Volksbank Solling: „Stark für die Region“

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Volksbank Solling: „Stark für die Region“
Wöchentliche Informationen­
aus Südniedersachsen,
Nordhessen und Nordthüringen
23. Januar 2013
regional
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unabhängig
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überparteilich
Ausgabe 04/2013
Wollen die Volksbank im Solling in eine noch
erfolgreichere Zukunft führen: Daniel Scholz,
Dirk Hesse und Klaus-Uwe Fischer (v.l.)
Volksbank Solling: „Stark für die Region“
>> HARDEGSEN. Eine gewachsene Bilanzsumme,
gestiegene Kundeneinlagen und Mitgliederzahlen,
Kontinuität bei Kreditvolumen und Jahresüberschuss
und mit dem Generalbevollmächtigten Daniel Scholz
eine Erweiterung der Führungsriege - das waren die
Themen, die der Vorstand der Volksbank Solling eG
am Dienstag präsentierte. Um über neun Prozent auf
nun 347 Millionen Euro sei die Bilanzsumme der Genossenschaftsbank mit Sitz in Hardegsen im vergangenen Jahr gestiegen. Im selben Zeitraum seien die
Kundeneinlagen um rund 6,3 Prozent auf 267 Millionen
Euro angewachsen, so die beiden Vorstände KlausUwe Fischer und Dirk Hesse bei der Vorstellung der
Fortsetzung auf Seite 2
Wahl: Die Region hat 8 Stimmen im neuen Landtag
>>
GÖTTINGEN / NORTHEIM / OSTERODE.
„Nach der Landtagswahl hat auch die Region erneut
eine starke Stimme im Landtag. Insgesamt acht Abgeordnete aus den sechs Wahlkreisen der Region
ziehen in das Landesparlament ein. Unter ihnen
sind fünf Abgeordnete der SPD und jeweils einer der
CDU, FDP und Grünen - und möglicherweise drei
zukünftige Landesminister.
In fünf der sechs Wahlkreise konnten sich die Direktkandidaten der SPD klar durchsetzen. So ziehen
Karl Heinz Hausmann (Wahlkreis Osterode), Ronald Schminke (Wahlkreis Göttingen/Münden), Dr.
Gabriele Andretta (Wahlkreis Göttingen-Stadt),
Frauke Heiligenstadt (Wahlkreis Northeim) und
Uwe Schwarz (Wahlkreis Einbeck) in den Landtag
ein. Für die CDU hingegen erzielte Lothar Koch im
Wahlkreis Duderstadt das einzige Direktmandat.
Besonders bitter, da die CDU - im Gegensatz zur
7. Jahrgang
vorherigen Landtagswahl - keinen Bewerber von der
Landesliste entsenden kann. So reduziert sich das
Gewicht der bisherigen vier Abgeordneten (Fritz
Güntzler, Dr. Harald Noack, Regina Seeringer
und Koch) deutlich. Für die FDP zieht Christian
Grascha wieder in den Landtag ein. Er kandidierte
im Wahlkreis Einbeck und belegte Platz 6 der Landesliste seiner Partei. Auch der bisherige Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, Stefan Wenzel, gehört dem nächsten Landtag wieder an. Auf
Platz 2 der Landesliste zieht er sicher ein.
