edeka südwest jahresbericht 2013 - EDEKA

Transcrição

edeka südwest jahresbericht 2013 - EDEKA
EDEKA SÜDWEST
JAHRESBERICHT 2013
Neue Märkte 2013
SElBStändIgEr EInzElHandEl
VOllSOrtImEnt
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
Albrecht
Armbruster-Welle
Brand
CAP Markt
CAP Markt
CAP Markt
Convenda
Embach
Engelhard
Hellstern
Henle
Jahke
Lich
Liebich
Lieblang
Merz
Möck
Mummert
Mutschler
Nolte
SBK
Schäfer
Schnell
Stolzenberger
Ueltzhöfer
Bad Bergzabern
Wolfach
Hemsbach
Asperg
Bietigheim-Bissingen
Höchst
Kastellaun
Oftersheim
Mainz-Finthen
Backnang
Lörrach-Brombach
Ramstein-Miesenbach
Frankfurt-Unterliederbach
Rastatt-Rheinau
Homburg-Erbach
Heppenheim
Reutlingen-Betzenried
Dettenhausen
Staufen
Königstein
Lambrecht
Nohfelden-Türkismühle
Ellwangen (Jagst)
Kleinostheim
Neuenstadt a. K.
eDekA Südwest Jahresbericht 2012
2
rEgIEBEtrIEBE
VOllSOrtImEnt
VK-Fläche
in m2
350
1440
1435
300
264
140
1951
1500
806
2200
1382
2571
729
1317
1360
988
1200
1300
1404
1660
1980
1395
1250
1305
1777
26 neukauf
27 neukauf
VK-Fläche
in m2
Bitburg
Mettendorf
SOndErVErtrIEBSfOrmEn
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
Profi
Profi
Treff 3000
Treff 3000
Treff 3000
Treff 3000
Treff 3000
Treff 3000
Treff 3000
Treff 3000
2429
830
VK-Fläche
in m2
Heusenstamm
Weinheim
Gemünden
Gottmadingen
Mietingen
Reutlingen-Rommelsbach
Trebur
Waldaschaff
Wendelsheim
Willstätt
438
799
716
789
708
725
615
615
710
637
27
26
20
13
28
9
rHEInland-Pfalz
34
30
24
HESSEn
6
36
16
22
Saarland
35
3
29
Heddesheim
12
21
15
St. Ingbert
8
25
1
Ellhofen
5
4
14
23
10
18
37
33
17
Offenburg
BayErn
27
26
BayErn
7
BadEn-WürttEmBErg
2
Balingen
19
31
11
32
3
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
4
Inhaltsverzeichnis
Kennzahlen zum Konzern
7
Interview
Interview mit der Geschäftsführung
10
Organisation · Konzernschaubild · Unternehmensprofil
Organisation
Konzernschaubild
Unternehmensprofil
16
17
18
Volkswirtschaftliche Lage
Volkswirtschaftliche Lage
22
Konzernbericht, EDEKA Südwest eG
Konzernbericht
EDEKA Südwest eG
26
27
Einzelhandel
Selbständiger Einzelhandel
neukauf markt GmbH/
„Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG
Marktkauf
Treff Discount GmbH
EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co. OHG
Union SB Großmarkt GmbH
Beschaffung und Warenfluss
Einkauf
Logistik
A. Kempf Getränkegroßhandel GmbH
Produktion und Vertrieb
Fleischbetriebe
Frisch E Center GmbH
Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH
Backbetriebe
K&U Bäckerei GmbH
Bäckerbub GmbH
Schwarzwaldbrot GmbH
Bäckerhaus Ecker GmbH
Ortenauer Weinkellerei GmbH
Schwarzwald-Sprudel GmbH
Frischkost und Delikatessen-Service GmbH
30
31
33
33
34
35
40
40
41
46
47
47
48
49
50
50
51
51
52
53
Unterstützungs- und Führungsprozesse
Marketing/Ernährungsservice
Expansion/ Projektentwicklung
Ladenplanung & Design – Eventmanagement
Unternehmenskommunikation
Zentrales Qualitätsmanagement
Personal, Personalbetreuung und Personalentwicklung
IT
Zentrale Dienstleistungen
Allgemeine Verwaltung
Controlling
Finanz- und Rechnungswesen
Recht
Revision
58
59
59
60
62
63
64
65
66
67
68
68
68
Tochtergesellschaften
Immobiliengesellschaften
EDEKA Südwest Solarenergie GmbH
72
72
Totenehrung
76
Einladung Generalversammlung
Einladung Generalversammlung
80
Berichte des Vorstandes und Aufsichtsrates
Bericht des Vorstandes
Bericht des Aufsichtsrates
84
85
Bilanz 2013 der EDEKA Südwest eG
Aktiva · Passiva · Gewinn- und Verlustrechnung
89
Anhang zum Jahresbericht
Anhang zum Jahresbericht
94
Sonstige Angaben/Bestätigungsvermerk/ Impressum
Sonstige Angaben
Bestätigungsvermerk
Impressum
110
111
112
5
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
6
Kennzahlen
Umsatz
Netto-Umsatz (Mio. Euro)
Veränderung zum Vorjahr in %
2009
5.020
-0,30
2010
5.181
3,22
2011
5.468
5,54
2012
5.736
4,89
2013
5.841
1,84
Großhandel
Einzelhandel
C+C
Produktion
Zwischensumme
Konzerninnenumsatz
Summe
3.257
1.989
391
1.004
6.641
-1.621
5.020
3.401
1.957
421
972
6.751
-1.570
5.181
3.607
1.955
466
1.032
7.060
-1.592
5.468
3.759
1.975
490
1.164
7.387
-1.651
5.736
3.999
1.949
491
1.183
7.621
-1.780
5.841
2009
49,0
30,0
5,9
15,1
2010
50,4
29,0
6,2
14,4
2011
51,1
27,7
6,6
14,6
2012
50,9
26,7
6,6
15,8
2013
52,5
25,6
6,4
15,5
2009
2010
2011
2012
1.435
1.410
1.371
1.356
401
389
378
367
1.034
1.021
993
989
1.429.307 1.432.687 1.451.684 1.465.683
557.179
535.967 534.500
519.082
872.128
896.720
917.184
946.601
996
1.016
1.059
1.081
1.389
1.378
1.414
1.414
843
878
924
957
576
565
538
524
2013
1.347
363
984
1.476.711
510.342
966.369
1.096
1.406
982
505
Umsatzanteile
Großhandel in %
Einzelhandel in %
C + C in %
Produktion in %
Verkaufsflächen
Anzahl EH-Geschäfte
REH
SEH
EH-Verkaufsfläche (m²)
REH
SEH
Ø EH-Verkaufsfläche je Geschäft (m2)
Ø EH-Verkaufsfläche REH (m2)
Ø EH-Verkaufsfläche SEH (m2)
Mitglieder
Sonstige Kennzahlen
Rohergebnis lt. G+V in % v. U.
Bilanzsumme (Mio. Euro)
Eigenkapital in % v. BS
Personalaufwand in % v. U.
Sachaufwand in % v. U.
Abschreibung in % v. U.
EBIT vor periodenfremden Ergebnis in % v. U.
EBITDA in % v. U.
Anlagevermögen in % v. BS
Warenumschlagshäufigkeit p. a.
Mitarbeiter im Konzern
Vollzeit
Personen
2009
22,88
1.523
28,7
12,2
12,9
1,6
1,6
3,2
46,6
16,3
2010
23,13
1.756
29,0
11,9
13,2
1,8
2,5
4,2
54,7
17,0
2011
22,70
1.888
29,9
11,6
13,2
1,6
2,2
3,9
55,4
17,5
2012
22,84
1.880
34,3
11,5
12,7
1,8
2,7
4,5
57,3
18,0
2013
22,84
2.023
32,5
11,5
12,8
1,6
3,1
4,7
55,5
17,9
2009
17.062
23.668
2010
16.720
23.549
2011
17.543
23.988
2012
17.621
24.144
2013
17.715
23.846
7
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
8
Interview mit der
Geschäftsführung
9
Interview mit der
Geschäftsführung
Herr Rissel, sind Sie mit dem
Geschäftsjahr 2013 zufrieden?
Harald Rissel: Ja, denn EDEKA Südwest blickt erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Wir haben unsere Planungen sowohl
hinsichtlich des Umsatzes als auch im Ergebnis deutlich übertroffen und das obwohl sich das aggressive Vermarktungsverhalten
unserer Wettbewerber im Lebensmittelmarkt im vergangenen Jahr
nochmals spürbar verschärft hat. Trotzdem konnten wir unseren
Wachstumskurs erneut fortsetzen.
War das gesamtwirtschaftliche Klima hilfreich
für das gute Ergebnis?
Harald Rissel: Den Erfolg führe ich in erster Linie auf das große
Engagement und den tatkräftigen Einsatz unserer Kaufleute und
Mitarbeiter zurück. Ihnen allen gebührt unser Dank. Sicher hat
sich die Konjunktur nach einer kleinen Schwächephase im Winter
2012 im Laufe des vergangenen Jahres wieder erholt, außerdem
erreichte die Zahl der Erwerbstätigen 2013 einen neuen Höchststand.
Andererseits dürfen wir auch nicht vergessen, dass die anhaltende Mehrbelastung der privaten Haushalte durch steigende
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
10
Energiekosten die sensible Konsumlaune immer wieder getrübt hat.
Umso höher ist die im letzten Geschäftsjahr gezeigte Leistung, die
wir auf allen Stufen abgeliefert haben, einzuschätzen.
Herr Matkovic, was bedeutet das für EDEKA
Südwest konkret?
Rudolf Matkovic: Es findet langsam ein Umdenken in Deutschland
statt und viele Verbraucher sind bereit, mehr Geld für Qualität
und Service auszugeben. Immer mehr Menschen möchten sich
mit gutem Gewissen gesund und ausgewogen ernähren. Durch
unsere Grundausrichtung, die Themen wie Qualität, Auswahl,
Frische, Genuss, Nachhaltigkeit, Regionalität und Service in den
Mittelpunkt rückt, sind wir hier gut aufgestellt. 2013 haben wir
unsere Schwerpunkte außerdem auf den Ernährungsservice sowie
die Distributionsanalyse gelegt. Durch letztere wurden Sortimente
sowie Verkaufsflächen gezielt optimiert und neue Konzepte zur
Warenpräsentation konsequent umgesetzt und zum Erfolg gebracht.
Hinzu kommt: wir haben weiter in die Entwicklung der Flächen
investiert. Diverse erste Platzierungen bei den verschiedensten
Wettbewerben zeigen außerdem, dass unsere Mitarbeiter top aus-
gebildet und hochmotiviert sind. Zusammen mit der unternehmerischen Leidenschaft unserer Kaufleute ist das ein entscheidender
Vorteil, den wir gegenüber dem Wettbewerb haben.
Welche Faktoren sind es noch, dank derer es
EDEKA Südwest schafft, dem Wettbewerb stets
voraus zu sein?
Rudolf Matkovic: Was bei uns sicher den entscheidenden
Unterschied macht, sind in erster Linie die selbständigen Kaufleute.
Sie verkörpern unser Kerngeschäft und prägen das Bild der EDEKA,
jeder mit seinem individuellen Markt und dem auf den Standort
zugeschnittenen Sortiment. Die Kundennähe und das ausgeprägte
Serviceverständnis machen den Unterschied. Ich sehe aber noch
weitere Gründe. Zum einen findet ein intensiver Austausch zwischen
den Kaufleuten auf der einen Seite und unseren Geschäftsbereichen,
die als Dienstleister fungieren, auf der anderen Seite statt. Dazu
nutzen wir unter anderem die regionalen Kundenversammlungen,
Veranstaltungen mit Schwerpunktthemen zur Ware oder die
Innovationsmesse. Außerdem werden in verschiedenen Gremien
innerhalb der EDEKA Südwest die Interessen unserer Kaufleute
durch das „Denken von der Kasse rückwärts“ vertreten. So schaffen
wir es, neue Trends aufzuspüren und für unsere Kunden attraktiv zu
bleiben. Gutes Beispiel dafür ist die neue Kosmetikkonzeption, die
2013 erfolgreich in über 120 Märkten eingeführt wurde. Aber auch
die intensive Zusammenarbeit mit den Lieferanten und Erzeugern
der Region zähle ich dazu. Da denke ich beispielsweise an die
vielen Gärtner, die Obst und Gemüse exklusiv für unsere Marke
„Unsere Heimat - echt & gut“ produzieren. Nachdem wir Paprika
und Tomaten aus der Heimat anbieten können, konnten wir weitere
Partner gewinnen und haben Anfang 2014 im Hegau ein großes
umweltfreundliches Gewächshaus eingeweiht. Von hier werden wir
künftig mit Gurken aus kontrolliert ökologischem Anbau versorgt.
Weitere Projekte sind schon geplant.
Herr Huber, Nachhaltigkeit ist seit einigen Jahren
ein wichtiges Thema bei EDEKA Südwest. Wie hat
sich das Unternehmen hier weiterentwickelt?
Rainer Huber: Wir arbeiten kontinuierlich daran, ökonomische, ökologische und soziale Kriterien miteinander in Einklang zu bringen.
2013 wurden wir beispielsweise mit dem „EHI-Energiemanagement-
11
Interview mit der
Geschäftsführung
Award“ vom renommierten „EHI Retail Institute“ für unser ganzheitlich ausgerichtetes Energiemanagement ausgezeichnet. Seit
Dezember 2013 besitzt die EDEKA Handelsgesellschaft Südwest
mbH außerdem das Zertifikat „audit berufundfamilie“. Im Rahmen
des Audits wurden Ziele und Maßnahmen formuliert, um für unsere Mitarbeiter eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie
zu erreichen. Nach wie vor bauen wir die Vermarktung regionaler
Produkte aus und haben uns im vergangenen Jahr auch für die
Einführung des Regionalfensters stark gemacht. Zudem erweitern
wir stetig die Sortimente der Bio- und Fair-Trade-Produkte sowie
der Holz-, Papier- und Tissue-Produkte mit FSC-Siegel, um den
Verbrauchern Waren anbieten zu können, die umweltschonend und
sozial verträglich produziert werden. Auch das Thema Tierschutz
wurde 2013 weiterhin konsequent umgesetzt. Gutes zu tun ist das
eine. Wir müssen die Themen aber auch kommunizieren, hier lassen
wir ebenfalls nicht locker. Wir sehen uns in diesem Punkt von unabhängiger Seite bestätigt. Für die strategische Planung und praktische
Umsetzung unserer integrierten Nachhaltigkeitskommunikation
haben wir den Marketing-Preis 2013 des Marketingclub Ortenau
erhalten.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
12
Herr Rissel, was waren die wichtigsten
Veränderungen bei den Produktionsbetrieben?
Harald Rissel: Unser Standort Rheinstetten, der nun schon zwei Jahre
in Betrieb ist, hat sich für EDEKA Südwest Fleisch als Erfolgsgarant
erwiesen. Durch die zentral gebündelte Logistik können wir eine
stabile Anlieferung gewährleisten und mit der eigenen Zerlegung
noch stärker Einfluss auf den Rohstoff nehmen. Dies wird vor allem
in Hinblick auf die Herkunftskennzeichnung immer wichtiger. Was
wir weiter hoch halten ist unser Qualitätsanspruch. Hier machen wir
keine Kompromisse. Demnach genießt das Qualitätsmanagement
weiter höchste Priorität. Sämtliche Betriebe haben abermals alle
anstehenden Zertifizierungen mit Bravour bestanden. Für uns eine
wichtige Voraussetzung, die Qualität über die gesamte Prozesskette
sicherzustellen. Generell sehen wir uns mit steigenden Rohstoff- und
Energiekosten konfrontiert. Das hat natürlich auch Auswirkungen
auf den Wettbewerb im Bereich Backwaren. Hier überzeugt K&U den
bewusst einkaufenden und qualitätsorientierten Kunden mit wichtigen Themen wie Regionalität, Nachhaltigkeit, Gesundheit, Bio und
Außer-Haus-Verpflegung. Natürlich arbeiten wir auch hier permanent
an Prozessoptimierungen. Bestes Beispiel dafür ist die Eröffnung
des neuen Logistik- und Verteilzentrums für SB-Backwaren in
Hockenheim. Als Spezialist für Fische und Meeresfrüchte konzentriert sich Frischkost nun auf den Einzelhandel, das Geschäft mit
Großverbrauchern und der Gastronomie wurde zum Jahresende
größtenteils an die Union SB abgegeben. Nicht zu vergessen: die
erfreuliche Entwicklung bei Schwarzwaldhof. Auch hier hat sich
gezeigt, dass die Rückbesinnung auf die Kernkompetenzen, in
diesem Fall die Produktion von Schwarzwälder Schinken- und
Wurstspezialitäten, den gewünschten wirtschaftlichen Erfolg bringt.
Auch die Logistik wird immer mehr zum wettbewerbsentscheidenden Thema. Was zeichnete
EDEKA Südwest 2013 hier aus?
Harald Rissel: Ein Schwerpunkt 2013 lag auf den Baumaßnahmen
zur Verbesserung der Infrastruktur an den Standorten Balingen
und Heddesheim. In Heddesheim konnten wir unter anderem
die Erweiterung des Tiefkühllagers abschließen. Stolz sind wir
auch auf die neue automatische Leergutanlage in Offenburg, die
Kempf in unserem Absatzgebiet zum Technologieführer im Bereich
der Leergutzählung und -sortierung macht. Für unser geplantes
Getränkelager in Heddesheim konnte im Februar 2014 der offizielle
erste Spatenstich erfolgen. Generell sind wir mit dem Logistikumsatz,
der 2013 abermals gesteigert werden konnte, sehr zufrieden. Um
langfristig genügend Lagerkapazitäten zu schaffen, werden wir 2014
die begonnenen Bau- und Entwicklungsmaßnahmen an unseren
Logistikstandorten weiter vorantreiben.
Eines der viel diskutierten Themen 2013 war der
demografische Wandel und die Auswirkungen
auf die Beschäftigung. Was unternimmt EDEKA
Südwest in diesem Bereich?
Rainer Huber: Wir müssen vor allem vorausschauend agieren, um trotz sinkender Schülerzahlen und älter werdender
Bevölkerung qualifizierte Mitarbeiter für uns zu gewinnen. Daher
haben wir uns auch 2013 stark im Azubimarketing engagiert.
Für unser Engagement wurden wir im Herbst 2013 mit dem
„Unternehmenspreis SchuleWirtschaft“ ausgezeichnet. Unsere
Mitarbeiter der Personalentwicklung waren 2013 auf vielen Messen,
Berufsinformationstagen, Ausbildungsbörsen und direkt im Markt
aktiv, um dort Interessierten klare berufliche Perspektiven aufzuzeigen. Das Angebot kann sich sehen lassen, egal ob für angehende Auszubildende, Berufsanfänger oder Erfahrene. Wir bieten
schließlich krisenfeste und zukunftsfähige Arbeitsplätze und unsere
Angebote reichen von der qualifizierten Ausbildung, berufsbegleitenden Studiengängen über praxisnahe Weiterbildungsangebote
und Förderprogramme bis hin zur Selbständigkeit als EDEKAUnternehmer mit eigenem Markt.
Was waren 2013 die dominierenden Themen in
der IT?
Rainer Huber: Weiterhin beschäftigte uns das nationale LUNARProgramm. Der Schwerpunkt lag hier auf der Stabilisierung der
Einzelhandelsprozesse und -systeme. 2013 konnten wir weitere
Pilotmärkte aufschalten und dabei die artikelgenaue Bestandsführung
sowie automatische Disposition von Sortimenten in Betrieb nehmen. Dadurch können unsere Kaufleute und wir zusätzliche
Nutzenpotenziale ausschöpfen. Wir versprechen uns davon entscheidende Wettbewerbsvorteile. Auch 2014 wird deshalb der
Fokus auf LUNAR liegen.
Herr Rissel, wie ist EDEKA Südwest in das
Geschäftsjahr 2014 gestartet? Mit welchen
Aussichten rechnen Sie für das Gesamtjahr,
was planen Sie? Harald Rissel: Auch wenn die Finanzkrise und die Euroschuldenkrise
noch nicht komplett überwunden sind, hat die Verunsicherung der
Menschen spürbar abgenommen. Der robuste Arbeitsmarkt, verbraucherfreundliche Preise und positive Konjunkturerwartungen
schaffen ein verkaufsförderndes Umfeld. An der großen Koalition
liegt es jetzt, deutliche Signale und Wachstumsimpulse in Richtung
deutsche Wirtschaft und Verbraucher zu senden. Auf der anderen Seite fordern wir Entlastungen für unsere selbständigen
Kaufleute und Familienbetriebe. Aufgrund der zu erwartenden
Preisaggressivität des Wettbewerbs wird unser Fokus 2014 darauf liegen, die Balance zwischen Umsatz und Ertrag weiterhin
stabil zu halten. Wir werden weiter auf hohem Niveau investieren,
dabei aber die Kosten nicht aus den Augen verlieren und unsere
Eigenkapitalquote weiter verbessern. Was die Sortimente angeht: Bio
und „Unsere Heimat – echt & gut“, die in Bezug auf Nachhaltigkeit
besondere Beachtung genießen, werden wir weiter ausbauen.
Gemeinsam mit allen Kaufleuten und Mitarbeitern wollen wir auch
2014 unser Bestes geben, um der führende Lebensmittelhändler
im Südwesten zu bleiben.
13
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
14
Organisation
Konzernschaubild
Unternehmensprofil
15
organisation
Geschäftsbereiche / Organisation der EDEKA
Handelsgesellschaft Südwest mbH, Offenburg
Wertschöpfungsprozesse
Direktor Harald Rissel
Geschäftsführer,
Sprecher der Geschäftsführung
rainer huber
Geschäftsführer
Rudolf Matkovic
Geschäftsführer
Vertrieb
Vollsortiment/Marketing
Wolfgang Lauinger, ppa.
C+C – Union SB
Rüdiger Rayher, ppa.
Treff Discount
Stefan Zimmermann
Einkauf
Klaus Fickert, ppa.
Logistik
Mathias Kipp, ppa.
Bäckereien
Arek Wallot, GF
EDEKA Südwest Fleisch
Jürgen Mäder, GF
Jürgen Sinn, GF
Führungsprozesse
Unterstützungsprozesse
Revision
Klaus Günther
Expansion
Wolfgang Seiler, ppa.
Controlling
Gerald Fauser
Ladenplanung & Design,
Eventmanagement
Eberhard Wisbauer
Qualitätsmanagement
Wolfgang Leiste
Unternehmens­kommunikation
Christhard Deutscher
Recht
Armin Schäfer
Allgemeine Verwaltung
Stefan Herre, ppa.
Rechnungswesen
Klaus Müller, ppa.
Zentrale Dienstleistungen
Gottfried Siegel
Schwarzwaldhof
Andreas Göhring, ppa.
Andreas Pöschel, ppa.
IT
Dirk Kastner, ppa.
Ralf Gasche
Ortenauer Weinkellerei
Rainer Durban
Personal
Bernd Junker, ppa.
Kempf/Getränkelogistik
Christian Melchior, ppa.
Finanzen/Treasury
Karl-Heinz Teuscher
Schwarzwald-Sprudel
Duschan Gert, ppa.
Koordination Marktkauf
Rolf Stahlbock
Frischkost
Thomas Vogler (komm.)
Holger Detering (komm.)
Stand: Juni 2014
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
16
konzernschaubild
EDEKA Zentralhandelsgesellschaft mbH Hamburg
EDEKA Südwest eG Offenburg
50 %
50 %
2,56 %
Objektbau
Verwaltungsgesellschaft mbH
Offenburg
EDEKA Handelsgesellschaft
Südwest mbH
Offenburg
97,44 %
EAV
100 %
EAV
Neukauf Markt GmbH
Offenburg
100 %
Immobilien Verwaltung EDEKA
Südwest eG & Co. KG Offenburg
Ortenauer Weinkeller GmbH
Offenburg
100 %
EAV
94 %
EAV
EDEKA Südwest Fleisch GmbH
Offenburg
6%
87,20 %
EAV
100 %
EAV
Beteiligungsgesellschaft
Ortenau mbH Offenburg
A. Kempf Getränkegroßhandel
GmbH Offenburg
12,80 %
EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
Frisch E Center GmbH
Offenburg
100 %
100 %
EAV
FG Frischwaren Laichingen GmbH
Offenburg
100 %
EAV
Fleisch-Kuhn GmbH
Offenburg
100 %
EAV
94 %
Gewerbepark am Seerhein GmbH
Offenburg
100 %
EAV
6,00 %
100 %
EAV
EDEKA Rhein-Neckar Grundstücksgesellschaft mbH Offenburg
0,17 %
100 %
EAV
Frischkost- und Delikatessen-Service Gesellschaft mit beschränkter
Haftung Offenburg
EDEKA Südwest Getränke
GmbH & Co. OHG Offenburg
100 %
EAV
99,83 %
Union SB Großmarkt GmbH
Offenburg
Bäckerbub GmbH
Offenburg
100 %
EAV
100 %
EAV
EDEKA Südwest Solarenergie GmbH
Offenburg
100 %
EAV
Schwarzwald-Sprudel GmbH
Offenburg
K&U Bäckerei GmbH
Offenburg
100 %
EAV
100 %
EDEKA Quellen-Grundstücks- und
Beteiligungs-GmbH Offenburg
100 %
„Preisfux“ LebensmittelDiscount & Co. KG Offenburg
Schwarzwaldbrot GmbH
Offenburg
50 %
ETVB Objekt E-Center
Neunkirchen GmbH
69,94 %
EAV
100 %
50 %
EAV
NK Großflächen Vertriebsgesellschaft
Mitte mbH Offenburg
Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH Offenburg
50 %
30,06 %
Stern Grundstücksgesellschaft mbH
Offenburg
100 %
EAV
50 %
EAV
NK Großflächen Vertriebs GmbH
Offenburg
100 %
EAV
EDEKA Südwest Filial-Vertriebs
GmbH Offenburg
100 %
100 %
Immo Ellhofen
GmbH & Co. KG Offenburg
NK Großflächen Vertriebsgesellschaft
Nord mbH Offenburg
Bäckerhaus Hans Ecker
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung Offenburg
100 %
EAV
Stand: 31.12.2013
100 %
EAV
Treff Discount GmbH
Offenburg
17
Unternehmensprofil
EDEKA Südwest
Viele Unternehmer – ein Unternehmen
Die vielen Unternehmer der genossenschaftlich geprägten EDEKA verfolgen ein gemeinsames Ziel: für das Unternehmen, seine Mitarbeiter
und Kunden erfolgreich sein. Mit modernen, zukunftsfähigen und
nachhaltigen Märkten und einem ausgeprägten Unternehmergeist
setzen die Kaufleute Maßstäbe im deutschen LebensmittelEinzelhandel. Gemäß dem Credo „Wir lieben Lebensmittel“ stehen
Qualität, Auswahl, Frische, Service und Regionalität dabei stets im
Mittelpunkt. Der Firmen- und Markenname EDEKA geht zurück auf
die ursprüngliche Firmenbezeichnung „Einkaufsgenossenschaft der
Kolonialwarenhändler“. EDEKA gehört zu den führenden Marken
im deutschen Lebensmittelhandel und feierte 2007 ihr 100-jähriges Bestehen. Der Grundstein für die heutige EDEKA Südwest
wurde 1927 in Offenburg gelegt, als sich 26 Kaufleute zu einer
Großeinkaufsgenossenschaft zusammenschlossen.
