Ausgabe 1/2013 - Stadtwerk Tauberfranken

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Ausgabe 1/2013 - Stadtwerk Tauberfranken
April 2013
NETZWERK
Tauberfranken
Die innovativen Seiten Ihres Stadtwerks
Naturwärmekraftwerk eingeweiht
Festakt mit EU-Kommissar Günther Oettinger Ende April
Am 25. April wurde das Naturwärmekraftwerk der Naturwärme Bad Mergentheim GmbH, einer Stadtwerks-Tochter, offiziell eingeweiht. Die Festrede
hielt der EU-Kommissar für Energie Günther Oettinger, der dem Stadtwerk und
der Stadt dazu gratulierte, dass „die
Idee nicht Vision geblieben ist, sondern
Realität wurde“.
Das Stadtwerk hatte die Veranstaltung unter
das Motto „Heute die Energie von morgen
sichern“ gestellt – und damit die Nachhaltigkeit der Energieversorgung als oberstes
Prinzip betont. Rund 250 geladene Gäste
zeigten sich begeistert von dem Konzept der
Erzeugung von Wärme und Strom aus regionalen, nachwachsenden Energieträgern.
Nach der Besichtigung des Naturwärme-
kraftwerks begrüßte Udo Glatthaar, Ober- führer Paul Gehrig Ein- und Ausblicke in
bürgermeister von Bad Mergentheim die hochmoderne Anlage.
und Aufsichtsratsvorsitzender
des
Stadtwerks,
die
Gäste. Der Rede
von Oettinger folgten Grußworte von
Prof.
Wolfgang
Reinhart,
Minister a. D. und MdL,
sowie Dr. Christoph Schulte, Vorstand der Thüga
AG und stellvertreEU-Kommissar Günther Oettinger liefert mit dem Radlader Hacktender Aufsichtsschnitzel an. Im Bild (vorne von rechts nach links) Aufsichtsratsvorsitrat svorsit zender.
zender OB Udo Glatthaar, MdL Dr. Wolfgang Reinhart, Thüga-Vorstand
Anschließend
und stv. Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Christof Schulte, die Geschäftsführer des Stadtwerks Tauberfranken Paul Gehrig und Dr. Norbert
gewährte
StadtSchön und Erster Landesbeamter Dr. Ulrich Derpa.
werk s-Geschäf ts-
Inhalt
S. 3
Bei Strom und Gas zählt mehr als nur
der Preis – auf was der Kunde bei Vergleichsportalen achten sollte.
S. 4
S. 6
Eine neue Heizung hilft der Umwelt und
dem Geldbeutel – und sie wird von Staat
und Stadtwerken gefördert.
TÜV bestätigt dem Stadtwerk Tauberfranken hohen Standard bei der Kundenorientierung.
aktuelles
Netzwerk
Editorial
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Herzlich willkommen!
Tag der offenen Tür im Naturwärmekraftwerk am 29. Juni
Liebe Leserinnen
und Leser,
der Energieträger Erdgas ist zwar kein
Newcomer, aber er ist stark im Kommen. Und das in vielen Bereichen. Nach
Angaben des Bundesverbands der Energie und Wasserwirtschaft wird fast jede
zweite Wohnung mit Hilfe einer Erdgasheizung warm und auch bei neuen
Heizungsanlagen hat Erdgas mit einem
Anteil von rund 50 Prozent die größte
Bedeutung. Noch bei Weitem nicht ausgeschöpft ist das große Potenzial von
Erdgas auf dem Kraftstoffmarkt, das sowohl EU als auch Autohersteller erkannt
haben (siehe Seite 6) Und in der Stromversorgung gelten die flexiblen sowie
effizienten Gaskraftwerke als ideale
Partner für regenerative Energien.
Auf Seite 5 zeigen wir Ihnen, wie Sie
kostengünstig zu einer modernen Erdgasheizung kommen. Sowohl das Stadtwerk Tauberfranken als auch der Staat
unterstützen diese Investition. Und wie
gut Erdgas im Kostenvergleich mit anderen Heizsystemen abschneidet, können
Sie auf Seite 4 nachlesen. Eine weitere
attraktive Möglichkeit fürs Heizen ist
Wärme aus unserem neuen Naturwärmekraftwerk. Mehr dazu erfahren Sie
auf der Titelseite und auf dieser Seite.
Genauso wichtig wie nachhaltige Wärme ist Nachhaltigkeit in der Wasserversorgung. Auch dafür steht das Stadtwerk Tauberfranken (siehe Seiten 8 und
9), das Ihnen zuverlässig Trinkwasser
hoher Qualität liefert. Zu dieser und
unseren anderen traditionellen Sparten hat sich eine ganz neue gesellt:
die Verlegung von Glasfaserkabeln für
ultraschnelles Internet. Mehr dazu auf
Seite 8. Außerdem erwarten Sie Stromspartipps (Seite 12), ein UnternehmensPorträt (Seite 11) und vieles mehr.
Herzlichst
Ihr
Paul Gehrig, Geschäftsführer Stadtwerk
Tauberfranken
Gerhard Hirschlein (Bildmitte) vom Stadtwerk Tauberfranken erklärt
während der Einweihung die Funktionsweise des Naturwärmekraftwerks.
Wie wird eigentlich umwelt- und klimaschonende Wärme produziert? Und wie
funktioniert die kombinierte Erzeugung
von Strom und Wärme? Diese und viele weitere Fragen werden am Tag der
offenen Tür im Naturwärmekraftwerk
Bad Mergentheim beantwortet. Dieser
findet am Samstag, dem 29. Juni 2013,
ab 10 Uhr statt. Bis 17 Uhr werden kompetente Experten der Naturwärme Bad
Mergentheim GmbH vor Ort sein und
durch die Anlage führen. Das Tochterunternehmen des Stadtwerks Tauberfranken ist der Betreiber des hochmodernen Kraftwerkes hofft auf regen
Besuch interessierter Bürgerinnen und
Bürger.
