Jahresbericht 2013
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Jahresbericht 2013
Jahresbericht 2013 2013 = 15’636 nm Clean up Columbia school visits Carneval Chagaramas World TOP - Muona Kea No plastic Ice-cream Moose Columbia Glacier clean up 5’000 t Grizzly Lava meets the sea Sampling for IPRC Whale in PWS TOP of Panama collecting solutions Aid in Sanblas Island met 10 countries and 8’000 students Seal in Galapagos Dieses Jahr führte die Expedition durch 10 verschiedene Länder: Brasilien, Französisch Guyana, Suriname, Trinidad and Tobago, Bonaire, Kolumbien, Panama, Costa Rica (Cocos Insel), Ecuador (Galapagos) und die US Bundesstaaten Hawaii und Alaska. TOPtoTOP Mitglieder waren aktiv in total 23 Ländern. Ziel ist es junge Menschen mit guten Beispielen zu einem nachhaltigen Umgang mit der Natur zu inspirieren. Auf der diesjährigen Strecke von Rio nach Alaska war unser Aufenthalt dank der Mithilfe der Schweizer Vertretungen und der Zweigniederlassungen von SGS und Victorinox ein grosser Erfolg. Zu grossem Dank verpflichtet sind wir dem Schweizer Konsulaten in Trinidad und Hawaii und der Zweigniederlassung von SGS in Trinidad, Panama und Anchorage. Wiederum waren wir in vielen Schulen unterwegs und auch sonst sehr aktiv. Der „TOPtoTOP Climate Solution Contest“ stiess auf grosses Interesse. Höhepunkt in diesem Jahr war die Partnerschaft mit dem International Pacific Research Center in Honolulu: Zwischen 10 Grad S und 60 Grad N rapportierten wir „maritime debris“ im Pazifik. Zwischen Hawaii und Alaska nahmen wir zudem Wasserproben für die Bestimmung der radioaktiven Verschmutzung nach der Nuklearkatastrophe in Japan 2011. Unsere Route: Im September 2012 segelten wir zusammen mit Segelschiff Byamee von Rio Richtung Salvador, wo sie im Abrolhos Archipelago auf einen schlafenden Wal auffuhren und von ihm für kurze Zeit aus dem Wasser gehoben wurden. In Itaparica fuhren wir den Paraguacu Fluss hoch, bevor wir im Oktober von Cabodelo Kurs zum Archipelago Fernando de Norohna nahmen. In Französisch Guyana konnten wir im November, unweit der Gefangeneninsel „Ile de Salute“, den Start der Ariane 5 Rakete miterleben. In der Pirates Bay, Tobago feierten wir Weihnachten, bevor wir bei PEAKE Yacht Services in Trinidad für 42 Tage am Schiff arbeiteten: Unser Ruder hatte einen Riss und der Schafft war verbogen. Chris McLean von MAC4PROP löste alle Probleme. Jonas von TRINIDAD RIGGING brachte unser Rigg wieder in top Form. Selber waren wir mit Malarbeiten und einem Wetterschutz fürs Cockpit beschäftigt. Einen Dank Max vom Segelschiff Volo für die hilfreichen Tips, ICOM AUSTRALIA für das AIS, TURTLE PACK für ihre flexiblen Tanks, BUCHER&WALT fürs GPS, Annemarie Büchler für den Herd mit Backofen und BUDGET MARINE, Peter und Roy Peake und unserer Crew Meret Jucker für ihre großzügige Hilfe. Swiss Honorary Consul General Michele Khan in Trinidad war grandios: Zuerst vermittelte sie uns die Coast Guard für den Abtransport des gesammelten Abfalls in der Scotland Bay nach einem grossen TOPtoTOP Clean-up Event, dann organisierte sie uns ein Essen mit dem Französischen Botschafter Ehepaar Jaques und Marie Laure Sturm und British High Commissioner Arthur Snell und zur Krönung ein Fairwell Event mit 40 geladenen Gästen. Ab Trinidad war auch Johannes Scheuss dabei, dessen Mutter uns eine Nähmaschine für die anstehenden Canvas-Arbeiten schenkte. Thorsten und Laura Winter produzierten einen Kurzfilm unserer Abfahrt. An den venezolanischen Aves Inseln vorbei erreichten wir Bonaire, das bereits 30% ihres Energiebedarfs mit Windenergie deckt. Die Marina Santa Marta in Kolumbien ermöglichte uns den Besuch von vielen Schulen und der Universität. Ende Februar beteiligten sich über 300 Studenten am TOPtoTOP Clean-up „No plastic“ dank Organisationstalent Maria Janeth Atehortua. Dieser Erfolg inspirierte, die Aufräumaktion nun jeden Monat zu wiederholen. Sabine wurde dabei von der TV-Show „Un paisa en“ interviewt. Mitglied Christina Hartmann war gleichzeitig mit einer Vortragsreihe an der Suissenautik in Bern im Einsatz. Nach 8 Jahren, 10 Monaten, 14 Tagen, 13 Stunden und 20 Minuten ankerten wir am 