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Weihnachten 2008 Argwohn Josefs Und der Engel sprach und gab sich Müh’ an dem Mann, der seine Fäuste ballte: „Aber siehst du nicht an jeder Falte, dass sie kühl ist wie die Gottesfrüh’?“ Doch der andre sah ihn finster an, murmelnd nur: „Was hat sie so verwandelt?“ Doch da schrie der Engel: „Zimmermann, merkst du’s noch nicht, dass der Herrgott handelt? Weil du Bretter machst, in deinem Stolze, willst du wirklich den zur Rede stell’n, der bescheiden aus dem gleichen Holze Blätter treiben macht und Knospen schwell’n?“ Er begriff. Und wie er jetzt die Blicke, recht erschrocken, zu dem Engel hob, war der fort. Da schob er seine dicke Mütze langsam ab. Dann sang er Lob. Rainer Maria Rilke Weihnachten 2008 Evangelischer Verein für Altenhilfe e.V. Rubensweg 5 78532 Tuttlingen Telefon (0 74 61) 7 72 28 Elias-Schrenk-Haus Evangelisches Seniorenpflegeheim Brückenstr. 24 · 78532 Tuttlingen Telefon (0 74 61) 96 69-0 Telefax (0 74 61) 96 69-39 E-Mail: [email protected] · Internet: www.esh-tut.de Betreute Altenwohnungen: Egerstr. 21 Kreissparkasse Tuttlingen (BLZ 643 500 70) Kto. 30 300 Volksbank Donau-Neckar eG (BLZ 643 901 30) Kto. 13 33 003 Fotos von Mitarbeitern und aus dem Archiv des Elias-Schrenk-Hauses 3 Grußwort der Vereinsvorsitzenden Liebe Freunde, liebe Heimbewohner, liebe Mitarbeiter, Für den guten Dienst, trotz zunehmender Belastung, danken wir allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz herzlich. In dieser Situation ist die Heimleitung ganz besonders gefordert. So danken wir unserer Pflegedienstleitung Frau Griem und unserem Heimleiter Herrn Schmiedel für ihren unermüdlichen Einsatz. so wie Jesus nicht an den Kranken und Gebrechlichen vorüber gegangen ist, so sollen auch wir ein Herz für die uns anvertrauten Menschen haben. Sie spüren sehr wohl, wer es ehrlich und gut mit ihnen meint. Was wir hier in Liebe weitergeben hinterlässt Spuren bis in die Ewigkeit. Die Not des Anderen sehen und mittragen ist das Gebot Jesu. Die Bewohner in der Egerstrasse sind immer gern gesehene Gäste im Elias Schrenk Haus. Frau Fricker danken wir ganz herzlich für den Betreuungsdienst und wünschen ihr alles Gute. Frau Bühler, die diesen Dienst übernommen hat, wünschen wir ein frohes Schaffen. „Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen“, schreibt Paulus in seinem Brief an die Galater. Viele Investitionen wären ohne die Hilfe unserer Freunde nicht möglich. So danken wir allen, die uns finanziell unterstützen und uns im Gebet begleiten. So sind wir dankbar für den liebevollen hauptund ehrenamtlichen Dienst in unserem Haus. Gerade die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen unter einem zunehmenden Zeitdruck. Sie müssen die Zeche zahlen, die andere in Unvernunft auf den Weg gebracht haben. Wenn in einem Wirtschaftszweig die Löhne extrem steigen, dann hat das Auswirkungen auf alle Beschäftigten, auch auf die Krankenhäuser und Pflegeheime, und diese Einrichtungen können auf keine Rücklagen zurückgreifen. Ihnen allen wünschen wir Gottes Segen für das neue Jahr und grüßen Sie mit der Jahreslosung 2009: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich. Lukas 18,27 Die Pflegeheime können ihr Personal nicht beliebig reduzieren, Roboter einsetzen, oder ihren Arbeitsbereich ins Ausland verlagern. Die Schere zwischen den Einnahmen aus dem Pflegesatz und den Ausgaben von Personal- und Sachkosten (Energie) geht seit 15 Jahren kontinuierlich auseinander. Eine Herausforderung für alle Pflegeheime und vor allem für die Politiker. Ihr Evang. Verein für Altenhilfe Günter Runow 4 Eberhard Fricker ESH-Impressionen Besuch vom Bruder Klaus Kindergarten Blumenschmuck im Bewohnerbüro Sommerfest mit Honbergblick 2. ESHKappenfest 2 Deutschlandfans Ausflug nach Konstanz 5 Grußwort von Pfarrer Rauch Liebe Bewohner, liebe Mitarbeitende und liebe Angehörige von Bewohnern im Elias-Schrenk-Haus! Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. (Johannes 1,14) Viele Jahre bin ich nun schon Nachbar des EliasSchrenk-Hauses, wir sind verbunden durch die Gottesdienste, die sonntags aus der Auferstehungskirche ins Haus hinüber übertragen werden und ich komme auch immer wieder ins Elias-Schrenk-Haus um Geburtstagsbesuche zu machen, zur Seelsorge oder um eine Bibelstunde zu halten oder das Abendmahl zu feiern. Gott hat – und das ist der Kern der Weihnachtsgeschichte – unser Menschsein angenommen. Nicht nur die angenehmen und guten Seiten. Auch unsere Krankheit, unser Leiden, unsere Verwirrtheit und unser Verquersein. Das alles ist ihm nicht fremd. Das alles lehnt er nicht ab – nein er nimmt es an und er nimmt es selbst auf sich. Der zweite Jesaja formulierte Jahrhunderte vorher dazu die folgenden Worte, die mir viel bedeuten: Dieses Jahr war für mich vieles ganz anders. Dieses Jahr war ich meistens im Elias-Schrenk-Haus als Angehöriger einer Bewohnerin. Meine Mutter konnte nämlich aufgrund einer schweren Krankheit nicht mehr alleine in ihrer Wohnung in Heilbronn bleiben. Im März kam sie nach einem Krankenhausaufenthalt als Bewohnerin ins Elias-SchrenkHaus. Sie wurde hier gut versorgt und ich konnte sie so einfach besuchen und so oft mit ihr sprechen wie seit dreißig Jahren nicht mehr, als ich von daheim ausgezogen bin. Für mich war das – das sehe ich besonders deutlich jetzt im Rückblick – ein großes Geschenk, man könnte auch sagen eine große Gnade, dass wir die letzten Monate ihres Lebens noch so nahe zusammen sein konnten und auch dies und jenes noch gemeinsam unternehmen konnten. Im August diesen Jahres ist sie dann gestorben. Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. (Jesaja 53.4.5) So – mit dieser Zusage – war es für mich möglich, trotz und in der Krankheit meiner Mutter Gottes Nähe zu spüren und auf ihn zu vertrauen. Ich wünsche Ihnen allen, egal ob sie im Haus leben, oder arbeiten oder auch immer wieder im Haus Besuche machen, dass sie die Weihnachtserfahrung machen, dass Gott mitten unter uns ist in der Freude und im Leiden, im Lachen und im Weinen. Er wohnt ja unter uns und wir dürfen hin und wieder jetzt schon seine Herrlichkeit erkennen. Was hat das alles mit Weihnachten zu tun? So fragen sie sich nun vielleicht. Denn einen Weihnachtsgruß soll dieses Grußwort ja weitergeben. Für mich hat diese von Krankheit und Leiden, aber auch von Lachen und berührenden Momenten gekennzeichnete gemeinsame letzte Zeit mit meiner Mutter sehr viel mit der Weihnachtsbotschaft zu tun. Johannes, der Evangelist fasst das Weihnachtsgeschehen ja zusammen mit den bekannten Worten: Ihr Pfarrer Christoph Rauch 6 Grußwort von Diakon Keinert Wenn ich das gewußt hätte... Aber sagen Sie doch selbst, ist das denn auch eine Art, so aufzutreten? Schließlich muss man doch wissen, wie und wo man bei Gott und mit der Welt dran ist!? Da muss doch alles seine Ordnung haben... ... dann hätte ich vieles anders gemacht! Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Angehörige, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Nun, wie Sie mit den Menschen und der Welt dran sind, das wissen Sie bereits aus Ihrer großen und langen Lebenserfahrung. Da kennen Sie sich aus. Vielleicht meinten Sie auch bisher, dass Sie sich bei Gott auskennen: ER ist da, wo alles klar, eindeutig und herrschaftlich ist, und wo es so liebevoll zugeht, dass wir Menschen nur noch dankbar auf die Knie gehen können. solche Gedanken kennen Sie sicher. Dabei fühlen Sie sich vielleicht auch so, wie der Wirt bei der Herbergssuche von Maria und Josef, die das Kind Jesus erwarteten. Die alsbaldige Geburt stand unmittelbar bevor. Es war hohe Zeit! Ja, wenn ich das gewusst hätte, als damals die zwei Fremden an meine Tür geklopft haben. Also, wenn ich gewusst hätte, was aus dieser Geschichte einmal wird – das beste Zimmer hätte ich ihnen angeboten. Mit eigener Hand hätte ich die beiden Leute hinauf geführt, und für die werdende Mutter, da wäre mir gar nichts zu gut gewesen. Ja, meine Lieben, an Weihnachten dürfen wir jedes Mal ganz neu erfahren, dass Gott wirklich für eine Überraschung gut ist. Also lassen Sie sich von IHM an Weihnachten durch und durch beschenken, damit Sie auf Seinen neuen Himmel und Seine neue Erde vorbereitet sind, bereit zu Seiner Zeit! Das wünsche ich Ihnen allen von ganzem Herzen und verbleibe mit herzlichen, weihnachtlichen Grüßen und Segenswünschen Eine erfahrene mütterliche Mitarbeiterin hätte ich extra für sie freigestellt, damit sie ihr in der schweren Stunde beistehen kann. Na, und für das Kind erst, jetzt, nachdem ich das alles weiß, wäre mir das Allerbeste aus Haus und Hof gerade gut genug gewesen. Die schön bemalte Kinderwiege vom Dachboden, ein kostbares altes Erbstück, schon seit hundert Jahren im Besitz unserer Familie, die hätte ich herab geholt und hergerichtet. Da hätte das Kind ganz anders drin gelegen und ausgeschaut als in der Krippe im Stall! Also, wenn ich gewusst hätte, dass... Ihr Roland Keinert, Diakon kath. Klinik – und Altenheimseelsorger 7 Bericht des Geschäftsführers Liebe HeimbewohnerInnen, liebe MitarbeiterInnen, liebe Freunde, der Biographie der Bewohner. Antiquarische Möbel und Einrichtungsgegenstände erinnern an längst vergangene Zeiten und sorgen für Atmosphäre und Gemütlichkeit. wir schauen zurück auf ein sehr erfolgreiches Elias-Schrenk-Haus-Jahr. Unser Haus war sehr gut belegt und auch die Wartezeiten auf Heimplätze nahmen zu, obwohl das Angebot an Pflegeplätzen im Raum Tuttlingen kontinuierlich ausgebaut wird. Wir bekommen viele ausgesprochen positive Rückmeldungen von Bewohnern, Angehörigen und anderen Personen, die aus den verschiedensten Gründen mit uns in Kontakt getreten sind. Das freut uns sehr und zeigt uns deutlich, dass unsere Bemühungen um hohe Pflege- und Betreuungsqualität wahrgenommen werden. Natürlich gab es auch wieder viele Herausforderungen zu bewältigen, was uns aber stets gut gelungen ist. Neben diesen baulichen Maßnahmen bietet gerade die Erneuerung haustechnischer Anlagen und Geräte oft auch eine deutliche Erhöhung der Wirtschaftlichkeit. Beispielsweise durch die Anschaffung einer neuen Spülmaschine für ca. 33.000 Euro können wir jährlich Strom, Reinigungsmittel und Wasser in Höhe von über 10.000 Euro einsparen. Das Gerät hat sich also bereits in drei Jahren amortisiert! Es ist erstaunlich, was sich findige Köpfe alles einfallen lassen, um Kosten zu sparen und oft gleichzeitig noch den Arbeitskomfort zu erhöhen. So sparen wir seit diesem Jahr einige Tausend Euro Entsorgungsgebühr durch Nutzung der Inkontinenzabfälle als besonders umweltfreundliches Heizmaterial. Die Stiftung Liebenau hat dazu eigens einen Ofen entwickelt, in dem durch Verbrennung von Windeln wertvolle Energie erzeugt wird. Gleichzeitig ist es aber auch dringend notwendig, Einsparpotentiale konsequent zu nutzen. Der Preisauftrieb bei Strom, Gas und Lebensmitteln und vor allem die Gehaltserhöhungen im öffentlichen Dienst stellen uns tatsächlich vor große Schwierigkeiten. Auffallend war in diesem Jahr die hohe Summe von rund 250.000 Euro für Instandhaltungs- und Ersatzbeschaffungsmaßnahmen. Zehn Jahre liegt die Generalsanierung des Elias-Schrenk-Hauses schon zurück. Jetzt muss mehr und mehr renoviert und neu in die Betriebsausstattung investiert werden. Der Löwenanteil davon entfiel mit knapp 100.000 Euro auf die neugestaltete Demenzwohngruppe. Dort war vor 10 Jahren bei der Generalsanierung nichts erneuert worden und deshalb dringender Renovierungsbedarf gegeben. Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden, wie Sie auf Seite 11 sehen können, wo einige aktuelle Bilder zu finden sind. Wichtig ist für uns deshalb weiterhin, zu erleben, dass viele Menschen uns begleiten, an uns denken, für uns beten. Allen, die uns im letzten Jahr auf irgendeine Art und Weise unterstützt haben, gilt deshalb unser ganz herzlicher Dank. Ich wünsche Ihnen frohe Fest- und Feiertage und für das neue Jahr Gottes Segen, viel Freude, gute Gesundheit und alles Gute. Zur Renovierung gehört aber auch die Umsetzung eines neuen Pflege- und Betreuungskonzeptes. Die Wohngruppe wurde wesentlich vergrößert, indem der Teil eines Wohnbereich mit einbezogen und damit ein deutlich verbessertes Raumangebot geschaffen wurde. Auch die Einrichtung wurde wesentlich verändert und orientiert sich jetzt an Ihr Andreas Schmiedel 8 Impressionen vom 34. Jahresfest 9 Bericht der Pflegedienstleitung Liebe Heimbewohner, liebe Mitarbeiter und Freunde, Der Umbau und die Neugestaltung unserer Wohngruppe hat Formen angenommen. Die Außengestaltung des Sitzbereiches wird die Krönung des Ganzen. Jetzt kann die Konzeption in der Wohngruppe Schritt für Schritt umgesetzt werden. Unser Dank gilt allen Mitarbeitern, die mit viel Liebe, Geduld und Kraft die Demenzkranken betreuen und ihnen Verständnis, Geborgenheit und Wärme vermitteln. es weht immer noch ein rauher Wind in der Pflege und wir arbeiten alle gemeinsam mit vereinten Kräften, um unseren Kurs zu halten und vorwärts zukommen. Unsere Pflegelandschaft verändert sich ständig und wir müssen uns immer wieder auf neue Herausforderungen (neue Expertenstandards, Änderungen im Heimgesetz, wieder gekürzte Inkontinenzpauschale, …) einstellen. Es erfordert eine hohe Flexibilität und die andauernde Suche nach neuen Wegen, Lösungen und Möglichkeiten zu Einsparungen, ohne die Qualität der Pflege zu verringern. Unsere „märchenhafte“ Urlaubswoche hat die Bewohner in diesem Jahr ins Reich der Märchen entführt und Kindheitserinnerungen lebendig gemacht. Die Kinder des Bruder Klaus Kindergartens haben gemeinsam mit den Bewohnern Bilder zu einzelnen Märchen gemalt. In einer Vernissage, die uns allen viel Freude bereitet hat, haben die Kinder weitere Bilder aus verschiedenen Bereichen und Techniken ausgestellt. Die Preisschraube dreht sich auch bei uns und wir haben ihr wenig entgegenzusetzen. Wir lassen uns aber nicht entmutigen und vertrauen darauf, dass es immer einen Weg gibt. Wir haben einen großen Gott, der uns bis hierher gut geführt hat und dem wir auch weiterhin vertrauen. Für ihn und mit ihm und durch ihn wollen wir unsere Arbeit tun zum Besten unserer Bewohner. Mit unserem schon fast traditionellen Weihnachtsmarkt im ESH schließt sich der Jahreskreis für uns. Es ist jedes Mal ein großes Ereignis. Es bringt Leben und viele Gäste und zaubert Weihnachtsstimmung in das weihnachtlich geschmückte Haus und in die Herzen. Wir haben auch in diesem Jahr wieder viel Grund zum Danken. Wir hatten wieder schöne Feste, Ausflüge der Heimbewohner, der Ehrenamtlichen und der Mitarbeiter, die allen Beteiligten viel Freude bereitet haben. Die Urlaubszeit hat unseren Mitarbeitern wieder neue Kraft für ihre Aufgaben gegeben. Möge die neue Jahreslosung für uns alle wahr werden. „Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich“ Lukas 18,27 Ich wünsche allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr. Ihre Margrit Griem 10 Impressionen aus der erneuerten Wohngruppe 11 Neues aus der Tagespflege In der Raummitte steht ein Tisch mit Sitzgelegenheiten für Personen, die nicht lange stehen können. Demnächst wird noch eine Regalwand aufgebaut zur Aufbewahrung von Materialien, wie Sperrholz, Ton, Draht, Nägel, Pinsel, Leim usw. Der Raum kann in der kalten Jahreszeit mit einem Elektroheizkörper geheizt werden. Das Angebot der Werkstatt orientiert sich am Interesse und den Fähigkeiten der Senioren. Dringend benötigt wurden Kartenhalter für Kartenspiele wie Binokel, Elfer raus und Mau mau, da einige Gäste die vielen Karten nicht mehr sicher in der Hand halten können. Aus Sperrholz wurden kleine Lättchen gesägt, mit Schmirgelpapier die Kanten geglättet und dann zusammengeleimt. Anschließend wurden sie noch mit Holzlasur gestrichen und sind jetzt einsatzbereit. Einrichtung einer Werkstatt Handwerklich interessierte Männer und Frauen der Tagespflegegäste können seit August 2008 ihre Fähigkeiten im „Werkstättle“ umsetzen. Zurzeit sind wir noch in der Einrichtungsphase. Eine Werkbank mit gespendetem Schraubstock ist von unserem hilfsbereiten Hausmeister und seinen Zivis aufgebaut worden. Über der Werkbank wurde von vier aktiven Männern der Tagespflege (TP) eine Holzplatte gestaltet, die zur übersichtlichen Aufbewahrung der Werkzeuge dient. Dort hängen nun verschiedene Schraubenzieher, Hammer, Feilen, Sägen, Schraubzwingen, Klemmen und alles was man zum Werken benötigt. Einzelne Mitarbeiter vom ESH sowie einige Zaungäste haben ihn schon entdeckt und dem „Kleinen“ einen Apfel in den Mund gesteckt. Ein von den aktiven Gästen selbst gestalteter grüner Frosch aus bemalten Tontöpfen steht im Garten der Tagespflege und dient als Vogeltränke. Bei unserem nächsten Projekt werden wir ein Vogelhäuschen für den Winter anfertigen. Wir hoffen es wird noch rechtzeitig vor dem nächsten Kälteeinbruch fertig. 12 Gymnastik und Sturzprophylaxe Unterstützung der Bewegung mit Musikbegleitung kommt besondere Bedeutung zu. Der Klang fröhlicher Melodien löst spontane, unwillkürliche Bewegungen der Hände und Füße aus. Selbst Personen, die unter erheblichen Bewegungseinschränkungen leiden oder aufgrund einer Demenz die vorgegebenen Übungen nicht umsetzen können, spüren den Rhythmus im Blut und beginnen zu tanzen. Das ist die beste Sturzprophylaxe. Seit August 2008 bieten wir, meine Kollegin Fr. Fai und ich, nun regelmäßig jeden Montag in der Zeit von 10.00 – 11.00 Uhr eine Gymnastik mit Sturzprophylaxe für die zu betreuenden Gäste an. Der Alterungsprozess umfasst immer den ganzen Stütz- und Bewegungsapparat. Zum natürlichen Alterungsprozess kommen oft noch Krankheiten dazu, die Auswirkungen auf den ganzen Organismus und die Beweglichkeit haben. Laut Statistik stürzt ein Drittel der Menschen über 65 mindestens ein mal im Jahr. Auch wenn der Ausrutscher glimpflich verläuft, sitzt der Schreck oft tief, führt zu Ängsten, Unsicherheit und Rückzug aus dem sozialen Umfeld. Willkommen in unserer Mitte, willkommen in unserem Kreis. Wir wollen gemeinsam bewegen den Körper, die Seele, den Geist. Dieser Text ist unser