Inselglocke 4-2005 - Die Inselglocke Baltrum

Transcrição

Inselglocke 4-2005 - Die Inselglocke Baltrum
Nordseeinsel Baltrum
Die Inselglocke
Wilde
Orchideen
Wohltuende
Kunst
Schöne
Feste
Leuchtende
Feuer
Die
1 Euro
Inselglocke
48. Jahrgang
4/05
2005 Nr. 4
Heimatverein
Sommerfest im „Alten Zollhaus“
Bei wunderschönem Sommerwetter feierten wir am 13. Juli unser erstes Sommerfest auf eigenem
Grund und Boden. Schnell war eines der Nord-Zimmer im Erdgeschoss als Küche hergerichtet. Der
anschließende Raum wurde für den
Schmuck-Basar fertig gemacht.
Stände für das Glücksrad, Knobeln
und Bernstein-Buckern fanden natürlich auch Raum. Die Süd-Zimmer und die kleine, gepflasterte
Terrasse wurden mit Tischen und
Bänken bestückt. Viele unserer
Freunde hatten Torten und Kuchen
gespendet.
Pünktlich um 14:30 Uhr wurde
die Veranstaltung von unserer Vorsitzenden eröffnet. Die eingespielte Mannschaft bewährte sich bei
diesem Fest einmal wieder.
Gäste und Inselbewohner belohnten unsere Arbeit durch ihren Besuch. Sie konnten sich auch vom
Fortschritt der Arbeiten an unserem
zukünftigen Museum informieren:
Die Rohbauarbeiten sind abgeschlossen, und im Inneren des Hauses ist schon eine Menge Arbeit
verrichtet worden.
Für 17:30 Uhr hatte sich der
Shanty-Chor angesagt. Mit Seemannsliedern und Shantys erfreute er die Zuhörer. Eine beachtliche
Anzahl Gäste war extra zu diesem
Auftritt gekommen.
Die umhergereichte „Spendendüne“ konnte gut gefüllt nach der
Veranstaltung geleert werden.
Diese Veranstaltung war ein großer Erfolg für alle Beteiligten.
Rohbauarbeiten beendet
Mit dem Einbau der Fenster
durch die Tischlerei Lüppen und
der Fugarbeiten durch die Baufirma Kuhlmann sind die AußenArbeiten abgeschlossen. Die
Handschwengelpumpe reparierte
unser Mitglied Kurt-Herrmann
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Lüppen, der auch die Pflasterarbeiten meisterhaft erledigte.
Ebenso meisterhaft kümmert sich
Reno Harms mit seiner Mannschaft um den weiteren Innenausbau.
Die Inselglocke 4/05
Heimatverein
Landrat und Landschaftspräsident zu Besuch
Anlässlich eines Inselbesuches
besichtigten der Landrat Walter
Theuerkauf und der Präsident der
Ostfriesischen Landschaft Helmut
Collmann das „Alte Zollhaus“.
Sie waren vom Fortschritt der
Arbeiten sichtlich beeindruckt. Im
Anschluss an die Besichtigung gab
es eine rustikale Teestunde auf der
Sonnenseite unseres Hauses, die
von einigen Vorstandsmitgliedern
vorbereitet worden war. Vom Vorstand erging auch hier die dringende Bitte, unser Projekt zu fördern.
Bislang bekamen wir nur von der
Stiftung der Volks - und Raiffeisenbanken Norddeutschlands und aus
der Ostfriesland-Stiftung Zuwendungen. Der große Finanzbedarf
der Renovierung wurde überwiegend aus Spenden und Veranstaltungserlösen gedeckt.
Heino Comien
Fotos: R
osi Lüppen
Rosi
Inselglocke abonnieren?
Bitte schreiben Sie an die Redaktion:
Inselglocke Baltrum
Baltrum, Sabine Hinrichs
Postfach 1143, 26579 Baltrum
Fax: 0 49 39 - 91 20 25, eMail: [email protected]
Preis: 10,- Euro im Jahr (6 Ausgaben in der Saison) inkl. Versandkosten, bitte überweisen auf das Konto des Heimatvereins Baltrum
e.V. „Inselglocke“, Kontonummer 195 008, Sparkasse AurichNorden, BLZ 283 500 00
Die Inselglocke 4/05
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Kunst für einen guten Zweck
T-Shirts von Hans-Heiner Ulrichs
Der Norder Künstler Hans-Heiner Ulrichs hat wieder ein Projekt
für einen guten Zweck begonnen:
Zusammen mit der Inhaberin der
in diesem Frühjahr auf Baltrum
eröffneten Boutique „Backskiste“,
Heike Lunk, sind von seinem Bild
„Baltrum“ T-Shirts bedruckt worden. Diese werden auf der Insel
zum Verkauf angeboten. Fünf Euro
gehen jeweils direkt an den Heimatverein Baltrum e.V., der das
Geld nötig für den Ausbau des Alten Zollhauses zum Heimatmuseum braucht. Der ehemalige Architekt ist auf Baltrum aufgewachsen
und Mitglied des Vereins.
Immer wieder malt er Motive von
der Insel, wenn auch sein Schöpfungs- (und Wirkungs-) kreis sehr
viel weiter geht, hat er doch auch
enge Kontakte nach Guatemala
und natürlich in Norden und Umgebung. Seine Kunst ist daher nicht
nur einseitig inspiriert, was an den
Farben und lebhaften Formen wie
auch an der Liebe im Detail erkennbar ist.
Dass sich das Motiv „Baltrum“,
gemalt mit feinstem Strich in Tinte auf Bütten - eine „knifflige“ Arbeit, wie Hans-Heiner Ulrichs sagt
- nun so wunderbar auf einem
schwarzen T-Shirt macht, ist der
Ingeborg Brämer, Vorsitzende des Heimatvereins Baltrum e.V.,
Hans-Heiner Ulrichs und Heike Lunk (rechts) in der im Fühjahr neu
eröffneten Backskiste in der D-Straße, im Hintergrund das Original.
sonnigen Pracht der Farben und
dem grafischen Linien-“Schwung“
zu verdanken. Inselglocke, Inselkirche, Dünenlandschaft, Meeresrauschen, Wellenschlag: Das Gesamt-Kunstwerk spricht alle Sin-
ne an. Als Motiv auf dem hochwertigen Kleidungsstück ist es ein
grandioser Blickfänger - und ein
leuchtend-schönes Bild von der
See für Urlaubserinnerungen und
-sehnsüchte.
Nicht zur Nachahmung empfohlen: Was für die beiden Extremsportler Arne Frenzel und Philippe
Greuer aussah wie ein Katzensprung, kann für den Ungeübten
zum Verhängnis werden. Die Überquerung der Wichter Ee zwischen
Norderney und Baltrum mit eigener Muskelkraft wurde von den
beiden trainierten Schwimmern jedoch in einer knappen Viertelstunde geschafft, Wind, Wetter und
Wellen waren ihnen am 6. Juli
abends wohl gewogen. Die Strömung war nur mäßig. Um kein Risiko einzugehen, wurden die beiden
von der Norderneyer und der
Baltrumer DLRG begleitet.
