Was verbinde ich mit welchem Fahstil

Fahrstile* - was ich mit welchem Fahrstil verbinde oder weshalb ich welche Tour in
welcher Kategorie ausschreibe:
Bei groops: Farbe Weiß - sehr zurückhaltend, Sonder-Tour.
Bei netbiker: Langsam
Herangehensweise an Kurven
Ich fahre auf der Landstraße auf eine durchschnittliche Kurve zu.
Vor der Kurve ist eine Geschwindigkeitsbeschränkung ausgeschildert.
Fährt da mit dem Tempo wirklich jemand durch?
In geringen Schräglagen fange ich an, mich unwohl und unsicher zu fühlen
Ich bin froh, wenn die Kurve vorbei ist.
Nachstehend vier Punkte, auf die man beim optimalen Kurvenanfahren achten kann. Ich beachte
regelmäßig allerdings keinen der vier Punkte.
• Ich fahre Kurven ganz von außen an bzw. hole weit aus.
• Ich bleibe lange außen bzw. ich lenke spät ein. Oder etwas technischer ausgedrückt: Ich setze den
Scheitelpunkt spät.
• Ich gehe anschließend ran an den kurveninneren Streckenrand.
• Ich achte auf die Kurvenausgangsgeschwindigkeit bzw. ich achte darauf, frühzeitig wieder Gas zu
geben.
(Punkte entnommen „Bernt Spiegel: Motorradtraining alle Tage. Das Übungsbuch zu Die obere Hälfte des Motorrads“, S. 71 ff.)
Überholen
Ich überhole meistens am liebsten gar nicht, außer Landmaschinen, Mofas etc..
Kurven- und Landschaftsverhältnis
Kurven sind mir völlig unwichtig - wen interessieren Kurven? Ich will die Gegend sehen!
Gruppentempo
Außerorts erfahrungsgemäß StVO plus 0 - 5,
bei erlaubten 100 km/h werden auf geraden Stücken gern bevorzugt 70-80 km/h gefahren
Bei groops: Farbe Blau - gemütlich, auch Fahranfänger.
Bei netbiker: Cruisen
Herangehensweise an Kurven
Ich fahre auf der Landstraße auf eine durchschnittliche Kurve zu.
Vor der Kurve ist eine Geschwindigkeitsbeschränkung ausgeschildert.
Da bleib ich lieber etwas darunter.
Bei spürbarer Schräglange fange ich an, mich unwohl und unsicher zu fühlen.
In der Kurve muss ich öfter noch mal nachbremsen.
Nachstehend vier Punkte, auf die man beim optimalen Kurvenanfahren achten kann. Ich beachte
regelmäßig einen der vier Punkte.
• Ich fahre Kurven ganz von außen an bzw. hole weit aus.
• Ich bleibe lange außen bzw. ich lenke spät ein. Oder etwas technischer ausgedrückt: Ich setze den
Scheitelpunkt spät.
• Ich gehe anschließend ran an den kurveninneren Streckenrand.
• Ich achte auf die Kurvenausgangsgeschwindigkeit bzw. ich achte darauf, frühzeitig wieder Gas zu
geben.
(Punkte entnommen „Bernt Spiegel: Motorradtraining alle Tage. Das Übungsbuch zu Die obere Hälfte des Motorrads“, S. 71 ff.)
Überholen
Ich überhole meistens nur einzelne Fahrzeuge und nur auf längeren geraden Abschnitten.
Kurven- und Landschaftsverhältnis
Kurven sind mir nicht so wichtig, eine schöne Landschaft ersetzt mir allemal so manche Kurve.
Gruppentempo
Außerorts erfahrungsgemäß StVO plus 5 -10,
bei erlaubten 100 km/h werden auf geraden Stücken gern bevorzugt 90-100 km/h gefahren
* Schöne Grüße an Ole von Ulli-w
Bei groops: Farbe Lila – recht flott.
Bei netbiker: Normal
Herangehensweise an Kurven
Ich fahre auf der Landstraße auf eine durchschnittliche Kurve zu.