Begrüßungslied. Nach dem Frühstück trifft sich die Kleingruppe von ca. 6 – 8 Personen im Stuhlkreis. Zuerst plaudern wir ganz ungezwungen über das vergangene Wochenende und über das Wohlbefinden jedes Einzelnen am heutigen Tag. Anschließend beginnen wir mit der Aufwärmphase, um die Beweglichkeit der einzelnen Gelenke sowie das Lockern der Muskulatur zu fördern. Dabei kann man trainieren, um diese Stürze zu vermeiden. Durch regelmäßiges Training, am besten zwei mal die Woche, könnte ein Drittel der Stürze vermieden werden. Ältere Menschen, die regelmäßig trainieren, erhalten nicht nur ihr Leistungsvermögen sondern auch Wohlbefinden und Lebensqualität. Mit Hilfe von Handgeräten wie Stäben, Bällen, Keulen, Tüchern, Sandsäckchen oder Alltagsgegenständen wie Gürteln, Zeitungen, Hosengummis, Handtüchern, Joghurtbechern usw. werden durch funktionelle Übungen, das Gleichgewicht, das Reaktionsvermögen und die Koordination geschult. Ein gezieltes Muskel- und Ausdauertraining mit Hanteln und Gewichtsmanschetten lässt manchen zum Schwitzen kommen. Zum Schluss und Ausklang werden kleine Bewegungsspiele angeboten, die Spaß machen und die Teilnehmer stark motivieren. Marion Raidt 13 Vorstellung des Evangelischen Diakonats Altenseelsorge Seit Mai 2008 hat die Evangelische Kirche in Tuttlingen ein Diakonat mit dem Dienstauftrag Seelsorge in den Altenheimen Tuttlingens. Ich bin Diakonin Helga Raschko und in dieses Amt eingesetzt. Seit dem Frühjahr besuche ich Gemeindemitglieder in den Wohnbereichen, halte Gottesdienste und Abendmahlsfeiern in Zusammenarbeit mit den evangelischen Pfarrämtern. Auf den Wohnbereichen suche ich das Gespräch mit Angehörigen und Pflegenden. Stelle gewährleisten. Mit ihr kann die Gesamtkirchengemeinde alte Menschen in den Pflegeheimen und Teilkirchengemeinden besonders in den Blick nehmen und wertschätzen. Aus den Erfahrungen der ersten Monate ist mir besonders die umwälzende Veränderung der Lebensbedingungen eindrücklich, die ein Einzug ins Heim mit sich bringt. Hier erlebe ich das Angebot einer Gesprächspartnerin „von außen“ als hilfreich und entlastend für die Bewohner/-innen. Auch diejenigen, deren Bezugspersonen durch große Entfernung nicht oft zu Besuch kommen oder durch Alter und Krankheit selbst nicht mehr mobil sein können, finden durch die diakonischen Kontaktmöglichkeiten (Besuchsdienst–Start Januar 2009) eine Gelegenheit, Zuwendung und eine Unterbrechung des Alltags zu erfahren. Für die Bewohner/-innen möchte ich den Kontakt zur Gemeinde durch die Gründung eines Besuchsdienstes verstärken. In der Seniorenarbeit der Evang. Gesamtkirchengemeinde liegt auch ein Teil meines Dienstauftrags, und in Absprache mit der Nachbarschaftshilfe, der Sozialstation und den Pfarrämtern besuche ich auch alte Menschen in den Gemeinden oder veranlasse Besuche dort. Diese Arbeit kann nur gelingen, wenn das Heim, die Diakonin mit der Kirchengemeinde und die Bezugspersonen der Bewohner/-innen kurze Wege zueinander pflegen. Für die ersteren kann ich das mit Freude feststellen. Sie als Angehörige, Freunde und Bekannte lade ich herzlich ein zur näheren Information über den Diakonat und seine Angebote. Gerne können Sie mit mir Kontakt aufnehmen: In der Arbeit mit den Menschen, die in Tuttlingen im Pflegeheim wohnen, möchte ich mit Diakon Roland Keinert von der Katholischen Kirche zusammen in ökumenischer Weite einladen, Glauben und Leben im Pflegeheim zusammenzubringen. EVANGELISCHE GESAMTKIRCHENGEMEINDE TUTTLINGEN – ALTENSEELSORGE Diakonin Helga Raschko Blumenstraße 15 · 78532 Tuttlingen Tel: 07461/ 9613821 E-Mail: [email protected] Das Elias-Schrenk-Haus kenne ich gut durch die Arbeit der Beratungsstelle Evangelische Altenhilfe. Diese Stelle wurde nun zur Altenseelsorgestelle aufgestockt und umgewidmet. Die Evangelische Kirche in Tuttlingen ist dankbar, dass der Evang. Krankenpflegeverein und zu einem kleineren Teil auch das ESH weiterhin die Finanzierung dieser Mittwoch 14.00 –17.00 Uhr und Freitag 9.30 –11.30 Uhr Evangelisches Gemeindehaus Gartenstraße 1, Hermann-Storz-Zimmer 14 Sigrid Bühler, neue Ansprechpartnerin im Betreuten Wohnen Liebe Frau Bühler, Sie sind seit Anfang Oktober die neue Ansprechpartnerin im Betreuten Wohnen. Können Sie sich unseren Lesern kurz vorstellen? Mein Name ist Sigrid Bühler. Ich kam 1970 aus Düsseldorf nach Tuttlingen und wohne in der Mohlstraße ganz in der Nähe vom ESH. Ich bin verwitwet und habe 2 Töchter. Von Beruf bin ich Floristin zur Zeit aber nur noch stundenweise in der Nachbarschaftshilfe tätig. Das Elias-Schrenk-Haus kenne ich schon von Anfang an. Einer der ersten Bewohner, die 1974 eingezogen sind, war ein Verwandter, den ich damals schon regelmäßig besucht habe. Über die Jahre habe ich mich immer wieder um verschiedene Bewohner gekümmert. Seit 4 Jahren bin ich auch regelmäßig beim Weihnachtsmarkt dabei und verkaufe dort selbst hergestellte Advents- und Weihnachtsartikel. Was waren Ihre Tätigkeiten in den ersten Wochen? Ich habe mich allen Bewohnern vorgestellt und teilweise recht ausführliche Gespräche geführt. Ich versuche die Leute kennen zulernen und auch von mir einiges zu erzählen, damit eine Vertrauensbasis entsteht. Es ist schön, wenn man dann an gemeinsame Erfahrungen anknüpfen kann. Ein Bewohner, der selbst Gärtner ist, hat sich beispielsweise sehr gefreut, als ich ihm sagen konnte, dass ich Floristin bin. Wir haben auch schon gemeinsam einen Adventsnachmittag geplant und ich werde demnächst auch mal ein Angebot im Bereich kreatives Gestalten machen. Ich muss sagen, ich komme sehr gerne ins Haus und habe die Aufgabe bisher noch nie als Last empfunden. Wie geht es Ihnen mit Ihrer Tätigkeit und welche Erfahrungen haben Sie bisher gemacht? Es geht mir gut und meine Aufgabe macht mir viel Freude. Die Bewohner sind sehr freundlich und freuen sich über meine Besuche. Erstaunlich finde ich, dass doch noch sehr mobile Bewohner in der Anlage wohnen, die aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und keine Hilfe