WP4 Umfragebasierte Analyse und Beschreibung der

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WP4 Umfragebasierte Analyse und Beschreibung der
Projektnummer: 538637-LLP-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
Projektname: GRANdparents and GRANdchildren Keep In Touch
Webseite: http://grankit.eu
WP4
Umfragebasierte Analyse und Beschreibung der
Bedürfnisse in den teilnehmenden Ländern
D12
Kurzer Bericht zum aktuellen Stand und Analyse
der gesammelten Daten
Oktober 2014
-1Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
Inhaltsverzeichnis
1 _ Einleitung
3
2 _ Aktives Altern in Europa
3
3 _ Aufbau der Analyse und Ergebnisse im Überblick
7
4 _ Nationale Bedürfnisanalysen
8
4.1 _ Zypern
8
4.2 _ Deutschland
22
4.3 _ Griechenland
30
4.4 _ Rumänien
38
5 _ Schlussfolgerung und Ausblick
51
6 _ Anhang
52
Fragebögen in Englisch
Fragebögen in Deutsch
Fragebögen in Griechisch
Fragbögen in Rumänisch
-2Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
1 _ EINLEITUNG
Ziel des GRANKIT Projektes ist es, älteren Menschen den Umgang mit Computern, dem Internet und
sozialen Medien mit der Unterstützung ihrer Enkel näher zu bringen, den Generationen über die gemeinsame Teilnahme am Projekt einen Austausch zu ermöglichen und so das Verständnis füreinander zu vergrößern.
Alle GRANKIT-Länder nehmen an der auf die Zielgruppen (Großeltern und ihre Enkel) abgestimmten
Befragung teil. Für dieses generationenübergreifende Projekt wurden die folgenden Ziele definiert:


Identifizierung der vorhandenen Informations- und Kommunikationstechnologiekenntnisse
der teilnehmenden Großeltern sowie ihre Meinungen und Ansichten zum Thema neue Technologien. Auch relevante Fakten zu den familiären Beziehungen werden abgefragt, sodass
Teilnehmerprofile erstellt werden und Bedürfnisse im Zusammenhang mit Internet und
Computer identifiziert werden können. Alle Informationen fließen gebündelt in die Entwicklung eines Internet- und Computerkurses für Großeltern ein.
Identifizierung der vorhandenen, allgemeinen Kenntnisse und Fähigkeiten in Bezug auf Internet, Computer und andere Kommunikationsmedien der teilnehmenden Enkel. Insbesondere
der Umgang mit sozialen Medien (z.B. E-Mail, Skype, Facebook etc.) spielt eine übergeordnete Rolle. Auch hier werden Meinungen und Ansichten zum Thema neue Technologien und relevante Fakten zu den familiären Beziehungen abgefragt. Alle Informationen fließen gebündelt in die Entwicklung des Trainings für Enkel ein.
Als Nebenprodukt dieser Befragung werden wir ebenfalls herleiten können, wie gut Enkel in der Lage
sind, ihren eigenen Großeltern die Welt der neuen Technologien näher zu bringen und ihnen notwendige Fertigkeiten beizubringen.
2 _ AKTIVES ALTERN IN EUROPA
Unabhängig von Kultur, Sitten, Sprache, Religion, Identitäten, Lebensgewohnheiten und Traditionen
verbindet die Europäischen Länder doch ein gemeinsamer Wertekanon ebenso wie ähnlich gelagerte
gesellschaftliche Probleme und Sorgen. Als Probleme der europäischen Gesellschaften und Bürger
werden neben Globalisierung, Wirtschaftskrise und internationaler Migration auch Verstädterung,
der (geringe) Anteil berufstätiger Frauen und Arbeitslosigkeit genannt. Viele der oben genannten
Probleme werden nicht mehr nur als nationale Anliegen gesehen. Um Lösungen dafür zu finden, sind
europäische Staatsoberhäupter mittlerweile gezwungen, gemeinsame Strategien und Gesetze zu
entwickeln. Die Europäische Union steht für Kooperation, gegenseitiges Verständnis, Respekt und
Einheit.
Der demografische Wandel ist in aller Munde und seine Folgen werden nicht nur in der Breite der
Gesellschaft diskutiert, sondern sind bereits vielerorts spürbar. Der Wandel der Gesellschafts- und
mit ihm der Familienstrukturen ist schon jetzt deutlich sichtbar. Das Jahr 2012 war das europäische
Jahr des aktiven Alterns und der intergenerationalen Solidarität. 2013 wiederum wurde als europäisches Jahr der Bürgerschaft ausgerufen. Unserer Meinung nach lag der Fokus der EU in den letzten
Jahren auf dem Thema „aktive Bürgerschaft“ unabhängig von Alter und gesellschaftlicher Rolle. Diese
Fokussierung hat dazu beigetragen, dass das Altern und der Umgang mit alten Menschen in unseren
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lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
Gesellschaften als zentrale Themen wahrgenommen wurden und positiver attribuiert werden konnten. Generationenübergreifende Solidarität sowie die Solidarität von Menschen unterschiedlicher
gesellschaftlicher Gruppen und Sektoren konnte so als Ziel in der öffentlichen Wahrnehmung definiert und profiliert werden.
Die Gruppe der Senioren in unseren europäischen Gesellschaften wächst nicht nur nominell, sondern
auch in ihrer Relevanz für unsere Ökonomien, Kulturen und persönlichen Lebensentwürfe. Die Frage,
wie diese Menschen Teil unserer Gesellschaften bleiben und gleichzeitig ihre Rechte wahrnehmen
können, wird uns auf lange Sicht beschäftigen. Obwohl sich viele Senioren über einen guten Gesundheitszustand freuen können, bringt das Alter oftmals Einschränkungen mit sich, die auf Kosten der
Selbständigkeit und des Zugangs zu Gütern und Dienstleistungen gehen. Alten Menschen Zugänge zu
ermöglichen, hat nicht nur etwas mit den für alle Menschen geltenden Grundrechten zu tun, sondern
sichert gleichzeitig die Nutzung des durch diese Menschen mitgebrachten Potenzials. Wirtschaft und
Gesellschaft können darauf nicht verzichten.
Im Jahre 2012 entwickelte das Europäische Zentrum für Sozialhilfepolitik und Forschung in Wien (Europen Centre for Social Welfare Policies and Research in Vienna - ECV) in enger Zusammenarbeit mit
dem EU Generaldirektorat für Beschäftigung, Soziales & Inklusion und der Europäischen Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen den sogenannten Index des Aktiven Alterns (IAA). Die Entwicklung des IAA ging einher mit dem Europäischen Jahr des Aktiven Altern und der intergenerationalen
Solidarität (EY2012). Auch das GRANKIT Projekt liegt auf der Linie der Ziele und Inhalte dieses europäischen Jahres. Mit EY2012 wurde versucht, die Menschen in Europa für das Thema der gesellschaftlichen Überalterung zu sensibilisieren, auf diesbezügliche mögliche Herausforderungen vorzubereiten aber auch die positiven Aspekte des Älterwerdens in den Fokus zu nehmen. Zusammenfassend kann man feststellen, dass EY2012 den Anstoß für viele neue Initiativen auf europäischer, nationaler, regionaler und lokaler Ebene gegeben und viele Menschen, von den Interessenvertretungen
bis zu den Entscheidungsträgern in der Politik, zu neuem Denken und Handeln bewogen hat. Der
Erfolg von EY2012 schlägt sich auch nicht zuletzt in zahlreichen Gesetzesinitiativen einiger EUMitgliedsstaaten nieder.
Mithilfe des IAA will man in Zukunft die langfristigen Veränderungen und Verbesserungen im Bereich
des aktiven Alterns und der intergenerationalen Solidarität sichtbar machen. Die im Schaubild aufgeführten Richtlinien für ein aktives Altern und ein Gemeinschaftsgefühl, das Generationen überspannt,
dienen nationalen Regierungen und Interessengruppen auch als Checkliste für die Weiterentwicklung
ihrer Gesetzgebungen und Initiativen.
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Abb. 1: Index des Aktiven Alterns
Die GRANKIT Partner haben mit diesem neuen Analyseinstrument gearbeitet, um die Stärken und
Schwächen in ihren eigenen Gesetzgebungen in Bezug auf ein aktives und gesundes Altern zu identifizieren. Das Erkennen von ungenutzten Potenzialen im Bereich des Arbeitsmarktes, des sozialen
Lebens und des Ermöglichens von Unabhängigkeit ist die Grundlage für eine Entwicklung hin zu
Wohlstand in alternden Gesellschaften. Die folgende Definition für ein aktives Altern liegt diesem
Index zugrunde:
Aktives Altern bedeutet, dass ältere und alte Menschen auch in dieser Lebensphase weiterhin am
ersten Arbeitsmarkt teilnehmen, unbezahlten produktiven Tätigkeiten (z.B. an der Fürsorge für andere
Familienmitglieder oder einem Ehrenamt) nachgehen und gesund, unabhängig und sicher leben können.
In Abbildung 1 wird das multidimensionale Konzept des Alterns, welches dem IAA zugrunde liegt,
deutlich. Die Unterteilung in vier Bereiche ist sinnvoll, da jeder Bereich einen eigenen Aspekt des
aktiven und gesunden Alterns widergibt. Die ersten drei Bereiche beziehen sich auf die tatsächlichen
Erfahrungen als alter Mensch in einer Gesellschaft. Der vierte Bereich stellt die individuelle und gesellschaftliche Möglichkeit zum aktiven Altern dar.
Die folgende Tabelle zeigt die Rangfolge aller 27 EU-Länder, gemessen an den Richtlinien des IAA als
Gesamtauswertung, und die nach den vier verschiedenen Bereichen aufgeschlüsselten Ergebnisse.
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GESAMT
Beschäftigung
Soziale Teilhabe
Selbständiges Leben
Möglichkeit des aktiven
Alterns
1 Schweden
2 Dänemark
3 Irland
4 GB
5 Niederlande
6 Finnland
7 Zypern
8 Luxemburg
9 Deutschland
10 Österreich
11 Tschechien
12 Frankreich
13 Portugal
14 Belgien
15 Italien
16 Estland
17 Spanien
18 Litauen
19 Malta
20 Rumänien
21 Slowenien
22 Lettland
23 Bulgarien
24 Griechenland
25 Ungarn
26 Slowakei
27 Polen
1 Schweden
2 Zypern
3 GB
4 Portugal
5 Estland
6 Dänemark
7 Finnland
8 Niederlande
9 Rumänien
10 Deutschland
11 Irland
12 Lettland
13 Litauen
14 Tschechien
15 Österreich
16 Bulgarien
17 Griechenland
18 Spanien
19 Slowenien
20 Luxemburg
21 Frankreich
22 Italien
23 Slowakei
24 Polen
25 Belgien
26 Malta
27 Ungarn
1 Irland
2 Italien
3 Luxemburg
4 Schweden
5 Frankreich
6 Niederlande
7 Finnland
8 Österreich
9 Belgien
10 Dänemark
11 GB
12 Tschechien
13 Zypern
14 Spanien
15 Malta
16 Slowenien
17 Ungarn
18 Litauen
19
Deutschland
20 Portugal
21
Griechenland
22 Lettland
23 Slowakei
24 Estland
25 Rumänien
26 Bulgarien
27 Polen
1 Dänemark
2 Schweden
3 Niederlande
4 Finnland
5 Deutschland
6 GB
7 Irland
8 Luxemburg
9 Frankreich
10 Slowenien
11 Tschechien
12 Belgien
13 Österreich
14 Ungarn
15 Litauen
16 Rumänien
17 Malta
18 Estland
19 Italien
20 Zypern
21 Polen
22 Spanien
23 Slowakei
24 Portugal
25 Griechenland
26 Bulgarien
27 Lettland
1 Schweden
2 Dänemark
3 Niederlande
4 Luxemburg
5 GB
6 Irland
7 Finnland
8 Belgien
9 Frankreich
10 Österreich
11 Deutschland
12 Spanien
13 Malta
14 Tschechien
15 Italien
16 Bulgarien
17 Zypern
18 Portugal
19 Slowenien
20 Litauen
21 Estland
22 Polen
23 Griechenland
24 Slowakei
25 Ungarn
26 Lettland
27 Rumänien
Tabelle 1: Rangfolge der EU 27, IAA Gesamtauswertung und unterteilt in die verschiedenen Bereiche
Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass Zypern nach der Gesamtauswertung einen Platz im oberen Drittel
belegt. Die Beschäftigungsrate älterer Mitbürger ist in Zypern sehr hoch. Demgegenüber schneidet
das Land in den Bereichen Selbständiges Leben und Möglichkeit des aktiven Alterns eher schlecht ab.
Auch Deutschland befindet sich in der Gesamtauswertung mit Platz neun noch im oberen Drittel,
bewegt sich aber im Bereich der Beschäftigung eher im Mittelfeld und verzeichnet auch eher schlechte Werte im Bereich Soziale Teilhabe. Deutsche Senioren leben überwiegend unabhängig; hier belegt
das Land Platz fünf. Im Bereich Möglichkeit des aktiven Alterns rangiert Deutschland jedoch nur
knapp über dem Mittelwert. Griechenland erzielt in fast allen Bereichen eher schlechte Ergebnisse.
Ausgenommen ist die Rate der griechischen Senioren, die noch aktiv im Arbeitsleben stehen; hier
erreicht Griechenland einen Rang knapp unter dem Mittelwert. Bei Rumänien zeigt sich ein ganz
anderes Bild: Rumänien belegt Platz 20 in der Gesamtauswertung und Platz 25 im Bereich soziale
Teilhabe. Im Bereich der gegebenen Möglichkeiten aktiv zu altern steht Rumänien gar an letzter Stelle, wohingegen die Beschäftigungsrate weit über dem Durchschnitt liegt und auch im Bereich Selbständiges Leben ein Durchschnittswert erreicht wird.
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Die untenstehende Abbildung zeigt die Rangfolge der EU 27 nach Punkten. 100 Punkte werden dabei
als optimaler Wert gesetzt, bei dem alle Potenziale für ein aktives und gesundes Altern ausgeschöpft
werden. Die erreichten Punktzahlen der Länder basieren auf der Gesamtauswertung und der Auswertung der einzelnen Bereiche und zeigen, inwieweit es den Ländern gelingt, Senioren in Wirtschaft
und Gesellschaft zu integrieren. Zypern erreicht 36,3 Punkte. Das bedeutet, dass Zypern noch 63,4
Punkte vom theoretischen Maximalwert von 100 Punkten entfernt liegt. Deutschland erreicht auf
dieser Skala 35,0, Griechenland 29,3 und Rumänien 30,9 Punkte. Die Kluft zum gesetzten Optimum
mag groß erscheinen, jedoch kommt keines der 27 EU-Länder dem Maximalwert nahe.
Abb. 2: IAA Ergebnisse der EU27 im Vergleich
3 _ AUFBAU DER ANALYSE UND ERGEBNISSE IM ÜBERBLICK
Die Untersuchung basiert auf einem Fragebogen, der für die jeweilige Zielgruppe angepasst wurde.
Die Fragebögen dienten in beiden Zielgruppen dazu:

Kenntnisse, Fähigkeiten und Bedürfnisse beider Gruppen im Bereich Internet- und Computertechnologien zu identifizieren
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



Informationen zum Verhältnis zwischen den Großeltern und Enkeln, den genutzten Kommunikationsmedien, ihren Berufen, ihrem Bildungsniveau, ihrem gesellschaftlichen Status etc.
zu erhalten
Informationen zu ihren Erwartungen an das Projekt und der Motivation für ihre Teilnahme zu
erhalten
die Entscheidungsfindung bzgl. der „Paare“, die an dem Pilottraining teilnehmen dürfen, zu
erleichtern
den Lehrplan und im Anschluss den Internet-/Computerkurs auf Grundlage der Antworten
und geäußerten Bedürfnisse anzupassen
Nach dem initialen Treffen der GRANKIT Partner in Hannover bestand die erste Aufgabe darin, die
Bedürfnisse der zukünftigen TeilnehmerInnnen des Projekts zu ermitteln. Der Fragebogen, den die
Partner gemeinsam zu diesem Ziel entwickelten, bestand aus einer Reihe von offenen und geschlossenen Fragen in englischer Sprache, die danach in die jeweiligen Landessprachen übersetzt wurden.
Die aus den Befragungen gewonnenen Daten wurden ausgewertet und gehen in die Entwicklung des
Internet- und Computerkurses ein. Die Gesamtanzahl der in den vier Ländern befragten Großeltern
(GE) beläuft sich auf 63, die der Enkel (E) auf 58. Die Verteilung sieht folgendermaßen aus:




Zypern (P1 und P3): 20 GE and 20 E
Deutschland (P2): 15 GE and 7 E
Griechenland (P4): 10 GE and 10 E
Rumänien (P5): 18 GE and 21 E
Das zweite Treffen der Partner in Athen diente dazu, sich gegenseitig die Ergebnisse der länderspezifischen Bedürfnisanalysen vorzustellen. In diesem Rahmen wurden nationale Sichtweisen und Unterschiede sowie internationale Gemeinsamkeiten diskutiert.
GRANKIT Partner diskutieren die Ergebnisse der länderspezifischen Bedürfnisanalysen in Athen im
Oktober 2014
Zu den internationalen Gemeinsamkeiten gehören ein bei den Enkeln im Vergleich zu den Großeltern besseres Verständnis von digitalen Medien und Technologien. Großeltern in allen teilnehmenden Ländern verfügen über keine oder sehr geringe Computerkenntnisse. Die Enkelkinder hingegen
kennen und benutzen die ganze Palette der digitalen und sozialen Medien (Ausnahmen gibt es auf
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beiden Seiten). Die Benutzung von Internet und Computer begründen die Großeltern mit dem
Wunsch nach Informationen und Kommunikation. Unter den Großeltern waren jedoch auch viele, die
sich über ihren digitalen Fußabdruck Sorgen machten. Erklärungen werden während der Trainingseinheiten notwendig sein.
Länderspezifische Unterschiede gibt es sowohl in den Internet- und Computerkenntnissen als auch
im zwischenmenschlichen Bereich und Bildungsniveau. Auffällig waren bei Partner 1 und 3 (Zypern)
die extrem geringen Computerkenntnisse und das niedrige Bildungsniveau der zyprischen Großeltern. Die deutsche Kohorte von Partner 2 ist in sich sehr verschieden. Es gibt darin Großeltern, die
über keinerlei Kenntnisse verfügen, und solche, die bereits ein fortgeschrittenes Niveau erreicht haben. In dieser Kohorte gibt es mehr Großeltern, die eine Ausbildung gemacht haben, als Studierte.
Griechische Großeltern äußerten mehrheitlich den Wunsch, ihre Steuererklärung online machen zu
können, was von offizieller Seite mittlerweile vorgeschrieben ist. In Rumänien fiel es vor allem auf,
dass die Enkelkinder kaum Interesse daran haben, mit ihren Großeltern in Kontakt zu bleiben. Die
Großeltern verspürten diesbezüglich ein größeres Bedürfnis.
4 _ NATIONALE BEDÜRFNISANALYSEN
4.1 _ ZYPERN
4.1.1 _ ALLGEMEINE INFORMATIONEN ZUM LAND
Zypern löste sich im Jahre 1960 von Großbritannien und wurde eine unabhängige Republik mit einem
präsidialen System. Auf Grundlage des Zürcher und des Londoner Abkommens formulierte das Land
seine Verfassung, die einen Dualismus für die griechische und die türkische Bevölkerungsgruppe in
allen Bereichen der Regierungstätigkeit vorschreibt. Die türkische Invasion im Jahre 1974 führte dazu, dass bis heute 37% des Inselterritoriums von türkischen Truppen besetzt sind und 200.000 griechische Zyprioten aus ihrer ursprünglichen Heimat vertrieben wurden. Nach der Verfassung aus dem
Jahre 1960 hält der Präsident die Exekutivgewalt in der Republik. Ihm unterstellt sind mehrere Minister, die von ihm benannt werden. Das Repräsentantenhaus stellt die Legislative des Landes dar.
Zypern ist in sechs Verwaltungsbezirke unterteilt: Nicosia (Hauptstadt), Limassol, Paphos, Larnaca,
Famagusta und Kyrenia. Das Planungsamt des Landes koordiniert die Arbeit der Regierungsdienststellen und ist Zentralorgan der politischen Entscheidungsfindung. In Kooperation mit den verschiedenen Abteilungen sammelt und analysiert es Informationen zur Wirtschaft und entwickelt Vorschläge für Maßnahmen, u.a. auch für den Bildungssektor.
Das zyprische Ministerium für Bildung und Kultur ist für alle Bereiche des Bildungssektors verantwortlich. Von der Entwicklung von Strategien und ihrer Implementierung, über die Verwaltung der
öffentlichen und privaten Bildungsinstitutionen bis hin zur Umsetzung von Gesetzen steuert das Ministerium alle Belange und Angelegenheiten des Bildungsbereichs. Andere Ministerien sind ebenfalls
in die Umsetzung von Maßnahmen involviert. Das Ministerium für Arbeit und soziale Versicherung ist
damit beauftragt, Zyperns Aktionsplan für mehr Beschäftigung durchzusetzen und hat in diesem Zusammenhang Bildungs- und Trainingszentren zur beruflichen Weiterbildung eingerichtet. Einige Weiterbildungseinrichtungen unterstehen den Ministerien für Gesundheit, für Landwirtschaft, für natürliche Ressourcen und Umweltschutz und den Ministerien für Handel, für Industrie und Tourismus, für
Finanzen und für Justiz und öffentliche Ordnung. Die nationale Behörde für Personalentwicklung,
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eine halbstaatliche Organisation zur systematischen Entwicklung von professionellen Trainings und
Arbeitskräftegewinnung, spielt eine große Rolle im Bereich Berufsausbildung.
Die Ökonomie Zyperns ist klein, offen und flexibel. Zypern verzeichnet hohe Wachstums- und Beschäftigungsraten, aber auch in Zypern sind der demografische Wandel und die alternde Bevölkerung
eine Sorge und stellen das zyprische Finanzsystem vor große Herausforderungen. 65,3% der über 18Jährigen sind beschäftigt, 2,6% sind arbeitslos und 32,1% gelten als inaktiv. 12,6% der Beschäftigten
sind selbständig. Die Menschen im arbeitsfähigen Alter sind im Durchschnitt sehr gut ausgebildet. In
den letzten zehn Jahren gab es auf dem zyprischen Arbeitsmarkt immer wieder Arbeitskräftemangel
und -knappheit. 76% der Bevölkerung Zyperns ist über 18 Jahre alt. 34,5% davon haben einen Bildungsabschluss, der unter dem Abitur liegt, 37,5% haben die Hochschulreife und 28% einen Universitätsabschluss.
4.1.2 _ SENIOREN IN ZYPERN
Zyprische Senioren stellen 20% der Bevölkerung dar, das sind in absoluten Zahlen 120.000 Menschen
im Alter von 50 Jahren oder älter (54.400 davon sind Männer, 65.600 Frauen). Die durchschnittliche
Lebenserwartung in Zypern beträgt für Männer 76,1 Jahre und für Frauen 79,5. Das Einkommen der
Generation 50+ ist sehr gering. Von den Menschen, die zur Gruppe der 60+ gehören, sind 65.000
arbeitslos. Ihr Bildungsniveau ist sehr niedrig im Vergleich zum Bildungsniveau der jüngeren Generation. 20.000 der 60+ Senioren sind noch nicht einmal zur Grundschule gegangen, 25.800 haben eine
unzureichende Grundschulausbildung erhalten und haben die Schule ohne Abschluss verlassen. Der
Analphabetismus erreicht in Zypern unter Erwachsenen die Marke von 4%, was bedeutet, dass
25.000 Zyprer nicht lesen und schreiben können. Die große Mehrheit dieser Menschen sind Senioren
und hauptsächlich Frauen.
Ungefähr 13% der Senioren zwischen 60 und 70 Jahren haben eine Arbeit. Über 30% sind nicht beschäftigt, wären es aber gerne, wenn sie weiterhin in ihrem gelernten Beruf arbeiten könnten. Die
meisten Senioren gingen unfreiwillig in Rente. 54% wissen nicht, was sie mit der freigewordenen Zeit
anfangen sollen. Das Rentenalter im öffentlichen Sektor, in Banken etc. beträgt 60 Jahre. In der Privatwirtschaft liegt es bei 65 Jahren. Nach einer Studie des Nationalkomitees für Senioren aus dem
Jahre 1994 zum Thema Psychische Probleme und Erholung gab eine Mehrheit der Befragten an, dass
sie ihre freie Zeit gerne produktiver und kreativer nutzen und einen Beitrag zur gesellschaftlichen
Entwicklung leisten würden. 14% der älteren Menschen fühlen sich nach dieser Studie nicht als Teil
der Gesellschaft, und sie glauben, dass die Gesellschaft ihren Problemen gegenüber gleichgültig ist.
Auch das Selbstbild der zyprischen Senioren ist eher schlecht, da ihre Fähigkeiten von der zyprischen
Gesellschaft nicht mehr gebraucht werden. Aus diesem Grund tragen ältere Menschen in Zypern sehr
wenig zum finanziellen, sozialen und kulturellen Leben des Landes bei. Während der letzten Dekade
entstanden in Zypern immer mehr Altenwohnheime. Diese Einrichtungen werden hauptsächlich von
Menschen im Alter von 70 oder älter bewohnt, die entweder Gesundheitsprobleme haben oder niemanden haben, der sich um sie kümmert. 19% der Senioren möchten nicht in einem Altersheim leben. Für ältere Menschen, besonders für diejenigen, die in Großstädten leben, gibt es oft keine besonderen Angebote oder Beschäftigungsmöglichkeiten. Viele klagen über Langeweile, Einsamkeit und
Isolation.
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Senioren gehören in Zypern zu den verletzlichen Gruppen. Artikel 28 der Verfassung der Republik
Zypern besagt, dass jeder Bürger gleich ist vor dem Gesetz und das gleiche Recht auf Schutz und faire
Behandlung genießt. Das Gesetz zur Gleichbehandlung in Beschäftigungsverhältnissen (L.58(I)/2004),
welches die europäische Richtlinie 2000/78/EC umsetzt, gewährt jedem Bürger/jeder Bürgerin Schutz
vor Diskriminierung am Arbeitsplatz und listet eine Reihe von Diskriminierungsgründen auf, u.a. auch
das Alter. Das Gesetz umfasst alle Bereiche des Angestellten-Arbeitgeber-Verhältnisses, z.B. den Zugang zu Arbeit, Beförderung, stellungsbezogene Zuschüsse, die Arbeitsbedingungen, Vergütung und
Entlassung. Artikel 8 des besagten Gesetzes legt fest, dass eine unterschiedliche Behandlung dann
nicht als Diskriminierung gilt, wenn sie für einen bestimmten, nachvollziehbaren und legitimen Zweck
stattfindet und die Mittel zur Erreichung desselbigen angemessen und notwendig sind. Diese Unterschiede in der Behandlung können z.B. besondere Beschäftigungs- und Ausbildungsbedingungen für
jüngeres und älteres Personal umfassen, die es ihnen ermöglichen, eine gute Ausbildung zu bekommen und unter sicheren Arbeitsbedingungen zu arbeiten. Diese Maßnahme erleichtert jungen Menschen den Berufseinstieg und älteren Menschen den längeren Verbleib im Arbeitsleben und ist deshalb durchaus positiv zu bewerten.
Mit der Umsetzung der oben vorgestellten Gesetzgebung sind die Abteilung für Arbeit und Beschäftigung und die zyprische Gleichstellungsstelle (der Ombudsbehörde unterstellt) beauftragt.
Nach dem Antidiskriminierungsgesetz 42(l)/2004 ist die Ombudsperson verantwortlich für die Förderung von Chancengleichheit unabhängig von Rasse oder Ethnie, Wohnort, Sprache, Hautfarbe, Religion, politischer und anderen Überzeugungen, besonderen Bedürfnissen, Alter und sexueller Orientierung. Artikel 6 Paragraf 2 des erwähnten Gesetzes bezieht sich auf:
1. Die Zugangs-, Einstellungs-, Beförderungs- und Einstellungskriterien in Anstellungsverhältnissen, Selbständigkeit und Arbeit,
2. Den Zugang zu professioneller Betreuung, Ausbildung und Bildung und praktischer Berufserfahrung,
3. Die Beschäftigungs- und Vertragsbedingungen, Kündigung und Entlohnung
4. Die Mitgliedschaft in Arbeitnehmer-, Arbeitgeber- und Berufsverbänden oder Teilnahme an
Aktivitäten dieser bzw. Teilhabe an Vorteilen, die sich daraus ergeben,
5. Die soziale Absicherung und Sozialversicherungs- und Gesundheitsleistungen
6. Die Bildung
7. Den Zugang zu Gütern, Dienstleistungen und zum Wohnungsmarkt
Das Ministerium für Arbeit und soziale Versicherung hat einen 10-Jahresplan (2005-2015) für ältere
Mitbürger vorgelegt und ein Komitee zur Überprüfung der Umsetzung und Fortschritte gegründet.
Der Plan besteht aus neun Säulen: (1) ein System für soziale Absicherung, um jedem einen angemessenen Lebensstandard zu gewährleiten, (2) die produktive Nutzung des Pensionsalters, (3) bezahlbare Lebenshaltungskosten und eine unterstützende Umgebung, (4) Zugang zu Wissen, Bildung und
lebenslangem Lernen, (5) Gesundheit, (6) generationenübergreifende Solidarität, (7) Barrierefreiheit
und Mobilität, (8) Schutz vor Vernachlässigung, Gewalt und Missbrauch von Menschen im dritten
Lebensalter, (9) Schutz von Senioren im Falle eines Notfalls oder eines Unglücks.
Senioren sollen gemäß diesem Plan gleiche Chancen auf Bildung unabhängig von ihrem Alter, ihrem
Gesundheitszustand oder ihrer mentalen Gesundheit bekommen und in ihrem Recht auf Bildung
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unterstützt werden. Die Möglichkeit zum Austausch mit jüngeren Menschen soll gegeben sein. Ältere
Mitbürger profitieren vom Miteinander mit Menschen unterschiedlichen Alters auf mehrere Weise:
Der Austausch mit Jüngeren wirkt erstens der Isolation entgegen und hilft, sich sozial zu integrieren.
Zweitens ermöglichen es Zusammenkünfte mit jungen Menschen, neue Freundschaften zu schließen,
Ideen auszutauschen und neue Fertigkeiten zu erlernen und Erfahrungen zu machen. Drittens ist ein
Austausch auch immer eine Horizonterweiterung, und der soziale Kontakt stärkt das Selbstbewusstsein. Nicht zuletzt ist es wichtig, dass sich ältere Menschen als aktive und wertvolle Mitglieder einer
Gesellschaft erfahren. Auch dahingehend sind Treffen mit Jüngeren ein wichtiger Baustein. Bildung
bleibt auch im Alter sehr wichtig. Alte Menschen oder das Alter sind oft mit Vorurteilen wie Passivität, fehlender Motivation und Produktivität oder geistigem Verfall belegt. Bildung und Teilhabe wirkt
dem entgegen. Früher oder später bringt das Leben Verluste mit sich – körperliche Einschränkungen
im Sehen und Hören oder der Mobilität und oft auch irgendwann der Verlust des Partners/der Partnerin. Dies sollte kein Hindernis für eine aktive Teilhabe an Lernprozessen von Menschen über 50
sein, jedoch ein Punkt, der von Lehrenden und Ausbildern besonders beachtet werden sollte.
Aktivitäten, die an die Potenziale und Erfahrungen von Senioren anknüpfen, stärken das Selbstbewusstsein und können dem Leben wieder einen Sinn geben. Da auch in Zypern die Lebenserwartung
steigt, ist zu erwarten, dass das (Renten-)alter, im Gegensatz zur Vergangenheit, verlängert und gemeinhin in guter geistiger und körperlicher Gesundheit verbracht wird. Dass Menschen im dritten
Lebensalter nicht aktive Mitglieder der Gesellschaft sein können, ist nicht einzusehen. Gerade für
Jüngere sind die Erfahrungen der älteren Generationen unschätzbar wertvoll. Alte Menschen scheiden aus dem Beruf aus und nicht aus dem Leben. Die Erwachsenenbildung hält die nötigen Voraussetzungen für eine Einbindung älterer Menschen in Leben und Gesellschaft. Die Lernbereitschaft der
Senioren ist groß und die zyprische Regierung ist gewillt, diesen Bedürfnissen nachzukommen.
4.1.3 _ DIE STRATEGIE FÜR LEBENSLANGES LERNEN IN ZYPERN
Zypern setzte im Jahre 2007 eine umfangreiche Strategie für lebenslanges Lernen auf, welche sich
über einen Zeitraum von sieben Jahren erstreckte (2007-2013). Das Koordinierungskomitee zur Formulierung und Vorbereitung der Strategie wurde aus verschiedenen Vertretern der folgenden Ministerien und Behörden zusammengesetzt. Beteiligt waren: die Planungsbehörde, das Ministerium für
Bildung und Kultur, das Ministerium für Arbeit und soziale Versicherung, das zyprische Produktivitätszentrum und die Behörde für Personalentwicklung. Die Strategie für lebenslanges Lernen wurde
vom Ministerrat genehmigt, und ein offizielles Gremium, das Nationale Komitee für lebenslanges
Lernen, wurde ins Leben gerufen. Dieses Gremium ist verantwortlich für die Koordinierung und
Überwachung der Umsetzung der Strategie sowie für die Evaluierung der Effektivität der Maßnahmen und die Ausarbeitung von strategiebezogenen Reformvorschlägen. Die Strategie für lebenslanges Lernen umfasst alle Bildungsstufen und alle Formen von Bildung und Aus- und Weiterbildung;
angefangen bei der Vorschulbildung bis zur Erwachsenenbildung, von formellen bis zu informellen
Lernmöglichkeiten und -kontexten. Die Strategie für lebenslanges Lernen in Zypern identifiziert die
folgenden Punkte als Herausforderungen:

die Verbesserung des Zugangs zu Bildungs- und Trainingszentren für alle Zyprer, einschließlich solcher mit besonderen Bedürfnissen, benachteiligter Gruppen und Senioren
- 12 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
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die Erneuerung des Bildungs- und Ausbildungssystems, einschließlich seiner Inhalte und Infrastrukturen, für die Bedürfnisse der modernen zyprischen Gesellschaft
die Ausweitung der Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung, besonders in für lebenslanges Lernen wichtigen Gebieten
die Effizienzsteigerung in der Steuerung der Systeme zu lebenslangem Lernen durch die aktive Einbindung aller gesellschaftlichen Partner
Derzeit wird die neue Strategie für lebenslanges Lernen 2014-2020 vorbereitet. Verantwortlich in
dieser Sache ist das neu gegründete „Generaldirektorat für europäische Programme, Koordination
und Entwicklung“, welches aus der Planungsbehörde des Finanzministeriums entstanden ist. Wie
beim ersten Mal wird auch diese Strategie von einem Komitee aus den obengenannten Ministerien
und Behörden vorbereitet. Eines der Ziele der Ministerien ist es, ältere Mitbürger stärker in Programme für lebenslanges Lernen zu involvieren, um:
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•
durch Förderung und Weiterbildung die Beschäftigungsfähigkeit ältere Mitbürger zu erhalten
und den Bedürfnissen der Wirtschaft gerecht zu werden.
durch Weiterbildung in Basisfähigkeiten und Unternehmertum für inaktive Erwachsene Möglichkeiten zu schaffen, einen Weg in den Arbeitsmarkt zu finden und gesellschaftlicher Exklusion zu entgehen.
durch die Ausweitung von Erwachsenenbildungsprogrammen ein aktives Bürgertum und politische Bildung zu befördern und das Erlernen von Grundfertigkeiten wie Lesen und Schreiben, Fremdsprachen und Computerkenntnisse zu ermöglichen.
Die Bildungsreform, die im Jahre 2005 durch Bildungsexperten angestoßen wurde, ist das Kernstück
der Strategie für lebenslanges Lernen. Die Hauptziele der Reform sind die Verbesserung der Qualität
der Bildung, die Modernisierung der Curricula und Lehrmethoden, die Erreichung von Chancengleichheit für junge Menschen und die Überwindung der im Bildungsbereich vorhandenen Schwierigkeiten von Menschen unterschiedlicher Herkunft und mit unterschiedlichen Bedürfnissen.
Der Begriff Bildung für ältere Mitbürger ist in Zypern noch relativ neu. Erst in den letzten zwanzig
Jahren rückte er stärker ins Bewusstsein der Gesellschaft durch die Anstrengungen des Zentrums für
Erwachsenenbildung, welches unter Federführung des Ministeriums für Bildung und Kultur läuft. Das
Angebot für Senioren wurde stark erweitert; mittlerweile können ältere Menschen unter 60 verschiedenen Fächern wählen. Die Bildungszentren sind netzwerkartig strukturiert und gewähren Menschen, die zur Altersgrupp 65+ gehören, einen gebührenfreien Zugang zu allen Fächern. Noch vor
zehn Jahren nahmen nur sehr wenige zyprische Senioren die Angebote in Anspruch. Damals fand der
Unterricht oft in den privaten Haushalten der Leute statt. Heute hingegen ist die Teilnehmerzahl auf
1.000 angestiegen und es gibt sowohl reguläre Unterrichtsräume als auch richtige Kurse.
Das übergeordnete Ziel des Programms für Senioren ist es, „ihnen zu helfen, Ihr Potenzial zu erkennen, neue Fähigkeiten zu erlernen und sie selbstbewusster zu machen“. Das Angebot umfasst eine
Reihe theoretischer und praktischer Fächer, wie z.B. Handwerken, Tanzen, Kochen, Nähen, Erste
Hilfe, Sprachen, etc. Auch das Thema Selbständigkeit spielt eine große Rolle im Angebot. Selbstfürsorge und Selbsthilfe im alltäglichen Leben oder auch in Notsituationen werden als Übungseinheiten
angeboten oder in Gruppenaktivitäten und Selbsthilfegruppen implizit gelehrt. Alle Aktivitäten und
Programme des Zentrums für Erwachsenenbildung sind für Senioren gebührenfrei, und die Übungs- 13 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
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leiter legen ein besonderes Augenmerk darauf, ältere TeilnehmerInnen aktiv in die Lernprozesse zu
involvieren und sie als vollwertige Mitglieder zu behandeln. In einigen wenigen Fällen werden auch
Kurse in Altenwohnheimen angeboten, in denen die Altersstruktur oft homogener ist. Seit 1999, dem
Internationalen Jahr für ältere Menschen, intensivierte das Zentrum für Erwachsenenbildung seine
Anstrengungen.
Obwohl es bis heute keine nationale Strategie im Bereich Seniorenbildung gibt, unternimmt das Ministerium für Bildung und Kultur große Anstrengungen, das Bildungsniveau der älteren MitbürgerInnen zu verbessern. Auch die verschiedenen Abteilungen des Ministeriums, Hochschulbildung, Gymnasial- und technische Gymnasialbildung, Grundschulbildung, kulturelle Dienste etc., fördern Aktivitäten für Senioren.
Die Gründung der Offenen Universität Zyperns im September 2004 ermöglichte es Senioren, sich auf
Universitätsniveau weiterzubilden. Auch Möglichkeiten für ein Fernstudium wurden geschaffen. An
Gymnasien und Technischen Oberschulen werden Lehrer zu ermutigt, über Themen des Alterns zu
sprechen, um den intergenerationalen Austausch zu intensivieren. Auch das Setzen von Anreizen im
Bereich Kultur und Gesellschaft ist ein wichtiger Baustein für mehr Beteiligung. Mittlerweile gibt es
viele Senioren, die Mitglieder in Komitees sind und für ihre Arbeit Auszeichnungen erhalten.
Eines der wichtigsten Programme der letzten fünfzehn Jahre ist das „Begegnungsprogramm für zyprische Schüler und Senioren“, an dem vor allem Grundschulen aber auch einige weiterführende Schulen teilnehmen. Initiiert wurde das Programm durch das Projekt „Erwachsenenbildung und sozialer
Wandel“ des Europarates. Das Ziel des Programms, das versucht, ältere Menschen für Bildung zu
begeistern, ist es, „die soziale, kulturelle und ökonomische Teilhabe älterer Menschen in ihrer Gemeinschaft zu erhöhen und ihre Lebensqualität zu verbessern.“ Konkret soll es Senioren erleichtert
werden:
1. das dritte Lebensalter mit seinen Einschränkungen zu akzeptieren und Probleme auf persönlicher Ebene sowie gruppenbezogene Schwierigkeiten zu identifizieren.
2. ihr Potenzial zu erkennen und Fertigkeiten zu erwerben, die es ihnen ermöglichen einen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes zu leisten und sich kreativ zu beschäftigen.
3. ein positives Selbstbild und ein starkes Selbstbewusstsein zu entwickeln.
Schülern soll geholfen werden:
1. die Probleme und Bedürfnisse älterer Menschen zu verstehen.
2. die Bedeutung der Alten, ihres Wissens und ihrer Erfahrungen für Zypern zu erkennen.
3. alten Menschen mit Liebe und Respekt gegenüber zu treten.
Die vorgestellten Initiativen sind das Ergebnis des Engagements von einzelnen Verwaltungsbeamten
in unterschiedlichen Abteilungen, da es weiterhin an einer offiziellen Strategie mangelt.
Erwähnenswert im Bereich des Ehrenamts ist eine Initiative, die von Ausländern in Zypern – in der
Mehrzahl Briten – ins Leben gerufen wurde. Diese Personen haben die Universität des Dritten Alters
gegründet. Ziel ist es, „die Bildung der Bürger – vor allem der älteren – zu verbessern und Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und Erholung zu schaffen“. Derzeit gibt es lediglich an die 60 Mitglieder
und die Teilnahme ist auf eine Region in Zypern beschränkt. Des Weiteren gibt es relative starke
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Rentnergesellschaften, deren Hauptanliegen allerdings im Bereich der Wohlfahrt liegen (Rentenbezüge, Beschäftigung und Gesundheitsversorgung) und weniger im Bildungsbereich aktiv sind, vor
allem, weil dem Thema Bildung im Alter wenig Bedeutung beigemessen wird.
4.1.4 _ WEITERE PROGRAMME IM RAHMEN DER STRATEGIE FÜR LEBENSLANGES LERNEN
Das Ministerium für Bildung und Kultur bietet verschiedene Programme für Senioren an:





•
Zentren für Erwachsenenbildung (Epimorfotika Kentra)
Offene Schulen (Anoikta Sxoleia)
Staatliche Institute für Weiterbildung (Kratika Institouta Epimorfosis)
Weiterführende Abendschulen
Technische Abendschulen (Esperini Techniki Scholi)
Nachmittags- und Abendkurse der Technischen Oberschulen (Ekpaideftika Programmata
Apogevmatinon kai Vradinon Tmimaton Technikis Ekpaidefsis).
Die drei ersten Programme werden von älteren Bürgern sehr gut angenommen. Die anderen drei
sind in erster Linie für Erwachsene und junge Menschen ohne Schulabschluss interessant, weil sie
Ihnen die Möglichkeit bieten, ihre Schulbildung abzuschließen.
ZENTREN FÜR ERWACHSENENBILDUNG
Die Zentren für Erwachsenenbildung stellen nicht-formelle Bildungsangebote, die darauf zielen, die
Lebensqualität, die Lebenszufriedenheit und das Selbstwertgefühl von Männer und Frauen zu verbessern. Die 300 Zentren sind über ganz Zypern verteilt und bieten sowohl in ländlichen Regionen als
auch in urbanen Räumen ihr Kurse an. Die Räumlichkeiten öffentlicher Schulen werden in der Regel
für die Kurse benutzt, welche vornehmlich nachmittags und abends stattfinden, in Ausnahmefällen
auch am Vormittag. Da die Zentren ihren Auftrag der freien Bildung für alle sehr ernst nehmen, gibt
es jedes Jahr spezielle Kursangebote für benachteiligte Gruppen, wie z.B. Häftlinge, Senioren, Menschen mit Behinderungen und Lernschwierigkeiten, u.a. für Gehörlose, Sehbehinderte und psychisch
Erkrankte. Griechische Zyprer, die Türkisch und türkische Zyprer, die Griechisch lernen möchten,
Kinder von zyprischen Spätaussiedlern, Griechen der Diaspora und Ausländer, Asylsuchende und
politische Flüchtlinge dürfen an den Kursen der Zentren gebührenfrei teilnehmen. Die Teilnahme ist
nur an ein Mindestalter von 15 Jahren, nicht an Qualifikationen gebunden. Für ältere Menschen sind
die Angebote sehr komfortabel, da sie aus einem breiten Angebot, ihren Interessen gemäß wählen
können und nur sehr wenig zahlen müssen. 75% der Teilnehmer gehören tatsächlich zur Gruppe der
Senioren. Die folgenden Lernbereiche werden hauptsächlich bedient:

•
•
•
•
•
•
•
Alphabetisierung
Informations- und Kommunikationstechnologien
Gesundheit und Sport
Hauswirtschaft
Kulturelle Aktivitäten
Außenpolitik
Handwerken
Erziehung
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“OFFENE SCHULEN”
Die „Offene Schule“ ist ein innovatives Programm, das die Kooperation zwischen lokalen Behörden,
Elternvereinen, Stadtverwaltungen, Schulkomitees und Schulbehörden fördert. Das im Jahre 2006
aufgelegte Programm wurde im Rahmen der Schulsystemreformen entwickelt und hat zum Ziel,
Schulen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und sie außerhalb der Unterrichtszeit zu Lern-,
Sport-, Kultur- und Freizeitzentren umzuwandeln. Das Programm wird vom Ministerium für Bildung
und Kultur finanziell unterstützt, sodass die Teilnahmegebühren für die Angebote sehr niedrig gehalten werden können. Ziel des Programms ist es:
1. flexible und facettenreiche Programme anzubieten, die die Bedürfnisse heutiger BürgerInnen
nach Möglichkeiten des lebenslangen Lernens befriedigen und einen Fokus auf Allgemeinbildung in Kombination mit Technologiebildung legen.
2. die Mitglieder einer Stadt oder eines Bezirks dazu zu motivieren, sich aktiv an sozialen Aktivitäten zu beteiligen und damit ihre Lebensqualität zu verbessern.
3. kulturelle und sportliche Veranstaltungen weiter zu fördern und die Bevölkerung für den
Mehrwert solcher Aktivitäten zu sensibilisieren.
4. Organisationen, Vereinen und Individuen, die in einer Weise intellektuell, künstlerisch oder
sportlich tätig sind, einen Raum zu bieten, um ihr Wissen und Können der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
5. Den Austausch und die Verbundenheit zwischen den Mitgliedern einer Gesellschaft zu stärken und damit aktive Bürgerschaft, das Ehrenamt und soziale Fürsorge weiterzuentwickeln.
6. einen Raum für gleiche Lernchancen für alle BügerInnen zu schaffen gemäß ihren Interessen,
Talenten und Bedürfnissen, sodass soziale Exklusion und anti-soziales Verhalten vermieden
bzw. verhindert werden und ein gegen Schulgebäude gerichteter Vandalismus nicht stattfinden kann.
Die Programme der “Offenen Schulen” werden stark von älteren Mitbürgern frequentiert. Bereits
zehn Verwaltungsbezirke in verschiedenen Städten Zyperns nehmen an dem Konzept teil. Die gute
Erreichbarkeit wird durch eine Angebotsstreuung auf verschiedene Schulen eines Verwaltungsbezirks
erreicht. Die einzelnen Angebote sind stets auf die Bedürfnisse und Interessen der lokalen Bevölkerung abgestimmt. Besonders kulturelle Angebote, Kreativkurse und Handarbeiten werden als Kurse
sehr stark nachgefragt. Ungefähr 4.000 Senioren nehmen an den Programmen der „Offenen Schulen“
teil. Damit stellen sie 25% der Gesamtteilnehmerzahl.
STAATLICHE INSTITUTE FÜR WEITERBILDUNG
Die staatlichen Institute des Ministeriums für Bildung und Kultur bietet seine Kurse für Schüler und
Erwachsene und für alle Bildungsniveaus sowohl in Städten als auch in ländlichen Regionen an. Durch
dieses breit aufgestellte Angebot erfüllen die Institute den Auftrag der EU, Möglichkeiten für lebenslanges und chancengleiches Lernen zu schaffen. In Zypern befinden sich insgesamt 41 staatliche Institute für Weiterbildung. Auch sie sind in Grundschulen und weiterführenden Schulen untergebracht
und tragen somit dazu bei, dass die vorhandene schulische Infrastruktur gut genutzt wird. Für Senioren gibt es dort in erster Linie Angebote im Bereich Sprachen und Informations- und Kommunikationsmedien. In diesen Kursen gibt es die Möglichkeit, eine Prüfung abzulegen und ein Zertifikat zu
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erwerben. Die Prüfung wird entweder von einem internen Komitee oder von einem internationalen
Prüfungsausschuss abgenommen
4.1.5 _ ZUSAMMENFASSUNG DER AUSGANGSLAGE
Wie oben bereits deutlich wurde, verbindet das „Emphasys Centre“ Lernende verschiedenen Alters
und mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Hintergründen. Das Interesse, Teil des GRANKIT Projektes zu werden und die Implementierung voranzubringen, entstand aus dem Bedürfnis, für Schüler
und Erwachsene, d.h. Menschen aus unterschiedlichen Generationen Brücken zu bauen und den
intergenerationalen Dialog zu fördern.
Die Implementierung des GRANKIT Projektes gehörte zu den Hauptaufgaben des akademischen Jahres 2013-2014. Für die Information des Lehrpersonals und anderer Berufsgruppen, der Eltern, Schüler und der lokalen Bevölkerung über GRANKIT wurden verschiedene Kanäle gewählt. Neben der
offiziellen Webseite halfen auch Newsletter und Meldungen in soziale Medien und schwarzen Brettern die Bekanntheit des Projektes und der geplanten Aktivitäten und Ziele zu vergrößern. Das
GRANKIT Projekt wurde somit von Anfang an mit Interesse verfolgt.
Im Juni 2014 wurden die Anstrengungen, potenzielle TeilnehmerInnen zu finden, intensiviert. Durch
die Verteilung von Handzetteln, neuen Informationen auf der Webseite und Erinnerungsnachrichten
über soziale Netzwerke konnte der Bekanntheitsgrad erhöht werden. Da die umfragebasierte Analyse mit dem Ende des Semesters und den Prüfungszeiträumen zusammenfiel, war es stellenweise
schwierig, die Schüler für weitere Diskussionen und Tests zu gewinnen. Auf der anderen Seite bot
dieser Zeitraum eine gute Gelegenheit, mit den Großeltern in Kontakt zu kommen, da sie oftmals ihre
Enkelkinder zu den Prüfungen fuhren.
Der Juni diente dazu, Diskussions- und Informationsrunden für Schüler, Eltern und Großeltern zu
arrangieren, die über die praktische Umsetzung des GRANKIT Projektes informieren und TeilnehmerInnen rekrutieren helfen sollte. Die Möglichkeit, in einem europaweiten Projekt teilzunehmen, war
für viele attraktiv und gab, zusammen mit der Möglichkeit seine Computerkenntnisse aufzubessern,
bei den Großeltern den Ausschlag zur Teilnahme. Alle Altersgruppen waren von der Möglichkeit begeistert, dass die Großeltern, durch die Teilnahme am Programm, die nötigen Technologiekenntnisse
erwerben würden, um mit (weit entfernt lebenden) Enkeln oder anderen Familienmitgliedern auf
einfache und kostengünstige Weise in Kontakt zu bleiben.
Zwei Punkte waren für die Eltern besonders wichtig: erstens stellte die Teilnahme am GRANKIT Projekt für die Großeltern eine Gelegenheit da, von zuhause raus zu kommen, sich mit anderen Menschen zu treffen und sich mental zu beschäftigen; und zweitens sahen Eltern darin eine Gelegenheit
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für ihre Kinder, sich häufiger und intensiver mit ihren Großeltern zu beschäftigen und so, über die
Beschäftigung mit Dingen, die beiderseitig von Interesse sind, ein besseres Verhältnis aufzubauen.
Die Umfrage wurde im Juni 2014 durchgeführt. 25 Fragebögen wurden per Hand oder als Download
verteilt, wovon 20 vollständig ausgefüllt zurückkamen. Die meisten Enkel füllten den Fragebogen
während ihres Unterrichts am „Emphasys Centre“ aus, während die meisten Großeltern ihre Fragebögen zuhause mithilfe ihrer Enkel ausfüllten. Die Schüler wurden beim Ausfüllen von LehrerInnen
unterstützt und jede einzelne Frage wurde erklärt. Für die spätere Unterstützungsleistung, die die
Enkel ihren Großeltern zuteilwerden lassen sollen, war das sehr hilfreich. Einige Großeltern füllten
den Fragebogen auch am Institut mithilfe der Lehrkräfte aus. In diesen Fällen konnten die Lehrkräfte
sozusagen live erleben, über welche Computer- und Technologiekenntnisse die Großeltern verfügen.
Die teilnehmenden Enkel sind allesamt SchülerInnen, die am „Emphasys Centre“ Computerkurse
belegen, um den ECDL-European Computer Driving Licence (Computerführerschein) zu erwerben.
Ihre Kenntnisse und Fertigkeiten sind gut ausgewertet und durch externe Prüfungen zertifiziert. Die
Schülerinnen und Schüler über zwölf Jahren sind damit sehr gut in der Lage, das GRANKIT Projekt mit
umzusetzen und ihre Großeltern im Lernprozess zu unterstützen. Die meisten SchülerInnen haben in
diesem Alter den Führerschein für Dokumentenmanagement und Windows sowie Nutzung von Word
absolviert und verfügen über ein breites Wissen im Umgang mit dem Internet, E-Mails und Skype.
Alle SchülerInnen waren sehr interessiert und wollten an dem Projekt teilnehmen. Manche trieb jedoch die Sorge um, nicht geduldig genug zu sein, um alten Menschen etwas beizubringen. Nichtsdestotrotz freuten sie sich darauf, diese Erfahrungen sammeln zu können und waren begeistert davon,
ins Ausland reisen zu dürfen. Einige SchülerInnen von privaten englischsprachigen Schulen, die auch
am „DGBe of Edinburgη“ teilnahmen, waren besonders an einer Teilnahme interessiert, da diese
ihnen gleichzeitig als ehrenamtliche Tätigkeit bescheinigt werden konnte. Eine Fortführung des
GRANKIT Projektes im nächsten Schuljahr hängt allerdings mit Sicherheit davon ab, ob die bestehenden Computerkurse weiter angeboten werden.
Die nähere Betrachtung der Großeltern zeigt deutlich, wie wenig Wissen in Bezug auf Informationsund Kommunikationstechnologien in dieser Altersgruppe vorhanden ist. Im Groben und Ganzen kann
man feststellen, dass je älter die Großeltern sind, desto weniger Erfahrungen haben sie mit neuen
Medien. Obwohl einige sehr gebildet sind, hatten sie nicht die Gelegenheit, Computer zu benutzen
und ihre Kenntnisse zu erweitern. Entweder standen sie am Ende ihrer beruflichen Laufbahn oder die
Nutzung von neuen Medien war nicht Teil ihres beruflichen Profils. Es scheint, dass die Großeltern,
die Interesse an GRANKIT hatten, diejenigen waren, die wenig bis gar keine Vorkenntnisse im Bereich
Computertechnologien hatten. Viele hatten Hemmungen, ihre Unkenntnis zu offenbaren. Das Zusammentreffen mit anderen Computeranfängern entspannte die Situation jedoch merklich.
4.1.7 _ ERGEBNISSE AUS DEN GROSSELTERNFRAGEBÖGEN
WARUM INTERESSIEREN SIE SICH FÜR COMPUTER? WARUM MÖCHTEN SIE DEN UMGANG DAMIT
LERNEN?
Die meisten Großeltern gaben an, Interesse am Umgang mit Computern zu haben aber nicht über die
nötigen Fertigkeiten zu verfügen. Manchen sagten, dass sie gerne Computerspiele und im Internet
surfen lernen würden. Fast alle Großeltern sagten, dass sie den Umgang mit dem Computer schon
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immer lernen wollten, dass jedoch während ihrer Berufstätigkeit nie die Möglichkeit oder Zeit dafür
bestanden hat. Der Umgang mit neuen Medien und der Kenntniserwerb von modernen Kommunikationsmöglichkeiten war für viele eine Motivation teilzunehmen. Einige gaben überdies an, dass sie
sich ausgeschlossen fühlten, wenn ihre Enkel zu Besuch kämen und ihre Laptops, Tablets und Smartphones mitbrächten, deren Nutzung sie nicht verstünden. Für eine Person war es wichtig, den Umgang mit sozialen Medien zu lernen, da ihr Sohn im Ausland arbeitet und Telefonieren sehr teuer
geworden ist. Andere genannte Gründe waren: (a) Nachrichten online lesen zu können anstatt eine
Tageszeitung kaufen zu müssen, (b) Texte und Geschichten auf dem Computer schreiben zu können,
sie zu korrigieren und zu speichern anstatt Papier und Stift benutzen zu müssen, (c) mit neuen Technologien auf dem neuesten Stand bleiben zu können, um als moderne Großeltern angesehen zu werden und (d) in der Lage zu sein, seine Zeit auf andere Weise und produktiver zu verbringen.
FÜR WELCHEN ZWECK BENUTZEN SIE ODER MÖCHTEN SIE DEN COMPUTER BENUTZEN? BITTE
NENNEN SIE DREI DINGE, DIE IHNEN AM WICHTIGSTEN SIND.
Die häufigsten Nennungen waren:
1. Mit anderen Menschen, besonders mit ihren Kindern und Enkeln, sprechen zu können, die
entweder im Ausland oder in einer anderen Stadt leben.
2. Mit dem Computer Geld zu sparen, indem man Skype oder andere soziale Medien nutzt, und
online einzukaufen (Medizin etc.)
3. Mit dem Computer Zeit und Aufwand zu sparen, z.B. um Rechnungen zu bezahlen, Geld zu
überweisen, das Konto zu überprüfen etc.
4. Auf dem neuesten Stand mit modernen Technologien zu bleiben und die Vorteile des Internet zu nutzen, wie z.B. Filme schauen, Musik hören und die Zeitung lesen.
STELLEN SIE SICH VOR, IHR ENKELKIND WÜRDE IHNEN DIE NUTZUNG VON COMPUTERN UND ONLINE-TECHNOLOGIEN BEIBRINGEN: WAS WÜRDEN SIE GERNE VON IHM/IHR LERNEN? BITTE BEGRENZEN SIE IHRE ANTWORTEN AUF DREI NENNUNGEN.
Dies waren die häufigsten Antworten der Großeltern:
1.
2.
3.
4.
5.
Das Internet zu benutzen und Informationen zu bestimmten Themen zu finden
Das Internet für den Zahlungsverkehr zu benutzen.
Einen Brief zu schreiben.
Die Zeitung zu lesen und mehr wichtige Neuigkeiten zu erfahren.
Einen kostengünstigen Weg zu finden, mit den Enkelkindern zu telefonieren.
BITTE MACHEN SIE ANGABEN ZU IHREM AUSBILDUNGSNIVEAU UND AUSGEÜBTEN BERUF
Die TeilnehmerInnen haben ganz unterschiedliche Bildungs- und Ausbildungsniveaus. Die meisten
Großeltern haben mittlere Reife oder Abitur oder sogar eine Hochschulausbildung. Wiederum andere
haben einen mittleren Schulabschluss und eine technische Ausbildung. Einige Großeltern haben im
öffentlichen Dienst gearbeitet (Beamte, Lehrer/Erzieher etc.), andere arbeiteten in ihrer aktiven Zeit
im technischen Bereich, z.B. als Elektriker und wiederum andere in der Privatwirtschaft (Einzelhandel, private Unternehmen). Alle haben wenig Vorkenntnisse im Umgang mit dem Computer.
HÄUFIGKEIT DER ANTWORTEN (GROSSELTERN)
Bereiche
stimme
stimme zu
neutral
stimme
stimme
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voll zu
nicht zu
überhaupt
nicht zu
5
15
4
16
allgemeine Nutzung des Computers
Ich kann einen Computer gut bedienen.
Ich kann Dateien verschieben, kopieren
und einfügen.
Ich kann einen Ordner anlegen.
Ich kann eine Datei umbenennen.
Ich kann einen Text in Microsoft Word
schreiben.
Ich kann eine Datei ausdrucken.
20
20
2
18
2
18
Nutzung des Internet
Ich weiß, wie ich ins Internet komme.
Ich kann im Internet die Informationen
finden, nach denen ich suche.
Ich weiß, wie ich online einkaufen kann.
Ich schaue mir im Internet Clips und Filme
an.
Ich kann eine E-Mail versenden.
Ich kann mir eine eigene Internetseite erstellen.
2
2
3
13
2
2
3
13
20
20
2
18
20
Nutzung von sozialen Medien
Ich nutze soziale Medien.
20
Ich verfüge über die folgenden Accounts ...
E-Mail
Facebook
google+
linkedIn
Skype
Twitter
Andere
Ich kann Fotos hochladen und mit meinen
Freunden teilen.
Ich kann mit meinen Freunden chatten.
Ich kann übers Internet (mit und ohne Video) telefonieren.
Xing
YouTube
20
20
20
intergenerationaler Austausch
Ich spreche regelmäßig mit meinen Enkel16
4
kindern.
Falls ja: Über welche Themen? Hauptsächlich über Schule, Studium, Freunde und Familie.
Ich verbringe Zeit mit Ihnen.
14
4
2
Falls ja: Wie oft? Hauptsächlich an Wochenenden und in den Ferien.
Ich kann etwas von meinen Enkelkindern
12
8
lernen.
Sie bringen mir neue Dinge bei.
15
5
Ich berate sie in Lebensdingen.
20
Falls ja: In welchen Angelegenheiten genau? Meistens zum Studium, zu ihrem Verhalten, in Familienproblemen und dem Verhältnis zu den Eltern.
4.1.8 _ ERGEBNISSE AUS DEN ENKELFRAGEBÖGEN
- 20 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
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NENNE DEINE DREI WICHTIGSTEN GRÜNDE, WARUM DU DEN COMPUTER, DAS INTERNET UND SOZIALE MEDIEN BENUTZT.
Die meisten Schüler gaben an, dass sie den Computer für die Erledigung ihrer Hausaufgaben nutzten
und dabei verschiedene Programme wie Word, Excel, PowerPoint und Access bedienten. Hauptsächlich wird in dieser Gruppe der Computer aber zu Kommunikationszwecken genutzt. Der Laptop ist
das Medium, um über Facebook, Skype und ooVoo mit Freunden und Familienmitgliedern in Kontakt
zu bleiben. Das Internet ist vor allem Informationslieferant. Die Enkel lesen darüber Nachrichten,
kaufen aber auch Dinge online.
HAST DU IRGENDWELCHE ERFAHRUNGEN DARIN, ÄLTEREN MENSCHEN BEIM BEDIENEN DES COMPUTERS, DES INTERNET UND/ODER SOZIALER MEDIEN ZU HELFEN? WENN JA, WELCHE? WIE HAST
DU DICH GEFÜHLT?
Fast alle Enkel hatten keinerlei Erfahrung darin, älteren Menschen den Umgang mit dem Computer
zu erklären. Was alle schon einmal gemacht hatten, war, ihren Großeltern hin und wieder das ein
oder andere Programm zu zeigen und ansatzweise zu erklären, in erster Linie Facebook und Internet.
Besonders die Möglichkeiten von Facebook, bezogen auf Kommunikation und Kontakt, waren hierbei
von Interesse. Angesichts dessen waren viele Großeltern begeistert, blieben aber dennoch skeptisch
hinsichtlich der vielen sichtbaren persönlichen Informationen und Fotos.
Die Enkel gaben außerdem an, dass sie ihren Großeltern auch zeigten, wie sie im Internet Zeitung
lesen und Musik über YouTube hören können. Obwohl die Möglichkeit, den Großeltern etwas über
Computernutzung beizubringen, die Enkel mit Stolz erfüllte, sagten viele auch, dass es sehr mühselig
sei, ihnen diese Dinge zu erklären. Viele Arbeitsschritte müssten oft wiederholt werden, damit die
Großeltern sie erinnerten. Einige der älteren Enkelkinder sprachen an, dass es ihnen ein gutes Gefühl
gebe, ihren Großeltern ihre Kenntnisse zu vermitteln, weil sie ihnen dadurch etwas zurückgäben und
mit ihnen die Zeit sinnvoll nutzten.
WENN DU DEINEN GROSSELTERN DEN UMGANG MIT COMPUTER UND INTERNET BEIBRINGEN
WÜRDEST, WAS MÜSSTEN SIE AM EHESTEN LERNEN? NENNE DREI DINGE.
Die häufigsten Nennungen auf diese Frage waren: Information im Internet finden, die Zeitung online
lesen, Zahlungsvorgänge und Bankgeschäfte über das Internet abwickeln, um Zeit, Geld und Aufwand
zu sparen. Auch der Umgang mit Skype rangierte ganz oben auf der Liste der Nennungen, da Skype
nicht nur eine kostengünstige Variante ist, mit Verwandten zu telefonieren, sondern auch die Möglichkeit bietet, den Gesprächspartner zu sehen.
BITTE NENNE DEIN ALTER UND GIB AN, WELCHE KLASSE DU BESUCHST/AUF WELCHEM AUSBILDUNGSNIVEAU DU DICH BEFINDEST.
Die Enkel in dieser Untersuchung waren im Alter von 12 bis 17 Jahren und besuchten Mittelschulen
und Gymnasien, sowohl öffentliche als auch private. Da sie das „Emphasys Centre“ für Computerkurse besuchten, hatten alle TeilnehmerInnen sehr gute Kenntnisse der Office Anwendungen und waren
versiert im Umgang mit sozialen Medien.
HÄUFIGKEIT DER ANTWORTEN (ENKEL)
Bereiche
stimme
stimme
neutral
stimme
stimme
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voll zu
zu
nicht zu
überhaupt
nicht zu
8
3
allgemeine Nutzung des Computers
Ich kann einen Computer gut bedienen.
Ich kann Dateien verschieben, kopieren
und einfügen.
Ich kann einen Ordner anlegen.
Ich kann eine Datei umbenennen.
Ich kann einen Text in Microsoft Word
schreiben.
Ich kann eine Datei ausdrucken.
20
20
20
20
20
20
Nutzung des Internet
Ich weiß, wie ich ins Internet komme.
Ich finde die Informationen, nach denen ich suche.
Ich weiß, wie ich online einkaufen
kann.
Ich schaue mir im Internet Clips und
Filme an.
Ich kann eine E-Mail versenden.
Ich kann mir eine eigene Webseite
erstellen.
20
20
20
20
20
5
4
Nutzung von sozialen Medien
Ich nutze soziale Medien.
20
Ich verfüge über die folgenden Accounts ...
E-Mail
Facebook
google+
linkedIn
Skype
20
20
2
19
Andere
Ich kann Fotos hochladen und mit mei20
nen Freunden teilen.
Ich kann mit meinen Freunden chatten.
20
Ich kann übers Internet (mit und ohne
20
Video) telefonieren.
Twitter
10
Xing
YouTube
20
intergenerationaler Austausch
Ich spreche regelmäßig mit meinen
16
4
Großeltern
Falls ja: Über welche Themen? Alltägliches, Studium, Schule und Familie
Ich verbringe Zeit mit Ihnen.
14
4
2
Falls ja: Wie oft? Hauptsächlich am Wochenende und in den Ferien
Ich kann etwas von meinen Großeltern
17
3
lernen.
Sie helfen mir gerne mit ihrer Le18
2
benserfahrung.
Ich bringe Ihnen neue Dinge bei.
20
Falls ja: Was genau? Wie man elektonische Geräte bedient: Fernsehen, Mobiltelefon, Tablet
etc.
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4.1.9 _ SCHLUSSFOLGERUNGEN FÜR ZYPERN
Die Auswahl der TeilnehmerInnen in beiden Zielgruppen erfolgt für alle Partner im GRANKIT Projekt
auf Grundlage der aus dieser kurzen Analyse gewonnenen Kriterien.
Um am GRANKIT Projekt teilnehmen zu dürfen, muss eingangs geklärt werden, über welche Kenntniss und Fertigkeiten die Enkel im Umgang mit dem Computer verfügen müssen. Besonders der Unterricht in den letzten zwei Einheiten ist in dieser Hinsicht von besonderer Bedeutung (Einheit 3: Die
Nutzung des Internet und E-Mail und Einheit 4: Skype und Facebook). Es ist wichtig, dass alle am Projekt beteiligten Enkelkinder mit den Bedienungsweisen vertraut sind und auch die Inhalte des Computer-Schritt-für-Schritt Handbuchs kennen. Unter diesen Voraussetzungen können die Enkel dann
erfolgreich ihre Großeltern unterrichten.
Überdies ist es sehr wichtig, dass die Großelterngruppe hinsichtlich ihrer Kenntnisse und Erfahrungen
einigermaßen homogen ist. Es wäre für die Enkel wahrscheinlich eine Überforderung, TeilnehmerInnen mit unterschiedlichem Wissensstand in einer Gruppe zu unterrichten. Senioren zu unterrichten
ist eine Herausforderung für die Lehrkraft, da sie sich an die reduzierte Lerngeschwindigkeit anpassen, sehr strukturiert vorgehen und viele visuelle Beispiele und Wiederholungen in den Unterricht
einbauen muss.
P1 und P3 sollten darüber hinaus eine Reihe von Großeltern auswählen, die von ihrem Wissens- und
