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SAMARKAND
USBEKISTAN / KIRGISISTAN
15 TAGE WUNDERWELTEN-REISE
MAGIC MOMENTS
Schon gehört? Nibelungenlied und Manas-Epos in kirgisischer Gemeinschaftsproduktion.
Cappuccino wird schwierig, probieren Sie Maksym.
Ohhh, der Osh-Basar.
Ziegen mögen kein Ulak Tartisch.
Yssykköl ist kein Druckfehler, sondern zeigt das Oberste unten.
Verkehrte Welt: ganz weit oben das Tal der Blumen.
Warum mit Waschmaschine? Handfilzen kann so schön sein.
Kochu, die Show, die Jurten baut und Freu(n)de macht.
Taschkent, mit Seide und Schwarzpulver unendlich reich geworden.
Bitte bis 470 zählen: Moscheen und Medresen in Buchara, und das ist erst der Anfang.
Jedes Bauwerk ein Edelstein aus der goldenen Epoche: Herzflattern in Samarkand.
REISEVERLAUF
Sie haben die Wahl, von welchem Flughafen in Deutschland 1 Sie ins Unbekannte fliegen.
Das Zwischenziel klingt noch vertraut, dann führt Sie die zweite Etappe über Nacht von
Istanbul nach Bischkek. Schon mal gehört? Immerhin ist es die Hauptstadt jenes Landes, das
es sich zwischen 5.000 Meter hohen Gebirgsketten gemütlich gemacht hat. Ein Tal, ein Land,
fertig. Oder – wie es die Legende auslegt – ein Topf, denn auf Kirgisisch ist Bischkek eine
Ableitung von »bischkek«, womit das traditionelle Gefäß zur Zubereitung von fermentierter
Stutenmilch gemeint ist. Und wie die Milch in diesem Topf liegt Kirgisistan im Schoß des
ganzjährig schneebedeckten Tienschan-Gebirges. Herrlich, diese ewige Kulisse.
Sie landen am frühen Morgen, was für ein kirgisisch gefärbtes Frühstück spricht. Wir wollen
nicht drängeln, aber Ihr Informationsdefizit muss aufgeholt werden, denn ob Sie es glauben
oder nicht, Bischkek 2 ist eine in jeder Hinsicht moderne Stadt, mit breiten Boulevards,
Restaurants, Cafés und dem Lächeln der zentralasiatischen Kultur. Dennoch: Mit Latte
macchiato wird es schwierig, weshalb Sie sich auf neue Begriffe einstellen sollten: das
Nationalgetränk Maksym oder andere traditionelle Durstlöscher wie Dscharma, Tschalap und
Tan. Da hilft nur probieren, und die Regel besagt: Schmeckt alles köstlich, ist vielleicht nur
nicht Ihr Geschmack. Aber wir werden ja sehen. Den Hauptplatz Ala-Too natürlich auch, die
Oak-Park-Galerie mit Werken der bekanntesten Künstler der ehemaligen Sowjetunion und die
Jugendallee bei der Philharmonie. Gar nicht so einsam hier, und wenn es dazu eines letzten
Beleges bedarf, dann folgen Sie uns zum Heroes-Projekt. Die deutsch-kirgisische
Theaterproduktion unter Mitwirkung behinderter Schauspieler verknüpft das kirgisische
Manas-Epos mit dem deutschen Nibelungenlied zu einer Auseinandersetzung über
Demokratie und Heldentum. Überrascht? Sind wir auch - ein Projekt, das Unterstützung
verdient.
Eine letzte Bestätigung, dass Sie nicht am Bürzel der Welt gelandet sind, liefert der
Osh-Basar, wo mit allem gehandelt wird, was nicht niet- und nagelfest ist: von Gewürzen bis
Kleidung, vom Besteck bis zur Balalaika. Das sollte für einen ersten Blick auf Kirgisistan
genügen. Wir besuchen Landsleute – deutschsprachige Russlandmennoniten – des friesischen
Theologen Menno Simons. In dem Örtchen Rot-Front 3 erfahren wir mehr über die
Geschichte ihrer Vorfahren und ihre Lebensqualität heute. Deutsche Tradition auf Kirgisisch.
Im Ashu Guesthouse ist es gerade umgekehrt. Kirgisische Tradition mit europäischem
Service.
Das Gästehaus liegt im pittoresken Tschong-Kemin-Tal 4. Anderswo würde man es
Naturschutzgebiet nennen, hier schützt die Natur sich selbst. Und wo es ihr besonders gut
gelungen ist, da kochen wir uns zum Mittag ein traditionelles Dimlama. Hammel, Kartoffeln,
Zwiebeln und Gemüse zu einem Eintopf geschichtet und im eigenen Saft köcheln lassen. Von
einer Ziege ist garantiert nichts dabei, auch wenn ihr der Kopf fehlt, was beim
Reiterwettkampf Ulak Tartisch total normal ist. Wir fiebern mit, wenn die Kontrahenten
versuchen, das kopflose Tier über die Torlinie in einem Kreis zu platzieren. Einhändig mit rund
35 Kilo. Polo auf Kirgisisch.
Üben Sie schon mal: Yssykköl-See 5. Spricht sich, wie man es schreibt. Nach dem
Titicaca-See in Südamerika der zweithöchste Bergsee der Welt und entsprechend frisch. Was
Sie nicht davon abhalten sollte, in dem kristallklaren Wasser ein Bad mit Blick auf das
schneegetoppte Bergpanorama zu nehmen. Der zweite Blick gilt dem
Petroglyphen-Freiluftmuseum in Tscholponata mit seinen jahrtausendealten Felszeichnungen
und Inschriften. Man kann über oder entlang des Yssykköl-Sees fahren, beides hat einen
unvergleichlichen Reiz. Also machen wir beides. Am Nachmittag mit dem Boot, am nächsten
Morgen drumherum bis nach Karakol 6. Eine Welt tut sich auf. Hier die prachtvolle
russisch-orthodoxe Kirche, dort die chinesische Dunganen-Moschee. Erst der Basar von
Karakol, dann die Filzwerkstatt mit Schnellkurs im kirgisischen Teppichfilzen. Und nach all
den bleibenden Eindrücken der eindrucksvollste: die Einladung ins Privathaus einer
uigurischen Familie. Wir nehmen an. Man sollte meinen, so ein Tag sei randvoll, was er ja
auch ist, aber wie ein Klacks Sahne beim Dessert die Krönung macht, fügen wir noch das
familiäre Green Yard Hotel hinzu. Mit einem Blick auf die Spitzen der Tienschan-Berge in
leuchtendem Rot.
