November 2013
Transcrição
November 2013
Braunschw_AZ_80x50:Layout 1 22.11.2012 13:15 Uhr Se Pizza online: joeys.de So geht Pizza. Special Einfach aussuchen & genießen! is ch e Id Im m er ei ne fr WERBUNG Julius Düker, Eintracht U19, über »FIFA 14«: »Meine erste Saison habe ich direkt mit dem BTSV gespielt« ee ! Joey’s 200x in Deutschland Von Schwertern, Flossen und fliegenden Scheiben Die ungewöhnlichsten Sportarten in Braunschweig SEITE 10 inSport Eure Meinung zählt! www.facebook.com/inSport38 Games Braunschweig 11/2013 www.insport38.de [email protected] [email protected] NEU in sport38.de online – El Clásico: EAs »FIFA 14« vs. Konamis »Pro Evolution Soccer 2014« FUSSBALL: FACEBOOK European Outdoor Film Tour Adrenalin Junkies Seite 6 Wer hat die meisten Likes? Die Bundesliga im Social-Media-Vergleich SEITE 5 WERBUNG Auf der Suche nach neuen Extremen www.fleischerei-neubauer.de Genießen Sie nur das Beste Start News Fleischerei Partyservice & Catering Spezialitäten Angebote Kontakt www. quick.de fer! f e r t l l ein Vo t o b e Ang 2x in Jedes Braunschweig! Wir bieten ... • • • • • E s scheint ein grundlegendes menschliches Bedürfnis zu sein: Wir Menschen lieben die Extreme, wollen irgendwo unseren Highscore hinterlassen, die Welt mit unserem Talent erobern, das Unmögliche erreichen. Bei der European Outdoor Film Tour, die am 13. Dezember auch in Braunschweig halt macht, kann man in neun Kurzfilmen Sportlern dabei zusehen, wie sie – an allen Enden der Welt – neue Extreme suchen und wahnsinnige Leistungen vollbringen ... weiter auf Seite 2 ››› zu Markenreifen stigen n ü g SAU Starke ALU’s en! Preis Spitzen-Service Perfekte Einlagerung Professionelle Achsvermessung und Montage Sprint Reifenmarkt GmbH · Frankfurter Str. 243a 38122 Braunschweig · Tel. 05 31/80 17 62 80 SIKA Reifen GmbH · Bültenweg 49 38106 Braunschweig · Tel. 05 31/2 33 76 30 2 Ausgabe 11/2013 EXTREMSPORT Die European Outdoor Film Tour 13/14 kommt zu uns nach Adrenalin-Junkies D Liebe Sportfreunde, leben wir eigentlich noch im Mittelalter?! Schon im Vorfeld des wettbewerbs- und ligenübergreifenden 45. Derbys zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 (0:0) übertrafen sich beide Fanlager mit ekelhaften Provokationen: EintrachtAnhänger setzten ein Schwein mit 96-Schal und aufgemalter Robert-Enke-Eins in Hannover aus, während 96-Fans an vielen Braunschweiger Ortsschildern gelbe Kreuze mit „B.T.S.V.“-Schriftzug anbrachten. Am Spieltag flogen aus einem Braunschweiger Sonderzug dann gar Innereien – und ein abgeschnittener Schweinekopf.Vor dem Spiel: Kämpfe mit der Polizei, die mit der im Vorfeld getroffenen Einschätzung ihres Einsatzleiters, das Derby zwischen Dortmund und Schalke sei dagegen Kinderkram, unnötige Horrorszenarien malte und vielleicht sogar gewaltbereite Fans noch pushte. Zudem, während des Spiels: Pyros im Sekundentakt und brennende Eintracht- und 96-Trikots. Und auch wenn diese Aktionen nur von wenigen Prozent der Fans ausgingen, die Polizei mit Schlimmerem gerechnet hat, hat dieses Derby beiden Clubs und auch der gesamten Liga geschadet ... Wie habt ihr das 45. Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 erlebt? Geht einfach auf www.facebook.com/inSport38 und teilt uns eure Meinung mit. Extremsport, Football, Minigolf – inSport hat natürlich noch so viel mehr zu bieten. inSport – immer abwechslungsreich! Mit Kajaks im Dschungel: Erik Boomer Titelfotos flickr / wrex, Eintracht Braunschweig, Sébastien Montaz-Rosset ie Fans der Kansas City Chiefs erreichten am 13. Oktober eine Lautstärke von 137,5 Dezibel. Der Kanadier Kevin Fast zog mit 11 Tonnen das schwerste Fahrzeug mit einer Armdrückbewegung. Beim Berlin-Marathon lief der Kenianer Wilson Kipsang am 29. September mit 2:03:23 eine Weltrekordzeit. Es scheint ein menschliches Bedürfnis zu sein: Wir Menschen lieben die Extreme, wollen irgendwo unseren High Score hinterlassen, die Welt mit unserem Talent erobern, das Unmögliche erreichen. Bei der European Outdoor Film Tour kann man in neun Kurzfilmen Sportlern dabei zu sehen, wie sie – an allen Enden der Welt – neue Extreme suchen und wahnsinnige Leistungen vollbringen. EXTREMSPORT Ausgabe 11/2013 von Sebastian Heise Fotos Tyler Bradt, Alex Ekins, Braunschweig Die Wide Boyz bezwingen als erste Kletterer den Century Crack Sébastien Montaz-Rosset, Sterling Lorenze D Mit Schwindelgarantie: Petit Bus Rouge Bis ans Ende der Welt: McCaul und Team ie Wide Boyz, zwei Briten namens Tom Randall und Pete Whittaker, erklettern als erste den Century Crack in Utah, und das in nur zwei Tagen – wobei der als härteste Offwidth-Kletterstrecke der Welt gilt. Und Offwidth wiederum ist die härteste Art überhaupt zu klettern: Man muss hierbei Risse für den Halt benutzen, die zu breit für sicheren Halt sind, aber zu schmal für den ganzen Körper ... Ein echtes Abenteuer erlebte auch Kyle Dempster: Der US-Alpinist schaffte es, in Kirgisistan – einem Land zwischen Kasachstan und China – tatsächlich noch unbezwungene Gipfel zu finden. Doch seine Feinde sind nicht nur reißende Flüsse und Schotterwege, sondern auch die Militärpolizei ... Inge Wegge und Jørn Nyseth Ranum sind da in Norwegen schon sicherer – wenn die beiden Surfer nicht auf der Suche nach der perfekten Welle auch das Eismeer unsicher machen würden. Und das auch noch mitten im Winter. Schöne Fjorde gibt es doch auch in Neuseeland, nur nicht ganz so kalt! Dahin haben sich Cam McCaul, Brett Rheeder und ihr Team begeben, um mit ihren Mountain-Bikes die „Tabula Rasa“ am Ende der Welt zu erleben. Dort haben sie dann auch gleich gelernt, was AalKämpfe und Wassermelonenmassaker sein können. Doch lieber Wildwasserschluchten und Riesenmoskitos? Dann sollte man 3 Erik Boomer und Tyler Bradt und seinem Team von Profi-Kajakern direkt in den mexikanischen Dschungel folgen. Genug erfrischt – Ski-Profi Sébastien de Sainte Marie zieht es auf die Nordwand des Gspaltenhorns in den Berner Alpen. Das Ganze hat nur zwei Haken: 1. Sie hat locker 55 Prozent Gefälle. Und 2. Sie wurde vorher noch nie befahren. Auch Warren Verboom hat‘s anscheinend mit den Bergen: Als Experte im Deep-Canyoning stürzte er sich kopfüber die Sturzbäche dieser Welt hinunter, Turmspringen war halt gestern. Fehlt nur noch die Truppe Petit Bus Rouge, die „enfants terribles“ der internationalen B.A.S.E. Jumping Szene. Das sind wahre Outdoor-Artisten, sie haben immer Stunts und Showeinlagen mit Schwindelgarantie dabei, vom Paragliding-Katapult bis zum Brückensprung. Zusammen mit Superinvention, einem Film über die Weltspitze der Freeriding-Ski- und Snowboard-Szene, sind alle diese Sportler in Kurzfilmen über ihre Sportarten Teil der European Outdoor Film Tour 13/14, die am 13. Dezember um 20 Uhr auch in die Stadthalle Braunschweig kommt. Auf www.eoft.eu gibt es erste Einblicke in das extrem sportliche Kurzfilmfestival – schön, dass es neben all dem Drang, sich selbst zu beweisen, dabei auch um unsere Erde und um Umweltschutz geht: Die beiden Surfer Wegge und Ranum beispielsweise haben bei ihren Surftouren am Polarkreis auch gleich noch tonnenweise Plastikmüll gesammelt. Damit wir auch weiterhin eine Erde haben, auf der wir uns beweisen und uns austoben können! 