Der nackte Clown - atemberaubende Momente im Palast der Künste

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Der nackte Clown - atemberaubende Momente im Palast der Künste
Der nackte Clown - atemberaubende Momente im Palast der Künste
Man könnte fast sagen, andere Länder, andere Clowns... Da hinter der mit großer
Sorgfalt auf ewig lachend gemalten Maske des Clowns jede Menge Angst, Neugier,
Draufgängertum und Gleichgültigkeit steckt. Nach seiner Premiere am 28. März wird
das neueste Werk der zeitgenössischen Zirkuskunst von Bence Vági, Der nackte
Clown, am 1., 26. und 27. Juni im Palast der Künste aufs Programm gesetzt.
Eigentümliche Aspekte seines Lebens werden vorgestellt, wie sein Leben sein
könnte, wenn er nicht auf der Bühne steht. Vor der Geburt der Geschichte von Bence
Vági gab es einen Workshop, wo gemalt, geschrieben und geprobt wurde, und zwar
mit folgendem Ziel: wie kann ein Mensch seine verschiedenen Gesichter ausziehen,
wie kann er nackt werden? Was passiert, wenn die Kleider verschwinden?
Das Recirquel-Ensemble, welches 2013 in die Welt des zeitgenössischen Zirkus wie
eine Bombe einschlug und einen Riesenerfolg erntete, stellt dieses merkwürdige
Geschöpf voller Geheimnisse, den Clown, ins Rampenlicht. Und dies alles mit
atemberaubenden artistischen Kunststücken und mit der eigens für diese Produktion
geschriebenen Musik von Péter Sárik.
Der Palast der Künste hüllt sich in das Gewand von Bayreuth
Der Ring des Nibelungen und Tannhäuser stehen auf dem Programm der
Budapester Wagner-Tage 2014 vom 12. bis zum 22. Juni. Der musikalische Leiter
und Dirigent des Festivals sowie der Vater der gesamten Konzeption der Budapester
Wagner-Tage ist Ádám Fischer, das Orchester der Programmreihe hingegen die
MR Symphoniker. Das Publikum kann es auch dieses Jahr kaum erwarten, den um
die vom Regisseur Hartmut Schörghofer erträumten Ton- und visuellen Erlebnisse
bereicherten Ring am 12., 13., 14. und 15. Juni genießen zu können.
Der heutzutage als problematisch erachteten und vom Aussterben bedrohten
Musikgattung Oper bietet jene Auffassung von ihr, die mithilfe der technologischen
Errungenschaften des 21. Jahrhunderts die Helden einer mit ganz besonderer Musik
beschriebenen Sagenwelt dem Publikum näher bringen kann, neue Dimensionen,
und das ohne eine degradierende Popularisierung der Geschichte und der Musik.
Das ganz besondere Verhältnis von Ádám Fischer zur Welt von Wagner, seine
Genauigkeit ohne eine Spur von Opportunismus in der musikalischen Verwirklichung
sowie der Text, die Musik und der Anblick schaffen eine auch die Essenz des
Werkes auf die Bühne bringende Symbiose, die vollkommen mit dem vom Wagner
konzipierten Gesamtkunstwerk harmonisiert, obgleich dies von vielen für das 21.
Jahrhundert als für immer verloren angesehen worden ist.
Am 20. und am 22. Juni wird die Oper Tannhäuser unter der Regie von Matthias
Oldag aufgeführt. Sie hatte bei der Premiere vor zwei Jahren großen Erfolg, da
neben den ebenso alltäglich erscheinenden Zweifeln und Problemen des Helden
auch noch etwas von der mythologischen Sphäre der Oper erhalten geblieben ist.
Der Regisseur hat die meisten Solistinnen der auch musikalisch herausragenden
Produktion „zurückgerufen“, und dadurch liegt auch das Versprechen eines erneuten
Publikumserfolgs in der Luft.
„Hey, June!” – zum zehnten Mal!
Im Juli gibt sich im Palast der Künste die Crème de la Crème der ungarischen
leichten Musik die Klinke in die Hand. In dieser sommerlichen Veranstaltungsreihe
wechseln sich verschiedene Stile und Gattungen - Jazz, Hip-Hop, DJ mit einer
akustischen Gruppe und eine High-Tech-Produktion - ab bzw. sie begegnen
einander im Festivaltheater und im Béla Bartók Nationalen Konzertsaal.
Für die Gruppen Kaukázus (11. Juni), Boom-boom (16. Juni), Keresztül Európán
(19. Juni), Random Trip Müpa Special (21. Juni) und Keep Floyding (23. Juni) wird
das Publikum die verschiedenen Säle des Palastes der Künste bestimmt wieder bis
zum letzten Platz besetzen.