Sieben Bullen haben diesmal nichts mit kopflosen Sportarten zu tun. Sie sind das berühmte
Wahrzeichen Kirgisistans, verewigt in zahlreichen Sagen, Erzählungen und Liedern, in denen
die markanten roten Felsformationen über der Dscheti-Ögüs-Schlucht 7 eine tragende
Rolle spielen. In einer Höhe, wo zu Hause höchstens noch der Enzian wächst, erreichen wir im
»Tal der Blumen« unser traditionell errichtetes Jurtencamp. Die Bezeichnung Tal ist leicht
irreführend und nur in der Relation zur umliegenden Bergwelt zu verstehen. Tatsächlich
empfängt uns eine alpine Hochwiese, auf der für uns fünf Schlafjurten und eine Speisejurte
stehen. Hier werden wir nach einer Wanderung durch die atemberaubende Berglandschaft
den Tag am Lagerfeuer vollenden. Das flackernde Licht, die Schattenrisse der Fünftausender
und über allem ein Sternenhimmel in Full HD machen diesen Moment unvergesslich.
Gebrochenes Herz, Sieben Bullen, Märchenschlucht – der Yssykköl-See knausert nicht mit
klangvoller Begleitmusik. Und weil all diese felsigen Höhen und Tiefen mit ihren
inspirierenden Formen je nach Sonnenstand ständige Farbwechsel produzieren, wandern wir
auch am neuen Morgen noch einmal durch das sich ständig drehende Kaleidoskop. Haben Sie
zwischen den Bildern die Steinadler bemerkt? Das sind die Jagdgehilfen im kirgisischen
Bergland. In dem Örtchen Bökönbajew 8 leben die Jäger, die mit Hilfe der abgerichteten
Greifvögel das Kleinwild dezimieren. Lautlos und effektiv. Wir haben eine Sondervorführung
bestellt und hoffen, dass die Steinadler entsprechend gut drauf sind. Was keine Frage im
privaten Gästehaus von Frau Mila ist. Sie empfängt uns in Kotschkor zu »Five Fingers«,
einem traditionellen Abendessen aus Nudeln und Fleisch, von fleißigen Steinadlern erlegt,
frisch in den Topf.
Kochu, das ist ein Wort, bei dem die Augen der Kirgisen leuchten. Ein Festival zur Pflege und
Bestärkung kirgisischer Traditionen, das den Höhepunkt im August bildet. Aber weil es so
interessant ist und auch den Kirgisen immer wieder Spaß macht, gibt es für uns eine kleine
Sonderausgabe, die Kochu-Show. Mit traditionellem Gesang, Jurtenbau und
Freundschaftsgeschenken in Form von Tee und Hefegebäck. Eine willkommene Wegzehrung
für unsere Fahrt zurück nach Bischkek 9. Packen Sie Ihren Koffer gar nicht erst aus! Denn
noch am Abend geht es mit dem Flieger weiter an die alte Seidenstraße.
Unverkennbar orientalisch präsentiert sich die Hauptstadt Usbekistans, und der Reichtum,
den Gewürze, Seide, Papier und Schwarzpulver in Taschkent 0 zurückgelassen haben, ist
beeindruckend. Bis zum Abend nehmen wir das Feinste: die Hasrati-Imam-Moschee mit ihren
türkisblauen Kuppeldächern, die Bibliothek mit einer der ältesten Koranausgaben der Welt,
die wundervolle Kukeldasch-Medrese aus dem 16. Jahrhundert und die Handwerkergassen im
Tschorsu-Basar, wo es vom Nachttopf bis zum goldbesetzten usbekischen Festgewand
einfach alles gibt. Zum blauen Bahnhof müssen wir so oder so, denn heute fährt Ihr Bett im
holzgetäfelten Schlafwagenabteil durch die Nacht. Stilvoll umhüllt von königsblauem
Plüsch.
Morgens Ankunft in Buchara q w. Ungefähr 350 Moscheen und 120 Medresen allein in der
Altstadt. Weltkulturerbe, was sonst? Am Wasserbecken des Lab-e-Haus-Komplexes wurde vor
hundert Jahren schon lebhaft Handel getrieben, und die Paläste aus 1.001 Nacht in der
Poi-Kalon-Anlage mit dem 45 Meter hohen Kalyan-Minarett in der Mitte werden Ihnen
endgültig zeigen, dass Sie im Bann der Seidenstraße angekommen sind. Und was taten die
Händler nach einem gewinnträchtigen Deal? Ab ins Hamam. Können Sie auch haben. Zum
Regenerieren, denn das Samaniden-Mausoleum, die Tshor-Minor-Medrese, die Festung
Buchara und den Bolo-Haus-Komplex müssen Sie noch gesehen haben, dann übernehmen die
Puppenspieler der Kukeldasch-Medrese das Vorspiel für Ihr Abendessen.
Wenn das Nakschbandi-Mausoleum, eine der heiligsten Pilgerstätten in Zentralasien, seine
Tore für uns öffnet, sind wir bereits unterwegs nach Samarkand e r, Weltkulturerbe und
Platz eins der architektonischen Meisterwerke. »Perle des Ostens« klingt etwas reißerisch,
doch wenn Sie die atemberaubenden Medresen Ulugbek, Tella-Kari und Schir-Dar gesehen
haben, werden Sie den Titel als maßlose Untertreibung empfinden. Jedes Bauwerk ein
Edelstein aus der goldenen Epoche des 15. Jahrhunderts. Gur-Emir – das »Grab des Königs« –
zeigt noch einmal, was timuridische Monumentalarchitektur zu leisten vermochte, dann
backen wir kleinere Brötchen. Als Teilhaber bei der Entstehung der beliebten usbekischen
Brotsorte Non.
Dann heißt es Abschied nehmen. Am Abend bringt uns der Schnellzug zurück nach Taschkent.