Heute ist EDEKA Südwest die zweitgrößte von sieben EDEKARegionalgesellschaften in Deutschland. Das Absatzgebiet erstreckt
sich über die Bundesländer Baden-Württemberg, RheinlandPfalz, Saarland, den südlichen Teil von Hessen und angrenzende
Teile Bayerns. Mit über 43.500 Mitarbeitern, davon ca. 20.000
in selbständigen Märkten, sowie rund 3.000 Auszubildenden in
25 Ausbildungsberufen und neun dualen Studiengängen ist EDEKA
Südwest einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in der Region.
Fünf Logistikbetriebe in Heddesheim, Ellhofen, Balingen, Offenburg
und St. Ingbert garantieren kurze und damit umweltfreundliche
Transportwege.
Vielfalt an Märkten
EDEKA Südwest ist mit rund 1.400 Märkten, davon werden rund
1.000 von selbständigen Kaufleuten betrieben, flächendeckend in
ihrem Absatzgebiet präsent. Die Märkte klassifizieren sich nach
Größe der Verkaufsfläche und dem Produktangebot in verschiedene Markttypen und Vertriebsschienen. Darunter sind sowohl
Nachbarschaftsmärkte als auch große SB-Warenhäuser mit einer
Verkaufsfläche von rund 6.000 m² und einem Angebot von mehr
als 50.000 Artikeln.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
18
Qualität aus eigener Erzeugung
EDEKA Südwest verkauft Lebensmittel nicht nur, sondern stellt
diese auch in eigenen Produktionsbetrieben her: unverfälschte, regionale Ware – von der Produktion bis an die Ladentheke.
Dieser geschlossene Kreislauf gewährleistet ein Höchstmaß an
Lebensmittelsicherheit. Dank der Kombination aus handwerklicher Herstellung und modernen Techniken wird die hohe Qualität
der Ware sichergestellt. Um schnell und gezielt auf Trends und
Kundenwünsche eingehen zu können, wird außerdem großer Wert
auf innovative Produktneuheiten sowie auf regionale Rezepturen
gelegt. Zu den eigenen Produktionsbetrieben gehören die modernen Fleisch- und Wurstverarbeitungsbetriebe von EDEKA Südwest
Fleisch und Schwarzwaldhof, Frischkost (Fisch und Meeresfrüchte),
die K&U-Backbetriebe sowie der Ortenauer Weinkeller (OWK) und
der Mineralbrunnen Schwarzwald-Sprudel.
Nachhaltigkeit – Die Zukunft immer fest im Blick
Das bewahren, was unsere Erde und unsere Gesellschaft einzigartig macht, das ist das oberste Ziel der Nachhaltigkeitsstrategie
der EDEKA Südwest. Um als Unternehmen dauerhaft erfolgreich
zu sein und für nachkommende Generationen die Voraussetzungen
für ein lebenswertes Umfeld zu schaffen, arbeitet EDEKA Südwest
konstant daran, ökonomische, ökologische und soziale Kriterien
miteinander in Einklang zu bringen. Bereits 2011 wurden dafür die
vier Säulen Mitarbeiter, nachhaltige Produkte, Energie und Umwelt
sowie Gesellschaft fest in der Unternehmensstrategie verankert
und Strukturen geschaffen, um unter dem Motto „Handel(n) mit
Verantwortung – Für die Generation von morgen“ regelmäßig
Projekte und Maßnahmen umzusetzen – das Ziel und die Zukunft
immer fest im Blick.
Jungen Menschen eine Perspektive bieten
Mit rund 3.000 Auszubildenden in 25 Ausbildungsberufen und
neun dualen Studiengängen gehört EDEKA Südwest zu den größten Ausbildern in der Region. Vom Verkäufer über den Fleischer,
Lkw-Fahrer und Weinküfer bis zum Informatiker – die Liste der
unterschiedlichen Berufe bei EDEKA Südwest ist lang. Und auch
nach der Ausbildung gibt es vielfältige Weiterbildungsangebote
für alle Mitarbeiter, um dauerhaft attraktive und zukunftssichere
Arbeitsplätze bieten zu können. Darüber hinaus unterstützt das
Unternehmen beispielsweise gemeinsame Lauftreffs oder veranstaltet Gesundheitstage, bei denen Experten Mitarbeitern hilfreiche
Tipps geben, wie sie ihr Wohlbefinden steigern können. Auch
kostenlose Gesundheits-Checks gehören zum Programm. Seit
Dezember 2013 ist die EDEKA Südwest mit dem Zertifikat „audit
berufundfamilie“ ausgezeichnet. Ziel ist die bessere Vereinbarkeit
von Beruf und Familie der Mitarbeiter. Im Rahmen des Audits wurden
Ziele und Maßnahmen formuliert, die in den nächsten drei Jahren
umgesetzt und nachhaltig gepflegt werden.
Für die Umwelt auf effiziente Technik setzen
Beim Bau sowie der Modernisierung von Märkten denkt EDEKA
Südwest heute schon an morgen. Deshalb bemüht sich das
Unternehmen aktiv im Rahmen des „GreenBuilding”-Projekts der
EU nur noch Märkte zu bauen, deren Primärenergiebedarf 25 Prozent
unter den gesetzlichen Vorgaben liegt und setzt bei allen Neubauten
auf energieeffiziente Heizungs-, Lüftungs- und Kälteanlagen, sparsame Leuchtmittel sowie innovative Wärmerückgewinnungssysteme.
Für die Umsetzung des ganzheitlichen Energiemanagements wurde
EDEKA Südwest 2013 mit dem EHI-Energiemanagement Award
ausgezeichnet. Mit diesem Preis würdigt das renommierte Kölner
Forschungs- und Beratungsinstitut EHI Retail Institute seit 2008
die besten Konzepte zur Energieeinsparung und zum Klimaschutz
im Einzelhandel.
Auch für den Naturschutz macht sich Edeka Südwest stark. Für
jeden verkauften Kräutertopf der Regionalmarke „Unsere Heimat
– echt & gut“ spendet das Unternehmen einen Teil des Erlöses
an Naturschutzprojekte in der Region. Unter dem Motto „Unsere
Heimat & Natur“ werden gemeinsam mit der Stiftung NatureLifeInternational Projekte ausgezeichnet und gefördert, die sich mit
dem Erhalt, der Schaffung, der Renaturierung und dem Schutz von
Biotopen und Lebensräumen für Wildtiere und -pflanzen befassen.
Produkte, bei denen man weiSS, woher sie kommen
EDEKA Südwest setzt auf ein nachhaltiges Produktsortiment und
baut auch deshalb die Vermarktung regionaler Produkte kontinuierlich aus. Mit Erzeugern und Lebensmittelherstellern bestehen langjährige und vertrauensvolle Partnerschaften. Davon profitieren auch
die Verbraucher. Denn durch Produkte der Regionalmarke „Unsere
Heimat – echt & gut“ und die Einführung des Regionalfensters
bei EDEKA Südwest wird für sie die Herkunft der Ware bis zum
Erzeuger nachvollziehbar. Die Produkte stehen für beste Qualität aus
der Region, kommen aus dem Absatzgebiet der EDEKA Südwest,
werden hier geerntet, verarbeitet, verpackt und exklusiv in den
EDEKA-Märkten verkauft. Die Produktpalette wird ständig erweitert – ebenso wie das Bio- oder auch das Sortiment der FairTrade-Produkte. Dadurch ist für die Verbraucher ersichtlich, welche
Produkte umweltschonend und sozial verträglich produziert wurden. Das lässt sich unter anderem auch am FSC-Siegel auf vielen
Holz-, Papier- und Tissue-Produkten erkennen. Wichtige Aspekte
in Sachen Qualität, Transparenz und Wertschöpfung kann EDEKA
Südwest auch mit den eigenen Produktionsbetrieben abdecken –
für Produkte, bei denen man weiß, woher sie kommen.
Gesellschaftliche Verantwortung übernehmen
Sich aktiv für Gleichbehandlung einsetzen, ist für EDEKA Südwest
ein ständiges Bestreben. Unter anderem tragen bereits fast
270 EDEKA-Märkte das Siegel „Generationenfreundliches
Einkaufen”. Hier werden die Bedürfnisse von Behinderten, Senioren,
aber auch von Familien besonders berücksichtigt. Darüber hinaus
unterstützt EDEKA Südwest zahlreiche ökologische, soziale und karitative Organisationen und Projekte durch Geld- und Sachspenden.
Dazu gehören beispielsweise die Tafeln, der Förderverein für
krebskranke Kinder in Freiburg oder die Naturschutz-Stiftung
Euronatur. Auch das Hilfsprojekt „Idene“, das Kindern mit körperlicher oder geistiger Behinderung eine schulische und berufliche
Ausbildung ermöglicht, und das Projekt „Owethu“ für eine bessere medizinische Versorgung in Südafrika werden von EDEKA
Südwest unterstützt. Mit der „Cent-Spende“, bei der Mitarbeiter
den Cent-Betrag ihrer Gehaltsabrechnung spenden, konnte bereits
zahlreichen kleineren Organisationen im Absatzgebiet der EDEKA
Südwest geholfen werden. Zudem werden vielfältige Kultur- und
Amateursportveranstaltungen mit regionalem Bezug gesponsert.
Ein wichtiger Baustein des gesellschaftlichen Engagements ist
auch der EDEKA-Ernährungsservice. Mitarbeiter in den Märkten
geben hier wichtige Tipps zu einer ausgewogenen und vitalstoffreichen Ernährung.
19
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
20
Volkswirtschaftliche Lage
21
Volkswirtschaftliche lage
Als insgesamt stabil hat sich die deutsche Wirtschaft im
Jahresdurchschnitt 2013 erwiesen: Das preisbereinigte
Bruttoinlandsprodukt (BIP) war um 0,4 % höher als im Vorjahr.
Allerdings war das BIP in den beiden vorangegangenen Jahren
noch stärker gewachsen (2012 um 0,7 % und 2011 sogar um
3,3 %). Belastet wurde die deutsche Wirtschaft, nach Einschätzung
des Statistischen Bundesamts (Destatis), durch die anhaltende
Rezession in einigen europäischen Ländern sowie durch eine
gebremste weltwirtschaftliche Entwicklung. Die starke Binnennachfrage
konnte dies nur bedingt kompensieren. Trotzdem hat sich die
konjunkturelle Lage nach der Schwächephase im vergangenen
Winter im Laufe des Jahres 2013 verbessert.I
Verbraucherpreise
Die Verbraucherpreise in Deutschland stiegen im Jahresdurchschnitt
2013 gegenüber dem Vorjahr um 1,5 %. Damit war die Jahres­
teuerungsrate deutlich geringer als in den beiden Vorjahren
(2012: + 2,0 %; 2011: + 2,1 %). Eine niedrigere Teuerung hatte es
zuletzt 2010 gegeben (+ 1,1 % gegenüber 2009).
Preistreibend wirkten 2013 vor allem die Nahrungsmittel. Der
Einfluss auf die Gesamtteuerung hat sich hier im Vergleich zum
Vorjahr 2012 nochmal verstärkt. Für die Verbraucher deutlich
spürbar, verteuerten sich 2013 Nahrungsmittel insgesamt um 4,4 %
gegenüber dem Vorjahr. Besonders deutlich waren die
Preiserhöhungen bei Gemüse (+ 6,1 %) und Obst (+ 7,2 %) sowie
bei Speisefetten und Speiseölen (+ 8,3 %; darunter Butter: + 16,1 %).
Dagegen hat sich die Verteuerung von Energie 2013 abge­
schwächt. Mit + 1,4 % gegenüber 2012 lag sie deutlich unter den
Jahresteuerungen der Vorjahre (z.B. 2012: + 5,7 % gegenüber
2011). Der Einfluss der Energie auf die Gesamtteuerung hat sich
somit abgeschwächt, ohne Berücksichtigung der Energiepreise
lag die Jahresteuerungsrate 2013 bei 1,6 %. Die Preisentwicklung
der einzelnen Energieprodukte fiel 2013 unterschiedlich aus: So
standen dem Preisanstieg bei Strom (+ 11,9 %), vor allem infolge
der Erhöhung der EEG-Umlage, fallende Preise für leichtes Heizöl
(- 6,0 %) und Kraftstoffe (- 3,4 %) gegenüber.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
22
Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich 2013 gegen­
über 2012 um 1,7 %. Unter den Waren wurden vor allem die
Verbrauchsgüter (+ 2,3 %) teurer. Neben den Nahrungsmitteln
und einzelnen Energieprodukten verteuerten sich Zeitungen und
Zeitschriften (+ 4,4 %) sowie Tabakwaren (+ 2,9 %) deutlich.
Günstiger als 2012 waren 2013 beispielsweise Kaffee, Kakao und
Tee (- 3,3 %) sowie Geräte der Unterhaltungselektronik (- 5,9 %)
und der Informationsverarbeitung (- 7,8 %). I I
Arbeitsmarkt
Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte in der Bundesrepublik
2013 mit 41,8 Millionen das siebte Jahr in Folge einen neuen
Höchststand. 232.000 Personen oder 0,6 % mehr als im Vorjahr
waren erwerbstätig. Allerdings schwächte sich der Anstieg der
Erwerbstätigkeit deutlich ab. In den Jahren 2011 und 2012 war
die Zahl der Erwerbstätigen noch um 554.000 Personen (+ 1,4 %)
beziehungsweise um 444.000 Personen (+ 1,1 %) gestiegen. Die
Erwerbslosenquote ging 2013 von 5,3 % auf 5,2 % zurück. Auch
der Rückgang der Erwerbslosigkeit fiel damit geringer aus als in den
Vorjahren. Trotzdem liegt die Erwerbslosenquote in Deutschland
nach wie vor niedriger als in fast allen anderen EU-Mitgliedsstaaten.
Von der anhaltend positiven Entwicklung auf dem deutschen
Arbeitsmarkt profitierten insbesondere die sozialversicherungs­
pflichtigen Beschäftigten, deren Anzahl – wie schon in den Jahren
2010 bis 2012 – auch im Jahr 2013 überproportional gestiegen ist.
Dagegen sank die Zahl der Selbständigen einschließlich mithelfender
Familienangehöriger um 65.000 (-1,4 %) auf 4,48 Millionen, unter
anderem infolge des Rückganges der geförderten Selbständigkeit. iii
Einzelhandel und Konsumklima
Der Umsatz im deutschen Einzelhandel ist 2013 im Vergleich
zum Vorjahr um 1,1 % gewachsen. Für 2014 erwartet der
Handels­verband Deutschland (HDE) eine weitere Steigerung um
1,5 %. Sehr unterschiedlich verlief die Entwicklung der einzelnen
Branchen. Ein überproportionales Umsatzwachstum konnte der
Lebensmitteleinzelhandel verzeichnen. Viele Kunden sind bereit,
mehr Geld für Qualität und Service auszugeben. Die Nachfrage
nach Bio- und Fair-Trade-Produkten steigt, Einbußen müssen
hingegen Händler mit Uhren und Schmuck, Büchern sowie
Spielwaren hinnehmen.
Ein weiterer Wachstumstreiber ist weiterhin der E-Commerce. Der
Online-Handel konnte 2013 zweistellige Zuwachsraten verbuchen.
Für 2014 rechnet der HDE in diesem Bereich mit einem Plus von
17 % im Vergleich zum Vorjahr auf dann 38,7 Milliarden Euro
Umsatz. Dieser anhaltende Online-Boom sorgt bei vielen stationären
Fachhändlern für eine schwächere Kundenfrequenz und beschleunigt den Strukturwandel im Handel und in den Innenstädten. Daher
fordert der HDE die Gewährleistung fairer Wettbewerbsbedingungen
für alle Vertriebskanäle. Die Politik dürfe den Handel nicht durch
weitere Regulierung einschränken. Städte und Gemeinden seien
gefordert, eine hohe Standortqualität und gute Erreichbarkeit der
Geschäfte zu sichern. IV
Ausblick
2014 dürfte sich die Konjunktur wieder etwas beschleunigen,
das erwartet das Bundeswirtschaftsministerium. Hierauf deuten
unter anderem die Stimmungsindikatoren hin, die sich im Verlauf
des zweiten Halbjahres 2013 spürbar verbessert haben. Das
weltwirtschaftliche Umfeld hat sich im Verlauf des vergangenen
Jahres merklich aufgehellt und die Verunsicherung durch die
Finanzkrise und die Euroschuldenkrise deutlich zurückgebildet. Die
allmählich zunehmenden Impulse aus der Weltwirtschaft stärken
auch die deutschen Warenexporte. Der private Konsum wird in
der aktuellen Aufschwung-Phase ein wichtiges Standbein der
Konjunktur bleiben. Die Einzelhändler sind insgesamt zufrieden mit
ihrer wirtschaftlichen Lage und blicken in der Mehrheit zuversichtlich
in die Zukunft. Zur guten Stimmung im Einzelhandel trägt die
anhaltende Kauflaune der Haushalte bei. Der robuste Arbeitsmarkt,
verbraucherfreundliche Preise (Dezember 2013: + 1,4 %) und
positive Konjunkturerwartungen schaffen ein verkaufsförderndes
Umfeld. Das von der GfK prognostizierte Konsumklima stieg
zuletzt auf den höchsten Wert seit 2007. Die Sparneigung erreichte
angesichts niedriger Anlagezinsen ein neues Allzeit-Tief.
Frühindikatoren des Arbeitsmarktes wie der BA-X Stellenindex, der
die Nachfrage nach Arbeitskräften auf der Grundlage der gemeldeten
Stellen anzeigt, geben einen positiven Beschäftigungsausblick auf
das laufende Jahr. Angesichts der abzeichnenden konjunkturellen
Belebung bleiben die Perspektiven für den Arbeitsmarkt positiv.v
I
Statistisches Bundesamt, Wiesbaden
II Statistisches Bundesamt, Wiesbaden
III
Statistisches Bundesamt, Wiesbaden
IV
Handelsverband Deutschland – HDE e.V., Berlin
V
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Berlin
23
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
24
KonzernBericht
EDEKA südwest eG
25
Konzernbericht
Edeka südwest eg
Konzernbericht
Die stabile wirtschaftliche Lage in Deutschland und die anhaltend gute Beschäftigungs­entwicklung haben sich positiv auf das
Konsumverhalten der Verbraucher ausgewirkt.
Die Unternehmensgruppe EDEKA Südwest blickt erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Sowohl hinsichtlich des Umsatzes
als auch im Ergebnis wurden die Planungen deutlich übertroffen.
Umsatzentwicklung
Über den gesamten Jahresverlauf zeichnete sich eine positive
Umsatzentwicklung ab. Der Konzernumsatz kumuliert Januar bis
Dezember 2013 hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 % erhöht.
Der Außenumsatz belief sich 2013 auf 5,8 Mrd. Euro gegenüber
5,7 Mrd. Euro in 2012 und liegt über dem Planwert. Die Steigerung
gegenüber dem Vorjahr beträgt 105,3 Mio. Euro.
Konzernumsatz in Mio. Euro
Expansion
Durch die erfolgreiche Arbeit des Geschäftsbereiches Expansion
konnte die Spitzenstellung der EDEKA Südwest im Einzugsgebiet
weiter ausgebaut und langfristig gesichert werden.
In den vergangenen 10 Jahren wurden mehr als 450 Märkte mit
einer Gesamtverkaufsfläche von 616.289 m² realisiert. Aktuell
sind ca. 42 % der EDEKA Südwest-Märkte nicht älter als 10 Jahre.
Bei Neuobjekten und Modernisierungen wird der Einsatz von
Zukunftstechnologien immer wichtiger. Mit der klaren Zielsetzung,
energiesparende Konzepte einzusetzen (Geothermie, Photovoltaik,
LED, CO2-Kälteanlagen), ist die EDEKA Südwest bei der Bewerbung
um neue Standorte hervorragend aufgestellt.
Durch Neueröffnungen, Erweiterungen und Verlagerungen konnten
im Jahr 2013 an 42 Standorten insgesamt 47.795 m² Verkaufsfläche
realisiert werden.
Im Bereich der Vollsortimentsmärkte wurden im Berichtszeitraum
24 Standorte mit insgesamt 37.669 m² und in der DiscountVertriebsschiene Treff 3000 acht Märkte mit insgesamt 5.807 m²
Verkaufsfläche eröffnet. Darüber hinaus wurden acht Standorte um
insgesamt 3.067 m² erweitert.
7.000
6.500
6.000
5.500
5.736
5.841
2012
2013
5.468
5.000
0
2011
Finanzen
Die Finanz- und Liquiditätslage des Konzerns war und ist jederzeit
geordnet. Dem Konzern stand jederzeit ausreichend Liquidität zur
Verfügung.
Bei unseren Finanzpartnern bedanken wir uns an dieser Stelle für
die erneut vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Mitarbeiter und Nachhaltigkeit
Der Mitarbeiterstand (in Köpfen inkl. Auszubildende) betrug Ende
Dezember 2013 23.846. Umgerechnet in Vollzeitarbeitskräfte entspricht dies 17.715 Mitarbeitern. Gegenüber dem Vergleichsmonat
des Vorjahres entspricht dies einem Rückgang von 298 Köpfen, bei
den Vollzeitarbeitskräften einem Zuwachs von 94 Mitarbeitern. Die
Zahl der Auszubildenden verringerte sich gegenüber dem Vorjahr
um 39 auf 1.050.
Mitarbeiter in Vollzeit
Zum Jahresende 2013 wurde eine Verkaufsfläche von 1.476.711 m²
bewirtschaftet. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitpunkt
bedeutet dies eine Steigerung um 11.028 m².
Für die Jahre 2014 – 2016 wurden bereits Verkaufsflächen von
insgesamt mehr als 105.000 m² gesichert.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
26
18.000
17.715
17.800
17.600
17.543
17.621
17.400
17.200
17.000
2011
2012
2013
Leitmotiv
Im Jahr 2011 wurde das Thema Nachhaltigkeit bei der EDEKA
Südwest als fester Bestandteil in die Unternehmensstrategie integriert. Nachhaltigkeit ist im Tagesgeschäft angekommen und wird
vom Nachhaltigkeitsmanagement in allen Geschäftsbereichen
übergreifend organisiert.
Nachhaltigkeit leistet einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen
Weiterentwicklung des gesamten Unternehmens. Maßnahmen
werden gefordert und intensiv gefördert und deren Umsetzung
überwacht, um für die gesamte EDEKA Südwest mit jedem einzelnen Mitarbeiter einen gemeinsamen Nutzen zu erzielen.
Edeka südwest eg
Geschäfte – Marktveränderungen 2013
Zum Jahresende 2013 wurden 984 Geschäfte von selbständigen
Einzelhändlern geführt.
Die Anzahl der Mitglieder ist wiederum leicht zurückgegangen und
lag zum Ende des Geschäftsjahres bei 505 Mitgliedern.
Verkaufsflächenentwicklung 2013
Mit einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von 982 m² (SEH) konnte
der EDEKA Einzelhandel gegenüber dem Vorjahr die durchschnittliche Verkaufsfläche um 25 m² erhöhen. Dieser seit Jahren andauernde positive Trend hat sich also auch im letzten Jahr fortgesetzt.
In den nächsten Jahren soll die durchschnittliche Verkaufsfläche
weiter gesteigert werden.
Geplant ist eine durchschnittliche Verkaufsfläche von über 1.000 m².
Verkaufsflächenentwicklung SEH, Ø in m2
Die EDEKA Südwest eG als Mutterunternehmen des EDEKA Südwest
Konzerns ist Holding und Besitzunternehmen der Gruppe.
1000
960
940
Das Genossenschaftsmodell der EDEKA ist seit mehr als 100 Jahren
Garant für wirtschaftlichen Erfolg. Gemeinsamer Einkauf, einheitliche
Werbung, strenge Qualitätsstandards und umfassende Förderung
von Existenzgründern sind die Angebote der Genossenschaft, die
den Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden.
Die Genossenschaft ist unmittelbar den Mitgliedern und ihrer
wirtschaftlichen Entwicklung verpflichtet. Getragen von der Idee
der Hilfe zur Selbsthilfe und damit der Selbstverantwortung und
Selbständigkeit dort, wo immer sie möglich ist. Und der Rückgriff
auf die rückwärtige Organisation dort, wo sie nötig ist.
Mitglieder
600
550
538
524
500
505
450
400
350
2011
2012
2013
982
980
920
900
957
924
2011
2012
2013
Existenzgründer
Dem Anspruch der EDEKA Südwest eG entsprechend, fördern
wir insbesondere Existenzgründer und geben entscheidende
Unterstützung auf dem Weg in die Selbständigkeit.
In den letzten 5 Jahren haben 75 Existenzgründer den Schritt in
die Selbständigkeit gewagt.
Leistungskennziffern
Gemeinsam mit dem selbständigen Einzelhandel gelingt es – und dies
verdeutlichen die geplanten Steigerungen der Leistungskennziffern –
die Spitzenposition im Wettbewerb zu behaupten und die Existenz
des selbständigen Einzelhandels zu sichern.
Die Einzelhändler agieren erfolgreich am Markt
Permanente Veränderungen im Marktumfeld stellen ständig neue
Herausforderungen an die Einzelhändler und die Genossenschaft.
Es gilt, diese Herausforderung anzunehmen und die selbständigen
Einzelhändler erfolgreich zu begleiten und zu beraten.
27
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
28
EinzelHandel
29
Einzelhandel
SELBSTÄNDIGER EINZELHANDEL
Vertrieb selbständiger Einzelhandel
Der Vertrieb hat im Jahr 2013 erneut die Rahmenbedingungen
geschaffen, die dem selbständigen Einzelhandel eine positive
Geschäftsentwicklung ermöglichten.
Dabei gehörten die Einrichtungsunterstützung sowie warenwirt­
schaftliche und betriebswirtschaftliche Beratung zum Kerngeschäft.