Im Vorfeld dieser Aktion, die dem
Kölner Tierschutzverein Porz
zugute kommen soll, hatte es Diskussionen gegeben, ob erstens ein
solches Unterfangen überhaupt
möglich sei und zweitens, wer die
Begleitung übernehmen würde. So
wurde das zunächst geplante
Inselhopping von Borkum bis nach
Wangerooge auf ein paar ausgewählte Strecken verkürzt.
Auf Baltrum sind die beiden
Atlethen von der DLRG-Wachmannschaft und der Kurverwaltung herzlich empfangen
worden. Die Strecke war für den
39-jährigen Arne Frenzel und dem
30-jährigen Philippe Greuer im
Verhältnis nicht weit - und wäre
nicht Niedrigwasser gewesen, wären die geübten Abenteuer- Ausdauer- und Leistungssportler gerne
noch bis an der Strand auf der
Nordseite der Insel geschwommen.
Sie haben schon mehrere dieser
Aktionen „im Wasser für eine gute
Tat“ unternommen, sind von
Koblenz auf dem Rhein nach Köln
geschwommen und haben für dieses Jahr u.a. noch ein KykladenHopping in Griechenland und ein
Halligen-Sylt-Schwimmen geplant.
Inselhopping
Norderney - Baltrum
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Die Inselglocke 4/05
DLRG
Glücklicher Ausgang
Die Lebensretter machten Anfang Juli auf Baltrum ihrem Namen
alle Ehre, als sie durch ihren Einsatz zwei Badende aus der Nordsee rette-ten. Die beiden erschöpften Schwimmer waren durch eine
starke Unter-strömung bei ablandigem Wind immer weiter vom
Ufer abgetrieben worden und
konnten sich zum Glück und mit
letzter Kraft an den Leinen der
Badeabtrennung festhalten. Durch
Winkzeichen hatten sie auf ihre
missliche Lage aufmerksam gemacht. Ein mutiger Gast, Herr Gernot Sangmeister aus Medebach,
war gleich zur Stelle und beruhigte den Einen, während der Andere
von den Rettungsschwimmern an
Land gebracht wurde. Jener konnte sich dann an der Leine in Richtung Land hangeln. Von dort wurden sie sofort zur Arztstation gefahren. - Die Wachmannschaften
der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft DLRG betreuen den
Bal-trumer Badestrand jedes Jahr
während der Saisonzeit. Mit wechselnden Kräften sind sie bei großer Gefahr ebenso schnell zur Stelle wie bei kleinen Unfällen am
Strand.
Märchenhaftes Dornröschen
Anfang Mai. Dichte weiße Nebelschwaden wehten
über das Inselchen und hüllten es behutsam wie in
einen zauberhaften Brautschleier. Meer, Wiesen, Menschen, Häuser und die vielen flinken Kaninchen versanken immer wieder für kurze Zeit in einen vermeintlichen Schlummer, nur die Rufe der unzähligen Vögel
drangen aus der geheimnisvollen Undurchsichtigkeit.
Sobald die kämpfende, goldene Sonne siegte, hob
sich der Nebel und gab den suchenden Blick frei auf
das glitzernde Wasser, das feuchte Gras und das umherhuschende Getier.
Die warnenden Nebelhörner der Schiffe verstummten. Die gemächlich trottenden, schnaubenden Kutschpferde bildeten nicht länger nur eine Geräuschkulisse, sie tauchten geisterhaft aus dem Dunst auf und
zogen ungerührt und friedlich in stoischem Gleichmut ihrer Wege.
Das Schauspiel des Frühlings wiederholte sich, es
verlor nichts an Schönheit und Faszination.
Märchenhaftes Dornröschen
Monika Froese-Janssen
Hage
Die Inselglocke 4/05
Foto: Colp
Happy End mit Lebensrettern: Heinz-Peter Phillippen aus
Meerbusch und Reinhard Ludewig aus Heidenheim freuen sich über
ihre Rettung. Die zu der Zeit auf Baltrum eingesetzte Mannschaft
bestand aus Wachleiter Josef Colp (im Bild ganz rechts) sowie
Brigitte Colp, Klaus Brünahl und Daniel Laux aus Dahn in der Pfalz.
Einfach bildschön!
FANAr
tik
el
AN-Ar
Artik
tikel
Machen Sie sich und
anderen eine FFreude!
reude!
Im
SindBad
und in
ONNOs Kinderspöölhus
gibt es viele Artkel mit dem
NORDSEE- und dem
BALTRUM-Schriftzug.
Z.B.:
Caps, T.-Shirts, Sweat-Shirts,
Leinentaschen, Robbyund ONNO-Puppen,
Feuerzeuge, Taschenmesser,
Badetücher, Robby-Bücher
und vieles mehr vom Meer!
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Orchideen
Kleine Schönheit mit großem Namen
Für Pflanzenfreunde erfreulich:
es gibt sie noch - die wilden Orchideen auf Baltrum.
Sie haben zwar nichts von der
Größe ihrer ausländischen Schwestern, doch dass sie bei uns in freier
Natur ohne Dünger und große Pflege blühen, lässt das Botanikerherz
höher schlagen. Zwischen Kriechweide und Sanddorn verbirgt sich
die echte Sumpfwurz (Epipactis
palustris, oben und Ttitelbild), Blütezeit Juni- Juli. In der Gesellschaft
von Sumpf-Herzblatt oder Studentenröschen (Parnassia palustris, rechts oben), Augentrost
(Euphrasia) und Tausendgüldenkraut (Centaurium minus, rechts
2.v.o.) fühlt sich die Sumpfwurz
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oder auch Sumpfsitter genannt, augenscheinlich wohl.
Als Pflanzenfreund muss ich
jährlich (das sagt meine innere
Stimme) „kontrollieren“, ob die auf
Baltrum seltenen Gewächse noch
existieren. Die Stellen von vor ca.
20 Jahren sind teilweise nicht mehr
vorhanden, da der Bewuchs ringsum zu sehr drückte und die Pflanzen zum „Auswandern“ veranlasste. Sie fanden glücklicherweise
neue Standorte und sind mit diesen seit Jahren, das zeigt ihre
Blütenpracht, zufrieden.
Das etwas unscheinbare grünblühende große Zweiblatt (Listera
ovata, oben) treibt seine Blüten
schon früh im April und führt ein
gewisses Schattendasein. Unter
den noch nicht so stark belaubten
Bäumen kann das geübte Auge die
Pflanzen erkennen. Schon im Juni
vermodern die Blätter, und die
Wurzeln warten auf das nächste
Frühjahr.
