Ausgabe 1/2013 - Stadtwerk Tauberfranken
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Ausgabe 1/2013 - Stadtwerk Tauberfranken
April 2013 NETZWERK Tauberfranken Die innovativen Seiten Ihres Stadtwerks Naturwärmekraftwerk eingeweiht Festakt mit EU-Kommissar Günther Oettinger Ende April Am 25. April wurde das Naturwärmekraftwerk der Naturwärme Bad Mergentheim GmbH, einer Stadtwerks-Tochter, offiziell eingeweiht. Die Festrede hielt der EU-Kommissar für Energie Günther Oettinger, der dem Stadtwerk und der Stadt dazu gratulierte, dass „die Idee nicht Vision geblieben ist, sondern Realität wurde“. Das Stadtwerk hatte die Veranstaltung unter das Motto „Heute die Energie von morgen sichern“ gestellt – und damit die Nachhaltigkeit der Energieversorgung als oberstes Prinzip betont. Rund 250 geladene Gäste zeigten sich begeistert von dem Konzept der Erzeugung von Wärme und Strom aus regionalen, nachwachsenden Energieträgern. Nach der Besichtigung des Naturwärme- kraftwerks begrüßte Udo Glatthaar, Ober- führer Paul Gehrig Ein- und Ausblicke in bürgermeister von Bad Mergentheim die hochmoderne Anlage. und Aufsichtsratsvorsitzender des Stadtwerks, die Gäste. Der Rede von Oettinger folgten Grußworte von Prof. Wolfgang Reinhart, Minister a. D. und MdL, sowie Dr. Christoph Schulte, Vorstand der Thüga AG und stellvertreEU-Kommissar Günther Oettinger liefert mit dem Radlader Hacktender Aufsichtsschnitzel an. Im Bild (vorne von rechts nach links) Aufsichtsratsvorsitrat svorsit zender. zender OB Udo Glatthaar, MdL Dr. Wolfgang Reinhart, Thüga-Vorstand Anschließend und stv. Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Christof Schulte, die Geschäftsführer des Stadtwerks Tauberfranken Paul Gehrig und Dr. Norbert gewährte StadtSchön und Erster Landesbeamter Dr. Ulrich Derpa. werk s-Geschäf ts- Inhalt S. 3 Bei Strom und Gas zählt mehr als nur der Preis – auf was der Kunde bei Vergleichsportalen achten sollte. S. 4 S. 6 Eine neue Heizung hilft der Umwelt und dem Geldbeutel – und sie wird von Staat und Stadtwerken gefördert. TÜV bestätigt dem Stadtwerk Tauberfranken hohen Standard bei der Kundenorientierung. aktuelles Netzwerk Editorial April 2013 2 Herzlich willkommen! Tag der offenen Tür im Naturwärmekraftwerk am 29. Juni Liebe Leserinnen und Leser, der Energieträger Erdgas ist zwar kein Newcomer, aber er ist stark im Kommen. Und das in vielen Bereichen. Nach Angaben des Bundesverbands der Energie und Wasserwirtschaft wird fast jede zweite Wohnung mit Hilfe einer Erdgasheizung warm und auch bei neuen Heizungsanlagen hat Erdgas mit einem Anteil von rund 50 Prozent die größte Bedeutung. Noch bei Weitem nicht ausgeschöpft ist das große Potenzial von Erdgas auf dem Kraftstoffmarkt, das sowohl EU als auch Autohersteller erkannt haben (siehe Seite 6) Und in der Stromversorgung gelten die flexiblen sowie effizienten Gaskraftwerke als ideale Partner für regenerative Energien. Auf Seite 5 zeigen wir Ihnen, wie Sie kostengünstig zu einer modernen Erdgasheizung kommen. Sowohl das Stadtwerk Tauberfranken als auch der Staat unterstützen diese Investition. Und wie gut Erdgas im Kostenvergleich mit anderen Heizsystemen abschneidet, können Sie auf Seite 4 nachlesen. Eine weitere attraktive Möglichkeit fürs Heizen ist Wärme aus unserem neuen Naturwärmekraftwerk. Mehr dazu erfahren Sie auf der Titelseite und auf dieser Seite. Genauso wichtig wie nachhaltige Wärme ist Nachhaltigkeit in der Wasserversorgung. Auch dafür steht das Stadtwerk Tauberfranken (siehe Seiten 8 und 9), das Ihnen zuverlässig Trinkwasser hoher Qualität liefert. Zu dieser und unseren anderen traditionellen Sparten hat sich eine ganz neue gesellt: die Verlegung von Glasfaserkabeln für ultraschnelles Internet. Mehr dazu auf Seite 8. Außerdem erwarten Sie Stromspartipps (Seite 12), ein UnternehmensPorträt (Seite 11) und vieles mehr. Herzlichst Ihr Paul Gehrig, Geschäftsführer Stadtwerk Tauberfranken Gerhard Hirschlein (Bildmitte) vom Stadtwerk Tauberfranken erklärt während der Einweihung die Funktionsweise des Naturwärmekraftwerks. Wie wird eigentlich umwelt- und klimaschonende Wärme produziert? Und wie funktioniert die kombinierte Erzeugung von Strom und Wärme? Diese und viele weitere Fragen werden am Tag der offenen Tür im Naturwärmekraftwerk Bad Mergentheim beantwortet. Dieser findet am Samstag, dem 29. Juni 2013, ab 10 Uhr statt. Bis 17 Uhr werden kompetente Experten der Naturwärme Bad Mergentheim GmbH vor Ort sein und durch die Anlage führen. Das Tochterunternehmen des Stadtwerks Tauberfranken ist der Betreiber des hochmodernen Kraftwerkes hofft auf regen Besuch interessierter Bürgerinnen und Bürger. Nach einer rekordverdächtig kurzen Bauzeit von nur elf Monaten ging das Naturwärmekraftwerk Ende letzten Jahres in den Probebetrieb. Nun läuft bereits seit einigen Monaten im Regelbetrieb – und das störungsfrei, wie Stadtwerks-Geschäftsführer Paul Gehrig berichtet. Rund 13 Millionen Euro wurden bisher in die Anlage und die sechs Kilometer Fernwärmeleitung