Letzte Nacht im Sharq Hotel, verworrene Träume nicht ausgeschlossen. Von Tagen in einer
anderen Galaxie, von Dschingis Khan und nicht für möglich gehaltener Pracht, von Jurten und
geköpften Ziegen, von Bullen, gebrochenen Herzen und Märchen, die nicht enden wollen.
Unmöglich zu beschreiben, was Sie alles erlebt haben, wenn Sie Taschkent t hinter sich
lassen und über Istanbul wieder in Deutschland angekommen sind. Nur erzählen Sie bitte
niemandem, Sie seien vom Milchtopf ins Mausoleum gereist.
LEISTUNGEN BEI CHAMÄLEON
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Wunderwelten-Reise bis höchstens 12 Teilnehmer
Garantierte Durchführung aller Termine
Linienflug mit Turkish Airlines von Deutschland über Istanbul nach Bischkek und
zurück von Taschkent. Mögliche Abflughäfen: Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt,
Hamburg, Hannover, Köln, München, Nürnberg, Stuttgart
Regionalflug mit Uzbekistan Airways von Bischkek nach Taschkent
Rail & Fly innerhalb Deutschlands. Bequem in der 2. Klasse zum Flieger
Reiseminibus mit Klimaanlage
Nachtzugfahrt von Taschkent nach Buchara und Fahrt mit dem Schnellzug von
Samarkand nach Taschkent
Übernachtungen in Hotels und Gästehäusern, 1 Übernachtung zu viert oder fünft in
einer traditionellen Jurte sowie 1 Übernachtung im Nachtzug im 2- oder
4-Personen-Schlafwagenabteil
Täglich Frühstück, 7 x Mittagessen, 13 x Abendessen
Besuch der Ulak-Tartisch-Reiterwettkämpfe im Tschong-Kemin-Tal, Bootsfahrt auf
dem Yssykköl-See, Jagdvogel-Vorführung in Bökönbajew
Nationalparkgebühren und Eintrittsgelder
Reiseliteratur
100 m² Regenwald auf Ihren Namen
Deutsch sprechende einheimische Reiseleitung
HINWEISE ZUM VERLAUF IHRER REISE
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Falls einzelne der genannten Unterkünfte nicht verfügbar sind, wird eine möglichst
gleichwertige Alternative gebucht.
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Bei den angegebenen Fahrzeiten handelt es sich um die reine Fahrtdauer. Pausen und
Fotostopps bleiben unberücksichtigt.
Bürger der Bundesrepublik Deutschland, Österreichs und der Schweiz benötigen
für die Einreise nach Kirgisistan kein Visum. Ihr Reisepass muss noch mindestens 6
Monate über die Reise hinaus gültig sein und über mindestens 2 freie Seiten für
Sichtvermerke verfügen. Für die Einreise nach Usbekistan benötigen Bürger der
Bundesrepublik Deutschland, Österreichs und der Schweiz ein Visum. Kinder
unter 13 Jahren benötigen einen eigenen Kinderreisepass. Die Visagebühren sind nicht
im Reisepreis eingeschlossen. Ausführliche Informationen entnehmen Sie bitte dem
Beiblatt »Informationen zur Visa-Beantragung«, das Sie nach der Buchung zusammen
mit den Bestätigungsunterlagen erhalten. Chamäleon empfiehlt deutschen und
Schweizer Staatsbürgern die Visabeschaffung über die Firma Visa Dienst Bonn GmbH
& Co. KG, Österreichern über deren Partner Visum Kurier Service (AT).
Selbstverständlich können Sie das Visum auch eigenständig im zuständigen Konsulat
beantragen. Wenn Sie eine andere Staatsbürgerschaft besitzen, erkundigen Sie sich
bitte rechtzeitig bei Chamäleon oder direkt bei der zuständigen Botschaft nach
aktuellen Einreisebestimmungen, Antragsformalitäten und Visagebühren. Einreiseund Visabestimmungen können sich kurzfristig ändern. Auskünfte erteilen auch die
zuständigen Konsulate oder Botschaften.
ANSCHLUSSPROGRAMME
=
3 Tage Anschlussprogramm Istanbul
ABREISEDATUM / PREIS
24.05.17
23.08.17
/ 2.849 €
/ 3.099 €
31.05.17
30.08.17
/ 2.849 €
/ 3.099 €
07.06.17
06.09.17
/ 2.899 €
/ 3.049 €
09.08.17
13.09.17
/ 3.099 €
/ 3.049 €
(Preisangaben im Katalog können abweichen)
IHR TAG-FÜR-TAG-PROGRAMM
1. Das zentralasiatische Abenteuer beginnt
Sind Sie bereit, die unbekannte Ferne in Zentralasien zu erkunden? Dann schnappen Sie sich
Ihre gepackten Koffer, denn am Nachmittag startet das Flugzeug von Ihrem Wunschflughafen
in Deutschland mit dem ersten Etappenziel in Istanbul. Am Abend setzen Sie dort die Reise
fort und fliegen in gut fünf Stunden nach Kirgisistan.
2. Willkommen in Bischkek
Am frühen Morgen landen Sie auf dem Flughafen von Bischkek und werden von Ihrem
kirgisischen Reiseleiter herzlich empfangen und zunächst zu Ihrem Hotel gefahren. Hier
haben Sie Zeit, sich zu entspannen und das Frühstück zu genießen, bevor Ihr erster
ereignisreicher Tag in Kirgisistan mit einer Erkundungstour durch die Hauptstadt beginnt. Sie
starten mit dem Besuch der Brauerei der Firma Schoro, in der aus Getreide und Wasser das
alkoholfreie Nationalgetränk Maksym hergestellt wird. Auch andere traditionelle Getränke wie
Dscharma, Tschalap und Tan werden hier produziert. Bei einem Rundgang durch die Brauerei
können Sie bei der Produktion zusehen und sich vom Geschmack bei einer Kostprobe der
beliebten Getränke selbst überzeugen. Anschließend besichtigen Sie den Hauptplatz Ala-Too
und spazieren durch die offene Oak-Park-Kunstgalerie mit ihren ca. 80 Skulpturen, die von
den berühmtesten Künstlern der ehemaligen Sowjetunion geschaffen wurden. Später sehen
Sie das Manas-Reiterstandbild zu Ehren des Nationalhelden Kirgisistans und unternehmen
einen Spaziergang entlang der schönen Allee der Jugend nahe der Philharmonie. Am späten
Nachmittag statten Sie dem Heroes-Projekt im Stadttheater von Bischkek einen Besuch ab.