Die dritte auf der Insel wachsende Orchidee ist die breitblättrige
Sumpfwurz (Epipactis helleborine, oben). Wurzeln und Pflanzansätze sind noch vorhanden, doch
schmecken die neuen Triebe auch
Kaninchen, Hase und Reh, und
Fasanen probieren ebenfalls am
frischen Grün. Dadurch sieht es mit
Blütentrieben ein wenig dürftig
aus, doch konnte ich bei einem
Spaziergang an neuer Stelle erfreulicherweise fünfzehn Blütenansätze erkennen. Bestimmt hat sich
diese Pflanzenart auch einen neuen
Platz zum Wachsen ausgesucht und
ich muss nur noch etwas eifriger
suchen.
Aber die Freizeit, die ich mir zum
Laufen genommen habe, hat sich
auf jeden Fall gelohnt. Es gibt sie
noch – die wilden Orchideen auf
Baltrum!
Bärbel Nannen
Pirola
(rechts,
und links im
Hintergrund)
Fotos
und
Titelbild:
Bärbel
Nannen
Die Inselglocke 4/05
Mein lieber Schwan!
Mord am Markt
„Literatur und Leberwurst“ hätte das Motto auch lauten können,
schmunzelte Peter Gerdes am letzten Donnerstag auf Baltrum.
„Mord am Markt“ hieß die Veranstaltung, zu der der Inselmarkt
Baltrum im zehnten Jahr seines
Bestehens eingeladen hatte. Die
„Lesung mit Häppche & Wein und
Peter Gerdes“ hätte bei schönem
Wetter draußen stattfinden sollen.
Allein, es hat nicht sollen sein - und
die Initiatoren und Mitarbeiter des
Inselmarktes verlegten das Ganze
kurzerhand einfach zwischen die
Konservenregale. An langen Tischen war reichlich Platz für - für
Baltrumer Verhältnisse - reichlich
Zuhörer. Das Ambiente war denn
auch gar nicht so übel, zumal die
gut gestreuten Päuschen mit Häppchen aus der nebenan liegenden
Backstube und Schlückchen aus
dem supermarkteigenen Weinsortiment ausgefüllt wurden.
Peter Gerdes hat seinen neuen
Inselkrimi „Solo für Sopran“ nach
Baltrum mitgebracht. In seinem
sechsten Krimi lässt Gerdes den
Kriminalhauptkommissar Stahnke
auf Langeoog einen kniffligen Fall
lösen. Aber auch aus anderen Wer-
Die Inselglocke 4/05
ken las er vor: Kurzgeschichten aus
Spökenkieker, in denen Stahnke
mal eine gute mal eine schicksalhafte Figur macht. Das Zuhören bei
Peter Gerdes ist ein Vergnügen er liest ausgesprochen gut, und so
wortgewaltig und eindringlich und
experimentierfreudig seine Sprache ist, so auch die Beschreibung
der Charaktere, so spannend der
Verlauf der Handlung, so menschlich und deshalb sympathisch die
Hauptfigur.
Marktleiterin Ulrike Barow hatte die Idee zu dieser Aktion, die ein
Höhepunkt im Jubiläumsjahr der
Baltrumer Konsumgenossenschaft
darstellte. Durch die Kriminacht
des Leda-Verlags in Leer auf den
Autoren Peter Gerdes aufmerksam
geworden, freute sie sich, dass dieser ihrer Einladung zur kleinsten
Ostfriesischen Insel gefolgt ist.
Tag der Seenotretter
Für die Ostfriesische Küste war der diesjährige „T
Seenotretter“
am 2. Juli wieder etwas ungünstig gelegen: Beim nachmittäglichen
Niedrigwasser konnten zumindest auf Baltrum keine Schaufahrten
unternommen werden oder die Rettungsboote draußen vor der Insel
ihre „Einsatz“-Möglichkeiten und Manövrierfähigkeit demonstrieren.
Das soll am Freitag, dem 12. August beim diesjährigen Hafenfest
nachgeholt werden.
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Leuchtfeuer
Der Norderneyer LLeuchtturm
euchtturm
Ich würde es vermissen, Sie
auch?
Das blitzende Licht des Leuchtfeuers, das vom Norderneyer
1
Leuchtturm in die Nacht geschickt
wird. Mit Einbruch der Dunkelheit schaltet das Leuchtfeuer ein
und mit Beginn der morgendlichen
Helligkeit wieder aus. Ein Dämmerungsschalter sorgt heute für die
ordentliche Ein-Aus-Schaltung,
die ja täglich anders ist.
Bauzeiten
1872 bis 1874 wurde der Turm
gebaut. Die Mühe, dieses fast 55
Meter hohe Bauwerk zu errichten,
ist heute, im Zeitalter des totalen
Maschineneinsatzes, kaum vorstellbar. In damaliger Zeit wurden
3
alle Arbeiten von Hand ausgeführt.
Allenfalls waren Seilzüge zum
Materialtransport in Benutzung.
Der Turm befindet sich weit
außerhalb der Stadt. Die Standortwahl war wohl vom günstigsten
Transportweg für das Baumaterial
beeinflusst. So wurde das Material direkt vom Festland über das
Watt zur Baustelle auf dem „Postweg“ befördert. Dieser Weg führt
über das hohe Watt (Wasserscheide), er wurde für Post und andere
Transporte genutzt. Der festländische Ausgangspunkt war Hilgenriedersiel.
Der Bauunternehmer Ernst Schumacher aus Leer/Ostfriesland war
mit der Bauausführung durch die
Königliche Bauinspektion zu Norden als Vorgänger der heutigen
Wasser- und Schifffahrtsverwaltung mit den Bau beauftragt worden.
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Feuertechnik
Nach der Fertigstellung des Turmes im August 1874 wurde die aus
Paris stammende Technik - es ist
das einzige Drehwerk in einem
deutschen Leuchtturm, das linksdrehend arbeitet - eingebaut.
Die Lichtquelle für das weiße
Feuer, die ihre Signale rundherum
ausgab, bestand aus einem Brenner mit fünf konzentrischen Dochten. Die optische Einrichtung ist
ein Fesnel´scher Linsenapparat mit
24 Linsenfeldern und 1.018 Prismen. Die Drehfunktion wurde
durch einen turmuhrähnlichen Antrieb, der mit einem vier Zentner
schweren Gewicht versehen war,
erreicht. Die Laufzeit betrug 16 ½
Stunden. Das Hochziehen erfolgte
mit einer Handwinde, die der Wärter (manchmal auch mit Hilfe seiner Frau) betätigte.
Der Apparat hat eine Höhe von
fast drei Metern und einen Durchmesser von 1,85 Meter. Die gesamte Technik war eine Reparationsleistung des französischen Staates,
die aus dem verlorenen deutschfranzösischen Krieg (1870/71) resultierte.
Dieser Leuchtapparat ist heute
einmalig auf der Welt. Das Gesamtgewicht beträgt 3,5 Tonnen.
Die Feuerhöhe befindet auf 59,60
Meter über dem mittleren Hochwasser, das entspricht 60,80 Meter über Normal Null (NN). Zum
Vergleich: Baltrums höchste Düne
bringt es auf 19,20 Meter über NN.