Nach einer rekordverdächtig kurzen Bauzeit von nur elf Monaten ging das Naturwärmekraftwerk Ende letzten Jahres in
den Probebetrieb. Nun läuft bereits seit
einigen Monaten im Regelbetrieb – und
das störungsfrei, wie Stadtwerks-Geschäftsführer Paul Gehrig berichtet. Rund
13 Millionen Euro wurden bisher in die Anlage und die sechs Kilometer Fernwärmeleitung investiert. Als Energieträger dienen
naturbelassene Holzhackschnitzel, die aus
der Landschaftspflege, Wäldern der Region
und Straßenbegleitgrün stammen. „Wir
können damit kostengünstige, umweltschonende und regionale Wärme liefern“,
so Gehrig. Für den Kunden habe die Fern-
wärme zusätzlich den Vorteil, dass sie eine
eigene Heizung überflüssig macht.
In der Endausbaustufe soll die Anlage rund
sechs Millionen Kilowattstunden Strom und
rund 30 Millionen Kilowattstunden Wärme
pro Jahr produzieren. Das reicht für den Bedarf von ca. 2000 Haushalten. Die Anlage
ist wärmegeführt, das heißt die gesamte
produzierte Wärme wird genutzt und ersetzt fossile Energieträger. Außerdem wird
als Begleitprodukt Strom erzeugt und ins
Netz eingespeist. Dadurch erzielt die Anlage einen energetischen Wirkungsgrad von
mehr als 80 %. Herkömmliche Kraftwerke
zur Stromerzeugung liegen im Vergleich
bei einem Wirkungsgrad zwischen 35 und
45 %. Gegenüber der getrennten Erzeugung von Strom und Wärme werden pro
Jahr rund 13.500 Tonnen CO2 eingespart.
Zudem erhöhe die Eigenerzeugung die
Wertschöpfung in der Region und sei daher
ein Beitrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Modernisierung der Infrastruktur
vor Ort, betont Gehrig. Am Tag der offenen
Tür werde selbstverständlich gerne die Strategie des Stadtwerks zur Umsetzung der
Energiewende vor Ort erläutert. „Das Stadtwerk Tauberfranken geht damit konsequent
seinen Weg als verantwortungsbewusster,
regionaler Energieversorger. Wir freuen
uns darauf, die vielen interessanten Details
unseres Großprojekts vorstellen zu dürfen.“
Energie & Service
Netzwerk
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Keine Vorauskasse oder Kaution
Stadtwerk Tauberfranken bietet faire Produkte
Längst hat der Verbraucher bei Strom und
Erdgas eine große Auswahl – und die Zahl
der Anbieter steigt ständig. Viele nutzen
deshalb Vergleichsportale im Internet,
doch deren Ranglisten sind nicht immer
der beste Ratgeber. Grund: Ein auf den ersten Blick günstiges Angebot ist unter Umständen teuer oder risikoreich, wenn man
sich die Details ansieht.
boten angebracht. Hier zahlt der Verbraucher im Voraus für eine bestimmte Menge
Strom oder Erdgas. Benötigt er im Vertragszeitraum weniger Kilowattstunden,
hat er die Differenz umsonst gekauft. Und
braucht er mehr als ursprünglich kalkuliert,
wird für die zusätzliche Energie häufig ein
sehr hoher Preis verlangt.
Verwirrend kann die Einrechnung eines Bonus für das erste Jahr sein, denn dadurch
wird der Preis für die weiteren
Jahre nicht sofort klar. Hinzu
kommt, dass manche Anbieter
für einen bestimmten Zeitraum
niedrige Preise garantieren,
danach aber die Tarife deutlich
anziehen.
Transparenz beim Stadtwerk
Tauberfranken
Anders beim Stadtwerk TauKundenberaterin Franziska Dittmann sowie
berfranken. Das setzt auf eine
ihre Kolleginnen und Kollegen sorgen für eine
kompetente Betreuung der Kunden.
einfach nachvollziehbare Preisgestaltung ohne Vorauskasse,
Zu den Fußangeln gehört etwa die Voraus- ohne Kaution und ohne Pakettarife. Das
kasse. Wird eine solche verlangt, kann der heißt: Die Energie wird nicht vorab bezahlt,
Verbraucher zum einen nicht mit diesem für jede Kilowattstunde gilt unabhängig
Geld wirtschaften. Zum anderen könnte von der Gesamtmenge derselbe Preis und
es verloren gehen, sofern das betreffen- selbstverständlich brauchen die Kunden
de Unternehmen in finanzielle Schwierig- kein Geld als Sicherheit zu hinterlegen,
keiten gerät. Dieselben Effekte hat eine da beim Stadtwerk das Prinzip Vertrauen
Kaution. Vorsicht ist zudem bei Paketange- gegen Vertrauen gilt.
Das Service-Team des Stadtwerks Tauberfranken berät gerne persönlich und am Telefon.
Darüber hinaus zählt wie bei allen anderen
Produkten auch nicht nur der Preis. Kunden
des Stadtwerks Tauberfranken profitieren
unter anderem von individueller Beratung,
Zuverlässigkeit und der Präsenz vor Ort.
Der Energiedienstleister unterstützt Sport
und Kultur in der Region, leistet einen Beitrag zu einer modernen Infrastruktur, bietet zahlreiche qualifizierte Arbeitsplätze
und trägt zur Sicherung von Arbeitsplätzen
bei anderen Unternehmen in Bad Mergentheim und Umgebung bei.
FlexStrom-Kunden werden
versorgt
Nach dem Lieferstopp von FlexStrom
und dessen Tochtergesellschaften Löwenzahn und OptimalGrün erhalten
die Kunden dieser Anbieter Strom und
Gas vom örtlichen Grundversorger –
etwa vom Stadtwerk Tauberfranken.
Die sogenannte Ersatzversorgung dauert maximal drei Monate, danach wird
automatisch zu den Tarifen der Grundversorgung geliefert. Jeder kann aber
sofort in die günstigeren Produkte Tauberstrom und Taubergas wechseln. Und
für Umweltbewusste hat das Stadtwerk
Tauberstrom Natur im Angebot, der zu
100 Prozent aus erneuerbaren Energien
gewonnen wird.
Netzwerk
Energie
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Grüne stromerzeugende Heizung für jedermann
Stadtwerk Tauberfranken und Partner fördern Mini- und Mikro-Blockheizkraftwerke
Neue Technologien verdienen einen
kräftigen Anschub – vor allem dann,
wenn sie sowohl Umwelt und Klima als
auch Bürgerinnen und Bürgern nutzen.
