pressemappe - Mercedes

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 24.06. -­‐ 26.06.2016 SCHARBEUTZ / LÜBECKER BUCHT
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PRESSEMAPPE Mercedes-­‐Benz SUP World Cup Scharbeutz 24.06. -­‐ 26.06.2016 SCHARBEUTZ / LÜBECKER BUCHT
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1. Medienvertreter / Ansprechpartner
Liebe Medienvertreter,
herzlich willkommen beim Mercedes-Benz SUP World Cup 2016. Nach Hamburg und
Fehmarn ist Scharbeutz in diesem Jahr Austragungsort des größten Stand Up PaddlingEvents Europas. In unserer Pressemappe finden Sie Informationen zum Programm, den
Fahrern und dem Gastgeber Scharbeutz. Dazu liefern wir Ihnen Fakten über den rasant
wachsenden Trendsport SUP. Vor Ort wird Sie unser Team tatkräftig unterstützen und
Ihnen bei der Suche nach Themen und Interviewpartnern behilflich sein. Dazu liefern wir
Ihnen täglich aktuelles TV- und Fotomaterial. Im Pressebüro steht allen Journalisten
kostenloses WLAN zur Verfügung.
Die Hamburger Agentur Hoch Zwei dokumentiert alles, was beim Mercedes-Benz SUP
World Cup 2016 geschieht. Packende Zweikämpfe im Schatten der Seebrücke von
Scharbeutz, stimmungsvolle Strand-Impressionen oder heiße Partybilder – den FotoProfis entgeht kein World-Cup-Motiv. Die Bilder werden zeitnah auf einen Server
überspielt und können von der Datenbank
www.act-agency-media.com
heruntergeladen werden.
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presse)
kostenfrei
Die Kieler Produktionsfirma „Tonix Pictures“ zeichnet den Mercedes-Benz SUP World
Cup 2016 mit mehreren Kameras auf. So werden die rasanten Rennen vom Wasser und
vom Land aus gefilmt, auch bei den Liveacts und Partys ist man mit dem Sucher hautnah
dabei. Auch ungewöhnliche Perspektiven, vom Paddler oder auch vom Board aus,
gehören zum Repertoire der Wassersport-Spezialisten von Tonix. Das digitale Material
wird rechtefrei zur Verfügung gestellt und kann vom Server www.9pm-media.com
heruntergeladen werden.
Auf der Homepage http://www.supworldcup.de finden Sie alles Wissenswerte über den
Mercedes-Benz SUP World Cup 2016. Zudem haben Sie Zugriff auf die Pressemappe
sowie alle Pressemitteilungen. Auch bei Facebook (www.facebook.com/supworldcup)
gibt es aktuelle Infos und News über das Wassersport-Highlight in Scharbeutz. Gleiches
gilt für Twitter (https://twitter.com/SUPWORLDCUP).
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Sie können sich im Pressebereich online unter www.supworldcup.com akkreditieren.
Ansprechpartner:
Sven Kaatz
(Pressesprecher)
+49 (0) 171 860 97 30
Eyke Steffen
(Redaktion)
+49 (0) 176 465 127 28 24.06. -­‐ 26.06.2016 SCHARBEUTZ / LÜBECKER BUCHT
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2. Internationales Paddel-Festival in Scharbeutz:
Das SUP ist zurück in Deutschland
Nach einem Jahr Pause kehren die besten Paddler der Welt wieder nach Deutschland
zurück. Vom 24. bis 26. Juni ist Scharbeutz Austragungsort des Mercedes-Benz SUP
World Cup, dem größten und bedeutendsten Event für Profis und Amateure in
Deutschland.
Es ist alles vertreten, was in der internationalen SUP-Szene Rang und Namen hat. Aus
deutscher Sicht hat Sonni Hönscheid, zweimalige Siegerin der Molokai 2 Oahu
Paddleboard World Championships, die besten Aussichten, ganz vorn zu landen. Für die
Pros geht es um ein Gesamtpreisgeld von 25.000 Dollar und um wichtige Punkte für die
Rangliste bei der Stand Up World Series.
Amateure und ambitionierte Hobbysportler, die mindestens 16 Jahre alt sind, können bei
den Jedermann-Rennen zum Paddel greifen. Sie gehen ebenso wie die Profis in den
Disziplinen Sprint (500 Meter) und Long Distance (5.000/10.000 Meter) an den Start.
Die kurze Strecke wird neben der 220 Meter langen Seebrücke im Wasser gestartet und
führt über einen Zick-Zack-Kurs in Richtung Strand. So können die Zuschauer den
Zieleinlauf hautnah mitverfolgen. Falls die Bedingungen mitspielen, beginnt die
Langstrecke über 10.000 Meter für die Top-Stars in Pelzerhaken. Von dort aus geht es
downwind in südwestlicher Richtung nach Scharbeutz, wo die Fans Augenzeugen des
packenden Finishs sind.
