Ausgabe 3-2010/2011 - Altkalksburger Vereinigung

Transcrição

Ausgabe 3-2010/2011 - Altkalksburger Vereinigung
Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1010 Wien • P.b.b. • 03Z034951M
Altkalksburger Rundschreiben
Vereinsjahr 2010/2011
Ausgabe 3
UNSER KLUB IST JEDEN DIENSTAG AB
18 UHR GEÖFFNET AUSSER AN FEIERTAGEN UND SCHULFERIEN.
Termine
•
Freitag, 10. Dezember 2010, 19.30 Uhr
Punsch & Quadrille-Kurs im Club
Anmeldung erforderlich
•
Dienstag, 14. Dezember 2010, 18 Uhr
Jahrgangstreffen 1984–93
Die Biermanufaktur Korneuburg präsentiert
erstmalig ihr selbstgebrautes Weihnachtsbier –
eine PREMIERENFEIER
•
Donnerstag, 16. Dezember 2010, 18 Uhr
Adventkonzert in der Konviktskapelle des
Kollegium Kalksburg
•
Donnerstag 13. Jänner 2011, 19 Uhr
Punsch & Quadrille-Kurs im Club
Anmeldung erforderlich
„ZIB 1” im AK-Club
•
Dienstag, 18. Jänner 2011, 19 Uhr
Vortrag im Club:
mit Generalvikar Mag. Franz Schuster
Vortrag von Marie-Claire Zimmermann (MJ93) und Tarek Leitner
•
Freitag, 28. Jänner 2011, 21:30 Uhr
67. Altkalksburger Ball im Palais Auersperg
Eröffnungsrede: P. Georg Sporschill SJ
•
Dienstag, 1. Februar 2011, 18 Uhr
Maturantenberatung im Club
•
Donnerstag, 3. Februar 2011, 12 Uhr
AKV-Mittagstisch mit Dr. Georg Springer,
Geschäftsführer der Bundestheaterholding
Anmeldung erforderlich
•
Donnerstag, 17. Februar 2011, 12 Uhr
AKV-Mittagstisch mit Dr. Clemens Wallner
(Vereinigung Österreichischer Industrieller)
„Wohlstand, Armut & Umverteilung in Österreich”
Anmeldung erforderlich
•
Donnerstag, 17. März 2011, 19 Uhr
Vortrag im Club:
„Sozialpolitische Aufgaben der Caritas”,
mit Dr. Michael Landau
•
Donnerstag 31. März bis Sonntag, 3. April 2011
Exerzitien: mit P. Richard Plaickner SJ im Sift
Seckau: Der 4. Fastensonntag als Anlass zur
Besinnung.
•
Donnerstag, 28. April 2011, 19 Uhr
Ausstellungseröffnung: Jürgen Messensee
•
Dienstag, 3. Mai 2011, 18 Uhr
Oktavanercocktail im Club
•
Dienstag, 31. Mai bis Sonntag 5. Juni 2011
Fahrt ins Baskenland mit P. Sperringer SJ:
Auf den Spuren von Ignatius und Franz Xaver
ANMELDUNGEN: bei Clubsekretärin Monika Hölzl
Tel.0664/5274244 bzw. [email protected]
Der Andrang war groß im „AKV-Studio“.
Über 60 Personen fanden sich am 23.
November im Club ein und lauschten
einem interessanten und witzigen Vortrag. Das Fernsehverhalten der Österreicher: Bei Schönwetter ziehen wir den
Heurigen der ZiB 1 vor. Und wenn wir
fernsehen, merken wir uns nur 7% des
Inhalts. Unsere übrige Aufmerksamkeit
schenken wir der Krawattenfarbe oder
der Frisur der Moderatoren. Der Stiftungsrat: ein Abbild der gesellschaftspolitischen Landschaft. Das Wählervolk bestimmt nicht nur die politische Richtung
des Landes sondern auch den ORF und
die neuen Medien: TV-Thek, Facebook
und Twitter. Wo beginnt und wo endet
die journalistische Freiheit? Dürfen
Moderatoren auf Sendung ihre politischen Ansichten kundtun? Und gibt es
„Den mochst ma ned auf“ - Direktiven?
Mit Hintergrundwissen und lustigen
Anekdoten eröffneten uns Altkalksburgerin Marie-Claire Zimmermann und
Altfreinberger Tarek Leitner neue
Facetten ihres Berufs. Die „Sendezeit”
jedenfalls wurde mit fast 2 Stunden Vortrag und anschließender Diskussion deutlich überschritten. Ich darf dennoch
behaupten, dass sich an diesem Abend
über 60 Zuseher viel mehr als 7% Inhalt
gemerkt haben.
Ein ausführlicherer Bericht ist dem
nächsten AKV-Rundschreiben zu entnehmen.
Carina Trapl (MJ 2004)
„SPOT ON“
SEITE 3
Rudolf Luftensteiner
Kalksburg noch heute
ignatianisch
SEITE 8
Prof. Harald Trapl
am 5. November 2010
verstorben
SEITE 10
Gerhard Kastelic (MJ58)
Wir haben mit Null
angefangen
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 2
Ist Kalksburg noch
Kalksburg?
Liebe Altkalksburgerin,
lieber Altkalksburger!
Ist das Kollegium Kalksburg der 60er
Jahre noch mit dem heutigen Gymnasium/Realgymnasium Kollegium Kalksburg vergleichbar? Ist es der Umstand,
dass damals fast alle „vollintern“ waren
und es nur ganz wenige, in der Nähe
wohnende externe Mitschüler gab, was
ein wesentlich stärkeres Miteinander zur
Folge hatte – auch über die Jahrgänge
hinaus? Oder ist es der Rückzug der
Jesuiten?
In der Festschrift anlässlich des
Jubiläums 150 Jahre Kollegium Kalksburg ist auf Seite 44 zu lesen:
„Mit 1. August des Jahres 1994 zogen
sich die Jesuiten, die schon zwei Jahre
nicht mehr direkt im Unterricht tätig
waren, auch aus der Leitung des Kollegs
zurück und übergaben die Schule und das
Internat dem neuen Trägerverein „Vereinigung der Ordensschulen Österreichs“.
Im normalen Schulalltag war von dieser
Änderung nur wenig zu bemerken. Später
jedoch, mit dem totalen Auszug der
Jesuiten aus dem Kolleg, bemerkte man
diese Änderung sehr wohl.“
In meiner Erinnerung waren in den
60er Jahren im Kollegium rund 30
Jesuiten tätig (unterrichtende Patres,
sonstige tätige Patres und Präfekten);
damals zählte die österreichische Provinz
der Jesuiten rund 300 bis 400 Mitbrüder
(je nach Betrachtungsweise). Heute zählt
die Jesuitenprovinz in Österreich rund 90
Mitbrüder. Demzufolge könnten noch
neun Mitbrüder in Kalksburg tätig sein.
Es ist also für den Rückzug aus Kalksburg
nicht nur der Rückgang der Mitgliederzahl verantwortlich, sondern ganz eindeutig auch eine Schwerpunktverlagerung.
Inwieweit hat dies auch Auswirkung
auf Lehrinhalte, Ziele und den Charakter
der Schule? Dieser Frage versuchen wir
mit einigen Beiträgen in dieser Ausgabe
nachzugehen. Wir würden uns über viele
Meinungen und Reaktionen zu diesem
Thema - von Altkalksburgern aus allen
Jahrgängen - freuen.
Ich wünsche schon jetzt allen Leserinnen
und Lesern Gesegnete Weihnachten und
ein glückliches und erfolgreiches Jahr
2011.
Hans Hammerschmied
[email protected]
Spiritualität: In Kalksburg kein Thema?
Diese Frage hat mich vorerst einmal
erstaunt, gerade im Bezug auf das Kolleg
zu meiner (unserer) Zeit. Ich habe daher
die Webseite der Jesuiten zu Rate gezogen,
um eine Definition aus erster Hand zu
haben: „Spiritualität: Wörtlich „Leben aus
dem Geist“, meint die konkreten geistlichen Formen und Inhalte, nach denen eine
religiöse Gemeinschaft lebt und wirkt. Die
„ignatianische“ (nach Ignatius von Loyola,
dem Gründer) oder jesuitische Spiritualität
gründet vor allem auf den Exerzitien.”
Dann habe ich noch Wikipedia befragt:
„Weltweit führen die Jesuiten heutzutage
Hochschulen, Schulen und Internate (siehe
hier), in denen sie insgesamt mehr als zwei
Millionen jungen Menschen allgemeine
Bildungsinhalte vermitteln. Der Orden verfolgt dabei die Absicht, sie zugleich nach
den Grundsätzen des christlichen Menschenbildes auf ihr späteres Leben vorzubereiten, sie zu „Menschen für andere“
heranzubilden.”
Wenn ich rückblickend die jesuitische
Definition hernehme, war nicht viel zu
bemerken, denn der Tagesablauf war im
wesentlichen der Schule untergeordnet,
abgesehen von der täglichen Messfeier in
der Unterstufe und der wöchentlichen in
der Oberstufe, dem jährlichen Einkehrtag
und den dreitägigen Exerzitien in der
Oberabteilung. Denn bei all den (vielen)
Meßfeiern hat (nachträglich gesehen) das
für mich Wesentliche für eine lebendige
Spiritualität gefehlt: eine entsprechende
Predigt (die gab es ja nur am Sonntag).
Und wir können das bis heute verfolgen:
was wird nicht alles um „unser” Festtagsgeheimnis der „Unbefleckt empfangenen
Jungfrau Maria” am 8. Dezember herumgeschwafelt (schon allein wegen des meiner Meinung nach falschen LukasEvangeliums)? Nach über 40 Jahren „8.
Dezember” kann ich mich gerade an eine
handvoll Predigten erinnern, die mich
wirklich im Sinne der jesuitischen
Spiritualität betroffen gemacht haben und unser Hausfest wäre ja der markanteste Punkt im Jahr für das „Thema” zu
„werben”. Das, was den Jesuiten nachgesagt wird, mit- und hinreissende Prediger
zu sein (da wären historisch P. Abel oder P.
Leppich zu nennen, auch P. Wallner in seinen Radioauftritten), das waren die Patres
zu meiner Zeit (und bis heute) nicht,
zumindest nicht in der Konvikts- bzw.
Kongregationskapelle.
Selbst das in der Wikipedia-Auskunft
erwähnte „Mensch sein für andere” habe
ich erst später anlässlich der diversen
Altschüler-Kongresse kennen und schätzen gelernt. Bei den Altkalksburgern
konnte ich später eine Reihe von
„Menschen für andere” kennen und schätzen lernen (hat also die jesuitische
Erziehung offenbar doch gewirkt), leider
aber auch genau das Gegenteil (was letztlich auch zu meinem bewußten Fernbleiben geführt hat).
Ein Besuch bei P. Spiritual, wer auch
immer das war, war oftmals mehr Auszeit
vom Tagestrott als „geistige Erbauung”.
Letztlich wäre auch die MK (Marianische
Kongregation) ein Instrument zur Vermittlung der jesuitischen, ignatianischen
Spiritualität gewesen anstatt Pfadfinderersatz. Dennoch möchte ich aus meiner
Zeit (ich bin Maturajahrgang 1968) einige
Patres in meinem Lebenslauf nicht missen:
P. Dopf, P. Enn (er hat später den Orden
verlassen), P. Hoffmann, P. Reichlin, P.
Gehlert. Sie haben mit ihrer persönlich
doch sehr unterschiedichen Art die Basis
für mein „Mensch sein für andere”
geprägt.
Anhand der (geringen) Zahl der Altkalksburger, die in den Orden eingetreten
oder zumindest Priester geworden sind,
läßt sich wohl auch die Qualität der
Vermittlung der „jesuitischen Spiritualität”
messen. Und dass sich die Jesuiten zumindest für Jahre aus der geistlichen
Verantwortung des Kollegium Kalksburg
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 3
geschlichen haben, ist für mich ebenfalls
ein Beweis dafür, dass das mit der jesuitischen Spiritualität ordensseitig zeitweilig
nicht so ernst bzw. wichtig genommen
wurde. Erfreulich jedoch, dass der Orden
sich jetzt trotz beschränkter Ressourcen
wieder auf das Kolleg besonnen hat. P.
