year of the horse - Arne Höhne. Presse + Öffentlichkeit

Transcrição

year of the horse - Arne Höhne. Presse + Öffentlichkeit
OCTOBER FILMS INTERNATIONAL PRÄSENTIERT EINE SHAKEY PICTURES PRODUKTION
EIN FILM VON JIM JARMUSCH “YEAR OF THE HORSE” NEIL YOUNG & CRAZY HORSE
NEIL YOUNG BILLY TALBOT FRANK SAMPEDRO & RALPH MOLINA
MUSIC MIXER TIM MULLIGAN EDITOR JAY RABINOWITZ PRODUCED BY L. A. JOHNSON
LINE PRODUCER MARCY GENSIC EXECUTIVE PRODUCERS BERNARD SHAKEY AND ELLIOT RABINOWITZ
VERLEIH GEFÖRDERT DURCH DIE MITTELDEUTSCHE MEDIENFÖRDERUNG LEIPZIG
Jugendfilm-Verleih
präsentiert
Neil Young & Crazy Horse in
ein Film von Jim Jarmusch
USA, 107 Minuten
Kinostart: 26. Juli 2001
Pressebetreuung:
arne höhne.
presse+öffentlichkeit.berlin
Boxhagener Straße 18
10245 Berlin
Tel.: 030 29 36 16 16
Fax: 030 29 36 16 22
www.hoehnepresse.de
Verleih:
Jugendfilm-Verleih GmbH
Neue Schönhauser Straße 20
10178 Berlin
Tel.: 030 30 06 97 0
Fax: 030 30 06 97 11
www.jugendfilm.de
Eine October Films Produktion
Verleih gefördert durch die
Mitteldeutsche Medienförderung
Leipzig
Inhalt
3
Besetzung
3
Stab
4
Songs & Credits
5
Kurzinhalt
5
Inhalt
Vor der Kamera
7
Biographie Neil Young
8
Neil Young & Crazy Horse
Hinter der Kamera
9
10
Notizen des Regisseurs
„Bilder wie Rock ’n’ Roll: roh und schön“
Interview mit Jim Jarmusch
12
Filmographie Jim Jarmusch
13
L.A. Johnson – Produzent
13
Jay Rabinowitz – Schnitt
14
Pressestimmen
15
Das Buch zum Film
16
Aktuelle Tournee-Daten
Besetzung
Ralph Molina
Frank (Poncho) Sampedro
Billy Talbot
Neil Young
Stab
Regie
Executive Producers
Jim Jarmusch
Bernard Shakey
Elliot Rabinowitz
L.A. Johnson
L.A. Johnson
Jim Jarmusch
Jay Rabinowitz
Tim Mulligan
Neil Young & Crazy Horse
Produzent
Kamera
Schnitt
Ton
Musik
Stage Manager (USA)
Lighting Designer
Lighting Engineer
Stage Monitor Mixer
Guitar Tech
Guitar Tech
Bass Tech (Europe)
Bass Tech (USA)
Drum Tech
Audio Engineer
Monitor Engineer
Monitor Engineer (USA)
Sound FOH
Sound FOH
Sound Tech
Sound Tech
Sound Tech (USA)
Sound Tech (USA)
Light Tech
Light Tech
Light Tech
Light Tech
Tour Accountant
Personal Trainer
Truckfahrer (Europa)
Truckfahrer (Europa)
Truckfahrer (Europa
Truckfahrer (USA)
Truckfahrer (USA)
Truckfahrer (USA)
Truckfahrer (USA)
Busfahrer (Europa)
Busfahrer (Europa)
Neil Young’s Fahrer (USA)
Crazy Horse’s Fahrer (USA)
Elliot Roberts Fahrer (USA)
Crew-Fahrer (USA)
Crew-Fahrer (USA)
John Edwards
Keith Wissmar
Joel Reiff
Mark Humphries
Larry Cragg
Armondo Garcia
Jeff Ousley
Craig “Rocky” Roberts
Steve Onuska
Zeke Young
John Gibbon
Roy Simmons
Mike Warren
Dave Lohr
Paul Johnson
John James
Greg Reynolds
Chris Umezawa
Stuart Pring
Paul Solino
Andy Figueroa
Chad Taylor
Spencer Churchill
Michael Johnson
John Ward
Davey Forbes
Dave Harvey
Gary Peterson
Dawna Peterson
David Burgess
Mike Stamps
Jason Rodgers
Ian Ross
Joe Mckenna
Mike Reed
Sonny Carter
Arnold Blankenship
Joe Jones
3
Songs & Credits
“F@!#IN UP”
The Gorge
“SLIP AWAY”
The Gorge
“BARSTOOL BLUES”
Vienne
“STUPID GIRL”
Vienne
“BIG TIME”
The Gorge
“TONIGHT’S THE NIGHT”
The Gorge
“SEDAN DELIVERY”
LIKE A HURRICANE”-
”MUSIC ARCADE”
“RED BALL EXPRESS”
“CHIEF CRAZY HORSE”
“RED BALL EXPRESS”
“CHIEF CRAZY HORSE”
Alle Songs geschrieben von
Crazy Horse-Fotos von
Vienne
1976 Hammersmith
Odeon /The Gorge
Vienne
courtesy of Steve Segal
courtesy of
Universal Pictures
courtesy of Steve Segal
courtesy of
Universal Pictures
Neil Young /
Silver Fiddle ASCAP.
Joel Bernstein.
Das Filmmaterial der Tournee von 1976 wurde freundlicherweise
von Shakey Pictures zur Verfügung gestellt.