brauchen. Wie erleben Sie das Zusammenleben der Bewohner? Das Zusammenleben ist sehr harmonisch. Die Bewohner helfen sich gegenseitig wo es geht. Sie geben auf einander acht und organisieren selbständig gegenseitige Hilfeleistungen. Beispielsweise fahren sie gemeinsam zum Arzt oder kümmern sich um ausreichende und rechtzeitige Beschaffung von Medikamenten. Ich habe den Eindruck, die meisten fühlen sich sehr wohl und sie haben ja auch sehr schöne Wohnungen. Die Monate, in denen keine Ansprechperson da war, haben die Bewohner sehr gut überbrückt. Frau Bühler, ich danke Ihnen für das interessante und offene Gespräch und wünsche Ihnen für Ihre Tätigkeit Gottes Segen, viel Freude und gute Begegnungen. Das Interview führte Andreas Schmiedel 15 Man soll die Feste feiern… Eines unserer jüngsten „Kinder“ wird bald schon ein Jahr alt. Nachdem seine ersten „Gehversuche“ noch etwas wackelig waren, hält es sich heute ganz wacker und macht uns allen Freude. Gemeint ist unser monatlicher Geburtstagskaffee! den Raum, es wird geschwätzt und gelacht. Man unterhält sich, wer mit wem in die Schule ging, wie früher gefeiert wurde oder was man sich heute so wünscht. Ein kleines Programm mit Liedern, Geschichten und Gedichten und allerlei Unterhaltsamem bringt Kurzweil. Manchmal wird auch geschunkelt und getanzt. Traditionell wird für die Geburtstagskinder an ihrem Ehrentag auf den Wohnbereichen der Tisch schön gedeckt, ein kleiner Mitarbeiterchor singt ein Geburtstagslied und vom Elias-Schrenk-Haus kommt ein Blumengruß. Mit dem monatlichen Geburtstagskaffee wollten wir diese Tradition erweitern und mit den Geburtstagskindern den Beginn des neuen Lebensjahres ausgiebig feiern. Leider können immer wieder Bewohner, die bettlägerig oder akut erkrankt sind, nicht an „ihrem“ Geburtstagskaffee teilnehmen. Auch an sie wollen wir denken und schicken Grüße und eine kleine Aufmerksamkeit. In Gedanken sind sie dabei. Die Geburtstagskinder und ihre Gäste sollen sich hier richtig wohl fühlen. Natürlich gibt es auch ein laut schallendes musikalisches Ständchen und ein kleines Präsent für die Geburtstagskinder, denn sie sind schließlich die Hauptpersonen der Festivität. Ein herzliches Dankeschön gilt unseren ehrenamtlichen Mitarbeitern, die mit fleißigen Händen, Musik, Ideen und Rat zum Gelingen des Festes beitragen. So wünschen wir uns, dass es noch viele solcher Nachmittage mit den Geburtstagskindern und ihren Gästen geben mag! Denn schließlich soll man Feste feiern, wie sie fallen!!! Organisiert und gestaltet wird der Geburtstagskaffee von ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern. Die Geburtstagskinder des vergangenen Monats erhalten eine persönliche Einladung. Ihre Mitbewohner und Tischnachbarn vom Wohnbereich, ihre Angehörigen und Besucher, die zufällig im Hause sind, sind ebenfalls herzlich eingeladen, im Speisesaal mit zu feiern. Dort treffen wir uns in gemütlicher Kaffeerunde – vom Küchenteam mit Getränken und Kuchen bestens versorgt. Ziehharmonikamusik klingt durch Claudia Groß 16 Praxisanleitung im Elias-Schrenk-Haus Hallo, mein Name ist Olivia Scheinert und ich möchte mich und meine Arbeit als Praxisanleiterin (PA) im Haus vorstellen. Ich bin knapp 43 Jahre alt, seit 1989 verheiratet und habe schon zwei erwachsene Kinder. Im Oktober 2000 begann ich hier im Haus als Praktikantin und lernte somit die Arbeit einer Altenpflegerin kennen. Als man mich fragte, ob ich mir vorstellen könnte den Beruf auch zu erlernen, bejahte ich natürlich. Gesagt, getan. Am 1. Oktober 2001 begann ich mit der Ausbildung zur Altenpflegerin, die ich dann im September 2004 erfolgreich abschloss. Seither arbeite ich im Haus auf Wohnbereich II. Von November 2006 bis Mai 2007 nahm ich an einer Fortbildung zum Praxisanleiter teil. Diese beinhaltete 220 Unterrichtsstunden und eine Abschlussarbeit. Von nun an war ich Praxisanleiter, aber was ist das eigentlich?? Der PA ist natürlich auch Berater, Helfer, Konfliktlöser und Vermittler. Er nimmt an Praxisbesuchen teil und unterstützt die Lehrer bei der Notenfindung. PA und Pflegeteams beurteilen halbjährlich anhand eines Beurteilungsbogens der Schulen gemeinsam die Leistungen des Auszubildenden, diese werden dann mit den Lehrern besprochen. In regelmäßigen Abständen finden Praxisanleitertreffen in den Schulen statt, um sich ein genaues Bild über den Wissensstand der einzelnen Auszubildenden zu machen. Als erstes möchte ich sagen, dass der PA, und natürlich auch das Pflegeteam im Haus, für die Ausbildung mitverantwortlich sind. Die Arbeit mit den Auszubildenden ist ein wichtiger Bestandteil. Ein PA pflegt den Kontakt zu den Schulen und bleibt somit immer auf dem aktuellen Stand der pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse. Durch Gespräche mit den Schülern erhält der PA laufend Informationen über den derzeitigen Ausbildungsstand. Und durch den Kontakt mit den Pflegekräften der einzelnen Wohnbereiche erhält der PA eine Reflexion der Praxis. Ziel ist es, dem Auszubildenden eine qualitativ hohe einheitliche Ausbildung zu bieten und ihm die Möglichkeit zu geben, die in der Schule erworbenen Kenntnisse gut in die Praxis umzusetzen. Meine Tätigkeit als Praxisanleiter ist wirklich sehr abwechslungsreich und macht mir sehr viel Freude. Olivia Scheinert 17 Urlaubswoche für Bewohner und Tagesgäste Wenn der böse Wolf das Rotkäppchen durch die Eingangshalle des Elias-Schrenk-Hauses jagt, Rapunzel sehnsüchtig darauf wartet von den Heimbewohnern seinen Zopf geflochten zu bekommen, Aschenputtel im Speisesaal das Essen serviert und den Königskindern eine musikalische Hommage gewidmet wird, dann kann man sagen: Märchenhafte Entführung in frühere Zeiten Montag Mittag stand schon der erste Höhepunkt auf dem Programm: Folker Baders mobiles Hausradio – das Radio auf Rädern – hatte wieder seine Lautsprecher im ESH aufgebaut und verzückte vor allem die weiblichen Heimbewohner. Mit Charme, schönen Melodien und persönlicher Ansprache gestaltete er für die Bewohner eine märchenhafte Stunde, in welcher sie sich noch einmal jung fühlen konnten. Es war einmal ... ...die Märchenwoche im Elias-Schrenk-Haus. Die diesjährige Urlaubswoche stand ganz unter dem Motto Märchen. Obwohl einzelne kritische Stimmen laut wurden, dass Märchen doch eher etwas für Kinder seien, konnte durch die gelungene Woche das Gegenteil bewiesen werden. Märchen spielten bei vielen Bewohnern schon früh eine Rolle und die meisten kennen im Gegensatz zu der jüngeren Generation die Lieder „Hänsel und Gretel“ oder „Dornröschen war ein schönes Kind“ auswendig. Und selten ist ein Antwortgesang so laut, wie wenn man fragt „Knusper, knusper knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?