1. März 2013 auf Position N09.35.740 W078.46.459 bei den Chichime Cays, San Blas und vollendeten so unsere erste Weltumsegelung nach 53‘295 Seemeilen. Der Panamakanal -Transit wurde zum SGS Event. Wir hatten 14 Personen an Bord. Leider rammte uns das Pilotboot beim Absetzen unseres Lotsen und die Reling wurde beschädigt. Mit SGS Panama bestiegen wir im März den Vulkan Baru mit 3474 m und somit den höchsten Punkt in Panama. Salina und Andri wurden so zu den jüngsten Besteigern. Sie meisterten die mehr als 2000 Höhenmeter in weniger als 7 Stunden und waren nach 10 Stunden wieder im Tal. An einem von SGS Panama und der Marina Flamenco organisierten Fairwell Event, kommunizierten wir den Medien den Start der ersten Umsegelung der beiden Amerikas in Form einer Acht – von Pol zu Pol. Auf den Las Perlas Inseln trafen wir auf die TV-Crew der Reality Sendung „Survivor“, -sogar die Kokosnüsse kamen vom Supermarkt in Panama City -. Kurz danach kollidierten wir mit einem Baumstamm, so dass wir auf der Insel Cocos, Costa Rica gezwungen waren vor Anker zu gehen, um das defekte Ruderlager zu reparieren. Die Reparatur erfolgte tauchend umzingelt von Haien. Für die Endreparatur mussten wir das Schiff in Honolulu später an Land stellen. Die Winde diktierten uns dann einen Umweg über die Galapagos Inseln, um südlich davon auf den Südostpassat zu treffen. In Villamile, Galapagos trafen wir nach 9 Jahren unsere alten Freunde Susanna und Charly wieder. Sie berichteten, dass sich das Klima stark änderte. Heute gibt es mehr Starkniederschläge, die dann zu Überschwemmungen führen. 50 Tage brauchten wir nach Hawaii. Leider ging unser Laptop auf der Reise kaputt und wir verloren unsere Adressdaten. Vor Anker in Hilo radelten wir auf den höchsten Berg der Welt, gemessen vom Fuss des Berges; - von den über 9200m des Mauna Kea liegen etwa 5000m im Meer. Jacqui Hocking produzierte mit uns einen lustigen Film über nachhaltige Transportmittel für einen Filmwettbewerb. Swiss Honorary Consul General Theres Ryf Desai war ein Engel für uns in Honolulu. Dank ihr ging der Gosseinkauf für die Weiterreise nach Alaska reibungslos. Sie brachte uns in Kontakt mit Hoteldirektor Ueli Krauer. So wurde das Halekulani zu unserem Base Camp, wo wir zu einer Pressekonferenz und öffentlichen Vortrag einluden. In Honolulu festigten wir auch die Partnerschaft mit dem International Pacific Research Center. Die Überfahrt nach Dutch Harbor erfolgte ohne Sturm und so konnten wir das undichte Seeventil und der defekte Vorstag glücklicherweise beheben. Die Heizung war ein anderes Kapitel und wir brauchten zwei Monate, um sie wieder in Gang zu bringen. Kaum in den Aleuten angelegt, brachten die Hafenmeister Cooper und Croy bereits gekochten Lachs aufs Schiff. Die Gastfreundschaft in den abgelegenen Fischerdörfern in den Aleuten, Kodiak, Halbinsel von Alaska und Kenai war überwältigend. Bären, Otter, Lachsschwärme, Weisskopfadler und Wale waren unsere Begleiter. Am 1. August feierten wir mit Mossy Kilchner und weiteren Schweizer Siedlern unseren Nationalfeiertag in Homer. In Seldovia lernten wir Hig’s Familie kennen und waren beeindruckt von ihrer nachhaltigen Lebensweise. Im Prince Williams Sound segelten wir mit der Pachamama an die Gletscher heran und pflügten unseren Weg durch Eisschollen. Jetzt sind wir in Cordova, wo wir auf der Pachamama überwintern. Vorräte wie Lachs, Beeren und Elchfleisch sollten bis zum Frühling reichen. Die Medienpräsenz war wiederum hoch. Überall wo wir vor Anker gingen, waren die Medien interessiert an einem Interview. In Hawaii und Kolumbien waren wir bei unserer Ankunft auf der Frontseite und in Trinidad wurde auf über zwei Seiten über die Expedition berichtet. In allen besuchten Ländern berichteten TV und Printmedien wieder sehr positiv über die TOPtoTOP-Aktionen. Auf den 15‘636 Seemeilen haben wir dieses Jahr erneut gute Klimaschutzprojekte kennen gelernt und sind neue Partnerschaften eingegangen. Zu den Vielversprechendsten gehört unter anderen das International Pacific Research Center in Honolulu und das Prince William Sound Sience Center in Cordova, Alaska. Erfreuliches gibt es auch vom