Regie und Kamera
Management
Business Management
Special Thanks
“MY GIRL”
geschrieben von
Soundtrack erschienen bei
Bernard Shakey
Lookout Management
Gerber Financial
Management
Pegi Young
courtesy of Jobete
Music Co., Inc.
William Robinson Jr. und
Ronald White
Reprise Records / WEA Records
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Kurzinhalt
„Year of the Horse“ ist Jim Jarmusch kompromisslose
spiel nach fast drei Jahrzehnten unvermindert eine unbän-
Liebeserklärung an den von ihm seit langem bewunderten
dige Energie freisetzt. Die raue Schönheit ihres puren Rock
Neil Young und dessen Band Crazy Horse. Entstanden ist
’n’ Roll inspiriert den Regisseur zu ebensolchen Bildern von
ein begeisternder Konzertfilm und zugleich ein respektvol-
der „Year of the Horse“-Tournee 1996, die mit Aufnahmen
les Portrait der vier Musiker Neil Young, Billy Talbot, Frank
aus den Jahren 1976 und 1986 ergänzt werden.
„Poncho“ Sampedro und Ralph Molina, deren Zusammen-
Inhalt
Kaum eine Band spielt schon so lange zusammen wie Neil
ständigen Film zu entwickeln. Die Idee zu „Year of the
Young und Crazy Horse. Seit fast 30 Jahren arbeiten die
Horse“ war geboren.
vier Musiker Neil Young (Gitarre/Gesang), Ralph Molina
(Schlagzeug/Gesang), Billy Talbot (Bass/Gesang) und Frank
Für seinen dokumentarischen Ausflug ins Neil Young-Uni-
„Poncho“ Sampedro (Gitarre/Gesang) daran, ihre Songs
versum wählt Jarmusch eine visuelle Form, die den Geist
noch perfekter und reiner zu gestalten – und sie werden
der rauen Musik widerspiegelt. Neben der klassischen
mit dem Alter immer besser.
16mm-Dokumentarfilmkamera kommen Hi-8 Video und das
selten genutzte Super 8-Format zum Einsatz. Die auf der
Wenn die vier gemeinsam auf der Bühne stehen, kreieren
Bühne spontan und beweglich agierenden kleinen Kameras
sie einen archaisch anmutenden Stammestanz, lösen musi-
versetzen den Zuschauer mitten hinein in das packende
kalische Explosionen voller Ungestüm und Soul aus. „Das
Inferno einer Neil Young & Crazy Horse-Show. Dazu trägt
Wesen dessen, was wir tun“, bemerkt Billy Talbot, „besteht
auch die 40-Kanal-Tonmischung bei, die den überwältigen-
darin, dass wir zusammen spielen, dass wir uns als ein
den Livesound der Band originalgetreu wiedergibt.
Ganzes darstellen.“ So gelingt es Neil Young & Crazy Horse
bis heute, neben den älteren Fans auch ein jugendliches
Entstanden sind die Konzertaufnahmen im „Gorge“, einer
Publikum, das den „Godfather of Grunge“ als Helden für
Freilichtbühne im gleichnamigen Ort in Washington, sowie
sich entdeckt hat, zu begeistern.
in einem römischen Amphitheater im französischen Vienne.
Den Höhepunkt der gelungenen Mischung aus alten und
Die flammende Leidenschaft von Neil Young & Crazy Horse
neuen Songs liefern die Musiker mit „Like A Hurricane“ –
fasziniert auch Jim Jarmusch, in dessen Filmen Rockmusi-
das Feedbackintro des Konzerts in Washington geht schein-
ker bereits häufig eine wichtige Rolle gespielt haben, die
bar unmerklich über in die Aufnahme eines Konzerts in
weit über die Komposition der Soundtracks hinausgeht. Die
London im Jahr 1976 und endet schließlich mit der Per-
Auftritte von John Lurie, Tom Waits, Iggy Pop und Scream-
formance des Songs in Vienne.
ing Jay Hawkins haben die Filme „Mystery Train“, „Down By
Law“, „Stranger Than Paradise“ und „Dead Man“ wesentlich
Die beeindruckenden Bilder der Liveauftritte stehen im
geprägt und auch Neil Young hatte bereits in „Dead Man“,
Wechsel mit Interviewsequenzen, die durch bisher weitge-
zu dem er den Soundtrack beisteuerte, eine kleine Rolle als
hend unbekannte Aufnahmen aus den Jahren 1976 und
Trapper, der vom fahrenden Zug aus Büffel beschießt.
1986 ergänzt werden. Jedoch würde es Jarmusch nie einfallen, einen Song zu unterbrechen. Vielmehr belässt er es bei
Nachdem Jarmusch Neil Young für den Soundtrack seines
wenigen visuellen Akzenten und bezeugt damit seinen
Films „Dead Man“ gewinnen konnte, schlug Young seiner-
Respekt vor der kreativen Freiheit der Musiker, die er im
seits vor, aus der Arbeit an einem Musikvideo einen voll-
schäbigen Hinterzimmer eines Hotels einzeln nach ihrem
Leben mit dem Rock ’n’ Roll befragt.