Am 4. August 1874 erfolgte eine
Bekanntmachung für Seefahrer,
die die Inbetriebnahme des Leuchtfeuers für den 01. Oktober des gleichen Jahres ankündigte.
Die Leuchtweite wurde mit 20
Seemeilen (1 sm = 1,752 km) angegebenen, es wurden sechs Blinke (à vier Sekunden) in jeder Minute ausgeben.
Mit dem Einschalten dieses Feuers wurde die Leuchtfeuerkette im
südlichen Bereich der Deutschen
Bucht geschlossen.
durch eine Wechselvorrichtung bei
Bedarf an Stelle der Hauptlichtquelle trat. Eine 2000-Watt-Glühlampe wurde 1938 eingebaut. Die
Betriebslichtstärke wurde versiebenfacht.
Kriegszeit
Während des Zweiten Weltkrieges waren alle Feuerschiffe eingezogen und alle Leuchtfeuer abgeschaltet. Während dieser Zeit
Das Leuchtfeuer wurde zunächst
musste der Leuchtturmwärter denmit Mineralöl befeuert. Der
noch im Turm hochsteigen und
Ölverbrauch lag bei 1.150 Gramm
nach dem Rechten sehen. Einmal,
pro Stunde und damit bei 4.500
es war wohl schon dunkel, hatte er
Kilogramm pro Jahr.
vergessen, seine Pfeife vor dem
Mit dem Betrieb waren bis 1912
Kontrollgang abzulegen, so begab
drei Wärter beschäftigt.
er sich in den Bereich der Linsen,
In dem Wärterhaus, das sich neschaute sich um und stieg wieder
ben dem Turm befand, wurde eine
abwärts. In seinem Arbeitsraum im
Telegrafenstation eingerichtet. Die
Wärterhaus angekommen, schrillTelegrafen-Insel-Ringleitung wurte das Telefon. Er wurde gefragt,
de 1874 auf Betreiben der DGzRS
warum das Norderneyer Leucht(Deutschen Gesellschaft zur Retfeuer ein rotes Licht gezeigt hätte?
tung Schiffbrüchiger) ausgelegt,
Ihm stiegen die Haare zu Berge,
um Seenotmeldungen zügig überdenn die kleine, rote Glut seiner
mitteln zu können. Da LeuchttürPfeife war so verstärkt worden,
me eine gute Seenotbeobachtung
dass sie bis Wilhelmshaven zu seermöglichten, war die nahe gelehen gewesen war. Es war ihm eine
gene Telegrafenstation von großem
Lehre, er stieg nie wieder mit anVorteil. Norderney hatte allerdings
gezündeter Pfeife in den Turm.
schon seit 1858 einen Anschluss an
Nordöstlich von Baltrum war
die festländische TelegrafenAnfang März 1942 der Lotsenleitung.
dampfer „Rüstringen“ in Seenot
Ab Anfang des 20. Jahrhunderts
geraten, ihm eilten einige Marinewurde als Lichtquelle ein Petrofahrzeuge zur Hilfe, die dann
leumglühlicht verwendet. Täglich
ebenfalls in Seenot gerieten.
mussten 25 Kilogramm Petroleum
Das Langeooger Ruderrettungsnach oben getragen werden.
boot „Reichspost“ rettete von dem
Im Jahre 1930 wurde das Leuchtauf eine Sandbank gelaufenen Mifeuer an das Stromnetz angeschlosnensucher zwölf Personen in der
sen. Als Leuchtmittel wurde eine
Nacht vom 6. auf den 7. März. Der
1000-Watt-Glühlampe eingesetzt.
Bootsführung wurde durch das einBei Stromausfall diente eine Gas9
geschaltete Leuchtfeuer die Rücklampe als Ersatzlichtquelle, die
Betrieb
Die Inselglocke 4/05
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Leuchtfeuer
fahrt erleichtert, die dann am
Baltrumer Oststrand erfolgreich
endete. Dieser Leuchteinsatz war
während der Kriegszeit einmalig.
Da die Leuchttürme für die Tageseinflüge der Bomberverbände eine
guter Wegweiser waren, wurden
diese Bauwerke nicht bombardiert.
Nach 1945
Nach dem Krieg wurde ein neuer
Glühlampentyp eingesetzt, der
eine bessere Lichtstärke hatte.
Eine Notstromversorgung mit
Dieselmotor und Generator wurde 1958 eingerichtet. Nun wurde
auch die Ersatzlichtquelle von Gas
auf Strom umgestellt. Das Drehwerk erhielt einem Elektromotor
und das Antriebsgewicht wurde
entfernt. Die Kennung wurde umgestellt, so dass die Blinke auf
Sekunden verkürzt und die Pausen auf acht Sekunden verlängert
wurden.
Strandung
Im Dezember 1968 strandete ein
Emder Fischereifahrzeug auf dem
Nordostende von Norderney. Ein
alter Schillsauger wurde zur Bergung eingesetzt. Nachdem er
selbst auf dem Strand festkam,
begab sich der Kapitän zu Fuß
zum Leuchtturm, um von dort telefonieren zu können. Ein langer,
harter Weg von fast acht Kilometern bei starkem Sturm und Regen.
1977 wurde die Feuerkennung
auf Blitzfeuer umgestellt. Alle
zwölf Sekunden wird nunmehr ein
sekundenlanger Lichtblitz ausgestrahlt.
Durch den Einbau einer Halogenlampe wurde die Leuchtweite
auf 23 Seemeilen vergrößert, das
entspricht ca. 40 Kilometern. Die
Nutzdauer wurde mit 750 Stunden
angegeben.
Die Inselglocke 4/05
Da Leuchttürme auch am Tage
von der Schifffahrt zum Navigieren benötigt werden, haben fast alle
unterschiedliche Bauweisen oder
andere deutlich sichtbare Unterscheidungsmerkmale.
Fernautomatik
Auch die Ära der Leuchtturmwärter ist vorbei. Im Jahre 1981 wurde
der Betrieb umgestellt und die
Verkehrszentrale Ems übernahm
die Überwachung und Fernsteuerung. Nur noch für Wartungs- und
Reinigungsarbeiten muss der Turm
dienstlich bestiegen werden.
Im April 2004 wurde die bisherige 1.000-Watt-Halogenlampe
durch eine Halogen-Metalldampflampe mit nur 400 Watt Leistung
ausgetauscht. Dadurch trat eine 60%ige Stromersparnis ein. Mit dieser Lampe soll das Seefeuer mehr
als ein Jahr lang betrieben werden
können. Fällt die Lampe aus, wird
auf die zweite Lampe sofort automatisch umgeschaltet.
Sanierung
Oftmals tauchte die Frage auf, ob
Leuchtfeuer in der heutigen Zeit, in
der es eine Vielfalt von anderen
Navigationsmitteln gibt, noch nötig sind. Für die Seesicherheit ist es
dringend erforderlich, mehrere verlässliche und ausfallsichere Navigations-Systeme vorzuhalten.