Genau das gilt für Mini- und Mikro-Blockheizkraftwerke, die „grünen stromerzeugenden Heizungen“. Das Stadtwerk
Tauberfranken hat deshalb gemeinsam
mit Partnern eine Initiative zur stärkeren
Verbreitung kleiner erdgasbetriebener
BHKWs gegründet.
Und das sind die Leistungen der am Netzwerk beteiligten Unternehmen:
ll Das Stadtwerk Tauberfranken berät
und informiert. Außerdem wird ein Zuschuss von 10.000 Kilowattstunden Erdgas gewährt (siehe diese Seite). Hinzu
kommen günstige Erdgastarife.
ll Die
Energieagentur Main-TauberKreis bietet eine unabhängige Energieberatung an.
Volksbank Main-Tauber eG berät
zu staatlichen Förderprogrammen und
macht günstige Finanzierungs-Angebote.
ll Regionale Handwerker erstellen gemeinsam mit den beteiligten Herstellern
Vaillant und SenerTec individuelle Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit. Die
ll Die
Hersteller sind Marktführer und garantieren eine ausgereifte Technik.
Info
Ein kostenloser Flyer zur Initiative „Die
grüne stromerzeugende Heizung“ ist am
Empfang des Stadtwerks Tauberfranken
erhältlich.
Volles Haus beim Stadtwerk Tauberfranken: Mini-BHKWs und ihre Förderung
interessieren die Bürgerinnen und Bürger der Region.
Ist ein BHKW für mich wirtschaftlich und sinnvoll?
Mit der folgenden Checkliste können
Hausbesitzer rasch herausfinden, ob ein
BHKW für sie prinzipiell in Frage kommt.
Ist ein Gasanschluss für das Gebäude
vorhanden? (120 Punkte)
Die BHKW-Technik ist in erster Linie für
einen Gasbetrieb geeignet. Ein nachträglicher Anschluss an das örtliche
Gasnetz oder ein eigener Gastank kann
wirtschaftlich rentabel sein und sollte in
Grenzfällen überprüft werden.
Ist ein besonderer Wärmeabnehmer
vorhanden? (100 Punkte)
Besondere Wärmeabnehmer wie ein Gewächshaus, Swimming-Pool oder benötigte Pro­zesswärme machen die BHKWTechnik besonders attraktiv.
Besteht ein hoher Wärmeenergie­
bedarf? (100 Punkte)
Bei einem Heizölverbrauch > 3.500 l /
Gasverbrauch > 3.500 m3 (35.000 kWh)
befindet sich die Wirtschaftlichkeit einer
BHKW-Anlage im prüfbaren Grenzbereich. Mikro-KWK-Anwendungen können
schon ab einem Verbrauch von 20.000
kWh rentabel sein.
Ist ein kleines Nahwärmenetz mit ande­
ren Gebäuden eine Option? (100 Punkte)
Auch ein kleines Nahwärmenetz sorgt für
einen höheren Energieverbrauch von zentraler Stelle aus und begünstigt ein BHKW
deutlich. Eine Kooperation mit Nachbarn
kann sich auszahlen.
War das Baujahr des Gebäudes vor
1995? (50 Punkte)
1995 wurde die erste Energieeinsparverordnung gesetzlich verankert. Davor errichtete Gebäude sind in den meisten Fällen schlechter gedämmt und haben einen
erhöhten Wärmebedarf.
Sind Dämmmaßnahmen geplant?
(- 30 Punkte)
Dämmung von Dach und Außenwänden oder
Einbau neuer Fenster können den Wärme­
bedarf verringern und sprechen möglicherweise gegen die Installation eines BHKW.
Wird ein Kachelofen oder Beistellofen
intensiv genutzt? (- 50 Punkte)
Auch der regelmäßige Einsatz einer alternativen Wärmequelle kann unter Umständen dafür verantwortlich sein, dass die
Jahreslaufzeit sinkt.
Sorgt eine Solaranlage für einen
hohen Wärmegewinn? (- 50 Punkte)
Größere thermische Solaranlagen können
ebenfalls bewirken, dass die Jahreslaufleistung unter das gewollte Maß zurückfällt.
Liegt bereits ein Nahwärmenetz in
der Anliegerstraße? (- 80 Punkte)
Ein bereits nutzbares Nahwärmenetz gibt
den Ausschlag dafür, dass Zuschüsse und
Ein­speisevergütung für ein BHKW wegfallen und somit die Wirtschaftlichkeit unter
Umstän­den nicht mehr gegeben ist.
Besitzt das Gebäude einen sehr gerin­
gen Energieverbrauch? (- 100 Punkte)
Ein BHKW sollte über eine gewisse Mindestlaufzeit pro Jahr verfügen. Ist diese
wegen mangelnder Wärmeabnahme
nicht gegeben, so kann sich eine Installation als unrentabel erweisen.
Gesamtpunkte
200 bis 450 Punkte: Ein BHKW ist zu
empfehlen und führt zu Einsparungen.
50 bis 200 Punkte: Ein BHKW kann wirtschaftlich betrieben werden.
-250 bis 50 Punkte: Ein BHKW wird nicht
empfohlen.
Energie
Netzwerk
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Stadtwerk unterstützt energetische Sanierung
Förderprogramm „Umstellung auf Erdgas“ wird bis Ende März 2014 verlängert
Erdgas ist ein umwelt- und klimaschonender Energieträger. Zudem sind Erdgasheizungen auch noch besonders günstig (siehe S. 4). Wer von einem anderen
System aufs Heizen mit den vielen Vorteilen umsteigen möchte, wird deshalb vom
Stadtwerk Tauberfranken unterstützt.
„Wir haben das Förderprogramm ‚Umstellung auf Erdgas‘ um ein Jahr verlängert“,
berichtet Geschäftsführer Paul Gehrig.
Damit soll es Kunden erleichtert werden,
die nötige Investition zu stemmen.