Unterstützt durch zentrale Bereiche wie z. B. die Regaloptimierung,
den Bereich „Ware“ oder die Warenkoordination konnte sich der
Außendienst ganz auf seine Kernkompetenz konzentrieren – die
Betreuung und Beratung der selbständigen Einzelhändler sowie
die Begleitung der Existenzgründer.
In den verschiedenen Gremien innerhalb der EDEKA Südwest
wurden die Interessen des selbständigen Einzelhandels durch das
„Denken von der Kasse rückwärts“ vertreten und an der Zukunft
für die Märkte und Einzelhändler gearbeitet.
Veranstaltungen
2013 fanden insgesamt neun regionale Kundenversammlungen
statt. Die Kaufleute wurden in kurzweiligen, informativen Vorträgen
und an Informations- und Verkostungsständen über die neuesten
Sortiments- und Marktentwicklungen informiert.
Sowohl auf der alljährlich im Frühjahr stattfindenden EDEKAInnovationsmesse als auch im Rahmen der Generalversammlung
hatten die Kaufleute wieder zahlreiche Möglichkeiten, Informationen
aus erster Hand zu erhalten.
Feste Termine im Veranstaltungskalender sind die Obst und GemüseGroßveranstaltung sowie die Metzgereileitertagung von EDEKA
Südwest Fleisch, die mit über 1.000 Teilnehmern einen neuen
Besucherrekord vermelden konnte.
Preise und Auszeichnungen im Bereich
Selbständiger Einzelhandel im Jahr 2013
EDEKA Cup < 1.500 m²
Schmidt’s Markt, St. Blasien
EDEKA Super Cup < 1.500 m² Schmidt’s Markt, St. Blasien
Aktivitäten
Schwerpunktthemen waren Ernährungsservice und Distri­butions­
analyse. Diese unterstützt insbesondere die Sortimentsoptimierung
sowie die Modernisierung und Optimierung der bestehenden
Verkaufsflächen vor Ort.
Die neue Kosmetikkonzeption wurde 2013 in 25 Märkten kom­
plett und in weiteren 28 Märkten mit neuen Möbeln und neuer
Beleuchtung umgesetzt. In 70 Märkten wurde das Sortiment dem
Kosmetiklayout entsprechend umgestellt. Durch die Umgestaltung
wird das Kosmetiksortiment noch attraktiver und in ansprechendem
Ambiente in Szene gesetzt.
Auch die erfolgreichen Non-Food-Sortimente der „EDEKA zu
Hause“-Serie wurden weiter ausgebaut und den Kaufleuten zur
Verfügung gestellt.
Die Zusammenarbeit mit EDEKA Südwest Fleisch wurde 2013 weiter
gefördert und intensiviert.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
30
EDEKA Cup 1.500 – 2.500 m² EDEKA Bossler, Nauheim
EDEKA Cup > 2.500 m²
E Center Sigmund,
Sigmaringen
EuroShop Retail Design
Fa. Hieber, Bad Krozingen
Käse Kreativ Award
Fa. Scholz, Ludwigshafen
Mittelstandspreis
Bäckerei Schmitz und
E aktiv markt Schmitz,
Daleiden
TV Service Star
EDEKA Schmitz, Bleialf
Ein Herz für Bio
EDEKA Barwig, Kirchzarten
Deutscher Fruchtpreis, beste
Obst- und Gemüseabteilung
Fa. Kirchner, Alzenau
Personalentwicklung
Die Einzelhändler konnten auch 2013 wieder aus einem umfang­­­
reichen Seminarangebot des Geschäftsbereiches Personal­
entwicklung die passenden Angebote für ihre Mitarbeiter
­auswählen. Ein Schwerpunkt war, wie bereits in den Jahren zuvor,
die Qualifizierung und Weiterbildung im Bereich Ernährungsservice.
Betriebswirtschaftliche Grundlagenseminare sowie Basisseminare
zur Ausbilder­­eig­nungsprüfung, Führung und Warenkunde rundeten das Angebot ab und wurden den Ansprüchen der erfahrenen
Einzelhändler genauso gerecht wie den Existenzgründern und
den Mitarbeitern. Es findet ein ständiger Austausch zwischen
Einzelhändlern, Vertrieb und Personalentwicklung statt, um die
Aktualität und Weiterentwicklung der Angebote zu garantieren.
Bei „Preisfux“ ergab sich bei einem Umsatz von 113,1 Mio. Euro
ein Plus von 1,0 %.
Die Vertriebsarbeit der „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co.
KG und der Marktkauf Vertriebsgesellschaften erfolgt durch den
Außendienst der neukauf markt GmbH. Der bewährte und erfolgreiche einheitliche Marktauftritt der Vollsortimenter wurde konsequent beibehalten.
Ausblick 2014
Die Großveranstaltung Obst und Gemüse, die EDEKA-Messe, die
Metzgereileitertagung sowie die regionalen Kundenversammlungen
sind auch 2014 wieder feststehende Termine.
Marktveränderungen und
Verkaufsflächenentwicklung 2013
2013 wurde die geänderte Kennzeichnungsrichtlinie umgesetzt:
Die bisherige Außenbezeichnung neukauf wird künftig in neuen
und umgebauten Märkten als EDEKA erscheinen.
Eine positive Entwicklung hat sich bei den Umbauten ergeben:
Die neukauf-Märkte in Bitburg und in Mettendorf wurden geschlossen und als EDEKA Bitburg und EDEKA Mettendorf neu eröffnet.
Umfangreiche Umbaumaßnahmen wurden in den neukauf-Märkten
Stuttgart-Feuerbach, Sasbach und Leingarten durchgeführt.
Auch im E Center Donaueschingen erfolgten umfangreiche
Umbautätigkeiten. Die beiden Marktkauf-Häuser Tübingen und
Leinfelden wurden 2013 komplett umgebaut und jeweils als E Center
neu eröffnet. Der Komplettumbau Asperg wurde mit der Eröffnung
im September als EDEKA Asperg fertiggestellt; es erfolgte ein
Betriebsübergang von Marktkauf auf die neukauf Markt GmbH.
Die beiden Drive-In-Stationen in den Märkten Ellhofen und
Mannheim wurden in die beiden Stammmärkte integriert.
Der Außendienst selbständiger Einzelhandel wird gemeinsam mit
dem Ernährungsservice das Thema gesunde Ernährung und andere
begleitende Themen aktiv in die Märkte tragen, um dort zusätzliche
Mitarbeiter zu qualifizieren. Weitere Märkte wurden auf das OnlineLernportal („Wissensportal“) aufgeschaltet.
Im Warengeschäft und bei der Marktbetreuung wird der Schwerpunkt
auf den Abteilungen Tiefkühl, Molkereiprodukte und Drogerie liegen.
VERTRIEB VOLLSORTIMENT
NEUKAUF MARKT GMBH/PREISFUX
LEBENSMITTEL-DISCOUNT & CO. KG
Allgemein
Die Regiemärkte Vollsortiment der EDEKA Südwest firmieren unter:
- neukauf markt GmbH
- „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG
Umsatzentwicklung
Die neukauf markt GmbH erzielte 2013 einen Umsatz von 1.107
Mio. Euro. Dies entspricht einem Minus von 1,27 % zum Vorjahr.
Auf vergleichbarer Fläche konnte jedoch der Vorjahresumsatz um
1,51 % gesteigert werden, sodass eine neue Ergebnis-Bestmarke
erreicht werden konnte.
Die Gaststätte im E Center Oberndorf-Kuppenheim wurde im
Berichtsjahr geschlossen. Die noch im Besitz der neukauf markt
GmbH befindliche Tankstelle beim Marktkauf Ulm wurde ebenfalls
geschlossen.
Zum 31.12.2013 hatte die neukauf markt GmbH 130 Geschäfte mit
insgesamt ca. 256.657 m² Verkaufsfläche.
Anzahl
VK-Fläche in qm
E Center
44
144.584
Reisebüro
13
487
EDEKA
69
102.314
ME-Shop (Metzgerei-Shop)
1
34
Internetshop/ E-World
1
100
Marktkauf
2
9138
130
256.657
Gesamt
31
Einzelhandel
Die „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG betrieb 17 Geschäfte
mit insgesamt 18.224 m² Verkaufsfläche.
Nachhaltigkeit
Zum Jahresende 2013 waren mehr als 100 Regie-Märkte
mit dem Zertifikat „Generationenfreundliches Einkaufen“
des Einzelhandelsverbandes oder dem Zertifikat „barrierefreies Einkaufen“ der Behindertenverbände Rheinland Pfalz
ausgezeichnet.
Im Rahmen des Zertifizierungsprogramms des MSC (MarineStewardship-Council) für nachhaltig gehandelten Fisch wurden
bis Ende 2013 insgesamt 118 Märkte ausgezeichnet.
Ein funktionierendes Qualitätsmanagement und die Sicherstellung
der Lebensmittelsicherheit konnte durch die Rezertifizierung von
40 Märkten nach DIN ISO 9001 und DIN ISO 22000 durch den
TÜV Süd im März 2013 erneut bestätigt werden.
Der neukauf Markt in Sasbach wurde als Pilotprojekt im
Rahmen einer energetischen Sanierung zur Verbesserung der
Energieeffizienz mit umweltfreundlichen Technologien ausgestattet und erhielt den „GreenBuilding“-Status.
Aktivitäten
2013 wurde das Drogeriekonzept in 26 weiteren Märkten umgesetzt, das mit dem „Shop-in Shop“-Konzept zum attraktiven
Erscheinungsbild der Märkte beiträgt.
Im Bereich Non-Food wurden zahlreiche Sortimentsmodule überarbeitet und weiterentwickelt.
Die Märkte beteiligten sich in Abstimmung mit dem Einkauf an allen vom Vertrieb organisierten Aktivitäten. Diese wurden werblich
im EDEKA Journal, dem E Center-Flugblatt und dem MarktkaufFlugblatt unterstützt, teilweise auch mit Sonderhandzetteln, die
zusätzlich verteilt wurden.
Auch die schon mehrmals erfolgreich durchgeführte Veranstaltung
„Obst & Gemüse- Offensive“ wurde 2013 wiederholt. Die Mitarbeiter
aus den Märkten konnten viele Ideen und Anregungen mitnehmen
und in ihre tägliche Arbeit einfließen lassen.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
32
Die Märkte Regie Vollsortiment veranstalteten 2013 pro Bezirk einen
Ernährungsservice-Aktionstag. Zudem wurde pro Verkaufsbezirk
ein Azubiprojekt realisiert, bei dem sich Auszubildende kreativ und
eigenverantwortlich zeigen können.
Personalbereich
Zum 31.12.2013 waren bei der neukauf Markt GmbH 6.643
Mitarbeiter und 341 Auszubildende beschäftigt. Bei der „Preisfux“
Lebensmittel-Discount & Co. KG lag der Mitarbeiterstand bei 640
Mitarbeitern und 56 Auszubildenden.
Für Mitarbeiter und Auszubildende stehen zahlreiche Seminare und
Weiterbildungsprogramme zur Verfügung. 2013 nahmen mehr als
2.700 Mitarbeiter an Seminaren teil. Vom Ausbildereignungslehrgang
über Warenkunde- und Plattenseminare können interessierte
Mitarbeiter aus einem breiten Angebot auswählen.
Auszeichnungen
Mit gut ausgebildeten und hochmotivierten Mitarbeitern wurden
wieder erste Platzierungen bei den verschiedensten Wettbewerben
erreicht:
Der neukauf in Teningen wurde mit dem EDEKA Cup 2013 der
EDEKA Südwest in der Kategorie Regiemärkte sowie mit dem
EDEKA Supercup national ausgezeichnet.
Den Titel „Beste Weinabteilung im Lebensmitteleinzelhandel“ erhielt
das E Center Waldshut-Tiengen; dem E Center in Freiburg wurde
die begehrte Auszeichnung für „Deutschlands beste Wursttheke
2013“ verliehen.
Bei der Kür zum „Fleischstar“ der Lebensmittelpraxis wurde der
erste Platz in der Kategorie Verbrauchermärkte an das E Center
Laufenburg vergeben.
Ausblick
Auch 2014 werden wieder mehrere Märkte umgebaut oder renoviert,
um auch weiterhin für die Kunden attraktiv zu bleiben.
Zusätzliche Schwerpunkte sind der weitere Roll-out der Kosmetik­
konzeption und die Sortimentsbereiche Molkereiprodukte und
Drogerie.
MARKTKAUF
Die Marktkauf-Verbrauchermärkte und SB-Warenhäuser werden
unter den Gesellschaften
- NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Mitte mbH
- NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Nord mbH
- NK Großflächen Vertriebs GmbH
geführt.
(Zum 01.01.2013 erfolgte die Verschmelzung der NK Großflächen
Vertriebsgesellschaft Süd mbH auf die NK Großflächen
Vertriebsgesellschaft Nord mbH).
Umsatzentwicklung und wirtschaftliche Lage
Die Marktkauf-Märkte konnten 2013 einen Umsatz von 435,3 Mio.
Euro erwirtschaften. Auf vergleichbarer Fläche entspricht dies einer
Steigerung von 0,2 % zum Vorjahresergebnis.
Aufgrund der oben genannten Verschmelzung der beiden
Vertriebsgesellschaften Nord und Süd sowie durch Abgabe
von Märkten in andere Gesellschaften bzw. Privatisierungen
und Umbaumaßnahmen in verschiedenen Häusern ist eine
Vergleichbarkeit zum Vorjahr nicht möglich.
Ausblick
Im Jahr 2014 wird der Großumbau des Marktkauf in Ulm fortgesetzt. Der Markt wird erweitert und erhält ein Parkdeck mit 70
weiteren Stellplätzen. Die Neueröffnung nach Umbau ist für Anfang
2015 geplant.
Treff Discount GmbH
Im Jahr 2013 erzielte die Treff Discount GmbH einen Umsatz von
263,2 Mio. Euro und damit eine Steigerung von 5,3 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr.
Die Anzahl der Filialen ist durch acht Neueröffnungen und sechs
Schließungen auf 159 Standorte mit einer Verkaufsfläche von insgesamt 104.094 m² gestiegen. Die durchschnittliche Verkaufsfläche
pro Filiale lag unverändert bei 655 m².
Märkte TREFF DISCOUNT
170
165
Mitarbeiter
In den drei Gesellschaften wurden zum 31.12.2013 2.164 Mitarbeiter
und 75 Auszubildende beschäftigt.
Marktveränderungen und
Verkaufsflächenentwicklung 2013
Das ehemalige SB-Warenhaus Ratio Trier wurde zu einem attraktiven Marktkauf umgebaut. Auch im Marktkauf in Asperg erfolgten
umfangreiche Umbautätigkeiten.
Die beiden Marktkauf-Häuser Tübingen und Leinfelden wurden
komplett in E Center umgebaut. Der Marktkauf in Asperg wurde
als EDEKA Asperg neu eröffnet; es erfolgte ein Betriebsübergang
von Marktkauf auf die neukauf markt GmbH. Alle Umbautätigkeiten
liegen über Plan.
Die Vertriebsschiene Marktkauf verfügte zum 31.12.2013 über insgesamt 19 Häuser mit ca. 105.229 m² Verkaufsfläche.
160
159
157
159
2011
2012
2013
155
150
145
Die Treff Discount GmbH beschäftigte zum 31.12.2013 insgesamt
1.173 Mitarbeiter und 54 Auszubildende.
Verkaufsfläche TREFF DISCOUNT in m2
110.000
105.000
104.268
100.000
102.913
104.094
95.000
90.000
85.000
2011
2012
2013
Auszeichnungen
Der Marktkauf in Friedrichshafen wurde mit dem EDEKA Cup 2013
der EDEKA Südwest ausgezeichnet.
33
Einzelhandel
Schwerpunkte
Azubi-Filialen
Das bereits in den vergangenen Jahren sehr erfolgreiche Projekt
„Treff-Azubi-Filiale“ wurde auch im Jahr 2013 in vier Märkten umgesetzt. Bei den „Treff-Azubi-Filialen“ führen angehende Verkäufer
und Einzelhandelskaufleute eine Woche lang selbständig eine Filiale.
Ausbildung
An jedem Lagerstandort wird ein Ausbildertag für die Marktleitungen
stattfinden.
Umsatz TREFF DISCOUNT in Mio. Euro
270
265
263
260
Nachhaltigkeit
Im Juli 2013 hat in allen Filialen ein Nachhaltigkeitstag für die
Mitarbeiter mit dem Schwerpunkt „Gesunde Ernährung“ stattgefunden. Um das Bewusstsein dafür zu schärfen, wurde in
den Märkten ein „gesundes Frühstück“ zubereitet und gemeinsam verzehrt. Ergänzend erhielten die Mitarbeiter ausgiebige
Informationen zum Thema „Gesunde Ernährung“.
Sortiment
Die vorhandenen Sortimente und Warengruppen wurden überarbeitet und teilweise erweitert.
Online-Auftritt
Die Treff 3000-App und die Internetseite erhielten ein komplett
neu gestaltetes Design und wurden im Dezember 2013 online
gestellt. Mit dieser Umgestaltung ist der Werbeauftritt nun vollständig überarbeitet.
Ausblick
255
255
257
250
245
2011
2012
2013
Darüber hinaus wird in einem Bereich der Einsatz des EDEKAWissensportals getestet. Hinzu kommen Kassenschulungen für die
Mitarbeiter, die durch die Abteilung Revision durchgeführt werden.
EDEKA SÜDWEST GETRÄNKE
GmbH & Co. OHG
Im Jahr 2013 hat die EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co.
OHG mit den Profi-Getränkeshops einen Nettoumsatz von
40,4 Mio. Euro erzielt und musste im Vergleich zum Vorjahr ein
Minus von 1,9 Mio. Euro verzeichnen. Da zwei neue Märkte erst
kurz vor Jahresende eröffnet wurden, ist eine Vergleichbarkeit des
Umsatzes nicht gegeben.
Regionalität
Im Jahr 2014 wird das Thema Regionalität bei Treff Discount
eingeführt. Regionale Produkte und eine sich regelmäßig wiederholende regionale Werbung sorgen für die Schärfung des Profils
beim Endverbraucher. Unter dem Slogan „Qualität aus Ihrer Region“
werden in den Treff 3000-Filialen ausgewählte regionale Produkte
angeboten.
Umsatz EDEKA Südwest Getränke in mio. Euro
Azubi-Tagung
Im Jahr 2014 wird es wieder eine gemeinsame Azubi-Tagung mit der
Union SB Großmarkt GmbH geben. Es werden alle Auszubildenden
aus den beiden Vertriebsschienen teilnehmen mit dem Ziel, den
Auszubildenden Perspektiven aufzuzeigen und die Motivation für
die Ausbildungszeit zu steigern.
Die Anzahl der Märkte ist durch zwei Schließungen und zwei
Neueröffnungen gleich geblieben; die Gesamtverkaufsfläche beträgt 27.898 m².
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
34
55
50
45
40
41
42
2011
2012
40
35
30
2013
Zum 31.12.2013 wurden insgesamt 299 Mitarbeiter und 3 Auszu­
bildende beschäftigt.
Union SB GroSSmarkt GmbH
Märkte EDEKA Südwest Getränke
60
55
50
51
52
52
2011
2012
2013
45
Umsatz UNION SB
Der Umsatz der Union SB Großmarkt GmbH konnte von 489,7 Mio. Euro
im Jahr 2012 auf 491,1 Mio. Euro im Jahr 2013 gesteigert werden.
40
35
Umsatz UNION SB in mio. Euro
550
500
Verkaufsfläche EDEKA Südwest Getränke in m2
466
490
491
2012
2013
400
29.000
350
28.500
28.000
27.500
450
27.997
27.898
2012
2013
300
2011
27.457
27.000
26.500
2011
Sortimentsarbeit und Werbung
Wie auch in den Vorjahren stand 2013 die Weiterentwicklung des
Sortimentes hin zu mehr Regionalität im Vordergrund. Um regionale Produkte noch stärker zu vermarkten, wurde die Titelseite des
Handzettels in regionale Warengruppen aufgegliedert.
Schwerpunkte
Damit die Filialen zukünftig durch das neue Logistiklager der Firma
Kempf beliefert werden können, wurden sie sukzessive mit elektrischen Flurförderfahrzeugen ausgestattet.
Aufgrund gezielter Expansionstätigkeit wurden zwei neue Standorte
in Weinheim und Heusenstamm realisiert.
Ausblick
Im Jahr 2014 wird die Überarbeitung des Internet-Auftritts mit den
Features Marktfinder, Handzettellayout und Online-Monats-Knüller
fertiggestellt sowie das Mehrwegsortiment durch zusätzliche regionale Artikel weiter ausgebaut.
Der Verlust eines Großkunden wurde durch die gezielte und standortspezifische Neukundenakquise kompensiert. Die komplette
Belieferung eines neuen Großkunden im Bereich Gastronomie und
Lebensmitteleinzelhandel läuft über die Union SB Großmarkt GmbH.
Entwicklung der Märkte
Im Geschäftsjahr 2013 fanden keine Schließungen oder
Neueröffnungen statt. Die Union SB Großmarkt GmbH betrieb zum
Jahresende 22 Cash & Carry-Betriebe, von denen 13 Standorte über
einen zusätzlichen Lieferservice verfügten. Durch die Übernahme
der fünf Frischecenter von Schwarzwaldhof erhöhte sich die
Gesamtfläche auf 140.890 m2.
Mitarbeiter
Zum Jahresende 2013 waren 1.320 Mitarbeiter bei der Union SB
Großmarkt GmbH beschäftigt. Die Erhöhung zum Vorjahr ergibt
sich aus der Übernahme der Frischecenter sowie dem Aufbau des
Dienstleistungszentrums in Landau.
Mitarbeiter UNION SB
1.400
1.200
Für die Jahresmitte 2014 sind zwei Neueröffnungen in Lorsch und
Mainz geplant.
1.320
1.300
1.193
1.207
2011
2012
1.100
1.000
900
2013
35
Einzelhandel
Schwerpunkte
Aufgrund der sinkenden Bereitschaft der Lieferanten, Produkte
in Kleinstmengen an verschiedene Standorte zu liefern, wurde das Projekt DLZ Union SB (Dienstleistungszentrum) gestartet. Durch den Aufbau eines Zentrallagers in Landau werden
Mindestbestellmengen vermieden und neben einer klaren und
strukturierten Sortimentsführung ein gleichmäßiger Warenumschlag
ermöglicht. Ab Oktober 2013 wurden umfangreiche Testläufe
durchgeführt, um die Inbetriebnahme im Januar 2014 sicherstellen zu können.
Nachhaltigkeit
Die Union SB Großmarkt GmbH ist als Tochterunternehmen aktiv in das Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement der EDEKA
Südwest eingebunden.
Die Union SB Großmarkt GmbH feierte 2013 ihr 50-jähriges Bestehen.
Das Jubiläum wurde mit zahlreichen Aktivitäten, Jubiläumsknüllern,
Events sowie einem großen Mitarbeiterfest im Juni gefeiert.
Durch den Einsatz des Telematik-Systems „FleetBoard“ und der
kontinuierlichen Gebietsoptimierung sind die Fuhrparkkosten bei
einer Steigerung des Zustellumsatzes nahezu gleich geblieben.
Auch im Geschäftsjahr 2013 wurden die Märkte Heilbronn,
Schorndorf, Offenburg-Elgersweier, Wiesbaden und Pforzheim
sowie die Verwaltung in Balingen nach IFS Cash & Carry / Wholesale
Version 1 zertifiziert. Zusätzlich zu den Zertifizierungen wurden
in allen Betrieben mehrmals im Jahresverlauf unangekündigte
Marktkontrollen mit positivem Ergebnis durch den TÜV-Süd im
Rahmen der Filialqualität durchgeführt.
Ausblick
Zum 14.01.2014 ging das Dienstleistungszentrum Union SB
nach intensiver Vorbereitungsphase ans Netz. Es sichert die
Warenverfügbarkeit in den Märkten und ermöglicht deutliche
Konditionenverbesserungen.
Zum 01.01.2013 wurden fünf Frischecenter Metzgerei-Abteilungen
in den Märkten Schorndorf, Balingen, Titisee, Überlingen und
Korntal von der Firma Schwarzwaldhof an die Union SB übertragen. Alle Mitarbeiter wurden übernommen. Durch kundenorientierte
Produktion, Zerlegung und Veredelung von Fleisch- und Wurstwaren
wurde das bisherige Angebot der Union SB-Metzgereien ergänzt.
Das Thema Regionalität hat auch bei Union SB weiter an Bedeutung
gewonnen. Der Anteil an regionalen Artikeln im Sortiment wurde
erhöht und als Schwerpunkt auf der Hausmesse E-Gast präsentiert.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
36
Im Zuge des 50-jährigen Jubiläums wurde im Juli 2013 in allen Märkten ein Nachhaltigkeitstag veranstaltet. Pro 50 Euro
Einkaufswert wurden 50 Cent an die „Aktion Deutschland hilft“
für die Flutopfer in Ostdeutschland gespendet. Insgesamt konnte
ein Betrag von 7.000 Euro überwiesen werden.
Das Gastronomiegeschäft der Frischkost Delikatessen Service
GmbH wird auf die Union SB übergehen. Bis zum 31.01.2014 wurden
bereits sämtliche Gastronomiekunden der Frischkost umgestellt.
Um Synergien zu nutzen und die Wertschöpfung zu verbessern
werden in Zusammenarbeit mit EDEKA Südwest Fleisch weitere
Sortimente aufgeschaltet.
37
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
38
Beschaffung
und warenfluss
39
Beschaffung und
Warenfluss
Einkauf
Rückblick
Der Geschäftsbereich Einkauf blickt auf ein erfolgreiches
Warengeschäft zurück. Sämtliche Kennzahlen des Jahres 2013
haben sich positiv entwickelt; die Umsätze und Erträge am EDEKAZentrallager konnten im Vergleich zum Vorjahr weiter ausgebaut
werden.
Die Umsatzsteigerung ist nur teilweise auf gestiegene Rohstoffkosten
zurückzuführen. Ein weiterer Faktor ist die gestiegene Nachfrage
der Verbraucher nach höherwertigen Produkten, in der die zunehmende Bedeutung von Frische, Regionalität, Bio und Nachhaltigkeit
zum Ausdruck kommt.
Das aggressive Vermarktungsverhalten der Wettbewerber im
Lebensmittelmarkt hat sich im Jahr 2013 nochmals verschärft.