Vor der Kurve ist eine Geschwindigkeitsbeschränkung ausgeschildert.
Das ist recht angemessen und passt schon…
Bei mittleren Schräglagen fange ich an, mich unwohl und unsicher zu fühlen.
In der Kurve muss ich selten nochmal leicht nachbremsen.
Nachstehend vier Punkte, auf die man beim optimalen Kurvenanfahren achten kann. Ich beachte
regelmäßig zwei der vier Punkte.
• Ich fahre Kurven ganz von außen an bzw. hole weit aus.
• Ich bleibe lange außen bzw. ich lenke spät ein. Oder etwas technischer ausgedrückt: Ich setze den
Scheitelpunkt spät.
• Ich gehe anschließend ran an den kurveninneren Streckenrand.
• Ich achte auf die Kurvenausgangsgeschwindigkeit bzw. ich achte darauf, frühzeitig wieder Gas zu
geben.
(Punkte entnommen „Bernt Spiegel: Motorradtraining alle Tage. Das Übungsbuch zu Die obere Hälfte des Motorrads“, S. 71 ff.)
Überholen
Ich überhole meistens auch mehrere Fahrzeuge auf längeren geraden Abschnitten, mit Herunterschalten.
Kurven- und Landschaftsverhältnis
Kurven sind mir so halbe/halbe wichtig, eine gute Mischung aus Kurven und Landschaft wäre schön.
Gruppentempo
Außerorts erfahrungsgemäß StVO plus 10 – 20,
bei erlaubten 100 km/h werden auf geraden Stücken gern bevorzugt 110-120 km/h gefahren.
Bei groops: Farbe Rot – ziemlich zügig
Bei netbiker: Flott
Herangehensweise an Kurven
Ich fahre auf der Landstraße auf eine durchschnittliche Kurve zu.
Vor der Kurve ist eine Geschwindigkeitsbeschränkung ausgeschildert.
Von meiner Seite aus ginge da auch ein klein wenig mehr.
In der Schräglange fange ich an, mich unwohl und unsicher zu fühlen, wenn ich gefühlt an der Grenze
bin.
In der Kurve bremse ich so gut wie nie und beschleunige zum Kurvenausgang hin.
Nachstehend vier Punkte, auf die man beim optimalen Kurvenanfahren achten kann. Ich beachte
regelmäßig drei der vier Punkte.
• Ich fahre Kurven ganz von außen an bzw. hole weit aus.
• Ich bleibe lange außen bzw. ich lenke spät ein. Oder etwas technischer ausgedrückt: Ich setze den
Scheitelpunkt spät.
• Ich gehe anschließend ran an den kurveninneren Streckenrand.
• Ich achte auf die Kurvenausgangsgeschwindigkeit bzw. ich achte darauf, frühzeitig wieder Gas zu
geben.
(Punkte entnommen „Bernt Spiegel: Motorradtraining alle Tage. Das Übungsbuch zu Die obere Hälfte des Motorrads“, S. 71 ff.)
Überholen
Ich überhole meistens auch auf kürzeren geraden Abschnitten, oder wenn der Gegenverkehr etwas
entfernter ist, soweit ich für mich einschätzen kann, dass es sicher ist.
Kurven und Landschaftsverhältnis
Kurven sind mir wichtig, so etwa 70 Prozent Kurven auf einer Tour hätte ich schon ganz gern.
Gruppentempo
Außerorts erfahrungsgemäß StVO plus 20 – 30,
bei erlaubten 100 km/h werden auf geraden Stücken gern bevorzugt 120-130 km/h gefahren
* Schöne Grüße an Ole von Ulli-w
Bei groops: Farbe Schwarz – sehr zügig.
Bei netbiker: Heizer
Herangehensweise an Kurven
Ich fahre auf der Landstraße auf eine durchschnittliche Kurve zu.
Vor der Kurve ist eine Geschwindigkeitsbeschränkung ausgeschildert.