Das ist der Grund, dass der von
Wind und Wetter stark angeschlagene Norderneyer Turm mit einem
Kostenaufwand von ca. 500.000 €
momentan saniert wird.
Es mussten alleine 12.000 Ziegelsteine ausgetauscht und viele Fugen nachgearbeitet werden. Auch
im Inneren des Turms erfolgten Sanierungs- und Überholungsarbeiten. Mit einem Turbosoft-Verfahren werden mit geringem Druck
die Innenwände gereinigt. Das
Laternendach und die Turmspitze
sowie die Blitzschutzanlage werden ebenfalls saniert. Aus Witterungsgründen können die AußenArbeiten nur in den Sommermonaten ausgeführt werden. Die notwenigen Stemmarbeiten brachten
große Probleme, da der damals verwendete Mörtel außergewöhnlich
fest und stark bindend war. Mit
dem üblichen Elektrohammer
konnte kein Erfolg erzielt werden,
so musste ein Druckluft betriebener, leistungsstarker Hammer eingesetzt werden, um die Risse aufzustemmen. Der 14 Meter hohe
Sockel, der eine Dicke von 70 Zentimeter hat, wird auf 18 Zentimeter abgestemmt und mit einer Verblendmauer samt Hohlschicht gegen die Witterungseinflüsse geschützt.
Aussichtsattraktion
Im Herbst wird die Sanierung
abgeschlossen sein. Dann wird der
achteckige Turm auch für Besucher
wieder freigegeben. 253 Treppenstufen müssen bewältigt werden,
wenn die gute Aussicht, die das
höchste Bauwerk der Insel
Norderney bietet, genossen werden
soll. Der Turm ist aber auch Antennenträger für einige Funkdienste vor allem im Bereich des Seefunks und der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sowie neuerdings
auch für AIS = (Automatisches
Identifikationssystem zur Erhöhung der Sicherheit des allg.
Schiffsverkehrs).
.Jährlich steigen 40.000 Personen
auf den Turm. Leuchttürme sind
nicht nur wegen der guten Aussicht
eine Touristen-Attraktion sondern
auch ihre abwechslungsreiche und
auffällige Bauweise trägt dazu bei,
dass sie eine enge Beziehung zum
Küsten-Urlaub herstellen.
Vielleicht verbindet der Eine
oder Andere auch eine gewisse
Romantik mit den leuchtenden
Bauwerken. Mag es für Seereisende der letzte Gruß vor der
großen Reise auf die Weltmeere
sein oder auch für Heimkehrende
die erste „helle“ Begrüßung. Nicht
nur für Seeleute sondern auch für
Insulaner, die von großer Reise
heimkehren und Gäste, die von
weit her ankommen, und auf der
Fahrt nach Nessmersiel die ersten
blitzenden Inselgrüße wahrnehmen, wenn auch nicht von der eigenen Insel, sondern von der westlich gelegenen Nachbarinsel.
So mögen diese Lichtzeichen
ähnliche Wirkung haben, wie
Kirchenglocken, die Heimkehrende aus der Ferne hören. Hoffentlich bleiben uns und unseren
Nachkommen die Leuchttürme erhalten.
Quellen
Kleiner Baltrum-Führer F. Runge,
1985
Norderney Lotti MesserschmidtGerland ,1978
Ostfriesische Inseln Roland
Hannewald ,1995
Ostfriesische Inseln und
Nordseeküste Claudia Blank,
1997
Katastrophen auf See
„Im NL
PPackeis
ackeis
Fotos
WKN
NLWKN
vor LLangeoog
angeoog
angeoog“ Otto Busch
Deutsches Baublatt Juli/August
2005
Internetseite der Stadt Norderney
(Stand 23.04.2005)
Internetseite des W
asser
Wasser
asser-- und
Schifffahrtsamtes Emden (April
2005)
Internetseite „L
euchtturm Atlas
„Leuchtturm
Atlas““
von Gregor Ulsamer
100 Jahre LLeuchtturm
euchtturm Norderney
Otto Franzius
Mitarbeiter des W
asser
Wasser
asser-- und
Schifffahrtsamtes Emden
Den Herren Bojunga, Stöver,
Schomerus und Johanni danke ich
für die freundliche Unterstützung.
Heino Comien
9
Tierisch gut
Chor Don Bleu
Der zehnköpfige „Chor
Bleu“ aus Bad Zwischenahn gab am
vorletzten Juliwochenende erstmalig ein Konzert auf Baltrum:
„Tierisches“ stand auf dem Programm. „Es setzte sich der Elefant“
heißt das neue Gedichtbändchen „von allerlei Getier“, aus dem die
Autorin und Sängerin Ulrike Unger (Mitte rechts) vortrug, im Wechsel
zur Acapella-Musik vom „Frosch-Konzert“ bis zum „Baltrum-Tango“
unter der Leitung von Detlef Wehking (3. v. r.). Die drei Sopran-, drei
Alt-, zwei Tenor und zwei Bassstimmen boten Freitag Abend im Strandhotel Wietjes wie auch tags darauf im Nordseehaus Baltrum erfrischend
treffsicher Lustiges und Nachdenkliches und stellten dabei ihre
klangliche Vielseitigkeit unter Beweis. Auch die anwesenden Kinder
fanden das Ganze „tierisch gut“.
Malen mit Aussicht
Künstler Heinrich
„Künstler
Heinrich“ stellte auf Baltrum vom 1. bis 14. Juli seine Werke
- Pastellkreide und Öl - in der ehemaligen Liegehalle im Alten
Kurzentrum auf Baltrum aus und bott Pastell-Malkurse für Kinder und
Erwachsene an.
Als Urenkel des Hofmalers Kaiser Wilhelms lag ihm das Talent zur
Malerei seit jeher im Blut, in seiner Kindheit hat er gerne und viel
gemalt. Aber erst 1999, nach einem schweren Unfall, hat er den Weg
zum Malen wiedergefunden. Heinz Betzel, so der bürgerliche Namen,
ist gebürtiger Lindener und hat ein Atelier in Lich in Oberhessen.
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Die Inselglocke 4/05
Dornröschenlauf
Auf Baltrum kennt jeder jeden - und beim diesjährigen Dornröschenlauf
war das nicht viel anders: Mit einem Teilnehmerfeld von 22 Läufern
ging es am 2. Juli an den Start - und alle konnten namentlich bei der
Siegerehrung für ihren Gewinn geehrt werden.
Dass es auf Baltrum aber nicht nur gemütlich zugeht, zeigen die Zeiten
der Läufer und Läuferinnen:
Mit 42,47 Minuten gewann Thomas Pahlke vom TUS Aurich OST
(Startnummer 3) das Rennen vor Karl-Heinz Hoffmann aus Hesel (1)
mit 43,13 und den beiden Dritten Thomas Bohmfalk (KSV Baltrum, 2)
und Thomas Grimm vom VFL Berumbur (20) mit 47,54.
