Jahresbericht 2007 - bei der Handwerkskammer Hannover

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Jahresbericht 2007 - bei der Handwerkskammer Hannover
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Bildung
Beratung
03_BTZ_Akademie_Bezeichnung
03_BTZ_Akademie_Bezeichnung
Jahresbericht 2007
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Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Was Handwerksunternehmen nützt
Metropolregion: Wir machen uns für Sie stark Umweltzone: Wir melden uns für Sie zu Wort IdeenExpo: Wir engagieren uns für Sie Jahresveranstaltung: Wir pflegen Kontakte und
machen Stimmung für das Handwerk 4
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Das Jahr 2007 in Bildern
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Schwerpunkt Qualität durch Qualifikation
Investition in die Zukunft: Neues Tagungszentrum
für die Handwerkskammer Hannover
Qualifizierung ist unsere Kernkompetenz!
Nichtstun bedeutet Rückschritt
Alte Häuser – neue Kunden: Sven Blume im Porträt
Fördern und Fordern: NRG engagiert sich für
mehr Qualität in der Ausbildung
Der Ton macht die Musik
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Schlaglichter
Handwerkliche und gestalterische Spitzenleistung
HWK Personalservice weiter ausgebaut
Die Handtasche lebt
Energiepässe: Erfolgreich protestiert
Exponate 2007: Keramik aus Höhr-Grenzhausen
Felix Busse: Mit einem Playmobilritter zum
Bundessieg
Podiumsdiskussion zur Landtagswahl:
Das Handwerk braucht Aufträge
Kurt-Alten-Stiftung: Förderpreis des Handwerks
übergeben
Werte erhalten: Neuer Branchenführer für
Denkmalpflege und Altbausanierung
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Kammerarbeit in Zahlen
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Hier ist das Handwerk zuhause
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Zahlen – Daten – Fakten
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Impressum
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Vorwort
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Vorwort
Die Hoffnungen, die uns noch zu Beginn des Jahres 2007 beflügelten, waren groß. Die wichtigsten Konjunkturindikatoren zeigten nach oben und die Stimmung bei den Verbrauchern
war so gut wie schon lange nicht. Am Ende des Jahres 2007 mussten wir allerdings feststellen: längst nicht alle Hoffnungen haben sich erfüllt.
Im Verlauf des Jahres verlor das Wachstum an Schwung, und es sieht nicht so aus, als
würde sich dies in naher Zukunft wieder ändern. Die Konjunktur im Handwerk zeigte ein
uneinheitliches Bild. Es gab Branchen, die Rekordumsätze erzielen, und Branchen, die um
den Anschluss an das allgemeine Wachstum kämpfen mussten.
Wachstumsstützen für das Handwerk waren vor allem die gewerblichen Aufträge. Der
Bremseffekt durch die Mehrwertsteuererhöhung zeigte sich demgegenüber vor allem in
den beiden Schlüsselbranchen Bau und Kraftfahrzeuge. Der private Konsum fiel nach wie
vor als Wachstumsträger aus. Preissteigerungen für Lebensmittel und Kraftstoffe haben
die Gehaltszuwächse sofort wieder aufgezehrt. Die Verbraucher sind nach wie vor nicht
bereit oder in der Lage, mehr Geld auszugeben. Man darf gespannt sein, ob es 2008 zu
einer Trendumkehr kommen wird.
Positiv ist zu vermelden, dass die Zahl der neuen Ausbildungsverträge deutlich gestiegen ist. Das zeigt das ungebrochene Engagement des Handwerks zur Ausbildung. Zum
31. Dezember 2007 wurden im Handwerkskammer­bezirk Hannover 3.668 neue Ausbildungsverträge geschlossen. Das sind 7,2 Prozent mehr als zum Vergleichs­datum 2006.
Es wird allerdings von Jahr zu Jahr schwieriger, solche positiven Zahlen zu schreiben und
junge Menschen für eine Ausbildung und eine Karriere im Handwerk zu begeistern. Wir
sind daher ständig gefordert, alles zu tun, um dem drohenden Fachkräftemangel in den
kommenden Jahren vorzubeugen. Denn nur mit qualifiziertem Personal können Handwerksunternehmen am Markt bestehen und ihre immer anspruchsvoller werdenden Kunden zufriedenstellen.
Nicht zuletzt aus diesem Grund investiert die Handwerkskammer Hannover Jahr für Jahr
erhebliche Summen in die Modernisierung von Theorie- und Werkstatträumen sowie die
Ausstattung und Technik ihres Förderungs- und Bildungszentrums. Denn Qualität lässt
sich nur durch Qualifikation erreichen. So lautet daher auch unser diesjähriges Schwerpunktthema.
Walter Heitmüller
Präsident
Dipl.-Kfm. Jans-Paul Ernsting
Hauptgeschäftsführer
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Was Handwerksunternehmen nützt
Metropolregion:
Wir machen uns für Sie stark
Dass die Handwerkskammer mehr ist als eine Selbstverwaltungseinrichtung der Wirtschaft,
das wollen insbesondere unsere Kritiker manchmal nicht wahrhaben. Aber das Führen
von Handwerks- und Lehrlingsrolle, das Abnehmen von Prüfungen und die Wahrnehmung
anderer vom Staat vorgeschriebener Aufgaben ist nur die Spitze des Eisberges. Unsere Aufgabe ist vor allem, un­sere Mitgliedsbetriebe mit Leistungen zu unterstützen, die sie voranbringen. Dazu gehört insbesondere eine schlagkräftige Interessenvertretung. Und weil
es oft nicht in der Macht eines Einzelnen liegt, politische Entscheidungen zu beeinflussen,
machen wir uns für Sie stark: zum Beispiel mit einer Studie zur Bedeutung des Handwerks in
der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen.
In der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen, die ein Drittel der Fläche des
Landes Niedersachsen umfasst, leben vier Millionen Menschen. Internationale Verkehrs-,
Handels- und Informationsströme laufen hier zusammen und bedeutende Konzerne sind
in dieser Region ebenso zu Hause wie universitäre und außer­universitäre Forschungseinrichtungen von internationalem Rang.
Dass auch der Wirtschaftsbereich Handwerk in der Metropolregion besondere Potenziale
und eine besondere Dynamik aufweist, das hat die im Jahr 2007 herausgegebene Studie
des Volkswirtschaftlichen Instituts für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen (ifh) ergeben. Die Studie, die die Handwerkskammern Hannover, Braunschweig und
Hildesheim in Auftrag gegeben haben, hat eindrucks­voll gezeigt, dass das Handwerk vor
allem im Bereich der Humankapitalbildung und durch seine vielfältigen Vernetzungsaktivi­
täten wichtige Funktionen erfüllt.
Die Bedeutung des Handwerks für die Metropolregion lässt sich unter anderem an folgenden Zahlen ablesen: 34.000 Handwerksbetriebe gibt es in der Metropolregion, das
sind 30 Prozent aller Unternehmen in der Region Hannover-Braunschweig-Göttingen.
Etwa 13 Prozent der Erwerbstätigen sind im Handwerk beschäftigt, und rund 30 Prozent
aller Lehrlinge werden im Handwerk ausgebildet.
Was Handwerksunternehmen nützt
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Qualifikation ist ein wichtiger Schlüsselbegriff für das Handwerk. Etwa jede achte Person
hat eine Meisterprüfung abgelegt, mehr als 40 Prozent der Handwerksbeschäftigten sind
Gesellen oder technische Fachkräfte. Der Anteil der ungelernten Beschäftigten liegt nur
bei knapp 20 Prozent. Ohne die Gebäudereiniger wäre dieser Anteil noch erheblich geringer (unter 10 Prozent). Allerdings: Die Bedeutung der Hochschulabsolventen ist mit 2 Prozent bislang unterdurchschnittlich.
Für die Mehrzahl der Handwerksbetriebe ist das Privatkundengeschäft – auch das wird in
der Studie deutlich – nach wie vor am wichtigsten. 90,8 Prozent tätigen Umsätze mit privaten Haushalten. Betrachtet man jedoch die Umsatzanteile, so haben die verschiedenen
Abnehmergruppen aus der gewerblichen Wirtschaft ein wesentlich größeres Gewicht als
die privaten Haushalte. Die Umsatzanteile mit der Industrie machen mehr als 50 Prozent
aus. Immer noch die größte Bedeutung für das Handwerk haben die Umsätze am Bau, die
etwa ein Drittel umfassen. Jeder zehnte Euro wird mit der öffentlichen Hand umgesetzt.
Neben der quantitativen Betrachtung zeigt die Studie auch wichtige qualitative Beiträge des Handwerks auf. Zahlreiche Handwerksunternehmen der Metropol­region haben in
den letzten Jahren eigene Prozess- und Produktinnovationen erfolgreich vermarktet, ihren
Exportanteil gesteigert und weit über die Grenzen der Metropol­region hinaus Kundenund Lieferbeziehungen aufgebaut.
Auch wenn dies vielleicht überraschen mag, spielt das Handwerk vor allem bei der Entwicklung und Umsetzung von Innovationen eine wichtige Rolle. Zahlreiche neue Technologien, die in der Industrie oder in Hochschulen entwickelt wurden, finden ihre Anwendung
beim Kunden erst, nachdem das Handwerk die notwendigen Anpassungen vorgenommen
hat. Insofern kommt dem Handwerk innerhalb der Innovationsnetze eine wichtige Inkubator- und Mittlerfunktion zwischen Entwickler und Endverbraucher zu.
Darüber hinaus arbeitet die Studie vor allem die besondere Bedeutung des Handwerks für
die Humankapitalbildung in der Metropolregion heraus. Die Wett­be­werbsfähig­keit des
Handwerks hängt entscheidend von der Qualität der Mitarbeiter ab. Nur mit gut ausgebildeten Fachkräften ist das Handwerk in der Lage, ein differenziertes Leistungsangebot
zu erbringen. In diesem Zusammenhang spielen die Weiterbildungsmöglichkeiten in der
Region eine besondere Rolle.
Soltau-Fallingbostel
Celle
Nienburg
Hannover
Gifhorn
Wolfsburg
Peine
Braunschweig
Schaumburg
Helmstedt
Hameln-Pyrmont
Wolfenbüttel
Hildesheim Salzgitter
Goslar
Holzminden
Northeim
Osterode
Göttingen
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Was Handwerksunternehmen nützt
Knapp zwei Drittel der befragten Handwerksbetriebe – so die Studie – haben in den letzten 12 Monaten an Weiterbildungsmaßnahmen teilgenommen. Auf dem Programm standen in erster Linie Produktschulungen und technische Fortbildungen. Als Träger der Fortbildungsmaßnahmen fungieren neben der Industrie oder den Herstellern vor allem die
Bildungseinrichtungen des Handwerks.
Die von den drei Handwerkskammern initiierte ifh-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass
das Handwerk als eigenständiger Wirtschaftsbereich in vielerlei Hinsicht von einer gut
funktionierenden Metropolregion profitieren kann, etwa von einer effektiveren Wissensvernetzung und von verbesserten überregionalen Vermarktungsmöglichkeiten. Umgekehrt hat das Handwerk auch einiges in die Metropolregion einzubringen. Dies betrifft
nicht nur die quantitative Bedeutung des Handwerks für die Volkswirtschaft, sondern vor
allem seine Innovationsdynamik und seinen Beitrag zur Humankapitalbildung.
Die Kurzfassung der Studie
steht im Internet unter
www.hwk-hannover.de zum
Download bereit. Weitere
Anfragen richten Sie bitte an:
Dr. Jörg Lahner
Betriebsberater
Tel. 0511 3 48 59-64
[email protected]
Bei der Vorstellung der Ergebnisse der Studie forderte Walter Heitmüller, Präsident der
Handwerkskammer Hannover, daher, dass die positiven Ansätze weiter entwickelt werden
müssen. Dies sei nur möglich, wenn das Handwerk noch stärker als bisher mit Hochschulen
und Industrie kooperiere. Die mit Unterstützung der Metropolregion und durch die wissenschaftliche Begleitung des Volkswirtschaftlichen Instituts für Mittelstand und Handwerk
an der Universität Göttingen durch die drei Handwerkskammern Braunschweig, Hannover
und Göttingen gemeinsam erarbeitete Studie sei ein Paradebeispiel für eine erfolgreiche
Vernetzung und intrametropolitane Zusammenarbeit, so Heitmüller.
Was Handwerksunternehmen nützt
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Umweltzone:
Wir melden uns für Sie zu Wort
Viel Staub hat 2007 das Thema „Umweltzone“ aufgewirbelt, das die Handwerkskammer
Hannover bereits seit mehreren Jahren beschäftigt hat. Die Feinstaub­richtlinie der Europäischen Union, die die Einführung neuer Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffoxid
beinhaltet, zwingt die deutsche Politik auf allen Ebenen zum Handeln. Zur Einhaltung dieser Grenzwerte hat die Landeshauptstadt Hannover einen Luftreinhalteplan beschlossen,
der unter anderem die Einrichtung einer Umweltzone im Innenstadtbereich mit erheblichen Auswirkungen für den handwerklichen Gewerbeverkehr enthält.
In diversen Stellungnahmen hat die Handwerkskammer Hannover immer wieder darauf
hingewiesen, dass die beabsichtigte Verringerung der Feinstaubbelastung in der Landeshauptstadt Hannover mit der Einführung der Umweltzone nicht zu erreichen ist. Denn nur
sieben bis acht Prozent des Feinstaubes kommen aus den Auspuffrohren.
Allerdings fanden die Proteste des Handwerks nicht wirklich Gehör. Ab 1. Januar 2008 dürfen nur Kraftfahrzeuge mit den entsprechenden Plaketten in die Umwelt­zone einfahren.
Sonst drohen Bußgelder. Die bislang festgeschriebenen Ausnahme­regelungen für Handwerkerfahrzeuge sind bürokratisch und vollkommen praxis­fern. Handwerker, die eine
Ausnahmegenehmigung haben wollen, müssen nachweisen, dass sie wirtschaftlich nicht
in der Lage sind, sich ein neues Fahrzeug anzuschaffen. Im Antrag müssen dazu Angaben
zum Vermögen und zu den monat­lichen Einnahmen und Ausgaben offen gelegt werden.
