Treppenlifte und Aufzüge - Pro Senectute Kanton Zürich
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Treppenlifte und Aufzüge - Pro Senectute Kanton Zürich
Nr. 2//Juni 2014 MAGAZIN VON PRO SENEC TUTE KANTON ZÜRICH WWW.ZH.PRO-SENEC TUTE.CH 4 18 22 VISIT Reisen im Alter : Wie sich Träume erfüllen Fliegende Gedanken : Ein Augenschein in Kloten Reise nach innen : Ein Selbstversuch in Meditation SONNMATT LUZERN – Herzlich willkommen auf Sonnmatt! – Atemberaubend schön gelegen Sicht auf den Vierwaldstättersee und in die Berge Gut ausgeschilderte Spazierwege vor dem Haus Exklusiver Wellness-Bereich (Hallenbad, Sauna, Dampfbad) Leichte, inspirierte Saison-Küche Kostenloser Shuttle-Bus mitten in die Altstadt Luzern Hoher Zimmerkomfort (Elektrisch verstellbare Betten, AquaClean, schwellenlose Architektur) Gästebewertung auf Booking.com «Hervorragend» Ab CHF 980.– pro Woche inkl. Halbpension Sonnmatt Luzern ∙ Kurhotel & Residenz Hemschlenstrasse ∙ CH-6000 Luzern 15 ∙ Telefon 041 375 32 32 [email protected] ∙ www.sonnmatt.ch inhalt 22 Reise nach innen: Was es braucht, damit Meditation gelingt 32 Das Leben als Reise: Was Ex-Pilot Rudi Jaspers zu berichten weiss Foto Titelseite : Daniel Rihs ; Seite 3 : Lassalle-Haus / Daniel Rihs / Renate Wernli Liebe Leserin, lieber Leser In diesem VISIT nehmen wir Sie mit auf eine Reise – in Reportagen, Porträts und Erlebnisberichten. Ein Heft, ein Thema. Es ist aktueller denn je. Seniorinnen und Senioren reisen immer mehr. Sie stellen bei Reiseanbietern schon gut ein Drittel der Kundschaft. Beliebt sind nicht nur Kreuzfahrten, Busreisen und Wanderferien ; auch Sprach- und Kulturreisen finden grosses Interesse. Für fast jeden Wunsch gibt es ein Angebot – bis hin zum begleiteten Reisen für Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden und eingeschränkter Mobilität. Wer seine Reiseformen und Reiseziele seinen jeweiligen Möglichkeiten und Erfordernissen anpasst, kann bis ins hohe Alter reisen. Das zeigt dieses Heft. Vor allem aber : Reisen ist sehr viel mehr als Urlaub vom Alltag. Reisen heisst Entdecken, schafft Begegnung. Reisen hält beweglich. Und das ist über ein paar Ferientage hinaus ganz wichtig. Denn Mobilität und Fortbewegungsmöglichkeiten schaffen die Voraussetzung für Selbstständigkeit und Unabhängigkeit im Alltag und für die Teilnahme am sozialen Leben. Bewegung in sämtlichen Formen trägt wesentlich zur Gesundheit bei und legt den Grundstein, um auch im fortgeschrittenen Alter das Leben geniessen zu können. Darum bietet Pro Senectute Kanton Zürich auch im Bereich «Bewegung und Sport» ein vielseitiges und attraktives Programm. In der regelmässigen VISITBeilage AKTIV finden Sie unsere jeweiligen Angebote in einer handlichen Übersicht. Erfüllen Sie sich Ihre Träume – in grossen oder kleinen Schritten, in fernen oder nahen Welten. Wir inspirieren und begleiten Sie gerne. 40 Teamarbeit: Wie Maja Himmelberger und Ursula Schmid Reisen organisieren lebens //raum 4 Sich Träume erfüllen, die passen 12 Warum wir reisen 14 «Ich reise am liebsten in der Gruppe.» Interview mit Reisejournalist und Autor Dres Balmer 18 Fernweh und fliegende Gedanken. Ein Augenschein auf der Zuschauerterrasse des Flughafens Zürich lebens //art 22 Reise nach innen. Ein Selbstversuch mit Meditation 24 Allein und doch in Gesellschaft reisen ? 27 Dank diesen Tipps reisen Sie entspannt 29 Tipps zum Thema 31 Kundenumfrage lebens // lust 32 Rudi Jaspers, ehemaliger Swissair-Pilot: Am glücklichsten in der Luft 34 Leseraktionen 36 Wanderung: Von Säumerwegen und Erinnerungen an Heidi 39 Das Appenzellerland mit allen Sinnen geniessen lebens // weg 40 Maja Himmelberger und Ursula Schmid: Von Frohsinn und Reiselust 42 Rätsel 44 Marktplatz 45 Impressum 46 Goldene Zeiten beilage aktiv Agenda mit Veranstaltungen und Kursen von Pro Senectute Kanton Zürich FRANJO AMBRO Ž Vorsitzender der Geschäftsleitung AUF DEM TITELBILD Edi Wallimann bricht auf zu einem weiteren Säumer-Abenteuer. 3 SENIOREN REISEN IMMER HÄUFIGER _Der Einblick in vier verschiedene Reiseträume zeigt, dass man auch im Alter Neues wagen kann. Wichtiger werden Auswahl und Vorbereitung, aber auch, sich von Vorurteilen und Erwartungen zu befreien. SICH TRÄUME ERFÜLLEN, DIE PASSEN Text//RITA TORCASSO Fotos//DANIEL RIHS Von allem etwas und immer häufiger, so lautet das Fazit zum Reiseverhalten der Senioren. Zwischen 1996 und 2005 stieg die Zahl der Reisen in der Altersgruppe der über 60-Jährigen um 40 Prozent an. Die gesamte Schweizer Bevölkerung unternahm 2012 rund 20,3 Millionen Reisen. Für zwei Drittel lag das Ziel im Ausland. Nur wenige Reisebüros bieten explizit Reisen für Senioren an. Gemäss einer Umfrage im Seniorweb buchen 43 Prozent von ihnen Reisen und Hotels selber im Internet. Keine Frage des Alters «Wer seine Reiseformen nach und nach an die eigenen Möglichkeiten anpasst, kann bis ins hohe Alter reisen», sagt Gabriele Weiherich, die für die Reisehochschule Zürich ( RHZ ) Kulturreisen nach Südostasien leitet. Der grösste Teil ihrer Kundschaft ist zwischen 60 und 75 Jahre alt. «Nicht das Alter ist entscheidend, sondern Gesundheit, Persönlichkeit und Anpassungsfähigkeit – und nützlich ist Reiseerfahrung», so die Reiseleiterin. Bei einer ihrer letzten Fernreisen in die Himalaja-Region Ladakh war eine 92-jährige Frau dabei. «Sie verstand die fremde Kultur mit ihren Ritualtänzen auf eine Weise, die mich tief beeindruckt hat, und sie hat mit ihrer Lebenserfahrung die Reise bereichert», erinnert sich Gabriele Weiherich. Die 61-Jährige begleitet seit 35 Jahren Reisegruppen. Begonnen hatte das Reisefieber mit einer abenteuerlichen Reise in den Iran, nach Afghanistan und bis nach Indien und Ladakh. Danach studierte sie in Tübingen Sinologie zu einer Zeit, als Reisen nach China noch selten waren. Das «Exotische», verbunden mit Herausforderungen, habe sie schon immer gereizt, sagt sie. 4 VISIT //Nr. 2/2014 Ihre letzte private Reise zusammen mit ihrem Mann, den sie auf einer Chinareise kennengelernt hatte, führte nach Burma. Oft verbindet sie privates Interesse mit Rekognoszieren für ein neues Angebot. «Ich unternehme immer neue Reisen, weil ich selber neugierig bin», sagt sie lachend. Insgesamt macht die gebürtige Deutsche, die in Hochdorf lebt, bis zu sieben Reisen im Jahr, heute mehrheitlich in Asien und Europa. «Auch nach all den Jahren ist Reisen meine grosse Leidenschaft geblieben», sagt sie. Einen «sesshaften» Bürojob habe sie sich nie vorstellen können. «Es gibt für mich nichts Schöneres, als unterwegs zu sein, andere Kulturen, Religionen, den Alltag und Feste in einem Land zu erleben.» Ein Grund dafür sei sicher auch, dass sie leicht und gerne Kontakte mit ganz verschiedenen Menschen knüpfe und eigentlich immer in Bewegung sei. Einige der Reisen der RHZ werden von der Volkshochschule angeboten – mit vertiefter Vorbereitung auf das Land. «Ich unternehme immer neue Reisen, weil ich selber neugierig bin.» GABRIELE WEIHERICH, REISELEITERIN Kultur- und Kunstreisen zu begleiten, sei ein Privileg, betont Gabriele Weiherich. «Denn gerade ältere Teilnehmende schätzen mein Wissen. Und oft haben sie ein interessantes Leben hinter sich.» Zu schaffen macht der Reiseleiterin, dass immer mehr Menschen einzig aus Prestigegründen reisen. «Für mich ist das unvorstellbar, denn mit Reisen erfülle ich Träume und lerne immer wieder Neues.» Begeistert erzählt >> Authentischer und bewusster reisen: Edi Wallimann hat vor Jahren die Säumer-Wanderwoche über die Alpen für sich entdeckt. Seither ist er jedes Jahr dabei. HÖGG Liftsysteme AG CH-9620 Lichtensteig Telefon 071 987 66 80 Treppenlifte Rollstuhllifte Sitzlifte Aufzüge www.hoegglift.ch en Geniessrsee ! e am Urn , familiäres Kappeler Singwoche 2014. Eva Rüegg, 13. – 19. Juli ches Historis fortable Zimom Hotel, k ee und ck auf S li B r, e m grupenioren Berge, S ommen! pen willk Ewigkeit inmitten der Zeit. Exerzitien mit Impulsen von Meister Eckhart. Arnold Steiner, 20. – 26. Juli Atmen – Sein – Wirken. Begegnung mit sich selbst: atmend, tönend, bewegend, in der Stille. Verena-B. Gohl, 11. – 15. August Informationen und weitere Angebote: www.kursekappel.ch Kloster Kappel, 8926 Kappel am Albis, Tel. 044 764 88 30 Für Wandervögel und Märchentanten TOG RG U B N GE I KO M B RT H A F BAHN SSEN UND E .- CHF 28 6 VISIT //Nr. 2/2014 ER Hotels Schmid + Alfa * * * · Fam. Hackl-Schmid · CH-6440 Brunnen Fon +41 (0)41 825 18 18 · [email protected] · www.schmidalfa.ch WE N E G SA G bergbahnentoggenburg.ch lebens//raum >> sie nicht nur von ihrer letzten Fernreise, sondern auch vom Kulturangebot in Tübingen, wo sie gerade ein paar Tage verbracht hat. Fremde Länder sind keine Konsumgüter Früher reiste man aus beruflichen Gründen oder um sich zu bilden, wie ein Rückblick in die Geschichte des Reisens zeigt (vgl. Seite 12). Heute gehört Reisen praktisch zum Alltag – und bleibt dennoch ein Ausnahmezustand, weil man die vertraute Umgebung verlässt. Der Philosoph Alain de Botton schreibt in seinem Buch «Die Kunst des Reisens» : «Eine der grössten Herausforderungen beim Reisen ist es, zu lernen, was man wirklich sehen möchte.» Er warnt vor der Schlinge falscher Erwartungen und vor der Unrast, die uns den Blick verschlägt. 19 Prozent der Schweizer Bevölkerung reisten im Jahr 2012 in tropische Gegenden, mehr als eine halbe Million nach Asien, beinahe ebenso viele nach Afrika und gut 200 000 nach Südamerika. Von Jahr zu Jahr reisen mehr Menschen auf der Suche nach «Ursprünglichkeit» in ferne Gegenden. «Das Paradoxe ist, dass Fernreisen die Welt in weiten Landstrichen zur ‹verbrauchten Erde› gemacht haben», sagt Christine Plüss, Leiterin Arbeitskreis Tourismus & Entwicklung. Dabei müsse man sich bewusst sein, dass sich nur gerade ein Zehntel der Weltbevölkerung Ferienreisen leisten können. Der Arbeitskreis, der von Hilfsorganisationen und Reiseveranstaltern gegründet wurde, möchte das Bewusstsein ansprechen, dass «fremde Menschen, Länder und Kulturen keine Konsumgüter sind». Den grössten Wandel, den der Massentourismus im Reiseverhalten bewirkt hat, umschreibt die Historikerin so : «Der Weg und die damit verbundenen Begegnungen werden heute oft nicht mehr als Sinn und Zweck des Reisens wahrgenommen.» Seit etwa zehn Jahren formiere sich aber eine wachsende Gegenbewegung. Für jeden vierten Reisenden in der Schweiz ist Nachhaltigkeit heute eines der drei wichtigsten Buchungskriterien. «Man will authentischer und bewusster reisen, und die Frage nach dem Sinn gewinnt an Bedeutung», so ihre Erfahrung. «Vor allem jene, die viel gereist sind, suchen wieder so etwas wie Bodenhaftung.» Warum in die Ferne schweifen ... Fremdes und Ursprüngliches gibt es auch in der Schweiz zu entdecken. Edi Wallimann stiess vor sieben Jahren auf das Angebot der Säumer-Wanderwoche, die von Kerns über drei Alpenpässe nach Domodossola führt. Der 75-Jährige absolvierte die Einführung als Säumer, die vor allem dem Umgang mit den Saumtieren gewidmet ist. Seither war der rüstige Senior jeden Sommer als Säumer an der Sbrinz-Route dabei. Gewandert wird mit Maultieren, Pferden und Eseln – 150 Kilometer in sieben Tagesmärschen von sechs bis neun Stunden – auf den alten Säumerpfa- den, über welche seit dem 12. Jahrhundert Waren transportiert wurden. «An der langen Wanderung gefällt mir das Leben in der Natur und auch die Arbeit mit den Tieren», sagt Edi Wallimann. Fury hiess der Esel, der ihn im vergangenen Sommer begleitet hat. Beladen sind die Saumtiere wie anno dazumal mit Tornister, Holzfässern und Gamelle. Edi Wallimann hatte auch sein Alphorn dabei. Die Säumer tragen Hirtenhemden und Felljacken. Sie übernachten in einfachen Unterkünften, die Mitwandernden in Berghotels. «Wenn es irgendwie geht, schlafe ich im Schlafsack unter dem Sternenhimmel», so der rüstige Senior. «Etwas vom Schönsten an den Säumerreisen ist die Kameradschaft, die im Laufe der Wanderung entsteht.» Im letzten Sommer waren an die 40 Säumer dabei. Zur Wanderung gehören Säumerfeste in den Dörfern, an welchen Handwerkskünste gezeigt und die Rituale der Säumer wiederbelebt werden : «Das Besondere an dieser Wanderung ist die Geschichte hinter dem Weg.» Man tauche in eine andere Zeit ein und bewege sich in unterschiedlichen Kulturen und Gegenden. «Wenn es irgendwie geht, schlafe ich im Schlafsack unter dem Sternenhimmel.» EDI WALLIMANN, SÄUMER Die alten Säumerpfade führen durch ein Stück Innerschweiz, Berner Oberland, Wallis und durch das piemontesische Walsertal. Alte Geschichten haben Edi Wallimann von jeher interessiert : Seit 35 Jahren spielt er in Alpnach Volkstheater – in diesem Jahr in der Rolle eines Bauern. Auch in diesem Sommer will er wieder als Säumer dabei sein – mit täglichen Wanderungen hält er sich fit. Der gelernte Dachdecker, der 27 Jahre bei der Gemeinde angestellt war, machte in seinem Leben nur wenige Ausflüge ins nahe Ausland. «Gereist bin ich in meinem Leben viel zu Fuss, denn so sieht man am meisten.» Unterwegs auf den Wasserwegen Erst eine gemächliche Reise ist eine Reise. Dies besagt ein afrikanisches Sprichwort. Eine Form des Reisens, die sich besonders für Senioren eignet, bieten Wasserwege. Ohne körperliche Anstrengungen betrachtet man Landschaften und besucht fremde Orte – mit Hausboot, auf Fluss- und Meerkreuzfahrten oder als Mitfahrer auf einem Frachtschiff. Wasser bedeutet stetigen Wandel. Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen, sagte Heraklit. Christian und Charlotte Huber, beide 70 Jahre alt, sind seit neun Jahren auf Wasserwegen in Holland, Frankreich, Belgien und Deutschland unterwegs. Bis vor drei Jahren verbrachten die beiden den grössten >> 7 >> Teil des Jahres auf ihrem Schiff, von April bis Oktober fahrend, einen Teil der Wintermonate in einem Hafen. Seit sie Grosseltern wurden, leben sie im Winter in der Schweiz. Dieses Jahr starten sie erst im Mai, weil sie vorher noch das dritte Enkelkind begrüssen möchten. «Solange du wanderst, bist du mit deiner Seele verbunden. Wenn du stehen bleibst, geht sie weiter.» Foto : zVg NOMADISCHES SPRICHWORT Vom Reisefieber gepackt seit 35 Jahren: Gabriele Weiherich begleitet Reisen für die Reisehochschule Zürich. 