Sperringer, den ich aus meiner Schulzeit
noch als Präfekt kenne, hat sicher das Zeug
dazu. Und trotz aller Kritik meinerseits
möchte ich doch den einen oder anderen
jesuitischen „Einzelkämpfer” in der Sache
nicht vergessen, die in ihrer persönlichen
Art Schüler und Schülerinnen begeistern
konnten, P. Paul Eckhart z.B. Die Aufbruchstimmung des 2. Vatikanischen
Konzils hätte ebenfalls positiv zur
Entwicklung beitragen können, aber auch
hier ist der anfängliche Schwung in traditionalistischen Kanälen versickert. Letztlich stellt sich natürlich auch die Frage, ob
der (notwendige) Einsatz von Laien an
der Spitze der Leitung des Hauses (mit
Direktor Schmutz als Erstem) der Sache in
letzter Konsequenz dienlich gewesen ist.
Das zeigt mir der Umgang mit dem
Hausfest - es ist „unser” wichtigster Tag im
Jahr, aus Opportunitätsgründen wird das
Fest zur Beliebigkeit herabgestuft. Ein
diesbezügliches Mail vom Jänner 2010 an
den Ordensoberen, die Trägerleitung,
Elternverein und an den Direktor ist bis
heute unbeantwortet geblieben. Also doch
keine hohe Priorität für jesuitische
Spiritualität? Oder geht alles im Tagesgeschehen unter? Oder ist es eben wirklich
kein Thema?
Die Frage ruft nach einer heutigen,
aktuellen, authentischen Interpretation:
vielleicht wäre die Festtagspredigt zum
8. Dezember eine gute Gelegenheit?
Klaus Daubeck
(MJ 68)
„Wo kämen wir hin, wenn alle nur fragten, wo kämen wir
hin, und keiner ginge zu schauen, wo wir hinkämen,
wenn wir gingen“. (Kurt Marti)
Rudolf Luftensteiner
Geschäftsführer der Vereinigung von Ordensschulen
Österreichs
Als zu Beginn der 90er Jahre sich zeigte,
dass die Jesuiten die Schulträgerschaft des
Kollegium Kalksburg abgeben würden,
begann man nach einer Lösung zu suchen,
die Schulschließung zu verhindern. Die
Verantwortlichen der Männer- und
Frauenorden Österreichs haben damals die
Vereinigung von Ordensschulen Österreichs (VOSÖ) gegründet. Damit wurde
eine Institution geschaffen, um die Weiterführung von Ordensschulen zu gewährleisten, sodass Schulschließungen verhindert
werden konnten. Schon bei der Gründung
der VOSÖ wurde im Statut festgehalten,
„Zweck des Vereins ist … die Führung von
… katholischen Privatschulen …unter
Berücksichtigung der Spiritualität der einzelnen Schulen“ (Zitat aus dem Statut 2.1).
Mit diesem Schritt wurde eine Entwicklung eingeleitet, die der Ordensschullandschaft bis heute Zukunft ermöglicht.
Die VOSÖ führt heute 19 Schulen von 8
unterschiedlichen Ordensgemeinschaften
an 9 Standorten in 5 Bundesländern, mit
insgesamt ca. 6000 Jugendlichen.
Bei der Buchpräsentation im Festsaal
des Gymnasiums Kollegium Kalksburg
wurde Kurt von Schuschnigg gefragt, was
ihm besonders aufgefallen sei, als er nach
so vielen Jahren wieder ans Kollegium
zurückkehrte. Er antwortete, keine
Jesuiten gesehen zu haben, wäre für ihn
das Auffallendste gewesen. Damit benannte er die äußerlich sichtbarste Tatsache der Veränderung. Das Kollegium
steht auch heute noch in ignatianischer
Tradition, ist aber keine ‚Schule der
Jesuiten‘ mehr. Natürlich verändert ein
solches Faktum eine Schule grundlegend.
Die sichtbare Präsenz und intensive
Mitarbeit von Angehörigen des Ordens
selbst würde die Frage, was denn eine
‚Schule der Jesuiten‘ ausmache, erst gar
nicht aufkommen lassen. Nicht mehr allein
dem Schulerhalter obliegt es nun, jene
Spiritualität und Pädagogik sichtbar zu
machen, die sich einem bestimmten Ethos
verpflichtet fühlt, sondern es rücken die
Pädagoginnen und Pädagogen mit ihrem
jeweils eigenen Tun wesentlich in den
Mittelpunkt. Sie bestimmen vor Ort die
erfahrbare Vergegenwärtigung des jeweiligen Schulleitbildes. Nochmals mit anderen
Worten ausgedrückt: Es ist der VOSÖ ein
Grundanliegen, dass das Kollegium Kalksburg in ignatianischer Tradition in die
Zukunft geführt wird; die konkrete
Umsetzung dieser Aufgabe aber liegt vor
allem in den Händen der Pädagoginnen
und Pädagogen vor Ort, die sich diesem
Leitbild verpflichtet fühlen. Ihnen fällt nun
eine wesentlich stärkere Verantwortung
zu, die ignatianisch geprägte Pädagogik in
ihrem Berufsfeld umzusetzen. Meines
Erachtens ist dies die Konkretisierung dessen, was im Vaticanum II. explizit zur
Berufung der Laien in einer Kirche des
Heute und Morgen ausformuliert worden
ist. In Katholischen Schulen blieb es nicht
bei der Theorie, sondern wurde zur gelebten Praxis. Das Kollegium Kalksburg selbst
hat gezeigt, dass Kirche aus lebendigen
Steinen zusammengesetzt ist.
Um die Pädagoginnen und Pädagogen
in ihrem Auftrag zu unterstützen, gab und
gibt es eine entsprechende Begleitung.
Einige Elemente möchte ich dabei herausheben: Die jeweiligen Leiter sind eingebunden in die europaweite Gemeinschaft
der Schulen ignatianischer Tradition, und
nehmen an diesbezüglichen internationalen Treffen teil, um so mitzuarbeiten an der
Vernetzung des ignatianischen Leitbildes.
In diesem Zusammenhang waren die
Verantwortlichen des Kollegium Kalksburg
auch inhaltlich miteingebunden in die
neue ‚Handreichung zur Pädagogik der
Jesuiten‘. Ein wesentlicher Beitrag zur
qualitativen Profilbildung des Kollegium
Kalksburg ist der vom Orden der Jesuiten
beigestellte Schulseelsorger. Er unterstützt
die Leitungsaufgabe dadurch, dass er bei
den wöchentlichen Bereichsleitersitzungen
präsent ist und diese mit begleitet. Als
Angebot zu Weiterbildung und Vertiefung
gibt es für alle Pädagoginnen und Pädagogen regelmäßig sogenannte „Pädagogische Tage“, die inhaltlich von Patres
der Gesellschaft Jesu gestaltet werden.
Einführungstage in die Ignatianische Pädagogik, sowie Ignatianische Exerzitien
runden das derzeitige Angebot ab.
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 4
Den allgemeinen Schulalltag des Kollegium
Kalksburg betreffend, gibt es dort ebenso
Elemente, die die Prägung dieser Schule als
eine in ignatianischer Tradition stehende
unterstreichen: Schulpartnerschaften mit
anderen Schulen, die sich dieser Tradition
verpflichtet wissen; Sozialprogramme zur
Unterstützung der Jesuitenmission; alljährliches Begehen des „Hausfestes“ zum
8. Dezember; Feier der Heiligen Erst-
kommunion der 2. Klassen der Volksschule; Spendung des Sakramentes der
Firmung; …
Schule kann das Fehlen des Zeugnisses
einer gelebten Ordensberufung nicht ausgleichen. Aber Ordensschulen werden
auch in Zukunft einen fixen Platz in unserer Gesellschaft einnehmen, wenn es
gelingt, auch ohne Ordens-Christen vor
Ort ein Zeugnis dafür zu geben, dass das
Ist das Kollegium Kalksburg
noch eine Jesuitenschule?
Nein, denn die Schule wird nicht mehr von
den Jesuiten geleitet. Ja, weil das
Kollegium Kalksburg als „Schule in ignatianischer Tradition“ in das internationale
Netzwerk der Jesuitenschulen eingebunden ist und im Schulalltag vielfache
Anlässe bestehen, den ignatianischen Geist
auch zu leben. Das äußert sich nicht nur in
der Nominierung eines Schulseelsorgers
durch den Orden, der das pastorale Leben
in der Schule (Messen, Anlässe im kirchlichen Jahreskreis, Erstkommunion und
Firmung) koordiniert und mitgestaltet,
sondern auch in vielfachen Projekten mit
Schülern, um konkret mit Jesuiten und
deren Wirken in Kontakt zu kommen.
Besuche von Klassen in Lainz oder in Wien
1, laufende Projekte mit der Jesuitenmission, Begleitung der alljährlichen Maturantenwallfahrt, Kontakte mit jungen Jesuiten
in der Jugendgemeinde von Lainz u.v.A.
Für mich als damals neuer Direktor am
Kollegium Kalksburg war es 2005 eine
glückliche Fügung, das erste internationale
Treffen der Jesuitengymnasien (aus 19
europäischen Ländern mit 198 Teilnehmer/innen aus 92 Schulen) ausgerechnet in Loyola zu erleben. Thema der damaligen Tagung war „Teacher formation“, d.h.
also die Problematik der Weitergabe der
Spiritualität und der ignatianischen
Tradition der Erziehung an die jungen neu-
Blick vom Chineser nach Osten
eintretenden Lehrer/innen und Erzieher/
innen. In der Folge waren sowohl bei den
alljährlichen Treffen der Leiter/innen der
deutschsprachigen Jesuitenschulen bzw.
Schulen in ignatianischer Tradition (D:
Berlin, Bonn, St. Blasien, Büren, Hamburg,
Dresden; DK: Kopenhagen, A: Linz, Wien
und H: Miskolc) als auch bei den internationalen Treffen (alle drei Jahre) die
Aktivitäten zur Umsetzung der ignatianischen Pädagogik im Schulalltag aller
Schulpartner immer wieder Thema. Daraus
entwickelte sich ein inzwischen vielgestaltiges Programm und diverse Angebote für
Lehrer/innen und Präfekt/innen:
• Alle zwei Jahre eine Klausur zur ignatianischen Pädagogik für alle
Erzieher/innen und Lehrer/innen an
einem schulfreien Tag
• Regelmäßige Teilnahme von zwei
Religionslehrer/innen bei der alljährlichen Schulpastoral-Tagung der
deutschsprachigen Jesuitenschulen.
• Einführungsseminare zur ignatianischen Pädagogik für junge und ältere
Mitarbeiter/innen
• Angebote von Lehrer/innen- und
Leiter/innen-Exerzitien
Die Nachhaltigkeit der Umsetzung der
ignatianischen Tradition in den Schulalltag
ist immer wieder Thema bei pädagogischen
Konferenzen. Wenn dann Maturant/innen
jeweilige Leitbild einer Schule am Leben
erhalten wird. Aus der Kraft des Ordenscharismas kann nach wie vor ein pädagogischer Alltag gestaltet und jungen Menschen von heute Wertebildung angeboten
werden. Um in einem biblischen Bild zu
sprechen: Das gelebte Leitbild als Sauerteig
für eine Schule die Menschen befähigt
aufrecht, mit Rückgrat und ohne Angst
durch das Leben zu gehen.
nicht nur freiwillige Einsätze in Sozialprojekten absolvieren, sondern ans
Kollegium auch zurückkommen, um den
„nächsten“ Schülergenerationen zu berichten und sie dazu zu animieren, dann sind
das Bestätigungen für eine oft mehrjährige
Aufbauarbeit.
Das Kollegium Kalksburg in ignatianischer Tradition zu führen, war ein commitment, als ich als Direktor angetreten bin
und meine Berufung erfolgte. Aus dem
Seminar zur ignatianischen Pädagogik, das
wir heuer abgehalten haben, ein paar
Leitsätze der Ignatianischen Pädagogik (IP)
zur Reflexion (auch der eigenen Erfahrung
von Altkalksburgern im Kollegium
Kalksburg):
• IP ist nicht dogmatisch, sondern setzt
auf persönliche Erfahrung.
