Zur Geschichte der Mennoniten im Herzogtum Pf alz
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Zur Geschichte der Mennoniten im Herzogtum Pf alz
Inexact translation of the Wittwer references in the following extract from Ve ro ffentlichungen der Stadtverwaltung Zweibrilcken ERNST DRUMM t Zur Geschichte der Mennoniten im Herzogtum PfalzZweibrllcken The reliable evidence discovered to date of the appearance of Mennonites in Zweibrtlcken is found in the records of "Dudenbriicker Hofes," today the municipality or community of Dusenbrtlcken with Huberhof (District of Zweibriicken) on the southeastern boundary of the former jurisdiction of Zweibrtlcken. In 1699 two Mennonites from Markirch in Elsass, Hans Millier and Hans Wittwer, registered in Zweibrticken, Zur Geschichte der Mennoniten im Herzogtum Pfalz -Zweibriicken The application of Miiller and Wittwer for the available land at Dusenbriicken was not successful. The agent for the land office, after his thorough consideration, recommended against it. He stated that the Mennonites were a evil sect and the land should be denied them. The land office was in agreement with his recommendation. 1962 IM AUFTRAG HERAUSGEGEBEN VON STADTARCHIVAR KAR L JOST Ausfuhrung : Wilms-Druck were involved with the authorities in negotiations for a longterm lease vying against one Hans Jacob Kramer, a land speculator. The records do not reveal the amount of Kramer's bid, but apparently the Mennonites were willing to best it, offering to pay cash. It was clear from the strong financial pledge that the two Mennonites intended to establish homesteads in this place. The Mennonites were barely tolerated by the Royal Swedish revenue board in Meisenheim. The suggestion of the land office was to give them fitting accommodations elsewhere. It was proposed that a more remote border/frontier region would be more suitable for a Mennonite settlement and that the authorities should assist them to remove to a neighboring district. Zweibr ucken . [It is not known if this Hans Wittwer is the same one, or possibly related to the one, who immigrated to Lancaster County, Pennsylvania.] II. Die neue Zeit 1. Erringung der btirgerlldJ.en Freiheit Im vierten Heft der Reihe ,.Schriften zur Zweibrucker Landesgeschichte (tt)" fiihrt Dr. Pohlmann an, daB gleichzeitig mit den ersten Lutheranern auch wieder Mennoniten nach Zweibrucken kamen. Rucksprachen mil dem im Jahre 1947 verstorbenen, hochverdienten Forscher ergaben, daB die Darstellung auf einer nicht bewiesenen Information von driller, heute nicht mehr feststellbarer Seite beruht. In der Tat weist die von der franzosischen Landesverwaltung des durch Ludwig XIV. eroberten Gebietes, zu dem das Furstentum Zweibriicken gehorte, aufgestellte sorgfiiltige Statistik aus dem Jahr 1688 (Z 5) nur fiir den zweibriikkischen Ort Molsheim eine anabaptistische Familie aus . Molsheim (Landkreis Alzey) Jiegt in nachster Umgebung der kurpfiilzischen Orte, die im Zuge der Wiederbesiedlung des Landes eine namhafte Zahl von Mennoniten aufnehmen; vermutlich hangt daher die anabaptistische Familie in Molsheim mit den Wiedertaufern der Kurpfalz zusammen. Der erste bis heute ermittelte quellenmaBige Nachweis vom Auftreten der Mennoniten im Zweibrucker Land (t 6 ) findet sich in den Bestandsakten des .. Dudenbrucker Hofes", heute Gemeinde Dusenbrucken mil Huberhof (Landkreis Zweibrucken) an der Sudostgrenze des ehemaligen Oberamtes Zweibriicken. Im Jahre 1699 melden sich beim Keller Exter in Zweibrucken zwei Wiedertaufer aus Markirch im Elsafi, Hans Muller und Hans Wittwer, und greifen in die Pachtverhandlungen zwischen der Behorde und einem weiteren Liebhaber namens Hans Jakob Kramer ein. Die Akten !assen nicht erkennen, welches Angebot Kramer fiir den .. verwachsenen Hof Dudenbrucken und der um Dellfeld gelegenen Hunguter" unterbreitet; dagegen scheint die Bereitwilligkeit der beiden Wiedertaufer, welche die Guter entweder kaufen und bar bezahlen oder in einen Erbbestand mil jahrlich fiinfzig Gulden Zins eintreten wollen, ·Weit uber der Summe zu liegen, die Kramer zahlen kann oder will. Ganz klar spricht aus den Verhandlungen die Absicht der beiden Wiedertiiufer selbst unter Ubernahme starker finanzieller Verpflichtungen eine neue Heirnstatte zu finden . Keller Exler steht dem Angebot der Taufer aus finanziellen Grunden wohlwollend gegenuber, laBt aber die beiden rnennonitischen