Die Förderung besteht aus Gratis-Kilowattstunden Erdgas:
ll Umstellung von nicht erdgasbetriebener
Heizung auf modernen Erdgas-Brennwertkessel: 5.000 kWh
ll Umstellung auf Kraft-Wärme-Kopplung
(Blockheizkraftwerk): 10.000 kWh
Voraussetzungen für die Inanspruchnahme
des Bonus:
ll Inbetriebnahme der neuen Heizung bis
Infos für jede Situation: Stadtwerks-Kunden können sich individuell zum
Heizen und Energiesparen beraten lassen.
zum 31. März 2014.
liegt im Gas-Grundversorgungsgebiet des Stadtwerks Tauberfranken.
ll Bestand oder Abschluss eines Gaslieferungsvertrags mit dem Stadtwerk Tauberfranken für zwei Jahre.
Hinweis: Das Fördervolumen ist begrenzt.
ll Gebäude
Info
Detaillierte Informationen und Zuschussanträge erhalten Interessierte bei den
Energieberatern des Stadtwerks: Thomas
Faul, Tel. 07931 491-368, und Carsten Megele, Tel. 7931 491-440. E-Mail: [email protected].
Mehr Geld vom Staat
KfW-Mittel für Förderung der energetischen Sanierung aufgestockt
in der Zuschussvariante 10 Prozent der
förderfähigen Kosten, maximal aber 5.000
Euro (bisher 3.750 Euro).
Leichter zum
KfW-Effizienzhaus
Zum anderen gibt es mehr Geld für umfassende Sanierungen, mit denen das
Niveau eines KfW-Effizienzhauses erreicht
wird: Der Zuschuss beträgt z. B. beim Effizienzhaus 55* seit 1. Januar 25 Prozent
bzw. maximal 18.750 Euro (bisher 15.000
Euro). Beim Effizienzhaus 70 sind es 20
Prozent und maximal 15.000 Euro (bisher
13.125 Euro).
*Energiebedarf beträgt maximal 55 Prozent des Wertes
für ein Niedrigenergiehaus nach der Energieeinsparverordnung.
Auch der Staat unterstützt die energetische
Sanierung. Zum 1. Januar dieses Jahres wurden die Zuschüsse erhöht und die Konditionen für Kredite verbessert. Anlaufstelle ist
die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau).
Mehr gezahlt wird zum einen für Einzelmaßnahmen wie die Wärmedämmung der
Außenwände, die Erneuerung von Fenstern und Türen oder den Einbau einer neuen Heizung. Hier beträgt die Zuwendung
Info
• kostenfreie Servicenummer der KfW:
0800 539 9002
(Mo. bis Fr. 8:00 bis 17:30 Uhr)
• Internet: www.kfw.de.
Netzwerk
Erdgasautos & Zertifizierung
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Hoher Standard bei Kundenzufriedenheit
TÜV SÜD hat Stadtwerk Tauberfranken erfolgreich getestet und zertifiziert
Die TÜV SÜD Management Service GmbH
hat das Stadtwerk Tauberfranken erfolgreich im Bereich Kundenzufriedenheit gestestet. Auf dem Prüfstand: der
Service für die Privatkunden. Dafür
wurde der Versorger mit dem entsprechenden Zertifikat ausgezeichnet (siehe Abbildung).
Grundlage der Zertifizierung war eine Kundenbefragung, die von Mitte Oktober bis Anfang Dezember 2012 durchgeführt wurde. In
insgesamt 444 Interviews mit einer durchschnittlichen Dauer von 21 Minuten fragte
der TÜV verschiedene Leistungsmerkmale
des Stadtwerks ab.
Besonders positiv bewerteten die Stadt-
werks-Kunden die Verankerung ihres
Energiedienstleisters in der Region, die
Wichtigkeit des Stadtwerks für die wirtschaftliche Förderung von Stadt und Region und seine Zuverlässigkeit. Gute Noten
gab es auch für die Kundenorientierung,
die offene und aktive Informationspolitik,
die Innovationskraft, das umweltbewusste
Handeln sowie die Fairness und den Respekt im Umgang mit den Kunden. Zudem
wurde das Stadtwerk als sympathisch und
kompetent gesehen. Insgesamt erreichte
der Versorger eine hervorragende Gesamtzufriedenheit.
Damit wurden die Kriterien des TÜV MS Standards Kundenzufriedenheit hinsichtlich der
Kundenorientierung erfüllt. Das Zertifikat gilt
bis zum April 2015. „Gefreut haben wir uns
auch über ein weiteres Detail“, sagt Stadtwerks-Geschäftsführer Paul Gehrig. „Mehr
als 80 Prozent unserer Kunden würden uns
weiterempfehlen. Das ist ein toller Vertrauensbeweis.“
Klimaschonend und günstig mobil
Stadtwerk setzt wie EU-Kommission auf Kraftstoff Erdgas
Zur Energiewende gehört auch eine
nachhaltige Mobilität. Und das bedeutet vor allem weniger CO2 aus den Auspuffrohren der Pkws. Wie gut, dass dies
bereits heute umgesetzt werden kann:
mit Erdgasautos. Diese stehen für eine
klimaschonende Mobilität, sind voll
praxistauglich und in großer Auswahl
erhältlich. Zudem entlasten sie das
Tankbudget deutlich – um 50 Prozent
gegenüber Benzin und um 30 Prozent
im Vergleich zu Diesel.
Aus gutem Grund setzt deshalb das Stadtwerk Tauberfranken bereits seit Langem
auf den Kraftstoff Erdgas. So betreibt das
Unternehmen zwei Erdgastankstellen in der
Region: in Bad Mergentheim, Wachbacher
Straße 100, und in
Tauberbischofsheim,
Mergentheimer
Straße 3. „Wir leisten damit unseren
Beitrag zu einer guten Infrastruktur für
Erdgasfahrer“, sagt
Stadtwerk s-Geschäftsführer Paul
Gehrig. Zudem seien
im eigenen Fuhrpark
Erdgasfahrzeuge im
Einsatz.
Günstiger Kraftstoff? Erdgas macht’s möglich. Hier die Erdgastankstelle des Stadtwerks Tauberfranken in der Wachbacher Straße.