Noch problematischer ist aber: Betriebe, die von außerhalb in die Zone einfahren wollen,
erhalten nur eine streckenbezogene Einfahrtgenehmigung. Im Klartext heißt das, für
jeden Kunden muss ein Ausnahmeantrag gestellt werden, der zudem jeweils mindestens
20 Euro koste.
Die Handwerkskammer Hannover versucht daher weiterhin, bessere Regelungen oder
einen generellen Verzicht auf Fahrverbote zu erreichen. Denn die Auswirkungen der Fahrverbote auf den gewerblichen Verkehr sind erheblich und gefährden die Funktionsfähigkeit des bedeutendsten Wirtschaftsstandortes des Landes Nieder­sachsen, kosten Arbeitsund Ausbildungsplätze und bedrohen kleine Betriebe in ihrer Existenz. Wir machen uns
daher dafür stark, dass sich die Politik auch mit den anderen Emissionsquellen auseinandersetzt, die über 90 Prozent des Feinstaub­aufkommens ausmachen.
Sie haben noch Fragen zum
Thema? Dann wenden Sie sich
bitte an:
Dipl.-Ing. Dipl.-Oec.
Dietmar Rokahr
Abteilung Wirtschafts­förderung
Tel. 0511 3 48 59-71
E-Mail [email protected]
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Was Handwerksunternehmen nützt
IdeenExpo:
Wir engagieren uns für Sie
Auch wenn 2007 erfreulicherweise positive Zahlen bei den Ausbildungsverträgen geschrie­
ben werden konnten, so wird es doch – zumindestens in Teilbereichen des Handwerks –
immer schwieriger, geeignete Nachwuchskräfte zu finden und dauerhaft an sich zu binden. Daher nutzte das Handwerk die IdeenExpo, die erstmals im Herbst 2007 durchgeführt wurde, um mit einer eigenen Aktion auf sich aufmerksam zu machen.
„Wir präsentieren kein Exponat, sondern unsere wichtigste Ressource: junge Nachwuchskräfte“, erklärte dazu der Präsident der Handwerkskammer, Walter Heit­müller. 26 Handwerksbetriebe aus der Region Hannover unterstützten die Idee und stellten Lehrlinge für
die IdeenExpo 2007 frei. Sie fungierten als aktive und sympathische Technik-Botschafter
und sorgten dafür, dass die Aktion ein voller Erfolg wurde.
162.000 Schülerinnen und Schüler aus ganz Niedersachsen informierten sich vom 6. bis
14. Oktober 2007 auf der IdeenExpo in Hannover über technische Phänomene und deren
Anwendungen in der Praxis. Dabei trafen sie auch auf 84 Auszubildende aus technischen
Handwerksberufen, die in orangefarbenen T-Shirts und Kappen über das Gelände liefen,
um die Besucher auf das Handwerk aufmerksam zu machen. 26 Betriebe aus der Stadt
und der Region Hannover hatten die angehenden Kfz-Mechatroniker, Elektroniker, Anlagenmechaniker für SHK, Metallbauer, Hörgeräteakustiker, Informationselektroniker und
Zahntechniker für einen oder mehrere Tage freigestellt, damit sie potentielle Nachwuchskräfte für das Handwerk und für ihren Beruf begeistern.
Zu den aktivsten Technik-Botschaftern gehörte Roxane Schlesier von der Firma Gesundheitstechnik Carl Oettinger in Hannover, die drei Tage lang mit von der Partie war. Ihre
anfängliche Skepsis verflog schnell und sie war mit großer Begeisterung dabei, Schüler
anzusprechen und zum Mitmachen zu motivieren. Denn es ging nicht nur darum, Informationen über das Handwerk weiterzugeben. Die Schülerinnen und Schüler sollten auch
dazu motiviert werden, an einem Fotowettbewerb teilzunehmen. Die acht witzigsten
Fotos wurden prämiert und die jungen Fotografen gewannen tolle Preise wie einen Laptop, eine Playstation und Digitalkameras.
Was Handwerksunternehmen nützt
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Den am häufigsten fotografierten Technikbotschaftern überreichte Handwerkskammerpräsident Walter Heitmüller auf einer Danke-Schön-Veranstaltung hochwertige iPods für
ihren engagierten Einsatz auf der IdeenExpo. Anschließend ging es dann mit allen Technikbotschaftern und den Koordinatoren in den Betrieben zum Fußballspiel Hannover 96
gegen den VfL Wolfsburg. Martin Kind, Hörgeräteakus­tikunternehmer und 96-Präsident,
hatte die Aktion nicht nur mit zwei Auszubildenden unterstützt, sondern auch die Fußballkarten für die gemeinsame Abschlussaktion gesponsert.
Für die Betriebe, die sich beteiligten fasste Dietmar Eckert, der als Ausbildungsleiter der
Firma Elektro Wahl in Seelze 10 Lehrlinge als Technik-Botschafter frei gestellt hatte, die
Aktion folgendermaßen zusammen: „Die Aktion der Technikbotschafter hat innerhalb
und außerhalb des Handwerks viele Sympathiepunkte eingebracht. Deshalb bin ich froh,
dass die Firma Wahl + Co dabei war.“
Diese Handwerksbetriebe beteiligten sich an der Aktion
„Technik-Botschafter“ auf der IdeenExpo 2007:
Die nächste IdeenExpo findet
im September 2009 statt.
Die Handwerkskammer wird
sich erneut mit einem
Autohaus Gerberding GmbH, Garbsen
eigenen Beitrag beteiligen.
Autohaus Kahle KG, Hannover
Sie wollen mit Ihren Auszubil­-
Autohaus Rudolf Petzold GmbH, Lehrte
denden mit von der Partie
BMW Niederlassung Hannover
sein? Dann wenden Sie sich
Carnehl KG, Pattensen
bitte an:
Corona Solar GmbH, Hannover
Christine Seeger
Dentallabor Schreiber GmbH, Hannover
Tel. 0511 3 48 59-15
Elektro Helke GmbH, Hannover
E-Mail [email protected]
Erich Rusch Elektrotechnische Anlagen GmbH, Hannover
Fritz Deppe Blechbearbeitung, Hannover
Fritz Raupers GmbH, Hannover
G. Fleischhauer Ing.-Büro GmbH & Co. KG, Hannover
Gessner & Jacobi GmbH & Co. KG, Hannover
Gesundheitstechnik Carl Oettinger GmbH + Co. KG, Hannover
Guhn Automobile Dienstleistungen, Hannover
Heinrich Block GmbH, Laatzen
KIND Hörgeräte GmbH & Co. KG, Großburgwedel
NRG Deutschland GmbH, Hannover
Olaf Sörensen und Sohn GmbH, Hameln
PAKK-Heizungs-Bau GmbH, Hannover
Profectis GmbH, Hannover
Stephan Macke Sanitär- und Heizung GmbH, Isernhagen
Steinlen Elektromaschinenbau GmbH, Burgwedel
Wahl GmbH + Co. KG, Seelze
Walter Heitmüller Sanitärinstallation GmbH, Hannover
Zahnradfabrik Friedrich Höltje, Isernhagen
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Was Handwerksunternehmen nützt
Jahresveranstaltung: Wir pflegen Kontakte
und machen Stimmung für das Handwerk
Die Jahresveranstaltung der Handwerkskammer Hannover, die seit einigen Jahren am
ersten Freitag im Juni stattfindet, ist immer ein guter Anlass, Kontakte zu pflegen und
gute Stimmung für das Handwerk zu machen. Denn hier treffen sich Vertreter von Handwerk, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und nutzen die Gelegenheit, miteinander ins
Gespräch zu kommen. 2007 war der sprichwörtliche rote Teppich, über den die mehr als
400 geladenen Gäste der Jahresveranstaltung die Handwerkskammer Hannover betraten,
blau. Passend zum neuen Corporate Design der Kammer und farblich abgestimmt auf das
Thema der Sommerausstellung in der Handwerksform Hannover.
Aber das war nur einer von vielen farbigen Akzenten, die den Abend bestimmten. Vom
hellblauen Begrüßungscocktail über die musikalische Umrahmung von Blues bis Blue
Grass bis hin zu den süßen Blaubeeren auf dem Buffet und den Exponaten in der Ausstellung „Blau, Blau, Blau“. Wohin das Auge auch blickte, es fiel auf die Lieblingsfarbe der
Deutschen.
„Wir verbinden unsere Jahresveranstaltung ganz bewusst jedes Jahr mit der Eröffnung
der Sommerausstellung,“ erläuterte Handwerkskammerpräsident Walter Heitmüller bei seiner kurzen Begrüßung das Veranstaltungskonzept. „Auf diese Weise können wir
unseren Gästen das Handwerk von seiner schönsten Seite präsentieren und deutlich
machen, dass in einer Warenwelt, die durch industrielle Massenproduktion bestimmt
ist, auch hervorragend gestaltete, individuell gefertigte Einzelstücke ihren Platz und ihre
Berechtigung haben.“
Den Gästen aus Handwerk, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft jedenfalls gefiel es. Sie
schlenderten durch die Ausstellung, in der 41 Kunsthandwerker und Designer zeigten, was
ihnen zu „Blau“ eingefallen war, und nutzten die angenehme Atmosphäre, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Mit von der Partie waren unter anderem: Stephan Weil, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, Gerd Andres, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Edelgard Bulmahn, Bundestagsabgeordnete, die Landtagsabgeordneten Heinrich Aller, Joachim Albrecht, Karl-Heinz Bley, Wolfgang Jüttner und
Gisela Konrath, die Vertreter der Ratsfraktionen Wilfried H. Engelke und Hannes Hellmann, Michael Feist (Stadtwerke Hannover AG) sowie Jürgen Herbst (Präsident der Handwerkskammer Hildesheim) und Walter Kleine (Sparkasse Hannover). Was Handwerksunternehmen nützt
Besonders stark umlagert war die Demonstration des Blaudruckers Georg Stark aus
Jever, der deutlich machte, wie das Sprichwort vom blauen Wunder entstand. Georg Stark
beherrscht die alte Textil-Färbetechnik des Blaudruckens mit einem der ältesten Farbstoffe der Menschheit, der aus den Blättern der Indigo-Pflanze in Indien gewonnen wird.
In der Handwerksform zeigte er, wie man mit Hilfe kunstvoll gearbeiteter Druckstöcke historische Muster auf verschiedene Stoffe zaubern kann. Allerdings nicht mit blauer Farbe,
sondern mit einer farbabweisenden Masse. Danach tauchte er die vorbereiteten Stoffe in
die Färbebrühe und hängte sie zum Trocknen auf. Wer etwas Zeit hatte, erlebte dann sein
„blaues Wunder“, bei dem der zunächst grün-gelbliche Farbton durch den Luftsauerstoff
langsam blau wurde.
Entspannung pur hatte Andrea Thronicke für die Gäste der Jahresveranstaltung im Gepäck.
Die Kosmetikerin, seit einigen Jahren engagiertes Mitglied der Vollversammlung der
Handwerkskammer Hannover, hatte kurzerhand ihren Behandlungsstuhl in die Berliner
Allee verlegt. Gäste, die sich ein wenig ausruhen mochten, konnten sich mit einer MuschelGesichtsmassage verwöhnen lassen und dabei der Magie der blauen Tiefsee nachspüren.
Außerdem verteilten Meergott Neptun und eine Meerjungfrau viele Karten eines Gewinnspiels, bei dem es attraktive Preise zu gewinnen gab.
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Das Jahr 2007 in Bildern
Das Jahr 2007 in Bildern
13.01.2007 | Der Special Day for Special People bietet
den Kammersiegern im Leistungswettbewerb des
Deutschen Handwerks eine optimale Orientierung
über die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Bereits zum sechsten Mal richtete die Handwerkskammer Hannover für die Jungstars im Handwerk diesen
Tag in einem schön gelegenen Tagungshotel aus. Auf
dem Programm stand viel Information und ein Seminar zum Thema „Knigge und Kundenumgang“.
27.02.2007 | 35 frischgebackene Gebäudeenergieberater (HWK) erhielten Ende Februar ihre Urkunden.
Bester Lehrgangsteilnehmer mit einem Notendurchschnitt von „gut“ in der fachtheoretischen und „gut“
in der fachpraktischen Prüfung war Andreas Geffert.
09.02.2007 | Auf der Aus- und Weiterbildungsmesse
im Hannover Congress Centrum (HCC) beantwortete
ein Beraterteam der Handwerkskammer Hannover
die Fragen von Jugendlichen, ihren Eltern und weiterbildungsinteressierten Beschäftigten rund um die
mehr als 100 Ausbildungsberufe und die besonderen
Karrieremöglichkeiten im Handwerk.
05.03.2007 | Der AOK-Ausbildungsmarkt bietet der
Handwerkskammer Hannover jedes Frühjahr eine gute Plattform, um für die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk zu werben. Vier Tage lang
informierten die Ausbildungsplatzvermittlerinnen
Schülerinnen und Schüler über die große Bandbreite
der handwerklichen Ausbildungsberufe.
Das Jahr 2007 in Bildern
12.03.2007 | Sechs Abgeordnete der SPD-Landtagsfraktion zeigten sich bei einem Rundgang durch das
Förderungs- und Bildungszentrum der Handwerkskammer Hannover beeindruckt von der Vielfalt der
Aufgaben und dem hohen Niveau der Aus- und Weiterbildung im Handwerk.
15.03.2007 | Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
gab auf der CeBIT 2007 gemeinsam mit ZDH-Generalsekretär Hanns-Eberhard Schleyer und Achim Berg,
Geschäftsführer von Microsoft Deutschland, den
Startschuss für die Kampagne „Lehrlinge gehen online“. Die Handwerkskammer Hannover beteiligt sich
an der Initiative und bietet jedem Auszubildenden im
Handwerk die Möglichkeit zu einer kostenfreien EDVQualifizierung.
13.03.2007 | Elf französische Auszubildende im Alter
zwischen 17 und 19 Jahren kamen Mitte März für vier
Wochen nach Hannover, um in hiesigen Metalltechnikbetrieben viel Wissenswertes über die Ausbildung
und das Leben in Deutschland zu lernen.
22.03.2007 | 16 Ausbildungsberater der norddeutschen Handwerkskammern kamen Ende März zu
einem Erfahrungsaustausch in die Handwerkskammer Hannover. Die Themen waren u. a.: Anrechnung
der Probezeit der Einstiegsqualifizierung auf die anschließende Lehrzeit und Good-Practice-Beispiele bei
der Nachwuchswerbung.
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Das Jahr 2007 in Bildern
03.04.2007 | Die Fortbildungsprüfung zum Fachwirt
im Bestattungswesen (HWK) wurde Anfang April
zum zweiten Mal in der Handwerkskammer Hannover abgenommen. 14 Fachwirte erhielten ihre Urkunde und damit den Nachweis, dass sie die notwendigen Qualifikationen haben, um die Tätigkeiten als
Bestatter verantwortlich durchzuführen.