Foto: wirtschaftsdienst.info
Gesprächsstoff
Allianz für die Region GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Bankhaus Hallbaum AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Bertram, Rosemarie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Bioenergied. Jühnde Centr. Neue Energien GmbH. 3
Bioenergiedorf Barlissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Bioenergiedorf Jühnde. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Die Signmaker GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
E.ON Mitte AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Einbecker Brauhaus AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Embeteco . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Evers, Harry . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Fischer, Klaus-Uwe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Gauß, Lothar. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Gymnasium Uslar. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Handke, Dr. Norbert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Hesse, Dirk. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Industrie- und Handelskammern Niedersachsen . . 3
ITS Niedersachsen GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Jungfer Druckerei und Verlag GmbH. . . . . . . . . . . . 4
KODAK Graphic Communications GmbH. . . . . . . . 4
Kohlmann Medienkontor GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . 4
Ländliche Erwachsenenbildung Nieders. e.V.. . . . . 3
Land Niedersachsen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Landesinitiative Mobilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Lohrengel, Heiko. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
MEKOM Regionalmanagement Osterode e.V.. . . . . 4
Nieders. Forschungszentrum Fahrzeugtechnik. . . . 4
Privatbrauerei HÄRKE GmbH & Co. KG . . . . . . . . . 2
Schmidt, Walter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Scholz, Daniel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
SchulBetrieb Südniedersachsen . . . . . . . . . . . . . . . 1
Schwarz, Karina. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Spotlight - Das Jobkino. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Staatsanwaltschaft Göttingen . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Sun Chemical Lasfelder GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . 4
Volksbank Solling eG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Weber, Thomas. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Wilhelm Grewe oHG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Wolfsburg AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
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Unternehmen? Sprechen Sie uns an.
Diese Ausgabe wird präsentiert von:
Das Gewicht der Region in der künftigen rot-grünen
Landesregierung könnte indes stark zunehmen. Mit
Andretta (Wissenschaft), Heiligenstadt (Kultus) und
Wenzel (Umwelt) sind gleich drei Abgeordnete aus
der Region als künftige Landesminister im Kabinett
von Stephan Weil (SPD) im Gespräch. AB
Mehr bei „Charlottes Stadtgespräch“
Ausgabe 04/2013
Fortsetzung von Seite 1
nur im Bankenwesen, sondern auch in vielen Teilen des
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens habe
sich die Genossenschaft als moderne Unternehmensform etabliert, so Bertram, und verweist als Beispiel auf
die Neugründung der „Bürgergenossenschaft Uslarer
Badeland“ im Mai 2012. Hierbei wie auch bei vielen
weiteren Initiativen im Geschäftsgebiet habe sich die
Volksbank im vergangenen Jahr mit über 64.000 Euro
an Spenden beteiligt. Einen weiteren Schwerpunkt
setzte das Kreditinstitut im Bereich der Ausbildung. Im
Rahmen des Projektes „ SchulBetrieb“ wurde ein
Kooperationsvertrag mit dem Gymnasium Uslar geschlossen, innerhalb des Projektes „ Spotlight - Das
Jobkino“ wirbt die Volksbank gemeinsam mit vielen anderen Betrieben Südniedersachsens für das attraktive
Ausbildungsangebot in der Region.
Scholz verstärkt Leitung
>> HARDEGSEN. Seit dem 2. Januar ist der 37-
jährige Diplom-Bankbetriebswirt Daniel Scholz
Generalbevollmächtigter und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Volksbank Solling eG. Innerhalb eines Jahres soll er nach dem Wunsch von
Vorstand und Aufsichtsrat und in Abstimmung mit
der Bankenaufsicht zum dritten Vorstandsmitglied
berufen werden. Zuvor hat der gebürtige Uslarer
fünf Jahre lang als Direktor die Filiale der Bankhaus Hallbaum AG in Göttingen geleitet.