5
Aus den Gesprächen fügt sich das facettenreiche Bild einer
Die Aufnahmen von 1976 und 1986, von Neil Young selbst
nicht immer harmonischen Freundschaft von vier Musikern,
unter dem Pseudonym Bernard Shakey produziert, gewähren
die auf der Bühne zu einem gleichberechtigten Ganzen ver-
einen Blick in die teils bizarre Vergangenheit der Band. So
schmelzen und nur als solches bestehen können. „Wir sind
sieht man die Musiker beispielsweise, wie sie offensichtlich
sehr emotionale, sensible Typen“, sagt Molina, „und ...
stoned beinahe ihr Hotel in Glasgow in Brand setzen oder
keine Profimusiker. Neil spielt sonst eher mit Studiomusi-
wie sich Talbot und Young wutentbrannt über die Unfähig-
kern, was dann weniger roh und emotional wirkt. Das
keit der Band, den Vorgaben des Bandleaders zu folgen,
Wesentliche ist, wir spielen zusammen und drücken uns als
streiten.
Einheit aus.“
Unvermeidlich auch die Beschäftigung mit drei tragischen
Für Sampedro hat das Zusammenspiel eine fast schon meta-
Ereignissen, die wesentlich zum Mythos der Band beigetra-
physische Ebene erreicht: „Ich habe in letzter Zeit gemerkt,
gen haben. Nach dem Tod des Crazy Horse-Gitarristen
dass ich, wenn wir auf der Bühne sind, mich öffnen und
Danny Whitten an einer Überdosis Heroin 1972 stieß 1974
gar nicht hinhören muss, was er [Neil Young] spielt. ...
Sampedro zu den anderen Musikern. Der zu dieser Zeit
Wenn ich überlege und versuche zu hören, was er spielt,
selbst drogenabhängige Sampedro wurde gleichermaßen
hetze ich ihn, und nichts klingt richtig. Aber wenn ich los-
durch den Tod seines Vorgängers gerettet. Nicht weniger
lasse und versuche, etwas von seiner Energie aufzusaugen,
tragisch war für die Musiker der Drogentod des ehemaligen
heben wir ab. Dann klingt es nach einer grossen, nicht
Crosby, Stills, Nash & Young-Roadies Bruce Berry, dem der
nach zwei Gitarren.“
Song „Tonight’s The Night“ gewidmet ist. Schließlich verstarb 1995 Neil Youngs langjähriger Produzent David Briggs
Zu Wort kommt auch Youngs Vater, der aus der Bewunde-
an Lungenkrebs.
rung für den unbändigen Schaffensdrang seines Sohnes keinen Hehl macht: „Sie bringen jetzt mehr in ihre Musik ein
Die Leidenschaft, der ganz eigene Humor und die mit-
als vor fünf, zehn Jahren. Ich will damit nicht kritisieren,
reißende Bühnepräsenz von Neil Young & Crazy Horse
was sie damals machten, aber jetzt steckt eine solche
machen „Year of the Horse“ zu einem großen Rock ’n’ Roll-
Intensität in ihrer Arbeit, die auf den Zuschauer unweiger-
Film – „made loud to be played loud“.
lich tiefen Eindruck macht.“
6
Vor Der Kamera – Biographie Neil Young
Neil Young wurde am 12. November 1945 in Toronto gebo-
auch andere Projekte verfolgte. So nahm er erneut eine
ren. Sein Vater war ein hoch geachteter Sportreporter und
Platte mit Steven Stills auf und war einer der Gäste des
Autor mehrerer Bücher, einschließlich „Neil & Me“, in dem
legendären „Last Waltz“-Konzerts von „The Band“. Das
er über die Beziehung zu seinem Musikersohn berichtet.
Rolling Stone-Magazin kürte ihn schließlich unumstritten
zum Musiker des Jahrzehnts.
1960 zog Young mit seiner Mutter nach Winnipeg, Manitoba,
wo er in einer Reihe lokaler Bands spielte und die Musik
In den 80er Jahren bewies Young durch häufige Stilwechsel
für sich als Lebensmittelpunkt entdeckte. Bereits 1965
und die Zusammenarbeit mit ganz unterschiedlichen Musi-
lernte Young Steven Stills kennen, doch die beiden verloren
kern seine Vielseitigkeit. Während das 1980 erschienene
sich zunächst aus den Augen und trafen sich später zufällig
Album „Hawks & Doves“ dem Countryrock huldigte, experi-
in Los Angeles wieder: auf einem Supermarktparkplatz grün-
mentierte er 1982/83 mit elektronischer Musik und ließ
deten Sie zusammen mit Richie Furay und Dewey Martin die
sich dabei von Kraftwerk inspirieren. Das 1983er Album
überaus erfolgreiche Band „The Buffalo Springfield“, die im
„Everybody’s Rockin’“ wiederum lieferte Rock ’n’ Roll im Stil
Mai 1968 auseinanderbrach.
der 50er Jahre. Daneben setzte Young die lockere Zusammenarbeit mit Crosby, Still und Nash fort und wendete sich
Im Jahr darauf startete Young seine Solokarriere mit einem
Ende des Jahrzehnts verstärkt dem Blues und schließlich
eigenen Debütalbum und nahm Kontakt zur Gruppe von
wieder elektronischen Klängen zu.
Danny Whitten, Billy Talbot und Ralph Molina auf. Als „Neil
Young & Crazy Horse“ nahmen sie erste Songs auf, darunter
Seit 1986 präsentiert Young mit seiner Frau Pegi jährlich in
„Cinnamon Girl“ und „Cowgirl in the Sand“.
Mountain View, Kalifornien, ein Benefiz-Konzert zugunsten
der Bridge School für behinderte Kinder. Als Vater eines
Obwohl Young seinen Erfolg als Solokünstler genoss, schloss
behinderten Sohnes gelingt es Young jedes Jahr, prominen-
er sich im Sommer 1969 mit Crosby, Stills und Nash zusam-
te Musiker wie Paul McCartney, Bruce Springsteen oder
men. Entsprechend ihrem Auftreten in Woodstock und der
Simon & Garfunkel für diese Veranstaltung zu gewinnen.