St a d t we r k s- Ku n den, die mit Erdgas unterwegs sein
möchten, können
neben einer persönlichen Beratung
auch eine Finanz-
spritze einkalkulieren: Beim Kauf eines Erdgasautos oder bei Umrüstung eines Pkws
auf Erdgasantrieb zahlt der Versorger 250
Euro. Einzige Gegenleistung ist die Anbringung eines Erdgas-Werbeaufklebers am
Auto für 24 Monate und Abschluss eines
Stromliefervertrags mit dem Stadtwerk für
24 Monate.
Kraftstoff der Zukunft
Mit seinem Engagement fürs Fahren mit
Erdgas liegt das Stadtwerk ganz auf Linie
der EU-Kommission. Die hat in einem offiziellen Strategiepapier inklusive Gesetzesvorschlag den europaweiten Aufbau eines
flächendeckenden Netzes an Erdgastankstellen gefordert. Zwischen zwei Möglichkeiten zum Tanken sollten danach maximal 150 Kilometer liegen. Im Grünbuch zur
Energieversorgungssicherheit wird darüber
hinaus vorgeschlagen, bis zum Jahr 2020
20 Prozent der herkömmlichen Kraftstoffe
durch alternative Kraftstoffe zu ersetzen.
Die Hälfte dieser 20 Prozent soll Erdgas ausmachen.
Info
Auskünfte und Formulare zum ErdgasautoZuschuss erhalten Sie bei Carsten Megele,
Tel. 07931 491-440, oder im Internet unter
www.stadtwerk-tauberfranken.de.
Betrieb aus der Region
Netzwerk
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Altdeutsch und weltoffen zugleich
Hotel Adler in Beckstein verbindet Heimatliebe mit italienischer Wellness
Der Weinort Beckstein liegt in einer
Landschaft zum Verlieben, in der die
Entspannung leicht fällt. Wer hier länger bleiben möchte, der kann sich im
Hotel Adler einquartieren. Wer für
„nur“ für einen Kurzbesuch kommt, für
den empfiehlt sich die Genussgastronomie des tauberfränkischen Traditionsbetriebs, der altdeutsche Gemütlichkeit
mit moderner Weltoffenheit vermählt.
Seit über 145 Jahren ist das Hotel Adler bereits Ziel für Urlauber und Geschäftsreisende sowie Tagesausflügler aus der Region.
Unweit der „Romantischen Straße“ wurde
das Gasthaus von Johann Möhler, dem Mitbegründer des damaligen Winzervereins
Beckstein, erbaut. Einst umfasste der „Alte
Adler“ sowohl Landwirtschaft und Weinbau
als auch Gaststätte und Küferei.
Im Jahr 1902 erhielt das zuvor eingeschossige Gebäude ein zweites Stockwerk. Zu den
beliebtesten Speisen gehörte das herzhafte
Griebenknäudele. 1951 folgte ein zeitgemäßer Umbau des Lokals, Prominenz aus
Wirtschaft und Showbusiness gab sich die
Ehre im Becksteiner Adler. 1978 erwarb die
örtliche Weinbaugenossenschaft das Anwesen und verkaufte es später an Familie
Schillinger aus Marbach, die für einen großzügigen Aus-, An- und Neubau sorgte: mit
Restaurant-Räumen, Weinstube und Übernachtungshotel.
Urfränkische Schmankerl und GourmetKüche
Heute beinhaltet die Speisekarte im Adler
sowohl urfränkische Schmankerl als auch
raffinierte Spezialitäten für Gourmets. In
der Küche werden vor allem frische Natur-
produkte verarbeitet, das Angebot passt sich
der jeweiligen Saison an. Zu den Highlights
gehören Gerichte aus Grünkern von der
Schwarzenmühle, selbst gebackenes Brot,
Schwabenteller, Adler-Grillteller und LammMedaillons. Natürlich wird Becksteiner Wein
serviert und Liebhaber von Gerstensaft freuen sich über feinfrisches Distelhäuser.
Die Gästezimmer mit ihren 60 Betten verfügen über jeglichen Komfort bis hin zu Internet per WLAN. Von den Balkonen schweift
der Blick zu den nahen Weinbergen oder in
den idyllischen Ort. Ein besonderes Erlebnis
ist das Frühstücksbuffett mit seinen verlockenden regionalen Köstlichkeiten. Neben
Touristen und Einheimischen spricht das
Adler auch Firmen an, denen ein großer
Tagungsraum mit aktueller Technik zur Verfügung steht.
Einen Hauch Italien in Tauberfranken verheißt die „Isola Bella“, die Wellnessoase
im Adler. Klassische Finnsauna, römisches
Dampfbad, Erlebnisdusche mit Tropenregen
sowie ein Ruhe- und Traumbereich ermöglichen einen Kurzurlaub für Körper und Seele.
Wer will, genießt eine der vielen Behandlungen wie Hot Stone oder Ganzkörpermasssage. Oder er kommt gleich für längere Zeit
– und bucht etwa die „3 zauberhaften Wohlfühltage“ oder die „Adler-Schnuppertage“.
Kunde im Mittelpunkt
In der Geschäftsführung des Adler, heute in
Händen von Susanne Schillinger, sind inzwischen mehrere Generationen aufeinander
gefolgt. Bei der Orientierung am Wohl und
den Bedürfnissen des Kunden hat es stets
Kontinuität gegeben. Das gilt ebenso für die
Beziehung zum Stadtwerk Tauberfranken,
von dem das Adler seit vielen Jahren Strom
und Gas bezieht. Prinzip Regionalität auch
hier!
Info
Adresse:Weinstraße 24, 97922 Beckstein
Inhaberin: Susanne Schillinger
Telefon: 09343 2071
Mail: [email protected]
Internet: www.hotel-adler-beckstein.de
Trinkwasser
Netzwerk
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Gesundes Lebensmittel aus dem Hahn
Hohe Versorgungssicherheit und hohe Qualität beim Trinkwasser
Die Mosaikwand dient Stadtwerks-Mitarbeiter Holger Pulvermüller nur noch zur Übersicht. Die automatische Steuerung
und die Online-Überwachung erfolgt über das moderne Leitstellensystem.
Qualitativ einwandfreies und stets in
gewünschter Menge verfügbares Trinkwasser aus dem Hahn ist ein Stück Lebensqualität. Während sich die Menschen im Mittelalter das nötige Wasser
selbst aus Brunnen, Quellen und Bächen holen mussten, wird es ihnen heute ins Haus geliefert. In Bad Mergentheim und Umgebung stammt es zum
einen aus Vorkommen in der Region
– gefördert, aufbereitet, kontrolliert
und verteilt vom Stadtwerk Tauberfranken. Zum anderen wird, ebenfalls vom
Stadtwerk, Fernwasser bezogen und so
die Versorgungssicherheit erhöht.