Die deutsch-kirgisische Theaterproduktion transportiert unter Mitwirkung von behinderten
Schauspielern die bedeutendsten Epen beider Länder – das kirgisische Manas-Epos und das
deutsche Nibelungenlied – in die Gegenwart und setzt sich dabei mit Themen wie Identität,
Demokratie und Heldentum auseinander. Sie treffen Mitwirkende und erfahren bei einer
kleinen Filmvorführung mehr über die Zusammenarbeit. Am Abend probieren Sie in einem
lokalen Restaurant die ersten kirgisischen Köstlichkeiten – die gefüllten Teigtaschen und
gebackenen Borsok-Teigbällchen sollten Sie sich nicht entgehen lassen.
Das Hotel Futuro liegt ruhig und etwas abseits des Zentrums von Bischkek und begrüßt Sie
mit einem modernen, eleganten Erscheinungsbild. Die hellen Zimmer sind mit modernen
Holzmöbeln einladend und, wie der Name schon vermuten lässt, etwas »futuristisch«
eingerichtet. Ein hervorragende Wahl, um nach der Anreise zur Ruhe zu kommen.
www.futuro.kg
Das Frühstück und das Abendessen sind im Preis eingeschlossen. Das Abendessen im
Restaurant Arzu wird von kirgisischem Gesang und Musik auf traditionellen Instrumenten
begleitet.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 55 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 2 Stunden.
3. Über deutsche Wurzeln in Rot-Front ins Tschong-Kemin-Tal
Der Osh-Basar, den Sie am Morgen besuchen, zählt zu den authentischsten Marktplätzen des
Landes. Hier wird mit allem gehandelt, was nicht niet- und nagelfest ist. Von Gewürzen und
Lebensmitteln über Kleidung bis hin zu Haushaltswaren und Musikinstrumenten. Versuchen
Sie sich im Feilschen – Ihr Reiseleiter zeigt Ihnen, wie das am besten funktioniert. Mit
Sicherheit finden Sie hier ein paar Souvenirs und Mitbringsel für die Daheimgebliebenen.
Anschließend besichtigen Sie das Michail-Frunse-Museum. Um das Geburtshaus von Michail
Frunse errichtet, widmet sich das aus der sowjetischen Zeit stammende Museum dem Leben
des berühmten und 1925 verstorbenen Revolutionärs. Später fahren Sie weiter in Richtung
Osten, bis Sie durch den kleinen Ort Rot-Front kommen. Der Name klingt deutsch? Stimmt.
1927 von deutschstämmigen Mennoniten als Bergtal gegründet und 1931 in Rot-Front
umbenannt, lebt hier seitdem eine traditionsbewusste deutschsprachige Minderheit. Auf
einem kurzen Spaziergang durch das Dorf sehen Sie die Kirche und das Schulhaus und treffen
auf Dorfbewohner, mit denen Sie sicher leicht ins Gespräch kommen. Auf der Weiterfahrt
besichtigen Sie den außerhalb von Tokmok gelegenen Burana-Turm. Die alte Wehranlage ist
eines der ältesten erhaltenen Bauwerke seiner Art in Zentralasien. Am späten Nachmittag
erreichen Sie Ihre Unterkunft im Tschong-Kemin-Tal.
Im Gästehaus Ashu werden kirgisische Traditionen und europäischer Service
großgeschrieben. Das gemütliche Gästehaus liegt im Tschong-Kemin-Tal zwischen zwei
großen Bergketten und bietet Ihnen eine fantastische Aussicht auf die umliegende
Landschaft. Sie übernachten in einem mit Holzmöbeln und Holzfußboden ausgestatteten
Bungalow, und spätestens im Restaurant werden die gesellige Atmosphäre und der Kamin
Ihren Aufenthalt zu etwas Besonderem machen.
www.ashu.kg
Die eingeschlossenen Mahlzeiten sind Frühstück sowie Abendessen.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 170 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 3 Stunden.
4. Beeindruckende Landschaft, traditionelles Dimlama und Polo auf Kirgisisch
Heute erkunden Sie das Tschong-Kemin-Tal, in dem auch die Novelle »Dshamilja« von
Tschingis Aitmatow spielt. Am Vormittag besuchen Sie eine kleine Schule und fahren
anschließend mit einem kirgisischen Pferdewagen durch die umliegende Landschaft. Gegen
Mittag legen Sie an einem schönen Platz eine Rast ein und bereiten in freier Natur ein
traditionelles Dimlama zu, einen Eintopf aus Hammelfleisch, Kartoffeln, Zwiebeln, Gemüse
und manchmal sogar Früchten. Für den Nachmittag brauchen Sie starke Nerven, denn Sie
schauen sich im Stadion von Kalmak-Ashuu eine Vorführung des traditionellen
Reiterwettkampfes Ulak Tartisch an. Kennen Sie die Regeln des europäischen Polos? Dann
kommt Ihnen diese Sportart sicherlich bekannt vor – nur dass der Spielball durch eine
kopflose Ziege ersetzt wird. Ziel dieses kirgisischen Nationalsports ist es, als Reiter die
kopflose Ziege über die Torlinie bzw. in einen auf dem Boden markierten Kreis zu tragen und
so ein »Tor zu schießen«. Kein leichtes Unterfangen, denn die Ziege wiegt auch ohne Kopf
noch etwa 35 Kilogramm und muss einhändig getragen werden, da die Reiter mit der anderen
Hand das Pferd zügeln und sich die Gegenspieler vom Hals halten müssen. Das dem
europäischen Polo ähnliche Spektakel ist unter verschiedenen Namen und mit jeweils etwas
anderen Regeln in Zentralasien sehr verbreitet. Am späten Nachmittag kehren Sie zu Ihrer
Unterkunft zurück. Lassen Sie den ereignisreichen Tag mit Gesprächen am Lagerfeuer oder in
der Sauna ausklingen.