investiert. Als Energieträger dienen naturbelassene Holzhackschnitzel, die aus der Landschaftspflege, Wäldern der Region und Straßenbegleitgrün stammen. „Wir können damit kostengünstige, umweltschonende und regionale Wärme liefern“, so Gehrig. Für den Kunden habe die Fern- wärme zusätzlich den Vorteil, dass sie eine eigene Heizung überflüssig macht. In der Endausbaustufe soll die Anlage rund sechs Millionen Kilowattstunden Strom und rund 30 Millionen Kilowattstunden Wärme pro Jahr produzieren. Das reicht für den Bedarf von ca. 2000 Haushalten. Die Anlage ist wärmegeführt, das heißt die gesamte produzierte Wärme wird genutzt und ersetzt fossile Energieträger. Außerdem wird als Begleitprodukt Strom erzeugt und ins Netz eingespeist. Dadurch erzielt die Anlage einen energetischen Wirkungsgrad von mehr als 80 %. Herkömmliche Kraftwerke zur Stromerzeugung liegen im Vergleich bei einem Wirkungsgrad zwischen 35 und 45 %. Gegenüber der getrennten Erzeugung von Strom und Wärme werden pro Jahr rund 13.500 Tonnen CO2 eingespart. Zudem erhöhe die Eigenerzeugung die Wertschöpfung in der Region und sei daher ein Beitrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Modernisierung der Infrastruktur vor Ort, betont Gehrig. Am Tag der offenen Tür werde selbstverständlich gerne die Strategie des Stadtwerks zur Umsetzung der Energiewende vor Ort erläutert. „Das Stadtwerk Tauberfranken geht damit konsequent seinen Weg als verantwortungsbewusster, regionaler Energieversorger. Wir freuen uns darauf, die vielen interessanten Details unseres Großprojekts vorstellen zu dürfen.“ Energie & Service Netzwerk April 2013 3 Keine Vorauskasse oder Kaution Stadtwerk Tauberfranken bietet faire Produkte Längst hat der Verbraucher bei Strom und Erdgas eine große Auswahl – und die Zahl der Anbieter steigt ständig. Viele nutzen deshalb Vergleichsportale im Internet, doch deren Ranglisten sind nicht immer der beste Ratgeber. Grund: Ein auf den ersten Blick günstiges Angebot ist unter Umständen teuer oder risikoreich, wenn man sich die Details ansieht. boten angebracht. Hier zahlt der Verbraucher im Voraus für eine bestimmte Menge Strom oder Erdgas. Benötigt er im Vertragszeitraum weniger Kilowattstunden, hat er die Differenz umsonst gekauft. Und braucht er mehr als ursprünglich kalkuliert, wird für die zusätzliche Energie häufig ein sehr hoher Preis verlangt. Verwirrend kann die Einrechnung eines Bonus für das erste Jahr sein, denn dadurch wird der Preis für die weiteren Jahre nicht sofort klar. Hinzu kommt, dass manche Anbieter für einen bestimmten Zeitraum niedrige Preise garantieren, danach aber die Tarife deutlich anziehen. Transparenz beim Stadtwerk Tauberfranken Anders beim Stadtwerk TauKundenberaterin Franziska Dittmann sowie berfranken. Das setzt auf eine ihre Kolleginnen und Kollegen sorgen für eine kompetente Betreuung der Kunden. einfach nachvollziehbare Preisgestaltung ohne Vorauskasse, Zu den Fußangeln gehört etwa die Voraus- ohne Kaution und ohne Pakettarife. Das kasse. Wird eine solche verlangt, kann der heißt: Die Energie wird nicht vorab bezahlt, Verbraucher zum einen nicht mit diesem für jede Kilowattstunde gilt unabhängig Geld wirtschaften. Zum anderen könnte von der Gesamtmenge derselbe Preis und es verloren gehen, sofern das betreffen- selbstverständlich brauchen die Kunden de Unternehmen in finanzielle Schwierig- kein Geld als Sicherheit zu hinterlegen, keiten gerät. Dieselben Effekte hat eine da beim Stadtwerk das Prinzip Vertrauen Kaution. Vorsicht ist zudem bei Paketange- gegen Vertrauen gilt. Das Service-Team des Stadtwerks Tauberfranken berät gerne persönlich und am Telefon. Darüber hinaus zählt wie bei allen anderen Produkten auch nicht nur der Preis. Kunden des Stadtwerks Tauberfranken profitieren unter anderem von individueller Beratung, Zuverlässigkeit und der Präsenz vor Ort. Der Energiedienstleister unterstützt Sport und Kultur in der Region, leistet einen Beitrag zu einer modernen Infrastruktur, bietet zahlreiche qualifizierte Arbeitsplätze und trägt zur Sicherung von Arbeitsplätzen bei anderen Unternehmen in Bad Mergentheim und Umgebung bei. FlexStrom-Kunden werden versorgt Nach dem Lieferstopp von FlexStrom und dessen Tochtergesellschaften Löwenzahn und OptimalGrün erhalten die Kunden dieser Anbieter Strom und Gas vom örtlichen Grundversorger – etwa vom Stadtwerk Tauberfranken. Die sogenannte Ersatzversorgung dauert maximal drei Monate, danach wird automatisch zu den Tarifen der Grundversorgung geliefert. Jeder kann aber sofort in die günstigeren Produkte Tauberstrom und Taubergas wechseln. Und für Umweltbewusste hat das Stadtwerk Tauberstrom Natur im Angebot, der zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Netzwerk Energie April 2013 4 Grüne stromerzeugende Heizung für jedermann Stadtwerk Tauberfranken und Partner fördern Mini- und Mikro-Blockheizkraftwerke Neue Technologien verdienen einen kräftigen Anschub – vor allem dann, wenn sie sowohl Umwelt und Klima als auch Bürgerinnen und Bürgern