eissplitter - Spengler Cup

Transcrição

eissplitter - Spengler Cup
spengler cup davos I 26. – 31. Dezember 2014
eissplitter
offizielle Turnierzeitung spengler cup 2014 I www.spenglercup.ch
EISFLASH
Danny Kurmann bis 2018?
Der Vertrag von Profi-Schiedsrichter
Danny Kurmann läuft am Ende der
nächsten Saison aus. Der gelernte
­Klimatechniker wird dann 50 sein. Er
möchte seine Karriere dann noch nicht
abschliessen. Er sagt: «Ich fühle mich
sehr gut und hoffe, dass ich meinen
Vertrag noch einmal um zwei Jahre
­
­verlängern kann.»
Ein Weltmeister für den ZSC
Die ZSC Lions haben auf die Verletzung
von Derek Smith reagiert und bis Ende
Saison den schwedischen Verteidiger
Henrik Tallinder verpflichtet. Der 35-Jährige absolvierte bisher 717 NHL-Spiele
(154 Skorerpunkte), wurde 2013 mit
Schweden Weltmeister und in Sotschi
Olympia-Zweiter. In der Lockout-Saison
2004/2005 hat er zudem zehn Playoff-Partien für den SC Bern gespielt.
Kanterniederlage für U20
Nach dem Startsieg gegen Tschechien
hat die Schweizer U20-Nati an der
WM in Kanada ihr zweites Spiel klar
ver­
loren. Trotz zahlreicher Chancen
und mehr Schüssen auf das gegnerische Tor setzte es gegen Russland eine
0:7-Kanterniederlage ab. Die Schweiz
trifft im dritten Spiel in der Nacht auf
morgen auf Dänemark.
Gipfeltreffen mit Legenden
und kulinarischen Highlights
Am Morgen des 29. Dezember laden
das Organisationskomitee und der
HCD die Spengler Cup-Familie jeweils
zu einem Social Event auf der
Schatzalp. Dieses Gipfeltreffen gehört
zum Spengler Cup, wie der Kult-Sketch
«Dinner for One» zum Silvester.
Der Begriff «Gipfeltreffen» passte perfekt
zum Anlass gestern Morgen. Einerseits, weil
das da noch schöne Wetter einen herrlichen Blick in die imposante und berauschende Bergwelt ermöglichte. Andererseits, weil hochrangige Persönlichkeiten von
Sponsoren, Partnern, Klubs und Verbänden
ein paar gesellige Stunden miteinander verbrachten. Und mit der finnischen EishockeyLegende Jari Kurri und Steve Tambellini insgesamt sechs Stanley Cup-Siege in der
Davoser Höhenluft vereint waren.
Kurri (fünf Triumphe mit Edmonton) und Tambellini (ein Sieg mit den New York Islanders)
stellten sich gemeinsam mit Zagreb-CEO
Markoantonio Belinic den Fragen von
­Moderator Georges Lüchinger, bevor Kurri
und Tambellini mit ihren Teams am Abend
zu Gegnern wurden. Auf die Frage, mit
­welchen Worten sie ihre Mannschaft aufs
Eis schicken würden, sagte Tambellini, der
in Davos das Management von Team
Canada anführt: «Begreift, für wen ihr
­
spielt! Schliesslich ist der Spengler Cup das
bekannteste Klubturnier der Welt und wird
in Kanada intensiv verfolgt.» Jokerit-GM
­Kurri erklärte sein Rezept kurz und trocken
folgendermassen: «Gewinnt die richtigen
Spiele!» Was am Abend aber nicht gelang.
Jari Kurri, Moderator Georges Lüchinger, Steve Tambellini und Markoantonio Belinic beim lockeren Gespräch.
Nicht fehlen durfte auf der Schatzalp natürlich OK-Präsident und Gastgeber Fredi Pargätzi. Er bedankte sich unter anderem beim
Vermarkter IMG (Schweiz) AG für die langjährige Partnerschaft, die mit diesem Turnier
zu Ende geht, da der HC Davos den
Spengler Cup in Zukunft ganz in seinen
Händen hat. «Es war eine Partnerschaft, die
wirklich gelebt wurde», so Pargätzi. Das
Turnier künftig in Eigenregie durchzuführen,
sei ein mutiger Entscheid, «aber wir glauben an unsere Qualitäten».