Veröffentlichung des bekannten Albums „Deja vu“ Anfang
1970, wurde die Gruppe manchmal als die „Amerikanischen
Seit 1990 intensivierte Young erneut seine Zusammenarbeit
Beatles“ bezeichnet.
mit „Crazy Horse“. Die Tournee unter dem Titel „Don’t Spook
The Horse“ machte ihn unter jüngeren Fans bekannt, die in
Als CSNY im Juli 1970 auseinanderbrachen, setzte Young
Young den „Godfather of Grunge“ entdeckten. Wie bereits
seine Solokarriere fort. James Taylor, Linda Ronstadt und
in den 80er Jahren wechselte Young weiter zwischen den
das London Symphony Orchestra erschienen auf „Harvest“,
Spielarten des Rock ’n’ Roll. Auf rein akustische Aufnahmen
dem am besten verkauften Young-Album mit dem einzigen
folgte eine Soul-Periode mit „Booker T. & The MGs“. Auf
Nummer 1-Hit seiner Karriere – „Heart of Gold“. 1972 dreh-
ausdrücklichen Wunsch Jonathan Demmes schrieb Young
te Young unter dem Pseudonym Bernard Shakey den Doku-
1993 den Titelsong für „Philadelphia“ und erhielt dafür
mentarfilm „Journey through the past“.
eine Oscar-Nominierung.
Unter dem Eindruck der von Drogen beeinflussten Todesfäl-
Das 1994 mit Crazy Horse aufgenommene Album „Sleep
le des früheren Crazy Horse-Gitarristen Danny Whitten und
With Angels“ wurde zu einem der größten Erfolge in Youngs
des Roadies Bruce Berry entstand 1973 das dunkle Album
Karriere und erschloss ihm erneut eine neue Generation von
„Tonight’s the Night“.
Fans. 1995 zog Neil Young schließlich in die „Rock ’n’ Roll
Hall of Fame“ ein. Sein Schaffensdrang ist nach wie vor
In neuer Zusamensetzung mit dem Gitarristen/Sänger Frank
ungebrochen und findet Ausdruck in regelmäßigen Platten-
„Poncho“ Sampedro nahmen Neil Young & Crazy Horse 1975
veröffentlichungen und ausgedehnten Tourneen rund um
ihr Album „Zuma“ auf. Diese Zusammenarbeit setzte sich
die Welt.
bis zum Ende der 70er Jahre fort während Young parallel
7
Neil Young & Crazy Horse
Neil Young (Gitarre/Gesang) und die Crazy Horse-Bandmitglieder Ralph Molina (Schlagzeug/Gesang), Billy Talbot
(Bass/Gesang) und Frank „Poncho“ Sampedro (Gitarre/Gesang) begannen 1969 mit gemeinsamen Aufnahmen. Bis
heute setzen sich die ausgedehnten und stets großartigen
Auftritte der Band fort.
Seit Anfang der 60er Jahre sangen Molina und Talbot in
Los Angeles in einer Vokalgruppe namens „Danny Whitten
and the Memories“. Durch zahlreiche Liveauftritte hatten
sie es zu lokaler Berühmtheit gebracht und nahmen
schließlich unter dem Namen „The Rockets“ eine erste
Mitte 1970 schlug die sich verschlimmernde Heroinabhän-
Platte auf, die ihren Weg zu Neil Young fand.
gigkeit von Danny Whitten einen Keil zwischen Young und
Crazy Horse. 1971 hatten auch Talbot und Molina genug
Im März 1969 lud Young „The Rockets“ ein, mit ihm Auf-
gesehen. „Danny war ein Surfer-Typ, mit blondem Haar und
nahmen zu machen. Während der gemeinsamen Arbeit an
immer ordentlich“, sagt Molina. „Er liess sein Haar wachsen
dem Album „Everybody Knows This Is Nowhere“ fanden
und sah langsam etwas ungepflegt aus. ... Nils [Lofgren]
erste Liveauftritte statt. Da Young parallel seine Solokarriere
musste ihm die Kopfhörer aufsetzen, seine Gitarre stimmen
weiterverfolgte, spielten auch Crazy Horse weiterhin eigene
... und wir begannen zu diskutieren, ob Danny die Band ver-
Songs ein, darunter später häufig gecoverte Titel wie „Gone
lassen muss. Das war heavy.“ Ein letzter Versuch Whittens,
Dead Train“, „Beggar’s Day“ und „I Don’t Want to Talk
sich 1972 der Tourband von Neil Young anzuschließen,
About it“.
scheiterte an seiner Entkräftung; er starb im November
1972 an einer Überdosis Heroin.