Kenntnisstand zu neuen Medien her in der Lage sind oder sein werden, die Kommunikationsplattform/das Chatforum zu unterstützen, so dass eine „GROSSELTERN HILFESTELLE“ eingerichtet werden
kann.
Auf der praktischen Ebene der Umsetzbarkeit ist es wichtig, bei der terminlichen Planung die folgenden Dinge im Auge zu behalten und im Vorfeld zu eruieren, da von ihnen maßgeblich abhängt, ob
potentiell Interessierte auch tatsächlich am Basiscomputertraining teilnehmen: die Bedürfnisse der
potentiellen TeilnehmerInnen in Bezug auf die Dauer einer Lerneinheit, auf die Tageszeit, zu der der
Unterricht stattfindet und die Intensität des Lernstoffs sind zu berücksichtigen und unterschiedliche
Präferenzen in den Zielgruppen aufeinander abzustimmen.
4.2 _ DEUTSCHLAND
4.2.1 _ ZUSAMMENFASSUNG DER AUSGANGSLAGE
Für das deutsche Team innerhalb der AGORA der Universität Hannover war es nicht leicht passende
Großeltern für das Projekt zu gewinnen. Da wir weder im Computertraining noch im Seniorenstudium einen Schwerpunkt haben, war die Zielgruppe nicht direkt erreichbar. Erst nach der Kontaktaufnahme mit mehreren Institutionen gelang es uns, einen entsprechenden Partner zu finden.
Unsere erste Anlaufstelle war die Volkshochschule Hannover, die u.a. auch Computerkurse für Senioren anbietet. Wir durften in zwei Kursen Umfragen machen und mit dem Trainer sprechen und hatten so die Gelegenheit, einen ersten Eindruck von den Interessen und Bedürfnissen älterer Menschen
in Bezug auf Informationstechnologien zu bekommen. Es stellte sich jedoch heraus, dass diese Senioren weder Enkelkinder hatten, noch bereit waren, am Projekt teilzunehmen.
- 23 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
Danach sprachen wir mit drei Altenwohnheimen, die Computerkurse anboten sowie mit einer Gruppe, die sich „Oldies Hannover“ nennt und die Unterricht in neuen Medien für Senioren auf kommerzieller Basis anbietet. Wir verwendeten viel Zeit darauf, mit den Menschen sprechen zu dürfen, wurden aber letztendlich doch nicht vorgelassen und konnten auch unsere Fragebögen nicht verteilen.
Wahrscheinlich wurden wir als Konkurrent betrachtet.
Letztlich gelang es uns einen sehr aktiven Arbeitskreis der Hagenburg Kirche für unsere Zwecke zu
begeistern. Der Kontakt wurde über einen Bekannten der AGORA hergestellt. Dieser Arbeitskreis mit
Namen „Tschernobyl“ trifft sich regelmäßig und hilft Kindern in der Region der Atomkatastrophe von
1986. Die fünfzehn bis 20 TeilnehmerInnen des Arbeitskreises waren von der Idee sehr angetan, sich
gemeinsam in Informations- und Kommunikationstechnologien weiterzubilden. Der Zusammenhalt in
der Gruppe kann nicht gering geschätzt werden und war maßgeblich für den Erfolg der Analyse ver-
antwortlich.
Im Oktober 2014 trafen wir fünfzehn Mitglieder der Gruppe. Drei weitere zeigten sich interessiert
und bekamen ebenfalls den Fragebogen zum Ausfüllen. Darüber hinaus führten wir einige informelle
Interviews mit den Senioren. Das Treffen war sehr angenehm und viele der Senioren zeigten sich
bereit, am GRANKIT Projekt teilzunehmen.
Da wir die Enkelkinder der Senioren bisher nicht treffen und auch noch keinen Termin mit der Jugendgruppe der Hagenburg Kirche vereinbaren konnten, haben wir vorerst sieben Studenten der
Universität Hannover gebeten, die Fragebögen auszufüllen, um einen Eindruck von der jüngeren
Generation zu bekommen. Auch in dieser Gruppe führten wir informelle Interviews durch.
4.2.2 _ ERGEBNISSE AUS DEN GROSSELTERNFRAGEBÖGEN
Untersuchungssubjekte: 15 Senioren aus dem Arbeitskreis „Tschernobyl“ der Hagenburg Kirchengemeinde
WARUM INTERESSIEREN SIE SICH FÜR COMPUTER? WARUM MÖCHTEN SIE DEN UMGANG DAMIT
LERNEN?
•
Kontakt halten mit Freunden, alten Schulkameraden, Enkeln und anderen: Häufigkeit der
Nennung 13
- 24 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
•
•
•
•
Neugierde/Vertiefung meiner Kenntnisse: 7
„auf dem neuesten Stand“ sein/Teil der Gesellschaft sein: 5
Informationen bekommen und informiert bleiben: 4
online einkaufen: 4
FÜR WELCHEN ZWECK BENUTZEN SIE ODER MÖCHTEN SIE DEN COMPUTER BENUTZEN? BITTE
NENNEN SIE DREI DINGE, DIE IHNEN AM WICHTIGSTEN SIND.
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
E-Mail senden und empfangen/Mitteilungen: 8
Zugang zum Internet und zu Informationen: 4
Texte schreiben (Tebellen anlegen): 4
Wörterbücher und Wictionarys: 2
Urlaubsplanung (Bahn, Fahrrad): 2
Fotos versenden: 2
Fotos bearbeiten: 1
Facebook: 1
Tabellenkalkulation (Excel): 1
Onlinebankgeschäfte: 1
STELLEN SIE SICH VOR, IHR ENKELKIND WÜRDE IHNEN DIE NUTZUNG VON COMPUTERN UND ONLINE-TECHNOLOGIEN BEIBRINGEN: WAS WÜRDEN SIE GERNE VON IHM/IHR LERNEN? BITTE BEGRENZEN SIE IHRE ANTWORTEN AUF 3 NENNUNGEN.
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Skype: 6
Facebook: 3
Internetsicherheit: 2
Verwaltung (erstellen/finden) von Computerdateien und Ordnern: 2
Twitter: 1
sichererer Umgang mit Word und Excel: 1
leichter im Internet surfen: 1
allgemeiner Überblick über Programme: 1
Fotos bearbeiten und versenden/hochladen: 1
den Austausch mit den Enkelkindern intensivieren: 1
BITTE MACHEN SIE ANGABEN ZU IHREM AUSBILDUNGSNIVEAU UND AUSGEÜBTEN BERUF
Alle Großeltern sind bereits in Rente. Sie haben folgenden Bildungshintergrund:
• Ausbildung: 11
• Universitätsabschluss: 2
• Keine Angaben: 2
Folgenden Angaben wurden zum ausgeübten Beruf gemacht:
• Handel: 3; Buchhaltung: 1; Verwaltung: 1; kaufmännischer Angestellter: 1 [gesamt Verwaltung & Handel: 6]
• Lehrer: 3; Tagesmutter: 1 [gesamt Bildung: 4]
• Polizist: 1; Soldat: 1 [gesamt Sicherheit: 2]
• Bauingenieur: 1
• Tierfuttermittel : 1
• Bäcker: 1
- 25 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
HÄUFIGKEIT DER ANTWORTEN (GROSSELTERN)
stimme
voll zu
Bereiche
stimme zu
neutral
stimme
nicht zu
stimme
überhaupt
nicht zu
allgemeine Nutzung des Computers
Ich kann einen Computer gut bedienen.
Ich kann Dateien verschieben, kopieren
und einfügen.
Ich kann einen Ordner anlegen.
Ich kann eine Datei umbenennen.
Ich kann einen Text in Microsoft Word
schreiben.
Ich kann eine Datei ausdrucken.
3
1
7
1
4
1
1
4
3
5
4
1
1
1
1
2
3
3
4
4
3
2
1
3
6
3
1
3
Nutzung des Internet
Ich weiß, wie ich ins Internet komme.
Ich kann im Internet die Informationen
finden, nach denen ich suche.
Ich weiß, wie ich online einkaufen kann.
Ich schaue mir im Internet Clips und Filme
an.
Ich kann eine E-Mail versenden.
Ich kann mir eine eigene Internetseite erstellen.
10
2
9
4
3
2
1
7
1
1
1
3
1
1
2
7
9
2
3
2
8
2
5
Nutzung von sozialen Medien
Ich nutze soziale Medien.
1
Ich verfüge über die folgenden Accounts ...
E-Mail
Facebook
google+
linkedIn
Skype
Twitter
Xing
9
2
8
3
Achtung: google+ wurde möglicherweise mit der Google Suchmaschine verwechselt
Ich kann Fotos hochladen und mit meinen
4
1
Freunden teilen.
Ich kann mit meinen Freunden chatten.
2
1
1
Ich kann übers Internet (mit und ohne Vi1
1
1
deo) telefonieren.
YouTube
5
7
8
9
intergenerationaler Austausch
Ich spreche regelmäßig mit meinen Enkel4
4
3
kindern.
Falls ja: Über welche Themen? Handarbeit, Musik, Familie, Sport, Auslandsnachrichten
Ich verbringe Zeit mit Ihnen.
3
1
3
4
Falls ja: Wie oft? regelmäßig: 1, alle zwei Monate: 1, selten: 1
Ich kann etwas von meinen Enkelkindern
5
3
2
2
lernen.
Sie bringen mir neue Dinge bei.
5
3
2
2
Ich berate sie in Lebensdingen.
5
2
1
1
Falls ja: In welchen Angelegenheiten genau? Lebenserfahrung: 2
4
3
2
2
3
- 26 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
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4.2.3 _ ERGEBNISSE AUS DEN ENKELFRAGEBÖGEN
Untersuchungssubjekte: 7 Studierende der Universität Hannover
NENNE DEINE DREI WICHTIGSTEN GRÜNDE, WARUM DU DEN COMPUTER, DAS INTERNET UND SOZIALE MEDIEN BENUTZT.
•
•
•
•
•
•
•
Zugang zu Informationen: 6
Kommunikation, mit Freunden Kontakt halten, soziale Netzwerke (z.B. Facebook): 5
Freizeit und Urlaub planen: 4
Shoppen: 4
Studium & Nachrichten: 1
Filme: 1
Schreiben: 1
HAST DU IRGENDWELCHE ERFAHRUNGEN DARIN, ÄLTEREN MENSCHEN BEIM BEDIENEN DES COMPUTERS, DES INTERNET UND/ODER SOZIALER MEDIEN ZU HELFEN? WENN JA, WELCHE? WIE HAST
DU DICH GEFÜHLT?
•
•
•
erfahren: 4
wenig Erfahrung: 2
keine Erfahrung: 1
Themen: Verbindung mit WLAN-Anschluss, Zugang zum Browser, E-Mails verschicken, Accounts erstellen, Bedienung des Mobiltelefons inklusive Apps (whatsapp) und Skype
WENN DU DEINEN GROSSELTERN DEN UMGANG MIT COMPUTER UND INTERNET BEIBRINGEN
WÜRDEST, WAS MÜSSTEN SIE AM EHESTEN LERNEN? NENNE DREI DINGE.
•
•
•
•
Computer Grundkenntnisse: 3
Zugang zum Internet und zu E-Mails: 2
Skype und Internettelefonie: 2
Einkaufen und online Bankgeschäfte: 2
BITTE NENNE DEIN ALTER UND GIB AN, WELCHE KLASSE DU BESUCHST/AUF WELCHEM AUSBILDUNGSNIVEAU DU DICH BEFINDEST.
Altersstruktur:
• 18-20: 2
• 20-30: 4
• 30-35: 1
7 Untersuchungssubjekte studieren an der Universität (und haben ihr Abitur)
HÄUFIGKEIT DER ANTWORTEN (ENKELKINDER)
Bereiche
stimme
voll zu
stimme
zu
neutral
stimme
nicht zu
stimme
überhaupt
nicht zu
- 27 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
allgemeine Nutzung des Computers
Ich kann einen Computer gut bedienen.
Ich kann Dateien verschieben, kopieren
und einfügen.
Ich kann einen Ordner anlegen.
Ich kann eine Datei umbenennen.
Ich kann einen Text in Microsoft Word
schreiben.
Ich kann eine Datei ausdrucken.
7
7
7
7
7
7
Nutzung des Internet
Ich weiß, wie ich ins Internet komme.
Ich finde die Informationen, nach denen ich suche.
Ich weiß, wie ich online einkaufen
kann.
Ich schaue mir im Internet Clips und
Filme an.
Ich kann eine E-Mail versenden.
Ich kann mir eine eigene Webseite
erstellen.
7
7
7
7
7
5
1
1
Nutzung von sozialen Medien
Ich nutze soziale Medien.
Ich verfüge über die folgenden Accounts ...
E-Mail
Facebook
google+
linkedIn
7
5
1
Andere: WhatsApp: 1; Dropbox: 1
Ich kann Fotos hochladen und mit meinen Freunden teilen.
Ich kann mit meinen Freunden chatten.
Ich kann übers Internet (mit und ohne
Video) telefonieren.
5
Skype
7
1
1
Twitter
3
Xing
2
YouTube
3
7
6
1
7
intergenerationaler Austausch
Ich spreche regelmäßig mit meinen
1
2
1
3
Großeltern
Falls ja: Über welche Themen? Alltägliches: 4; Familie: 1; Weltgeschehen: 1; Studium und
Job: 1
Ich verbringe Zeit mit Ihnen.
1
2
1
2
Falls ja: Wie oft? ca. alle zwei Wochen: 2; einmal im Monat: 1; viermal im Jahr: 1
Ich kann etwas von meinen Großeltern
3
1
2
lernen.
Sie helfen mir gerne mit ihrer Le2
1
1
2
benserfahrung.
Ich bringe Ihnen neue Dinge bei.
2
1
2
2
Falls ja: Was genau? Neuigkeiten: 1; medizinisches Wissen: 1; neue Medien: 1; durch den
Beruf erworbene Kenntnisse: 1
- 28 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
4.2.4 _ SCHLUSSFOLGERUNGEN FÜR DEUTSCHLAND
Die Ergebnisse für Deutschland zeigen eine klare Lücke zwischen den Kenntnissen der Großeltern und
denen der Enkelkinder: während fast alle Enkelkinder über die notwendigen Fähigkeiten verfügen,
gibt es bei den Großeltern nur einige wenige. Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass wir nicht nur
zwischen den Generationen unterscheiden müssen, sondern auch innerhalb der Gruppe der Großeltern, da hier mindesten zwei Niveaus offenbar wurden.
GROSSELTERN
Unsere Großeltern sind in der Mehrzahl RentnerInnen und im Alter zwischen Mitte fünzig und Mitte
siebzig. Die Mehrheit hat eine Ausbildung gemacht (elf Nennungen), was typisch für Deuschland ist.
Zwei haben einen Universitätsabschluss. Zwei weitere aus der Gruppe machten zu diesem Punkt
keine Angaben. Ihr beruflicher Hintergrund stellte sich folgendermaßen dar: Drei der TeilnehmerInnen arbeiteten im Handel, einer in der Buchhaltung, einer in der Verwaltung und einer als Einzelhandelskaufmann (Bereich Verwaltung und Handel gesamt: 6). Im Bildungsbereich arbeiteten drei, als
Tagemutter eine (Bildungsbereich gesamt: 4). Es gab einen früheren Polizisten und einen Soldaten
(Bereich Sicherheit gesamt: 2). Drei weitere arbeiteten als Bauingenieur, Bäcker und als Angestellter
in einem Tierfuttermittelbetrieb
Die meisten der befragten Großeltern gaben an, dass sie interessiert daran seien, mit ihren Freunden, ehemaligen Klassenkameraden, Enkelkindern und anderen in Kontakt zu bleiben. Dies wurde
dreizehnmal als Grund für die Beschäftigung mit neuen Medien angegeben. An zweiter Stelle rangierten die Neugier und das Bedürfnis, das bereits vorhandene Computerwissen zu vertiefen (7 Nennungen). Auf dem neuesten Stand zu bleiben und Teil der Gesellschaft zu sein war für fünf Großeltern
Beweggrund, sich mit Computern auseinander zu setzen. Je viermal wurde das Bedürfnis, informiert
zu sein bzw. Informationen zu bekommen und der Wunsch, online einzukaufen geäußert. Diese Häufigkeiten zeigen ein sehr großes Bedürfnis, mehr über Informations- und Kommunikationstechnologien zu lernen und an technologischen Entwicklungen teilzuhaben. Das GRANKIT Projekt hat definitiv
das Potenzial, diese Lücke zu schließen.
Die Ergebnisse legen den Schluss nahe, dass der Kenntnisstand bei den Großeltern sehr unterschiedlich ist. Eine Gruppe zwischen fünf und neun Probanden haben bereits ein fortgeschrittenes Niveau
erreicht: Basisanwendungen sind für sie kein Problem. Sie können Dokumente verschieben, kopieren
und einsetzen, sie wissen, wie man einen Ordner anlegt und eine Datei umbenennt, sie können einen
Text in Word verfassen und Dateien ausdrucken. Zwischen drei und fünf der TeilnehmerInnen sehen
sich selbst jedoch wenig bis gar nicht in der Lage, diese Dinge auszuführen. Das Training wird besondere Rücksicht auf die Heterogenität der Niveaus nehmen müssen, vor allem, weil sieben von dreizehn Teilnehmenden angaben, dass sie unsicher seien, ob ihre Kenntnisse für die Nutzung des Computers ausreichten. Darüber hinaus wurde von den Großeltern mit mehr Erfahrung in den informellen Interviews der Wunsch geäußert, zu lernen, mit der Excel Tabellenkalkulation umzugehen, was
eine weitere Differenzierung der Lerninhalte nötig machen wird.
Zwölf von dreizehn Probanden wissen, wie man ins Internet kommt und dreizehn können die Informationen finden, nach denen sie suchen. Diese Ergebnisse sind verwunderlich, da sie eine Diskrepanz
zeigen zwischen dem Umgang mit dem Internet und dem Beherrschen der Basisanwendungen auf
dem Computer. Interessanterweise können weit mehr Großeltern im Internet surfen als einen Ord- 29 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
ner anlegen. Die schwierigeren Internetaktivitäten konnten hingegen weitaus weniger Großeltern
ausführen: online einkaufen (5 stimmen zu, 8 verneinen), Filme oder Clips im Internet anschauen (1
stimmt zu, 10 verneinen). Nur beim Thema ‚E-Mail versenden‘ gab es eine Mehrheit, die sich darin
sicher fühlte. Acht von dreizehn Großeltern benutzen den Computer um E-Mails zu versenden und zu
empfangen. Neun verfügen über einen E-Mail Account. Die informellen Interviews zeigten außerdem,
dass viele gerne das Internet nutzen bzw. besser nutzen möchten und gerne mehr über „Sicherheit
im Netz“ erfahren würden, um sich besser zu schützen.
Fragen nach dem Umgang mit sozialen Medien offenbaren ebenfalls ein zweigeteiltes Bild: sieben
sagen, dass sie keine sozialen Medien nutzen (vielleicht haben sie den Begriff auch nicht verstanden)
und nur einer kannte sich damit aus. Ein paar mehr gaben an, dass sie über die folgenden Account
verfügten: 2 Facebook, 3 Skype, 5 YouTube. Acht der TeilnehmerInnen gaben an, dass sie über einen
google+ Account verfügten, die Interviews zeigten jedoch, dass sie bei der Frage an die Google
Suchmaschine gedacht hatten. Die Mehrheit der Befragten hat demnach einen E-Mail Account, aber
nur wenige haben einen Zugang zu sozialen Medien. Zudem weiß die große Mehrheit nicht, wie Accounts in sozialen Medien zu nutzen sind: nur vier der Großeltern wissen, wie man Fotos online stellt,
acht können das nicht. Zwei wissen, wie man mit Freunden chattet und neun haben keinerlei Kenntnisse in diesem Bereich. Einer kennt sich aus mit Internettelefonie, während zehn sich damit nicht
auskennen. Die Auswertung zeigt deutlich, dass ein Kurs zum Thema Computernutzung, die Themen
Kommunikationswerkzeuge und soziale Medien besonders in den Fokus nehmen sollte, um den Bedürfnissen deutscher Großeltern nach Kontakt mit Freunden und Verwandten gerecht zu werden.
Wie steht es mit dem Verhältnis zwischen Großeltern und Enkeln? Vier sagten, dass sie regelmäßig
mit den Enkeln sprechen würden, sieben verneinten dies. Vier machten dazu keine klare Angabe, was
entweder heißt, dass sie nur unregelmäßig mit den Enkeln sprechen oder gar nicht. Die Themen, die
Großeltern und Enkel bereden, sind: Handarbeiten, Musik, Familie, Sport und Auslandsangelegenheiten, z.B. wenn ein Enkelkind im Ausland lebt. Das gleiche Bild zeichnet sich für das Verbringen von
Zeit mit den Enkeln ab: vier stimmen hier zu, sieben verneinen dies und drei bleiben neutral.
Acht der TeilnehmerInnen bejahen, dass ihre Enkel bereit sind, ihnen etwas beizubringen und dass
sie wirklich etwas von ihnen lernen könnten. Nur vier verneinten dies. Sieben Großeltern fungierten
für ihre Enkel als Berater in Lebensdingen, vier taten dies nicht. Was den generationenübergreifenden Austausch anbelangt, zeigt sich, dass nicht alle TeilnehmerInnen Enkel haben oder regelmäßig in
Kontakt mit ihnen sind, sodass man andere jüngere Mitglieder der Hagenburg Kirchengemeinde als
Lernpartner finden muss. Das Training sollte auch das Thema intergenerationales Lernen und dessen
explizite Vorteile in den Blick nehmen, damit auch diejenigen Senioren überzeugt werden können,
die bislang keinen Gewinn im Austausch mit der jüngeren Generation für sich sehen.
ENKELKINDER
Es ist uns gelungen, sieben Universitätsstudenten in Hannover für die Umfrage zu gewinnen. Sie sind
zwischen achtzehn und 35 Jahren alt und benutzen Informations- und Kommunikationstechnologien
hauptsächlich für diese Zwecke: Zugang zu Informationen: 6 Nennungen; Kommunikation, Kontakt
mit Freunden, soziale Netzwerke: 5; Reisen buchen und Freizeit planen: 4; Shoppen: 4; Studium und
Nachrichten: 1; Filme: 1; Schreiben: 1. Information und Kommunikation sind die Hauptgründe für die
Nutzung, danach folgen die Planung der freien Zeit und Shoppen. Vier der Befragten sagten über sich
- 30 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
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selbst, dass sie bereits Erfahrung darin hätten, alten Menschen den Umgang mit dem Computer näher zu bringen, währen drei wenig bis gar keine Erfahrung darin haben. Hauptsächlich bestand die
Hilfe darin, den Computer mit dem WLAN zu verbinden, über den Browser ins Internet zu kommen,
E-Mails zu schreiben und zu versenden, Accounts einzurichten und Mobiltelefone zu bedienen, einschließlich WhatsApp und Skype. Im Hinblick auf diese Erfahrungen, sahen die Studierenden für ihre
Großeltern bzw. für ältere Menschen im Allgemeinen in den folgenden Feldern Schulungsbedarf:
Basiskenntnisse im Umgang mit dem Computer: 3 Nennungen; Zugang zum Internet und E-Mails: 2;
Skype und Internettelefonie: 2; online Einkäufe und Bankgeschäfte: 2.
Die Ergebnisse zeigen, dass alle Enkelkinder genügend Kenntnisse und Fertigkeiten besitzen, um an
dem GRANKIT Projekt teilzunehmen. Abweichungen gab es lediglich in zwei Bereichen, nämlich beim
Einrichten einer eigenen Webseite und beim Chatten mit Freunden, wo es sechs Zustimmungen gab
und eine Enthaltung. Die Repräsentanten der Enkelkinder sind in fast allen abgefragten sozialen Medien aktiv, ausgenommen google+: E-Mail: 7; Facebook: 5; linkedIn: 1; Skype: 7; Twitter:3; Xing: 2;
YouTube: 3. Die Voraussetzungen für ein Unterrichten von älteren Menschen zum Umgang mit Facebook und Skype sind demnach fast perfekt und bezogen auf andere soziale Medien immer noch
ziemlich gut.
Ebenso wie in der Gruppe der Großeltern gibt es Unterschiede in der Intensität des intergenerationalen Austauschs: drei stimmen der Aussage zu, mit den Großeltern regelmäßig zu sprechen, drei verneinen dies. Die Themen, die bei solchen Gesprächen vorherrschen sind für gewöhnlich Alltägliches,
die Familie, das Weltgeschehen, das Studium oder der Job. Drei von sieben geben an, dass sie regelmäßig Zeit mit den Großeltern verbringen: alle zwei Wochen: 2 Nennungen; einmal im Monat: 1;
viermal im Jahr: 1, während zwei keine Zeit mit den Großeltern verbringen. Drei erklären ihren Großeltern gerne neue Dinge (z.B.: Neuigkeiten: 1 Nennung; medizinisches Wissen: 1; neue Medien: 1;
berufsbezogenes Wissen: 1), wiederum drei sagten, dass ihre Großeltern sie in Lebensdingen beraten
würden und ebenfalls drei fanden, dass sie etwas von Ihren Großeltern lernen können. Nur zwei widersprachen in diesen Bereichen.
Zusammenfassend können wir festhalten, dass es auf Großeltern- wie auch auf Enkelseite TeilnehmerInnen gibt, die Interesse an einem generationenübergreifendem Austausch haben und auch solche, die keinerlei Interesse daran haben. Das Training bzw. die Zusammenstellung der Lernpartner
sollte auf diese Sachverhalte Rücksicht nehmen und Argumente und Strategien bereithalten, die auch
Skeptiker vom intergenerationalen Lernen überzeugen.
4.3 _ GRIECHENLAND
4.3.1 _ ZUSAMMENFASSUNG DER AUSGANGSLAGE
Über einen Zeitraum von drei Monaten hatten wir die Möglichkeit, mit Bildungsexperten des N.C.S.R.