Das Stadtwerk nutzt Grundwasser aus
Quellen und Brunnen. „In unseren Wasserwerken setzen wir modernste Aufbereitungstechnik ein“, sagt Karlheinz Kießling,
Leiter des Wasserbetriebs des Stadtwerks
Tauberfranken. Vom Wasserwerk in der
Max-Planck-Straße werden die Kernstadt
Bad Mergentheim, Neunkirchen, Althausen, Stuppach, Lillstadt, Lustbronn und
Edelfingen versorgt, während das Werk in
Dörtel diesen Ort sowie Herbsthausen und
Schönbühl beliefert.
Zudem sind alle Grundwassergewinnungen durch Rechtsverordnung festgelegte
Wasserschutzgebiete gesichert. Innerhalb
dieser Bereiche müssen unter anderem
bestimmte Anforderungen an die Bewirtschaftung des Bodens eingehalten
werden. Als Schutzzone I wird der Fassungsbereich rund um Quelle oder Brunnen bezeichnet. Daran schließt sich die
Schutzzone II an, bis zu deren Grenzen
das Grundwasser 50 Tage braucht. Die
Ausdehnung dieser Zone hängt also von
der Fließgeschwindigkeit und damit vom
Untergrund ab. Von der Schutzzone II bis
zur Grenze des Wassereinzugsgebietes
reicht die Schutzzone III.
Kalkreiches Wasser
Das vom Stadtwerk geförderte Wasser
hat eine ausgeglichene Mineralogie. Aufgrund des Muschelkalks, durch den das
Nass hindurchsickert, sei es allerdings
reich an Calcium, also hart. Die sehr strengen Grenzwerte der deutschen Trinkwasserverordnung werden natürlich alle
eingehalten, wie Kießling berichtet. Zur
Aufbereitung setzt das Stadtwerk Sand-/
Kiesfilter, Membranfilter und Aktivkohlefilter ein. Außerdem wird mit Hilfe von Ozon,
Chlordioxid und UV-Licht desinfiziert.
Karlheinz Kießling, Abteilungsleiter Wassergewinnung, nimmt eine Wasserprobe
zur Eigenkontrolle.
Äußerst gewissenhaft werden die Vorgaben zur Kontrolle des Trinkwasser beachtet. So analysiert ein akkreditiertes,
unabhängiges Labor regelmäßig Proben,
Trinkwasser
die an verschiedenen Stellen des Versorgungsnetzes genommen werden. Darüber
hinaus zieht das Stadtwerk selbst Proben
und untersucht diese im eigenen Haus. Die
Kunden können somit sicher sein, dass sie
einwandfreies Trinkwasser hoher Qualität erhalten. Und das sei enorm wichtig,
meint Kießling. „Wasser ist nicht irgendein
Lebensmittel, sondern für jeden von uns
unverzichtbar.“
Nachhaltige Gewinnung
Im Jahr 2012 betrug der Anteil des Grundwassers in der Wasserversorgung des
Stadtwerks 45 Prozent, der des Quellwassers 55 Prozent. Für die Grundwasserentnahmen besitzt das Stadtwerk jeweils ein
Wasserrecht, das von der unteren Wasserbehörde vergeben wird. Wichtig sei
ein vorausschauendes Grundwassermanagement, betont Kießling. „Wir nutzen
– entsprechend unserer wasserrechtlichen
Erlaubnis – für die öffentliche Trinkwasserversorgung die natürlichen Schüttungen
der Quellen und decken den restlichen
Bedarf aus den Brunnen.“ Durch diese
schonende Behandlung der Ressourcen
gewährleistet das Stadtwerk, dass das
Trinkwasser auch künftigen Generationen
zur Verfügung steht.
Zusätzlich zur eigenen Förderung bezieht
das Stadtwerk Fernwasser vom Zweck-
Netzwerk
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verband Wasserversorgung Baden-Württemberg und vom Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung. Zwar könnte die
benötige Menge zu hundert Prozent aus
eigenen Vorkommen gewonnen werden,
sagt Kießling, doch die Fernwasserbezugsrechte seien als weiteres Standbein für
die Versorgungssicherheit der StadtwerksKunden wichtig. Pro Jahr werden rund 1,5
Millionen Kubikmeter an die Haushalte und
Betriebe in Bad Mergentheim und Umgebung abgegeben. Davon sind ca. 220.000
bis 250.000 Kubikmeter Fernwasser.
Investitionen mit Weitblick
„Wir halten unsere Anlagen auf hohem
technischem Niveau“, sagt Kießling. „Daher investieren wir jedes Jahr einige
hunderttausend Euro in die Wasserversorgung.“ Beispiel: das ca. 340 Kilometer
lange Leitungsnetz, dessen Teile nach und
nach saniert, also ausgetauscht werden.
Hier werde mit Weitblick geplant, um die
Gefahr des Ausfalles einer Leitung zu minimieren. Eine Einschränkung beim Wasserverbrauch ist laut Kießling dank der Vernetzung in Form des Verbundsystems nicht
notwendig.
Kießling hält es für wichtig, immer wieder
auf die große Bedeutung des Trinkwassers
aufmerksam zu machen. Deshalb hat sich
das Stadtwerk Tauberfranken kürzlich am
Der im Jahr 2010 sanierte Wasserturm Herbsthausen.
Weltwassertag beteiligt, der wie jedes Jahr
auch heuer am 22. März begangen wurde.
Bei der Veranstaltung im Kurhaus von Bad
Mergentheim bestand die Möglichkeit zu
einer Verkostung von Trinkwässern. Es
gab Wasser aus den stadtwerkeeigenen
Wasserwerken in der Max-Planck-Straße
in Bad Mergentheim und in Dörtel sowie
Wasser von den beiden Zweckverbänden.
Außerdem wurde mit Kohlensäure angereichertes Wasser ausgeschenkt. So konnten die Besucherinnen und Besucher im
direkten Vergleich den Unterschied zwischen dem weicheren Bodenseewasser
und dem härteren Wasser aus der Region
schmecken.
Die Quellfassung Roßnagel nach der Sanierung.
Luftaufnahme des Wasserwerk in der Max-Planck-Straße.