Die Hardegser Genossenschaftsbank kennt Scholz
allerdings bereits sehr gut. Von 1991 bis 1994 absolvierte er hier seine Ausbildung zum Bankkaufmann und arbeite anschließend vierzehn Jahre - bis
zu seinem Wechsel 2008 zum Bankhaus Hallbaum
- im Kreditbereich der Volksbank Solling. Bereits im
Jahr 2005 erwarb er an der Akademie Deutscher
Genossenschaften (ADG) die Vorstandsqualifikationen. In der neuen Position will Scholz vor allem
Mitverantwortung für den Vertrieb und das Personal
übernehmen. „Kundennähe leben und die Volksbank als attraktiven, tollen Arbeitgeber positionieren“, fasst er seine Ziele zusammen. Scholz lebt mit
seiner Familie in Hardegsen. AB
Gestiegen ist im abgelaufenen
Geschäftsjahr auch die Zahl der
Mitglieder. 12.293 der 25.665
Kunden haben einen Anteil
an der Genossenschaftsbank
gezeichnet - 361 mehr als im
Vorjahr. Eine Entwicklung, die
Rosemarie Bertram
Marketingleiterin Rosemarie
Bertram auch auf das „Jahr der Genossenschaften“
zurückführt, das 2012 die genossenschaftliche Idee einer breiteren Öffentlichkeit bekanntgemacht hat. Nicht
Im neuen Jahr will die Geschäftsleitung vor allem an
einer noch engeren Bindung zu den 101 Mitarbeitern
sowie zu Mitgliedern und Kunden arbeiten. „Unser Ziel
ist es, dass die genossenschaftliche Philosophie und
die regionale Verbundenheit unserer Bank noch mehr
als bisher spürbar wird“, so Fischer. Dabei soll auch die
Verstärkung durch Scholz helfen. Als Generalbevollmächtigter gehört er neben Hesse und Fischer gleichberechtigt zur Geschäftsleitung, die Berufung zum Vorstand ist innerhalb eines Jahres vorgesehen. AB
Kein Verdacht gegen Grewe
Brauereifusion: Einbecker übernehmen Peiner „Härke“
Staatsanwaltschaft
Göttingen hat das Ermittlungsverfahren gegen
Verantwortliche der Wilhelm Grewe oHG in der
Friedländer Ortschaft Groß Schneen eingestellt.
Die Ermittlungen waren aufgenommen worden,
nachdem ein Anwohner eine stark erhöhte Anzahl
von Krebserkrankungen im Ort festgestellt hatte und diese in Verbindung mit dem im Jahr 1920
gegründeten Betrieb gebracht hatte. Die Vorwürfe
umfassten die fahrlässige Tötung in mehreren Fällen, die fahrlässigen Körperverletzung sowie den
Verdacht von Umweltstraftaten.
Unter Beteiligung der Staatsanwaltschaft, der
„Technischen Ermittlungsgruppe Umwelt“ der
Polizeiinspektion Hildesheim, Vertretern des
Staatlichen Gewerbeaufsichtsamts Göttingen
sowie des von der Staatsanwaltschaft beauftragten Sachverständigen wurden das Firmengelände
durchsucht, Proben entnommen und Unterlagen
sichergestellt. Nach den durchgeführten Ermittlungen hätten sich keine konkreten Anhaltspunkte für
einen unsachgemäßen Umgang mit Gefahrstoffen
ergeben. Die verbrauchten Lösungsmittel seien
nachweislich fachgerecht entsorgt worden. RED
>>
EINBECK / PEINE. Bereits seit Oktober 2011 werden die Biere der insolventen
Privatbrauerei HÄRKE
GmbH & Co. KG aus Peine
in Einbeck abgefüllt. Was als
Zusammenarbeit zwischen
Lothar Gauß
zwei
niedersächsischen
Brauereien begann, endet nun in einer Übernahme. Am Freitag haben die beiden Vorstände der
Einbecker Brauhaus AG, Lothar Gauß und Walter Schmidt, sowie die Insolvenverwalterin des Peiner Betriebes, Karina Schwarz, bekanntgegeben,
dass die Einbecker die Brauerei Härke am 2. Februar übernehmen werden. Der Braustandort in Peine
bleibe erhalten, damit verbunden sei der Erhalt von
16 Arbeitsplätzen. Das Einbecker Brauhaus habe
sich weiterhin verpflichtet, Investitionen in den Braubetrieb zur Standortsicherung vorzunehmen und mit
weiteren Investitionen in Vertrieb und Vermarktung
den Absatz der Härke Biere weiter zu stärken. Zu
diesem Zweck werde eine neue Gesellschaft, die
„Braumanufaktur Härke GmbH“, gegründet, die ab
Februar für die Produktion und den Vertrieb der
Härke-Biere verantwortlich sein soll. Braubetrieb
sowie alle Aktivitäten in der Kundenbetreuung und
dem Festgeschäft verblieben am Standort Peine.
Die Logistik sowie die Buchhaltung würden hingegen in Einbeck zentralisiert.