• IP ist nicht konformistisch, sondern
unterscheidend (es braucht
Reflexion!).
• IP darf nicht monologisch sein, sie
braucht den Dialog, der den eigenen
Horizont überschreitet.
• IP ist nicht eingleisig, sondern vielfältig.
• IP ist nicht erfolgs- bzw. ergebnisorientiert, sondern WERTEorientiert.
Ganz bewusst bietet daher das Kollegium
Kalksburg keine „Ausbildung“ in eine spezifische Richtung mit Schwerpunkten in
der Stundentafel, sondern verpflichtet
sich, eine ganzheitliche Bildung des
Menschen zu bieten, damit die Abgänger
in Freiheit die Verantwortungen mit sozialem Gewissen in unserer Gesellschaft
wahrnehmen können.
Insofern passt das Zitat von Gustav
Mahler (angelehnt an Thomas Morus)
gerade im heurigen Gedenkjahr an ihn aus
der Festschrift des Kollegium Kalksburg
(2006) heute umso mehr: „Tradition ist
nicht die Anbetung der Asche, sondern die
Weitergabe des Feuers!“
Mag. Michael Dobes
Direktor des Gymnasiums Kollegium Kalksburg
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 5
Der Beginn einer neuen Epoche im Kollegium Kalksburg
(1994/95 - 2004/05)
Nachdem mit dem Schuljahr 1977/78 das
bekannte Jesuitengymnasium „Stella
matutina“ in Feldkirch seine Tore geschlossen und 1991 das Aloisianum in
Linz-Freinberg in eine neue Trägerschaft
übergeführt worden war, wurden zur selben Zeit im Provinzkonsult auch neue
Perspektiven für das Kollegium Kalksburg
gesucht.
Da auch einige andere Ordensgemeinschaften infolge des „Personalmangels“
vor ähnlichen Problemen standen oder
diese in absehbarer Zeit zu erwarten
waren, hielt man auf der Suche nach
neuen Strukturen die Idee eines Zusammenschlusses von Ordensschulen für
zielführend.
Im Mai 1993 hat schließlich nach
Vorliegen der vereinsrechtlichen Genehmigung die konstituierende Versammlung des neuen Schulvereines
„Vereinigung von Ordensschulen Österreichs“(VOSÖ) stattgefunden. Vorrangiges Ziel war und ist, durch die Übernahme den Fortbestand und die Führung
der Ordensschulen zu sichern. Zum
Vorstandsvorsitzenden wurde Br. HR.
Mag. Bruno Schmid gewählt, der als
Direktor des Gymnasiums der Schulbrüder sowohl die Probleme der katholischen Privatschulen als auch die der
Orden sehr genau beurteilen konnte.
Nach eingehender Prüfung suchte
schließlich P. Provinzial Gerwin Komma
bei der neu gegründeten Vereinigung um
die Übernahme der Trägerschaft für die
Schulen in Kalksburg an. Mit der Übernahme des Kollegium Kalksburg durch die
Vereinigung von Ordensschulen am
1.August 1994 endete die fast 140 Jahre
lang ausgeübte Trägerschaft der Jesuiten.
Am Ende des Schuljahres 1994/95 trat
überdies der langjährige Direktor des
Gymnasiums, HR. Dr. Erich Schmutz in
den dauernden Ruhestand und hat damit
das Haus verlassen, mit dem er seit 1956
als Lehrer und seit 1970 als Direktor eng
verbunden war.
Mit meiner Bestellung zum Direktor
durch die VOSÖ ist also die Leitung erstmals einer Person übertragen worden, die
das Kollegium nur „von außen“ kannte.
Die ersten Monate im angelaufenen
Schuljahr waren nicht einfach, musste ich
mich doch erst über die Gegebenheiten im
Haus eingehend informieren. Der kritische Blick „von außen“ brachte aber, wie
ich später oftmals feststellen konnte,
auch viele Vorteile.
In großer Dankbarkeit erinnere ich
mich an die vielen informativen Gespräche vor allem mit Pater Eckhart, der
bis 1997 noch dem Lehrkörper angehörte,
aber auch mit den übrigen Mitgliedern
der Kommunität im Haus.
Mir wurde sehr schnell klar, dass
sowohl umfangreiche Baumaßnahmen
notwendig wären, um mit den fünf relativ
neuen und modern ausgestatteten öffentlichen Gymnasien im 23. Bezirk, in
Perchtoldsdorf und Gießhübel einigermaßen Schritt halten zu können, dass aber
vor allem ein Schulentwicklungsprozess
einzuleiten sei, waren doch die Schülerzahlen am Gymnasium seit Mitte der 80er
Jahre trotz Aufnahme von Mädchen von
528 auf 421 gesunken, eine Schülerzahl,
die die Wirtschaftlichkeit des Standortes
in Frage stellte, zumal neben den ohnehin
hohen Betriebskosten auch die Lohnkosten für die 34 übernommenen Hausangestellten eine große Belastung darstellten.
Es galt aber mit Augenmaß vorzugehen, denn alles Neue und Unbekannte
weckt Unsicherheit und jede Änderung
wird nur allzu leicht als Kritik an der bisherigen Arbeit gedeutet.
Ein anlässlich einer pädagogischen
Konferenz dem Lehrkörper präsentiertes
neues Führungsmodell - mehr Freiraum
zum Gestalten für den Einzelnen, aber
Eingang Kollegium Kalksburg
auch ein Mehr an Selbstverantwortung wurde vom Lehrerteam und den Erziehern positiv aufgenommen und führte
in der Folge zu engagierter Mitarbeit und
hoher Einsatzbereitschaft.
Ein von Lehrern/innen und
Erziehern/innen erarbeitetes und einstimmig beschlossenes Leitbild war in der
Folge die Basis für ein zeitgemäßes, an
Ignatianischer Pädagogik orientiertes
Schulprogramm, dessen Schwerpunkte bis
zum heutigen Tag Geltung haben.
„Lernen lernen“ für alle Schülerinnen
und Schüler der 1. Klassen sowie die einwöchigen Seminare mit Tagen der Vorund Nachbereitung unter professioneller
Begleitung auch durch außerschulische
Fachleute fanden bei Eltern und Schülern
großen Anklang: Rhetorik und Präsentationstechnik für die 5. Klassen, ein
Berufspraktikum als Orientierungshilfe
für ein späteres Studium für alle Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen und zur
Gesundes Wasser
Mag. Wolfgang Jordan (MJ85) optimiert
Wasser, denn Quellwasser verliert seine
Qualität auf dem Weg von der Quelle zu uns
nach Hause. Was aus unseren Wasserleitungen fließt ist bei weitem nicht so, wie
es sein kann. Mit den Wasseroptimierungsgeräten der Marke Waterfit wird eine
Annäherung an die ursprüngliche Quellwasserqualität erreicht. Waterfit ist ein
Wasserenergetisierungsgerät kombiniert mit
Magneten und wurde vom renommierten
Wasserprüfanalyseinstitut Hagalis mit der
Note 1,9 d.h. Gut bis Sehr Gut nach der
Schulnotenskala ausgezeichnet. Waterfit erhöht die Energiebilanz und den Sauerstoffgehalt im Wasser, was unserem Körper zugute kommt. Waterfit führt zu besserer
Konzentrationsfähigkeit, zu angenehmerem
Wasserempfinden beim Trinken, Duschen,
Baden, auf der Haut etc. Waterfit führt auch
zu Einsparungen durch Verkalkungsminimierung in Rohren, Leitungen und
Geräten, längerer Lebensdauer der im Einsatz
befindlichen Geräte, Einsparungen im Bereich der eingesetzten Haushalts-, Gewerbechemie bzw. Chlor etc. Waterfit arbeitet ohne
Energie- und Wartungskosten, ohne chemische Zusätze. Mehr Informationen und
Erfahrungsberichte sind auf der Homepage
www.waterfit.at zu finden. Für alle Freunde
des Kollegium Kalksburg gibt es einen
Sondernachlass von 10% auf den Kaufpreis.
Jan Ledóchowski (MJ01)
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 6
Stärkung sozialer Kompetenz ein Sozialpraktikum für die 7. Klassen.
Durch die Teilnahme an zwei von der
EU geförderten und über 2 bzw. 3 Jahre
laufenden COMENIUS-Projekten eröffnete sich für die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler nicht nur die Möglichkeit wissenschaftlich an verschiedenen
Instituten und schulischen Einrichtungen
im In-und Ausland zu arbeiten –die
Arbeitssprache war Englisch -, sondern
gab ihnen und den betreuenden Professorinnen und Professoren vertieften
Einblick, wie an anderen Jesuitenschulen
in Dänemark, den Niederlanden, Deutschland, Litauen, Tschechien, der Slowakei
und Ungarn gearbeitet wird.
Über Ausstellungen bzw. workshops
innerhalb des Bezirkes, aber auch im
Naturhistorischen Museum und in der
Volkshalle des Wiener Rathauses wurde
in der Presse berichtet und das Kollegium
wieder verstärkt in der Öffentlichkeit
wahrgenommen. Einen besonderen
Niederschlag in den Medien fand das
Projekt „Lebende Liesing“, das in Zusammenarbeit mit der MA 45 umgesetzt
worden ist. Bei der Projektpräsentation
waren Bundesminister Molterer, Bürgermeister Häupl und Umweltstadträtin
Kossina und viele andere leitende
Persönlichkeiten der verschiedenen MAAbteilungen anwesend und überzeugten
sich persönlich von der Qualität der
Arbeiten. Bei der anschließenden Pressekonferenz wurde diese Gewässerpatenschaft als vorbildhaft bezeichnet. Die daraufhin im Kollegium produzierte interaktive CD-ROM „Lebende Liesing“ wurde
vom BM für Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt und Wasserwirtschaft finanziert
und an alle höheren Schulen Österreichs
als Lehrbehelf ausgegeben. Am 15. Februar 2002 präsentierte Ivo Stanek (MJ 55),
Leiter des European Support Center bei
der Pressekonferenz des Club of Rome im
Beisein des Präsidenten des Clubs Prinz
Hassan von Jordanien und von Außenministerin Benita Ferrero-Waldner das
Buffet für die Oberstufe
Schulgang 1. Stock
erwähnte Projekt als Beispielmodell
(„Children Teach Children“) für andere
Länder, um das Umweltbewusstsein zu
heben.
Der gestaltete Platz an der Willergasse
mit der von Frau Prof. Fujii-Zelenak
geschaffenen Plastik und den von Prof.
Frenzl konzipierten Schautafeln gibt
heute noch Zeugnis von diesem
Schulprojekt.
Alle diese Aktivitäten und die vielen
anderen Projekte, über die ohnehin Jahr
für Jahr in der Kalksburger Korrespondenz berichtet worden ist, waren nur
möglich, weil Professorinnen und Professoren neben ihrer Lehrverpflichtung
im Kollegium freiwillig und unentgeltlich
im Sinne des „MAGIS“ für die Schule
gearbeitet haben.
Der qualitätsvolle Unterricht, die vielen Erfolge der Schüler bei diversen Wettbewerben, die persönlichkeitsbildenden
Schwerpunkte im Schulprogramm und
letztlich die gute Betreuung und die vielen Möglichkeiten im Tagesinternat sowie
die immer wichtiger gewordene gezielte
Öffentlichkeitsarbeit
fanden
ihren
Niederschlag in wieder steigenden
Schülerzahlen. So konnte die Zahl der
Gymnasiasten im Zeitraum von 1995 bis
2004 um fast 50%, von 422 auf 618
gesteigert werden, eine Zahl, die in der
langen Geschichte der Schule vorher noch
nie erreicht werden konnte. In den inzwischen 12 Unterstufenklassen wurden 390,
in den 8 Klassen der Oberstufe 228
Schüler und Schülerinnen unterrichtet.
Die noch von P. Reinhold Ettel 1994
eröffnete Volksschule war in der Zwischenzeit mit 8 Klassen und 195 Schülerinnen und Schülern voll ausgebaut. Die
Entscheidung am Kollegium eine
Volksschule zu führen, hat sich damit als
richtig erwiesen. Sie wurde zum zweiten
Standbein. Somit zählten Gymnasium und
Volksschule im Jahre 2004 insgesamt 813
Schüler und Schülerinnen.