29.05.2007 | Sieben junge Männer absolvieren im Förderungs- und Bildungszentrum der Handwerkskammer Hannover im Rahmen eines Förderprogramms
der Bundesanstalt für Arbeit eine „Berufsausbildung
in einer außerbetrieblichen Einrichtung“. Ziel der
Lehrlinge ist es, die Ausbildung nach dem ersten Aus­
bildungsjahr in einem Handwerksunternehmen fortzusetzen.
26.04.2007 | Beim Girls-Day 2007 machten mehr als
50 Mädchen in verschiedenen Ausbildungswerkstätten des Förderungs- und Bildungszentrums in Garbsen ganz praktische Erfahrungen im Handwerk. Mit
Hilfe der Auszubildenden, die gerade einen überbetrieblichen Lehrgang absolvierten, konnten sie ihre
kleinen Arbeitsaufträge gut erledigen und wertvolle
Erfahrungen sammeln.
08.06.2007 | Ein superschicker neuer MINI ergänzte
Anfang Juni die Fahrzeugflotte des Förderungs- und
Bildungszentrums der Handwerkskammer Hannover.
Mit der großzügigen Spende von BMW wurde die
Palette der Übungsfahrzeuge um ein weiteres technisch interessantes Automobil erweitert.
Das Jahr 2007 in Bildern
09.06.2007 | Die Handwerksform Hannover beteiligte sich erneut an der Langen Nacht der Museen. Trotz
der hochsommerlichen Temperaturen nutzten rund
900 Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit
für einen Besuch der Sommerausstellung „blau, blau,
blau“ und ließen sich von Georg Stark in die Geheimnisse des Blaudrucks einweihen.
12.06.2007 | Der Europass bescheinigt seinen Besitzern ihren Auslandsaufenthalt und enthält eine genaue Beschreibung ihrer Tätigkeit sowie eine Beurteilung ihrer geleisteten Arbeit. Mitte Juni erhielten vier
Auszubildende aus dem Kammerbezirk Hannover ihre Europässe-Mobilität aus der Hand des Niedersächsischen Kultusministers Bernd Busemann. Sie hatten
in Frankreich bzw. Spanien wichtige Erfahrungen für
ihr weiteres Berufsleben gesammelt.
11.06.2007 | 23 neue Friseurmeisterinnen erhielten
Mitte Juni ihre Meisterbriefe und waren sichtlich
begeistert. Drei Friseurmeisterinnen schlossen mit
der Gesamtnote Eins ab: Sonja Genske aus Barsinghausen, Kathrin Wilhelm aus Hannover und Kathrin
Cordes aus Bad Nenndorf.
19.06.2007 | Kooperationen zwischen der Handwerkskammer Hannover und allgemein bildenden Schulen
sollen mehr Jugendliche für eine handwerkliche Ausbildung begeistern. In der schriftlichen Vereinbarung
mit der Heinrich-Heine-Schule in Hannover wurden
gemeinsame Ziele und Strategien festgelegt, damit
Jugendliche für das Handwerk gewonnen werden und
Betriebe ausbildungsfähige Bewerber bekommen.
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21.06.2007 | 50 frischgebackene Betriebswirtinnen
und Betriebswirte (HWK) konnten aus der Hand von
Kammerpräsident Walter Heitmüller und Geschäftsführer Günter Heinsohn ihre Urkunden in Empfang
nehmen. Die besten Prüfungen legten Augenoptikermeisterin Stephanie Neumann aus Hemmingen
und Zimmerer Julius Gefäller aus Hannover ab. Beide
erreichten die Gesamtnote „sehr gut“.
29.06.2007 | In einer beeindruckenden Ausstellung
ihrer Gesellenstücke zeigten die diesjährigen frischgebackenen Raumausstatterinnen und Raumausstatter die Fähigkeiten, die sie sich während ihrer
dreijährigen Ausbildung angeeignet hatten. Hilke
Walkowiak ließ sich vom berühmten Film „Frühstück
bei Tiffany“ inspirieren und versetzte die Betrachter
ihrer Raumgestaltung zurück in die 60er Jahre.
21.06.2007 | 31 Kfz-Servicetechniker haben ihre Aufstiegsfortbildungsprüfung erfolgreich abgeschlossen. Ein attraktiver Zusatznutzen für die Teilnehmer:
Die Fortbildung zum Kfz-Servicetechniker im Förderungs- und Bildungszentrum der Handwerkskammer
Hannover wird als Teil 1 der Meisterprüfung anerkannt.
03.07.2007 | Sechs Weberinnen zeigten in der Meisterprüfung in der Handwerkskammer Hannover
ihre ganze Kunstfertigkeit. Die Weberinnen kamen
aus ganz Deutschland und setzen ihre innovativen
Gestaltungsideen technisch höchst anspruchsvoll
um. Sie weben mit innovativen Materialien und entwerfen mit computergestützten Webstühlen neue
Muster nach individuellen Wünschen.
Das Jahr 2007 in Bildern
14.07.2007 | Hommage à Angela war der Titel der
Ausstellung, die vor der Sommerpause in der Handwerksform Hannover für Aufmerksamkeit sorgte. 60
ausgewählte Arbeiten von Schmuckgestaltern aus
dem In- und Ausland zeigten unkonventionelle und
anspruchsvoll gestaltete Schmuckstücke, mit denen
sich die deutsche Bundeskanzlerin schmücken könnte.
Das bunte Verdienstkreuz zum Anstecken entwarfen
Andrea Schmeing-Häusler und Gabriela Jackus.
27.09.2007 | Die CD-Beauftragten der Corporate
Design Handwerkskammern aus ganz Deutschland
trafen sich Ende September zu einer Sitzung in Hannover. Mittlerweile haben sich 21 Handwerkskammern auf ein gemeinsames Corporate Design und
damit auf einen gemeinsamen Markenauftritt verständigt.
28.08.2007 | Heike Wächter wurde als 15.000ste
Handwerkerin mit dem sogenannten Meister-Bafög
gefördert. Handwerkskammerpräsident Walter Heitmüller und Erk Westermann-Lammers, Sprecher des
Vorstands der NBank, gratulierten der frischgebackenen Maler- und Lackierermeisterin, die ohne die
Unterstützung durch die NBank die Meistervorbereitung und die Meisterprüfung nicht hätte finanzieren
können.
01.10.2007 | Schülerinnen und Schüler der HeinrichHeine-Schule in Hannover nutzten einen Workshop
im Förderungs- und Bildungszentrum der Handwerkskammer Hannover, um ihre Eignung für einen
Handwerksberuf herauszufinden.
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Das Jahr 2007 in Bildern
09.10.2007 | Das Kabinettsgespräch der niedersächsischen Handwerkskammern mit dem Landeskabinett fand in diesem Jahr in der Handwerkskammer
Hannover statt. Handwerk und Land waren sich
einig, dass die Lage im Handwerk als vorsichtig optimistisch einzuschätzen sei. Zentrale Themen waren
die Ausbildung im Handwerk und das Handwerk als
Motor für den Klimaschutz.
24.11.2007 | Exquisites und Einzigartiges zeigte die
58. Weihnachtsschau Kunst – Handwerk – Design
vom letzten Samstag im November an in der Handwerksform Hannover. 118 professionell arbeitende
Kunsthandwerker und Designer schickten auch 2007
wieder ihre schönsten Exponate nach Hannover. Als
besonderes Highlight war die Sonderschau „Danske
Kunsthaandvaerker“ zu sehen.
10.10.2007 | Die besten Gesellinnen und Gesellen des
Jahres 2007 wurden im Oktober von Handwerkskammerpräsident Walter Heitmüller ausgezeichnet. 44
Kammersiegerinnen und Kammersieger nahmen voller Stolz ihre Urkunden und Preise entgegen.
07.11.2007 | Elf Nachwuchshandwerker aus dem
Kammerbezirk Hannover erreichten beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks 2007 den
Landessieg. Damit qualifizierten sie sich für die Wettbewerbsrunde auf Bundesebene.
Schwerpunkt Qualität durch Qualifikation
Investition in die Zukunft:
Die Handwerkskammer Hannover baut
ein neues Tagungszentrum
Immer weiter- und immer Neues dazulernen – das gehört zu den zentralen unternehmerischen Aufgaben. Nur wer damit ernst macht, betreibt ein Stück Zukunftssicherung für
sein Unternehmen und wird mittel- und langfristig zu den Gewinnern gehören. Um den
Prozess der Wissensvermittlung und des Know-How-Transfers für das Handwerk optimal
zu organisieren, investiert die Handwerkskammer Hannover rund 12 Millionen Euro in die
Modernisierung des gesamten Gebäudekomplexes auf dem Gelände des Förderungs- und
Bildungszentrums. Die größte Einzelmaßnahme in diesem Zusammenhang ist der Bau
eines neuen Tagungszentrums.
Seit Mitte der 70er Jahre betreibt die Handwerkskammer Hannover in Garbsen das Förderungs- und Bildungszentrum, eine der größten Bildungs- und Weiterbildungseinrichtungen in der Region Hannover mit 65 Fachwerkstätten, Laboren und Theorieräumen.
Mehr als 13.000 Personen nehmen hier jährlich an Bildungsmaßnahmen teil. Schwerpunkt
ist die gewerblich-technische Aus- und Weiterbildung.
Die Weiterbildungseinrichtung liegt an der B6 vor den Toren der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover mitten im Grünen in unmittelbarer Nähe zum Naherholungsgebiet
Berenbosteler See. Lehrlinge aus 30 Berufen werden im Förderungs- und Bildungszentrum
überbetrieblich ausgebildet. Angehende Meister können sich in rund 20 Gewerken auf
die Meisterprüfung vorbereiten. Außerdem werden Umschulungs- und Anpassungsmaßnahmen sowie ein breites Spektrum an Seminaren und Lehrgängen zur berufsbezogenen
und fachübergreifenden Weiterbildung angeboten. Abgerundet wird das Programm durch
spezielle Inhouse-, Firmen- und Branchenschulungen.
Das neue, moderne und architektonisch anspruchsvolle Seminar- und Tagungszentrum
mit seiner technisch hochwertigen Ausstattung und flexiblen Nutzungsmöglichkeiten
wird für alle Kunden des Förderungs- und Bildungszentrums eine weitere Optimierung
des bisherigen Angebots mit sich bringen. Die Bruttogeschossfläche des neuen Tagungszentrums wird rd. 3.500 Quadratmeter betragen. Der Seminarbereich wird ca. 500 Quadratmeter umfassen. Darüber hinaus wird der Neubau auch 27 Gästezimmer sowie ein
Restaurant beherbergen, in dem etwa 300 Personen täglich ihre Mahlzeiten einnehmen
und Veranstaltungen unterschiedlicher Art und Größe durchgeführt werden können.
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Schwerpunkt Qualität durch Qualifikation
Im Rahmen einer Mehrfachvergabe wurden die Architekturbüros Werner Brandstetter
(Bad Pyrmont), Despang Architekten (Hannover) und Martienssen Architekten und Ingenieure (Hannover) gebeten, Entwürfe für den Neubau eines Tagungszentrums vorzulegen.
Das Preisgericht tagte Ende Februar und fällte die Entscheidung, einen ersten und zwei
zweite Preise zu vergeben.
Der erste Preis wurde dem Architekturbüro Brandstetter aus Bad Pyrmont zuerkannt.
Nach Ansicht der Jury zeichnet sich der Entwurf durch eine konsequente Weiterentwicklung der vorhandenen Gebäude aus. Für den neuen Baukörper wurde eine prägnante Formensprache gefunden. Unterschiedliche Nutzungsbereiche sind von außen ablesbar und
erzeugen auf diese Weise sowohl eine Fernwirkung wie auch eine besondere Identität für
das Tagungszentrum. Besonders positiv wertete das Preisgericht die Anordnung von zwei
Schulungsräumen im zweiten Obergeschoss sowie die nach Westen orientierte Lounge
für die abendliche Nachbereitung der Tagungsinhalte. Durch die Öffnung des Foyers zum
ersten Obergeschoss erhält das Tagungszentrum eine Großzügigkeit und Offenheit, die
die Teilnehmer an den Veranstaltungen positiv beeinflussen werden.
Den Entwürfen der Architekturbüros Despang und Martienssen wurde jeweils ein zweiter
Preis zuerkannt.
„Der Bau des Tagungszentrums stellt für uns einen Schritt in die Zukunft dar,“ machte Handwerkskammerpräsident Walter Heitmüller bei der Präsentation der Wettbewerbsentwürfe im Frühjahr 2007 deutlich. Denn wenn das Handwerk mittel- und langfristig
wettbewerbsfähig bleiben wolle, dann brauche es kompetentes Personal, das in der Lage
sei, die Qualität der handwerklichen Produkte und Dienstleistungen weiter zu optimieren.
Mit dem Neubau des Tagungszentrums und der damit verbundenen nachhaltigen Modernisierung des gesamten Förderungs- und Bildungszentrums will die Handwerkskammer
ihren Mitgliedsbetrieben und deren Mitarbeitern – vom Lehrling bis zur Führungskraft –
die Möglichkeit bieten, sich für die Herausforderungen der Zukunft zu qualifizieren. Darüber hinaus soll das neue Bildungsforum aber auch durch Netzwerkpartner des Handwerks
– vor allem die Kreishandwerkerschaften und Innungen – genutzt werden können.
Im Spätsommer 2007 wurde der Bauantrag gestellt. Ende des Jahres wurden die Baugenehmigungen erteilt und die Ausschreibungen veröffentlicht. Der erste Spatenstich erfolgte
Mitte Februar 2008. Die Bauzeit wird etwa ein Jahr betragen. Ab dem Frühjahr 2009 wird
das Bildungsforum Seeweg 4 betriebsbereit sein. Für erfolgreiche Handwerkerinnen und
Handwerker eine gute Adresse, um zu lernen, zu tagen und sich rundherum wohlzufühlen.
Schwerpunkt Qualität durch Qualifikation
Qualifizierung ist unsere Kernkompetenz!
Der Weiterbildungsbedarf im Handwerk nimmt dynamisch zu. Unternehmen und ihre
Mitarbeiter müssen lernen, mit ständig neuen, komplexen Anforderungen umzugehen.