Stand Up Paddling ist nicht nur ein Hochleistungssport, sondern auch ein perfektes
Ganz-Körper-Training und für Jedermann im Alter zwischen zehn und 90 Jahren
geeignet. Beim Mercedes-Benz SUP World Cup lernen Kinder, wie sie mit Board und
Paddel umgehen müssen. Danach können sie in kurzen Rennen gegen einander
antreten. Ihre Eltern und alle anderen Besucher haben die Möglichkeit, Yoga und Pilates
auf dem Board auszuprobieren. Langstrecken-Liebhaber erfahren alles über
ausgedehnte SUP-Touren in der Lübecker Bucht.
Das Event-Radio informiert die Besucher während des Mercedes-Benz SUP World Cup
mit Gewinnspielen, Fahrer-Interviews und viel Musik. Durch die Veranstaltung führt als
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Moderator der beliebte deutsche Schauspieler Marek Erhardt. Zusammen mit Lilly
Roberts von Alsterradio moderiert der Hamburger nicht nur die Rennen der Profis,
sondern auch die Jedermann-Wettkämpfe und das bunte Rahmenprogramm. Alle
namhaften Hersteller präsentieren auf dem Veranstaltungsgelände brandneues
Equipment, das sofort auf der Ostsee getestet werden kann.
Der SUP World Cup in Scharbeutz bietet zudem Wassersport für Jedermann und steht
für gelungene Inklusion. Der gemeinnützige Verein „Sail United e.V.“ bietet am
Wochenende Kindern, Jugendlichen und Erwachsenden mit verschiedensten
Behinderungen die tolle Möglichkeit, Spaß am Wassersport zu haben und SUP zu
entdecken.
Der Sonnenuntergang läutet beim Mercedes-Benz SUP World Cup nach den
Wettkämpfen die Party ein. Am Freitagabend sorgt der international gefragte DJ Elvin
Addo mit einer Mischung aus Deep und Tech House für Tanzstimmung bei den Fans. In
den Abendstunden des Samstags beginnt die große Salsa Dance Session auf der
zentralen Tanzfläche des Eventgeländes. Unter Anleitung eines professionellen Lehrers
werden die Besucher in die Geheimnisse des lateinamerikanischen Gesellschaftstanzes
eingeführt.
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3. Ablaufplan
Freitag 12 -­‐ 19 Uhr 14 -­‐ 16 Uhr 16 Uhr 16 -­‐ 19 Uhr 19.00 Uhr 19.30 Uhr SUP-­‐Messe & -­‐Testival, Eventradio & Rahmenprogramm Show-­‐Staffel-­‐Race (4 x 250m) Siegerehrung Show-­‐Staffel-­‐Race freies Training Profis & Amateure Eröffnungsfeier DJ Elvin Addo Samstag 9.00 Uhr 10 -­‐ 19 Uhr 10 -­‐ 13.00 Uhr 13 -­‐ 14.00 Uhr 14 -­‐ 16.00 Uhr 15.50 Uhr 16 -­‐ 16.30 Uhr 17.00 Uhr 18.00 Uhr 19 -­‐ 24.00 Uhr Paddlers Meeting 500 m Sprint SUP-­‐Messe & -­‐Testival, Eventradio & Rahmenprogramm Vorläufe Sprint Amateure Corporate Race / Firmen-­‐Mannschaften Vorläufe Sprint Pro's Verlosung Longboard Mercedes Stand HF und Finale Sprint Amateure / dazwischen SUP Pilates als Demo HF und Finale Sprint Pros / dazwischen SUP -­‐ Demo -­‐ wie paddle ich richtig Siegerehrung Sprint-­‐Distance (Amateure / Pros's) Salsa Dance Club by "Cafe Wichtig" 24.06. -­‐ 26.06.2016 SCHARBEUTZ / LÜBECKER BUCHT
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Sonntag 10 -­‐ 16.30 Uhr 9.00 Uhr 10.00 Uhr 10.30 Uhr 11.30 Uhr 13.00 Uhr 14.00 Uhr 15.00 Uhr 15:45 Uhr 16 Uhr 16.30 Uhr SUP-­‐Messe & -­‐Testival, Eventradio & Rahmenprogramm Paddlers Meeting SUP Yoga Kid's Race (frei für alle Kinder 12 bis 16 Jahre) mit anschließender Siegerehrung Entry Level Fun Race (5 km) mit anschließender Siegerehrung Start Long Distance Amateure Scharbeutz Seebrücke (Ost-­‐ und Nordostwind) Alternativ: Start Long Distance / Down winder Start in Pelzerhaken -­‐ alle Sportler (Amateure und Pros) Start Long Distance Pros Scharbeutz Seebrücke (Ost-­‐ und Nordostwind) Verlosung Longboard Mercedes-­‐Stand Siegerehrung Long-­‐Distance (Fun-­‐Races Damen + Herren & Pro Races Damen + Herren) Veranstaltungsende 24.06. -­‐ 26.06.2016 SCHARBEUTZ / LÜBECKER BUCHT
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4. Schon Einstein war zu Gast in Scharbeutz
Das Ostseebad Scharbeutz liegt direkt an der Lübecker Bucht und besteht aus
insgesamt zehn Ortschaften. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das ehemalige
Bauern- und Fischerdorf von Badegästen als Feriendomizil entdeckt. Im Jahr 1851 erhielt
Scharbeutz die Konzession zur Gründung eines Seebades.
