www.dragon-productions.de © 2007 / 2008 by Benjamin Spang

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Spiel: Unreal 2: The Awakening
System: PC
Genre: Ego-Shooter
Entwickler: Legend Entertainment
Publisher: Atari Germany
Release: 06. 02. 2003
Datum dieses Reviews: 26. 11. 2007
1. Intro:
Man sieht, wie sich von einem großen Raumschiff ein Landungsschiff abkapselt und auf einen
erdähnlichen Planeten fliegt. Dort landet das Schiff auf einem Stützpunkt.
Als nächstes sieht man einen Soldaten, der sich seinem Vorgesetzten vorstellt. Dalton heißt der
Soldat. In dem Gespräch wird klar, dass Dalton lange versucht hat, wieder zu den Marines zu können,
es aber wieder mal nicht geschafft hat. Sein jetziger Job scheint langweilig zu sein. Zu alledem
bekommt er mitgeteilt, dass auf seinem Schiff jetzt ein Alien namens Ne’ban der Pilot sei. Auf dem
Heimatplaneten sei dieser nicht mehr sicher und da Dalton sowieso eine ruhige Kugel schiebt, ist er
bei ihm scheinbar gut aufgehoben. Dalton ist das überhaupt nicht recht. Man merkt, dass er
unzufrieden ist mit seiner langweiligen Arbeit. Er will Action.
Nach dem Gespräch hat man die Auswahl, ob man einen „Auffrischungskurs“ machen möchte
(Tutorial) oder ob man auf sein Schiff zurückmöchte. Per Druck auf 1 oder 2 kann man wählen.
2. Der Anfang:
Ich wähle das Tutorial. In diesem bekommt man die Steuerung erklärt. Auch die verschiedenen
Waffen darf man testen. Danach fliegt man zurück auf sein Mutterschiff.
Dort erwartet einen Aida, eines der Crewmitglieder. In einem kurzen Gespräch hat man wieder die
Wahl was man machen möchte. Einen Rundgang auf dem Schiff oder das Starten der zweiten
Mission.
Bei dem Rundgang lernt man die anderen Charaktere kennen. Isaak und Ne’ban. Isaak ist der
Handwerker des Schiffes und ein Waffenbastler. Ne’ban ist ein seltsam aussehender Außerirdischer,
welcher teilweise seltsame Sätze von sich gibt, weil er der englischen Sprache anscheinend noch
nicht mächtig ist. Auf dem Mutterschiff taucht man in die gewohnte Welt des Helden.
In der ersten Mission soll man einen Stützpunkt untersuchen, der von Außerirdischen angegriffen
wurde. Nur einen Überlebenden gibt es. Dieser leitet einen im Level über Kameras und Lautsprecher
zum Ziel. Immer wenn eine Kamera zu sehen ist, spricht der Überlebende mit dem Spieler und sagt,
was er als nächstes tun muss. Im Kampf feuert er ihn auch an.
Auf Schritt und Tritt passiert etwas Spannendes. Am Anfang trifft man auf Leichen die in der Gegend
liegen. Dann sieht man einen Zivilisten, der von einem Alien an den Füßen durch einen Türspalt
gezogen wird.
Später ist man dann in einem Lift. Oben angelangt, geht auf einmal das Licht aus und ein Skarrj landet
auf dem Dach des Lifts. Man sieht ihn, weil die Decke durchsichtig ist. Der Skaarj beginnt, die
Liftkabine zu zerstören bis auf einmal die Tür aufgeht und man raus kann. Der Skaarj folgt einem und
es entbrennt ein spannender Kampf.
Solche Dinge sorgen für Spannung und Abwechslung.
3. Spaß:
Die Charaktere machen sehr viel Spaß. Angefangen von der sarkastischen Aida über den mürrichen
Isaak bis hin zu Ne’ban, der einen mit Sätzen wie „Sorry Captain. Ich bin besetztes Gebiet, vielleicht
ein anderes mal?“ immer wieder zum lachen bringt.
Der Kampf mit den verschiedenen Waffen gegen die Skaarj oder anderen Feinden macht Spaß. Die
Kämpfe sind spannend.
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4. Gameplayüberblick:
- Zielen und schießen
- Medipacks / Munition einsammeln
- Mit Charakteren sprechen
- Missionsziele erfüllen
5. Visuelle Dinge:
Regen, Nebel und Dunkelheit erzeugen Furcht.
Ansonsten gibt es viel Metall zu sehen, welches eine gewisse Kühle ausstrahlt. Die magischen
Geschosse der Feinde erzeugen hier einen gewissen Kontrast von Fantasy zu Technik.