Netzwerk
Freizeit
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Auf Du und Du mit Eisvogel und Rotrückenwürger
Der NABU bietet spannende Wanderungen durch das Taubertal an
Wie gut kennen Sie das Taubertal und
seine Schutzgebiete? Der NABU Lauda
bietet allen am Naturschutz Interessierten und jenen, die es werden wollen,
spannende Wanderungen in die Lebensräume von Vögeln, Insekten und heimischen Pflanzen an.
„In erster Linie achten wir natürlich auf die
Vögel“, sagt Michael Salomon. Der Lehrer für Englisch und Geschichte leitet die
Kurzexpeditionen in die Natur seit über
20 Jahren. Besondere Voraussetzungen,
um sich den Tier- und Pflanzenexperten
anzuschließen, braucht man nicht. „Ein
Fernglas wäre gut und gutes Schuhwerk
hat sich auch bewährt“, sagt er. Die dreistündigen Wanderungen starten bereits
morgens um sieben Uhr. Frühaufsteher
sollte man also schon sein, wenn man
mehr über die gefiederten Bewohner des
Taubertals lernen möchte.
„Natürlich können wir keine besonderen
Beobachtungen versprechen. Da gehört
schon ein wenig Glück dazu“, sagt der Vogelschützer. Gut, dass Michael Salomon so
erfahren ist. Er erkennt die verschiedenen
Arten schon an ihren charakteristischen
Lautäußerungen und weiß genau, wann
und in welchen Gebieten sich Reiher, Greifvogel, Sperling oder Fink am wohlsten fühlen. Regelmäßig beobachten die Experten
zum Beispiel den seltenen Rotmilan und
Der Rotrückenwürger ist vielen auch
unter seinem Zweitnamen „Neuntöter“
ein Begriff. Den hat er erhalten, weil er
seine Beute, meist Würmer und Insekten, bevorzugt auf Dornen aufspießt und
– wie der Volksglaube meinte – erst das
neunte „Opfer“ verspeist.
viele verschiedene Singvogelarten wie
Baumpieper und Heidelerche.
„Wenn wir eine Stimme ausmachen, versuchen wir das zugehörige Exemplar zu
finden“, sagt Michael Salomon. „Manchmal
kann man auch die Bedeutung des Rufes in
der Lautäußerung deutlich heraushören“,
sagt der Experte. Sein Wissen gibt er gerne an die Mitwanderer weiter. Außerdem
verteilt er für die Wanderung kleine Handbücher, die dabei helfen, mehr über die
heimische Vogelwelt zu erfahren.
Fernrohr leistet gute Dienste
Gute Augen und spitze Ohren sind bei dieser Wanderung von Vorteil, aber kein Muss.
Schließlich hält die Gruppe ja Augen und
Ohren offen. Und wenn ein gefiedertes
Exemplar ausgemacht ist, sind technische
Helfer schnell zur Hand. Ist die Gelegenheit
günstig, bieten sich den Wanderern dank
Der schillerndste Bewohner des Taubertals, der Eisvogel, hat es sich auf einem
Schilfrohr gemütlich gemacht.
der Spektivbeobachtung – also der Beobachtung mit dem Fernrohr – ganz besondere Eindrücke von Krähe, Würger, Specht
und Schwalbe. Und nebenbei erfahren die
Hobbyforscher noch alles über die Natur
am Wegesrand. „Wir möchten Wissen über
die heimische Natur vermitteln – dazu gehört der Lebensraum der Tiere ebenso wie
die Pflanzenwelt“.
Wer sich der Gruppe um Michael Salomon
anschließen und die Natur entdecken
möchte, kommt einfach zu den jeweiligen
Treffpunkten. Die Teilnahme ist kostenlos.
Die nächste Wanderung am 5. Mai hat die
Hochfläche bei Edelfingen zum Ziel. Dort
kann man mit etwas Glück dem Gesang der
Nachtigall lauschen.
Info
• Treffpunkte und Termine unter www.
nabu-lauda.de/Wanderplan 2013
So nah kommt man der Vogelwelt selten. Beim Blick durch das Spektiv offenbaren sich
ganz neue Einblicke in die Natur.
• Auf der Homepage des Naturschutzbundes Lauda unter www.nabu-lauda.
de sind unter der Rubrik „Wanderplan
2013“ alle Termine der naturkundlichen Wanderungen und viele weitere
Informationen zu den Schutzgebieten
und ihrem Artenreichtum verzeichnet.
Für Kinder bietet die Nabu-Jugend
unter der Rubrik „NAJU/Termine“ spezielle Wanderungen an.
Azubis & Service
Netzwerk
April 2013
11
Einsatz für die Gesellschaft
Azubis beteiligen sich an 72-Stunden-Aktion des BDKJ
„Uns schickt der Himmel“ lautet das
Motto der diesjährigen 72-StundenAktion des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDJK). Mit dabei:
die Azubis des Stadtwerks Tauberfranken.
Erstmals findet die Aktion, die alle vier
Jahre durchgeführt wird, bundesweit
statt. Der BDJK erwartet die Teilnahme
von hunderttausenden junger Menschen,
die innerhalb von 72 Stunden soziale,
ökologische und kulturelle Projekte realisieren. Dabei können sich die einzelnen
Gruppen entscheiden, ob sie eine eigene
Idee umsetzen (entspricht der Variante
„Do it“) oder eine gestellte Aufgabe lösen
(Variante „Get it“).
Uhr von dem Bad Mergentheimer Dekan
Ulrich Skobowsky und Landrat Reinhard
Frank ihren Job erfahren. Beide haben auf
lokaler Ebene die Schirmherrschaft für die
Aktion übernommen. Treffpunkt aller acht
Bad Mergentheimer Gruppen ist die Wiese beim Stadtwerk Tauberfranken, das als
Sponsor fungiert.
Spannung vor Aufgabenstellung
„Unsere Gruppe ist schon gespannt, welches Projekt sie angreifen darf“, so Mario
Kuhn vom Stadtwerk, der an der Organisation der Aktion im Dekanat Bad Mergentheim beteiligt ist. Einen gemeinnützigen
Zweck wird die Aufgabe auf jeden Fall
haben, doch ansonsten ist die Bandbreite groß – vom Bau eines Baumhauses im
Kindergarten bis zur Organisation eines
Generationen-Festes im Pflegeheim. „Da
kann es schon mal sein, dass zumindest
eine Nacht durchgearbeitet wird, denn 72
Stunden gehen schnell vorbei“, sagt Mario
Kuhn.