nutzen. Genau das gilt für Mini- und Mikro-Blockheizkraftwerke, die „grünen stromerzeugenden Heizungen“. Das Stadtwerk Tauberfranken hat deshalb gemeinsam mit Partnern eine Initiative zur stärkeren Verbreitung kleiner erdgasbetriebener BHKWs gegründet. Und das sind die Leistungen der am Netzwerk beteiligten Unternehmen: ll Das Stadtwerk Tauberfranken berät und informiert. Außerdem wird ein Zuschuss von 10.000 Kilowattstunden Erdgas gewährt (siehe diese Seite). Hinzu kommen günstige Erdgastarife. ll Die Energieagentur Main-TauberKreis bietet eine unabhängige Energieberatung an. Volksbank Main-Tauber eG berät zu staatlichen Förderprogrammen und macht günstige Finanzierungs-Angebote. ll Regionale Handwerker erstellen gemeinsam mit den beteiligten Herstellern Vaillant und SenerTec individuelle Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit. Die ll Die Hersteller sind Marktführer und garantieren eine ausgereifte Technik. Info Ein kostenloser Flyer zur Initiative „Die grüne stromerzeugende Heizung“ ist am Empfang des Stadtwerks Tauberfranken erhältlich. Volles Haus beim Stadtwerk Tauberfranken: Mini-BHKWs und ihre Förderung interessieren die Bürgerinnen und Bürger der Region. Ist ein BHKW für mich wirtschaftlich und sinnvoll? Mit der folgenden Checkliste können Hausbesitzer rasch herausfinden, ob ein BHKW für sie prinzipiell in Frage kommt. Ist ein Gasanschluss für das Gebäude vorhanden? (120 Punkte) Die BHKW-Technik ist in erster Linie für einen Gasbetrieb geeignet. Ein nachträglicher Anschluss an das örtliche Gasnetz oder ein eigener Gastank kann wirtschaftlich rentabel sein und sollte in Grenzfällen überprüft werden. Ist ein besonderer Wärmeabnehmer vorhanden? (100 Punkte) Besondere Wärmeabnehmer wie ein Gewächshaus, Swimming-Pool oder benötigte Prozesswärme machen die BHKWTechnik besonders attraktiv. Besteht ein hoher Wärmeenergie bedarf? (100 Punkte) Bei einem Heizölverbrauch > 3.500 l / Gasverbrauch > 3.500 m3 (35.000 kWh) befindet sich die Wirtschaftlichkeit einer BHKW-Anlage im prüfbaren Grenzbereich. Mikro-KWK-Anwendungen können schon ab einem Verbrauch von 20.000 kWh rentabel sein. Ist ein kleines Nahwärmenetz mit ande ren Gebäuden eine Option? (100 Punkte) Auch ein kleines Nahwärmenetz sorgt für einen höheren Energieverbrauch von zentraler Stelle aus und begünstigt ein BHKW deutlich. Eine Kooperation mit Nachbarn kann sich auszahlen. War das Baujahr des Gebäudes vor 1995? (50 Punkte) 1995 wurde die erste Energieeinsparverordnung gesetzlich verankert. Davor errichtete Gebäude sind in den meisten Fällen schlechter gedämmt und haben einen erhöhten Wärmebedarf. Sind Dämmmaßnahmen geplant? (- 30 Punkte) Dämmung von Dach und Außenwänden oder Einbau neuer Fenster können den Wärme bedarf verringern und sprechen möglicherweise gegen die Installation eines BHKW. Wird ein Kachelofen oder Beistellofen intensiv genutzt? (- 50 Punkte) Auch der regelmäßige Einsatz einer alternativen Wärmequelle kann unter Umständen dafür verantwortlich sein, dass die Jahreslaufzeit sinkt. Sorgt eine Solaranlage für einen hohen Wärmegewinn? (- 50 Punkte) Größere thermische Solaranlagen können ebenfalls bewirken, dass die Jahreslaufleistung unter das gewollte Maß zurückfällt. Liegt bereits ein Nahwärmenetz in der Anliegerstraße? (- 80 Punkte) Ein bereits nutzbares Nahwärmenetz gibt den Ausschlag dafür, dass Zuschüsse und Einspeisevergütung für ein BHKW wegfallen und somit die Wirtschaftlichkeit unter Umständen nicht mehr gegeben ist. Besitzt das Gebäude einen sehr gerin gen Energieverbrauch? (- 100 Punkte) Ein BHKW sollte über eine gewisse Mindestlaufzeit pro Jahr verfügen. Ist diese wegen mangelnder Wärmeabnahme nicht gegeben, so kann sich eine Installation als unrentabel erweisen. Gesamtpunkte 200 bis 450 Punkte: Ein BHKW ist zu empfehlen und führt zu Einsparungen. 50 bis 200 Punkte: Ein BHKW kann wirtschaftlich betrieben werden. -250 bis 50 Punkte: Ein BHKW wird nicht empfohlen. Energie Netzwerk April 2013 5 Stadtwerk unterstützt energetische Sanierung Förderprogramm „Umstellung auf Erdgas“ wird bis Ende März 2014 verlängert Erdgas ist ein umwelt- und klimaschonender Energieträger. Zudem sind Erdgasheizungen auch noch besonders günstig (siehe S. 4). Wer von einem anderen System aufs Heizen mit den vielen Vorteilen umsteigen möchte, wird deshalb vom Stadtwerk Tauberfranken unterstützt. „Wir haben das Förderprogramm ‚Umstellung auf Erdgas‘ um ein Jahr verlängert“, berichtet Geschäftsführer Paul Gehrig. Damit soll es Kunden erleichtert werden, die nötige Investition zu stemmen. Die Förderung besteht aus Gratis-Kilowattstunden Erdgas: ll Umstellung von nicht erdgasbetriebener Heizung auf modernen Erdgas-Brennwertkessel: 5.000 kWh ll Umstellung auf Kraft-Wärme-Kopplung (Blockheizkraftwerk): 10.000 kWh Voraussetzungen für die Inanspruchnahme des Bonus: ll Inbetriebnahme der neuen Heizung bis Infos für jede Situation: Stadtwerks-Kunden können sich individuell zum Heizen und Energiesparen beraten lassen. zum 31. März 