Permanentes Weiterlernen ist heute Pflicht für alle, die ihr Unternehmen wettbewerbsfähig halten oder für den Arbeitsmarkt fit bleiben wollen. Das Schlagwort vom „lebensbegleitenden Lernen“ macht die Runde. Auch Handwerkerinnen und Handwerker – ob
Beschäftigte, Führungskräfte oder Unternehmer – sind dauerhaft gefordert, ihr Wissen
und Know-how aktuell zu halten. Die Handwerkskammer unterstützt sie dabei nach Kräften mit praxisnahen, individuellen und flexibel kombinierbaren Weiterbildungsangeboten. Was sich in der handwerklichen Weiterbildungslandschaft zurzeit tut, das erläutert
Günter Heinsohn, der für den gesamten Weiterbildungsbereich zuständige Geschäftsführer der Kammer in einem Interview.
Sie sind seit mehr als zwei Jahrzehnten Leiter der Akademie des Handwerks der Handwerkskammer Hannover und seit einigen Jahren für den gesamten Weiterbildungsbereich der Kammer federführend zuständig. Wenn Sie das Thema „Weiterbildung im
Handwerk“ bilanzieren müssten: Was hat sich in den letzten Jahren getan? Wo hat es
die meisten Veränderungen gegeben?
Heinsohn: Weiterbildung unterliegt einem ständigen Wandel, der in den vergangenen
Jahren erheblich an Dynamik gewonnen hat. Weiterbildung ist kein Selbstzweck, sondern
steht in einer engen Beziehung zur Entwicklung unserer Wirtschaft und damit zum Handwerk. Grundsätzlich gilt: je höher eine Volkswirtschaft entwickelt ist, umso höher sind die
Ansprüche an die Aus-, Fort- und Weiterbildung. Das hat dazu geführt, dass sich der Weiterbildungsmarkt in den vergangenen Jahren enorm gewandelt hat. Die Bildungsstätten
des Handwerks müssen sich verändern, wenn sie hier mithalten wollen. Sie müssen immer
individuellere und flexiblere Bildungsmaßnahmen anbieten und ihre Zielgruppen ganzheitlich betreuen, und dies unter schwierigen Wettbewerbsbedingungen. Das bedeutet
vor allem, dass wir die internen Strukturen unserer Bildungseinrichtungen ganz erheblich
verändern müssen, um den Weiterbildungsansprüchen des Handwerks gegenwärtig und
zukünftig erfolgreich Rechnung tragen zu können.
Nahezu jeder, der über Bildung, Ausbildung, Weiterbildung spricht, führt das Schlagwort
vom „Lebenslangen Lernen“ im Munde. Was ist dran an diesem Motto? Wie hoch schätzen
Sie den Weiterbildungsbedarf von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Handwerk ein?
Heinsohn: Unternehmerischer Erfolg lebt von vermarktungsfähigen Ideen und Innovationen und damit letztlich von der Leistungsfähigkeit, der Flexibilität, der Kreativität und
der Motivation jedes einzelnen Mitarbeiters. Daher kommt der beruflichen Fort- und Weiterbildung eine ständig wachsende Bedeutung zu. Wer im Handwerk zukunftsorientiert
denkt und seine Wettbewerbsfähigkeit sichern will, der muss sich unablässig in allen
Bereichen seiner unternehmerischen und beruflichen Aktivitäten weiterbilden. Das stellt
die Unternehmen vor große Herausforderungen, denn sie müssen nicht nur lernen, mit
ständig neuen Anforderungen umzugehen und ihre Mitarbeiter für diese fit zu halten,
sondern auch bereit sein, für das permanente Weiterlernen der Mitarbeiter nicht unerhebliche Summen zu investieren.
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Schwerpunkt Qualität durch Qualifikation
Weiterbildung geht alle an: den Unternehmer ebenso wie seine Angestellten. In der
Theorie würden das die meisten sicherlich unterstreichen. In der Praxis gibt es aber –
insbesondere in den kleinen und mittelständischen Handwerksunternehmen – eine
ganze Reihe von Hemmnissen. Dem Chef fehlt die Zeit, dem Mitarbeiter das Geld oder
die Motivation oder beides? Wie schaffen Sie es, Handwerkerinnen und Handwerkern
das Thema „Weiterbildung“ schmackhaft zu machen?
Heinsohn: Die Erfahrung zeigt, dass das Thema Weiterbildung in Handwerksbetrieben
grundsätzlich einen hohen Stellenwert hat. In der Praxis stößt man aber auf Schwierigkeiten und Hemmnisse, die schnell zu einer k.o.-Situation führen können. Dies beginnt
bei der Entscheidungsfindung, die relativ komplex ist, denn hier spielen Faktoren wie Art,
Dauer, Träger, Organisation, Kosten, Finanzierung und der Nutzen einer möglichen Weiterbildungsmaßnahme eine wesentliche Rolle. Zum anderen sind die Zeiten, in denen
Weiterbildungsteilnehmer bloße Bildungskonsumenten sind, die mit formalisierten Bildungsangeboten bedient werden können, längst vorbei. Hier hat sowohl in den Unternehmensleitungen wie auch bei den Teilnehmern ein großes Umdenken stattgefunden.
Weiterbildungsmaßnahmen müssen heute einen direkten und nachweisbaren Mehrwert
bieten. Es muss etwas dabei herauskommen und zwar sehr konkret und unmittelbar. Weiterbildung muss direkt verwertbar sein.
Fast jede deutsche Handwerkskammer bietet ihren Mitgliedsbetrieben ein umfassendes
Weiterbildungsprogramm an. Das ist in Stuttgart nicht anders als in Münster, Hamburg
oder Hannover. Gibt es Angebote, die es nur in Hannover gibt?
Heinsohn: Der Umfang unserer Fort- und Weiterbildungsangebote ist in den vergangenen
Jahren stark gewachsen. Aktuell umfasst unser Bildungsprogramm mehr als 500 Bildungs­angebote. Hinzu kommen etwa 140 unterschiedliche Maßnahmen im Bereich der
überbetrieblichen Unterweisung. Dabei kommt es in den originären Bereichen der Ausund Weiterbildung immer mehr darauf an, neben modernem Fachwissen auch komplexe
berufsfachliche Qualifikationen sowie ganzheitliches Denken und Handlungsorientierung
herauszubilden. Bei den von uns angebotenen Aufstiegsfortbildungsmaßnahmen (Meistervorbereitung) unterscheiden wir uns, was die Art, Struktur und Anzahl der Maßnahmen
angeht, nicht wesentlich von den Angeboten der Bildungseinrichtungen anderer Handwerkskammern. Entsprechendes gilt für Bildungsangebote mit Fortbildungsprüfungsabschluss im fachlichen und überfachlichen Bereich, die in unserem Hause in letzter Zeit
erheblich zugenommen haben. Maßgebliche Unterschiede zu den Angeboten anderer
handwerklicher Bildungseinrichtungen bestehen im fachlichen und überfachlichen Seminarbereich. Hier sind vor allem die Firmenschulungen zu nennen, die in der Handwerkskammer Hannover einen hohen Stellenwert haben. Und es gibt in der Tat auch Maßnahmen,
die nur von uns angeboten werden. Hier möchte ich beispielsweise auf die Managementausbildung „MPO-Management Praxis Online“ hinweisen, die wir gemeinsam mit dem
Managementinstitut St. Gallen und der e/t/s didactic media GmbH durchführen.
Schwerpunkt Qualität durch Qualifikation
Die gesamte Bildungslandschaft ist im Umbruch. Europa lässt grüßen. Was bedeutet
das für die Abschlüsse und Zertifikate des Handwerks? Hat der Meistertitel ausgedient?
Und was bedeutet das für die Weiterbildungsangebote der Handwerkskammern?
Was muss sich hier vor allem ändern?
Heinsohn: Die Europäisierung der Berufsbildung schreitet unaufhaltsam voran. Das Handwerk ist auf diese Entwicklung grundsätzlich vorbereitet und verfügt über einen relativ
hohen Standard in der beruflichen Fort-, Aus- und Weiterbildung. Das schlägt sich auch in
den entsprechenden Abschlüssen und Zertifikaten nieder. In der weiteren Entwicklung muss
es darum gehen, dass das erreichte Niveau in den vereinheitlichten europäischen Bildungsstrukturen angemessen berücksichtigt wird. Das bedeutet unter anderem, dass wir alles
dafür tun müssen, um den Meisterbrief zukunftsfähig zu erhalten. Das geht nur über die
Qualität der Meisterschule als Unternehmerschule. Auch hier hat die Vermittlung von praxisnahem und handlungsorientiertem Wissen inzwischen eine große Bedeutung. Daneben
gilt es, die Problemlösungsfähigkeit der Teilnehmer mit allen dazugehörigen Komponenten wie fachliches Wissen, Sozialkompetenz, Selbstständigkeit und Eigenverantwortung,
zu schulen und zu optimieren. Die neuen Meisterprüfungsverordnungen gehen genau in
diese Richtung und befördern die Modernisierung der Inhalte der Meisterausbildung.
Die Handwerkskammer Hannover baut ein neues Tagungszentrum und ist dabei,
den gesamten Gebäudekomplex des Förderungs- und Bildungszentrums umfassend zu
sanieren? Luxus oder Notwendigkeit?
Heinsohn: Eindeutig Notwendigkeit. Die Errichtung des Tagungszentrums als Funktionsbau mit hoher städtebaulicher und architektonischer Qualität ist die konsequente Fortsetzung des vor zehn Jahren begonnenen Reorganisationsprozesses unseres Förderungs- und
Bildunsgzentrums. Das Zentrum wurde Mitte der 70er Jahre in Betrieb genommen und
in den vergangenen Jahren mit hohem Improvisationsgeschick den geänderten Anforderungen angepasst. Diese Vorgehensweise ist inzwischen mehr als ausgereizt. Hier musste
eine völlig neue Lösung her. Daher haben wir ein umfassendes Modernisierungskonzept
für das gesamte Förderungs- und Bildungszentrum erstellt, in dem das Tagungszentrum
eine wichtige Rolle spielt. Im Vordergrund des Konzeptes steht dabei weniger die bauliche
Erweiterbung als vielmehr die notwendige Qualitätsanpassung. Die Handwerkskammer
Hannover nimmt ihren Bildungsauftrag sehr ernst und tut alles, um die Voraussetzungen
für eine weitere positive Entwicklung der dafür notwendigen Einrichtungen zu schaffen.
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Schwerpunkt Qualität durch Qualifikation
Sie haben sich vor einigen Jahren für die Einrichtung des HWK Personalservice der
Handwerkskammer Hannover stark gemacht, der eng mit den Weiterbildungseinrichtungen der Kammer verknüpft ist? Welche Gründe haben Sie dazu bewogen? Welche
Ziele verbinden Sie mit dieser neuen Dienstleistungsstruktur?
Heinsohn: Mit der Einrichtung des „HWK Personalservice“ der Handwerkskammer als
neue, komplexe Dienstleistungsstruktur sind grundsätzlich drei Anliegen verbunden.
Wir wollen erstens der Handwerkskammer ein neues Profil im Bereich der Dienstleistungen geben. Zum zweiten wollen wir unsere Mitgliedsbetriebe durch unternehmensnahe
Dienstleistungen im Bereich Personal unterstützen. Und drittens geht es um die Stärkung
unserer Kernkompetenz „Qualifizierung“ und damit um die Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Bildungsbereiche der Handwerkskammer. Der HWK Personalservice fungiert daher
als (externes) Personal-Management für Handwerksbetriebe und umfasst alle Dienstleistungen rund um das Thema Personal im Handwerk. Im Rahmen eines ganzheitlichen
Ansatzes gehört dazu auch die Qualifizierung. Qualifizierung wird in diesem Zusammenhang nicht isoliert gesehen, sondern im Abgleich mit der jeweiligen Betriebsentwicklung.
Denn nach wie vor gilt: qualifiziertes Personal ist der wesentliche Garant für eine erfolgreiche Betriebsführung im Handwerk.
Früher hieß es oft „Das Handwerk hat goldenen Boden“. Heute sieht es bisweilen so aus,
als habe der Glanz ein wenig nachgelassen. Was würden Sie jungen Handwerkerinnen
und Handwerkern raten, die ihre Berufskarriere möglichst erfolgreich gestalten möchten?
Heinsohn: Das Handwerk hat zweifelsohne Zukunft, auch wenn sich die Vorzeichen geändert haben. Die Wirtschaft wandelt sich, und auch das Handwerk ist von tiefgreifenden technologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Veränderungen geprägt.
Der Wechsel erfolgt in einem immer schnelleren Rhythmus. Die Welt rückt immer näher
zusammen. Die Wirtschaft wird internationaler, Märkte werden globaler. Elektronische
Medien beherrschen unseren Alltag. Diese Strukturen verändern natürlich auch Berufsund Tätigkeitsprofile und damit auch die Anforderungen an die Qualifikation. Jeder Handwerker muss heute fachlich hochqualifiziert sein, er muss seine praktischen und theoretischen Kenntnisse immer auf dem neuesten Stand halten. Entsprechendes gilt für die
Beherrschung betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge und für die Kundenorientierung.
Immer wichtiger werden auch Sprachkenntnisse und die Auseinandersetzung mit anderen Kulturen und Arbeitsweisen. Dies alles verlangt die Fähigkeit und Bereitschaft zum
lebenslangen Lernen, zu Eigenverantwortung, Selbstorganisation und Eigenständigkeit.
Auf diese Veränderung hat das Handwerk bildungspolitisch mit vielfältigen Lösungsmöglichkeiten reagiert. Junge Menschen, die eine Karriere mit Lehre anstreben, sollten sich
daher rechtzeitig und umfassend informieren und beraten lassen. Denn das handwerkliche Bildungssystem ist außerordentlich vielschichtig, flexibel und durchlässig strukturiert. Die Handwerkskammer Hannover bietet daher allen Interessierten eine umfassende,
individuelle Karriereplanung an. Diese Beratung umfasst neben der Art der möglichen
fachlichen und überfachlichen Bildungsmaßnahmen deren Aufbau, mögliche modulare
Umsetzung, die Durchführungsorganisation, den möglichen Übergang ins Hochschulsystem und die damit verbundenen Finanzierungsmöglichkeiten.