4 FUSSBALL Ausgabe 11/2013 Absolute Treue Lieberknecht bleibt auch bei einem Abstieg Eintracht-Trainer Eintracht ist nicht mehr Tabellenletzter Die sportliche Seite Foto Jörg Peters D ie erste Elf ist gefunden, die ersten Siege sind eingefahren, die ersten Krisen überstanden. Eintracht Braunschweig scheint als zunächst belächelter Aufsteiger bei seiner Mission Klassenerhalt „im Soll“ zu sein. Gedanken an Greuther Fürth (letzte Saison mit nur 21 Punkten abgestiegen) oder an SC Tasmania 1900 Berlin (mit nur zwei Siegen und vier Unentschieden in der Saison 1965/1966 das schlechteste Bundesliga-Team aller Zeiten) sind verflogen. Dennoch wäre der angestrebte Ligaverbleib ein Wunder, vielleicht sogar ein größeres als das Aufstiegs-Wunder, wie EintrachtTrainer Torsten Lieberknecht selbst schon einmal formulierte. Umso schöner zu hören, dass der Beste seit Helmuth Johannsen im „worst case“ – beim Abstieg – Trainer bei den Blau-Gelben bleiben würde. In einem dpa-Interview erklärte der 40-Jährige: „Wenn es so ist, dass wir in die 2. Liga gehen, und das sagt unter anderem auch mein Vertrag aus, werde ich hierbleiben. Das hat auch mit meinem Gefühl für diesen Verein zu tun ... Ich war schon immer sehr vertragstreu. Auch bin ich hier sehr verwurzelt.“ Trotz verbissener Zweikämpfe herrschte Fairness auf dem Platz – unterdessen brannten auf den Rängen Pyros und Trikots im Sekundentakt (siehe kleines Bild) von Nils-Andreas Andermark Fotos Agentur Hübner A bseits von Schweineköpfen und brennenden Trikots (siehe Intro auf Seite 2) bot das 45. Derby – das 21. im Fußballoberhaus – auf sportlicher Ebene durchaus Positives, zu- Anzeigen Immer wieder sonntags Relax-Sauna 11 € * im Volksgesundheitsverein e.V. Fallersleber-Tor-Wall 21 38100 Braunschweig Telefon 05 31 - 2 42 37-0 *nur sonntags TUT_131023_93x50_Relaxsauna.indd 3 www.therapie-therme.de mindest aus Sicht der Eintracht. Denn während Hannover nun seit sieben Spieltagen auf einen Sieg wartet, blieb die Eintracht durch das 0:0 im Derby erstmals in dieser Saison zwei Spieltage infolge ungeschlagen und ohne Gegentor. Zudem bedeutete die nach dem glücklichen 1:0Sieg gegen Bayer Leverkusen umkämpfte Nullnummer: Eintracht ist nicht mehr Tabellenletzter! Auch hielten sich beide Mannschaften an den gemeinsam von ihren Trainern, Torsten Lieberknecht und Mirko Slomka, formulierten Appell „Wir sind und bleiben gemeinsam fair. Auf dem Platz in den 90 Minuten und auch vor und nach dem Spiel“. Schiedsrichter Knut Kircher, der gegen Ende der Partie noch zwei knifflige Elfmetersituationen zu klären 30.10.2013 08:07:20 hatte – als 96-Angreifer Mame Diouf nach leichtem Kontakt zweimal im gegnerischen Strafraum zu Fall kam (64. und 68.), winkte der Unparteiische aber beide Male ab –, musste nur zweimal die Gelbe Karte zücken. „Die Stimmung auf dem Platz war hervorragend. Alles ist fair und von beiden Mannschaften absolut korrekt abgelaufen“, befand Slomka im Anschluss an die Partie. Spielerische Feinkost bot das insgesamt 1.000. torlose Remis in der Geschichte der Bundesliga allerdings nicht, zu unpräzise – vielleicht auch aufgrund der aufgeheizten Stimmung zu verunsichert – zeigten sich beide Teams im Passspiel. Richtig brenzlig wurde es eigentlich nur einmal, als Hannovers Mittelfeldspieler Leonardo Bittencourt mit einem harten Dia- gonalschuss Eintracht-Keeper Daniel Davari forderte (44.). So sahen 47.200 Zuschauer, darunter Altkanzler Gerhard Schröder, in der ausverkauften HDI-Arena eine Braunschweiger Gastmannschaft, die über weite Strecken auf Konter lauerte, und Hannoveraner Hausherren, die bemüht waren, das Spiel zu machen. Der sportliche Kampf stand im Vordergrund. „Alle haben heute alles dafür gegeben, dass wir nicht mit einer Niederlage nach Hause fahren. Das ist uns auch gelungen, weil wir defensiv alles abgerufen haben“, zeigte sich Lieberknecht zufrieden. 96-Trainer Slomka stellte zwar heraus, dass seine Elf „besser Fußball gespielt“ habe, aber auch, dass die Punkteteilung unterm Strich „gerecht“ sei. Verlierer gab es an diesem Tag nur außerhalb des Platzes ... FUSSBALL Ausgabe 11/2013 Die Bundesliga auf Facebook von Hannes Graubohm Logos Vereine D as soziale Netzwerk Facebook verfügt weltweit mittlerweile über die unglaubliche Anzahl von über einer Milliarde aktiven Nutzern, die ihre dort vertretenen Lieblingsstars-, -serien, -filme und –firmen fleißig liken. Doch wie stark sind unsere Bundesligisten eigentlich in dem sozialen Netzwerk vertreten? Um dies herauszufinden haben wir eine kleine Statistik zusammengestellt, die zeigt, wie viele „Gefällt mir“-Angaben die einzelnen Vereine haben, wie viel Prozent der jeweiligen Fans aus Deutschland kommen und in welchen Ländern Bayern, Dortmund und Co. nach Deutschland jeweils die zweitmeisten Fans haben. Berücksichtigt wurden hierbei ausschließlich die offiziellen Facebookseiten der Vereine. Natürlich ist es normal, dass die Vereine auch Fans im Ausland haben. Wenn der Prozentsatz an Fans aus dem Ausland allerdings auffällig hoch ist und die „Gefällt mir“-Angaben auch noch größtenteils aus einem Land stammen, das mit dem jeweiligen Verein nichts zu tun hat, liegt jedoch nah, dass da etwas geschummelt wurde. Besonders auffällig in dieser Hinsicht ist der FC Bayern München. Nur 19,7 Prozent der „Gefällt mir“-Angaben (ca. 1,6 Millionen) stammen aus Deutschland. Auf dem zweiten Platz liegt Indonesien mit 622.000 Likes. Sind die Bayern in Indonesien aber wirklich so populär? Werft einfach einen Blick in unsere Tabelle und diskutiert mit uns auf www.facebook.com/ insport38 darüber, welche Werte plausibel erscheinen! 5 Eure Meinung zählt! www.facebook.com/inSport38 Gefällt mir! Verein „Gefällt mir“-Angaben Fans aus Deutschland Zweithöchste Fananzahl in FC Bayern München 9.479.874 19,7% Indonesien (7,6%) Borussia Dortmund 4.939.290 23,4% Polen (7,8%) Bayer Leverkusen 282.217 29,6% Brasilien (7,7%) Borussia Mönchengladbach 304.263 67,2% Venezuela (3,0%) Hertha BSC 165.618 78,2% USA (1,9%) VfL Wolfsburg 129.734 39,7% Brasilien (5,6%) FC Schalke 04 1.185.245 42,5% Brasilien (4,7%) VfB Stuttgart 337.867 76,7% USA (2,4%) TSG 1899 Hoffenheim 94.708 51,5% Bosnien-Herzegowina (7,3%) Hannover 96 225.064 78,1% USA (1,6%) 1. FSV Mainz 05 87.031 68,2% Ägypten (3,6%) Hamburger SV 473.208 75,8% USA (1,5%) SV Werder Bremen 538.752 64,0% Peru (5,2%) Eintracht Frankfurt 266.377 80,1% USA (1,9%) FC Augsburg 95.267 77,2% Brasilien (1,5%) 1. FC Nürnberg 205.365 75,4% Brasilien (1,9%) SC Freiburg 106.368 79,1% Schweiz (1,6%) Eintracht Braunschweig 82.701 77,7% Brasilien (2,0%) Fanzahl Stand 31.10.13. Reihenfolge nach Tabellenplatz. Ermittelt mit dem Facebook Like Check von Stern TV. Anzeigen 2014 Reservieren Sie jetzt auf www.flips.de Ihr Exemplar des flips Gutscheinbuches 2014 und sparen Sie zwei Euro! 6 FUSSBALL | GAMES Ausgabe 11/2013 G enauso erbittert wie der Clásico zwischen Barca und Real oder das NiedersachsenDerby zwischen 96 und der Eintracht verläuft jedes Jahr auch das Duell „FIFA“ gegen „PES“. Und während sich die einen allumfassender Lizenzen und Modi rühmen, setzen die anderen auf perfekte Spielbarkeit. El Clásico von Nils-Andreas Andermark Fotos EA, Konami, Eintracht Braunschweig Gameplay Auch wenn „FIFA“ hier gehörig aufgeholt hat, bleibt „PES“ in dieser entscheidenden Kategorie Tabellenführer. Nur bei Konami ist kein Tor wie das andere. Beiden gemein ist das stark verbesserte Trägheitsverhalten: Ballannahmen, Richtungswechsel, Sprints (mit Ball) und Zweikämpfe fühlen sich absolut authentisch an und erfordern einiges an Timing. Kritisieren muss man jedoch – und das gilt auch für beide Spiele – die gebremste Spielgeschwindigkeit. Dadurch ist das Geschehen auf dem Platz zwar realistischer, aber irgendwie auch etwas langweiliger. Die Bezeichnung „FußballSimulation“ haben sich jedenfalls beide verdient. »FIFA 14« vs. »PES 2014« – 0:1 Grafik War es in den Jahren zuvor immer „PES“, das grafisch, insbesondere was die Gesichtstexturen angeht, besser und aktueller aussah, ist es dieses Mal „FIFA“, das in dieser Disziplin gewinnt. Denn während die Konami-Kicker teilweise wie (angeschmolzene) Wachsfiguren oder rüpelhaf- te Saufbrüder (schaut euch mal Lahm und Neuer an) aussehen, bestechen die EA-Kicker durch eine sehr saubere und detailgetreue Texturierung. Auch bietet das Konami-Produkt lediglich rund 300 originale Gesichter, was insbesondere beim Zocken mit „kleineren“ Mannschaften nervt, denn hier sehen schon mal 22 Kicker auf dem Platz komplett identisch aus. Ein Malus, den Konami aber Mitte/Ende November mittels eines Patches, der die Original-Gesichter auf 1.000 erhöhen soll, beheben möchte. »FIFA 14« vs. »PES 2014« – 1:1 Animationen, individueller sind sie aber bei „PES“: Müller stakst, Ronaldo läuft mit ganz viel Präsenz, Özil tänzelt, Rooney walzt – so muss das sein! »FIFA 14« vs. »PES 2014« – 2:2 Lizenzen Kantersieg für „FIFA“! Während man bei EA, wie jedes Jahr, aus dem Vollen schöpft (lediglich die 3. Liga und die türkische Süper Lig werden vermisst), müssen sich Konami-Jünger mit vielen Fantasie-Teams und -Ligen zufrieden geben. Immerhin: Mit Schalke, Leverkusen und Bayern sind zumindest drei deutsche Teams dabei, auch lassen sich via Editor (und mit ganz viel Geduld) fehlende Teams nachbauen. »FIFA 14« vs. »PES 2014« – 2:1 Stadion/Publikum So richtig überzeugend ist das Drumherum bei beiden Spielen nicht, zu grobschlächtig/pixelig sehen Zuschauer, Fotografen usw. bei genauem Hinsehen aus. Wirklich hübsch ist die Kulisse nur auf den Next-Gen-Konsolen (siehe letzter Punkt). Also: Unentschieden, aber ein torloses ... »FIFA 14« vs. »PES 2014« – 2:3 Animationen Da kann sich EA von den Japanern noch etwas abschauen. Beide bieten zwar butterweiche Spielzüge Was Vielfalt und Tiefe von taktischen Einstellungsmöglichkeiten angeht, kann „FIFA“ bei „PES“ nicht mithalten. Nahezu jede taktische Idee des Spielers lässt sich bei „PES“ umsetzen. Kleiner Pluspunkt hingegen bei EA: editierbare Standardsituationen. »FIFA 14« vs. »PES 2014« – 2:3 Sound/Kommentatoren Beide Games bieten eine tolle Soundkulisse in den Stadien, allerdings sind nur bei „FIFA“ echte Fangesänge dabei. Auch ist das Kommentatoren-Duo Breuckmann/Buschmann mit vielen aktuellen Infos über Spieler und Ver- eine dem Konami-Duo Küpper/ Fuss, die oft nicht auf der Höhe des Geschehens sind, überlegen. »FIFA 14« vs. »PES 2014« – 3:3 gerade vor einem gemeinsamen Bildschirm, viel emotionaler sind – gewinnt hier aber Konami. »FIFA 14« vs. »PES 2014« – 4:4 KI Während in puncto GegnerKI beide Fußball-Simulationen auf Augenhöhe sind, enttäuscht die Mitspieler-KI bei „PES“ ein wenig, wenn Teamkollegen bei Offensivaktionen manchmal einfach nicht mitlaufen wollen oder die eigene Abwehr „Löcher“ fabriziert. Oder liegt das an dem „PES“-Emotionssystem, das für Formschwankungen der Kicker bei Auswärtsspielen o.ä. sorgt? Nein, auch nach Abschalten dieses Features bleiben die Fehler … »FIFA 14« vs. »PES 2014« – 4:3 Next Gen Hier gewinnt EA – und zwar kampflos, denn Konami verzichtet auf eine entsprechende Xbox-One- bzw. PS4-Portierung. Dank der Ignite Engine, die leider ebenfalls Next-Gen-only ist, sieht „FIFA“ jedenfalls noch mal eine ganze Spur besser aus. Nicht nur auf dem Platz, auch abseits (Publikum, Fotografen usw.) besticht „FIFA“ durch einen sehr hohen Detailreichtum. Schade aber, dass sich PC-Zocker ausschließlich mit den Current-Gen-Fassungen zufrieden geben müssen. Hier gibt es nur die Xbox-360-/PS3Umsetzung (mit leicht erhöhter Auflösung). »FIFA 14« vs. »PES 2014« – 5:4 Spielmodi Während sich „PES“ und „FIFA“ in den Basis-Modi wie Meisterschaft oder Become a Legend/Be a Pro (hier kommandiert man nicht elf, sondern nur einen bestimmten Fußballer) nicht wirklich unterscheiden – und das sowohl on- als auch offline –, punktet die EA-Variante zusätzlich durch den umfangreichen und extrem süchtig machenden Ultimate Team Modus mit Sammelkarten-Flair. Wegen des völlig unberechenbaren Spielverlaufs bei „PES“ – wodurch die Multiplayer-Modi, Fazit: Was für ein Torspektakel! Mit mehr Modi und Lizenzen sowie einer besseren Grafik und KI gewinnt „FIFA“ den Clásico gegenüber „PES“ in letzter Sekunde mit 5:4; ausschlaggebend war das Setzen auf Next Gen. Puristen greifen ob des besseren Gameplays und wegen des Kein-Spielist-wie-das-andere-Faktors aber trotzdem zu Konamis Produkt. »PES 2014« ist erhältlich für: PC, Xbox 360, PS3, PS2, PSP | »FIFA 14« ist erhältlich für: PC, Xbox 360, PS3, PS2, Wii, 3DS, PS Vita, PSP, Xbox One, PS4 Ein Duell in zehn Kategorien: »FIFA 14« vs. »Pro Evolution Soccer 2014« FUSSBALL | GAMES Ausgabe 11/2013 7 Hoch zu Ross Studenten reiten in Braunschweig Foto Simon Lübke D Eintrachts Jugend über die neuen Fußball-Games »2003 habe ich mir die PS2 mit „FIFA“ gekauft, und ab da war klar: Es gibt nur „FIFA“. Ich habe vor zwei Jahren mal die Demos von „PES“ gespielt und da hat sich bestätigt, dass „FIFA“ meiner Meinung nach klar besser ist. Es wird jedes Jahr realistischer.« »Als Treuheitsfanatiker bin ich bei „PES“ geblieben. Ich habe schon immer „PES“ gespielt. Nach drei Niederlagen gegen meinen Bruder, hatte ich keine Lust mehr auf „FIFA“. Bei „PES“ habe ich alles über Jahre einstudiert und mir gefällt, dass ich immer gewinne.« Julius Düker, Spieler U19 Timo Richter, Spieler U23 »Ich habe immer „FIFA“ gespielt und kenne mich bei „PES“ gar nicht aus. Die Nähe zum richtigen Fußball und das Managen eines Teams gefällt mir sehr an dem Spiel. Eintracht sticht natürlich heraus! Die erste Saison habe ich direkt mit dem BTSV gemacht.« »Ich habe früher „PES“ gespielt, bin aber jetzt doch eher „FIFA“Spieler. „FIFA“ grenzt immer mehr an die reale Welt. Ich finde auch, dass man dadurch etwas für die Realität lernen kann. Schon die Reaktionszeit und das Spielverständnis wird dadurch verbessert.« Gunnar Niemann, Spieler U19 Florian Horn, Physiotherapeut U23 ie Braunschweiger Studentenreitgruppe veranstaltet unter dem Motto „Die Farben der Welt“ das 39. Hochschulvergleichsturnier. Nach dem Ende der grünen Saison finden diese akademischen Reitturniere von Oktober bis April deutschlandweit statt – im Dezember wird dann unter den 15 erfolgreichsten Hochschulen der Deutsche Hochschulmeister ermittelt. Das Braunschweiger Turnier wird vom 15. bis zum 17. November zwischen 9 und 16 Uhr im Stall des Reitund Fahrvereins am Madamenweg 96 ausgetragen. Zwölf Reitergruppen aus Deutschland, von Kiel über Hamburg bis Augsburg, treten in Dreierteams gegeneinander an. Dabei nimmt die ausrichtende Mannschaft am Wettkampf nicht aktiv teil. Am ersten Turniertag werden die Pferde den Reitern zugelost, es reiten immer drei Mannschaften auf denselben drei Pferden. Nach dem K.o.