8 VISIT //Nr. 2/2014 «Klar war für uns immer, dass wir nach der Pensionierung durch Europa reisen wollen», erzählen sie. Das Wie entdeckten sie zufällig, als sich ihnen die Gelegenheit bot, ein Wohnschiff zu besichtigen. Zuerst mieteten sie ein Schiff zur Probe, dann machten beide die Schiffsprüfung. Als Christian Huber, damals noch Regierungsrat, frühzeitig mit 61 sein Amt abgab, ging plötzlich alles ganz schnell. Innerhalb weniger Monate verkaufte das Paar das Familienhaus und erwarb in Holland das 23 Meter lange Wohnschiff. Die Leine zur Schweiz kappten sie trotzdem nicht : Sie behielten eine kleine Wohnung im Zürcher Oberland. «Und im Schiffsnamen Kinette sind die Namen unserer beiden Kinder Kilian und Annette vereint.» Abwechselnd schwärmen die beiden von den Jahren auf dem Wasser : von der Freiheit, unterwegs zu sein und die eigene «Wohnung» dabeizuhaben, von den Fahrten durch unberührte Natur und von den mehrwöchigen Aufenthalten in den Häfen von Amsterdam, Paris und Berlin. Es ist ein gemächliches Unterwegssein. «Ganz am Anfang wollte Christian einfach nur fahren, doch mir ging das zu schnell», erzählt Charlotte Huber. Nach und nach fanden sie das, was sie heute ihren «burgundischen Rhythmus» nennen : drei Stunden fahren, drei Tage für Kulturbesichtigungen sowie Ausflüge zu Fuss und mit dem Velo ankern. Für sie stimme das abgedroschene Zitat wirklich, dass der Weg das Ziel sei, betont er. In neun Jahren legten sie 20 000 Kilometer im Tempo von zehn Stundenkilometern zurück. Anfangs sei das Leben auf dem Schiff auch für sie als Paar eine Herausforderung gewesen. Vor der Pensionierung war die gemeinsame Freizeit knapp bemessen, nun teilten sie ein gemeinsames Projekt und sassen buchstäblich im gleichen Boot. Er sagt : «Das Reisen hat uns zusammengeschmiedet.» Das klappe aber nur, wenn beide Kompromisse eingehen und man Meinungsverschiedenheiten ausdiskutiere. «Und beide müssen vom Leben auf dem Wasser begeistert sein», sagt er. Ihre Faszination erklären sie so : «Man muss sich immer wieder neu orientieren.» lebens//raum Spürbar ist die Vorfreude, bald wieder die Leinen loswerfen zu können. Charlotte Huber, angesprochen auf ihr schönstes Erlebnis : «Am schönsten war es eigentlich überall.» Doch es gebe Herausforderungen wie eine Havarie am Schiff, die sie letztes Jahr zwang, drei Wochen «irgendwo in der Pampa» auf den Abschleppdienst zu warten. Dem Gastland etwas zurückgeben Der Volksmund sagt : «Wer rastet, der rostet.» Reisen hält beweglich, und sei es auch nur im Sinne, dass man das Eigene nach der Rückkehr nicht mehr als so selbstverständlich wahrnimmt. Am Aufbruch hindern heute kaum mehr Reisestrapazen, sondern Hemmschwellen im Kopf. Zum Beispiel Vorurteile, dass man zu alt sei, zu wenig fit, oder die Angst vor dem Alleinreisen. Ich selber ( Autorin dieses Artikels ) verwirklichte vor vier Jahren, mit damals 57, einen langjährigen Traum und durchwanderte allein mit zwei einheimischen Begleitern die Wüste. Vorher war ich nur wenige Male und immer in Begleitung ausserhalb Europas gereist. Dreimal bin ich seither in die Wüste zurückgekehrt. Im vergangenen Jahr wanderte ich während zwei Wochen 200 Kilometer, täglich etwa sechs Stunden zu Fuss oder auf dem Dromedar sitzend. In meinem Umfeld stiess ich mit diesen Reisen oft auf Erstaunen oder Bedenken. Doch gerade auch wegen der grossen Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft, nicht nur in der Wüste, sondern auch auf Zug- und Busfahrten quer durchs Land, ist mir Marokko ans Herz gewachsen. Die letzten zwei Reisen organisierte ich mit einem Verein, der mit dem Gewinn vor Ort Nomadenfamilien unterstützt. Diese entscheiden selber, wofür das Geld eingesetzt wird : ein Dutzend Brunnen, eine Wüstenschule im «Winterquartier» oder ein medizinisches Ambulatorium. Solche Initiativen, oft auch mit sozialen Einsätzen verbunden, bieten heute viele Reiseveranstalter an. Einen echten Nutzen haben sie aber nur, wenn sich Reisende wirklich auf die Kultur einlassen und die Menschen vor Ort bei den Projekten mitentscheiden können. Das Leben der Nomaden ist für mich ein Sinnbild für das Reisen schlechthin – man trägt mit sich, was man zum Leben braucht, und man bricht immer wieder auf. Die Wüste lehrte mich Demut und Vertrauen. In der nur vom Horizont begrenzten Weite werden die Gedanken klar. Nichts lenkt ab, und man erfährt, wie befreiend es sein kann, sich auf Lebensnotwendiges zu beschränken. >> Foto : zVg «Das Reisen hat uns zusammengeschmiedet.» CHARLOTTE UND CHRISTIAN HUBER In neun Jahren haben Charlotte und Christian Huber mit ihrem Schiff rund 20 000 Kilometer im Tempo von zehn Stundenkilometern zurückgelegt. 9 Endlich wieder Sprache klar verstehen. Mit den Qualitäts-Hörgeräten & der Beratung von Neuroth. AHV/IV/MV/SUVA Zuschuss möglich Jetzt zum kostenlosen Hörtest vorbei kommen. Patengrosseltern gesucht! Schenken Sie einem Kind Zeit – besuchen Sie gemeinsam den Zoo oder lesen Sie Geschichten vor... Für diverse Familien mit Kindern aus Zürich suchen wir Patenomas und Patenopas. Sie sind ab ca. 50 Jahre alt, wünschen sich Kontakt zur ũƵŶŐĞŶ'ĞŶĞƌĂƟŽŶƵŶĚĨƌĞƵĞŶƐŝĐŚ͕/ŚƌĞ>ĞďĞŶƐĞƌĨĂŚƌƵŶŐ weiter zu geben? <ŽŶƚĂŬƟĞƌĞŶ^ŝĞƵŶƐ͊ ƺƌĐŚĞƌ'ĞŵĞŝŶƐĐŚĂŌƐnjĞŶƚƌĞŶ͕ƌŝŬĂsĂŬŝĚŝƐ͕ Tel. 043 299 20 10, [email protected] www.gz-zh.ch NEUROTH-Hörcenter im Kanton Zürich: Kloten · Meilen · Thalwil · Uster · Wädenswil · Winterthur Zürich-Löwenstrasse · Zürich-Oerlikon Zürich-Schaffhauserplatz · Zürich-Bellevue www.neuroth.ch 10 VISIT //Nr. 2/2014 Ein Projekt der Zürcher Gemeinschaftszentren lebens//raum >> Wasser, Schatten und Fallholz bestimmen den Tagesablauf : Kochen auf dem Feuer, Rast unter dem einzigen Baum nach stundenlangem Wandern und die Hoffnung, dass der nächste Brunnen nicht verschlammt ist. Jede Mahlzeit ist ein Fest, das mit dem Teeritual als Zeichen der Zusammengehörigkeit beginnt. Für die Tuareg-Nomaden ist das «Meer ohne Wasser» Lebensgrundlage, die aber immer wieder von Neuem abgesichert werden muss. Deutlich wurde mir das nach dem ersten Sandsturm, der sieben Stunden dauerte und die Umgebung im Sandnebel verschwinden liess. Meine Begleiter achteten unentwegt auf Spuren des Lebens. Denn diese Spuren, die Touristen erst nach und nach überhaupt wahrnehmen, weisen den Weg, der überlebenswichtig sein kann. In der Wüste habe ich meine Grenzen erweitert, vor allem die inneren. Und auch das Vertrauen in die eigenen Kräfte ist gewachsen. Ein nomadisches Sprichwort sagt : «Solange du wanderst, bist du mit deiner Seele verbunden. Wenn du stehen bleibst, geht sie ■ weiter.» //REISE-INFOS Reisebüros, die wirklich Erfahrung mit Seniorenreisen haben, bieten oft auch einen Mehrwert an : zum Beispiel persönliche Begleitung, die Absicherung durch eine medizinisch geschulte Begleitperson, ein Treffen der Gruppe vor der Reise. Im Artikel erwähnte Reisen : > Kultur- und Kunstreisen Reisehochschule/ Volkshochschule Zürich : www.rhzreisen.ch > Säumer-Wanderwoche «Sbrinz-Route» (auch Teilstrecken möglich) : www.sbrinz-route.ch > weitere zwölf Routen auf historischen Kulturwegen : www.kulturwege-schweiz.ch > Marokko-Wüstenreisen : www.renard-bleu-touareg.org > Bahnreisen in Marokko (Schweizer Anbieter der privaten Reise : www.kinette.ch > Angebot von Hausbooten (ohne Führerschein) : www.hausbootferien.net und www.wasserwege.com > Fairen Tourismus und Nachhaltigkeit mit Länderinformationen, Tipps für die Auswahl von Reiseangeboten, Erklärung der Nachhaltigkeits- und Qualitätslabels usw. bietet der Arbeitskreis Tourismus & Entwicklung : www.fairunterwegs.org Foto : zVg Edi Kunz) : www.trainmaroc.com > Flussreisen : Reiseberichte und Filme Grenzen erweitern – vor allem auch die inneren: Die Autorin Rita Torcasso hat die Wüste durchwandert und so einen lang ersehnten Traum verwirklicht. 11 GESCHICHTE DES REISENS _Warum Menschen reisen, hat viele Gründe, doch Ursache und Wirkung sind in uns selber angelegt. Das zeigt ein Blick in die Geschichte des Reisens. Wir brechen auf zu neuen Ufern, um uns mit Eigenem und Fremdem auseinanderzusetzen. Warum wir reisen Text//RITA TORC ASSO Das Wort Reisen kommt aus dem Althochdeutschen «reisa» und bedeutet Aufbruch, Fahrt. Evolutionsforscher orten Fernweh in unseren Genen, sozusagen als «Erinnerung» an die nomadische Kultur, bevor mit dem Ackerbau und der Viehwirtschaft die Sesshaftigkeit begann. Was zieht uns in die Ferne ? Der Psychoanalytiker und Philosoph Peter Schneider sagt, dass Reisen in der Entwicklung des Menschen angelegt sei. «Man will wissen, was ausserhalb ist, und so Verbindungen zum eigenen Leben herstellen.» Wie weit man den eigenen Raum letztlich ausdehne, hänge nicht nur von den Möglichkeiten und der Umgebung ab, sondern sei auch eine Veranlagung. Reisen, um unterwegs zu sein Eine 20-jährige Reise, diejenige des Odysseus, ging in die Weltliteratur ein. Allerdings war die Irrfahrt keine freiwillige. «Nichts ist kummervoller, als unstet leben und flüchtig», schreibt Homer im Heldenepos. Darin ist bereits enthalten, dass Reisen als Reifeprozess wirkt. Während Jahrhunderten hatte Reisen einen klar definierten Zweck. Entdecker waren Reisende; in Europa wurden im Mittelalter Pilgerreisen und Badereisen unternommen – für Seelenheil und Gesundheit. Wallfahrten machten praktisch alle sozialen Schichten, oft dauerten sie Monate. Michel de Montaigne, Politiker und Philosoph, brach 1580 zu einer Bäderreise durch Deutschland, Italien und die Schweiz auf. Sein Reisebuch macht deutlich : Nicht die Bäder wurden zum Heilmittel, sondern das Reisen selber. Erst im 18. Jahrhundert kamen Reisen auf, deren einziger Zweck es war, aus eigener Anschauung zu lernen. Möglich war das freilich nur Vermögenden. Bei ihnen gehörte eine «Grand Tour» nach Italien zur Erziehung. Ein berühmter Reisender dieser Zeit war Johann Wolfgang von Goethe. Er schrieb : «Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen.» Gleichzeitig beschrieb er Reisen auch als etwas Zwiespältiges, bei dem die Persönlichkeit das Ergebnis mitbestimme, und kommt für sich zum Schluss : «Für 12 VISIT //Nr. 2/2014 Naturen wie die meine ist eine Reise unschätzbar : Sie belebt, berichtigt und bildet.» Auch das Gewöhnliche gewinne durch Neuheit und Überraschung das Ansehen eines Abenteuers, so der grosse Dichter. Sich selber neu erfinden Reisen war damals oft mit Strapazen und Gefahren verbunden. Davon zeugt die erste Pauschalreise, die Thomas Cook 1863 aus England in die Schweiz organisiert hatte. Bis zur Grenze reisten die acht Teilnehmenden mit der Eisenbahn, doch in der Schweiz mussten sie sich auf Maultieren, in Postkutschen, per Schiff und zu Fuss weiterbewegen. Ein Reisebericht zeigt, dass die Pauschalreise den strapaziösen Fernreisen von heute in nichts nachstand : Um 4 Uhr war Tagwache und die Gruppe dann 18 Stunden unterwegs, oft wurde sie von Bettlern und aufsässigen Marktschreiern belästigt. Doch trotz solcher Erfahrungen bricht man immer wieder auf zu neuen Wegen. Der Philosoph Peter Schneider erklärt dieses Fernweh so : «Man will Dinge entdecken, die uns in unserem normalen Leben fehlen ; damit man ein anderer ist, wenn man zurückkehrt.» Und er fügt hinzu : «Auf Reisen kann man sich selber neu erfinden.» Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Reisen zum Allgemeingut. Die Uno war damals der Meinung, dass es einen Beitrag zur Völkerverständigung und zur Förderung der Toleranz gegenüber Fremden leiste. Der Massentourismus und sinkende Flugpreise führten aber rasch dazu, dass der Weg und die damit verbundenen Begegnungen nur noch von einer Minderheit als Sinn des Reisens wahrgenommen wird. Im Wort Tourismus ist das französische «le tour» – ein Rundgang – enthalten. Das englische «travel» für Reisen leitet sich hingegen aus «travail» ab : Es bedeutet Arbeit. Werk, Tun. Max Frisch verglich Reisen mit dem Zustand des Verliebtseins. Er schreibt : «Warum reisen wir ? Auch dies, damit wir Menschen begegnen, die nicht meinen, sie kennen uns ein für alle Mal ; damit wir Foto : ? ? ? lebens//raum Diese und andere Plakate warben für Reisen ins In- und Ausland. Doch erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Reisen zum Allgemeingut. erfahren, was uns in diesem Leben möglich sei.» Eine grosse Rolle spielen für ihn die Rückblenden. «Auf Reisen gleichen wir einem Film, der belichtet wird. Entwickeln wird ihn die Erinnerung.» «Wenn einer eine Reise tut ... ... dann kann er was erzählen.» So lautet der bekannte Reim aus dem Gedicht von Matthias Claudius «Urians Reise um die Welt». Geschichten und Bilder gehören untrennbar zum Reisen. Doch mit dem Erzählen und Festhalten begann auch die Unterscheidung in Bedeutendes und Unbedeutendes. Die Reisen wurden zunehmend auf «Sehenswürdigkeiten» beschränkt. Goethe schrieb bereits zu seiner Zeit : «Es ist mir alles verhasst, was mich bloss belehrt, ohne meine Tätigkeit zu vermehren oder unmittelbar zu beleben.» Damit verbunden ist nichts weniger als der Anspruch, dass Reisen über den Moment hinaus wirken soll. Doch heute besteht die Gefahr, dass der grenzenlos mobile Mensch nirgends mehr wirklich anwesend und nie ganz gegenwärtig ist. Viel reisen kann zur Verkümmerung der Wahrnehmung führen. Die grösste Herausforderung beim Reisen ist es, zu lernen, was man wirklich sehen möchte. Oder mit Goethes Worten : «Jeder muss wissen, worauf er bei einer Reise zu sehen hat und was seine Sache ist.» ■ //ÜBER DAS REISEN > Gabriele M. Knoll, Kulturgeschichte des Reisens, Von der Pilgerfahrt zum Badeurlaub, Primus Verlag, 2005 > Alain de Botton : Kunst des Reisens, Fischer Taschenbuch Verlag, 2011 > Kleine Philosophie des Reisens, Fischer Klassik, 2012 > Sieglinde Geisel : Irrfahrer und Weltenbummler, Wie das Reisen uns verändert, WJS-Verlag, 2008 > Johann Wolfgang von Goethe : Tagebuch der Italienischen Reise 1786, Insel Taschenbuch Lob und Fluch des Reisens, 200 Zitate aus der Literatur : www.reisegeschichte.de/reisen/reiselit.htm 13 REISEN HÄLT BEWEGLICH _Dres Balmer, seit Kurzem offiziell im AHV-Alter, hat das Reisen schon früh zu seinem Beruf gemacht. Bei Gruppenreisen machte er sehr gute Erfahrungen – vor allem auch mit älteren Teilnehmenden. «Ich reise am liebsten in der Gruppe» Foto : Anne Marie Loosli Interview//ROBERT BÖSIGER Sie, Herr Balmer, sind kürzlich ins AHV-Alter übergetreten. Wird dieser Umstand in irgendeiner Weise etwas daran ändern, dass Sie gerne reisen ? Ich glaube nein, wenn ich weiterhin so reisen kann, wie ich gerne reise. Wenn ich gesund bleibe, dürfte sich an der Methode wenig ändern. Sie sind bekannt dafür, dass Sie gerne Wanderungen, Berg- und Velotouren unternehmen, die Körper und Geist Einiges abverlangen. Es ist natürlich, dass zum Beispiel Leistungsfähigkeit und Höhenverträglichkeit mit zunehmendem Alter abnehmen. Sind Sie persönlich bereit, die Grenzen, die Ihnen der Körper aufzeigt, zu akzeptieren ? Diese Grenzen muss ich akzeptieren. Ich stelle bei mir überraschende Entwicklungen fest – ein Beispiel : Vor 20 Jahren, beim Überqueren eines Passes mit dem Velo, habe ich mehr