Im Lauf der Jahrhunderte besuchten viele Prominente das Ostseebad. Neben dem
Großherzog von Oldenburg oder der Königin von Griechenland hat auch Albert Einstein
die Vorzüge des Strandlebens in Scharbeutz genossen. Von 1927 bis 1929 verbrachte er
dort relative entspannte Sommer an der Lübecker Bucht.
Heute ist Scharbeutz ein modernes Seebad, das sich jedoch seinen eigenen
unverwechselbaren Charakter bewahrt hat. Der 6,5 Kilometer lange feine Sandstrand
fällt flach zum Wasser hin ab, ist ideal für Kinder mit Familien und in mehrere ThemenAbschnitte eingeteilt. Für Kids, Wellness- und Theaterfreunde, Sportler, GrillEnthusiasten oder FKK-Anhänger gibt es extra ausgewiesen Bereiche, in denen jeder
seinen persönlichen Vorlieben nachgehen kann.
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Der Mercedes-Benz SUP World Cup wird auf dem Aktionsstrand direkt neben der
Seebrücke ausgetragen. Diese ist drei Meter breit und ragt 220 Meter weit in die Ostsee
hinein. Von der Spitze aus können Tauchausflüge unternommen werden, um die
Unterwasserwelt in der Ostsee kennenzulernen.
Zudem legen hier Fahrgastschiffe an, die ihre Passagiere nach Grömitz, Travemünde,
Haffkrug, Timmendorf oder Kühlungsborn bringen. Für Angler ist die Seebrücke der
ideale Standort, um in der Abenddämmerung den ein oder anderen Fisch zu fangen.
Zwischen Scharbeutz und Timmendorfer Strand ist die Ostsee-Therme direkt am Meer
perfekt in die Landschaft eingebettet. Auf drei Ebenen und 14.000 Quadratmetern
überdachter Fläche bietet eines der schönsten sowie größten Spaß- und Erlebnisbäder
Europas Freizeitgenuss pur für Jedermann.
Wer hoch hinaus will, kann im Waldhochseilgarten abheben, in der Luft hin- und
herschwingen, um dann sanft wieder auf den Boden zu schweben. Skater und
Radfahrer, Läufer und Walker haben die Möglichkeit, auf verschiedenen geprüften
Strecken entsprechend ihres Leistungsvermögens Scharbeutz und Umgebung zu
erkunden.
Immer eine Reise wert sind der Naturlehrpfad im Waldgebiet Scharbeutzer Heide oder
die Alte Wassermühle, deren alte Bauteile die Jahrhunderte überdauert haben. Umgeben
ist das Baudenkmal von einem idyllischen und romantischen Garten. Im
Fischereilehrpfad Haffkrug erfahren die Besucher alles Wissenswerte über die
Entstehung der Ostsee und über die Lebewesen des Meeres.
Die Strandkirche Scharbeutz ist auch für Touristen ein beliebter Anlaufpunkt, um eine
Messe auch einmal direkt am Meer zu erleben. In der Sommersaison ist das Gotteshaus
Schauplatz für Konzerte oder Ausstellungen.
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5. Interview Benno Cremer
Der Urknall kam beim ersten SUP World Cup in Hamburg
Benno Cremer und Christian Hahn sind Männer der ersten Stunde in der
deutschen SUP-Szene. Seit sieben Jahren veranstalten sie die German SUP
Challenge in Deutschland und betreiben das Online-Portal Superflavor. Beim
Mercedes-Benz SUP World Cup übernimmt Christian Hahn die Wettkampfleitung,
während
Benno
Cremer
die
Moderatoren als Experte unterstützt und
über die Feinheiten des Sports
informieren wird. In einem Interview
verrät Benno Cremer, wann der Urknall
des SUP in Deutschland passierte und
was den Reiz der Sportart ausmacht.
Mit welchem Sport hast Du angefangen?
Ich bin eigentlich Windsurfer. Schon als
Neunjähriger haben mich die bunten Segel
und die Geschwindigkeit gereizt. Fußball
hat mich dagegen nie interessiert. 2006
tauchten bei YouTube die ersten SUPVideos auf. Die haben mich sehr
interessiert, zumal diese Sportart in
Deutschland so gut wie unbekannt war.
Dann hat Surf-Legende Robby Naish
Christian und mich gebeten, das SUP in
Deutschland zu promoten. Da haben wir uns intensiv mit dem SUP beschäftigt und an
zahlreichen Orten vorgepaddelt, um den Leuten den Sport näher zu bringen.
Konntet Ihr die Leute vom SUP überzeugen?