Bis heute mach es Neil Young zu schaffen, das er in gewisser Weise das Ende von „The Rockets“ herbeigeführt hat:
Crazy Horse entstand erst wieder als Band, als Frank „Poncho“
„Ich dachte, die Rockets würden bleiben. In Wahrheit habe
Sampedro Ende 1973 hinzukam. Mit dem 1975er-Album
ich sie [Danny Whitten, Ralph Molina, Billy Talbot] wahr-
ZUMA, einer Reihe von unangekündigten Shows in den Bars
scheinlich der Band gestohlen. Eine gute Band. Aber nur
an der Küste Nordkaliforniens und einer Tournee durch
weil unser Schaffen zu etwas führte. Wir kamen weiter. Was
Japan, Europa und Amerika 1976, stellten Neil Young und
sie machten, schlug damals nicht ein. Unsere Sache war
Crazy Horse ihre tief verschworene Gemeinschaft wieder her.
erfolgreich, die andere nicht. Aber die Band hätte weiterleben können. Das schlimmste sind die Schuldgefühle wegen
Bis heute folgten zahllose gemeinsame Aufnahmen und
der Ruinen, die ich zurücklasse.“
Tourneen, darunter 1996 die „Year of The Horse“-Tour. Die
Konzeption für „Year Of The Horse“ stammt von dem langjährigen Neil Young- und Crazy Horse-Produzenten David
Briggs. „Wenn jemand das fünfte Mitglied von Crazy Horse
war, dann er“, sagt Sampedro. Kurz vor seinem Tod im
November 1995 schaute Briggs auf das kommende Jahr und
sagte zu Young „Das ist das Jahr des Pferdes.“ Und laut
Young fuhr er fort: „Ihr müsst jetzt einfach näher zum
Ursprung gelangen. Werdet einfach reiner und reiner.“
„Year of The Horse“ ist 100% Crazy Horse.
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Hinter der Kamera – Notizen des Regisseurs
Seit vielen Jahren bin ich Fan von Neil Young, und als ich
kleinen Kameras es uns erlaubten, selbst und einfach ohne
das Script zu „Dead Man“ schrieb, hörte ich ständig Neil
Crew zu drehen, aber meistens deshalb, weil wir die Art des
und Crazy Horse. Während der Filmaufnahmen zu „Dead Man“
Aussehens mögen – die raue Schönheit des Materials korre-
und den damit verbundenen Reisen hörten wir ebenfalls
spondiert irgendwie mit der besonderen Qualität der Horse-
Neil’s Musik. Crazy Horse trat sogar während der Zeit der
Musik.
Filmaufnahmen in Sedona/Arizona auf, und viele unserer
Crewmitglieder besuchten das Konzert.
Neil Young und Crazy Horse war immer eine meiner liebsten
Bands und wie Scott Young (Neil’s Vater) in „Year of the
Seit Beginn der Produktion von „Dead Man“ bestand die
Horse“ sagt, „scheint ihre Musik immer besser zu werden“.
Hoffnung, dass Neil Young die Musik für den Film machen
Diese Jungs sind nicht an Rock ’n’ Roll-Posertum oder an
würde, aber ich war nie ganz sicher, ob das wirklich
der Vorhersage von Trends der Jugendkultur interessiert.
geschehen könnte. Als Neil schließlich einen frühen Schnitt
Sie wollen nur einfach Musik zusammen machen, und „Year
des Films sah und dann zustimmte, die Musik für den Film
of the Horse“ macht deutlich, dass die Musik von der ganzen
zu schreiben, war ich hoch erfreut. Der Film wurde durch
Band kommt. Neil Young ist gewiss ihr Navigator, der sie in
das, was Neil einbrachte, auf ein höheres Niveau gehoben,
das emporschnellende Reich ihrer Songs führt, aber Ralph,
indem die Seele der Story mit Neil’s emotionaler Reaktion
Poncho und Billy sind alles andere als „Nebenfiguren“.
darauf verschmolz – er fand zu seinem tiefsten Inneren, um
Gemeinsam schaffen sie einen speziellen Sound, der, ganz
eine solche starke Musik für unseren Film zu schaffen.
so wie John Coltrane den Jazz lebendig hielt und ihn mit
dem Sound seiner Gruppe entwickelte, den Rock ’n’ Roll
Als Neil einen Soundtrack für „Dead Man“ herausbrachte,
durch seine emotionale Verbindung zu den Musikern, die
bat er mich, ein Video dazu zu drehen. Ich tat dies und
ihn spielen, am Leben erhält. Poncho Sampedro sagt es in
nutzte dabei das Material des Films in Kombination mit
„Year of The Horse“ am besten. „Wenn ich innehalte und
Videomaterial, das ich von Neil gemacht hatte, als er die
darüber nachdenke, was ich spiele, dann bin ich vollständig
Musik produzierte. Später bat er mich, ein weiteres Video
irritiert, aber wenn ich nicht nachdenke und nur der Musik
für den Song „Big Time“ der „Broken Arrow“-Platte von Neil
folge – dann geht es ab.“
Young & Crazy Horse anzufertigen. Es wurde völlig auf
Super-8-Film in und um die Half Moon Bay, Kalifornien,
Was den Film selbst anbelangt, so habe ich hinzuzufügen,
gedreht. Neil und die Band mochten die Ergebnisse und
dass er nicht ohne die großartige Zusammenarbeit mit L.A.
Neil gefiel besonders der raue Look der Super-8-Aufnahmen.
Johnson (Produzent und Super-8-Kameramann) und unse-
Er rief mich ein bisschen später an und sagte: „Hör zu, wir
rem hervorragenden Cutter Jay Rabinowitz existieren würde.
sollten einen längeren Film machen, der wie das ‚Big Time‘-
Wir sind alle drei seit langem Fans von Horse. Uns gefällt
Video aussieht.“ Das war der wirkliche Beginn dieses neuen
der von uns hergestellte Film, weil man, wenn auch nichts
Films.
anderes, Crazy Horse, die ihr eigenes transzendentes Markenzeichen des Rock ’n’ Roll spielen, sehen und hören kann.