Das Gästehaus Ashu ist auch heute Ihre Unterkunft.
Die eingeschlossenen Mahlzeiten sind Frühstück, Mittag- und Abendessen. Zu Mittag gibt
es heute ein selbst zubereitetes Dimlama, ein traditionelles Gericht aus Hammelfleisch und
Gemüse.
Der Besuch der Schule kann nicht garantiert werden. Wenn dieser Tag auf einen Feiertag
oder in die Schulferien fällt, wird der Reiseleiter versuchen, den Schulbesuch an einem
anderen Tag der Reise nachzuholen.
5. Auf nach Tscholponata am Yssykköl-See
Sie setzen Ihre Reise zum Nordufer des Yssykköl-Sees fort. Nach dem südamerikanischen
Titicaca-See ist er auf 1.607 Metern über dem Meeresspiegel der zweitgrößte Bergsee der
Welt. Selbst bei einer Lufttemperatur von bis zu minus 20 Grad Celsius friert der See auch im
Winter aufgrund seiner Tiefe und seines Salzgehaltes nicht zu. Im Sommer bietet der See
seinen Besuchern die besten Bademöglichkeiten mit traumhaften Ausblicken auf die
schneebedeckten Gebirgsketten in der Ferne. Am Nachmittag machen Sie es den anderen
Urlaubern gleich und baden im kristallklaren Wasser. Erfrischt geht es weiter nach
Tscholponata, wo Sie im Petroglyphen-Freilichtmuseum die beachtliche Sammlung von in
Stein gemeißelten Schriften und Bilder aus dem zweiten Jahrtausend vor Christus bis zum
Mittelalter sehen. Im Anschluss können Sie bei einer etwa einstündigen Bootsfahrt auf dem
Yssykköl-See die herrliche Landschaft vor dem Hintergrund des Bergpanoramas genießen.
Das Raduga Resort liegt in dem kleinen Dorf Sary-Oy am Nordufer des Yssykköl-Sees. Die
weitläufige Anlage verfügt über einen schönen Sandstrand und drei Piers, von denen Sie über
Stufen bequem ins Wasser gelangen. Die Zimmer sind modern eingerichtet und verfügen
jeweils über eine Terrasse oder einen Balkon. Das Resort gehört zu den besten
Übernachtungsmöglichkeiten am Yssykköl-See und bietet neben diversen anderen
Freizeitbeschäftigungen Wassersportaktivitäten an.
www.raduga.kg/index.php?lang=en
Das Frühstück und das Abendessen sind inkludiert.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 160 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 3 Stunden.
6. Karokal: Leben im äußersten Osten des Landes
Am Ufer des Yssykköl-Sees entlang fahren Sie heute weiter Richtung Karakol, der viertgrößten
Stadt Kirgisistans. Bei Ihrem ersten Zwischenstopp halten Sie im kleinen Dorf Semenowka
und besuchen ein Waisenhaus. Die Kinder freuen sich schon darauf, Sie beim gemeinsamen
Teetrinken kennenzulernen. Im Anschluss unternehmen Sie einen kleinen Ausflug mit den
Kindern, einen ca. einstündigen Spaziergang in die nahe gelegene Semenowka-Schlucht. Dann
geht es weiter zur Farm von Hannes Gerf und seiner Frau Gulyshar. Sie leben hier mit ihren
beiden Kindern Markus und Lukas. Während eines Rundgangs über die Farm geben Hannes
und seine Familie Ihnen einen Einblick in ihren Alltag. Je nach Saison können Sie Hannes gern
bei der Ernte helfen, zum Beispiel beim Äpfelpflücken … hmm lecker. Den nächsten Stopp
legen Sie an einer Filzwerkstatt in Tasma ein. Während eines Rundgangs lernen Sie hier die
verschiedenen Arbeitsschritte des Filzens kennen und können sich einmal selbst im
Teppichfilzen versuchen. In Karakol angekommen, besichtigen Sie das zu Ehren des
russischen Geografen und Entdeckers Nikolai Prschewalski errichtete gleichnamige Museum.
Abends sind Sie dann bei einer uigurischen Familie zu Hause eingeladen. Die Uiguren sind
eine turksprachige Volksgruppe, deren Großteil in China lebt, einige auch in Kasachstan und
weitere kleinere Gruppen in Kirgisistan, Usbekistan und Russland. Dies verdeutlicht die erst
seit dem Ende des 20. Jahrhundert fortlaufende Entwicklung Kirgisistans zu einem
Vielvölkerstaat. Viel Spaß beim Sammeln von einzigartigen Einblicken an diesem Abend.
Am Hotel Green Yard schätzen die Gäste besonders die familiäre und herzliche Atmosphäre.
Die familiengeführte Unterkunft liegt am Fuße des Tienschan-Gebirges in Karakol und verfügt
über 16 modern eingerichtete und geräumige Zimmer, die in einem schönem Design und mit
weichen, hellen Farben gestaltet sind. Von der Südseite des Hotels haben Sie einen
wunderbaren Blick auf den Tienschan.
www.greenyard.kg
Frühstück, Mittag- und Abendessen sind im Preis eingeschlossen. Zum Mittagessen sind Sie
bei Hannes und Gulyshar auf einer kirgisischen Farm eingeladen. Das Abendessen findet im
Kreis einer uigurischen Familie statt. Mit Ihrem Besuch leisten Sie einen kleinen Beitrag zur
Verbesserung der Lebenssituation vor Ort, indem die Gastgeber sich ein zusätzliches kleines
Einkommen erwirtschaften.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 150 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 3 Stunden.
7. Ein gebrochenes Herz, sieben Bullen und ein Tal der Blumen
Am Morgen erkunden Sie Karakol und besichtigen unter anderem die im 19. Jahrhundert
erbaute hölzerne, prachtvolle russisch-orthodoxe Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit sowie die
im buddhistischen Stil errichtete und ebenfalls hölzerne Dunganen-Moschee. Traditionell und
modern geht es auf dem Basar zu, der allerhand Nützliches sowie Schnickschnack aus der
Region und den Nachbarländern wie China bietet. Im Anschluss fahren Sie von Karakol zur
nicht weit entfernten Dscheti-Ögüs-Schlucht, die bekannt für ihre markanten roten
Felsformationen ist. Unterwegs halten Sie am »gebrochenen Herz«, einem mittig gespaltenen
roten Felsen, der unzählige Postkarten ziert. Er erinnert, wie die Legende sagt, an das
gebrochene Herz eines jungen Mädchens, dessen Verehrer sich gegenseitig umbrachten.