Der Durchbruch kam mit dem ersten World Cup in Hamburg 2009. Das war der Urknall in
Deutschland, danach ist der Sport durchgestartet. Wir haben in dem gleichen Jahr auch
die SUP Challenge ins Leben gerufen.
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Wie viele SUP Wettkämpfe gibt es in Deutschland pro Jahr?
Wir von der German Stand Up Paddle Association (GSUPA) wollen den Sport
zusammen mit dem Deutschen Kanu-Verband (DKV) gemeinsam weiterentwickeln. Es
gibt momentan die German SUP League, vergleichbar mit der Bundesliga, in der pro
Jahr 28 Wettkämpfe stattfinden. Darin enthalten sind vier Events der German SUP
Challenge. Zusätzlich werden deutsche Meisterschaften im Flatwater, Wildwasser,
Technical-Race und der Welle separat ausgetragen.
Wie ist mittlerweile der Stellenwert des SUP in Deutschland?
Das Interesse wächst nicht mehr so explosionsartig wie am Anfang, sondern eher stetig
und konstant. Aber in der Sportart steckt sehr viel Potenzial.
Wie viele Vereine und Aktive im Bereich SUP gibt es in Deutschland?
Es gibt zirka 30 Vereine. Nach den Verkaufszahlen zu urteilen sind mehrere tausend
Deutsche aktive SUPler. Ernsthaften Wettkampfsport auf hohem Niveau betreiben rund
200 bis 300 Leute.
Was fasziniert Dich am SUP?
Stand Up Paddling ist ein entspannter Ganz-Körper-Workout. Man kann tagsüber
paddeln gehen, hat aber abends noch genug Kraft, um mit Freunden zu feiern. Du hast
etwas für Deinen Körper getan und merkst die muskuläre Anspannung, bist aber nicht
völlig fertig, sondern einfach fit.
Und wenn man den Sport professionell betreibt?
Was die Belastung angeht, ist SUP ein Zwischending zwischen Schwimmen,
Bahnradfahren sowie Ski-Langlauf und in der absoluten Spitze enorm anstrengend.
Daher muss man unterscheiden zwischen denen, die hart für einen Wettkampf trainieren
oder Freizeitpaddlern, die sich einfach nur ein wenig fit halten wollen. Letztere können in
Flüssen und Seen neue Dinge entdecken, eine andere Perspektive finden und so in
Verbindung mit dem ruhigen und statischen Paddelschlag etwas für Körper und Geist
tun. Wer für den Wettkampf trainiert, hat dagegen mit Meditation nichts im Sinn.
Der Vorteil beim SUP ist, man kann es überall betreiben.
Das stimmt teilweise. Natürlich kann man überall dort, wo Wasser ist, SUPen und
Ausdauer sowie die Schlagtechnik trainieren. Das ist auf einem Baggersee aber anders
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als auf einem bewegten Gewässer wie dem Meer, wo sehr viel mehr Technik erforderlich
ist.
Was versprichst Du Dir vom Mercedes-Benz SUP World Cup in Scharbeutz für den
deutschen Markt?
Das gibt einen Super-Schub und wird ein echter Multiplikator. Deutsche Athleten haben
die Chance, sich mit der Weltelite zu messen. Die Marken können sich in diesem Umfeld
perfekt präsentieren. Das ist eine ganz wichtige Veranstaltung für Deutschland.
Was ist der Unterschied zwischen deutschen und internationalen Spitzenathleten?
Ganz klar das Trainingspensum. In Deutschland gibt es so gut wie keinen Athleten, der
vom SUP leben kann und deshalb arbeiten muss oder studiert. Top-Athleten wie Kai
Lenny oder Connor Baxter sind Vollprofis, verbringen den ganzen Tag auf dem Wasser
und trainieren oder testen neues Material. Die haben eben ganz andere
Voraussetzungen als ihre deutschen Kollegen.
Wie wichtig ist das Material beim SUP?
Man hat nicht so viele Komponenten wie zum Beispiel beim Windsurfen, nur Board,
Paddel und Finne. Deutsche Spitzen-SUPler bestreiten einen Wettkampf mit maximal
drei Brettern, die allerdings deutlich länger sind als zum Beispiel Windsurf-Boards.
Dieses große Volumen macht den Transport und die Lagerung schwierig. Deshalb sind
aufblasbare Boards ideal. Man ist mit ihnen in der Welle zwar nicht so agil, dafür tut es
nicht weh, wenn man mal ein Inflatable abbekommt. Außerdem muss man kein schweres
Brett schleppen, sondern kann es aufgerollt unter den Arm klemmen und an entlegene
und versteckte Orte rankommen. Dort pustet man es auf und dann geht es los. Wer
keinen High-End-Anspruch hat, kann viel Spaß mit einem aufblasbaren Board haben.
Was wünschst Du Dir für den Mercedes-Benz SUP World Cup und das SUP in
Deutschland insgesamt?