“ „Der Wind, der Wind das himmlische Kind!“ erschallt es dann vielstimmig. Künstler von 5 bis 95 Jahren Am Dienstag Nachmittag besuchten uns die Kinder des Bruder-KlausKindergartens mit ihrer Erzieherin Frau Brostek. Die Aufgabe war klar umrissen: die eine Gruppe sollte Rotkäppchens Blumenwiese und die andere Frau Holles Baum gestalten. Eifrig ging es mit Farbe, Schwamm, Pinsel, Stempel, Blüten, Blättern, Kleber und ab und zu auch mal mit dem Finger ans Werk und die Werke die daraus entstanden, sind wirklich einzigartig. Es ist bei solchen In dieser Märchenwoche hatte jeder Tag etwas ganz Besonderes zu bieten, einzelne Höhepunkte möchten wir kurz vorstellen: 18 Kooperationen immer wieder erstaunlich wie gut Alt und Jung miteinander arbeiten und wie schnell Unsicherheiten, bedingt durch fremde Menschen und Situationen abgebaut werden. Wunsch einer jeden Frau? Eine märchenhafte Hochzeit! Und so schwebten acht märchenhafte Bräute über den Laufsteg, was ein allgemeines Aahh und Oohhh und viele schöne Erinnerungen auslöste. Fashion-week im Elias-Schrenk-Haus Der Freitag – ein Feiertag Der Freitag stand ganz im Zeichen des Feierns – und damit fingen wir schon morgens an. In der Eingangshalle wurden die selbst gefertigten Bilder, sowie weitere Kunstwerke der „BruderKlaus-Kinder“ ausgestellt und dies musste natürlich standesgemäß mit einem Lifemusiker (Danke Heinz Immrich – Querflöte) Dankesreden und Sekt (bzw. Saft) und Brezeln gefeiert werden. Der Empfang zog sich so lange, dass viele Heimbewohner gleich in den Speisesaal umziehen konnten zum großen Galadinner. Im festlich geschmückten Speisesaal sorgte die gesamte Abteilung der Haustechnik für das richtige Ambiente und sie bedienten die Heimbewohner äußerst zuvorkommend und charmant. Nach soviel nonchalanter Eleganz hatten alle erst einmal eine kleine Pause nötig, bevor es mittags mit dem Herbstfest weiterging. Es wurde gesungen, gelacht, Märchen dargestellt, Rätsel gelöst, Texte gelesen, noch mal gesungen, noch mal gelacht und der ein oder andere probierte auch mal einen Apfelmost aus. Am Mittwoch Nachmittag war es soweit. Heidi Klum, Gisele Bündchen und Claudia Schiffer mussten wir l eider absagen, da wir schon voll ausgebucht mit tollen, motivierten Modells waren, die auf dem Laufsteg alles gaben, um unseren Heimbewohnern die neueste Herbstmode des Modeservice Modrow zu präsentieren. Im Anschluss daran hieß es Märchenfiguren zu erraten. Wer ist die schöne Frau, die sich so unruhig auf ihrem Bett hin und herwälzt? Welches kleine Mädchen wird denn von einem bösen Wolf verfolgt? Und wer sind die kleinen Kerle, die der Prinzessin hinterherlaufen? Hätten Sie unsere Modells in Aktion gesehen, sie hätten es, wie unsere Heimbewohner, sofort erraten! Zum Schluss wurde es noch märchenhafter. Was ist der geheime Angela Ketterer, Angela Köhler 19 Neue Mitarbeitervertretung Nicht nur in den USA fanden Superwahlen statt – auch im ESH wurde dieses Jahr gewählt – die Mitarbeitervertretung. Hier ein kurzes Interview mit den gewählten Vertretern: Was hat Euch zu dem Amt motiviert? Vor allem sind es die anderen Mitarbeiter, die uns zum einen gebeten haben aktiv zu werden, zum anderen die Zuversicht geben, dies auch leisten zu können. Eigene Motivationen waren der Wunsch, Mitarbeiter bei ihren Sorgen und Nöten zu helfen und sie dabei zu unterstützen und Vermittler zwischen einzelnen Mitarbeitern, sowie zwischen Leitung und Mitarbeitern zu sein. Eine weitere Motivation besteht darin, durch unsere Arbeit die Arbeitszufriedenheit zu erhöhen. Könnt ihr euch bitte kurz selbst vorstellen? Was, wo und wie lange arbeitet ihr im Elias-Schrenk-Haus? Evelyn Conrath: Ich bin Altenpflegerin und arbeite seit dem 02.01.1998 im Elias-Schrenk-Haus auf Wohnbereich 1. In der MAV mache ich schon in der zweiten Amtsperiode mit und bekleide das Amt der ersten Vorsitzenden. Lasst Ihr uns hinter die Kulissen schauen? Was „lauern“ da alles für Aufgaben? · Einhaltung von Betriebsvereinbarungen · Vertretung der Mitarbeiterinteressen vor der Leitung · Besuch von Fortbildungen · Verwaltung der MAV-Gelder · Für positives Betriebsklima sorgen durch Veranstaltungen (Ausflug, Weihnachtsfeier) · Weitergabe von wichtigen Informationen aus dem diakonischen Bereich und von tarifpolitischen Entscheidungen an die Mitarbeiter · Teilnahme an Einstellungsgeprächen · Gesundheitsförderung von Mitarbeitern · Jährliches Abhalten einer Mitarbeiterversammlung · Jährliches Gespräch mit der Heimleitung · Zustimmung oder Ablehnung bei Kündigungen · Mitbestimmen bei Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen und gesundheitlichen Verfahren (Nichtraucherschutz) Gabi Erler: Ich bin im Elias-Schrenk-Haus in der Verwaltung tätig und schon 15 Jahre im Haus. Auch ich arbeite mittlerweile in der zweiten Amtsperiode bei der MAV mit und habe dort zwei Ämtle, einerseits vertrete ich die erste Vorsitzende und andererseits bin ich die Schriftführerin. Monika Holl: Seit 23 Jahren bin ich im Elias-SchrenkHaus in der Hauswirtschaft tätig und mache zum dritten Mal bei der MAV mit. Dort gehe ich einer meiner Lieblingsbeschäftigungen nach und verwalte die Spendengelder, die der MAV zukommen. Lioba Öhler: Auf dem Wohnbereich 1 des EliasSchrenk-Hauses arbeite ich seit 15 Jahren als Krankenpflegehelferin. Es ist meine erste