2014. liegt im Gas-Grundversorgungsgebiet des Stadtwerks Tauberfranken. ll Bestand oder Abschluss eines Gaslieferungsvertrags mit dem Stadtwerk Tauberfranken für zwei Jahre. Hinweis: Das Fördervolumen ist begrenzt. ll Gebäude Info Detaillierte Informationen und Zuschussanträge erhalten Interessierte bei den Energieberatern des Stadtwerks: Thomas Faul, Tel. 07931 491-368, und Carsten Megele, Tel. 7931 491-440. E-Mail: [email protected]. Mehr Geld vom Staat KfW-Mittel für Förderung der energetischen Sanierung aufgestockt in der Zuschussvariante 10 Prozent der förderfähigen Kosten, maximal aber 5.000 Euro (bisher 3.750 Euro). Leichter zum KfW-Effizienzhaus Zum anderen gibt es mehr Geld für umfassende Sanierungen, mit denen das Niveau eines KfW-Effizienzhauses erreicht wird: Der Zuschuss beträgt z. B. beim Effizienzhaus 55* seit 1. Januar 25 Prozent bzw. maximal 18.750 Euro (bisher 15.000 Euro). Beim Effizienzhaus 70 sind es 20 Prozent und maximal 15.000 Euro (bisher 13.125 Euro). *Energiebedarf beträgt maximal 55 Prozent des Wertes für ein Niedrigenergiehaus nach der Energieeinsparverordnung. Auch der Staat unterstützt die energetische Sanierung. Zum 1. Januar dieses Jahres wurden die Zuschüsse erhöht und die Konditionen für Kredite verbessert. Anlaufstelle ist die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau). Mehr gezahlt wird zum einen für Einzelmaßnahmen wie die Wärmedämmung der Außenwände, die Erneuerung von Fenstern und Türen oder den Einbau einer neuen Heizung. Hier beträgt die Zuwendung Info • kostenfreie Servicenummer der KfW: 0800 539 9002 (Mo. bis Fr. 8:00 bis 17:30 Uhr) • Internet: www.kfw.de. Netzwerk Erdgasautos & Zertifizierung April 2013 6 Hoher Standard bei Kundenzufriedenheit TÜV SÜD hat Stadtwerk Tauberfranken erfolgreich getestet und zertifiziert Die TÜV SÜD Management Service GmbH hat das Stadtwerk Tauberfranken erfolgreich im Bereich Kundenzufriedenheit gestestet. Auf dem Prüfstand: der Service für die Privatkunden. Dafür wurde der Versorger mit dem entsprechenden Zertifikat ausgezeichnet (siehe Abbildung). Grundlage der Zertifizierung war eine Kundenbefragung, die von Mitte Oktober bis Anfang Dezember 2012 durchgeführt wurde. In insgesamt 444 Interviews mit einer durchschnittlichen Dauer von 21 Minuten fragte der TÜV verschiedene Leistungsmerkmale des Stadtwerks ab. Besonders positiv bewerteten die Stadt- werks-Kunden die Verankerung ihres Energiedienstleisters in der Region, die Wichtigkeit des Stadtwerks für die wirtschaftliche Förderung von Stadt und Region und seine Zuverlässigkeit. Gute Noten gab es auch für die Kundenorientierung, die offene und aktive Informationspolitik, die Innovationskraft, das umweltbewusste Handeln sowie die Fairness und den Respekt im Umgang mit den Kunden. Zudem wurde das Stadtwerk als sympathisch und kompetent gesehen. Insgesamt erreichte der Versorger eine hervorragende Gesamtzufriedenheit. Damit wurden die Kriterien des TÜV MS Standards Kundenzufriedenheit hinsichtlich der Kundenorientierung erfüllt. Das Zertifikat gilt bis zum April 2015. „Gefreut haben wir uns auch über ein weiteres Detail“, sagt Stadtwerks-Geschäftsführer Paul Gehrig. „Mehr als 80 Prozent unserer Kunden würden uns weiterempfehlen. Das ist ein toller Vertrauensbeweis.“ Klimaschonend und günstig mobil Stadtwerk setzt wie EU-Kommission auf Kraftstoff Erdgas Zur Energiewende gehört auch eine nachhaltige Mobilität. Und das bedeutet vor allem weniger CO2 aus den Auspuffrohren der Pkws. Wie gut, dass dies bereits heute umgesetzt werden kann: mit Erdgasautos. Diese stehen für eine klimaschonende Mobilität, sind voll praxistauglich und in großer Auswahl erhältlich. Zudem entlasten sie das Tankbudget deutlich – um 50 Prozent gegenüber Benzin und um 30 Prozent im Vergleich zu Diesel. Aus gutem Grund setzt deshalb das Stadtwerk Tauberfranken bereits seit Langem auf den Kraftstoff Erdgas. So betreibt das Unternehmen zwei Erdgastankstellen in der Region: in Bad Mergentheim, Wachbacher Straße 100, und in Tauberbischofsheim, Mergentheimer Straße 3. „Wir leisten damit unseren Beitrag zu einer guten Infrastruktur für Erdgasfahrer“, sagt Stadtwerk s-Geschäftsführer Paul Gehrig. Zudem seien im eigenen Fuhrpark Erdgasfahrzeuge im Einsatz. Günstiger Kraftstoff? Erdgas macht’s möglich. Hier die Erdgastankstelle des Stadtwerks Tauberfranken in der Wachbacher Straße. St a d t we r k s- Ku n den, die mit Erdgas unterwegs sein möchten, können neben einer persönlichen Beratung auch eine Finanz- spritze einkalkulieren: Beim Kauf eines Erdgasautos oder bei Umrüstung eines Pkws auf Erdgasantrieb zahlt der Versorger 250 Euro. Einzige Gegenleistung ist die Anbringung eines Erdgas-Werbeaufklebers am Auto für 24 Monate und Abschluss eines Stromliefervertrags mit dem Stadtwerk für 24 Monate. Kraftstoff der Zukunft Mit seinem Engagement fürs Fahren mit Erdgas liegt das Stadtwerk ganz auf Linie der EU-Kommission. Die hat in einem offiziellen Strategiepapier inklusive Gesetzesvorschlag den europaweiten Aufbau