Schwerpunkt Qualität durch Qualifikation
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Nichtstun bedeutet Rückschritt
Die Handwerkskammer Hannover investiert nicht nur kontinuierlich in die materielle
Ausstattung des Förderungs- und Bildungszentrums. Auch die Fortbildung der Ausbilder
wird gefördert. Denn nur so kann die Qualität der Weiterbildungsmaßnahmen auf einem
gleichbleibend hohen Niveau gehalten werden. Tischler Jens Körber, der seit sieben Jahren im Förderungs- und Bildungszentrum als Ausbilder arbeitet, hat davon profitierte.
Er bildet sich zum Gestalter im Handwerk weiter und bleibt so fit für die Herausforderungen der Zukunft.
„Man muss immer auf dem neuesten Stand bleiben“, sagt Jens Körber. Das vermittelt er
den Auszubildenden, die zur überbetrieblichen Ausbildung zu ihm in die Tischlerwerkstatt
ins Förderungs- und Bildungszentrum kommen, und das löst er auch für sich selber ein. Im
Oktober 2006 hat er begonnen, sich in der Werkakademie für Gestaltung und Design im
Handwerk berufsbegleitend zum Gestalter weiterzubilden. Seitdem tankt er am Freitagnachmittag und Samstag neues Wissen und verfeinert seine gestalterischen Fertigkeiten.
„Der Aufwand ist schon enorm,“ erzählt der 31jährige Tischler. „Denn in anderthalb Jahren müssen neben der normalen Arbeitszeit rund 1000 Seminarstunden absolviert werden.“ Das sei kein Pappenstiel, so Körber. Aber es mache Spaß, und neuen Input bekomme
er auch.
Nicht zuletzt für die Meistervorbereitungslehrgänge, die ab September 2007 erstmalig in
Vollzeit im Förderungs- und Bildungszentrum der Handwerkskammer Hannover angeboten werden, kann der Ausbilder die Zusatzqualifikation gut gebrauchen.
Der Studiengang „Gestalter
im Handwerk“ wird von der
Werkakademie für Gestaltung
und Design im Handwerk
sowohl in Vollzeit- wie auch
in Teilzeit- und in Blockform
angeboten.
Mehr Informationen über
Kursorte, Termine und Kosten
finden Sie im Internet unter
www.werkakademiegestaltung.de
oder telefonisch unter 0511 3 88 41 59.
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Schwerpunkt Qualität durch Qualifikation
Alte Häuser – neue Kunden:
Sven Blume im Porträt
In Deutschland gibt es derzeit etwa 16 Millionen Wohngebäude. Drei Viertel dieser
Ge­bäude wurden vor 1978 errichtet. Etwa fünf Prozent des gesamten Altbaubestandes
sind denkmalgeschützt. Allein in Niedersachsen gibt es rund 82.000 Baudenkmale, die
zum größten Teil privat genutzt werden. Ein interessanter Markt für Baufachleute mit
den entsprechenden Kompetenzen, dachte sich Sven Blume und bildete sich zum Restaurator im Handwerk weiter.
Seine Abschlussarbeit hat Sven Blume über die Restaurierung der Engesohder Friedhofsmauer in Hannover geschrieben. Von der Bestandsaufnahme über einen detaillierten und
fundierten Restaurierungsvorschlag bis hin zum Kostenvoranschlag hat er alles genau
erfasst und erläutert. „Die Dokumentation ist aufwändig“, erläutert Blume, der im Mai
2007 den Weiterbildungslehrgang zum Restaurator im Handwerk erfolgreich abgeschlossen hat. „Aber sie muss sein, wenn man ein über hundert Jahre altes Baudenkmal für die
Zukunft erhalten will.“
2003 hat Blume, der beim Bauunternehmen Menert in Ronnenberg angestellt ist, bereits
den Lehrgang zum Gebäudeenergieberater (HWK) im Zentrum für Umweltschutz der
Handwerkskammer Hannover absolviert. Damit war er gut gerüstet und konnte für seinen
Betrieb zahlreiche Aufträge im Bereich der Wärmedämmung von Altbauten abwickeln. Als
das Unternehmen dann vor die Aufgabe gestellt wurde, besonders alte Gebäude zu sanieren, kam der Aspekt der Restaurierung zwangsläufig ins Spiel.
Mit den Weiterbildungen will der 34jährige Maurer und Bauingenieur seine eigene Qualifikation möglichst breit anlegen, auch für den Fall, dass er irgendwann auf eigenen Beinen
stehen sollte. Ein interessanter Nebeneffekt der Weiterbildung zum Restaurator hat sich
mittlerweile schon herauskristallisiert. Es kommt vor, dass Blume sogar in der modernen
Wärmedämmung von den alten Techniken und Materialien, die er während seiner Ausbildung zum Restaurator gelernt hat, profitieren kann.
„Sowohl im fachübergreifenden als auch im fachspezifischen Teil habe ich viele Erkenntnisse gewonnen, die ich im Arbeitsalltag gut gebrauchen kann“ erläutert Blume. Und er
rechnet damit, dass beide Qualifikationen einen Wettbewerbsvorteil darstellen, wenn die
Aufträge zur Schulsanierung, die in den nächsten Jahren in Hannover anstehen, ausgeschrieben werden.
Schwerpunkt Qualität durch Qualifikation
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Studiengang „Restaurator im Handwerk“
Seit 1997 führt die Werkakademie für Gestaltung und Design im Handwerk in Kooperation
mit der Akademie des Handwerks Schloss Raesfeld das Fortbildungsseminar zum Restaurator im Handwerk durch. In Hannover findet der fachübergreifende Seminarteil, in Münster der fachspezifische Seminarteil statt. Beide Teilseminare bereiten auf die Prüfung zum
Restaurator im Handwerk bei der Handwerkskammer Münster vor.
Zulassungsvoraussetzung für die abschließende Prüfung zum Restaurator im Handwerk
ist eine Meisterprüfung in den Berufen: Maurer und Betonbauer, Metallbauer, Maler und
Lackierer, Stuckateur, Tischler, Zimmerer.
Das 6-wöchige, berufsbegleitende Seminar an der Werkakademie für Gestaltung in Hannover beginnt im Januar eines jeden Jahres und endet mit der fachübergreifenden Teilprüfung. Die fachspezifischen Seminare finden nachfolgend in den hervorragenden ausgestatteten Werkstätten der Akademie in Raesfeld statt.
Auf dem Unterrichtsplan in Hannover stehen Kunst- und Kulturgeschichte, Baugeschichte,
Materialkunde, Werk- und Baustoffkunde, Bestandsaufnahme und Dokumentation.
Mehr Informationen finden
Sie auf der Internetseite der
Werkakademie für Gestaltung
und Design im Handwerk unter
www.werkakademiegestaltung.de.
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Schwerpunkt Qualität durch Qualifikation
Fördern und Fordern: NRG engagiert sich
für mehr Qualität in der Ausbildung
Eine gute Ausbildung erfordert Qualitätskontrolle und Phantasie. Davon profitieren
Betrieb und Lehrling gleichermaßen. Wie das gehen kann, das zeigt das Beispiel von NRG
Deutschland.
Heinz-Gunter Kursawe hat viele Ideen, die Ausbildung bei NRG Deutschland GmbH ständig zu verbessern. Ideen, die nicht nur einigen wenigen Auszubildenden, sondern mehr als
100 Informationselektroniker zugute kommen, die ihre Lehrzeit beim bundesweit tätigen
Anbieter für Bürosystemtechnik in Hannover absolvieren.
„Als ich vor dreieinhalb Jahren die Abteilung für Personalentwicklung übernahm, wollte
ich das Berufsbild vom klassischen Servicetechniker zum modernen technischen IT-Berater weiterentwickeln“, erzählt Kursawe. Qualitätssicherung und Kooperation spielen dabei
eine entscheidende Rolle.
Eine enge Zusammenarbeit mit der Multimedia-Berufsschule und dem Förderungs- und
Bildungszentrum der Handwerkskammer Hannover ermöglicht es, Ausbildungsinhalte
anzupassen und sich bei deren Vermittlung abzusprechen. Aber auch im eigenen Haus
wurde viel getan, um Qualität langfristig zu sichern. Den Auszubildenden sind Paten zur
Seite gestellt. Diese sind jederzeit ansprechbar, lassen die Lehrlinge aber nach einer Einführungsphase sehr schnell selbständig arbeiten. So ist es ab dem 2. Lehrjahr üblich, dass
die Auszubildenden selbständig in den zehn bundesdeutschen Niederlassungen unterwegs sind und Aufträge abwickeln.
Damit sich hier keine Fehlentwicklungen einschleichen, gibt es wechselseitige Beurteilungen. Nicht nur die Auszubildenden müssen sich einem Qualitätscheck nach Kundenbesuchen unterziehen, auch sie selbst bewerten in ausführlichen Fragebögen die Ausbildungsqualität bei NRG.
Auf einen Blick:
Die NRG Deutschland GmbH
bietet Hard- und SoftwareLösungen für Bürokommunika­
tion an. Die Ausbildung von
mehr als 100 Informations­
elektronikern in Hannover wird
ständig optimiert und an das
moderne Berufsbild angepasst.
Das Ziel: Alle Azubis werden
nach Möglichkeit übernommen
und können durch eine Begabtenförderung schnell aufsteigen.
Mehr Informationen unter www.
nashuatec.de
„So können wir Fehler korrigieren und den absolut notwendigen Praxisbezug der Ausbildung sicherstellen“, betont Kursawe, der stolz darauf ist, dass NRG Deutschland mit
einer Ausbildungsquote von zehn Prozent zu den größten Ausbildungsfirmen der Branche gehört. „Wir bieten den Auszubildenden viel,“ betont er. „Sie können bereits während
der Ausbildung weltweit anerkannte IT-Zertifikate im Wert von rd. 10.000 Euro erwerben.
Aber wir fordern auch eine ganze Menge. Allzu viel Freizeit bleibt da nicht.“
Schwerpunkt Qualität durch Qualifikation
Der Ton macht die Musik
Die Handwerkskammer Hannover ist 2005 als erste norddeutsche Handwerkskammer
der Initiative handwerkskammer.de beigetreten. Das bedeutet unter anderem, dass wir
uns auf ein gemeinsames Leitbild verständigt haben. Wir wollen von unseren Mitgliedern,
aber natürlich auch von der Öffentlichkeit als modern, leistungsstark, mitglieder- und
kundenfreundlich sowie dienstleistungsorientiert wahrgenommen werden. Um dieses
Leitbild nach außen hin sichtbar werden zu lassen, haben wir uns zum Ziel gesetzt, den
Markenauftritt der Handwerkskammern zu vereinheitlichen. Dazu gehört auch die Entwicklung einheitlicher Kommunikations- und Informationsstandards.
Einen sympathischen Ton im Umgang mit unseren Kunden zu pflegen, ist ein Schwerpunkt des gemeinsamen Selbstverständnisses von handwerkskammer.de. Dahinter steht
der Gedanke, dass wir nur dann bei unseren Mitgliedsbetrieben und Kunden Gehör finden,
wenn wir sie richtig ansprechen. Damit das gelingt, haben sich die Mitglieder der Initiative
unter anderem darauf verständigt, die Briefkommunikation Schritt für Schritt ein Stück
klarer, freundlicher und persönlicher zu gestalten.
Im September 2007 fanden in der Handwerkskammer Hannover die ersten Schreibtrainings für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kammer statt. In abteilungsübergreifend
angelegten Workshops unter dem Motto „Weg mit den Nominal- und anderen Sprachmonstern“ wurde ein kundenfreundlicher und verbindlicher Sprachstil trainiert.
Damit das bereits erworbene Wissen nicht verloren geht und als Motivation und Unterstützung für eine neue Sprachkultur erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seit
Oktober 2007 darüber hinaus den Newsletter „Kammertöne“. Der kompakte E-Mail-Berater erscheint zweimal im Monat und zeigt, wie man mit kleinen Veränderungen kundenfreundlicher schreiben kann.
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Schlaglichter
Handwerkliche und
gestalterische Spitzenleistungen
Ende Januar 2007 zeichnete ­ Wirtschaftsstaatssekretär
Joachim Werren die hannoversche Goldschmiedin und
Diplom-Designerin Maike Dahl mit dem Niedersächsi­
schen Staatspreis für das gestaltende Handwerk 2006/
2007 aus. Darüber hinaus konnte auch die hannoversche
Goldschmiedin Anette Walz den renommierten Wettbewerb für sich entscheiden. Sie erhielt einen der beiden
Förderpreise. Der Niedersächsische Staatspreis und die
Förderpreise für das gestaltende Handwerk werden
seit 1958 vergeben und sind mit 5.000 bzw. 2.500 Euro
dotiert. Mit den Preisen werden herausragende Ergebnisse handwerklicher Formgebung und innovativer Gestaltungskraft ausgezeichnet.
Die von Maike Dahl zum Wettbewerb eingereichten Silberdosen und -schalen überzeugten die Jury nicht nur
durch die materialgerechte und exquisite Verarbeitung,
sondern auch durch ihre vorbildliche Gestaltung. Ihre
raffiniert gefalteten Silberschalen, die sich ihrem Inhalt
entgegen zu neigen scheinen und oftmals um ihren Mittelpunkt trudeln, sind gleichermaßen dekoratives Objekt
und funktionales Gefäß. Darüber hinaus machen ihre
Silberarbeiten deutlich, dass zeitgemäße Gestaltung
auch dazu geeignet ist, das traditionsreiche und schon
fast vom Aussterben bedrohte Handwerk des Silberschmiedens in die Zukunft fortzuführen. Denn Maike
Dahl verfolgt mit großer Konsequenz ihr Anliegen, silberne Gefäße und Geräte wieder im Alltag zu verankern.
„Mit der Verbindung von Gebrauchsfähigkeit und Design,
von traditioneller Handwerkskunst und neuen Anwendungsideen ist Frau Dahl beispielgebend“, würdigte der
Staatssekretär die Leistung der Preisträgerin.
Werren zeigte sich auch von der innovativen Gestaltungskraft der Förderpreisträgerin Anette Walz beeindruckt.
Die hannoversche Goldschmiedin beschäftigt sich seit
vielen Jahren mit dem Thema „Körperschmuck“. Dabei
zeigen ihre neuesten Exponate eine verstärkte Tendenz
zur immer stärkeren Entmaterialisierung. Ihr Schmuck
wird zunehmend filigraner. Dies zeigt sich insbesondere
an den aus Feingold gesägten und gebogenen Objekten,
die Anette Walz zum Wettbewerb einreichte. Am weitesten vorangetrieben wurde der Prozess der Entmaterialisierung bei der Arbeit „Hochzeitsschmuck“: Dabei
handelt es sich um neun Fingerhülsen aus Feingold, die
Assoziationen an Mehndi, die aus Indien stammende,
kunstvolle Technik der ornamentalen Körperbemalung
hervorrufen. Wie die Hennatattoos, die im Gegensatz zur
echten Tätowierung innerhalb von zwei bis drei Wochen
verblassen, ist der von Anette Walz gefertigte filigrane
Hochzeitsschmuck nur für eine temporäre Nutzung
gedacht: für das einmalige Tragen an einem ganz besonderen Tag.