Ein weiteres Mal stand am 88. Spengler
Cup auch Torhüterin Florence Schelling im
Pestoni glänzt und wird bald gejagt
Heute Abend bekommt Inti
Pestoni im Halbfinal gegen
Team Canada eine weitere
Möglichkeit, um sein immenses Können unter Beweis zu
stellen. 2013 war der AmbrìStürmer mit vier Skorerpunkten massgeblich am Spengler Cup-Triumph von Servette
beteiligt, in diesem Jahr ist er
mit zwei Treffern der bisher
beste Torschütze der Genfer. In Davos
­geniesst Pestoni, der mit Freundin Aline und
Hund Joe angereist ist, die Winteratmos­
phäre und kann den Kopf nochmals lüften,
bevor er mit Ambrì den finalen Kampf um
die Playoff-Plätze bestreitet. Pestoni ist da für
die Leventiner unheimlich wichtig, schliess-
Presenting Partner
Dienstag, 30.12.2014
Official Sponsor
lich ist er einer der besten
Schweizer Stürmer der Liga.
Sein Vertrag in Ambrì läuft
in einem Jahr aus, und die
Tessiner versuchen natürlich
alles, um das Eigengewächs
langfristig zu binden. Nur,
wohl kaum ein NLA-Klub
wird nicht versuchen, ihn für
sich zu gewinnen – vor allem
auch Servette, dessen Trainer
Chris McSorley in höchsten Tönen von
Pestoni schwärmt. Inti selber lässt die bevorstehende Jagd auf ihn noch kalt, er sagt mit
seinem typischen Lächeln: «Ich habe keine
Ahnung, was die Zukunft bringt. Es kann
sein, dass ich in Ambrì bleibe, gleichzeitig
gibt es elf weitere NLA-Klubs.»
Rampenlicht, die in diesen Tagen von Arno
Del Curto ins HCD-Training eingeladen worden war und hofft, den Sprung vom Erstligisten EHC Bülach in eine höhere Liga zu
schaffen. «Das Training mit dem HCD war
sehr, sehr streng», erklärte sie schmunzelnd.
«Es war eine unglaubliche Erfahrung.»
Abgeschlossen wurde der exklusive Event
wie üblich mit kulinarischen Spezialitäten
aus den teilnehmenden Nationen – von
Bündnerplatte über Cevapcici, Schaschlik
und Lachs bis zu Apple Cake. Es war kein
«Dinner for One», sondern ein hochstehender Lunch für die Spengler Cup-Familie...
EISFAN
Präsentiert von:
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Broadcaster
EISTEAMS
EISSHOW
Dienstag, 30. Dezember 2014, 15.00 Uhr
HC Davos
Trainer:
Assistent:
Wettquote 1 = 1.80 / X = 4.00 / 2 = 2.30
Salavat Yulaev Ufa
Del Curto Arno
Gross Remo
23.07.1956
17.02.1960
Trainer:
Jursinov Vladimir
26.03.1965
Assistenten:Chizhov Vasiliy, Tarasov Vadim, Seliverstov Alexei
Torhüter
1 Wolf Tim
30 Genoni Leonardo
25.01.1992
28.08.1987
Torhüter
37 Irving Leland
50 Sohatskiy Vladimir
CAN 11.04.1988
28.12.1989
Verteidiger
11 Camperchioli Luca
27 Guerra Samuel
29 Forster Beat
32 Schneeberger Noah
44 Koistinen Ville
FIN
62 Du Bois Félicien
71 Paschoud Claude-Curdin
78 von Arx Jan
98 Fransson Johan
SWE
22.01.1991
11.05.1993
02.02.1983
23.05.1988
17.06.1982
18.10.1983
03.04.1994
09.02.1978
18.02.1985
Verteidiger
3 Zubarev Andrei
9 Vishnevsky Ivan
44 Kulda Arturs
45 Kutuzov Alexandr
49 Heikkinen Ilkka