eines flächendeckenden Netzes an Erdgastankstellen gefordert. Zwischen zwei Möglichkeiten zum Tanken sollten danach maximal 150 Kilometer liegen. Im Grünbuch zur Energieversorgungssicherheit wird darüber hinaus vorgeschlagen, bis zum Jahr 2020 20 Prozent der herkömmlichen Kraftstoffe durch alternative Kraftstoffe zu ersetzen. Die Hälfte dieser 20 Prozent soll Erdgas ausmachen. Info Auskünfte und Formulare zum ErdgasautoZuschuss erhalten Sie bei Carsten Megele, Tel. 07931 491-440, oder im Internet unter www.stadtwerk-tauberfranken.de. Betrieb aus der Region Netzwerk April 2013 7 Altdeutsch und weltoffen zugleich Hotel Adler in Beckstein verbindet Heimatliebe mit italienischer Wellness Der Weinort Beckstein liegt in einer Landschaft zum Verlieben, in der die Entspannung leicht fällt. Wer hier länger bleiben möchte, der kann sich im Hotel Adler einquartieren. Wer für „nur“ für einen Kurzbesuch kommt, für den empfiehlt sich die Genussgastronomie des tauberfränkischen Traditionsbetriebs, der altdeutsche Gemütlichkeit mit moderner Weltoffenheit vermählt. Seit über 145 Jahren ist das Hotel Adler bereits Ziel für Urlauber und Geschäftsreisende sowie Tagesausflügler aus der Region. Unweit der „Romantischen Straße“ wurde das Gasthaus von Johann Möhler, dem Mitbegründer des damaligen Winzervereins Beckstein, erbaut. Einst umfasste der „Alte Adler“ sowohl Landwirtschaft und Weinbau als auch Gaststätte und Küferei. Im Jahr 1902 erhielt das zuvor eingeschossige Gebäude ein zweites Stockwerk. Zu den beliebtesten Speisen gehörte das herzhafte Griebenknäudele. 1951 folgte ein zeitgemäßer Umbau des Lokals, Prominenz aus Wirtschaft und Showbusiness gab sich die Ehre im Becksteiner Adler. 1978 erwarb die örtliche Weinbaugenossenschaft das Anwesen und verkaufte es später an Familie Schillinger aus Marbach, die für einen großzügigen Aus-, An- und Neubau sorgte: mit Restaurant-Räumen, Weinstube und Übernachtungshotel. Urfränkische Schmankerl und GourmetKüche Heute beinhaltet die Speisekarte im Adler sowohl urfränkische Schmankerl als auch raffinierte Spezialitäten für Gourmets. In der Küche werden vor allem frische Natur- produkte verarbeitet, das Angebot passt sich der jeweiligen Saison an. Zu den Highlights gehören Gerichte aus Grünkern von der Schwarzenmühle, selbst gebackenes Brot, Schwabenteller, Adler-Grillteller und LammMedaillons. Natürlich wird Becksteiner Wein serviert und Liebhaber von Gerstensaft freuen sich über feinfrisches Distelhäuser. Die Gästezimmer mit ihren 60 Betten verfügen über jeglichen Komfort bis hin zu Internet per WLAN. Von den Balkonen schweift der Blick zu den nahen Weinbergen oder in den idyllischen Ort. Ein besonderes Erlebnis ist das Frühstücksbuffett mit seinen verlockenden regionalen Köstlichkeiten. Neben Touristen und Einheimischen spricht das Adler auch Firmen an, denen ein großer Tagungsraum mit aktueller Technik zur Verfügung steht. Einen Hauch Italien in Tauberfranken verheißt die „Isola Bella“, die Wellnessoase im Adler. Klassische Finnsauna, römisches Dampfbad, Erlebnisdusche mit Tropenregen sowie ein Ruhe- und Traumbereich ermöglichen einen Kurzurlaub für Körper und Seele. Wer will, genießt eine der vielen Behandlungen wie Hot Stone oder Ganzkörpermasssage. Oder er kommt gleich für längere Zeit – und bucht etwa die „3 zauberhaften Wohlfühltage“ oder die „Adler-Schnuppertage“. Kunde im Mittelpunkt In der Geschäftsführung des Adler, heute in Händen von Susanne Schillinger, sind inzwischen mehrere Generationen aufeinander gefolgt. Bei der Orientierung am Wohl und den Bedürfnissen des Kunden hat es stets Kontinuität gegeben. Das gilt ebenso für die Beziehung zum Stadtwerk Tauberfranken, von dem das Adler seit vielen Jahren Strom und Gas bezieht. Prinzip Regionalität auch hier! Info Adresse:Weinstraße 24, 97922 Beckstein Inhaberin: Susanne Schillinger Telefon: 09343 2071 Mail: [email protected] Internet: www.hotel-adler-beckstein.de Trinkwasser Netzwerk April 2013 8 Gesundes Lebensmittel aus dem Hahn Hohe Versorgungssicherheit und hohe Qualität beim Trinkwasser Die Mosaikwand dient Stadtwerks-Mitarbeiter Holger Pulvermüller nur noch zur Übersicht. Die automatische Steuerung und die Online-Überwachung erfolgt über das moderne Leitstellensystem. Qualitativ einwandfreies und stets in gewünschter Menge verfügbares Trinkwasser aus dem Hahn ist ein Stück Lebensqualität. Während sich die Menschen im Mittelalter das nötige Wasser selbst aus Brunnen, Quellen und Bächen holen mussten, wird es ihnen heute ins Haus geliefert. In Bad Mergentheim und Umgebung stammt es zum einen aus Vorkommen in der Region – gefördert, aufbereitet, kontrolliert und verteilt vom Stadtwerk Tauberfranken. Zum anderen wird, ebenfalls vom Stadtwerk, Fernwasser bezogen und so die Versorgungssicherheit erhöht. Das Stadtwerk nutzt Grundwasser aus Quellen und Brunnen. „In unseren Wasserwerken setzen wir modernste Aufbereitungstechnik ein“, sagt Karlheinz Kießling, Leiter des Wasserbetriebs des Stadtwerks Tauberfranken. Vom