Blöd, dass sich die Tempos immer an zweispurigen Fahrzeugen orientieren müssen.
In der Schräglange fange ich an, mich unwohl und unsicher zu fühlen, wenn es irgendwo "kratzt".
In der Kurve ist Bremsen kein Thema, sondern interessant ist der richtige Punkt zum
Herausbeschleunigen.
Nachstehend vier Punkte, auf die man beim optimalen Kurvenanfahren achten kann. Ich beachte
regelmäßig alle vier Punkte.
• Ich fahre Kurven ganz von außen an bzw. hole weit aus.
• Ich bleibe lange außen bzw. ich lenke spät ein. Oder etwas technischer ausgedrückt: Ich setze den
Scheitelpunkt spät.
• Ich gehe anschließend ran an den kurveninneren Streckenrand.
• Ich achte auf die Kurvenausgangsgeschwindigkeit bzw. ich achte darauf, frühzeitig wieder Gas zu
geben.
(Punkte entnommen „Bernt Spiegel: Motorradtraining alle Tage. Das Übungsbuch zu Die obere Hälfte des Motorrads“, S. 71 ff.)
Überholen
Ich überhole überwiegend auch schon mal auf kürzeren ungeraden Abschnitten, wenn es einsehbar und
sicher möglich ist.
Kurven und Landschaftsverhältnis
Kurven sind mir sehr wichtig, von mir aus könnte die Strecke zu 100 Prozent aus Kurven bestehen,
Gruppentempo
Keine Erfahrungswerte verfügbar.
Anmerkungen:
Die Antworten zu den Fragen aus
Oles Fahrstiltest habe ich
versucht, den einzelnen Farben
zuzuordnen.
Ein Kriterium für sich allein ergibt
noch keine Farbe.
Deshalb habe ich die
unterschiedlichen Fahrweisen zu
Paketen zusammen geschnürt.
Ausreißer werden vorkommen ☺.
Zum Gruppenfahren:
Es gibt Regeln, die fast überall gleich lauten. Die führe ich hier nicht auf.
Mir sind jedoch ein paar Dinge wichtig, die ich hervorheben möchte, egal ob wir in der klassischen Reihenfolge
oder nach dem Ziehharmonika-Prinzip fahren:
Mir sind großzügige Abstände außerorts lieber, da dürfen es dann ruhig 50 m bis zum Vorausfahrenden
werden. Das lässt ausreichend Raum zu reagieren, falls die Verkehrssituation es überraschend erfordert.
Ab 200 m Abstand lässt man die Hinterfrau/mann auf geraden Strecken wieder aufholen.
Das bedeutet umgekehrt, dass jede Fahrerin, die mehr als diese 200 m Abstand lässt, damit anzeigt, dass ihr
das Gruppentempo zu schnell ist.
Auf den Hinterfrau/mann achten bedeutet, erst abbiegen, wenn die Hinterfrau/mann hinter einem ist und es
bedeutet, ggf. an einer Stelle zu warten, an der der Hintermann/frau mitbekommt, dass abgebogen wird.
Nach dem Überholen wieder zügig in die eigene Fahrbahn einscheren, dabei für ausreichenden Platz zum
Einscheren für den Hinterfrau/mann sorgen.
Dazu zwei „Don’ts“ (gilt insbesondere bei meinen Touren – mein persönliches Ding):
• Nicht auf der linken Spur (Gegenfahrbahn) bleiben, um anzuzeigen dass der nachfolgende Mitfahrer
ebenfalls unbesorgt überholen kann. Das versperrt diesem die Sicht auf die Gegenfahrbahn und
verhindert eine eigene Einschätzung der Verkehrssituation.
• Nicht direkt bzw. dicht vor dem Autofahrer bleiben, damit dieser langsamer fährt - sonst muss die
Hinterfrau/mann zwei Fahrzeuge überholen, weil kein Platz zum Einscheren ist. Oder überholt gar nicht
erst.
* Schöne Grüße an Ole von Ulli-w