Visit Amish 2015 Prospekt

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Visit Amish 2015 Prospekt
Begegnungs
Begegnungs- und Studienreise
zu Am
Amischen
schen und Menno
Mennoniten
niten
in Pennsylvania und Ohio, USA
Montag, 4. Mai – Samstag, 16.. Mai 2015
Leitung:
Peter Dettwiler, Fachstelle Ökumene, Mission und Entwicklung (OeME),
Evang.
Evang.-ref.
ref. Landeskirche des Kantons Zürich
Helen Dettwiler
Dettwiler-Sonderegger,
Sonderegger, Pflegefachfrau u. Naturheilpraktikerin
Wer sind die Amischen? Wie leben sie heute? Was unterscheidet sie von
den menno
mennonitischen
nitischen Glaubensgeschwistern? Diese Reise ermöglicht
einmalige Begegnungen mit den Gläubigen der täuferischen Tradition und
regt an, über den eigenen Glauben und unser Kirchesein nachzudenken.
Hintergrund
Die Geschichte der Täufer (Anabaptists) beginnt in Zürich. Der radikale Flügel der Reformation formierte sich zur
ersten Freikirche und erlitt europaweit harte Verfolgung. Ihr Credo: Ein konsequentes Leben nach der Bergpredigt!
Der Schweizer Jakob Ammann rief Ende des 17. Jahrhunderts nach dem Abklingen der Verfolgung die Täufergemeinschaften zu einem Leben der Einfachheit auf, was zur Spaltung führte. Die Amischen in den USA führen sein
Erbe bis heute weiter. – Im Juni 2004 setzte die Zürcher Landeskirche ein Zeichen der Versöhnung mit dem Gedenkstein an der Limmat und einem Schuldbekenntnis, das u.a. festhält: „Es ist an der Zeit, die Geschichte der
Täuferbewegung als Teil unserer eigenen Geschichte zu akzeptieren, von der täuferischen Tradition zu
lernen und im Dialog mit den täuferischen Gemeinden das gemeinsame Zeugnis des Evangeliums zu verstärken.“ Mennoniten und Amische aus Nordamerika nahmen diese Geste sehr positiv auf. Ein Weg der Begegnung und des Dialogs begann, der mit dieser 5. Reise fortgeführt werden soll.
Reiseroute und Programm (leichte Programm- und Preisanpassungen vorbehalten)
Montag, 4. Mai
Morgens Direktflug von Zürich nach Philadelphia mit US
Airways. Flugzeit: rund neun Stunden. Ankunft am frühen
Nachmittag. Mit zwei Kleinbussen geht’s downtown nach Philadelphia. Ruhiger Abend nach einem frühen „dinner“ um
18.00 Uhr (nach Schweizer Zeit bereits Mitternacht!) im einzigartigen Schiffsrestaurant „Moshulu“.
Dienstag, 5. Mai
Am Anfang unserer Reise steht ein touristisches „highlight“. Eine gut dreistündige
Führung bringt uns Philadelphia nahe. Die „Stadt der geschwisterlichen Liebe“ am
Delaware River ehrt noch heute ihren Gründer William Penn, nach dem der Staat
Pennsylvania benannt ist. Quäker und Mennoniten spielten eine tragende Rolle.
Am 4. Juli 1776 wurde in „Philly“ die Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet.
Nach einem individuellen Bummel mit Lunch geht am Nachmittag die Fahrt westwärts Richtung Lancaster. Zum Abendessen empfangen uns Liz & John Esh auf
ihrer Amish-Farm in Paradise. – Im „Mill Stream Country Inn“ in Smoketown beziehen wir für vier Nächte Quartier – am idyllischen „Mühlebach“ mit Blick auf die
benachbarte Amish farm (www.bird-in-hand.com).
Die nächsten drei Tage sind der Begegnung mit amischen und mennonitischen
Familien, Gemeinschaften und Institutionen sowie der Erkundung von „Amish
country“ gewidmet – unter der kundigen Führung von Joanne Hess Siegrist und
ihrem Mann Don Siegrist. Die Gegend von Lancaster weist die zweitgrösste Besiedlung von „Amish communities“ auf. Dort haben sich anfangs des 18. Jahrhunderts die ersten täuferischen Auswanderer aus Europa angesiedelt.
