Medienmitteilung - Stadt St.Gallen

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Medienmitteilung - Stadt St.Gallen
Stadt St.Gallen
Fachstelle Kultur
Medienmitteilung
vom 29. August 2013
Anerkennungs- und Förderungspreise 2013
Die Stadt St.Gallen verleiht 2013 einen Anerkennungspreis und zwei Förderungspreise. Der mit CHF 20‘000 dotierte Anerkennungspreis wird an
Personen vergeben, die sich mit ihrem kulturellen Wirken besondere Verdienste um die Stadt und ihre Bevölkerung erworben haben. Die mit je
CHF 10‘000 dotierten Förderungspreise werden Kunstschaffenden als Ansporn zur Fortsetzung und Weiterentwicklung der kulturellen Tätigkeit ausgerichtet. Den Anerkennungspreis 2013 erhält Josef Felix Müller für sein
Engagement als Initiant und Leiter des Vexer Verlags. Die beiden Förderungspreise gehen an Katalin Deér und an den Verein Megliodia.
Die Preisverleihung wird im Rahmen einer öffentlichen Feier am 5. November 2013 um 18 Uhr im Palace stattfinden.
Josef Felix Müller und der Vexer Verlag
Müllers Verdienste als Verleger reichen weit zurück: 1985 begann er mit
den Vexer-Heften 1 bis 10. Seither hat der Vexer Verlag rund 75 Printsachen, 40 Objekte, Multiples, CDs, Videoeditionen, illustrierte Tage- und
Drehbücher etc. herausgebracht. Nach der Auflösung des Sabon-Verlags
und des Verlags von Ivo Ledergerber wirkt in der "Buchstadt St.Gallen" seit
Jahren kein anderer Verleger mehr. Umso höher ist Josef Felix Müllers
Verlegertätigkeit einzuschätzen: Der Vexer Verlag öffnet nicht nur Graphikern und Künstlerinnen die Chance, mit Katalogen oder seriellen Objekten
an die Öffentlichkeit zu gelangen, er bietet auch ausgewählter Belletristik
ein Forum. Die dritte Sparte der Vexer-Produktionen deckt den Bereich
“Kunstbuch“ im engeren Sinne ab: genannt seien Arbeiten von H. R. Fricker, Alex Hanimann, Roman Signer, Bernard Tagwerker. Andere Publikationen portieren den literarischen Peter Liechti, das Duo Möslang/Guhl, eine
Antwort auf die Frage, was "Heimat" sei, den Jubiläumsdruck der schweizerischen Gesellschaft Xylon, das Manual Otto Heigold etc.
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www.stadt.sg.ch
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Katalin Deér
Die Bildende Künstlerin Katalin Deér untersucht in ihren Werken die
Schnittstelle zwischen dem dreidimensionalen Raum und der Fotografie.
Die 1965 in den USA geborene Künstlerin zeigt in selbst aufgenommenen
Fotografien baulicher Gegebenheiten die Seele des Gebauten als Summe
des Gewordenseins und der jeweiligen Atmosphäre des städtischen oder
ländlichen Ortes. Im Zentrum von Deérs Bildern stehen die Gestalt und das
Körperhafte von Architektur. Zugleich nimmt die Künstlerin jedes Foto
selbst als Körper wahr. Jeder Abzug ist mehr als ein auf Papier belichtetes
Bild, er ist ein Objekt, das sich im Raum manifestiert. Anfangs transformierte Deér ihre Fotografien in kleine Pappmodelle, deren Konturen den
fotografierten Bauten entsprachen. Inzwischen giesst sie Fotografien in
Beton oder Gips ein, legt sie auf vorgefundenen Tischen aus oder auf eigens gefertigten Podesten. Sie wechselt die Perspektive und rückt die Bilder als eigenständige Objekte in den Blick. Damit gelingt es der Künstlerin,
Dingen zu einer neuen Präsenz zu verhelfen. Seit zehn Jahren lebt und arbeitet Katalin Deér in St.Gallen. Sie ist regelmässig an Ausstellungen im Inund Ausland vertreten und realisierte vielbeachtete Kunst am Bau - Projekte, unter anderem in St.Gallen und Arbon.
Verein Megliodia
Der Verein „Megliodia“ zur Förderung ambitionierter Kinder- und Jugendmusikprojekte wurde durch die Blockflötistin Annina Stahlberger und den
Cellisten Gerhard Oetiker gegründet. Sein Anliegen ist es, mit aussergewöhnlichen und qualitativ hochstehenden Musikprojekten für Kinder und
Jugendliche das gemeinsame Musizieren zu fördern. Das Ensemblespiel
und das Erarbeiten von speziellen thematischen Konzertprogrammen soll
für die Mitwirkenden ein Gesamterlebnis über den musikalischen Alltag
hinaus vermitteln sowie deren kreatives Mittun fördern. Der Verein hat bereits zum zwölften Mal „Tage für tiefe Streicher“ durchgeführt. Im Rahmen des Events „Musik in Schaufenstern“ traten Kinder und Jugendliche
in unterschiedlicher Formation in der Stadt auf. In der diesjährigen Konzertreihe „Maschinen und Musik“ werden verschiedene Konzerte an speziellen Orten durchgeführt.
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Weitere Auskünfte:
Madeleine Herzog, Leiterin Fachstelle Kultur, 071 224 51 60, [email protected]