreich ein Shooting sein mag, dem Fotografen Seydel geht es dabei eigentlich um etwas ganz anderes: Das Auge des Fotografen schaut anders in die Welt. Dieser andere Blick lässt sich erklären. Er entscheidet, ob ein Foto eine private Erinnerung bleibt oder im besten Fall ein Kunstwerk wird. Bei dieser Shooting-Show bekommt man die Möglichkeit, mit den Augen des Fotografen zu sehen. Man ist mitten drin und kann doch entspannt zusehen. Dauer ca. 2 Stunden, Teilnehmer: max. 20 Mittwoch, 9. Dezember 2015 um 19 Uhr Preis: 12,00 € 1 Kaffee und 1 Softdrink sind im Eintrittsgeld enthalten, Karten sind im VVK im KunstForum und in der Tourist-Information Gotha erhältlich. Nichtamtlicher Teil Peter Bause wieder im Ekhof-Theater Zum Stifterwochenende 2016 wird der in Gotha geborene Schauspieler Peter Bause zum 7. Male zu erleben sein. Der Business-Botschafter der Residenzstadt spielt ein Einpersonenstück am 22. April 2016, um 20.00 Uhr im Ekhof-Theater diesmal „Wie trinkt man einen Rotwein?“. Zum Stück: Was hat man alles erlebt, wenn man jahrzehntelang Chorsänger am Landestheater Döbeln war: Das die Schauspieler alle saufen, die Sänger nicht singen können, alle Regisseure Brecht persönlich kannten und das am Theater geklaut wird, was das Zeug hält. Frühberentet könnte Enrico Neumann sich ganz den Lebensbetrachtungen hingeben, wenn da nicht die Lebenslüge seiner Mutter wäre und eine unverhoffte Erbschaft in Amerika. Dieses Erbe treibt ihn im Nachtflug in die USA, in das amerikanische Leben und zurück nach Döbeln. Vieles erlebt, vieles betrachtet und über allem steht die Frage: Wie trinkt man einen Rotwein? Kartenvorverkauf: Ab dem 01.12.2015 in der Tourist-Information Gotha, Hauptmarkt 33 und im Pressehaus TA/TLZ Gotha, Marktstraße 24 Normalpreis 20,00 Euro / Spender und Freunde der Kulturstiftung Gotha erhalten Ihre Karten für 15,00 Euro bei der Kulturstiftung Gotha, Ansprechpartnerin: Frau Danz, Hauptmarkt 1, Tel. 03621/222-278 oder per E-Mail [email protected] Stiftung sucht Förderprojekte für 2017 Es ist wieder soweit, die Kulturstiftung Gotha sucht Menschen oder Institutionen, die Projekte im Bereich Kunst, Kultur, Wissenschaft und Forschung in der Stadt Gotha realisieren wollen, dabei aber noch finanzielle Unterstützung brauchen. Die Förderprojekte müssen nicht nur Restaurierungen von Bauwerken oder Teilen von Bauwerken oder Bildern sein, sondern können auch in jede andere Richtung gehen. Wichtig dabei ist nur, dass sie in der Stadt Gotha verwirklicht werden und etwas Bleibendes hinterlassen. In dieser Richtung angelegte Projektanträge für das Jahr 2017 sind bis spätestens 31. Januar 2016 einzureichen. Später eingereichte Anträge können nicht berücksichtigt werden. Einsendungen bitte an: Kulturstiftung Gotha, c/o Stadtverwaltung Gotha, Hauptmarkt 1, 99867 Gotha. Dabei sollte eine Beschreibung des Projektes sowie der voraussichtliche Kostenrahmen und evtl. Bildmaterial enthalten sein. Zu Fragen steht Ihnen die stellv. Geschäftsführerin Yvonne Danz unter Tel. 03621 / 222-278 gern zur Verfügung. Die Kulturstiftung Gotha wählt jedes Jahr mehrere Projekte aus den eingereichten Anträgen aus, um diese komplett oder teilweise zu fördern. Möglich ist dabei ein etwaiger Kostenrahmen von Kleinstbeträgen bis ca. 50.000 Euro. Projekte in der Vergangenheit waren unter anderem die Errichtung eines Denkmales „Kartographie in Gotha“, die Sanierung eines Gemäldes im Schloss Friedenstein, der Ankauf eines Gemäldes, die Restaurierung einer historischen Straßenbahn oder die Restaurierung der Orgel in der Schlosskirche. Ernsthafte Hilfe ist unsere Leidenschaft Inzwischen ist die neueste Ausgabe des „Friedenkuss“, der Zeitschrift der Kulturstiftung Gotha erschienen. Es handelt sich dabei schon um die 