„Trotz der notwendigen Personalanpassungen sind
wir froh, dass mit der Übernahme der Braustandortes Peine und die damit verbundene Brautradition
erhalten bleibt und wir uns als verlässlicher Partner
für Gastronomie und Handel weiterhin in der Region engagieren können“, versprechen Gauß und
Schmidt. „Ich bin zufrieden über das Verhandlungsergebnis, das den Erhalt des Standortes und die
Mehrzahl der Arbeitsplätze als zentrales Element
beinhaltet“, so Schwarz. RED
FOTO: privatbrauerei härke gmbh & co. kg
>> GROSS SCHNEEN. Die
foto: einbecker brauhaus ag
foto: volksbank solling eg
vorläufigen Geschäftszahlen. Auch das Eigenkapital
konnten das regionale Institut steigern, es beträgt nun
30 Millionen Euro - davon vier Millionen im Fonds für
allgemeine Bankrisiken. Immerhin auf Vorjahresniveau
konnte das Kundenkreditvolumen von 125 Millionen
Euro gehalten werden. Die 1.060 bearbeiteten Kreditanträge mit 23 Millionen Euro neu zugesagten Darlehen glichen die Tilgungen durch die Kunden vollständig
aus. Auch das Betriebsergebnis mit rund drei Millionen
Euro und der Jahresüberschuss mit 1,3 Millionen Euro
bewegen sich auf Vorjahresniveau. Er gehe davon aus,
dass die Vertreterversammlung Ende Juni erneut eine
Dividende in Höhe von 6,5 Prozent beschließen werde,
so Hesse.
Seit 1356 wird in Peine Bier gebraut, künftig gehört die
Härke-Brauerei zum Einbecker Brauhaus.
Ausgabe 04/2013 2
E.ON Mitte beteiligt sich an Centrum Neue Energien
>> JÜHNDE / KASSEL. Die
Bioenergiedorf Jühnde Centrum Neue Energien GmbH (CNE) und der
regionale Energieversorger E.ON Mitte AG intensivieren ihre Zusammenarbeit und arbeiten künftig
strategisch zusammen: Mit einer Beteiligung von 28
Prozent steigt E.ON Mitte beim CNE ein. Einen entsprechenden Vertrag unterschrieben E.ON Mitte und
die CNE-Gesellschafter - die Bioenergiedörfer Jühnde und Barlissen sowie die Ländliche Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V. - am Freitag.
Foto: e.on mitte ag
Das CNE und E.ON Mitte wollen künftig gemeinsam
Erneuerbare-Energie-Projekte vorantreiben, innovative Techniken hinsichtlich des Aufbaus eines intelligenten Stromnetzes entwickeln und die regionale
Bewährte Zusammenarbeit: Aus der projektbezogenen Kooperation zwischen E.ON und CNE wird eine Beteiligung.
Wertschöpfung erhöhen. Hinsichtlich der Schaufensterregion Elektromobilität, bei der das CNE als Konsortialpartner involviert ist, wird E.ON Mitte darüber
hinaus das CNE bei der Umsetzung von Pilotprojekten
und der Erforschung neuer Technologien im Bereich
der Elektromobilität unterstützen. So soll im Rahmen des Projektes, beginnend in der Samtgemeinde
Dransfeld, die Lade-Infrastruktur unter Einbeziehung
eines intelligenten Stromnetzes, des sogenannten
„smart grid“, weiter ausgebaut werden. Im eigenen
Netzgebiet hat E.ON Mitte bereits mehr als ein Dutzend Ladesäulen in Betrieb genommen, und viele weitere sind in Planung.
„Wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit, von
der beide Seiten profitieren werden“, erklärte CNEGeschäftsführer Heiko Lohrengel. Mit E.ON Mitte
habe man einen starken regionalen Partner an der
Seite, der sein ganzes Know-How einbringen könne.
„Die Energiewende findet im ländlichen Raum und damit im Netzgebiet der E.ON Mitte statt“, unterstreicht
E.ON Mitte-Vorstandsmitglied Thomas Weber. „Daher ist es nur konsequent, uns noch stärker zusammen mit Partnern wie dem CNE beim Ausbau der
Erneuerbaren Energien und bei der Umsetzung von
Pilotprojekten zu engagieren.“ RED
Konjunktur: IHK sieht „Ende der Wachstumspause“
>> HANNOVER. Die niedersächsische Wirtschaft
blickt wieder etwas optimistischer in die Zukunft.