Später sehen Sie dann die Sandsteinfelsen »sieben Bullen«, die ein berühmtes Wahrzeichen
Kirgisistans sind und in vielen Sagen, Erzählungen, Liedern und sogar in Musikvideos eine
Rolle spielen. Am Nachmittag können Sie zusammen mit Ihrem Reiseleiter eine ca.
fünfstündige Wanderung durch die atemberaubende Berglandschaft zum ca. 24 Meter hohen
Dscheti-Ögüs-Wasserfall und zurück zum Camp unternehmen. Der Tag klingt mit einem
Lagerfeuer unter dem Sternenhimmel aus.
Das Jurtencamp befindet sich im »Tal der Blumen« auf einer alpinen Hochwiese, die
während der Sommermonate von Schäfern mit ihren Schafherden aufgesucht wird. Die
Unterkunft liegt ca. 2.200 Meter ü.d.M. und wird jedes Jahr nur für den Zeitraum von Juni bis
September im traditionellen Stil neu errichtet. Das Camp besteht aus fünf Schlafjurten sowie
einer Speisejurte und verfügt über Gemeinschaftsduschen und -toiletten. Sie schlafen auf
traditionellen Matratzen mit vier oder fünf Personen in einer Jurte.
Die eingeschlossene Verpflegung besteht aus Frühstück, Mittag- und Abendessen.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 50 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 2 Stunden.
8. Weiter zur Märchenschlucht Kirgisistans und den Adlerjägern von Bökönbajew
Auf dem Weg am Südufer des Yssykköl-Sees entlang machen Sie einen Abstecher in die
Märchenschlucht. Lassen Sie sich von der Landschaftbei einer ein- bis zweistündigen
Wanderung verzaubern Je nach Einfallswinkel des Sonnenlichts strahlt die rötliche
Hügellandschaft mit ihren inspirierenden Formen in verschiedenen Farbtönen zurück und regt
Ihre Fantasie an. Springen Sie zum Abschluss noch einmal ins klare Wasser. In den
Sommermonaten beträgt die Wassertemperatur hier 22 bis 25 Grad Celsius. Auch wenn Sie
sicherlich noch länger in dieser imposanten Landschaft verweilen könnten, jetzt geht es
weiter nach Bökönbajew, wo Sie eine Jagdvogel-Vorführung erleben. In der Gegend um
Bökönbajew leben viele Jäger, die mit ihren Steinadlern auf Jagd nach Kleinwild gehen. Der
traditionelle Beruf ist in Kirgisistan vom Aussterben bedroht, was den Anblick der dressierten
Vögel auf der Jagd nach Beute umso einzigartiger macht. Am Nachmittag erreichen Sie Ihre
private Unterkunft in Kotschkor.
Im privaten Gästehaus von Frau Mila in Kotschkor stehen uns zehn Zimmer in zwei
Wohngebäuden in sehr familiärer Atmosphäre zur Verfügung. Frau Mila lebt mit ihrem
jüngsten Sohn, dessen Frau und den drei Enkelkindern unter einem Dach und betreibt als
Rentnerin die gemütliche Unterkunft. Je nach Wetterlage gibt es die Mahlzeiten im Garten
oder, wenn es mal regnet, am großen Tisch im Wohnzimmer.
Das Frühstück und das Abendessen sind inkludiert. Am Abend werden Ihnen heute »Five
Fingers« serviert, ein traditionelles Gericht aus Nudeln und Fleisch.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 280 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt 4 bis 5 Stunden.
9. Letzter Halt in Kirgisistan: Bischkek und Abflug nach Usbekistan
Heute Vormittag erhalten Sie noch einmal einen tiefen Einblick in das kirgisische
Nomadenleben etwas außerhalb von Kotschkor. Es ist schon interessant mit anzusehen, wie
eine Jurte begleitet von traditionellen Gesängen errichtet wird. Stimmen Sie mit ein und
probieren Sie die lokalen Leckereien wie Borsok. Dieses wird meist als Beilage gereicht und
ist, wenn man es ganz simpel betrachtet, frittiertes Brot. Im Anschluss treten Sie die
Rückreise nach Bischkek an und sehen auf der ca. vierstündigen Fahrt neben der
fantastischen Landschaft links und rechts der Straße vielleicht Hirten, die ihre Schaf- oder
Ziegenherde auf die nächste Weide führen. Damit der Hunger nicht zu groß wird, halten Sie
unterwegs in Tokmok und essen in gemütlicher Atmosphäre im Café Hawaii zu Mittag. Am
späten Nachmittag erreichen Sie den Flughafen von Bischkek und fliegen am Abend in ca. 30
Minuten nach Taschkent. Willkommen in Usbekistan. Am Flughafen von Taschkent werden
Sie von Ihrem usbekischen Reiseleiter empfangen und zu Ihrer Unterkunft im Stadtzentrum
gefahren.
Das Sharq Hotel liegt in einer ruhigen Wohngegend mitten in Taschkent. Es erwarten Sie
schicke, geräumige und helle Zimmer. Der Innenhof des Hotels bietet einen angenehmen
Rahmen für interessante Gespräche am Abend. Zudem gibt es einen Außenpool und eine
kleine Bar. Die Mitarbeiter/-innen des Hotels werden sich fürsorglich um Sie kümmern.
www.hotelsharq.uz
Frühstück, Mittag- sowie Abendessen sind im Preis eingeschlossen.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 260 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 4 Stunden.