52 Lekomsev Ivan
93 Vasilevsky Alexei
94 Gareyev Stanislav
03.03.1987
18.02.1988
25.07.1988
23.11.1985
FIN 12.11.1984
19.07.1985
21.01.1993
13.08.1994
Stürmer
10 Ambühl Andres
15 Hofmann Gregory
17 Lindgren Perttu
18 Sciaroni Grégory
21 Jörg Mauro
23 Walser Samuel
28 Axelsson Dick
31 Paulsson Marcus
56 Wieser Dino
59 Simion Dario
65 Wieser Marc
68 Ryser Sven
70 Corvi Enzo
83 von Arx Reto
97 Danielsson Nicklas
99 Persson Niklas
14.09.1983
13.11.1992
26.08.1987
07.04.1989
29.04.1990
05.06.1992
25.04.1987
10.01.1984
13.06.1989
22.05.1994
13.10.1987
02.07.1990
23.12.1992
13.09.1976
07.12.1984
26.03.1979
Stürmer
17 Golovanov Stanislav
25 Mereskin Alexandr
29 Khlystov Denis
30 Stepanov Alexander
41 Pihlström Antti
42 Semin Dmitriy
51 Dubrovskiy Egor
53 Tolpeko Denis
55 Kaigorodov Alexei
57 Glukhov Alexey
58 Slepyshev Anton
70 Hartikainen Teemu
74 Pankov Alexander
78 Skachkov Evgeny
15.09.1983
03.12.1987
04.07.1979
26.04.1979
FIN 22.10.1984
14.08.1983
18.01.1989
29.01.1985
29.07.1983
05.04.1984
13.05.1994
FIN 03.05.1990
17.11.1991
14.07.1984
FIN
SWE
SWE
SWE
SWE
Dienstag, 30. Dezember 2014, 20.15 Uhr
Team Canada
Trainer:
Assistent:
Trainer:
Boucher Guy
Assistent: Pelletier Serge
03.08.1971
21.11.1965
Torhüter
1 Schaefer Nolan
22 MacIntyre Drew
15.01.1980
24.06.1983
Verteidiger
2 Vandermeer Jim
6 Mikkelson Brendan
8 Kwiatkowski Joel
17 Gragnani Marc-Andre
19 McCarthy Steve
25 DuPont Micki
43 Walser Derrick
47 Parent Ryan
21.02.1980
22.06.1987
22.03.1977
11.03.1987
03.02.1981
15.04.1980
12.05.1978
17.03.1983
Stürmer
4 Holloway Bud
5 Genoway Colby
7 Tambellini Jeff
9 Hamilton Curtis
10 Giroux Alexandre
11 Walter Ben
12 Giliati Stefano
15 McLean Brett
21 Samson Jerome
26 Hedden Mike
77 Martindale Ryan
78 Pouliot Marc-Antoine
89 DiDomenico Chris
93 Ritchie Byron
01.03.1988
12.12.1983
13.04.1984
12.04.1991
16.06.1981
11.05.1984
07.10.1987
14.08.1978
04.09.1987
27.12.1984
27.10.1991
22.05.1985
20.02.1989
24.04.1977
CAN 22.03.1962
CAN 08.06.1972
Torhüter
1 Bays Christophe
92 Schwendener Janick
28.03.1991
30.06.1992
Verteidiger
22 Mercier Jonathan
25 Trutmann Dario
47 Antonietti Eliot
51 Bouillon Francis USA/CAN
55 Vukovic Daniel
56 Iglesias Frédéric
57 Bezina Goran
58 Loeffel Romain
65 Untersander Ramon
18.02.1986
17.09.1992
27.01.1993
17.10.1975
19.02.1986
26.01.1989
21.03.1980
10.03.1991
21.01.1991
Stürmer
10 Lombardi Matthew
CAN 18.03.1982
11 Pyatt Tom
CAN 14.02.1987
14 Pyatt Taylor
CAN 19.08.1981
15 Gerber Roland
21.05.1984
17 Jacquemet Arnaud
29.03.1988
18 Pestoni Inti
08.08.1991
19 Kast Timothy
19.08.1988
21 Traber Tim
CAN/SUI 28.03.1993
26 Rivera Chris
02.10.1986
36 D’Agostini Matt
CAN 23.10.1986
40 Rubin Daniel
29.07.1985
72 Douay Floran
FRA 07.02.1995
81 Picard Alexandre
CAN 09.10.1985
88 Romy Kevin
31.01.1985
89 Almond Cody
CAN 24.06.1989
91 Wick Jeremy
13.06.1989
Gegen Zagreb machte Salavat nur so viel