18. Ausgabe der beliebten Stifterzeitschrift. Sie ist ab sofort kostenfrei an den Infotheken der Rathäuser und in der Touristinformation Gotha erhältlich. Alle Mitglieder, Förderer und Spender der Kulturstiftung Gotha wird die Zeitschrift kostenfrei zugeschickt. Ziel dieser zweimal jährlich erscheinenden Publikation ist, Projekte vorzustellen und weitere Mittel dafür einzuwerben, aber auch die Information interessierter Bürger über wichtige kulturelle Projekte der Stadt Gotha. Titelthema ist in dieser Ausgabe das Bild von Herzog Ernst, dem „Astronom auf dem Thron“, dem ohne die „Ernsthafte Hilfe“ ein Verlust seines Bildnisses droht. Traditionell wird in der Oktober-Ausgabe des Friedenskusses die Programmvorschau für das Stifterwochenende 2016 vorgestellt. Weitere Beiträge informieren über den spektakulären Ankauf einer vom Gothaer Gitarrenbauer Jacob August Otto erbauten Gitarre aus dem Jahre 1804, über das Konzert mit Uthmar Scheidig auf der Schlossorgel am 3. Oktober 2015 in der Schlosskirche zu Gotha, über die Deutschland-Premiere des Films „Josef Ritter von Gadolla – Retter von Gotha“ am 1. September 2015 im CineplexKino Gotha, über den Besuch in Gotha des österreichischen Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer, über die Buchpremiere „Gotha – 1.250 Jahre der Weltgeschichte“ am 25. Oktober 2015 im Bürgersaal im Historischen Rathaus sowie der Aufruf für Förderprojekte 2017 und die Suche für Patenschaften für historische Grabanlagen. Wenn auch Sie etwas für ihre Stadt tun wollen, spenden Sie bitte. Auch kleine Beträge kommen direkt Kunst und Kultur in Gotha zu Gute: Kulturstiftung Gotha, BIC HELADEF1GTH, IBAN DE26 820 520 20 0750 013 729, Kreissparkasse Gotha Die Zeitschrift wird selbstverständlich nicht aus den Spendeneinnahmen der Stiftung finanziert, sondern immer mittels einer Anzeige und dem Sponsoring des Versands. Gern werden auch Sponsoringangebote für die Finanzierung der nächsten Ausgabe des Friedenskusses im Juni 2016 angenommen. ANZEIGE Rathaus-Kurier Nr. 11/2015 · 26. November 2015 · Seite 19 WOHNEN MIT AUSSICHT – Treppensteigen lohnt sich wieder … und das in dreifacher Hinsicht. Erstens sparen Sie Geld, zweitens bleiben Sie fit und drittens werden Sie mit einer tollen Aussicht belohnt. Für unsere Herbstaktion haben wir Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen der oberen Etagen in den Fokus gestellt. Diese haben alle Fenster in den Küchen und Bädern und verfügen über einen Balkon. Schauen Sie auf unsere Internetseite und sprechen Sie mit unseren Mitarbeitern. WOHNEN MIT AUSSICHT bieten wir Ihnen bis zum Jahresende zu günstigen Konditionen an. Das Jahresende wird gern genutzt, um Resümee zu ziehen bzw. den Blick auf kommende Projekte zu richten. So werden wir im nächsten Frühjahr zwei wichtige Baumaß- nahmen in der Innenstadt vollenden. Das betrifft zum einen den Kopfbau am Siebleber Wall 5 und zum anderen das Wohn- und Geschäftshaus, Jüdenstraße 4 – 10. Schauen wir uns zunächst die August-Köhler-Wohnanlage zwischen Siebleber Straße und Siebleber Wall genauer an. Seit Jahren steht die Entwicklung dieses Areals im Fokus unseres innerstädtischen Engagements. Im 1. Bauabschnitt wurde das Wohnhaus Siebleber Straße 26 saniert und ein Neubau am Siebleber Wall 3 geschaffen. Unmittelbar daneben steht der denkmalgeschützte Kopfbau der ehemaligen „Thüringer Druckerei“, dessen Sanierung Teil des zweiten Bauabschnitts ist. Hier können im Sommer 2016 zwei komfor- table 3-Zimmer-Wohnungen bezogen werden. Des Weiteren ist der Neubau einer Carportanlage mit 29 Stellplätzen geplant. In einem dritten Bauabschnitt erfolgt dann der Lückenschluss in der Siebleber Straße. Hier wird durch die Schaffung weiteren modernen Wohnraums in ansprechender Architektur