Das Kollegium Kalksburg ist mit seinen Gebäuden und den vielen hohen
weitläufigen Räumen zwar sehr großzügig
angelegt, die Betriebskosten sind damit
aber auch besonders hoch und für den
jeweiligen Schulerhalter besonders
belastend.
Die Jahr für Jahr gestiegenen Schülerzahlen schienen die unbedingt notwendigen Investitionen zu rechtfertigen.
Waren es in den ersten Jahren für den
neuen Schulträger oft plötzlich auftretende Mängel, die sofortiges Handeln erforderlich machten, wie die äußerst kostenintensive Trockenlegung des Mauerwerks,
die Beseitigung des Schimmelpilzbefalles
im Bereich der neuen Volksschule, des
Speisesaales und des Küchenbereiches,
die Reparatur der Dächer oder die
Wartung der Entkeimungsanlage für das
Trinkwasser der Hausquelle, so konnte
man langsam darangehen, ein grundlegendes Sanierungs- und Umbauprogramm
zu erstellen und parallel dazu die
Ausstattung der Schule auf zeitgemäßen
Stand zu bringen.
Der sehr aktive Vorstand unter dem
Vorsitz von HR. Pater Leonhard
Gregotsch (OSCam) erstellte mit Billigung
des Kuratoriums ein langfristiges Finanzierungskonzept für Kalksburg.
Die Verlegung der Zeichen- und
Werksäle in den neu renovierten 4. Stock
machte erst die Unterbringung der vorgeschriebenen Schulbibliothek, eines zusätzlichen EDV- Saales, eines Oberstufenbuffets und zweier Klassenräume möglich. Zu den großen Projekten sind weiters die Neueindeckung des Kapellentraktes, der Bau der Doppelturnhalle, die
Renovierung des Turn/Festsaales mit Öffnung der Galerie, die Sanierung aller
Sanitärräume und der aus Sicherheitsgründen notwendig gewordene Neubau
der Stiegenaufgänge, der Tagungsraum im
Parterre, der Neubau der Küche, die
Installation eines zentralen Schließsystems und die Neugestaltung der
Außenanlagen sowie die schrittweise
Sanierung der Fassaden zu zählen.
Das Kollegium Kalksburg fühlt sich
seit der Gründung der Dimension
„Qualität“ verpflichtet, im Unterrichten,
im Umgang miteinander und im ästhetischen Urteil. Deshalb gilt mein besonderer Dank in diesem Zusammenhang allen
Verantwortlichen im Verein der Ordensschulen, dass sie trotz der angespannten
finanziellen Situation bei allen baulichen
Maßnahmen und der Ausstattung der
Schule dem Aspekt der Qualität einen
hohen Stellenwert eingeräumt haben.
Davon kann sich heute jeder Besucher
überzeugen.
HR. Mag. Walter Schauer
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 7
Das Kardinal König Haus in Wien-Lainz
Bildungszentrum der Jesuiten und der Caritas
Jesuitisch geprägte Bildungsarbeit
Immer wieder bin ich erstaunt, welch
positive Reaktionen der Name von
Kardinal Franz König auslöst. Als ich im
Sommer 2008 die Leitung des Kardinal
König Hauses von P. Gernot Wisser SJ
übernommen habe, war mir noch nicht
klar, wie groß der Respekt vieler
Menschen aus dem In- und Ausland vor
dem früheren Erzbischof von Wien ist –
und wie hoch die Erwartungen an ein
Haus sind, das seinen Namen trägt.
Das Kardinal König Haus (früher:
Bildungshaus Lainz) gehört zu einem größeren Campus, auf dem sich die Pfarre
Lainz-Speising und die Jesuitenkommunität mit elf Mitbrüdern befindet.
Der weitläufige Park ist „der größte
Seminarraum“ und wird von vielen
Gästen geschätzt.
Angefangen haben die Jesuiten in
Lainz 1884 mit einem Exerzitienhaus. Und
dabei sind wir die ganze Zeit geblieben.
Seit Herbst 2009 gibt es das neue Projekt
„Stille in Wien“, ein im Exerzitientrakt
abgetrennter Bereich mit Zimmern,
Bibliothek und Meditationsraum. Die Zahl
der Exerzitienkurse wurde ausgeweitet,
die Preise dafür dank zahlreicher Spenden
und einer Förderung des Jesuitenordens
gesenkt. Immer mehr Menschen nützen
diesen Ort auch, um sich für einige Tage in
die Stille zurückzuziehen. Wer mehr dazu
wissen möchte: www.stille-in-wien.at
Nach dem II. Vatikanischen Konzil
kamen Kurse für Braut- und Ehepaare
dazu – und auch gesellschaftspolitische
Veranstaltungen haben ihren festen Platz
im Programm gefunden. Die Ausbildung
von Führungskräften liegt ganz auf der
Linie des Hl. Ignatius. In der Akademie
für Sozialmanagement geht es uns um
Multiplikator/-innen; ebenso in der
Ordensentwicklung, wo Führungskräfte
aus den Orden im deutschsprachigen
Raum aus- und fortgebildet werden.
Kardinal König war ein großer
Förderer der Hospiz-Bewegung. In seiner
Spur hat Sr. Hildegard Teuschl CS, zusammen mit vielen Engagierten, die
Ausbildung für Menschen, die im Hospiz
arbeiten, forciert. Im Kardinal König Haus
wird dafür heute ein sehr umfangreiches
Kursprogramm angeboten, für Ehrenamtliche und Angehörige ebenso wie für
Hauptberufliche.
Viele kirchliche Einrichtungen, aber
auch NGOs und Firmen, schätzen das
Kardinal König Haus als gutes Seminarzentrum: mitten in Wien und doch im
Grünen; 50 Zimmer und schöne Tagungsräume mit guter technischer Ausstattung.
Wenn der Vatikan mit der Orthodoxie
theologische Gespräche führt, dann findet das 2010 im Kardinal König Haus statt
– ebenso wie die Evangelische Generalsynode. Auch hier: die Erinnerung an den
Brückenbauer Kardinal König bringt
gleich ein positives Vorzeichen für ökumenische Gespräche.
Die Caritas der Erzdiözese Wien ist
schon sehr lange mit vielen Kursen und
Lehrgängen im Kardinal König Haus, seit
2007 auch als Mitgesellschafterin in der
Betriebsgesellschaft des Hauses. So sind
wir das „Bildungszentrum der Jesuiten
und der Caritas.“ Ökonomisch ist das Ziel
die „schwarze Null“ für den laufenden
Betrieb. Viele kleine und große Spender
helfen uns, das zu erreichen. Jesuitisch
geprägte Bildungsarbeit wird geschätzt.
Bis 2012 wird es im Kardinal König
Haus einige Bauprojekte geben: das alte
Jagdschlössl muss renoviert werden,
ebenso die Cafeteria im Erdgeschoss. Und
dann möchten wir schließlich auch den zu
klein gewordenen Speisesaal vergrößern.
Für sehr viele Menschen ist das
Kardinal König Haus eine „geistliche
Heimat“ geworden, eine Art geistliches
Zentrum. Die Verbindung von Aus- und
Weiterbildung mit ausdrücklich religiösen
Angeboten: das wird gut angenommen,
wenn die Menschen den Respekt vor
ihrer persönlichen Gewissensentscheidung spüren. Vielleicht sind wir hier so
etwas wie eine moderne Missionsstation,
wo wir etwas von der Menschenfreundlichkeit Gottes zeigen können.
Mehr Informationen unter:
www.kardinal-koenig-haus.at
www.stille-in-wien.at
www.ordensentwicklung.at
P. Christian Marte SJ, geb. 1964 in
Feldkirch/Vorarlberg, ist 1999 in den
Jesuitenorden eingetreten. Zuvor arbeitete er von 1991 bis 1999 beim Österreichischen Roten Kreuz. Seit 2008 leitet er das
Kardinal König Haus in Wien.
Seine e-mail-Adresse:
[email protected]
DER NEUE HIT FÜR MANAGER
STILLE IN WIEN
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 8
Erinnerungen an OStR. Prof. Harald Trapl
Carina Trapl (MJ04)
teilte uns am 8. November im Namen ihres
Vaters Harald mit,
dass ihr Großvater
Harald
Trapl
am
Freitag, dem 5. November, im Krankenhaus Kirchdorf verstorben ist. Er litt seit Jahren an Alzheimer. Wir sind sehr traurig, aber dankbar, dass er nun von seinen Leiden erlöst
ist.
Er hat entschieden, seinen Körper
dem Anatomischen Institut in Wien zur
Verfügung zu stellen, damit mit seiner
Hilfe vielleicht einmal Krankheiten wie
Alzheimer besiegt werden können. Die
Verabschiedung fand am 27. November in
Windischgarsten (OÖ) statt.
Sein Schüler und Kollege Jörg Schmid
erinnert sich:
Prof. Mag. Harald Trapl war einst mein
Professor in Geographie und Turnen. Ich ein nicht „großer Sportler“ - war daher als
Schüler für ihn keine besondere Freude.
Als junger Lehrer am Kolleg hat er mich
jedoch sofort herzlich und kollegial angenommen und mir in der Zusammenarbeit
bei Schulschikursen gleich volles Vertrauen geschenkt. Seine gesellige und
menschliche Art haben ihn besonders
ausgezeichnet.
Die Schule war für ihn wie ein zweites
Zuhause. Mit großem Einsatz hat er
außerhalb der Dienstzeit schon früh morgens begonnen, die Sportanlagen zu pflegen und verstand es auch, immer wieder
Schüler zur Mithilfe zu motivieren. Er
bemühte sich stets, seine Schüler zu
sportlicher Tätigkeit anzuregen und die
vielen Erfolge, die die jungen Kalksburger
dann von Schulwettkämpfen heimbrachten – ob beim Schifahren oder in der
Leichtathletik - bezeugten auch seinen
Einsatz und seine Begeisterungsfähigkeit.
So hat er zum positiven Image des Kollegs
in den Jahren 1953 – 1986 wesentlich
beigetragen. Es sei ihm hiefür nochmals
ein herzlicher und inniger Dank ausgesprochen!
Jörg Schmid (MJ60)
Eine sportliche Kapazität:
Ich bin sehr betroffen vom Ableben unseres lieben „Harry” Trapl, der für uns in der
zweiten Hälfte der 60er Jahre, damals im
besten Alter, großes menschliches und
sportliches Vorbild war. Mir ist er als
freundlicher, charmanter und lebenslustiger Mensch, dem wir alle sehr viel zu verdanken haben, in guter Erinnerung. Harry
hat sich in unglaublicher Weise um alle
Schüler sportlich gekümmert, sie gefördert und entwickelt, die Schwächeren
eingebunden, Talente erkannt und gefördert. Davon konnte auch ich profitieren,
als er mein Talent zum Sprinter erkannte,
mich zum Verein der Union der katholischen Schulen (UKS) brachte, wo mir ein
Trainer eine dementsprechende Ausbildung angedeihen ließ. Ich konnte noch
während der Kalksburger Zeit zweimal die
österreichische Jugendmeisterschaft im
100 Meter Lauf gewinnen und stellte in
der Kalksburger UKS 4x100 Meter Staffel
damals einen neuen österreichischen
Jugendrekord auf, der über viele Jahre in
Österreich den Maßstab in dieser
Disziplin legte. Dies nur ein Beispiel
neben sicherlich vielen Initiativen der
Ausbildung von Spitzenleuten im
Skifahren, Fußball und vielem mehr, die
Harald Trapl gelegt hat.
Heinz Sernetz (MJ69)
Von seinen Assoziationen schreibt
Gobert Auersperg:
Prof. Harald Trapl wird mir immer als der
Inbegriff eines Turnprofessors in Erinnerung bleiben.