gelitten als heute. Vermutlich deshalb, weil ich mir jetzt länger Zeit nehme. Das sind gute Aussichten ! Doch ich nähere mich den Grenzen . .. Ich spüre, dass ich mit 65 Jahren längere Erholungszeiten benötige als in jüngeren Jahren. Wenn Sie gemütlicher über einen Pass fahren, heisst das auch, dass Sie nicht mehr so ehrgeizig sind wie früher ? Ich war nie wirklich ehrgeizig. Konkurrenzsport hat mich nie interessiert. Man kann auch in Konkurrenz mit sich selber stehen, um seinen eigenen Erwartungen zu genügen ... Ich bin beruflich viel allein unterwegs, und das ist manchmal sehr hart. Deshalb reise ich lieber mit anderen zusammen, auch wenn ich in Gruppen immer 14 VISIT //Nr. 2/2014 lebens//raum öfter der Älteste bin. Wir versuchen aber stets, gemeinsam unterwegs und am Ziel zu sein. Das ist ein angenehmes Gefühl. Es gibt vereinzelt Leute, die auch mit über 70 Jahren noch als Bergführer unterwegs sind. Ja, und es gibt den 102-jährigen Franzosen Robert Marchand, der mit dem Velo den Bahn-Weltrekord hält, in der Alterskategorie Ü-100 ! Unglaublich, aber wahr ! Das ist wohl eine besonders bemerkenswerte Ausnahme. Apropos : Wann ist man wofür zu alt ? Gibt es hier so etwas wie eine Faustregel ? Ja, die gibt es. Zum Beispiel als bloss mittelstarker Alpinist gehe ich beim Klettern nicht mehr über den Schwierigkeitsgrad 4 hinaus. Und, ganz wichtig : Es braucht einfach Übung, Praxis. Das Nicht-Leiden auf dem Velo verdanke ich dem Umstand, dass ich – ganz buchhalterisch – pro Jahr meine 12 000 Kilometer strample. Das sind 1000 Kilometer pro Monat. Die müssen einfach sein. So habe ich eine gute Basis und leide selten. «Auf einer solchen Tour entstehen überraschende, spannende Beziehungen.» DRES BALMER Schwarzen Meer war ich meistens einsam auf der Piste, am Schluss dann, in der Türkei, waren zum Glück zwei Freunde dabei. Trotzdem war es produktiv – weil es irgendwann ein Buch geben wird. Machen Sie denn auch Touren, die, sagen wir mal, «allgemein verträglicher» sind ? Zum Beispiel die Velotour «Route des Grandes Alpes», die machen wir jeden Sommer. Wir überqueren vom Genfersee Richtung Süden bis ans Mittelmeer 16 Pässe. Es kommen immer zwischen 10 und 15 Leute mit. Diese Route ist, so finde ich, «mehrheitsfähig». Was möchten Sie unbedingt noch erlebt beziehungsweise bereist haben ? Afrika. Ich habe früher einmal ein halbes Jahr in Zaire (heute Demokratische Republik Kongo) gearbeitet. Mit einer längeren Reise könnte ich Afrika wieder neu entdecken. Ein Drittel aller Urlaubsreisenden ist im AHV Wenn nun jemand Älterer eine längere Reise Alter. Gemäss offiziellen Quellen hat sich die unternehmen möchte, dies aber nicht allein, Reiseintensität der Senioren in den letzten vier welchen Rat würden Sie dieser Person geben ? Jahrzehnten fast verdoppelt. Natürlich trägt Die Dame oder der Herr kann sich einer Gruppe hier die demografische Entwicklung dazu bei. anschliessen. Viele Leute haben Vorbehalte und VorGibt es aus Ihrer Sicht noch andere Gründe ? Die finanziellen Möglichkeiten. Und die Neugier ! urteile gegenüber Gruppenreisen. Aber als Reiseleiter Viele Leute haben über Jahrzehnte in einem Routine- habe ich es erlebt : Auf einer solchen Tour entstehen Berufsalltag gesteckt, und jetzt möchten sie etwas überraschende, spannende Beziehungen. Neues erfahren. Das geniale AHV-System – es ist im Grunde ein sozialistisches System – ermöglicht zahl- Und wenn sich nun jemand trotz allem in einer Kleingruppe wohler fühlt ? reichen Menschen zu reisen. Da gibt es ja ein reiches Angebot. In der kleineren Könnte es auch damit zusammenhängen, Gruppe ist es zwar etwas teurer, doch jemand, der dass die Tourismusbranche die Seniorinnen reisen will und Gesellschaft sucht, wird fündig. und Senioren als lukrative Zielgruppe ent>> deckt und die Angebotspalette entsprechend ausgerichtet hat ? Selbstverständlich, und gute Angebote begünsti//ZUR PERSON gen die Reisetätigkeit. Warum denn ? Im vergangenen Jahr zum Beispiel fuhr ich mit dem Velo ums Schwarze Meer. Von rund 100 Velokolleginnen und -kollegen haben mir 90 gesagt, ich sei verrückt, und blieben zu Hause. Einige wenige begleiten mich bei grossen Touren auf einer Teilstrecke. Am > Dres Balmer, geb. 1949, war Lehrer und von 1979 bis 1982 Delegierter des IKRK mit Einsätzen in Zaire, Thailand, Kambodscha und El Salvador. Seit vielen Jahren ist er als Reisereporter und Fotograf unterwegs. Er schreibt für diverse Zeitungen und Magazine. Und er publiziert regelmässig Bücher, zum Beispiel «Wanderziel Hütte. Ein Kulturführer zu 50 SAC-Hütten» ( SAC-Verlag, 2006 ), «Querpass. Mit dem Velo vom Bodensee zum Genfersee» ( Werd Verlag, 2009 ) und zuletzt «Route 66. Mit dem Fahrrad von Chicago nach Los Angeles» ( Rotpunktverlag, 2012 ). Foto : Robert Bösiger Wie reisen Sie persönlich ? Alleine oder lieber zusammen mit anderen ? Am liebsten in der Gruppe. Aber es gibt im Moment nur wenige Menschen, die mit mir unterwegs sein wollen . .. 15 Heimelig Betten sind kein Luxus ... ...sie sind eine echte Hilfe! Unentbehrlich für die Pflege zu Hause! • Sämtliche Verstellmöglichkeiten wie ein Spitalbett Bei uns finden Sie Zeit……… Zeit zum Verweilen – Zeit für Musse – Zeit für sich Profitieren Sie von unseren Brenscino Hits „7 für 6“ Fragen Sie nach dem „Brenscino-Joker“ Buchen HEUTE – Check-in MORGEN Im Doppelzimmer bezahlt 1 Person den regulären Zimmerpreis die 2. Person bezahlt nur Fr. 80.— inkl Halbpension Ihr kleines Paradies….. • Heute bestellen, morgen fix-fertig in Ihrem Zimmer • Seit 1986 für Sie unterwegs • Täglich in Ihrer Nähe • Offizieller IV Bettenlieferant • Offizielle Mietstelle für Krankenkassen und EL Profitieren Sie von unserem... ...rund-um-die-Uhr-Service! Vermietung und Verkauf in dem wir Gastlichkeit „pur“ verschenken! Parkhotel Brenscino, Via Sacro Monte 21, 6614 Brissago heimelig betten AG Gutenbergstrasse 4 8280 Kreuzlingen Tel. 071 672 70 80 Notfall 079 600 74 40 Tel. 091 786 81 11, [email protected] / www.brenscino.ch www.heimelig.ch Private Spitex Brockenhaus, Abholungen und Räumungen, Reparatur-Service für Elektro-Geräte, PC-Werkstatt (Verkauf und Support) Öffnungszeiten: Mo–Fr 10.00–18.30 Uhr, Sa 10.00–17.00 Uhr Hohlstrasse 489, 8048 Zürich (Bus 31 bis Luggwegstrasse) Telefon 043 336 30 00, www.archezuerich.ch CH-7265 Davos Wolfgang Tel. +41(0)81 410 10 20 www.seebuel.ch 0800 500 500 Gratisnummer (24h/ 7 Tage) Die nationale Spitex-Nummer www.spitexpriveesuisse.ch Appenzell Neubau-Erstvermietung Senioren-Residenz „Sägehüsli“ 3½-Zi-Dachwohnung, 77m2, CHF 1ʻ950.- +NK 4½-Zi-Whg, EG, 125 m2, CHF 2ʻ300.- + NK 2½-Zi-Whg, 1. OG, 63 m2, CHF 1ʻ450.- + NK Sommer und Winter in Davos: Gastfreundschaft à discretion. Traumhafte Natur direkt am See im Sommer – schneesicher im Winter: Ferien in der familienfreundlichen Atmosphäre des *** Hotels Seebüel sind immer ein unvergessliches Erlebnis. 16 VISIT //Nr. 2/2014 Auskunft und Vermietung: alle Zimmer Dusche/WC alkohol- und rauchfrei Gratis Bus / WLAN vorzügliche Küche Tiefgarage, Wellnessanlage. Haltestelle Appenzeller-Bahnen und Einkaufen 200m. ALRO Immobilien AG 9050 Appenzell Tel. 071 787 31 60 [email protected] lebens//raum >> Sie leiten gelegentlich Radtouren. Welche Erfahrungen haben Sie mit älteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern gemacht ? Während der Velotouren auf Kuba hatte ich oft Gäste, die 10, 15 Jahre älter waren als ich, und sie waren die neugierigsten und offensten von allen. Sie wurden von den Einheimischen besonders respektvoll und mit Sympathie empfangen. Kurz : Meine Erfahrungen sind sehr gut. «Während der Velotouren auf Kuba hatte ich oft Gäste, die älter waren als ich, und sie waren die neugierigsten und offensten von allen.» DRES BALMER bewusst 14 Tage «wellnessen» gehen. Ich habe das noch nicht gelernt. Stellt Sie die Beteiligung von älteren Leuten vor besondere Herausforderungen ? Bleiben wir beim Beispiel Kuba : Bei solchen Unternehmen haben wir ein Begleitfahrzeug dabei. Wenn sich jemand nicht gut fühlt, kann er einsteigen. Aber : Die Ältesten sind nie in den Bus gestiegen – es waren immer Jüngere ... Welche Wanderung im Raum Zürich sollte man unbedingt mal unter die Füsse nehmen ? Hätten Sie uns einen Tipp ? Oh ja ! Überraschend ist der ausgeschilderte Wanderweg von Birmensdorf nach Bremgarten im Kanton Aargau : Von Birmensdorf gelangt man via Rudolfstetten über den Mutschellen-Pass, dann, via Widen und Giren, nach Bremgarten. Solche Touren wie auf Kuba, das sind Aktivferien. Andere aber lassen sich lieber nach Strich und Faden verwöhnen – zum Beispiel mit einem Rundumservice auf einem Kreuzfahrtschiff. Können Sie dies nachvollziehen ? Sicher, obwohl ich das nicht könnte. Mir fehlt das Faulenz-Gen – und das nervt mich zuweilen an mir. Oder anders gesagt : Manchmal beneide ich Leute, die Was ist das Besondere an dieser Tour ? Wir besichtigen einerseits Schritt um Schritt die Zersiedelung der Schweiz. Andererseits durchqueren wir im Reppischtal einen Schiessplatz der Schweizer Armee, der aber auch ein Naturpark ist ; er wird nur zeitweise genutzt und darf nicht bebaut werden. Diese Fussreise ist nicht nur idyllisch, sie führt uns auch ■ die Entwicklung unserer Zivilisation vor. INSERATE 1 1 Haarausfall? Brüchige Nägel? DIE NR. WELTWEIT 2 1 • Bei Haarausfall zur Stärkung des Haarwachstums • Wirkt vorbeugend gegen vorzeitiges Ergrauen • Verbessert die Qualität und Elastizität Ihrer Fingernägel Unsere Haare durchlaufen einen natürlichen Wachstumszyklus. Dadurch verlieren wir jeden Tag bis zu 80 Haare. Dies ist ganz normal und kein Grund zur Sorge. Durch eine kontinuierliche Erneuerung bleibt unsere Haarpracht erhalten. Jedoch können hormonelle Veränderungen, Infektionen, ungünstige Ernährung und/ oder chronischer Stress die Haarwurzeln schädigen und den Wachstumszyklus stören. Wird die Versorgung der Haarwurzeln durch den Zellstoffwechsel mit Aufbauund Nährstoffen unterbrochen oder massiv verringert, können die Haare nach zwei bis drei Monaten ausfallen. pantogar ® wirkt über die Blutbahn auf den Zellstoffwechsel ein. So ist es möglich, den Haaren und Nägeln die Aufbaustoffe, die zur Gesunderhaltung und Stärkung notwendig sind, zuzuführen. pantogar ® enthält Vitamine der B-Gruppe, Aminosäuren, Mineralien und Spurenelemente. Vitamine der B-Gruppe, wie Pantothensäure und Thiamin sowie p-Aminobenzoesäure sind für Kopfhaut und Haar unentbehrlich. Haarschaft Der Pantothensäure kommt dabei eine besonders wichtige Funktion zu. Ein Mangel kann zu verstärktem Haarausfall und frühzeitigem Ergrauen führen. Haarwurzel Erhältlich in Apotheken und Drogerien. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. www.pantogar.ch pantogar® Aufbaustoffe Zellstoffwechsel Blutbahn 1 Bezogen auf das breite Indikationsspektrum von pantogar®. 2 IMS, Hair loss products, MAT Dec 2012. Merz Pharma (Schweiz) AG, 4123 Allschwil zu zweit Erholung ehörigen g von Ang en Entlastun Wartelist kung von e Überbrüc nd Pfl ge Leitung u r e iz e w h Sc nzept s Wohnko Spezielle ndard r Hotelsta Luxuriöse sflüge n und Au Aktivitäte Vivo bene AG Ferien in Thailand für Menschen mit Demenz uns an! Rufen Sie Bahnhofplatz 11, 4410 Liestal | 0848 700 000 | [email protected] | www.vivobene.ch 17 REISEZEIT, FERNWEHZEIT _Kerosin in der Luft, Pisten im Sommerlicht, und vielleicht die Aussicht auf Meer, Sonne, Sand. Auf der Zuschauerterrasse des Flughafens Zürich bündeln sich Sehnsüchte – aber nicht nur. Ein Augenschein. Fernweh und fliegende Gedanken Text//CHARLOTTE SPINDLER Fotos//MARGARETA SOMMER Mittwochnachmittag ist Ausflugszeit. Der Sicherheitscheck beim Eintritt zur Aussichtsterrasse ist schon fast wie Abfliegen, nur ohne Stress und Gepäck. In roter Jacke, die Mütze mit dem Logo einer Flugshow als Schutz vor der Sonne, steht Werner Honegger am Geländer und beobachtet mit dem Feldstecher den Flugbetrieb auf den Start- und Landepisten. Der pensionierte Bauingenieur kommt häufig und gern auf die Besucherterrasse des Flughafens Zürich-Klo- Werner Honegger ist schon sein ganzes Leben fasziniert vom Fliegen; den Flugplan hat er im Kopf. 18 VISIT //Nr. 2/2014 ten ; dem Fliegen gilt sein Interesse schon seit der Jugendzeit. Wegen seiner Augen blieb ihm eine Pilotenausbildung verwehrt. «Um mit der Fliegerei verbunden zu bleiben, wäre der Beruf des Dispatchers infrage gekommen, wenn mich das Bauen nicht ebenso gepackt hätte», sagt er. Werner Honegger fliegt gerne. Spannend findet er es, in einem Vierplätzer abzuheben, und einmal sass er selbst am Steuer – allerdings Ebenso gerne wie Astrid Müller an entlegene Orte der Erde fliegt, reist sie zum Beispiel ins nahe Appenzell. lebens//raum am Flugsimulator. Den Flugplan hat er im Kopf und auf seinem Handy mit Flugradar-App; er weiss also immer genau, welche Maschine gerade zur Startbahn rollt und mit welcher Destination. Fernweh könne schon mal aufkommen, wenn er den startenden Maschinen zusehe, meint er. Auch ein Traumziel hat er : die Insel Lanzarote, wo er schon Ferien verbrachte. «Ich reise viel, fliege zwei-, dreimal im Jahr ins Ausland, manchmal auch nur für einen kurzen Aufenthalt. Diesen Sommer wirds ein bedeutendes internationales Flugmeeting in England sein.» Begleitung für mobilitätsbehinderte Menschen «Meine Flugbedürfnisse sind im Moment gestillt, jetzt möchte ich gerne die nähere Umgebung besser kennenlernen», meint Vreni Largo : Sie war 30 Jahre lang Stewardess bei der Swissair und ist entsprechend in der Welt herumgekommen. Seit fünf Jahren arbeitet sie in einem Teilpensum bei Careport und begleitet am Flughafen Reisende, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Das Angebot von Careport richte sich an Menschen, die sich im Trubel überfordert fühlten oder die weiten Strecken im Flughafen zu Fuss nicht mehr gut bewältigen könnten, erklärt sie. Auch Personen, die in den Ferien verunfallen, Sehbehinderte mit Hund oder Kinder, die alleine reisen, gehören zu den Kunden. «Careport hilft beim Einchecken und sorgt dafür, dass Rollstuhlfahrer bis in die Kabine gebracht wer- Vreni Largo (rechts im Bild) war lange als Stewardess tätig. Mit Freundin Susanne Schaad besichtigt sie die Besucherplattform. den, nur sollte dieser Dienst früh genug angemeldet werden», erläutert Vreni Largo. An diesem Nachmittag ist sie mit ihrer Freundin Susanne Schaad auf die Besucherterrasse gekommen : Sie möchte für eine Gruppe eine Flughafenrundfahrt organisieren, dafür will sie die Örtlichkeiten schon vorher rekognoszieren. Keine Angst vorm Fliegen Unterdessen fliege sie so häufig, dass sie nicht mehr aufgeregt sei vor dem Abflug, sagt Dorothee Biedermann. Sie sitzt mit ihrem Bruder an einem der massiven Tische auf der Besucherterrasse, verzehrt ihr Picknick aus der Einkaufstüte und wird gegen Abend nach Valencia fliegen. Fernweh ? Die junge Frau mit den langen dunklen Haaren kennt eher das Heimweh. «Meine Urlaubstage sind knapp. Doch wenn immer möglich, reise ich alle drei, vier Monate über Kloten nach Freiburg im Breisgau weiter. Dort leben meine Familie und meine Freunde. Jetzt gerade ziehts mich aber nach Valencia», lacht sie und schiebt noch ein Stücklein Greyerzerkäse in den Bund : «Morgen wartet dort die Arbeit wieder auf mich !» Astrid Müller ist mit ihrem Tageskind unterwegs, das manchmal seine schulfreien Nachmittage bei ihr verbringt. Die Kindergärtnerin reist gerne, ist oft mit der Bahn unterwegs und entdeckt auch im Nahbereich spannende Destinationen. Sie schwärmt von >> Das Fliegen ist Teil des Lebens von Dorothee Biedermann geworden. Derzeit arbeitet sie im spanischen Valencia. 