wie nötig, um in die Halbfinals einzuziehen. Dort wartet mit dem HCD ein anderes Kaliber. Die Davoser sind heiss –
und konnten gestern am zusätzlichen
Freitag die Batterien wieder auf­laden. Das
Spiel scheint offen, es ist ein harter Kampf
zu erwarten, in dem die Davoser am
Schluss vielleicht kräftemässig im Vorteil
sind. Weil die Russen am 24. Dezember
noch ein KHL-Spiel bestreiten mussten, die
Anreise und den Höhenunterschied sowie
ein Spiel mehr in den Knochen haben.
Das Pausenspiel «PuckGame» wird vom
Presenting Partner UBS und dem Official
Sponsor Würth unterstützt. Vier ausgewählte Zuschauer spielen mit Stock und
Pucks unter Zeitdruck auf die Tore der
Sponsoren. Bei einem Treffer erwarten die
Teilnehmer attraktive Sachpreise. Macht
vor dem Spiel auf Euch aufmerksam, um
von der Stadion-TV-Kamera ausgewählt zu
werden und beim Spiel mit dabei zu sein!
Stefan Bürer,
SRF-Kommentator
Sein Tipp zum Spiel:3:2 n.P.
Ein hartes Ringen zweier
ebenbürtiger Teams wird im
Penaltyschiessen entschieden.
Wettquote 1 = 2.10 / X = 3.80 / 2 = 2.00
Genève-Servette HC
McSorley Chris
Matte Louis
HCD kräftemässig im Vorteil
Ein Spektakel wie 2013?
Nicht immer ist es schön, wenn sich die
Geschichte wiederholt. Aber heute hätten
Servette und Chris McSorley sicher nichts
dagegen. Vor einem Jahr schon ­trafen die
Genfer im Halbfinal auf Team Canada –
und siegten in einem spektakulären Match
mit 6:5. Die Kanadier werden heute aber
auf Revanche brennen und konnten ges­
tern mit dem Sieg gegen Jokerit Helsinki
viel Moral tanken. Der Kampf gegen die
Finnen hat zwar Kraft gekostet, doch im
Nationaltrikot kennen die Kanadier kaum
Müdigkeit. Das wird eine enge Sache.
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Claude Jaggi,
SRF-Kommentator
Sein Tipp zum Spiel: 4:3
Keine Revanche für Team
Canada. Servette profitiert
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Florence Schelling arbeitet am Spengler Cup in der Statistikabteilung. Es fällt auf, dass die Torschuss-Zähler Pascal und Nicola
Vögtlin – die Zwillings-Buben des legendären Schiedsrichters
Willi Vögtlin, die seit zehn Jahren ihres Amtes walten –, eher
noch exakter arbeiten und nur wirkliche Schüsse zählen. Ihre
neue Mitarbeiterin Florence Schelling ist da eben Fachfrau. Sie
hexte unsere Frauen in Sotschi zu Olympia-Bronze, ist eine der
besten Torhüterinnen der Welt. Sie spielt mit den Männern
von Bülach in der 1. Liga und hat den Wunsch geäussert, mal
in der NLB das Tor zu hüten. Langnau liegt uneinholbar an der
NLB-Spitze und könnte diesen Wunsch erfüllen. Karl Brügger, im
VR für den Sport zuständig, hat grünes Licht gegeben: «Sofern
unsere sportliche Führung einverstanden ist.» Sportchef Jörg
­
­Reber sagt: «Eine interessante Idee. Ich werde es mit unserem
Trainer besprechen.» Trainer ist Bengt-Åke Gustafsson, und als
Schwede müsste er wissen, was Frauenförderung heisst.