Ich hoffe natürlich auf viele Teilnehmer in Scharbeutz. Wichtig ist, dass der Spaß
rüberkommt, den man beim Stand Up Paddling hat und in den Köpfen der Zuschauer
hängen bleibt. In der deutschen SUP-Szene sollte weniger das Leistungsdenken,
sondern die Jedermann-Schiene mehr bedient werden. Man muss ein Format finden,
dass den Sport und Spaß verbindet, ohne dass es in Klamauk ausartet.
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6. Top SUP-Profis
Name: Noelani Sach
Geburtsdatum: 05.08.1997
Nation: Deutschland
Die gebürtige Eutinerin entdeckte vor sechs Jahren
das Stand Up Paddling für sich. Dabei galt ihre
Leidenschaft vorher dem von Papa Frithjof
gelernten Windsurfen. „Wenn kein Wind war, habe
ich mich gelangweilt und mir ein Paddel
geschnappt. So hat sich das entwickelt“, erzählt sie
über den Wechsel vom Segel zum Paddel. Jetzt
möchte die dreimalige Gewinnerin der German
SUP Challenge den World Cup in Scharbeutz
gewinnen. Fern ab von Strand und Meer hat Sach
große Freude an Gesangs- sowie Ballettunterricht
und träumt vom Auftritt auf einer Opernbühne.
Unterstützung bekommt Noelani von ihrem Bruder
Maui, der ebenfalls startet. Der Vater komplettiert
das „Familienunternehmen“ vor Ort und gibt in
seiner Rolle als Trainer wertvolle Tipps.
Name: Connor Baxter
Geburtsdatum: 15.09.1994
Nation: Hawaii
Stand Up World Series 2015: 2. Platz
Connor konnte 2014 zum ersten Mal die Stand Up
World Series gewinnen. Im gleichen Jahr wurde der
Hawaiianer beim SUP World Cup auf Fehmarn
Erster über die lange Distanz, Zweiter im Sprint und
sicherte sich damit den Sieg in der Gesamtwertung.
Als Achtjähriger begann Connor zu surfen. Heute
ist das Stand Up Paddling für ihn die perfekte
Sportart: „Man hat ein unglaubliches Training von
Kopf bis Fuß, eine Balance im ganzen Körper und
alles wird angesprochen“, erklärt er seine Liebe für
den Paddelsport. Und mit „The Connor Baxter
Choke Stroke“ wurde bereits eine Technik nach
dem 21-jährigen aus Hawaii benannt.
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Name: Casper Steinfath
Alter: 05.09.1993
Nation: Dänemark
Stand Up World Series 2015: 3. Platz
Casper ist im dänischen Klitmöller, auch Cold
Hawaii genannt, geboren und hat dort in diesem
Winter bei eisigen Temperaturen trainiert. Dadurch
ist der Däne mental noch stärker geworden, schätzt
seitdem jedoch die idealen Bedingungen auf Hawaii
umso mehr. In dem Movie „Standing on the Water“
wurde der Lebensweg von Casper verfilmt, der von
Klitmöller bis an exotische und abgelegene Spots in
aller Welt führte.
Seine Botschaft ist einfach: Man muss nicht in
einem tropischen Paradies wohnen, um im
Wassersport erfolgreich zu sein, sondern kann
auch in einem dänischen Fischerdorf den
Grundstein zu einer großen Karriere legen.
Name: Candice Appleby
Geburtsdatum: 03.09.1985
Nation: USA
Stand Up World Series 2015: 1. Platz
Mit neun Jahren begann Candice zu surfen, stieg
dann auf das Longboarding und Shortboarding um.
Schließlich zog sie nach Hawaii, wurde dort von
bekannten SUPlern unterstützt und machte ihren
Abschluss an der dortigen Universität. Candice
schrieb 2008 beim Duke Kahanamoku Event
Geschichte, wo sie als erste Frau überhaupt eine
Männer-Konkurrenz gewann. Mittlerweile lebt die
30-Jährige in Kalifornien, gibt SUP-Clinics und
private Trainerstunden. Besonders fasziniert sie an
ihrem Sport die Kombination aus Fitness,
Wettkampf und Reisen.
24.06. -­‐ 26.06.2016 SCHARBEUTZ / LÜBECKER BUCHT
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Name: Fiona Wylde
Geburtsdatum: 18.02.1997
Nation: USA
Stand Up World Series 2015: 2. Platz
Fiona wuchs in Mexiko und den USA auf und
begann ihre Wassersport-Karriere als Windsurferin.
Auch heute noch nimmt sie in dieser Disziplin an
Wettkämpfen in den USA teil und ist auch noch als
Kitesurferin aktiv. Ihre Leidenschaft gilt jedoch dem
Stand Up Paddling, das sie seit fünf Jahren intensiv
betreibt. Titel und Erfolge sind Fiona nicht so
wichtig. Die 19-Jährige will einfach nur die
Wettkämpfe und die Zeit auf dem Board genießen.