10. Ein Tag in der Hauptstadt und eine Nacht im Zug nach Buchara
Taschkent, die Hauptstadt Usbekistans, ist geprägt von einer eigenwilligen Mischung aus
orientalischem Flair und sozialistischer Bauweise der 1970er Jahre, da viele alte Gebäude bei
einem Erdbeben im Jahr 1966 beschädigt oder zerstört wurden. Zunächst unternehmen Sie
eine Erkundungstour, bei der Sie den Hasrati-Imam-Komplex besichtigen. Sie besuchen die
Hasrati-Imam-Moschee mit ihren zwei türkisblauen Kuppeldächern und die große Bibliothek,
die eine beachtliche Sammlung alter, wertvoller Bücher – darunter einer der ältesten Korane
der Welt aus dem 7. Jahrhundert – beherbergt. Im Anschluss besichtigen Sie sowohl die
Freitagsmoschee als auch die Kukeldash-Medrese, die mit Fayencemosaiken geschmückt ist.
Am Nachmittag bleibt genügend Zeit, um den Chorsu-Basar mit seinem beeindruckend
weiten Kuppeldach zu erkunden. Sie schlendern durch die Gassen der verschiedenen
Handwerke und werden vom importierten chinesischen Plastik-Nachttopf bis zum
goldbesetzten usbekischen Festgewand alle erdenklichen Waren entdecken. Nutzen Sie die
Gelegenheit und decken Sie sich mit Snacks für die spätere Zugfahrt ein. Besonders die
getrockneten Früchte und geröstete Pistazien sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Am
Abend werden Sie zum Bahnhof von Taschkent gefahren und steigen in den Nachtzug nach
Buchara. Abfahrt und gute Nacht.
Mit dem Nachtzug fahren Sie am Abend von Taschkent nach Buchara ab. Sie übernachten zu
zweit oder allein in einem bequemen Schlafwagenabteil mit dunkler Holzvertäfelung. Die
Betten verfügen über weiche dunkelblaue Kissen und Decken, und es wird saubere
Bettwäsche bereitgestellt. Am Ende jedes Wagens befinden sich jeweils Toiletten mit einem
kleinen Waschbecken.
Die eingeschlossene Verpflegung besteht aus Frühstück und Abendessen.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 560 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 30 Minuten zzgl. ca. 10
Stunden Zugfahrt.
11. Buchara hautnah
Gegen 6:30 Uhr am Morgen trifft der Nachtzug in Buchara ein, einer der ältesten Städte in
Zentralasien. Die Altstadt mit ihren über 350 Moscheen und 120 Medresen zählt seit 1993
zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es gibt also viel zu entdecken. Zunächst werden Sie zu Ihrem
Hotel gebracht, wo Sie sich mit einem ausgiebigen Frühstück für den Tag stärken können. Im
Anschluss besuchen Sie den idyllischen Lab-e-Haus-Komplex, der bereits im alten Buchara ein
wichtiger Ort des öffentlichen Lebens war. Auch heute noch treffen sich hier an dem von
Bäumen und Cafés gesäumten Wasserbecken viele Einheimische, Alt und Jung. Der Platz ist
ideal zum gemütlichen Verweilen oder zum Spielen und Teetrinken. In der nahe gelegenen
Synagoge werden Sie im Anschluss vom Rabbi zu einem Gespräch empfangen. Weiter geht es
durch die Straßen Bucharas, bis Sie die Kalyan-Moschee und die eindrucksvolle
Mir-i-Arab-Medrese, die um 1530 entstand, erreichen. Spätestens jetzt werden Sie das Gefühl
haben, an der Seidenstraße angekommen zu sein. Wenig später finden Sie sich in der Küche
einer usbekischen Familie wieder, um gemeinsam eine hiesige Spezialität zuzubereiten. Sie
brauchen jetzt eine Auszeit, um die Eindrücke der letzten Tage auf sich wirken zu lassen?
Dann können Sie sich am Nachmittag – Männer und Frauen getrennt – in einem für Buchara
typischen Hamam aus dem 16. bzw. 18. Jahrhundert entspannen.
Das Devon Begi liegt unweit vom Lab-e-Haus-Komplex und weiteren Sehenswürdigkeiten
Bucharas entfernt. Ursprünglich gehörte das Gebäude einem reichen Kaufmann. Im Jahr 2012
wurde es renoviert und als charmantes Hotel mitten in der Altstadt wiedereröffnet. Sie
residieren in einem der 20 geräumigen Zimmer und können sich in dem mit traditionellen
Ornamenten geschmückten Restaurant lokale Speisen munden lassen oder sich bei einer
Tasse Tee und usbekischen Süßigkeiten im kleinen Innenhof entspannen.
Frühstück, Mittag- und Abendessen sind im Preis eingeschlossen. Mittags bereiten Sie heute
gemeinsam bei einer usbekischen Familie Manty, kleine mit Hackfleisch oder Linsen gefüllte
Teigtaschen, zu. Mit Ihrem Besuch leisten Sie einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der
Lebenssituation vor Ort, indem die Gastgeber sich ein zusätzliches kleines Einkommen
erwirtschaften. Zu Abend essen Sie auf der Dachterrasse des Cafés Minzifa mit einem tollen
Blick auf die Altstadt.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 20 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 1 Stunde.
12. Vielseitiges Buchara
Faisulla Chodschajew war der Sohn eines berühmten Kaufmanns in Buchara und in den
1920er Jahren der erste sowie einzige Präsident der kurzlebigen Volksrepublik Buchara. In
seinem ehemaligen Wohnhaus trinken Sie heute Vormittag Tee, dabei lauschen Sie der
Geschichte der Familie Chodschajew und lernen traditionelle usbekische Trachten kennen.
Anschließend erkunden Sie weiter die Stadt Buchara mit ihren einzigartigen architektonischen
Monumenten wie dem Samaniden-Mausoleum, das wegen seiner klaren Formen als
Meisterstück der frühen islamischen Architektur gilt. Auch die Tschor-Minor-Medrese weist
einen speziellen Architekturstil auf und erinnert an den Taj Mahal in Indien. Neben der
Festung Buchara mit dem mächtigen Registan-Tor besuchen Sie den Bolo-Haus-Komplex aus
dem 18. Jahrhundert mit schönen Holzschnitzereien. Am frühen Nachmittag treffen Sie einen
usbekischen Deutschlehrer und erfahren Interessantes über das usbekische Bildungssystem
und darüber, wie Fremdsprachen in der Schule gelehrt werden. Am Abend besuchen Sie eine
unterhaltsame Vorstellung in der Kukeldash-Medrese von Buchara. Dort wird ein Puppenspiel
in englischer Sprache aufgeführt, das die Geschichte von Chodscha Nasreddins Hochzeit
erzählt. Beim Abendessen können Sie sich über die Ereignisse des Tages austauschen.