Mittwoch, 6. Mai
In der Gegend von Strasburg sind Besuche vorgesehen beim Sattler Amos Fisher, einem
Craft Shop und insbesondere bei Jesse & Anne Lapp mit ihren fünf Kindern auf einer
Amish Farm mit einem einfachen Lunch. Am Nachmittag besuchen wir in der Gegend
von Akron und Ephrata das Mennonite Material Ressource Center – ein diakonischer
Umschlagplatz der besonderen Art – und das Ten Thousand Villages Zentrum. Dann
folgt der Besuch bei Amos Hoover und seiner bedeutenden „Muddy Creek Farm Library“
mit wertvollen Dokumenten aus der Täufergeschichte. Nach einem Abendessen bei Alma
& Lawrence Reiff erleben wir in der Scheune auf ihrer Farm bei einem „hymn singing“ die alten Gesänge aus der
Zeit der Märtyrer, gesungen von Mennoniten und Amischen in altem Deutsch.
Donnerstag, 7. Mai
Der Morgen in der Gegend von Leola beginnt mit den Besuch des regionalen
Marktes mit Produkten aus den umliegenden Farmen. Wieder ein spezielles Ereignis wird der Besuch der Farmersville Mennonite School sein. Nach dem Mittagessen im Bird-in-Hand Family Restaurant und einer Siesta folgt eine Besichtigung der Stumptown Mennonite Church und dem dazugehörigen Friedhof mit
vielen Schweizer Namen sowie ein Besuch der Farm von Sam & Susie Riehl mit
Quilt und Craft Shop. Der Tag wird abgerundet durch ein gemütliches Abendessen im Haus von Hannah und Ben King in Leola.
Freitag, 8. Mai
In Lancaster bieten zwei ausgezeichnete Institutionen Einblick in die Geschichte der Täuferbewegung: Das „Mennonite Information Center“ (www.mennoniteinfoctr.com) bietet
neben Büchern, Postkarten usw. eine ausgezeichnete Tonbildschau über das Leben der
Amischen und im Haus nebenan lädt die „Mennonite Historical Society“ zum Besuch des
neuen Museums und der Bibliothek mit kostbaren alten Bibeln und Schriften. Individueller
Lunch über Mittag mit verschiedenen Optionen: Shopping im Outlet-Center, Starbucks
Coffee u.a.. Der Nachmittag steht für individuelle Aktivitäten zur Verfügung: Siesta, Lädele
in Bird-in-Hand oder Intercourse, Spazieren. Mit unseren Kleinbussen sind wir beweglich.
Zum Abendessen sind wir in Kleingruppen bei mennonitischen Familien in der Umgebung
eingeladen.
Samstag, 9. Mai
Go west! Pennsylvania ist fast dreimal so gross wie die Schweiz, die Fahrt nach Ohio
dementsprechend gute 550 km lang. Für vier Nächte beherbergt uns nun das hübsche
Hotel „Carlisle Inn“ in Walnutcreek (www.dhgroup.com). Abendessen im Restaurant „Der
Dutchman“ zusammen mit unseren lokalen Reiseführern.
Während in der Gegend von Lancaster die Amischen als Minderheit
mitten unter den „Englischen“ leben, konzentrieren sich im Osten
Ohios rund 40'000 Amische: Grösstes „Amish settlement“ weltweit.
Holmes County ist berühmt für die Holzbearbeitung, neben der Landwirtschaft ein wichtiger Erwerbszweig für die Amischen. Leroy & Mary-Jane Beachy, Edwin & Edna Troyer und Ed & Adah Kline werden
uns auch Begegnungen abseits der Touristenpfade ermöglichen.
Sonntag, 10. Mai
Besuch eines New Order Amish-Gottesdienstes – ohne Kirchenglocken weil in Privathäusern, mit gemeinsamem Lunch. Eine einzigartige Möglichkeit, amische Spiritualität besser kennen zu lernen. Am Nachmittag unter kundiger Führung eine Fahrt
durch die hügelige Landschaft von Holmes County, geprägt von vielen Amish farms,
mit Halt beim alten Amisch-Friedhof mit einigen verwitterten Inschriften, die teilweise
auf Schweizer Wurzeln hindeuten. Nach dem frühen Abendessen bei einer amischen
Familie sind wir zu einem „hymn singing“ der Amisch-Jugend eingeladen.
Montag, 11. Mai
Die schöne Landschaft in Holmes County mit den „rolling hills“ erinnert ans Emmental. Auf dem Programm steht der Besuch des Mennonite Heritage Centers mit
einem einzigartigen Panorama-Wandbild zur Täufergeschichte (www.behalt.com),
gefolgt von einem Lunch offeriert von unseren „local guides“. Der Nachmittag gibt
Einblick in moderne Handwerksbetriebe: „Schrock‘s Woodcraft und eine Werkstatt
zur Herstellung der „Amish buggies“. Von der Landwirtschaft allein können die
Amischen nicht mehr leben. Zum Abendessen sind wir zum letzten Mal auf einer
Amish-farm zu Gast, bei Noha Yoder.
