Eigentümerwechsel bei Treibacher Industrie AG
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Eigentümerwechsel bei Treibacher Industrie AG
Presseinformation Eigentümerwechsel bei Treibacher Industrie AG § Solide industrielle Lösung § Hoher Zusatzertrag im "Jahr der Ernte" § Volle Konzentration aufs Kerngeschäft § Aufstieg zum "Pure Player" bei Baustoffen Die Wienerberger Baustoffindustrie AG gibt ihre nicht zum Kerngeschäft zählende Tochtergesellschaft Treibacher Industrie AG mit dem Sitz in Treibach-Althofen, Kärnten, an den deutschen Industriellen August von Finck im Rahmen eines "Share Deals" ab. Die Treibacher Industrie AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 576 Mitarbeitern einen Umsatz von 164 Mio. € (2.261 Mio. ATS) erwirtschaftet und damit einen Gewinn nach Steuern von 10,6 Mio. € (146 Mio. ATS) erzielt. Verkauf der Treibacher Verkauft werden nur die betriebsnotwendigen Aktiva einschließlich der zugehörigen Verbindlichkeiten. Der Kaufpreis und die vom Käufer zu übernehmenden verzinslichen Verbindlichkeiten betragen zusammen 126 Mio. € (1.734 Mio. ATS). Daraus resultiert für Wienerberger im "Jahr der Ernte" ein Zusatzgewinn nach Steuern von 58 Mio. € (795 Mio. ATS). Kaufpreis inklusive Die nicht-betriebsnotwendigen Aktiva wurden bereits vorher im Wege einer vorbereitenden Transaktion abgespalten. Es handelt sich dabei insbesondere um ein wertvolles Trinkwasservorkommen bei Hermagor, für das vom Land Kärnten vor kurzem ein öffentliches Kaufinteresse angemeldet wurde, sowie um ein kleines Wasserkraftwerk, um nicht-betriebsnotwendige Liegenschaften, das Schloß Treibach, das vom Unternehmen angemietet werden wird, und um überschüssige Liquidität. Wertvolle nicht- Insgesamt haben die abgespaltenen nicht-betriebsnotwendigen Aktiva einen Wert von rund 44 Mio. € (600 Mio. ATS), so daß für das gesamte "Treibacher Paket" ein Transaktionsvolumen in der Größenordnung von 170 Mio. € (2.340 Mio. ATS) angesetzt werden kann. Industrie AG an August von Finck Verbindlichkeiten 126 Mio. € betriebsnotwendige Aktiva Presseinformation Der Münchener Industrielle August von Finck ist ein bekannter Privatinvestor und hält Beteiligungen an einer Reihe namhafter internationaler Unternehmen. Er hat bereits Anfang 1997 von Wienerberger die von der damaligen Treibacher Chemische Werke AG in einer ersten Strukturbereinigung abgespaltene Treibacher Schleifmittel AG erworben. Dieses Unternehmen konnte sich in der Folge unter Mitbeteiligung des Managements sehr erfolgreich international weiterentwickeln und wurde erst vor kurzem zum Zwecke einer besseren industriellen Integration an die französische Imerys Gruppe veräußert. Der Eigentümerwechsel an der Treibacher Industrie AG erfolgte unter Einbindung des Vorstandes und in Abstimmung mit der Belegschaftsvertretung. Das Unternehmen erhält mit dem neuen industriell orientie rten und finanzstarken Privataktionär eine solide Basis für eine noch eigenständigere erfolgreiche Weiterentwicklung. Das Management bleibt unverändert. Dr. Reinhard Iro wird als Alleinvorstand bestätigt. Verkauf in Abstimmung mit Wienerberger hat damit das Anfang der 90er Jahre begonnene "Restrukturierungsprojekt Treibacher Chemische Werke AG" erfolgreich abgeschlossen und daraus insgesamt einen sehr hohen Wertzuwachs realisiert. Seit der Einführung des Wienerberger Value Management im Jahre 1997 konzentriert sich die Wienerberger Gruppe voll auf das Baustoffgeschäft mit den Schwerpunkten Ziegel und Rohre. Im Sinne dieser strategischen Ausrichtung wurden inzwischen konsequent nahezu alle Nicht-Kernaktivitäten devestiert und die daraus generierten hohen Cash-Zuflüsse in den internationalen Ausbau der Ziegel- und Rohraktivitäten reinvestiert. Als jüngster Schritt konnte erst vor wenigen Tagen die Akquisition der Ziegeldivision der Optiroc Gruppe mit neun Fabriken und führenden Marktpositionen in fünf nordeuropäischen Staaten bekanntgegeben werden. Konsequente Umsetzung 2 Management und Belegschaftsvertretung des Wienerberger Value Management Presseinformation Für Wienerberger stellt der erfolgreiche Verkauf der Treibacher Industrie AG den abschließenden Meilenstein in der Umsetzung ihrer Konzentrationsstrategie dar. Der Anteil der Finanzbeteiligungen am Capital Employed der Gruppe, der vor vier Jahren noch 37% betragen hatte, sinkt damit auf unter 1%. Die Wienerberger Gruppe ist damit zu einem global agierenden "Pure Player" in der internationalen Baustoffindustrie mit Leadership bei Ziegel und Rohren geworden. Wienerberger Baustoffindustrie AG Der Vorstand Wien, 21. September 2000 Für Rückfragen: Corporate Communications / Investor Relations Thomas Melzer Tel.: +43 (1) 60192-471 (463) E-Mail: [email protected] 3 "Pure Player" bei Baustoffen