Wasserwerk in der Max-Planck-Straße werden die Kernstadt Bad Mergentheim, Neunkirchen, Althausen, Stuppach, Lillstadt, Lustbronn und Edelfingen versorgt, während das Werk in Dörtel diesen Ort sowie Herbsthausen und Schönbühl beliefert. Zudem sind alle Grundwassergewinnungen durch Rechtsverordnung festgelegte Wasserschutzgebiete gesichert. Innerhalb dieser Bereiche müssen unter anderem bestimmte Anforderungen an die Bewirtschaftung des Bodens eingehalten werden. Als Schutzzone I wird der Fassungsbereich rund um Quelle oder Brunnen bezeichnet. Daran schließt sich die Schutzzone II an, bis zu deren Grenzen das Grundwasser 50 Tage braucht. Die Ausdehnung dieser Zone hängt also von der Fließgeschwindigkeit und damit vom Untergrund ab. Von der Schutzzone II bis zur Grenze des Wassereinzugsgebietes reicht die Schutzzone III. Kalkreiches Wasser Das vom Stadtwerk geförderte Wasser hat eine ausgeglichene Mineralogie. Aufgrund des Muschelkalks, durch den das Nass hindurchsickert, sei es allerdings reich an Calcium, also hart. Die sehr strengen Grenzwerte der deutschen Trinkwasserverordnung werden natürlich alle eingehalten, wie Kießling berichtet. Zur Aufbereitung setzt das Stadtwerk Sand-/ Kiesfilter, Membranfilter und Aktivkohlefilter ein. Außerdem wird mit Hilfe von Ozon, Chlordioxid und UV-Licht desinfiziert. Karlheinz Kießling, Abteilungsleiter Wassergewinnung, nimmt eine Wasserprobe zur Eigenkontrolle. Äußerst gewissenhaft werden die Vorgaben zur Kontrolle des Trinkwasser beachtet. So analysiert ein akkreditiertes, unabhängiges Labor regelmäßig Proben, Trinkwasser die an verschiedenen Stellen des Versorgungsnetzes genommen werden. Darüber hinaus zieht das Stadtwerk selbst Proben und untersucht diese im eigenen Haus. Die Kunden können somit sicher sein, dass sie einwandfreies Trinkwasser hoher Qualität erhalten. Und das sei enorm wichtig, meint Kießling. „Wasser ist nicht irgendein Lebensmittel, sondern für jeden von uns unverzichtbar.“ Nachhaltige Gewinnung Im Jahr 2012 betrug der Anteil des Grundwassers in der Wasserversorgung des Stadtwerks 45 Prozent, der des Quellwassers 55 Prozent. Für die Grundwasserentnahmen besitzt das Stadtwerk jeweils ein Wasserrecht, das von der unteren Wasserbehörde vergeben wird. Wichtig sei ein vorausschauendes Grundwassermanagement, betont Kießling. „Wir nutzen – entsprechend unserer wasserrechtlichen Erlaubnis – für die öffentliche Trinkwasserversorgung die natürlichen Schüttungen der Quellen und decken den restlichen Bedarf aus den Brunnen.“ Durch diese schonende Behandlung der Ressourcen gewährleistet das Stadtwerk, dass das Trinkwasser auch künftigen Generationen zur Verfügung steht. Zusätzlich zur eigenen Förderung bezieht das Stadtwerk Fernwasser vom Zweck- Netzwerk April 2013 9 verband Wasserversorgung Baden-Württemberg und vom Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung. Zwar könnte die benötige Menge zu hundert Prozent aus eigenen Vorkommen gewonnen werden, sagt Kießling, doch die Fernwasserbezugsrechte seien als weiteres Standbein für die Versorgungssicherheit der StadtwerksKunden wichtig. Pro Jahr werden rund 1,5 Millionen Kubikmeter an die Haushalte und Betriebe in Bad Mergentheim und Umgebung abgegeben. Davon sind ca. 220.000 bis 250.000 Kubikmeter Fernwasser. Investitionen mit Weitblick „Wir halten unsere Anlagen auf hohem technischem Niveau“, sagt Kießling. „Daher investieren wir jedes Jahr einige hunderttausend Euro in die Wasserversorgung.“ Beispiel: das ca. 340 Kilometer lange Leitungsnetz, dessen Teile nach und nach saniert, also ausgetauscht werden. Hier werde mit Weitblick geplant, um die Gefahr des Ausfalles einer Leitung zu minimieren. Eine Einschränkung beim Wasserverbrauch ist laut Kießling dank der Vernetzung in Form des Verbundsystems nicht notwendig. Kießling hält es für wichtig, immer wieder auf die große Bedeutung des Trinkwassers aufmerksam zu machen. Deshalb hat sich das Stadtwerk Tauberfranken kürzlich am Der im Jahr 2010 sanierte Wasserturm Herbsthausen. Weltwassertag beteiligt, der wie jedes Jahr auch heuer am 22. März begangen wurde. Bei der Veranstaltung im Kurhaus von Bad Mergentheim bestand die Möglichkeit zu einer Verkostung von Trinkwässern. Es gab Wasser aus den stadtwerkeeigenen Wasserwerken in der Max-Planck-Straße in Bad Mergentheim und in Dörtel sowie Wasser von den beiden Zweckverbänden. Außerdem wurde mit Kohlensäure angereichertes Wasser ausgeschenkt. So konnten die Besucherinnen und Besucher im direkten Vergleich den Unterschied zwischen dem weicheren Bodenseewasser und dem härteren Wasser aus der Region schmecken. Die Quellfassung Roßnagel nach der Sanierung. Luftaufnahme des Wasserwerk in der Max-Planck-Straße. Netzwerk Freizeit April 2013 10 Auf Du und Du mit Eisvogel und Rotrückenwürger Der NABU bietet spannende Wanderungen durch das Taubertal an Wie gut kennen Sie das Taubertal und seine Schutzgebiete? Der NABU Lauda bietet allen am Naturschutz Interessierten und jenen, die es werden wollen, spannende