Schlaglichter
HWK Personalservice weiter ausgebaut
Seit drei Jahren ist der HWK-Personalservice, der im Förderungs- und Bildungszentrum der Handwerkskammer
Hanover in Garbsen-Berenbostel angesiedelt ist, erfolgreich am Markt tätig. Seit Februar 2007 wird die exklusive Dienstleistung in Sachen Personalservice an einem
weiteren Standort angeboten: der Kreishandwerkerschaft Neustadt.
Die besondere Stärke des HWK Personalservice ist dabei
die enge Verzahnung mit den Weiterbildungseinrichtungen der Handwerkskammer Hannover. „Auf diese
Weise können wir schnell und unbürokratisch reagieren,
wenn Betriebe von ihren zukünftigen Mitarbeitern ganz
spezielle Qualifikationen verlangen, über die diese noch
nicht verfügen,“ so Heinsohn.
„Handwerk ist ein ausgesprochen personalintensiver „Ich hoffe, dass meine Kollegen künftig die neue DienstWirtschaftsbereich, der künftig mehr als je zuvor auf gut leistung rege nachfragen werden. Ich habe bereits Erfahausgebildete Fachkräfte angewiesen sein wird,“ erläu- rungen mit dem HWK Personalservice gesammelt als es
terte Handwerkskammerpräsident Walter Heitmüller darum ging, kurzfristig einen großen Auftrag zu bewälbei der Eröffnung des HWK Personalservice in Neustadt. tigen, und war mit dem Engagement der Mitarbeiter
Allerdings werde es für das Handwerk zunehmend rundum zufrieden“, sagt Thomas Hinze, Kreishandwerks­
schwieriger, die passenden Fachkräfte zu finden. Eine der meister in Neustadt.
Hauptaufgaben des HWK Personalservice sei es daher,
Handwerksbetrieben schnell und unbürokratisch „Mit- Sie suchen neue Mitarbeiter und wollen den HWK Personalservice in
arbeiter nach Maß“ zu vermitteln.
Neustadt in Anspruch nehmen? Dann wenden Sie sich bitte an:
Dass der HWK Personalservice sich aber keineswegs in
der Vermittlung von Zeitarbeitskräften erschöpft, darauf wies Dipl.-Vw. Günter Heinsohn, Geschäftsführer der
Handwerkskammer Hannover hin. „Zunehmend mehr
Handwerksbetriebe erkennen die Bedeutung, die eine
zielgerichtete Personalpolitik für das Handwerk hat,“
stellte Heinsohn fest. „Diese Betriebe wollen wir in allen
Fragen der Personalentwicklung und Personalplanung
inklusive der entsprechenden Qualifikationen der Mitarbeiter unterstützen. Außerdem helfen wir den Betrieben
bei der Beantragung von Fördermitteln.“
Marina Kayser, Tel. 05032 966 99-55, E-Mail: [email protected]
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Schlaglichter
Die Handtasche lebt
Im Frühjahr zeigte die Handwerksform Hannover die Aber was wäre Frau ohne Handtasche? Die Ausstellung
Ausstellung „Accessoires“. Der Begriff kommt aus dem war voll mit lauter neuen Lieblingsstücken wie der grüFranzösischen und bedeutet wörtlich übersetzt „Zube- nen Apfeltasche von Sylvia Müller und Anke Runge (Berhör“ oder „Beiwerk“. Seit dem 20. Jahrhundert wird lin), den Bylle-Bags von Sibylle Berkefeld (Hannover) und
das Wort vorwiegend als Sammelbegriff für funktio- den handschuhweichen Taschenobjekten von Angelika
nales und dekoratives modisches Beiwerk zur Kleidung, Petzl (Hamburg). Passend dazu wurde die Ausstellungsalso für Hüte, Taschen, Schals, Handschuhe oder auch eröffnung von den „Herzen in Terzen“ mit dem Programm
Schmuck verwendet.
„Die Handtasche lebt“ witzig-spritzig umrahmt.
Welche Frau kennt das nicht? Eigentlich sieht das schwarze Kleid noch ganz gut aus. Nur leider hat man es schon
so oft getragen. Und auch der schicke Hosenanzug ist
längst noch nicht reif für die Mottenkiste. Aber irgendwie hat man sich daran satt gesehen. Was also tun? Die
Antwort ist einfach. Mit den richtigen Accessoires kann
man die Schätzchen von gestern modisch rasch wieder
auf Vordermann bringen. Schals, Hüte und vor allem
Handtaschen können wahre Wunder wirken, um das
Kleid, die Bluse, den Blazer oder Hosenanzug aus der Vorjahressaison wieder zu einem Highlight zu machen.
In einer frühlingsfrischen Ausstellung im März und April
2007 zeigte die Handwerksform Hannover Unikate und
Kleinserien aus verschiedenen Werkbereichen. Herrlich verrückte oder verspielte Hutkreationen von Ingrid
Mostrey und Günter Unterburger (Berlin), von Carolin
Incorvaia-Pomränke und Heike Thamm aus München
und von Daniela M. Bauer aus Vorra. Schmückendes für
den Hals wie die überdimensionalen Seidenstolas von
Nicoletta Weingartner (Österreich), die Federcolliers von
Maria Baumschlager-Dünser (Österreich), die Plisseekragen von Marina Krog (Hamburg), die Orchideenschals
von Beatrice Oettinger (Berlin) oder die Seidenplisseeschals von Birgit Hrouzek (München).
Informationen zum aktuellen Ausstellungsprogramm finden Sie im
Internet unter www.handwerksform.de.
Schlaglichter
Energiepässe: Erfolgreich protestiert
Ende Juni war es amtlich. Das Bundeskabinett beschloss
die Energieeinsparverordnung 2007. Damit wurde der
Weg frei für eine schrittweise verpflichtende Einführung
von Energieausweisen für Gebäude. Besonders erfreulich: qualifizierte Fachleute aus dem Handwerk dürfen
Energieausweise ausstellen. Voraussetzung ist, dass die
Handwerker über eine entsprechende Fortbildung im
Bereich des energiesparenden Bauens verfügen.
Die Handwerkskammer Hannover freute sich über dieses
Ergebnis, denn damit hatte sie sich bei der niedersächsischen Landesregierung mit ihrem Protest gegen die
von der Bundesregierung geplanten Beschränkungen auf
bestimmte Handwerksberufe durchsetzen können. Nach
dem ursprünglichen Entwurf der Bundesregierung sollten beispielsweise Tischer, Glaser, Maler und Elektroinstallateure auch bei einer erfolgreichen Teilnahme an einem
Lehrgang keine Energieausweise erstellen können.
Einen Energieausweis für Wohngebäude im Bestand dürfen nach dem Beschluss des Bundeskabinetts ausstellen:
„Personen, die für ein zulassungspflichtiges Bau-, Ausbauoder anlagentechnisches Gewerbe oder für das Schornsteinfegerwesen die Voraussetzungen zur Eintragung in
die Handwerksrolle erfüllen, sowie Handwerksmeister
der zulassungsfreien Handwerke dieser Bereiche und
Personen, die auf Grund ihrer Ausbildung berechtigt
sind, ein solches Handwerk ohne Meistertitel selbständig auszuüben.“
Die zweite Voraussetzung ist die erfolgreiche Teilnahme
an einem Lehrgang zum Gebäudeenergieberater (HWK),
der vom Zentrum für Umweltschutz der Handwerkskammer Hannover bereits seit Jahren durchgeführt wird.
Für Handwerker und Techniker aller anderen Fachrichtungen, die beispielsweise an einer Ausbildung zum
Gebäudeenergieberater teilgenommen haben, hat der
Bundesrat eine Übergangsregelung eingeführt. Wenn
sie vor dem 25. April 2007 mit ihrer Weiterbildung
begonnen haben, ist ihnen die Erstellung von Energieausweisen ebenfalls erlaubt.
Sie möchten sich zum Gebäudeenergieberater (HWK) weiterqualifizieren? Informationen über Kursorte, Termine und Kosten erhalten Sie
beim Zentrum für Umweltschutz der Handwerkskammer Hannover.
Ihr Ansprechpartner: Dr. Frank-Peter Ahlers, Tel. 0511 3 48 59-97,
E-Mail: [email protected]
33
34
Schlaglichter
Exponate 2007:
Keramik aus Höhr-Grenzhausen
Acht Absolventen haben 2007 die Ausbildung zum Staat- Julia Bieber machte mit dekoriertem Gebrauchsgeschirr
lich geprüften Keramikgestalter an der Fachschule für auf sich aufmerksam. Die „Patchwork-Keramik“ bietet
Keramikgestaltung in Höhr-Grenzhausen erfolgreich künftigen Kunden die Möglichkeit, Dekore und Farben
abgeschlossen. Ihre Abschlussarbeiten wurden im Sep- individuell zusammenzustellen. Silke Göbel, Jahrgang
tember 2007 in der Handwerksform Hannover vorgestellt, 1974, lotete mit ihren Examensarbeiten die Grenzen zwidenn es gehört seit jeher zum Selbstverständnis des Aus- schen Gefäß und Objekt aus. Während bei ihr die Verforstellungszentrums der Handwerkskammer Hannover, mung der Gefäße im Zentrum der Arbeiten stand, waren
jungen Nachwuchsgestalterinnen und -gestaltern eine die Keramiken von Carlos-Filipe Seeschaaf dem Thema
Plattform zur Präsentation ihrer Exponate zur Verfügung „Schwünge und Gegenschwünge“ gewidmet.
zu stellen. Von der Rauminstallation bis zur Gefäßkeramik reichte der Bogen der Exponate, die die Experimen- Sie haben die Ausstellung verpasst? Dann schauen Sie sich doch eintierfreude und innovative Kreativität der frischgebacke- fach die Fotos im Internet an unter www.handwerksform.de.
nen Keramikgestalter widerspiegelten.
Besonders eindruckvoll: die Rauminstallation aus eingeformtem Steinzeug, mit der die 1977 in Angarsk (Russland) geborene Julia Hartmann auf sich aufmerksam
machte, sowie die zweimal drei Meter große Wandgestaltung „Erdansichten“ von Damian Peltner. Raumgreifend auf ganz andere Weise waren auch die großen
mobilen Pflanzgefäße mit dem ungewöhnlichen Namen
„Troikafleur“ von Christel Hoff. 80 Zentimeter hoch, 90
Zentimeter breit und 80 Zentimeter tief fassen die
Pflanzgeräte 170 Liter. Pia Wulhorst steuerte zur Ausstellung eine Arbeit unter dem Titel „Fuge“ bei. Es handelte
sich um Wandbilder und wandbezogene Rauminstallationen aus Fliesenbruch und Gips.
Neben den freien Arbeiten hatte aber auch die Gefäßkeramik in der Ausstellung „Exponate 2007“ ihren Platz.
Die 1971 in Südkorea geborene Kyoungah Kim ließ sich
bei ihrer Abschlussarbeit von der Teekultur ihres Heimatlandes inspirieren und entwickelte Teekeramik aus Porzellan und Steinzeug, das auf der Töpferscheibe gedreht
und im Gas- und im Holzofen gebrannt wurde.
Schlaglichter
Felix Busse: Mit einem
Playmobilritter zum Bundessieg
Den 1. Dezember 2007 wird er wohl so schnell nicht vergessen. Denn an diesem Tag stand Felix Busse auf dem
Siegertreppchen in Rostock ganz oben und wurde zum
besten Schilder- und Lichtreklamehersteller Deutschlands gekürt.
Sein Handwerk hat der 20-Jährige bei der Beutler Werbetechnik GmbH & Co. KG in Hannover gelernt. Sein Vorteil
war, dass sein Ausbildungsbetrieb die ganze Bandbreite
der Werbetechnik anbietet und er sogar in benachbarte
Handwerke schnuppern konnte. Denn die Beutler Werbetechnik hat nicht nur Außenwerbung, Schilder- und
Leitsysteme sowie Beschriftungen und verschiedene
Drucktechniken im Programm. Sie bietet ihren Kunden
darüber hinaus von der Konzeption und Gestaltung bis
hin zum kompletten Messe- und Ladenbau einen FullService in Sachen Werbetechnik.
Während der Ausbildung hat der aus Barsinghausen
stammende Bundessieger am liebsten an Messebau-Auf­
trägen gearbeitet. Das Teamwork mit Elektrikern, Tischlern, Lackierern und das Aufbauen der Messestände empfand er als positive Herausforderung. Deswegen will er
dem Handwerk auch nach Ableisten seiner Bundeswehrzeit treu bleiben und hier Karriere machen.
Neben Felix Busse errangen auch die Modistin Anne
Messinger, die bei Astrid Ries in Hannover ihr Handwerk
erlernte, sowie der Bootsbauer Jan Tropschug einen ersten Platz. Erfolgreich zeigte sich auch die Augenoptikerin
Jacqueline Jelinek. Mit einer „Teufelchenbrille“ für Hella
von Sinnen wurde sie Bundessiegerin im Gestaltungswettbewerb „Die gute Form“.
35
36
Schlaglichter
Podiumsdiskussion zur Landtagswahl:
Das Handwerk braucht Aufträge
Am 27. Januar 2008 wurde in Niedersachsen gewählt. Die
Handwerkskammer Hannover lud anlässlich der Herbstvollversammlung die politischen Vertreter zur Diskussion der Wünsche und Forderungen des Handwerks ein.