Name: Angela Jackson
Nation: Australien
Stand Up World Series 2015: 3. Platz
Angela war zunächst eine passionierte Kitesurferin,
wandte sich dann aber dem SUP zu, weil sie keine
Lust mehr hatte, ständig auf den Wind warten zu
müssen. Die ehrgeizige Australierin lebt nach dem
Motto „Spiel hart, trainiere hart und beklag Dich
nie.“ Ihr Ziel war es von Anfang, sich einen Namen
in der internationalen SUP-Szene zu machen und
das ist ihr mit Bravour gelungen. Angela möchte
möglichst viele Rennen auch in Europa bestreiten
und will in diesem Jahr bei den Stand Up World
Series ganz oben stehen.
24.06. -­‐ 26.06.2016 SCHARBEUTZ / LÜBECKER BUCHT
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Name: Sonni Hönscheid
Geburtsdatum: 27.05.1981
Nation: Deutschland
Stand Up World Series 2015: 10. Platz
Vater Jürgen war Deutschlands erster WindsurfProfi und ließ sich 1986 mit der Familie auf
Fuerteventura nieder. Hier lernte Sonni das Surfen
und das Wellenreiten. Als sie das erste Mal einen
Stand Up Paddler sah, verliebte sie sich sofort in
das SUP, eine der „komplettesten Sportarten“, die
sie seitdem ausgeübt hat. 2009 gewann die 35Jährige den ersten SUP World Cup in Hamburg,
danach ging es mit der Karriere steil bergauf. Sonni
triumphierte 2014 als erste Europäerin beim
härtesten Rennen der Welt, der 52 Kilometer lange
Strecke bei den Molokai 2 Oahu Paddleboard
World Championships. Diesen Erfolg konnte sie ein
Jahr später wiederholen. Seit ein paar Jahren
beschäftigt sich Sonni intensiv mit der Malerei und
hat Bilder auf ihrer Heimatinsel Sylt bereits
ausgestellt.
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7. Interview Sonni Hönscheid
„Warum sitzt Du nicht am Strand und schlürfst Cocktails?“
Sonni Hönscheid gewann 2009 den ersten SUP World Cup in
Deutschland/Hamburg und ist mit zwei WM-Titeln unsere erfolgreichste Paddlerin.
Die heute 35-Jährige wurde auf Sylt geboren, verbrachte ihre Kindheit jedoch auf
Fuerteventura. Dort eröffnete ihr Vater Jürgen, Deutschlands erster Windsurf-Profi,
vor 30 Jahren einen Surf-Shop. Mittlerweile ist Sonni SUP-Pro, nimmt an
Wettkämpfen auf der ganzen Welt teil und startet auch beim Mercedes-Benz SUP
World Cup in Scharbeutz. Neben ihrer Wassersport-Karriere hat sie sich auch als
Künstlerin einen Namen gemacht und stellt ihre Bilder auf ihrer Heimatinsel Sylt
aus.
Du stammst aus einer Windsurf-Familie, der Wassersport wurde Dir sozusagen in
die Wiege gelegt.
Ich bin auf Sylt geboren, aber zusammen mit meinen Geschwistern an vielen Stränden
dieser Welt aufgewachsen, denn mein Vater hat uns immer zu seinen WindsurfWettkämpfen mitgenommen. Als wir 1986 nach Fuerteventura umsiedelten und meine
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Eltern dort einen Surf-Shop eröffneten, hatte ich ideale Bedingungen für meine
Leidenschaft, das Surfen.
Da warst Du zunächst ja auch sehr erfolgreich.
Ich bin zwölfmal deutsche Meisterin im Wellenreiten gewonnen und habe mit der
Nationalmannschaft an verschiedenen Wettbewerben teilgenommen. Das war eine sehr
schöne Zeit.
Wie und wann bist Du zum SUP gekommen?
Im Jahr 2008 haben wir auf Fuerteventura den ersten SUPler überhaupt gesehen. Mein
Vater Jürgen ist zwar schon vorher auf einem Windsurf-Board über das Meer gepaddelt,
wir wussten aber nicht, dass Stand Up Paddling zu dem Zeitpunkt schon ein echter Sport
war. Jürgen hat mir sofort zwei Boards gebaut, so dass ich trainieren konnte.
Ein Jahr später hat es dann ja schon beim ersten Wettkampf geklappt.
Als ich hörte, dass es 2009 einen World Cup in Hamburg gibt, war ich begeistert und
habe mich mit meiner Schwester Janni gleich angemeldet. Ich hätte natürlich nie
gedacht, dass ich dort gewinne und habe ab da Blut geleckt.
Was fasziniert Dich am Stand Up Paddling?
SUP ist die perfekte Kombination aus Gleichgewicht, Kraft und Ausdauer. Deshalb
betreiben auch viele Profis aus anderen Sportarten Stand Up Paddling, weil es so
komplett ist. Ich persönlich mag es auch, dass man im Wettkampf alles aus sich
herausholen muss.
Was sollte ein Anfänger beim SUP beachten?
Man sollte unter Anleitung seine ersten Schritte beim SUP machen, um die richtige
Technik zu erlernen. Viele machen den Fehler und paddeln nur aus dem Arm, dabei
muss man den ganzen Körper einsetzen. Weiß man, wie es geht, ist es ein
Hammertraining und toller Ganzkörper-Workout.