Wanderungen in die Lebensräume von Vögeln, Insekten und heimischen Pflanzen an. „In erster Linie achten wir natürlich auf die Vögel“, sagt Michael Salomon. Der Lehrer für Englisch und Geschichte leitet die Kurzexpeditionen in die Natur seit über 20 Jahren. Besondere Voraussetzungen, um sich den Tier- und Pflanzenexperten anzuschließen, braucht man nicht. „Ein Fernglas wäre gut und gutes Schuhwerk hat sich auch bewährt“, sagt er. Die dreistündigen Wanderungen starten bereits morgens um sieben Uhr. Frühaufsteher sollte man also schon sein, wenn man mehr über die gefiederten Bewohner des Taubertals lernen möchte. „Natürlich können wir keine besonderen Beobachtungen versprechen. Da gehört schon ein wenig Glück dazu“, sagt der Vogelschützer. Gut, dass Michael Salomon so erfahren ist. Er erkennt die verschiedenen Arten schon an ihren charakteristischen Lautäußerungen und weiß genau, wann und in welchen Gebieten sich Reiher, Greifvogel, Sperling oder Fink am wohlsten fühlen. Regelmäßig beobachten die Experten zum Beispiel den seltenen Rotmilan und Der Rotrückenwürger ist vielen auch unter seinem Zweitnamen „Neuntöter“ ein Begriff. Den hat er erhalten, weil er seine Beute, meist Würmer und Insekten, bevorzugt auf Dornen aufspießt und – wie der Volksglaube meinte – erst das neunte „Opfer“ verspeist. viele verschiedene Singvogelarten wie Baumpieper und Heidelerche. „Wenn wir eine Stimme ausmachen, versuchen wir das zugehörige Exemplar zu finden“, sagt Michael Salomon. „Manchmal kann man auch die Bedeutung des Rufes in der Lautäußerung deutlich heraushören“, sagt der Experte. Sein Wissen gibt er gerne an die Mitwanderer weiter. Außerdem verteilt er für die Wanderung kleine Handbücher, die dabei helfen, mehr über die heimische Vogelwelt zu erfahren. Fernrohr leistet gute Dienste Gute Augen und spitze Ohren sind bei dieser Wanderung von Vorteil, aber kein Muss. Schließlich hält die Gruppe ja Augen und Ohren offen. Und wenn ein gefiedertes Exemplar ausgemacht ist, sind technische Helfer schnell zur Hand. Ist die Gelegenheit günstig, bieten sich den Wanderern dank Der schillerndste Bewohner des Taubertals, der Eisvogel, hat es sich auf einem Schilfrohr gemütlich gemacht. der Spektivbeobachtung – also der Beobachtung mit dem Fernrohr – ganz besondere Eindrücke von Krähe, Würger, Specht und Schwalbe. Und nebenbei erfahren die Hobbyforscher noch alles über die Natur am Wegesrand. „Wir möchten Wissen über die heimische Natur vermitteln – dazu gehört der Lebensraum der Tiere ebenso wie die Pflanzenwelt“. Wer sich der Gruppe um Michael Salomon anschließen und die Natur entdecken möchte, kommt einfach zu den jeweiligen Treffpunkten. Die Teilnahme ist kostenlos. Die nächste Wanderung am 5. Mai hat die Hochfläche bei Edelfingen zum Ziel. Dort kann man mit etwas Glück dem Gesang der Nachtigall lauschen. Info • Treffpunkte und Termine unter www. nabu-lauda.de/Wanderplan 2013 So nah kommt man der Vogelwelt selten. Beim Blick durch das Spektiv offenbaren sich ganz neue Einblicke in die Natur. • Auf der Homepage des Naturschutzbundes Lauda unter www.nabu-lauda. de sind unter der Rubrik „Wanderplan 2013“ alle Termine der naturkundlichen Wanderungen und viele weitere Informationen zu den Schutzgebieten und ihrem Artenreichtum verzeichnet. Für Kinder bietet die Nabu-Jugend unter der Rubrik „NAJU/Termine“ spezielle Wanderungen an. Azubis & Service Netzwerk April 2013 11 Einsatz für die Gesellschaft Azubis beteiligen sich an 72-Stunden-Aktion des BDKJ „Uns schickt der Himmel“ lautet das Motto der diesjährigen 72-StundenAktion des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDJK). Mit dabei: die Azubis des Stadtwerks Tauberfranken. Erstmals findet die Aktion, die alle vier Jahre durchgeführt wird, bundesweit statt. Der BDJK erwartet die Teilnahme von hunderttausenden junger Menschen, die innerhalb von 72 Stunden soziale, ökologische und kulturelle Projekte realisieren. Dabei können sich die einzelnen Gruppen entscheiden, ob sie eine eigene Idee umsetzen (entspricht der Variante „Do it“) oder eine gestellte Aufgabe lösen (Variante „Get it“). Uhr von dem Bad Mergentheimer Dekan Ulrich Skobowsky und Landrat Reinhard Frank ihren Job erfahren. Beide haben auf lokaler Ebene die Schirmherrschaft für die Aktion übernommen. Treffpunkt aller acht Bad Mergentheimer Gruppen ist die Wiese beim Stadtwerk Tauberfranken, das als Sponsor fungiert. Spannung vor Aufgabenstellung „Unsere Gruppe ist schon gespannt, welches Projekt sie angreifen darf“, so Mario Kuhn vom Stadtwerk, der an der Organisation der Aktion im Dekanat Bad Mergentheim beteiligt ist. Einen gemeinnützigen Zweck wird die Aufgabe auf jeden Fall haben, doch ansonsten ist die Bandbreite groß – vom Bau eines Baumhauses im Kindergarten bis zur Organisation eines Generationen-Festes im Pflegeheim. „Da kann es schon mal sein, dass zumindest eine Nacht durchgearbeitet wird, denn 72 Stunden gehen schnell vorbei“, sagt Mario Kuhn. Was auch immer die Azubis des lokalen Energieversorgers