Unser Sommerwandertag in Franken
Transcrição
Unser Sommerwandertag in Franken
Unser Sommerwandertag in Franken Endlich war es soweit: Am letzen Freitag vor dem großen Sommerferien setzen sich die Kolleginnen und Kollegen samt der Geschäftsleitung in Bewegung, um einen Ausflug in die nahegelegene Hersbrucker Schweiz zu unternehmen. Auch einige Mitglieder der „electronic family“ aus dem Logistikzentrum Emskirchen hatten sich dem Vorhaben angeschlossen, worüber wir sehr erfreut waren, da Emskirchen ja auch zu Franken gehört („gemütliche Ecke“). Mehrere bereits im Ruhestand befindlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firmengruppe Beck schlossen sich ebenfalls unserer Expedition an. Treffpunkt für rund 60 eifrige Wandergesellen war der Stammsitz in der Eltersdorfer Straße. Von dort ging es in Richtung Straßenbahnhaltestelle Nürnberg-Thon. Der Schienenzug der Nürnberger VAG brachte uns dann zunächst zum Hauptbahnhof. Wir bestiegen gemeinsam den Regionalzug der Deutschen Bahn und fuhren das Örtchen Schnaittach am Fuße der Festung Rothenberg an. Die gesamte – und im Übrigen perfekte Organisation des Wandertages – lag in den Händen unseres allseits geschätzten und bewährten Prokuristen Hartmut Kunze. Schon Wochen zuvor hat er den Weg zum Aufstieg zur Festung bestens erkundet und übernahm dann auch die Führung der gesamten Mannschaft. Bei optimalen Wetterverhältnissen nahmen wir die erste Hürde des steilen Aufstieges und machten zunächst einmal in einer gemütlichen Gaststätte auf halbem Wege Rast. Bei Kaffee, Kuchen und Bier schöpften wir gemeinsam Kraft für den weiteren noch vor uns liegenden Aufstieg. Nach der eingenommenen Stärkung fiel uns dieser nicht schwer und so kamen wir am frühen Nachmittag an das Eingangsportal der mächtigen Festung aus dem Mittelalter. Alle Teilnehmer staunten nicht schlecht, als sie vor diesem monumentalen Bauwerk auf Einlass warteten. Es dauerte nicht lange, bis ein altgedienter „Führer“ sich unserer annahm. Gottlob, dass keine Kolleginnen und Kollegen aus nicht-fränkischen Gebieten mit dabei waren, sie hätten den Ausführungen bester fränkischer Mundart wohl kaum folgen können. Die Festung Rothenberg ist wohl das imposanteste Monument, was uns allen seit Jahren vor die Augen gekommen ist. Bis zu 10 Meter (!) dicke Mauern und bis zu 15 Meter (!) hohe Gewölbe zieren die Festung. Die riesigen Ausmaße haben uns einen phantastischen Blick über die Umgebung ermöglicht. Im Laufe ihrer jahrhunderte langen Geschichte, ist sie niemals erobert worden, auch nicht in den napoleonischen Kriegen, trotz zweijähriger Belagerung. Wir befanden uns tief unter den Kasematten und Gewölbekellern dieser Festungsanlage. Dort konnte einem fast unheimlich werden, als folgender Ausspruch unseres „Hofpoeten“ Herrn Gunther van der Linden zu vernehmen war: „Hier könnte man doch auch eine Kabelkonfektion in Betrieb nehmen“. Der Seitenhieb im Bezug auf das Schloss in Rustow war unserem Dieter Beck nicht entgangen und die umstehenden Teilnehmer konnten sich eines herzhaften Gelächters nicht erwehren. Der Weg hinab führte uns durch dunkle Wälder und allmählich erblickten wir wieder Licht. Nächster Anlaufpunkt war die größte Lehmann-Eisenbahnanlage der Welt und wir staunten alle nicht schlecht, als wird die Schienenfahrzeuge in dieser einmaligen Anlage in voller Bewegung besichtigen durften. Das Herz gar manchen Liebhabers konnte man über viele Meter hinweg schlagen hören. Lange durften wir auch hier nicht verweilen, denn Hartmut Kunze bestand auf zeitlich genaue Ausführung der Wanderung. Der Weg führte nun weiter hinab über Felder, Wiesen, Auen und bei allmählich untergehender Sonne bekamen wir endlich unser letztes Ziel in Sicht - die Wohlshöher Brauerei – darauf hatten wir so lange gewartet und mussten soviel Mühsal auf uns nehmen. Aber es hat sich gelohnt. Nach unserem Eintreffen in einer typisch fränkischen Privatbrauerei mit Gastwirtschaft und Biergarten – begann der gemütliche Teil des Abends. Wir aßen, tranken und unterhielten uns bis in den späten Abend hinein. Um 23 Uhr holte uns endlich der Bus ab, um uns nach Hause in die Eltersdorfer Straße zu bringen. Die Deutsche Bahn hatte um diese Zeit ihren Betrieb schon eingestellt. Während wir diesen Ausflug sichtlich genossen, haben wir gar nicht gemerkt, dass die Herren Stefan Bauer und Philipp Beck in all diesen ausgelassenen Stunden, unsere neue Internetpräsenz in die Welt setzten. Das war der krönende Abschluss dieses wunderschönen Tages. Den beiden Kollegen sei Dank für ihren betrieblichen Einsatz in der Zeit, wo der Rest der Mannschaft fröhlich unterwegs war und feierte.