Doug Shedden hat Spengler Cup-Geschichte geschrieben.
2012 Turniersieger mit Team Canada – jetzt mit Zagreb auf
dem letzten Platz. Ganz oben, ganz unten – das hat in so kurzer Zeit kein Trainer geschafft. Der charismatische Bandengene-
ral hat resigniert. Als die Rede auf die sechs Jahre in Zug kommt,
wirkt er wie ein alt gewordener Hardrock-Gitarrist, der nur noch
Blues intoniert. Ach, waren das herrliche Zeiten. Er findet trotz
der Entlassung in Zug nur gute Worte: «Ich bin res­pektvoll und
fair behandelt worden.» Sein Vertrag mit Zagreb läuft Ende
­Saison aus, nichts wäre ihm lieber als eine Rückkehr in die
Schweiz. «Aber welcher Job ist offen?» Das abzuklären wäre
die Arbeit seines Agenten. «Ich habe zurzeit keinen Agenten für
die Schweiz», knurrt der Kanadier. «Ich arbeite nicht mehr mit
Dani Giger.» Warum? «Weil er mich enttäuscht hat. Sechs Jahre
musste er für die Provision in Zug kaum etwas für mich tun, und
seit ich weg bin, hat er sich nicht mehr um mich gekümmert.»
Mit etwas Abstand ist oft die beste Beurteilung einer Situation
möglich. Langnaus Sportchef Jörg Reber kennt unser Hockeybusiness durch und durch und seine Analyse des HCD-Theaters
um Reto und Jan von Arx ist interessant: «Die Sache wird nicht
so heiss gegessen, wie sie gekocht worden ist. Sie werden
mit dem HCD einig.» Zu einem Transfer der Brüder sagt er: «Das
wäre für den Sportchef wohl ein Himmelfahrtskommando.» So
dürften die meisten seiner Amtskollegen in der Liga denken.
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EISREPORT
EISFACTS
Kanadier immer besser – und die Schweiz schlägt die KHL
Team Canada werde immer schwächer. Das war der grosse Irrtum in der
ersten Phase des Spengler Cup 2014.
Die Kanadier sind besser denn je.
Aber die Schweizer und Europäer
eben auch. Nach dem 5:2 gegen
­Jokerit Helsinki spielen die Kanadier
gegen Servette um den Finaleinzug.
Ufa hat sich mit einem 3:0 gegen
Zagreb fürs Halbfinale gegen den
HC Davos qualifiziert.
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EISTALK
Anatole Taubman, Sie haben ein Trikot
des HC Davos umgebunden. Sind Sie
ein Fan?
Ich war letztmals vor 30 Jahren am Spengler Cup, als ich 14 war. Im Herzen bin
ich heute immer noch 14, sonst 44. Ich
bin mit dem HCD gross geworden und
habe früher mal im Prättigau gelebt. Das
waren die glorreichen Zeiten mit Spielern
wie Ron und Randy Wilson und Lance
Nethery. Der HCD ist ein Teil meines
­
­Herzens.
Wie hat sich in Ihren Augen der Spengler Cup nun in diesen drei Jahrzehnten
verändert?
3:2
Jokerit Helsinki – Salavat Yulaev Ufa
Medvescak Zagreb – Team Canada
Genève-Servette – Jokerit Helsinki
HC Davos – Medvescak Zagreb
Salavat Yulaev Ufa – Zagreb
Team Canada – Jokerit Helsinki
3:4
1:3
3:1
1:0
3:0
5:2
Heute spielen
G9 HC Davos – Salavat Yulaev Ufa
G10Genève-Servette – Team Canada
31.12. 2014
Frustrierte Gesichter bei Jokerit Helsinki – Team Canada jubelt sich in den Halbfinal.