-System werden jede Runde die besten Reiter ermittelt. Die Wettbewerbe in Dressur und Springen beginnen ab der Klasse A bis hin zur Klasse M – das fordert die Flexibilität von Pferd und Mensch gleichermaßen. Weitere Informationen zum Studentenreiten gibt es unter www.studentenreiter-bs.de. Auf Nowitzkis Spuren Dennis Schröder kommt in der NBA immer besser in Fahrt Foto Ingo Hoffmann V or knapp 15 Jahren begann für German Wunderkind Dirk Nowitzki eine Traumkarriere. Inzwischen ist das Kind kein Kind mehr – und in der Basketball-Welt wird ein neues deutsches Märchen geschrieben. Obgleich Dennis Schröder bei seinem Debüt in der NBA im Duell gegen den Altmeister noch den Kürzeren zog, kommt der Braunschweiger bei den Atlanta Hawks immer besser in Fahrt. Nach fünf beziehungsweise vier Punkten in den ersten beiden Partien zeigte der 20-Jährige in seinem dritten Spiel bei der knappen 103:105-Auswärtsniederlage gegen die Los Angeles Lakers seine bisher beste Saisonleistung mit zehn Zählern in fast 22 Minuten Spielzeit. Und nicht nur Nowitzki ist sicher: Dieser Junge wird es noch weit bringen! 8 FUSSBALL Ausgabe 11/2013 Noelle Maritz verstärkt den Triple-Sieger VfL Wolfsburg Mit 17 hat man noch Träume Hofft auf viele Einsatzzeiten: VfL-Jungspielerin Noelle Maritz (eingeklinkt: Maritz bei ihrem letzten Verein, dem FC Zürich) Team. 2006 ging es mit der Familie zurück in die Schweiz. „Viel habe ich nicht mehr in Erinnerung an die USA, ich war ja echt noch jung, aber die Sprache kann ich immer noch.“ Auch Deutsch und Französisch. „Wir stammen aus Erlen. Das ist am Bodensee.“ Nach dem Wechsel vom Heimatverein FC Amriswil zum FC Staad wurden auch in der Schweiz die Nationaltrainer aufmerksam. Noelle spielte in der U17, U19 und U20 der Schweiz und feierte ihr A-Debut im März 2013. Auf der Tribüne saß Ralf Kellermann, der das Talent schon länger beobachtete. „Nein, davon habe ich nichts m i t g e k r i e g t “, erinnert sich Noelle. „Dann ging alles ziemlich schnell. Bald darauf war ich mal in Wolfsburg. Das ist schon sehr ideal hier. Und für den VfL zu spielen, ist ja nicht das Schlechteste. Und dann auch die Gegner: Potsdam, Malmö, Frankfurt und die Bayern!“ Auf ein Spiel gegen die Bayern musste die Nationalspielerin aber erst einmal warten. Weil Noelle erst 17 Jahre jung ist, prüfte die FIFA gründlich – die Spielberechtigung lies überraschend auf sich warten. „Da war ich schon sehr enttäuscht!“ Das ist inzwischen vergessen und die fußballbegeisterte Schweizerin fühlt sich schon richtig wohl. „Das Team hat mich toll aufgenommen und in Wolfsburg gibt es viele schöne Ecken wie den Allerpark. Und alles ist dicht beieinander.“ Besonders Letzteres weiß Noelle zu schätzen. Schließlich erlernt sie den Beruf der Bü- rokauffrau beim VfL Wolfsburg, da ist ein kurzer Weg zum Trainingsgelände sehr vorteilhaft. Denn Stress gibt es ja genug durch Spiele in der Liga, im Pokal, in der Champions League – und in der Schweizer Nationalmannschaft. „Da freue ich mich auf jedes Spiel. Ich will dem Team helfen, und hoffe natürlich darauf, dass ich viel Spielzeit bekomme.“ Mit ein wenig Glück klappt es ja auch noch mit der WM-Teilnahme der Schweiz. Die ersten Spiele gegen Island und Slowenien konnte das Team gewinnen. „Das wäre natürlich auch ein Traum“, schwärmt Noelle. Die Spiele in der Nationalelf helfen auch gegen das Heimweh, denn bei jedem Länderspiel ist sie ein paar Tage zuhause am Bodensee. „Meine Eltern haben mich ja immer unterstützt, mich schon immer überall hingefahren. Sie haben mich auch gerade hier besucht.“ Viel Zeit für Heimweh bleibt bei dem engen Terminkalender ohnehin nicht. Da ist in der Freizeit schon mal einfach nur relaxen angesagt, Musik hören, shoppen – so wie bei jeder anderen 17-Jährigen auch. Cristiano Ronaldo findet sie gut, „aber Vorbild ist eher Mia Hamm, zu der ich immer aufgeschaut habe.“ Und was unterscheidet den Fußball des FC Zürich von dem des VfL? „Das höhere Tempo im Training und in den Spielen. Daran musste ich mich erst gewöhnen, aber es klappt schon ganz gut. Fußballerisch ist man hier auf jeden Fall ein ganzes Stück weiter.“ »Mein Vorbild ist Mia Hamm« von Frank Kornath F Fotos VfL Wolfsburg ür Noelle Maritz können viele Träume wahr werden. Sie ist „die Neue“ im Team des Triple-Siegers VfL Wolfsburg. Das Maß der Dinge in der vergangenen Saison: Meisterschaft, Champions League und DFB-Pokal. Neun Nationalspielerinnen, dazu Spielerinnen in den Junioren-Teams und auch Spielerinnen, die aus der Nationalmannschaft erfolgreich abgetreten sind. Lena Goeßling wurde Zweite bei der Wahl zur besten Fußballerin Europas, ist zusammen mit Trainer Ralf Kellermann nominiert für den Welttitel. Da ist es schwer, ein solches Team noch zu verstärken. Mit der Verpflich- tung der schwedischen Nationalspielerin Nilla Fischer gelang ein großer Coup – ein zweiter scheint die Verpflichtung der 17-jährigen Schweizer Nationalspielerin Noelle Maritz zu sein, die schon in den ersten Spielen im VfL-Trikot beeindruckte. Gegen den Erzrivalen Turbine Potsdam spielte die rechte Verteidigerin überraschend „auf der falschen Seite“, als linke Verteidigerin. „Ich mußte mich erst kurz zurechtfinden, das war aber kein Problem.“ Kein Wunder, denn die junge Schweizerin ist „beidfüßig“. Und besonders in der ersten Halbzeit hatte Noelle viel zu tun. „In der zweiten Halbzeit hätten wir eigentlich gewinnen können, aber insgesamt ging das Unentschieden wegen der besseren ersten Halbzeit der Potsdamer in Ordnung.“ Immerhin – das 1:1 war das beste Ergebnis der Wolfsburgerinnen gegen Potsdam in sechs Jahren Kellermann-Ära. „Noelle hat sich sehr schnell eingelebt und spielt so, als wäre sie schon länger im Team“, schwärmt der Erfolgstrainer. Angefangen hat es für Noelle schon in frühesten Kindertagen, als sie mit ihrer Familie in den USA lebte. Maritz kickte mit vier Jahren in Newport Beach in Kalifornien, nach einem Umzug der Familie bei der Players Development Academy in New Jersey. „In Amerika ist es nichts Besonderes, wenn man als Mädchen Fußball spielt – das ist der Volkssport“, erklärt Noelle. „Mein Bruder hat gespielt, mein Vater auch.