Gesuchsteller nicht im geringsten Zweifel daruber, daB die koniglich schwedische Rentkarnmer in Meisenheim ihnen kaum Duldung im Lande gewahren wurde. Trotzdem gibt er ihnen den Rat, sich in der Landeszentrale .,um diese oder anderwartliche 29 Accomodierung gebiihrend anzumelden··. Die Rentkarnmer antwortet dem Beam ten in Zweibri.icken, daB die Wiedertaufer ganzlich abgewiesen seien, .. indem nach lhro koniglidJ.en Majestat allergnadigste Intention dieselbe in das Land nicht uffgenornmen werden konnen'". Keller Exler glaubt eine erneute Bewerbung der beiden Mennoniten als guter Verwalter seines Amtes unterstiitzen zu miissen, .. weilen Dudenbri.ickcn sehr abgelegen sei'" und deswegen bei der Belehnung groBe Schwierigkeiten entstiinden. Die Entlegenheit der Giiter suchen die Mennoniten; Bossert Jegt seine Untersuchungsergebnisse hierzu mil folgenden Worten vor: .,Fiir die Tauter isl die Grenzgegend auBerordentlich giinstig. An der Grenze isl die Aufsic:ht der Obrigkeit ersc:hwert. Greift der Arm der Obrigkeit nac:h einem unter ihnen, so ist es leic:ht, sic:h dem selben durch Ubertritt in das Nachbargebiet zu entziehen ... Es kommt aber nic:ht zur Belehnung von Miiller und Wittwer mil den freien Gi.itern zu Dusenbriicken. Der zustandige Referent der Rentkammer, Kammerrat Hien, gibt mil seinem interessanten Gutachten, das die Grundsatzlic:hkeit der Frage aufrollt, den Ausschlag . .,Weilen man allezeit getrac:htet, die Wiedertaufer als eine hose Sekte aus dem Lande zu halten, auch noch keiner darinnen einkommen, auBer daB man auf denen unter fremden Herrschaften gelegenen Hofgiitern nicht soviel Bedenkens gehabt, ihnen dergleichen zu iibergeben, so halte meines Orts dafiir die supplizierenden Wiedertaufer abzuweisen." Die Rentkammer sc:hlieBt sich vollinhaltlich dem GutadJ.ten des Kellers an . .,Weilen vorige Herrschaften dieses Fiirstentums jederzeit getrachtet die Wiedertiiufer als eine hose Sekte aus dem Lande zu halten, auch man noch keinen darin einkommen zu !assen gesinnet ist, also seind nicht weniger diejenigen Wiedertaufer, so sich jetzo um den Dudenbriicker Hof angemeldet haben, a limine abgewiesen warden." Unter Berufung auf die Vergangenheit versucht die Rentkammer ihren Gegenwartsstandpunkt zu untermauern, kann aber nicht verhindern, daB aus ihren strengen Worten eine gewisse VerheiBung fiir die Zukunft der Mennoniten im Fiirstentum Zweibriicken klingt: .. Auch man nodi keinen darin einkommen zu !assen gesinnet isl.'' Die Zeit ist eben noch nicht erfi.illt. Andererseits darf man aus den Verhandlungen ohne weiteres folgern, daB schon vor dem Jahre 1699 Mennoniten ins Zweibri.icker Gebiet einziehen wollten und demnach die Darlegung Pohlmanns vielleicht eines Tages dodi urkundlich bewiesen werden kann. Leider gibt keine Quelle dari.iber Auskunft, welche Ortlichkeiten unter der Bezeichnung .,auf denen unter fremden Herrschaften gelegenen Hofgiitern" gemeint sind. Der augenblickliche Forschungsstand erlaubt nur an Molsheim zu denken. Wohin die beiden mennonitischen Bittsteller nach ihrer Abweisung durch die zweibriickischen Behorden sich wenden, verrnelden die Akten nicht; es bleibt auch ungewiB, ob sie zur Grenze gewiesen, iiberhaupt das Fi.irstentum verlassen. Dreizehn Jahre spater nehmen Gouverneur und Regierung, nun zu Zweibriicken regierend, eir.en fiir die Wiedertaufer milderen Standpunkt ein. Nach einem Befehl vom 31.Maz 1713 (27 ) ist .,denen Wiedertaufem" nirgends als in 30 L7-71 In Emigrants, Refugees and Prisoners: (An Aid to Mennonite Family Research), 3 vols. Provo, UT, 1995-1999 by Richard Warren Davis, the author offers background on a Swiss Wittwer/ Witwer family he believes may have been that of Hans Witwer of Lancaster County, PA. Vol. 1:402 Family "A" (partial) Ulrich Witwer, b. 1624. He was married to Barbli Dierstli. The author speculates that this Ulrich may be the son of Christian Wittwer (below), b. Jun 1600, Langnau, Bern, but his baptism was not found in Langnau. 1. Hans Witwer. b. 20 Feb 1648, Langnau. The baptism was reported at Lauperswil. He is probably the Hans Witwer who born is 1648 who was married to Anna (b. 1651 ). They and their two children were Anabaptist refugees at Wagebach, Pfalz, in December 1671. 11. Child, b. c 1669. 12. Child, b. c 1671. 