Das ergab die Konjunkturumfrage der niedersächsischen Industrie- und Handelskammern unter knapp
1.800 Unternehmen. Die Geschäftslage der Unternehmen kann unverändert als gut bezeichnet werden. Der negative Trend bei der Auftragsentwicklung ist gestoppt und der Anteil der Unternehmen
mit steigenden Auftragseingängen hat sich deutlich
erhöht. Auch bei den Investitionsvorhaben ist ein
Anstieg zu verzeichnen. Diese Entwicklung zeigt
sich im Anstieg des IHK-Konjunkturklimaindikators
im 4. Quartal 2012 um drei auf 108 Punkte. 88 Prozent der Unternehmen beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage als gut oder zumindest befriedigend.
Für das Jahr 2013 gehen die Industrieunternehmen
von steigenden Umsätzen aus und haben ihre Erwartungen für 2013 nach oben revidiert. Der Export
wird aufgrund der anhaltend expansiven Märkte in
Asien und Amerika weiter zulegen. Das Bauhauptgewerbe meldet zum Jahresbeginn kaum Veränderungen der insgesamt befriedigenden Lage.
Insbesondere der Hochbau ist mit der Entwicklung
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zufrieden und sieht auch für 2013 kein Ende des
Aufschwungs. Gut jedes zweite Tiefbauunternehmen hingegen meldet rückläufige Auftragseingänge. Jetzt hofft das Bauhauptgewerbe auf einen milden Winter. Im Großhandel wird die Geschäftslage
vorwiegend als gut (37 Prozent) oder befriedigend
(55 Prozent) beurteilt. Mit den gestiegen Erwartungen im Verarbeitenden Gewerbe hat der Großhandel seine Umsatzerwartungen für 2013 gleichfalls
nach oben korrigiert. Der Einzelhandel zeigt sich
mit der Entwicklung im 4. Quartal 2012 und damit
auch dem Weihnachtsgeschäft nur knapp zufrieden.
Insgesamt erwartet der Einzelhandel unverändert
stagnierende Umsätze. Das Verkehrsgewerbe war
dagegen mit der Geschäftsentwicklung zum Jahresende durchaus zufrieden: Nur acht Prozent der
Verkehrsunternehmen (Vorquartal: 16 Prozent) beurteilen die Geschäftslage als schlecht, der größte
Teil ist zufrieden (64 Prozent) und 28 Prozent sehen die Lage positiv. Eine Belebung des Geschäfts
melden die niedersächsischen Dienstleistungsunternehmen. Auftragseingänge und Umsatzerwartungen liegen im positiven Bereich und zeigen ein
bescheidenes Wachstum für 2013 an. RED
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Ausgabe 04/2013
3
„Netzwerk Druck“: Auszubildende bei KODAK
>>
FOTO: mekom regionalmanagement osterode e.v.
OSTERODE. Eine Betriebsbesichtigung bei
der KODAK Graphic Communications GmbH in
Osterode haben die Auszubildenden mehrerer Mitgliedsfirmen des MEKOM Regionalmanagements
Osterode am Harz e.V. durchgeführt. Die Auszubildenden befinden sich im zweiten Lehrjahr in den
Ausbildungsberufen Drucker, Medientechnologe
Gegenseitiger Austausch: Auszubildende Osteröder Druckunternehmen informierten sich am KODAK-Standort.
und -gestalter, Mechatroniker, Elektroniker für Betriebstechnik und Produktionsfachkraft Chemie der
im MEKOM-Netzwerk „Druck“ organisierten Firmen.
Dazu gehören neben Kodak die Jungfer Druckerei und Verlag GmbH,
Kohlmann Medienkontor
GmbH sowie Sun Chemical Lasfelde GmbH und
Sun Chemical Osteroder Druckfarben GmbH.