6. Intelligenz:
Die Gegner weichen sehr gut den Geschossen aus. Vor allem die Skaarj sind sehr flink und kaum zu
treffen.
7. Immersion:
Durch geskriptete Ereignisse, welche Spannung erzeugen, wird der Spieler sehr von dem Spiel
eingenommen. Es bleibt stets spannend, weil man nie weiß, was als nächstes passiert. In den Leveln
gibt es viele Überraschungen. Dadurch, dass aus der Egoperspektive nicht herausgegangen wird,
bleibt der Spieler „im Spiel“.
Gestört wird die Immersion durch häufige Ladebalken und häufige Zwischensequenzen.
8. Kameras:
Man befindet sich stets in der Egoperspektive und bleibt so immer mitten im Geschehen.
9. Steuerung:
Die Steuerung geht sehr leicht von der Hand. Alle Waffen haben einen Primären und einen
Sekundären Feuermodus. Der Granatwerfer kann per Rechtsklick die Art der Granaten ändern, die
man per Linksklick abschießt. Hält man die linke Maustaste gedrückt, bleibt die Granate liegen und
explodiert erst nach ein paar Sekunden. Klickt man nur einmal kurz auf die linke Maustaste, so
explodiert die Granate direkt beim Aufprall.
Das Interface ist sehr gut. Oben rechts sieht man anhand eines Balkens, wieviel Munition das aktuelle
Magazin noch hat. Ist der Balken leer, muss neu geladen werden. Daneben hat man rechts noch ein
kleines Inventar, das aber nur erscheint, wenn man die Waffe wechselt. Je nach Waffentyp erscheint
ein vertikales Menü, das alle Waffen des Typs anzeigt, so weiß man, welche Waffen man noch hat. Ist
man in einem Dialog oder hat man eine Entscheidung zu treffen, erscheint am linken Bildschirmrand
ein Auswahlmenü.
10. Ideen:
Die Idee mit dem Mutterschiff und den einzelnen Kabinen, welche einem die Charaktere näherbringen,
finde ich sehr gut.
Die Steuerung des Granatenwerfers ist sehr simpel und daher sehr gut.
Das man teilweise selbst entscheiden kann, was man tut oder sagt ist in Egoshootern eher selten,
aber interessant.
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11. Erinnerung
Auf jeden Fall die Charaktere. Von Aida, Isaak und Ne’ban will ich unbedingt mehr sehen und ich will
auch unbedingt weiterspielen.
Die sehr grellen Explosionen bleiben einem auch in Erinnerung. Genauso der Vorfall mit dem Skaarj,
der auf das Dach des Lifts springt um diesen dann zu zerstören.
Beschreibung des Spiels:
Unreal 2 ist ein Egoshooter, bei dem man auf seinem Mutterschiff frei umherlaufen darf um mit seiner
Crew zu interagieren. Jeder Charakter ist einzigartig. Vor allem Ne’ban mit seinem schlechten
Englischkenntnissen sorgt für einige Lacher. Auf verschiedenen Planeten kämpft man gegen die
Skaarj und andere Ausserirdische. Dafür hat man viele Waffen zur Verfügung. Der Granatwerfer mit
seinen unterschiedlichen Granatentypen ist sehr effektiv und dabei sehr einfach zu bedienen.
Was mich beeindruckt hat:
Die Detailverliebtheit des Spiels. So hat Ne’ban eine CD mit der Aufschrift „Lets learn English!“ in
seiner Kabine liegen und Aida besitzt ein seltsam aussehendes Kuscheltier.
Auch beeindruckend ist die Tatsache, dass die Missionsbeschreibung im Spiel selbst passiert. Viele
Spiele machen das in einer Zwischensequenz. Unreal 2 hingegen lässt den Spieler einfach eine
Besprechung mit Aida führen, die einem die Geschehnisse und die Missionsziele in Form eines
Hologramms darstellt. Dieses Hologramm zeigt das Missionsgebiet und wichtige Teile der Welt
blinken rot auf.
In den Gesprächen mit den Charakteren kann man oft auch auswählen was man sagen möchte. Am
linken Bildschirmrand bekommt man Sätze vorgegeben und per Druck auf die entsprechende Ziffer
sagt man diesen Satz.
Die Level sind sehr abwechslungsreich bezüglich der Aufgaben und der Spielumgebung.
Was ich ändern würde:
- Die deutsche Synchronisation ist grottenschlecht.
- Untertitel und Sprachausgabe passen an manchen Stellen nicht zusammen. Es ist was anderes zu
lesen als das was gesprochen wird.
- Die Animationen sind sehr steif.
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