13. f?l Hans Wittwer, b. c 1680. He died at Earl Twp., Lancaster County in 1742. His will was written in German. The executor of his will was Wendel Holl (of Earl Twp.). The witnesses to his will were Christian Sensenig and Christian Wenger (both of Earl Twp.). 131. f?l Mary Wittwer, b. c 1716. She died at Earl Twp., in 1802. She was married to Wendell Holl (c 1716-1773) of Earl Twp. 132. [?] Michael Wittwer, b. c 1720, Lancaster County. He was granted 145 acres on 20 Sep 1742 in Earl Twp., Lancaster County. He died at Earl Twp., Lancaster County by 1785. He wrote his will 17 Mar 1778 and it was proved 16 Feb 1785. He was married to Mary Sensenig, daughter of Jacob Sensenig. Family "B" (partial) Jacob Wittwer, b .. c1575. He married Elsbeth Sygenthaler. 1. Christian Wittwer, b 15 Jun 1600, Langnau, Bern. He was married to Margaret. He may be the Christian Wittwer who harbored his taufer son in 1673 and was fined. Vol. 1:9 List of Anabaptists exiled from Switzerland and living in the Dirmstein district in the Pfalz, 14 Feb 1671 , taken by Valentine Hutwole, minister. (See map on page 7-18.) #5. Hans Witwer, Wagebach, age 23 and wife Anna, age 20, 2 children, one left in Switzerlamd. Vol 2:46 1709 Pfalz Mennonite Census Lists [by congregation]. Farm4 Hans Witwer, age 61 Anna Witwer, age 58 Hans Witwer, age 29 Daughters The ages of the adults in 1671 correspond exactly to those ofthis Witwer family. 7-72 HANS WITWER OF WAGE BACH Charles Whitmer. "Swiss Anabaptist Refugees from Canton Bern in the German Palatinate in 1671." Pennsylvania Mennonite Heritage 24:2 (April 2001):2-18. This article evidences the want of necessities by the impoverished Mennonites who had fled from Switzerland to southern Germany. Source: the Mennonite Collection located at the Amsterdam Municipal Archive. The Amsterdam Mennonite Congregation which was raising funds to help alleviate the suffering appointed men to compile lists of needy immigrants with their minimal requirements. The articles required were enumerated by family. Descriptions of these extended families included many of the following: name of the head of the family, and if male, his wife's name plus their ages and occupations; number of children and their ages including those remaining in Switzerland; and in-laws and unrelated persons within the group. Additionally there were many personal notations such as conditions of health and infirmity, previous incarceration, situations under which they fled Switzerland, future plans, details of relatives still residing in Switzerland plus a list of the articles they were slated to receive. The genealogical implications of this material are enormous. location Wagebach, appears on page 9: The following listing, "63. Hans Witwer age about 23, Anna . . . his wife, about 20. They have 2 children and one more with her parents in Switzerland. They can manage." Their case was the exception, as they obviously were getting by. Generally the information is more abundant concerning the families with greater needs. It has been suggested that these were the parents of the Hans Witwer who immigrated to Lancaster County, Pennsylvania. 7-73 THE WITWER FAMILY OF EARL TOWNSHIP, Part 1 by Denise Witwer Lahr and Thomas Witwer Richards published in the Pennsylvania Mennonite Heritage. 26 (July 2003): 14-23. The Witwer Family of Earl Township incorporates probably all that is currently known about Hans Witwer, Swiss/German immigrant to Lancaster County, Pennsylvania. It is replete with details but does not break any new ground. Because of the difficulty encountered in translating the German will of Hans Witwer and interpreting the relationships therein, some conclusions, especially those concerning Hans Gerbr (Gerber) may be questionable. A reference to "Wennel" Holl having Anglicized his name to "Wendel'' is confusing as the name "Wendel Holl" is found on a number of occasions in European German records. Whether any apply to the family of the Wendel Holl ofthis study is not known. An employee of the Lancaster Mennonite Historical Society Library solicited from me my research on Wendel Holl, some of which has been incorporated in this article, although no credit for it has been noted. The authors were unable to obtain a copy of the original will of Hans Witwer, and asked that I provide them with one which I did. Of this they also made no acknowledgment. E. M. 7-74 J (Partial) MAP OF LANCASTER COUNTY, PENNSYLVANIA by Joshua Scott, January L 1824. 0 u c L . . ;-... . l I S T Jt