„Gebt dem Handwerk Arbeit, dann geht es dem Handwerk gut!“ In diese einfache Formel verpackte Jans-Paul
Ernsting, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer
Hannover, eine der Hauptforderungen des Handwerks zur
bevorstehenden Landtagswahl. Eine einfache Formel, die
aber leider offenbar schwer umzusetzen ist. Denn gerade
bei den für das Handwerk so wichtigen öffentlichen Aufträgen haben heimische Betriebe immer öfter das Nachsehen. „Es gibt einen starken Verdrängungswettbewerb
zwischen west- und ostdeutschen Betrieben“, beklagte
Präsident Walter Heitmüller bei der Podiumsdiskussion
anlässlich der diesjährigen Herbstvollversammlung der
Handwerkskammer Hannover. „Immer öfter müssen
sich Handwerksbetriebe als Subunternehmer zu Preisen
verdingen, die einfach nicht auskömmlich sind.“
Bei den Wünschen und Forderungen, die die Handwerkskammer im Vorfeld der Landtagswahl 2008 vorlegte,
stand daher das Thema „Öffentliche Auftragsvergabe“
an zentraler Stelle. In diesem Zusammenhang forderte
die Kammer ein klares Bekenntnis zur VOB, die Verlängerung des Landesvergabegesetzes über 2008 hinaus, vor
allem aber mehr Rückgrat bei den Entscheidungen, die
durch die zuständigen Bauabteilungen getroffen werden. „Nicht immer ist das billigste Angebot auch das
wirtschaftlichste,“ stellte Heitmüller fest und appellierte an die Entscheidungsträger, die in der VOB vorhandenen Spielräume zugunsten der heimischen Wirtschaft
zu nutzen. Unterstützung fand er dabei vor allem beim
SPD-Spitzenkandidaten Wolfgang Jüttner sowie bei Ulf
Thiele, Generalsekretär der niedersächsischen CDU.
Einigkeit herrschte bei den Politikern auch darüber, dass
mehr Geld in die Sanierung von Gebäuden investiert werden müsse. Davon könne das Handwerk profitieren und
gleichzeitig könne etwas für den Klimaschutz getan werden. Während Jüttner sich in diesem Zusammenhang für
höhere Investitionen des Staates stark machte, plädierte
Thiele vor allem für zinsgünstige KfW-Kredite für Hausbesitzer.
Die Broschüre „Landtagwahl in Niedersachsen 2008 – Wünsche und
Forderungen des Handwerks“ steht auf der Website der Handwerkskammer Hannover unter www.hwk-hannover.de zum Download
bereit.
Schlaglichter
Kurt-Alten-Stiftung:
Förderpreise des Handwerks übergeben
Zum achten Mal in Folge hat die Kurt-Alten-Stiftung im
Dezember 2007 im Rahmen der Herbstvollversammlung
der Handwerkskammer Hannover zwei Förderpreise in
Höhe von jeweils 5.000 Euro für das Handwerk vergeben.
Ausgezeichnet wurden die Feinwerkmechanikermeisterin Tanja Körber und der Elektronikergeselle Daniel
Bergmann. Insgesamt wurden damit seit dem Jahr 2000
92.500 Euro an Preisgeldern ausgeschüttet.
Die 1979 geborene Feinwerkmechanikermeisterin Tanja
Körber stammt aus Garbsen. Nach dem Realschulabschluss begann sie im Sommer 1996 am Institut für
Mechanik der Universität Hannover eine Ausbildung zur
Maschinenbaumechanikerin, die sie mit der Note „gut“
in der Gesellenprüfung abschloss. Im Juli 2007 absolvierte sie – als einzige Frau des Kurses – die Meisterprüfung mit einem hervorragenden Ergebnis: dreimal „gut“
und einmal „sehr gut“ steht auf dem Meisterbrief der 28Jährigen.
Der Elektronikergeselle Daniel Bergmann aus Burgwedel begann nach seinem erweiterten Realschulabschluss
gleich eine Ausbildung zum Elektroniker für Maschinenund Antriebstechnik bei der Steinlen Elektromaschinenbau GmbH in Burgwedel. Dass dieser Entschluss genau
der richtige war, lässt sich nicht zuletzt an den ausgezeichneten Noten in der Gesellenprüfung ablesen. Mit
der Gesamtnote „sehr gut“ ließ er alle Elektroniker seiner
Fachrichtung hinter sich und wurde Kammersieger im
Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks 2007.
Die Jury der Kurt-Alten-Stiftung überzeugten an beiden
Preisträgern nicht nur die sehr guten Leistungen in den
abgelegten Prüfungen, sondern die große Begeisterung
für ihren Beruf und das große Potential, das noch in ihnen
steckt und das durch das Preisgeld finanziell unterstützt
werden soll. Außerdem hob die Jury anerkennend hervor, dass beide für die Zukunft ein klares Ziel vor Augen
haben und den ausgeprägten Willen, es durch Weiterbildung und Kraftanstrengung auch zu erreichen.
Die Kurt-Alten-Stiftung ist eine private Stiftung, die 1996
von dem Wennigser Unternehmer Kurt Alten gegründet
wurde. Seine Alten Gerätebau GmbH hatte sich zum
europäischen Marktführer in der Verladetechnik an der
Rampe entwickelt. Nachdem Kurt Alten sich vor einigen
Jahren aus der Firma zurückgezogen hat, gilt sein Haupt­
interesse jetzt der Förderung begabter und leistungsbereiter junger Menschen.
37
Schlaglichter
Werte erhalten: Neuer Branchenführer für
Denkmalpflege und Altbausanierung
Der sorgsame und professionelle Umgang mit alter Bausubstanz, sei sie nun denkmalgeschützt oder nicht, ist
ein zukunftsträchtiger Markt für handwerkliche Spezialbetriebe. Daher hat die Handwerkskammer Hannover
unter der Überschrift „Werte erhalten“ im Dezember
2007 einen Branchenführer herausgegeben, der dazu
dienen soll, diesen Markt für das Handwerk im Kammerbezirk Hannover besser zu erschließen.
Der Branchenführer „Werte erhalten“ richtet sich an alle,
die einen Handwerksbetrieb suchen, der ihnen bei der
fachgerechten und professionellen Restaurierung oder
Sanierung eines bestehenden Gebäudes hilft. Ob dies ein
Baudenkmal oder einfach „nur“ ein bestehendes Haus
ist, ist dabei nicht der entscheidende Faktor. Wesentlich
ist die fachgerechte Erweiterung, Sanierung oder Reparatur von vorhandenen Bau- oder Gebäudeteilen, gleich
ob in privatem oder öffentlichem Besitz.
Das Kompendium ist ein Mittel zur schnellen Orientierung für private Bauherren, die anspruchsvolle Altbausanierungen durchführen lassen möchten, sowie für Institutionen, die im Bereich der Denkmalpflege tätig sind.
Sie finden hier übersichtlich zusammengestellt 43 Fachbetriebe aus dem Handwerkskammerbezirk Hannover,
die sich besonders auf den Bereich Altbausanierung und
Denkmalpflege spezialisiert haben und über einschlägige Referenzen verfügen.
(ERAUSGEBERIN
(ANDWERKSKAMMER(ANNOVER
"ERLINER!LLEE
(ANNOVER
4EL
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2EDAKTION
$R3ABINE7ILP,EITERIN2EFERATF~RdFFENT
LICHKEITSARBEITDER(ANDWERKSKAMMER
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"RITA+NOCHE.IEDERSiCHSISCHES,ANDESAMT
F~R$ENKMALPFLEGE(ANNOVER
-ARIE,UISE0REISS$EUTSCHE3TIFTUNG
$ENKMALSCHUTZ
2~DIGER4AMM7ERKAKADEMIE.IEDERSACH
SEN(ANNOVER
,AYOUT
-AXBAUER-AXBAUER(ANNOVER
3TAND.OVEMBER
Wer für anspruchsvolle Sanierungsmaßnahmen Fachleute einschaltet, minimiert die Fehler, die bei der Instandhaltung historischer Objekte leicht passieren können. Gelbe
Farbe statt Blattgold, Abschleifen von Alterungsspuren,
Kunststoffanstriche auf Fachwerkfeldern und -balken –
das sollte, das darf nicht passieren. Unsere Empfehlung
daher: Wer alte Häuser liebt, der sollte anfallende Reparaturen und Sanierungsarbeiten nur von qualifizierten
Handwerksunternehmen durchführen lassen.
Der Branchenführer „Werte erhalten“ steht auf der Website der
Handwerkskammer Hannover zum Download bereit. Die gedruckte
Version kann darüber hinaus bei der Handwerkskammer Hannover
angefordert werden. Ihre Ansprechpartnerin: Andrea Weber-Lages,
Tel. 0511 3 48 59-14, E-Mail: [email protected].
7ERTEERHALTEN
7ERTEERHALTEN
Baugeschichte ist Kulturgeschichte. Seit die Menschen
angefangen haben zu bauen, haben ihre Bauwerke die
Verhältnisse der jeweiligen Epoche widergespiegelt. Dieses kulturelle Erbe zu erhalten, gehört nicht nur zu den
Verpflichtungen, die eine Gesellschaft gegenüber künftigen Generationen wahrzunehmen hat. Hier liegen
auch ganz handfeste lukrative wirtschaftliche Chancen,
die das Handwerk für sich nutzen kann.
&ACHBETRIEBEF~R!LTBAUSANIERUNG
UND$ENKMALPFLEGE
&ACHBETRIEBEF~R!LTBAUSANIERUNGUND$ENKMALPFLEGE
38
Schlaglichter
Kammerarbeit in Zahlen
643 Ausbildungsberatungen vor Ort in den Betrieben
376 Erstausbildungsberatungen
500 Weiterbildungsberatungen
240 Existenzgründungsberatungen
132 Nachfolgeberatungen
125 sonstige betriebswirtschaftliche Beratungen
370 Umweltschutzberatungen
61 Innovationsberatungen
107 Technikberatungen
15 Krisenberatungen am Runden Tisch
1.200 Rechtsberatungen
77 Schieds- bzw. Güteverfahren
1.044 Lehrgänge der überbetrieblichen Unterweisung
9.816 Teilnehmer an ÜLU-Lehrgängen
51 Meistervorbereitungslehrgänge
611 Teilnehmer an Meistervorbereitungslehrgängen
68 Personen scha≠ten die Qualifikation zum Betriebswirt (HWK)
168 Gebäudeenergieberater (HWK) erhielten ihr Zertifikat
14 Personen begannen den Lehrgang ManagementPraxisOnline
14 Personen schlossen den Lehrgang ManagementPraxisOnline erfolgreich ab
138 vereidigte Sachverständige
1.500 Handwerkerinnen und Handwerker sind im Vorstand, in der Vollversammlung, in Prüfungsausschüssen
und Beiräten ehrenamtlich tätig
139 fest angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rd. 100 Honorarkräfte
18.042 Mitgliedsbetriebe
22,3 Millionen Euro Gesamthaushalt der Handwerkskammer Hannover
20 Prozent der Einnahmen stammen aus Beiträgen
30 Prozent der Einnahmen entfallen auf Gebühren
17 Prozent der Einnahmen stammen aus Zuwendungen aus Bundes-, Landes- und EU-Mitteln
69 Prozent des Haushaltsvolumens wurden für Bildungsmaßnahmen, 27 Prozent für Selbstverwaltung
und Interessenvertretung und 4 Prozent für Wirtschaftsförderung ausgegeben.
39
40
Hier ist das Handwerk zuhause
Hier ist das Handwerk zuhause
Die Handwerkskammer Hannover hat zwei Standorte. Das 1963 eröff- Das 1974 gegründete Förderungs- und Bildungszentrum der Handwerks-
kammer Hannover ist vor den Toren der niedersächsischen Landes-
nete Verwaltungsgebäude an der Berliner Allee liegt zentral in unmit-
hauptstadt Hannover in Garbsen im Ortsteil Berenbostel angesiedelt.
telbarer Nähe des Hauptbahnhofes.
Handwerkskammer Hannover
Berliner Allee 17
30175 Hannover
Tel. 0511 3 48 59-0
Fax 0511 3 48 59-32
E-Mail [email protected]
Internet www.hwk-hannover.de
Hier finden Sie:
Förderungs- und Bildungszentrum der Handwerkskammer Hannover
Seeweg 4
30827 Garbsen
Tel. 05131 70 07-0
Fax 05131 70 07-2 80
E-Mail [email protected]
Internet www.fbz-garbsen.de
Hier finden Sie:
n Hauptgeschäftsführung
n FBZ-Lernstudio – E-Learning
n Referat für Presse- und Ö≠entlichkeitsarbeit
n Gästehaus
n Handwerksform Hannover – Ausstellungs- und
n HWK Personalservice
n HWK Projekt- und Servicegesellschaft
Informationszentrum
n Zentrum für Umweltschutz
n Individuelle Weiterbildung in Niedersachsen (IWiN)
n Gründercenter
n Institut des Zahntechnikerhandwerks in Niedersachsen e.V.
n Abteilung I Finanzen und Betriebsorganisation
n Job- und Weiterbildungsbörse in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr
n Abteilung II Akademie des Handwerks
n Solarlabor
n Abteilung III Recht und Handwerksrolle
n Überbetriebliche Ausbildung
n Abteilung IV Personal
n Meistervorbereitung
n Abteilung V Schieds- und Schlichtungsstelle
n SB-Restaurant
n Abteilung VI Berufliche Bildung, Prüfungswesen
n Technologie-Transfer-Stelle
n Weiterbildung
und Handwerksorganisation
n Abteilung VII Wirtschaftsförderung
Zahlen – Daten – Fakten
Zahlen – Daten – Fakten
Kammerbezirk
Hannover (31.12. 2007)
absolut
Betriebsbestand insgesamt
Niedersachsen
(31.12. 2007)
Verändeabsolut
rung
gegenüber
Vorjahr
Wichtige Handwerksdaten
Bundesgebiet
(31.12. 2007)
Veränderung gegenüber
Vorjahr
absolut
im Überblick
Veränderung gegenüber
Vorjahr
18.042
3,3
81.516
2,6
961.732
1,5
– darunter Handwerk
(Anlage A)
11.516
0,7
53.108
1,0
604.283
0,1
– darunter Handwerk
(Anlage B1)
2.982
21,3
12.724
13,2
166.015
10,7
– darunter handwerksähnliches Gewerbe (Anlage B2)
3.544
- 0,9
15.684
0,2
191.434
-1,1
Ausbildungsverhältnisse
9.771
- 0,8
50.870
1,9
483.154
1,4
Beschäftigte insgesamt *
105.700
0,6
429.000
1,6
4.837.000
1,1
7,06
0,9
36,4
0,5
490,5
1,6
Umsatz in Mrd. Euro
insgesamt *
* Schätzwerte für das Handwerk der Anlagen A, B1, B2, Stand: 31.12. 2007; geschätzter nominaler Umsatz ohne
MwSt. in den Haupt- und Nebenbetrieben des Handwerks der Anlagen A, B1, B2
Handwerksgruppe
Betriebsbestand,
Anlage A
Betriebsbestand,
Anlage B1
Betriebsbestand
Anlage B2
Summe
A, B1, B2
absolut
absolut
absolut
absolut
%
%
%
Betriebsbestand im Handwerk – fachlich
%
Bau
2.913
0,5
1.114
20,2
1.005
- 2,6
5.032
3,6
Metall
4.705
0,8
185
- 2,6
135
9,8
4.890
- 1,8
846
- 1,4
149
18,3
668
3,4
1.663
2,0
3
0,0
509
17,0
569
- 4,2
1.081
4,7
627
- 4,0
19
18,8
79
1,3
725
- 2,9
2.324
2,9
698
35,8
911
- 1,8
3.933
6,3
Holz
Bekleidung
Nahrung
Gesundheit
Glas, Papier usw.