“ Ihr Talent blieb nicht unentdeckt: Die Verteidigerin schaffte es ins US-U13- VERLOSUNG 11 Freundinnen Während die deutschen Damen 2013 zum achten Mal Europameister werden konnten (!), platzte der Traum „Weltmeisterinnen-Hattrick“ 2011 ausgerechnet im eigenen Land. Regisseurin Sung-Hyung Cho bekam die Chance, das Team vor und nach diesem Aus zu begleiten. Die Ergebnisse dieses intimen Blickes sind in der Doku „11 Freundinnen – Sie wollen nicht nur spielen“ (EuroVideo) zu sehen. Wir verlosen drei Exemplare auf unserer Facebook-Seite www.facebook.com/insport38. F U S S B A L L | TA L E N T E Ausgabe 11/2013 9 Sascha Kirschstein, Alexander Madlung oder Marc Pfitzner sind nur ein paar Namen von Profifußballern, die ihre Karrieren in kleinen Braunschweiger Vereinen gestartet haben. Dass einmal Profis aus diesen Jungs werden sollten, war damals noch nicht abzusehen. Neben Willen, Ehrgeiz und Bodenständigkeit ist hierbei vor allem eine Sache ganz entscheidend: Talent. Talent aus der Region: Nico Granatowski Neu eröffnet Der 1000 -Tore -Mann von Jens Grothe Foto Citypress24/Darius Simka I m Braunschweiger Fußball ist die Familie Granatowski bestens bekannt. Vom Vater über Mutter und Bruder bis hin zur Schwester – die Granatowskis sind fußballverrückt und beim BSC Acosta zuhause. Aber nicht alle sind noch auf dem Franzschen Feld aktiv. Der 22-jährige Mittelfeldspieler Nico Granatowski wechselte in der Jugend, im Jahr 2005, zum Partnerverein VfL Wolfsburg und ist bis heute einen guten Weg im Verein gegangen. „Der VfL hat mich beobachtet, kontaktiert und dann ging es recht schnell. Ich wollte für Wolfsburg spielen“, erzählt Nico stolz. Dass dieser Wechsel zustande kam, ist kaum verwunderlich: Die 11Freunde listeten ihn vor kurzem als „vielversprechendern Fußballer“ – und das kommt nicht von ungefähr: Noch heute, acht Jahre nach seinem Wechsel, führt er die ewige Torjägerliste seines Jugendverein BSC Acosta mit 1.024 Toren an. In der D-Jugend erzielte er über 100 Tore in nur einer Saison. Seine bisher stärkste Spielzeit war aber eine andere. „Das zweite Jahr in der A-Jugend beim VfL Wolfsburg mit sieben Toren und 13 Vorlagen war für mich meine bisher beste Saison“, verrät uns der junge Goalgetter. Auch sein erstes Jahr im Herrenbereich war sehr erfolgreich – der gebürtige Braunschweiger bewies sich direkt als Stammspieler in der Wolfsburger Reserve. Außerdem wurde die starke Saison von den Wölfen– mit 18 Spielen ohne Niederlage infolge – auf dem zweiten Tabellenplatz hinter Aufsteiger Chemnitz beendet. Auch in dieser Saison spielt man trotz einer starken Regionalliga um den Aufstieg. Bekannte Vereine wie der VfB Oldenburg oder SV Meppen ändern nichts am Ziel von Nico Granatowski. „Ich hoffe, das wird meine erfolgreichste Saison. Ich will unbedingt mit dem VfL in die 3. Liga aufsteigen und mich dadurch für höhere Ligen empfehlen.“ Selbstbewusst ergänzt er: „Der Wunsch, Fußballprofi zu werden, ist groß, und ich traue mir das zu.“ In der laufenden Regionalliga-Saison war eine Partie etwas ganz besonderes für ihn: Das Duell gegen seine Heimatstadt, gegen die U23 von Eintracht Braunschweig. „Viele Freunde und meine Familie guckten bei diesem Spiel zu. Das spornte mich sehr an.“ Das Spiel seit dem 12. November 2013 endete übrigens mit einem recht deutlichen 4:0-Sieg für den VfL. Auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, eines Tages für seine Heimatmannschaft Eintracht Braunschweig zu spielen, antwortete der Mittelfeldspieler nachdenklich: „Ich bin beim VfL sehr glücklich, aber ich denke, dass es auch ein Ziel sein kann, in der Heimatstadt und für den BTSV spielen zu dürfen.“ ... mit tollen Angeboten • Live-Musik Dienstag - Sonntag • Klassik + Bolero & Tanz Restaurante Puppita • Inhaberin Sonja Diaz Hamburger Straße 72 • 38112 Braunschweig Tel. 0531 - 60 94 19 11 • mobil 0170-8 13 09 20 INFO Geburtsdatum3.6.1991 GeburtsortBraunschweig Position li. Mittelfeld Jugendvereine BSC Acosta, Aktuell VfL Wolfsburg VfL Wolfsburg II Nico Granatowski im Interview inSport Vor geraumer Zeit gab es einen Trainerwechsel bei Wolfsburg II. Wie groß ist der Unterschied zwischen Lorenz-Günther Köstner und dem im Vergleich viel jüngeren Valérien Ismaël? Granatowski Bei Köstner wurde sehr viel Wert auf das Verteidigen gelegt. Ismaël hingegen will viel Ballbesitz und hoch verteidigen. Aber beides sind super Trainer. inSport Siehst du Wolfsburg als beste Ausbildungsstätte in der Region und würdest du anderen Talenten einen ähnlichen Weg empfehlen? Granatowski Ich denke, dass Wolfsburg hier in der Umgebung die beste Ausbildung hat. Sie können einem einfach alles bieten. Aber durch die Aufstiege ist Braunschweig jetzt auch im Kommen. Also würde ich denselben Weg wieder gehen. inSport Was ist dein persönliches Ziel für diese Saison? Granatowski Ich will unbedingt mit dem VfL in die 3. Liga aufsteigen und mich dadurch bei höher spielenden Vereinen anbieten. inSport Deine ganze Familie spielt beim BSC Acosta, du hast dort ebenfalls in der Jugend angefangen. Könntest du dir vorstellen, nochmal die Fußballschuhe für den Club zu tragen? Granatowski Na klar. Irgendwann, denke ich, komme ich zum BSC Acosta zurück. RZ_Knusper_anz_93x120_061113.indd 1 06.11.13 13:23 10 SPECIAL Ausgabe 11/2013 Die ungewöhnlichsten Sportarten in Braunschweig TEiL 1 Von Schwertern, fliegenden Schei S chon mal was von Nia, Iaido oder Modern Arnis gehört? Falls nicht, dann gut aufgepasst, denn diese ungewöhnlichen Sportarten erfreuen sich in Braunschweig immer größerer Beliebtheit. Fotos von Melanie Manitsas, Lisa Weymanns TC Seestern, Carola Bleis, Arnis de Mano Deutschland e. V., Stephan Ritter, Flickr/Jonas Sundberg, Flickr/Rex Walters Flossenschwimmen Wer jetzt an Arielle und andere Meerjungfrauen denkt, hat sich getäuscht, denn Flossenschwimmen stellt einen hoch anstrengenden Sport dar. Auf Leistungssportebene werden Spitzengeschwindigkeiten von über 3 m/s erreicht. Flossenschwimmen dient aber auch der Tauchvorbereitung: „Beim Training im Schwimmbad können schwierige Situationen simuliert werden, außerdem dient das Training der individuellen Fitness“, so Dr. Andreas Gerbatsch vom TC Seestern e.V. Braunschweig. www.tc-seestern.de Nia Mit Körper und Seele im Einklang. Das US-amerikanische Nia vereint verschiedenste asiatische Sportarten wie Tae Kwon Do und Aikido mit westlichem Tanzsport wie Jazz-Dance. „Für die Teilnehmer gibt es bei ihren Bewegungen kein „richtig“ und kein „falsch“, sie folgen dem Lehrer in ihrer Weise“, erläutert Nia-Lehrerin Carola Bleis. Trotzdem stellt der Sport ein intensives Herzkreislauftraining dar und ist somit eine weiche, aber effektive Kombination aus Wellness und Fitness. www.carolableis.de Modern Arnis Arnis – eine traditionsreiche philippinische Kampfkunst. Reflexe, Koordination und Beweglichkeit werden mithilfe von mittelalterlichen Kriegswaffen wie Schwert oder Speer geschult. Moment … Schwert und Speer? „Das Besondere an Modern Arnis ist, dass es eine Selbstverteidigungsart ist, die mit Gegenständen funktioniert. Das heißt, alle Alltagsgegenstände, die ich täglich bei mir haben könnte, kann ich als Verteidigung verwenden. Zum Beispiel der Autoschlüssel, die Handtasche, der Hosengürtel, ein Schal oder die Jacke“, so Peter Konschak vom Arnis de Mano Deutschland e.V. Praktisch, wenn man in einer dunklen Gasse mal wieder das Gefühl hat, verfolgt zu werden. Ein Schlüssel in der Hand und das Wissen, wie man ihn im Ernstfall benutzt, kann da ziemlich beruhigend wirken. www.arnis-braunschweig.de SPECIAL Flossen und ben Iaido Iaido ist die japanische Kunst des Schwertziehens der Samurai. Das Ungewöhnliche an dieser Art des Schwertkampfes ist nicht, dass man gegen einen Gegner kämpft, sondern sich selbst spiegelt. Obwohl man beim Iaido den Umgang mit dem Schwert erlernt, steht doch die Entwicklung einer starken Persönlichkeit im Vordergrund. Wer also eine Situation beherrscht, ohne das Schwert zu ziehen, ist ein wahrer Meister. www.loewendojo.de Ultimate Das Frisbeescheiben-Werfen