Zu Laufen waren zwei Runden, insgesamt 10,8 Kilometer: Durch das
Inseldorf, am Deich entlang, an den Salzwiesen vorbei - in den
Dünentälern wurde es heiß, stickig und anstrengend, waren sich die
Teilnehmer einig.
Die Damen folgten den Herren jedoch dicht auf dem Fuße und Jana
Mehrländer vom TUS Aurich OST (6) konnte in 48,17 Minuten den
vierten Gesamtplatz gewinnen und das Damenrennen für sich
entscheiden. Christa Tjards vom KSV Baltrum (19) wurde Zweite und
Gesamtfünfte mit 48,51. Dritte wurde Tanja Heilemann (23) in 53,52
Minuten.
Alle Teilnehmer kamen spätestens nach knapp eineinviertel Stunden
glücklich ans Ziel.
Es gab für alle eine Baltrum-Tasse und natürlich eine Urkunde, die
jeweils Ersten bekamen ein Baltrum-T-Shirt als Preis. Die gute
Organisation seitens der Kurverwaltung und die hervorragende
Stimmung unter den Läufern wurden hoch gelobt.
Brandaktuell
Simon Hochgrebe hat für den Klabautergarten Baltrum 251 Euro bei
der Ostfriesischen Brandkasse erpuzzelt.
Über 7000 Teilnehmer gab es im zweiten Jahr des Puzzlespiels in den
ostfriesischen Tageszeitungen, 43 mal (entsprechend der 43
Geschäftsstellen) wurden 251 Euro (so alt ist Die Ostfriesische
Landschaftliche Brandkasse) für Vereine in Ostfriesland verlost. Durch
„viel Vorsorge, viel Versicherung und viel Gemeinwohl“ will die
Ostfriesische Brandkasse ihre Verbundenheit mit den ostfrieischen
Vereinen stärken.
Günther Feldmann leitet seit einem Jahr die Geschäftsstelle auf Baltrum
und freute sich jetzt, den Scheck an den kleinen Gewinner Simon
(vorne) überreichen zu können. Mit ihm freuen sich Lisa, Anika, Laetitia,
Sinja, Hendrik (vordere Reihe), Lennart, Justin, Robert, Eike, Victoria,
Philip, Sina und Felix (hintere Reihe von links) und die Kindergärtnerinnen Sandra Francke sowie Christina Kremtz. Von dem Gewinn
soll der Baltrumer Kindergarten einen Computer bekommen.
Die Inselglocke 4/05
11
Ostdorf
Straßenfest
17. Juli 2005
Einsatz in ungewohntem Metier
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Wenn das kein Glück bringt!
Fröhliche Kinder am Start
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Seit 1983 feiern die Ostdorfer ihr traditionelles Straßenfest ein
oder zwei mal in der Saison - der Erlös kommt immer der
Allgemeinheit zugute. Für Parkbänke, die Erweiterung des
Ententeichsteges, Spielgeräte auf den Spielplätzen und am
Strand, für den Heimatverein, die Alte Inselkirche, das
Nordseehaus, die DGzRS, den Winterjugendclub, den Weg
um die Aussichtsdüne, möwensichere Abfallkörbe, die
Halfpipe, das Wetterhäuschen im Osten, für die
Flutopfer im Osten 2002 und für vieles mehr wurde Das R
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Geld locker gemacht - um zu helfen, um es schön zu
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haben und um etwas für die Insel und die Gäste
zu tun.
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12
Die Inselglocke 4/05
Erinnerungen
Ein Urlaub auf Baltrum
vom 25.07. - 03.08.1985 - FFortsetzung
ortsetzung Der Sonntag Morgen ist gekennzeichnet durch Unentschlossenheit Ich ziehe mich dreimal um,
weil das Wetter ständig wechselt,
aber vielleicht nicht nur. Als ich
endlich um 9.45 Uhr draußen bin,
schwanke ich zwischen Kirchgang und Inselumrundung.
„Kommen sie mit zum Flugplatz,
da findet ein Fallschirmspringen
statt,“ spricht mich ein Herr an, als
ob er meine Unentschlossenheit
gefühlt hätte. „Die vier Springer
sind schon da, sie warten nur
noch auf die Maschine.“ Ich gehe
zwar nicht mit ihm, aber doch hin.
Die Vier haben ihre ersten Sprünge bei der Bundeswehr gemacht
und sich dann zur Sportgruppe
zusammengefunden, erzählen sie
mir, während ich mit ihnen den
Himmel absuche.
Da endlich ein fernes Brummen,
das schnell lauter wird.
Als die Zweimotorige endlich Boden unter den Füßen hat, sagt der
Eine: „Nun lasst uns den Vogel
mal ausplündern.“ Im Nu waren
Türen, Sitze und Fracht auf der
Wiese gestapelt und auf ging’s.
Die Maschine schraubte sich in
weiten Bögen immer höher, so
hoch, dass die Springer nur als
Punkte zu sehen waren, als sie
sich fallen ließen. Als besondere
Profis zeigten sie sich nicht. Einer
landete in der etwas entfernt
gelegenen Pferdekoppel. Etwa 20
Pferde stürzten im Gallopp zum
Landeplatz und umstanden den
Armen schnaufend und wiehernd.
Auf dem Flugplatz kam ich mit
einer Bielefelderin ins Gespräch
Es stellt sich heraus, dass sie die
Schwägerin des Popinga von
Norderney war, der mit einer
kleinen Maschine im Watt
abgestürzt ist und nie gefunden
wurde. Sie hatte auf Baltrum so
viel Bernstein gefunden, dass ihr
Mann ihr ein Armband hat fassen
lassen. Nun schaltete auch ich
den „Bernsteinblick“ ein; aber
leider...
Angenehm sind die kurzen Wege
auf der Insel. Man kann unbelastet wandern. Vom „Inselfrieden“ bis zum Meer sind es drei
Minuten.
Auf dem Rückweg vom Flughafen
stelle ich fest, dass ich nur am
Die Inselglocke 4/05
Montag nach Norderney fahren
kann und entschließe mich dazu
und folglich auch zum Bleiben.
Dann frage ich im Hotel „Witthus“,
ob ich dort frühstücken kann. Ein
gepflegtes Frühstück, das ich
nicht selbst zubereiten muss, entbehre ich sehr, es gehört zum Tagesanfang jedes schönen Urlaubs.
Das Wetter ist vieldeutig, aber
beflügelt von meinen Entschlüssen, ziehe ich die Sandalen aus
und trabe, zunächst durchs Moor
watend, wieder in Richtung Inselspitze. Es war dort so schön.
Mein Entschluss wird belohnt, die
Sonne überwindet die Wolken,
und ich nehme mein erstes
Sonnenbad nach alter Weise,
nahtlose Bräune garantiert. Etwas
entfernt von mir zeichnen sich drei
Segelboote in den Himmel; die
Besatzung liegt am Strand.