98
3,2
308
23,2
177
1,1
583
12,1
Kaufm. u. Sonstige
----
----
----
----
----
----
----
----
11.516
0,7
2.982
21,3
3.544
- 0,9
18.042
3,3
Insgesamt
* Stand: 31.12.2007, gilt auch für alle nachfolgenden Tabellen, soweit kein anderer Stichtag angegeben ist
** Alle Veränderungsraten beziehen sich jeweils auf den gleichen Zeitraum des Vorjahres
41
42
Betriebsbestand im Handwerks – regional
Zahlen – Daten – Fakten
LHH / Landkreise / Region
Betriebsbestand
Handwerk
Anlage A
Betriebsbestand
Handwerk
Anlage B1
Betriebsbestand
handwerksähnl.
Gewerbe, Anlage B2
Summe der Betriebe
A, B1 und B2
absolut
absolut
absolut
absolut
Veränderung %
Veränderung %
Veränderung %
Veränderung %
Region
Hannover
6.561
- 0,2
2.117
24,7
2.173
- 1,5
10.851
3,6
davon
Stadt Hannover
2.465
1,5
1156
31,1
1.128
0,4
4.749
7,1
Landkreis
Diepholz
1.715
- 0,1
280
17,2
447
0,2
2.442
1,7
Landkreis
Hameln
1.116
- 1,8
210
20,0
343
2,4
1.669
1,4
Landkreis
Nienburg
966
1,0
156
2,0
207
1,5
1.329
1,2
Landkreis
Schaumburg
1.158
10,4
219
12,9
374
- 3,1
1.751
7,5
11.516
0,7
2.982
21,3
3.544
- 0,9
18.042
3,3
Insgesamt
GESAMT
2EGION(ANNOVER
DAVON,((
,+3CHAUMBURG
,+(AMELN
,+.IENBURG
,+$IEPHOLZ
LHH / Landkreise / Region
Summe
der Betriebe
A, B1, B2
Beschäftigte*
Anlage A, B1 und B2
absolut
absolut
Lehrlinge
Zahlen – Daten – Fakten
43
Umsatz*
Anlage A, B1 und B2
Beschäftigte, Lehrlinge
und Umsatz im Handwerks
– regional
Veränderung in %
absolut
Veränderung in %
absolut
Verände(Mrd. Euro) rung %
Region
Hannover
10.851
61.493
0,6
6.068
0,8
4,26
0,5
davon Stadt
Hannover
4.749
27.892
1,5
2.597
3,7
2,01
1,0
Landkreis
Diepholz
2.442
15.259
1,1
1.326
0,2
0,95
2,2
Landkreis
Hameln
1.669
10.197
0,6
862
-12,9
0,66
1,5
Landkreis
Nienburg
1.329
8.668
- 0,3
841
- 4,0
0,60
0,0
Landkreis
Schaumburg
1.751
10.083
0,9
674
4,5
0,59
1,7
18.042
105.700
0,6
9.771
- 0,8
7,06
0,9
Insgesamt
* Schätzwerte
Handwerksgruppe
Ausbildungsverhältnisse
insgesamt
absolut
Bau
Metall
Ausbildungsverhältnisse
neu abgeschlossene
Ausbildungsverhältnisse
nach Handwerksgruppen,
davon
Veränderung %
Geschlecht und Staats-
Weiblich
Ausländer / innen
absolut
Veränderung %
zugehörigkeit
1.342
4,2
90
70
659
19,2
4.649
0,6
107
156
1.440
6,5
Holz
397
- 1,7
33
12
211
15,3
Bekleidung
228
- 16,2
196
11
36
- 52,6
Nahrung
Gesundheit
Glas, Papier
461
- 0,2
75
25
181
1,2
1.351
- 3,6
1.017
123
562
4,3
170
- 18,3
66
4
60
- 31,0
Kaufm., Sonst.
1.173
- 1,8
741
61
519
14,1
Insgesamt
9.771
- 0,8
2.325
462
3.668
7,2
44
Strukturdaten Lehrlinge
Zahlen – Daten – Fakten
Schulische Vorbildung der neu eingetragenen Auszubildenden
Schulabschluss
ohne Hauptschulabschluss
2005
%
2006
%
2007
%
4,3
95
2,9
106
3,1
333
9,1
Hauptschulabschluss
1.487
40,5
1.291
40,4
1.237
36,1
1.116
30,4
Realschul- oder gleichwertiger Abschluss
1.320
35,9
1.117
34,9
1.166
34,1
1.416
38,6
Hochschul- oder
Fachhochschulreife
265
7,2
236
7,4
231
6,7
236
6,4
Berufsgrundbildungsjahr
297
8,1
318
9,9
281
8,2
481
13,1
Berufsfachschule
103
2,8
121
3,8
105
3,1
9
0,2
Berufsvorbereitungsjahr
24
0,7
15
0,5
20
0,6
3
0,1
Sonstige
18
0,5
5
0,2
277
8,1
74
2,1
3.671
100,0
3.198
100,0
3.423
100,0
3.668
100,0
Alter der Auszubildenden bei Ausbildungsbeginn
Alter
16 Jahre und jünger
2004
%
2005
%
2006
%
2007
%
300
8,2
302
9,4
263
7,7
283
7,7
17 Jahre
812
22,1
693
21,7
652
19,0
707
19,3
18 Jahre
727
19,8
603
18,9
708
20,7
782
21,3
19 Jahre
513
14,0
463
14,5
510
14,9
631
17,2
20 Jahre
373
10,2
351
10,9
371
10,8
435
11,9
21 Jahre
255
6,9
230
7,2
279
8,2
283
7,7
22 Jahre
179
4,9
160
5,0
175
5,1
184
5,0
23 Jahre
131
3,6
115
3,6
117
3,4
123
3,4
24 Jahre und älter
Gesamt
Strukturdaten Lehrlinge
%
157
Gesamt
Strukturdaten Lehrlinge
2004
381
10,3
281
8,8
348
10,2
240
6,5
3.671
100,0
3.198
100,0
3.423
100,0
3.668
100,0
Vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge
2004
%
1. Lehrjahr
562
– darunter Probezeit
233
2. Lehrjahr
2005
%
47,8
451
353
30,0
3. Lehrjahr
230
4. Lehrjahr
30
Gesamt
2006
%
2007
480
324
29,9
236
25,5
243
26,7
19,6
274
25,2
158
17,1
161
17,7
2,6
37
3,4
52
5,6
25
2,8
1.175
100,0
1.086
100,0
926
100,0
909
100,0
10.324
11,4
9.834
11,0
9.853
9,4
9.771
9,3
165
51,8
%
41,5
169
480
52,8
262
in % bezogen auf die
Lehrverträge insgesamt
Lehrverträge neu
abgeschlossen
3.671
3.198
3.423
3.668
Zahlen – Daten – Fakten
Handwerksgruppe
Gesellen- und Abschluss­
Gesellen- und Abschlussprüfungen
abgelegte Prüfungen
gesamt
absolut
Bau
Metall
Holz
Bekleidung
Veränderung %
prüfungen in den Hand-
bestandene Prüfungen*
davon weiblich
gesamt
absolut
absolut
Veränderung %
werksgruppen
davon weiblich
Veränderung %
absolut
Veränderung %
594
3,7
28
- 22,2
479
16,3
23
- 23,3
1.233
- 2,8
22
83,3
1.086
- 11,9
20
81,8
124
- 38,6
7
- 73,1
109
- 34,3
7
- 72,0
71
61,4
58
70,6
65
62,5
52
73,3
Nahrung
138
8,7
17
- 22,7
117
10,4
15
- 25,0
Gesundheit
444
11,3
296
- 3,0
373
11,3
257
- 1,2
Glas, Papier
74
42,3
29
26,1
61
29,8
26
18,2
298
- 16,5
182
- 16,9
267
- 17,8
171
- 14,9
2.976
- 6,1
639
- 5,6
2.557
- 4,0
571
- 4,7
Kaufm. u. Sonstige
Insgesamt
* Erfolgsquote 2006: 84,1 % (w: 88,5 %, m: 82,9 %)
* Erfolgsquote 2007: 85,9 % (w: 89,4 %, m: 85,0 %)
Handwerksgruppe
Meisterprüfungen in
Meisterprüfungen
abgelegte Prüfungen
den Handwerksgruppen
bestandene Prüfungen*
gesamt
absolut
Veränderung
davon weiblich
gesamt
davon weiblich
absolut
absolut
absolut
Bau
138
-30,0 %
19
98
16
Metall
207
-8,0 %
2
195
2
11
37,5 %
0
10
0
Holz
Bekleidung
Nahrung
5
500 %
5
4
4
45
-32,8 %
6
36
6
Gesundheit
201
-11,1 %
130
159
106
Glas, Papier
1
100,0 %
0
1
0
608
-15,4 %
162
503
134
Insgesamt
* Erfolgsquote 2006:
* Erfolgsquote 2007:
Handwerksgruppe
81,9 % (w: 86,8 %, m: 80,6 %)
82,7 % (w: 82,7 %, m:82,7 %)
der Anlage A und B1
Meisterprüfungen der
Meisterteilprüfungen
abgelegte Teilprüfungen
bestandene Teilprüfungen
Teil I
Teil I
Teil II
Teilprüfungen I und II in
der Anlage A u. B1
Teil II
Bau
161
145
98
101
Metall
115
140
103
127
Holz
14
9
14
9
Bekleidung
6
7
6
7
Nahrung
41
32
41
32
Gesundheit
221
215
196
183
Glas, Papier
2
0
2
0
560
546
460
459
Insgesamt
45
46
Existenzgründungen 2007
im Handwerk (Anlage A und
Zahlen – Daten – Fakten
LHH / Landkreise / Region
Anlage B1)
Existenzgründungen 2007
im Handwerk (Anlage B2)
Existenzgründungen (Anlage A)
Existenzgründungen (Anlage B1)
Neugründung
Neugründung
Übernahme
und B2)
Summe
311
52
363
444
8
452
davon Stadt Hannover
138
26
164
243
2
245
Landkreis Diepholz
79
11
90
46
1
47
Landkreis Hameln
46
9
55
33
0
33
Landkreis Nienburg
40
7
47
13
0
13
Landkreis Schaumburg
49
18
67
35
1
36
Insgesamt
525
97
622
571
10
581
LHH / Landkreise / Region
Existenzgründungen
Neugründung
Übernahme
Summe
Region Hannover
237
16
253
davon Stadt Hannover
121
13
134
Landkreis Diepholz
42
2
44
Landkreis Hameln
41
2
43
Landkreis Nienburg
25
1
26
Insgesamt
im Handwerk (Anlagen A, B1
Übernahme
Region Hannover
Landkreis Schaumburg
Existenzgründungen 2007
Summe
LHH / Landkreise / Region
37
2
39
382
23
405
Existenzgründungen
Neugründung
Region Hannover
davon Stadt Hannover
Übernahme
992
Summe
76
1.068
502
41
543
Landkreis Diepholz
167
14
181
Landkreis Hameln
120
11
131
78
8
86
Landkreis Nienburg
Landkreis Schaumburg
Insgesamt
121
21
142
1.478
130
1.608
Zahlen – Daten – Fakten
Eintragungen 2007
davon zulassungspflichtige Handwerke – Anlage A
• mit Meisterprüfung
Anzahl: 1900
rel. Anteil: 100,0 %
762
40,1 %
247
32,4 %
37
4,9 %
371
48,7 %
10
14,0 %
685
36,1 %
18
2,6 %
• mit vergleichbarer Qualifikation
• Betriebsleiter*
• mit Ausnahmegenehmigung / Ausübungsberechtigung
davon zulassungsfreie Handwerke – Anlage B1
• mit Meisterbrief
• mit vergleichbarer Qualifikation
4
0,5 %
• mit Gesellenbrief
23
3,6 %
• ohne Ausbildung
640
93,3 %
453
23,8 %
davon handwerksähnliche Gewerbe – Anlage B2
• mit Meisterbrief
0
0,0 %
• mit vergleichbarer Qualifikation
0
0,0 %
• mit Gesellenbrief
0
0,0 %
• ohne Ausbildung**
453
100,0 %
Existenzgründungen
1.478
77,8 %
Betriebsübernahmen
130
6,8 %
* hier erfolgt ein Extraausweis, da die Eintragungen nach den rechtlichen Grundlagen der Betriebe und nicht
nach denen der Betriebsleiter erfolgen. Letztere können sowohl eine Meisterprüfung, eine vergleichbare
Qualifikation oder eine Ausnahmegenehmigung/Ausübungsberechtigung haben. Die Handwerksrollenstatistik enthält diese Angaben nicht.
**hierin sind allerdings nicht-handwerkliche Ausbildungsgänge und Abschlüsse privater Schulen enthalten, da
eine entsprechende Aufschlüsselung in der Handwerksrollenstatistik nicht enthalten ist
Handwerksinterne Kennziffern
Beschäftigte je Betrieb
5,9
Umsatz je Betrieb in Tsd. Euro
391,3
Umsatz je Beschäftigten in Tsd. Euro
66,8
Ausbildungsquote (Anteil der Auszubildenden an der Gesamtzahl der Beschäftigten)
9,2 %
47
Ausgewählte Strukturdaten
2007
Impressum
Herausgeberin
Handwerkskammer Hannover
Berliner Allee 17
30175 Hannover
Telefon 0511 3 48 59-0
Telefax 0511 3 48 59-32
E-Mail: [email protected]
Internet: www.hwk-hannover.de
Redaktion und Zusammenstellung
Dr. Sabine Wilp
Texte
Dr. Sabine Wilp, Christine Seeger
Fotos
Dr. Sabine Wilp, Christine Seeger,
Joachim Giesel
Gestaltung
Maxbauer & Maxbauer

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