Das Devon Begi ist auch heute Ihre Unterkunft.
Frühstück, Mittag- sowie Abendessen sind im Preis eingeschlossen. Mittags gibt es
traditionelles Brot in einem Teehaus. Das Abendessen findet im Innenhof eines traditionellen
usbekischen Hauses statt und wird von orientalischen Erzählungen und Anekdoten begleitet.
13. Auf nach Samarkand und eine Reise zur inneren Ruhe
Bevor Sie sich am Vormittag auf den Weg nach Samarkand, zu über 2.500 Jahren Geschichte,
machen, besuchen Sie das etwas außerhalb von Buchara gelegene Nakschbandi-Mausoleum.
Es ist heute eine der heiligsten Pilgerstätten in Zentralasien und dem Gründer eines der
größten und einflussreichsten Sufi-Orden gewidmet. Die Sufi praktizieren einen asketisch und
spirituell orientierten Islam. Pilger berichten von innerer Ruhe und Gelassenheit, die dieser
Ort ausstrahlt. Also tauchen auch Sie ein in diese spirituelle Atmosphäre. Auf der Weiterfahrt
nach Samarkand machen Sie einen weiteren Zwischenstopp in einer Töpferei, in der bereits in
der sechsten Generation kunstvolle Keramiken hergestellt werden. Der Meister Alisher erklärt
Ihnen höchstpersönlich den Herstellungsprozess der Keramiken und lädt Sie ein, sich auch
einmal als Töpfer zu versuchen.Am späten Nachmittag erreichen Sie Ihre Unterkunft in
Samarkand.
Das Hotel Grand Samarkand begrüßt Sie in unmittelbarer Nähe der »Perle des Ostens«.
Nicht weit entfernt vom Registan-Platz befindet sich diese Unterkunft im modernen und
traditionellen usbekischen Stil. Sie wohnen in einem komfortablen Zimmer, das ebenso wie
das Restaurant und das Café mit eindrucksvoller Dekoration Ihren Aufenthalt einzigartig
macht. Im Restaurant erwarten Sie neben der usbekischen Küche auch europäische
?€-la-carte-Gerichte. Im grünen Innenhof oder im Pool auf dem Dach geht ein ereignisreicher
Tag entspannt zu Ende.
www.grand-samarkand.com/en/hotel
Das Frühstück und das Abendessen sind inkludiert. Das Abendessen wird Ihnen heute in
einem Restaurant mit russischer und armenischer Küche serviert.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 270 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 5 Stunden. Während der
Fahrt werden Pausen eingelegt. Dabei haben Sie die Möglichkeit, sich etwas zu strecken und
mit Einheimischenins Gespräch zu kommen.
14. Uraltes Samarkand
Samarkand ist zwar nur die drittgrößte Stadt Usbekistans, aber sie steht an erster Stelle,
wenn es um architektonische Meisterwerke geht, denn die zählen seit 2001 zum
UNESCO-Weltkulturerbe. Ihre Erkundungstour startet am Registan-Platz, der auch »Perle des
Ostens« genannt wird. Hier können Sie hautnah erleben, wie die kulturelle Vergangenheit
gepflegt wird. Händler der Seidenstraße versuchen hier, Waren verschiedenster Art an den
Mann bzw. die Frau zu bringen. An diesem Ort trafen schon seit jeher Menschen aus vielen
Ländern zusammen, denn einst war hier der Treffpunkt Reisender von China nach Europa.
Hier besichtigen Sie die atemberaubenden Medresen Ulugbek, Tella-Kari und Schir-Dar, jede
für sich ein einzigartiges Kunstwerk. Später besuchen Sie das Gur-Emir-Mausoleum mit seiner
charakteristischen an eine Melone erinnernden gerippten Kuppel. Das »Grab des Königs« gilt
als ein herausragendes Beispiel der timuridischen Monumentalarchitektur. Am Nachmittag
statten Sie einer kleinen Bäckerei einen Besuch ab und schauen dabei zu, wie das beliebte
usbekische Non-Brot gebacken wird. Probieren ist auch erlaubt. Nun neigt sich leider nicht
nur dieser Tag dem Ende zu. Kann es wahr sein, dass Sie Abschied nehmen müssen? Leider
ja, denn am frühen Abend werden Sie zum Bahnhof gebracht und fahren mit dem Schnellzug
in ca. zwei Stunden zurück nach Taschkent.
Das Sharq Hotel liegt in einer ruhigen Wohngegend mitten in Taschkent. Es erwarten Sie
schicke, geräumige und helle Zimmer. Der Innenhof des Hotels bietet einen angenehmen
Rahmen für interessante Gespräche am Abend. Zudem gibt es einen Außenpool und eine
kleine Bar. Die Mitarbeiter/-innen des Hotels werden sich fürsorglich um Sie kümmern.
www.hotelsharq.uz
Frühstück, Mittag- und Abendessen sind im Preis inkludiert. Mittags sind Sie bei einer Familie
zu Gast, die für Sie das in Usbekistan sehr beliebte Gericht Plow zubereitet. Mit Ihrem Besuch
leisten Sie einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation vor Ort, indem die
Gastgeber sich ein zusätzliches kleines Einkommen erwirtschaften.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 300 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 15 Minuten zzgl. ca. 2
Stunden Zugfahrt.
15. Abflug und Ankunft zu Hause
Am frühen Morgen werden Sie von Ihrer Unterkunft zum Flughafen von Taschkent gebracht
und fliegen voraussichtlich um 8:15 Uhr über Istanbul zurück nach Deutschland. Die Landung
auf Ihrem Wunschflughafen in Deutschland erfolgt am frühen Abend.
Das Frühstück ist heute im Preis inkludiert. Da Sie bereits am frühen Morgen zum Flughafen
gebracht werden, erhalten Sie das Frühstück heute in Form eines Frühstückspakets.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 20 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 30 Minuten.
Pannwitzstraße 5
13403 Berlin
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Telefon 030 347996-272
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Änderungen und Irrtümer vorbehalten / Stand: 20.01.2017