Die Furt fällt bei Ebbe so tief, dass
sie an der Inselspitze ankern
konnten. Im Hintergrund Langeoog. Ein so schönes Bild, dass ich
es mir für alle Zeiten einprägen
möchte.
Unterwegs hatte ich wieder viele
Fasanen-Begegnungen. Man
braucht nur mit einer Tüte zu
rascheln oder „Gluck Gluck“ zu
rufen, schon kommen sie. Nur die
Hähne sind zurückhaltender - sie
beobachten aus dem hohen Dünengras, wie ihre Weibchen sich
anbiedern.
Eine Frau hielt mitgebrachtes
Futter in der offenen Hand. Die
Hennen fressen aus der Hand.
Die Jungvögel trauen sich nicht,
obwohl sie immer wieder Mut zu
fassen suchen. Die Jungen sind
übrigens sehr unterschiedlich
groß.
Dunst zieht auf und verschleiert
die Sonne. Ich entschließe mich,
im Bikini an der Brandung zurückzugehen. Einsamkeit, so weit das
Auge reicht. Schließlich weit vor
mir ein kleiner Mensch in weißem
Oberhemd und roter Weste. Beim
Näherkommen stelle ich fest, kein
Mann, sondern ein Junge von 11/
12 Jahren. Was macht er hier so
allein, zwei Stunden entfernt von
allem Leben?
Ich versuche, mit ihm ins Gespräch zu kommen. Er mauert.
Auf jede meiner Fragen reagiert
er mit einem Warum oder einer
Gegenfrage. Nur meine Frage
nach seinem Alter beantwortet er
ohne Zögern. „Ich gehe jetzt
schneller als Du, mir ist kalt“ sage
ich, um zu prüfen, ob er lieber
alleine sein will. Aber nein, „Ich
kann auch schnell gehen,“ ist
seine Antwort. Wir sprechen nun
über die Entstehung der Erde, des
Bernsteins, der Diamanten - er ist
kein Dummer. Als ich zwischendurch frage, ob er in einer Stadt
lebt, antworte er: “Ich sage nur
eins, was es bei uns gibt, das gibt
es nur noch in China.“
„Aha, Schwebebahn, also Wuppertal!“ Er ist sichtlich betroffen,
dass ich nun weiß, woher er
kommt. Was mag ihn nur so
misstrauisch gemacht haben?
Am Badestrand angekommen,
begibt er sich zum Kinderfest, das
gerade um 16.00 Uhr begonnen
hat. Mir kommt der Gedanke, daß
das Wellenbad jetzt leer sein
dürfte. Schnell auf dem Festplatz
der Feuerwehr eine Bratwurst gegessen, mit Bekannten gesprochen - ja, die hat man auf dieser
kleinen Insel in drei Tagen - und
den Badeanzug geholt.
Im Hallenbad nach jeder Viertelstunde fünf Minuten Wellen. Beim
dritten Wellengang geht die Walze
kaputt. Als ich schon in der Umkleide bin, höre ich „Sonderwelle“
und stürze mich noch einmal in
die Fluten. Danach eine Stunde
Liegehalle. Wie köstlich kann
Ruhen sein, wenn man körperlich
ermüdet ist.
Heute, Montag, ist es soweit, um
9.30 Uhr legt die Baltrum-Fähre
ab.
Sie kommt schon von Langeoog
und fährt von Norderney weiter
nach Memmert und Juist. Das
Kartenlösen auf dem Schiff nimmt
zehn kostbare Minuten in Anspruch.
Wir fahren durchs Watt, an der
langgestreckten Insel Norderney
entlang (18 km), denn der Hafen
liegt am anderen Ende.
Nach einer Stunde legen wir an.
Es beginnt zu regnen, aber ich
nehme nicht Kutsche oder Bus,
ich will auf den Ort zugehen, der
mir vier Jahre lang Heimat war.
Mein erstes Ziel ist die „Alte
Teestube“. Sie steht nicht mehr.
13
Erinnerungen
Ein Hochhaus nimmt den Platz
ein. Aber - oh Wunder - darin eine
Teestube!
Vieles hat sich auf Norderney
verändert; das meiste gefällt mir.
Die alten Häuser mit ihren Vorbauten stehen aber noch - ganze
Straßenzüge unverändert. Ich
gehe auf der Marienstraße zu
meiner alten Arbeitsstätte, dem
Kinderheim Wuppertal. Wie ein
Dinosaurier steht es zwischen all
den renovierten Häuser. Auf den
Wiesen zum Hafen hin keine
Pferde mehr, sondern Autos, so
weit das Auge reicht. Ich fasse mir
ein Herz und schelle an der Tür
des Kinderheimes. Die jetzige
Heimleiterin öffnet. Nein, Hella
Oetting, unsere Gymnastin, ist
kürzlich in den Ruhestand getreten. Wenn sie nicht in ihrer Wohnung anzutreffen ist, dann bei
ihrem Pferd auf dem Reitplatz. Sie
ist telefonisch weder da noch dort
zu erreichen. Im Telefonbuch lese
ich: Bautischlerei GmbH. Mein
„Großmast“ hat also die Firma
seines Vaters übernommen. Der
Besitzer der Marienhöhe, lebt
offenbar nicht mehr. Dort würde
ich jetzt alleine thronen, wenn ich
ihn geheiratet hätte.
Der Himmel zeigt sich zauberhaft
mit seinen Wolkenbergen. Ich
bewundere das neue Kultur- und
Kurzentrum und nehme ein Sonnenbad im Kurgarten, bis sich ein
Gewitter zusammenbraut. Die
nahe Buchhandlung ist geeignet,
es abzuwarten. Einem Buch voller
Kurzgeschichten über Ebbe und
Flut kann ich nicht widerstehen.
Da der Regen anhält, wechsle ich
in die kath. Kirche, die mich mit
ihren modernen Glasfenstern in
ihren Bann zieht.
Der Sturm heult, der Regen prasselt gegen die Fenster. Beides
vertieft die Ruhe, die in mir und
um mich ist. Ich zünde eine Kerze
an und gedenke aller meiner
Verstorbenen, lese die Geschichte dieser und der anderen kath.
Kirche, in die ich oft mit den
Kindern gegangen bin und blättere auch in einer ausliegenden
Jugendzeitschrift.
Sie enthält die gesammelten
Sünden der Grünen, also eine
eindeutige Stellungnahme gegen
diese.
Endlich lässt die Sonne das Rot
der Fenster wieder erstrahlen.
Ich nehme Kurs auf die Marienhöhe. Sie steht unverändert da,
seit Heinrich Heine in ihr dichtete.
Ich entscheide mich aber, meinen
Tee anderswo zu trinken; die
Teekannen hier gefallen mir nicht.
14
Ja, die neue alte Teestube hat
alles, was ich suche: altes Friesengeschirr und Atmosphäre.
Einen so guten Tee bekommt man
selten.
Eine Stunde lang genieße ich ihn,
die wechselnden Farben des
Himmels und die Geschichten in
meinem neuen Buch, die von
schlichter Schönheit sind.