Leichtatletik, Fußball, Völkerball,
Geräteturnen, Trampolinspringen und
ganz besonders Skifahren,…alles Sportarten, die ich sofort mit Prof. Trapl assoziiere! Ich habe ihn vor mir, in seinem
Trainigsanzug, wie er uns auf den Sportplatz begleitet und in allen Sparten des
Sports unterrichtet. Unvergesslich die
Skikurse in Windischgarsten. Im Traum
schwinge ich noch heute hinter ihm her,
in großen Schwüngen die Hänge hinunter.
Prof Trapl hat es verstanden, die Talente
seiner Schüler zu erkennen und zu fördern. Meine ganze Sportbegeisterung, die
ich immer behalten habe, verdanke ich
ganz wesentlich Herrn Prof. Trapl. Disziplin war ihm wichtig. So gab es auch
Fortschritte für jeden in seiner Sportart.
Leider habe ich ihn nach der Matura nie
mehr wieder gesehen, habe ihn aber in
bester Erinnerung. Gott gebe ihm die verdiente ewige Ruhe!
Gobert Auersperg (MJ74)
„Ich war nicht gut, aber ...“:
Ich hatte Herrn Professor Trapl in
Leibesübungen, wo ich mich in den
Turnstunden mit Fußball (im Sommer auf
dem Sportplatz) und Völkerball (im
Winter im damals neuen Turnsaal) austoben konnte. Ich war nicht gut in Leichtathletik und konnte meine Turnnote
(mein einziger 3er im Zeugnis) als guter
Schifahrer verbessern. Herr Prof. Trapl
veranstaltete damals in den Sommerferien
Sportwochen am Dachstein, wo ich klettern lernte und auf dem Gletscher die
Bretteln schwang. Natürlich wurde ich
dort von Herrn Prof. Trapl auch in die
"hohe Kunst" des Kantenschleifens und
Schiwachsens eingeweiht. Herr Prof. Trapl
schwor auf Kneissl-Schi, die dem
Kollegium Kalksburg viele Siege bei den
Schimeisterschaften mit anderen katholischen Privatschulen bescherten.
Peter Biesenbender (MJ81)
„Mein berufliches Vorbild“:
Unser Harry hat es immer verstanden,
uns Junge zu motivieren und zu respektablen Leistungen zu bringen. Ich habe bis
heute in Erinnerung, dass er immer ein
fairer Lehrer war. Mich konnte Harry
durch sein Vorbild und durch persönliche
Gespräche dazu bringen, auch diesen
Beruf zu ergreifen. Ich bin ihm heute
unendlich dankbar, dass er mich dazu
brachte, ebenfalls Professor für dieses
Fach zu werden. Es gibt doch nichts
Schöneres, als sein Hobby zu seinem
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 9
Beruf machen zu können. Und Harry hat
mir diesen Weg gewiesen.
Ich kann mich noch gut erinnern, es
muss so in der 5. oder 6. Klasse gewesen
sein, dass er mir seine Trainingsjacke
geborgt hatte, weil es sehr kalt war, und
ich war unendlich stolz, SEINE Jacke tragen zu dürfen.
Für mich war er beruflich immer ein
Vorbild. Auch seine menschlichen Qualitäten waren vorbildhaft.
Vor einigen Jahren, als er schon lange
in Pension war, habe ich Ihn manchmal
zufällig getroffen. Für mich hatte er sich
überhaupt nicht verändert. Er war „der
Harry” geblieben.
Lieber Harry, ich danke Dir für alles.
Du wirst mir immer in Erinnerung bleiben.
Karl Troch (MJ70)
Geprägt und ermutigt:
Prof. Trapl förderte mich sehr stark bei
meinen sportlichen Ambitionen und prägte mich damit für mein späteres Leben,
wo ich mich immer gerne hartem, aber
fairem Wettbewerb stellte und dadurch
auch stellen konnte. Er verstand es, mir
zu vermitteln, wie man sich von Mißerfolgen bzw. durch Verlieren nicht entmutigen lassen soll. Dafür bleibe ich ihm
dankbar. Er bleibt mir auch als ein gerechter und fordernder Mensch in Erinnerung,
der immer eine lässige, sportliche Eleganz
ausstrahlte.
Michael Mitterdorfer (MJ71)
Kein Hang war ihm zu steil:
Ich hatte Prof. Harald Trapl als Turn-
professor von der 1. bis zur 8. Klasse.
Er war von Haus aus ein lockerer und
eigentlich immer jugendlich wirkender
Typ, obwohl er auch durchaus sehr streng
sein konnte und allerorts sich immer
Respekt verschaffte.
Was wir immer sehr bedauert haben,
war, dass wir eigentlich nie während der
Turnstunden Fußball spielen durften,
vielleicht von ein- oder zweimaligen
Ausnahmen pro Jahr abgesehen, sondern
ganz groß geschrieben wurde bei ihm
natürlich immer die Leichtathletik bzw. im
Winter dann das Hallenturnen, sowie
gelegentlich Ballspiele (Basketball bzw. in
der Unterstufe Völkerball, auch Faustball).
Er war ja bekanntlich auch Geographieprofessor, übte dies jedoch zu
meiner Zeit meines Wissens nach nie aus.
Lediglich an eine Stunde erinnere ich
mich, als er bei uns für Geographie zu
supplieren hatte. Während dieser Stunde
hat er uns (oder zumindest mich) sehrdurch seine Art beeindruckt, wie er an die
Geographie heranging, insbesondere z.B.
die Erklärung des Gesamt-Wettergeschehens und der weltweiten Wetterabläufe, im Winter und im Sommer.
Er war, wie gesagt, aus meiner Sicht
ein strenger Lehrer, was ja gerade beim
Gegenstand Turnen nicht unbedingt
selbstverständlich oder üblich ist.
Während der Skikurse, die er natürlich immer selber organisierte, zu meiner
Zeit regelmäßig in Saalbach/Hinterglemm, war der „fesche Harry“ meistens
recht flott unterwegs. Auch beim Après-
Ski, wenn die Zeit mit unseren Skikursgruppen vorbei war. Als ich in der
Skigruppe Nr. 1 (der Chefgruppe) mitfahren durfte, konnte ich das hautnah erleben. Auch den Besten aus unserer Gruppe
bereitete es gelegentlich Schwierigkeiten,
dem Harry nachzukommen. Kein Hang
war ihm zu steil und kein Wetter zu
schlecht, sich uns allen voran hinunterzustürzen.
Leider ist mit ihm einer der letzten
noch lebenden Lehrer meiner Klasse von
uns gegangen.
Wir werden ihn in angenehmer und
dankbarer Erinnerung behalten.
Wolfgang Meixner (MJ69)
Routenplan Baskenlandreise Juni 2011
Planung und Durchführung: Schulseelsorger Pater Friedrich Sperringer SJ
Dienstag, 31. Mai 2010
Flug von Wien über München nach Bilbao
(ab Wien 17.10 - an München 18.10; ab München
19.25 - an Bilbao 21.35); Bustransfer von Bilbao
nach Loyola (ca. 70 km); einchecken im Hotel (ca.
23 Uhr)
Mittwoch 1. Juni 2011
Erster Besuch in Loyola
Besichtigung von Basilika - Schloss - Jesuitenkolleg - Geburtshaus - Bauernhaus „Errekarte“ etc.
Mittagessen in Loyola
Abends: Einführung in das Leben des Ignatius in
seinem Heimatort; Abendmeditation
Übernachtung in Loyola
Donnerstag, 2. Juni 2011
Loyola - Azpeitia - Azkoitia - La Antigua Aranzazu
Taufkirche des hl. Ignatius, Magdalenaklause,
Eremitage La Antigua.
GOTTESDIENST in Loyola oder Aranzazu
Abends: Wende und Bekehrung des Ignatius
Übernachtung in Loyola
Freitag, 3. Juni 2011
Pamplona - Tafalla - Sanguesa - Javier
Abfahrt nach PAMPLONA; Besichtigung von
Ciudadela, Kirche u.a.
Weiterfahrt nach TAFALLA und SANGUESA;
Besichtigung von Sta. Maria la Real - Weiterfahrt
nach JAVIER; Besuch des Schlosses
Abends: von Javier nach Sancian – Das Leben des
Franz Xaver; besonders seine Jahre in Ostasien
Übernachtung in Javier
Samstag, 4. Juni 2011
Javier - Navarrete - Nájera - Bilbao
Morgens GOTTESDIENST in Javier;
Vormittag Busfahrt zu den Residenzen des
Herzogs, wo Ignatius Dienst tat.
Xavier - Sanguesa - Estella - Logrono -
NAVARRETE - NÁJERA
- Besuch der beiden Orte des Herzogs von Nájera;
über Miranda nach Bilbao - Stadtbesichtigung
Abends: Die höfische Prägung des jungen Ignatius
und ihre Auswirkung auf seine Frömmigkeit und die
Bilderwelt der Exerzitien
Übernachtung in Bilbao
Sonntag, 5. Juni 2011
Vormittag frei (Museumsbesuch; Einkauf)
Rückflug mit Lufthansa (ab Bilbao 18.00 - an
München 20.05; ab München 21.30 - an Wien
22.30)
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 10
„SPOT ON“
In unserer Rubrik "Spot on" sprechen wir mit Mitgliedern unserer Vereinigung.
Dabei interessieren uns private wie beruflich Aspekte sowie das "Geheimnis ihres
Erfolges". Der Wortlaut ist so originalgetreu wie möglich gehalten.
Wir haben auch mit Null angefangen.
Interview mit
Gerhard Kastelic (MJ58)
Dr. KomR. Vorstandsdirektor i.R.
Geboren 30.09.1940 in Wien, nach
8 Jahren Vollinternat im Kollegium
Kalksburg Matura im Jahr 1958.
Promotion Dr. jur. im Jahr 1964,
36 Jahre tätig in der Flughafen Wien
AG, davon 20 Jahre als Prokurist,
zuletzt 10 Jahre Vorstandsdirektor.
Seit 2000 in Pension. Verheiratet mit
Elisabeth, ein Sohn, eine Tochter.
Derzeit Bundesobmann der „ÖVP
Kameradschaft der politisch Verfolgten
und Bekenner für Österreich“, dadurch
in verschiedenen Kommissionen, Beiräten und anderen Vereinen führend
tätig.
Ich habe den Eindruck, heutzutage
muss jeder immer mehr Fähigkeiten
haben und mehr Leistung erbringen als
noch vor wenigen Jahrzehnten. Zum
Beispiel: Selbst wer nichts mit Recht zu
tun hat, muss rechtliche Grundlagen
kennen. Bringt eine in die Tiefe gehende Ausbildung jungen Menschen noch
Vorteile?
Man muss den gesunden Mittelweg finden. Bei einer großen Gruppe ist es nicht
einfach, stark auf die Einzelnen einzugehen. Ich glaube, dass eine solide Grundbasis des Wissens nötig ist. Danach ist
Spezialisierung im Berufsleben wichtig.
Ich habe vor Kurzem mit einem Professor
von der HAK gesprochen. Er sagte:
„Gerade die Allgemeinwissen-Fächer werden an seiner Schule wie auch an den
technischen Schulen kaum gefördert.“ Es
ist unglaublich, dass bei Bewerbern der
Polizeischule so viele Kandidaten ausscheiden müssen, weil sie nicht rechtschreiben können. Das Problem beginnt
schon in Pflichtschule und Elternhaus. Es
ist ja so, dass sich heute Eltern und Lehrer
vice versa verlassen, dass die Schüler von
den jeweils anderen erzogen werden. Das
Problem beginnt schon an anderer Stelle:
Es ist eine ungeeignete Vorstellung, dass
die Frauen berufstätig sein müssen. Man
muss ja am Anfang des Berufslebens nicht
gleich alles haben. Man kann sich die
Gerhard Kastelic und Carsten Zimmermann
Dinge ja auch schaffen! Wir haben auch
mit null angefangen. Heute muss jeder
eine fantastische Wohnung haben, die oft
größer ist als der Bedarf, der durch die
familiäre Situation gegeben ist. Jeder will
ein eigenes Zimmer. Viele wollen ein tolles Auto und Fernreisen machen. Die
Werbung und der Vergleich mit anderen
treiben diese Wünsche noch voran. Ich
habe erst unlängst zu einer Frau gesagt:
„Schau, was du alles ausgibst; für
Internat, Bedienerin, Putzerei und nicht
gerade die billigsten Einkäufe. Am Abend
bist du todmüde und dann kommt dein
Mann (Der ein Pascha-Typ war). Was
bleibt dir vom Geld? Gar nichts. Kaputte
Nerven.“ Die Phrasendrescherei von
„Selbstverwirklichung“ ist mit schuld. Ich
bin da ein Macho in dieser Richtung, das
gebe ich zu.