ist seit 1968 als Mannschaftssport bekannt. Ziel des schnellen und laufintensiven Sports ist es, die Scheibe über Würfe in die Endzone zu transportieren und dort zu fangen. Hierfür sind vor allem Schnelligkeit, Kondition und Spielübersicht gefragt. Das wissen auch die Rotatoes Potatoes, die seit 1988 in Braunschweig die Sportart mit dem Namen „Ultimate“ spielen. „Das Besondere an Ultimate Frisbee ist der Spirit of the Game. Trotz hohem kämpferischen Einsatz sind das Fair Play und der gegenseitige Respekt fest verankert im Spielgeschehen“, so Sascha Bambach von den RotPots. www.rotatoespotatoes.de Ausgabe 11/2013 11 DTM 2014 Tickets für die kommende Saison sind ab Ende November verfügbar Foto Motorsport Arena Oschersleben V or kurzem endete die 27. Saison der DTM. Der deutsche Fahrer Mike Rockenfeller, der schon 2005 die GT2-Wertung der FIA-GTMeisterschaft, 2008 die LMP1Klasse der Le Mans Serie und 2010 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewann, konnte in seinem Audi RS 5 DTM allen davonbrausen und sich letztlich den Meistertitel sichern. BMW gelang es derweil erfolgreich seinen Herstellertitel zu verteidigen. Nachdem sich am Finalwochenende in Hockenheim trotz des schlechten Wetters sogar Promis wie Felix Baumgartner und Lewis Hamilton sehen ließen, fiebern die Fans jetzt schon gespannt der Saison 2014 entgegen. Los geht’s am 4. Mai auf dem Hockenheimring. Tickets werden ab Ende November online verfügbar sein, wer direkt zum Vorverkaufsstart informiert werden möchte, kann sich auf www.dtm.com für den DTM-Newsletter anmelden. Meisterschützin Carmen Seeger holt Titel in München D ie in Sülfeld lebende Sportschützin Carmen Seeger holte bei den Deutschen Meisterschaften im Sportschießen den Titel im Luftpistolenschießen. Die 44-Jährige trat für die Braunschweiger Schützengesellschaft an und holte sich im Einzelwettkampf auf der Olympia-Schießanlage den ersten Platz, dazu gab es – zusammen mit dem HSG Regensburg, für den sie in der Mannschaftswertung antrat – Silber. Das sind nicht die ersten sportlichen Erfolge für Carmen Seeger: Bei der Weltmeisterschaft 1998 in Barcelona kam sie auf den vierten Platz und bei der Olympiade in Sydney 2000 erreichte sie Rang 18, von 1998 bis 2008 war sie außerdem Mitglied der deutschen Nationalmannschaft. Zusammen mit ihrem Mann Frank Seeger ist sie derzeit mit dem Schützenverein Sülfeld in der Bundesliga aktiv. Für ihre jüngsten Leistungen wurde sie im Wolfsburger Rathaus ausgezeichnet und durfte sich ins Goldene Buch der Stadt eintragen. 12 FOOTBALL Ausgabe 11/2013 Der Erfolgscoach der Lions über den German-Bowl-Sieg und die nächste Saison Und dann kam Troy F ünf harte Jahre haben die Braunschweiger Footballer und ihre Fans auf den nächsten großen Sieg warten müssen – 2013 war es dann soweit, die New Yorker Lions gewinnen den German Bowl mit 35:34 gegen die Dresden Monarchs und sind damit zum achten Mal Deutscher Meister. inSport sprach mit dem Mann, der die Löwen in nur einer Saison wieder an die Spitze gebracht hat. von Tamy Kahlert Foto Karsten Reißner inSport Troy, kaum hast du als Cheftrainer wieder die Geschicke der Lions in den Händen gehalten, ging es steil bergauf. Was hat dazu geführt, dass so plötzlich der Knoten geplatzt ist? Tomlin Die Spieler waren einfach hungrig darauf zu siegen. Sie haben sehr hart gearbeitet und umgesetzt, was man ihnen gesagt hat. Auch haben wir hier einen großen Trainerstab, der alles getan hat um sicherzustellen, dass die Spieler gut vorbereitet wurden und eine Chance hatten zu gewinnen. Dave Likins war meine wichtigste Verpflichtung. inSport Likins war der Meinung, dass es den Lions an Härte gefehlt hat. Siehst du das genauso? Und war diese neue Härte im Hinblick auf die vielen Verletzungen vielleicht teils zu viel? Tomlin Ja, wir hatten das Gefühl, dass wir ein härteres Team sein müssen. Zu viele Male konnte man die Jungs auf früheren Videoaufnahmen aufgeben sehen. Gewinnen ist schwer! Sie mussten lernen, Widrigkeiten zu überwin- den. Dabei geht es vor allem um mentale Widerstandskraft. Wir haben nicht viel VollkontaktTraining. 75 Prozent aller unsere Knie-Verletzungen geschahen dieses Jahr ohne Kontakt. inSport Spielmacher Casey Therriault glaubt, die Lions beziehen ihre Stärke aus dem Zusammenhalt. Woher kommt dieses starke Teamgefühl? Tomlin Wir haben von Beginn an klar gemacht, wie wichtig ein starker Mannschaftsgeist ist und ganz bewusst nur Jungs dazu geholt, die echte Teamplayer sind. Anders kann es nicht funktionieren. inSport Welche Bedeutung spielt die Unterstützung der Fans für den Erfolg? Tomlin Unsere Fans sind die besten! Sie sind wie ein zusätzlicher Spieler und schaffen eine der besten Atmosphären in ganz Europa. inSport Wie wichtig ist der Titelgewinn in diesem Jahr für dich persönlich? Schließlich hast du von 2001 bis 2004 mit den Lions bereits viermal den German Bowl erreicht, bisher jedoch immer verloren. Tomlin Es war schön, als Trainer zu gewinnen, aber ich bin sehr glücklich für unsere Spieler, Fans und Familien. inSport Was hast du den Spielern kurz vor dem großen Finalspiel mitgegeben? Tomlin Ich habe ihnen gesagt, dass sie dafür gearbeitet haben, diese Chance zu bekommen – und dass es eine der schönsten Erinnerungen ihres Lebens sein wird, wenn sie gewinnen. inSport Was war das aus deiner Sicht beste Spiel der Lions in dieser Saison? Tomlin Meinem Gefühl nach hatten wir unser bestes Spiel dieses Jahr in Kiel. inSport Im gesamten Zeitraum habt ihr nur ein einziges Spiel verloren. Wie kam es zu diesem Ausrutscher? Ärgert man sich darüber? Tomlin Die Berlin Adler haben an diesem Tag ein tolles Spiel gemacht. Und wir haben aufgezeigt bekommen, woran wir noch arbeiten müssen, um die Meisterschaft zu gewinnen. Am Ende ist das alles, was zählt. inSport Ist man als Trainer eigentlich jemals ganz zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft? Tomlin Ja, manchmal bin ich nach Spielende sehr zufrieden mit unserer Leistung. Meine Aufgabe ist es, unser Spiel zu beobachten und bei Bedarf Korrekturen vorzunehmen. Wenn wir einem Spieler kritisch gegenüberstehen, ist es wich- tig, dass wir ihn wieder aufbauen und nicht beschimpfen. inSport Bevor es 2014 wieder richtig los geht, gönnst du dir noch mal einen Urlaub? Und erlaubt ihr auch den Spielern eine Auszeit? Tomlin Ich nehme mir einige Zeit um Weihnachten herum. Wir haben auch den Spielern Raum gegeben, damit sie für eine Weile entkommen und andere Dinge im Leben genießen können. Das Gleichgewicht ist sehr wichtig. inSport Letzte Frage: Wie schätzt du die kommende Saison ein? Geht es diesmal um den Eurobowl? Tomlin Wir spielen um den Eurobowl und wir geben unser Bestes! Wenn‘s am schönsten ist … Wechsel im Management der New Yorker Lions von Tamy Kahlert Foto New Yorker Lions » Unsere Fans sind die besten!