19 >> ihrem Aufenthalt in einem ehemaligen Frauenkloster in Appenzell, das sie kürzlich besucht hat. «In zwei Wochen habe ich allerdings eine grössere Reise vor», erzählt Astrid Müller. «Zusammen mit Freunden werde ich nach Afrika reisen. Wir haben in Senegal eine Schule ausgebaut, Geld und Material für den Betrieb gesammelt ; vielleicht werden wir zu dieser Schule reisen. Das ist allerdings eine anstrengende Sache, ich möchte auch gern einfach als Touristin das Land geniessen und mir etwas Ruhe gönnen.» Die Umhängetasche mit dem Swissair-Logo hat Kultstatus und verrät den Flugzeugfan. «Viele schöne Orte auf der Welt !» Linus ( 6 ) und sein Grossvater Peter Wittwer verbringen den Nachmittag auf der Zuschauerterrasse. Er sei schon oft auf dem Flughafen gewesen, sagt der Kindergartenschüler aus Boll bei Bern, und drei Mal sei er geflogen. «Und mir gönd nach Norwege i d Ferie!» Der Grossvater nickt : Ja, mit den Eltern und den Brüdern. Peter Wittwer kennt den Flughafen quasi in- und auswendig. 38 Jahre habe er hier seine Brötchen verdient, erklärt er, erst bei Swissair, dann bei SR Technics. Als Swissair-Mitarbeiter habe er günstig fliegen können. «Es gibt viele schöne Orte auf der Welt», sagt Peter Wittwer hat Jahrzehnte auf dem Flughafen gearbeitet, nun vermittelt er seinem Enkel Linus die spezielle Airport-Atmosphäre. 20 VISIT //Nr. 2/2014 er. In Nord- und Südamerika sei er gewesen, mehrmals in Afrika und in Asien. Besonders gut gefallen habe ihm Kanada, sagt er, und Linus ergänzt : Der Grossvater sei einmal in eine Bison-Herde geraten ! Den viel gereisten ehemaligen Flugzeugmechaniker ziehts im Moment nicht in die Ferne, er plane auch keine grössere Reise, sagt er. Dann verabschiedet er sich : Er möchte seinem Enkel auf einer Rundfahrt am Pistenkreuz den Airbus A380 zeigen, der bald Richtung Dubai abheben wird. Erst Studium, dann Pilotenausbildung Die Umhängetasche mit dem Swissair-Logo hat Kultstatus und verrät den Flugzeugfan. Pascal Spescha, blaues T-Shirt, grüne Turnschuhe, steht dreibis viermal wöchentlich auf der Zuschauerterrasse ; den Funkverkehr kann er auf dem iPhone abhören, die wichtigsten Flugbewegungen kennt er. Die A380 hat immer noch ihre Faszination für den Wirtschaftsstudenten, der viel unterwegs ist, selbst eine Cessna steuert und nach dem Studium Linienpilot werden will. Lust aufs Reisen habe er schon, wenn er die grossen Maschinen nach New York, Los Angeles oder Singapur starten sehe. Einige dieser Destinationen kennt er selbst, und sein nächstes Reiseziel steht auch schon fest : Gran Canaria. ■ Wirtschaftsstudent Pascal Spescha ist Dauergast auf der Zuschauerterrasse; er möchte später Linienpilot werden. Betreute ! "# $%&?n.æAÏÝnÏ ' # # Seniorenferien #( )*# + ( , - Sie betreuen, pflegen und begleiten Ihre Angehörigen liebevoll während des Jahres. Eine Zeit der Ruhe ist sehr wertvoll und tut gut. Neue Kraft bekommen für eine weitere Zeit der Hingabe an Ihre Liebsten ist wichtig, damit auch Sie langfristig bei Kräften und gesund bleiben. Unser Haus bietet genau dafür die optimalen Möglichkeiten, damit Sie beruhigt loslassen können. Kontaktieren Sie uns: Telefon +41 {0)81 307 54 00 | [email protected] | www.scesaplana.ch -n£Ó¨£Ó·ÏnÓ Ó£e |¨n£en nÓÝæ£n£ £QnÏ||n£a t.JUUBHFTTFO JO VOTFSFS «||n£Ý[n£ !$BGFUFSJB .t4UVOEFO/PUSVG t 4JDIFSTUFMMVOH EFS ,SBOLFOLBTTFO BOFSLBOOUFO 1GMFHF ( ,) /% % 0! !1 t 8ÚDIFOUMJDIF 8PIOVOHTSFJOJHVOH t /FCFOLPTUFO 2- VTX "# ! !$ 3 ( 4)5 5 4 5 ) 6 - ( 7 8999 ! - 9: ;7 9 9 5< 9: ;7 9 9 '%= > - 222- - SCESAPL ANA Badewannen-Lifte «Da sind wir uns einig.» Rotkreuz-Notruf Meine Mutter will ihre Unabhängigkeit, ich ihre Sicherheit. Die Lösung: Der Rotkreuz-Notruf. Im Notfall wird schnell geholfen. Ich bin beruhigt – und sie kann weiterhin zuhause wohnen. Das Original vom WANNENLIFT-SPEZIALISTEN • • • • Endlich wieder Mietkauf zinslos möglich Freude beim Auch mit Akkubetrieb Schnelle und saubere Installation Baden! 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Innere Weite gewinnen Rudolf Koenig ( 73 ) aus Hünenberg See leitet die Meditation. Sie beginnt im Lassalle-Haus, das dem Jesuitenorden gehört, mit dem bekannten Gebet von Bruder Klaus : «Mein Herr und mein Gott, nimm mich Foto : Lassalle-Haus Den Tag mit Achtsamkeit beginnen: Meditation im Lassalle-Haus. Da sitze ich also. Denn sitzen gehört zur Meditation. Still sitzen. Mehr noch : bewegungslos, den Rücken aufgerichtet. Im Fall der offenen Meditation im Lassalle-Haus zweimal 25 Minuten, andernorts auch länger. Da ist eine gute Sitzhaltung wichtig. Vor allem, wenn der Rücken sonst schon schmerzt. Oder das Kniegelenk seine besten Zeiten gesehen hat. Im Vorteil ist, wer schon weiss, wie er oder sie am besten sitzt, bevor man sich in dieses Setting begibt. Ein Sitzkissen ? Zwei Sitzkissen übereinander ? Ein Gebetsschemel ? Ein Stuhl ? Wer neu ist, so Tipp eins, soll mal auf einen Stuhl sitzen. Mit mir im Raum sitzen noch sechs weitere Menschen. Es ist acht Uhr morgens, und sie sind hierhergekommen, um den Tag in Achtsamkeit zu beginnen. Nicht einfach in den Tag hineinrennen, hineinlesen, lebens//art mir und gib mich ganz zu eigen dir ...» Ein etwas steiler Einstieg, denke ich, doch der Meditationsleiter beschwichtigt. Es geht darum, die Gedanken ziehen zu lassen wie Wolken, loszulassen, was beschäftigt und zwickt, innere Weite zu gewinnen. Deshalb also : Reise nach innen. Ich mache mich auf den Weg. Als Erstes kommt mir Herzog Blaubarts Burg in den Sinn, die Oper von Béla Bartok, bei der die Liebhaberin des Herzogs mit sieben Schlüsseln seine sieben inneren Bezirke aufschliesst, bis sie schliesslich zu seiner Gefangenen wird. Denn zu viel hat sie erfahren, als dass sie sich noch von ihm trennen könnte. Soll ich es also wagen, in meine inneren Bezirke hineinzuatmen ? Ich versuchs, denn – Tipp 3 – der Atem wird mir helfen, was da kommt von aussen zu betrachten und mich nicht darin zu verlieren. Meditation ist «Gruppensport» Aber die Meditation im Sitzen, das spüre ich bald, ist radikaler, kompromissloser. Trotz scheinbar fehlender körperlicher Anstrengung. Wir setzen uns wieder, das Gesicht gegen die Wand gewendet, und schweigen weiter. Es geht nicht lange, und ich spüre ein leichtes Ziehen im Nacken. Eine Verspannung kündigt sich an. Eigentlich habe ich genug, denke ich. Aber es gibt kein Entrinnen. Es ist, wie wenn mich die Energie der Gruppe im Raum zurückhalten und zur Meditation zurückführen würde. Sanft, aber klar. Ich bin froh, spüre ich keinen Harndrang, klingelt kein Handy in der Hosentasche. Ich habe – Tipp 6 – Gott sei Dank die Hosentaschen und die Blase vorher geleert. So sitzt es sich deutlich bequemer. Ich gebs zu : Wäre ich alleine gewesen, ich hätte die Übung abgebrochen und wäre zurückgekehrt in den Alltag. Dank oder wegen der Gruppe habe ich noch länger ausgehalten und Sanfte Trauer kommt hoch Zuerst spüre ich angenehme Weite. Dann kommt die Erin- es sogar geschafft, die Nackenschmerzen loszulassen. Deshalb nerung hoch an zurückliegende Momente, in denen ich eine – Tipp 7 – ist Meditation so etwas wie «Gruppensport». ähnliche Weite gefühlt habe. Vor allem auf Berg- und SkiwandeDen Abschluss bildet hier im Lassalle-Haus das Vaterunser. rungen. Sodann ziehen mehrere Menschen an meinem inneren «Gib uns unser täglich Brot, und vergib uns unsere Schuld, wie Auge vorbei, die in meinem Leben wichtig waren oder sind. Ein auch wir ...» Was soll das ?, denke ich zuerst. Dann merke ich, Mensch richtet sogar eine Botschaft an mich – herzlichen Dank ! wie die Worte aus meditativer Sicht heraus eine Weite gewinBei Herzog Blaubarts Burg folgt als nächstinnerer Bezirk nen, die sie vorher für mich nicht hatten. «Zen-Buddhismus und der «Tränensee». Auch ich spüre, wie eine sanfte Trauer in mir Christentum treffen sich in dieser Erfahrung der meditativen hochkommt. Keine Ahnung, woher. «Es kann sein, dass bei der Weite», sagt Rudolf Koenig. Meditation als gemeinsame Reise Meditation Erlebnisse hervorbrechen, die psychologische Hilfe aller Menschen auf der Suche nach dem Innersten ? Ja, denke ■ erfordern», sagt Rudolf Koenig. Das verwundert mich nicht. Des- ich, nur zu ! halb Tipp 4 : Meditation bedarf einer kundigen Leitung. Dann zum Beispiel, wenn die Kunst des Hindurchatmens mal fehlschlagen sollte. Plötzlich ertönt zweimal die Klangschale, wir stehen auf und //KONTAKT bewegen uns fünf Minuten lang gemessenen Schrittes schweigend den Wänden des schnörkellosen Meditationsraumes entlang. Kin-Hin sagt man dem hier. Dann ist also der gleichmässige Zen und Kontemplation im Alltag : MontagSchritt auf einer Wanderung auch Kin-Hin, denke ich mir. Vor und Freitagmorgen, Mittwochabend im allem, wenn ich alleine und deshalb schweigend unterwegs bin. Lassalle-Haus. Weitere Informationen, auch Daraus folgt als Tipp 5 : Meditieren heisst auch, im Alltag achtzu diversen Zen-Einführungskursen, sam unterwegs zu sein, das Aussen im Innen zu spüren und über www.lassalle-haus.org umgekehrt. INSERAT Wenn auch die Brille nicht mehr hilft... ...leisten unsere Sehhilfen nützliche Dienste. Wir haben grosse Erfahrung und ein breites Angebot. Albisstrasse 96 | Zürich-Wollishofen | Tel. 044 480 02 95 | www.hirzel-optik.ch 23 MITREISENDE GESUCHT! _Manchmal ist es für eine ältere und alleinstehende Person nicht einfach, einen Reisekumpan, eine Reisekumpanin oder eine Reisegruppe für einen gemeinsamen Urlaub zu finden. Es gibt aber Orientierungshilfen. Allein und doch in Gesellschaft reisen? Text//VIVIANE SCHWIZER Ein interessantes Angebot für Singles und Alleinreisende, die in einer Gruppe unterwegs sein wollen, bietet die Reisefirma Studiosus. Unter dem Motto «me & more» können laut der Versprechung des Unternehmens «sympathische Mitreisende» gesucht und gefunden werden. Auch gute Einzelzimmer seien garantiert. Dank einer speziellen «Mitreisebörse» kann nach Personen gesucht werden, welche die gleiche Destination anvisieren. Breite Palette an Angeboten Um andere Hotelgäste kennenzulernen, propagiert Kuoni Reisen beispielsweise Hotels mit speziellen Aktivitäten. Diese sind in den regulären Reisekatalogen mit dem Symbol «Körper, Geist & Seele» gekennzeichnet. TUI Suisse informiert, dass sich vor allem alle Angebote unter der Marke «Schöne Ferien» für «Best-Ager» eignen. Sowohl auf der Reise wie bei Ausflügen vor Ort sind Alleinreisende im Kontakt mit ihren Mitreisenden. Bei Globetrotter gibt es im «Globetrotter-Magazin» die Möglichkeit, gratis nach Reisepartnern zu suchen. Von diesem Angebot machen vereinzelt auch Senioren Gebrauch. Bei Baumeler Reisen richtet sich die Reiseformel «Better Together» explizit an Alleinreisende mit gemeinsamen Interessen. Oft entstehen im Reiseunternehmen mit rund 80 Prozent Stammgästen aber auch informelle Kontakte. Spätestens beim Fototreff wird nach Mitreisenden für die nächste Tour Ausschau gehalten. Auch «Neulinge» finden gute Aufnahme bei den reiseerfahrenen Gästen. Der neueste Spezialkatalog, «Familien-Entdeckungsreisen 2014», lockt mit einem schweizweit neuen Konzept Grosseltern und Enkel zu gemeinsamen Ferienabenteuern. Verschiedenes ist möglich Interessante Informationen bietet die Internetplattform Seniorenreisen.info : Planen Sie eine Busrei24 VISIT //Nr. 2/2014 se oder eine Flusskreuzfahrt, einen Natururlaub oder eine Kulturreise oder einen Wellness-Aufenthalt zusammen mit andern ? Erhältlich sind hier Reisetipps und Vorschläge für trendige Destinationen, die sich erfahrungsgemäss besonders für Senioren eignen. Das soziale Netzwerk Seniorweb.ch informiert über Ausflüge, Erlebnisse, Reisen usw. Vielleicht finden Sie hier einen Tipp für Ihre nächste Traumreise zusammen mit andern. Zögern Sie nicht, auch selber über verschiedene Foren und Communitys im Internet nach Personen mit gleichen Reiseinteressen zu suchen. Gesundheitlich abgesichert «Reisen mit Stil» bietet die Firma Wirz Travel für Menschen an, die Wert auf Qualität und Sicherheit legen. Nebst einer Person aus dem Reiseleiterteam begleitet eine Reiseleitungsassistenz mit medizinischer Ausbildung ( Pflegefachperson, Rettungssanitäter, Arzt ) die Gäste. Die medizinische Fachperson ist im Notfall rund um die Uhr für die Gäste erreichbar. Geschätzt wird auch das angebotene «alles inklusive»-Paket. Die Teilnehmenden können das Portemonnaie zu Hause lassen. Ein Informationstreff vor der Abreise klärt alle Fragen im Zusammenhang mit der Reise. Laut Information von Wirz Travel sind «Reisen mit Stil» auch beliebt, weil Gäste auf Mitreisende mit ähnlichen Interessen treffen und Freundschaften entstehen können. Für Menschen, die nicht mehr so mobil sind (Teilnehmer mit Stock oder Krücken), bietet Wirz Travel im Oktober 2014 eine Busreise an. ■ > www.reisepartnerboerse.com > www.50plus-treff.ch/reisen/ > www.reisepartner-gesucht.de lebens//art RUHE ENTSPANNUNG ERHOLUNG REKONVALESZENZ GENESUNG WOHLBEFINDEN FERIEN //AUCH DIE EIGENEN WÜNSCHE KLÄREN Ursula H., 64-jährig, lebt überzeugt und gern allein. In den Ferien setzt sie aber andere Akzente : Gerade weil sie im Alltag so oft für sich ist, möchte sie den Urlaub auf Aktiv-, Kultur- und Erlebnisreisen zusammen mit anderen erleben. Schon oft habe sie nach geeigneten Reisepartnerinnen oder nach einer passenden Gruppe gesucht. Sie freut sich, dass sie auf gelungenen Musik- und Wanderwochen, auf begleiteten Exkursionen und Themenreisen schon oft unvergessliche Stunden verbringen konnte. Die Seniorin ist sich bewusst, dass sie «im Alter» Einkehr mit Aussicht... aber auch Bedürfnisse hat, die sie nicht mehr zurückstellen möchte. Im Urlaub wünscht sie sich beispielsweise ein eigenes