Die Verschuldung nimmt unter jungen
Österreichern zu. Sie leben über ihre
Verhältnisse. Gibt es hier einen Zusammenhang?
Heutzutage bekommen Kinder schon von
zu Hause einiges an Materiellem mit.
Doch das ist ihnen zu wenig. Dazu kommt
der „Lifestyle“, wo jeder glaubt, er muss
gleich an der Spitze des Genusses stehen.
Wenn man sich das erarbeitet, hat man
viel mehr Freude daran, als wenn einem
dies alles in den Schoß geworfen wird. Die
gesamte Lebensanschauung ist im
Moment ein Problem.
Inwiefern?
Die Idee, alles haben zu müssen. Darum
bin ich ein Anhänger der Schuluniform besonders bei Mädchen. Dieses „Wer hat
die neueste Jeans? Wer hat die neueste
Bluse?“ führt zu nichts. Kein Wunder,
dass so viele Österreicher keine Kinder
bekommen. Heute ist das Kind ein
Störfaktor beim „schöner leben“. Dabei
sollte gerade die Familie an die Spitze
gestellt werden. Hier sollte die Mutter der
Nukleus sein, um den sich alles sammelt.
Wenn sie auch keine Zeit hat? Von wem
sollen Kinder die nötige Aufmerksamkeit
bekommen?
Wie kam es dazu? Wann ist die Fehlentwicklung in der Gesellschaft
passiert?
Ab 1945 hat die Kirche beim Thema
„Familie“ versagt. Sie hat der Linie
„Frauen müssen arbeiten“ nichts entgegengestellt. Da hätte von Anfang an von
der Kirche eine klare Betonung der
Familie stattfinden sollen. Versagt haben
auch die Parteien - die SPÖ sowieso, die
Linksparteien überhaupt - weil sie die
Kinder so rasch wie möglich in ihre
Erziehungsarme hineinbekommen wollten: Hort, Kindergarten, etc. Die ÖVP hat
versagt, weil sie meinte: „Wir brauchen
Arbeitskräfte für die Wirtschaft.“ Als
Folge haben wir nun enorme Scheidungsraten. Nach dem kleinsten Krach geht
man auseinander. Viele „checken“ sich
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 11
auch nicht vor der Ehe. Vielleicht bin ich
in dieser Hinsicht eine aussterbende
Rasse. Ich habe mein ganzes Leben in
einer Firma verbracht und ich bin noch
immer mit der gleichen Frau verheiratet.
Das ist schön! Für viele ist das aber nicht
mehr aktuell. Ich glaube, dort wäre anzusetzen. Die Familie wäre höher zu bewerten, als all die Entwicklungen, die heute
sonst stattfinden.
Sicher wäre die Kirche primär berufen, beim Thema „Familie“ aktiv zu werden. Doch ihr fehlen Führungspersönlichkeiten. Geistlicher zu werden, ist
obendrein auch nicht mehr attraktiv. Die
Parteien denken nur von einer Wahl bis
zur nächsten. Natürlich sind hier auch die
Medien berufen.
Wo wäre für Österreich eine Chance in
der Zukunft? Was kann Österreich besser als andere?
Ich glaube, dass uns Österreichs Lage in
Mitteleuropa die Chance gibt, eine vermittelnde Leitungsrolle zu spielen. Österreich ist gut angeschrieben im ehemaligen
Osten. Wir sollten auch den Mut haben,
gute Leute in der EU einzusetzen - nicht
nur jene, die sich freiwillig melden.
Problematisch ist auch, dass Politiker die
EU nicht selten für ihre eigenen Zwecke
missbrauchen. Von der religiösen Seite
her gesehen: Wir sollten uns vielmehr auf
die Hinterfüße stellen, dass wir als
Abendland das Christentum in der EU fördern. Die meisten europäischen Länder
sind christlich dominiert. Daran wird aber
von verschiedensten Seiten genagt,
bewusst und unbewusst. Als Beispiel
nenne ich die Hetzartikel über die
Missbrauchsfälle in Kirchen. Natürlich
gibt es für mich bei sexuellem Missbrauch
keine Gnade und kein Erbarmen. Aber wie
von vielen anderen Seiten wird auch hier
de facto versucht, das Religiöse zu eliminieren. In Sachen Geld oder politische
Spitzenkräfte können wir leider nicht viel
bieten.
Du hast vorhin schon über Erziehung
gesprochen. Welche Erinnerungen hast
du an das Kollegium?
Es war eine absolut gute Zeit, weil ich
dadurch in einer Gemeinschaft mit anderen Kindern war und in einer guten
Schule. Die Wertigkeit dieser Schule
schätzt man erst im Alter, denn es war
eine umfassende Erziehung. Es war nicht
nur eine schulische Erziehung. Man hat
auch sehr viel für das Leben mitbekommen. Am Anfang war die Schule nicht
ganz so gut, wie sie wahrscheinlich später
wurde, weil wir noch sehr viele Patres
hatten, die sozusagen beschäftigt werden
mussten.Die Lehrer wurden ja noch nicht
vom Staat besoldet. Ich erinnere mich
sehr gerne an Kalksburg.
Es war früher sehr streng. War das für
dich ein Problem?
Nein. Ich habe genauso meine Ohrfeigen
bekommen wie andere. Es hat mir nicht
geschadet. Ich bin deshalb kein Psychopath geworden. Das war eben damalige
Erziehung und in einem Internat kann
man nur mit einer gewissen Konsequenz
vorgehen, sonst ist das Chaos perfekt. Das
Schöne war, dass damals noch viele junge
Patres unsere Präfekten waren. Deren
Lebensinhalt war die Erziehung. Sie
waren nicht durch Familie oder anderes
abgelenkt. Sie waren immer für uns da.
Wenn man ein Problem hatte, ist man in
den Patrestrakt gegangen, hat an der Tür
angeklopft, und konnte seine Probleme
erörtern. Das heißt, die Schule war ein
wichtiger Teil, aber die Gesamt-Erziehung
war für mich das Entscheidende. Ich will
die Zeit nicht missen.
Hat es in deiner Karriere Kalksburger
gegeben, die für dich entscheidend
waren?
Als ich in mein Berufsleben eintrat, gab es
in der Firma einen erheblich älteren Herrn
Tlapek, von dem ich wusste, dass er
Altkalksburger ist. Als Firmenanwalt
stand er mir, da ich in der Firma der einzige Jurist war, hilfreich zur Seite.
Was hältst du eigentlich von der derzeitigen Schulausbildung?
Die Leistung zählt, nicht die Herkunft. Ich
setze bei jemandem, über dessen Ausbildung ich Bescheid weiß, vielleicht
mehr voraus als bei anderen. Hier ist ja
eine Basis da. Vielleicht fordert man sogar
von jemandem, der aus unserer Richtung
kommt, mehr als von anderen. Zeugnisse
sagen gar nichts aus. Ich habe meinem
Personalchef sogar gesagt: „Bitte vergessen Sie die Zeugnisse.“ Die Schulen sind
zu unterschiedlich.
Fragen und Abfassung:
Carsten-Pieter Zimmermann (MJ 96)
Moderator und Redakteur bei den ProSieben
AustriaNews
Do, 3. Februar 2011, 12 – 14 Uhr
AKV Mittagstisch
mit Dr. Georg Springer (MJ64),
Geschäftsführer der Bundestheaterholding
Thema: Schule der praktischen Weisheit
AKV Mittagstisch Do, 17. Februar 2011, 12 – 14 Uhr
mit mit Dr. Clemens Wallner
(Vereinigung Österreichischer Industrieller)
Thema: Wohlstand, Armut & Umverteilung in Österreich
Das Mittagsmenü wird von Peter Halama (MJ81) besorgt.
Anmeldung unbedingt erforderlich unter: [email protected] oder 0664/5274244.
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 12
Heinz Zednik im Club
Am 5. Oktober fand ein bezaubernder musikalischer Abend mit Kammersänger Heinz
Zednik im AK-Club statt. Heinz Zednik – der
Cousin unserer Clubsekretärin Monika Hölzl
– erzählte uns den spannenden Werdegang
seiner künstlerischen Laufbahn, die in Graz
begann, ihn dann nach Wien führte und ihm
1972, nach seinem ersten Jahr in Bayreuth
den endgültigen Durchbruch zur internationalen Spitze bescherte.
Nebst interessanten Berichten und lustigen Anekdoten, wurde der Abend mit musikalischen Untermalungen (CD bzw. DVDAufnahmen) bereichert.
Jahrgangstreffen
MJ 1954
F. Roland Graf (MJ54) berichtet über ein
erfolgreiches Zusammenkommen der Maturanten des Jahrgangs 1954 am 16. Oktober
2010 im Stift Heiligenkreuz.
Griensteidl, Martin Drechsel-Burkhard,
Pichler, Reichart, Török und er fanden sich –
jeweils mit ihren Ehefrauen – zu einer
Führung im Stift ein und rundeten im
Restaurant Thallern ihr Treffen mit dem
Austausch ihrer Erinnerungen ab.
Mag. Hans Hammerschmied und KS Heinz Zednik
Zukunft gestalten
P. Dr. Alois Riedlsperger SJ (Präfekt in
Kalksburg 1967-69), derzeit Direktor der
Katholischen Sozialakademie Österreichs,
folgte am 28. Oktober 2010 der Einladung
zu einem Vortrag über den „Sozialpolitischen Auftrag der Kirche“ im AK-Club.
Er sieht den Auftrag der Kirche darin, soziale Verantwortung zu wecken und wahrzunehmen.
P. Dr. Alois Riedlsperger SJ
P. Riedlsperger legte 5 Thesen vor, denen
hernach eine angeregte Diskussion folgte.
Er legte dar:
1. Soziale Verantwortung ist die Frage
gemeinsamer Herausforderungen.
Gegen die Tendenz zur Privatisierung sozialer Risiken, zur Verschiebung auf individuelle Lösungen wie Eigenverantwortung statt
Solidarität, private Pensionsvorsorge statt
Sozialstaat sieht er bei den Problemen wie
Klimaerwärmung, Turbulenzen auf den
Finanzmärkten und Terrorismus die
Menschen vor gemeinsamen Herausforderungen.
2. Soziale Verantwortung baut an
einer gemeinsamen Zukunft.
Zentrale ethische Zielvorstellung ist ein
„gutes Leben“ für alle; es umfasst Aspekte
wie die Achtsamkeit auf die Würde der
Person, Geschlechtergerechtigkeit, Existenzsicherung oder auch die Sorge für die
Erhaltung der Umwelt.
3. Soziale Verantwortung braucht vielfältige Beteiligung.
Hier nennt P. Riedlsperger Kritik – Inspiration – Koordination und Motivation.
4. Soziale Verantwortung zeigt sich in
konkreten Schritten.
Je nach Problemnähe, vorhandenen Fähigkeiten, Ressourcen und Ideen werden die
ausgewählten Initiativen in ganz unterschiedlichen Bereichen konkret ansetzen.
5. Soziale Verantwortung ist Ausdruck
christlicher Grunderfahrungen.
Solche Initiativen sind getragen von einem
Glauben, der Gerechtigkeit sucht, von einer
Hoffnung, die den Versuchungen zu
Resignation oder Fanatismus in gelassener
Entschiedenheit widersteht, und einer Liebe,
die sich aus der Erfahrung des eigenen
Beschenktseins großzügig für andere einsetzt.
Maturajahrgängetreff 1964 - 1973
Dienstag 19. Oktober 2010
Unser Club war voll an diesem Abend. Über
30 Altschüler folgten der Einladung zum
Treffen dieser Jahrgänge. Viele waren
gekommen, weil sie mit Spannung auf den
Vortrag von Dr. Wilhelm Rasinger, (Kleinaktionärsschützer, auf Grund der Ereignisse
der letzten Monate - Meinl Bank, IMMOFINANZ - sehr ins Rampenlicht geraten) warteten.