« …soll man aufhören! Getreu dem Motto hat es bei den New Yorker Lions einen Wechsel auf der Position des Geschäftsführers gegeben. Thomas Krecklenberg, seit fast genau einem Jahr im Amt, hat seine Aufgaben an Dr. Gerald Meier übergeben und damit seine erfolgreiche Mission nach dem Gewinn des German Bowl XXXV vollendet. Sein Nachfolger ist alteingesessenen Fans der Braunschweiger Footballer sicherlich kein Unbekannter: Meier war nicht nur ein wichtiger Spieler, sondern ab 1992 auch Trainer und schließlich bis 1996 Manager. Zusätzlich ermöglichte seine Nachwuchsförderung, dass zahlreiche Spieler die Herrenmannschaft der Lions bereichern konnten. Nun, nach einigen Jahren Abstinenz vom aktiven Football, kehrt er wieder dahin zurück, wo für ihn alles begann. MINIGOLF Ausgabe 11/2013 Nicole Warnecke ist Braunschweigs einzige Minigolf-Bundesligaspielerin Der EM-Titel als Ziel von Frank Kornath Fotos Deutscher Minigolfsport Verband M inigolf hat wohl jeder schon einmal gespielt, meistens in der Freizeit, an bewölkten Tagen im Urlaub, beispielsweise. So ähnlich hat es bei Nicole Warnecke auch angefangen – als Kind, bei der Oma in Bad Harzburg. Bis sie als 24-Jährige in Braunschweig 1993 am Bienroder Weg beim SV Olympia 92 Minigolf spielte und ruckzuck Vereinsmitglied wurde. Ihr Talent brachte sie bald in den Fokus der Bundesligamannschaften – heute spielt die Frau aus dem Braunschweiger Rathaus für den MC Möve CuxhavenSahlenburg in der 1. Bundesliga, gewann sechs Deutsche Meistertitel und gehört zum Gold-Kader der Deutschen Nationalmannschaft. 2011 gewann sie in Stockholm mit der Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft, wurde in diesem Jahr erneut Deutsche Meisterin bei den Kombinationsmeisterschaften in der Disziplin Matchplay. Das Prinzip ist klar – einen Parcours mit 18 Bahnen zu überwinden und den Ball mit den wenigsten Schlägen in die Löcher bringen – und jede kleine Bahn hat es in sich. Da ist Geschick gefragt und Konzentration. „Anders als beim Golf kommt es dabei weniger auf die Schläger an, sondern auf die Bälle“, erklärt Nicole Warnecke. „Für jede Bahn ein entsprechender Ball – da gibt es viele verschiedene mit unterschiedlichen Eigenschaften. Zum Beispiel Bälle, die, wenn ich sie aus einem Meter Entfernung auf die Bahn werfe, da sofort liegenbleiben. Andere springen wie ein Flummi. Dazu gibt es noch ganze weiche und ganz harte Bälle in den verschiedensten Abstufungen.“ Trainiert wird meistens direkt am Turnier-Ort, denn jede Bahn hat verschiedene Besonderheiten, die man am besten an der Wettkampfstätte herausfindet. „Manche neigen sich in eine Richtung, der Belag kann sich unterscheiden, und, und, und. Das sieht man der Bahn dann gar nicht an.“ Im Bundesligabereich entscheiden oft Millimeter über Sieg oder Niederlage. „Darum reisen wir vor jedem Bundesligaspiel ein bis zwei Tage vorher an, um diese Besonderheiten herauszufinden und dann die Schläge entsprechend zu setzen.“ Das richtige Tempo, die Präzision, ein gutes Auge und vor allem viel Gefühl machen es dann aus. Und eben die richtige Ballwahl. „An einem Spieltag absolviert jede der drei Spielerinnen einer Mannschaft den Parcours mit 18 Bahnen vier Mal, bei Ranglistenturnieren sechs Mal. Da ist von morgens bis abends viel Kondition und Konzentration gefragt.“ Die Gegner kommen aus Göttingen, Mainz, Olching, Bensheim-Auerbach und Schwaik- 13 heim/Ludwigshafen; international aus Schweden, Japan, Korea, Österreich und der Schweiz. Gespielt wird auf Eternit-, Beton- und Filzbahnen. Wochenenden ohne Minigolf haben bei Nicole Warnecke Seltenheitswert. Sechs Punktspiele in der Bundesliga, Pokalturniere, Ranglistenturniere, Deutsche Meisterschaften, Europameisterschaften, Weltmeisterschaften. Dazu Training, das die Braunschweigerin meistens in Wolfsburg macht – inzwischen gemeinsam mit ihrer Lebensgefährtin: „Am Anfang hat die gesagt: ‘Minigolf? Na, mach mal.‘ Inzwischen ist sie längst vom Spiel-Virus befallen“, lacht Nicole Warnecke. Die Saison beginnt im April und endet im Oktober, im Winter kann Nicole indoor in Celle oder Göttingen trainieren. „Ein Muss, sonst braucht man einfach zu lange, bis die Schläge wieder sitzen und das richtige Gefühl da ist.“ Die Meister-Minigolfspielerin legt Interessenten den Sport dann auch sehr ans Herz. „Ein echter Familiensport, den man auf jeder Ebene spielen kann, mit mehr oder weniger Einsatz.“ Schläger sind gebraucht ab 50 Euro zu haben, mit acht Bällen kann man gut starten. Allerdings kostet jeder Ball um die 15 Euro. „Im Verein kann man sich die Bälle aber auch untereinander ausleihen und kauft dann erst Bälle, wenn man sie wirklich braucht.“ Nicole Warnecke will in der kommenden Saison in der Seniorenkategorie mit der Mannschaft Europameisterin werden. In dieser Kategorie startet sie das erste Mal (ab 45 Jahren). „Im Einzelwettbewerb schauen wir mal, was denn geht.“ Mit ihren Kollegen aus dem Rathaus spielt Nicole Warnecke hingegen nur selten. „Aber hin und wieder spielen wir in der Indoor-Halle Broitzem, denn die Bahnen sind anders, ein Fantasieprodukt. Und da passiert es mir dann auch schon mal, dass ein Spiel daneben geht“, versichert die Nationalspielerin. 14 EVENTS Ausgabe 11/2013 BASKETBALL FUSSBALL New Yorker Phantoms Braunschweig Eintracht Braunschweig (Beko-BBL) Volkswagen Halle (BS) » Artland Dragons 30.11.2013 – 19:30 Uhr » Telekom Baskets Bonn 7.12.2013 – 19:30 Uhr » EWE Baskets Oldenburg 21.12.2013 – 19:30 Uhr www.newyorkerphantoms.de EISHOCKEY Grizzly Adams EHC Wolfsburg Eis Arena (WOB) » Adler Mannheim 17.11.2013 – 17:45 Uhr 1. Herren (1. Bundesliga) Eintracht Stadion (BS) » SC Freiburg 23.11.2013 – 15:30 Uhr » Hertha BSC 8.12.2013 – 17:30 Uhr » TSG 1899 Hoffenheim 21.12.2013 – 15:30 Uhr www.eintracht.com VfL Wolfsburg 1. Herren (1. Bundesliga) Volkswagen Arena (WOB) » VfB Stuttgart 14.12.2013 – 18:30 Uhr www.vfl-wolfsburg.de » ERC Ingolstadt » SC Freiburg » Schwenninger Wild Wings 29.11.2013 – 18 Uhr www.ehc-wolfsburg.de November 29.11.2013 – 20:30 Uhr VfL Wolfsburg 24.11.2013 – 16:30 Uhr 30. » Hamburger SV » Hamburg Freezers 19.11.2013 – 19:30 Uhr Foto Ingo Hoffmann 1. Damen (1. Bundesliga) VfL Stadion (WOB) 11.12.2013 – 14:30 Uhr » BV Cloppenburg 8.12.2013 – 14 Uhr www.vfl-wolfsburg.de Im Soll: Die Basketballer der New Yorker Phantoms sind bisher auf bestem Wege, das Saisonziel, den Einzug in die Playoffs, zu erreichen. Und dafür brauchen sie vor allem Siege zuhause. HOCKEY LAUFEN REITEN Eintracht Braunschweig 33. Adventslauf Farben der Welt BGS Halle , Ottenroder Straße (BS) Salzgitter Bad (SZ) Reitpark am Madamenweg (BS) » Schnupperhockey für Jungs 16.11.2013 – 11 – 13 Uhr www.eintrachthockey.com Ich bin die BBG! » Stadtlauf (5/10 km) 1.12.2013 – 9:45 Uhr www.svunionsalzgitter.de » 39. Hochschulvergleich 16.11. – 17.11.2013 – 9 Uhr www.studentenreiter-bs.de MOTORSPORT SCHACH Bördesprint Cup 2013 Nds. 4er MannschaftsPokal Motorsport Arena Oschersleben (BK) » ADAC Verden 23.11.2013 – ganztägig www.motorsportarena.com Schachverein Königsspringer Braunschweig e. V. , Rote Wiese 9 (BS) » 2. Runde – SV Königsspringer BS vs. Hildesheimer SV 1.12.2013 – ganztägig www.sv-koenigsspringer.de Foto: Stefan Peters Weil eine Baugenossenschaft so viel mehr ist als nur ein Vermieter: eine stabile Gemeinschaft, in der der Mensch mehr zählt als der Gewinn. www.baugenossenschaft.de 23. November Unbedingt gewinnen: Gegen den SC Freiburg, direkter Konkurrent im Abstiegskampf, ist ein Sieg für die Blau-Gelben Pflicht. WIE GEHT ‘S EIGENTLICH … Ausgabe 11/2013 15 ... Wolfgang Grobe? »Ein Mann, ein Wort, das gilt bei