Zimmer als Rückzugsmöglichkeit und Unser traditionelles Kurhaus am Sarnersee zudem eine Unterkunft mit einem gewissen Komfort. bietet Menschen mit geringem Pflegebedarf Auf Rundreisen schätzt sie einen Aufenthalt von meh- oder gesundheitlicher Beeinträchtigung reren Tagen an einem Ort. Ursula H. weiss, dass sie bei Reiseveranstaltern und die nötige Ruhe und Entspannung für Rekon- auch im Internet nach Mitreisenden für eine bestimm- valeszenz und Genesung. Pflege, ärztliche te Destination suchen kann. Ein langer Wunsch ging für sie aber auf andere Art in Erfüllung : Schon lange Betreuung rund um die Uhr und Physiothera- wollte sie die Naturlandschaft auf der Nordseeinsel pie sind ein wichtiger Teil unseres Agebotes. Amrum kennenlernen. Dafür suchte sie Mitreisende, was nicht sofort gelang. So zog sie andere Reiseziele vor. Möchten Sie mehr erfahren über unser Zufällig kam sie dann mit zwei ehemaligen Kolleginnen ins Gespräch, die von Amrum schwärmten und dort spezielles Kurangebot? regelmässig Ferien verbringen. Ursula H. konnte sich Senden Sie uns den Antwort-Coupon zu anschliessen : Zu dritt werden die Frauen demnächst oder besuchen Sie uns via Internet: hinreisen und dort gemeinsam Ausflüge unternehmen. Sie werden aber je ein einzelnes Zimmer haben, um www.kurhaus-am-sarnersee.ch. sich am Abend zurückziehen zu können. Ursula H. hat Als Dankeschön für Ihr Interesse erhalten erfahren, dass es auch hilft, über einen Reisewunsch Sie mit den Unterlagen eine kulinarische Über- zu reden, damit sich irgendwo eine Tür öffnet. Das raschung aus dem Obwaldnerland. brauche allerdings manchmal etwas Geduld. ( VS ) Kurhaus am Sarnersee Wilerstrasse 35 6062 Wilen Tel. 041 666 74 66 [email protected] www.kurhaus-am-sarnersee.ch //KONTAKTE > www.studiosus.com, E-Mail : [email protected] > www.kuoni.ch ( vor allem Kataloge mit dem Symbol «Körper, Geist & Seele» ) > www.tui-suisse.com ( vor allem Angebote TJA, «Schöne Ferien» ) > www.globetrotter.ch ( Suche nach Mitreisenden SENDEN SIE MIR BITTE DIE KURHAUS-UNTERLAGEN im «Globetrotter-Magazin» ) UND «ÖPPIS GUETS» AUS OBWALDEN. VIELEN DANK. > www.baumeler.ch ( siehe Produkte : «Better Together» und Name: «Familien-Entdeckungsreisen 2014» ) Vorname: > www.seniorenreisen.info/singlereisen Strasse: > www.wirztravel.ch ; E-Mail : [email protected] PLZ/Ort: Visit > www.seniorweb.ch ( Rubrik : Freizeit ) 25 Lieber hinter die Kulissen schauen als die Fassaden bestaunen. Geführte Reisen in kleinen Gruppen (maximal 8 Personen) in ein unbekanntes Österreich. Reiseziele 2014: Salzburg: 28. April bis 3. Mai Wien: 16. bis 21. Juni Burgenland: 15. bis 30. Juli (ausgebucht) Wien: 22. bis 27. September Hallstatt (Salzkammergut): 6. bis 11. Oktober Gmunden (Salzkammergut): 2. bis 7. Januar 2015 Reiseleitung: Jürg Jegge, Lehrer, Buchautor («Dummheit ist lernbar», «Die Krümmung der Gurke»), Liedermacher, Radio, Fernsehen, Leiter der Stiftung «Märtplatz», Pensionist. Seit über 30 Jahren hat er in Wien eine kleine Wohnung und verbringt einen grossen Teil seiner Lebenszeit in Österreich. Gerne organisieren wir auch für Ihre Gruppe eine persönliche Reise. Näheres und Weiteres auf www.oesterreisen.ch Mobilitätt hat einen Namen 8707 Uetikon: 6962 Viganello: 1510 Moudon: 044 920 05 04 091 972 36 28 021 905 48 00 HERAG AG Treppenlifte Tramstrasse 46 8707 Uetikon am See Mail: [email protected] www.herag.ch Senden Sie mir Ihre Gratisinformationen Name Gruppenferien leicht gemacht Gruppenreisen sind öde, langweilig und chaotisch? Weit gefehlt! Mit unserer Beratung und Planung erleben Sie den Mehrwert der Gruppe! Ob Gemeindeferien, Teambuildingtage, Club-Ausflug oder eine Inspirationsreise; erst mit einer Gruppenreise können Sie die Dynamik richtig erleben und geniessen! Kontaktieren Sie uns: Telefon +41 (0)81 307 54 00 | [email protected] | www.scesaplana.ch Strasse PLZ SCESAPL ANA Ort Telefon 26 VISIT //Nr. 2/2014 lebens//art Ganz gleich, ob Sie nach Bali reisen oder nur in den Schwarzwald : Mit der richtigen Vorbereitung reisen Sie unbeschwerter. Eine nützliche Checkliste. Dank diesen Tipps reisen Sie entspannt Impfungen vollständig ? > Bevor Sie in die Ferien fliegen, sollten Sie sich bei Ihrem Hausarzt erkundigen, ob Sie im jeweiligen Land eine spezielle Impfung benötigen. Überprüfen Sie Ihren Impfpass, und lassen Sie Impfungen gegebenenfalls erneuern. Denken Sie daran : Einige Impfungen können mehrere Wochen in Anspruch nehmen (z. B. gegen Malaria). > Neben Malaria (an dieser Krankheit sterben jedes Jahr Millionen Menschen) sind besonders auch Hepatitis A (Leberentzündung) und Tollwut gefährlich. > Chronisch Kranke sollten möglichst genaue Dokumente über die Krankheit bereithalten : zum Beispiel einen Arztbericht oder neuere Untersuchungsergebnisse (EKG, Röntgenbilder, Blutbild usw.), damit sich ein Arzt vor Ort im Notfall möglichst rasch einen Überblick verschaffen kann. Von Vorteil ist es zudem, wenn die Dokumente in der jeweiligen Landessprache oder zumindest in Englisch verfasst sind. > Allergiepass > Notfallnummer der Krankenkasse > Die häufigste Erkrankung auf Reisen ist Reisedurchfall. Seien Sie vorsichtig mit dem Verzehr von frischen Früchten und Gemüsen sowie Glaces, Hahnenwasser und Eiswürfeln. > Länderspezifische Informationen finden Sie auf : www.safetravel.ch ertt?? cher sich ersi er gendd vversichert Genüüge Genügend > Die Krankenkasse übernimmt in vielen Ländern keine Kosten. Arztbesuche können da selbst bei kleineren Verletzungen oder Leiden ins Geld gehen. > Auslandreise-Krankenversicherungen übernehmen die Kosten für Notfälle. Lassen Sie sich von Ihrer Krankenkasse rechtzeitig vor der Reise eine Offerte unterbreiten. > Bei Fernreisen lohnt sich unter Umständen eine zusätzliche Reiseversicherung. den ? rhhannde vvorhanden ntee vo Dokument Dokumente Doku > Reisepass oder Identitätskarte, gegebenenfalls auch ein Visum, sind am wichtigsten. komplett ? komplett? Re Reiseapotheke > Wer Medikamente benötigt, sollte sich vor der Reise von seinem Arzt beraten lassen. Dieser sagt Ihnen auch, ob Sie so viele Medikamente mitführen dürfen, wie Sie für den gesamten Aufenthalt im Ausland benötigen. Dies kann je nach Reiseland variieren. Es kann vorkommen, dass ein Attest nötig ist, um Arzneimittel in ein Land einzuführen. > Reisen Sie in ein Land mit Zeitverschiebung, so sollten Sie vorher mit Ihrem Arzt klären, wann genau Sie Ihre Medikamente einnehmen müssen. > In die Reiseapotheke gehören im Weiteren : Medikamente gegen Schmerzen, Kopfweh, Übelkeit, Halsschmerzen, Durchfall, Magenverstimmung und Verstopfung sowie gegen Insektenstiche usw., Verbandsmaterial und Pflaster. > Unter Umständen nötig – vor allem für Individualreisende – sind je nach Destination Wasserreinigungstabletten und Wegwerfspritzen. > Ausführlicher Reisemedizinratgeber auf : www.sabinelattmann.ch/270207_Berna_Reiseratgeber.pdf 27 Elektromobile allwettertauglich Kostenlose Beratung und Vorführung vor Ort, führerschein- und zulassungsfrei Treppenlifte und Aufzüge Günstig, einfacher Einbau, kein Umbau nötig, Service schweizweit, kostenlose Beratung Meier + Co. AG Oltnerstrasse 92, 5013 Niedergösgen Telefon 062 858 67 00, [email protected], www.meico.ch Lohri Reisen ist Ihr Spezialist für begleitete Gruppenreisen rund um die Welt. Mitkommen - erleben - geniessen. Oman - Ein Märchen aus 1001 Nacht 25. Oktober - 07. November / 14 Tage Kreuzfahrt Panamakanal 23. November – 01. Dezember / 19 Tage Indian Summer Kreuzfahrt 20. Oktober – 4. November 2014 / 16 Tage Muscat – Rustaq – Nizwa – Hajar Gebirge – Sur – Taqah – Samharam – Salalah Miami – 16-tägige Kreuzfahrt mit der Legend of the Seas – Cartagena – Colon – Panamakanal – Puntarenas – Puerto Quetzal – Puerto Vallarta – Cabo San Lucas – San Diego – Los Angeles Montreal – Quebec – 12-tägige Kreuzfahrt mit der Ruby Princess – Saguenay – Halifax – Bar Harbor – Boston – Newport – New York – Charleston – Miami pro Person im Doppelzimmer ab CHF 7180.– pro Person im Doppelzimmer ab CHF 4940.– pro Person Doppelkabine innen ab CHF 5990.– Den aktuellen Katalog oder Informationen zu den Reisen erhalten Sie unter: Lohri Reisen, Zinggentorstrasse 1, 6002 Luzern, Telefon 041 500 25 10 E-Mail [email protected] www.lohri.ch 28 VISIT //Nr. 2/2014 lebens//art TIPPS ZUM THEMA Ausgewählt von Pro Senectute Bibliothek //FILM > Les petites fugues – Kleine Fluchten – Chlini Sprüng. Ein Film von Yves Yersin: Warner Home Video, 2005 Gelegentlich, wie in «Les petits fugues» ( 1979 ) von Yves Yersin, gelingt alten Menschen mehr, als nur Nein zu sagen und eigene Wege zu gehen. Nach dreissig Jahren Arbeit auf dem Bauernhof hat der Knecht Pipe seine Freiheit entdeckt. Er beginnt, Schritt für Schritt sich selbst zu verwirklichen, hebt ab mit seinem aus der AHV erstandenen Moped und fliegt über Feld und Wald, gen Himmel. Einer der wichtigen Filme des «neuen Schweizer Films», der auch über die Jahre hinaus noch eine Botschaft hat, die zählt. > Näkkälä. Ein Film von Peter Ramseier. Zürich: T & C Film, 2005 Für den Emmentaler Hans Ulrich Schwaar ist Näkkälä, ein Dorf in der weiten finnischen Tundra, seine zweite Heimat geworden. Dort wohnt er bei seinem samischen Freund und Gastgeber, dem Besitzer der grössten Rentierherde. Der Rhythmus der Natur und die Rentiere bestimmen den Alltag. Peter Ramseier hat dieses Leben und die Freundschaft der beiden Menschen aus unterschiedlichen Kulturen in grossartigen und poetischen Bildern eingefangen. Diesmal ist es ein alter Schweizer, der auswandert, sind es nicht Ausländer, die einwandern. Porträt eines reichen armen Menschen. > Oben. Ein Film von Pete Docter. Zürich: Walt Disney Studios Home Entertainment, 2010 Der pensionierte Ballonverkäufer Carl Fredricksen will sich im Alter von 78 Jahren seinen Lebenstraum erfüllen: eine Reise zum Amazonas. Er befestigt Tausende von Luftballons an seinem Häuschen und entschwebt in den Himmel. Zu spät bemerkt er, dass er den achtjährigen Pfadfinderjungen Russell als blinden Passagier an Bord hat. Ihm bleibt nichts anderes, als die grosse Reise mit dem Jungen weiterzuführen. Carl merkt dabei, dass die grössten Abenteuer manchmal nicht jene sind, die man gesucht hat, sondern jene, die einem zufallen. //BÜCHER > Reisen mit Mama: Mit dem Rollator durch Italien. Jane Christmas. München: Malik Verlag, 2010 Jane Christmas hat zwei Ehen hinter sich, drei erwachsene Kinder und ist erfolgreiche Journalistin. Für ihre Mutter Valeria aber ist und bleibt sie die ewige Tochter, deren Männergeschichten, Erziehungsmethoden und Haarschnitt ausgiebig kommentiert werden. Als Jane ihre dickköpfige Mama nach Italien einlädt, ahnt sie dennoch nicht, worauf sie sich einlässt. Sechs Wochen lang lernen die beiden Apulien und die Amalfiküste, Rom, die Toskana und Venedig auf ganz eigene Weise kennen. Mit im Gepäck: Valerias Herzmedikamente, die Gesundheitsschuhe und ihr knallroter Gehwagen ... Augenzwinkernd und mit grosser Wärme erzählt Christmas vom Älterwerden, von Töchtern, Müttern und davon, wie sehr sie uns manchmal auf den Wecker gehen. > Gärtners Reise. Sibylle Fendt. Heidelberg: Kehrer, 2012 Ihr gemeinsames Leben lang hatten sie Europa mit dem Wohnwagen bereist. Im Sommer 2008 beschloss Lothar Gärtner, mit seiner Frau Elke eine letzte grosse Reise zu wagen. Zwei Jahre zuvor hatte Elke die Diagnose erhalten, dass sie an Demenz erkrankt war. Lothar wollte sie so lange wie möglich in ihrem gemeinsamen Haus pflegen und auf ihrem Weg begleiten. Sibylle Fendt fotografierte Lothar und Elke zunächst in ihrer Heimat, bevor sie das Paar auf ihrer letzten Reise durch Polen, Litauen, Lettland, Estland bis nach Sankt Petersburg begleitete. In zurückhaltenden und doch intimen Fotografien beschreibt Sibylle Fendt die Geschichte einer Liebe, eines Auseinanderlebens und Sichwiederfindens und des Verschwindens. Die Fotografien, die während der Reise entstanden, sind keine Reisedokumente, vielmehr sind sie Symbole für eine Reise in unbekanntes Terrain. > Echt schweizerisch. Schweizer Klassiker leicht und stilvoll zubereitet. Micha Schärer. Thun. Werd Verlag, 2012 Nach dem Erfolg seines Erstlings «Promis an den Herd!» kocht Micha Schärer wieder allein: Er widmet sich kantonalen Schweizer Spezialitäten, die er modern interpretiert und edel anrichtet. Raffiniert verwandelt er bisher schwere Gerichte in leichte LifestyleKüche, aus traditionellen «Sünden» werden lustvolle und gesunde Leckereien. Neben Hauptgerichten stellt er zu jedem Kanton eine Köstlichkeit als Fingerfood und einen Shot vor: Wie wäre es beispielsweise mit einem Nocino-Shot aus dem Tessin, einem Rüebli-Shot aus dem Aargau oder einem Absinth-Shot aus dem Jura? Typische Schweizer Küche einmal anders! Alle vorgestellten Publikationen können in der Pro Senectute Bibliothek ausgeliehen werden : Tel. 044 283 89 81, [email protected], www.pro-senectute.ch/bibliothek 29 Spezialangebot. Glacier Express und Bernina Express mit sensationellen Gratis-Leistungen. 2. Klasse zahlen, 1. Klasse reisen und vieles mehr. Information und Buchung telefonisch unter 0848 777 077, auf sbb.ch /panoramareisen oder im SBB Reisebüro. GLACIER EXPRESS MIT ÜBERNACHTUNG UND 1. KLASSE UPGRADE AB CHF 300.–* * Preis pro Erwachsener, 2. Klasse mit Halbtax, Bahnfahrt Wohnort–Zermatt, 1 Übernachtung inkl. Frühstück in Zermatt, Glacier Express Zermatt–Chur inkl. Platzreservierung, Rückreise Chur– Wohnort. Upgrade in die 1. Klasse gültig 1.9.– 27.10.2014 nach Verfügbarkeit. 