Leider mußte Dr. Rasinger seinen Vortrag kurzfristig verschieben. An seiner
Stelle referierte Dr. Bernulf Bruckner
(Unternehmensberater und Finanzexperte)
über Basel III. Spannend und aufschlußreich
waren seine Erläuterungen dazu:
Die Eigenkapitalquote der Banken muß
erhöht werden, weniger Risken werden
erlaubt, Kredite für Klein- und Mittelbetriebe
werden schwieriger. Dr. Bruckner nahm zu
den vielen Fragen der Besucher Stellung,
klärte einige Mißverständnisse auf und am
Ende des Abends konnten wir alle auf eine
gelungene Veranstaltung anstoßen.
Ein herzliches Dankeschön Alois Knoll
(MJ73), dem es wiederum gelang, dass
seine Jahrgangskollegen den Club „majoriKarl Braunsteiner (MJ 70)
sierten”.
Dr. Bernulf Bruckner und Mag. Hans Hammerschmied
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 13
Maturajahrgängetreff 1974 - 1983
Kleinaktionärsschützer Dr. Wilhelm Rasinger
am Dienstag, 16. November 2010 im Club zu Gast
Über 20 Altkalksburger kamen zu dieser
Veranstaltung und wurden nicht enttäuscht.
Dr. Wilhelm Rasinger (www.boersenkurier.at) war gekommen und hielt ein eindrucksvolles Referat über die aktuellen
Problemfälle am Aktienmarkt (A-Tech, Meinl
etc.), schilderte seinen Werdegang, wie er
fast zufällig und urplötzlich in die Position
des wichtigsten Kleinaktionärsschützers gerückt wurde, welche Vorsichtsmaßnahmen
jeder bei Investments nicht außer Acht lassen sollte und stand anschließend Rede und
Antwort zu den diversen Fragen. Alles in
allem: Ein aufschlussreicher und obendrein
gemütlicher Abend im Club!
Der mit Abstand am zahlreichsten vertretene Jahrgang war jener aus 1977; ein
Dankeschön an Gerhard Hammerschmied.
Karl Braunsteiner (MJ 70)
Pharma-Cocktail
18. November 2010 mit Oliver Dinstl (MJ87) im Club
Die steigenden Gesundheitskosten in Österreich geben immer wieder Grund zur
Diskussion, über Ursprung und Sinnhaftigkeit. Nichtsdestoweniger wird und wurde in
Österreich die Forschung für Gesundheit,
medizinischen Fortschritt und Lebensqualität stark unterstützt. Österreich bietet
eine ausgezeichnete Infrastruktur, nicht nur
für junge Unternehmen in der Medizin und
Forschung, und ist weiterhin begehrtestes
Ziel für Wissenschaftler und Forscher von
großen Pharmaunternehmen. So der allgemeine Tenor der Veranstaltung zum Thema
„Steigende Gesundheitskosten ABER warum
wird in Wien soviel geforscht.” Oliver Dinstl
hat zu diesem Thema Frau Dr. Berger von
Neumann&Partners eingeladen, um über die
allgemeine Struktur des ärztlichen Nachwuchses und über Trends zu sprechen, und
die Entwicklung des Berufsbildes Arzt im
klassischen und übetragenen Sinne als
Experte und Forscher im Biotechnologieund Pharmabereich zu erörtern. Ein zunehmender Trend in der Abnahme der Ärzteschafft im klassischen Sinn ist bereits deutlich in Deutschland zu verspüren, wo Kliniken
zunehmend darunter leiden, Fachbereiche
aufgrund mangelnder Ärzteverfügbarkeit aus
dem Programm zu nehmen.
Wien ist in Europa begehrtes Land für
Mediziner, besonders aus dem benachbarten
Ausland, die nach Wien kommen, um
Medizin oder biotechnologische Studienrichtungen zu studieren. Viele Jobs sind für
Mediziner zwar nicht direkt geeignet, aber
mit Zusatzausbildungen fakultätsfremder
Richtungen bietet sich ein breites Spektrum
an Entwicklungsmöglichkeiten in der Medi-
zinischen Forschung und im industriellen
Pharmabereich an. Allerdings sind auch
negative Beispiele wie allgemein durch
Wahlkampfaktivitäten publizierte ethnische
Trends gegen Ausländer oft Hinderungsgrund für ausländische Familien, in Wien zu
studieren.
Als weiterer Gast des Abends brachte Dr.
Roman Götz ein Beispiel eines klassischen
Start-Up-Unternehmens. Sein Unternehmen, PDC Biotech, das von Kanada nach
Österreich übersiedelte, weil es hier die entsprechenden finanziellen Grundlagen zur
Gründung eines Start-Ups gefunden hat,
und die in Österreich entsprechenden hohen
Standards an ausgebildeten Ärzten und
Forschern nutzen konnte. Gerade solche
Unternehmen sind nicht nur mit den
Problemen und Herausforderungen der
Forschung im Arzneimittelbereich konfrontiert, sondern kämpfen auf der anderen
Seite auch mit der Finanzierung des Unternehmens, welches mit Hilfe von Sponsoren
wie Venture Capital und Förderungen aus
österreichischen Fonds die komplette medizinische Entwicklung mitfinanzieren muss.
Um Arzneimittelentwicklung betreiben zu
können, sind nicht nur hohe Finanzmittel
erforderlich, sondern auch hohe Fachkompetenz und Wissen, beides kann man in
Wien als Standort für solche Unternehmen
finden.
Mit der allgemeinen Frage, ob somit in
Österreich die Bildung im medizinischen
Bereich nicht in die falsche Richtung geht,
fand der Abend als 3. Pharma-Cocktail seinen Abschluss. Wenn es an Ärztefachkräften
mangelt, trägt die derzeitige Bildungsstruktur auch ihren Teil dazu bei. Fakt ist,
dass der klassische Arztberuf in den
Spitälern gegenüber weiterentwickelten
Managementfunktionen im Medizin- und
Pharmabereich in Bezug auf Lebensqualität
und Verdienstmöglichkeiten an Attraktivität
verloren hat. Der Trend ist absehbar, aber
nicht unmittelbar steuerbar. Ein künftiger
Ärtzemangel ist zu befürchten.
Empfang der Österreichischen Botschaft
in London anlässlich des Nationalfeiertags
Rund 400 Auslandsösterreicher folgten am
26. Oktober 2010 der Einladung des neuen
österreichischen Botschafters Dr. Emil Brix
zum Empfang in seine Residenz am Belgrave
Square in London.
In seiner Begrüßungsrede stellte Botschafter Brix das Programm „A Letter from
Vienna” vor, das er gemeinsam mit seiner
Frau initiert hatte. Schüler des Gymansiums
Kalksburg in Wien hatten Briefe an anonyme
Auslandsösterreicher in London verfasst, die
nun an die anwesenden Gäste verteilt wurden. Frau Dr. Elisabeth Brix, Lehrerin am
Gymnasium Kalksburg die derzeit ein
Sabbatical in London macht, bat, nicht nur
den erhaltenen Brief zu beantworten, sondern über ihn auch an die Botschaft zu
berichten. So soll ermöglicht werden, dass
der „beste Briefschreiber” zum Nationalfeiertag 2011 von der österreichischen Botschaft mit einem Wochenende in London
Albert Hammerschmied
belohnt wird!
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 14
(Jesuiten-) Kollegium Aloisianum und der Absolventenverein
der Altfreinberger am Freinberg in Linz, OÖ
1600 gelangten auf kaiserliche Anordnung hin die ersten beiden Jesuiten
– darunter der wortgewaltige P. Georg
Scherer SJ - nach Oberösterreich, um in
dem damals mehrheitlich protestantischen Land ob der Enns eine erste
Niederlassung zu gründen. 1612 konnte
in Linz ein noch bescheidenes Kolleg
eröffnet werden; erst die Niederlage der
protestantischen Unionstruppen 1620 in
der Schlacht am Weißen Berg bei Prag
wendete das Blatt für die katholische
Gegenreformation; die Jesuiten konnten
nahe des Linzer Hauptplatzes in dem
1669 realisierten Kollegsgebäude ihr
mehrstufiges Bildungskonzept entfalten,
das beinahe den Rang einer Universität
erreichte. Nebenan wurde ab 1669 die
Ignatiuskirche errichtet (heute auch
Alter Dom genannt). 1710 wurde in der
Linzer Betlehemstraße von den Jesuiten
ein Nordisches Kolleg für skandinavische Konvertiten eröffnet. Auch in der
bedeutsamen Eisenstadt Steyr zeigten
die Jesuiten ab 1632 Präsenz. Die dort
bis 1677 errichtete Michaelskirche mit
angrenzendem Kollegsgebäude ist bis
heute sichtbares Zeichen dieser Präsenz.
Schon 1622 wurde das ehemalige Benediktinerinnenstift Traunkirchen den
Jesuiten übergeben, die dort eine Residenz errichteten, um die katholische
Sache im mehrheitlich protestantischen
Salzkammergut (mit wechselhaftem Erfolg) voranzutreiben. Mit der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 hatte
der Orden die genannten Niederlassungen zu räumen; zum Teil wirkten die
ehemaligen Jesuiten im Lehrer- bzw.
Weltpriesterstand weiter.
1835-37 ließ der Habsburger und
Hochmeister des Deutschen Ordens –
Maximilian von Österreich-Este den für
die Linzer Turmlinie auf dem Freinberg
errichteten Probebeschießungsturm für
Wohnzwecke umgestalten
und nebenan die Maximilianskirche
errichten.
Beides überließ er 1837 den
Jesuiten, die mit Turm und
Kirche eine Keimzelle für
die 1846 wiedererrichtete
Österreichische Provinz SJ bilden konnten. Mit den finanziellen Mitteln
Erzherzog Maximilians wurde nebenan
ein Kolleg errichtet, das in
den Jahren 1851 bis 1897
dem oö. Diözesanknabenseminar Platz bot, dessen
Führung die Jesuiten inne
hatten. 1865 kehrten die
Jesuiten auch wieder nach
Steyr zurück, wo sie die
ehemalige Dominikanerkirche (Marienkirche) zugewiesen bekamen. Dort versehen sie bis heute einen
für die Region unverzichtbaren seelsorglichen Dienst.
1909 konnte der Rektor des Freinberger
Kollegs die Rückkehr der Jesuiten an die
Ignatiuskirche (Alter Dom) in Linz ausverhandeln. Bis heute führen die Jesuiten
dort eine Residenz, die der Seelsorge in
der Stadt – heute trendig City-Pastoral genannt – sowie der Berufungspastoral dient.
1912 eröffnete P. Hieronymus Noldin
SJ in dem zwischenzeitlich leer stehenden
Freinberger Kolleg das Kollegium Aloisianum, das die Heranbildung des Nachwuchses für Missions- und Ordensberufe vorsah. Tatsächlich konnte man diese
Aufgabe bis zur 1938 durch die NSBehörden verfügten Aufhebung des
Schulbetriebs erfüllen. So gingen 10 Maturanten in die Jesuitenmission nach Brasilien, der Rektor des Kollegs - P. Alphons
Duschek SJ zählt zu den Gründern der
österreichischen Jesuitenmission in
China. Nach den Entbehrungen des
Zweiten Weltkrieges war man erst 1950 in
der Lage, das Kollegium Aloisanum unter
bescheidensten Verhältnissen wieder zu
eröffnen. 1959/60 erlangte man das
Öffentlichkeitsrecht, zuvor mussten die
Jahresprüfungen bzw. die Matura von
Kalksburger Professoren abgenommen
werden. Die folgenden Jahre brachten die
Orientierung hin zu einem katholischen
Privatgymnasium mit dem Prinzip der
Vermittlung eines christlichen Weltbildes und
den damit verbundenen
Wertvorstellungen. In
den 70-er Jahren folgte
die Umstellung auf
Halbinternatsbetrieb mit
Tagesheim. Seit 1984 besuchen auch
Mädchen das Kolleg. Seit drei Jahren wird
mit dem Projekt „Aloisianum neu“ in der
Unterstufe ein neues pädagogisches Konzept verfolgt: jahrgangsbezogene
Lehrerteams unterrichten
gemeinsam mit Begleitpädagogen jeweils in
Hundert-Minuten-Einheiten. Die Unterrichts- und
Lernstunden werden auf
den ganzen Tag verteilt.