Um darauf angemessen reagieren zu können, war eine effektive
Werbung unverzichtbar. Die vierwöchigen Werbestaffeln wurden
im „Werbestab“, in dem auch selbständige Kaufleute aktiv mitarbeiten, festgelegt.
Sortimente
Die Eigenmarken „Gut & Günstig“, „EDEKA-Differenzierungsmarke“
und „Unsere Heimat – echt & gut“ haben sich auch 2013 positiv
entwickelt. Erfreulich sind dabei die zweistelligen Wachstumsraten
bei „EDEKA“ und „Unsere Heimat - echt & gut“.
Mehr als 18.000 Artikel im Zentrallager gewährleisten den Kaufleuten
ein gutes, ausgewogenes Warenangebot. In Abstimmung mit den
Gremien wurde permanent an der Optimierung der Sortimente gearbeitet, um den Marktauftritt jederzeit aktuell gestalten zu können.
Dabei wurden unter Zugrundelegung von Marktforschungsdaten
und eigenen Kennzahlen monatlich Sortimentsbereinigungen
vorgenommen.
Drogerieoffensive
Besonders in der ersten Jahreshälfte 2013 hat sich die Insolvenz
eines großen Wettbewerbers aus dem Vorjahr noch positiv ausgewirkt; ein Effekt, der sich in der zweiten Jahreshälfte jedoch
leicht abschwächte. Durch eine verbesserte Distributionsleistung
der wichtigsten Kernsortimentsartikel, neue Sortimente und der
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
40
Drogeriekonzeption des Vertriebs wurden zusätzliche Umsätze
generiert. Auch im Jahr 2014 wird die Warengruppe Drogerie nationaler Schwerpunkt sein.
MOLKEREIOFFENSIVE
Eine weitere Schwerpunkt-Warengruppe waren die Molkereiprodukte.
Mit verschiedenen Maßnahmen wie Preisoptimierung, Sortiments­
arbeit, Platzierung, Werbung und Kompetenzdarstellung hat sich
der Bereich im Jahr 2013 positiv entwickelt.
Die weiße und gelbe Linie werden 2014 ebenfalls nationale
Schwerpunktwarengruppen.
Ausblick
Aufgrund der zu erwartenden Preisaggressivität wird der Fokus im
Jahr 2014 darauf liegen, die Balance zwischen Umsatz und Ertrag
weiterhin stabil zu halten.
Sortimente wie Bio und „Unsere Heimat“, die in Bezug auf
Nachhaltigkeit besondere Beachtung genießen, werden weiter
ausgebaut.
LOGISTIK
Der Geschäftsbereich Logistik hat sich auch im Berichtsjahr 2013
positiv entwickelt.
Der Logistikumsatz konnte um 3,4 % gesteigert werden und lag
erstmalig bei über 3 Mrd. Euro. Im Berichtszeitraum wurden 5,6 Mio.
Kolli und damit 2,1 % mehr als im Jahr zuvor bewegt. Gestiegene
Rohstoff- und Energiekosten sowie Tariferhöhungen haben zu einem
Anstieg der Kolli-Kosten um 0,8 % geführt.
Über alle Logistikstandorte wurden ca. 8,6 Mio. Transporteinheiten
bewegt. 578 Lkw-Touren täglich mit ca. 31.022 Rollbehältern versorgten die Märkte mit Ware.
Im Jahr 2013 legte der Eigenfuhrpark 14,9 Mio. Kilometer zurück
(Gesamtfuhrpark: 31,1 Mio. gefahrene Kilometer). Der Eigenfuhrpark
hat dafür 5,2 Mio. Liter Diesel-Treibstoff benötigt. Des Weiteren fielen Autobahnmautgebühren in Höhe von 1,2 Mio. Euro für die vom
Eigenfuhrpark gefahrenen 7,5 Mio. Maut-Kilometer an.
Um den steigenden logistischen Anforderungen gerecht zu werden,
wurden sieben zusätzliche Lkw angeschafft sowie 26 Lkw und ein
Wechselauflieger aus dem Bestand ersetzt.
Nachhaltigkeit
Durch den Einsatz des „FleetBoard“-Systems im Eigenfuhrpark
sowie den Einsatz von Generatorkühlaggregaten wurden seit
Einführung im Jahr 2009 bereits ca. 1,1 Mio. Liter DieselTreibstoff eingespart. Dies entspricht einer Senkung des DieselVerbrauchs um ca. 5,1 % bzw. einer CO2-Einsparung von
3.000 Tonnen.
In gezielten Fahrercoachings lernen die Fahrer umweltschonendes, umsichtiges und vorausschauendes Fahren. Die während der Fahrt gemessenen Werte fließen in eine Fahrernote ein,
die als qualitative Komponente zur Ermittlung einer künftigen
Fahrerprämie dient.
A. KEMPF GETRÄNKEGROSSHANDEL GMBH
Umsatzentwicklung
2013 wurde ein Umsatz von 443 Mio. Euro und damit ein Plus von
15 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr erzielt.
Durch die schnelle Nutzung der neu geschaffenen Lagerflächen
insbesondere in Offenburg konnten die Umsatzerlöse im
Lagergeschäft um 12,4 Mio. Euro zum Vorjahr gesteigert werden.
Die Streckenumsätze blieben im Wesentlichen auf Vorjahresniveau.
Umsatz KEMPF Getränke in mio. Euro
550
500
450
400
404
428
443
2012
2013
350
300
Schwerpunkte
2013 lag ein Schwerpunkt auf der Umsetzung der Infra­struktur­
maßnahmen der Standorte Balingen und Heddesheim. Darüber
hinaus wurde die Erweiterung des Tiefkühllagers in Heddesheim
abgeschlossen.
Durch das Angebot einer zusätzlichen Samstagsbelieferung mit
Obst & Gemüse wurde der Lieferservice für die Kunden erhöht.
Ausblick
Um langfristig Lagerkapazitäten zu schaffen, werden im Jahr
2014 die begonnenen Bau- und Entwicklungsmaßnahmen an den
Logistikstandorten konsequent vorangetrieben.
Nachdem am Standort Offenburg die Einführung der funkgesteuerten Beladung erfolgreich umgesetzt wurde, wird das System im
Jahr 2014 an allen Logistikstandorten eingeführt. Dadurch können
die Belieferungsabläufe schneller und effizienter gestaltet werden.
2011
Sortiment
Die drei Sortimentsbereiche AfG (Alkoholfreie Getränke), Bier und
Wein entwickelten sich 2013 wiederum positiv.
Der Umsatz im Bereich AfG konnte sowohl im Bereich Einzelhandel
als auch im Bereich Großhandel gesteigert werden; ebenso stiegen
die absoluten Erträge über beide Wertschöpfungsstufen.
Trotz der negativen nationalen Entwicklung im Segment Bier wurde
der Umsatz im Liefergebiet von A. Kempf um 6,2 % gesteigert. Die
Ertragslage entwickelte sich ebenfalls positiv, obwohl die Spannen
durch Preiserhöhungen der Lieferanten unter Druck geraten sind.
Die hohe Sortimentskompetenz der EDEKA Südwest im Bereich
Wein wurde durch das umfassende Artikelangebot unter Beweis
gestellt. Umsatz und Ertrag haben sich gegenüber dem Vorjahr
positiv entwickelt.
41
Beschaffung und
Warenfluss
Strategisches Profil
Die strategische Ausrichtung, Getränke für die EDEKA Südwest
dienstleistungs- und serviceorientiert zu vermarkten und den
Kunden innovative Zusatzleistungen anzubieten, hat weiterhin
Bestand und ist erfolgreich.
Schwerpunkte
Im Berichtsjahr wurde die automatische Leergutanlage in Offenburg
in Betrieb genommen. Damit ist Kempf im Liefergebiet der EDEKA
Südwest Technologieführer im Bereich der Leergutzählung und
-sortierung. Die Anlage sichert den reibungslosen Leergut- und
Pfandprozess auf hohem Qualitätsniveau.
Für das Großprojekt „Getränkelager in Heddesheim“ wurde der
Generalübernehmervertrag für Lagertechnik und Baugewerk
geschlossen. Alle vorbereitenden Maßnahmen wurden zum
Jahreswechsel beendet, so dass im Januar 2014 mit dem Erdaushub
begonnen werden konnte.
Die Logistikkosten für Einweggebindeentsorgung wurden durch
positive Verhandlungsergebnisse für die kommenden drei Jahre
auf gleichem Niveau festgeschrieben.
Das neue Geschäftsfeld Leergutautomatenservice hat sich für die
im Einsatz befindlichen Automaten bewährt. Verhandlungen mit
einem weiteren Hersteller stehen vor dem Abschluss.
Ausblick
Für das Jahr 2014 sind der Roll-out der neuen IT-Systeme in
Offenburg und die Fertigstellung des Rohbaus in Heddesheim
geplant.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
42
43
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
44
produktion
und Vertrieb
45
Produktion und Vertrieb
FLEISCHBETRIEBE
Marktsituation
Verteuerung der Rohstoffe machte nach wie vor etwa drei Viertel
der Preiserhöhungen am Markt aus. Ein Viertel des Preisanstiegs
war darauf zurückzuführen, dass sich die Verbrauchernachfrage
hin zu höherpreisigen und höherwertigen Produkten verschiebt.
Der zunehmenden Verbrauchernachfrage nach regionalen und
ökologisch produzierten Lebensmitteln wird Rechnung getragen; so hat sich beispielsweise die Zahl der ökologisch geführten
landwirtschaftlichen Betriebe 2013 im Vergleich zu 2010 um neun
Prozent erhöht und macht nun einen Anteil von sechs Prozent aller
landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland aus.
Für die Fleisch- und Fleischwarenbranche ergab sich im
Vorjahresvergleich ein Zuwachs von etwas über vier Prozent.
Auch diesem Zuwachs lagen zu großen Teilen Preiseffekte zugrunde. Ein sich änderndes Verzehrverhalten der Verbraucher schlug
sich in negativen Mengenentwicklungen nieder, es wurden weniger
Fleisch und Fleischwaren gegessen.
Bei der Fleischerzeugung ergab sich das aus den Vorjahren bekannte
Bild. Schweinefleisch hatte mit ca. 6 Mio. Tonnen den höchsten
Anteil an der erzeugten Gesamtmenge, es folgten Geflügelfleisch
mit ca. 1 Mio. Tonnen und Rindfleisch mit ca. 800.000 Tonnen
(Zahlen bezogen auf das dritte Quartal 2013).
Wirtschaftliche Lage
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die EDEKA Südwest
Fleisch einen Umsatz von 618,7 Mio. Euro erzielen. Anteil an
der Umsatzsteigerung hatten u.a. die Zerlegung, das SB-WurstSortiment und die Übernahme des Sortiments von Fleisch Kuhn
Ende 2012. Im Bereich SB-Fleisch steigerte sich der EH-Umsatz um
8,5 % auf 75 Mio. Euro. Der Umsatz im Bereich Eigenproduktion
konnte ebenfalls gesteigert werden und belief sich auf 154 Mio. Euro.
Umsatz EDEKA Südwest Fleisch in mio. Euro
650
619
600
564
550
500
450
400
419
2011
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
46
2012
2013
Schwerpunkte
Mit dem Schwerpunkt auf das Wurstsortiment und dem für 2013
ausgerufenen „Jahr der Wurst“ konnte die EDEKA Südwest Fleisch
dem negativen Branchentrend im Bereich Wurst entgegenwirken.
In diesem Sortimentsbereich konnte eine Steigerung von ca. 10 %
verzeichnet werden. Anteil daran hatte die Eigenproduktion Wurst,
die mit nunmehr 71 % Anteil am Sortiment um 4 % zulegen konnte.
In den vergangenen Jahren war der Trend erkennbar, dass die
Verbraucher immer stärker auf die Herkunft der von ihnen verzehrten Lebensmittel achten. EDEKA Südwest Fleisch hat mit dem
angebotenen Sortiment entsprechend reagiert:
Die Qualitäts-Marke „Gutfleisch“ konnte auf eine zehnjährige erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Die besonderen Vorgaben an
die Erzeuger wurden 2013 überarbeitet und die Standards bezüglich
Tierschutzaspekten werden zukünftig stufenweise über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus angehoben.
Das Konzept des Standorts Rheinstetten erweist sich im zweiten kompletten Kalenderjahr nach Eröffnung als erfolgreich. Die
Bündelung der Logistik an einem Standort gewährleistet eine
stabile Auslieferung. Mit dem neuen Bereich Zerlegung wurde die
Möglichkeit geschaffen, noch stärker Einfluss auf den Rohstoff zu
nehmen. Dies wird auch in Hinblick auf Herkunftskennzeichnung
an Bedeutung zunehmen.
Die in Rheinstetten geschaffene Produktionsstätte bietet beste
Voraussetzungen für den gewissenhaften Umgang mit den zu verarbeitenden Rohstoffen, die vorausschauende Planung der Produktion
und Transportwege, sowie eine sorgfältige Energienutzung. Die
Einführung eines Energie- und Umweltmanagementsystems
ist daher eine folgerichtige Weiterentwicklung der gegebenen
Voraussetzungen.
Produktentwicklung
Als Innovation im Bereich „Functional Food“ wurde 2013 in
Kooperation mit der EDEKA-Zentrale und dem Fraunhofer Institut
ein Omega 3-Wurst-Sortiment aus eigener Produktion aufgelegt
unter dem Motto: Lebensmittel mit Mehrwert, die gut schmecken.
Mit der Marke „Sternefleisch“ wurde Anfang 2013 ein Sortiment eingeführt, das den Premiumstandard des Deutschen Tierschutzbundes
erfüllt. Darüber hinaus wurde in Kooperation mit Bioland das
Biosortiment um SB-Fleisch-Artikel ergänzt.
Mit „Tannenzäpfle“-Steaks findet man seit 2013 ein Produkt im
SB-Bereich und an der Bedientheke, das gemeinsam mit einer
regionalen Brauerei entwickelt wurde.
Service und Qualität
Höchste Ansprüche an Produkt, Herkunft, Frische, Verarbeitung und
Service gelten für alle Sortimentsbereiche. Die Einstufung „higher
level“ bei der IFS-Zertifizierung wurde 2013 erneut bestätigt und
die langjährige, nachhaltige Qualitätsproduktion von der DLG wie
im Vorjahr mit dem „Preis der Besten“ honoriert.
Um auch im Service hohen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden, lädt die EDEKA Südwest Fleisch regelmäßig Mitarbeiter aus
den Fachabteilungen der Märkte nach Rheinstetten ein, um deren
Wissen und Fertigkeiten zu vertiefen und neue Themen anzustoßen.
„Der Kunde als Gast an unserer Theke“ wird der Schwerpunkt des
Themen- und Fachtreffangebots 2014 sein.
FRISCH E CENTER gmbh
Im Frisch E Center GmbH in Völklingen werden zahlreiche Käsesorten
als PrePack verpackt und kommissioniert sowie Käsespezialitäten
hergestellt. Seit Oktober 2013 wird Gutfleisch-Fleischsalat ebenfalls in Völklingen produziert. Der Umsatz belief sich 2013 auf
26,1 Mio. Euro.
Schwarzwaldhof Fleischund Wurstwaren GmbH
Unternehmensentwicklung
Die Neuausrichtung des Standorts Blumberg wurde 2013 konsequent
umgesetzt und erfolgreich abgeschlossen. Das Unternehmen wurde
von einem Dienstleistungs-, Handels- und Produktionsbetrieb zu
einem Spezialisten für Rohschinken und Rohwurst umstrukturiert.
Zu Beginn des Jahres wurde die Abteilung Zerlegung in Blumberg
aufgegeben und nach Rheinstetten übertragen. Der Einkauf für
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe für beide Betriebe wurde koordiniert
und die Zusammenarbeit insgesamt intensiviert. Zur Stärkung der
Wertschöpfungskette innerhalb des Konzerns wurde Schinkenund Verarbeitungsfleisch im Wert von 12,4 Mio. Euro von EDEKA
Südwest Fleisch bezogen, das im Vorjahr noch von externen
Lieferanten geliefert wurde.
Umsatz- und Ergebnisentwicklung
Im Jahr 2013 wurde ein Gesamtumsatz von 50,3 Mio. Euro erzielt.
Damit lag Schwarzwaldhof um 6,1 % über dem geplanten Umsatzziel
für 2013. Vergleiche zu den Vorjahren sind aufgrund der kompletten
Neuausrichtung nicht möglich.
Produktion
In Blumberg werden mittlerweile fünf Produkte für „Unsere
Heimat – echt & gut“ produziert. Insgesamt haben neue Produkte
ein Jahresvolumen von 482,3 Tonnen erreicht.
Da die Preise für Schweine- und vor allem Schafsdärme als
Wursthülle in den letzten Jahren extrem gestiegen sind, wurden in
der Produktentwicklung Versuche zur Wurstumhüllung mit Alginat
durchgeführt. Die Versuche waren so erfolgreich, dass 2014 erste
Produkte mit Alginathülle auf den Markt kommen. Alginat wird von
Braunalgen gebildet und als Hilfsstoff bereits in vielen Lebensmitteln
eingesetzt.
Qualität
Schwarzwaldhof konnte seine Qualität in den letzten Jahren
ständig steigern und hält mittlerweile jährlich den hohen
Prüfungsanforderungen der folgenden Zertifizierungen stand:
QS-, IFS-, BRC-, QZBW-Zertifizierung, BIO-Zertifizierung und
g.g.A-Zertifizierung (EU-Herkunftsschutz).
47
Produktion und Vertrieb
Auszeichnungen
Bei der DLG-Prüfung konnten wieder zahlreiche Medaillen in Gold,
Silber und Bronze errungen werden. Zudem erhielt Schwarzwaldhof
die DLG-Auszeichnung „Preis der Besten“ 2013 in Gold für ihre über
viele Jahre unter Beweis gestellte überdurchschnittliche Qualität.
BACKBETRIEBE
Marktumfeld
2013 ist der Verzehr von Brot und Backwaren in Deutschland mit
einem Durchschnitt von ca. 83 kg pro Kopf/Jahr weitgehend stabil
geblieben.
Nachhaltigkeit
Zertifizierung nach DIN EN ISO 50001 in 2014
Geplant ist, die Energieeffizienz durch den Aufbau von
dazu notwendigen Systemen und Prozessen zu verbessern und den Energiebedarf mit Hilfe eines zertifizierten
Energiemanagementsystems (EnMS) zu reduzieren. Im Herbst
2013 startete das Projekt mit der Zielsetzung, bis Mitte 2014
zertifizierungsreif zu sein.
Sponsoring des Projektes „Respect Yourself“
Seit mehreren Jahren wird das Projekt „Respect Yourself“
finanziell unterstützt.
Mit einer eintägigen Präventionsveranstaltung gegen
Suchtgefahren bei Jugendlichen wurde vor neun Jahren der
Grundstein für das heutige Projekt gelegt, das im vergangenen
Jahr bis zu 5.000 Menschen erreichen konnte.
Mitarbeiter
Für die Mitarbeiter in Blumberg wurde analog den anderen
EDEKA-Betrieben eine Wasserstation installiert, an der sich die
Mitarbeiter in den Pausen kostenlos mit Mineralwasser versorgen können. Darüber hinaus wurden die Pausenräume erweitert
und ansprechender gestaltet.
Das „schwarze Brett“ wurde durch einen Bildschirm ersetzt.
Über den „Schwarzwaldhof-Live-Ticker“ erhalten die Mitarbeiter
tagesaktuell betriebliche Informationen.
Die Discounter gewannen aufgrund ihrer Preispolitik Marktanteile
hinzu; das Bäckerhandwerk schrumpfte weiter. Firmenverkäufe,
Insolvenzen von Groß- und Kleinbäckereien und flächendeckende
Ausweitung der Bake-Off-Stationen im Lebensmitteleinzelhandel
prägten das Geschäftsjahr.
Wichtiges Entscheidungskriterium beim Einkauf von Lebensmitteln
– und besonders bei Backwaren – war beim Verbraucher nach wie
vor der Preis.
Verschärft wurde der Wettbewerb durch das hohe Preisniveau der
Rohstoffe und hohe Energiekosten.
MaSSnahmen
Die Entscheidung, sich nicht auf den Preiskampf einzulassen,
sondern sich am Markt differenziert zu positionieren sowie das
Thema Regionalität zu stärken, wirkt sich positiv auf das operative
Ergebnis aus.
Wichtige Themen wie Regionalität, Nachhaltigkeit, Gesundheit,
Bio und Außer-Haus-Verpflegung sind die Potenziale, mit denen
der bewusst einkaufende und qualitätsorientierte Kunde überzeugt
werden kann. Eine zentrale Herausforderung ist es, diese Themen
mit einer neu ausgerichteten Marketingstrategie zu kommunizieren.
Die flächendeckende Ausdehnung der Filialen im Einzugsgebiet der
EDEKA Südwest wird weiterhin konsequent umgesetzt.
Alle Rohstoffe für die Backbetriebe werden zentral für die gesamte
Gruppe verhandelt und zu bestmöglichen Konditionen und langen
Kontraktzeiten eingekauft.
Dies gewährleistet bestmögliche Preise und die notwendige
Versorgungssicherheit.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
48
Investitionen
Der Schwerpunkt bei den Investitionen lag 2013 im Bereich der
Optimierung und Modernisierung der Ofentechnik.
Ecker GmbH, die Qualitätsoffensiven der Bäckerbub GmbH sowie
die Übernahme der Logistik der Handelswaren haben zu einer
Umsatzsteigerung der Backbetriebe von gesamt 4,28 % beigetragen.
Für die Ausweitung der Produktion von TK-Teiglingen wurden die
Produktionskapazitäten, insbesondere die Kühltechnik, erweitert.
Umsatz Backbetriebe in mio. euro
Im Bereich Eröffnung neuer und der Modernisierung bestehender
K&U-Filialen lagen die Investitionen weiterhin auf sehr hohem
Niveau. Die Kunden werden durch ein neu gestaltetes, attraktives
Shop-Konzept angesprochen und begeistert.
Nachhaltigkeit
In den Backbetrieben wird ausschließlich mit Erdgas geheizt und
gebacken. Die Abwärme der Backöfen wird für die Erwärmung
von Brauchwasser und für die Raumheizung genutzt.
Die Produktion der K&U-Brot- und Brötchentüten wurde auf
ungebleichtes Papier umgestellt. Darüber hinaus wird die
Beschaffung von umweltfreundlichen, aus Recyclingmaterial
bestehenden anderen Verpackungen konsequent weitergeführt.
Unter dem Namen „Biene Maja“ hat K&U 2013 verschiedene
Produkte vermarktet und mit deren Verkauf Kinderprojekte der
„Deutsche Tafel e.V.“ unterstützt. 10.000 Euro wurden im Rahmen
dieser Aktion an die Tafel gespendet.
300
296,6
290
280
270
284,4
274,2
260
250
2011
2012
2013
K&U Bäckerei GmbH
Neue Produkte
Das Warensegment „Außer-Haus-Verpflegung“ wurde um die
Produkte Vesperbrot, Laugeneck mit Räucherlachs und Linzerto-go erweitert.
Neben Brotspezialitäten wie z. B. dem Pan Gallego wird den Kunden
über das ganze Jahr verteilt eine abwechslungsreiche saisonale
Produktvielfalt angeboten.
Ausblick
Mit der neuen Marketingstrategie wird das regionale Backwaren­
sortiment forciert.
Mitarbeiter
Die Anzahl der Beschäftigten ist im Berichtsjahr leicht gestiegen
und lag zum 31.12.2013 bei 4.049 Mitarbeitern.
Handwerklich hergestellte Rundkuchen sowie ein innovatives, internationales Spezialitätensortiment (Baguettes, Wraps, Brownies)
stellen sowohl Backtradition als auch moderne Snackkultur unter
Beweis.
Um neue qualifizierte Mitarbeiter aus den europäischen
Nachbarländern wie Polen, Bulgarien, Ungarn und Spanien einstellen zu können, fand eine enge Kooperation mit der ZAV (Zentrale
Auslandsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit) statt.
Durch in Mundart gesprochene Radiowerbung wird der Kunde
gezielt auf die K&U-Bäckerei in seiner Nachbarschaft aufmerksam
gemacht. Unterstützt wird das Marketingkonzept mit wechselnden,
attraktiven Wochenangeboten in der EDEKA-Kundenzeitschrift.
Mitarbeiter k&u Bäckerei
4100
4000
3900
4.049
3.923
3.961
3800
Umsatzentwicklung
Die Expansionstätigkeit der K&U Bäckerei GmbH, die Bäckerhaus
3700
3600
2011
2012
2013
49
Produktion und Vertrieb
Auszubildende bei K&U Bäckerei
300
286
250
239
200
218
150
100
50
2010/2011
2011/2012
2012/2013
Auszeichnungen und Preise
Das Deutsche Institut für Service Qualität zählte die K&U Bäckerei
GmbH zu den „Top 3“-Bäckereiketten in Deutschland und verlieh
die Auszeichnung „sehr gut“ im Teilbereich Beratungskompetenz.
Der HR Excellence Award für „Kultur und Werte“ ging in 2013 ebenfalls an das Unternehmen.
Bäckerbub GmbH
Südwest mit SB-Brotregalen werden von dort mit verpacktem Brot
und Backwaren beliefert.
Beliefert werden Filialen der K&U Bäckerei, Franchise-Filialen, SBFilialen und das Bäckerhaus Ecker sowie Drittkunden:
Filialen der K&U Bäckerei 472
Filialen des Bäckerhaus Ecker
76
Franchise Filialen
28
SB-Filialen58
Drittkunden
49
Belieferung SB-Backwaren
1.152
In den Produktionsbetrieben der Bäckerbub GmbH werden folgende
Produkte hergestellt:
Brötchen:
Brot:
Feingebäck:
Kuchen und Torten: 42 Artikel
74 Artikel
45 Artikel
34 Artikel
Die Backbetriebe der Bäckerbub GmbH befinden sich in Mannheim,
Reutlingen, Hilzingen und Bexbach.
Schwarzwaldbrot GmbH
Nach dem Umzug von Homburg nach Bexbach können am neuen
Standort unter deutlich besseren Voraussetzungen Backwaren in
der geforderten Qualität und Menge produziert werden.
Die Schwarzwaldbrot GmbH beliefert die Filialen der K&U Bäckerei
zwischen Weil am Rhein und Karlsruhe sowie Franchise-Filialen,
SB-Filialen und Drittkunden mit folgenden Produkten:
Die erfolgreiche IFS-Zertifizierung des Backbetriebes in
Reutlingen bietet die Grundlage für die Belieferung der EDEKA mit
TK-Laugenbackwaren.