den Bayern immer noch« Damals, Ende der 70er: Grobe als schnauzbärtiger Löwe F ast wäre er Polizist oder Installateur geworden, glücklicherweise entschied sich Wolfgang Grobe dann aber doch noch für eine Fußballerkarriere. Mit der Eintracht erlebte der gebürtige Löwenstädter sechs schöne Jahre (inklusive Ab- und Aufstieg in die 1. Liga), anschließend wechselte der heute 57-Jährige zum großen FC Bayern und feierte dort fünf Titel. Häufig durch Verletzungen geplagt, endete Grobes aktive Laufbahn aber schon nach zehn Jahren im Profifußball. Nach einem kurzen Abstecher in das Trainer-Metier (1992 beim FC Magdeburg), arbeitet Grobe heute als Scout beim FC Bayern. IMPRESSUM Verlag BWS Medien GmbH & Co. KG Hamburger Straße 277 38114 Braunschweig Telefon (05 31) 39 00-7 50 Telefax (05 31) 39 00-7 53 www.insport38.de Geschäftsführung Hans-Dieter Bührmann Jürgen Schwier Anzeigenannahme Telefon (05 31) 39 00-7 50 Telefax (05 31) 39 00-7 53 Es gilt die Anzeigenpreisliste 07/2013. Verantwortlich im Sinne Hans-Dieter Bührmann des Presserechts für Hamburger Straße 277 Anzeigen und Redaktion 38114 Braunschweig Druckdierotationsdrucker Zeppelinstraße 116 73730 Esslingen Redaktion und SUBWAY Medien GmbH Produktion Postfach 42 62 38032 Braunschweig Telefon (05 31) 2 43 20-0 Telefax (05 31) 2 43 20-23 www.subwaymedien.de Redaktionsleitung Nils-Andreas Andermark Redaktion Anna Daßler, Hannes Graubohm, Jens Grothe, Frank Hellwig, Sebastian Heise,Tamy Kahlert, Kathleen Kalle, Frank Kornath, Melanie Manitsas, Lisa Weymanns Fotos Jörg Peters, Stefan Peters Produktionsleitung Frank Ehrhardt, Nina Hippel Gestaltung Christina Carl, Maurice Rabehl, Lars Wilhelm von Frank Kornath 2 Fotos Privat, Robinson Club 22 Bundesliga-Spiele, zwei Relegationsspiele und 41 Tore – die Bilanz von Wolfgang Grobe als Verteidiger kann sich sehen lassen. Der gebürtige Braunschweiger wechselte vom MTV Braunschweig in den Bundesliga-Kader von Eintracht Braunschweig und startete seine Fußball-Karriere am 13. November 1976 mit seinem Debüt gegen den VfL Bochum, bei dem er den Führungstreffer erzielte. 1982 ging er durch Empfehlung von Trainer Werner Olk zu Bayern München, spielte u.a. mit Wolfgang Dremmler und Paul Breitner, bis er seine Spieler-Karriere durch Verletzungspech (Sprunggelenk) vorzeitig im Jahr 1986 beenden musste. Zwei Deutsche Meister-Titel, zwei DFB-Pokal Siege und der Supercup zieren seine Spielerbilanz. „Aber Höhepunkte gab es viele: Aufstieg mit der Eintracht, Spiele gegen internationale Spitzenmannschaften im Europacup – da war immer was los.“ Zu verdanken hat Wolfgang Grobe seinen ersten Profi-Vertrag Wolfgang „Schnippel“ Brase aus der 67er EintrachtMeistermannschaft. „Ich habe zuhause immer erzählt, ich bin beim Training, war aber bei meiner Freundin. Dann kam „Schnippel“ vorbei und hat gefragt, warum ich nicht mehr zum Training komme. Ich habe dann ein Moped von meinem Vater bekommen, mit meiner Freundin Schluss gemacht und wurde Profi.“ Sonst wäre er wohl Polizist oder Installateur geworden, „obwohl ich schon als kleiner Junge gesagt habe, ich werde Fußball-Profi“. Obwohl er seit 14 Jahren beim FC Bayern als Scout arbeitet, ist seine Verbundenheit zur Eintracht geblieben. „Wenn ich Zeit habe, bin ich im Stadion. Allerdings wird es das Team schwer haben, sich in der Bundesliga zu behaupten, nur mit Glück schaffen sie es vielleicht.“ Pep Guardiola hat er persönlich noch nicht kennengelernt. „Der hatte ja alle Hände voll zu tun, aber demnächst steht ein Meeting an, dann werden wir das nachholen.“ Für Wolfgang Grobe business as usual. „Auch mit Jupp Heynckes hatte ich wenig Austausch – wenn wir Spieler entdeckt haben, hat er aus ihnen einfach was gemacht.“ Seinen Vertrag hat Grobe übrigens mit Hoeneß einst per Handschlag besiegelt. „Ein Mann, ein Wort, das gilt bei den Bayern immer noch.“ Sein Beruf brachte ihn in viele Stadien weltweit, aber „es ist etwas ruhiger geworden, seit Matthias Sammer da ist – der setzt seinen Fokus mehr auf den deutschen Nachwuchs.“ Dennoch hat Wolfgang Grobe gerade seinen Koffer mal wieder ausgepackt: „Ich war bei der U17-Weltmeisterschaft in Dubai.“ Mit dem Bayern- Nachwuchsleistungszentrum ist Grobe eng verbunden. „Viele heutige Spieler haben ja in der Jugend von Bayern angefangen, sich in der zweiten Mannschaft einen Namen gemacht – wie Lahm, Aumann, Alaba, Badstuber und Müller.“ Seit Jahren ist der vierfache Familienvater in FußballCamps aktiv, etwa beim Robinson Club in Flesensee. „Meistens sind dann auch ein, zwei Spieler dabei, mit 13, 14, die dann in der Sichtung beim FC Bayern landen. Dabei nutzt die Scouting-Abteilung modernste Technik. „Da können wir auch aus der Entfernung viele Talente ganz einfach und aktuell bei ihrer Entwicklung beobachten“, erzählt Grobe. Wir, das sind vier hauptberufliche Scouts und zehn nebenberufliche. „Dennoch, es geht nichts über die direkte Beobachtung im Stadion, da kann man einfach mehr sehen. Durch das Sichtungssystem des DFB ist klar: Wer was kann, der wird auch entdeckt!“ Die Fußballschuhe zieht Wolfgang Grobe nur noch selten an. „Ab und an mal für einen guten Zweck, sonst spiele ich lieber Tennis oder fahre mit dem Rennrad, vorzugsweise in der Braunschweiger Umgebung.“ Und vielleicht geht es zur WM nach Brasilien. „Aber das ist noch nicht entschieden.“ »Durch das Sichtungssystem des DFB ist klar: Wer was kann, der wird auch entdeckt!« Druckunterlagen und Annahmeschluss ist jeweils der 1. des Monats. Redaktionsschluss ist jeweils der 1. des Monats. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Fotos, Manuskripte, Zeichnungen etc. Honorare für Veranstaltungs-Fotos sind vom jeweiligen Veranstalter zu tragen. Alle Terminangaben ohne Gewähr. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder – nicht aber unbedingt die der Redaktion bzw. des Verlages. Einsendeschluss für Verlosungen ist, wenn nicht anders angegeben, der erste des Monats. Der Rechtsweg ist bei Verlosungen/Preisausschreiben grundsätzlich ausgeschlossen. Nachdruck aller Beiträge (auch auszugsweise) nur mit Genehmigung der BWS Medien GmbH & Co. KG. Vom Verlag gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Eine anderweitige Verwendung ist nur mit Genehmigung der BWS Medien GmbH & Co. KG möglich. inSport erscheint monatlich und ist kostenlos in Braunschweig erhältlich. Vertrieb/Auslagestellen new city media GmbH Bankplatz 5a 38100 Braunschweig Telefon (05 31) 79 87 46 Telefax (05 31) 79 87 47 www.newcitymedia.de Haushaltsverteilung MVA Multimedia Verlagsauslieferung Braunschweig GmbH & Co. KG Hamburger Straße 277 38114 Braunschweig Eure Meinung zählt! www.facebook.com/inSport38 BR AU NSCHWE IG Brillen Wirklich Günstig! Æ Markenbrillen zum Outletpreis! mega store BRAUNSCHWEIG www.kodakbrillenoutlet.de Bequem zu erreichen: H P Öffnungszeiten: Buslinien 433, 443, M13 Haltestelle Pappelbergsiedlung Mo – Fr: 10:00 – 18:00 Uhr Sa: 10:00 – 14:00 Uhr A2 bis Abfahrt BS-Flughafen, ca. 3 km Richtung Braunschweig fahren Kodak Brillen Outlet Bevenroder Straße 150 38108 Braunschweig Kundenparkplatz direkt vor dem Outlet Telefon: 0531 37002 88 E-Mail: [email protected] Kodak Brillen Outlet auch in Salzgitter! An der Erzbahn 5 – 9, 38259 Salzgitter