30 VISIT //Nr. 2/2014 //UNSERE DIENSTLEISTUNGEN Mit Gleichgesinnten unterwegs GEMEINSAM GENIESSEN, DOPPELT GENIESSEN _Ob für einen eintägigen Ausflug oder eine ganze Ferienwoche im In- oder Ausland: Mit Gleichgesinnten in die Ferne schweifen ist immer ein besonderes Erlebnis. Für die sportlich Begeisterten gibt es eine Vielzahl an Aktivitäten : von eintägigen Wander- und Velotouren bis zu einer polysportiven Woche im Spätsommer oder einer Ski-Alpin-Woche im Januar und März. Erholung und Abwechslung bieten unsere Ortsvertretungen mit ihrem lokalen Angebot an ein- oder mehrtägigen Ausflügen. Vereinzelte Ortsvertretungen bieten sogar Ferienwochen an. Fitness und Gymnastik Angebote der Ortsvertretungen Wer etwas für seine eigene Mobilität tun möchte, kann mit gymnastischem Training in einer unserer zahlreichen Fit/Gym-Sportgruppen aktiv werden. Gefördert werden Beweglichkeit, Kraft, Koordination, Ausdauer, Sicherheit, Entspannung und Regeneration. > www.pszh.ch > Unser Angebot > Bewegung und Sport > Fitness und Gymnastik oder in jedem Dienstleistungscenter von Pro Senectute Kanton Zürich Von eintägigen Ausflügen bis hin zu Ferienwochen im angrenzenden Ausland, das Angebot unserer Ortsvertretungen ist von Gemeinde zu Gemeinde und von Ortsvertretung zu Ortsvertretung unterschiedlich. Erkundigen Sie sich über das lokale Angebot, und geniessen Sie vielleicht schon bald einen erholsamen Ausflug mit Menschen aus Ihrer nächsten Umgebung. Folgende Ortsvertretungen bieten Ausflüge und Ferienwochen an : Altikon, Bonstetten, Boppelsen/Otelfingen, Buchs, Bülach, Dachsen, Dägerlen, Dättlikon, Dinhard, Elsau, Embrach, Feuerthalen, Fischenthal, Flurlingen, Hagenbuch, Hedingen, Henggart, Illnau-Effretikon, Knonau, Laufen-Uhwiesen, Lindau, Meilen, Neftenbach, Niederhasli, Niederweningen, Oberembrach, Oberweningen, Obfelden, Ottenbach, Pfungen, Regensdorf, Richterswil, Rickenbach, Schlatt, Schöfflisdorf, Seuzach, Stäfa, Thalheim, Turbenthal, Weiningen, Weisslingen-Kyburg und Wiesendangen. > www.pszh.ch > Regionale Dienstleistungscenter > auf Region klicken > bis zu Ortsvertretungen scrollen oder in jedem Dienstleistungscenter von Pro Senectute Kanton Zürich Sporttouren und -wochen Unsere Sportgruppenleitenden führen regelmässig ein- oder mehrtägige Wanderoder Velo-Touren (auch mit Elektrovelos) durch. Erkundigen Sie sich über Angebote in Ihrer Nähe. Vom 3. bis 8. August 2014 findet zudem unsere beliebte Aktiv-Sportwoche in Adelboden statt; die Anzahl Plätze ist beschränkt . > Sporttouren : www.pszh-sport.ch, Sportwochen : www.pszh.ch oder in jedem Dienstleistungscenter von Pro Senectute Kanton Zürich GROSSE ZUFRIEDENHEIT BEI KUNDEN Wie zufrieden sind unsere Kundinnen und Kunden mit den angebotenen Dienstleistungen ? Wie schätzen sie die Qualität, die Preise, die Kompetenz und Freundlichkeit der Mitarbeitenden ein ? Pro Senectute Kanton Zürich hat 2013 eine grosse Kundenbefragung durchgeführt. Tausend zufällig ausgewählte Kundinnen und Kunden wurden gebeten, unseren vierzehn Fragen umfassenden Fragebogen auszufüllen. Der Rücklauf war mit rund 45 Prozent hoch, und die Resultate waren sehr erfreulich. Auf die Frage «Werden Ihre Erwartungen durch unsere Dienstleistungen erfüllt ?» antworteten über 98 Prozent mit «Ja» . Auch die Zufriedenheit mit dem Preis, der Qualität der einzelnen Dienstleistungen und der Beratung ist sehr hoch. Viele Kundinnen und Kunden haben sich die Zeit genommen, um persönliche Bemerkungen anzufügen. Viele haben sich für die kompetente Leistungserbringung und die Freundlichkeit unserer Mitarbeitenden bedankt. Vereinzelt wurden auch Kritikpunkte und Wünsche geäussert. Alle Hinweise prüfen wir sorgfältig und setzen sie wo möglich um. Das positive Resultat hat uns sehr gefreut. Unseren Anspruch, ein vielfältiges Angebot an qualitativ hochstehenden Dienstleistungen anzubieten, können wir erfüllen. Allen Kundinnen und Kunden, die an der Befragung teilgenommen haben, danken wir herzlich für ihre Antworten. Sie möchten mehr wissen? Auf unserer Website www.pszh.ch > Aktuell finden Sie die vollständigen Ergebnisse der Befragung. Und vielleicht möchten auch Sie uns etwas mitteilen? Schreiben Sie uns Ihr Anliegen an [email protected] oder an folgende Adresse: Pro Senectute Kanton Zürich, Redaktion VISIT, Forchstrasse 145, 8032 Zürich. 31 «Hoch oben in der Luft auf das Wolkenmeer zu sehen, die Sonne, die darin versinkt oder daraus auftaucht – das machte mich ganz still.» DAS LEBEN ALS REISE_ Hoch über den Wolken fühlt sich der ehemalige Pilot Rudi Jaspers in seinem Element. Das viele Reisen hat auch seinen Blick auf das irdische Leben geschärft. AM GLÜCKLICHSTEN IN DER LUFT Text//MONIK A ZECH Foto//DANIEL RIHS Wenn Rudi Jaspers aus seinem Wohnzimmerfenster schaut, kann er den Blick über die weite grüne Landschaft des Zürcher Weinlands schweifen lassen. Kein Gebäude, keine Strasse setzt dieser Weite Grenzen – da ist nur Wiese, Acker und Wald. Und darüber der Himmel in seiner Unendlichkeit. Rudi Jaspers könnte wohl nicht an einem Ort leben, wo er den Himmel nicht sieht. Denn der Himmel, sagt einer seiner Freunde, «ist Rudis eigentliches Zuhause». Der gebürtige Holländer war Pilot, fünf Jahre bei der holländischen Fluggesellschaft KLM, danach flog er fast dreissig Jahre lang für die Swissair. Das Fliegen war für ihn nicht Arbeit, auch wenn er damit den Lebensunterhalt für sich und seine Familie verdiente. Fliegen, sagt der inzwischen 80-Jährige selber, war für ihn vielmehr Berufung denn Beruf. Seine Augen leuchten, aber es schwingt auch ein bisschen Wehmut mit, als er die Gefühle beschreibt, die ihn auf jedem Flug von Neuem überwältigten : 32 VISIT //Nr. 2/2014 «Hoch oben in der Luft auf das Wolkenmeer zu sehen, die Sonne, die darin versinkt oder daraus auftaucht, das Nordlicht – das machte mich ganz still.» Dankbarkeit und Respekt vor der Grossartigkeit der Schöpfung habe ihn dabei stets erfüllt. Für Rudi Jaspers das, was er unter Spiritualität versteht. «Rudi war immer am glücklichsten, wenn er geflogen ist», sagt auch seine Frau Aldis. Deshalb tat er das nach seiner Pensionierung bei der Swissair Ende 1991 weiterhin. Er absolvierte die Ausbildung zum Fluglehrer, hob statt mit Passagieren an Bord einer grossen Maschine nun mit Schülern in kleinen Privatflugzeugen ab und genoss als Flugakrobat in einem gemieteten Doppeldecker die grenzenlose Freiheit in der Luft. Bis vor einem Jahr. Jaspers’ Lizenz lief ab, und sie zu erneuern, hätte er aufgrund seines Alters unvernünftig gefunden. Ganz verzichten auf die Fliegerei kann er jedoch nicht. Hin und wieder, sagt er, dürfe er Foto : zVg lebens//lust Feiertage als vollständige Familie zu verbringen, war keineswegs selbstverständlich. Er wiederum verpasste so manches in der Entwicklung seiner Kinder. Umso mehr freuten sie sich, wenn sie in den Ferien alle gemeinsam auf Reisen gehen konnten. Und die Jaspers reisten oft und gern ; früher mit den Kindern, später zu zweit. Sie haben nebst viel Schönem auch viel Trauriges gesehen – zweigeteilte Gesellschaften, wo die einen in bitterster Armut leben und die anderen in Reichtum und Überfluss. Zum Beispiel in Indien. Dieses Land, wo die Gegensätze besonders krass sind, übte auf Rudi und Aldis Jaspers eine besondere Anziehungskraft aus. mit einem Kollegen mitfliegen. Und selbstverständlich wird er weiterhin für Reisen in ferne Länder Flugzeuge besteigen. Der «fliegende Holländer» Denn das war Rudi Jaspers stets auch : ein Reisender. Er flog nicht nur von einem Flughafen zum anderen, er wollte die Orte, in denen er jeweils landete, auch kennenlernen. Das sei früher noch möglich gewesen, nicht wie heute, wo die Crews selbst nach einem Langstreckenflug kaum noch Zeit hätten, aus den Hotels zu kommen. «Wir blieben manchmal zwei Wochen an einem Ort», und Rio de Janeiro und Hongkong gehörten zu Jaspers’ festen Stationen. In fremde Länder reisen zu können, andere Lebensweisen und Kulturen kennenzulernen, das habe ihn schon als Jugendlichen vom Beruf des Piloten träumen lassen. Nein, sagt er und lächelt, weder sein Vater noch sonst jemand in seiner Verwandtschaft sei ihm dabei Vorbild gewesen. «Das Reisefieber hat meine Familie nicht in den Genen.» Aber es war nicht nur die Aussicht, die Welt kennenzulernen, weshalb der Zweitjüngste von fünf Kindern Pilot werden wollte. «Ich war total fasziniert von der Technik.» Noch bevor er die Schule mit dem Abitur abschloss, hatte er sich einer Prüfung für die Pilotenausbildung gestellt – und bestanden. So wurde der junge Mann aus der Gegend von Maastricht zum «fliegenden Holländer», wie seine Frau ihn manchmal neckisch nennt. Jaspers hat sie auf einem Swissair-Flug kennengelernt, sie war als Hostess dabei, er als Co-Pilot. Sie wurden ein Paar, heirateten und wurden Eltern von drei Töchtern. Aldis Jaspers blieb auf dem Boden, kümmerte sich um die Kinder und den Haushalt, machte daneben eine Ausbildung zur Kinesiologin, während ihr Mann weiter um die Welt flog. Das sei nicht immer einfach gewesen, sagen beide. Sie war oft allein mit den Kindern. Wochenenden und Das Schulprojekt in Indien Sie reisten ein paarmal nach Indien, und mit jedem Mal war der Wunsch, dort irgendetwas zu tun, zu helfen, stärker. 1996 flog Aldis für einen dreimonatigen Aufenthalt nach Kalkutta, wo sie auch Mutter Teresa kennenlernte. Zurück kam sie mit der Idee, in Indien eine Schule für Kinder aus mittellosen Familien zu gründen. «Denn Bildung», sagt sie, «ist der einzige Weg aus der Armut.» Es sollte nicht bei der Idee bleiben. Nach ihrer Rückkehr, bei der Hochzeit einer ihrer Töchter, verriet ihr Mann den Hochzeitsgästen Aldis’ Projekt und eröffnete eine Kollekte. «Sie wusste nichts davon», erzählt Rudi Jaspers und grinst spitzbübisch in Erinnerung an die Überraschung. Es kamen 4000 Dollar zusammen. Damit konnte Aldis in einem kleinen Dorf im Süden Indiens, in der Nähe des für Hindus wichtigen Pilgerorts Tiruvannamalai, ein Stück Land kaufen. Das Geld reichte auch noch, um mit tatkräftiger Hilfe von Einheimischen eine Hütte aufzustellen. 1999 startete die Schule mit 42 Kindern, zwei Lehrpersonen, zwei Hausangestellten und einem Klassenraum. Heute ist die Arunachala Village School zu einer Bildungsstätte für rund 200 drei- bis zehnjährige Kinder mit 18 Angestellten angewachsen. Die Schule ist zwar staatlich anerkannt, wird aber ausschliesslich durch Spenden finanziert. Spenden, die hauptsächlich aus der Schweiz kommen – auch dank der Einnahmen der jährlich stattfindenden Benefizveranstaltung «Indian Night» in Seuzach bei Winterthur, die Aldis und Rudi Jaspers 2002 ins Leben gerufen haben. Inzwischen haben sich die beiden aus dem aktiven Vorstand zurückgezogen, aber die Schule wird wohl für immer ihre Herzensangelegenheit bleiben. Mindestens einmal jährlich fliegen sie für drei bis vier Wochen dorthin. Solange es geht. Denn daran, dass das Fliegen eines Tages zu beschwerlich werden könnte, daran möchte Rudi Jaspers nicht mal denken. Er sei einfach dankbar, sagt er, dass es jetzt noch gehe. ■ Infos zur Schule : www.village-school.ch 33 //LESERAKTIONEN Leserangebot Sicher unterwegs Dank dichtem Taktfahrplan und modernen S-Bahnen, Trams und Bussen können wir heute schnell, sicher und günstig reisen. Doch es gibt auch neue Herausforderungen : die Hektik im Strassenverkehr oder neue Technologien bei Billettautomaten. Unser Kurs vermittelt Grundlagen, um selbstsicher und gut informiert mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs zu sein. Experten zeigen Ihnen, wie Sie einen neuen Billettautomaten bedienen und wie Sie am besten oder günstigsten im öffentlichen Verkehr unterwegs sind. Wertvolle Tipps helfen Ihnen, sich an grossen Bahnhöfen zu orientieren und sicher im öffentlichen Raum unterwegs zu sein. Am Ende wird das Gelernte in lockerer Atmosphäre gemeinsam an einem Billettautomaten geübt. //TALON «SICHER UNTERWEGS» Ich melde ____ ( Anzahl ) Personen an. Montag, 23. Juni 2014, 9.00 – 12.15 Uhr Montag, 7. Juli 2014, 9.00 – 12.15 Uhr Mittwoch, 16. Juli 2014, 9.00 – 12.15 Uhr > Organisation Fussverkehr Schweiz in Zusammenarbeit mit SBB und ZVV. Mit Unterstützung der Stadt Zürich und des Fonds für Verkehrssicherheit. > Termine und Kursort Montag, 23. Juni 2014, 9.00 – 12.15 Uhr Montag, 7. Juli 2014, 9.00 – 12.15 Uhr Mittwoch, 16. Juli 2014, 9.00 – 12.15 Uhr Der Kurs findet im Hauptbahnhof Zürich statt. Der genaue Treffpunkt wird mit der Anmeldebestätigung bekanntgegeben. Der Kurs ist gratis. > Weitere Informationen Fussverkehr Schweiz, Telefon 043 488 40 38, [email protected], www.fussverkehr.ch/mobilsein Talon an : Fussverkehr Schweiz, Klosbachstrasse 48, 8032 Zürich, [email protected] > Anmeldeschluss : 1 Woche vor Kursdatum Strasse PLZ, Ort Telefon E-Mail Ort, Datum Unterschrift 34 VISIT //Nr. 2/2014 Fotos : Daniel Rytz Vorname, Name lebens//lust Leserangebot Nordic-WalkingErlebnisnachmittag > Dienstag, 24. Juni 2014, 13.30 – 16 Uhr > Dienstag, 1. Juli 2014, 13.30 – 16 Uhr Entschweben Sie mit uns dem Alltag, und geniessen Sie auf der Felsenegg (800 m ü. M.) einen spektakulären Weitblick über den Zürichsee. Nach einem stärkenden Getränk geht es mit den Nordic-Walking-Stöcken auf eine etwa 1¼-stündige Erlebnistour rund um die Felsenegg. Sie erlernen die ALFA-Technik, und für bereits Geübte gibt es weitere Tipps und Tricks. Auch Wanderer sind herzlich willkommen. Spass, Geselligkeit und Bewegung stehen im Vordergrund ! Monika Schweizer, erfahrene Nordic-Walking-Instruktorin, leitet die Erlebnistour. //TALON «NORDIC WALKING» Ich melde ____ ( Anzahl ) Personen an. Dienstag, 24. Juni 2014, 13.30 – 16 Uhr Dienstag, 1. Juli 2014, 13.30 – 16 Uhr > Kosten Ticket Luftseilbahn Felsenegg Nordic-Walking-Tour : gratis > Treffpunkt Talstation Felsenegg > Ausrüstung Nordic-Walking-Stöcke stehen zur Verfügung. Keine Nordic-WalkingErfahrung notwendig. > Anmeldeschluss 1 Woche vor Kursdatum Luftseilbahn Adliswil-Felsenegg LAF AG, Talstation: Zelgstrasse 80, 8134 Adliswil Telefon 044 710 73 30, www.laf.ch Talon an : Fussverkehr Schweiz, Klosbachstrasse 48, 8032 Zürich, [email protected] > Anmeldeschluss : 1 Woche vor Kursdatum ( maximal 30 Teilnehmende pro Gruppe ) Fotos : zVg Vorname, Name Strasse PLZ, Ort Telefon E-Mail Ort, Datum Unterschrift 35 AUF DEM WEG ZUM HIRZEL _Auf der Hügelkette des Zimmerbergs, zwischen Zürichsee und Sihltal, geniessen wir auf 750 Metern Sommerwiesen, hübsche Weiler und den spektakulären Rundblick auf die Bergwelt. Von Säumerwegen und Erinnerungen an Heidi Text // CHARLOTTE SPINDLER Fotos // NADIA KNECHTLE 36 VISIT //Nr. 2/2014 lebens//lust Immer wieder aufs Neue ein Staunen. Kaum gelangen wir über die letzte bewaldete Hangkante hinaus, duftet es nach Wiesen, wird die Landschaft weit und grün. Agglomeration und Autobahn haben wir nach ein paar waldigen Kurven zurückgelassen. Zusammen mit anderen Ausflüglern steigen wir an der Haltestelle Wüeribach ( Wührenbach ) aus dem Postauto. Der Wanderweg zweigt gleich rechts ab, es geht über ein Asphaltsträsschen ein Stück bergauf zum Weiler Bruppacher. Der Moränenzug auf dem Zimmerbergrücken ist noch immer landwirtschaftlich geprägt, rechts und links erstrecken sich Wiesen, Weiden, vereinzelt Felder und Obstgärten. Weiler mit zum Teil prächtigen Höfen, zum Teil auch kleinbäuerlichen, eng aneinandergeschmiegten Bauten, reihen sich dem Strässchen entlang auf : Eschtürli, Zimmerberg, Chaseren, Höhi. Einige Höfe zeugen vom Reichtum früherer Besitzer. Einer der schönsten steht in Zimmerberg selbst : ein stattlicher Bau mit Steintreppe und Klebdächern, nach Süden verschindelt, davor ein prachtvoller Gemüse- und Blumengarten. Auf einem niedrigen Stalldach steht eine braune Ziege und betrachtet die Passanten, die gar keine Anstalten machen, ihr ein Gräslein anzubieten. Die Zürcher Skyline begleitet uns Da und dort sind Gärtnerinnen und Gärtner am Werk, jäten ihre Pflanzplätze und binden Rosenstöcke hoch ; manche Wiesen sind noch nicht gemäht. Rechts geht der Blick zum Üetliberg und zur Albiskette, links über der Goldküste ist der waldige Höhenzug des Pfannenstiels zu erkennen. Graublau glitzert der Zürichsee, und in der Ferne entdecken wir Ufenau, Lützelau und den Seedamm nach Rapperswil. Dann rasch ein Blick zurück, aufs Häusermeer der Stadt Zürich. Dunkel und massiv hebt sich der 126 Meter hohe Prime Tower ab. «Ein Hochhaus sprengt Zürichs Grenzen» titelte die Architekturzeitschrift «Hochparterre» Anfang 2012 in einer Spezialausgabe zur Eröffnung des Bauwerks. Ja, tatsächlich. Da stehen wir nun, lauschen dem Geläut der Kühe, verscheuchen >> Die Wanderung bietet eine spannende Fernsicht, auch auf die Stadt Zürich. Doch lohnt sich auch der Blick auf das, was sich einem auf dem Weg offenbart. 