Der Kodak-Standort in Osterode ist einer der größten
und modernsten für Offsetdruckplatten weltweit. Er
ist Teil einer Geschäftseinheit des Kodak Konzerns,
die Produkte für die Druckvorstufe und Systeme für
qualitativ hochwertigen Digital- und Offsetdruck für
den industriellen Einsatz weltweit entwickelt, herstellt und vertreibt. Kodak beschäftigt am Standort
Osterode mehr als 500 Mitarbeiter davon 18 Auszubildende. RED
Konsortium erhält Zuschlag für Landesinitiative Mobilität
>>
FOTO: landesinitiative mobilität
BRAUNSCHWEIG. Das
Land Niedersachsen hat das Management der Geschäftsstelle für die
neue Landesinitiative Mobilität vergeben. Nach einer
europaweiten Ausschreibung erhielt jetzt ein Konsortium aus der ITS Niedersachsen GmbH, Allianz
für die Region GmbH,
Wolfsburg AG und dem
Niedersächsisches Forschungszentrum Fahrzeug-
Managen künftig die Landesinitiative: Malte Schönemann,
Harry Evers, Thomas Krause und Hinrich Weis (v.l.).
technik der TU Braunschweig den Zuschlag für zunächst zwei Jahre. Inhaltliche Schwerpunkte der Initiative sind neue Antriebssysteme, intelligente Fahrzeuge
unter Einbeziehung der Infrastruktur und des Verkehrsmanagements sowie intelligente Mobilität einschließlich Verkehrsinformationsdienste. Zur Stärkung der
fachlichen Expertise wurde das Ingenieurbüro Dr. Norbert Handke sowie Embeteco aus Oldenburg in die
Landesinitiative integriert. „Wir freuen uns sehr, in den
nächsten Jahren diese strategisch wichtige Position für
die gesamte niedersächsische Mobilitätswirtschaft zu
besetzen“ erläutert Harry Evers, Leiter der Landesinitiative Mobilität. „Nur mit der Unterstützung starker
Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und
Gebietskörperschaften konnten wir die notwendige
Durchschlagskraft entwickeln, um diese Ausschreibung für uns zu entscheiden“ so Evers weiter. RED
Charlottes
Stadtgespräch
Landtag: Mit einer Stimme!
Ein „Herzschlag-Finale“ sei der Abend der niedersächsischen Landtagswahl für ihn gewesen,
so der bisherige Ministerpräsident David McAllister (CDU). „Mission completed“ tippt dagegen
sein Herausforderer und designierter Nachfolger
Stephan Weil (SPD) seinen Facebook-Freunden
zu. Nun stehen die Ergebnisse fest und die ersten Emotionen, die von „Himmelhoch-Jauchzend“
bis „Zu-Tode-Betrübt“ reichen, sind verarbeitet.
Das Volk hat gesprochen, jetzt beginnt die Arbeit.
Nach monatelangem Wettbewerb und täglicher
Abgrenzung ist es nachvollziehbar, dass die Politik sich selbst erst einmal in „Sieger“ und „Verlierer“, in „Rot-Grün“ und „Schwarz-Gelb“ einteilt
und nun zumindest die Wahlgewinner voller Energie sind, ihre Vorstellungen in die politische Praxis
umzusetzen. Jetzt kann es losgehen mit Ändern,
Verbessern, Umsteuern, Zurücknehmen und Anpacken. Doch gerade jetzt ist auch der richtige
Zeitpunkt, an Gemeinsamkeiten zu appellieren.
Es ist an der Zeit, dass die von uns gewählten
Volksvertreter die in den vergangenen Monaten
ausgehobenen Gräben nun wieder schließen und
- jenseits aller Koalitions- und Regierungsbildung
- den Blick darauf richten, dass sie ein gemeinsames Ziel haben: das Wohlergehen des Landes
und seiner Menschen. Das gilt auch für regionale
Themen. Nicht immer ist es sinnvoll, verschiedene Antworten auf ein und dieselbe Frage zu geben. Dass die Region über alle Parteien hinweg
mit acht Abgeordneten eine starke Stimme im
Landtag hat, ist insofern eine Chance!
Ihre Charlotte
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HAUSVERWALTUNG
Ausgabe 04/2013 4