TOPtoTOP-Pilotprojekt zusammen mit der NGO „enkaina-e-retoto“ in Tansania zu berichten: Das Konzept einer solar betriebenen Pumpe für die Wasserversorgung von Loiborsoit in Tansania ist in der Endphase. Die Zahl der Vortragsbesuchenden stieg seit dem Start auf 70‘000. TOPtoTOP hat seither total 35 Tonnen Abfall eingesammelt. Bedürftige Schulen konnten mit Schulmaterial unterstützt werden. Ohne die Grosszügigkeit und Gastfreundschaft der Leute unterwegs und ohne Deine Unterstützung wäre unser Einsatz undenkbar gewesen. Ein grosses Dankeschön an unsere Patronatsgeber „UNEP“, „Präsenz Schweiz“ und „myclimate“ sowie an unsere beiden Hauptsponsoren „SGS“ und „Victorinox“. Dieser Dank gebührt auch allen Gönnerinnen und Gönnern und allen, die unser Projekt mit ihren Top-Produkten und Dienstleistungen unterstützen (vgl. http://www.toptotop.org/supporters/index.php). Outlook: Als erste Expedition umrunden wir die beiden Amerikas von Pol zu Pol in einer Acht, um die Wind- und Strömungen optimal auszunützen. Zuerst geht es zum nächsten TOP, dem Denali in Alaska. Danach geht es durch die NWPassage in die Arktis und weiter nach New York. Die Expedition gipfelt mit dem letzten TOP, dem Mount Vinson in der Antarktis im Jahre 2016. - Der nächste „TOPtoTOP Climate Solution Award“ findet vom 12.-25.Januar 2014 in der Schweiz statt. Jahresbericht und Fotogallerie 2013 in den News auf www.toptotop.org. Bitte Mitgliederbeiträge 2013 bis spätestens Ende Oktober 2013 einzahlen. Jugendliche CHF 20.Erwachsene CHF 50.- Schulen CHF 75.Familien CHF 75.- Firmen/Vereine/Gönner ab CHF250.- Postkonto IBAN: CH07 0900 0000 9011 93361, TOPtoTOP, CH-6343 Rotkreuz Geschenksidee: Buch „Die Schwörers“. Bestellung direkt über die Website www.toptotop.org Besten Dank für Deine Unterstützung! Einen besonderen Dank gebührt unseren Mitgliedern Christina, Thomas, Meret, Johannes, Karen, Guillermo, Anthony, Gabi, Jael, Aldair, Jacqui, Nicole, Nic, Nikolai, Helen, die die Expedition begleiteten. Danken möchten wir auch für die Unterstützung und Mithilfe: Ana Sanchez, Ann-Veruschka Jurisch, Bec Octavian, Belle + Pete Nickelson, Carl Elsener, Carlos Hernandez, Charles Homestead, Chen Wong Ruben, Chris + Marilyn McLean, Christophe Escorihela, Cinda + Fred Stanek-Hiltner, Dan Veerhusen, Darlene + Randy Robertson, Deixonne Patrick, Gadi Chetty, Fabienne Bavaud, Family Bachmann, Family Cooper, Family GünterNell, Family Klingel, Family McKittrick, Family Mulvaey-Manzer, Family Moore, Family Nelson, Family Smyre, Family Winters, Family Stelovsky, French Ambassador Jacques + Marie-Laure Sturm Trinidad, Jan Hafner, Jerome Lyles, Jonas Ronell, Lourdes + Roberto F. d. N., Maria Janeth Atehortua, Margie + Byron McCord, Marco Kappenberger, Marion + Marty Owen, Mossy + Coni Kilcher-Klingel, Nikolai Maximento, Pater Stephan, Peng Li, Peter Locher, Peter + Roy Peake, Peter Quentrall, Philip Hocking, Rafael Zagarra, René Estermann, Reta Maag, Ryan Asa, Stefan Hess, Swiss Consul Anton Schwab Costa Rica, Swiss Honorary Consul Michele Khan Trinidad, Swiss Honorary Consuls Peterson Panama, Swiss Honorary Consul Theres Ryf Desai Hawaii, SY Anavai, SY Antaras Royal, SY Arctic, SY Aya, SY Baltic Sun, SY Byamee, SY Companera, SY Felice, SY Gadjo Dilo, SY Geronimo, SY Hetairos, SY Lazvil, SY Mariclara, SY Second Wind, SY Shady Lady, SY Supermolli, SY Sunrise, SY Volo, SY Yum Yum, Tim Dillon, Tim Riesen, Thomas Schenker, Thorsten + Laura Winter, Ulrich Krauer, Vishnu Ragoobar, Willem van Strien, Wolfgang Vega. Einen besonderen Dank gebührt Gabi Bolliger, Thomas Lohbeck, Hanna Law, Peter Storm, Walter Ziltener und unseren Eltern Rosi und Ernst Ammann und Ottavia und Reto Schwörer, die wie Heinzelmännchen für Administration, Logistik, Website, Übersetzung und Buchhaltung gesorgt haben. Allen Angehörigen unser herzliches Beileid: Dieses Jahr mussten wir Abschied nehmen von Dominique Gabella, Albertina Brändli und Daniel Glass. Dominque segelte mit uns von Singapore bis Südafrika. Albertina war mit 101 Jahren unser ältestes Mitglied. Daniel kennen wir seit dem indischen Ozean, kletterte mit uns in St. Helena und wollte im nächsten Jahr am Denali dabei sein.