37 >> ein paar lästige Fliegen, finden es ungeheuer ländlich – und haben die Zürcher Skyline doch bei Weitem nicht hinter uns gelassen. //WEGWEISER A3 h ric Zü Sonntag ist Museumstag Wie auf jeder Wanderung wirds gelegentlich Zeit für eine kleine Verschnaufpause am Schatten. Das Restaurant Höchi mit seinem wunderschönen vergoldeten Wirtshausschild und dem gemütlichen Gastgarten ist neu eröffnet, lockt mit einer «Wandererskarte» mit kalten Plättli, gefüllten Omelettes, Wähen, Nuss-und Mandelgipfeln, worauf wir auf Ausflügen meistens Lust haben. Dann geht es weiter Richtung Hirzel, wir werfen einen Blick in die etwas nüchterne reformierte Kirche und auf das MetaHeusser-Heim, das Geburtshaus von Johanna Spyri-Heusser, und suchen dann das Johanna-Spyri-Museum. Dieses hat seine Räume im einstigen Schulhäuslein aus dem 17. Jahrhundert, wo die berühmte Kinderbuchautorin zur Schule ging. Wir wussten es im Voraus : Das Museum ist nur sonntags geöffnet, aber das prächtige Fachwerkhaus, im Garten davor Figuren aus dem «Heidi»-Buch, machen Lust, ein anderes Mal wiederzukommen. So folgen wir dem Wegweiser zur Sprüermüli, der ehemaligen, an der alten Säumerstrasse von Horgen nach Zug gelegenen Tobelmühle, erbaut 1675. Dort lassen wir uns zufrieden im schattigen Garten des historischen Gasthauses nieder, freuen uns über das weidende Hornvieh auf der Wiese unterhalb des ■ Gartens und haben unsere Idylle gefunden. ng tu ch Ri Zürich Einzigartige Drumlinlandschaft Eine Viertelstunde später finden wir eine Panorama-Tafel, die uns über die näheren und fernen Berggipfel aufklärt. Von einem früheren Spaziergang zum alten Saumpass auf der Höchi, auf 765 Metern, wissen wir noch, dass insbesondere an Föhntagen nicht nur die Glarner Alpen und die Innerschweizer Bergwelt, sondern auch Eiger, Mönch und Jungfrau gut sichtbar sind. Die Sitzbänke unter einem schattenspendenden Lindenbaum kommen gerade recht. Weit marschiert sind wir zwar nicht, aber eine kleine Rast darfs denn doch sein : Es ist warm geworden ! Die Drumlinlandschaft zwischen Horgenberg, Hirzel und Menzingen ist einzigartig ; sanft gerundet sind die vielen Hügelchen, auf denen meist ein einzelner Baum steht, in früheren Zeiten zur Geburt des erstgeborenen Sohns gepflanzt. Vom Wanderweg aus fallen die Einbrüche einer teilweise recht rücksichtslosen Bautätigkeit kaum ins Gewicht. Auch vom exklusiven Golfplatz Schönenberg ist nichts zu sehen. Horgen Wüeribach A3 Höhi Ri ch tu ng Hirzel Zu g Spitzen >HINFAHRT S 2 oder S8 bis Horgen, Bus 150 ab Bahnhof Horgen Richtung Wädenswil, Stundentakt. >RÜCKWEG Von der Spreuermühle zurück nach Hirzel, ca. 25 Min., oder nach Hirzel-Spitzen zur Postautostation, ca. 10 Min. Postauto im Stundentakt retour nach Horgen oder nach Wädenswil, S-Bahn-Verbindungen. >WANDERZEIT Bis Hirzel 1¼ Stunden, bis Spreuermühle nochmals 20 Minuten. Weiter wandern nach Schönenberg 2¼ Stunden. Meist Teersträsslein, zwischendurch auch Naturstrasse. Kleinere Steigungen und viel Sonne – Sonnenhut und Wasserflasche mitnehmen ! >EINKEHRMÖGLICHKEITEN Restaurant Höchi, Höchi 1, 8815 Hirzel, 044 729 91 54, Montag geschlossen. www.höchi.ch Restaurant Schwyzerhüsli, Bergstrasse 125, 8815 Horgenberg ( Nähe Postautostation Wüeribach ), 044 725 47 47, täglich geöffnet. www.rest-schwyzerhuesli.ch Restaurant Rigiblick, Feldstrasse 23, 8816 Hirzel, 043 244 59 90, Samstag und Sonntag geschlossen. Restaurant Spreuermühle, 8816 Hirzel, 044 729 91 37, Mittwoch, Donnerstag geschlossen. www.spreuermuehle.ch >SEHENSWERTES Johanna-Spyri-Museum, Dorfstrasse 48, 8816 Hirzel, 044 729 95 66, So 14 – 16 Uhr geöffnet (Weihnachten, Ostern, Pfingsten und während der Sommerferien geschlossen). Führungen auf Anfrage. www.johanna-spyri-museum.ch Spreuermühle ( Sprüermüli ) oder Tobelmühle, historische Baugruppe in einem Tälchen, im Mittelalter Herberge für Pilger nach Einsiedeln. Gastwirtschaft mit wunderschöner Täferstube und Kachelofen, lauschigem Garten, Tanzhaus mit Saal von 1851 für Feste ( siehe «Einkehrmöglichkeiten» ). 38 VISIT //Nr. 2/2014 lebens//lust Entdecken Sie im Appenzellerland die unzähligen Naturschönheiten und lebendigen Traditionen. Das Appenzellerland mit allen Sinnen geniessen SÖND WILLKOMM_ Zwischen Bodensee und Säntis lockt das Appenzellerland mit kulinarischen, urchigen und naturnahen Erlebniswelten. Entdecken Sie diese einmalige Landschaft, und erleben Sie die Appenzeller Gastfreundschaft. Hotel Krone – perfekter Ausgangspunkt in Urnäsch Die «Krone Urnäsch» liegt im Herzen von Urnäsch am Fusse des Säntis. Durch die optimale Lage ist sie ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen sowie Velo- und Walkingtouren im Appenzeller Hinterland. Für das kulinarische Wohl sorgen die hauseigene Pizzeria «Dolce Vita» mit grossem Wintergarten und das gediegene Speiserestaurant. www.krone-urnaesch.ch «Bären» – das Gästehaus-Bijou in Gais Das schmucke Boutique-Hotel mit neun geschmackvoll eingerichteten Doppelzimmern bietet Ihnen höchsten Komfort zum Wohlfühlen und Entspannen. Die Familie Willi hat die Einrichtung mit viel Liebe zum Detail aus Alt und Neu harmonisch kombiniert. Ob Ruhe und Erholung oder Aktivität und Sport: Der «Bären» ist der Ort, um dem Alltag zu entrinnen. www.baerengais.ch Hotel Restaurant Anker – Appenzeller Genussinsel in Teufen In den stilvoll eingerichteten Zimmern und im Erst-Stock-Restaurant des Hotels und Restaurants Anker lässt es sich besonders gut geniessen. Das mit 14 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnete «Anker-Team» zaubert mit Produkten aus der Region verschiedene kulinarische Köstlichkeiten, von einfach gut bis überraschend anders auf den Tisch. www.anker-teufen.ch Geführter Tagesausflug quer durch das Appenzellerland: Appenzeller Genuss-Wanderung > Fahrt im bequemen Reisebus Geniessen Sie auf dieser > Besichtigung Erlebnisbauernhof geführten Wanderung durch mit Säulirennen > Mittagessen im «Schnuggebock» der Erlebnisecke Waldegg > Führung durch den Garten von A. Vogel, Teufen AR > Führung durch das Biedermeierdorf Heiden das Appenzeller Hügelland ein 5-Gang-Menü in verschiedenen Gasthäusern. Während des Essens gewähren Ihnen Musiker und Handwerker einen Einblick in die regionale Kultur und Tradition. Daten: 13. Juni, 29. August Daten: 5. Juli und 23. August 2014 und 26. September 2014 Detailinformationen und Detailinformationen und Buchung unter Buchung unter www.genusswanderung.ch www.appenzellerland.ch WEITERE AUSKÜNFTE ERTEILT: Appenzellerland Tourismus AR CH-9410 Heiden Tel. +41 71 898 33 00 www.appenzellerland.ch [email protected] 39 REISELEITERINNEN MIT BISS UND HERZ _Maja Himmelberger und Ursula Schmid gehören zu einer vierköpfigen Pro-Senectute-Crew, die den Seniorinnen und Senioren aus der Region Feuerthalen einmal pro Jahr eine Gruppenferienwoche im In- oder Ausland ermöglicht. Die beiden aufgestellten Frauen bewältigen die grosse Aufgabe mit viel Humor, Teamgeist und Konsequenz. VON FROHSINN UND REISELUST Text//ANDREA KIPPE Foto//RENATE WERNLI Der gelbe Smiley auf dem dunkelblauen, eigens für die Seniorenferien kreierten T-Shirt ist Logo, Name und Programm : «Wir sind das Smiley-Team ; weil wir so viel lachen», sagt Ursula Schmid, Leiterin der Ortsvertretung Feuerthalen – und lacht herzlich. Mit «wir» sind insgesamt vier hoch motivierte Frauen gemeint, die einmal jährlich gemeinsam eine Gruppenreise für Seniorinnen und Senioren aus den Gemeinden Feuerthalen und Flurlingen durchführen. Was unspektakulär klingen mag, stellt sich als Meisterwerk aus Koordination und Präzision heraus. «Ohne den Einsatz auch der aktiven Pflegefachfrau Rosmarie Eschmann könnte das Angebot gar nicht in diesem Rahmen realisiert werden», betont Ursula Schmid. «Es ist schön, zu sehen, wie die Teilnehmenden im Laufe der Woche aufblühen und ‹ immer gesünder › werden.» MAJA HIMMELBERGER Minutiös und kompromisslos planen Die treibende Kraft hinter der Pro-SenectuteFerienwoche ist indes Maja Himmelberger. Als vor vier Jahren eine Nachfolgerin für das damals etwas schwächelnde Projekt gesucht wurde, nahm die leidenschaftliche Organisatorin die Herausforderung gerne an. «Auf unsere Reisen kommen vor allem hochbetagte Menschen ab 80 Jahren mit, die auf eigene Faust keine mehrtägigen Ausflüge mehr unternehmen könnten», erklärt Himmelberger. «Wir müssen 40 VISIT //Nr. 2/2014 auf alle möglichen Situationen und Einschränkungen vorbereitet sein : von leichter Demenz über Gehbehinderungen bis hin zu psychischen Problemen.» Jedes Reiseprogramm wird mit Umsicht zusammengestellt, und man geht bei Hotel, Sightseeing und Restaurants keine Kompromisse ein. Die Unterkunft soll rollstuhlgängig sein, darf keine Kieswege, keine engen Lifte und keine verwinkelten Gänge aufweisen. Die Ferienwoche selbst bedeutet für Maja Himmelberger trotz der tatkräftigen Unterstützung durch das ganze Team einen Rund-um-die-Uhr-Job. Dies scheint ihr aber wenig auszumachen. Schon in ihrem Arbeits- und Familienleben war sie es sich gewohnt, die eigenen Bedürfnisse oft hintanzustellen. Die gelernte Psychiatrie-Fachfrau wechselte dannzumal gleich nach ihrer Ausbildung sowohl Wohnort als auch Beruf. Zusammen mit ihrem Mann zog sie von Zürich-Witikon nach Feuerthalen-Langwiesen, um hier die Poststelle zu führen. Schalter bedienen, Briefe sortieren, Zustelldienst an sechs Tagen pro Woche ; daneben Kinder grossziehen und den Haushalt erledigen – all das liess jahrzehntelang wenig Raum für Freizeit und Hobbys. Diese verschob Maja Himmelberger auf die Zeit nach der Pensionierung. Und fand sie in Form verschiedener freiwilliger Engagements, zu denen die Seniorenferien gehören. Der Lohn für den riesigen Aufwand ? «Es ist schön, zu sehen, wie die Teilnehmenden im Laufe der Woche aufblühen und ‹immer gesünder› werden», so die Reiseleiterin, die Wert darauf legt, dass auch heitere Singstunden und Gesellschaftsspiele ihren Platz im Programm haben. «Viele halten neu geschlossene Freundschaften nach der gemeinsamen Zeit aufrecht, was für uns eine schöne Bestätigung ist.» lebens//weg Vernetzerin mit starkem Team Ursula Schmid bezeichnet sich selbst als den «roten Faden» bei der Pro-Senectute-Ortsvertretung in Feuerthalen. Auch ihr Engagement begann, wie das ihrer Kollegin Maja Himmelberger, vor vier Jahren und mündete unvermutet rasch im Amt als Ortsvertretungsleiterin. Mit ihrer beruflichen Vergangenheit als Fachfrau Betagtenbetreuung weiss sie sehr gut, was die älteren Menschen brauchen, und sie begleitet jede Seniorenferienwoche persönlich. «Es muss einfach alles stimmen. Wir haben einen Kriterienkatalog erstellt, und wenn wir den genau einhalten, dann ist das die Erfolgsgarantie», erklärt sie. Ein Kriterium steht nicht auf der Liste, fällt aber genauso ins Gewicht : «Ohne dass unsere Ehemänner hinter all dem stehen würden, was wir machen, ginge es nicht.» Ursula Schmid und Maja Himmelberger verreisen gelegentlich auch privat mit ihren beiden Smiley-Team-Kolleginnen Rosmarie Eschmann und Käthi Grau. Bei dieser Gelegenheit hält das eingespielte Viererkleeblatt auch gleich nach geeigneten Destinationen für die nächsten Seniorenferien Ausschau. Optimale Voraussetzungen biete Deutschland. Es gebe bezahlbare behindertengerechte Unterkünfte, und die Hoteliers seien entgegenkommend. So geht es im Juni 2014 mit dem Car nach Schwäbisch Hall ins Hotel Sonneck «mit familiärer Atmosphäre und gutbürgerlicher Küche», wie die Ausschreibung lockt. Ursula Schmid weiss längst, mit welchen Worten sie die Seniorenreise an den Mann und die Frau bringt. Seit 32 Jahren lebt sie in Feuerthalen, kennt die Gemeinde in- und auswendig, amtet als Vormundin und sitzt in der Redaktionskommission der Lokalzeitung «Feuerthaler Anzeiger». Bei der ProSenectute-Ortsvertretung in Feuerthalen ist sie nicht nur die Leiterin, sondern betreut gleichzeitig den Internetauftritt und nutzt ihre zahlreichen Kontakte für die Öffentlichkeitsarbeit. Maja Himmelberger (links im Bild) und Ursula Schmid verstehen sich als Team, das - zusammen mit den Kolleginnen Rosmarie Eschmann und Käthi Grau - Reisen für Seniorinnen und Senioren organisiert. Fernziel Mexiko ? Wenn Ursula Schmid und Maja Himmelberger sich für eine gemeinsame Fernreise entscheiden müssten, könnte diese durchaus nach Mexiko führen. Denn nach ihrem Lieblingsland gefragt, nennen beide Frauen unabhängig voneinander diesen nordamerikanischen Staat. Maja Himmelbergers Schwägerin ist Mexikanerin und bietet ihren Schweizer Verwandten immer wieder Blicke hinter die touristischen Kulissen. Ursula Schmid fasziniert die vielfältige mexikanische Landschaft und Kultur. Auch bei den Verkehrsmitteln wären sich die beiden Damen einig : Auto und Flugzeug. Und eine fröhliche Angelegenheit würde es sowieso. Der grosse gelbe Smiley prangt ja schliesslich nicht aus Zufall auf dem blauen T-Shirt der beiden Reiseleiterinnen. ■ 41 Gewinnen Sie Übernachtungen im schönen Appenzellerland ( SIEHE SEITE 39 ) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Das gewinnen Sie : 3 Übernachtungen mit Frühstück für 2 Personen im Doppelzimmer Hotel Krone Urnäsch, www.krone-urnaesch.ch 2. PREIS 2 Übernachtungen mit Frühstück für 2 Personen im Doppelzimmer «Bären» – Das Gästehaus, Gais, www.baerengais.ch 3. PREIS 1 Übernachtung mit Frühstück für 2 Personen im Doppelzimmer Hotel Restaurant Anker, Teufen, www.anker-teufen.ch TROSTPREIS Als Trostpreis verlosen wir 27 Bücher aus dem Werd Verlag : «Echt schweizerisch. Schweizer Klassiker leicht und stilvoll zubereitet.» von Micha Schärer 1. PREIS 42 VISIT //Nr. 2/2014 So nehmen Sie an der Verlosung teil Senden Sie eine Postkarte mit dem Lösungswort und Ihrer vollständigen Adresse an : Pro Senectute Kanton Zürich, Rita Lenz, Forchstrasse 145, Postfach 1381, 8032 Zürich, oder ein Mail an [email protected]. Pro Person ist nur eine Einsendung erlaubt. Die Gewinner/-innen werden ausgelost und direkt benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss : 30. Juni 2014 lebens//weg Sudoku Lösungen Preisrätsel aus VISIT 1/2014 3 6 1 9 4 2 7 5 2 6 8 1 5 3 9 3 9 4 FOTOGRAFIE 1 9 6 8 2 5 7 Gewinnerinnen und Gewinner So funktioniert Sudoku Samuel Brunner, 8340 Hinwil 2. PREIS Eva Heinzer, 8800 Thalwil 3. PREIS Theres Angst, 8700 Küsnacht 4.