Brötchen:
Brot:
Feingebäck:
Kuchen und Torten: Im Jahr 2013 wurde die Zertifizierung des Energiemanagementsystems
nach DIN EN ISO 50001 initiiert. Bis zum Jahresende 2014 werden
alle Backbetriebe der Bäckerbub GmbH auditiert sein. Durch geeignete Maßnahmen und ein effektives Energiemanagement soll
eine Energieeinsparung von anfänglich 2 % im ersten Kalenderjahr
bis zu 10 % Einsparung nach fünf Jahren Laufzeit erzielt werden.
Ein Logistik- und Verteilzentrum für SB-Backwaren wurde im
Oktober 2013 in Hockenheim eröffnet. Alle Märkte der EDEKA
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
50
22 Artikel
44 Artikel
33 Artikel
28 Artikel
Die Zertifizierung des Energiemanagementsystems nach DIN EN
ISO 50001 wurde im Geschäftsjahr angestoßen. Bis Ende April
2014 soll das Audit abgeschlossen sein.
Bäckerhaus Ecker GmbH
Umsatz
Die Bäckerhaus Ecker GmbH konnte im Geschäftsjahr 2013 einen
Umsatz von 27,1 Mio. Euro und damit eine Steigerung um 12,9 %
gegenüber dem Geschäftsjahr 2012 erzielen.
Mitarbeiter
Die Bäckerhaus Ecker GmbH beschäftigte zum 31.12.2013 366
Mitarbeiter und 37 Auszubildende.
Erntemenge und Umsatz
Im Jahr 2013 wurden 4,0 Mio. kg Trauben eingelagert. Der Rückgang
gegenüber 2012 beträgt ca. 330.000 kg.
Die Füllleistung erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr von 3,1 Mio.
auf 3,3 Mio. Flaschen.
Der Umsatz konnte im Jahr 2013 um 300.000 Euro auf 10,8 Mio
Euro gesteigert werden.
Rebflächen
Rebsorte
Ausblick
Der Betrieb in Bexbach ist nach dem Umzug von Homburg treibende Kraft bei der Expansion und wird in den kommenden Jahren
weiter wachsen.
ORTENAUER WEINKELLEREI GMBH
Der lange Winter und das kalte Frühjahr haben die Ertragserwartungen
schon frühzeitig gedämpft. Der späte Beginn der Rebblüte wirkte
sich negativ auf die gesamte Vegetationsperiode aus.
Anhaltende Nässe im Herbst begünstigte die Fäulnisbildung an
den Trauben und erforderte besondere Sorgfalt bei der Lese.
Riesling und Grauburgunder blieben mengenmäßig weit hinter den
Erwartungen zurück.
Müller-Thurgau
ha
in %
85,41
20
Riesling
32,62
8
Ruländer
34,40
8
Weißburgunder
40,64
10
Spätgburgunder
198,51
47
Cabernet Dorsa
10,94
2
Sondersorten
Gesamt
21,27
5
423,79
100
Prämierungen
Bei den Weinprämierungen des Badischen Weinbauverbandes 2013
wurden die herausragenden Qualitäten der Weine des Ortenauer
Weinkellers erneut ausgezeichnet. Aus dem Jahrgang 2012 wurden
56 Weine mit der Goldmedaille und 10 Weine mit der Silbermedaille
prämiert.
Erntemengen
Qualität
Gute Qualitäten, aber deutlich zu geringe Mengen sind das Ergebnis
der Ernte 2013. Es wird wenige Weine im Premiumbereich geben;
dafür aber sehr gute Qualitätsweine mit angenehmer Frucht und
moderatem Alkoholgehalt.
Winzer
450 Vertragswinzer bauen Weine auf einer Rebfläche von 423,8 ha
an, die von der Ortenauer Weinkellerei ausgebaut und vermarktet
werden.
Ein Mitspracherecht der Ortenauer Weinkellerei bei Neuanpflanzungen
stellt sicher, dass nur vermarktungsfähige Rebsorten angebaut
werden.
Rebsorte
Menge/kg
Oechsle
Spätburgunder
1.758.712
92
Müller-Thurgau
1.043.214
77
Weißburgunder
379.507
89
Ruländer
234.275
92
Riesling
303.366
82
Cabernet Dorsa
121.772
82
Sauvignon blanc
46.896
90
Gewürztraminer
6.422
92
113.917
93
Sonstige
Gesamtmenge
4.008.081
51
Produktion und Vertrieb
Vermarktung
Die Vermarktung der Weine der Ortenauer Weinkellerei ist in das
Gesamtkonzept Weinvermarktung der EDEKA Südwest eingebunden.
SCHWARZWALD-SPRUDEL GmbH
Marktumfeld
Die Deutschen greifen immer häufiger zur Mineralwasserflasche:
Der Pro-Kopf-Verbrauch von Mineral- und Heilwasser stieg
im vergangenen Jahr um 1,6 Liter auf 140 Liter. Damit konnte
Mineralwasser seine Position als beliebtester Durstlöscher weiter
behaupten.
Die deutschen Mineralbrunnen füllten 2013 insgesamt 10,4 Mrd.
Liter Mineral- und Heilwasser ab. Der Absatz wuchs im Vergleich
zum Vorjahr um 2,0 %. Die erfreuliche Entwicklung zeigt, dass
Mineralwasser längst nicht mehr nur bei Hitze, sondern über das
ganze Jahr getrunken wird.
Absatzzahlen
Beim Verkauf von Glasware hat sich der Gesamtabsatz von
Schwarzwald-Sprudel um 4,7 % auf 87,5 Mio. Flaschen erhöht.
Die Gesamtmarke Schwarzwald-Sprudel wuchs im Vergleich zum
Vorjahr um 10,1 %. Im Mineralwasserbereich konnte der Absatz
um 11,9 % gesteigert werden.
Im PET-Einweg-Bereich wurden mit 161,6 Mio. Flaschen 4,5 Mio.
Flaschen weniger abgesetzt als 2012. Der Rückgang resultiert aus
der Abgabe von C-Markenartikeln. Der Zuwachs bei der Marke Vitrex
Mineralwasser lag bei 37,5 % über dem Vorjahreswert.
Absatzmenge Schwarzwald-Sprudel in Mio. Flaschen
300
250
Neue Produkte
Für die Marke Vitrex wurde mit Vitrex Brombeere eine neue Sorte
für die Sommersaison eingeführt. Diese wurde im Herbst durch
die Saisonsorte Vitrex Pflaume-Honiggeschmack abgelöst. Mit
dem Saisonsortenkonzept wird auf die aktuellen und saisonalen
Trends eingegangen und Vitrex bietet seinen Kunden immer neue
Geschmacksrichtungen. Dadurch wurde der starke Marktanteil
weiter ausgebaut.
In Kooperation mit dem Kosmetikhersteller Chiara Ambra wurde Schwarzwald-Sprudel Mineralwasser als Bestandteil in der
Kosmetik-Serie „Black forest pure“ verwendet. Die Kosmetikserie
wird international vertrieben.
Produktion
In der Qualitätssicherung wurde 2013 die IFS-Zertifizierung „higher
level“ erreicht.
Ein weiterer Brunnen hat in Wildberg die Mineralwasseranerkennung
erhalten. Zur Absicherung der Quellressourcen in Bad Griesbach
wird im Laufe des Jahres 2014 eine Mineralwasserleitung zu einem
Brunnenbetrieb im Nachbarort gelegt.
Marketing & Vertrieb
Schwarzwald-Sammelaktion: Unter diesem Motto haben Kunden
tausende von Etiketten mit Schwarzwald-Motiven von den Flaschen
abgelöst und in passende Sammelhefte eingeklebt. In den drei
Aktionsmonaten stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr
zweistellig. Mehr als 4.000 Kunden wurden für die eingereichten
Sammelhefte mit einem Zoobesuch in Karlsruhe, Stuttgart oder
Frankfurt belohnt.
Umsatz Schwarzwald-Sprudel in mio. Euro
50
250
250
249
40
200
30
150
20
100
10
50
2011
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
52
2012
2013
0
42
41
41
2011
2012
2013
Als erstes Vertriebsteam eines Brunnenbetriebs in Deutschland
wurden im Herbst 2013 alle Mitarbeiter zum ganzheitlichen
Wassersommelier ausgebildet. Die Ausbildung und Abschlussprüfung
wurde von dem gemeinnützigen Verein „Die Wasserakademie e.V.“
in Freiburg durchgeführt. Durch die Ausbildung soll das Wissen um
Wasser und Schwarzwald-Sprudel noch stärker vermittelt werden.
Ausblick
Die Arbeit am POS steht im nächsten Jahr im Vordergrund. Durch
vertriebsunterstützende Marketingaktionen für die Marken Vitrex
und Schwarzwald-Sprudel soll 2014 die Marktführerschaft bei der
EDEKA Südwest und der EDEKA Gruppe weiter ausgebaut werden.
Mitarbeiter Schwarzwald-Sprudel
120
100
107
115
Frischkost und DelikatessenService GmbH
Das Jahr 2013 war für die Frischkost und Delikatessen-Service
GmbH ein Jahr der Konsolidierung.
Nach dem Aufbau und Wachstum der vergangenen zwei Jahre galt
es, die geschaffenen Prozesse zu stabilisieren und zu optimieren.
Leider hat sich die negative Entwicklung sowohl im Bereich
Gastronomie als auch im Bereich Großverbraucher fortgesetzt.
Im Gegensatz dazu konnte im Bereich Einzelhandel eine deutliche
Umsatzsteigerung im zweistelligen Bereich realisiert werden.
BRANCHENanteile frischkost
107
80
HANDEL
77 %
60
40
20
2011
2012
GV
1%
2013
Nachhaltigkeit
Großer Wert wird auf eine nachhaltige Produktion gelegt, die
schonend mit der wichtigsten Ressource und dem Hauptrohstoff
Mineralwasser umgeht und darüber hinaus bei der weiteren
Verarbeitung/Veredelung auf energiesparende Technik setzt.
Auf Dauer sind die Unterstützungen im gesellschaftlichen
Bereich angelegt. Ein Beispiel ist die langjährige Unterstützung
der Deutschen Schulsportstiftung.
Das Projekt Energieoptimierung bei Schwarzwald-Sprudel nach
ISO 50001 wurde 2013 im Betrieb Wildberg gestartet. In Bad
Griesbach wurde das neue Nahwärmeprojekt in Betrieb genommen, bei dem mit technischer Abwärme das Verwaltungsgebäude
mitbeheizt wird.
GASTRO
19 %
SONSTIGE
3%
Im Herbst 2013 wurde mit einem Führungswechsel die strategische
Neuausrichtung von Frischkost eingeleitet. Der Schwerpunkt der
Geschäftstätigkeit wurde auf den Einzelhandel ausgerichtet; das
Geschäft mit Großverbrauchern und Gastronomie zum Jahresende
an andere Konzerntöchter der EDEKA Südwest, insbesondere die
Union SB, abgegeben.
Aktivitäten
Spezialitäten aus eigener Produktion, wie z. B. die Grillsortimente aus
der Fisch-Manufaktur, setzten auch 2013 wieder positive Akzente.
Die eigene Fischräucherei konnte an Umsatz und Know-how zulegen.
Auf Basis des KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess) wurden
in allen Bereichen des Unternehmens Verbesserungsmöglichkeiten
identifiziert. Ob in Marketing, Vertrieb, Einkauf oder nachgelagerten
53
Produktion und Vertrieb
Bereichen – überall wurden Maßnahmen zur Prozessverbesserung
und -optimierung generiert und umgesetzt.
Im Dezember, dem wichtigsten Monat für den Absatz von hochwertigem Seafood, wurden ca. 3.400 Thermocontainer über die
EDEKA-Logistik an die Märkte ausgeliefert. Rund 400 Märkte der
EDEKA Südwest zählen inzwischen zum festen Kundenstamm von
Frischkost.
Die Ausbildung der „Seafood-Experten“ hat weiterhin einen hohen
Stellenwert. Die Teilnehmer des zweiten Jahrgangs konnten bei
einer Auslandsreise Informationen über die Herkunft der Ware vor
Ort sammeln und Kontakte zu ausgewählten Erzeugern knüpfen.
Nach umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten wird der
komplette Standort nach Offenburg in die Räume des ehemaligen
Fleischwerks verlegt, wo auch schon seit 2011 die Produktion ihren Sitz hat.
Um den zukünftigen Anforderungen gerecht werden zu können,
wurde ein neues Warenwirtschaftssystem projektiert und die
Mitarbeiterzahl an die zu erwartenden Aufgaben angepasst.
Sortiment
Der Sortimentsmix wurde weiter ausgebaut. Zum ersten Mal bezog
Frischkost Garnelen im Direktimport aus dem Erzeugerland, die
Verbindungen nach Vietnam wurden weiter intensiviert.
Bei inländischer Ware wurde der Grundstein für den Handel mit
regionalen Forellen aus dem Schwarzwald gelegt, der 2014 weiter
unterstützt und ausgebaut werden soll.
Nachhaltigkeit
Erste Gespräche mit dem Landesfischereiverband zielen auf
eine Kooperation von Frischkost mit Verbänden und Behörden
ab, um die ehemals heimische Lachspopulation im Rhein und
seinen Nebenflüssen wieder aufzubauen. Damit wird Frischkost
seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht und unterstützt
nachhaltiges Wirtschaften in der Region.
Weiterhin ist Frischkost mit regionalen Fischerzeugern und
Aquakultur-Farmen im Gespräch, um 2014 innovative Produkte
für den Handel anbieten zu können. Hier wird angestrebt, dass
Frischkost einige Produkte exklusiv vermarkten kann, die der
EDEKA einen Wettbewerbsvorsprung sichern werden.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
54
55
Unterstützungsund führungsprozesse
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
56
57
Unterstützungsund Führungsprozesse
MARKETING/ERNÄHRUNGSSERVICE
Der Geschäftsbereich Marketing unterstützte die vom Vertrieb ge­
planten und durchgeführten Aktivitäten.
Aktivitäten
Das Jahr begann mit den bewährten und attraktiven Themen
„Alpenglühen“ und „Hamburger Fischmarkt“, die mit Sonder­
handzetteln werbewirksam begleitet wurden.
Die Nachhaltigkeitswoche im Juli wurde besonders in Szene ge­
setzt. Den Märkten stand ein umfassender Aktivitätenkatalog als
Ideengeber für Dekorationen und Aktionen am POS zur Verfügung.
Die Nachhaltigkeitswoche wurde durch passende Werbemittel, wie
z. B. eine von Bioland gelabelte und in Deutschland produzierte
Stofftasche, unterstützt. Bei der „Tafelaktion“ konnten die Kunden
fertige Pakete mit Lebensmitteln kaufen, die gesammelt und an die
örtlichen Tafeln weitergegeben wurden.
Mit dem Nachhaltigkeits-Flugblatt werden die vielfältigen Aktivitäten
der EDEKA Südwest kommuniziert. Weitere Sonderhandzettel und
zahlreiche Werbemittel wurden für die Themen „Oktoberfest“ oder
„Weihnachtsspezialitäten“ erstellt.
Speziell für junge Kunden fanden Aktionen zu Ostern, dem
Schulanfang und am Nikolaustag statt.
Neben diesen beispielhaft genannten Aktivitäten wurden auch noch
diverse, für die Vertriebsschienen individuell gestaltete Aktionen
entwickelt und umgesetzt.
Schwerpunkte 2013
Ein Schwerpunkt im Jahr 2013 war die Stärkung der Drogerie- und
Molkereiprodukte-Abteilungen. Durch die Erweiterung der wöchent­
lichen Handzettel wurde die Preis- und Sortimentskompetenz an
den Endverbraucher kommuniziert.
Ein in den letzten Jahren immer wichtiger gewordenes
Marketinginstrument sind „Treueaktionen“. Kunden sammeln
Treuepunkte, die für bestimmte Produkte eingelöst werden kön­
nen. 2013 waren es Produkte der Unternehmen Zwilling, Silit und
Landmann. Darüber hinaus fand eine Sticker-Sammelaktion „Unser
Wald“ in Zusammenarbeit mit dem WWF statt.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
58
Kooperationen
Erfolgreiche Kooperationen aus den Vorjahren wurden auch 2013
wieder durchgeführt. Beispielhaft genannt seien hier die SWR3Grillparty mit Johann Lafer und prominenten Gästen sowie die
Zusammenarbeit mit staatlichen Schlössern und Gärten und dem
Europapark Rust.
ERNÄHRUNGSSERVICE
Der Ernährungsservice wurde wie schon in den Jahren zuvor aktiv
in sehr viele Aktionen mit eingebunden.
Neben Veranstaltungen an den Großhandelsstandorten stan­
den auch wieder die Veranstaltungen für Kaufleute und
Marktleiter der Regiemärkte im Vordergrund. Alle regionalen
Kundenversammlungen, die O&G-Offensive und auch die EDEKAInnovationsmesse wurden aktiv begleitet.
Die Kompetenz der EDEKA Südwest im Bereich gesunde Ernährung
wurde bei zahlreichen Veranstaltungen unter Beweis gestellt.
Ausblick 2014
Schwerpunktthema 2014 wird unter anderem die Fußball-WM in
Brasilien sein. Passend dazu wird in Kooperation mit dem WWF
die Treuepunktaktion „Entdecke Brasilien“ stattfinden, bei der die
Kunden attraktive Sticker sammeln können.
Die Themenkompetenz in den Molkereiprodukte- und Drogerie­
abteilungen wird weiter ausgebaut und werblich unterstützt.
Den Produktionsbetrieben der EDEKA Südwest wird in den
Werbeaktionen besondere Bedeutung zukommen.
Expansion/Projektentwicklung
Der Geschäftsbereich Expansion trägt durch eigenständige
Projektentwicklungsarbeit (von der Grundstückssicherung über
die Gebäudeplanung bis zur baurechtlichen und politischen
Durchsetzung) und durch die vertragliche Sicherung neuer
Mietverträge mit Bauträgern und Investoren maßgeblich zum
Unternehmenserfolg der EDEKA Südwest bei.
Die EDEKA-eigenen Projektentwicklungen werden, gesteuert durch
den Geschäftsbereich Expansion/Projektentwicklung Immobilien,
durch die Immobilien-Tochtergesellschaften der EDEKA Südwest
umgesetzt. Für die neu geplanten EDEKA-Standorte werden auf
Basis detaillierter Standortanalysen die Investitionskosten- bzw.
Rentabilitätsberechnungen erarbeitet.
Insgesamt wurden im Jahr 2013 162 Projekte von der Abteilung
Ladenplanung & Design betreut; davon waren 29 Neustandorte,
8 Markterweiterungen und 125 Umstellungen/Übernahmen.
CI-Konzeption
Die im Sommer 2012 verabschiedete Vintage-Konzeption wurde
verfeinert und weiter ausgebaut. Mittlerweile wurde im Bereich der
EDEKA-Märkte im Südwesten das neue Design mit großem Erfolg
flächendeckend umgesetzt.
Objekte 2013
Objekt
Neubau
Expansion 2013
Anzahl
Standorte 2013 insgesamt
davon
- Neustandorte Vollsortiment
- Erweiterungen (nur Flächen)
- Treff 3000
- Profi
Ladenplanung & Design –
Eventmanagement
Verkaufs­ Ø Verkaufs­
fläche in m2 fläche in m2
42
47.795
1.138
24
8
8
2
37.669
3.067
5.807
1.252
1.570
383
726
626
Die 24 neu entwickelten EDEKA-Vollsortimentsstandorte verfügen
über eine Gesamtverkaufsfläche von ca. 37.669 m². Dies entspricht
einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von ca. 1.570 m².
Unter Berücksichtigung der 24 Neustandorte (Vollsortiment) und
der erweiterten Bestandsmärkte (Vollsortiment) ist eine neue
Gesamtverkaufsfläche in Höhe von ca. 50.627 m² entstanden und
damit eine durchschnittliche Verkaufsflächengröße von ca. 1.582 m².
Der Einsatz von innovativen Technologien wird nachhaltig vorangetrieben und findet bereits im frühen Stadium der Projektentwicklung
Berücksichtigung.
Für das Geschäftsjahr 2014 konnten bereits 38 Standorte mit einer
Gesamtverkaufsfläche von über 50.264 m² für die EDEKA Südwest
gesichert werden.
Anzahl
29
Erweiterungen
8
Umstellungen
125
Gesamt
162
In Zusammenarbeit mit dem Geschäftsbereich Einkauf wurde
ein Regal für die exklusiven Essigspezialitäten aus dem „Ersten
Deutschen Essigbrauhaus“ konzipiert. Dieses wurde im Frühjahr
2013 auf den Kundenversammlungen beworben und im Juni an
305 Standorte ausgeliefert.
Nachhaltigkeit
Der Einsatz kältetechnischer CO2-Anlagen konnte im Vergleich
zum Einführungsjahr 2009 um 600 % gesteigert werden.
Der Trend zur LED-Beleuchtung hat sich weiter fortgesetzt. Allein
im Jahr 2013 wurden insgesamt mehr als 20.000 Leuchten in
den EDEKA Südwest-Märkten installiert.
Eventmanagement
Die Mitarbeiter des Bereichs Eventmanagement haben auch im Jahr
2013 wieder zahlreiche Veranstaltungen und Events professionell
organisiert und betreut.
Zum Thema „Unsere Heimat - echt & gut“ fand der erste „UH“-Tag
auf dem Bohrerhof in Hartheim statt. In Zusammenarbeit mit Einkauf,
59
Unterstützungsund Führungsprozesse
Marketing, Qualitätsmanagement, Unternehmenskommunikation
und örtlichen Vereinen stellten „UH“-Lieferanten ihre Produkte vor,
um den Bekanntheitsgrad der Marke „Unsere Heimat - echt & gut“
in der Region zu erhöhen.
Events 2013
Event
Anzahl
Großveranstaltungen
31
Kundenabende
13
Eröffnungen
17
Show-Truck
128
Neben den bekannten Familientagen in der Stuttgarter Wilhelma
und dem Frankfurter Zoo konnte nun auch der Karlsruher Zoo für ein
„EDEKA-Wochenende“ gewonnen werden. Aufgrund der positiven
Resonanz wird diese Veranstaltung auch zukünftig durchgeführt.
Unternehmenskommunikation
Zielgruppengerechte Öffentlichkeitsarbeit und
interne Kommunikation
Transparente und dialogische Kommunikation sowohl nach innen
als auch nach außen ist oberstes Ziel für die EDEKA Südwest.
Um Verständnis zu schaffen und das Vertrauen der verschiedenen Interessengruppen zu gewinnen, haben die Mitarbeiter der
Unternehmenskommunikation auch 2013 einen positiven Beitrag
für die öffentliche Wahrnehmung und die interne Kommunikation
geleistet. Zu wertvollen Gesprächen wurden verschiedene Landtags-,
Europa- und Bundestagsabgeordnete eingeladen, um Märkte,
Produktionen und Messestände zu besichtigen und sich zu relevanten Themen auszutauschen. Die Bedeutung des Einzelhandels
für die Wirtschaft sowie den Arbeits- und Ausbildungsmarkt wird
dabei stets hervorgehoben. Vertreter der EDEKA Südwest präsentierten die Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ auf
einer Pressekonferenz in Berlin, bei der das unter Federführung
von Bundesministerin Aigner eingeführte Regionalfenster vorgestellt wurde.
Weiterer Ausbau der digitalen Kommunikation
Die Rolle von Online-Kommunikation nimmt einen immer höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft ein und wird daher auch bei EDEKA Südwest ständig weiterentwickelt. Die
Anpassung der Online-Kanäle an die individuellen Bedürfnisse
der Zielgruppen und die crossmediale Verknüpfung mit herkömmlichen Kommunikationsmaßnahmen stehen hierbei stets im Fokus.
So hat die Unternehmenskommunikation auch 2013 weiter an den
Webauftritten gearbeitet und sowohl die EDEKA Südwest-Seite als
auch die Nachhaltigkeitswebseite an technische Neuheiten angepasst
und visuell optimiert. Die Webseite des EDEKA-Wohlfühlkonzepts
wird ebenfalls überarbeitet und 2014 nach einem Relaunch neu
eingeführt.
Ergänzt werden die Online-Seiten vom Auftritt der Einzelhändler
in der EDEKA Südwest-App. Mit dieser Applikation für mobile
Endgeräte können sich Verbraucher den Markt in ihrer Nähe vormerken und erhalten daraufhin Informationen zu mobilen Gutscheinen,
Veranstaltungen und aktuellen Aktionen. Kaufleute können dieses
Tool für ihren eigenen Auftritt nutzen und ihr Logo platzieren, um den
Wiedererkennungswert und somit die Kundenbindung zu erhöhen.
Auch jüngere Zielgruppen können weiterhin Wissenswertes über
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
60
Ernährung und die Zubereitung von leckeren Gerichten erfahren.
Beinahe einhundert Podcast-Folgen mit Professor Leckeresser sind
mittlerweile in iTunes erhältlich. Groß und Klein können sich die
Dialoge über Zutaten und die Herkunft von Lebensmitteln anhören und sich von leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren
lassen. Diese findet man auf dem EDEKA-eigenen YouTube-Kanal,
der mittlerweile über 120 Rezeptvideos führt.
Ausbau der internen Kommunikation –
Schwerpunkt Nachhaltigkeit
Dass das Thema Nachhaltigkeit auch in der internen Kommunikation
eine immer wichtigere Rolle spielt, zeigt sich an den zahlreichen
Aktionen und Engagements der EDEKA Südwest. So fanden Nach­
haltigkeitsthemen wie das GreenBuilding-Programm der EU,
bei dem es um Maßnahmen zur Senkung des Energiebedarfs in
Märkten geht, das Qualitätszeichen „Generationenfreundliches
Einkaufen“ oder die Spendenaktion für die Tafel anlässlich der
Nachhaltigkeitswoche im Juli Einzug in das Mitarbeitermagazin
„echt südwest“. Der Umwelt- und Energietag für Mitarbeiter fand
im April unter dem Motto „Handel(n) mit Verantwortung“ statt. Hier
wurde an den fünf Standorten der EDEKA Südwest darüber informiert, wie Energie im Haushalt eingespart oder Effizienzpotenziale
genutzt werden können.
Auch das EDEKA-Mitarbeiter- und Märkte-Anwendungs-Portal
EMMA wurde 2013, begleitet durch die Unternehmenskommunikation,
mit wertvollen Funktionen ergänzt. So wickeln Märkte neuerdings
die Warenreklamation ausschließlich über EMMA ab. Dadurch können Kaufleute einzelne Prozessschritte transparent nachverfolgen.
Für das schnellere Finden von Inhalten wurde in EMMA im letzten
Jahr eine Suchfunktion eingerichtet.