Pellkartoffeln und Kräuterquark
stehen hier auf der Abendkarte.
Ich entschließe mich, hier auch zu
abend zu essen.
Eine Stunde noch bis zur Abfahrt
des Schiffes um 20.30 Uhr. Nun
erreiche ich Hella endlich. Wir
treffen uns kurz auf halbem Wege
und tauschen Informationen aus.
Zu mehr reicht die Zeit nicht. Hella
hat nicht nur ein Reitpferd, sondern auch einen Dackel und
kommt nun gar nicht mehr von der
Insel. Ihr Auto kann sie nur
benutzen, um zu ihrem Pferd zu
fahren, das in der Meierei steht.
ist dabei und ausführlich beschrieben:
„Unweit von Leba menschenleere
Natur, soweit das Auge reicht. An
der Küste kahle bis zu 50 m hohe
Dünen, Wollsäcke genannt.. Auf
einer 45 m hohen Düne stand
zunächst eine Barke. 1904 - 1906
wurde der 33 m hohe Leuchturm
Stilo gebaut, der letzte in der Kette
der Ostseetürme, ähnlich den drei
Einheitstürmen an der schleswigholsteinischen Küste. Ebenfalls
aus Gusseisenfertigteilen und 16eckig. Ein eigenes Maschinenhaus erzeugt den Strom.
Die Polen haben den Leuchtturm
Stilo im Jahre 1946 wieder in
Betrieb genommen. Er hat nicht
nur den Namen, sondern auch die
Nationalfarben schwarz-weiß-rot
behalten.
Ich bin ganz glücklich, diese Beschreibung meines heimatlichen
Leuchturms gefunden zu haben.
Doch nun schnell aufs Schiff.
Die Rückfahrt ist fast noch interessanter als die Hinfahrt. An der See
ist jedes Wetter schön, Gewitterhimmel aber faszinierend.
Zwei kleine Jungen neben mir
wollen alles genau wissen, wie
gut, dass ich mich auskenne.
Schließlich fragt der eine: „Hast
du gelesen, ein Mann hat seine
Frau totgemacht, mit 13 Messerstichen. Er hatte keinen Bock
mehr auf sie“.
Am nächsten Morgen nehme ich
das Angebot Tante Friedas an,
ihren Regenmantel zu benutzen.
Er ist so angenehm, dass ich versuchen will, einen gleichen zu
finden: Friesennerz in dunkelblau
und knielang.
Es sind nur 46 Passagiere an
Bord. Auf Langeoog umsteigen in
die Inselbahn und Fahrt durch
weite Gerstenfelder, die man hier
gar nicht erwartet. Links ausgedehnter Wald. Mitten in der Landschaft zwei Kamele! Richtig, Cirkus Kaiser gastiert hier. Ich gehe
durch den Ort und versuche, mich
zu erinnern. Tante Annemarie in
Stuttgart lag im Sterben nach
einer vergeblichen Operation. Am
vertrautesten sind mir hier die
Telefonzellen.
Der Ort hat in den letzten Jahren
nicht gewonnen. Dazu die vielen
Kinderheime. Der Strand aber ist
weit und schön.
Zurückgekehrt auf meine autofreie Insel lese ich am Hafen, dass
ich nur am Dienstag Gelegenheit
habe, nach Langeoog zu fahren.
Es geht um 11.00 Uhr ab durchs
Wattenmeer und zurück über die
offene See, Fahrzeit 75 Min.
Etwas dicht hintereinander, die
Fahrten, aber na.
Am Dienstag früh will ich einmal
wieder chic frühstücken und gehe
ins Hotel „Fresena“. Es hat Frühstücksbuffet mit allem, was dazu
gehört. Ich schwelge mit Blick auf
Watt und Pferde. Mir kommt ein
waghalsiger Gedanke: Gleich
nach dem Frühstuck melde ich
mich zur ersten Reit stunde
meines Lebens an, Mittwoch, um
11.00 Uhr.
Es ist doch nicht alles wie gehabt,
das Leben bietet noch Ersterlebnisse, man muss sie nur zu
finden wissen.
Der intensive Duft von Dünenrosen erfüllt die ganze Insel.
Gegen 14.00 Uhr flüchte ich vor
einer dunklen Wolkenwand in
Schwimmbad und Sauna. Der
Wasserspiegel des Schwimmbades ist plan mit dem Rand.
Wenn die Wellen losdonnern,
müssen sie wohl die Scheiben
eindrücken. Doch, oh Wunder der
Wasserspiegel wird um einen Meter abgesenkt, bevor der Wellengang angestellt wird. Zweieinhalb
genüssliche Stunden, auch in der
Sauna.
In dieser Zeit hat der Wind den
Himmel wieder blankgepustet. Ich
verzichte auf die eingeplante
Teestünde und genieße statt
dessen lieber Himmel und Weite.
Auch für einen Besuch der
Inselkirche bleibt noch Zeit. Sie
lässt sich zur Sommerkirche
erweitern wie die auf Baltrum.
Zwei breite Flügeltüren machen
das möglich. Kinder haben
Dankesbriefchen an Zweigen
befestigt. Sie danken für die
unterschiedlichsten Erlebnisse,
aber auch für einen guten
Nachtisch.
Die Rückfahrt ist sturmbewegt.
Wegen vorgelagerter Sandbänke
müssen wir weit ins offene Meer
hinausfahren.
Seinen schönen Abschluss fand
dieser Tag mit einem GitarrenGesangsabend in der ev. Inselkirche. 17 Baltrumerinnen haben
einen Gitarrenverein gegründet.
Sie singen Heimat-, Volks- und
Lönslieder und treten natürlich in
Inseltracht auf. Als Heimatlieder
aus deutschen Landen erklangen,
wurde auch ein Hessenlied gespielt, obwohl die Hessen angeblich kein Heimatlied haben.
Fortsetzung folgt
Charlotte Freyer
Bad Soden
Ich habe noch etwas Zeit bis zum
Ablegen der Fähre und stöbere in
ausgelegten Büchern und was
entdecke ich: „Die Leuchttürme
der deutschen Küsten.“ Auch Stilo
Die Inselglocke 4/05
Wichtige Öffnungszeiten während der Saison:
(März - Oktober)
Kurbeitragsschalter/Information:
Montags bis freitags 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr, In der Hauptsaison
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freitags 10.00 bis 12.00 Uhr.
DB-Auskunft: montags bis freitags 10.00 bis 11.00 Uhr
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4 1x Fitnessmassage
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4 2x Rückenschule
4 2x med. Bewegungsbad (Gruppe)
4 5x Inhalation mit Meerwassersole
4 5x Kneippsche Güsse
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es bei Janssens Spezialitäten und im Bücherwurm. Der Erlös
geht ist für die Renovierung des Alten Zollhauses bestimmt.
Schöne Sommerferien auf Baltrum wünscht der Heimatverein!
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Die Inselglocke 4/05

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