– 30. PREIS Ruth Angst-Saxer, 8405 Winterthur Annamarie Bachmann, 8495 Schmidrüti Hedwig Bachofner, 8152 Glattbrugg Fridolin Bachter, 8908 Hedingen Irene Becker, 8135 Langnau am Albis Marcel Berthoud, 8610 Uster Marietta Bosshard, 8630 Rüti Erika Elmer, 8714 Feldbach Hans Erb, 8400 Winterthur Otto Frei, 8142 Uitikon-Waldegg Ruth Frischknecht, 8002 Zürich Gaby Gertsch, 8134 Adliswil Bruno Hotz, 8617 Mönchaltorf Werner Käch, 8466 Trüllikon Gisi Keller, 8442 Hettlingen Heinrich Leemann, 8623 Wetzikon Susi Lindner, 8400 Winterthur Oskar Meier, 8620 Wetzikon Ursula und Ronald Meisterhans, 8340 Hinwil Silvia Nicolier, 8155 Niederhasli Francesco Piccoli, 8352 Elsau Dorothe Rittmeyer, 8038 Zürich Alice Scheffel, 8400 Winterthur Anton Stücheli, 8245 Feuerthalen Berta Styger, 8952 Schlieren Werner Tschudy, 8002 Zürich Ottilie Winkler, 8332 Rumlikon Füllen Sie das Gitter so aus, dass jede Reihe, jede Spalte, alle 3 ✕ 3 Boxen die Zahlen 1 bis 9 enthalten. 1. PREIS Die Redaktion dankt Appenzellerland Tourismus für die drei Hauptpreise in der aktuellen Ausgabe. Alle Neune in einer Reihe : Eine ausgefüllte Reihe muss jede der angegebenen Zahlen beinhalten. Es ist pro Zelle nur eine Zahl einzugeben. Es gibt neun Reihen in dem Rastergitter, für die alle dasselbe gilt. 4 9 7 6 5 1 2 3 8 1 3 6 4 2 8 7 5 9 2 5 8 9 3 7 4 1 6 8 7 9 3 1 4 5 6 2 3 6 2 7 9 5 1 8 4 5 1 4 2 8 6 3 9 7 6 4 5 1 7 9 8 2 3 7 8 3 5 6 2 9 4 1 9 2 1 8 4 3 6 7 5 06010030989 Lösung Sudoku aus VISIT 1/2014 43 //MARKTPLATZ //VISIT-MARKTPLATZ Wir bieten Ihnen die Möglichkeit zu einem kostenlosen, nicht kommerziellen Privatinserat. Senden Sie Ihren Text an : [email protected] oder per Post an : Pro Senectute Kanton Zürich, Marktplatz, Forchstrasse 145, 8032 Zürich. Oder benutzen Sie untenstehenden Talon. Wir bemühen uns, möglichst alle Inserate im VISIT zu veröffentlichen. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass kein Anspruch auf Publikation besteht. Einsendeschluss : 30. Juni 2014. SMS SPEND EN AN 488 9-Franken-Spe Herzlichen Da nde nk! Einfach und sicher spenden Pro Senectute Kanton Zürich bietet zum Spenden sichere Wege an. So können Sie auch via SMS spenden. Wir garantieren, dass keine Telefonnummern gespeichert und weiterverwendet werden. Schreiben Sie ein SMS mit dem Wort SPENDEN und senden Sie es an die Nummer 488 — Sie lösen damit eine Spende von 9 Franken aus. Dieser Betrag wird Ihrer nächsten Telefonrechnung unter der Bezeichnung «FairGive. org» belastet. FairGive leitet dieses Geld vom Telefonanbieter ( Swisscom, Sunrise, Orange ) an uns weiter. Medi-Gym-Bewegungs-Regenerator. Marguerite Wyler, Tel. 044 341 90 85. Suche schon seit Langem einen Portalkran, passend zu meiner Spur-0-Eisenbahn. Falls Sie so etwas besitzen und verkaufen möchten, melden Sie sich bitte. Besten Dank zum Voraus ! Lorenz Hartmann, Tel. 044 761 18 22, [email protected]. Wäre sehr froh, auf diesem Weg einen gebrauchten elektronischen Rollstuhl kaufen zu können. Bin 84 Jahre und habe wegen Arthrose-Beschwerden am Handgelenk Mühe, meinen einfachen Rollstuhl zu bedienen. Hanelore Schibli, 044 924 15 50, 079 512 87 55. ALLERLEI KONTAKT Dipl. Uhrmachermeister repariert fachkundig Wanduhren, Pendulen usw. Raum Bülach. Ich freue mich auf Ihren Anruf. Peter van der Kuijl, Tel. 044 862 75 45. Junggebliebene Witwe sucht Freund/in für gemeinsame Unternehmungen in Zürich. Seemeitli. SMS an 079 797 59 43. GESUCHT Als pensionierter Koch kam ich schon früh mit Messern in Berührung, und langsam entwickelte sich eine Leidenschaft für diese «Werkzeuge». Mein Hobby : Sackmesser und Dolche sammeln. Bitte rufen Sie mich an, falls bei Ihnen solche Stücke unbenutzt vorhanden sind. Danke. Peter Königsdorfer, Tel. 079 701 25 33. Junggebliebenes Grosi, Mutter von vier erwachsenen Kindern ( ein Enkel 13 Jahre ) würde gerne regelmässig einige Tage im Monat auf einem Bauernhof mithelfen. Kinderund Tierbetreuung, aber auch in Küche und Garten. Ich freue mich auf Anfragen: Therese Früh, Zürich, Telefon 079 676 01 11. REISEN / FERIEN / ERHOLUNG Lenzerheide : 2½ Zimmer-Wohnung, 4 Betten, ruhig, 5 Minuten zum Zentrum. Kurt Müller, 044 780 89 70. //MARKTPLATZ-TALON Ich möchte in der nächsten VISIT-Ausgabe ein kostenloses Inserat platzieren unter der Rubrik Text ( maximal 50 Wörter ) Zu verkaufen Zu verschenken Gesucht Reisen/Ferien/Erholung ✕ Allerlei Adresse, PLZ, Ort Vorschlag für neue Rubrik Tel. ✕ 44 Vorname, Name VISIT //Nr. 2/2014 Bitte ankreuzen, was im Inserat erscheinen soll E-Mail lebens//weg //MARKTPLATZ Arosa : Zu vermieten wochenweise gepflegte 3-Zimmer-Ferienwohnung mit Gartensitzplatz für 2 – 4 Personen, frei ab 1. 6. 14, Preis ab Fr. 50.–/Tag. Heinrich Bertschi, Tel. 044 311 25 26. //IMPRESSUM Neue elektr. Braun-Filterkaffeemaschine wegen Nichtgebrauch für Fr. 50.– abzugeben. Muss abgeholt werden in 8038 Zürich. Diverse Sachen zum Basteln. Giovanni Cippà, Tel. 044 482 36 02. VISIT richtet sich an Gönnerinnen und Gönner sowie an die interessierte Öffentlichkeit. VISIT gibt einen konkreten Einblick in die Aufgaben und Tätigkeiten von Pro Senectute Kanton Zürich. Home-Trainer Golf, Marke Kettler, Cardio Fitness, mit Trainingsanleitung. Neupreis Fr. 659.–, Verkaufspreis Fr. 300.–. Liselotte Nievergelt, Tel. 044 740 40 76. Vierteljährlich, 29 681 Ex. ( WEMF-beglaubigt ) ERSCHEINUNGSWEISE/AUFLAGE ZU VERKAUFEN 6-Akkord-Violinzither / Mandoline, grosse Musikdose, Bilderrahmen für 21 Fotos. Lydia Oertig, Tel. 044 709 04 55. Seniorenfahrzeug, 4-Rad ohne Kabine, 10 km / Std., infolge Todesfall zu verkaufen. Besichtigung und Auskunft : Heinrich Speich, Tel. 044 940 71 56. Reise-Rollstuhl Amiroll L, 12 kg, nur ein Jahr für Transport und Spaziergang gebraucht. Neupreis Fr. 1790.–, Verkaufspreis Fr. 900.–. Marianne Rohrer, Tel. 052 384 16 77, [email protected]. Handgestrickte Herrensocken, verschiedene Grössen und Farben, Paar Fr. 20.–. Briefmarkenalbum. 4 Münzbriefe Welt, Banknotenbriefe Welt, Liechtenstein- und Schweizer Briefe. Preis nach Absprache. Rosmarie Eugster, Tel. 044 915 02 79. Vita-Life-Elektro-Magnet-Resonanz-System ( Liegematte, Kissen, Gerät, Handbuch ), Jg. 2005. Einwandfreier Zustand, fast nicht gebraucht. Für Entspannung, aktive Erholung, Kraft, Wohlgefühl, gegen Schmerzen. Preis Fr. 1000.–. Eva Kraus Teichmann, Tel. 044 262 18 49. Zinnkanne der Schützen-Gesellschaft der Stadt Luzern, gebraucht, ca. 70-jährig. Sylvia Sagne, Tel. 052 345 31 88. Ein Nachtstuhl, ein Rollator, ein Paar Reitstiefel (Leder). Elisabeth Strässler, Tel. 052 222 29 04. Magnetfeld-Apparat-Therapie, günstig. Frieda Dohandi, Tel. 044 431 10 65. ZU VERSCHENKEN 33 Bücher «Kulturgeschichte der Menschheit», in Leder gebunden. Hildi Buholzer, Tel. 043 244 68 79. Geschenkidee : eine spannende Chronik vom Geburtsjahr. Peter Bielmann, Tel. 044 302 46 51. HERAUSGEBERIN Pro Senectute Kanton Zürich, Forchstrasse 145, Postfach 1381, 8032 Zürich, Tel. 058 451 51 00, Konto : PK 87-709119-2 REDAKTIONSLEITUNG Beatrice Obrist [email protected] REDAKTIONSMITGLIEDER Rolf Krebser, Barbara Läuchli, Ruedi Hotz, Daniel Rihs, Thomas Rüfenacht STÄNDIGE MITARBEIT Beat Grossrieder, Andrea Kippe, Charlotte Spindler, Rita Torcasso, Renate Wernli REDAKTIONELLE BEGLEITUNG bachmann medien ag, Basel KONZEPT & LAYOUT, KORREKTORAT Clerici Partner Design, Zürich DRUCK GDZ AG, 8041 Zürich INSERATE Zürichsee Werbe AG, Seestrasse 86, 8712 Stäfa, Tel. 044 928 56 11, Fax 044 928 56 00, [email protected], www.zs-werbeag.ch ABONNEMENTE 28 Franken/Kalenderjahr. Für Bestellungen : Tel. 058 451 51 24 oder Mail an [email protected] Für unverlangt eingesandte Unterlagen übernimmt VISIT keine Verantwortung. //ABO-BESTELLTALON Ich möchte VISIT kennenlernen. Bitte senden Sie mir gratis ein Probeexemplar. Ich möchte VISIT ab sofort abonnieren ( 4 Ausgaben pro Kalenderjahr : 28 Franken ). Ich möchte folgender Person auf meine Kosten ein Abonnement von VISIT schenken ( 4 Ausgaben pro Kalenderjahr : 28 Franken ). Bestellungen einsenden an : Pro Senectute Kanton Zürich, Rita Lenz, Forchstrasse 145, Postfach 1381, 8032 Zürich oder bestellen Sie direkt : Tel. 058 451 51 24, Fax 058 451 51 01 E-Mail [email protected] Firma, Name Adresse PLZ, Ort Telefon, Fax E-Mail Ort, Datum, Unterschrift Name der beschenkten Person Adresse PLZ, Ort 45 //GOLDENE ZEITEN Wenn einer eine Reise tut ... Bereit zur Abreise: Zwei Kinder mit ihrer Grossmutter wollen Zürich verlassen. Wohin die Reise wohl gehen wird? 46 VISIT //Nr. 2/2014 Keystone / Photopress-Archiv Das Wort Reisen hat auch heute noch nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Wie viel Vorfreude ist oft damit verbunden! Doch wie muss das in früheren Jahren gewesen sein, als das Reisen noch wesentlich seltener, die Distanzen in aller Regel kürzer und die Umstände komplizierter waren ... Unser Bild entstand Mitte Mai 1940 auf dem Zürcher Hauptbahnhof – mitten im Zweiten Weltkrieg. Es zeigt zwei kleine Kinder, die mit ihrer Grossmutter und viel Gepäck auf dem Perron zur Abreise bereitstehen. lebens//weg Welche Erinnerungen sie an eine ihrer ersten oder eindrücklichsten Reisen haben, schildern drei Personen. «Ungefähr so alt wie das kleine Mädchen im Bild war ich, als wir Onkel Otto aus England auf dem Flughafen erwarteten. In der Zeit der Fliegeralarme löste sein Kommen Angst und Aufregung aus. Vor 54 Jahren irrte ich dann selber ziellos mit Koffer durch die wartenden Reisenden, bis ich eine Hostess ansprach, die mich sicher zu den Schaltern und Eingängen begleitete. Ziel war mein Liebster, deshalb konnten mich auch keine feuerspeienden Triebwerke erschrecken. Gestern nun habe ich einen Flug via Wien nach Jerewan gebucht, um meine Freunde in Armenien zu besuchen. Ich werde von der Bahnstation mittels Rolltreppen und Lift meinen Rollkoffer elektronisch einchecken und von Bildschirm und Rollband geleitet zur rechten Zeit den Pass- und Personenkontrollschalter passieren und boarden.» IRENE NIEDERHAUSER ( 74 ), AUFGEWACHSEN IN WABERN BE, WOHNTE EINST IN ZÜRICH UND LEBT HEUTE IN HOCHDORF LU «Im Februar 1976 wollten neun Freunde und ich ein besonderes Abenteuer erleben. Bald waren wir uns einig, eine Reise zum Baikalsee und von dort Richtung Sibirien zu unternehmen. Wir flogen nach Moskau und von dort über einige Umwege mit einer Tupolev nach Novosibirsk. Von einer russischen Majorin wurden wir zur Transsibirischen Eisenbahn gebracht. Der Zug war alt, und wir mussten auf Lederbetten schlafen. Nach einer halben Woche kamen wir in Irkutsk an, und bald waren wir am Baikalsee. Die Eisdecke war so dick, dass die Lastwagen darauf fahren konnten. Nun wanderten wir täglich 5 bis 7 Stunden von Hütte zu Hütte, und dies bei weit über minus 30 Grad Celsius. Auf dieser abenteuerlichen Wanderreise verloren wir leider einen Freund durch einen Herzschlag.» HANS HABEGGER ( 85 ) IST IN LANGNAU I. E. AUFGEWACHSEN UND WOHNT HEUTE IN DIELSDORF «Auf einer Familienreise ins Engadin mussten wir in Zürich umsteigen. Mama hatte Brötchen eingepackt, es fehlte nur noch etwas für den Durst. Während wir umstiegen, spurtete Papa zum grossen Kiosk in der Bahnhofhalle, um ein paar Flaschen Süssmost zu kaufen. Mama und wir drei Mädchen hatten bereits ein Zugsabteil belegt. Ich als Jüngste war besonders ängstlich, glaubte, der Zug würde ohne unseren Vater weiterfahren, und hing weit zum Fenster hinaus, das man damals noch öffnen konnte. Endlich kam Papa auf dem Perron dahergerannt, und ich schrie aus voller Kehle: Mame, lueg do chunnt dr Pape mit sim runde, rote Chopf! Schallendes Gelächter im ganzen vollbesetzten Wagen. Und wenig später fuhr der Zug ab.» ELSBETH HUNZIKER ( 72 ), AUFGEWACHSEN IN OLTEN, ARBEITETE IN ZÜRICH UND LEBT HEUTE IN BASEL 47 Unsere Dienstleistungen und Aktivitäten im Überblick Wir sind in Ihrer Nähe, in folgenden Dienstleistungscentern (DC): Pro Senectute Kanton Zürich ist als private, gemeinnützige Stiftung seit bald 100 Jahren die Fach- und Dienstleistungsorganisation in den Bereichen Alter, Altern und Generationenbeziehungen. In den sieben Dienstleistungscentern sowie in allen Gemeinden des Kantons Zürich bieten wir wichtige Dienstleistungen für ältere Menschen und deren Angehörige an. DC Limmattal/Knonaueramt Badenerstrasse 1, 8952 Schlieren Telefon 058 451 52 00 DC Unterland/Furttal Lindenhofstrasse 1, 8180 Bülach Telefon 058 451 53 00 DC Zimmerberg Alte Landstrasse 24, 8810 Horgen Telefon 058 451 52 20 DC Pfannenstiel Dorfstrasse 78, 8706 Meilen Telefon 058 451 53 20 DC Oberland Bahnhofstrasse 182, 8620 Wetzikon Telefon 058 451 53 40 Sozialberatung Individuelle Finanzhilfe Treuhanddienst Steuererklärungsdienst Rentenverwaltung Dienstleistungen im Erwachsenenschutz Beratung von Gemeinden und Behörden in der Altersarbeit DC Winterthur & Umgebung/Weinland Brühlgartenstrasse 1, 8400 Winterthur Telefon 058 451 54 00 DC Stadt Zürich Seefeldstrasse 94a, 8008 Zürich Postadresse: Postfach 1035, 8034 Zürich Telefon 058 451 50 00 Geschäftsstelle Pro Senectute Kanton Zürich Forchstrasse 145, 8032 Zürich Telefon 058 451 51 00 [email protected] www.pszh.ch Spendenkonto 80-79784-4 Einsätze für Freiwillige Ortsvertretungen in den Gemeinden Angehörigengruppen Perle – Begleitung und Betreuung im Alltag www.pszh.ch/perle Besuchsdienst Perle Pfannenstiel Dorfstrasse 78, 8706 Meilen Telefon 058 451 53 22 [email protected] Generationenarbeit Alter und Migration Fachstelle Demenz Perle – Begleitung und Betreuung im Alltag Mahlzeitendienst Umzugshilfe/Packhilfe Coiffeurdienst Medizinische Fusspflege Bewegung und Sport Perle Oberland Bahnhofstrasse 182, 8620 Wetzikon Telefon 058 451 53 85 [email protected] Perle Winterthur Brühlgartenstrasse 1, 8400 Winterthur Telefon 058 451 54 94 [email protected] Perle Zürich Forchstrasse 145, 8032 Zürich Telefon 058 451 51 51 [email protected] Perle Zimmerberg Alte Landstrasse 24, 8810 Horgen, Telefon 058 451 52 35 [email protected] AvantAge – Fachstelle Alter und Arbeit rt i f ied Syst e IS O m Ce Bildung und Kultur 9001