Wie sieht Dein Tag aus, wie oft und lange trainierst Du?
Ich bin viel unterwegs, versuche aber jeden Tag auf das Wasser zu kommen, egal, wo
ich bin. Wenn es allerdings Wellen gibt, surfe ich lieber, ansonsten paddle ich. Ich renne
auch schon mal auf Hawaii die Dünen rauf und runter, um fit zu bleiben, in ein Fitness-
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Studio gehe ich nur, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, zu trainieren.
Du bist SUP-Pro. Hast Du denn auch einen „anständigen“ Beruf?
Ich wollte mich nach der Schule einfach nicht auf eine Sache festlegen, mich haben so
viele Dinge interessiert. Ich habe damals sehr viel Tennis gespielt und schließlich meinen
internationalen Tennis-Trainerschein gemacht, dazu noch eine Ausbildung als
Krankenpflegerin. Außerdem arbeite ich im Surf-Shop meiner Eltern mit, wenn ich auf
Fuerteventura bin.
Du hast 2014 als erste Europäerin Molokai 2 Oahu Paddleboard World Championships
gewonnen und den Sieg ein Jahr später wiederholt.
Als SUP-Anfängerin habe ich mir damals Reportagen über dieses Rennen angesehen.
Schon mit dabei zu sein, war für mich wie ein Traum. Dass ich dann nach als erste
Europäerin gewinnen konnte, dafür muss ich mich heute immer noch kneifen, um das zu
kapieren.
Wie hast Du die 52 höllischen Kilometer und knapp sechs Stunden auf dem Wasser
überstanden?
Man muss körperlich natürlich topfit sein, aber fast noch wichtiger ist das Mentale. Es
gibt so viele Ups und Downs auf der Strecke. Man fragt sich immer wieder, warum
machst Du das und sitzt nicht am Strand und schlürfst Cocktails. Vor allem, wenn man
Oahu sieht, Krämpfe hat und wegen der Strömung glaubt, nicht einen Meter vorwärts zu
kommen, ist man am Verzweifeln. Man muss einfach über seine Grenzen gehen.
Da ist es beim Mercedes-Benz SUP World Cup in Scharbeutz sicher etwas einfacher?
Für mich als geborene Sylterin ist es vor allem schön, dass in Norddeutschland wieder
so ein großer SUP-Event ausgetragen wird. Außerdem finde ich es toll, mein Land zu
repräsentieren und vor den heimischen Fans starten zu können.
Welche Auswirkungen hat diese Mega-Veranstaltung auf die deutsche SUP-Szene?
Solche Events wie der Mercedes-Benz SUP World Cup sind wichtig, damit sich deutsche
Paddler mit internationalen Stars messen können, um zu sehen, wo sie stehen. Und den
Zuschauern wird ein tolles Spektakel geboten.
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Wo steht das Stand Up Paddling bei uns im internationalen Vergleich?
Das Level in Deutschland ist unglaublich gestiegen. Viele SUPler bereiten sich
professionell auf die Saison vor, machen nicht mehr Urlaub auf den Kanaren, sondern
trainieren dort. Manche versuchen auch, so viele internationale Wettkämpfe wie möglich
zu bestreiten und damit ihr Niveau zu verbessern.
Wie kann man Stand Up Paddling in Deutschland noch populärer machen?
Man sollte versuchen, eine Städtetour zu machen. In Hamburg waren unter den vielen
Zuschauern auch solche, die mit den Sport nichts am Hut hatten, aber aus Neugierde
mal zugeschaut haben. Die sagen bei nächster Gelegenheit vielleicht: Das probiere ich
auch mal aus. So kann man neue Fans für das SUP gewinnen.
Man könnte vielleicht auch neue Wettkampf-Formen einführen?
Man sollte Formate entwickeln, bei denen man vom reinen Paddeln weg kommt. Es gibt
bereits Rennen, bei denen die Teilnehmer mit dem Board an Land um eine Boje oder ein
Hindernis laufen müssen. Das bringt Spaß und noch mehr Action. In dieser Hinsicht sind
einem keine Grenzen gesetzt. Außerdem würde ich beim Windsurf World Cup Sylt auch
ein SUP-Event integrieren. Dann hätte man eine hervorragende Plattform für die Stand
Up Paddler und eine tolle Alternative bei Flaute.
Deine zweite Leidenschaft ist das Malen, was auf den ersten Blick wenig mit Deinen
sportlichen Aktivitäten gemeinsam hat?
Malen ist für mich wie Tagebuch schreiben. Meine Reisen und Erlebnisse inspirieren
mich zu meinen Bildern, da ich nicht der Typ bin, der dauernd Fotos macht. Die Malerei
ist ein perfekter Ausgleich für mich. Ich muss nicht schnell sein, sondern das Meditative
hat Vorrang. Ich hatte bereits zwei Ausstellungen in Kampen, in Westerland gibt es eine
Dauerausstellung und für 2018 bereite ich eine weitere Ausstellung vor.