„Year of the Horse“ ist ein Rock ’n’ Roll-Film über die Band,
Neil Young & Crazy Horse, und die Musik, die sie zusammen
Jim Jarmusch
machen. Die Live-Vorstellungen wurden in Europa und den
USA während der Tournee 1996 gefilmt. Die Interviews und
das Filmmaterial, das hinter den Kulissen gedreht wurde,
stammen mehrheitlich ebenfalls von dieser Tournee. Hinzu
kommt anderes Material von 1976 und 1986. (Die Filmmeter von 86 wurden aus dem Film „Muddy Track“ von Bernard
Shakey „gestohlen“). Viel Material von Auftritten wurde im
16 mm-Format produziert, aber eine ganze Menge wurde
von L.A. Johnson und mir auf der Bühne mit einer Super 8Kamera gedreht. Wir nutzten teilweise Super 8, weil die
9
«Bilder wie Rock ’N’ Roll: roh und schön» Interview mit Jim Jarmusch
Wie sind Sie auf die Idee zu «Year of the Horse» gekommen?
Im Vorspann ist zu lesen: «Proudly filmed in Super-8.»
Was gefällt Ihnen so gut an Super-8?
Der Film war nicht geplant. Erst in der Schnittphase schälte
sich eine Absicht heraus, nämlich, eine grosse Rock ’n’ Roll-
Es ist so filmisch, es ist überhaupt nicht wie Video. Das
Gruppe hochleben zu lassen, auch ihre weniger bekannten
Korn ist so offensichtlich, die Kameras sind klein und trag-
Mitglieder vorzustellen und zu zeigen, welche Musik sie
bar. Sie sollten mit der Hand gehalten werden, sie sind für
heute machen.
flüchtige Skizzen gedacht, für Familien- und Ferienzwecke,
oder um mit dem Material herumzuspielen. Man fühlt sich
Was fasziniert Sie besonders am Rock ’n’ Roll und an der
nicht wie bei einem kostspieligen 35-mm-Film, man dreht
Musik von Neil Young?
aus dem Stegreif – mehr eine Bleistiftzeichnung als ein
Ölgemälde.
Ich bin mit Rock ’n’ Roll aufgewachsen. Aber ich mag viele
Arten von Musik; nur mit dem Swing habe ich Probleme.
Ihnen gelingen mit diesem Material sehr archaische Bilder,
Mir gefällt auch nicht alles am Rock ‘n’ Roll. Mir gefällt
es sieht oft so aus wie bei einem Stammestreffen. Ist das so
Material, das authentisch ist. Neil Young ist dafür ein gutes
etwas wie die Essenz von Neil Young und von Rock ‘n’ Roll?
Beispiel. Er verkörpert bestimmte Traditionen des frühen
Rock ’n’ Roll oder der Folkmusik, aber er verarbeitet sie zu
Ich glaube schon. Rock ‘n’ Roll ist eine Musik, die nicht von
einer eigenen Form, in der Young etwas über Young aus-
virtuosen Musikern gespielt werden muss. Die Musik ist wild
drückt. Die Form ist nicht so wichtig, wichtig ist das Herz.
und ungehobelt und extrem expressiv. Das gefällt mir so
Ich mag Dinge, die sich echt anfühlen, die etwas von
am Rock ‘n’ Roll; man muss nicht Jimi Hendrix sein, man
innen her ausdrücken; ich mag keine Oberflächen.
kann auch die Sex Pistols sein. Es geht darum, wie man
sich fühlt, nicht darum, wo man zur Schule gegangen ist.
Sollte der Film einen bestimmten Look haben?
Der Film ist ja ein Gruppenporträt. Was hat diese Band so
Das kann jeder für sich entscheiden. Für mich sieht der Film
lange zusammengehalten?
so aus, wie er eben ist. Er hat eine rauhe visuelle Qualität,
eine hochentwickelte Klangqualität. Die Musik ist roh und
Das kann man nicht so leicht beantworten. Sie hat eine so
schön. Und so wollte ich auch die Bilder haben, roh und
lange Geschichte. Die Mitglieder sind sehr emotionale Typen.
Sie interessieren sich nicht für das Äussere, sondern dafür,
schön.
wo es herkommt. Es ist ihnen egal, was sie anhaben. Sie
sehen aus wie die Müllabfuhr. Es ist kein oberflächliches
Image, es kommt aus ihrem Innern.
10
Sie haben immer als ein «independent filmmaker» gegolten.
Ich sehe ihn als jemanden, der sich ständig weiterent-
Seit Ihren Anfängen hat sich in der Filmindustrie jedoch sehr
wickelt. Zum Beispiel finde ich das Gitarrensolo, das er
viel verändert. Wie sehen Sie diesen Status heute?
1976 in „Like A Hurricane“ spielt, sehr schön, aber sehr
glatt. Ich wollte mit dem großen Zeitsprung den Kontrast
Ich denke, dass die Industrie das Wort «independent» über-
zeigen, wie er mit dem gleichen Lied etwas macht, was ich
nommen hat und es dafür benutzt, ihre Produkte zu ver-
nicht glatt nennen würde, etwas sehr Wildes. Es zeigt, wie
kaufen. Deshalb bedeutet das Wort heute gar nichts mehr.
er die gleiche Sache in einer anderen Periode auffasst. Er
Für mich heisst «independent», dass die künstlerischen,
könnte sich morgen hinstellen und das gleiche Lied mit
kreativen Entscheidungen bei einem Film von den Filmema-
einer akustischen Gitarre spielen, und es würde wieder
chern und nicht von den Financiers getroffen werden. Und
etwas ganz anderes dabei herauskommen.
das stimmt heute nicht mehr für Filme, die «independent»
genannt werden.