eine städtebaulich attraktive Situation geschaffen. Das zweite innerstädtische Projekt, die Sanierung des Wohn- und Geschäftshauses Jüdenstraße 4 – 10, schreitet bereits zügig voran. In den kommenden Wochen werden wir die Ausbauarbeit im Gebäude voranbringen und damit die Grundlagen für die geplante Fertigstellung im Juni 2016 schaffen. Hier entstehen 6 komfortable Wohnungen und eine Gewerbeeinheit. Haben Sie Interesse an diesen Wohnungen, dann wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiter unserer Wohnraumvermittlung. Bei der Auswahl unserer Sanierungsobjekte wird aber nicht nur an Familien gedacht, auch Single-Wohnungen gehören dazu. In der Uelleber Straße 45 – 51 werden derzeit 1-Raum-Wohnungen mit Wohnküche und Dusche hergerichtet, die für den Einstieg in ein selbstbestimmtes Leben absolut perfekt sind. Diese können bereits zum 1. Januar 2016 angemietet werden. Ein besonderes Schmuckstück ist das Landschaftshaus am Schlossberg 2. Seit dem Fall der Gerüstplane erstrahlt es in einem barocken Grau und zieht allerhand Aufmerksamkeit auf sich. Die Arbeiten am Gebäudesockel bildeten den Abschluss der Fassadensanierung. Nun konzentriert sich alles auf den Innenausbau. Hierfür sind Fördermittel beantragt und wenn diese zugesagt werden, geht es auch hier zügig weiter. Unser Engagement bezieht sich auch auf andere Stadtgebiete. So haben wir kürzlich das Gustav-Freytag-Haus in Gotha-Siebleben erworben. Die bereits um 1780 im altfränkischen Landhausstil errichtete Villa war die frühere Wohnstätte des bekannten deutschen Dichters Gustav Freytag. Das Gebäude ist als Einzeldenkmal ausgewiesen und somit Bestandteil der Denkmalliste der Stadt Gotha. Im Objekt wird eine Wohnung im 1. Obergeschoss sowie eine Gewerbeeinheit im Erdgeschoss entstehen, die im Idealfall an einen Nutzer vermietet werden können. Interessenten können sich gern bei uns melden. WOHNEN IN GOTHA – natürlich mit uns! Ihre Baugesellschaft Gotha mbH Baugesellschaft Gotha mbH A.-Creutzburg-Str. 2, 99867 Gotha Tel. 03621 771-0 www.bgg-gotha.de Vermietungsservice Hauptmarkt 36 99867 Gotha Tel. 03621 21 93 53 Seite 20 · Rathaus-Kurier · Nr. 11/2015 · 26. November 2015 GOTHA ANZEIGE W E I H N A C H T E T. 25.11.–27.12. TÄGLICH AB 11.00 UHR IN DER HISTORISCHEN INNENSTADT WWW.WEIHNACHTSMARKT-GOTHA.DE Größter begehbarer Schwibbogen der Welt, Mittelaltermarkt, Weihnachts-Promikochen u.v.m. Die nächste Stadtratssitzung Impressum Rathaus-Kurier findet am Mittwoch, dem 16.12.2015, um 17.00 Uhr im Bürgersaal des Rathauses statt. Alle Gothaer Bürgerinnen und Bürger sind hierzu eingeladen. Tagesordnung auch unter www.gotha.de Herausgegeben von der Stadtverwaltung Gotha, Büro für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptmarkt 1, 99867 Gotha Tel. 0 36 21 / 222-234, Fax 0 36 21 / 222-293 E-Mail: [email protected] Verantwortlich für den Inhalt: Oberbürgermeister Knut Kreuch Gesamtherstellung (inkl. Druck): Druckmedienzentrum Gotha GmbH Cyrusstraße 18, 99867 Gotha Tel. 0 36 21/7 39 68-0, Fax 0 36 21/7 39 68-17 Auflage: 25.000 Exemplare Die nächste Ausgabe des Rathaus-Kuriers erscheint voraussichtlich am 10. Dezember 2015 Der Rathaus-Kurier erscheint einmal monatlich und wird kostenlos an alle Haushalte der Stadt Gotha verteilt. Ebenfalls ist der Rathaus-Kurier an den Infotheken der Stadtverwaltung und in der Gotha-Information kostenlos erhältlich. Der postalische Einzeloder Dauerbezug kann über das Büro für Presseund Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Gotha für eine Unkostenpauschale von 1,29 € pro Exemplar bestellt werden. Der Rathaus-Kurier ist auch online im pdf-Format abrufbar. www.gotha.de/rathauskurier Der Rathaus-Kurier wird auf umweltfreundlichem (chlorfrei gebleichtem) Papier gedruckt.