Amtszeit und ich bringe in die Arbeit viele kreative Ideen ein. Timea Raab: Seit 2003 bin ich im Elias-Schrenk-Haus und arbeite ebenfalls auf Wohnbereich 1 als Altenpflegerin. Wie bei der Lioba ist es auch meine erste Amtszeit und ich bin zuständig für die PC-Arbeit, Aushänge und Einladungen. Was habt Ihr für Wünsche und Hoffnungen für Eure Arbeit? Wir hoffen und wünschen uns, dass diese Arbeit uns weiterhin so eine Herzensangelegenheit bleibt und 20 Lob der Ehrenamtlichen wir auch in der Zukunft so viel Freude haben uns für die Belange der Mitarbeiter einzusetzen und etwas für sie zu erreichen. Des Weiteren wäre es schön, den ständigen Austausch zwischen uns und der Leitung pflegen zu können. Wir empfinden uns als ein sehr gutes Team und würden uns wünschen, dass alle Mitarbeiter in unserem Haus zu so einem guten Team zusammenwachsen und jederzeit das Vertrauen haben mit ihren Anliegen zu uns zu kommen. Wir danken der MAV für das interessante Gespräch und für ihr großes ehrenamtliches Engagement und wünschen für die Zukunft viel Kraft, Freude und Gottes Segen. Das Interview führte Angela Köhler Fünfzig Menschen – wahrhaft lieben, sei hier ein Gedicht geschrieben. Ohne sie wär´ hier nichts los ihre Arbeit ist famos. Gedächtnistraining, Andacht, singen Nähen, Unterhaltung bringen Malen, Basteln, Dekorieren, singen, spielen, musizieren. Ach, sie sind vor allen Dingen, Menschen, die uns Freude bringen. Als Heimführsprecher viele Gespräche suchen im Café bedienen mit Kaffee und Kuchen. Andacht, Gottesdienst und Bibelstunde, Geburtstagskaffee und auch Spielerunde. Ach, sie sind vor allen Dingen, Menschen, die uns Segen bringen. v.l.n.r. Lioba Öhler, Timea Raab, Evelyn Conrath, Gabi Erler, Monika Holl 21 Blumen gießen, Fahrdienst machen, Bewohner begleiten zu allerlei Sachen, Baden sowie Essen geben Wellness und Musik erleben. Ach, sie sind vor allen Dingen, Menschen, die uns Wärme bringen. Sturzprophylaxe und Tiere pflegen Besuche machen, Wäsche legen. Vorstand und Verwaltungsrat Aktiv beim Fest mit Rat und Tat. Ach, sie sind vor allen Dingen, Menschen, die uns Leben bringen Spazieren ums Haus, Ausflüge im Land Bunte Nachmittage am laufenden Band Vorlesen, Backen und Kuvertieren Beim Theater als Schauspieler fungieren Ach, sie sind vor allen Dingen, Menschen, die uns Lachen bringen Dias und schöne Filme präsentieren Als Hol- und Bringedienst durchs Haus marschieren Plätzle und Geschenke packen für Nikolaus die Nüsse knacken. Ach, sie sind vor allen Dingen, Menschen, die uns Liebe bringen. Fünfzig Menschen, die mitdenken, Schaffen, Beten, Zeit uns schenken, sagen wir herzlich Dank für ihre Treue mög´ Gott Euch segnen, täglich aufs Neue. Angela Köhler, Angela Ketterer 22 Der Heimbewohnerausflug aus Sicht eines Zivis Kai, konntest Du Dir etwas unter Bewohnerausflug vorstellen bzw. wusstest Du, was auf Dich zukommt? Klares Nein (Anmerk. der Red.:. lacht). Hr. Schüler hat es mir erklärt und er hat mir immer gesagt, das wird lustig. Dann habe ich das Schlimmste angenommen und das Beste gehofft. Am Anfang habe ich es noch locker genommen, bis ich erfahren habe, dass ich der einzige Zivi bin, da mein Kumpel Simon nicht mitkommen konnte. denn ich wurde von der super Bedienung im Konzil hervorragend verköstigt. Aber mit den Bewohnern mal so etwas zu machen, war auch schön, da hat man mal gesehen, wofür man eigentlich Zivi ist. Man bekommt ja im normalen Alltag nicht immer mit, ob sich die Bewohner zum Beispiel immer über eine ausgewechselte Glühbirne freuen. Wenn man direkt mit ihnen zusammen sein kann, bekommt man einen ganz anderen Eindruck. Lustig war, als die Stadtführer über Konstanz erzählt haben und immer wieder von den Bewohnern korrigiert wurden, die teilweise wirklich besser Bescheid wussten! Du hast Dir in Konstanz ein neues T-Shirt gekauft – wie kam es denn dazu? Wie drücke ich das denn jetzt aus??? Weil ich im wahrsten Sinne mein T-Shirt ausdrücken konnte, da es nun mal geschifft hat wie aus Kübeln und ich etwa 500 Leute aus dem Bus ausladen musste, wenn es nicht noch mehr waren. Könntest Du dir vorstellen im nächsten Jahr einen Tag frei zu nehmen und uns wieder auf den Ausflug zu begleiten? Ja! (Anmerk. der Red.: ohne äußeren Druck, sofort geantwortet) Weil es Spaß macht, zu sehen, wie die alten Leute Freude haben. Wie war der Ausflug ansonsten? Ich fand es schade für die Leute, dass man fast nur im Café sitzen konnte und sie eigentlich nichts von Konstanz hatten. Für mich persönlich war es o.k., Das Interview führten Angela Ketterer und Angela Köhler 23 Bewohnerausflug nach Konstanz Auf nach Konstanz! Stadtführer klären wortreich auf, was vor 600 Jahren hier geschah als die Konzils-Synode tagt´ allda: wie sie den einzgen Papst auf deutschem Boden wählte (Martin V) – dass sie 6000 Leute zählte und ach! Den edlen Böhmer Johannes Hus verdammte und ihn gleich an Ort und Stell verbrannte. Und gleich noch ne Schande: Wen schwenkt die kesse Denkmaldirne Imperia auf dem Arm? Kaiser und Papst! – dass Gott erbarm! „Ich geh nicht mit, es ist zu heiß! Zu lästig ist mir Bus und Schweiß!“ Der Senior n´auf zum Himmel schaut, sagt ab – dem Wetter er nicht traut. Nach Konstanz soll´s bald gehen, den Bodensee und Rhein zu sehen. Ein anderer ist hell begeistert: „Nie hab ich das zuvor gemeistert; – am Uferweg zu promenieren, wo Möwen schreien, Urlauber gehen spazieren!“ Ja – die UNI-Stadt Konstanz, das war ein Erlebnis Doch der Regen zeitigte das Ergebnis: Der Rundgang durch die schöne Altstadt fiel aus. Da waren sicher nicht alle brav gewesen zu Haus!!! Egal!