Wie lange sehen wir Dich noch als Profi und Leistungssportlerin?
Im Ausdauerbereich kann man SUP noch lange machen, beim Sprint ist das etwas
anders. Aber ich war noch nie ein Typ für die kurze Strecke. Zurzeit läuft alles perfekt. Ich
tue das, was ich am liebsten mache und bin glücklich mit meinen Wettkämpfen, den
Sponsoren und meiner Kunst.
24.06. -­‐ 26.06.2016 SCHARBEUTZ / LÜBECKER BUCHT
www.supworldcup.de
8. Vom Beobachtungsposten zum perfekten GanzkörperWorkout
Die Anfänge des Stand Up Paddlings reichen bis in die 50er Jahre zurück, als
polynesische Fischer auf ihren Kanus standen und über das Meer vor Tahiti paddelten.
Hawaiianische Surflehrer übernahmen zunächst nur diese Haltung, weil sie wegen der
überhöhten Position ihre Schüler besser beobachten und nach Wellen Ausschau halten
konnten. Schließlich setzten sie auch noch ein Paddel ein, um schneller vorwärts zu
kommen. Dieses „Beach Boy Surfing“, wie es von der Bevölkerung genannt wurde,
wurde bis zu Beginn der 70er Jahre praktiziert. Danach wurde es wegen der immer
kleiner werdenden Boards kaum noch praktiziert und geriet ein wenig in Vergessenheit.
Gegen Ende des 20. Jahrhunderts kam das SUP auf Hawaii wieder groß in Mode.
Bekannte Wassersportler wie Dave Kalama, Laird Hamilton oder Rick Thomas paddelten
auf ihren großen Tandembrettern über das Meer, hielten sich dabei fit und waren vom
Wind unabhängig. Schließlich wurde das Stand Up Paddling eine eigenständige Disziplin
beim „Buffalo Big Board Classic“ in Makaha und danach eine Massenbewegung auf
Hawaii.
24.06. -­‐ 26.06.2016 SCHARBEUTZ / LÜBECKER BUCHT
www.supworldcup.de
Tausende „supten“ an Küstenabschnitten, an denen man noch nie einen Surfer gesehen
hatte. Rennen wurden organisiert, an denen Hunderte teilnahmen, das Medieninteresse
war riesengroß. Dann schwappte die SUP-Welle nach Kalifornien über, wo noch mehr
Leute auf das Board stiegen und zum Paddel griffen.
Mittlerweile hat das Stand Up Paddling-Fieber auch Europa und Deutschland erreicht.
Bei den zurückliegenden SUP World Cups in Hamburg und auf Fehmarn war die
gesamte Weltelite zusammen mit den besten deutschen Akteuren am Start.
Zehntausende Besucher jubelten nicht nur den Top-Athleten, sondern auch den vielen
ambitionierten Hobbyfahrern zu. Denn SUP ist für Kinder ebenso geeignet wie für
Senioren und für alle, die es ausüben, ein perfekter Ganzkörper-Workout.
Durch die Haltung auf dem Board wird beim SUP eine Spannung vom Fußgelenk bis zur
Nackenmuskulatur aufgebaut. Die Paddelschläge im Stehen stärken die Schulter-,
Rumpf- und Rückenmuskultur – und zwar deutlich effektiver als das bei herkömmlichen
Trainingsmethoden der Fall ist. Das ergab die Studie eines Hamburger Sportstudenten.
Dabei absolvierte die Hälfte der Teilnehmer im Fitness-Studio ein spezielles Krafttraining
für die Rumpfmuskulatur. Die anderen Probanden gingen während dieser Zeit mit Board
paddeln. Die Tests dauerten acht Wochen lang, das Ergebnis war verblüffend.
Alle Teilnehmer hatten ihre Rumpfmuskulatur gestärkt und verbessert, doch bei den
SUPlern fiel der Kraftzuwachs deutlich höher aus. Sie hatten sowohl bei den geraden als
auch den schrägen Bauchmuskeln erheblich mehr zugelegt und dies bei einer eher
spielerischen Trainingsmethode.
Weiterer Vorteil beim Stand Up Paddling: Das ständige Ausbalancieren auf dem Board
beansprucht nicht nur Füße und Beine. Auch die Tiefenmuskulatur im Rumpf wird
dadurch trainiert, was vor allem bei Rückenbeschwerden wichtig ist.
Das Stand Up Paddling ist zudem ein ideales Ausdauertraining und anders als das
Laufen extrem gelenkschonend. SUP ist für jede Altersklasse und jedes Niveau der
ideale Sport zum Fithalten und zum Entspannen. Denn sanft über das Wasser zu gleiten
und dabei die Natur aus einer ganz anderen Perspektive kennenzulernen, ist für viele
neben dem Gesundheits- und Fitnessfaktor der Antrieb, um sich regelmäßig auf dem
Board fortzubewegen.

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