Besucherservice lädt weiterhin zum Dialog
Der Besucherservice bietet weiterhin interessierten Verbrauchern
an, mit EDEKA Südwest in Dialog zu treten. Mit zahlreichen
Betriebsbesichtigungen öffnete EDEKA Südwest auch 2013 seine
Tore und machte ihr vielfältiges Angebot für ein breites Publikum
sicht- und erlebbar. Der Besucherservice konnte 2013 rund 230
Besuchergruppen und damit etwa 5.650 Gäste bei Führungen durch
die Logistikzentren Offenburg, Balingen, Ellhofen und Heddesheim
begrüßen. Zudem gab es wieder Kooperationen mit Verlagen in
Offenburg und Balingen, bei denen interessierte Leser die EDEKA
Südwest besuchten.
Nachhaltige Kundenkontakte
durch Eventkommunikation
Bei zahlreichen Veranstaltungen präsentierte die Unternehmens­
kommunikation auch 2013 die Leistungen und Services der
EDEKA Südwest. Die Engagements dienen in erster Linie dazu,
die Bekanntheit der Marke zu steigern, das Vertrauen in das
Unternehmen auszubauen und die Kundenbindung nachhaltig
zu stärken.
So fanden bereits zum fünften Mal die Heimattage BadenWürttemberg mit Teilnahme der EDEKA Südwest statt, 2013 in Horb
am Neckar. Ebenso war das Unternehmen als Kooperationspartner
beim Deutschen Turnfest in Mannheim, beim Rheinland-Pfalz-Tag
(2013 in Pirmasens) sowie beim Gourmet-Marathon in Saarbrücken
präsent. Bereits zum zweiten Mal wurde das siebentägige Grüne
Soße-Festival in Frankfurt am Main unterstützt. Auch 2014 ist geplant, diese erfolgreichen Kooperationen weiterzuführen.
Wie bereits in den Vorjahren präsentierte sich EDEKA Südwest
auch 2013 auf den großen Verbrauchermessen im Südwesten.
Auf dem Mannheimer Maimarkt, der Südwestmesse in VillingenSchwenningen sowie im zweiten Jahr auf der Baden-Messe in
Freiburg standen die Produkte von „Unsere Heimat – echt & gut“
im Vordergrund. Im Rahmen der Kochwerkstatt konnten große und
kleine Messebesucher die Vielfalt der Produkte verarbeiten und
probieren. Zum ersten Mal war EDEKA Südwest auch mit einem
Stand auf der Fair-Trade-Messe in Stuttgart präsent und stellte
nachhaltige Produktkooperationen wie das „Idene“-Projekt vor.
Die zweiwöchige „Eiszeit“ in Kooperation mit dem SWR sorgte
auch in diesem Jahr für große Begeisterung. Mit insgesamt 20
Stationen im gesamten Absatzgebiet und rund 20.000 Portionen
Eis war die Aktion erneut ein großer Erfolg. Darüber hinaus wurden zahlreiche weitere Aktionen in den Bereichen Ernährung,
Gesundheitsprävention und Umwelt unterstützt.
Erstmalig wurden in diesem Jahr 12 Bewerberinnen für die Wahl
zur Deutschen Weinkönigin zu einer Weinprobe in die OWK bei
EDEKA Südwest eingeladen. Für ein großes Mosaik aus Obst im
Europa-Park wurden tausende von Äpfeln von „Unsere Heimat –
echt & gut“ zur Verfügung gestellt und anschließend als Saft an
Kindergärten gespendet.
61
Unterstützungsund Führungsprozesse
Nachhaltigkeit
Mit zahlreichen Aktivitäten engagiert sich die EDEKA Südwest
und unterstützt das Gemeinwesen in der Region. Geldspenden
und/oder Sachmittel werden für ökologische, karitative, regionale, bildungs- oder entwicklungspolitische Projekte bereitgestellt. Im Oktober fand die bereits dritte Aktion in Kooperation
mit der Deutschen Umwelthilfe großen Anklang. Bei der HandyRückgabe-Aktion zeigten über 3.000 Kunden und Mitarbeiter,
dass ihnen die Verantwortung für unsere Umwelt am Herzen
liegt und entsorgten ihre alten Geräte sachgemäß. „Aus Liebe
zum Nachwuchs“ unterstützte EDEKA Südwest wieder die
„Gemüsebeete für Kids“-Aktion der EDEKA Stiftung und versorgte rund 164 Kitas mit Beeten. Im Rahmen der Centspende
– der Initiative „Edeka Südwest hilft“ – konnten Mitarbeiter,
wie bereits im Vorjahr, gemeinnützige Organisationen im
Absatzgebiet der EDEKA Südwest vorschlagen, die mit einer
Spende unterstützt werden sollten. 2013 wurden so insgesamt
rund 33.500 Euro an 19 Organisationen gespendet. Im Rahmen
der „Dream Night“ im Frankfurter Zoo engagierten sich zahlreiche Mitarbeiter wohltätig für kranke und behinderte Kinder
und deren Familien. Zudem lädt EDEKA Südwest ihre Mitarbeiter
regelmäßig ein, sich zu informieren und organisierte in diesem Zusammenhang einen Besuch bei Schwarzwaldsprudel
in Wildberg. Das Thema Nachhaltigkeit mit den vier Säulen
Mitarbeiter, nachhaltige Produkte, Umwelt & Energie sowie
Gesellschaft ist fest in der Unternehmensstrategie verankert.
Auf der Webseite www.edeka-nachhaltigkeit.de macht EDEKA
Südwest ihr verantwortliches Handeln für die Öffentlichkeit
sichtbar.
Zentrales Qualitätsmanagement
Das Jahr 2013 begann im ersten Quartal für die Lebensmittelbranche
gleich mit mehreren negativen Ereignissen:
Pferdefleisch in Rindfleischprodukten (Lasagne etc.); Betrug mit
Bio-Eiern; mit Aflatoxinen belastetes Futtermittel; mit Antibiotika
belastetes Geflügelfleisch.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
62
Diese Häufung an Vorfällen setzte sich glücklicherweise in den
folgenden Quartalen nicht fort.
Lebensmittelrecht
2013 setzte sich der Trend fort, dass sich viele der lebensmittel­
rechtlichen Vorgaben mehr an den Verbrauchererwartungen orientieren als an sachlich und fachlich begründeten Grundlagen.
So wurde zwar die Veröffentlichung von Verstößen bei Betriebs­
kontrollen nach § 40 Abs 1 LFGB aufgrund massiver juristischer
Beschwerden ausgesetzt, die Politik ließ aber umgehend verlauten,
die rechtliche Grundlage für Veröffentlichungen zu schaffen, weil
die Bevölkerung dies wünsche.
Zu erwähnen sind noch die Regelungen zur MHD- bzw. Ver­
brauchs­datum-Angabe bei losem Geflügel und Fisch, die völlig an
der Realität einer Bedientheke vorbeigehen und glücklicherweise
geändert bzw. ausgesetzt wurden.
Regionalität
Im Frühjahr wurden die Regionalfenster in den Märkten getes­
tet, darunter auch in vier Märkten der EDEKA Südwest. Da die
Verbraucher in außergewöhnlich großer Deutlichkeit den Wunsch
der zusätzlichen Nutzung des Regionalfensters auf den Produkten
der Marke „Unsere Heimat – echt & gut“ zum Ausdruck gebracht
haben, wurde entschieden, alle Produkte der Eigenmarke 2014 mit
dem Regionalfenster zu versehen.
Gegen Ende des Jahres konnten endlich auch die politischen
Widerstände auf Länderebene gebrochen werden, so dass einer
gemeinsamen Prüfung und Nutzung des Regionalfensters mit den
Qualitätszeichen der Länder nichts mehr im Wege steht.
Tierschutz
Das Thema Tierschutz wurde 2013 konsequent weiter umgesetzt. Ein
Schwerpunkt lag dabei bei der Durchführung von externen Audits
in den Schlachthöfen, um auch dort die notwendigen Standards
zu sichern.
Qualität Obst und Gemüse
2013 konnte bestätigt werden, dass alle eingeführten Konzepte
zur Sicherung der Qualitäten von Obst und Gemüse greifen.
Die Reklamationsquoten konnten weiter gesenkt werden.
Lieferantenmanagement
Nach intensiver Vorarbeit wurde Mitte des Jahres das Projekt
Lieferantenmanagement gestartet. In allen Bereichen der EDEKA
Südwest soll ein einheitliches qualifiziertes System zur Bewertung
von Lieferanten genutzt werden. Damit wird es erstmals möglich
sein, auch über die Bereiche hinweg einen Lieferanten ganzheitlich zu bewerten. Neben den klassischen Kennzahlen werden auch
zahlreiche „weiche“ Faktoren berücksichtigt, um ein vollständiges
Bild der Qualität von Lieferanten zu erhalten.
PERSONALENTWICKLUNG
Ausblick 2014
Folgende Themen werden 2014 schwerpunktmäßig begleitet:
Auszubildende in EDEKA ausbildungsseminaren
Umsetzung der Lebensmittelinformationsverordnung in allen
Bereichen; Einführung der Lieferantenbewertung und -auditierung sowie die enge Begleitung der Betriebe bei allen Themen zur
Lebensmittelsicherheit.
Personal
Ihren Erfolg hat die EDEKA Südwest vor allem dem Engagement
und der Kompetenz ihrer Mitarbeiter zu verdanken. Um weiterhin
trotz sinkender Schülerzahlen und älter werdender Bevölkerung
qualifizierte Menschen gewinnen und ans Unternehmen binden zu
können, kommt der aktiven und vorausschauenden Personalarbeit
eine Schlüsselfunktion zu.
Ausbildung und Studium
Gegen den allgemeinen Trend konnte EDEKA Südwest 2013 die Zahl
der Auszubildenden und Studierenden nicht nur halten, sondern
gerade im selbständigen Einzelhandel sogar steigern. Nahezu 3.000
junge Menschen wurden 2013 in den Reihen der EDEKA Südwest
ausgebildet, darunter erstmals auch 22 Frischespezialisten, die diese
Zusatzqualifikation ausschließlich bei EDEKA erwerben können.
2.800
2777
2.700
2.600
2.500
2459
2476
2.400
2.300
2011
2012
2013
Seit 2012 werden Auszubildende in Vollzeit und in der Regel unbefristet übernommen. Die Übernahmequote im Regie-Einzelhandel
lag 2013 bei 64 %, im Großhandel bei 98 %.
Auszubildende (Stand September 2013)
3.000
2970
2.900
2.800
2846
2774
2.700
2.600
2.500
Personalbetreuung
2011
2012
2013
Im Dezember 2013 wurde der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest
mbH das Zertifikat zum „audit berufundfamilie“ erteilt. Durch die
Auditierung wird gesellschaftliche und soziale Verantwortung übernommen mit dem Ziel, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei
den Beschäftigten zu verbessern.
Auch die Qualität der erbrachten Prüfungsleistungen war wieder
hervorragend. Von 428 Absolventen, die bei der Bestenehrung
2013 anwesend waren, schlossen 214 ihre Ausbildung mit einer
Note besser als 2,5 ab, davon 44 mit einem Notendurchschnitt
1,4 oder besser. Den sechs Auszubildenden mit der besten theoretischen und praktischen Gesamtleistung wurden die begehrten
Azubi-Cups verliehen.
Durch die Ausbalancierung von Unternehmenszielen und
Mitarbeiterinteressen wird die Mitarbeiterzufriedenheit sowie die
nachhaltige Unternehmensentwicklung gesichert und ausgebaut.
Ausbildungsmarketing
Auch 2013 engagierte sich das Unternehmen wieder im Azubi­
marketing, um motivierte junge Menschen für EDEKA Südwest
63
Unterstützungsund Führungsprozesse
zu gewinnen. Dazu gehörten Bildungspartnerschaften mit
Schulen ebenso wie die Zusammenarbeit mit Kammern oder die
Qualifizierung angehender Realschullehrer/-innen. Die Mitarbeiter
der Personalentwicklung traten 2013 auf insgesamt 147 Messen,
Berufsinformationstagen, Ausbildungsbörsen und Marktaktionen
auf. Systematisch wurde auch der auf Jugendliche zugeschnittene
Internetauftritt erweitert. Seit 2013 steht allen Kaufleuten, Marktleitern
und Ausbildern der EDEKA-Ausbildungsmarketingordner zur
Verfügung, der alles enthält, was man für das Azubi-Marketing
vor Ort benötigt. Dieses besondere Engagement der EDEKA Südwest
wurde im Herbst 2013 mit dem bundesweiten „Unternehmenspreis
SchuleWirtschaft“ ausgezeichnet.
Nachwuchsförderung und
Führungskräfteentwicklung
Die Nachwuchsförderprogramme der EDEKA Südwest sichern Qualität
und Kontinuität der Nachwuchs- und Führungskräfteentwicklung.
Existenzgründer werden aufgrund der guten Erfahrungen bevorzugt
aus diesen Reihen rekrutiert.
obligatorisch. Im Großhandel haben sich die ersten Mitarbeiter zur
„Fachkraft Stammdaten“ qualifiziert.
Teilnehmer Weiterbildung
7.500
6.500
6.000
250
250
5.000
2011
2012
2013
Neben den bewährten Präsenzangeboten wurde auch das online
basierte EDEKA- Wissensportal weiter ausgebaut. 2013 wurde der
zweite Jahrgang von Auszubildenden im Einzelhandel mit dieser
Form des Lernens vertraut gemacht und damit die Entwicklung
zu mehr Praxis und Übung in den Präsenzseminaren konsequent
weitergeführt.
Wissensportal Kursnutzungen
100
80
248
40
20
240
0
226
220
2011
2012
71.902
73.547
2012
2013
Lebenslanges Lernen
Die qualitativ herausragende Weiterbildungsmaßnahme zum
„Seafood-Experten“ ging in die zweite Runde; „Fachkraft Drogerie“
wurde erfolgreich auf das neue Drogeriekonzept angepasst,
„Fachkraft Wein“ wurde erstmals angeboten. Für alle Fachkräfte
ist die regelmäßige Weiterbildung in praxisorientierten Workshops
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
22.339
2011
2013
Im Großhandel wurde das Nachwuchsförderprogramm zum
vierten Mal aufgelegt. Das Programm „Einstieg Führung“ wurde
erfolgreich eingeführt, ebenso wie das „Führungsfeedback“, das
Führungskräften die Möglichkeit zur konstruktiven Selbstreflexion
im Dialog mit ihrem Team gibt. Beide Angebote werden 2014
weitergeführt.
64
5911
60
260
210
6013
5.500
Teilnehmer in Nachwuchs-förderprogrammen
230
7127
7.000
Arbeitskreis Personalentwicklung
Der Arbeitskreis dient dem konstruktiven Austausch zwischen
Kaufleuten, Vertrieb und Personalentwicklung. Die Ergebnisse des
Arbeitskreises fließen direkt in bestehende und neue Angebote der
Personalentwicklung mit ein.
IT
Als zentraler Dienstleister für den Einzelhandel und den Konzern­
verbund der EDEKA Südwest unterstützt der Geschäftsbereich
IT SERVICES die Themen Technologie sowie Anwendungs- und
Prozessberatung.
IT-Systeme
Neben dem am Jahresanfang 2013 gestarteten Pilotprojekt „Mobile
Self Scanning“ („EDEKA Einkaufshelfer“ im E Center Offenburg)
wurden Pilotmärkte mit vollgrafischen elektronischen Regaletiketten
ausgestattet. Dadurch ergeben sich Vorteile bei der visuellen
Darstellung von individuellen Layouts und der Übertragungstechnik.
Zusätzlich testete der Bereich IT-Systeme Einzelhandel eine neue
Generation von Pinpads zur Eingabe der Geheimzahl während des
Bezahlvorgangs, bevor der Rollout der Geräte 2014 beginnen kann.
EMMA-Portal-Services
Das Unternehmensportal EMMA erhielt weiterführende ServiceAnwendungen für den Einzelhandel. Im Fokus standen vor allem
die Hochverfügbarkeit des EMMA-Portals und die erfolgreiche
Entwicklung der Plattform Lieferantenbewertung.
2014 werden die Service-Applikationen für den Einzel- und
Großhandel sowie für Geschäftspartner weiter ausgebaut.
Schwerpunkte werden beispielsweise eine Warenrestmengenbörse,
flexible Direktgenerierung von Ordersätzen, Sortimentsanalysen,
Webshop für Kostenartikel und die Inbetriebnahme des ExtranetLieferantenbewertungsportals sein.
Mobile Services
Das Portfolio der mobilen Endkunden-Lösungen mit ihren
Applikationen „EDEKA Südwest“, „Unsere Heimat – echt und gut“,
„Mineralwasser Kompass“ sowie „EDEKA24“ und „EDrive“ konnte
weiter ausgebaut werden. Die „EDEKA Südwest“-App erhielt einen
Funktionsbaukasten als individuellen Service für den selbständigen Einzelhandel; hierüber können einzelne Teilanwendungen wie
Aktuelles, Veranstaltungen, Lob und Kritik sowie Vorbestellungen
für Endkunden marktspezifisch freigeschaltet werden.
2014 startet der Pilotbetrieb von „Mobile Payment“, das mobiles
Bezahlen per Smartphone ermöglichen wird.
IT-Infrastruktur und Systembetrieb
Neben der Einführung neuer Technologien gewährleistete der
Bereich IT-Infrastruktur und Systembetrieb den sicheren und reibungslosen Betrieb der Konzern-Rechenzentren.
LUNAR Programm
Im Zusammenhang mit dem nationalen LUNAR-Programm lag der
Schwerpunkt 2013 auf der Stabilisierung der Einzelhandelsprozesse
und -systeme. Weitere Pilotmärkte wurden aufgeschaltet, dabei
wurden die artikelgenaue Bestandsführung sowie automatische
Disposition von Sortimenten in Betrieb genommen. Ebenso startete
das Projekt „nationale Kasse“ mit einer Konsolidierung bestehender
Funktionsbausteine.
Im Jahr 2014 liegt der Fokus im LUNAR-Programm auf einem weiteren
Rollout der SAP Groß- und Einzelhandels-Warenwirtschaftslösung
sowie auf einem Versionswechsel der Anwendungsplattform. Ein
weiteres Projekt im LUNAR-Einzelhandelsumfeld ist die Einführung
eines „zentralen Waagensystems“.
Weitere Projekte
Die weitere Prozess- und Systemintegration der Firmen Frischkost
und Bäckerbub wurde 2013 fortgeführt.
Ab 2014 erfolgt die Einführung der SAP-Warenwirtschaft und
WAMAS-Lagerverwaltungsplattform bei unserer Tochtergesellschaft
Kempf Getränke. Darüber hinaus wird bei Frischkost die Produktionsund Warenwirtschaftslösung CSB inklusive der Rechnungsstellung
via SAP produktiv gesetzt.
Nachhaltigkeit
Im Zuge der Nachhaltigkeitsstrategie der EDEKA Südwest setzte
der Bereich IT-Infrastruktur & Systembetrieb seine Entwicklung
hin zu nachhaltigen Technologien auch 2013 fort. Schwerpunkte
waren die weitere Umsetzung der Virtualisierung von DesktopAnwendungen sowie die Ablösung klassischer PCs durch
ressourcenschonende Thin-Clients.
2014 wird eine Plattform zur Steuerung des NachhaltigkeitsPortfolios in Betrieb genommen.
ZENTRALE DIENSTLEISTUNGEN
Der 2013 gegründete Geschäftsbereich Zentrale Dienstleistungen
unterstützt den Einzelhandel im täglichen Warengeschäft.
Wertschöpfungs- und Unterstützungsprozesse wie z.B.
Stammdatenpflege, Warendisposition, Vorverkauf, Kundendienst,
Werbesteuerung und Sortimentscontrolling werden in enger
65
Unterstützungsund Führungsprozesse
Zusammenarbeit mit den Geschäftsbereichen Einkauf, Vertrieb,
Logistik und den Produktionsbetrieben abgestimmt. Dadurch
können Doppelfunktionen abgebaut und einheitliche Prozesse
erreicht werden.
Stammdaten
Die Stammdatenpflege wurde neu ausgerichtet und im Bereich
der Zentralen Dienstleistungen gebündelt. Für die Mitarbeiter des
Bereichs wurde ein Schulungs- und Qualifizierungskonzept entwickelt, das die Mitarbeiter jährlich wiederkehrend auf ihr System- und
Prozesswissen im Einzelhandel und im Großhandel prüft.
Als weiterer Baustein zur permanenten Qualitätssicherung der
Stammdaten wurden automatisierte Prüfberichte zur Feststellung
von Stammdateninkonsistenzen eingeführt.
Kundendienst
Die Reklamationsquote bei Warenlieferungen wurde durch
Verbesserungen in den Großhandelsprozessen erneut gesenkt.
Seit der Umstellung der SB-Brot-Belieferung auf Bäckerbub erfolgt
die Kundendienst- und Reklamationsabwicklung ebenfalls durch
den Geschäftsbereich Zentrale Dienstleistungen. Somit können
auch für diese Lieferungen die Vorteile der Warenreklamation über
das Portal EMMA genutzt werden.
Werbesteuerung und Sortimentscontrolling
Entscheider von Einkauf und Vertrieb werden durch das EDEKAPreisoptimierungssystem (E-POS) bei der regelmäßigen
Preisüberarbeitung unterstützt. Dabei werden wettbewerbsgerechte
Preise ermittelt und vorhandene Ertragspotenziale identifiziert.
Das Instrument Werbeerfolgskontrolle wurde auch 2013 intensiv
genutzt, um die Kundenfrequenz der Wochenwerbung auf hohem
Niveau zu stabilisieren. Jede Werbewoche wird im Vorfeld auf die
erforderliche Anzahl von Frequenzbringern untersucht, um den
gewünschten Werbeeffekt (Frequenz, Umsatz, Ertrag) zu erzielen.
Vorverkauf
Der Vorverkauf wurde in das EMMA-Portal integriert und erzielte
im Einzelhandel eine hohe Akzeptanz.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
66
Warendisposition
Im Bereich Warendisposition wurde die Autodispositions-Lösung
für den Einzelhandel in den LUNAR-Pilotmärkten mit Erfolg eingeführt. Hierzu wurde ein neues Team aufgebaut, um die Anwendung
zentral zu betreuen.
Die Disposition von Getränken in den Lagern Heddesheim und
St. Ingbert wurde optimiert und die Abläufe enger verzahnt.
In enger Abstimmung mit Einkauf und Logistik wird permanent an
der Verbesserung der Lieferbereitschaft des Großhandels gearbeitet.
ALLGEMEINE vERWALTUNG
Der Geschäftsbereich Allgemeine Verwaltung (AVW) übernimmt
für alle Konzerngesellschaften das kaufmännische und technische
Gebäudemanagement sowie weitere Dienstleistungen, z. B. die
Fuhrparkverwaltung der Pkw-Flotte.
Kaufmännisches Gebäudemanagement
In diesem Bereich erfolgt die Vertragsverwaltung und administrative
Betreuung für rund 1.300 Objekte.
Darüber hinaus werden infrastrukturelle Dienstleistungen wie
z. B. Reinigung, Wertstoffentsorgung und Grünanlagenpflege koordiniert. Die bestehenden Rahmenverträge wurden 2013 teilweise
neu ausgeschrieben und marktgerecht beauftragt.
Technisches Gebäudemanagement
Das technische Gebäudemanagement hat 2013 die Instandhaltung
der Bestandsmärkte und die Projektsteuerung für alle neu eröffneten
Märkte durchgeführt. Hierzu zählte insbesondere die Baukoordination
für die Erweiterung des Tiefkühllagers in Heddesheim, für 11 EDEKAEigentumsobjekte sowie 26 Mietstandorte und die Revitalisierungen
von fünf Marktkauf-Standorten.
Bei allen Neubauten werden im Rahmen des Nachhaltigkeitskonzeptes
der EDEKA Südwest regelmäßig Möglichkeiten zur energetischen
Optimierung geprüft.
Nachhaltigkeit
Ende 2013 waren insgesamt 58 Einzelhandelsobjekte mit
Geothermie-Anlagen ausgestattet, die einen Betrieb der
Märkte gänzlich ohne fossile Brennstoffe (Öl/Gas) ermöglichen.
Hierdurch konnten im Jahr 2013 ca. 5.153 Tonnen des schädlichen Klimagases CO2 vermieden werden. Weitere 22 Märkte
sind mit moderner Pumpentechnik zur Wärmerückgewinnung
ausgestattet, wodurch weitere ca. 1.425 Tonnen CO2 vermieden
werden konnten.
Seit dem letzten Berichtszeitraum hat die EDEKA Südwest
den „GreenBuilding-Partner-Status“ der EU-Kommission für
elf weitere Neuobjekte sowie für die Modernisierung eines
Bestandsmarktes erhalten. Zum 31.12.2013 verfügten somit
insgesamt 31 Objekte über den „GreenBuilding-Partner-Status“.
2013 wurden rund 120 Optimierungsmaßnahmen erfolgreich abgeschlossen und damit die Ertragskraft der Standorte gestärkt und
deren Bestand langfristig gesichert.
Immobilientransaktionen
Der Bereich Immobilientransaktionen bereitet unter Berücksichtigung
der wirtschaftlichen und vertraglichen Zielsetzungen die Abgabe
einzelner Immobilien aus dem Bestand vor.
Im Jahr 2013 wurden erneut strategisch orientierte Investoren
ausgewählt und für die Rückmietung durch die EDEKA Südwest
attraktive Vertragskonditionen erreicht.
CONtrolling
Eine weitere Maßnahme im Nachhaltigkeitsmanagement der
EDEKA Südwest ist die Beteiligung von regionalen Unternehmen
an Angebotsverfahren für Bauleistungen. Mit Erreichung einer
Quote von 57 % im Durchschnitt aller Neubauprojekte wurde
der angestrebte Wert von 50 % deutlich überschritten.
Die im Geschäftsbereich Controlling zur Überwachung von Risiken
und zur Verfolgung der Zielerreichung angewendeten modernen
Controllinginstrumente und -prozesse wurden auch im vergangenen Jahr laufend weiterentwickelt.
Energiemanagement
EDEKA Südwest wurde mit dem renommierten „EHI-Energie­
management-Award 2013“ ausgezeichnet. Die Jury lobte insbesondere den ganzheitlichen Ansatz, den EDEKA Südwest verfolgt.
Sie sorgen für die notwendige Transparenz, um die angestrebten
Ziele erreichen zu können. Die aktuelle Geschäftsentwicklung aller
Unternehmensbereiche wird dabei stets zeitnah und aktuell überwacht und berichtet.