Lassen Sie sich von der Musik inspirieren?
Wie würden Sie Ihre Filme dann einordnen?
Musik und Film sind sich ähnlich, beide sind rhythmisch.
Wenn man ein Buch liest, kann man innehalten, sich ein
Ich bin nicht der Richtige dafür, Etiketten zu entwerfen,
Urteil bilden, einen Absatz nochmals lesen; wenn man sich
denn ich mag keine Etiketten. Nehmen Sie den Rock ’n’
ein Bild ansieht, kann man schauen, solange man will.
Roll, da gibt es diese Einteilung in Perioden, da ist Rock-
Aber Musik und Film bewegen sich auf rhythmische Art und
abilly, dann in den sechziger Jahren die britische Invasion,
Weise an dir vorbei, das ist Teil ihres Designs, Teil ihres
Psychedelia, Punkrock, Grunge. Diese Etiketten sind nur
Ausdrucks.
dazu da, aus der Sache ein Produkt zu machen. Wenn Sie in
einem Flugzeug sitzen und von oben aufs Meer schauen,
Wie war die Zusammenarbeit mit Neil Young bei Ihrem letz-
können Sie auch nicht die Wellen zählen, sie voneinander
ten Film „Dead Man“?
trennen und sagen: Guck mal, diese Welle ist Punkrock.
Alle Wellen überlagern sich, und alle sind Teil des Ozeans.
Die Musik für «Dead Man» war für mich seine emotionale
Ich schaue lieber auf den Ozean. Und Film ist so eine wun-
Reaktion auf die Geschichte durch seine Gitarre. Für mich
derbare Sache, weil man alles mögliche machen kann. Es
hat das dem Film eine weitere Ebene hinzugefügt. Für mich
gibt grosse kommerzielle Filme, gute Unterhaltungsfilme,
ist «Dead Man» ein Film, der viele Erzählebenen haben
und es gibt ganz andere, abstrakte, ohne Schauspieler, die
sollte. Man muss ja nicht alle verfolgen. Man muss zum Bei-
sich mit Bildsprache, Licht oder Ton beschäftigen. Da sollte
spiel nichts über William Blake wissen, wenn doch, ist das
Platz für alle sein, denn die Form eignet sich für all diese
eine weitere Ebene. Man muss nichts über die Geschichte
Dinge. Hollywood ist nur eine Art, die Dinge zu sehen, und
der Feuerwaffen wissen, aber wenn man sich dafür interes-
eine sehr beschränkte dazu.
siert, bietet der Film eine Ebene an. Aber die Musik ist
natürlich eine sehr wichtige Ebene, weil sie emotional mit
Welche Beziehung besteht für Sie zwischen diesem Musikfilm
der Struktur des Films verwoben ist. Er hat beinahe eine
und ihren sonstigen, sehr literarischen Arbeiten?
weitere Filmfigur hinzugefügt. Die Musik war wie ein
Geschenk für den Film.
Mit „Year of the Horse“ wollte ich eine kleine Skizze über
einige Künstler machen, die ich wirklich verehre. Es ist ein
Was wünschen Sie sich vom Kino der Zukunft?
Film für sie, und sie sind das Herz des Films. Ich bin nur
der Typ, der das Bild rahmt, wie ein Rahmenmacher; wenn
Es soll sich zurück in Richtung Ausdruck entwickeln und
ich hingegen einen Spielfilm mache, den ich schreibe, bin
nicht in Richtung Marktanalyse.
ich eher wie der Maler des Gemäldes.
Der Abdruck des Interviews erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Neuen
Am Ende des Films schneiden Sie zwei Stücke von Neil Young
aneinander, eines von 1976, das andere von 1996. Das endet
in einer Art Kakophonie. Wie sehen Sie Neil Young als Musiker?
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Züricher Zeitung. Die Fragen stellte Marli Feldvoss.
Jim Jarmusch – Regie Filmographie
Langfilme
Kurzfilme
1980
1986
Coffee And Cigarettes, 6’, s/w
1989
Coffee And Cigarettes („Memphis Version“), 9’, s/w
1993
Coffee And Cigarettes („Somewhere in California“),
Dauernd Ferien [TV-Titel] („Permanent Vacation“),
80’, Farbe
Joseph von Sternberg-Preis, Mannheim 1980
Internationaler Kritikerpreis, Figueira da Foz
(Portugal) 1982
1984
Stranger Than Paradise, 90’, s/w
12’, s/w
„Camera d’Or“, Cannes 1984
Palme d’Or, Cannes 1993
Bester Film, New York Critics Circle Awards 1984
Bester ausländischer Film, Japan 1986
sowie Musikvideos für The Talking Heads, Big Audio
Dynamite, Tom Waits und Neil Young & Crazy Horse.
1986
Down By Law, 106’, s/w
Amanda (bester ausländischer Film), Norwegen
1987
Bodil (bester ausländischer Film), Dänemark 1987
Bester ausländischer Film, Israel, 1987
Bester Darsteller (Benigni), Italien 1987
Bester Darsteller (Benigni), Dänemark 1987
1989
Mystery Train, 110’, Farbe
Bester künstlerischer Beitrag, Cannes 1989
1992
Night on Earth, 128’, Farbe
Grand Award, Bester Spielfilm,
Houston International Film Festival 1992
Beste Kamera, Independent Spirit Awards 1993
1995
Dead Man, 121’, s/w
Beste Kamera, New York Critics Circle Award 1996
Felix, Bester nicht-europäischer Film 1996
1997
Year of the Horse: Neil Young & Crazy Horse Live,
107’, Farbe und s/w
1999
Ghost Dog: The Way Of The Samurai, 116’, Farbe
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L.A. Johnson – Produzent
Seit mehr als 25 Jahren wird L. A. Johnson in der Filmindustrie aufgrund seines hohen Wissensstandes, der jede
Facette der Film- und Videoproduktion sowie der Postproduktion einschließt, als Regisseur, Produzent, Cutter, Kameramann und Sounddesigner für Spielfilmen, beim Fernsehen,
bei Homevideos, Dokumentarfilmen und in der Multimediabranche geschätzt.