- wir haben ja Fantasie Uns vorzustellen das Münster und Hertie. Fürs nächste Mal bestellen wir gleich ein großes Boot – Mit Sonne natürlich, dann hat´s keine Not. Doch wie sieht am Reisetag der Himmel aus? Der Regen tropft – o welch ein Graus! Doch drin im Omnibus, da ist´s ja trockenl Bei Sing und Sang kann man gemütlich hocken. Die Angelas scheuchen den Trübsinn fort, in lustgen Reden geht´s von Ort zu Ort. Burkhardt entführt zu Löwenabenteuern. Manchem ist´s fast nicht mehr geheuer. Zum Glück ist es nur Fantasie. Und ein Vergnügen sei nicht vergessen: Die im Rollstuhl sind gesessen, die wurden mit Hebebühne zur hohen Bustür hinauf gehoben. Die Technik macht´s möglich, die muss man hier loben. Ich bekam Lust, auch so hinaufzuschweben; Doch sind mir meine gesunden Beine doch lieber eben. So fuhr´n wir beglückt nach Hause, schwätzten und schmetterten mit Gebrause manch alten Schlager mit Nagels Harmonika. Verstaubt war´n auch nicht die beiden Angelika (s) – Sie konnten ja nichts für den Regen. Ob misslich, ob schön – es war alles zum Segen! Doch den Empfang in Konstanz vergeß ich nie: Statt Sonne: Regen, Kälte, Sturm! Sitzt da nicht drin ein böser Wurm? Doch sieh – die Tische des Konzils sind schon gedeckt! Wie da Kuchen und Kaffee schmeckt. Unterm sichern Dach sehn wir hinaus Wie Schiffe laufen ein und aus. Heinz Burkhardt 24 25 Ehrenamtlichenausflug zur Landesgartenschau in Neu-Ulm Noch im September dieses Jahr der Jahresausflug fällig war, mit Herrn Schmiedel so wie heut’ – die Ehrenamtlichen erfreut. Die Angelas haben flankiert, damit sich niemand dort verirrt. Sie durften ihres Amtes walten, die Gruppe zusammen zuhalten. Die Blumen- und die Pflanzenschau in ihrer Vielfalt lockte auch, beim Rundgang noch stehen zu bleiben und beim Bewundern zu verweilen. Ganz zweifelsohne wie wir wissen, wartet diesmal ein Leckerbissen, weil man bequem, per Eisenbahn, dem Lauf der Donau folgen kann, die vor Jahrtausenden einmal, sich drängte durch das Donautal. Mit ungeheuren Wassermassen, die Felsen darauf schließen lassen, die heut’ – bewachsen schon mit Bäumen – das aufschlussreiche Tal besäumen. Vor 18 Uhr fuhr dann zum Glück, zum Bahnhof Ulm der Bus zurück, wo wir den Zug besteigen konnten und alle einen Sitzplatz fanden. Die Dämmerung gegen halb acht, hat mit der Aussicht Schluß gemacht. Ganz eindrucksvoll vor allen Dingen, ist der Abschnitt bis Sigmaringen. Vor Tuttlingen Brigach und Breg, die Donau bringen erst zuweg. In Donaueschingen zur Stelle, bewundert man die Donauquelle. Von dort fließt sie zum Schwarzen Meer durch viele Länder ringsumher. In Tuttlingen ein Abendschmaus, wartet im Elias-Schrenk-Haus, wo die Teilnehmer sich einfanden, an Speis und Trank sich stärken konnten. Zum Schluss wollen noch Dank wir sagen, allen die dazu beigetragen, dass der Ausflug gelungen ist und man ihn nicht so schnell vergisst. Besondrer Dank auch Gott gebührt, der schönes Wetter hat beschert, vor Unfällen uns hat bewahrt, beim Rundgang und auch auf der Fahrt. Wir hoffen, dass mit neuem Mut, sich jeder dort einbringen tut, wo sein Einsatz notwendig ist und er den Hilfsdienst nie vergisst. In Ulm hat man den Zug verlassen, bestieg den Bus durch Ulmer Straßen, der dann vom Württemberger Land zur Gartenschau nach Bayern fand, die in Neu-Ulm, in voller Pracht, den allerbesten Eindruck macht. Ne Stärkung mit Kaffee und Kuchen, durften am Anfang wir aussuchen, damit beim Rundgang in drei Stunden, die Pflanzen wir bewundern konnten. Theo Bühl 26 27 Mitarbeiterausflüge nach Hinterzarten Die Mitarbeiterausflüge des ESH´s haben´s einfach in sich. Neu in diesem Jahr war, dass nicht verraten wurde wo es hingeht. Da wir aber bereits zur zweiten „Ausflugsgruppe“ gehörten, war das Geheimnis für uns nicht mehr ganz so groß. In Hinterzarten besichtigten wir den Ospelehof, eine kleine Käserei. Vor ca. 18 Jahren hatte die Familie Braun damit begonnen, weil sich aus bekannten Gründen das Halten von Milchkühen wirtschaftlich nicht mehr lohnte. Anfangs wurden sie nur belächelt (Käse aus dem Schwarzwald?), die umliegenden Bauern waren noch nicht einmal bereit, Milch für die Käseproduktion zur Verfügung zu stellen. Erst nachdem die ältere Generation, die Höfe an die Jüngere übergeben hatte, gelang es den Braun´s einen Milchlieferanten für die Produktion zu gewinnen. Um 13.00 Uhr, fast pünktlich war die Abfahrt, der Bus bis fast auf den letzten Platz genagelt voll. Es ging Richtung Schwarzwald. Die MAV hatte sich wie jedes Jahr eine ganze Menge überlegt. Unterschiedliche kalte Getränke, verschiedene Obstsorten gingen durch die Reihen. Kurz vor Hinterzarten, unserem ersten Ziel, gab´s eine Pause: Kaffee, Nusszopf, Salzgebäck und Prosecco standen auf dem Speiseplan. Heute wird an diesem Hof nicht nur Käse hergestellt, sondern auch Kosmetikprodukte, Schwarzwälder Schinken, Wurst u.v.m. Nach der Besichtigung wurden wir mit einem Schwarzwälder Bauernvesper (Bauernbuffet) regelrecht verwöhnt. Die Kosten dafür hatten sich MAV und die Geschäftsleitung geteilt. Das Angebot reichte von Schwarzwald-Gouda, Weichkäse, Bergkäse, Schwarzwälder Schinken über Leberwurst, Schwarzwurst, Tomaten, Gurken bis zu Raclettekäse auf frischem Bauernbrot. Aber das sollte für diesen Tag nicht das einzige Ziel sein. Anschließend fuhren wir noch nach Titisee, 1,5 Stunden hatten wir zur Verfügung, um Städtle und See unsicher zu machen. Den Abschluss fand der gelungene Tag in Luigis Pizzeria. Sabine Siegel und Olivia Scheinert 28 29 Renovierung der Wohngruppe 30 Gebet Herr, unser Gott. Wir sind hier mit all unseren Sehnsüchten und Hoffnungen nach Frieden und Versöhnung. Wir sind hier mit Freude darüber, dass Du in unsere Welt gekommen bist. Aber auch Ängste, Traurigkeit und Zweifel bringen wir mit, weil wir einen geliebten Menschen verloren haben und wir es zu Weihnachten deutlich spüren oder weil manches in unserem Leben so hinderlich ist. Mit all diesen Gefühlen kommen wir zu Dir. Gott, lass uns auf Dich schauen, auf Dich als Kind in der Krippe, auf Dich als unseren Heiland. Du hast uns Hoffnung gebracht, weil Du ganz nah zu uns gekommen bist und die Versöhnung begonnen hast. Gib uns die Zuversicht an Dir und deinem Wort jetzt und in Zukunft festzuhalten, trotz aller Dunkelheiten, die wir sehen oder erleben. Gib uns von deinem Licht. Wir bitten Dich Herr, erbarme Dich! Amen Jahreslosung 2008 Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich. Lukas 18,27