2013 wurde im Rahmen eines Pilotprojektes in Sasbach am
Kaiserstuhl erstmals die umfassende energetische Modernisierung
eines Lebensmittelmarktes durchgeführt.
Neben einer Vielzahl von Standardberichten wurden zahlreiche
­Ad-hoc-Anfragen aus allen Teilen des Unternehmens bearbeitet.
Im Jahr 2013 lagen die Schwerpunkte auf dem Investitions- und
Projektcontrolling sowie auf der Weiterentwicklung des modernen Berichtswesens für alle Ebenen. Darüber hinaus wurden
Kosteneinsparpotenziale aufgezeigt und die Prozesskostenrechnung
in einem weiteren Tochterunternehmen umgesetzt.
Hierbei wurde neben der Kälteanlage die komplette Beleuchtung,
Lüftung und Heizungsanlage ersetzt und auf den neuesten Stand der
Technik gebracht. Der Primärenergiebedarf konnte so um mehr als
30 % gesenkt werden. Durch den Einsatz einer Wärmerückgewinnung
in Verbindung mit einer Wärmepumpe kann seitdem komplett auf
fossile Brennstoffe verzichtet werden.
Immobilien Development
Angesichts restriktiver Baugenehmigungsverfahren und langer
Projektvorlaufzeiten kommt dem Erhalt und der wirtschaftlichen
Optimierung von Bestandsmärkten eine immer größere Bedeutung zu.
Auch 2014 wird die Prozesskostenrechnung weiter forciert. Die
Einführung einer neuen Geomanagementsoftware soll des Weiteren
für zusätzliche Transparenz bei der Analyse von Daten mit geographischem Bezug sorgen.
Es ist jederzeit sichergestellt, dass entscheidungsrelevante Daten
kurzfristig und aktuell zur Verfügung stehen.
67
Unterstützungsund Führungsprozesse
Risikomanagement
Das Risikomanagement ist integraler Bestandteil der
Geschäftsstrategie. Aufgabe ist es, Risiken zu erkennen, zu bewerten und gezielt zu steuern. Im Bereich Controlling werden zur
Risikoidentifikation monatliche Plan-/Ist-Analysen erstellt, in deren
Rahmen die Geschäftsentwicklung überwacht wird. Konzernweit wird
eine jährliche Risikoinventur durchgeführt, zudem erfolgt halbjährlich eine Überprüfung der Risikosituation. Neu auftretende Risiken
werden sofort gemeldet. Auf der Grundlage des Risikoinventars erstellt der Risikomanager einen jährlichen Risikobericht. Alle Risiken
werden laufend überwacht, um geeignete Sicherheitsmaßnahmen
treffen zu können.
Die Verantwortung für die Risikoidentifikation und die
Maßnahmensteuerung, vor allem im operativen Geschäft, liegt
bei den Vertriebslinien und den Tochtergesellschaften. Die
Risikoüberwachung und Ermittlung der Risikosituation sowie des
Schadenerwartungswertes ist im Geschäftsbereich Controlling
angesiedelt.
Nachhaltigkeit
Seit 2011 wurden 36 Ziele zum Thema Nachhaltigkeit umgesetzt,
weitere 45 Ziele befinden sich in der Umsetzung. Zur Überwachung
der Maßnahmen, die zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele ergriffen werden, wurde ein Nachhaltigkeitscontrolling aufgebaut.
Es wurden diverse Kennzahlen zu den vier Säulen Mitarbeiter,
Gesellschaft, Umwelt und Energie und nachhaltige Produkte
definiert und erfasst. Somit kann die effiziente Überwachung
der Maßnahmen gewährleistet werden. Um die Erfassung
der Kennzahlen zu erleichtern und die Einsparungen bzw.
­Verbesserungen leichter überprüfen zu können, wird 2014 ein
Nachhaltigkeitstool implementiert. Dieses Tool verknüpft die
Ziele mit den dazugehörigen Maßnahmen und Kennzahlen und
bietet darüber hinaus die Möglichkeit, Plan-Ist-Abweichungen
zu analysieren.
FINANZ- UND RECHNUNGSWESEN
Das Rechnungswesen konnte auch im Jahr 2013 wieder termingerecht den kompletten Jahresabschluss 2012 inklusive Konzern
erstellen und an die Wirtschaftsprüfer übergeben. Sämtliche Monatsund Quartalsabschlüsse wurden zeitnah und in hoher Qualität
erstellt.
Im Jahr 2013 erfolgte die Umstellung des Zahlungsverkehrs des
EDEKA Südwest Konzerns auf SEPA.
Im Bereich der Energiesteuern konnte die Eingruppierung von einem
Unternehmen als Produktionsbetrieb erreicht werden, was zu einer
Erstattung der EEG-Umlage führte.
Recht
Der Geschäftsbereich Recht steht allen Konzernbereichen in allen
juristischen Belangen kompetent zur Verfügung. Unter anderem informiert er über bekannt gewordene Risiken, schützt die Eigenmarken
der EDEKA Südwest und betreibt darüber hinaus die Realisierung
von Forderungen der Konzernbereiche.
REVISION
Zur Überwachung der internen Kontrollsysteme bzw. der internen
Sicherheitsstandards wurde eine entsprechende risikobasierte
Revisionsplanung erstellt. Die Prüfungen dieses Revisionsplanes und
auch anlassgebundene Sonderprüfungen wurden im Berichtsjahr
durchgeführt. Schwerpunkte lagen dabei sowohl im Einzel- und
Großhandel als auch in den Produktionsbetrieben.
Der Geschäftsbereich Revision bietet dem Einzelhandel eine Vielzahl
von Dienstleistungen an, wie z. B. Notrufzentrale, Storechecks oder
Datenschutz.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
68
69
Tochtergesellschaften
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
70
71
Tochtergesellschaften
IMMOBILIENGESELLSCHAFTEN
Aufgabe der Immobiliengesellschaften ist der An- und Verkauf von
Grundstücken und die Verwaltung des eigenen Grundbesitzes.
Darüber hinaus erstellen die Gesellschaften vorwiegend
Handels- und Dienstleistungsimmobilien und veräußern diese an Immobilienanleger. Dabei steht die Realisierung von
Einzelhandelsstandorten für den selbständigen Einzelhandel sowie den Regie-Einzelhandel im Vordergrund.
Durch die langfristige Vermietung ihres Grundbesitzes verfügen
die Immobiliengesellschaften über laufende Zahlungseingänge.
Die Gesellschaften sind in die Finanzplanung und Disposition
der EDEKA Südwest Gruppe eingebunden, so dass die ständige
Zahlungsfähigkeit gewährleistet ist.
EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft
mbH
Im Jahr 2013 wurden durch die EDEKA Grundstücks­verwaltungs­
gesellschaft mbH sieben Neustandorte/Verlagerungs­standorte
mit insgesamt 11.705 m² und einer durchschnittlichen Verkaufs­
flächengröße von ca. 1.672 m² erstellt.
Die im Bestand der Gesellschaft befindlichen Objekte sind an
die EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH und deren
Tochtergesellschaften vermietet.
Für das kommende Jahr ist die Realisierung von neun Neustandorten/
Verlagerungsstandorten/Erweiterungen durch die EDEKA
Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH geplant.
Stern Grundstücksgesellschaft mbH
Im Jahr 2013 wurden durch die Stern Grundstücksgesellschaft
mbH zwei Neustandorte/Verlagerungsstandorte mit insgesamt
3.177 m² realisiert.
Für das kommende Jahr ist die Realisierung von einem
Verlagerungsstandort geplant.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
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Objektbau Verwaltungsgesellschaft
mbH/Immobilien Verwaltung
EDEKA Südwest eG & Co. KG
Die Gesellschaften erwerben sowohl unbebaute als auch bebaute
Grundstücke, errichten Handelsimmobilien und Produktionsgebäude,
verwalten diese und vermieten sie an die EDEKA Handelsgesellschaft
Südwest mbH und deren Tochtergesellschaften.
Per 31.12.2013 waren die beiden Gesellschaften im Besitz von 55
Objekten.
Objekte
Bäckereien
C+C-Märkte
Einkaufszentren
Lebensmittelmärkte
Gesamt
Anzahl
4
2
5
44
55
m2
32.052
14.419
22.153
46.360
114.984
In der Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH ist für 2014 eine
Verlagerung geplant. Bei der Immobilien Verwaltung EDEKA Südwest
eG & Co. KG ist für 2014 eine Erweiterung geplant.
EDEKA Südwest Solarenergie GmbH
Die EDEKA Südwest Solarenergie GmbH projektiert, baut und betreibt Photovoltaikanlagen im Vertriebsgebiet der EDEKA Südwest.
Die Gesamtleistung aller Anlagen betrug zum 31.12.2013 ­2.716 KWp,
produziert von 15 Anlagen zwischen 49,5 KWp und 481,1 KWp.
Zum Einsatz kommen hochwertige Siliziummodule.
Im Jahr 2013 erzeugten die Photovoltaikanlagen insgesamt ca.
2,6 Mio. kWh umweltfreundlichen Strom. Diese Strommenge reicht
rechnerisch aus, um rund 675 Vier-Personen-Haushalte für ein Jahr
mit Strom zu versorgen. Gleichzeitig konnten ca. 1.400 Tonnen des
schädlichen Klimagases CO2 vermieden werden.
73
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
74
75
Totenehrung
Unseren Mitgliedern und Mitarbeitern/-innen, die seit der letztjährigen Generalversammlung verstorben sind, werden wir ein ehrendes
Gedenken bewahren.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
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EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
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Einladung
zur Generalversammlung
79
Einladung zur
Generalversammlung
Einladung
zur 64. ordentlichen Generalversammlung der EDEKA Südwest
eG, Offenburg am
Mittwoch, 25. Juni 2014,
um 10.00 Uhr
Oberrhein-/ Ortenauhalle
Schutterwälder Str. 3
77656 Offenburg
Tagesordnung
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Bericht des Vorstandes
3. Bericht des Aufsichtsrates
4. Prüfungsbericht des EDEKA Verban­des für das Geschäftsjahr
2013
5. Vorlage und Feststellung des Jahres­abschlusses zum 31.12.2013
6. Beschlussfassung über die Verwen­dung des Jahresüberschusses
7. Entlastung
a) des Vorstandes
b) des Aufsichtsrates
8. Wahlen
a) zum Vorstand
b) zum Aufsichtsrat
9. Anträge und Verschiedenes
Anträge sind spätestens bis zum 13. Juni 2014 schriftlich an den
Vorstand einzureichen.
Der Jahresabschluss und der Bericht des Aufsichtsrats liegen
ab dem 18. Juni 2014 in den Räumen der Genossenschaft zur
Einsichtnahme aus.
Offenburg, den 30.04.2014
Aufsichtsrat der EDEKA Südwest eG
Adolf Scheck
- Aufsichtsratsvorsitzender -
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
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81
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
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Berichte des
Vorstandes und
Aufsichtsrates
83
Bericht des Vorstandes
und Aufsichtsrates
Bericht des Vorstandes
Für EDEKA hat sich die positive Entwicklung nach dem Rekordjahr
2012 auch im Jahr 2013 fortgesetzt. Das gilt sowohl für EDEKA
national als auch für die EDEKA Südwest; den Großhandel und den
selbständigen Einzelhandel.
Mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen im Handel, wie z. B. der
Tendenz zu Discount, Kostensteigerungen im Energiebereich oder
das Thema Tierwohl, dürfen wir uns jedoch nicht auf unseren
Erfolgen ausruhen. 2013 stand deshalb für die EDEKA Südwest weiter
im Zeichen der Konsolidierung. Dabei waren folgende Maßnahmen
im Mittelpunkt:
Umstrukturierung K&U
Im September 2013 wurde die Produktion von Homburg nach
Bexbach verlagert. Durch die Ausweitung der Produktionskapazitäten
kann der Markt im Saarland komplett von Bexbach aus bedient
werden.
Vom Logistik- und Verteilzentrum Hockenheim werden seit Oktober
2013 alle Märkte der EDEKA Südwest mit verpacktem Brot und
Backwaren beliefert. Darüber hinaus erfolgte die Neuorganisation
des Vertriebs (Außendienst und Verwaltung).
Frischkost
Gleichzeitig mit dem Wechsel der Geschäftsführung wurde die strategische Neuausrichtung von Frischkost eingeleitet. Das Geschäft
mit Großverbrauchern und Gastronomie wurde zum Jahresende
2013 an Union SB abgegeben. Zu Beginn des Jahres 2014 wurde
die komplette Produktion in die Räume des ehemaligen Fleischwerks
in Offenburg verlagert und der Standort Willstätt aufgegeben. Die
Verlagerung ermöglicht die Optimierung der Prozesse in Produktion,
Warenfluss und Logistik.
Kempf Nord
Am 26.02.2014 fand der Spatenstich für das Großprojekt Kempf Nord
in Heddesheim statt und der lange geplante Bau des Getränkelagers
konnte endlich beginnen. Nach Fertigstellung im Frühjahr 2016
wird durch die optimale Lage an der Autobahn A5 ein verbesserter
Logistik-Service für die Märkte möglich.
Kempf Nord ist derzeit die größte Einzelinvestition der EDEKA
Südwest. Das neue Getränkelager ist zusammen mit der Erweiterung
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
84
des bestehenden Betriebsgeländes Teil des Programms zur langfris­
tigen wirtschaftlichen Absicherung des Standortes Heddesheim.
Lunar
Das nationale Projekt Lunar hatte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr
wieder eine unvermindert hohe Priorität. Schwerpunkt war die
Stabilisierung der Einzelhandelsprozesse und Systeme. Der Rollout
in den Pilotmärkten wurde weiter fortgeführt.
Nachhaltigkeit
Das Thema Nachhaltigkeit ist nach wie vor Megatrend und bei
Kaufleuten und Mitarbeitern mittlerweile fest verankert und nicht
mehr wegzudenkender Teil des Tagesgeschäftes.
Handel(n) wir weiter mit Verantwortung !
Personalien
Die Herren Felix Berghoff, Alfred Borsch, Uwe Kohler und Michael
Schmidt, die turnusgemäß zur Wiederwahl standen, wurden erneut
einstimmig in den Vorstand gewählt.
Herr Dr. Detlev Weiler ist zum 22.08.2013 aus dem Konzern
ausgeschieden. Herr Rudolf Matkovic ist am 23.08.2013 in die
Geschäftsführung eingetreten.
Auszeichnung
Märkte der EDEKA Südwest haben auch im Jahr 2013 wieder
zahlreiche Preise erhalten. Ob beste Obstabteilung, beste Käseund Weinabteilung, beste Wursttheke, Fleischstar sowie EDEKA
Supercup und viele mehr; mit diesen Auszeichnungen wurde wiederum die Qualität unserer Märkte unter Beweis gestellt.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei unseren selbständigen
Kaufleuten sowie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im
Groß- und Einzelhandel und in den Produktionsbetrieben bedanken. Ihr tagtäglicher Einsatz für die EDEKA macht uns zu dem was
wir sind: Die Nr. 1 im Lebensmittelhandel!
Wir sind viele Unternehmer – aber ein
Unternehmen!
Offenburg, Juni 2014
gez. Rissel, Huber
Berghoff, Borsch, Dorfschmid, U. Kohler,
Lonsdorfer, Müller, Schmidt, Stenger
Bericht des Aufsichtsrates
Der Aufsichtsrat wurde im Berichtsjahr regelmäßig über die Lage und
Entwicklung der EDEKA Südwest und sämtliche Geschäftsvorfälle
unterrichtet. In den gemeinsamen turnusmäßigen Sitzungen wurden alle Geschäftsvorgänge, die für die Genossenschaft und
die Tochtergesellschaften von grundlegender Bedeutung waren,
ausführlich beraten. Sämtliche zu fassenden Beschlüsse wurden
einstimmig gefasst.
Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter. Deshalb gilt
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Gesellschaften unser
besonderer Dank für die im Jahr 2013 geleistete erfolgreiche Arbeit.
Offenburg, Juni 2014
gez. A. Scheck
Aufsichtsratsvorsitzender
Die Zusammenarbeit mit Vorstand und Geschäftsführung war immer
konstruktiv und geprägt durch Offenheit und Ehrlichkeit.
In der Zeit von Oktober 2013 bis April 2014 wurde der vorliegende
Jahresabschluss durch den EDEKA Verband e.V. mit Unterbrechungen
geprüft. In der gemeinsamen Sitzung am 20.05.2014 wurde das
Prüfungsergebnis dem Vorstand und Aufsichtsrat vorgetragen und
ausführlich erläutert. Einwendungen haben sich nicht ergeben.
Der Prüfungsbericht, mit dem der Aufsichtsrat vollumfänglich übereinstimmt, enthält keine Beanstandungen. Der uneingeschränkte
Prüfungsvermerk wurde erteilt.
Der Aufsichtsrat hat pflichtgemäß den Jahresabschluss,
den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des
Jahresüberschusses geprüft. Einwände haben sich nicht ergeben. Dem Vorschlag des Vorstandes zur Gewinnverwendung,
der den Vorschriften der Satzung entspricht, schließt sich der
Aufsichtsrat an.
Die Herren Roland Fitterer, Uwe Georg und Markus Strecker sind
turnusmäßig aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden und wurden
einstimmig wieder gewählt.
Herr Dieter Hieber ist turnusmäßig aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden und hat auf eigenen Wunsch auf eine Wiederwahl verzichtet. Neu in den Aufsichtsrat wurde Herr Frank Schröter gewählt.
Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Vorstand und Geschäftsführung
für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Sie ist Garant
dafür, dass wir in Zeiten harten Wettbewerbs unsere Position am
Markt behaupten und unsere Ziele erreichen können.
85
Bilanz edeka südwest eg
Aktiva • passiva
gewinn- und Verlustrechnung
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
86
87
88
aktiva
€
€
Vorjahr €
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
23.044,00
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Andere Anlagen, Einbauten in Fremde Grundstücke
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
SACHANLAGEN
89.077.052,63
87.641.455,39
6.522,00
4.848.648,00
9.342.408,34
103.274.630,97
11.895,00
4.306.963,00
3.295.703,52
95.256.016,91
Anteile an verbundenen Unternehmen
Beteiligungen und Geschäftsguthaben
Genussrechte an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
FINANZANLAGEN
46.715.450,73
221.171.960,82
76.693,79
267.964.105,34
46.715.450,73
180.476.311,10
76.693,79
227.268.455,62
23.044,00
ANLAGEVERMÖGEN
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Vermögensgegenstände
FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
KASSENBESTAND, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN u. SCHECKS
UMLAUFVERMÖGEN
SUMME AKTIVA
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
89
21.736,00
21.736,00
371.261.780,31 322.546.208,53
217.946.661,64
37.442.596,30
187.888.919,21
46.021.894,28
12.623.236,82
268.012.494,76
15.466.664,08
249.377.477,57
0,00
21.337,96
268.012.494,76
249.398.815,53
639.274.275,07 571.945.024,06
passiva
€
Geschäftsguthaben verbleibender Mitglieder
Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder
Geschäftsguthaben aus gekündigten Anteilen
GESCHÄFTSGUTHABEN
55.008.768,31
1.136.165,12
2.352.000,00
Gesetzliche Rücklage
Andere Ergebnisrücklagen
ERGEBNISRÜCKLAGEN
184.116.000,00
47.176.000,00
GEWINNVORTRAG
JAHRESÜBERSCHUSS
GENUSSSCHEINKAPITAL
EIGENKAPITAL
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
RÜCKSTELLUNG
Anleihen ( Genussscheine )
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Verbindlichkeiten
VERBINDLICHKEITEN
€
Vorjahr €
58.496.933,43
40.657.281,29
908.934,35
5.361.500,00
46.927.715,64
231.292.000,00
150.466.000,00
41.567.000,00
192.033.000,00
901,76
603,72
40.254.174,87
42.302.198,83
0,00
84.314.988,24
330.044.010,06
365.578.506,43
7.543.610,82
1.848.251,00
2.124.500,00
1.484.993,45
5.457.744,45
2.208.388,00
3.533.932,00
1.801.290,82
84.314.988,24
177.382.857,62
1.927.760,98
3.100.266,37
10.742.659,41
0,00
164.460.224,72
1.374.728,44
0,00
11.097.633,86
24.218.121,57
301.686.654,19
23.976.186,16
200.908.773,18
SUMME PASSIVA
639.274.275,07 571.945.024,06
HAFTUNGSVERHÄLTNISSE
301.434.394,79 313.013.040,56
gewinn- und
verlustrechnung
€
UMSATZERLÖSE
Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklagenanteil
Übrige betriebliche Erträge
SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE
Aufwendungen für bezogene Leistungen
MATERIALAUFWAND
Löhne und Gehälter
Aufwendungen für Altersversorgung
PERSONALAUFWAND
€
Vorjahr €
14.293.748,97
14.341.076,77
639.977,78
1.883.858,69
253.305,01
2.137.163,70
-3.150.669,09
-3.435.614,42
-3.435.614,42
-333.555,42
-46.000,00
-287.485,38
-333.485,38
0,00
639.977,78
-3.150.669,09
-44.000,00
-289.555,42
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
und Sachanlagen
Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögens­gegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
ABSCHREIBUNGEN
-4.448.430,52
-4.147.526,27
0,00
-1.883.858,69
Übrige betriebliche Aufwendungen
SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN
-3.082.752,03
Beteiligungsergebnis
Zinsergebnis
FINANZERGEBNIS
54.304.859,89
-149.683,77
-4.448.430,52
-6.031.384,96
-3.082.752,03
-2.141.577,84
-2.141.577,84
54.155.176,12
50.578.890,70
2.247.872,39
52.826.763,09
58.073.495,81
57.362.940,96
-453.137,64
-37.761,47
-37.761,47
-10.362.308,83
-7.593.874,59
-425.231,60
-8.019.106,19
VERGÜTUNG GENUSSSCHEINKAPITAL
-7.003.874,47
-7.003.874,47
JAHRESÜBERSCHUSS
40.254.174,87
42.302.198,83
ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
Außerordentliche Aufwendungen
AUSSERORDENTLICHES ERGEBNIS
-453.137,64
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Sonstige Steuern
STEUERN
-9.649.365,49
-712.943,34
91
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
92
Anhang zum
Jahresbericht
93
Anhang zum Jahresbericht
A. Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss wurde nach § 336 HGB analog den für Kapitalgesellschaften anwendbaren Vorschriften der §§ 264 ff. HGB aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt. In der Gliederung ergaben
sich keine Veränderungen.
Die Posten Nr. 9, 11 und 13 der Gewinn- und Verlustrechnung nach § 275 Abs. 2 HGB wurden nach § 265 Abs. 7 HGB zur Verbesserung
der Übersichtlichkeit zu den Posten Beteiligungsergebnis und Zinsergebnis zusammengefasst und im Anhang aufgegliedert.
B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden grundsätzlich beibehalten.
Immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um
planmäßige lineare Abschreibungen bewertet.
Die Finanzanlagen sind grundsätzlich zu Anschaffungskosten angesetzt. Eine Beteiligung ist mit ihrem niedrigeren beizulegenden Wert
bilanziert. Von dem Beibehaltungswahlrecht für Genossenschaften nach BilMoG wird Gebrauch gemacht.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit den Nennwerten angesetzt. Die aus dem Anrechnungsverfahren
resultierende Körperschaftsteuererstattung wird zum Barwert angesetzt. Der Abzinsungssatz beträgt 5,5%.
Die Pensionsrückstellungen entsprechen dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Barwert der
Versorgungsverpflichtungen. Sie wurden auf Basis der Richttafeln 2005 von Klaus Heubeck für die Bewertung von Pensionsverpflichtungen
mit einem Zinssatz von 4,9% berechnet (Anwartschaftsbarwertverfahren). Es wurde ein Rententrend von 2% pro Jahr zugrunde gelegt.
Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen sind mit ihren Erfüllungsbeträgen bilanziert und berücksichtigen ungewisse Verbindlichkeiten
und drohende Verluste nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung.
Die Verbindlichkeiten sind zu ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.
Die auf Schweizer Franken lautenden Verpflichtungen aus Haftungsverhältnissen wurden zum Bilanzstichtag mit dem Devisenkassa­mittel­
kurs umgerechnet.
C. erläuterungen zur Bilanz und zur gewinn- und verlustrechnung
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel auf der Folgeseite zu entnehmen.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
94
95
Anhang zum Jahresbericht
1. Anlagespiegel
Zugang EUR
Abgang
Umbuchungen
Stand 31.12.2013
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
38.486,00
5.200,00
0,00
0,00
43.686,00
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
38.486,00
5.200,00
0,00
0,00
43.686,00
145.866.752,63
3.456.642,63
1.150.626,92
2.540.458,87
150.713.227,21
143.638,80
0,00
0,00
0,00
143.638,80
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Andere Anlagen, Einbauten in fremde Grundstücke
Anzahlungen und Anlagen im Bau
SACHANLAGEN
14.746.304,69
754.707,54
1.229,15
410.896,73
15.910.679,81
3.295.703,52
9.018.015,42
19.955,00
-2.951.355,60
9.342.408,34
164.052.399,64
13.229.365,59
1.171.811,07
0,00
176.109.954,16
Anteile an verbundenen Unternehmen
46.715.450,73
0,00
0,00
0,00
46.715.450,73
Beteiligungen und Geschäftsguthaben
184.522.991,76
40.701.952,00(1)
6.302,28
0,00
225.218.641,48
Genussrechte an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
FINANZANLAGEN
ANLAGEVERMÖGEN
(1)
Anschaffungs- und HerstellungskostenK
Stand 01.01.2013
Umbuchung aus Umlaufvermögen
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
96
76.693,79
0,00
0,00
0,00
76.693,79
231.315.136,28
40.701.952,00
6.302,28
0,00
272.010.786,00
53.936.517,59 1.178.113,35
0,00
448.164.426,16
395.406.021,92
Kumulierte AbschreibungenBuchwerte
Stand 01.01.2013
Zugang EUR
Abgang
Stand 31.12.2013
Stand 31.12.2013
Stand Vorjahr
16.750,00
3.892,00
0,00
20.642,00
23.044,00
21.736,00
16.750,00
3.892,00
0,00
20.642,00
23.044,00
21.736,00
58.225.297,24
3.815.246,25
404.368,91
61.636.174,58
89.077.052,63
87.641.455,39
131.743,80
5.373,00
0,00
137.116,80
6.522,00
11.895,00
10.439.341,69
623.919,27
1.229,15
11.062.031,81
4.848.648,00
4.306.963,00
0,00
0,00
0,00
0,00
9.342.408,34
3.295.703,52
68.796.382,73
4.444.538,52
405.598,06
72.835.323,19
103.274.630,97
95.256.016,91
0,00
0,00
0,00
0,00
46.715.450,73
46.715.450,73
4.046.680,66
0,00
0,00
4.046.680,66
221.171.960,82
180.476.311,10
0,00
0,00
0,00
0,00
76.693,79
76.693,79
4.046.680,66
0,00
0,00
4.046.680,66
267.964.105,34
227.268.455,62
72.859.813,39
4.448.430,52
405.598,06
76.902.645,85
371.261.780,31
322.546.208,53
97
Anhang zum Jahresbericht
2. Beteiligungsspiegel
lfd.