„Demokritos“, mit dem wir kooperieren, eine Reihe von informellen Treffen und Diskussionen zu
führen. Bei diesen Treffen informierten wir über das GRANKIT Projekt, seine Ziele und unsere Vision
und fragten, ob es Großeltern und Enkel in ihrer Verwandtschaft gebe, die sich beteiligen würden.
- 31 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
Zusätzlich baten wir noch darum, dass die Studierenden am Institut animiert würden, ihre Großeltern
zu involvieren. Letztendlich fanden wir TeilnehmerInnen über beide Kanäle.
Leider fiel die Fertigstellung der Fragebögen mit dem Ende der Vorlesungszeit zusammen, sodass wir
weniger TeilnehmerInnen gewinnen konnten als ursprünglich gedacht und deshalb die Stichprobe
sehr klein ist. Auch wurden nicht alle ausgeteilten Fragebögen zurückgeschickt, was ebenfalls auf die
Sommerferien zurückzuführen ist. Nichtsdestotrotz hatten wir am Ende eine akzeptable Anzahl an
ausgefüllten Fragebögen (zwanzig insgesamt, von zehn Paaren), deren Auswertung wir im Folgenden
präsentieren werden. Eine große Mehrheit der Leute, mit denen wir über das GRANKIT Projekt sprachen, waren, unabhängig davon, ob sie teilnehmen konnten oder nicht, sehr daran interessiert und
zeigten sich bereit zu helfen.
4.3.2 _ ERGEBNISSE AUS DEN GROSSELTERNFRAGEBÖGEN
WARUM INTERESSIEREN SIE SICH FÜR COMPUTER? WARUM MÖCHTEN SIE DEN UMGANG DAMIT
LERNEN?
1. Um mit meinem Enkel und meinem Sohn zu sprechen, die im Ausland leben. (chrysoula)
2. benutze den Computer täglich, um mich über medizinische Dinge, Shoppingangebote oder
Rezepte zu informieren. (hara)
3. Weil ich viele Dinge lernen möchte, um zu kommunizieren (anonymous1)
4. Ich möchte es lernen, weil der Computer Lernen bedeutet. (anonymous2)
5. Um Spiele zu spielen und ins Internet zu kommen, damit ich meine Steuererklärung einreichen kann (sarris family)
6. Ich möchte gerne in der Lage sein, Nachrichten im Internet zu lessen und mit anderen Leuten
zu kommunizieren.(Nikos)
7. Ich benutze keinen Computer, weil ich es nicht kann. Wenn ich etwas brauche, frage ich meine Kinder oder Enkel. Ich würde es aber gerne lerne, damit ich es alleine kann. (Lazaridi)
8. Um mit meinen Enkelkindern zu kommunizieren (Sotiris)
9. Um mit meinen Enkelkindern zu kommunizieren (Anna-Maria)
10. Ich arbeite mit dem Computer und lese damit die Nachrichten (anonymous3)
FÜR WELCHEN ZWECK BENUTZEN SIE ODER MÖCHTEN SIE DEN COMPUTER BENUTZEN? BITTE
NENNEN SIE DREI DINGE, DIE IHNEN AM WICHTIGSTEN SIND.
1. Ich würde es für die Kommunikation benutzen und um mich zu informieren und Informationen zu finden. (chrysoula)
2. Ich benutze den Computer täglich, um informiert zu bleiben und ich suche nach Diensten und
Informationen für unterschiedliche Angelegenheiten. (hara)
3. Um zu kommunizieren, informiert zu bleiben und meine Zeit produktiv zu nutzen (anonymous1)
4. Um zu schreiben und informiert zu bleiben (anonymous2)
5. Um Spiele zu spielen, die Steuererklären zu Machen und nützliche Informationen zu finden
(sarris family)
6. Nachrichten, Kommunikation und Unterhaltung (Nikos)
7. Um mit meiner Familie, die im Ausland lebt, per Skype zu telefonieren, Rezepte zu finden und
Musik zu hören (Lazaridi)
8. Um Videotelefonie zu machen und alte Serien und Filme zu schauen (Sotiris)
- 32 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
9. Um Videotelefonie zu machen und alte Serien und Filme zu schauen (Anna-Maria)
10. Arbeit, Nachrichten, Steuererklärung (anonymous3)
STELLEN SIE SICH VOR, IHR ENKELKIND WÜRDE IHNEN DIE NUTZUNG VON COMPUTERN UND ONLINE-TECHNOLOGIEN BEIBRINGEN: WAS WÜRDEN SIE GERNE VON IHM/IHR LERNEN? BITTE BEGRENZEN SIE IHRE ANTWORTEN AUF DREI NENNUNGEN.
1. Ich würde gerne lernen, wie man Nachrichten schreibt und diese auf dem Computer hört und
sieht und wie man Nachrichten/Neuigkeiten finden und lesen kann(chrysoula)
2. Ich würde gerne Textdateien erstellen und managen lernen sowie meine Steuererklärung
und meine Finanzen verwalten (hara)
3. Gmail, Skype und wie man Dateien speichert. (anonymous1)
4. - (anonymous2)
5. Einen E-Mail Account erstellen, Informationen finden und E-Mail senden (sarris family)
6. Wie man einen computer an- und ausschaltet, wie man darauf schreibt und Informationen
findet und mit anderen kommuniziert (Nikos)
7. Ich würde mich über Dinge informieren, die mich interessieren und ich würde nach Unterhaltung und nach gesunden Rezepten suchen. (Lazaridi)
8. Um Videotelefonie zu machen, alte Serien und Filme zu schauen und die Nachrichten zu lesen (Sotiris)
9. Um Videotelefonie zu machen, alte Serien und Filme zu schauen und die Nachrichten zu lesen (Anna-Maria)
10. Informationen finden, E-Mails verschicken und alte Freunde finden (anonymous3)
BITTE MACHEN SIE ANGABEN ZU IHREM AUSBILDUNGSNIVEAU UND AUSGEÜBTEN BERUF
1. Ich bin pensioniert. Ich habe einen Abschluss einer pädagogischen Hochschule. Ich habe 30
Jahre lang als Grundschullehrkraft gearbeitet. (chrysoula)
2. Ich bin Hausfrau und ich habe mein Abitur gemacht. (hara)
3. Ich bin pensionierte/r LehrerIn. (anonymous1)
4. Ich bin in Rente und habe früher in der Privatwirtschaft gearbeitet. (anonymous2)
5. Vor meiner Pensionierung habe ich in der Privatwirtschaft gearbeitet. Ich habe Abitur. (sarris
family)
6. Vor meiner Pensionierung habe ich in der Privatwirtschaft gearbeitet. Ich habe Abitur. (Nikos)
7. Ich bin Hausfrau und ich habe mein Abitur gemacht. (Lazaridi)
8. Ich bin pensionierte/r LehrerIn. (Sotiris)
9. Ich bin pensionierte/r LehrerIn. (Anna-Maria)
10. Ich habe mein Abitur gemacht und arbeite freiberuflich. (anonymous3)
HÄUFIGKEIT DER ANTWORTEN (GROSSELTERN)
stimme
voll zu
Bereiche
stimme
zu
neutral
stimme
nicht zu
stimme
überhaupt
nicht zu
allgemeine Nutzung des Computers
Ich kann einen Computer gut bedienen.
Ich kann Dateien verschieben, kopieren und einfügen.
2
1
○
1
6
1
2
○
○
7
- 33 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
Ich kann einen Ordner anlegen.
Ich kann eine Datei umbenennen.
Ich kann einen Text in Microsoft Word
schreiben.
Ich kann eine Datei ausdrucken.
1
1
1
○
○
1
1
1
7
7
2
○
○
○
8
2
1
○
○
7
Nutzung des Internet
Ich weiß, wie ich ins Internet komme.
Ich kann im Internet die Informationen finden, nach denen ich suche.
Ich weiß, wie ich online einkaufen
kann.
Ich schaue mir im Internet Clips und
Filme an.
Ich kann eine E-Mail versenden.
Ich kann mir eine eigene Internetseite
erstellen.
3
1
○
○
6
3
○
○
○
7
1
○
○
○
9
2
1
○
○
7
3
○
○
○
7
○
○
○
○
10
○
○
9
Nutzung von sozialen Medien
Ich nutze soziale Medien.
1
○
Ich verfüge über die folgenden Accounts ...
E-Mail Facebook google+
linkedIn
Skype
Twitter
Xing
YouTube
3
2
1
○
1
○
○
1
Andere _____________________________________________________________________
Ich kann Fotos hochladen und mit
3
○
○
○
7
meinen Freunden teilen.
Ich kann mit meinen Freunden chat2
1
○
○
7
ten.
Ich kann übers Internet (mit und ohne
1
○
○
○
9
Video) telefonieren.
intergenerationaler Austausch
Ich spreche regelmäßig mit meinen
4
6
○
○
Enkelkindern.
Falls ja: Über welche Themen?
1. Ihre Schule und Aktivitäten/Hobbys (chrysoula)
2. Persönliche Dinge, Medizinisches und Technisches (hara)
3. Gesundheit und ihre/seine Forschritte (anonymous1)
4. - (anonymous2)
5. Ich erzähle Geschichten und berate sie (über die Armee etc.) (sarris family)
6. Über ihre Fortschritte und über die Nachrichten (Nikos)
7. Schule, Studium und Familienangelegenheiten (Lazaridi)
8. - (Sotiris)
9. - (Anna-Maria)
10. Schule, Spiele (anonymous3)
Ich verbringe Zeit mit Ihnen.
Falls ja: Wie oft?
1. - (chrysoula)
2. täglich (hara)
2
5
2
1
○
○
- 34 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
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3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
einmal die Woche (anonymous1)
- (anonymous2)
täglich (sarris family)
einmal die Woche (Nikos)
zwei- bis dreimal die Woche (Lazaridi)
- (Sotiris)
- (Anna-Maria)
Einmal in drei Monaten wegen der großen Entfernung (anonymous3)
Ich kann etwas von meinen Enkelkin6
4
○
○
○
dern lernen.
Sie bringen mir neue Dinge bei.
3
5
1
1
○
Ich berate sie in Lebensdingen.
6
4
○
○
○
Falls ja: In welchen Angelegenheiten genau?
1. - (chrysoula)
2. Schule und soziales Miteinander (hara)
3. - (anonymous1)
4. - (anonymous2)
5. Schule und Freunde (sarris family)
6. Dinge, vor denen sie sich in Acht nehmen müssen und wie sie Fehler im Leben vermeiden (Nikos)
7. Persönlichkeit, Studium und Beziehungsangelegenheiten (Lazaridi)
8. - (Sotiris)
9. - (Anna-Maria)
10. Beziehungen mit anderen Kindern (anonymous3)
4.3.3 _ ERGEBNISSE AUS DEN ENKELFRAGEBÖGEN
NENNE DEINE DREI WICHTIGSTEN GRÜNDE, WARUM DU DEN COMPUTER, DAS INTERNET UND SOZIALE MEDIEN BENUTZT.
1. Ich benutze das Internet, um mit meinen Freunden zu kommunizieren, Musik zu hören und
Filme zu schauen. (chrysoula)
2. Kommunikation mit Kindern meines Alters, Musik hören und Filme schauen (hara)
3. Mit Freunden chatten, mich informieren über das Weltgeschehen, Inspiration finden und
nach Fotos suchen (anonymous1)
4. Leichtere Kommunikation, Information und Unterhaltung (anonymous2)
5. Facebook, E-Mail and Chats (sarris family)
6. Um mein Wissen zu erweitern, neue Bekanntschaften zu machen und zur Unterhaltung (Nikos)
7. Unterhaltung (Musik, Filme, Facebook), Informationen finden besonders zu Schulkursen (Lazaridi)
8. Kommunikation mit anderen, Schulaufgaben, Unterhaltung (Sotiris)
9. Kommunikation, Unterhaltung und um nützliche Informationen zu finden (Anna-Maria)
10. Unterhaltung, Informationen finden und Kommunikation mit meinen Freunden (anonymous3)
- 35 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
HAST DU IRGENDWELCHE ERFAHRUNGEN DARIN, ÄLTEREN MENSCHEN BEIM BEDIENEN DES COMPUTERS, DES INTERNETS UND/ODER SOZIALER MEDIEN ZU HELFEN? WENN JA, WELCHE? WIE HAST
DU DICH GEFÜHLT?
1. Ja, ich habe älteren Menschen gezeigt, wie man den Computer benutz, um Nachrichten zu
finden und zu lesen. Es hat mir viel Spaß gemacht und ich bin sehr stolz auf mich. (chrysoula)
2. Ja, ich habe ihnen gezeigt, wie man im Internet etwas sucht, Nachrichten schreibt und wie
man mit Video telefoniert. (hara)
3. Ich habe ihnen gezeigt, wie man E-Mails liest. Ich habe die Kluft zwischen den Generationen
überbrückt. (anonymous1)
4. Ich könnte auf jeden Fall helfen, aber es ist noch nicht dazu gekommen. (anonymous2)
5. Ja, ich habe älteren Menschen beim Umgang mit dem Computer geholfen. Ich habe ihnen
Basisfähigkeiten beigebracht, wie man einen Computer an- und ausmacht und wie man Spiele spielt. Es war ein gutes Gefühl, ihnen zu helfen, aber gleichzeitig war es auch etwas anstrengend, weil ich die Sachen immer und immer wieder erklären musste, bis sie sie verstanden. (sarris family)
6. Nein, aber ich würde es gerne. (Nikos)
7. Nein, ich habe alten Menschen noch nicht dabei geholfen. (Lazaridi)
8. Ja, aber nur wie man E-Mail schreibt und versendet. (Sotiris)
9. Ja, ich habe ihnen gezeigt, wie man Informationen im Internet findet. (Anna-Maria)
10. Nein, leider nicht. (anonymous3)
WENN DU DEINEN GROSSELTERN DEN UMGANG MIT COMPUTER UND INTERNET BEIBRINGEN
WÜRDEST, WAS MÜSSTEN SIE AM EHESTEN LERNEN? NENNE DREI DINGE.
1. Sie müssten lernen, wie man sich im Internet bewegt und surft, um Nachrichten zu finden
und zu lesen, wie man Nachrichten über das Internet verschickt und Filme runterlädt.
(chrysoula)
2. Wie man den Computer an- und ausschaltet, wie man sich mit dem Internet verbindet und
wie man die Informationen findet, nach denen man sucht. (hara)
3. Die Benutzung von Google, wie man die E-Mails öffnet und Dateien runterlädt. (anonymous1)
4. Den Computer an- und ausschalten, wie man die Maus und Tastatur benutzt, den Browser
öffnet und Informationen findet. (anonymous2)
5. Basiskenntnisse bzgl. Computer und E-Mail und wie man seine Steuererklärung online macht.
(sarris family)
6. Den Computer an- und ausschalten, wie man ins Internet kommt, wie man Word-Dateien erstellt und speichert (Nikos)
7. Den Computer an- und ausschalten, was Suchmaschinen sind und wie man sie benutzt und
wie man tippt (Lazaridi)
8. Im Internet surfen, Google and Skype (Sotiris)
9. Im Internet surfen, Google, YouTube (Anna-Maria)
10. Wie man die Maus und die Tastatur bedient, Suchmaschinenbedienung und E-Mails senden
und empfangen (anonymous3)
BITTE NENNE DEIN ALTER UND GIB AN, WELCHE KLASSE DU BESUCHST/AUF WELCHEM AUSBILDUNGSNIVEAU DU DICH BEFINDEST.
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1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Ich bin 12 Jahre alt und ich bin gerade aufs Gymnasium gekommen. (chrysoula)
Ich bin 15 Jahre alt und habe die Hälfte meiner Gymnasialzeit geschafft. (hara)
Ich bin 19 Jahre alt und Student an der Nationalen Technischen Universität. (anonymous1)
Ich bin 16 Jahre alt und gehe noch zum Gymnasium. (anonymous2)
Ich bin 25 Jahre alt und habe gerade meinen Master-Abschluss gemacht. (sarris family)
Ich bin 22 Jahre alt und befinde mich im Grundstudium an der Pädagogischen und Technischen Fachhochschule (Nikos)
Ich bin 15 Jahre alt und habe die Hälfte meiner Gymnasialzeit geschafft. (Lazaridi)
Ich bin 20 Jahre alt und ich studiere im Studiengang Elektro- und Computeringieurwesen.
(Sotiris)
Ich bin 15 Jahre alt und habe die Hälfte meiner Gymnasialzeit geschafft. (Anna-Maria)
Ich bin 18 Jahre alt und habe die Schule gerade beendet. Nächstes Jahr beginne ich mein Jurastudium. (anonymous3)
HÄUFIGKEIT DER ANTWORTEN (ENKELKINDER)
stimme
voll zu
Bereiche
stimme zu
neutral
stimme
nicht zu
stimme
überhaupt
nicht zu
allgemeine Nutzung des Computers
Ich kann einen Computer gut bedienen.
Ich kann Dateien verschieben, kopieren
und einfügen.
Ich kann einen Ordner anlegen.
Ich kann eine Datei umbenennen.
Ich kann einen Text in Microsoft Word
schreiben.
Ich kann eine Datei ausdrucken.
8
1
1
○
○
10
○
○
○
○
10
10
○
○
○
○
○
○
○
○
10
○
○
○
○
10
○
○
○
○
Nutzung des Internet
Ich weiß, wie ich ins Internet komme.
Ich finde die Informationen, nach denen
ich suche.
Ich weiß, wie ich online einkaufen kann.
Ich schaue mir im Internet Clips und Filme
an.
Ich kann eine E-Mail versenden.
Ich kann mir eine eigene Webseite erstellen.
10
○
○
○
○
10
○
○
○
○
8
2
○
○
○
10
○
○
○
○
10
○
○
○
○
3
1
○
1
5
○
○
○
Twitter
4
Xing
○
Nutzung von sozialen Medien
Ich nutze soziale Medien.
10
○
Ich verfüge über die folgenden Accounts ...
E-Mail
Facebook
google+
linkedIn
Skype
10
10
6
2
9
Andere
1. - (chrysoula)
2. oovoo (hara)
3. Instagram (anonymous1)
4. - (anonymous2)
YouTube
6
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lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
5.
6.
7.
8.
9.
10.
- (sarris family)
- (Nikos)
- (Lazaridi)
- (Sotiris)
- (Anna-Maria)
- (anonymous3)
Ich kann Fotos hochladen und mit meinen
Freunden teilen.
Ich kann mit meinen Freunden chatten.
Ich kann übers Internet (mit und ohne Video) telefonieren.
10
○
○
○
○
10
○
○
○
○
10
○
○
○
○
intergenerationaler Austausch
Ich spreche regelmäßig mit meinen Großel6
3
○
○
tern
Falls ja: Über welche Themen?
1. - (chrysoula)
2. Technologie, medizinische, persönliche, finanzielle and technische Dinge (hara)
3. Politik/Religion, meine Neuigkeiten, Weltgeschehen (anonymous1)
4. - (anonymous2)
5. - (sarris family)
6. Unsere Neuigkeiten und über Nachrichten aus der ganzen Welt (Nikos)
7. Schule, Gesundheit, Familienangelegenheiten, Essen (Lazaridi)
8. Alltägliches (Sotiris)
9. Meistens gesundheitliche Dinge und unsere Neuigkeiten (Anna-Maria)
10. Über die Schule und unsere Neuigkeiten (anonymous3)
Ich verbringe Zeit mit Ihnen.
3
Falls ja: Wie oft?
1. - (chrysoula)
2. täglich (hara)
3. einmal die Woche (anonymous1)
4. - (anonymous2)
5. ziemlich oft (sarris family)
6. mindestens einmal die Woche (Nikos)
7. zweimal die Woche (Lazaridi)
8. ein- bis zweimal alle zwei Wochen (Sotiris)
9. - (Anna-Maria)
10. Ungefähr einmal alle vier Monate (anonymous3)
3
2
2
1
○
Ich kann etwas von meinen Großeltern
6
2
1
○
1
lernen.
Sie helfen mir gerne mit ihrer Lebenserfah6
2
2
○
○
rung.
Ich bringe Ihnen neue Dinge bei.
3
4
3
○
○
Falls ja: Was genau?
1. Wie man einen Computer anmacht (chrysoula)
2. Technologie (hara)
3. Wie man mit einer Kamera/Smartphone Fotos macht, drucken, Filme auf dem PC ode rim
Fernsehen anschauen (anonymous1)
- 38 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
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4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Wie man den Fernseher bedient (anonymous2)
- (sarris family)
Digitales Fernsehen und Smartphones (Nikos)
Technologie (Smartphones) und mein Hobby, nämlich Volleyball (Lazaridi)
- (Sotiris)
Wie man ein Mobiltelefon benutzt und Informationen im Internet findet (Anna-Maria)
Neue Technologien (Mobiltelefone, Fernsehen etc.) (anonymous3)
4.3.4 _ SCHLUSSFOLGERUNGEN FÜR GRIECHENLAND
Für die Großeltern kann man zusammenfassen, dass die große Mehrheit von ihnen (~70%) keine oder
nur sehr wenig Erfahrungen mit neuen Medien hat und auch dementsprechend unsicher in der Bedienung ist. Interessanterweise benutzt nur einer von zehn soziale Medien und nur 20% besitzen
einen E-Mail Account. Alle zeigten jedoch Interesse, den Umgang mit dem Computer zu lernen bzw.
mehr darüber zu lernen. Die Beweggründe für ihr Interesse haben hauptsächlich mit dem Bedürfnis
nach Information und Kommunikation zu tun, und die Großeltern möchten in der Lage sein, ihre
Steuererklärung online zu machen. Der Unterhaltungsfaktor spielt eine untergeordnete Rolle.
Konkret nach bestimmten Kommunikationswerkzeugen gefragt, über die sie mehr lernen wollen,
nannten die Großeltern E-Mail, Skype und die Google Suchmaschine am häufigsten. 90% der TeilnehmerInnen sind pensioniert und nur 40% haben einen höheren Bildungsabschluss. Interessanterweise sind alle Großeltern mit Hochschulabschluss pensionierte LehrerInnen.
Die Beziehung zwischen den Großeltern und ihren Enkeln scheint sehr gut zu sein, da sie regelmäßig
miteinander sprechen und – sofern keine große räumliche Distanz die Generationen trennt – sich
auch wöchentlich treffen. Fast alle Großeltern stimmten der Aussage zu, dass sie etwas von ihren
Enkeln lernen können und dass diese bereit seien, ihnen neue Dinge beizubringen. Alle Großeltern
antworteten, dass sie ihre Enkel in Lebensdingen beraten, vor allem zu Schule und Freundschaft.
Die Ergebnisse aus den Enkelfragebögen ergeben ein völlig anderes Bild. Alle Enkelkinder verfügen
über Basiskenntnisse im Umgang mit dem Computer. Die Mehrheit kann zwar keine eigene Webseite
einrichten, aber alle wären ansonsten den Anforderung des Projekts gewachsen. Es überrascht nicht,
dass alle TeilnehmerInnen soziale Medien nutzen und sowohl E-Mail und Facebook als auch Skype
Accounts haben. LinkedIn war unter den sozialen Medien am wenigsten beliebt, was ebenfalls nicht
überraschend ist, da die TeilnehmerInnen zwischen zwölf und fünfzehn Jahren sind und sich noch in
schulischer/universitärer Ausbildung befinden.
Die meisten Enkelkinder benutzen den Computer, um Neuigkeiten zu erfahren, um zu kommunizieren, zur Unterhaltung und für die Schule. Leider hatten 40% bisher nicht die Gelegenheit, älteren
Menschen zu helfen, sie sind aber bereit dazu, wenn sie die Möglichkeit bekommen. Eine Teilnehmerin fand den Umgang mit den Großeltern sehr schwierig, da sie nicht verstanden hätten, was sie
ihnen beibringen wollte.
Die Enkelkinder sahen für ihre Großeltern den dringendsten Schulungsbedarf in den folgenden Bereichen: den Computer an- und auszuschalten, die Google Suchmaschine für das Finden von Informationen zu benutzen und E-Mails zu versenden und zu empfangen.
- 39 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
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Hinsichtlich der Beziehung zu den Großeltern zeigte sich, dass die meisten Enkel regelmäßig mit ihren
Großeltern sprechen und auch Zeit verbringen (bei fast allen ca. einmal die Woche). Die Themen
ihrer Gespräche beziehen sich auf die Nachrichten, Familienangelegenheiten und Schule. Die meisten
Enkel bejahten die Aussagen, dass sie etwas von ihren Großeltern lernen können und diese ihnen
gerne mit ihrer Lebenserfahrung zur Seite stehen. Alle Enkel zeigen ihren Großeltern hin und wieder
die Funktionsweise von neuen Medien.
Zusammenfassend können wir behaupten, dass die Enkel sowohl den Willen als auch die Fähigkeit
besitzen, ihren Großeltern die elektronische Welt näher zu bringen. Unter der Voraussetzung, dass
die Großeltern in den meisten Fällen Computeranfänger sind, jedoch bereit sind, sich auf diesem Feld
weiterzubilden, scheint das GRANKIT Projekt in die richtige Richtung zu gehen. Das Zusammenbringen der zwei Generationen hat das Potenzial, die Beziehung zwischen beiden zu stärken und der Einsamkeit und Exklusion älterer Menschen entgegen zu wirken.
4.4 _ RUMÄNIEN
4.4.1 _ ERGEBNISSE AUS DEN GROSSELTERNFRAGEBÖGEN
Für die Untersuchung in Rumänien wurde eine große Anzahl Fragebögen an Großeltern über E-Mail,
direkten Kontakt oder die Weitergabe durch Familienmitglieder verteilt. Insgesamt wurden achtzehn
Fragebögen zurückgeschickt und qualifizierten sich für die Teilnahme.
WARUM INTERESSIEREN SIE SICH FÜR COMPUTER? WARUM MÖCHTEN SIE DEN UMGANG DAMIT
LERNEN?
Die meisten Antworten der Großeltern zu dieser Frage waren positive:














Alle Menschen im Umkreis benutzen einen Computer und sie möchten das auch.
Um zu verstehen, was die Neffen den ganzen Tag vor dem Computer tun.
Um mit Freunden und Verwandten zu kommunizieren.
Um schnell an Informationen/Nachrichten/Artikel zu kommen.
Um die Zeitung zu lesen.
Um Dokumente zu verfassen.
Als Freizeitbeschäftigung.
Um mit meiner Familie E-Mails zu schreiben und Fotos auszutauschen.
Für die Arbeit.
Um meinen Enkelkindern bei den Hausaufgaben zu helfen.
Um zu verstehen, wie der Computer oder bestimmte Programme funktionieren, um Problem
zu lösen, wie z.B. wenn es keine Verbindung zum Internet gibt.
Um Fotos zu sammeln.
Um Rechnungen zu begleichen.
Ich habe einen Laptop geschenkt bekommen. Jetzt muss ich ihn auch nutzen.
Aber es gibt auch Personen, die dem Computer eher abgeneigt gegenüberstehen:

Ich möchte den Umgang mit dem Computer nicht lernen. Ich habe keine Zeit dafür, und ich
lese liebe ein Buch oder schaue fern.
- 40 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP

Ich bin nicht interessiert daran, den Umgang mit dem Computer zu lernen. Ich glaube ich habe nicht die nötige Geduld dafür.
Die häufigsten Antworten waren: um Informationen zu verschiedenen Themen zu finden, wie z.B.
Gesundheit, Rezepte, Nachrichten, Musik, Filme etc. und um den Kontakt zu Familienmitgliedern
aufrecht zu erhalten, von denen viele sich im Ausland befinden.
FÜR WELCHEN ZWECK BENUTZEN SIE ODER MÖCHTEN SIE DEN COMPUTER BENUTZEN? BITTE
NENNEN SIE DREI DINGE, DIE IHNEN AM WICHTIGSTEN SIND.
Folgende Dinge wurden genannt:








Das Bedürfnis zu kommunizieren/mit der Familie Kontakt zu halten (11 Nennungen)
Das Bedürfnis nach Information (8 Nennungen)
Als Freizeitbeschäftigung (lesen, Fotos und Filme anschauen, spielen) (9 Nennungen)
Um einen E-Mail Account zu haben (4 Nennungen)
Um sich an die Gesellschaft anzupassen (3 Nennungen)
Für die Arbeit – die Notwendigkeit bestimmte nützliche Programme zu beherrschen (2
Nennungen)
Die Nutzung bestimmter Dienste – online einkaufen oder Bankgeschäfte ( 2 Nennungen)
Ich benutze überhaupt keinen Computer (1 Nennung)
Purposes of using the computer
3%
5%
5%
27%
8%
10%
The need to
communicate/con
nect
The need to find
information
The need to spend
time
20%
22%
To have an email
account
Adaptability to the
new society
Die drei häufigsten Nennungen lagen in den Bereichen Kommunikation und Kontakt mit der Familie,
Freizeitgestaltung, wie mit dem Computer lesen, Filme und Fotos anschauen und spielen, und Informationen finden zu Themen wie Rezepte, Gesundheit, Dokumentarfilme etc.
STELLEN SIE SICH VOR, IHR ENKELKIND WÜRDE IHNEN DIE NUTZUNG VON COMPUTERN UND ONLINE-TECHNOLOGIEN BEIBRINGEN: WAS WÜRDEN SIE GERNE VON IHM/IHR LERNEN? BITTE BEGRENZEN SIE IHRE ANTWORTEN AUF DREI NENNUNGEN.
Hier zeigte sich folgendes Bild:

soziale Medien für die Kommunikation nutzen – den Umgang mit Skype, Facebook, E-Mail
Account (16 Nennungen)
- 41 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP






nach Filmen, Musik und Fernsehsendungen suchen (4 Nennungen)
nach verschiedenen Informationen suchen (6 Nennungen)
Bücher, Magazine und die Zeitung lesen (1 Nennung)
ganz allgemein den Computer bedienen – unabhängig von anderen sein (3 Nennungen)
online Dienste nutzen – zum Einkaufen, für Reservierungen und für Rechnungen (7
Nennungen)
die Basisprogramme verstehen und damit arbeiten, um den Enkelkindern bei Schulaufgaben
zu helfen (8 Nennungen)
Es gab auch einige Großeltern, die ihre Chance, den Umgang mit dem Computer zu lernen, sehr gering einschätzten, da sie Technologien nicht verstünden.
What would grandparents like to learn about
using Social medias for
communication
searching movies and
music or TV shows
2%
17%
35%
searching different
information
how to read books,
magazines or newspapers
15%
being able not to depend
on somebody else
7%
9%
using the online services
13%
knowing how to work in
some of the basic
programmes
I will not handle with
technologies
2%
MACHEN SIE ANGABEN ZU IHREM AUSBILDUNGSNIVEAU UND AUSGEÜBTEN BERUF
Die Angaben zum Ausbildungsniveau waren folgende: Mittelschule und Gymnasium dreimal, Berufsschule fünfmal, Universitätsabschluss siebenmal. Manche der TeilnehmerInnen gaben an, dass sie
pensioniert seien und manche, dass sie allein lebten.
- 42 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
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Educational background
6%
lower secondary school
19%
44%
upper secondary school
apprenticeship school
university studies
31%
ALLGEMEINE NUTZUNG DES COMPUTERS
Die meisten TeilnehmerInnen (45%) stimmen der Aussage, dass sie genügend Computerkenntnisse
haben, nicht zu. 17% stimmen dieser Aussage überhaupt nicht zu und wiederum 17% stimmen in
diesem Bereich jedoch voll zu. 62% der Großeltern können Dokumente nicht verschieben, kopieren
oder einfügen, noch können sie einen neuen Ordner anlegen oder Dateien umbenennen. Ganze 69%
können keine Texte in Word verfassen.
stimme
voll zu
stimme
zu
Ich habe ausreichend Computerkenntnisse
3 – 17%
Ich kann Dateien verschieben, kopieren und
einfügen
Ich weiß, wie man einen Ordner anlegt
Ich weiß, wie man eine Datei umbenennt
Ich kann einen Text in Word verfassen
Ich kann Dateien ausdrucken
neutral
stimme
nicht zu
stimme
überhaupt
nicht zu
4 – 21%
8 – 45%
3 – 17%
4 – 21%
5 – 23%
5 – 23%
3 – 17%
3 – 17%
2 – 15%
3 – 17%
2 – 15%
3 – 17%
8 – 45%
8 – 45%
8 – 45%
1 – 5%
5 – 23%
4 – 21%
3 – 17%
2 – 15%
10 – 54%
9 – 50%
1 – 5%
1 – 5%
- 43 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
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General use of the computer
20
15
10
5
0
I have
enough
skills to
use a
computer
fully disagree
I am able
to drag,
copy &
paste files
I know
how to
create a
folder
rather disagree
I know
I know
I know
how to
how to set
how to
rename a up a text in print files
file
Word
neutral
rather agree
fully agree
NUTZUNG DES INTERNET
Wenn es um die Nutzung des Internet geht, wissen 39% nicht, wie man ins Internet kommt. 55,5%
sagen von sich, dass dies für sie kein Problem sei. 61% geben an, dass sie in der Lage sind, Informationen im Internet zu finden, während 39% dies nicht können. 85% wissen nicht, wie man online einkauft und 50% sind nicht fähig, ohne Hilfe Filme und Clips im Internet anzuschauen. 44% können
keine E-Mail versenden und fast alle, nämlich 92,5%, können sich keine eigene Webseite einrichten.
stimme
voll zu
Ich weiß, wie man ins Internet
kommt
Ich kann im Internet Informationen
finden
Ich weiß, wie ich online einkaufen
kann
Ich schaue mir Clips und Filme im
Internet an
Ich kann eine E-Mail versenden
Ich kann mir eine eigene Webseite
erstellen
stimme
zu
10 – 55,5%
neutral
1 – 5,5%
stimme
nicht zu
3 – 17%
stimme
überhaupt
nicht zu
4 – 22%
3 – 17%
4 – 22%
7 – 39%
4 – 22%
1 – 5,5%
2 – 11%
1 – 5,5%
2 – 11%
12 – 67%
5 – 28%
4 – 22%
1 – 5,5%
1 – 5,5%
7 – 39%
8 – 45%
1 – 5,5%
2 – 11%
1 – 5,5%
1 – 5,5%
3 – 17%
6 – 33%
14– 75,5%
- 44 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
Use of the internet
20
10
0
I know how I can find
to access
the
the
information
internet
fully disagree
I go
shopping
online
rather disagree
I watch
I know how I know how
clips or
to send an to put up
films online
e-mail
my own
website
neutral
rather agree
fully agree
NUTZUNG VON SOZIALEN MEDIEN
Die Hälfte der TeilnehmerInnen nutzen keine sozialen Medien und wissen nicht, wie man mit Freunden im Internet chattet. Diejenigen, die soziale Medien nutzen, gaben an, dass sie E-Mail, Facebook
und Skype Accounts haben, einige wenige sogar LinkedIn. Keiner der Befragten hat einen google+,
Twitter, Xing oder YouTube Account, wobei einige sich Clips auf YouTube anschauen. 66% antworteten, dass sie nicht fähig seien, mithilfe des Computers zu telefonieren oder einen Videoanruf zu machen.
stimme
voll zu
stimme
zu
neutral stimme
nicht zu
Ich nutze soziale Medien
Ich kann Fotos hochladen und mit meinen
Freunden teilen
Ich kann mit meinen Freunden chatten
2 – 11%
3 – 17%
7 – 39%
4 – 22%
2 – 11%
2 – 11%
stimme
überhaupt
nicht zu
7 – 39%
9 – 50%
5 – 28%
4 – 22%
1 – 5%
8 – 45%
Ich kann übers Internet (mit und ohne Video) telefonieren.
3 – 17%
3 – 17%
2 – 11%
9 – 50%
1– 5%
- 45 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
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Social Media
20
10
0
I am using
social media
fully disagree
I know how to I know how to I am able to
share pictures chat with my do a phone or
with my
friends
video call on
friends
the computer
rather disagree
neutral
rather agree
fully agree
INTERGENERATIONALER AUSTAUSCH
Im Bereich „intergenerationaler Austausch“ stimmen 45% der Aussage zu, regelmäßig mit den Enkelkindern zu sprechen, 15% stimmen nicht zu. Die besprochenen Themen reichen von Lebensdingen,
Schule und Alltagsdingen, über Urlaub, Hobbys und Familie, bis hin zu Spielen und Musik.
39% geben an, dass sie Zeit mit ihren Enkeln verbringen. Manche verbringen sogar täglich Zeit mit
ihren Enkelkindern, andere wiederum nur an den Wochenenden oder in den Ferien täglich.
61% sind der Ansicht, dass sie etwas von ihren Enkeln lernen können. 50% sind sich sicher, dass ihre
Enkel ihnen gerne etwas Neues beibringen möchten.
Wenn man die Beraterfunktion betrachtet, so geben 83% der Großeltern an, dass sie ihren Enkel in
Dingen wie Berufs-/Privatleben, Schule, wie man sich in der Gesellschaft verhält, gesundes Leben,
Hobbys, Kirche, wie wichtig Lernen ist, verantwortliches Handel, persönliche Erfahrungen, Bildung,
Unterhaltung etc. beratend zur Seite stehen.
Ich spreche regelmäßig mit meinen Enkeln.
Ich verbringe Zeit mit ihnen.
Ich kann etwas von meinen Enkelkindern
lernen.
stimme
voll zu
stimme
zu
neutral stimme
nicht zu
8 – 45%
7 – 39%
7 – 39%
9 – 51%
2 – 11%
1 – 5%
11 – 61%
7 – 39%
9 – 50%
8 – 45%
15 – 83%
3 – 17%
stimme
überhaupt
nicht zu
1 – 5%
1 – 5%
Sie bringen mir neue Dinge bei.
1 – 5%
Ich berate sie in Lebensdingen.
- 46 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
Intergenerational exchange
20
15
10
5
0
Regularly, I
talk to my
grandparents
fully disagree
I spend time
with them
I could learn
They are
I advise them
something
willing to
in their lives
from my
show me new
grandchildren
things.
rather disagree
neutral
rather agree
fully agree
4.4.2 _ ERGEBNISSE AUS DEN ENKELFRAGEBÖGEN
Die Fragebögen wurden an viele Enkelkinder im Alter von sieben bis achtzehn Jahren verteilt. Insgesamt wurden 21 Fragebögen in dieser Altersgruppe für die Auswertung herangezogen.
Age of the grandchildren
5%
10%
5%
5%
7
9%
10
9%
24%
11
12
13
19%
14%
14
15
16
18
NENNE DEINE DREI WICHTIGSTEN GRÜNDE, WARUM DU DEN COMPUTER, DAS INTERNET UND SOZIALE MEDIEN BENUTZT.
Die befragten Enkelkinder machten zur Nutzung des Computers die folgenden Angaben:


Tägliche Kommunikation mit Kollegen, Freunden oder Familie über Facebook, Skype und EMail (22 Nennungen)
Um Informationen zu finden (Nachrichten, Hobbys, Musik, Bücher, über Tiere und Autos,
Wissenscahft, Gesundheit etc.) (12 Nennungen)
- 47 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP




Unterhaltung (4 Nennungen)
Für die Schule (Recherche zu unterschiedlichen Themen und Ausarbeitung von Schulprojekten) (10 Nennungen)
Spiele (9 Nennungen)
Um Filme zu schauen (4 Nennungen)
Use of the computer, internet and social
media
7%
15%
36%
Daily
communication
To get information
Entertainment
16%
For school
6%
20%
Games
Die drei am häufigsten erwähnten Gründe waren:
•
•
•
Nutzung von sozialen Medien zur Kommunikation
Nutzung des Internet zum Finden von Informationen
Nutzung des Computers, um Projekte für die Schule auszuarbeiten
HAST DU IRGENDWELCHE ERFAHRUNGEN DARIN, ÄLTEREN MENSCHEN BEIM BEDIENEN DES COMPUTERS, DES INTERNETS UND/ODER SOZIALER MEDIEN ZU HELFEN? WENN JA, WELCHE? WIE HAST
DU DICH GEFÜHLT?
Die Mehrheit der befragten Enkelkinder hat bereits Erfahrung darin, älteren Menschen den Umgang
mit dem Computern und den neuen Medien näherzubringen. Elf der Enkel (54%) sagten: Ich habe
meinem Großvater geholfen, den Computer zu öffnen und gezeigt, wie man die Google Suche bedient,
um Informationen zu finden und wie man Dokumentarfilme anschauen kann. Es war sehr schön, weil
er sehr interessiert an Geschichte und Technologie ist; Ich habe meiner Oma gezeigt, wie man einen
Computer bedient. Es war nicht leicht und ich hab mich aufgeregt, aber jetzt weiß sie, wie der Computer angeht und wie man Dinge im Internet findet; Wir hatten einmal ein Schulprojekt, da sind wir zu
einem Altenheim gegangen und haben den Alten einen ganzen Tag lang gezeigt, wie man die Zeitung
lesen, Spiele spielen und Videos im Internet anschauen kann. Aber ich hab das bei meinen eigenen
Großeltern noch nie gemacht. Sie leben in einem Dorf und haben weder einen Computer noch einen
Internetanschluss; Ich habe ihnen gezeigt, wie man Skype benutzt; Ich hab mich gebraucht gefühlt;
Ich hab ihnen gezeigt, wie man yahoo bedient; Ich hab ihm gezeigt, wie man Informationen, Musik
und alt Filme findet; Ich habe meinem Opa gezeigt, wie man einen Facebook Account anlegt; Ich hab
ihr geholfen, bestimmte Informationen zu ihrer Medizin und Nachrichten zu lesen; Es hat mir Spaß
gemacht, ihnen ein paar Basisanwendungen zu zeigen, wie z.B. Dokumente abspeichern und kopieren.
- 48 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
Von den Enkeln gaben fünf an (23%), dass sie noch nie älteren Leuten beim Gebrauch von Computern geholfen haben. Fünf weitere (23%) befinden sich in der gleichen Lage, sagten jedoch, dass sie
gerne die Gelegenheit dazu hätten, alten Menschen zu helfen, die Zeitung zu lesen und soziale Medien zu nutzen; Es ist bestimmt interessant, ihnen das E-Mail-Schreiben und -Verschicken beizubringen;
Ich hatte noch nicht die Gelegenheit, würde es aber gerne mal probieren; Ich bringe meiner Oma nicht
bei, wie man einen Computer bedient, ich zeige ihr nur Bilder oder Filme, aber ich lass sie nie etwas
alleine machen, weil ich nicht glaube, dass sie das kann.
Experience in helping elderly people
24%
YES
52%
24%
NO
NO, but I would
like
WENN DU DEINEN GROSSELTERN DEN UMGANG MIT COMPUTER UND INTERNET BEIBRINGEN
WÜRDEST, WAS MÜSSTEN SIE AM EHESTEN LERNEN? NENNE DREI DINGE.
Die Enkelkinder würden ihren Großeltern beibringen:
To open the computer
Needs of the grandparents in using
the computer and the web
2%
3%
2%
5%
To write and send emails
2%
2%
To familiarize with the
programs
To browse on internet
5%
14%
To communicate
7%
To find information
To do online shopping
9%
To know how to print
25%
19%
To use the webcam
To watch movies
5%
To play games
To read newspapers
They don’t like technologies
- 49 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
Die Enkelkinder sehen den größten Schulungsbedarf in diesen drei Feldern:
•
•
•
Informationen finden – Unterstützung bei der Navigation im Internet und beim Finden von
nützlichen Informationen
Kommunikation und Austausch – Hilfe bei Erstellen eines Accounts und beim Gebrauch von
sozialen Medien
Basiswissen in Bezug auf Computer und Anwendungen – Unterstützung bei Öffnen und im
Umgang mit dem Gerät und in den wichtigsten Basisanwendungen/-programmen
BITTE NENNE DEIN ALTER UND GIB AN, WELCHE KLASSE DU BESUCHST/AUF WELCHEM AUSBILDUNGSNIVEAU DU DICH BEFINDEST.
Die Mehrzahl der TeilnehmerInnen ist in der neunten Klasse, gefolgt von der sechsten und siebten
Klasse. Ein Enkelkind besucht die erste Klasse und eines die zwölfte.
Educational Stage
5%
10%
5%
1st grade
4th grade
6th grade
7th grade
8th grade
9th grade
10th grade
12th grade
9%
19%
33%
14%
5%
ALLGEMEINE NUTZUNG DES COMPUTERS
Fast alle der Befragten stimmen voll zu, wenn es um Basisfertigkeiten wie verschieben, kopieren,
einfügen, ausdrucken, Ordner anlegen, umbenennen und Texte in Word verfassen geht.
stimme
zu
voll stimme
zu
neutral
stimme
nicht zu
Ich kann einen Computer gut bedienen
19 – 90%
2 – 10%
Ich kann Dateien verschieben, kopieren
und einfügen
Ich kann einen Ordner anlegen
Ich kann eine Datei umbenennen
Ich kann einen Text in Word schreiben
17 – 80%
2 – 10%
15 – 70%
18 – 85%
15 – 70%
4 – 20%
1 – 5%
2 – 10%
1 – 5%
2 – 10%
2 – 10%
Ich kann Dateien ausdrucken
15 – 70%
4 – 20%
1 – 5%
1 – 5%
stimme
überhaupt
nicht zu
2 – 10%
2 – 10%
1 – 5%
- 50 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
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General use of the computer
30
20
10
0
I have
enough
skills to
use a
computer
fully disagree
I am able
to drag,
copy &
paste files
I know
how to
create a
folder
rather disagree
I know
I know
I know
how to
how to set
how to
rename a up a text in print files
file
Word
neutral
rather agree
fully agree
NUTZUNG DES INTERNET
Alle Enkelkinder wissen, wie sie ins Internet kommen können und wie man es benutzt. Die meisten
wissen auch, wie man Informationen findet (95%), Clips anschaut (95%) oder eine E-Mail versendet
(85%). Das Interesse am Einkaufen im Internet ist nicht sehr groß, 43% tun dies. 48% wissen nicht,
wie man sich eine eigene Internetseite erstellt.
stimme
voll zu
stimme
zu
Ich weiß, wie man ins Internet kommt
21 – 100%
Ich kann im Internet Informationen
finden
Ich weiß, wie ich online einkaufen
kann
Ich schaue mir Clips und Filme im Internet an
Ich kann eine E-Mail versenden
Ich kann mir eine eigene Webseite
erstellen
20 – 95%
1 – 5%
8 – 37%
4 – 20%
20 – 95%
18 - 85%
8 – 37%
neutral
2 – 10%
stimme
nicht zu
stimme
überhaupt
nicht zu
2 – 10%
5 – 23%
4 – 20%
6 – 28%
1 - – 5%
3 – 15%
3 – 15%
- 51 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
Use of the internet
30
20
10
0
I know how I can find
to access
the
the internet information
fully disagree
I go
shopping
online
rather disagree
I watch
I know how I know how
clips or
to send an to put up
films online
e-mail
my own
website
neutral
rather agree
fully agree
NUTZUNG VON SOZIALEN MEDIEN
Die junge Generation nutzt verschiedene soziale Medien. Nur wenige tun dies nicht. Die meisten
verfügen über einen E-Mail und Skype Account und sind auf Facebook aktiv. Nur wenige haben einen
eigenen YouTube Account, google+ oder Twitter. Die unbekanntesten sozialen Medien sind LinkedIn
und Xing. 85% stimmen der Aussage zum Austausch von Fotos voll zu, 90% können chatten und 75%
beherrschen die Internettelefonie mit und ohne Video.
stimme
voll zu
stimme
zu
neutral stimme
nicht zu
Ich nutze soziale Medien
Ich kann Fotos hochladen und mit meinen
Freunden teilen
Ich kann mit meinen Freunden chatten
18 - 85%
18 - 85%
1 – 5%
1 – 5%
1 – 5%
19 - 90%
1 – 5%
Ich kann übers Internet (mit und ohne Video) telefonieren
16 – 75%
1 – 5%
stimme
überhaupt
nicht zu
1 – 5%
1 – 5%
1 – 5%
3– 15%
1 – 5%
1 – 5%
- 52 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
Social Media
30
20
10
0
I am using
social media
fully disagree
I know how to I know how to I am able to
share pictures chat with my do a phone or
with my
friends
video call on
friends
the computer
rather disagree
neutral
rather agree
fully agree
INTERGENERATIONALER AUSTAUSCH
Weniger positive Ergebnisse wurden in puncto generationenübergreifender Austausch generiert. Nur
23% der Enkelkinder sprechen regelmäßig mit ihren Großeltern und 33% bleiben bzgl. dieser Frage
neutral oder verneinen sie. Die Themen, über die sich die Generationen austauschen, haben zu tun
mit: Hobbys, Schule, Vergangenheit der Großeltern, Geschichte, außerschulische Aktivitäten, Alltägliches, Gesundheit, Musik, Englisch. Auch verbringen die Enkel nicht besonders viel Zeit mit ihren
Großeltern. 57% sehen ihre Großeltern täglich oder am Wochenende. 33% sehen sie unregelmäßig
oder nur in den Ferien.
Nur 42% glaube, dass sie etwas von ihren Großeltern lernen können. Gleichzeitig geben jedoch 62%
an, dass ihre Großeltern ihnen mit ihrer Lebenserfahrung zur Seite stehen. 33% der Enkel helfen ihren Großeltern neue Dinge zu lernen. Sie helfen ihnen beim Gebrauch von Telefon, Fernsehen, Internet und anderen technischen Geräten.
stimme stimme
voll zu zu
neutral stimme
nicht zu
Ich spreche regelmäßig mit meinen Großeltern
Ich verbringe Zeit mit ihnen
Ich kann etwas von meinen Großeltern lernen
8
5
4
1
stimme
überhaupt
nicht zu
2
5
9
7
3
4
6
2
1
1
1
Sie helfen mir mit ihrer Lebenserfahrung
13
3
3
Ich bringen ihnen neue Dinge bei
7
7
4
2
1
2
- 53 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
Intergenerational exchange
30
20
10
0
Regularly, I I spend time
talk to my
with them
grandparents
fully disagree
Generally, I
They are
I show them
can learn
willing to
things that
something help me with are new to
from my
their life
them
grandparents experience
rather disagree
neutral
rather agree
fully agree
4.4.3 _ SCHLUSSFOLGERUNGEN FÜR RUMÄNIEN
Die Untersuchung in Rumänien wurde im Juli und August des Jahres 2014 durchgeführt. Es nahmen
22 Enkelkinder und achtzehn Großeltern teil.
Die Mehrheit der Enkelkinder benutzt ihren Computer häufig und zwar für kommunikative Zwecke
und um Informationen zu finden und Aufgaben für die Schule zu erledigen. Sie beherrschen die verschiedenen Computer- und Internetanwendungen in ausreichendem Maße und nutzen soziale Medien gerne und häufig.
Auf der anderen Seite sagen nur 38% der Großeltern, dass sie sich im Umgang mit dem Computer
sicher fühlen. Ihr Interesse am Internet beschränkt sich zumeist auf das Finden von Informationen zu
verschiedenen Themen, wie Gesundheit, Rezepte, Nachrichten, Musik und Filme, und das Aufrechterhalten des Kontakts zu Familienmitgliedern, die sich im Ausland befinden. Nur 55% dieser Generation kennen sich mit dem Internet aus, und die Prozentzahlen reduzieren sich erheblich, wenn es um
die konkrete Nutzung von bestimmten Diensten geht, wie das Finden von Informationen – 39%, Filme anschauen – 28%, soziale Medien – 11%, Shoppen 5,5%.
54% der befragten Enkelkinder gaben an, dass sie bereits Erfahrungen darin haben, älteren Leuten
die Nutzung von Computer und Internet und anderer Kommunikationstechnologien näher zu bringen. Je nach Interesse der Großeltern ging es dabei in erster Linie um den Umgang mit dem Gerät,
um Kontaktmöglichkeiten mit der Familie und um den Austausch von Fotos, das Finden von Informationen und die Freizeitgestaltung.
61% der Großeltern glauben, etwas von den Enkelkindern lernen zu können. 83% erwähnen gar, dass
sie ihren Enkeln mit Rat zu Seite stehen, wenn es um Dinge geht, wie Schule, Verhalten, Bildung, Gesundheit, Kirche und Verantwortung etc.
- 54 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP
Die Bedürfnisanalyse wurde im Allgemeinen sehr positiv von den TeilnehmerInnen beider Generationen bewertet. Viele haben bereits signalisiert, dass sie sich vorstellen können, am GRANKIT Projekt
und an den Trainings teilzunehmen.
5 _ SCHLUSSFOLGERUNG UND AUSBLICK
Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Weltbevölkerung altert und dass dies große Auswirkungen auf
unser Zusammenleben in den Gesellschaften hat. Senioren sind ein wichtiger Bestandteil unserer
europäischen Gesellschaften, unserer Ökonomien, unserer Kulturen und unseres Lebens. Unabhängig von den Gegebenheiten in den einzelnen teilnehmenden Ländern stellt das GRANKIT Projekt eine
Chance dar, in einen intensiven europäischen Austausch zu treten und mit den vorhandenen Erfahrungen und Expertisen innovative Kurse und Produkte zu entwickeln, die die Qualität der Bildungsangebote verbessern.
Das GRANKIT Projekt bietet die Möglichkeit, Lernchancen für Erwachsene zu schaffen, die im Allgemeinen dem lebenslangen Lernen eher skeptisch gegenüberstehen (Senioren und Großeltern), wie
die nationalen Bedürfnisanalysen in diesem Bericht offenbaren. Unser aller Herausforderung und
Aufgabe wird es in den kommenden Jahren sein, Ideen zu entwickeln, die die Kluft zwischen den
Generationen verkleinert, sodass Verständnis und Respekt entstehen können. Indem wir Möglichkeiten für einen generationenübergreifenden Austausch schaffen, helfen wir den Menschen auf beiden
Seiten, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und aktive Mitglieder der Gesellschaft zu werden, in der sie
leben.
6 _ ANHANG
Fragebögen in Englisch
Fragebögen in Deutsch
Fragebögen in Griechisch
Fragebögen in Rumänisch
- 55 Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission realisiert. Dieser Bericht gibt
lediglich die Ansichten der Autoren wider. Die Europäische Kommission ist nicht verantwortlich für die weitere Verwendung oder Verarbeitung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Nummer der Einreichung: 538637-LLP-1-2013-1-CY-GRUNDTVIG-GMP