Was auch immer die Azubis des lokalen
Energieversorgers genau anpacken werden, eines haben sie bereits mit der Anmeldung bewiesen: ihren Willen zum Engagement für die Gesellschaft.
Die Auszubildenden des Stadtwerks haben sich für die Option „Get it“ entschieden. So werden sie am 13. Juni um ca. 17
So können Sie uns erreichen:
Von der Anmeldung Ihres Strom- oder
Gasanschlusses bis zur Energieberatung:
Wir sind gerne für Sie da! Telefonisch,
persönlich, per Fax oder E-Mail.
Geschäftszeiten
Montag bis Donnerstag
Freitag
Kundenservice
Zentrale
Vertrieb
8 bis 17 Uhr
8 bis 16 Uhr
Tel. 07931 491-391
Tel. 07931 491-0
Tel. 07931 491-333
Störungsannahme rund um die Uhr
Tel. 07931 491-360
Anschrift
Stadtwerk Tauberfranken
Max-Planck-Straße 5
97980 Bad Mergentheim
Postanschrift: Postfach 17 03
97967 Bad Mergentheim
Telefax: 07931 491-383
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.stadtwerk-tauberfranken.de
Die Azubis des
Stadtwerks
Tauberfranken
sind Feuer und
Flamme für die
72-StundenAktion.
Ihr Stadtwerk Tauberfranken auf der TBB 2013
Die Gelegenheit ist günstig:
Machen Sie die Energiewende!
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Vom 9. bis 12. Mai 201
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Bad Mergentheim · Telefon 07931 491-391
www.stadtwerk-tauberfranken.de
Netzwerk
Energiesparen & Gewinnspiel
April 2013
12
Kleine Helfer auf Sparflamme
Wie Bügeleisen, Toaster und Co. weniger Strom verbrauchen
Sie benötigen zwar nicht viel Strom, aber
in der Summe lohnt sich das Sparen auch
bei elektrischen Haushalts-Kleingeräten.
Dafür sind lediglich ein paar wenige
Regeln zu beachten – und der Komfort
bleibt derselbe!
Staubsauger von Energiesparern haben
eine regulierbare Leistung (etwa zwischen
800 und 1.200 Watt), weil so nicht bei jedem Einsatz mit voller Power gearbeitet
werden muss. Zu empfehlen ist auch, den
Staubbeutel rechtzeitig auszuwechseln.
Beim Bügeln sollte die Wäsche nach dem
Material sortiert werden. So kann man die
Temperatur nach und nach steigern, ohne
Energie durch ständiges Hoch- Runterschalten zu verschwenden. Außerdem hilft
eine gewisse Restfeuchte beim Sparen und
fürs letzte Hemd reicht die Restwärme des
bereits ausgeschalteten Bügeleisens.
Der Toaster tostet besonders effizient, wenn
er voll beladen ist. Singles, die meist nur
eine Scheibe zum Frühstück essen, kaufen
deshalb ein Gerät mit nur einem Schlitz. Wer
knusprige Brötchen mag, nutzt dafür am besten einen entsprechenden Toaster-Aufsatz.
Das Aufbacken im Backofen verschlingt im
Vergleich dazu viel mehr Energie.
Impressum
Herzlichen Glückwunsch!
Thermostatventil für Gewinner des letzten Gewinnspiels
Auf Seite 9 der letzten Ausgabe hatte sich
ein kleiner Weihnachtsmann versteckt.
Fast alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer
am Gewinnspiel entdeckten ihn und nahmen so an der Verlosung der Preise teil.
Drei von ihnen hatten Glück:
Hedwig Schwermer, Ursula Träger und
Herbert Zugelder erhielten je ein elektronisches Thermostatventil. Damit lässt sich
besonders komfortabel und effektiv Heizenergie sparen.
Teetrinker überlegen am besten zunächst,
wie viel Wasser sie erhitzen möchten. Ist
es nicht mehr als ein halber Liter, bietet
sich die Mikrowelle an. Zwischen einem
halben und einem Liter entscheiden sich
Sparfüchse für den Blitzwasserkocher, bei
über einem Liter für den Herd. Wichtig ist
die Regel: Nur so viel Wasser kochen, wie
tatsächlich benötigt wird.
Unser Bild zeigt Schwermer und Zugelder
mit Steffen Hesslinger (links), Teamleiter
Marketing und Vertrieb des Stadtwerks.
NETZWERK erscheint dreimal jährlich im
Versorgungsgebiet des Stadtwerks
Tauberfranken für alle Kunden und die,
die es werden wollen.
Herausgeber:
Stadtwerk Tauberfranken GmbH
Max-Planck-Str. 5
97980 Bad Mergentheim
Redaktion: Barbara Kurz (V.i.S.d.P.),
Stadtwerk Tauberfranken GmbH
Redaktionelle Betreuung: Fröhlich PR GmbH
Satz: Häusler & Bolay Marketing GmbH
Fotos: Stadtwerk Tauberfranken, Fotolia.com,
NABU Lauda, Hotel Adler, Beckstein, FotoBesserer
Druck: Hohenloher Druckzentrum GmbH &
Co.KG, Gerabronn
Irrtum und Druckfehler vorbehalten.
Gewinnspiel
„Netzwerk“ verlost drei 50-Euro-Gutscheine des Hotels Adler in Beckstein
Um gewinnen zu können, müssen Sie nur die untenstehende
Gewinnfrage beantworten.
Coupon
Mit welchem Kraftstoff spart man gegenüber Benzin ca. 50 Prozent und
gegenüber Diesel ca. 30 Prozent?
Antwort:
Stadtwerk Tauberfranken
Stichwort: Gewinnspiel
Max-Planck-Straße 5
97980 Bad Mergentheim
Unter allen richtigen
Einsendungen entscheidet
das Los.
Einsendeschluss ist der
25. Mai 2013.
Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen.
Name, Vorname
Straße, Hausnummer
PLZ, Wohnort
Anschließend den Coupon ausfüllen und einsenden an das
Telefon/Mobil
Wir wünschen viel Glück!
Gastraum des Hotels Adler
in Beckstein.

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