Die Kanadier spielten 1984 zum ersten
Mal in Davos und gewannen das Turnier.
Die Leitwölfe waren Kelly Glowa und Rob
Plumb vom EHC Dübendorf. Team Canada
hat zwischen 1984 und 2000 in 16 Jahren
achtmal das Turnier gewonnen.
Heute spielen die Kanadier aber höchstens
noch auf Augenhöhe mit den Schweizern –
in der NLA und am Spengler Cup. Sie haben in den letzten zehn Jahren in Davos
nur noch zweimal triumphiert.
Nach der 1:2-Auftaktniederlage gegen den
HCD gerieten sie beim diesjährigen Turnier
arg in die Kritik. Aber Team Canada ist
nicht schwächer geworden. Im Gegenteil:
Die Kanadier sind heute besser als 1984
– aber eben auch das schweizerische und
das europäische Hockey. Die Schweiz,
1984 noch an der B-WM, ist inzwischen
WM-Finalist geworden. Und die Kanadier
haben ihre Qualitäten beim 5:2 gegen
Jokerit eindrücklich unter Beweis gestellt
­
und die vernichtenden Kritiken widerlegt.
Der logische Final wäre nun Davos gegen
Team Canada, und auch wenn es nicht zu
diesem logischen Finale kommt – eines steht
fest: Die höchste Liga der Schweiz hat
den Vergleich mit der KHL mit 3:1 gewonnen. Im Halbfinale stehen drei Teams mit
Spielern aus der NLA (Servette, Davos,
Team Canada) und nur noch eines (Ufa)
aus der KHL.
15.00
20.15
Der Finaltag
Sieger G9 – Sieger G10
12.00
Gruppe Torriani
Sp. T.
P.
1. Genève-Servette HC
2. Salavat Yulaev Ufa
3. Jokerit Helsinki
2
2
2
6
3
0
Gruppe Cattini
Sp. T.
P.
1. HC Davos
2. Team Canada
3. Medvescak Zagreb
2
2
2
3:1
4:3
1:4
6
3
0
Die Topscorer
T.
A.
P.
6:3
6:6
4:7
1. Omark Linus (HEL) 32
2. Slepyshev Anton (UFA)1 3
3. Pouliot Marc-A. (CAN)0 4
Die bösen Buben
5
4
4
Min.
1. Kapanen Niko (HEL)12
Omark Linus (HEL)12
Walser Derrick (CAN)12
Mit: Anatole Taubman, Schauspieler
Es ist immer noch dieselbe Atmosphäre,
es brennt und blüht, das Turnier ist voller
Leidenschaft, Begeisterung und Enthusiasmus. In den Spielen sehe ich eigentlich
immer noch dieselbe Leidenschaft, aber
die Mannschaften sind natürlich anders
geworden. In meinen Zeiten spielten noch
Teams wie Dukla Jihlava und Chimik Wos­
kressensk. Ich habe Hühnerhaut auf
meinem Herzen, wenn ich daran denke!
Spielen Sie selber auch Eishockey?
Ich laufe liebend gerne Schlittschuh und
kann auch ein wenig Eishockey spielen –
aber das gehört in die Kategorie Se­
nioren, Veteranen und Städter.
Sie als Bösewicht würden ja wohl sowieso immer auf der Strafbank sitzen...
Genau! Ich würde ziemlich schnell eine
Fünfminuten-Strafe kassieren.
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Exemplare – Organisator/Herausgeber: IMG (Schweiz) AG, 8005 Zürich – Verlag/
Produzent: IMS Sport AG, 3098 Köniz, ­Michel Bongard – Redaktion: Andy Maschek,
Klaus Zaugg – Layout: Reto Fiechter – ­Fotos: Reto Fiechter, Pius Koller, swiss-image.ch –
Druck: Südostschweiz Presse und Print AG, 7007 Chur – Copyright: IMG (Schweiz) AG,
8005 Zürich und IMS Sport AG, 3098 Köniz
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