Dienstag, 12. Mai
Am Morgen besuchen wir Heini’s Cheese at Bunker Hill, aufgebaut vom Berner Oberländer
Peter Dauwalder, gefolgt von einem Besuch von „Carlisle Printing“. Dann geht’s nordwärts
nach Kidron zu Begegnungen mit den Mennoniten (viele mit Schweizer Wurzeln), zum Besuch des Sonnenberg Heritage Centers und der Kidron Community Historical Society sowie
des originellen Lehman Store. Zum Abendessen sind wir nochmals in kleinen Gruppen bei
mennonitischen Familien von Kidron (ein biblischer Name!) eingeladen.
Mittwoch, 13. Mai
Abschied von „Amish Country“ frühmorgens. In einem grossen Bogen
fahren wir nord- und ostwärts, vorbei
am Lake Erie über Buffalo zu den Niagara Falls an der kanadischen Grenze – vom ruhigen, ländlichen Ohio mitten in die vom Tourismus fiebernde Arena. Eine Führung am Nachmittag
lässt uns die Höhepunkte der zweitgrössten Wasserfälle der Erde (nach den Viktoriafällen im südlichen Afrika)
erleben. Vor dem Abendessen entfliehen wir der hektischen Gegend ostwärts Richtung Canandaigua Fingerlake
(NY), wo wir im Hotel „The Inn On The Lake“ die beiden letzten Nächte verbringen (www.theinnonthelake.com).
Donnerstag 14. Mai (Auffahrt)
Nach einem gemütlichen Zmorge-Buffet und einem Erfahrungsaustausch über die
vielfältigen Eindrücke tauchen wir mit einem kundigen Führer in die Welt der
Seneca-Indianer ein beim Besuch des Ganondagan Langhauses, wo wir picknicken werden. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung für Sapziergänge am
See, Lädele im Dorf, Ausspannen etc. Den Abend beschliessen wir mit einem
feinen Essen à la carte.
Freitag, 15. Mai
Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns rechtzeitig auf die Reise zurück zum Ausgangspunkt: Philadellphia International Airport, rund 300 Meilen, 440 km. Gegen vier Uhr nachmittags – Lunch unterwegs – sollten wir
auf dem Flughafen eintreffen. Über Nacht fliegen wir in gut acht Stunden zurück nach Zürich. Ankunft ist am Samstagmorgen 16. Mai ca. 8.40 Uhr.
Hinweise
Anzahl Plätze
20 (Die Anmeldungen werden nach Eingangsdatum berücksichtigt)
Direktflug
Zürich – Philadelphia und zurück, mit US-Airways (Abflug in ZH: 10.40 Uhr)
Pauschalpreis pro Person
CHF 2'900.- inbegriffen: Hin- und Rückflug, Busreise, Kost und Logis mit Vollpension, Getränke (ohne Alkohol), Führungen, Reiseunterlagen, Eintritte, Gebühren;
ausser Taschengeld für Souvenirs, vier Mal Lunch unterwegs sowie $ 14.- für die
ESTA-Einreisegenehmigung haben Sie keinerlei Zusatzauslagen
Einzelzimmerzuschlag
CHF 480.-
Anmeldung
Mit ausgefülltem Anmeldetalon. Die Anmeldung gilt als definitiv mit einer Anzahlung von 500.- CHF. Einzahlungsscheine werden mit der Anmeldebestätigung zugeschickt.
Annullation
Bei einer Annullierung Ihrerseits nach dem 1.2.2015 müssen wir für die Umtriebe
CHF 150.- sowie zusätzlich die uns entstandenen Unkosten (Leistungen an Dritte)
verrechnen.
Versicherung
Für ausreichenden Versicherungsschutz sind Sie selber verantwortlich! Überprüfen
Sie bitte, wie weit Ihre Kranken- und Unfallversicherung auch Risiken im Ausland
deckt und ob Sie eine Reiseannullationsversicherung abschliessen wollen.
Kontaktperson
Peter Dettwiler, Evang.-ref. Landeskirche des Kantons Zürich, Hirschengraben 50,
8001 Zürich, Tel. 044 258 92 38, Privat: 041 761 75 22, [email protected]