Einher geht damit eine
entsprechende bauliche
Veränderung bzw. eine
Ausstattungsoffensive.
Die Führung der Schule selbst ist seit
1992 dem Schulverein Kollegium
Aloisianum übertragen; seit 2000 ist
kein Jesuit mehr im Lehrkörper zu finden; auch der Wohnbereich im Turm ist
derzeit verlassen. Einzig die Schulseelsorge wird derzeit von Pater
Johannes Herz SJ vom Alten Dom aus
wahrgenommen.
Die Betreuung der Altfreinberger lag
jahrzehntelang in den Händen von P.
Otto Leisner SJ - selbst Altkalksburger
(MJ20) -, der auch seelsorglichen
Kontakt zu den Altschülern in den verschiedenen Studienorten pflegte und
zahlreiche Regionalkreise der Altschüler
organisierte. Mit seiner Rückkehr nach
Kalksburg (1992) und seinem Tod (1993)
galt es die Obsorge um die Altfreinberger zu institutionalisieren. So gründete ein Proponentenkomitee 1993 den
Verein der Altfreinberger, der fortan
unter der Führung des Obmanns und
LAbg. KO Mag. Thomas Stelzer die jährlichen Aloisiustreffen organisiert, jährlich zwei Mitteilungsblätter versendet,
sowie die Internetseite http://www.kollegiumaloisianum.at/15846/ betreut.
Ebenso wird seitens des Vereins versucht, mit gezielter finanzieller Unterstützung Anreize zu geben bzw. Nöte zu
lindern (Prämierung von Fachbereichsarbeiten, Dotierung des Sozialfonds,
punktuelle Beteiligung an Ausstattungsverbesserungen im Kolleg etc.). Zuletzt
konnte dank der Gastfreundschaft der
Altkalksburger die Tradition der Wiener
Altfreinbergertreffen wieder aufgenommen werden.
Mag. Wilhelm Remes
Bibliothek&Archiv - Kollegium Aloisianum
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 15
Pressespiegel
In der Wochenend PRESSE vom 13./14.
November 2010 gab es in der Beilage
'Personal' einen Bericht über und ein
Photo mit Max Kindler (MJ96).
Zu lesen war da auf Seite 10:
„Natürlich fördern wir unsere Mitarbeiter
dabei, internationale Erfahrungen zu
sammeln“, betonte Binder-GrösswangPartner Emanuel Welten beim Karrieretalk der Wirtschaftssozietät zum Thema
Auslandserfahrungen, zu dem vergangene Woche mehr als 70 Jungjuristen
gekommen waren. „Ein internationaler
Karriereweg zahlt sich für Juristen jedenfalls aus“, schloss Max Kindler, Leiter der
Rechtsabteilung der Rail Cargo Austria
AG, an. ... Einig waren sich die insgesamt
7 Diskutanten bei den Kriterien für die
Auswahl aus den Postgraduate-Angeboten: Wahl des richtigen Zeitpunkts,
fachlicher Studieninhalt sowie das
daraus entstehenden Netzwerk.
Die Beilage der „Presse“ vom 27. Oktober
2010 nennt Georg Langs (MJ96) in dem
Artikel „eHealth: Neues EU-Projekt entwickelt Plattform für Gesundheitsinformationen“.
Das Internet gewinnt zunehmend als
Quelle für Gesundheitsinformationen an
Bedeutung. Das am 1. September 2010 im
7. Rahmenprogramm gestartete Europäische Forschungsprojekt „Knowledge
Helper for Medical and Other Information
Users“ mit einem Budget von 10 Millionen
Euro ermöglicht erstmals realistisch ein
maschinelles Lernen aus Millionen von
Bilddaten. Dr. Georg Langs, derzeit noch in
den USA und ab 2011 Leiter des Bereichs
rund um Bildsuche und Bilderkennung an
der Medizinischen Universität Wien, wirkt
hier an entscheidender Stelle mit. Im
Gegensatz zu anderen Forschungsprojekten im eHealth-Bereich spezialisiert
sich dieses Projekt nicht auf individuelle
Patientendaten, sondern widmet sich der
effizienten Verbindung der Wissensbestände aus der großen Menge gespeicherter, publizierter und online verfügbarer gesundheitsbezogener Information.
Das Internet wurde in den letzten Jahren
zu einem unverzichtbaren Bestandteil des
medizinischen Alltags. Eine verbesserte
Suche und ein rascheres Auffinden verlässlicher Informationen haben damit
einen direkten Einfluss auf die Qualität
der medizinischen Versorgung.
Platz 2: Stefan Stolitzka (MJ77): Das
Wirtschaftsblatt vom 29. Oktober 2010
berichtet unter dem Titel „Steiermarks
große Sieger“ über die erfolgreichsten
Unternehmen der Steiermark. In der
Reihe der 'Big Player' nimmt die Grazer
Schuhfabrik Legero unter 18 aufgezählten Firmen den zweiten Platz ein. Unser
Kamerad Stefan Stolitzka ist Chef von
Legero. Das Wirtschaftsblatt kommentiert: „Bei Kinderschuhen ist der Grazer
Schuhhersteller Legero mit einem Anteil
von 24 Prozent Marktführer im deutschsprachigen Raum. Im Vorjahr konnte
Legero mit 676 Mitarbeitern 115,1
Millionen Euro umsetzen. Heuer sollten
rund 4,8 Millionen Paar Schuhe abgesetzt
und der Umsatz auf fast 135 Millionen
Euro erhöht werden.“
Memento
Mag. Christian Putick (MJ69) ist am
17. November 2010, im AKH in Wien,
nach kurzem schwerem Leiden unerwartet rasch an Lungenkrebs gestorben. Er
wäre am 27. Dezember 2010 sechzig
Jahre alt geworden.
Personalia
Verena, geb. Kotsch (MJ91), und Robin
Krutak geben die Geburt ihres Sohnes
Lukas am 27. August 2010 bekannt.
Verena gehört dem ersten MJ an, in den
1983 im Kollegium Kalksburg Mädchen
aufgenommen wurden.
Günther Schifter (MJ42), 1923 geboren,
2008 verstorben, Wir haben ihn in der
September-Nummer 2008 mit einem
besonderen Nachruf gewürdigt) ist im
Technischen Museum Wien eine Ausstellung gewidmet. Sie wurde am 18.
November 2010 eröffnet und ist bis zum
26. Juni 2011 zu sehen. Online gibt es
unter www.mediathek.at/ schifter ausgesuchte Schellacks seiner unglaublich großen Sammlung und Radiosendungen zum
Nachhören.
Carina Trapl (MJ04) begab sich in die
„Schule des Sprechens“ und erwarb dort
ein „Zeugnis für professionelle Sprecherinnen“. Sie bestand die kommissionelle
Prüfung am 14. Oktober 2010 mit ausgezeichnetem Erfolg.
Dr. Hermann Zeiler (MJ70) ist im
Sommer 2010 verstorben. Seine Klassenkameraden haben seiner bei ihrem
Maturajubiläum im vergangenen September gedacht.
Der Bundespräsident verlieh DI Wolfgang
Meixner (MJ 69) den Berufstitel "Baurat
h.c.". Die feierliche Überreichung durch
den Bundesminister für wirtschaftliche
Angelegenheiten fand am 4. November
2010 statt.
Prof. Harald Trapl (1953-86 Turn- und
Geographieprofessor in Kalksburg) starb
am 5. November 2010 im Krankenhaus
Kirchdorf an der Krems. Nachrufe auf
Seite 8.
Christine Ramer (MJ06) meldet ihre
kommende Sponsion als Magistra juris, die
am 10. Dezember 2010 im Großen Festsaal
des Hauptgebäudes der Universität Wien
stattfinden wird.
DER WEIN DER
ALTKALKSBURGER
Erhältlich im Club
Zweigelt Classic 2008
Weingut Maria Kerschbaum Horitschon, Bgl.
0,75l Flasche: 9 Euro
Furmint 2008
Weingut Patricius, Tokaj, Ungarn
0,75l Flasche: 11 Euro
Grüner Veltliner Exklusiv 2008
Weingut Bauer, Oberstockstall, Wagram, NÖ
0,75l Flasche: 9 Euro
Illustration: Prof. Hans Gramm Er unterrichtet seit 1981 Zeichnen und Werken im Kollegium Kalksburg
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 16
67. Altkalksburger Ball
Freitag, den 28. Jänner 2011
im Palais Auersperg
Pater Georg Sporschill SJ
hält die Eröffnungsrede am Altkalksburger Ball
Eröffnung: Tanzschule Elmayer,
persönlich betreut von Prof. Thomas Schäfer-Elmayer
Kartenverkauf und Tischreservierung
im Altkalksburger Club
bis 21.12.2010 an jedem Dienstag jeweils an den Clubabenden
von 17 bis 21 Uhr Tel/Fax + 43 1 533 09 26 bzw.
0664 527 42 44 (Clubsekretärin Frau Monika Hölzl)
von Dienstag 11.1.2011 bis Donnerstag 27.1.2011
jeweils Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 17 bis 19:30 Uhr
Tel/Fax + 43 1 533 09 26 (Club) bzw. 0664 527 42 44 (Clubsekretärin
Frau Monika Hölzl) bzw. 02236 47477 (Frau Anne Daubeck)
öder per E-Mail: info @altkalksburger.org
in der Direktion des Kollegium Kalksburg
Montag 10.1.2011 bis Donnerstag 27.1.2011
während der Öffnungszeiten
Wir danken für bis 15. November
eingegangene Spenden:
- Karl Atzler, MJ 55
- Jörg Beirer, MJ 60
- Friedrich Bubla, MJ 44
- Wolfgang Duchatczek, MJ 68
- Alexander Eberle, MJ 70
- Peter M. Graziadei, MJ 82
- Günther Hanslik, MJ 89
- Johannes Hölzl, MJ 55
- Michael Janauschek, MJ 62
- Wolfgang John, MJ 62
- Walter Knirsch, MJ 63
- Franz Lanschützer, MJ 84
- Harald Lutz, MJ 58
- Otto Orzechowski, MJ 57
- Dieter Pscheidl, MJ 63
- Heinz Rassaerts, MJ 58
- Christoph Schönbauer, MJ 66
- Stefan Stolitzka, MJ 77
- Witold Szymanski, MJ 79
- Hubert Tentschert, MJ 55
- Robert Wegerer, MJ 83
- Heinz Wentenschuh, MJ 68
Punsch und Quadrille-
Darüber hinaus durften wir uns
über unzählige - teilweise auch
sehr hohe - Spenden für das
neue AltkalksburgerVerzeichnis freuen.
Fr., 10. Dezember 2010, 19 Uhr
Ein herzliches Dankeschön !
Für Sponsoring und Inserate
danken wir sehr herzlich:
Kurse im AK-Club
Do., 13. Jänner 2011, 19 Uhr
Bitte um Anmeldung!
Echt edel!
DIE CLUBANSTECKNADEL
7 Euro
Marina Yachting Development GmbH
- Mag. Aleksandar Andjelkovic (MJ71)
Wassertechnik GmbH
- Mag. Wolfgang Jordan (MJ85)
Im Club erhältlich!
Altkalksburger Club
Ballhausplatz 1/7, A-1010 Wien (Eingang Innerer Burghof/Amalientrakt, Tor unter der Mondphasen/Sonnenuhr)
T. 01/533 09 26 • [email protected] • www.altkalksburger.org • mobil 0664/5274244 Frau Monika Hölzl (Clubsekretärin)
Bankverbindung: Ktn. 7014400, BLZ: 32000, Raiffeisenbank Wien• IBAN (AT243200000007014400) • BIC (RLNWATWW)
Medieninhaber und Herausgeber: Altkalksburger Vereinigung, Redakteur: P. Michael Zacherl SJ, Grafische Gestaltung: Mag.art. Georg Lohmer
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