Nr. Firma
I Unternehmenskreis Genossenschaft
1 Beteiligungsgesellschaft Ortenau mbH
BeteiligungsAnteil am
verhältnis vom GesellschaftsUnternehmen
kapital Geschäfts- Eigenkapital Ergebnis
Sitz
lfd. Nr.
%
jahr
T€
T€
Offenburg
87,20
12,80
2013
9.345
4.759
****
Offenburg
Offenburg
100,00
50,00
2013
2013
500
311.473
*
33.166
Offenburg
Offenburg
2013
50
*
2013
24.224
*
3
100,00
2,56
97,44
69,94
30,06
2013
1.056
*
6
100,00
2013
-46
11
Pullach
Offenburg
100,00
100,00
2013
2013
138
-169
36
*
Offenburg
Offenburg
100,00
100,00
2013
2013
-1.576
20.730
1.048
2.076
100,00
100,00
99,83
2013
2013
2013
59.708
24.476
150
*
4.439
-88
100,00
100,00
100,00
100,00
100,00
50,00
50,00
50,00
50,00
2013
2013
2013
2013
2013
2013
1.356
15.310
109
24
25
-3.311
*
145
*
*
*
*
2013
12.653
*
100,00
94,00
6,00
2013
2013
7.140
11.739
*
*
100,00
100,00
100,00
2013
2013
2013
25
25
1.827
*
*
*
15
2 EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
3 EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH
4 EDEKA Rhein-Neckar Grundstücks­
gesellschaft mbH
5 Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH
1
6 Stern Grundstücks GmbH
7 Sepalum Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Objekt Villingen KG *****
8 Elisa Grundstücksverwaltungsgesellschaft
mbH & Co. Vermietungs-KG **
9 EDEKA Südwest Solarenergie GmbH
10 EDEKA Quellen-Grundstücksund Beteiligungs-GmbH
11 Immo Ellhofen GmbH & Co. KG **
II
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
Offenburg
Mainz
Unternehmenskreis EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH
Neukauf Markt GmbH
Offenburg
A. Kempf Getränkegroßhandel GmbH
Offenburg
EDEKA Südwest Getränke GmbH
Offenburg
& Co. OHG ***
eG
Ortenauer Weinkellerei GmbH
Offenburg
„Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG Offenburg
Schwarzwald-Sprudel GmbH
Offenburg
Treff Discount GmbH
Offenburg
Frisch E Center GmbH
Offenburg
NK Großflächen Vertriebsgesellschaft
Offenburg
Mitte mbH
12
NK Großflächen Vertriebs GmbH
Offenburg
12
III Unternehmenskreis Neukauf Markt GmbH
22 Bäckerbub GmbH
Offenburg
23 EDEKA Südwest Fleisch GmbH
Offenburg
3
24 Schwarzwaldhof Fleisch und Wurstwaren
GmbH
25 EDEKA Südwest Filial-Vertriebs GmbH
26 Union SB Großmarkt GmbH
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
98
Offenburg
Offenburg
Offenburg
0,17
lfd.
Nr. Firma
BeteiligungsAnteil am
verhältnis vom GesellschaftsUnternehmen
kapital Geschäfts- Eigenkapital Ergebnis
Sitz
lfd. Nr.
%
jahr
T€
T€
IV Unternehmenskreis Bäckerbub GmbH
27 K & U Bäckerei GmbH
Offenburg
28 Bäckerhaus Hans Ecker GmbH
Offenburg
100,00
100,00
2013
2013
7.550
-1.237
*
*
V Unternehmenskreis K & U Bäckerei GmbH
29 Schwarzwaldbrot GmbH
Offenburg
100,00
2013
8.222
*
VI Unternehmenskreis EDEKA Südwest Fleisch GmbH
30 Fleisch-Kuhn GmbH
Offenburg
31 FG Frischwaren Laichingen GmbH
Offenburg
100,00
100,00
2013
2013
5.538
-42
*
*
VII Unternehmenskreis NK Großflächen Vertriebs GmbH
32 NK Großflächen Vertriebsgesellschaft
Nord mbH
Offenburg
100,00
2013
4005
*
VIII Unternehmenskreis Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH
33 Immobilien-Verwaltung
EDEKA Südwest eG & Co. KG ***
Offenburg
100,00
2013
70.083
6.469
2012
2012
68.284
20.636
2.432
1.082
100
94
6
2013
2013
3.998
-353
2880
6
100
2013
104
6
100
2013
231
6
100
2013
226
19
100
2013
-18
4
100
2013
-11
2
100
2013
-486
-51
100
2013
-322
-24
94
2013
-13
2
94
2013
-10
2
IX Sonstige Beteiligungen der Genossenschaft Beteiligungen mit über 20% an Stückaktien
34 WASGAU Produktions & Handels AG
Pirmasens
24,98
35 EDEKA AG
Hamburg
20,37
X Unternehmenskreis EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
36 ETVB Objekt E-Center Neunkirchen GmbH Offenburg
37 Gewerbepark am Seerhein GmbH
Offenburg
3
38 Anika Grundstücksverwaltungs­
gesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
39 Lea Grundstücksverwaltungsgesellschaft
mbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
40 Sina Grundstücksverwaltungsgesellschaft
mbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
41 Alambi Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG
Wiesbaden
42 Alambi Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. 2. Vermietungs-KG Wiesbaden
43 Marina Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
44 Elvira Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
45 Apipa Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. 1. Vermietungs-KG Wiesbaden
46 Apipa Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. 2. Vermietungs-KG Wiesbaden
99
Anhang zum Jahresbericht
2. Beteiligungsspiegel
lfd.
Nr. Firma
47 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Bad Bergzabern KG
48 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Mainaschaff KG
49 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Wutöschingen KG
50 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Tamm KG
51 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Oberderdingen KG
52 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Muggensturm KG
53 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Bönnigheim KG
54 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH &
Co. Obj. Magstadt KG
55 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH &
Co. Obj. Böhmenkirch KG
56 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH &
Co. Obj. Gottmadingen KG
57 Abete Grundstücksverwaltungs GmbH &
Co. Obj. Hattersheim KG
58 Arette Grundstücksverwaltungs GmbH &
Co. Obj. Frankfurt-Ostend KG
59 Apueri Grundstücksverwaltungs GmbH &
Co. Obj. Rottweil KG
60 Ajardine Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Jestetten KG
61 Annotation Grundstücksverwaltungs
GmbH & Co. Obj. Kleinblittersdorf KG
62 Aprudentia Grundstücksverwaltungs
GmbH & Co. Obj. Frickenhausen-Linsen­
hofen KG
63 Aneska Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Rutesheim KG
BeteiligungsAnteil am
verhältnis vom GesellschaftsUnternehmen
kapital Geschäfts- Eigenkapital Ergebnis
Sitz
lfd. Nr.
%
jahr
T€
T€
Wiesbaden
94
2013
0
0
Wiesbaden
94
2013
4
-1
Wiesbaden
94
2013
1
1
Wiesbaden
94
2013
5
0
Wiesbaden
94
2013
3
0
Wiesbaden
94
2013
4
0
Wiesbaden
94
2013
-25
1
Wiesbaden
94
2013
-24
1
Wiesbaden
94
2013
4
-1
Wiesbaden
94
2013
6
2
Wiesbaden
94
2013
-19
1
Wiesbaden
94
2013
-39
-12
Wiesbaden
94
2013
-24
2
Wiesbaden
94
2013
-3
9
Wiesbaden
94
2013
-14
3
Wiesbaden
94
2013
-12
4
Wiesbaden
94
2013
-12
17
XI Unternehmenskreis FrischEcenter GmbH
64 Frischkost- und Delikatessen-Service GmbH Offenburg
100
2013
-1.176
*
*
Mit diesen Unternehmen bestehen Ergebnisabführungsverträge mit den Allein- oder Mehrheitsgesellschaften.
** Die EDEKA Südwest eG ist alleinige Kommanditistin.
***Die Edeka Südwest eG ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin.
****
Der Gewinn der Gesellschaft wurde nicht abgeführt, sondern den Rücklagen zugeführt.
*****
Die Stern Grundstücksgesellschaft GmbH ist alleinige Kommanditistin.
Die Nennbeträge der anderen Anteile an Kapitalgesellschaften liegen unter 20 % des Gesellschaftskapitals oder der Stückaktien.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
100
3. Genussrechte an Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
Die in 1999 gezeichneten Genussscheine von € 76.693,79 bestehen auf unbestimmte Dauer und sind mit einer Kündigungsfrist von zwei
Jahren kündbar. Das Genussrechtskapital wird jährlich mit 6 % verzinst. Die Ausschüttung und der Rückzahlungsanspruch können durch
Bilanzverluste der Emittenten beeinträchtigt werden.
4. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungsspiegel
Gesamt €
davon mit einer Restlaufzeit
von über einem Jahr €
217.946.661,64
0,00
(Vorjahr €)
(187.888.919,21)
(65.000.000,00)
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
(Vorjahr €)
37.442.596,30
(46.021.894,28)
0,00
(0,00)
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Sonstige Vermögensgegenstände
(Vorjahr €)
Gesamt
(Vorjahr €)
12.623.236,82
7.811.212,85
(15.466.664,08)
(10.148.313,49)
268.012.494,76
7.811.212,85
(249.377.477,57)
(75.148.313,49)
In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen ist ein Darlehen an die EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH in Höhe
von € 65.000.000,00 mit einer Laufzeit bis 30. September 2014 enthalten. Der Darlehensbetrag ist endfällig zum Laufzeitende.
Des Weiteren sind in den Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen aus dem Cash-Management in Höhe von
€ 143.774.330,63 enthalten.
In den Sonstigen Vermögensgegenständen befinden sich antizipative Posten aus Steuerforderungen.
5. Geschäftsguthaben
Mitgliederentwicklung
01. Januar 2013
Einzahlung auf Altanteile und Zeichnung weiterer Anteile
Neue Mitglieder
Zugang durch Übertragungen
Abgang durch Übertragungen
Anzahl der Mitglieder
Anzahl der Geschäftsanteile
524
41.197
0
17.666
10
50
4
160
-4
-160
Kündigung von Mitgliedern
-27
-1.137
Kündigung einzelner Anteile
0
-2.352
-2
-35
505
55.389
Tod
31. Dezember 2013 Verbleibende Mitglieder
Am Bilanzstichtag bestanden rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf gezeichnete Geschäftsanteile in Höhe von € 170.000,61.
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um € 14.351.487,02 erhöht.
101
Anhang zum Jahresbericht
6. Ergebnisrücklagen
Stand zum 1. Januar 2013
Einstellung aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres
Stand zum 31. Dezember 2013
Gesetzliche Rücklagen €
Andere Ergebnisrücklagen €
150.466.000,00
41.567.000,00
33.650.000,00
5.609.000,00
184.116.000,00
47.176.000,00
7. Genussscheine
Die EDEKA Südwest eG hat im Jahr 2004 einen Ordergenussschein in Höhe von € 19.314.988,24 begeben. Die Laufzeit des Genussscheines
beträgt 10 Jahre. Sie begann am 01. Dezember 2004 und endet am 30. November 2014. Das Genussscheinkapital wird jährlich mit 4,5%
verzinst.
Im Jahr 2007 hat die EDEKA Südwest eG weitere Genussscheine in Höhe von € 65.000.000,00 begeben. Sie begannen am 23. November
2007 und enden am 30. September 2014. Die Genussscheine werden jährlich mit 9,438% verzinst. Die Genussscheine wurden im
Jahresabschluss 2013 aufgrund der Restlaufzeit von unter einem Jahr vom Eigenkapital ins Fremdkapital umgegliedert.
8. Rückstellungen
Von den Pensionsrückstellungen entfallen auf ehemalige Vorstandsmitglieder € 1,8 Mio.
Aufgrund der geänderten Bewertung (BilMoG) zum 01. Januar 2010 ergab sich eine Erhöhung der Pensionsrückstellung um € 566.422,00.
Davon wurde im Berichtsjahr der noch ausstehende Zuführungsbetrag von 12/15-tel = € 453.137,64 vollständig zugeführt.
Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von € 736.820,82 und
€ 440.000,00 für drohende Verluste aus SWAP-Vereinbarungen.
9. Orderschuldverschreibungen
Ab dem 05. Mai 2009 werden die Orderschuldverschreibungen über eine Poolbildung abge­wickelt. Die Laufzeit der einzelnen
Orderschuldverschreibungen beträgt maximal fünf Jahre mit Kündigungsmöglichkeit nach dem ersten Jahr. Danach besteht eine vorzeitige Kündigungsmöglichkeit mit mindestens sechs Monaten Kündigungsfrist. Das Kapital wird jährlich mit 5,0 % verzinst.
Zum Bilanzstichtag waren insgesamt € 20,9 Mio. gezeichnet.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
102
10. Verbindlichkeitenspiegel
Gesamt €
Anleihen
aus Genussscheinen
(Vorjahr €)
Verbindlichkeiten
gegenüber
Kreditinstituten
davon
gegenüber
Kreditinstituten €
davon mit einer Restlaufzeit
von mehr
bis zu
als einem
von mehr
einem bis zu fünf
als fünf
Jahr €
Jahren €
Jahren €
84.314.988,24 65.000.000,00 84.314.988,24
(0,00)
(0,00)
(0,00)
177.382.857,62 177.382.857,62
0,00
(0,00)
davon gesichert €
0,00 65.000.000,00
(0,00)
(0,00)
Garantien
Grundschulden,
Bürgschaften
6.655.166,46 160.277.691,16 10.450.000,00 172.701.706,97 und Garantien
(Vorjahr €)
(164.460.224,72) (164.460.224,72) (6.758.517,76) (156.076.706,96) (1.625.000,00) (159.648.461,85)
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
1.927.760,98
0,00 1.927.760,98
0,00
0,00
(Vorjahr €)
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
(1.374.728,44)
3.100.266,37
0,00
3.100.266,37
0,00
0,00
(Vorjahr €)
Verbindlichkeiten gegen­über
Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis
besteht
(0,00)
(0,00)
(0,00)
(0,00)
(0,00)
10.742.659,41
10.742.659,41
5.010.262,91
4.180.281,49
(Vorjahr €)
Sonstige Verbindlichkeiten
(0) (1.374.728,44)
(0)
(0)
1.552.115,01 10.259.547,63 Grundschulden
(11.097.633,86) (11.097.633,86) (4.438.086,22) (4.950.845,06) (1.708.702,58) (10.380.248,66)
24.218.121,57
0,00 24.218.121,57
0,00
0,00
(Vorjahr €)
(23.976.186,16)
(0,00) (23.976.186,16)
(0,00)
(0,00)
Gesamt
301.686.654,19 253.125.517,03 125.226.566,53 164.457.972,65 12.002.115,01 182.961.254,60
(Vorjahr €)
(200.908.773,18) (175.557.858,58) (36.547.518,58) (161.027.552,02) (3.333.702,58) (170.028.710,51)
Sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern
3.164.209,26
3.164.209,26
(Vorjahr €)
- davon im Rahmen der
sozialen Sicherheit
(Vorjahr €)
(1.871.396,15)
(1.871.396,15)
2.027,43
(5.780,10)
2.027,43
(5.780,10)
103
Anhang zum Jahresbericht
12. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Gesamt €
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften
24.568.962,89
Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen
166.452.149,55
Mitverpflichtung Leasingverträge
106.170.106,51
Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten
Gesamt
davon gesichert
€
durch
4.243.175,84
301.434.394,79
4.243.175,84 Grundschulden
4.243.175,84
Die Haftungsverhältnisse resultieren ausschließlich aus der Haftung für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen. Da nur für
Konzernunternehmen gehaftet wird und die Tilgungsleistungen planmäßig erfolgen, schätzen wir die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruch­
nahme als äußerst gering ein.
Selbstschuldnerische Bürgschaften hat die EDEKA Südwest eG in Höhe von € 2.095.000,00 gegenüber 18 Leasingobjektgesellschaften
übernommen. Da die Leasingverträge derzeit laufend erfüllt werden, valutieren diese Bürgschaften zum Bilanzstichtag nicht.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen einen Erbbaurechtsvertrag und einen langfristigen Pachtvertrag für einen
Einzelhandelsstandort.
Von den finanziellen Verpflichtungen zum 31. Dezember 2013 werden fällig:
bis zu einem Jahr €
über einem Jahr
bis zu fünf Jahren €
von mehr als
fünf Jahren €
Gesamt €
154.656,00
618.624,00
1.418.320,35
2.191.600,35
Mietverträge
Verpflichtungen aus Finanztermingeschäften
Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos aus der Fremdfinanzierung wurden elf Zinsswapvereinbarungen mit neun Kreditinstituten
abgeschlossen.
Das abgesicherte Darlehen von € 150 Mio. ist variabel verzinst. Die Laufzeit ist zunächst bis zum 16. Dezember 2018 festgeschrieben,
zudem besteht die Möglichkeit, über eine Verlängerungsoption die Laufzeit um insgesamt zwei Jahre zu verlängern. Tilgungen erfolgen
keine. Die Rückzahlung des Darlehens erfolgt zum entsprechenden Endfälligkeitstermin vollständig und in einem Betrag.
Es ist beabsichtigt, diesen Betrag in vollem Umfang einer Anschlussfinanzierung zu unterwerfen.
Der Nominalwert der zur Begrenzung des Zinsänderungsrisikos der variabel verzinslichen Darlehen abgeschlossenen Zinssicherungsgeschäfte
beläuft sich auf € 130,0 Mio. Die Bewertung erfolgt auf Basis aktueller Marktdaten unter Verwendung der üblichen Marktwertmethoden
durch die Bank.
Der ermittelte Zeitwert dieser Zinssicherungsgeschäfte beläuft sich zum 31. Dezember 2013 auf € -15,8 Mio.
Die retro- und prospektischen Effektivitäten werden mittels der Dollar-Offset-Methode ermittelt. In der Berichtsperiode wurde der Ineffektivität
aus der Bewertungseinheit durch Bildung einer Rückstellung für drohende Verluste in Höhe von € 0,44 Mio. Rechnung getragen.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
104
Patronatserklärung
Am 12. Dezember 2006 hat die Gesellschafterin EDEKA Südwest eG eine Patronatserklärung abgegeben, wonach sie die EDEKA Südwest
Solarenergie GmbH, Offenburg, finanziell so ausstatten wird, dass diese stets in der Lage sein wird, den Verbindlichkeiten gegenüber
ihren Gläubigern fristgemäß nachzukommen.
Gegenüber der Sparkasse Rhein-Neckar Nord (früher: Bezirkssparkasse Weinheim) hat die Genossenschaft in 1998 eine Patronatserklärung
für die Stern Grundstücksgesellschaft mbH abgegeben. Das Darlehen valutiert zum Bilanzstichtag mit T€ 459.
In der Patronatserklärung vom 04. Januar 2008 erklärte die EDEKA Südwest eG, Offenburg, gegenüber der EDEKA Quellen-Grundstücksund Beteiligungs-GmbH, Offenburg, dass sie die EDEKA Quellen-Grundstücks- und Beteiligungs-GmbH finanziell so ausstatten wird, dass
diese stets in der Lage sein wird, den Verbindlichkeiten gegenüber ihren Gläubigern fristgemäß nachzukommen.
12. Umsätze
Die Genossenschaft erzielt Umsätze aus der Verpachtung und Vermietung eigenen Vermögens.
13. Finanzspiegel
davon an/aus
davon
verbundenen Steuerumlagen
Gesamt € Unternehmen €
€
Erträge aus Genussrechten
(Vorjahr €)
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
(Vorjahr €)
Sonstige Erträge aus Beteiligungen
(und Geschäftsguthaben)
(Vorjahr €)
Aufwendungen aus Verlustübernahme
(Vorjahr €)
Beteiligungsergebnis
(Vorjahr €)
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(Vorjahr €)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(Vorjahr €)
Zinsergebnis
(Vorjahr €)
Finanzergebnis
(Vorjahr €)
4.601,63
(4.601,63)
2.071.900,13
(3.228.031,37)
0,00
(0,00)
2.071.900,13
(3.228.031,37)
0,00
(0,00)
538.516,00
(1.596.443,00)
52.375.167,06
(49.842.872,48)
146.808,93
(2.496.614,78)
54.304.859,89
(50.578.890,70)
10.417.445,52
(9.991.538,61)
10.567.129,29
(7.743.666,22)
-149.683,77
(2.247.872,39)
54.155.176,12
(52.826.763,09)
3.420.503,00
(2.862.551,30)
146.808,93
(2.496.614,78)
5.345.594,20
(3.593.967,89)
9.686.654,99
(9.215.963,43)
941.354,16
(399.864,90)
8.745.300,83
(8.816.098,53)
14.090.895,03
(12.410.066,42)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
538.516,00
(1.596.443,00)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
538.516,00
(1.596.443,00)
davon Aufwendungen
aus der Aufzinsung
von Rückstellungen €
0,00
(0,00)
108.832,00
(110.881,00)
-108.832,00
(-110.881,00)
-108.832,00
(-110.881,00)
105
Anhang zum Jahresbericht
14. AuSSerordentliches Ergebnis
Das außerordentliche Ergebnis resultiert aus der Anpassung auf die Rechnungslegungsvorschriften nach BilMoG.
15. Latente Steuern
Die Ermittlung der Steuerlatenzen erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes, der sich im Organkreis der EDEKA Südwest
eG ergibt. Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Die Bewertung der
latenten Steuern erfolgt anhand des Steuersatzes von 30%, dessen Gültigkeit für die Periode, in der die Vermögenswerte realisiert oder
Schuld erfüllt wird, zu erwarten ist.
Passive latente Steuern aus den steuerlichen Ansätzen von Sonderposten mit Rücklageanteil, Bewertungsansätzen des Anlagevermögens
und dem Minderkapital der steuerlichen Beteiligungswertansätze wurden mit aktiven latenten Steuern, die auf handelsrechtlich und
steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen der folgenden Bilanzposten beruhen: Aktive Rechnungsabgrenzungsposten,
Pensionsrückstellungen, Bewertungsansätzen des Anlagevermögens und den Beteiligungswertansätzen, saldiert.
Über den Saldierungsbetrag hinausgehende aktive Steuerlatenzen werden in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB nicht
aktiviert.
16. Ergebnisverwendung
Das Bilanzergebnis aus
Jahresüberschuss
Gewinnvortrag
Bilanzgewinn
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
106
€
40.254.174,87
901,76
40.255.076,63
soll wie folgt Verwendung finden:
Ausschüttung einer Kapitaldividende von 8% auf Pflichtanteile
(Vorjahr: 8%)
Ausschüttung einer Kapitaldividende von 7% auf freiwillige Anteile
(Vorjahr: 7%)
Einstellung in die gesetzliche Rücklage
Zuführung zu den anderen Ergebnisrücklagen
Vortrag auf neue Rechnung
Bilanzgewinn
€
1.313.542,46
2.528.386,60
29.713.000,00
6.700.000,00
147,57
40.255.076,63
107
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
108
Sonstige Angaben
Bestätigungsvermerk
impressum
109
Sonstige Angaben
1. Mitarbeiter
3. Mitglieder des Aufsichtsrates
Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Die anfal-
Adolf Scheck ²
Vorsitzender
lenden Arbeiten werden im Auftragsverhältnis von der EDEKA
Jürgen Baur stellv. Vorsitzender
Handelsgesellschaft Südwest mbH erledigt.
Roland Fitterer ²
2
Dietrich Zipser ²
Uwe Georg ²
2. Mitglieder des Vorstandes
Dieter Hieber ²
(Vor- und Familienname)
Markus Strecker 2 (bis 19.06.2013)
Gottfried Knauerhase 1
Geschäftsführender Vorstand
Uwe Dressler 1
Harald Rissel
Steffen Ueltzhöfer 2
Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH; Sprecher;
Frank Schröter ²
Verantwortungsschwerpunkte: Revision, Expansion, Produktionsbetriebe,
1
Inhaber eines EDEKA-Einzelhandelsgeschäftes
Logistik und Unternehmenskommunikation.
2
Inhaber mehrerer EDEKA-Einzelhandelsgeschäfte
(ab 19.06.2013)
Rainer Huber
Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH;
Verantwortungsschwerpunkte: Controlling, Finanzen, Rechnungswesen,
4. Name und Anschrift des
zuständigen Prüfungsverbandes
Organisation, Recht, Allgemeine Verwaltung, Zentrale Dienstleistungen,
IT und Personal.
EDEKA Verband kaufmännischer Genossenschaften e.V.
New-York-Ring 6, 22297 Hamburg
Dr. Detlev Weiler
Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft
Offenburg, den 30. April 2014
Südwest mbH; bis 22.08.2013.
EDEKA Südwest eG
Ehrenamtlicher Vorstand
Rissel, Huber
Felix Berghoff
1
Alfred Borsch 1
Berghoff, Borsch, Kohler, Dorfschmid, Lonsdorfer, Müller, Schmidt,
Hermann Dorfschmid Stenger
1
Uwe Kohler ² Der Vorstand
Stefan Lonsdorfer ²
Ingo Müller ²
Michael Schmidt ²
Walter Stenger ²
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
110
Bestätigungsvermerk
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den
Lagebericht der EDEKA Südwest eG, Offenburg, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und
die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der
Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten
Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den
Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei
der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der
Genossenschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in
Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des
Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den
ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, den 30. April 2014
EDEKA Verband
kaufmännischer Genossenschaften e. V.
Gerking Reutenauer
Wirtschaftsprüfer
Wirtschaftsprüfer
111
Impressum
Herausgeber
EDEKA Südwest eG, Offenburg
Edekastraße 1
77656 Offenburg
Tel. 0781 502-0
Verantwortlich
Christhard Deutscher
(Leitung Unternehmenskommunikation)
Redaktion
Karin Gut, Nina Schneider, Isabell Kurz
EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH
Gestaltung und Produktion
ICT Gestaltung und Produktion von Werbung GmbH
Fotos
Werbefotografie Guido Gegg, Offenburg
Michael Bode, Fotografie - Gestaltung, Lahr
Druck
E&B engelhardt und bauer, Karlsruhe
EDEKA Südwest Jahresbericht 2013
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