genau anpacken werden, eines haben sie bereits mit der Anmeldung bewiesen: ihren Willen zum Engagement für die Gesellschaft. Die Auszubildenden des Stadtwerks haben sich für die Option „Get it“ entschieden. So werden sie am 13. Juni um ca. 17 So können Sie uns erreichen: Von der Anmeldung Ihres Strom- oder Gasanschlusses bis zur Energieberatung: Wir sind gerne für Sie da! Telefonisch, persönlich, per Fax oder E-Mail. Geschäftszeiten Montag bis Donnerstag Freitag Kundenservice Zentrale Vertrieb 8 bis 17 Uhr 8 bis 16 Uhr Tel. 07931 491-391 Tel. 07931 491-0 Tel. 07931 491-333 Störungsannahme rund um die Uhr Tel. 07931 491-360 Anschrift Stadtwerk Tauberfranken Max-Planck-Straße 5 97980 Bad Mergentheim Postanschrift: Postfach 17 03 97967 Bad Mergentheim Telefax: 07931 491-383 E-Mail: [email protected] Internet: www.stadtwerk-tauberfranken.de Die Azubis des Stadtwerks Tauberfranken sind Feuer und Flamme für die 72-StundenAktion. Ihr Stadtwerk Tauberfranken auf der TBB 2013 Die Gelegenheit ist günstig: Machen Sie die Energiewende! Kurmai 3 auf dem Gelände der Vom 9. bis 12. Mai 201 vor Ort Persönliche Beratung en vielen Vorteilen profitier von und ln hse wec t Jetz k wer raft eizk ckh -Blo Beratung zu Mini-/Mikro d Stan am r stle kün nitz Holzsch gewinnen zu ike E-B ng: losu Ver Große nz-Kaserne: Besuchen Sie uns auf der größten Erlebnismesse der Region in Halle 3! Wir tragen unsere Region im Namen – und im Herzen. Bad Mergentheim · Telefon 07931 491-391 www.stadtwerk-tauberfranken.de Netzwerk Energiesparen & Gewinnspiel April 2013 12 Kleine Helfer auf Sparflamme Wie Bügeleisen, Toaster und Co. weniger Strom verbrauchen Sie benötigen zwar nicht viel Strom, aber in der Summe lohnt sich das Sparen auch bei elektrischen Haushalts-Kleingeräten. Dafür sind lediglich ein paar wenige Regeln zu beachten – und der Komfort bleibt derselbe! Staubsauger von Energiesparern haben eine regulierbare Leistung (etwa zwischen 800 und 1.200 Watt), weil so nicht bei jedem Einsatz mit voller Power gearbeitet werden muss. Zu empfehlen ist auch, den Staubbeutel rechtzeitig auszuwechseln. Beim Bügeln sollte die Wäsche nach dem Material sortiert werden. So kann man die Temperatur nach und nach steigern, ohne Energie durch ständiges Hoch- Runterschalten zu verschwenden. Außerdem hilft eine gewisse Restfeuchte beim Sparen und fürs letzte Hemd reicht die Restwärme des bereits ausgeschalteten Bügeleisens. Der Toaster tostet besonders effizient, wenn er voll beladen ist. Singles, die meist nur eine Scheibe zum Frühstück essen, kaufen deshalb ein Gerät mit nur einem Schlitz. Wer knusprige Brötchen mag, nutzt dafür am besten einen entsprechenden Toaster-Aufsatz. Das Aufbacken im Backofen verschlingt im Vergleich dazu viel mehr Energie. Impressum Herzlichen Glückwunsch! Thermostatventil für Gewinner des letzten Gewinnspiels Auf Seite 9 der letzten Ausgabe hatte sich ein kleiner Weihnachtsmann versteckt. Fast alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Gewinnspiel entdeckten ihn und nahmen so an der Verlosung der Preise teil. Drei von ihnen hatten Glück: Hedwig Schwermer, Ursula Träger und Herbert Zugelder erhielten je ein elektronisches Thermostatventil. Damit lässt sich besonders komfortabel und effektiv Heizenergie sparen. Teetrinker überlegen am besten zunächst, wie viel Wasser sie erhitzen möchten. Ist es nicht mehr als ein halber Liter, bietet sich die Mikrowelle an. Zwischen einem halben und einem Liter entscheiden sich Sparfüchse für den Blitzwasserkocher, bei über einem Liter für den Herd. Wichtig ist die Regel: Nur so viel Wasser kochen, wie tatsächlich benötigt wird. Unser Bild zeigt Schwermer und Zugelder mit Steffen Hesslinger (links), Teamleiter Marketing und Vertrieb des Stadtwerks. NETZWERK erscheint dreimal jährlich im Versorgungsgebiet des Stadtwerks Tauberfranken für alle Kunden und die, die es werden wollen. Herausgeber: Stadtwerk Tauberfranken GmbH Max-Planck-Str. 5 97980 Bad Mergentheim Redaktion: Barbara Kurz (V.i.S.d.P.), Stadtwerk Tauberfranken GmbH Redaktionelle Betreuung: Fröhlich PR GmbH Satz: Häusler & Bolay Marketing GmbH Fotos: Stadtwerk Tauberfranken, Fotolia.com, NABU Lauda, Hotel Adler, Beckstein, FotoBesserer Druck: Hohenloher Druckzentrum GmbH & Co.KG, Gerabronn Irrtum und Druckfehler vorbehalten. Gewinnspiel „Netzwerk“ verlost drei 50-Euro-Gutscheine des Hotels Adler in Beckstein Um gewinnen zu können, müssen Sie nur die untenstehende Gewinnfrage beantworten. Coupon Mit welchem Kraftstoff spart man gegenüber Benzin ca. 50 Prozent und gegenüber Diesel ca. 30 Prozent? Antwort: Stadtwerk Tauberfranken Stichwort: Gewinnspiel Max-Planck-Straße 5 97980 Bad Mergentheim Unter allen richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Einsendeschluss ist der 25. Mai 2013. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Name, Vorname Straße, Hausnummer PLZ, Wohnort Anschließend den Coupon ausfüllen und einsenden an das Telefon/Mobil Wir wünschen viel Glück! Gastraum des Hotels Adler in Beckstein.