Seine erste internationale Anerkennung, eine Academy
Award-Nominierung, erhielt er für den Tonschnitt zum Film
„Woodstock“. Er arbeitete unter anderem an dem mit einem
Oscar ausgezeichneten Dokumentarfilm „Marjoe“ und an
Bob Dylan’s „Renaldo and Clara“ und war Line Producer für
Martin Scorsese bei „The Last Waltz“.
Jay Rabinowitz – Schnitt
L.A. Johnson produzierte Joni Mitchell’s Home-Video
„Shadows And Light“ und Neil Young’s ersten Film „Journey
Through The Past“, der den Beginn einer langen Verbin-
Der Cutter Jay Rabinowitz hat bereits mehrfach mit Jim
dung mit dem legendären Sänger-Songwriter darstellte. So
Jarmusch gearbeitet. Neben „Year of The Horse“ hat er
übernahm Johnson die Rolle des Produzenten für Young’s
auch die Filme „Night on Earth“, Dead Man“ sowie „Ghost
„Rust Never Sleeps“-Dokumentation, den Spielfilm „Human
Dog: The Way Of The Samurai“ geschnitten. Seine Filmogra-
Highway“ (mit Dennis Hopper und Dean Stockwell) sowie
phie umfasst den Schnitt von Kinofilmen wie „Last Supper“
für die Konzertfilme „Solo Trans“ und „Weld“. Bei der Live-
(Regie: Robert Frank), „Clean, Shaven“ (Lodge Kerrigan),
übertragung von Neil Young und Crazy Horse’s „From A
„When Pigs Fly“ (Sara Driver), „Jimmy Hollywood“ (Barry
Rusted Out Garage“-Konzert im Pay-TV führte Johnson Regie.
Levinson) und „Affliction“ (Paul Schrader), von Musikvideos
für Tom Waits und Neil Young sowie 15 Episoden der gefei-
Daneben profilierte er sich als Regisseur zahlreicher anderer
Projekte, darunter Lee Greewood’s Nationalhymnenvideo
„God „Bless The USA“ und Bobby Brown’s Live-Video „Roni“.
Höchstes Kritikerlob erhielt sein Video zu „Maurice Jarre’s
Musical Tribute To David Lean“. Zuletzt wandte sich Johnson
immer mehr dem Feld der interaktiven Unterhaltung zu
und schuf so den vielfach preisgekrönten CD-ROM-Titel
„Forrest Gump: Music, Artist & Times“. Für das Projekt wurde
er als Multimediaproduzent des Jahres ausgezeichnet.
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erten TV-Serie „Homicide: Life on the Street“.
Pressestimmen
A rock & roll movie through and through.
Austin Chronicle
An entertaining and illuminating experience.
San Francisco Examiner
A fascinating documentary.
Entertainment Today
This is a band that could play heaven and hell and keep
them both honest
Time Out New York
Mr. Jarmusch does what the best rock movies do: he finds
a visual form that mirrors the spirit of the music. … Great
sounds and a good-humored tribute to Mr. Young’s 30 years
of maverick rock and roll.
The New York Times
This is an intimate, lyrical and yet incendiary film, and it
will please fans of both Young and Jarmusch, a filmmaker
drawn to the intersection of American popular culture and
a profound sense of loneliness.
San Francisco Chronicle
A concert-film / group portrait that captures … the
natural, untethered essence of live rock. As he would with
any uncontrollable force of nature, Jarmusch knows enough
to get out of the way and let the good times roll.
Los Angeles Times
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Das Buch zum Film:
The Music Makers – Neil Young
Einblick in Leben und Werk einer Rock-Ikone
The Music Makers – Neil Young
Hannibal Verlag 2001
ISBN 3-85445-189-X. Taschenbuch.
188 Seiten plus 8 Seiten S/W-Fotos. Diskografie
DM 20,00 / SFr 18,80 / öS 146,00
Während seiner dreißigjährigen Karriere blieb Neil Young
stets einer der wenigen Rockstars, die nie unglaubwürdig
wurden. Dieses Buch geht selbst entlegenen Details in seiner Biografie nach, legt eine umfassende, ausführlich kommentierte Diskografie vor und analysiert den Einfluss des
kantigen Originals auf jüngere Acts wie Sonic Youth oder
Nirvana. Die Young-Story ist eine ebenso düstere wie faszinierende Saga.
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Neil Young & Crazy Horse – Tourneedaten Juni/Juli 2001
20. Juni, 20.00 Uhr
Festhalle, Frankfurt
23. Juni, 20.00 Uhr
Arena, Oberhausen
26. Juni, 18.30 Uhr
Waldbühne, Berlin
27. Juni, 21.00 Uhr
Olympiahalle, München
6. Juli, 19.30 Uhr
Stadtpark Freilichtbühne, Hamburg
7. Juli, 20.00 Uhr
Messe, Erfurt
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Jugendfilm-Verleih GmbH
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